Vollständige Version anzeigen : Corona Virus
Also irgendwo hab ich dann einen Denkfehler.
Wie ist es mathematisch zu erklären, dass bei einer kleineren Sterberate eine höhere Übersterblichkeit raus kommt?
Ohne die Zahlen selbst verglichen zu haben ...
Möglich ist natürlich :
kleinere relative Zahlen, wie Sterberate bei gleichzeit höheren absoluten Zahlen (Todesfälle).
Schlafschaf
21.05.2021, 14:31
Ohne die Zahlen selbst verglichen zu haben ...
Möglich ist natürlich :
kleinere relative Zahlen, wie Sterberate bei gleichzeit höheren absoluten Zahlen (Todesfälle).
Aber die verglichene Übersterblichkeit ist ja auch eine relative Zahl. Es kann mathematisch doch nicht passen, das in Schweden die Übersterblichkeit stärker ansteigt als bei uns wenn die relativen Corona-Toten bei uns mehr steigen als bei denen.
Einzige Erklärung für mich wäre:
Entweder hat dann deren Übersterblichkeit nicht mit Corona zu tun oder es sterben dort Leute an Corona die es nie in die Statistik der Corona-Toten schaffen.
Wie gehabt, Zahlen selbst aktuell nicht betrachtet, daher nur theoretisch ...
Aber die verglichene Übersterblichkeit ist ja auch eine relative Zahl. Es kann mathematisch doch nicht passen, das in Schweden die Übersterblichkeit stärker ansteigt als bei uns wenn die relativen Corona-Toten bei uns mehr steigen als bei denen.
Doch, sehr wohl ... ;)
Wie gehabt können niedrigere relative Todesraten bei deutlich höheren Infektionszahlen zu höheren absoluten Todeszahlen führen.
Wenn diese absoluten Zahlen wiederum in Relation zu anderen Zahlen gesetzt werden, die z.B. konstant bleiben, wie z.B. die Bevölkerungszahl, so kann diese resultierende relative Zahl durchaus auch im Vergleich zu anderen Ländern erhöht werden.
Selbst wenn die absoluten Zahlen geringer sind, die Bevölkerungszahl aber eben auch geringer ist.
(Anmerken kann man für den historischen Vergleich der absoluten Sterbezahlen das im internationalen Vergleich stark erhöhte Bevölkerungswachstum Schwedens)
Einzige Erklärung für mich wäre:
Entweder hat dann deren Übersterblichkeit nicht mit Corona zu tun oder es sterben dort Leute an Corona die es nie in die Statistik der Corona-Toten schaffen.
Ich habe noch eine andere Erklärung. Die Zahlen zu den Infizierten sind falsch. Und zwar in jedem Land und zu jeder Zeit anders falsch. Für Deutschland habe ich mir sagen lassen, dass viele Gesundheitsämter davon ausgehen, dass wir in der ersten Welle ca. 8x so viele Fälle hatten, wie ans RKI gemeldet wurden. Für die zweite Welle konnte ich eigene Berechnungen durchführen und komme da auf eine Dunkelziffer von ca. vier. Das heißt, dass auf jeden Fall, der dem RKI gemeldet wurde, drei Fälle kommen, die nicht gemeldet wurden. Die einzig sichere Schlussfolgerung, die man aus den weltweit verfügbaren Zahlen zu Infektionen ziehen kann ist, ob es in einer Region grade besser oder schlechter wird. Längerfristige Aussagen sind ganz schwierig.
Zahlen zur Übersterblichkeit sind hier deutlich besser. Verstorbene können viel leichter erfasst werden und bei der Definition, wer verstorben ist, gibt es auch keine großen Unterschiede. Aber auch diese Zahl kann man nicht 1:1 in Covid-19 Infektionen umrechnen. Bei meinen eigenen Untersuchungen finde ich ein interessantes Muster: In Regionen ohne viele Covid-19 Infektionen sinkt die Sterblichkeit für bestimmte Monate. In Regionen mit vielen Infektionen steigt die Sterblichkeit zeitverzögert zur den Infektionen.
Ich vermute, dass der Lockdown im Winter dazu geführt hat, dass bestimmte Todesursachen, die im Winter häufiger sind, weggefallen sind. Im Sommer könnte der gleiche Lockdown allerdings wieder andere Konsequenzen auf die Sterberate haben.
Die einzig sichere Schlussfolgerung, die man aus den weltweit verfügbaren Zahlen zu Infektionen ziehen kann ist, ob es in einer Region grade besser oder schlechter wird.
Nichtmal das, wenn sich das Testregime und damit potentiell die Dunkelzifferquote ändert ...
Nichtmal das, wenn sich das Testregime und damit potentiell die Dunkelzifferquote ändert ...
Wobei sich das meist nicht schlagartig in allen Regionen gleich ändert. Werte, die zeitlich nahe beieinander liegen, sind meist ähnlicher verzerrt, als Werte, mit größerem zeitlichen Abstand. Selbst wenn das RKI sagt, dass ab heute andere Definitionen verwendet werden sollen, wird es noch ein paar Regionen geben, in denen diese Ansage erst mit mehreren Wochen Verspätung umgesetzt wird.
sabine-g
21.05.2021, 19:28
Ich vermute, dass der Lockdown im Winter dazu geführt hat, dass bestimmte Todesursachen, die im Winter häufiger sind, weggefallen sind. Im Sommer könnte der gleiche Lockdown allerdings wieder andere Konsequenzen auf die Sterberate haben.
klaro, z.B. kaum Fälle durch die Grippewelle im Winter, weil diese ausgefallen ist.
LidlRacer
21.05.2021, 20:23
https://pbs.twimg.com/media/E17dp1zX0AgdOyk.jpg
https://twitter.com/erzaehlmirnix/status/1395796649646170116
Artikel auf n-tv: Wie riskant ist Präsenzunterricht jetzt?
Mit sinkenden Inzidenzen soll in Schulen wieder der vollständige Präsenzunterricht stattfinden. Viele halten das für bitter nötig, andere für verfrüht. Die Frage ist, wie hoch das Risiko für Schüler, Lehrer und Eltern ist. Studien sprechen eher für eine Rückkehr zum Präsenzunterricht. (https://www.n-tv.de/wissen/Wie-riskant-ist-Praesenzunterricht-jetzt-article22564151.html)
JENS-KLEVE
21.05.2021, 23:08
Wenn das Unterrichten von 20-32 Kindern pro Raum bei offenem Fenster vertretbar ist, dann müssten ALLE Tätigkeiten im Freien ebenfalls vertretbar sein.
Bisher ging ich davon aus, dass es gefährlich sei. Immerhin habe ich 8 Quarantäne und 4 Corona Erkrankte in meiner Klasse plus zahlreiche Kinder in den übrigen Klassen mit Erkrankungen und oder Quarantäne. Durch die britische Mutation, sind Jugendliche wie Erwachsene zu betrachten. Impfen ist leider auch noch nicht erledigt und Abstände nicht möglich.
Tja MO77, ich nehme meinen Beruf ernst und war jeden Tag dieses Schuljahr arbeiten, aber ich muss den Lehrerverbänden zustimmen. Das ist der totale Wahnsinn. Aussengastronomie ist zu gefährlich , Triathlons und Volksläufe zu gefährlich, Treffen im Park und Vereinstraining zu gefährlich, aber mit Ungeimpften im geschlossenen Raum treffen ist vertretbar. Mein Vater darf draußen beim Tennis nur Einzel aber kein Doppel spielen, mein Frau darf zu zweit, aber nicht zu dritt draußen rudern. Wer denkt sich so einen Shice aus? Als linientreuer Beamter muss ich alle zwei Wochen meine Meinung zur Gefährlichkeit des Virus anpassen. Nebenbei USS ich das auch glaubhaft meinen Schülern weitergeben. Corona ist so gefährlich, dass das Ordnungsamt kontrolliert, ob ihr wirklich alleine zur Schule lauft. Aber im Klassenraum darf, nein - muss, man mit dem ganzen Bumms zusammenhocken, und wenn Pause ist kontrolliert der Schulleiter, ob auf dem Schulhof die gleichen Kinder Abstand halten. Die Gefährlichkeit des Virus ändert sich sogar stündlich. Gestern war es besonders ungefährlich, da durfte man Abschlussklausuren ohne Testung schreiben. Heute war es wieder sehr gefährlich, aber in einer Woche ist es dann wieder weniger gefährlich, weil man dann wieder 30cm Abstände im Raum toleriert. Draußen bleibt es wahrscheinlich wieder bei 5 Meter.
Wer blickt noch durch?
Artikel auf n-tv: Wie riskant ist Präsenzunterricht jetzt?
Mit sinkenden Inzidenzen soll in Schulen wieder der vollständige Präsenzunterricht stattfinden. Viele halten das für bitter nötig, andere für verfrüht. Die Frage ist, wie hoch das Risiko für Schüler, Lehrer und Eltern ist. Studien sprechen eher für eine Rückkehr zum Präsenzunterricht. (https://www.n-tv.de/wissen/Wie-riskant-ist-Praesenzunterricht-jetzt-article22564151.html)
Hatte ich Anfang Mai schon einmal geschrieben:
Aktuell dargestellte Inzidenzen sind immer ein Abbild des Verhältnisses der Anzahl Infizierter zur GEsamtbevölkerung.
Geimpfte (und der geringe Anteil der Genesenen, Reinfektionen lassen wir mal aussen vor) sind Teil der Gesamtbevölkerung, spielen jedoch in die Anzahl der aktiven Virusträger nicht hinein.
Die Inzidenz spiegelt also die Anzahl der Infizierten eines immer kleiner werdenden Bevölkerungsteils wider, da immer mehr Menschen geimpft werden bzw. genesen sind..
In diesem kleineren Anteil wird das prozentuale Risiko daher immer größer.
An den Schulen sind die Lehrer, wenn überhaupt, nur erstmalig geimpft.
Sämtliche Schüler würde ich per se als vollkommen ungeimpft bezeichnen, die paar chronisch Kranken fallen statistisch aus dem Raster.
Aktuell gibt es meines Erachtens nach keine derart große, deutschlandweit identisch zu erfassende Gruppe wie Schulbesuchende jeglicher Couleur, die in dieser Masse ungeimpft aufeinander treffen.
Oft falsch-negative Schnelltests und allgemein deutlich häufigere symptomfreie Erkrankungen Jüngerer spielen da on top hinein, zudem eben diese potenzielle Symptomfreiheit direkt mit der Viruslast der Träger und dadurch mit der Sensitiviät der Schnelltests korreliert.
Wenn das Unterrichten von 20-32 Kindern pro Raum bei offenem Fenster vertretbar ist, dann müssten ALLE Tätigkeiten im Freien ebenfalls vertretbar sein.
Bisher ging ich davon aus, dass es gefährlich sei. Immerhin habe ich 8 Quarantäne und 4 Corona Erkrankte in meiner Klasse plus zahlreiche Kinder in den übrigen Klassen mit Erkrankungen und oder Quarantäne. Durch die britische Mutation, sind Jugendliche wie Erwachsene zu betrachten. Impfen ist leider auch noch nicht erledigt und Abstände nicht möglich.
Tja MO77, ich nehme meinen Beruf ernst und war jeden Tag dieses Schuljahr arbeiten, aber ich muss den Lehrerverbänden zustimmen. Das ist der totale Wahnsinn. Aussengastronomie ist zu gefährlich , Triathlons und Volksläufe zu gefährlich, Treffen im Park und Vereinstraining zu gefährlich, aber mit Ungeimpften im geschlossenen Raum treffen ist vertretbar. Mein Vater darf draußen beim Tennis nur Einzel aber kein Doppel spielen, mein Frau darf zu zweit, aber nicht zu dritt draußen rudern. Wer denkt sich so einen Shice aus? Als linientreuer Beamter muss ich alle zwei Wochen meine Meinung zur Gefährlichkeit des Virus anpassen. Nebenbei USS ich das auch glaubhaft meinen Schülern weitergeben. Corona ist so gefährlich, dass das Ordnungsamt kontrolliert, ob ihr wirklich alleine zur Schule lauft. Aber im Klassenraum darf, nein - muss, man mit dem ganzen Bumms zusammenhocken, und wenn Pause ist kontrolliert der Schulleiter, ob auf dem Schulhof die gleichen Kinder Abstand halten. Die Gefährlichkeit des Virus ändert sich sogar stündlich. Gestern war es besonders ungefährlich, da durfte man Abschlussklausuren ohne Testung schreiben. Heute war es wieder sehr gefährlich, aber in einer Woche ist es dann wieder weniger gefährlich, weil man dann wieder 30cm Abstände im Raum toleriert. Draußen bleibt es wahrscheinlich wieder bei 5 Meter.
Wer blickt noch durch?
Finde ich sehr gut, dass du so engagiert bist. Von solchen Lehrern brauchen wir ganz viele.
Ich glaube sofort, dass die Situation nicht einfach ist. Bevor man erfasst hat ob neue Verordnungen ergänzen, ersetzen etc, geschweige denn zur Umsetzung kommt, gilt was neues.
Du vergleichst 1 zu 1 mit Freizeitaktivitäten.
Wir reden hier von Schule nicht von irgendwelchen Privatvergnügen im Freien. Es ist auch nicht so, dass automatisch die Tätigkeit/Veranstaltung/Arbeit mit dem höchsten Ansteckungsrisiko eingestellt wird. Dann müssten ja die Intensivstationen zu machen um das mal zu Überspitzen.
Auszug aus dem von mir verlinkten Artikel: Mittlerweile lägen Daten vor, die zeigten, dass auch die britische Variante unter Kindern weniger ansteckend ist als unter Erwachsenen.
Hatte ich Anfang Mai schon einmal geschrieben:
Aktuell dargestellte Inzidenzen sind immer ein Abbild des Verhältnisses der Anzahl Infizierter zur GEsamtbevölkerung.
Geimpfte (und der geringe Anteil der Genesenen, Reinfektionen lassen wir mal aussen vor) sind Teil der Gesamtbevölkerung, spielen jedoch in die Anzahl der aktiven Virusträger nicht hinein.
Die Inzidenz spiegelt also die Anzahl der Infizierten eines immer kleiner werdenden Bevölkerungsteils wider, da immer mehr Menschen geimpft werden bzw. genesen sind..
In diesem kleineren Anteil wird das prozentuale Risiko daher immer größer.
An den Schulen sind die Lehrer, wenn überhaupt, nur erstmalig geimpft.
Sämtliche Schüler würde ich per se als vollkommen ungeimpft bezeichnen, die paar chronisch Kranken fallen statistisch aus dem Raster.
Aktuell gibt es meines Erachtens nach keine derart große, deutschlandweit identisch zu erfassende Gruppe wie Schulbesuchende jeglicher Couleur, die in dieser Masse ungeimpft aufeinander treffen.
Oft falsch-negative Schnelltests und allgemein deutlich häufigere symptomfreie Erkrankungen Jüngerer spielen da on top hinein, zudem eben diese potenzielle Symptomfreiheit direkt mit der Viruslast der Träger und dadurch mit der Sensitiviät der Schnelltests korreliert.
Das prozentuale Risiko ist doch egal??
Geht doch um Kontakte? Da ist doch egal was ausenrum ist??
Wenn jetzt Österreich virenfreien wäre und ich bürgere die über Nacht ein ist das dem Ansteckungsrisiko in Mecklenburg Vorpommern schnuppe???
Sorry, schon zu spät. Raff das gerade nicht und auch deine Intension ...
Wer geht denn bei dir Einkäufe erledigen? ÖPNV scheint kein Thema deine Mobilität zu sein?
Für mich ist das wie Schule...
LidlRacer
22.05.2021, 00:23
Das prozentuale Risiko ist doch egal??
Geht doch um Kontakte? Da ist doch egal was ausenrum ist??
Nehmen wir an, wir haben insgesamt eine Inzidenz von 100, und nehmen wir weiter an, die halbe Bevölkerung wäre schon geimpft.
Dann haben wir in der ungeimpften Bevölkerung eine Inzidenz von 200. Das wäre kein besonderes Problem, wenn die verschiedenen Gruppen gut durchmischt sind.
Aber wenn sich irgendwo praktisch nur Ungeimpfte treffen - und das ist in der Schule der Fall - ist dort das Infektionsrisiko doppelt so hoch wie bei einer normalen Inzidenz von 100.
Aber wenn sich irgendwo praktisch nur Ungeimpfte treffen - und das ist in der Schule der Fall - ist dort das Infektionsrisiko doppelt so hoch wie bei einer normalen Inzidenz von 100.
Ist vielleicht hier die Überlegung, wenn sich "Nichtrisikogruppen" treffen, dann durchseuchen die sich selbst und bauen eine natürliche Immunität auf?
Dem gegenüber stehen natürlich schwere Fälle in jungem Alter, die es nun mittlerweile wohl auch gibt, aber es sind doch sehr wenige oder täuscht mich das?
Also gute Schulbildung vs geringes Risiko für schwere Verläufe bei Jugendlichen. Das wird natürlich kein Politiker offen aussprechen, aber es erscheint mir nicht abwegig wenn ich miteinbeziehe wie sehr einige Jugendliche leiden unter den Kontaktbeschränkungen.
Nehmen wir an, wir haben insgesamt eine Inzidenz von 100, und nehmen wir weiter an, die halbe Bevölkerung wäre schon geimpft.
Dann haben wir in der ungeimpften Bevölkerung eine Inzidenz von 200. Das wäre kein besonderes Problem, wenn die verschiedenen Gruppen gut durchmischt sind.
Aber wenn sich irgendwo praktisch nur Ungeimpfte treffen - und das ist in der Schule der Fall - ist dort das Infektionsrisiko doppelt so hoch wie bei einer normalen Inzidenz von 100.
Achso jetzt..
Infektionsrisiko ist für mich die Wahrscheinlichkeit mit der ich mich an einem positiven anstecke. Da gehe ich bereits von einem positiven aus.
Das andere ist ja Quatsch. Wenn kein positiver im Raum ist sollte die Wahrscheinlichkeit unabhängig der Anzahl der geimpften im Raum sein. Ebenso wenn mein Sitznachbar positiv ist spielt es keine Rolle ob die die hintere Reihe geimpft ist.
Ihr redet von der Wahrscheinlichkeit, dass ein positiver im Raum ist.
Das wird sich nicht ausschließen lassen...
Wir leben aber ja noch nicht in einem Altenheim daher greift das noch nicht so arg. Bis jetzt ist ja überwiegend dort geimpft.
Aber mit Maske, Test, ahal ist das Risiko aus meiner Sicht eh tragbar es so zu machen wie es das Gesetz vorsieht.
Haben hier einige scheinbar aber ein Problem damit...
Da ist man mal gesetzestreu und wird von outlows überrannt.
Vielleicht Agenten vom Lehrerverband?? ;)
LidlRacer
22.05.2021, 01:01
Das andere ist ja Quatsch. Wenn kein positiver im Raum ist sollte die Wahrscheinlichkeit unabhängig der Anzahl der geimpften im Raum sein.
Bei doppelter Inzidenz ist die Wahrscheinlichkeit doppelt so groß, dass ein Infizierter im Raum ist. Das sollte ziemlich einfach zu verstehen sein.
Ich wäre höchst ungern stundenlang mit einem Infizierten in einem Raum - auch mit Maske und Lüftung.
Ist vielleicht hier die Überlegung, wenn sich "Nichtrisikogruppen" treffen, dann durchseuchen die sich selbst und bauen eine natürliche Immunität auf?
Dem gegenüber stehen natürlich schwere Fälle in jungem Alter, die es nun mittlerweile wohl auch gibt, aber es sind doch sehr wenige oder täuscht mich das?
Also gute Schulbildung vs geringes Risiko für schwere Verläufe bei Jugendlichen. Das wird natürlich kein Politiker offen aussprechen, aber es erscheint mir nicht abwegig wenn ich miteinbeziehe wie sehr einige Jugendliche leiden unter den Kontaktbeschränkungen.
Das Testen und tragen von Masken sind jetzt nicht Argumente die für eine bewusste Durchsuchung sprechen.
Es wird halt eine Risiko/Nutzen Abwägung gemacht.
Risikomanagement. Das würde so kommuniziert. Alle Beteiligten saßen am Tisch. Es wurde ein Gesetz gemacht. Manche können halt im Nachhinein nicht damit Leben ihre Forderung durchgebracht zu haben und finden unsere Gesetze doof.
So ist das eben.
Gibt ja auf der anderen Seite auch viele denen es zu streng ist und lieber ohne Tests und Masken in die Schule rennen würden.
Die werden dann Schwurbler, Nazis, Mörder, etc genannt
Es gibt Leute wie much, die das Gesetz respektieren
Und dann gibt es halt auch Leute die die Hosen voll haben
:Cheese:
Ich wäre höchst ungern stundenlang mit einem Infizierten in einem Raum - auch mit Maske und Lüftung.
Angst?
Angst?
Nein, man nennt es Vernunft.
Nein, man nennt es Vernunft.
Ist es vernünftig seine Kinder überhaupt in die Schule zu schicken?
https://www.verkehrswacht-medien-service.de/grundschule/kinder-im-strassenverkehr/mehr-unfaelle-weniger-tote-kinderunfaelle-2018/
Es geht um eintrittswahrscheinlichkeit. Risikoeinschätzung.
Ich habe wochenlang mit positiven zusammen gelebt. Ich habe Kollegen entsendet die dich freiwillig gemeldet haben um in anderen Heimen auszuhelfen. Da haste auch nicht den ultimativen Schutz. Im Endeffekt ne Maske. Machst dort Grund und Behandlungspflege. Glaub mir das ist was anderes als ein Schulbesuch. Du hast das Thema Ausscheidungen und Ernährung. Die meisten Bewohner können keine Maske tragen.
Man steckt sich nicht sofort an.
Das Risiko, dass ein positiver im Raum ist, man sich ansteckt, schwer erkrankt ist überschaubar.
Natürlich wäre es besser wenn es nicht vorhanden wäre.
Es wurde entschieden ab einer Inzidenz von unter 100 wider in den Vollbetrieb unter pandemiebedingungen einzusteigen.
Kann ja jeder sagen es sei verrückt, unvernünftig oder was auch immer.
Ich glaube diese Leute bewerten das Ansteckungsrisiko und die Folgen davon halt höher als den Wert von Unterricht.
In anderen Ländern laufen die Kinder nen.halben tag, sind froh unterrichtet zu werden und ich bin mir sicher dort gibt es Krankheiten die will auch niemand geschenkt.
Es gibt soooo viele Krankheiten aber nur eine Gesundheit.
Dazu gehört auch die psychische und seelische. Der Schulbesuch tut den Kindern gut und wir werden immer akzeptieren müssen, dass es Lebensrisiken gibt.
Ich fordere auch niemanden auf fahrlässig zu sein. Die bundesnotbremse ist meiner Ansicht nach weit davon entfernt.
Um eine weitere Spaltung zu minimieren sollten auch die novovid Hardliner (niemand persönlich gemeint) etwas Abrüstung.
:Blumen:
Ist es
aequitas
22.05.2021, 07:45
Diese Rechnung ist eine wahnsinnig dumme Milchmädchen-Rechnung, die auf ähnlichem Niveau ist wie die Erklärung exponentiellen Wachstums von Merkel: dabei wird alles ignoriert und nur ein Faktor betrachtet. Dabei bedeutet ein großer Teil Genesener/Geimpfter immer weniger Kontakt- und Übertragungsmöglichkeiten für das Virus. Nun dann eine solche Rechnung für die ungeimpfte Bevölkerung aufzustellen ist einfach vollkommen naiv und dient nichts weiter als Panikmache. Genauso wie die vielen einseitigen Modelle, die nur zu einem Schluss kamen und sich auf wenige Faktoren konzentriert haben. Eine Kritik an den Modellen wird dann mit dem Verweis auf das Präventionsparadoxon abgeschmettert: das ist Wissenschaftsfeindlichkeit und Ideologie.
pepusalt
22.05.2021, 07:47
Nein, man nennt es Vernunft.
Manche kennen das irgendwie nicht.
pepusalt
22.05.2021, 07:51
Dabei bedeutet ein großer Teil Genesener/Geimpfter immer weniger Kontakt- und Übertragungsmöglichkeiten für das Virus. Nun dann eine solche Rechnung für die ungeimpfte Bevölkerung aufzustellen ist einfach vollkommen naiv und dient nichts weiter als Panikmache.
Lidlracer hat doch klar gemacht, dass in der Schule praktisch nur ungeimpfte Schüler aufeinander treffen.
Das ist nicht Panikmache von ihm, das ist ein Versuch von Dir das erkennbare Problem klein zu reden: "Milchmädchenrechnung, Panikmache... "
Lidlracer hat doch klar gemacht, dass in der Schule praktisch nur ungeimpfte Schüler aufeinander treffen.
Das ist nicht Panikmache von ihm, das ist ein Versuch von Dir das erkennbare Problem klein zu reden: "Milchmädchenrechnung, Panikmache... "
Also ist der Vorschlag die Schulen im Wechselunterricht zu lassen bis alle geimpft sind? Denn alles andere ist unvernünftig wie andere sagen?
Es ging ja im speziellen darum ob man ab 100 oder 50 in volle Klassenstärke rückkehrt.
Aktuelle Gesetzgebung ist 100 mag ja Argumente geben es ab 50 oder 65 zu tun.
Es ist gestern auch ein Argument gekommen, dass Tests unsicher sind wegen geringer Virenlast bei Kindern in einem gewissen Zeitfenster.
Ich finde das toll, heißt im umkehrschluss ja auch wenig Aerosole.
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Risikomanagement. Das würde so kommuniziert. Alle Beteiligten saßen am Tisch. Es wurde ein Gesetz gemacht. Manche können halt im Nachhinein nicht damit Leben ihre Forderung durchgebracht zu haben und finden unsere Gesetze doof.
So ist das eben.
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Es wurde entschieden ab einer Inzidenz von unter 100 wider in den Vollbetrieb unter pandemiebedingungen einzusteigen.
Kann ja jeder sagen es sei verrückt, unvernünftig oder was auch immer.
Ich glaube diese Leute bewerten das Ansteckungsrisiko und die Folgen davon halt höher als den Wert von Unterricht.
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Also ist der Vorschlag die Schulen im Wechselunterricht zu lassen bis alle geimpft sind? Denn alles andere ist unvernünftig wie andere sagen?
Es ging ja im speziellen darum ob man ab 100 oder 50 in volle Klassenstärke rückkehrt.
Aktuelle Gesetzgebung ist 100 mag ja Argumente geben es ab 50 oder 65 zu tun.
...
Du solltest dich evt. mal etwas detaillierter mit dem Gesetz zur Bundesnotbremse beschäftigen. Deine Beiträge erwecken den Eindruck, dass du das entsprechende Gesetz nicht so ganz kapiert hast.
Die Bundesnotbremse legt in ihren Ausführungsbestimmungen vor allem fest, ab welcher Inzidenz schulen geschlossen werden müssen.
Sie legt nicht fest, ab welchen Grenzen Schulen in welcher Form geöffnet werden müssen.
Bei einer Inzidenz von unter 100 (an fünf aufeinander folgende Tage) erlischt der Geltungsbereich der Bundesnotbremse und die Länder erhalten ihre Kultushoheit zurück, (https://deutsches-schulportal.de/bildungswesen/schulschliessungen-corona-werden-die-schulen-wieder-geschlossen/) können dann also rechtssicher entsprechend der Berücksichtigung länderspezifischer Besonderheiten entscheiden, in welcher Form der Schulbetrieb stattfindet.
In Bayern gilt z.B. bei inzidenz unter 100 Wechselunterricht. Normaler Präsenzunterricht ist in Bayern erst ab einer Inzidenz von unter 50 vorgesehen und das ist sicherlich auch sinnvoll, denn bei einer Durchimpfung von z.B. 50% der Bevölkerung bedeutet eine Inzidenz von 100 in der Gesamtbevölkerung eine reale Inzidenz von 200 unter den ungeimpften Schülern.
Bei einer zukünftig erreichten Durchimpfung von 80% würde eine vom RKI gemessene inzidenz von 100 sogar eine inzidenz von rund 500 unter den Schülern bedeuten.
sabine-g
22.05.2021, 09:22
Und dann gibt es halt auch Leute die die Hosen voll haben
Angst?
Auf jeden Fall.
Ich will nämlich nicht den Rest meines Lebens als Krüppel verbringen und dieses Schicksal kann jeden treffen und zwar schneller als man glaubt.
Wenn das für dich OK ist, von mir aus.
Auf jeden Fall.
Ich will nämlich nicht den Rest meines Lebens als Krüppel verbringen und dieses Schicksal kann jeden treffen und zwar schneller als man glaubt.
Wenn das für dich OK ist, von mir aus.
Ja kann schnell passieren, aber eher auf der Strasse beim Radfahren. Kenne da zwei Fälle in meinem Umfeld, bei Corona noch keinen.
LidlRacer
22.05.2021, 09:37
Ja kann schnell passieren, aber eher auf der Strasse beim Radfahren. Kenne da zwei Fälle in meinem Umfeld, bei Corona noch keinen.
Corona gibt's noch nicht so lange wie Straßen.
Außerdem sind Straßen nach meinem Kenntnisstand nicht ansteckend und tragen somit nicht zu Pandemien bei.
LidlRacer
22.05.2021, 09:45
Diese Rechnung ist eine wahnsinnig dumme Milchmädchen-Rechnung, ...
Danke für die Information!
Und wie würdest du es nennen, wenn jemand einen sachlichen und womöglich sogar korrekten Beitrag ohne Not als "wahnsinnig dumm" bezeichnet?
Ich helfe mal ein bisschen:
wahnsinnig ....
Du solltest dich evt. mal etwas detaillierter mit dem Gesetz zur Bundesnotbremse beschäftigen. Deine Beiträge erwecken den Eindruck, dass du das entsprechende Gesetz nicht so ganz kapiert hast.
Die Bundesnotbremse legt in ihren Ausführungsbestimmungen vor allem fest, ab welcher Inzidenz schulen geschlossen werden müssen.
Sie legt nicht fest, ab welchen Grenzen Schulen in welcher Form geöffnet werden müssen.
Bei einer Inzidenz von unter 100 (an fünf aufeinander folgende Tage) erlischt der Geltungsbereich der Bundesnotbremse und die Länder erhalten ihre Kultushoheit zurück, (https://deutsches-schulportal.de/bildungswesen/schulschliessungen-corona-werden-die-schulen-wieder-geschlossen/) können dann also rechtssicher entsprechend der Berücksichtigung länderspezifischer Besonderheiten entscheiden, in welcher Form der Schulbetrieb stattfindet.
In Bayern gilt z.B. bei inzidenz unter 100 Wechselunterricht. Normaler Präsenzunterricht ist in Bayern erst ab einer Inzidenz von unter 50 vorgesehen und das ist sicherlich auch sinnvoll, denn bei einer Durchimpfung von z.B. 50% der Bevölkerung bedeutet eine Inzidenz von 100 in der Gesamtbevölkerung eine reale Inzidenz von 200 unter den ungeimpften Schülern.
Bei einer zukünftig erreichten Durchimpfung von 80% würde eine vom RKI gemessene inzidenz von 100 sogar eine inzidenz von rund 500 unter den Schülern bedeuten.
Da gebe ich dir uneingeschränkt Recht. Der Normalfall sollte aber die offene Schule sein.
Deine Rechnung stimmen aber nicht. Sie suggeriert eine gleichmäßige Verteilung der restlichen Infektionen auf die ungeimpften. Das ist so nicht der Fall, da die Altersspanne der Schulkinder ein kleinerer Teil der ungeimpften sein wird.
Es verteilt sich ja nur der prozentuale Anteil.
Aus Gründen der ungleichen Verteilung bildest du eine Untergruppe und verteilst es dann gleichmäßig.
An deinem Beispiel der 80% Durchimpfung hat die Restmenge von 20% eine 500er Inzidenz nicht automatisch die Menge der Schulkinder.
Ehrlich gesagt hab ich nicht so die Ahnung von Mathematik.
Ich erlebe es halt oft, dass man sich immer das raus pickt was einen stützt. Mal Prozente, mal absolute Zahlen, mal 2 Wochen inzidenzen, Mal Teilgruppe inzidenzen.
Am Anfang ging es um den Schutz der Alten, r wert, inzidenzen, Intensivbetten, ....
Mittlerweile anscheinend Schule nur noch für geimpfte, dann ohne Maske?
Also entweder gehen wir ganz in Altersgruppen oder bleiben bei einer gesamtgesellschaftlichen Inzidenz. Aber bitte nicht wie es einem genehm ist.
Akzeptieren wir noch Lebensrisiken? In welchen Umfang?
Aus der ganzen Veranstaltung namens Leben kommt eh keiner lebendig raus.
In Heimen wo durchgeimpft ist scheint es immer noch Hürden bei besuchen zu geben.
Rehabilitation ist anscheinend nur möglich wenn ich mich gafangen im Haus befinde. Was spricht gegen Ausgang mit Maske und Test bei Rückkehr? Das Restrisiko? Siehe oben...
Ich finde das in vielen Bereichen unmenschlich.
Wir haben die alten lange weggesperrt, die Behinderten...
Nur zum Schutz, wir wollen nur euer bestes..
Das waren mit Gründe einen an sich guten Job zu verlassen. Ich Sperre keine Menschen zu ihrem Schutz ein. Ich habe gelernt Teilhabe zu ermöglichen, zur Autonomie zu erziehen, Selbstbestimmung bis zur beginnenden Selbstschädigung zu ermöglichen.
Ich musste wochenlang Menschen mit Behinderungen und Demenz in der Wohnung halten. Es war verboten das Haus zu verlassen. Essen in den Zimmern. Es erinnerte an einzelfaft. Besuchsverbote, einsames sterben.
Bei allen Ausbrüchen die ich begleiten durfte waren es keine medizinischen Herausforderung bis auf Schlappzeit, Husten etc.
So sa es in allen Heimen der Behindertenhilfe aus in die ich Kontakt hatte.
Die Kinder sind nicht so gefährdet.
Ich bin bereit das Risiko für mich zu tragen und für meine Kinder..
Vielleicht bin ich zu risikofreudig, mag sein
Ich denke ich habe meinen Standpunkt klar gemacht und möchte nicht zu viel Anteil an dem Thema haben.
:Blumen:
Corona gibt's noch nicht so lange wie Straßen.
Außerdem sind Straßen nach meinem Kenntnisstand nicht ansteckend und tragen somit nicht zu Pandemien bei.
Ich habe nur das Risiko verglichen, ein Krüppel zu werden. Meine Erfahrung ist, dass Radfahren gefährlicher ist. Betrachtungszeitraum war bei beidem 1 Jahr.
Die mittlerweile vielen Fällen von Corona, die ich kenne, sind entweder symptomlos oder mit Erkältungssysmptomen ausgeheilt. Ein Fall war schwerer krank, aber jetzt wieder einigermassen fit. Auf der anderen Seite beim Rad ist ein guter Kumpel querschnittsgelähmt, ein anderer sein Leben lang Pflegefall.
Hat leider im Leben viel mit Glück und Pech zu tun.
AndrejSchmitt
22.05.2021, 10:09
Adept, du musst es doch verstehen. Corona ist die tödlichste aller Erkrankungen der letzten 100 Jahre. Behauptest du was anderes, bist du entweder ein Schwurbler, AFD-Wähler oder im schlimmsten Fall beides zugleich. Evtl wirst du auch als Verschwörungstheoretiker bezeichnet, der obige beiden Begriffe beinhaltet. Du kannst doch nicht das Risiko, von einem Auto totgefahren zu werden mit dem an Corona zu sterben zu vergleichen. Kennst du denn nicht die Statistiken? Bitte überdenke deinen Beitrag und übe keine Kritik an der herausragenden und transparenten Arbeit unserer Bundesregierung. Du möchtest doch kein Schwurbler sein. Halte dich bitte an die Vorgaben von LidlRacer. Der einzige hier, der alles überblickt und alle Fehler der Schwurbler schonungslos aufdeckt.
LidlRacer
22.05.2021, 10:09
Ich habe nur das Risiko verglichen, ein Krüppel zu werden. Meine Erfahrung ist, dass Radfahren gefährlicher ist. Betrachtungszeitraum war bei beidem 1 Jahr.
Die mittlerweile vielen Fällen von Corona, die ich kenne, sind entweder symptomlos oder mit Erkältungssysmptomen ausgeheilt. Ein Fall war schwerer krank, aber jetzt wieder einigermassen fit. Auf der anderen Seite beim Rad ist ein guter Kumpel querschnittsgelähmt, ein anderer sein Leben lang Pflegefall.
Hat leider im Leben viel mit Glück und Pech zu tun.
Das ist sehr tragisch!
Wir sind hier aber im Corona-Thread, und wenn man nur individuelle Risiken betrachtet, bekommt man eine Pandemie niemals in den Griff.
Estebban
22.05.2021, 10:18
Adept, du musst es doch verstehen. Corona ist die tödlichste aller Erkrankungen der letzten 100 Jahre. Behauptest du was anderes, bist du entweder ein Schwurbler, AFD-Wähler oder im schlimmsten Fall beides zugleich. Evtl wirst du auch als Verschwörungstheoretiker bezeichnet, der obige beiden Begriffe beinhaltet. Du kannst doch nicht das Risiko, von einem Auto totgefahren zu werden mit dem an Corona zu sterben zu vergleichen. Kennst du denn nicht die Statistiken? Bitte überdenke deinen Beitrag und übe keine Kritik an der herausragenden und transparenten Arbeit unserer Bundesregierung. Du möchtest doch kein Schwurbler sein. Halte dich bitte an die Vorgaben von LidlRacer. Der einzige hier, der alles überblickt und alle Fehler der Schwurbler schonungslos aufdeckt.
Was für ein wahnsinnig konstruktiver Beitrag.
Man kann aus den gegebenen Informationen unterschiedliche Schlüsse ziehen - die einen halten die Öffnungen für viel zu schnell, die anderen für viel zu langsam.
Deine Andeutungen ala „man darf ja keine Kritik mehr üben“ rückt sich halt in der Tat relativ nahe an die AFD-Blabla von wegen Meinungsdiktatur und co.
Du solltest dich evt. mal etwas detaillierter mit dem Gesetz zur Bundesnotbremse beschäftigen. Deine Beiträge erwecken den Eindruck, dass du das entsprechende Gesetz nicht so ganz kapiert hast.
Die Bundesnotbremse legt in ihren Ausführungsbestimmungen vor allem fest, ab welcher Inzidenz schulen geschlossen werden müssen.
Sie legt nicht fest, ab welchen Grenzen Schulen in welcher Form geöffnet werden müssen.
Du hattest Recht, danke für die Korrektur. Ich bin von einer automatischen Öffnung ausgegangen die ich auch bis auf lokale Besonderheiten sinnig fände. Als besonderheit sehe ich nicht unbedingt Wahlkampf und Egozentrik von MPs an?:Lachen2:
Somit ist die Forderung des Lehrerverbandes aus meiner Sicht vollkommen legitim (ist ja Spielraum im Kumi), auch wenn ich sie nicht teile und die Motive (auch) im Bereich von (unbegründet?) Angst sehe.
LidlRacer
22.05.2021, 10:31
Somit ist die Forderung des Lehrerverbandes aus meiner Sicht vollkommen legitim (ist ja Spielraum im Kumi), auch wenn ich sie nicht teile und die Motive (auch) im Bereich von (unbegründet?) Angst sehe.
Das RKI handelt dann wohl auch ständig nur aufgrund unbegründeter Angst!?
Sollen wir es abschaffen?
Das RKI handelt dann wohl auch ständig nur aufgrund unbegründeter Angst!?
Sollen wir es abschaffen?
Sollen wir die Demokratie abschaffen und Expertenräte regieren lassen?
Für meinen Teil will ich das rki nicht abschaffen.
Absurde Frage irgendwie.
Es hat eine Expertenmeinung die im Kanon der Interessen MITSPIELT
LidlRacer
22.05.2021, 10:57
Es hat eine Expertenmeinung ...
Aha.
Und wenn Lehrer sich einer Expertenmeinung anschließen (nicht irgendeines Experten, sondern der Bundesbehörde mit 450 Wissenschaftlern, die u.a. zuständig ist für: Erkennung, Verhütung und Bekämpfung von übertragbaren und nicht übertragbaren Krankheiten,
epidemiologische Untersuchungen auf dem Gebiet der übertragbaren und nicht übertragbaren Krankheiten einschließlich der Erkennung und Bewertung von Risiken sowie der Dokumentation und Information), liegt das an unbegründeter Angst?
Adept, du musst es doch verstehen. Corona ist die tödlichste aller Erkrankungen der letzten 100 Jahre. Behauptest du was anderes, bist du entweder ein Schwurbler, AFD-Wähler oder im schlimmsten Fall beides zugleich. Evtl wirst du auch als Verschwörungstheoretiker bezeichnet, der obige beiden Begriffe beinhaltet. Du kannst doch nicht das Risiko, von einem Auto totgefahren zu werden mit dem an Corona zu sterben zu vergleichen. Kennst du denn nicht die Statistiken? Bitte überdenke deinen Beitrag und übe keine Kritik an der herausragenden und transparenten Arbeit unserer Bundesregierung. Du möchtest doch kein Schwurbler sein. Halte dich bitte an die Vorgaben von LidlRacer. Der einzige hier, der alles überblickt und alle Fehler der Schwurbler schonungslos aufdeckt.
Was hast du für ein Problem, dass du mich beleidigst?
"Du dumme Sau, du!" (Kinski) :dresche
Aha.
Und wenn Lehrer sich einer Expertenmeinung anschließen (nicht irgendeines Experten, sondern der Bundesbehörde mit 450 Wissenschaftlern, die u.a. zuständig ist für: Erkennung, Verhütung und Bekämpfung von übertragbaren und nicht übertragbaren Krankheiten,
epidemiologische Untersuchungen auf dem Gebiet der übertragbaren und nicht übertragbaren Krankheiten einschließlich der Erkennung und Bewertung von Risiken sowie der Dokumentation und Information), liegt das an unbegründeter Angst?
Du erwartest antworten auf deine Frage beantwortest meine aber nicht?
Ist bisschen sinnlos.
Es liegt an Angst. (Angst ist ja auch nichts schlimmes, sie bewährt und vor Unvernunft) Ob sie unbegründet ist sei mal dahingestellt. Man wird ein Risiko tragen müssen. Jeder wirft seine Interessen in den Raum. Ich kann nachvollziehen, dass sich niemand einer Gefahr aussetzen will und somit das vertritt. Der Verband ist nicht dafür da Unterricht sicherzustellen sondern Interessen zu vertreten. Das sind vermutlich Gewerkschafter (ist nichts schlimmes, musst mir also keine Frage dazu stellen). Es besteht berechtigtes Interesse seine Zunft auch im impfkarusell zu positionieren.
pepusalt
22.05.2021, 11:42
Du erwartest antworten auf deine Frage beantwortest meine aber nicht?
Ist bisschen sinnlos.
Du bringst unsinnige oder provozierende Beiträge, ruderst bei den Fakten zurück, legst anderen ungefragt unterstellte unsinnig übersteigerte Vorschläge an, gibst zu, wenig Ahnung von Mathematik zu haben, ruderst wieder bei den Fakten zurück, und hast dann angeblich verstanden was Angst ist und belehrst darin Andere ...
und dann wunderst Du Dich?
so ist das vermutlich sogar ziemlich sinnlos.
Du bringst unsinnige oder provozierende Beiträge, ruderst bei den Fakten zurück, legst anderen ungefragt unterstellte unsinnig übersteigerte Vorschläge an, gibst zu, wenig Ahnung von Mathematik zu haben, ruderst wieder bei den Fakten zurück, und hast dann angeblich verstanden was Angst ist und belehrst darin Andere ...
und dann wunderst Du Dich?
so ist das vermutlich sogar ziemlich sinnlos.
:bussi:
Hatte ich denn Unrecht mit dem mathematischen?
Hey, rudern macht tolle Muskeln.
Unsinnige übersteigerte Vorschläge anlegen? Auf was bezieht sich das exakt. Wenn du es mir sagst kann ich ja wieder zurück rudern.
Belehren möchte ich niemanden, ich Versuche meine Unterstellung der Hosen voll Aussage zu retten.
Was war jetzt eigentlich der Sinn deiner Einmischung?
:bussi:
sabine-g
22.05.2021, 12:11
Was war jetzt eigentlich der Sinn deiner Einmischung?
Was ist denn der Sinn deiner Einmischung?
Was ganz konkret würdest du denn jetzt machen ?
Wie würdest du entscheiden?
Bitte untermauert mit handfesten Fakten.
Trimichi
22.05.2021, 12:18
Ja, dieser Pepper&Salt, der meint als verkappter Karatekämpfe er müsse schlichten. :Blumen:
Ich bin schon gespannt, wie der Sinn folgender Maßnahme zu begründen ist von den "linientreuen Polizeichristen" (Coronisten) hier im Forum: bei TOOM muss man sich einen Einkaufswagen holen. So weit..., so gut. Wenn man im Gartenbereich einkaufen geht muss man sich NICHT registrieren, allerdings muss man sich registrieren, wenn man im Baumarkt einkaufen geht. Natürlich muss man erst durch den Baumarkt selbst, um im Gartenbereich einkaufen gehen zu können. :Huhu:
Was ist denn der Sinn deiner Einmischung?
Was ganz konkret würdest du denn jetzt machen ?
Wie würdest du entscheiden?
Bitte untermauert mit handfesten Fakten.
Bei Inzidenzen unter 100 wieder in den vollen Präsenzunterricht, mit Maske und indirekter Testpflicht. Keine Durchmischung der Jahrgangsstufen.
Handfeste Fakten ist für alle schwierig. Es gibt gerade im Bereich der Ansteckungswahrscheinlichkeit bei Mutanten und deren Mortalität keine gesicherten Fakten. Bei der britischen scheint es sich nicht bestätigt zu haben, dass sie eine höhere Mortalitätsrate hat.
Andere Länder können als Vorbild dienen. Mir ist bewusst, dass jedes Land anders ist und sich nicht 1 zu 1 übertragen lässt.
Schweiz: "Wir sind nicht beunruhigt"
"Es ist auch ein bisschen ein Medienhype." Die Kinderärztin und Epidemiologin Susi Kriemler gab sich betont gelassen, als Anfang Februar die Virusmutationen in der Schweiz immer häufiger auftraten und die Forderungen vehementer wurden, die Schulen wieder zu schließen. So wie im Frühling vor einem Jahr. Für Kriemler war klar: Diese Maßnahme stünde in keinem Verhältnis zum Schaden, den er bei Heranwachsenden, vor allem aus bildungsfernen Schichten, verursachen würde. Gegenüber dem Tagesanzeiger sagte sie: "Wir sind nicht beunruhigt."
https://www.zeit.de/gesellschaft/schule/2021-02/schule-corona-schweden-schweiz-daenemark-praesenzunterricht-grundschule
Letztes Jahr sind von März bis Dezember 800 Kinder im Krankenhaus behandelt worden.
Das sind 800 zu viel, versteh mich da nicht falsch.
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/119935/Bislang-rund-800-Kinder-mit-Corona-im-Krankenhaus-behandelt
Der Spezialist für Infektionskrankheiten bei Kindern bewertete diese Zahl als „enorm we*nig“, wenn man sie auf die Gesamtzahl der 14 Millionen Kinder und Jugendlichen in Deutschland bezie*he.
Es verdeutlicht das individuelle Risiko.
https://www.swr.de/swraktuell/rheinland-pfalz/erkranken-mehr-kinder-jugendliche-an-coronavirus-100.html
Tests haben bei Kindern um 300% zugenommen.
Im Vergleich zu den ersten zwei Monaten des Jahres haben wir hier 300 Prozent mehr Tests pro 100.000 Personen in dieser Altersgruppe." Entsprechend würden mehr infizierte Kinder "gefunden", aber es seien bisher nicht mehr Kinder krank.
Gibt auch Berichte von Zunahme:
https://www.eltern.de/gesundheit-ernaehrung/coronavirus--immer-mehr-kinder-mit-corona-im-krankenhaus-12509902.html
Das Interview bringt aber auch positive Nachrichten hervor: Bislang soll keines der Kinder so schwer erkrankt gewesen sein, dass es eine Beatmung gebraucht hätte. Mittlerweile seien sogar alle Fälle in "gebessertem Gesundheitszustand" wieder nachhause entlassen worden.
https://www.google.com/amp/s/amp.zdf.de/nachrichten/panorama/corona-kinder-infektion-gefahr-100.html
Auch hier wird die Möglichkeit der gehäufte Inzidenz evtl auf vermehrte Tests eingeräumt. Macht bei überwiegend asymtomatischen Verlauf auch Sinn.
Insgesamt Lässt mich das zu dem Entschluss kommen, dass eine Öffnung unterhalb einer 100 Inzidenz vertretbar ist.
Bei Inzidenzen unter 100 wieder in den vollen Präsenzunterricht, mit Maske und indirekter Testpflicht.
In D hat man anders entschieden. Das muss man halt auch einfach mal hinnehmen können.
Das Schuljahr ist eh am A....
Hoffen wir aufs nächste.
In D hat man anders entschieden. Das muss man halt auch einfach mal hinnehmen können.
Das Schuljahr ist eh am A....
Hoffen wir aufs nächste.
Vollkommen!
Meine Aussage war ja, dass man das so hinnimmt und nicht noch weiter nach unten verschiebt getrieben von Sorge.
Ich dachte ja es gibt den Automatismus aber hafu hat ergänzt, dass unter hundert die Kompetenz wieder auf Länderebene ist.
Manche gehen in Präsenz manche bleiben beim Wechselunterricht.
Eine Übersicht der Bundesländern habe ich leider nicht gefunden.
Da gebe ich dir uneingeschränkt Recht. Der Normalfall sollte aber die offene Schule sein.
...
Ich bin ein großer Freund von offenen Schulen und habe mich im Verlauf der Pandemie mehrfach über Schulschließungen (und fehlende Konzepte für Wechselunterricht, fehlende Test- und Lüftungskonzepte usw.) geärgert.
In der Beziehung sind wir uns sicher in der Zielsetzung ähnlich.:Blumen:
Wiederholt habe ich hier im Thread auch Frankreich als positives Beispiel angeführt, wo die Schulen in der zweiten Welle (auch um den Preis höherer inzeidenzzahlen( offen gehalten wurden und dafür lieber strengere Ausgangssperren und konsequenteres Homeoffice im Arbeitsleben angeordnet wurde.
Allerdings wollte ich halt auch mit meinem Beitrag heute morgen auch darauf hinweisen, dass man die Schulen bei der aktuellen Inzidenz nicht einfach komplett öffnen sollte, sondern wenn Öffnungen, dann mit entsprechenden Hygienekonzepten (inklusive Tests) und z.B. Wechselunterricht, um das Risiko für ungeimpfte Lehrkräfte und eben auch die Schüler selbst zu begrenzen.
...
Letztes Jahr sind von März bis Dezember 800 Kinder im Krankenhaus behandelt worden.
Das sind 800 zu viel, versteh mich da nicht falsch.
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/119935/Bislang-rund-800-Kinder-mit-Corona-im-Krankenhaus-behandelt
Der Spezialist für Infektionskrankheiten bei Kindern bewertete diese Zahl als „enorm we*nig“, wenn man sie auf die Gesamtzahl der 14 Millionen Kinder und Jugendlichen in Deutschland bezie*he.
Es verdeutlicht das individuelle Risiko.
Letztes Jahr wurde Covid-19 auch vom Wildtyp getragen, der für Kinder weniger ansteckend war, als die aktuell dominierte B1.1.7-Variante. Außerdem waren im Bwetrachtungszeitraum März bis Dezember so gut wie immer die Schulen geschlossen oder allenfalls (im Oktober und November, sowie im Juni/ Juli) im Wechselunterricht. Darüberhinaus lag in Deutschland von Mai bis Oktober die inzidenz bei Kindern und Jugendlichen im No-Covid-Bereich von unter 35.
Erfahrungen für einen normalen Schulbetrieb bei 100er-Inzidenz mit der B1.1.7-Variante bestehen also in Deutschland nicht. Mit der gerade zunehmenden indischen Variante bestehen erst recht keine Erfahrungen.
Was die Schweizer jetzt gerade machen ist ein gigantisches epidemiologisches Expe.riment, für das kein vernünftiges Datenmaterial vorliegt. Kann sein dass es gut geht, aber Kinder sind jetzt nicht unbedingt die Bevölkerungsgruppe, mit der man in der jetzigen Situation Experimente machen sollte. Es gibt ja zwischen Schulschließungen mit reinem Distanzunterricht und normalem Schulbetrieb in voller Klassenstärke auch noch ein paar Zwischennuancen, bei denen das Infektrisiko begrenzt und der Schaden, der durch Distanzunterricht entsteht minimiert werden kann
...
Gibt auch Berichte von Zunahme:
https://www.eltern.de/gesundheit-ernaehrung/coronavirus--immer-mehr-kinder-mit-corona-im-krankenhaus-12509902.html
Das Interview bringt aber auch positive Nachrichten hervor: Bislang soll keines der Kinder so schwer erkrankt gewesen sein, dass es eine Beatmung gebraucht hätte. Mittlerweile seien sogar alle Fälle in "gebessertem Gesundheitszustand" wieder nachhause entlassen worden.
https://www.google.com/amp/s/amp.zdf.de/nachrichten/panorama/corona-kinder-infektion-gefahr-100.html
Auch hier wird die Möglichkeit der gehäufte Inzidenz evtl auf vermehrte Tests eingeräumt. Macht bei überwiegend asymtomatischen Verlauf auch Sinn.
Insgesamt Lässt mich das zu dem Entschluss kommen, dass eine Öffnung unterhalb einer 100 Inzidenz vertretbar ist.
Die aktuellste Studie zu PIMS aus den UK kommt auf eine Häufigkeit von 1:1000. 1000 infizierte Kinder, ein schwerer Erkrankungsfall von PIMS, das ist ziemlich häufig IMHO. Auch an PIMS stirbt ein Kind in Europa nicht, sofern es adäquate, stationäre Behandlung erhält, aber es ist eine für das betroffene Kind und die Eltern traumatische Erkrankung, die alleine rechtfertigt, sich um Impfmöglichkeiten gegen Covid-19 bei Kindern zu kümmern und -solange es noch keine impfmöglichkeiten gibt- die inzidenz unter Kindern auf möglichst niedrigem Niveau zu begrenzen, also möglichst keine Durchseuchung anzustreben.
Als Ergänzung:
https://www.ndr.de/nachrichten/info/88-Coronavirus-Update-Impfmission-possible,podcastcoronavirus312.html
Long-Covid Erkrankungen bei Kindern
Drosten: Genau. Das war die Schätzung. Wir haben jetzt hier eine Metaanalyse, die so allerhand Aspekte im Bereich der Pädiatrie beleuchtet. Da kommt unter anderem auch eine Zahl vor für Multisystem-Inflammation-Syndrom (PIMS/Anm. d. Red.). Hier wurden auf 7.780 Fälle, die man untersucht hat, das waren natürlich vor allem klinische Fälle, das waren aber auch sehr milde und auch rein asymptomatische Fälle dabei, aber natürlich unterproportional, also nicht so, wie die Asymptomatischen in der Bevölkerung auftreten. Aber eben in Fällen, wo man sagen kann: Gut, das waren Fälle in einem Spektrum von Krankenhaus über milde Symptome bis hin zu gar keinen Symptomen. Und von den 7780 hat man elf Fälle gehabt. Das ist also noch deutlich mehr als eins zu 1000 von Multisystem-Inflammations-Syndrom. Das ist eine schwere Erkrankung. Die kommt Wochen nach der akuten Infektion und die tritt ein so im Grundschulalter und dann bis zur Pubertät. Also gerade der Bereich, wo man nicht impfen kann. In dem Fall, also wenn das sich so erhärten sollte, dass das eins zu 1000 ist von der Häufigkeit, kann man einfach mal bei Eltern fragen, wie das denn so gesehen wird. Ob man ein gutes Gefühl hat, sein Kind in die Schule zu schicken, wenn mit einem Risiko von eins zu 1000 bei Infektion so eine Folgeerkrankung resultiert. Das Risiko der Infektion selbst, na ja, also denken wir mal eine ganze Wintersaison in einem ungeschützten Schulbetrieb. Da ist das Risiko schon sehr hoch, dass so eine Infektion in dieser Saison eintritt. Vielleicht ein Drittel, eine halb, also in dem Bereich würde ich das Risiko schon beziffern. Für ein individuelles Kind vielleicht ein Drittel in so einer Saison. Ich glaube, nach drei Saisons wären dann schon alle durchinfiziert. Das sage ich jetzt wirklich aus dem Bauch, als jemand, der mit Infektionskrankheiten zu tun hat. Da ist dann schon, glaube ich, für ganz viele Eltern der Reflex: Da lasse ich mein Kind aber lieber impfen, und zwar zum Wohle des Kindes und nicht zum Wohle eines Bevölkerungsschutzes. Das ist vollkommen freiwillig. Da ist sicherlich kein Pflichtgedanke dabei.
Bei doppelter Inzidenz ist die Wahrscheinlichkeit doppelt so groß, dass ein Infizierter im Raum ist. Das sollte ziemlich einfach zu verstehen sein.
Zwar einfach zu verstehen, mathematisch dagegen leider mal wieder falsch ... :Lachen2:
LidlRacer
22.05.2021, 18:06
Zwar einfach zu verstehen, mathematisch dagegen leider mal wieder falsch ... :Lachen2:
Pi mal Daumen richtig reicht mir.
Pi mal Daumen richtig reicht mir.
Paßt auch nur bedingt, "in bestimmten Fällen", und hat halt dann nichts mehr mit "Wissenschaft" zu tun ... :)
Zahlen, (potentielle) Dynamik, (exponentielles) Wachstum, Risiko, Wahrscheinlichkeit, Statistik etc. werden als Grundgerüst zahlreicher Argumentationen und Betrachtungen verwendet.
Da sollte man als fleißiger wissenschaflicher Diskutant nach über einem Jahr doch mindestens die Mittelstufen-Mathematik wieder draufhaben ... zumindest im Ansatz eine Ahnung ...
Ist eventuell auch einfacher als die Einsicht, daß man Pi mal Daumen womöglich doch eher emotional-ideologisch argumentieren könnte als streng wissenschaftlich ... ;)
Klugschnacker
22.05.2021, 18:35
Gähn...
Gähn...
Herrlich ... :Lachen2:
Frohes Pfingstfest ... :Huhu:
AndrejSchmitt
22.05.2021, 19:44
7.500 in Rostock im Stadion? Abstand und Maskenpflicht natürlich immer gewahrt. Sicher weniger Infektionstreiber als 10 Kinder mit Mundschutz, getestet im Klassenzimmer. Ich sagte doch, bevor es Regelunterricht gibt werden erst mal wieder die Stadien gefüllt. Gib dem Affen Zucker.
Welchen Sinn haben eigentlich die Maßnahmen in den Innenstädten. Heute 10 Kunden im Pimkie mit Platz ohne Ende. Davor 30 Teenies wartend mit ca. 3cm Abstand. Man muss nicht alles kapieren in der heutigen Zeit.
Geh jetzt erstmal mit meinen neuen schwulen, ähm homosexuellen, Partner (sonst fahren wir zwar zusammen in einem Auto aber dürfen nicht an einem Tisch sitzen) in den Biergarten. Ein Haushalt kauft man zwei Männern scheinbar nur ab, wenn diese zusammen sind. Zumindest wird man dann aus Respekt nicht diskriminiert.
LidlRacer
22.05.2021, 20:46
Eben in den heute Nachrichten wurde behauptet, die indische Variante würde "inzwischen wohl mehr als 50% der Ansteckungen" in UK ausmachen.
Hat zufällig jemand eine seriöse Quelle dafür gesehen?
Ich nicht. Allerdings wird es wohl nicht mehr lange dauern, bis es so weit ist.
Das aktuellste, was ich gefunden habe:
https://www.gov.uk/government/publications/covid-19-variants-genomically-confirmed-case-numbers/variants-distribution-of-cases-data
Da sind es immerhin mehr als 20%. Mag sein, dass es bei den aktuellen, noch ungetesteten Infektionen schon in der Nähe von 50% liegt.
Boris wird wohl seine Öffnungsversprechungen revidieren müssen - oder es endet übel.
Und es wird sich wohl nicht verhindern sondern nur verzögern lassen, dass sich das Zeug auch bei uns ausbreitet. Verzögern ist aber wichtig, weil in der Zeit die Impfquote steigt.
offenbar ist die Verbreitung in "pockets", da aber mit Macht (Aritkel 21.05. Daten deswegen älter)
https://www.telegraph.co.uk/global-health/science-and-disease/indian-variant-covid-coronavirus-uk/
die SAGE vermutet(e) (?) eine nochmals um 50% erhöhte Übertragbarkeit gegenüber dem "Kent"-Typ (aka der erstmals in Grossbritannien sequenzierte Typ B.1.1.7) - andere Einschätzungen führen die aktuellen Lockerungen an ....
(SAGE, 13. Mai, Punkt 6.:
https://assets.publishing.service.gov.uk/government/uploads/system/uploads/attachment_data/file/988403/S1236_Eighty-nineth_SAGE.pdf)
(ich frag mich gerade ob dieses Krisenstab COBRA/SAGE System in UK nicht transparenter und besser ist als das, was wir fahren - wäre was für lessons learned in 2022 ff.)
m.
Schwarzfahrer
22.05.2021, 21:56
7.500 in Rostock im Stadion? Abstand und Maskenpflicht natürlich immer gewahrt. Sicher weniger Infektionstreiber als 10 Kinder mit Mundschutz, getestet im Klassenzimmer. Ich sagte doch, bevor es Regelunterricht gibt werden erst mal wieder die Stadien gefüllt. Gib dem Affen Zucker.
Boris wird wohl seine Öffnungsversprechungen revidieren müssen - oder es endet übel.
Oder auch nicht:
London: Kaum Infektionen bei Großveranstaltungen
Nach einer Reihe von Großveranstaltungen, die als Pilotprojekte für weitere Lockerungen der CoV-Beschränkungen dienten, haben die britischen Behörden eine positive Bilanz gezogen. Nur 15 der rund 60.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer seien anschließend positiv auf das Coronavirus getestet worden, teilte das Gesundheitsministerium gestern in London mit.
Um im Sommer wieder Massenveranstaltungen zulassen zu können, hatte die Regierung im Mai neun Veranstaltungen mit größeren Teilnehmerzahlen genehmigt, bei denen keine Masken getragen und auch kein Abstand eingehalten werden mussten. Einzige Bedingung war der Nachweis eines negativen Coronavirus-Tests vor dem Eintritt. (https://orf.at/stories/3214141/)
Wenn das natürlich zu optimistische Stimmung machen sollte, findet sich auch immer ein Szenario, um die Angst doch noch etwas zu befeuern, oder?
Eben in den heute Nachrichten wurde behauptet, die indische Variante würde "inzwischen wohl mehr als 50% der Ansteckungen" in UK ausmachen.
Hat zufällig jemand eine seriöse Quelle dafür gesehen?
Ich nicht. Allerdings wird es wohl nicht mehr lange dauern, bis es so weit ist.
deralexxx
22.05.2021, 22:04
Oder auch nicht:
Wenn das natürlich zu optimistische Stimmung machen sollte, findet sich auch immer ein Szenario, um die Angst doch noch etwas zu befeuern, oder?
Da hast du Recht, ich sage mal voraus, die Üblichen werden wieder “Angst, Panikmache, Übertreibung” schreiben und Gründe anführen, warum es harmlos ist, die anderen Üblichen werden versuchen zu erklären warum das nicht zu unterschätzen ist und wo das Risiko ist.
Die Politik wird sich Ihrerseits Argumente, Daten, Meinungen beider Lager anhören, irgendwo einen Mittelweg entscheiden und am Ende ist keiner zufrieden.
Und los.
Na also erstmal muss man UK mal applaudieren, was sie sich trauen - die Grossveranstaltungen sind ein kontrolliertes Forschungsprojekt, ERP. Es ist, glaube ich, einmalig in Europa (ein 5 Km Volkslauf ist auch im Programm).
Dann kann man vll noch sehen, dass der Telegraph dazu ein leak dazu veröffentlicht hat, Resultate sind eigentlich noch nicht raus und UK hat gerade mal Impfen für alle 32jährigen rausrollt, 50 Mio. Dosen geschafft (!) , die tgl. Neufälle, 7 Tage rolling sind stabil unter 3.000, habe aber letzthin einen Uptick.
In einem Monat wissen wir mehr
ERP: https://www.gov.uk/government/publications/guidance-about-the-events-research-programme-erp-paving-the-way-for-larger-audiences-to-attend-sport-theatre-and-gigs-safely-this-summer/guidance-on-the-events-research-programme
m.
LidlRacer
22.05.2021, 22:15
Oder auch nicht:
Wenn das natürlich zu optimistische Stimmung machen sollte, findet sich auch immer ein Szenario, um die Angst doch noch etwas zu befeuern, oder?
Dann scheinen sie es recht gut geschafft zu haben, Infizierte vor den Großveranstaltungen rauszufiltern.
Das hat aber wenig mit dem Alltag zu tun, bei dem es nicht mehr zu verhindern ist, dass sich die indische Variante durchsetzt. Und dann ist selbstverständlich auch eine neue Welle nicht zu verhindern, wenn es nicht neue Maßnahmen geben wird.
Mark my words!
Dann scheinen sie es recht gut geschafft zu haben, Infizierte vor den Großveranstaltungen rauszufiltern.
Das hat aber wenig mit dem Alltag zu tun, bei dem es nicht mehr zu verhindern ist, dass sich die indische Variante durchsetzt. Und dann ist selbstverständlich auch eine neue Welle nicht zu verhindern, wenn es nicht neue Maßnahmen geben wird.
Mark my words!
Ist das nicht der Sinn bei allen vor irgendwelchen Dingen durchgeführten Schnelltests?
LidlRacer
22.05.2021, 22:42
Ist das nicht der Sinn bei allen vor irgendwelchen Dingen durchgeführten Schnelltests?
Natürlich.
Wäre aber interessant, wie sie es konkret gemacht haben - wirklich nur einfache Schnelltests? Das fände ich sehr mutig.
Hab bisher keine Details gefunden, aber auch nicht sehr intensiv gesucht.
Negativer Schnelltest vor dem Event, keine Masken, kein social distancing, oft indoor
https://www.gov.uk/government/publications/guidance-about-the-events-research-programme-erp-paving-the-way-for-larger-audiences-to-attend-sport-theatre-and-gigs-safely-this-summer
Bsp.: indoor Rave! https://www.bbc.com/news/newsbeat-56943652
Das lässt mich so ein bisschen sprachlos, bin mal auf die offiziellen Resultate und Schlussfolgerung gespannt.
m.
LidlRacer
22.05.2021, 23:23
Negativer Schnelltest vor dem Event, keine Masken, kein social distancing, oft indoor
https://www.gov.uk/government/publications/guidance-about-the-events-research-programme-erp-paving-the-way-for-larger-audiences-to-attend-sport-theatre-and-gigs-safely-this-summer
Daraus:
"We are also asking attendees to take pre- and post-event home PCRs tests, carried out to inform the research. Further information on booking these tests will be sent to attendees prior to the event."
Es wird nicht klar, wann genau die PCR-Tests gemacht wurden, und ob mit deren Hilfe Infizierte vorher aussortiert wurden.
LidlRacer
22.05.2021, 23:47
Hier etwas mehr:
"How will I receive my at-home PCR test?
When you attend one of the designated community test centres to take your pre-show Lateral Flow Test, staff will provide you with two at-home PCR test kits to take away with you. If you are not automatically offered the PCR test kits, please make the site staff aware that you are attending one of the events.
Please take your first at-home PCR test on the day of the event and return by pre-paid post, as per the instructions included with the kit. Your second test should be taken five days after the event, and also returned by post.
You will receive your test results by text message, and if positive you will need to follow existing government guidelines.
If you lose any of the PCR test kits, you can order more here.
The PCR tests are not mandatory, but are critical for the event research data required by the scientists."
https://liverpoolexpress.co.uk/national-events-pilot-your-questions-answered
Ich vermute, dass noch einige der Infizierten aussortiert werden konnten, die nur mit Schnelltests nicht entdeckt worden wären, aber klar ist das nicht.
(Ich hatte hier eben etwas falsches geschrieben.)
tomerswayler
23.05.2021, 09:52
Bitte mal folgende Abschätzung überprüfen.
Lieferungen geplant bis Ende Q2:
https://www.bundesgesundheitsministerium.de/fileadmin/Dateien/3_Downloads/C/Coronavirus/Impfstoff/Lieferprognosen_verschiedene_Hersteller_2021.pdf
Gabs hier noch irgendwelche Änderungen?
BionTech: 12,4 + 50,2 = 62,6 Mio
Moderna: 1,8 + 6,4 = 8,2 Mio
Astrazenaca: 5,7 + 12,4 = 18,1 Mio
Johnson² : 10,1 Mio
30.6. minus 6 Wochen ergibt 19.5.
30.6. minus 12 Wochen ergibt 7.4.
Stand Erstimpfungen
https://impfdashboard.de/daten
https://impfdashboard.de/static/data/germany_vaccinations_timeseries_v2.tsv
Erstimpfungen 6 bzw 12 Wochen vor 30.6. entsprechen benötigten Zweitimpfungen bis 30.6
BionTech 19.5. 22,16 Mio
Moderna 19.5. 2,32 Mio
Astrazeneca 7.4. 3,42
BionTech 21.5. 22,63 Mio
Moderna 21.5. 2,43 Mio
Astrazeneca 21.5. 7,98 Mio
JJ 21.5. 0,10 Mio
Verfügbare (Erst-)Impfungen bis 30.6.
BionTech: 62,6 - 22,16 - 22,63 = 17,81 Mio
Moderna: 8,2 - 2,32 - 2,43 = 3,45 Mio
Astrazeneca: 18,1 - 3,42 - 7,98 = 6,7 Mio
JJ: 10,1 - 0,1 = 10 Mio
In Summe 37,96 Mio, da heisst bis zum 30.6. könnten 71,1 Mio die (Erst-)Impfung erhalten haben mit den geplanten Lieferungen.
Auf die Schnelle:JJ hat Lieferengpässe und Produktionsprobleme im Emergent Werk in den USA, kann ggf. nicht voll eingeplant werden.
JJ und AZ haben beide eine Ü60 Stiko Empfehlung, mindert die Popularität
m.
Überschlagsrechnung: 33.1 Mio min. Erstgeimpft, 11.3 Vollgemipfte, somit 21.8 Mio. Dosen erforderlich zu 33.1 Mio Vollgeimpfte (ich rechne JJ nicht raus, da wohl marginal)
Da das wohl meist an BNT hängenbleibt wird es knapp mit dem 70 Mio Dosen bis zum 30.06.
Denkfehler von mir?
m.
tomerswayler
23.05.2021, 12:13
Guter Punkt, dass Leute von AZ auf BT/Mod wechseln werden für die Zweitimpfung. Das wird das BT/Mod Budget etwas limitieren. Wenn wir annehmen, dass nicht alle wechseln werden, vielleicht etwa die Hälfte, dann beansprucht das 1,7 Mio Dosen BT (3,42 Mio Erstimpfungen mit AZ bis 7.4.). Damit werden aber auch geichzeitig mehr Dosen AZ für die Erstimpfung frei und anscheinend wird AZ immer noch gut nachgefragt laut https://covid-germany.de/impfung.php , dort "Akk. Erstimpfung & Pharma" wählen. In Summe ergibt sich dann keine Änderung.
JJ scheint auch gut nachgefragt zu sein, eine Praxis hier hat online Termine vergeben für nächste Woche und dort ist alles ausgebucht.
Dann muss man noch schaun, wie viele Leute überhaupt geimpft werden wollen oder können. Es gibt ingesamt etwa 74 Mio Leute über 12, 80% davon sind etwa 59 Mio.
LidlRacer
23.05.2021, 12:55
Wofür genau soll die Rechnung jetzt gut sein?
Eine echte Herdenimmunität, die ohne irgendwelche Einschränkungen funktioniert, erreichen wir gegen B.1.617 sowieso nicht.
tomerswayler
23.05.2021, 13:08
Ich wollt nur nochmal schaun, wann denn der Großteil der Bevölkerung mit ner Impfung rechnen kann trotz der aktuell vermehrt durchgeführten Zweitimpfungen. Kannst getrost ignorieren, wenn kein Mehrwert für dich erkennbar ist. ;)
LidlRacer
23.05.2021, 19:12
Interessant - Spahn setzt auf Inzidenz unter 20 - das ist ja fast schon Zero! :)
https://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/corona-news-am-sonntag-die-wichtigsten-entwicklungen-zu-sars-cov-2-und-covid-19-a-61bb99a6-a014-4c11-aa69-93e644e0987c
Mit gegenwärtig geltenden Regeln dürfte das aber kaum erreichbar sein.
Auch interessant: Die spinnen, die Engländer:
ZDF:
London nach dem Lockdown - Eine Stadt kehrt in den Alltag zurück (https://www.zdf.de/dokumentation/dokumentation-sonstige/london-nach-dem-lockdown-102.html)
"London kehrt aus einem zermürbend harten Lockdown wieder in den Alltag zurück. Frühlingstemperaturen locken die Menschen hinaus in die Parks, es wird gesungen, getanzt, gelacht – und geshoppt.
Die Londonerinnen und Londoner genießen die neue Leichtigkeit in vollen Zügen - die Straßen in Soho verwandeln sich in eine Partymeile, Freiluft-Fitnesstudios haben regen Zulauf. Doch viele Junge sind noch nicht geimpft und neue Virus-Varianten bedrohen die Impfstrategie.
[...]"
Interessant - Spahn setzt auf Inzidenz unter 20 - das ist ja fast schon Zero! :)
https://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/corona-news-am-sonntag-die-wichtigsten-entwicklungen-zu-sars-cov-2-und-covid-19-a-61bb99a6-a014-4c11-aa69-93e644e0987c
Mit gegenwärtig geltenden Regeln dürfte das aber kaum erreichbar sein.
...
Wenn man es schafft, das Impftempo hoch zu halten und v.a. auch möglichst viele von den Leuten, zu erreichen, die der impfung bislang noch skeptisch gegenüberstehen (aber eben auch nicht komplett ablehnend, so wie viele Covidioten) halte ich das 20er-Ziel schon für möglich.
Immerhin haben wir jetzt erstmal zwei Wochen Pfingsten, so dass sich die bei der aktuellen inzidenz möglichen Schulöffnungen noch nicht auf die inzidenz auswirken können; das Wetter wird uns die nächsten zwei Monate in die Karten spielen, so dass die Menschen (=Wähler) erstmal mit geöffneter Außengastronomie zufrieden sein werden, so dass der politische Druck auch Clubs- und Indoor-Gastronomie zu öffnen möglicherweise gering bleiben wird.
Solange der R-Wert deutlich unter 1 bleibt, wird die Inzidenz auch weiter sinken.
Glückliches Bayern, Pfingstferien gibt es im Norden eher nicht, dafür etwa vollen Präsenzunterricht ab 31.05. (NRW) und in den Impfzentren des Landes vermutlich im Juni eigentlich nur Zweitimpfungen (steht noch nicht ganz fest) und B1.167 ist auch schon da
(Velbert cluster), mal sehen, das dauert noch etwas.
m.
LidlRacer
23.05.2021, 20:13
Immerhin haben wir jetzt erstmal zwei Wochen Pfingsten, so dass sich die bei der aktuellen inzidenz möglichen Schulöffnungen noch nicht auf die inzidenz auswirken können ...
Das gilt nur in einigen Bundesländern.
Im bevölkerungsreichsten NRW gibt's nur Pfingstmontag.
Und vielerorts kommen jetzt diverse Lockerungen aufgrund Unterschreitung der 100er Inzidenz.
tomerswayler
23.05.2021, 20:18
Aber verpflichtende Tests bleiben doch erhalten für viele Aktivitäten bis die Inzidenz stabil unter 50 liegt, zumindest in Bayern wird das so geregelt. Damit ist der Großraum München ganz gut gefahren, viele Landkreise hier sind jetzt unter 40 gekommen.
LidlRacer
24.05.2021, 19:05
Mal wieder interessante Modellierung von Dirk Paessler (https://dirkpaessler.blog):
5 Szenarien mit B.1.617.2 für die nächsten 3+ Monate (https://dirkpaessler.blog/2021/05/24/5-szenarien-mit-b-1-617-2-fur-die-nachsten-3-monate)
In all seinen Szenarien wird B.1.617 bald dominieren.
In all seinen Szenarien bekommen wir eine mehr oder weniger starke 4. Welle mitten im Sommer.
Die beste, aber unrealistische Variante:
"Szenario 4/5: Wir lockern erstmal nichts
Letzte Variante: Wir machen ab heute keine Lockerungen mehr. Keine Vollpräsenz in Schulen usw.
Das Ergebnis wäre: Erst Ende August wären wie bei Inzidenz 100 und müßten in “Notbremse Stufe 1” Modus gehen und dort bleiben bis spät ins Jahr. Der Sommer wäre ganz gut, insgesamt bliebe die Situation viel berechenbarer für alle, denn der unausweichlich kommende Anstieg wäre viel flacher.
Fazit: Wir hätten mehr Freiheiten als in allen anderen Varianten."
Weißer Hirsch
24.05.2021, 19:18
Mal wieder interessante Modellierung von Dirk Paessler (https://dirkpaessler.blog):
5 Szenarien mit B.1.617.2 für die nächsten 3+ Monate (https://dirkpaessler.blog/2021/05/24/5-szenarien-mit-b-1-617-2-fur-die-nachsten-3-monate)
In all seinen Szenarien wird B.1.617 bald dominieren.
In all seinen Szenarien bekommen wir eine mehr oder weniger starke 4. Welle mitten im Sommer.
Die beste, aber unrealistische Variante:
"Szenario 4/5: Wir lockern erstmal nichts
Letzte Variante: Wir machen ab heute keine Lockerungen mehr. Keine Vollpräsenz in Schulen usw.
Das Ergebnis wäre: Erst Ende August wären wie bei Inzidenz 100 und müßten in “Notbremse Stufe 1” Modus gehen und dort bleiben bis spät ins Jahr. Der Sommer wäre ganz gut, insgesamt bliebe die Situation viel berechenbarer für alle, denn der unausweichlich kommende Anstieg wäre viel flacher.
Fazit: Wir hätten mehr Freiheiten als in allen anderen Varianten."
Endlich wieder schlechte Nachrichten. Herrlich, hat 2-3 Tage gefehlt.
Die Logik "mehr Freiheiten durch das Wegnehmen dieser" erschließt sich mir sofort, aber ich denke nochmal drüber nach;-) Und wie war das mit der Inzidenz von 1.000 und/oder übervollen Krankenhäusern, die es unweigerlich geben wird wenn im April nicht alles hart (inkl. aller Unternehmen) runtergefahren wird? Dazu wäre eine Stellungnahme mal interessant.
Insgesamt lässt sich nur vorhersagen, dass sich nicht vorhersagen lässt. Aktuell scheinen wir auf einem guten Weg zu sein. Die Menschen atmen durch. Ob und wie die indische Variante in unserem Sommer Schaden anrichten kann ist derzeit völlig offen. Also vielleicht einfach mal das schöne Wetter und ein Bier im Biergarten genießen. Und abwarten.
LidlRacer
24.05.2021, 19:24
Die Logik "mehr Freiheiten durch das Wegnehmen dieser" erschließt sich mir sofort, aber ich denke nochmal drüber nach;-)
Ja, denken hilft (manchmal).
Und wie war das mit der Inzidenz von 1.000 und/oder übervollen Krankenhäusern, die es unweigerlich geben wird wenn im April nicht alles hart (inkl. aller Unternehmen) runtergefahren wird? Dazu wäre eine Stellungnahme mal interessant.
Wenn du mal bitte konkret Dirk Paesslers Aussagen dazu verlinken und korrekt zitieren könntest ...
Danke!
Weißer Hirsch
24.05.2021, 19:26
Wenn du mal bitte konkret Dirk Paesslers Aussagen dazu verlinken und korrekt zitieren könntest ...
Danke!
Diese Aussage bezog sich auf Dich und Deine Aussagen im Panikmodus im April.
Estebban
24.05.2021, 20:04
Diese Aussage bezog sich auf Dich und Deine Aussagen im Panikmodus im April.
Es wird ja ein leichtes sein für dich, das exakte Zitat zu finden?
Gibt es eigentlich aktuelle Modellierungen von Priesmann oder Brockmann oder dem Saarbrücker Modell?
m.
LidlRacer
24.05.2021, 20:21
Es wird ja ein leichtes sein für dich, das exakte Zitat zu finden?
Da bin ich auch ganz sicher! :Lachanfall:
LidlRacer
24.05.2021, 20:22
Gibt es eigentlich aktuelle Modellierungen von Priesmann oder Brockmann oder dem Saarbrücker Modell?
Warum suchst und verlinkst Du sie nicht ggfls.?
Wenn es sie gibt, findet man sie sicherlich auf Twitter.
speedskater
25.05.2021, 17:33
Wurde das hier schon diskutiert?
https://www.msn.com/de-de/gesundheit/medizinisch/nun-auch-in-den-usa-herzmuskelentz%C3%BCndungen-nach-corona-impfung/vi-AAKj9iv?ocid=msedgntp
LidlRacer
25.05.2021, 17:50
Wurde das hier schon diskutiert?
https://www.msn.com/de-de/gesundheit/medizinisch/nun-auch-in-den-usa-herzmuskelentz%C3%BCndungen-nach-corona-impfung/vi-AAKj9iv?ocid=msedgntp
Schon gesehen?
Unten auf der Seite gibt's "Thema durchsuchen".
Dortige Suche nach "Herzmuskelentzündung" ergibt etliche Treffer, aber wohl weitgehend zu Fällen als Folge der Erkrankung und nicht der Impfung.
Schwarzfahrer
25.05.2021, 21:37
Endlich wieder schlechte Nachrichten. Herrlich, hat 2-3 Tage gefehlt.
Herr Montgomery bedient solche Wünsche prompt, wenn Lidl mal keine Zeit hat:
„Diese Pandemie wird in meinen Augen nie beendet sein“, sagt Montgomery den Sendern RTL und ntv. „Dieses Virus wird uns ähnlich wie das Grippevirus noch lange, lange über Generationen begleiten.“
Deswegen sei Prävention so wichtig. Die erste Prävention sei Impfen, die zweite Abstandsregeln und das Tragen von Masken. „Das kann man ja weiter wirklich machen“, sagte Montgomery. (https://www.welt.de/vermischtes/live230889917/Corona-live-Weltaerztebund-Chef-Corona-wird-uns-noch-lange-begleiten.html)
LidlRacer
25.05.2021, 22:23
Herr Montgomery bedient solche Wünsche [nach schlechten Nachrichten] prompt, wenn Lidl mal keine Zeit hat:
Man sollte nicht alles auf Grundlage kleiner Schnipsel in gut und schlecht einteilen.
Man kann sich auch einfach mal die ganze Äußerung anhören, die mir sehr kompetent erscheint - wie man das vom Weltärztepräsident natürlich erwarten kann:
Montgomery: "Wir kriegen das Virus ja nicht weg" (https://www.rtl.de/cms/montgomery-wir-kriegen-das-virus-ja-nicht-weg-4766027.html)
Das Video oben ist auch nur ein Ausschnitt.
Audio unten ist ausführlicher.
captain hook
26.05.2021, 07:15
Man sollte nicht alles auf Grundlage kleiner Schnipsel in gut und schlecht einteilen.
Man kann sich auch einfach mal die ganze Äußerung anhören, die mir sehr kompetent erscheint - wie man das vom Weltärztepräsident natürlich erwarten kann:
Montgomery: "Wir kriegen das Virus ja nicht weg" (https://www.rtl.de/cms/montgomery-wir-kriegen-das-virus-ja-nicht-weg-4766027.html)
Das Video oben ist auch nur ein Ausschnitt.
Audio unten ist ausführlicher.
Fandest du seine Ausführungen über die ganze Pandemie so kompetent? Ich schlag es jetzt nicht nach, aber vom Gefühl her, hat der in dem letzten Jahr auch schon ne Menge rausgehauen, wo es mich wundern würde wenn ihr da immer einer Meinung sein würdet.
Schwarzfahrer
26.05.2021, 07:25
MMan kann sich auch einfach mal die ganze Äußerung anhören, die mir sehr kompetent erscheint - wie man das vom Weltärztepräsident natürlich erwarten kann:
Kompetenz schützt vor dummen Schlussfolgerungen oder populistischen Sprüchen nicht unbedingt. Daß das Virus nicht verschwinden wird, weiß inzwischen jeder. Daß deshalb die Pandemie nie beendet sein wird, halte ich für maßlos übertrieben und extrem unwahrscheinlich.
Auch so Sprüche wie Außerdem habe das Masketragen tolle Nebeneffekte: "Wir sehen in diesem Jahr Winter ist die Grippewelle ausgefallen", so Montgomery, "wir sehen viel, viel weniger Magen-Darm-Infektionen". Auch einfache Erkältungen hätten abgenommen. zeugen von einer sehr einseitigen Sicht auf die Welt. Nach der Logik haben auch totalitäre Polizeistaaten ihre tollen Nebeneffekte, da dort üblicherweise die Straßenkriminalität drastisch zurückgedrängt wird.
Es geht halt nicht nur um die Inhalte (ja, Corona bleibt, ja, die Unterdrückung sozialen Lebens erschwert die Verbreitung von Infektionskrankheiten), sondern auch um die Botschaft, die er vermittelt, die Überbewertung gegenüber anderen wichtigen Aspekten des Lebens.
LidlRacer
26.05.2021, 07:35
Fandest du seine Ausführungen über die ganze Pandemie so kompetent? Ich schlag es jetzt nicht nach, aber vom Gefühl her, hat der in dem letzten Jahr auch schon ne Menge rausgehauen, wo es mich wundern würde wenn ihr da immer einer Meinung sein würdet.
Vielleicht kannst Du grob schreiben, was er gesagt haben sol!? Ich kann mich momentan an nichts "Rausgehauenes" erinnern.
captain hook
26.05.2021, 07:43
Vielleicht kannst Du grob schreiben, was er gesagt haben sol!? Ich kann mich momentan an nichts "Rausgehauenes" erinnern.
Er hat zum Beispiel den Sinn des Maske tragens in Frage gestellt. Nur um mal eine seiner prägnantesten Äußerungen aufzugreifen.
Das ist natürlich aus den Anfängen der Pandemie und natürlich hat sich seine Meinung zwischenzeitlich geändert.
Es sollte lediglich ein Beispiel sein, warum es nicht zwangsläufig so sein muss, dass alles was jemand in seiner Funktion äußert automatisch gut oder schlecht oder absolut schwarz oder weiß ist.
Es hatte mich lediglich deine Pauschalität gewundert mit der du seine Aussagen als gut bezeichnetest. Ich kann mich noch dunkel an andere Zitate erinnern wo ich mich aus meiner verblassenden Erinnerung heraus eher gewundert hatte.
El Stupido
26.05.2021, 12:40
Malte Kreutzfeldt hat bei Twitter die neuesten Testzahlen geteilt:
klick (https://pbs.twimg.com/media/E2TjkpyXoAA7485?format=png&name=large)
In KW 20 wurden 1.074.246 PCR gemacht vs. 933.064 in KW19.
In KW 20 gab es 64.583 positive Tests vs. 82.174 in der Woche zuvor.
Rückgang der Positivrate von 8,8% auf 6% (und in KW16 war sie noch > 13%).
aequitas
26.05.2021, 13:11
Fandest du seine Ausführungen über die ganze Pandemie so kompetent? Ich schlag es jetzt nicht nach, aber vom Gefühl her, hat der in dem letzten Jahr auch schon ne Menge rausgehauen, wo es mich wundern würde wenn ihr da immer einer Meinung sein würdet.
Er äußert sich auch in anderen Belangen nicht gerade fortschrittlich, bspw. PID oder Sterbehilfe. Aber Lidl sehnt sich nach starker Autorität - daher überrascht sein Urteil wenig.
aequitas
26.05.2021, 13:13
Malte Kreutzfeldt hat bei Twitter die neuesten Testzahlen geteilt:
klick (https://pbs.twimg.com/media/E2TjkpyXoAA7485?format=png&name=large)
In KW 20 wurden 1.074.246 PCR gemacht vs. 933.064 in KW19.
In KW 20 gab es 64.583 positive Tests vs. 82.174 in der Woche zuvor.
Rückgang der Positivrate von 8,8% auf 6% (und in KW16 war sie noch > 13%).
Psssst! Das könnte Teile der anwesenden Leserschaft verunsichern. Man munkelt, dass mittlerweile bald 50% mindestens einfach geimpft sind und damit nach 14 Tagen bereits einen etwa 70%igen Schutz haben. Auch dass könnte jedoch weiter Verunsicherung verursachen.
Matthias75
26.05.2021, 13:14
Fandest du seine Ausführungen über die ganze Pandemie so kompetent? Ich schlag es jetzt nicht nach, aber vom Gefühl her, hat der in dem letzten Jahr auch schon ne Menge rausgehauen, wo es mich wundern würde wenn ihr da immer einer Meinung sein würdet.
Ohne es jetzt mit Textstellen oder Quellen belegen zu können, war das auch mein Eindruck von ihm in den vergangenen 14 Monaten.
M.
El Stupido
26.05.2021, 13:21
Psssst! Das könnte Teile der anwesenden Leserschaft verunsichern. Man munkelt, dass mittlerweile bald 50% mindestens einfach geimpft sind und damit nach 14 Tagen bereits einen etwa 70%igen Schutz haben. Auch dass könnte jedoch weiter Verunsicherung verursachen.
Pssst!
40,8% (https://impfdashboard.de/) Impfquote (Erstimpfungen) sind noch ein Stück weit weg von 50%.
Und beim derzeit hohen Anteil an Zweitimpfungen bei den täglichen Impfzahlen wird es noch ein paar Tage dauern, um von 40,8% auf 50% zu kommen und ab diesem Datum dann nochmal T+14 Tage für teilweise Wirksamkeit.
Ansonsten bin ich mir gerade ein wenig unsicher was du mit deinem Post sagen willst.
LidlRacer
26.05.2021, 13:28
Ansonsten bin ich mir gerade ein wenig unsicher was du mit deinem Post sagen willst.
Er versucht nur ständig aus mir unverständlichen Gründen, gegen mich auszuteilen.
Klappt aber nicht so richtig.
aequitas
26.05.2021, 13:34
Pssst!
40,8% (https://impfdashboard.de/) Impfquote (Erstimpfungen) sind noch ein Stück weit weg von 50%.
Und beim derzeit hohen Anteil an Zweitimpfungen bei den täglichen Impfzahlen wird es noch ein paar Tage dauern, um von 40,8% auf 50% zu kommen und ab diesem Datum dann nochmal T+14 Tage für teilweise Wirksamkeit.
Ansonsten bin ich mir gerade ein wenig unsicher was du mit deinem Post sagen willst.
Kommt auf den Zeithorizont an. Die 50% werden Anfang Juni prognostiziert. Das ist bald. Mitte/Ende Juni hat damit bereits ein beträchtlicher Teil der Bevölkerung einen starken Schutz.
Aber das passt Untergangsapologeten wie Lidl nicht in die Agenda. Deshalb erwähnt man den Drosten Podcast mittlerweile auch nicht mehr oder nur am Rande, da dieser sehr positiv gestimmt ist und nicht in die Kerbe der „4. Welle!!1!!!1!!!111!!“-Jünger einstimmt.
captain hook
26.05.2021, 13:44
Kommt auf den Zeithorizont an. Die 50% werden Anfang Juni prognostiziert. Das ist bald. Mitte/Ende Juni hat damit bereits ein beträchtlicher Teil der Bevölkerung einen starken Schutz.
Aber das passt Untergangsapologeten wie Lidl nicht in die Agenda. Deshalb erwähnt man den Drosten Podcast mittlerweile auch nicht mehr oder nur am Rande, da dieser sehr positiv gestimmt ist und nicht in die Kerbe der „4. Welle!!1!!!1!!!111!!“-Jünger einstimmt.
Die Info kann man ja auch neutral verpacken. Nur so eine Idee. :-*
Bockwuchst
26.05.2021, 13:51
Kommt auf den Zeithorizont an. Die 50% werden Anfang Juni prognostiziert. Das ist bald. Mitte/Ende Juni hat damit bereits ein beträchtlicher Teil der Bevölkerung einen starken Schutz.
Aber das passt Untergangsapologeten wie Lidl nicht in die Agenda. Deshalb erwähnt man den Drosten Podcast mittlerweile auch nicht mehr oder nur am Rande, da dieser sehr positiv gestimmt ist und nicht in die Kerbe der „4. Welle!!1!!!1!!!111!!“-Jünger einstimmt.
Das passt vor allem vielen Covidioten nicht in die Agenda, für die der Kampf gegen das System und die Diktatur zu einem geliebten Zeitvertreib geworden ist. Denen geht jetzt das Thema aus und man muss neue Bedrohungen konstruieren. Eine Weile kann man jetzt noch von der Gefahr schwadronieren, die von der Impfung ausgeht, aber da schon so viele Leute geimpft sind und der staatliche Genozid bisher ausgeblieben ist, wird man sich irgendwann was Neues suchen müssen. Kann man zum Teil schon beobachten, wie sich die Verschwörungsmythen wandeln.
LidlRacer
26.05.2021, 13:55
Eine Weile kann man jetzt noch von der Gefahr schwadronieren, die von der Impfung ausgeht, aber da schon so viele Leute geimpft sind und der staatliche Genozid bisher ausgeblieben ist ...
Das passiert auf Knopfdruck von Bill Gates und Mutti ferngesteuert über unsere Chips.
aequitas
26.05.2021, 13:56
Das passt vor allem vielen Covidioten nicht in die Agenda, für die der Kampf gegen das System und die Diktatur zu einem geliebten Zeitvertreib geworden ist. Denen geht jetzt das Thema aus und man muss neue Bedrohungen konstruieren. Eine Weile kann man jetzt noch von der Gefahr schwadronieren, die von der Impfung ausgeht, aber da schon so viele Leute geimpft sind und der staatliche Genozid bisher ausgeblieben ist, wird man sich irgendwann was Neues suchen müssen. Kann man zum Teil schon beobachten, wie sich die Verschwörungsmythen wandeln.
Ich verstehe nicht was dein Post mit meinem zu tun haben soll :confused:
Verschwörungsideologen und Impfgegner gibt es auch abseits von Corona und auch da jucken sie Fakten nicht - das sind keine neuen Nachrichten. Dennoch gibt es sie weiterhin und das nächste Märchen wird schon gesponnen. Schließlich liegt den ganzen Verschwörungsideologien ein tief antisemitisches Weltbild zu Grunde, das zur umfassenden Welterklärung genutzt wird.
Feindbildverlustangst greift um sich ... :Lachen2:
El Stupido
26.05.2021, 14:03
Er versucht nur ständig aus mir unverständlichen Gründen, gegen mich auszuteilen.
Klappt aber nicht so richtig.
Dachte ich mir fast schon. Um aber nichts zu unterstellen und Missverständnisse auszuschließen fragte ich lieber nach.
Da machst du dir hoffentlich nicht viel draus. Ich kann deinen Posts zumeist viel abgewinnen. :Blumen:
Kommt auf den Zeithorizont an. Die 50% werden Anfang Juni prognostiziert. Das ist bald. Mitte/Ende Juni hat damit bereits ein beträchtlicher Teil der Bevölkerung einen starken Schutz.
Aber das passt Untergangsapologeten wie Lidl nicht in die Agenda. Deshalb erwähnt man den Drosten Podcast mittlerweile auch nicht mehr oder nur am Rande, da dieser sehr positiv gestimmt ist und nicht in die Kerbe der „4. Welle!!1!!!1!!!111!!“-Jünger einstimmt.
Vorab, ich bin nicht lucy89, hatte nur Mathe Grundkurs und da war ich noch schlecht drin.
Aber meines Wissens nach beziehen sich die prozentualen Impfquoten auf die Gesamtbevölkerung von etwa 83 Mio.
Mitgerechnet sind also auch die, die noch nicht geimpft werden können / dürfen / sollen.
9% (wenn man die aktuelle Quote mal auf 41% aufrundet) von 83 Mio. sind knapp 7,5 Mio. Menschen.
Irgendwann vor Wochen gab es ziemliche Peaks bei den Erstimpfungen. Diejenigen, die da geimpft wurden werden jetzt für die Zweitimpfung fällig.
Das im Moment auch viele Zweitimpfungen (z.T. zu Lasten von Erstimpfungen) gemacht werden hast du gesehen? Dass Bundesländer bzw. Hansestädte Lieferungen an Praxen kürzen um Impfstoff zu bunkern für die mögliche Impfung von Schulkindern hast du gesehen?
Bis wir 50% haben kann noch ein wenig dauern. Und wie gesagt ab diesem Datum +14 Tage ist noch ein wenig von heute an gerechnet.
Ansonsten :Blumen: für das was der captain schreibt.
Die Info kann man ja auch neutral verpacken. Nur so eine Idee. :-*
Genauso neutral, wie man hier beschimpft wird, wenn man nicht im Panikmodus war! :Lachanfall:
Nur mal so als Hinweis. :Lachen2:
captain hook
26.05.2021, 14:29
Genauso neutral, wie man hier beschimpft wird, wenn man nicht im Panikmodus war! :Lachanfall:
Nur mal so als Hinweis. :Lachen2:
Oh, willst du zurück ins Hamsterrad? An dieser Stelle sollte man jetzt 4 Monate alte Zitate raus suchen und sich gegenseitig um die Ohren hauen.
aequitas
26.05.2021, 14:29
[Moderation: Beitrag entfernt nach Beschwerde. Bitte bleibe sachlich und verzichte auf persönliche Herabsetzungen.]
Oh, willst du zurück ins Hamsterrad? An dieser Stelle sollte man jetzt 4 Monate alte Zitate raus suchen und sich gegenseitig um die Ohren hauen.
Nö, aber nicht gleich rumheulen, wenn einer mal die Dinge klar benennt, wenn man selber gerne austeilt.
Klugschnacker
26.05.2021, 14:42
Bitte bleibt sachlich und spart Euch persönliche Angriffe. Letztere sind sehr nervig für alle, die aus sachlichem Interesse hier mitlesen oder -diskutieren.
:Blumen:
deralexxx
26.05.2021, 15:07
https://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/coronavirus-drosten-studie-kinder-haben-im-rachen-aehnliche-virusmengen-wie-erwachsene-a-29b16e3a-34d8-46c6-a8ac-89b73cd29228
Im vergangenen Jahr hatten Untersuchungen von Christian Drosten nahegelegt, dass Menschen aller Altersgruppen eine ungefähr gleich große Infektiosität aufweisen. In einer großen Analyse sieht der Forscher dies nun bestätigt.
Hab bis dato nur den Artikel gelesen, nicht die Studie an sich. Sicher nicht verkehrt Daten ausgewertet zu haben, welche Rolle (Klein) Kinder in der Verbreitung tragen, unabhängig davon ob sie unter Krankheitssymptomen leiden.
Schwarzfahrer
26.05.2021, 15:46
Noch ein Mosaikstein zum Thema Schulen, um alles weiter zu komplizieren:
Kinder verbreiten laut Charité-Studie viel weniger Aerosole als Erwachsene (https://www.welt.de/wissenschaft/article231370041/Coronavirus-Kinder-verbreiten-viel-weniger-Aerosole-als-Erwachsene.html)
aequitas
26.05.2021, 17:58
https://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/coronavirus-drosten-studie-kinder-haben-im-rachen-aehnliche-virusmengen-wie-erwachsene-a-29b16e3a-34d8-46c6-a8ac-89b73cd29228
Hab bis dato nur den Artikel gelesen, nicht die Studie an sich. Sicher nicht verkehrt Daten ausgewertet zu haben, welche Rolle (Klein) Kinder in der Verbreitung tragen, unabhängig davon ob sie unter Krankheitssymptomen leiden.
Die Studie ist halt dafür viel zu dünn (kein repräsentatives Sample und besonders kleines Sample unter Kindern). Zudem ist die Viruslast bei kleinen Kindern im Vergleich mit Erwachsenen einfach doch wesentlich niedriger. Hier scheint wieder über eine Studie geredet zu werden, ohne sie richtig zu lesen.
LidlRacer
26.05.2021, 18:33
Die Studie ist halt dafür viel zu dünn (kein repräsentatives Sample und besonders kleines Sample unter Kindern). Zudem ist die Viruslast bei kleinen Kindern im Vergleich mit Erwachsenen einfach doch wesentlich niedriger. Hier scheint wieder über eine Studie geredet zu werden, ohne sie richtig zu lesen.
Hast du nicht gerade erst Drosten positiv erwähnt (weil er mir zu widersprechen scheint)?
Aber das passt Untergangsapologeten wie Lidl nicht in die Agenda. Deshalb erwähnt man den Drosten Podcast mittlerweile auch nicht mehr oder nur am Rande, da dieser sehr positiv gestimmt ist und nicht in die Kerbe der „4. Welle!!1!!!1!!!111!!“-Jünger einstimmt.
Und jetzt meinst du, seine eigene Studie besser interpretieren zu können als er selbst?
Drosten:
"My initial assumption, that all age groups have roughly the same level of infectivity, has been confirmed, both by this and by other studies"
https://www.charite.de/en/service/press_reports/artikel/detail/sars_cov_2_estimating_infectiousness
PS:
Die deutsche Version wird direkt im Spiegel-Artikel zitiert.
Drosten:
"Mein anfänglicher Eindruck einer ungefähr gleich großen Infektiosität aller Altersgruppen hat sich bestätigt, nicht nur hier, sondern auch in anderen Studien."
Aktuell entsteht scheinbar wieder ein Wettstreit, wer am schnellsten die Schulen wieder öffnen kann.
Unabhängig der Infektiosität (Kinder und Erwachsene fast gleich) und der Mortalität (Kinder de facto fast nicht betroffen) wird gerne die Problematik der Langzeitfolgen vergessen.
Lässt man die persönliche Komponente, dass sehr viele junge Menschen ihr Leben lang mit individuellen Einschränkungen zu kämpfen haben, außen vor, und betrachtet rein die gesamtgesellschaftliche Komponente, so wird unser Gesundheitssystem viele, viele Jahrzente mit Fällen belastet, welche durch einfachste Maßnahmen verhindert werden können.
https://de.longcovidkids.org/
Mal ansehen
https://doi.org/10.1111/apa.15673
Schwedische Studie mit nur 5 Kindern, erste Annäherung an das Thema Ende 2020
https://doi.org/10.1111/apa.15870
Italienische größere Studie, 129 Kinder wurden untersucht, aktueller aus APril 2021
https://doi.org/10.1101/2021.04.26.21256110
Aktuelle prosp. Kohortenstudie, 583 Kinder, Ende April 2021, bislan nur preprint
https://doi.org/10.1136/bmj.n701
Kommentar eines britischen Immunologen.März 2021
Unter den Unbekannten, die in der steilen Lernkurve unseres Covid-19-Jahres eine Rolle gespielt haben, war die Frage nach den Risiken für (und von) Kindern ein ständiger Bereich der Unsicherheit. Anfangs veranlasste das Rätsel, dass die Kleinen so wenig von der Infektion betroffen zu sein schienen, mindestens einen führenden Politiker dazu, zu verkünden, dass sie "irgendwie immun" seien.
Ein Jahr nach Beginn der Pandemie haben wir ein viel klareres Bild, vor allem aufgrund von Stichprobenerhebungen wie R, Seroprävalenzstudien und Studien zur Ermittlung von Kontaktpersonen. Die überwältigende Beobachtung ist, dass Kinder und Jugendliche während der gesamten Pandemie deutlich seltener von einer schweren Erkrankung betroffen sind oder ins Krankenhaus eingeliefert werden. In Studien zur Rückverfolgung von Übertragungen ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich Kinder infizieren, etwa halb so hoch wie bei Erwachsenen.1 Dies ist zwar immer noch der Fall, aber während der letzten Welle hat sich die Altersverteilung der Fälle nach unten verschoben.
Im Allgemeinen machen die Fälle bei Kindern und Jugendlichen nicht mehr als ein paar Prozent der gemeldeten, symptomatischen Fälle und nur wenige schwere oder tödliche Fälle aus. Der Unterschied könnte teilweise mit der geringeren Expression von Angiotensin Converting Enzyme 2 bei jüngeren Kindern zusammenhängen. Die Seroprävalenz ist jedoch bei Jugendlichen und Erwachsenen ähnlich, was auf eine hohe Prävalenz der asymptomatischen Ausbreitung in der ersteren Gruppe hindeutet.12 Da der Zugang zu Tests meist vom Vorhandensein falldefinierender Symptome abhängt (und diese bei Erwachsenen definiert wurden, wo sie wahrscheinlich eindeutiger sind), ist es wahrscheinlich, dass die Fallzahl bei Kindern unterschätzt wurde. Dies scheint durch den Vergleich zwischen unvoreingenommenen Bevölkerungsstichproben (wie der React-Studie) und symptombasierten Erhebungen bestätigt zu werden.2
Die klinische Präsentation und das Immunprofil bei den Kindern, die ins Krankenhaus eingeliefert werden, scheinen der Erkrankung bei Erwachsenen ähnlich zu sein. Eine Ausnahme bildet eine kleine Untergruppe, die das Multisystem-Inflammationssyndrom bei Kindern (MIS-C) entwickelt - eine Erkrankung mit Gefäßbeteiligung, Schock und starker T-Zell-Aktivierung. (Anmerkung: andere Bezeichnung für PIMS)
Was bedeutet das für die Bewertung der Risiken - sowohl für die Kinder als auch für die Eltern - bei der Rückkehr in die Schule? Der erste Punkt, den es zu berücksichtigen gilt, ist, ob die hohe Seroprävalenz unter Jugendlichen potenzielle Knotenpunkte für Super-Spreader für die Gemeinschaft bietet. Sicherlich erreicht die Viruslast bei Kindern, denen es so schlecht geht, dass sie ins Krankenhaus eingeliefert werden müssen, viel höhere Werte als bei Erwachsenen, obwohl unklar ist, ob diese hohen Werte auch bei asymptomatischen Erkrankungen auftreten. Während einige Studien zur Kontaktverfolgung in Schulen eine relativ geringe Ausbreitung feststellten, zeigen andere, dass Lehrer, die persönlich unterrichten, ein etwa doppelt so hohes Infektionsrisiko haben wie diejenigen, die online unterrichten.345 Die Daten weisen auch darauf hin, dass Sprünge im R-Wert auf den Neubeginn des Schuljahres in Ländern folgten, in denen Kinder während der Pandemie in der Schule waren.6 Dieses Szenario erinnert an die Rolle, die Kinder bei der Übertragung der Wintergrippe spielen - es ist relativ unwahrscheinlich, dass sie schwer erkranken, aber sie können eine bedeutende Rolle bei der Ausbreitung in der Gemeinschaft und bei älteren Verwandten spielen.
Die wohl größte Unbekannte ist die Bewertung des Risikos, bei einer asymptomatischen Ausbreitung in einer Schulumgebung ein langes Covid zu entwickeln. Die Abschätzung der Prävalenz des Long Covids bei Erwachsenen bleibt eine Herausforderung, bei Kindern und Jugendlichen ist sie noch wesentlich schwieriger. Solange keine detaillierteren Studien vorliegen, scheint die Gesamtzahl der Fälle von langem Covid irgendwo zwischen der Schätzung des Office for National Statistics (ONS) von etwa 10 % und einigen Forschungskohortenstudien zu liegen, die den Wert tendenziell deutlich höher ansetzen. Aus den ONS-Daten geht auch hervor, dass etwa 79 000 der an Long Covid Erkrankten in Großbritannien unter 19 Jahre alt sind. Die meisten der unter www.longcovidkids.org beschriebenen Symptome entsprechen denen von Erwachsenen: Müdigkeit, Kurzatmigkeit, Gelenkschmerzen, Hautausschläge und Kopfschmerzen.
Angesichts der dringenden Notwendigkeit, die Kinder nach den Unterbrechungen des letzten Jahres wieder in den Vollzeitunterricht zu bringen, besteht die größte Herausforderung darin, die Risiken einer Übertragung in der Gemeinschaft und pädiatrische Fälle von Covid-19 und Long Covid maximal auszugleichen. Analysen haben gezeigt, dass die schützende Wirkung von Schutzmaßnahmen kumulativ ist, wenn man das Tragen von Masken, Belüftung, regelmäßige Tests, kleine Klassengrößen und verteilte Klassenräume hinzufügt. Die nächsten Wochen werden enorme logistische Herausforderungen für Schulleiter und Lehrer mit sich bringen. Glücklicherweise geschieht dies, während wir uns auf den Frühling zubewegen, mit der Möglichkeit, den Unterricht und das Essen im Freien zu nutzen. Danach wird es an der Zeit sein, mit der Planung für die Ausweitung der Impfprogramme in den Schulen zu beginnen.
Da rollt langfristig etwas auf uns zu, was wir nun nicht einmal in Ansätzen begreifen können; sowohl, was die Long Covid-Problematik unter Erwachsenen als auch unter Heranwachsenden betrifft. Aufgrund ihres geringeren Lebensalters haben letztere, rein nach Jahren gerechnet, deutlich länger unter den Langzeitfolgen zu leiden.
Noch ein Mosaikstein zum Thema Schulen, um alles weiter zu komplizieren:
Der Artikel widerspricht sich selbst mehrfach.
URL: weniger
Titel: weniger
erster Absatz: gleich viel
zweiter Absatz: weniger
dritter Absatz: gleich viel
:-((
DIe originale Studie ( https://doi.org/10.5281/zenodo.4770775 ) kommt tatsächlich zum "viel weniger"-Ergebnis, jedoch nur auf Singen bezogen, der Faktor Rufen ist nahezu identisch (und hat beim kindlichen Umgang miteinander imho eine wichtigere Funktion).
LidlRacer
26.05.2021, 22:38
Es gibt ein prominentes Covid-Todesopfer in Deutschland:
Die Stimme hinter den Stars
»Milli Vanilli«-Sänger John Davis ist tot
Dass er Welthits sang, war lange ein Geheimnis: John Davis, einer der Sänger des Pop-Duos Milli Vanilli, ist mit 66 Jahren an den Folgen einer Covid-19-Erkrankung verstorben. (https://www.spiegel.de/kultur/milli-vanilli-saenger-john-davis-ist-tot-a-e302a670-3a4b-47a1-a297-04582deeb450)
Es gibt über 80 Millionen Covid-Überlebenden in Deutschland. (https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Bevoelkerung/Bevoelkerungsstand/_inhalt.html)
pepusalt
27.05.2021, 08:38
Das ist Käse (https://www.bergkaese.ch/media/magpleasure/mpblog/post_thumbnail_file/5/4/cache/1/ece9a24a761836a70934a998c163f8c8/545b58a7fe7b76f706e15b710a7fb8f8.jpg)
sabine-g
27.05.2021, 09:14
Es gibt über 80 Millionen Covid-Überlebenden in Deutschland.
https://media.giphy.com/media/UuMHH4zaDxfmysiak4/source.gif
El Stupido
27.05.2021, 09:41
Ergänzend zu den beiden vorherigen Posts:
Stell dir eine an Covid-19 erkrankte Person vor, schwerer Verlauf, wochenlang ICU und ECMO. Irgendwann wird sie von dort auf die Normalstation verlegt und irgendwann in Reha entlassen. Ihre Organe sind angegriffen, ihre Muskeln geschrumpft. Der Person fallen gehen, atmen etc. schwer.
Sie ist aber inzwischen PCR negativ und nicht mehr infektiös.
Als was steht diese Person in der Statistik? Als Genesene*r.
Ergänzend zu den beiden vorherigen Posts:
Stell dir eine an Covid-19 erkrankte Person vor, schwerer Verlauf, wochenlang ICU und ECMO. Irgendwann wird sie von dort auf die Normalstation verlegt und irgendwann in Reha entlassen. Ihre Organe sind angegriffen, ihre Muskeln geschrumpft. Der Person fallen gehen, atmen etc. schwer.
Sie ist aber inzwischen PCR negativ und nicht mehr infektiös.
Als was steht diese Person in der Statistik? Als Genesene*r.
Das sind aber die absoluten Ausnahmen. Von so einem Fall solltest du nicht auf die Allgemeinheit schliessen.
dasgehtschneller
27.05.2021, 10:12
Das sind aber die absoluten Ausnahmen. Von so einem Fall solltest du nicht auf die Allgemeinheit schliessen.
Ich kenne aber auch mehrere Leute die nicht im Krankenhaus waren und jetzt ein halbes Jahr später immer noch die Folgen spüren.
Alle übrigens mehr oder weniger Jung und zuvor Kerngesund.
Ich kenne aber auch mehrere Leute die nicht im Krankenhaus waren und jetzt ein halbes Jahr später immer noch die Folgen spüren.
Alle übrigens mehr oder weniger Jung und zuvor Kerngesund.
Ich kenne niemanden, die irgendwelche Folgen spüren, und mittlerweile einige Genesene.
Bockwuchst
27.05.2021, 10:35
Ich kenne niemanden, die irgendwelche Folgen spüren, und mittlerweile einige Genesene.
Da haben wir´s! Dann war die ganze Aufregung ja umsonst! :Maso:
Es gibt über 80 Millionen Covid-Überlebenden in Deutschland. (https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Bevoelkerung/Bevoelkerungsstand/_inhalt.html)
Da stimme ich Dir zu, keine Frage.
Gleichzeitig gibt es aber auch 3.6 Millionen Menschen alleine in Deutschland, die eine nachgewiesene COVID-19-Erkrankung überstanden haben. (https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Fallzahlen.html) Etwaige Dunkelziffer nicht eingerechnet.
Die mE nach aktuellste Studie von Lopez-Leon, eine die gesamte Studienlage zu Long Covid darstellende Meta-Analyse (und aufgrund der Neuartigkeit bislang nur als Preprint zu sichten), kommt zum Ergebnis, dass sehr viele ehemalige Erkrankte unter Langzeitsymptomen leiden. (https://doi.org/10.1101/2021.01.27.21250617)
Die relevantesten mal kurz rausgezogen, im Stile
Symptom // in wie vielen Studien dargestellt? // Gesamtstichprobengröße // prozentual // wie viele es bei 3.6mio Erkrankten in Deutschland hätten (von mir kurz gerechnet)
chron. Erschöpfung // 7 /// n1892 /// 58% /// 2.1mio
Atemnot /// 9 /// n2130 /// 24% /// 0,86mio
Husten /// 7 /// n2108 /// 19% /// 0.68mio
Gedächtnisverlust /// 3 /// n45186 /// 16% /// 0.58mio
Angststörung /// 4 /// n45896 /// 13% /// 0.47mio
Schlafstörung /// 5 /// n46070 /// 11% /// 0.4mio
psych. Krankheiten /// 1 /// n44779 /// 6% /// 0.22mio
Insbesondere den letzten 4 kann man aufgrund der großen Stichprobe eine hohe Relevanz beimessen; Fatigue, Dyspnoe, Myalgie etc pp kommt aber in der kompletten Studienlandschaft zu Long Covid weit häufiger zum Tragen.
In der o.g. Metanalyse werden 50 Symptome abgebildet, von denen ich nur jene hier aufgeführt habe, deren Stichprobengröße grob bei 2000 oder größer war... Studienlage entwickelt sich kontinuierlich weiter, wird genauer werden.
Werfen wir- rein hypothetisch- allen Autoren aller durchgeführten Studien mal vor, nicht genau gearbeitet zu haben und die Effekte um den Faktor 10 überschätzt zu haben.
Alleine in diesem Gedankenspiel und alleine bei meiner bescheidenen Liste dort oben kämen wir in Deutschland schon auf über 500.000 individuell dargestellte Langzeitfolgen.
Auf Personen bezogen können es natürlich weniger sein, da viele post-Erkrankte mehrere Manifestationen von Long Covid ausbilden, aber dennoch.
(nach der Metastudie entwickeln übrigens satte 80% (sic!) der ehemals Erkrankten mindestens ein Langzeitsymptom. In Deutschland alleine wären das 2.88mio)
Mo77, Du hast vollkommen recht, es gibt über 80mio Überlebende, wir müssen das einfach positiv sehen.
:-((
Ein Nachtrag, da ich auf die Abgrenzung von Long Covid zu allgemeinen Lebensrisiken hingewiesen worden bin (ein guter Einwand, da man die weiter oben genannten Manifestationen selbstverständlich auch "einfach so" entwickeln kann).
Als Abgrenzung zu den Lebensrisiken gibt es eine Studie von Galvan-Tejada et al ( https://dx.doi.org/10.3390%2Fijerph17249367 ), die eben solche Symptome ins Verhältnis zu Nichterkrankten setzt.
Hier eine kleine Tabelle aus der Studie
Anmerkung: Es wird vom RR, relatives Risiko, ausgegangen. Ist es bei exakt 1, so haben Kontrollgruppe (ohne Covid) und Fallgruppe (Ex-Erkrankte) die gleiche Prävalenz, eine solche Manifestation zu zeigen. Ist es bei 2, haben ehemals Erkrankte eine doppelt so hohe Wahrscheinlichkeit, darunter zu leiden, RR=3 dreimal so hoch usw.
Feature RR
1...........Fever................................. 0.124
2...........Myalgia..............................0 .319
3...........Rhinorrhea.........................0.8 70
4...........Asthenia.............................1 .307
5...........Cough...............................1. 330
6...........Cephalgia...........................1. 925
7...........Red Eyes............................2.190
8...........Odynophagia......................2.329
9...........Nausea, vomit or diarrhea...2.822
10.........Anosmia or dysgeusia.........3.592
11.........Stomach pain or discomfort..4.189
12.........Dyspnea...............................6 .923
13.........Chills................................. ....9.569
Für uns als Ausdauersportler ist insbesondere Atemnot mit RR fast 7 zu berücksichtigen. Erkrankt jemand an Covid-19, so hat er im Anschluss ein 7fach erhöhtes Risiko (gegenüber Nichterkrankten), lebenslang unter Atemnot zu leiden. Das wäre es dann potenziell gewesen mit Sport.
Da haben wir´s! Dann war die ganze Aufregung ja umsonst! :Maso:
Trifft umgekehrt aber ebenso zu. Ich denke es macht wenig Sinn, wenn man hier über
"ich kenne jemanden, der jemanden kennt .." diskutiert. Egal zu welchem Standpunkt.
LidlRacer
27.05.2021, 11:38
Eigentlich selbstverständlich:
"Corona-Schnelltests sind keine Körperverletzung."
(https://www.spiegel.de/politik/corona-gericht-sieht-schnelltest-an-schule-nicht-als-koerperverletzung-an-a-38be3460-7dd9-4092-b805-2dd06e1ad8db)
Aber Leerdenkern muss man halt alles gerichtlich erklären.
Trifft umgekehrt aber ebenso zu. Ich denke es macht wenig Sinn, wenn man hier über
"ich kenne jemanden, der jemanden kennt .." diskutiert. Egal zu welchem Standpunkt.
Genauso ist es.
Es kann aber eine Untermauerung der Statistiken sein, ein Plausibilitätstest. Dafür muss aber die eigene Stichprobe gross genug sein.
LidlRacer
27.05.2021, 11:48
Die Inzidenz bei 10 bis 17 jährigen ist 2,5 mal so hoch wie im Bevölkerungsdurchschnitt.
"Am Donnerstagmorgen wies das Robert Koch-Institut (RKI) den Bundesschnitt mit 41 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner aus. Bei Kindern und Jugendlichen jedoch sind die Zahlen weiter gefährlich hoch: So liegt die Sieben-Tage-Inzidenz der 15- bis 19-Jährigen laut RKI aktuell bei 98, die der 10- bis 14-Jährigen gar bei 100,9 – es ist die einzige Altersgruppe mit einer Inzidenz über 100."
Vor dem Impfgipfel
Länderchefs dringen auf rasches Impfangebot für Kinder und Jugendliche (https://www.spiegel.de/politik/deutschland/corona-impfung-bei-kindern-stephan-weil-fordert-umfangreiches-impfangebot-a-30a3b5f4-0f6c-4d3e-ae00-b599f8c44b98)
Das sich ein Julian Reichelt zum Moralapostel aufschwingt, ist wirklich ungalublich:
https://www.bild.de/politik/inland/politik-inland/weil-die-bundesregierung-es-nicht-macht-bild-bittet-kinder-um-verzeihung-76535200.bild.html
Bockwuchst
27.05.2021, 12:23
Das sich ein Julian Reichelt zum Moralapostel aufschwingt, ist wirklich ungalublich:
https://www.bild.de/politik/inland/politik-inland/weil-die-bundesregierung-es-nicht-macht-bild-bittet-kinder-um-verzeihung-76535200.bild.html
Das ist einfach widerlich.
Die Inzidenz bei 10 bis 17 jährigen ist 2,5 mal so hoch wie im Bevölkerungsdurchschnitt.
"Am Donnerstagmorgen wies das Robert Koch-Institut (RKI) den Bundesschnitt mit 41 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner aus. Bei Kindern und Jugendlichen jedoch sind die Zahlen weiter gefährlich hoch: So liegt die Sieben-Tage-Inzidenz der 15- bis 19-Jährigen laut RKI aktuell bei 98, die der 10- bis 14-Jährigen gar bei 100,9 – es ist die einzige Altersgruppe mit einer Inzidenz über 100."
Vor dem Impfgipfel
Länderchefs dringen auf rasches Impfangebot für Kinder und Jugendliche (https://www.spiegel.de/politik/deutschland/corona-impfung-bei-kindern-stephan-weil-fordert-umfangreiches-impfangebot-a-30a3b5f4-0f6c-4d3e-ae00-b599f8c44b98)
Wobei man da auch bedenken muss, dass das die Gruppe ist, die am intensivsten Überwacht wird mit zwei Tests wöchentlich und dem Druck einen positiven Test eben auch dem Gesundheitsamt zu melden, da die Tests im Kontext mit dem Schulbesuch durchgeführt werden.
Interessant wären die Positivquoten der PCR Tests in den entsprechenden Gruppen. Ich könnte mir nämlich vorstellen, dass insbesondere Erwachsene sich nach positivem Vortest einfach selbst isolieren aber keine Meldung beim Gesundheitsamt machen, um anderen die unbequemen Konsequenzen als K1 zu ersparen.
Das ist einfach widerlich.
Was ist daran widerlich aufzuzeigen, dass für Kinder die Corona-Massnahmen mehr negative Auswirkungen hatten als das Virus selbst?
Darüber lässt ja durchaus diskutieren. Inwiefern ist das Leben der Erwachsenen höher bewertet als das Leben eines Kindes?
Schwarzfahrer
27.05.2021, 12:36
Als Abgrenzung zu den Lebensrisiken gibt es eine Studie von Galvan-Tejada et al ( https://dx.doi.org/10.3390%2Fijerph17249367 ), die eben solche Symptome ins Verhältnis zu Nichterkrankten setzt.
Hier eine kleine Tabelle aus der Studie
Anmerkung: Es wird vom RR, relatives Risiko, ausgegangen. Ist es bei exakt 1, so haben Kontrollgruppe (ohne Covid) und Fallgruppe (Ex-Erkrankte) die gleiche Prävalenz, eine solche Manifestation zu zeigen. Ist es bei 2, haben ehemals Erkrankte eine doppelt so hohe Wahrscheinlichkeit, darunter zu leiden, RR=3 dreimal so hoch usw.
Feature RR
1...........Fever................................. 0.124
2...........Myalgia..............................0 .319
3...........Rhinorrhea.........................0.8 70
4...........Asthenia.............................1 .307
5...........Cough...............................1. 330
6...........Cephalgia...........................1. 925
7...........Red Eyes............................2.190
8...........Odynophagia......................2.329
9...........Nausea, vomit or diarrhea...2.822
10.........Anosmia or dysgeusia.........3.592
11.........Stomach pain or discomfort..4.189
12.........Dyspnea...............................6 .923
13.........Chills................................. ....9.569
Für uns als Ausdauersportler ist insbesondere Atemnot mit RR fast 7 zu berücksichtigen. Erkrankt jemand an Covid-19, so hat er im Anschluss ein 7fach erhöhtes Risiko (gegenüber Nichterkrankten), lebenslang unter Atemnot zu leiden. Das wäre es dann potenziell gewesen mit Sport.
Interessant - aber bitte nicht überbewerten. Es geht um eine Nachbeobachtung einer statistisch überschaubaren Gruppe über ca. 60 Tage. Hier von "lebenslang" zu sprechen ist höchst spekulativ und irreführend; nur ein Drittel wird mit Symptom persistance bis 60 Tagen notiert; danach gibt es keine Daten. Auch ist die Zahl für Dyspnea relativiert, da in der (kleinen) Kontrollgruppe es keinen gab, und damit die Vergleichsbasis dünn ist. Eine Vergleichsaufstellung zur Nachbeobachtung bei anderen Infektionskrankheiten wäre interessant, macht aber erst mal wohl keiner, Forschungsgelder dürften aktuell stark auf Covid fokussiert sein. Und die Angabe der Risikozahlen auf drei Stellen nach dem Komma ist bei der groben Genauigkeit höchst irreführend und unseriös - sollte man als Wissenschaftler nicht machen.
Schwarzfahrer
27.05.2021, 12:39
Das sich ein Julian Reichelt zum Moralapostel aufschwingt, ist wirklich ungalublich:
https://www.bild.de/politik/inland/politik-inland/weil-die-bundesregierung-es-nicht-macht-bild-bittet-kinder-um-verzeihung-76535200.bild.html
Jens Spahn hat mal zu Recht gesagt, man wird sich einiges verzeihen müssen. Es wird Zeit, daß die Verantwortlichen um Verzeihung bitten für so manches - es ist wirklich nicht primär die Aufgabe des Bild-Redakteurs. Vielleicht regt es aber bei dem einen oder andern an, dem nachzutun.
Ansonsten: Moralapostel sein ist doch in, oder "woke", wie es neudeutsch heißt, oder?
El Stupido
27.05.2021, 12:52
Wobei man da auch bedenken muss, dass das die Gruppe ist, die am intensivsten Überwacht wird mit zwei Tests wöchentlich und dem Druck einen positiven Test eben auch dem Gesundheitsamt zu melden, da die Tests im Kontext mit dem Schulbesuch durchgeführt werden.
Interessant wären die Positivquoten der PCR Tests in den entsprechenden Gruppen. Ich könnte mir nämlich vorstellen, dass insbesondere Erwachsene sich nach positivem Vortest einfach selbst isolieren aber keine Meldung beim Gesundheitsamt machen, um anderen die unbequemen Konsequenzen als K1 zu ersparen.
Vielleicht ist die Inzidenz bei dieser Altersgruppe auch hoch wegen der Vielzahl an Kontakten. In- und außerhalb der Schulen.
Die hohe Inzidenz mit der intensiven Überwachung zu erklären ist Wasser auf die Mühlen der Leerdenker á la "Ohne Test gäbe es das Virus nicht" [sic!]
Selbst isolieren nach positivem Selbsttest ohne PCR und behördlich angeordnete Quarantäne dürfte für viele Berufstätige äußerst schwierig werden.
Die Positivquote bei den Kids halte ich für nicht sehr hoch: in unserer KiTa gab es vor ca. einem Monat zwei postive Fälle, danach wurde knapp über 50 mal PCR angeordnet und zweiter PCR bei allen zehn Tage später. Weitere Fälle wurden nicht gefunden.
In der Schulklasse meiner Nichte (10. Klasse) gab es einen positiven Fall. Auch dort wurde großflächig getestet statt nur "Banknachbar*innen" und es gab keine weiteren Fälle.
Ich persönlich kann mich aus meiner gesamten Berufszeit nicht daran erinnern, dass sich die Bild-Zeitung in der Vergangenheit jemals gegen Mittelstreichungen in der Jugendhilfe gewandt hätte und mehr Personalmittel für die sozialen Dienste des Jugendamtes und für die Hilfen zur Erziehung (Familienhilfen, Einzelfallhilfen, Wohngruppen, Pflegestellen bis Heimen) gefordert hätte. In den Jugendämtern herrscht mancherorts eine desolate Personalsituation sowie zuviele Betreuungsfälle und lässt oft junge KollegInnen schnell wieder kündigen. Ich spreche jetzt nicht mal von dem erfolgten Abbau der Mittel für die Prävention wie Freizeiteinrichtungen (Jugendfreizeitheime etc.) und Familienbildungszentren, von denen fast nichts mehr übrig blieb in den letzten 20 Jahren, sondern allein nur vom Kernbereich des Kinder- und Jugendschutzes. Ich kann mich persönlich an Sitzungen erinnern, wo mich der Stadtradt unter Androhung von Disziplinarmassnahmen aufgefordert hat, besetzte und benötigte Fachstellen für die Streichung zu benennen und ich mich prinzipiell weigerte. Die Bild hat sich dafür nie interessiert.
Die Ressorts für Kinder, Jugend und Familie gehören nüchtern betrachtet leider seit jeher zu den absoluten Stiefkindern der Politik und aller Parteien, in den Ländern und im Bund, sowie bei der Haushaltsmittelverteilung. Jugendminister bilden beim Finanzminister das Schlusslicht (ausgenommen Entwicklungshilfe). Das mag man auch daran erkennen, symptomatisch, dass der Rücktritt von Frau Giffey ohne Nachfolge erfolgt und das Ressort jetzt einfach mal bei der Justizministerin landet. Das Innen-, Sozial-. oder Verteidigungsministerium hätte man sofort besetzt.
Weshalb soll eine solche Prioritätssetzung wie oben beschrieben in einer Pandemie anders sein? Dass zu ändern, daran hatte die Bild noch nie und in der Pandemie auch kein Interesse gezeigt. Aber jetzt eine polemische öffentliche "Verzeihung" an die Kinder zu publizieren, mehr heucheln kann man nicht.
LidlRacer
27.05.2021, 13:27
Jens Spahn hat mal zu Recht gesagt, man wird sich einiges verzeihen müssen. Es wird Zeit, daß die Verantwortlichen um Verzeihung bitten für so manches - es ist wirklich nicht primär die Aufgabe des Bild-Redakteurs.
Ähm, doch! Genau dieser Herr Reichelt müsste viele um Verzeihung bitte. Sehr viele. Nämlich die gesamte Leserschaft, die er mit - vornehm ausgedrückt - tendenziöser - Berichterstattung und Kommentierung verarscht.
Ganz besonders müsste er aber Prof. Drosten für seine unterirdisch dämlichen und hinterhältigen Diffamierungskampagnen um Verzeihung bitten. Sicherlich noch viele mehr, aber normalerweise verfolge ich dieses Drecksblatt nicht so intensiv.
hanse987
27.05.2021, 13:51
Eigentlich selbstverständlich:
"Corona-Schnelltests sind keine Körperverletzung."
(https://www.spiegel.de/politik/corona-gericht-sieht-schnelltest-an-schule-nicht-als-koerperverletzung-an-a-38be3460-7dd9-4092-b805-2dd06e1ad8db)
Die Tests selber finde ich OK. Das Testen in der Klasse finde ich aber sehr grenzwertig, wenn es nebenbei schon ein Problem ist Noten in der Klasse zu verlesen. Medizinische Sachen, wie auch ein solcher Test, gehören für mich in einen privaten, geschützten Ort.
Die Tests selber finde ich OK. Das Testen in der Klasse finde ich aber sehr grenzwertig, wenn es nebenbei schon ein Problem ist Noten in der Klasse zu verlesen. Medizinische Sachen, wie auch ein solcher Test, gehören für mich in einen privaten, geschützten Ort.
Jedes zweite, durchschnittliche Schulkind streckt sich an einem normalen Schultag einen Stift / Finger / was halt rumliegt tiefer in die Nase, als der Test es je könnte.
(die Aussage kann ich natürlich nicht verifizieren, sie basiert allein auf meinen Beobachtungen im Schulalltag)
Erfahrungsgemäß haben die Eltern mehr Probleme mit den Tests als die Kinder, die eigentlich betrifft.
Matthias75
27.05.2021, 14:01
Die Tests selber finde ich OK. Das Testen in der Klasse finde ich aber sehr grenzwertig, wenn es nebenbei schon ein Problem ist Noten in der Klasse zu verlesen. Medizinische Sachen, wie auch ein solcher Test, gehören für mich in einen privaten, geschützten Ort.
Welche Alternative steht denn zur verfügung, falls der Test halbwegs manipulationssicher sein soll?
Bei uns an der Schule ist die Alternative ein Test vom örtlichen Testzentrum. Ist halt mit Aufwand verbunden. Aber wer sein Kind nicht vor der ganzen Klasse testen lassen will, kann auch diesen Weg wählen.
Wobei ein positiver Test vermutlich trotzdem in der Klasse bekannt werden würde, da das Kind dann erstmal fehlt und die Klasse vermutlich in Quarantäne muss.
M.
Jedes zweite, durchschnittliche Schulkind streckt sich an einem normalen Schultag einen Stift / Finger / was halt rumliegt tiefer in die Nase, als der Test es je könnte.
(die Aussage kann ich natürlich nicht verifizieren, sie basiert allein auf meinen Beobachtungen im Schulalltag)
Erfahrungsgemäß haben die Eltern mehr Probleme mit den Tests als die Kinder, die eigentlich betrifft.
Hey crazy, körperliche Unversehrtheit (schutzbefohlener) Kinder sowie deren Schutz ist ein hochsensibles wie ernstzunehmendes Thema. Vielleicht denkst du nochmal darüber nach, welche Denkweise / "Argumentation" du hier gerade niedergeschrieben hast.
Grüße
Welche Alternative steht denn zur verfügung, falls der Test halbwegs manipulationssicher sein soll?
Bei uns an der Schule ist die Alternative ein Test vom örtlichen Testzentrum. Ist halt mit Aufwand verbunden. Aber wer sein Kind nicht vor der ganzen Klasse testen lassen will, kann auch diesen Weg wählen.
Wobei ein positiver Test vermutlich trotzdem in der Klasse bekannt werden würde, da das Kind dann erstmal fehlt und die Klasse vermutlich in Quarantäne muss.
M.
Ist das Vertrauen in die Elternschaft so gering?
Hier wird zuhause getestet. Ich finde das gut, möchte einfach bei meinem Kind sein wenn der test positiv ist. Ich glaub das ist besser als in der Schule dann abgesondert zu sein. Bei mehreren positiven Ergebnissen evtl auch etwas chaos und keine optimale Betreuung.
Warum auch ein positives kind erst in die Schule schicken?
Bei manch einem Test soll man vorher 30 Minuten nichts essen. Verzicht auf Frühstück?
Montag morgen direkt nach dem Aufstehen zu testen erscheint mir sinnvoll.
Hier bekommen die Kinder den Test mit und Eltern unterschreiben die Durchführung etc.
Nachtrag:hier in der Schule finden nur begleitete Selbsttests statt.
Lebemann
27.05.2021, 14:43
Hatte übrigens Glück. Nach 4 Tage einen Männerschnupfen und leichte Panik bekommen. Alle Test bis gestern waren negativ. War heute (trotz Schnupfen) arbeiten. Die Quarantäne war für mich nicht so dramatisch. Social distancing liegt mir wohl.
pepusalt
27.05.2021, 14:45
Originalantwort eines Schülers: Für den Test mal in der Nase zu popeln ist auch nicht schlimmer als Zähneputzen.
Zähneputzen dauert aber länger :Traurig:
Die körperliche Unversehrtheit (schutzbefohlener) Kinder sowie deren Schutz ist ein hochsensibles wie ernstzunehmendes Thema. Mit der gleichen Begründung werden diese Kinder mit dem SUV am besten vor die Klassentür gefahren.
LidlRacer
27.05.2021, 14:46
Ist das Vertrauen in die Elternschaft so gering?
Hier wird zuhause getestet. Ich finde das gut, möchte einfach bri meinem Kind sein wenn der test positiv ist. Ich glaub das ist besser als in der Schule dann abgesondert zu sein. Bei mehreren positiven ergebnissen evtl auch etwas chaos und krine optimale Betreuung.
Warum auch ein positives kind ersg in die Schule schicken?
Bei manch einem Test soll man vorher 30 Minuten nichts essen. Verzicht auf Frühstück?
Montag morgen direkt nach dem Aufstehen zu testen erscheint mir sinnvoll.
Hier bekommen die kinder den test mit und Eltern unterschreiben die Durchführung etc.
Nachtrag:hier in der Schule finden nur begleitete Selbsttests statt.
Hat Vor- und Nachteile.
Wenn die Eltern vertrauenswürdig sind, kommt das positive Kind gar nicht erst zur Schule.
Aber z.B. im Fall der klagenden Mutter würde der Test vermutlich zuhause gar nicht durchgeführt. Bei etlichen anderen kann man ähnliches befürchten.
Matthias75
27.05.2021, 14:46
Ist das Vertrauenin die Elternschaft so gering?
Hier wird zuhause getestet. Ich finde das gut, möchte einfach bri meinem Kind sein wenn der test positiv ist. Ich glaub das ist besser als in der Schule dann abgesondert zu sein. Bei mehreren positiven ergebnissen evtl auch etwas chaos und krine optimale Betreuung.
Warum auch ein positives kind ersg in die Schule schicken?
Bei manch einem Test soll man vorher 30 Minuten nichts essen. Verzicht auf Frühstück?
Montag morgen direkt nach dem Aufstehen zu testen erscheint mir sinnvoll.
Hier bekommen die kinder den test mit und Eltern unterschreiben die Durchführung etc.
Meines Wissens ist das hier Vorgabe für die Schulen, ob gesetzlich, vom Land oder der Stadt weiß ich nicht: Entweder Test einer offiziellen Teststelle oder Test vor Ort in der Schule.
Und ja, nachdem ich in den vergangenen 14 Monaten gesehen habe, wie sorglos einige Eltern mit der Thematik umgehen, ist mein Vertrauen in die Elternschaft nicht unbegrenzt. Ich kann mir durchaus auch vorstellen, dass man das Kind, wenn es symptomlos ist, trotzdem in die Schule schickt. Wenn man nicht an Corona glaubt, wieso soll man dann die Tests ernst nehmen?
Aus dem gleichen Grund halte ich die Testbereitstellungspflicht für Unternehmen auch für einen Witz. Keiner kontrolliert, ob die Mitarbeiter die Tests tatsächlich durchführen und welches Ergebnis heraus kommt. Man könnte sich die zwei Tests pro Woche abholen und diese zu Hause einfach sammeln. Wenn einer positiv sein sollte, erfährt das im dümmsten Fall keiner, weil es ja keine Testpflicht gibt und erst recht keine Pflicht, regelmäßig einen negativen Test am Werkstor vorzuzeigen.
M.
pepusalt
27.05.2021, 14:52
Ist das Vertrauen in die Elternschaft so gering?
Hier wird zuhause getestet. Ich finde das gut, möchte einfach bei meinem Kind sein wenn der test positiv ist. Ich glaub das ist besser als in der Schule dann abgesondert zu sein. Bei mehreren positiven Ergebnissen evtl auch etwas chaos und keine optimale Betreuung.
Warum auch ein positives kind erst in die Schule schicken?
Bei manch einem Test soll man vorher 30 Minuten nichts essen. Verzicht auf Frühstück?
Montag morgen direkt nach dem Aufstehen zu testen erscheint mir sinnvoll.
Hier bekommen die Kinder den Test mit und Eltern unterschreiben die Durchführung etc.
Nachtrag:hier in der Schule finden nur begleitete Selbsttests statt.
Löblich wenn das Deine Einstellung ist.
Aber leider ja. Im Vertrauen an die Eltern zu Hause getestet ist so wie bei Schülern ich hab meine Hausaufgaben schon gemacht, aber zuhause vergessen.
Oder wie anfangs das freiwillige Maskentragen in den Öffis .... 10%
Das liegt natürlich nicht primär aber sekundär und nicht unmaßgeblich an Böswilligkeit
El Stupido
27.05.2021, 14:57
Leider ja. Im Vertrauen an die Eltern zu Hause getestet ist so wie bei Schülern ich hab meine Hausaufgaben schon gemacht, aber zuhause vergessen.
Oder wie anfangs das freiwillige Maskentragen in den Öffis .... 10%
Das liegt natürlich nicht primär aber sekundär und nicht unmaßgeblich an Böswilligkeit
Das freiwillige Tragen von MNS wurde ja bereits recht früh regelrecht "gebremst".
Man kommunizierte ja von Beginn an gebetsmühlenartig, dass der Selbstschutz durch das Tragen von MNS (Textilmasken damals da FFP/OP Masken ja nicht auf dem Markt waren oder nur zu Mondpreisen) gering bzw. gegen Null sei. Ziel der Maßnahme sei der Schutz anderer. Und danach passierte was passieren musste. #Ellbogengesellschaft #Jede*ristsichselbstder/dieNächste
Schwarzfahrer
27.05.2021, 15:21
...Das liegt natürlich nicht primär aber sekundär und nicht unmaßgeblich an Böswilligkeit
...Und danach passierte was passieren musste. #Ellbogengesellschaft #Jede*ristsichselbstder/dieNächste
Ihr habt ja ein tolles Menschenbild. Klingt nach "der Mensch ist von Natur aus Böse" - und tut alles, um Mitmenschen mit dem Virus anzustecken, und hat wohl sogar noch Freude dran. Ich habe allerdings sowas in der Richtung bisher noch nie von Corona-Maßnahmen-Kritikern gehört (die verschweigen wohl diese geheimen Wünsche wohlweislich, oder?), dafür schon öfter entsprechende Wünsche für "Corona-Leugner" von der anderen Seite. In eurem Weltbild kommt sowas wie Irrtum, Fehler (auch durch gute Absicht), Kompromiss wohl kaum vor. Liegt eine solche Sicht in der Natur des Einzelnen, oder entsteht sowas erst während der Pandemie durch die übersteigerte Angst?
captain hook
27.05.2021, 15:32
Ihr habt ja ein tolles Menschenbild.
Würdest Du aufgrund Deiner Erfahrungen und Deiner Beobachten aus der Pandemie im speziellen davon ausgehen, dass kein nennenswerter Teil der Gesellschaft dazu neigt mit solchen Fragestellungen individuell kreativ umzugehen?
Ihr habt ja ein tolles Menschenbild. Klingt nach "der Mensch ist von Natur aus Böse" - und tut alles, um Mitmenschen mit dem Virus anzustecken, und hat wohl sogar noch Freude dran.
Mein Menschenbild sagt mir, dass mehr Menschen Masken getragen hätten, wenn "Masken schützen den Träger und andere Personen" kommuniziert hätte.
Der Teil an Eltern der nach einem Test "Positive" in die Schule schickt ist vermutlich verschwindend gering. Da gehört schon extrem viel Ignoranz dazu. Bei unterschriebenen Nachweisen nahezu kriminelle Energie. Ja, wird es auch geben.
Ist das aber ein Risiko was man tragen kann?
Überwiegen evtl die Vorteile einer Testung Zuhause?
Wie steht das Verhältnis von Kindern die positiv getestet geschickt werden/ungetestet sind zu den falsch negativen Tests?
Es ist ja immer eine Minimierung von Sicherheit. Absolute Sicherheit gibt es nicht.
Ich kann damit gut leben, dass die Mitschüler Zuhause getestet werden mit dem kleinen Restrisiko, dass einer nicht korrekt war.
Schwarzfahrer
27.05.2021, 15:48
Würdest Du aufgrund Deiner Erfahrungen und Deiner Beobachten aus der Pandemie im speziellen davon ausgehen, dass kein nennenswerter Teil der Gesellschaft dazu neigt mit solchen Fragestellungen individuell kreativ umzugehen?
Erstens: zwischen einer grundsätzlichen menschlichen Neigung, Regeln flexibel auszilegen und dem Menschenbild, daß Böswilligkeit ein wesentlicher Faktor ist, sehe ich einen meilenweiten Unterschied.
Und ja, natürlich legen Menschen alle Regeln flexibel aus, und einige verletzen die Regeln mehr, die anderen weniger, einige verstehen sie besser, andere machen Fehler, .... Das ist menschlich, damit müssen und können wir leben bei allen Risiken, die von Mitmenschen ausgehen, ohne diesen Mitmenschen eine Schädigungsabsicht zu unterstellen.
Ich finde auch, daß die meisten Fehler, die Mitmenschen machen (Maske falsch tragen, wenig Abstand halten, Hände nicht waschen...) sie selber mehr gefährden, als mich, da ich mich auch selbst zu schützen weiß, und es auch als primär meine eigene Aufgabe ansehe, mich zu schützen. Darum sehe ich es wohl gelassener.
Schließlich halte ich den Glauben, durch 100 % Einhalten egal welcher Regeln die erwünschte Kontrolle über die Virusausbreitung zu erlangen eh für illusorisch, und ich gebe mich (bei den meisten Themen, auch jenseits des Virus, auch im Training) nach dem Pareto-Prinzip mit 20 % des Aufwands zufrieden, da es meist bereits 80 % der erwünschten Wirkung erzielt.
LidlRacer
27.05.2021, 15:53
Schließlich halte ich den Glauben, durch 100 % Einhalten egal welcher Regeln die erwünschte Kontrolle über die Virusausbreitung zu erlangen eh für illusorisch ...
Wir haben im Moment ohne 100 % Einhalten der Regeln die erwünschte Kontrolle.
Also ist das keineswegs illusorisch.
Ob wir die Kontrolle behalten, ist allerdings fraglich ...
Schwarzfahrer
27.05.2021, 15:53
Mein Menschenbild sagt mir, dass mehr Menschen Masken getragen hätten, wenn "Masken schützen den Träger und andere Personen" kommuniziert hätte.
Die Frage ist für mich als Funktionsanalytiker nicht, wie viele Menschen Maske getragen hätten, das mag ja sein, kann aber kein Ziel an sich sein.
Die für mich sinnvolle Zielfunktion ist "weniger schwere Erkrankungen". Hätte sich durch mehr Maskentragen in allen Lebenslagen pauschal etwas relevant geändert, angesichts all der Länder, die ohne Maskenpflicht in der Summe praktisch bei vergleichbaren Verläufen gelandet sind? Dürfte schwer zu belegen sein, geschweige denn zu quantifizieren.
Schwarzfahrer
27.05.2021, 15:54
Wir haben im Moment ohne 100 % Einhalten der Regeln die erwünschte Kontrolle.
Also ist das keineswegs illusorisch.
Ob wir die Kontrolle behalten, ist allerdings fraglich ...
Les mal nach unter Kontrollillusion (https://de.wikipedia.org/wiki/Kontrollillusion). :Huhu:
LidlRacer
27.05.2021, 15:59
Les mal nach unter Kontrollillusion (https://de.wikipedia.org/wiki/Kontrollillusion). :Huhu:
Dann erklär mir, warum die Zahlen runter gehen!
Matthias75
27.05.2021, 16:00
Ihr habt ja ein tolles Menschenbild.
Nur mal ein paar Fälle aus dem direkten Umfeld, also nicht um fünf Ecken gehört:
- Rückkehr aus Urlaub im Ausland mit positivem PCR-Test, keine Meldung beim Amt, Kind sollte am nächsten Tag trotzdem in die Schule, weil Test negativ und keine Symptome. Das Kind blieb dann doch zu Hause, nachdem andere Eltern mit Meldung beim Gesundheitsamt gedroht haben.
- Rückkehr aus Urlaub im Ausland, kein Test, Vorgesetzter wusste Bescheid, war ihm aber egal.
- Nach positivem Test bitten direkte Kontaktpersonen, nicht beim Gesundheitsamt als solche gemeldet zu werden, weil sie keine Lust auf Quarantäne hatten.
Würdest du diesen Personen trauen, wenn sie dir erzählen, sie hätten zu Hause einen Test gemacht?
Der Teil an Eltern der nach einem Test "Positive" in die Schule schickt ist vermutlich verschwindend gering. Da gehört schon extrem viel Ignoranz dazu. Bei unterschriebenen Nachweisen nahezu kriminelle Energie. Ja, wird es auch geben.
Ist das aber ein Risiko was man tragen kann?
Im dümmsten Fall reicht ein "positives" Kind aus, damit erstmal wieder die Schule ausfällt. Klar ist das Risiko klein, aber warum das Risiko eingehen?
Überwiegen evtl die Vorteile einer Testung Zuhause?
Wie steht das Verhältnis von Kindern die positiv getestet geschickt werden/ungetestet sind zu den falsch negativen Tests?
Es ist ja immer eine Minimierung von Sicherheit. Absolute Sicherheit gibt es nicht.
Ich kann damit gut leben, dass die Mitschüler Zuhause getestet werden mit dem kleinen Restrisiko, dass einer nicht korrekt war.
Welche Vorteile hat denn der Test zu Hause? Nur, dass du bei deinem Kind bist. Das kannst du aber auch haben, wenn du zu einem öffentlichen Testzentrum gehst und das Testergebnis abwartest. Bei uns war man sogar so entgegenkommend, dass die Kinder, die zum Testzentrum gegangen sind, erst eine Stunde später zum Unterricht kommen mussten, weil die erste Stunde sowieso für das Testen drauf ging.
M.
LidlRacer
27.05.2021, 16:05
Welche Vorteile hat denn der Test zu Hause?
Ich schrieb schon:
Hat Vor- und Nachteile.
Wenn die Eltern vertrauenswürdig sind, kommt das positive Kind gar nicht erst zur Schule.
... und kann da am Testtag niemanden infizieren.
Ist das Vertrauen in die Elternschaft so gering?
Hier wird zuhause getestet. Ich finde das gut, möchte einfach bei meinem Kind sein wenn der test positiv ist. Ich glaub das ist besser als in der Schule dann abgesondert zu sein. Bei mehreren positiven Ergebnissen evtl auch etwas chaos und keine optimale Betreuung.
Warum auch ein positives kind erst in die Schule schicken?
Bei manch einem Test soll man vorher 30 Minuten nichts essen. Verzicht auf Frühstück?
Montag morgen direkt nach dem Aufstehen zu testen erscheint mir sinnvoll.
Hier bekommen die Kinder den Test mit und Eltern unterschreiben die Durchführung etc.
Nachtrag:hier in der Schule finden nur begleitete Selbsttests statt.
Hier habe ich die Vorteile aus meiner Sicht ja bereits geschrieben.
Es ist auch praktischer. Ich verbringe gerne Zeit mit meinen Kindern allerdings nicht unbedingt an einer Schnellteststation.
Ich hätte aber auch kein Problemin der Schule testen zu lassen. Für mich überwiegen einfach die Vorteile und ich kann mit dem Restrisiko leben das erhöht wird wenn zu hause getestet wird.
"...darf man sein Zuhause nur noch aus wichtigen Gründen verlassen - beispielsweise für eine Impfung"
Melbourne kehrt zurück in strikten Lockdown (https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.neue-corona-faelle-melbourne-kehrt-zurueck-in-strikten-lockdown.48c24b95-4de5-4e48-bd92-9827ed43c04e.html)
captain hook
27.05.2021, 16:29
Welche Vorteile hat denn der Test zu Hause?
M.
Ich kann mir schon vorstellen, dass die Gefahr eines öffentlich positiven Tests nicht für jeden ein erstrebenswertes Erlebnis darstellt.
JENS-KLEVE
27.05.2021, 16:39
Ich kann mir schon vorstellen, dass die Gefahr eines öffentlich positiven Tests nicht für jeden ein erstrebenswertes Erlebnis darstellt.
Denkt ihr, dafür wird dann der Scheiterhaufen bereitgehalten? Keine Panik. Die Kinder bekommen vorher gesagt, dass ein positives Ergebnis noch nichts zu sagen hat, sondern nur einen PCR Test beim Arzt zur Folge hat. außerdem gibt es dann feste Abläufe mit Sozialarbeiter usw.
Da ist alles organisiert. Lehrer sind ja meistens auch Pädagogen.
Steff1702
27.05.2021, 16:42
Dann erklär mir, warum die Zahlen runter gehen!
Saisonalität, wie letztes Jahr.
Ebenso wie bei dem kommenden Anstieg nächsten September (4. Welle, dann kannst du wieder Panik verbreiten) und dem Abfall April/Mai 22
Unter der Voraussetzung natürlich, dass wie jetzt weitergetestet wird. Wenn geimpfte in Zukunft nicht mehr getestet werden, wird die 4. Welle natürlich kleiner
pepusalt
27.05.2021, 16:50
Ihr habt ja ein tolles Menschenbild. Klingt nach "der Mensch ist von Natur aus Böse" - und tut alles, um Mitmenschen mit dem Virus anzustecken, und hat wohl sogar noch Freude dran. Ich habe allerdings sowas in der Richtung bisher noch nie von Corona-Maßnahmen-Kritikern gehört (die verschweigen wohl diese geheimen Wünsche wohlweislich, oder?), dafür schon öfter entsprechende Wünsche für "Corona-Leugner" von der anderen Seite. In eurem Weltbild kommt sowas wie Irrtum, Fehler (auch durch gute Absicht), Kompromiss wohl kaum vor. Liegt eine solche Sicht in der Natur des Einzelnen, oder entsteht sowas erst während der Pandemie durch die übersteigerte Angst?
Ich werbe für ein anderes Menschenbild und versuche mich weitestgehenst danach zu richten, auch wenn ich an der Realität damit manchmal verzweifele.
Von den Corona-Maßnahmenkritikern und (ich unterscheide proaktiv mal etwas) über die Coronaverharmlosern bis hin zu harten Covidioten: Ja, leider, die Erfahrung zeigt, dass sich sehr schnell um nahezu alles was geht, trickreich auslegungsreich und zum teil böswillig herumgedrückt wird.
Im Sinne von egoistischen Ellenbogendenken "meinen gewohnten Urlaub lasse ich mir nicht nehmen) und im Falle der Covidioten zum Teil auch ganz aggressives '"Ist doch sogar gut wenn ich positiv bin und Dich und andere auch anstecke".
Wie gesagt, das ist nicht mein Menschenbild, aber meine graduelle exponentielle Erfahrung von Maßnahmenkritikern bis hin zu Hardcore Covidioten. und das ist leider kein Geschwurbel.
captain hook
27.05.2021, 16:50
Denkt ihr, dafür wird dann der Scheiterhaufen bereitgehalten? Keine Panik. Die Kinder bekommen vorher gesagt, dass ein positives Ergebnis noch nichts zu sagen hat, sondern nur einen PCR Test beim Arzt zur Folge hat. außerdem gibt es dann feste Abläufe mit Sozialarbeiter usw.
Da ist alles organisiert. Lehrer sind ja meistens auch Pädagogen.
Ich denke gar nichts. Ich habe spekuliert, was in den Menschen vorgehen könnte. Ich hatte mal ausgeführt, dass bei uns zuhause nachgefragt hatte, wie unangenehm das in der Schule wäre und was die anderen Kinder dazu so sagen... ich erntete einen Blick wie "blöde Frage, wo soll da das Problem sein, alles easy".
LidlRacer
27.05.2021, 16:51
Saisonalität, wie letztes Jahr.
Ebenso wie bei dem kommenden Anstieg nächsten September (4. Welle, dann kannst du wieder Panik verbreiten) und dem Abfall April/Mai 22
Mir ist nicht präsent, dass die recht plötzliche Wende mit einer Wetterwende einher gegangen wäre.
Wenn wir eine 4. Welle bekommen (und davon gehe ich aus), kommt sie schon im Sommer aufgrund der indischen Variante und der kaum noch aufzuhaltenden Lockeritis.
...
Wenn wir eine 4. Welle bekommen (und davon gehe ich aus), kommt sie schon im Sommer aufgrund der indischen Variante und der kaum noch aufzuhaltenden Lockeritis.
Wird wohl grob so ablaufen wie 2020, vermute ich.
pepusalt
27.05.2021, 16:56
Saisonalität, wie letztes Jahr.
Ebenso wie bei dem kommenden Anstieg nächsten September (4. Welle, dann kannst du wieder Panik verbreiten) und dem Abfall April/Mai 22
Dann hätte es keine Delle zwischen 2. und 3. Welle gegeben
Unter der Voraussetzung natürlich, dass wie jetzt weitergetestet wird. Wenn geimpfte in Zukunft nicht mehr getestet werden, wird die 4. Welle natürlich kleiner
So ein hanebüchener Unsinn.
Als ob getestete Geimpfte eine Welle höhertreiben...
Interessant - aber bitte nicht überbewerten. Es geht um eine Nachbeobachtung einer statistisch überschaubaren Gruppe über ca. 60 Tage. Hier von "lebenslang" zu sprechen ist höchst spekulativ und irreführend; nur ein Drittel wird mit Symptom persistance bis 60 Tagen notiert; danach gibt es keine Daten. Auch ist die Zahl für Dyspnea relativiert, da in der (kleinen) Kontrollgruppe es keinen gab, und damit die Vergleichsbasis dünn ist. Eine Vergleichsaufstellung zur Nachbeobachtung bei anderen Infektionskrankheiten wäre interessant, macht aber erst mal wohl keiner, Forschungsgelder dürften aktuell stark auf Covid fokussiert sein. Und die Angabe der Risikozahlen auf drei Stellen nach dem Komma ist bei der groben Genauigkeit höchst irreführend und unseriös - sollte man als Wissenschaftler nicht machen.
Da ich seit Monaten die vollständige Studienlage zu Long Covid beobachte: Nein, mit den 60 Tagen ist es nicht getan.
Im Post darüber hatte ich die Lopez-Leon Studie verlinkt, hier der Abstract
Zusammenfassung
Hintergrund. COVID-19, verursacht durch SARS-CoV-2, kann Folgeerscheinungen mit sich bringen, die Wochen bis Monate nach der anfänglichen Genesung anhalten. Ziel dieser systematischen Übersichtsarbeit und Meta-Analyse ist es, Studien zu identifizieren, die die Langzeitfolgen von COVID-19 untersuchen und die Prävalenz der einzelnen Symptome, Zeichen oder Laborparameter von Patienten in einem Stadium nach COVID-19 zu schätzen.
Methoden. In dieser systematischen Übersichtsarbeit und Meta-Analyse wurden LitCOVID (PubMed und Medline) und Embase von zwei unabhängigen Forschern durchsucht. Studien, die vor dem 1. Januar 2021 und mit mindestens 100 Patienten veröffentlicht wurden, wurden eingeschlossen. Für Effekte, die in zwei oder mehr Studien berichtet wurden Studien berichtet wurden, wurden Meta-Analysen mit einem Random-Effects-Modell mit der MetaXL-Software durchgeführt, um die gepoolte Prävalenz mit 95% CI zu schätzen. Die Heterogenität wurde mit Hilfe der I2 Statistik bewertet.
Die PRISMA-Richtlinien wurden befolgt.
Ergebnisse. Insgesamt wurden 18.251 Publikationen identifiziert, von denen 15 die Einschlusskriterien erfüllten. Die Prävalenz von 55 Langzeiteffekten wurde geschätzt, 21 Meta-Analysen wurden durchgeführt, und 47.910 Patienten wurden eingeschlossen. Die Nachbeobachtungszeit reichte von 15 bis 110 Tage nach der Virusinfektion. Das Alter der Studienteilnehmer bewegte sich zwischen 17 und 87 Jahren. Es wurde geschätzt, dass 80% (95% CI 65-92) der Patienten, die mit SARS-CoV-2 infiziert waren, ein oder mehrere Symptome entwickelten. Die fünf häufigsten Symptome waren Müdigkeit (58 %), Kopfschmerzen (44 %), Aufmerksamkeitsstörung (27 %), Haarausfall (25 %) und Dyspnoe (24 %). Um ein besseres Verständnis zu erlangen, besteht ein Bedarf an Studien, die nach Geschlecht, Alter, früheren Komorbiditäten, Schweregrad von COVID-19 (einschließlich asymptomatisch) und der Dauer jedes Symptoms.
Interpretation. Aus klinischer Sicht sind multidisziplinäre Teams entscheidend für die Entwicklung von Präventivmaßnahmen, Rehabilitationstechniken und klinische Managementstrategien mit einer ganzheitlichen Patientenperspektive zu entwickeln, die auf die Betreuung nach COVID-19 ausgerichtet sind.
Galvan-Tejada ist Teil dieser (Meta-)Studie, zur Unterstreichung meiner Argumente hatte ich es nur gesondert aufgeführt.
Generell kritisierst Du sehr gerne (und durchaus mitunter solide) Dir nicht passende Beiträge, fundierte Lösungsvorschläge sind aber recht wenige darunter, zumindest in meiner Wahrnehmung.
Schwarzfahrer
27.05.2021, 20:38
Da ich seit Monaten die vollständige Studienlage zu Long Covid beobachte: Nein, mit den 60 Tagen ist es nicht getan.
Ich war wohl unpräzise: die erst zitierte Studie gab kein Anhaltspunkt über 60 Tage hinaus - das heißt nicht, daß danach nichts ist, aber darüber wissen wir wenig, also der Schluß "lebenslang" ist daraus nicht abzuleiten, das war alles.
Generell kritisierst Du sehr gerne (und durchaus mitunter solide) Dir nicht passende Beiträge, fundierte Lösungsvorschläge sind aber recht wenige darunter, zumindest in meiner Wahrnehmung.
Es ist meist nicht als Kritik, sondern als Präzisierung gemeint, weil m.M.n. eine präzisere Betrachtung meist auch die Schlußfolgerungen relativiert (besonders die allzu pauschalen). Plakative Vereinfachungen kritisiere ich auch gerne. Wo ich Ideen zum "anders machen" habe, habe ich schon öfter (auch auf Anfrage) beschrieben. Nur habe ich selten so einfache Weltrettungs-Ideen, die auf ein Bierdeckel oder in einen Satz passen - vieles von meinen Gedanken sprengt den Rahmen eines Forums.
Konkret bei diesem Thema weiß ich nicht, welche Lösung Du erwarten würdest? Langzeitfolgen von Infektionskrankheiten sehe ich als ein großes Problem, das viele Jahre von der Medizin vernachlässigt wurde, und dem ich mich in der Patientenberatung speziell zur Borreliose seit Jahren widme. Wenn Long-Covid das Bewußtsein dafür allgemein schärfen würde, und Behandlungsmethoden über Symptomlinderung hinaus erforscht werden, könnte das vielen Menschen das Leben erleichtern. Sich nur auf das verhindern der Krankheit zu fokussieren unterliegt m.M.n. zu sehr der Kontrollillusion.
deralexxx
27.05.2021, 21:30
Generell kritisierst Du sehr gerne (und durchaus mitunter solide) Dir nicht passende Beiträge, fundierte Lösungsvorschläge sind aber recht wenige darunter, zumindest in meiner Wahrnehmung.
Da habe ich eine andere Wahrnehmung, Schwarzfahrer erörtert durchaus seine Vorschläge, auch sehr detailliert wenn danach gefragt wird. Die Vorschläge sind meist deutlich vom eingeschlagenen Weg der Politik, ich pers. finde aber in seinen Vorschlägen, immer wieder Aspekte bei denen ich denke “hm stimmt…”. Ich komme dann zwar trotzdem zu einem anderen Schluss, aber das ist eine andere Geschichte.
LidlRacer
27.05.2021, 21:35
Carolin Kebekus feat. Karl Lauterbach – La Vida sin Corona (Der Sommer wird gut) (https://www.youtube.com/watch?v=gP-KmiLC6NY)
:Blumen:
(aus der heutigen Kebekus-Show (https://www.ardmediathek.de/video/die-carolin-kebekus-show/die-carolin-kebekus-show-vom-27-mai-2021/das-erste/Y3JpZDovL2Rhc2Vyc3RlLmRlL2RpZS1jYXJvbGluLWtlYmVrdX Mtc2hvdy83MWNjYTUzOS03MzYwLTQ4MmQtYWUzNi1jOGQyMWNk Mjc0ZmU))
Generell kritisierst Du sehr gerne (und durchaus mitunter solide) Dir nicht passende Beiträge, fundierte Lösungsvorschläge sind aber recht wenige darunter, zumindest in meiner Wahrnehmung.
Es ist meist nicht als Kritik, sondern als Präzisierung gemeint, weil m.M.n. eine präzisere Betrachtung meist auch die Schlußfolgerungen relativiert (besonders die allzu pauschalen). Plakative Vereinfachungen kritisiere ich auch gerne. Wo ich Ideen zum "anders machen" habe, habe ich schon öfter (auch auf Anfrage) beschrieben. Nur habe ich selten so einfache Weltrettungs-Ideen, die auf ein Bierdeckel oder in einen Satz passen - vieles von meinen Gedanken sprengt den Rahmen eines Forums.
Konkret bei diesem Thema weiß ich nicht, welche Lösung Du erwarten würdest? Langzeitfolgen von Infektionskrankheiten sehe ich als ein großes Problem, das viele Jahre von der Medizin vernachlässigt wurde, und dem ich mich in der Patientenberatung speziell zur Borreliose seit Jahren widme. Wenn Long-Covid das Bewußtsein dafür allgemein schärfen würde, und Behandlungsmethoden über Symptomlinderung hinaus erforscht werden, könnte das vielen Menschen das Leben erleichtern. Sich nur auf das verhindern der Krankheit zu fokussieren unterliegt m.M.n. zu sehr der Kontrollillusion.
Da habe ich eine andere Wahrnehmung, Schwarzfahrer erörtert durchaus seine Vorschläge, auch sehr detailliert wenn danach gefragt wird. Die Vorschläge sind meist deutlich vom eingeschlagenen Weg der Politik, ich pers. finde aber in seinen Vorschlägen, immer wieder Aspekte bei denen ich denke “hm stimmt…”. Ich komme dann zwar trotzdem zu einem anderen Schluss, aber das ist eine andere Geschichte.
Mhm, in der Retrospektive hätte ich diesen Satz besser weggelassen, da ich dort irgendwo die Sachebene verlassen und jemanden persönlich kritisiert habe. Pardon ob dessen.
:Blumen:
pepusalt
27.05.2021, 22:20
Carolin Kebekus feat. Karl Lauterbach – La Vida sin Corona (Der Sommer wird gut) (https://www.youtube.com/watch?v=gP-KmiLC6NY)
:Blumen:
(aus der heutigen Kebekus-Show (https://www.ardmediathek.de/video/die-carolin-kebekus-show/die-carolin-kebekus-show-vom-27-mai-2021/das-erste/Y3JpZDovL2Rhc2Vyc3RlLmRlL2RpZS1jYXJvbGluLWtlYmVrdX Mtc2hvdy83MWNjYTUzOS03MzYwLTQ4MmQtYWUzNi1jOGQyMWNk Mjc0ZmU))
:Cheese: aber mit Einschränkungen!
Steff1702
27.05.2021, 23:19
Dann hätte es keine Delle zwischen 2. und 3. Welle gegeben
So ein hanebüchener Unsinn.
Als ob getestete Geimpfte eine Welle höhertreiben...
Selbstverständlich
Nannte sich früher gesund.
Heute Symptomlos erkrankt mit positivem Test. Hatte gerade jemandem im Umfeld, sogar mit der indischen Variante, das Gesundheitsamt hat 10 Tage nach Ende der Quarantäne angerufen und die Variante mitgeteilt. Die Person hatte sich nicht testen lassen, wieso auch, hatte ja nichts
Steff1702
27.05.2021, 23:21
Mir ist nicht präsent, dass die recht plötzliche Wende mit einer Wetterwende einher gegangen wäre.
Wenn wir eine 4. Welle bekommen (und davon gehe ich aus), kommt sie schon im Sommer aufgrund der indischen Variante und der kaum noch aufzuhaltenden Lockeritis.
Willst du wetten? Ich sage die 4.Welle (inzidenz über 100) kommt im Sommer nicht, falls doch spende ich 100 Euro an eine Organisation deiner Wahl.
Wenn nicht umgekehrt?
Sommer bis Ende August, wie letztes Jahr
Als ich Anfang September nach Tallinn geflogen bin, ist die Inzidenz schon wieder leicht gestiegen ( aber immernoch unter 50)
Könnte ja hier Leute geben, die Drosten nicht auf Twitter folgen.
Wegen des aktuellen Inzidenz-#Anstieges in UK (trotz allerbestem Wetter und höherer impfquote als in Deutschland) ist Drosten besorgt.
Auch die Krankenhauseinweisungen gehen in vielen Bezirken bereits hoch. (https://twitter.com/c_drosten/status/1398141012111933444?s=20)
Betroffen von den neuen Infektionen (überwiegend verursacht durch die B1.617.2-Variante) sind überwiegend die noch ungeimpften jüngeren Personengruppen. Es ist also keine Immunescape-Variante.
Wenn Drosten im Verlauf der bisherigen Pandemie besorgt war, dann erwies sich die Sorge im späteren Verlauf i.d.R. als begründet.
Willst du wetten? Ich sage die 4.Welle (inzidenz über 100) kommt im Sommer nicht, falls doch spende ich 100 Euro an eine Organisation deiner Wahl.
Wenn nicht umgekehrt?
Sommer bis Ende August, wie letztes Jahr
Als ich Anfang September nach Tallinn geflogen bin, ist die Inzidenz schon wieder leicht gestiegen ( aber immernoch unter 50)
Ich will nicht wetten, denke aber trotzdem, dass es Anzeichen für die nächste Welle gibt. Das Jülich-Modell (https://rtlive.de) für Rt zuckt schon wieder ein ganz klein wenig mit der Wahrscheinlichkeit für Rt > 1 (auf "Details" klicken). Es gibt also (wenige) Pfade, mit denen der aktuelle Pandemieverlauf gut beschrieben wird, die schon von einem Rt > 1 ausgehen. Es bleibt spannend!
Willst du wetten? Ich sage die 4.Welle (inzidenz über 100) kommt im Sommer nicht, falls doch spende ich 100 Euro an eine Organisation deiner Wahl.
Wenn nicht umgekehrt?
Sommer bis Ende August, wie letztes Jahr
Als ich Anfang September nach Tallinn geflogen bin, ist die Inzidenz schon wieder leicht gestiegen ( aber immernoch unter 50)
An eine Welle wie im vergangenen Herbst glaube ich nicht, denn ein Großteil der Population wird durchgeimpft sein werden. Es sei denn, es kommt eine neue Mutante nach Deutschland und neue Impfstoffe müssen erst von den Ingenieuren entwickelt werden. Gut vorstellen kann ich mir aber lokale Anstiege und entsprechende Lockdowns spätestens ab September, wenn die Menschen aus dem Urlaub zurück sind, in Schulen gehen und die Temperaturen fallen.
Wie ich gestern in der Zeitung lesen kommte, stellt sich ein großes Einkaufszentrum in Stuttgart bereits auf die neuen Gegebenheiten um und möchte Geschäftsräume für andere Zwecke nutzen. Schon länger hörte ich von großen Unternehmen in Stuttgart, dass nun nur noch Leistung zählt und nicht mehr Anwesenheit (sinngemäß) und man mittelfristig Büroflächen reduzieren will.
Schwarzfahrer
28.05.2021, 11:37
Wie ich gestern in der Zeitung lesen kommte, stellt sich ein großes Einkaufszentrum in Stuttgart bereits auf die neuen Gegebenheiten um und möchte Geschäftsräume für andere Zwecke nutzen. Schon länger hörte ich von großen Unternehmen in Stuttgart, dass nun nur noch Leistung zählt und nicht mehr Anwesenheit (sinngemäß) und man mittelfristig Büroflächen reduzieren will.
Ja, so ähnlich plant mein Arbeitgeber auch das neue Gebäude, in das wir in ca. 1,5 Jahren einziehen sollen. Bin gespannt, wie lange es dauert bis sie merken, daß ohne regelmäßige Anwesenheit und Kollegenkontakt (muß ja nicht täglich sein, aber doch häufiger als jetzt) auch die Leistung, die sie zählen wollen, auf Dauer nicht mehr ganz so toll ausfällt...
Ja, so ähnlich plant mein Arbeitgeber auch das neue Gebäude, in das wir in ca. 1,5 Jahren einziehen sollen. Bin gespannt, wie lange es dauert bis sie merken, daß ohne regelmäßige Anwesenheit und Kollegenkontakt (muß ja nicht täglich sein, aber doch häufiger als jetzt) auch die Leistung, die sie zählen wollen, auf Dauer nicht mehr ganz so toll ausfällt...
Ich denke, das wissen sie. Daher wird man sich wohl gelegentlich im Büro treffen können. Interessanter finde ich die Aussage, dass nur noch Leistung zählt. Da werden wohl einige Arbeitnehmer im HomeOffice schmoren :Cheese:
Matthias75
28.05.2021, 12:04
Ja, so ähnlich plant mein Arbeitgeber auch das neue Gebäude, in das wir in ca. 1,5 Jahren einziehen sollen. Bin gespannt, wie lange es dauert bis sie merken, daß ohne regelmäßige Anwesenheit und Kollegenkontakt (muß ja nicht täglich sein, aber doch häufiger als jetzt) auch die Leistung, die sie zählen wollen, auf Dauer nicht mehr ganz so toll ausfällt...
Viel wichtiger aus meiner Sicht: Eine klare Trennung zwischen Arbeit und Privatleben.
Aus meinem Umwelt kommen viele mit Home Office klar, wollen aber schon zurück ins Büro, einfach um eine klare Trennung zu haben. Von den räumlichen Begebenheiten, die häufig zu Hause gar nicht vorhanden sind. Wer hat schon bei der Haus-/Wohnungssuche neben Kinderzimmer etc. 1-2 ständige Arbeitszimmer eingeplant?
Viele finden die Option, Home Office machen zu können, gut, würde diese aber nicht dauerhaft nutzen, sondern nur tageweise oder nach Bedarf.
M.
captain hook
28.05.2021, 12:06
https://www.pwc.de/de/pressemitteilungen/2020/weniger-buroflachen-homeoffice-trend-kann-sich-fur-viele-unternehmen-langfristig-lohnen.html
Über die Einsparpotenziale gibt es ja inzwischen immer mehr Untersuchungen.
https://www.pwc.de/de/pressemitteilungen/2020/weniger-buroflachen-homeoffice-trend-kann-sich-fur-viele-unternehmen-langfristig-lohnen.html
Über die Einsparpotenziale gibt es ja inzwischen immer mehr Untersuchungen.
Ich konnte in der Zeitung lesen, dass HomeOffice negative wirtschaftliche Auswirkungen für den öffentlichen Nahverkehr hat. Ebenso Restaurants (Mittagessen) und kleinere Lebenmittelläden und Geschäfte, wo man in der Mittagspause oder nach Feierabend noch kurz vorbei ging.
In Paris, wo ich kürzlich für ein paar Tage bei meiner Erstgeborenen war, sah ich viele "Uber Eats" Fahrzeuge rumsausen. Ich dachte daran, ob dies vielleicht die "Jobs" sind, die "die Digitalisierung" so mit sich bringt und sagte scherzaft zu ihr, dass sie hart studieren soll, damit sie nicht auch mal so rumfährt :Cheese:
captain hook
28.05.2021, 12:44
Ich konnte in der Zeitung lesen, dass HomeOffice negative wirtschaftliche Auswirkungen für den öffentlichen Nahverkehr hat. Ebenso Restaurants (Mittagessen) und kleinere Lebenmittelläden und Geschäfte, wo man in der Mittagspause oder nach Feierabend noch kurz vorbei ging.
:
Der Artikel ist hier natürlich auch rumgegangen. Ich vermute, dass dort nicht alle Effekte berücksichtigt haben. Dass es da Verschiebungen geben wird, dürfte offensichtlich sein. Muss ich nur mal die Kantinenbetreiber fragen gehen. Aus der Praxis kann ich berichten, dass das Thema sehr vielschichtig ist. Bislang habe ich noch niemanden gefunden, der sich wirklich zu einer belastbaren Aussage dazu hinreißen lassen hat. Einige große Arbeitgeber haben schon Bauvorhaben zurückgestellt, weil sie nicht mit Gewissheit sagen können wie die Anwesenheit und Arbeit der Zukunft vor Ort aussehen wird und welche Bedarfe dann bestehen. Allerdings vermuten fast alle, dass es sich von dem unterscheidet was es in der Vergangenheit war. Je nach Sichtweise sehen da einige schon die Dollarzeichen in den Augen was die Einsparungen angeht. Ich bin mir nicht so sicher, ob solche Erwartungen vollumfänglich erfüllt werden.
Matthias75
28.05.2021, 12:50
https://www.pwc.de/de/pressemitteilungen/2020/weniger-buroflachen-homeoffice-trend-kann-sich-fur-viele-unternehmen-langfristig-lohnen.html
Über die Einsparpotenziale gibt es ja inzwischen immer mehr Untersuchungen.
Wird hier zwar OT, aber die Überlegungen sind ja nicht neu. Das Thema "Büro-Sharing" und Flächeneinsparungen wurde schon von einem meiner Professoren vor mehr als 20 Jahren als das "große Ding" angepriesen. Geändert hat sich seither nicht viel. Warum wohl? Sicher, weil die Arbeitgeber nicht wollen. Aber sicher auch, weil viele Arbeitnehmer das gar nicht wollen. Siehe mein Beitrag oben.
Zu der verlinkte Studie nur soviel: Soweit ich das sehe, wurde das nur aus Arbeitgebersicht gerechnet. Mehrkosten beim Arbeitnehmer, v.a. die Mehrkosten durch mehr Wohnfläche wurden nicht berücksichtigt. Wenn mein Arbeitgeber mir sagen würde, dass er für mich keinen dauerhaften Arbeitsplatz im Büro vorgesehen hätte, wäre meine erste Frage, welchen finanziellen Ausgleich ich für die 15qm mehr bekomme, die ich zu Hause benötige. Von "Kleinigkeiten" wie Internetanschluss und Büroausstattung mal abgesehen. wird gerne unter den Tisch fallen gelassen.
Zudem ist die Auswertung der Studie etwas seltsam: Einerseits vor Corona im Schnitt 2Tage/Woche Home Office vor Corona, andererseits hatten vor Corona nur 22% der Befragten den Wunsch, im Home Office zu arbeiten. Vorher haben also gar nicht so viele im Home Office gearbeitet. wie kommt man dann auf einen Schnitt von 2Tagen/Woche?
Wie gesagt, seitens der Berater geistern die Konzepte schon seit Jahrzehnten rum, etabliert hat sich das bislang nicht. Daran wird sich auch nach Corona nicht so viel ändern.
Die Home-Office-Quote wird sich vermutlich schon erhöhen. Fraglich ist für mich aber, wie viele ihr Büro am Arbeitsplatz aufgeben wollen also wieviel der Arbeitgeber wirklich einsparen kann.
M.
sabine-g
28.05.2021, 12:59
In unserer Firma gibt es bereits eine "back to new normal" Regelung:
2 Präsenztage in der Firma
2 Tage im Homeoffice
1 Tag kann man selber machen wie man will
Es ist natürlich nicht verboten in die Firma zu kommen, z.B. machen das einige lieber wenn sie nur 10min Arbeitsweg haben, ich habe 70km für einen Weg, da bleibe ich gerne 3 Tage zu Hause.
Ist auch besser für das Training.... :Cheese: .... aber es wird natürlich in erster Linie die Umwelt geschont und meine Nerven.
El Stupido
28.05.2021, 13:11
In unserer Firma gibt es bereits eine "back to new normal" (....)
Soll / muss das vorher koordiniert werden?
Bspw. in Form von fixen Werktagen? Z.B. A kommt Mo.-Mi., B kommt Mi. & Do., C kommt Mi.-Fr.
Um also in der Übergangsphase Überschneidungen zu vermeiden und möglichst "Vollbelegung" zu vermeiden?
Oder wird das wochenweise koordiniert? Oder gar ohne Absprachen?
Ich bin seit März 2020 im Homeoffice. Im Sommer gab es zwar Versuche meines Teamleaders á la "lasst uns doch zurück ins Büro gehen" aber dann stiegen die Zahlen (surprise) und man ließ es.
Den Juni darf ich auch noch zu Hause bleiben, wie es über den 01.07. hinaus geht weiß ich (noch) nicht.
Würde gerne wenn möglich weiter ganz zu Hause bleiben (trotz 5 Min. per Pkw bzw. 5-10 Min. per Rad Entfernung zum Büro).
sabine-g
28.05.2021, 13:15
Soll / muss das vorher koordiniert werden?
Bspw. in Form von fixen Werktagen? Z.B. A kommt Mo.-Mi., B kommt Mi. & Do., C kommt Mi.-Fr.
Es hat ne Umfrage gegeben, wer wann usw.
Die genauen Präsenztage stehen noch nicht fest, bzw. ich weiß davon noch nichts.
Es soll natürlich so sein dass innerhalb eines Teams nach Möglichkeit alle da sind damit man sich mal zusammenfinden kann.
Auf jeden Fall wird es auch in Zukunft so sein, dass viele an Besprechungen nur virtuell bzw. telefonisch/Skype ( oder ähnliches ) teilnehmen werden.
Es wird aber auch noch ein paar Monate dauern bis es soweit ist schätz ich mal, ggf. sogar noch den Rest des Jahres (ich bin nämlich zu 100% davon überzeugt dass wir uns gerade mit großem Anlauf in die nächste Welle stürzen bei den ganzen Öffnungen und Lockerungen)
Der Artikel ist hier natürlich auch rumgegangen. Ich vermute, dass dort nicht alle Effekte berücksichtigt haben. Dass es da Verschiebungen geben wird, dürfte offensichtlich sein. Muss ich nur mal die Kantinenbetreiber fragen gehen. Aus der Praxis kann ich berichten, dass das Thema sehr vielschichtig ist. Bislang habe ich noch niemanden gefunden, der sich wirklich zu einer belastbaren Aussage dazu hinreißen lassen hat. Einige große Arbeitgeber haben schon Bauvorhaben zurückgestellt, weil sie nicht mit Gewissheit sagen können wie die Anwesenheit und Arbeit der Zukunft vor Ort aussehen wird und welche Bedarfe dann bestehen. Allerdings vermuten fast alle, dass es sich von dem unterscheidet was es in der Vergangenheit war. Je nach Sichtweise sehen da einige schon die Dollarzeichen in den Augen was die Einsparungen angeht. Ich bin mir nicht so sicher, ob solche Erwartungen vollumfänglich erfüllt werden.
Mir ist ein großes IT-Unternehmen bekannt, dass schon lange vor Corona fast komplett auf HomeOffice setzte und dies aber wieder zurückgefahren hat. Grund: die Produktivtät sank und die Fluktation stieg.
Den Arbeitnehmern war es irgendwann egal, für wen sie arbeiteten und wenn jemand z.B. mehr Geld bot, sprangen sie einfach ab.
Zur Produktivtät kann auch ein Gespräch auf dem Gang, in der Kantine oder einfach spontan unter Kollegen beitragen. Ebenso ein paar Witze, Blödeleien oder privater Austausch.
Ich arbeite in einem Unternehmen mit 180.000 Mitarbeitern und kürzlich sprach ich mit einem Personalverantwortlichen, dem ich das sagte. Er meinte, er höre das ständig und sei sich dessen bewußt.
Bockwuchst
28.05.2021, 14:30
Wir haben als Konzern mit ca. 20.000 Mitarbeitern global die Ansage von ganz oben bekommen, dass wir auch nach der Pandemie zu sehr großen Teilen weiter aus dem Home Office arbeiten werden. Genaue Regelungen müssen noch erarbeitet werden.
https://www.pwc.de/de/pressemitteilungen/2020/weniger-buroflachen-homeoffice-trend-kann-sich-fur-viele-unternehmen-langfristig-lohnen.html
Über die Einsparpotenziale gibt es ja inzwischen immer mehr Untersuchungen.
Da werden wohl (auch) Kosten auf den Arbeit"nehmer" abgewälzt, wenn er seinen Wohnraum um adäquate Arbeitsfläche zu erweitern hat.
Wird das berücksichtigt ?
EDIT :
Gut, hätte mir meinen Beitrag sparen können ... :cool: ... :
Zu der verlinkte Studie nur soviel: Soweit ich das sehe, wurde das nur aus Arbeitgebersicht gerechnet. Mehrkosten beim Arbeitnehmer, v.a. die Mehrkosten durch mehr Wohnfläche wurden nicht berücksichtigt. Wenn mein Arbeitgeber mir sagen würde, dass er für mich keinen dauerhaften Arbeitsplatz im Büro vorgesehen hätte, wäre meine erste Frage, welchen finanziellen Ausgleich ich für die 15qm mehr bekomme, die ich zu Hause benötige. Von "Kleinigkeiten" wie Internetanschluss und Büroausstattung mal abgesehen. wird gerne unter den Tisch fallen gelassen.
Wir haben als Konzern mit ca. 20.000 Mitarbeitern global die Ansage von ganz oben bekommen, dass wir auch nach der Pandemie zu sehr großen Teilen weiter aus dem Home Office arbeiten werden. Genaue Regelungen müssen noch erarbeitet werden.
Unser Konzern hat 550.000 MA und wir hatten im Sales/Consulting schon immer Home Office. Macht aus meiner Sicht auch zu 100% Sinn.
tomerswayler
29.05.2021, 09:24
BionTech/Pfizer wird wohl je 3 Mrd Dosen dieses und nächstes Jahr liefern können laut https://www.fiercepharma.com/pharma/thanks-to-revved-up-manufacturing-biontech-ceo-estimates-3b-covid-vaccine-doses-2021 .
Moderna bis zu 1 Mrd dieses Jahr und ebenfalls 3 Mrd nächstes Jahr.
https://www.fiercepharma.com/manufacturing/moderna-blueprints-investments-at-home-and-abroad-to-lift-vaccine-supply-to-upward-3b
Trimichi
29.05.2021, 10:35
Wir haben als Konzern mit ca. 20.000 Mitarbeitern global die Ansage von ganz oben bekommen, dass wir auch nach der Pandemie zu sehr großen Teilen weiter aus dem Home Office arbeiten werden. Genaue Regelungen müssen noch erarbeitet werden.
Da scheint sich jemand auszukennen und international gut informiert wie auch aufgestellt zu sein? Aber auch dem Volke würde verkündet: "nach der Pandemie ist vor der Pandemie." Wie auch: "die Verträge mit der Pharmaindustrie müssen erfüllt werden". Da passt es natürlich gut, wenn Pfizer e.g. mit Milliarden Dosen aufwarten? Vgl. links post vor diesem post.
Keine Panik alles wird gut. Man will eben erreichen, dass sich das Volke im Sommer etwas erholen kann. Im Sommer wird auch die neue Startbahn fertig, da kann dann auch der gute von dt. Konstrukteuren entwickelte Stealth Bomber landen, so dass diese mit dicken Dingern bestückten Vögel vom Groom Lake (auch als Area 51 bekannt) noch näher an der Grenze zum Osten stehen hier in Central Europe, und dem Russen und natürlich auch dem Chinesen mit mehr an Apparat und Gerät entschieden die Stirn geboten werden kann.
Machen wir uns nichts vor. Dieses Virus ist ein lauer Pfurz in der Landschaft und wer glaubt, dass es so weiter geht wie vorher, der ist schief gewickelt.
Deswegen: lieber laue Pfürze in der Landschaft als ordentlich Pfeffer in der Hose.
Und im home-office muss auch niemand die Abgase der Herren von ganz oben einschnüffeln (Begründung: damit diese selbige selbst nicht riechen müssen). Das nenne ich solidarisch! :Lachanfall: :cool:
:Huhu:
Trimichi
29.05.2021, 12:25
Keine Panik alles wird gut. Man will eben erreichen, dass sich das Volke im Sommer etwas erholen kann. Im Sommer wird auch die neue Startbahn fertig, da kann dann auch der gute von dt. Konstrukteuren entwickelte Stealth Bomber landen, so dass diese mit dicken Dingern bestückten Vögel vom Groom Lake (auch als Area 51 bekannt) noch näher an der Grenze zum Osten stehen hier in Central Europe, und dem Russen und natürlich auch dem Chinesen mit mehr an Apparat und Gerät entschieden die Stirn geboten werden kann.
Ich muss mich nach Zurechtweisung für den Begriff Bomber entschuldigen. Rechtsradikales Gedankengut zu transportieren war und ist nicht meine Absicht.
Daher möchte ich vielmehr vom einem Tarnkappenflugzeug gesprochen haben oder von einem Flugzeug als Kernwaffenträger.
Den englischen Begriff verwendet zu haben tut mir leid. Sorry. Und natürlich bedarf es keines Baus einer Landebahn nur wegen der oder des "B-2", weil der Nurflügler freilich luftbetankt werden kann.
:o
tomerswayler
30.05.2021, 13:59
Die Zahl der Neufnahmen auf Intensivstationen geht grad ziemlich stark zurück. https://twitter.com/MKreutzfeldt/status/1398956023940063232
Sie lag in der Spitze bei fast 800 zum Jahreswechsel, bei etwa 500 im April und ist jetzt auf 125 gesunken im 7 Tages Schnitt. Schaut also weiterhin ganz gut aus und bleibt durch die Impfungen hoffentlich auch so.
Überblick verloren .... geht Euch das auch so?
Was hat denn jetzt die "dritte Welle" ausgelöst und was hat sie gebrochen?
m.
tomerswayler
30.05.2021, 16:39
Auslöser: Britische Variante + mehr private Kontakte
Brecher: Bundesnotbremse + Schnelltests + Impfungen + weniger private Kontakte + Wetter
Auslöser: Britische Variante + mehr private Kontakte
Brecher: Bundesnotbremse + Schnelltests + Impfungen + weniger private Kontakte + Wetter
die Zahlen gingen bereits runter bevor die Notbremse ihre Wirkung zeigen konnte, die Schnelltests kamen auch erst danach. weniger private Kontakte is auch nicht gesichert... das Wetter trägt wohl dazu bei die Infektionen um 20-40% zu verringern...
LidlRacer
30.05.2021, 22:06
Wir hatten hier ja mal mindestens einen Fan von Ken Jebsen / KenFM.
Jebsen wird inzwischen vom Verfassungsschutz beobachtet.
https://www.rnd.de/politik/kenfm-verfassungsschutz-beobachtet-medienplattform-3L2JGKXVJ5BMVN5PDS4I43GONA.html
Wir hatten hier ja mal mindestens einen Fan von Ken Jebsen / KenFM.
Jebsen wird inzwischen vom Verfassungsschutz beobachtet.
https://www.rnd.de/politik/kenfm-verfassungsschutz-beobachtet-medienplattform-3L2JGKXVJ5BMVN5PDS4I43GONA.html
Ich gehöre zu den deutlichen Kritikern von Ken Jebsen. Ich gehöre aber auch zu den Kritikern dieser Massnahme des Verfassungsschutzes. Ich hoffe, er klagt dagegen bzw. kann dagegen klagen. Folgt man dem Statement der Schlapphüte, müsste man noch viele, viele andere Menschen in DE unter Beobachtung stellen. Für mich besteht der Zweck ganz offensichtlich darin, Menschen(gruppen) abweichender Meinungen einzuschüchtern und nicht eine nachweisbare Gefahr für die demokratische Verfassung abzuwehren. Wurde Ken Jebsen schon mal angeklagt und verurteilt wegen Volksverhetzung? Ich denke nicht.
captain hook
31.05.2021, 07:26
https://www.rbb24.de/panorama/thema/corona/beitraege/2021/05/fallende-inzidenzen-modellierer-raetsel-erklaerung.html
Eine in meinen Augen sehr sachliche Auseinandersetzung damit, warum Zahlen hoch oder runter gehen.
El Stupido
31.05.2021, 13:04
Das sind aber die absoluten Ausnahmen. Von so einem Fall solltest du nicht auf die Allgemeinheit schliessen.
Um dich mal vom 27.05. zu zitieren, Adept.... Es ging um Long-Covid.
Du schreibst von absoluten Ausnahmen.
Da schau her:
Etwa jeder zehnte Corona-Erkrankte kämpft nach Angaben von Forschungsministerin Karliczek mit Spätfolgen - auch Long Covid genannt. Das bedeute, dass rund 350.000 Menschen in Deutschland davon betroffen seien.(...)
(https://www.tagesschau.de/inland/longcovid-105.html)
Schlafschaf
31.05.2021, 13:19
Um dich mal vom 27.05. zu zitieren, Adept.... Es ging um Long-Covid.
Du schreibst von absoluten Ausnahmen.
Da schau her:
(https://www.tagesschau.de/inland/longcovid-105.html)
Das haben wir doch alle schon durchgekaut. Die Zahl kann man doch vergessen. da braucht man sich nicht wundern, wenn von Panikmache gesprochen wird.
"Ich finde das ist eine unglaublich hohe Zahl", so die CDU-Politikerin. Karliczek sprach von rund 50 verschiedenen und "sehr individuellen" Symptomen."
Da wird doch aktuell noch alles in einen Topf geworfen. Bei den 350.000 Leuten sind alle dabei, die nach 3 Wochen noch nicht wieder top fit sind. Also Leute mit bleibenden Organschäden zusammen mit Leuten die ein bisschen länger brauchen bis sie wieder bei 100% Fitness sind.
Wer sagt, dass die Probleme bei den Leuten überhaupt alle von der Infektion kommen?Das gab es ja früher auch schon. Wir haben geschätzt 400.000 Leute die unter dem chronischen Erschöpfungssyndrom leiten. Wie unterscheidet man denn jetzt zwischen Long Covid und dem Erschöpfungssyndrom? Beim Erschöpfungssyndrom kommen ja auch stetig neue Patienten dazu.
Nach der Grippe ist bisher auch nicht jeder nach 2 Wochen wieder zurück im Leistungstraining.
Ich würde mir daher eine Unterscheidung der 350.000 wünschen. So finde ich die zahl ziemlich wertlos.
El Stupido
31.05.2021, 13:27
Natürlich ist die Bandbreite da recht groß.
Aber wenn du schreibst "Da wird doch aktuell noch alles in einen Topf geworfen" muss man eben umgekehrt auch differenzieren, dass "Genesen" eben nicht automatisch putzmunter, gesund, fit und als sei nichts gewesen ist.
Was ist, wenn du im Alltag Atemnot hast etc. und die Lebensqualität klein ist? Alles halb so wild so lange es keine Organschäden gibt?
Wie auch immer: Adept sprach von "absoluten Ausnahmen" und das scheinen sie eben nicht zu sein.
Da wird doch aktuell noch alles in einen Topf geworfen. Bei den 350.000 Leuten sind alle dabei, die [...]
Zusätzlich hätte ich mich gefragt, ob an der Stelle :
Etwa jeder zehnte Corona-Erkrankte kämpft nach Angaben von Forschungsministerin Karliczek mit Spätfolgen - auch Long Covid genannt. Das bedeute, dass rund 350.000 Menschen in Deutschland davon betroffen seien.(...)
... sauber zwischen Erkrankten und Infizierten differenziert wird ?
Natürlich ist die Bandbreite da recht groß.
Aber wenn du schreibst "Da wird doch aktuell noch alles in einen Topf geworfen" muss man eben umgekehrt auch differenzieren, dass "Genesen" eben nicht automatisch putzmunter, gesund, fit und als sei nichts gewesen ist.
Was ist, wenn du im Alltag Atemnot hast etc. und die Lebensqualität klein ist? Alles halb so wild so lange es keine Organschäden gibt?
Wie auch immer: Adept sprach von "absoluten Ausnahmen" und das scheinen sie eben nicht zu sein.
Beschrieben hattest du seinerzeit dies :
Stell dir eine an Covid-19 erkrankte Person vor, schwerer Verlauf, wochenlang ICU und ECMO. Irgendwann wird sie von dort auf die Normalstation verlegt und irgendwann in Reha entlassen. Ihre Organe sind angegriffen, ihre Muskeln geschrumpft. Der Person fallen gehen, atmen etc. schwer.
Sie ist aber inzwischen PCR negativ und nicht mehr infektiös.
Als was steht diese Person in der Statistik? Als Genesene*r.
Zur Debatte steht nun, ob wir 350 000 solche Fälle haben, oder ob sich dabei um "absolute Ausnahmen" handelt, oder um eine gewisse Zahl dazwischen.
Um dich mal vom 27.05. zu zitieren, Adept.... Es ging um Long-Covid.
Du schreibst von absoluten Ausnahmen.
Da schau her:
(https://www.tagesschau.de/inland/longcovid-105.html)
Bisher habe ich keine Ubersicht gesehen, die ausreichend genug ist, um die Zahlen dazu näher quanitifizieren zu können.
Müdigkeit, Atemnot und Kopfschmerzen können verschiedene Ursachen haben. Allein das Wissen, "ich hatte Covid" kann so was rein psychisch auslösen, siehe Nocebo Effekt (habe ich auch erst neuerdings gelernt, dass dies auch einen Fachnamen hat).
Covid wird als sehr ernste Krankheit wahrgenommen und daher schätze ich diesen Effekt als sehr gross ein.
Zum einen muss viel Zeit vergehen mit hohen Stichproben und zum anderen eine quantifierbare Methode gefunden werden, was Müdigkeit, Atemnot und Kopfschmerzen angeht.
Wieviel Langzeitfolgen gibt es denn bei Lungenentzündungen als Vergleich? Habe keine Zahlen im Netz gefunden?
Beschrieben hattest du seinerzeit dies :
Zur Debatte steht nun, ob wir 350 000 solche Fälle haben, oder ob sich dabei um "absolute Ausnahmen" handelt, oder um eine gewisse Zahl dazwischen.
In dem Fall wird es wahrscheinlich was dazwischen sein, da hast du recht.
Wenn du an einer Lungenmaschine angeschlossen bist, bleiben zumeist Folgeschäden, so hab ich das immer wieder gehört. Das ist aber COVID-unabhängig, also egal ob beim Unfall, bei Lungenentzündung oder bei anderen kritischen Zuständen. Ob man dann dies zu Long-COVID zählen sollte, weiss ich nicht. Auf der anderen Seite würdest du ohne ECMO vsl. nicht überleben.
Maschinelle Beatmung und die ECMO sind zwei verschiedene Sachen, das letztere die allerletzte Option.
m.
Maschinelle Beatmung und die ECMO sind zwei verschiedene Sachen, das letztere die allerletzte Option.
m.
Egal, ist beides schei$$e.
„Hattest Du eigentlich Phi?“ „Ne, war doch ψ - was überraschend war, weil der Impfschutz gegen λ nicht so gut ist.“
Variantennamen werden systematisiert (logischer Schritt):
https://www.dw.com/de/alpha-beta-gamma-who-benennt-coronavirus-varianten-um/a-57734453
m.
Schwarzfahrer
01.06.2021, 07:31
„Hattest Du eigentlich Phi?“ „Ne, war doch ψ - was überraschend war, weil der Impfschutz gegen λ nicht so gut ist.“
Variantennamen werden systematisiert (logischer Schritt):
https://www.dw.com/de/alpha-beta-gamma-who-benennt-coronavirus-varianten-um/a-57734453
m.
Na ja, mit Logik hat es wenig zu tun, eher mit dem magischen Glauben, daß durch eine verordnete Sprache sich das Denken der Menschen ändert, bzw. daß durch weglassen der Länderbezeichnungen die Menschen keine Korrelation mehr zum jeweiligen Ursprung herstellen. Ich schätze, es heißt dann eben "die Variante alpha, die zuerst in England gefunden wurde.." (im Zweifel denkt man sich den zweiten Teil, wenn das Aussprechen nicht mehr gewünscht ist). Eine wissenschaftliche Systematisierung gibt es schon mit den sperrigen Zahlenkombinationen; die werden auch dabei bleiben.
Sobald sie allerdings über die ersten 3 Buchstaben hinaus sind, wird die Akzeptanz und Nutzungsgrad in der Umgangssprache generell sinken, zumal wohl nur die wenigsten das griechische Alphabet beherrschen (in einer Zeit, in der das Louvre sogar die römischen Ziffern abschafft, um "niemanden auszuschließen", ist es leider so). Was schätzt Du, wie viele können ψ aussprechen? Da kann man ebensogut arabische oder tamilische Schriftzeichen nehmen - die wären dann auch noch politisch korrekter, da nicht von der weißen Kultur dominiert :Cheese: .
...
Wenn du an einer Lungenmaschine angeschlossen bist, bleiben zumeist Folgeschäden, so hab ich das immer wieder gehört. Das ist aber COVID-unabhängig...
Du meinst also man hat aus Versehen alle Patienten der Lungenmaschine gezählt, anstelle nur derer die durch Covid an der Lungenmaschine hängen ?
Trimichi
01.06.2021, 20:39
... wie viele können ψ aussprechen? Da kann man ebensogut arabische oder tamilische Schriftzeichen nehmen - die wären dann auch noch politisch korrekter, da nicht von der weißen Kultur dominiert :Cheese: .
Ich. Aussprache: PSI.
PSI steht ja für PSI-Faktor. Auch X-Faktor genannt. Wenn ich daran denke freue ich mich schon auf diese Variante. Vielleicht kann sich diese Variante durch Gedankenkraft übertragen? Und die Regierung beschließt dann, dass man einen Chip in den Kopf implantiert bekommt, der vor dieser Variante schützt?
Nebeneffekt: so brauchen alle, die ständig ihr Händi mit sich herumtragen müssen, dieses nicht mehr tun. Man ist ständig erreichbar, rund um die Uhr und auch Gartenpartygäste müssen sich nicht mehr wichtig machen, wenn sie aufstehen um im Garten herumzulaufen, um mit dem Händi zu sprechen.
Wir müssen den technischen Fortschritt und die Digitalisierung beschleunigen, und analoge Gehirne sind shice, wie uns viele Neurowissenschaftlerinnen noch beweisen werden. :Cheese:
tomerswayler
01.06.2021, 21:23
Für in Bayern untersuchte Proben geht die Positivrate nun unter 2% laut LGL https://www.lgl.bayern.de/gesundheit/infektionsschutz/infektionskrankheiten_a_z/coronavirus/karte_coronavirus/index.htm#positive .
Du meinst also man hat aus Versehen alle Patienten der Lungenmaschine gezählt, anstelle nur derer die durch Covid an der Lungenmaschine hängen ?
Achso ne, das meinte ich nicht.
Soweit ich das verstanden habe, verursacht eine Lungenmaschine durch den Druck auf die Lungenflügel/-blässchen diverse irreparable Schäden. Da habe ich mich gefragt, ob man diese Lungenschäden auch zu den Long-COVID zählen sollte, obwohl diese Schäden nicht direkt durch das Virus, sondern durch die Therapie-Massnahme hervorgerufen wurden.
Achso ne, das meinte ich nicht.
Soweit ich das verstanden habe, verursacht eine Lungenmaschine durch den Druck auf die Lungenflügel/-blässchen diverse irreparable Schäden. Da habe ich mich gefragt, ob man diese Lungenschäden auch zu den Long-COVID zählen sollte, obwohl diese Schäden nicht direkt durch das Virus, sondern durch die Therapie-Massnahme hervorgerufen wurden.
Aus meiner Sicht schon, da Covid kausal ursächlich ist. Kein Covid, keine Beatmung.
Wenn man jemandem nach einem Unfall ein Bein amputieren muss, wird der später ja nicht sagen er hat nur noch ein Bein, weil man ihm das andere abgeschnitten hat, sondern, dass er einen Unfall hatte.
Dass schwere Krankheitsverläufe, die eine intensivmedizinische Behandlung notwendig machen, nicht spurlos an einem Patienten vorbeigehen, sollte unstrittig sein.
Natürlich besteht ein Kausalzusammenhang mit der ursächlichen Krankheit, aber tatsächlich ursächlich resultieren manche Folgen leider aus den zur Therapie zu Verfügung stehenden Maßnahmen.
Aber das macht mir auch keine Angst.
Ich hatte Long Covid bislang immer so verstanden, dass es Spätfolgen einer Erkrankung mit mildem Verlauf seien und so wir sie medial durch Fallbeispiele auch inszeniert. Da finde ich es "unfair Spielen", wenn man statistisch im selben Kontext oben genannte Fälle "mitzählt".
Aber schlechte, undurchsichtige Kommunikation sind wir ja in Sachen Corona mittlerweile gewöhnt. Blöd ist, dass man sich damit politisch ins eigene Knie schießt, da man weite Teile der Bevölkerung für erforderliche Maßnahmen verliert.
Klugschnacker
02.06.2021, 09:07
Mir scheint, dass wir über Long-Covid noch nicht sehr viel wissen. Ein paar Symptome scheinen bekannt zu sein. Da Covid insgesamt jedoch eine neuartige Erkrankung darstellt, können wir offenbar über wirklich langfristige Folgen noch nicht sehr viel sagen.
Immerhin scheint es welche zu geben. Das ist für mich persönlich Anlass genug, die Sache ernst zu nehmen, bis man mehr darüber weiß. Bei langfristigen gesundheitlichen Folgen hört für mich der Spaß definitiv auf.
Auffällig scheint mir zu sein, dass dieselben Leute, welche einerseits die möglichen Langzeitfolgen einer Impfung sehr ernst nehmen, andererseits die möglichen Langzeitfolgen von Covid herunterspielen.
Mir scheint, dass wir über Long-Covid noch nicht sehr viel wissen. Ein paar Symptome scheinen bekannt zu sein. Da Covid insgesamt jedoch eine neuartige Erkrankung darstellt, können wir offenbar über wirklich langfristige Folgen noch nicht sehr viel sagen.
Immerhin scheint es welche zu geben. Das ist für mich persönlich Anlass genug, die Sache ernst zu nehmen, bis man mehr darüber weiß. Bei langfristigen gesundheitlichen Folgen hört für mich der Spaß definitiv auf.
Auffällig scheint mir zu sein, dass dieselben Leute, welche einerseits die möglichen Langzeitfolgen einer Impfung sehr ernst nehmen, andererseits die möglichen Langzeitfolgen von Covid herunterspielen.
Man kann natürlich den Ball zurückspielen und sagen, dass auch die gleichen Leute, die Angst vor Long-COVID haben, sich einen neuartigen Impfstoff bedenkenlos reinballern, ohne zu wissen, was dies für Folgeschäden haben könnte.
Aber es ist trotzdem eine interessante Frage, warum man da auf beiden Lagern so unterschiedliche Massstäbe setzt.
Es gab halt schon den Contergan-Skandal und bestimmt gibt es auch andere Medikamente, die langfristige irreparaple Folgeschäden haben, zB. Neuroleptika aber bestimmt auch andere. Dazu ist der Impfstofftyp neu, mit dem bisher nur zur Krebstherapie experiement wurde und da sind die Nebenwirkungen erstmal sekundär.
Auf der anderen Seite gibt es Viren/Bakterien, die auch Langzeitschäden verursachen, Eppstein-Barr, Pocken, Masern bei Schwangeren, und bestimmt noch andere. Also so abwegig ist Long-COVID nicht.
Ja, spannende Frage...
Schwarzfahrer
02.06.2021, 09:26
Aus meiner Sicht schon, da Covid kausal ursächlich ist. Kein Covid, keine Beatmung.
Wenn man jemandem nach einem Unfall ein Bein amputieren muss, wird der später ja nicht sagen er hat nur noch ein Bein, weil man ihm das andere abgeschnitten hat, sondern, dass er einen Unfall hatte.
Soweit ich weiß, wurde längere Zeit in 2020 in Italien, und auch z.B. in NewYork viel zu schnell und viel zu oft intubiert, so daß viele Todesfälle direkt mit dieser "Überbehandlung" in Verbindung gebracht wurden. Erst nach energischer Intervention von Lungenärzten wurde die bis dahin von Anästhesisten und Notfallärzten praktizierte schnelle Beatmung zurückgefahren, mit deutlich positiven Auswirkungen auf die Sterberaten (allerdings vor allem dort, wo es genug Personal für die nicht-beatmete Betreuung gab; in Ungarn z.B. wurde die hohe Sterberate auch in 2021 noch z.T. auf schlechte Betreuung, schlechte Hygiene und zu viel Beatmung zurückgeführt - alles vor allem wegen Personalmangel.)
Das sind also keine zwingend durch Covid als Virus verursachte Todesfälle, sondern eigentlich Behandlungsfehler, oder wie die nosokomialen Infektionen sowas wie "Kollateralschäden". Wir wollen ja auch nicht alle verschleppten Krebsfälle und Schlaganfälle, die wegen Corona-Angst zu spät zur Behandlung gingen, ursächlich dem Virus anlasten, oder? Wenn jemand nach einem Oberschenkelhalsbruch im Krankenhaus infiziert wird und stirbt, ist auch nicht am Bruch gestorben - wenn auch natürlich der Bruch erst mal dazu geführt hat, an den Ort der Infektion zu kommen.
....Auffällig scheint mir zu sein, dass dieselben Leute, welche einerseits die möglichen Langzeitfolgen einer Impfung sehr ernst nehmen, andererseits die möglichen Langzeitfolgen von Covid herunterspielen.
Vieles ist irrational. Gestern sagte mir jemand, dass er sich nie mit Biontech, Astrazeneca etc. impfen lassen würde, höchstens mit dem selbstentwickelten Impfstoff von Winfried Stöcker (der, der selbst ein Mittel entwickelt und an 300 eigenen Mitarbeitern getestet hat). Begründung: Die anderen wollen ja bloß Geld verdienen.
Das die anderen in ihren Entwicklungsphasen -zig tausende Probanden getestet haben, ihre Stoffe mittlerweile millionenfach verimpft wurden...spielt alles keine Rolle.
Das die Firmen "damit Geld verdienen wollen" ist für sie der Beweis, dass die Mittel unsicher sind.
Auffällig scheint mir zu sein, dass dieselben Leute, welche einerseits die möglichen Langzeitfolgen einer Impfung sehr ernst nehmen, andererseits die möglichen Langzeitfolgen von Covid herunterspielen.
Ich glaube das hängt mit einer hoch individuellen subjektiven Risikoeinschätzung zusammen. Wenn ich in einem dauerhaften Niedriginzidenzgebiet (wie zB bei uns hier) lebe, dazu weder beruflich noch privat viele Kontakte habe und ich mich bei den wenigen Kontakten, die ich habe, so verhalte, als seien diese Menschen infektiös, dann ist das Infektionsrisiko für mich etwa 0. Folglich ist die Wahrscheinlichkeit für Langzeitschäden auch 0.
Wenn ich also auch nur einen µ an Langzeitfolgen einer Impfung glaube, muss ich in meiner Abwägung zu dem Schluss kommen, dass die Impfung für mich ein höheres Risiko darstellt.
Ich halte es da eher mit dem Schwimmen im Meer und vom Hai gefressen werden. Blöd ist, wenn du der eine aus 100.000.000 bist.
Allerdings erlebe ich gerade in meinem Bekanntenkreis eine erhebliche Impfbereitschaft. Jedoch nicht au Furcht vor der Krankheit, sondern aus Resignation bzgl der Einschränkungen.
Schwarzfahrer
02.06.2021, 09:34
Ich hatte Long Covid bislang immer so verstanden, dass es Spätfolgen einer Erkrankung mit mildem Verlauf seien und so wir sie medial durch Fallbeispiele auch inszeniert. Da finde ich es "unfair Spielen", wenn man statistisch im selben Kontext oben genannte Fälle "mitzählt".
Solche dem eigenen Zweck dienliche Zählweisen sind leider weit verbreitet, nicht nur medial (da mag Klappern zum Handwerk gehören), sondern sogar in der sog. "Wissenschaft". Ich las zuletzt eine Studie zu Impfnebenwirkungen (Lancet, also angeblich hohes Niveau); da gab es z.B. die Kategorie "bleibende Schäden" mit einer relativ hohen Zahl hervorgehoben. Erst irgendwo im Text versteckt fand man eine Definition, was gemeint ist: da war von "bleibenden Schäden, in der Spanne von Autoimmunerkrankungen bis Narbenbildung wegen zerkratzter Einstichstelle" die Rede, ohne eine weitere Unterteilung. Sowas nenne ich suggestive Täuschung, um die Gefahr zu überhöhen. Und darum ist "follow the science" auch immer kritisch zu hinterfragen: welche Absicht, welches Interesse steckt hinter der jeweiligen Publikation? Ich glaube einer Statistik, wenn alle Zahlen und ihre Basis offenliegen; ich bin immer skeptisch, wenn nur Schlußfolgerungen oder Zahlen ohne klar definierten Bezug veröffentlicht werden.
Schwarzfahrer
02.06.2021, 09:40
Ich glaube das hängt mit einer hoch individuellen subjektiven Risikoeinschätzung zusammen. Wenn ich in einem dauerhaften Niedriginzidenzgebiet (wie zB bei uns hier) lebe, dazu weder beruflich noch privat viele Kontakte habe und ich mich bei den wenigen Kontakten, die ich habe, so verhalte, als seien diese Menschen infektiös, dann ist das Infektionsrisiko für mich etwa 0. Folglich ist die Wahrscheinlichkeit für Langzeitschäden auch 0.
Wenn ich also auch nur einen µ an Langzeitfolgen einer Impfung glaube, muss ich in meiner Abwägung zu dem Schluss kommen, dass die Impfung für mich ein höheres Risiko darstellt.
Das finde ich auch richtig, und darum bin ich dafür, Impfung als individuelle Entscheidung zu behalten und zu respektieren. Zuletzt las ich von einer Untersuchung, die dem Begriff Herdenimmunität nachging, und die Virusausbreitung in verschiedenen Gemeinschaften in New-York zur "Hochzeit" der Pandemie untersucht hat. Dort kam man zum Schluss, daß unter der Hispanics-Bevölkerung eine Herdenimmunität erst bei über 80 % Immunität erreicht ist, während bei der weißen Bevölkerung der wohlhabenderen Viertel bereits 35 % Immunität ausreichen, um die Ausbreitung zu stoppen. Das individuelle Risiko von solchen Infektionen ist offenbar stark abhängig von der Person, von den Lebensbedingungen, sozialem und kulturellem Umfeld, etc.
Allerdings erlebe ich gerade in meinem Bekanntenkreis eine erhebliche Impfbereitschaft. Jedoch nicht au Furcht vor der Krankheit, sondern aus Resignation bzgl der Einschränkungen.
Letzteres finde ich eine bedenkliche Entwicklung, weil das ein Zeichen für generellen Vertrauensverlust gleichzeitig in Politik und Medizin ist.
Klugschnacker
02.06.2021, 09:50
Ich glaube das hängt mit einer hoch individuellen subjektiven Risikoeinschätzung zusammen. Wenn ich in einem dauerhaften Niedriginzidenzgebiet (wie zB bei uns hier) lebe, dazu weder beruflich noch privat viele Kontakte habe und ich mich bei den wenigen Kontakten, die ich habe, so verhalte, als seien diese Menschen infektiös, dann ist das Infektionsrisiko für mich etwa 0. Folglich ist die Wahrscheinlichkeit für Langzeitschäden auch 0.
Wenn ich also auch nur einen µ an Langzeitfolgen einer Impfung glaube, muss ich in meiner Abwägung zu dem Schluss kommen, dass die Impfung für mich ein höheres Risiko darstellt.
Das klingt wie eine Berechnung, ist aber wohl komplett geraten (no offense).
Dein Risiko, an Covid zu erkranken, ist keineswegs 0. Erst recht nicht, wenn Du längere Zeiträume betrachtest, also viele Jahre. Die Wahrscheinlichkeit, zu erkranken, summiert sich über die Jahre auf (Flow und keko#, hier Euer Einsatz für das korrekte Addieren von Wahrscheinlichkeiten).
Während dieser Zeit fallen die aktuell gültigen Hygiene- und Abstandsmaßnahmen vermutlich komplett weg. Du wirst immer wieder mit Menschen zu tun haben, die beispielsweise am Vortag mit 1.000 anderen Menschen in einer Disko oder einem Bierzelt saßen, dicht an dicht, ohne Maske. Deren Virenlast kannst Du nicht abschätzen – ist das vielleicht ein Impfgegner, der potentiell eine erhebliche Virenlast mit sich herumträgt?
Dieses sich über die Zeit aufsummierende Risiko vergleichst Du mit dem Risiko einer möglicherweise einmaligen Immunisierung durch einen Impfstoff.
:Blumen:
Schwarzfahrer
02.06.2021, 09:55
Dieses sich über die Zeit aufsummierende Risiko vergleichst Du mit dem Risiko einer möglicherweise einmaligen Immunisierung durch einen Impfstoff.
:Blumen:
Soweit ich verstehe, wird bei den Corona-Imfpungen eine jährliche Impf-Notwendigkeit erwartet. Somit muß die Rechung sich immer auf ca. 1 Jahr beziehen. Und natürlich ist kein Risiko 0, aber noams Rechnung stimmt im Prinzip schon: individuell kann das Risiko der Impfung höher sein, als die von Corona (besonders bei jüngeren).
Soweit ich verstehe, wird bei den Corona-Imfpungen eine jährliche Impf-Notwendigkeit erwartet. ...
Grundsätzlich weiß jetzt natürlich noch niemand, wie lange der Impfeffekt anhält.
Jährliche "Auffrischimpfungen (oder auch alle zwei oder drei Jahre) werden ziemlich sicher nur für Risikogruppen erforderlich sein und nicht für die gesamte Weltbevölkerung, da die Immun-Naivität der Bevölkerung, die neben der leichten Übertragbarkeit das Hauptproblem bei diesem Virus darstellte, demnächst wegen durchgemachter Infekte und zunehmender Impfquote eben nicht mehr gegeben ist.
SARS-Cov-2 wird sich nach Einschätzung seriöser Virologen im Laufe der nächsten Jahre zum endemischen Virus entwickeln, ähnlich wie die anderen Coronaviren oder eben auch Influenza.
Klugschnacker
02.06.2021, 10:06
Allerdings erlebe ich gerade in meinem Bekanntenkreis eine erhebliche Impfbereitschaft. Jedoch nicht au Furcht vor der Krankheit, sondern aus Resignation bzgl der Einschränkungen.
Letzteres finde ich eine bedenkliche Entwicklung, weil das ein Zeichen für generellen Vertrauensverlust gleichzeitig in Politik und Medizin ist.
Diese Entwicklung, die Du befürchtest, halte ich für Nichtexistent. Dein Urteil fußt auf einer Einschätzung über die angeblichen Gründe der Impfbereitschaft unter noams Bekannten. Diese Einschätzung kann jedoch falsch sein. Umfragen zeigen, dass sie Menschen geimpft werden wollen, um nicht zu erkranken.
Außerdem ließe sich kein genereller Vertrauensverlust gegenüber der Politik und der Medizin daraus ableiten. Über das Vertrauen von noams Bekannten in Politik und Medizin weißt Du vermutlich nichts. Du kannst das daher nicht auf die gesamte Gesellschaft verallgemeinern.
Das klingt wie eine Berechnung, ist aber wohl komplett geraten (no offense).
Mit rechnen hat das ganze halt wenig zu tun, darum ja auch die plakative 0. Grundsätzlich sollte man jedem geschäftsfähigen Individuum die Entscheidung über die eigene körperliche Unversehrtheit überlassen, sobald alle anderen (sofern sie es denn wollen) durch eine entsprechende Immunisierung geschützt werden können.
Soll jetzt kein Whatsaboutdism sein, aber bei anderen Krankheiten "stellen wir uns ja auch nicht so an". Es steht jedem frei sich bewusst und gewollt für ungeschützten Geschlechtsverkehr mit einem HIV positiven zu entscheiden. Genauso steht es jedem frei in Gebiete gefährlichster Krankheiten zu reisen oder Tier von dort zu importieren und Viren wie Bakterien "einzuschleppen", die durchaus das potential hätten, gefährliche Seuchen auszulösen (wie zB Ebola in den USA durch Importierte Tiere für Tierversuche 1989 oder 2014 (?) durch einen Infizierten, der zuvor humantiäre Hilfe in Liberia geleistet hat). Wir sollten uns auch bei Covid damit anfreuden, dass immer ein Restrisiko bestehen bleibt, solange wir uns nicht in einer autarken, zur Außenwelt abgeschotteten Gemeinschaft bewegen.
Umfragen zeigen, dass sie Menschen geimpft werden wollen, um nicht zu erkranken.
Das sind halt die selben Umfragen, die nicht in der Lage sind AFD Stimmenanteile zu prognostizieren.
Nach 1,5 Jahren "Panikmache" mit der "Erlösung durch Impfung" mit all seinen Begleiterscheinung durch Diffamierung und Spaltung glaubst du wirklich, dass jemand ehrlich auf die Frage "Wollen sie sich Impfen lassen und wenn ja warum" mit "Ich will endlich wieder Urlaub" antwortet?
Natürlich wird man hier politisch korrekt antworten, dass man sich natürlich vor der Krankheit schützen will und der möglich Urlaub wird zum Nebenerfolg.
Wie gesagt, ich spreche eben mit und für die Leute hier aus der Gegend, wo die Grundstücksgrößen in ha gemessen werden und Corona praktisch nicht existent ist. Das wird im urbanen Raum sicherlich anders aussehen.
Schwarzfahrer
02.06.2021, 10:29
Diese Entwicklung, die Du befürchtest, halte ich für Nichtexistent. Dein Urteil fußt auf einer Einschätzung über die angeblichen Gründe der Impfbereitschaft unter noams Bekannten. Diese Einschätzung kann jedoch falsch sein. Umfragen zeigen, dass sie Menschen geimpft werden wollen, um nicht zu erkranken.
Zu Aussagekraft der Umfragen hat noam schon geschrieben. Nur weil Umfragen auch Menschen finden, die sich wegen Angst vor einer Infektion impfen, ist die Einschätzung, daß es Menschen gibt, die es aus anderen Gründen tun, nicht falsch - oder suggerierst Du, daß noams Bekannten ihm über ihre wahren Gründe lügen? Woher weißt du über die wahren Gründe der Menschen mehr als andere? Und daß ein einem Teil der Bevölkerung der Vertrauensverlust voranschreitet, ist keine "nichtexistente" Entwicklung, auch wenn Du es gerne ausblendest.
Außerdem ließe sich kein genereller Vertrauensverlust gegenüber der Politik und der Medizin daraus ableiten. Über das Vertrauen von noams Bekannten in Politik und Medizin weißt Du vermutlich nichts. Du kannst das daher nicht auf die gesamte Gesellschaft verallgemeinern.
Ich will nicht nicht auf die "gesamte Gesellschaft" verallgemeinern, ich sehe aber einen merklichen Trend. Statt "generell" hätte ich "weitverbreitet" schreiben sollen, um dies treffender auszudrücken.
[/CENTER];1604926]Zu Aussagekraft der Umfragen hat noam schon geschrieben. Nur weil Umfragen auch Menschen finden, die sich wegen Angst vor einer Infektion impfen, ist die Einschätzung, daß es Menschen gibt, die es aus anderen Gründen tun, nicht falsch - oder suggerierst Du, daß noams Bekannten ihm über ihre wahren Gründe lügen? Woher weißt du über die wahren Gründe der Menschen mehr als andere? Und daß ein einem Teil der Bevölkerung der Vertrauensverlust voranschreitet, ist keine "nichtexistente" Entwicklung, auch wenn Du es gerne ausblendest.
Ich will nicht nicht auf die "gesamte Gesellschaft" verallgemeinern, ich sehe aber einen merklichen Trend. Statt "generell" hätte ich "weitverbreitet" schreiben sollen, um dies treffender auszudrücken.
Ich würde eher formulieren, das plötzlich auch Teile der Bevölkerung skeptisch gegenüber Medizin, Wissenschaft und Politik werden oder geworden sind, die vorher weder hinterfragt noch selber gedacht haben und politische Entscheidungen als gegeben hingenommen haben im Sinnen von „wird dann schon das beste sein“.
Klugschnacker
02.06.2021, 10:42
Woher weißt du über die wahren Gründe der Menschen mehr als andere? Und daß ein einem Teil der Bevölkerung der Vertrauensverlust voranschreitet, ist keine "nichtexistente" Entwicklung, auch wenn Du es gerne ausblendest.
Nichtexistent ist der Vertrauensverlust in der Medizin dann, wenn man ihn für die gesamte Gesellschaft oder die Mehrheit behauptet. Dass es eine Minderheit geben mag, auf die das eventuell zutrifft, bestreite ich nicht. Denen empfehle ich mal einen Auslandsaufenthalt.
Bitte entschuldige, falls ich hier hartnäckig wirke. Mir gehen solche und andere Verallgemeinerungen und Übertreibungen mittlerweile gegen den Strich. Beispielsweise, Deutschland versinke im "Impfchaos", oder das angebliche "Totalversagen" der Regierung, oder das vermeintliche "Ende der Meinungsfreiheit" in Deutschland. Jetzt der mutmaßliche "Vertrauensverlust in die Medizin".
Schlafschaf
02.06.2021, 10:44
Immerhin scheint es welche zu geben. Das ist für mich persönlich Anlass genug, die Sache ernst zu nehmen, bis man mehr darüber weiß. Bei langfristigen gesundheitlichen Folgen hört für mich der Spaß definitiv auf.
Die gibt es aber auch beim Impfen, und daher kann und darf man auch das Impfen und die Risiken dazu ernst nehmen. Schade, wenn jeder da direkt abgestempelt wird als Schwurbler und Egoist.
https://www.sport1.de/olympia/2021/05/nach-corona-impfung-carolin-schaefer-bangt-um-olympia-teilnahme
Klugschnacker
02.06.2021, 10:48
Ich würde eher formulieren, das plötzlich auch Teile der Bevölkerung skeptisch gegenüber Medizin, Wissenschaft und Politik werden oder geworden sind, die vorher weder hinterfragt noch selber gedacht haben und politische Entscheidungen als gegeben hingenommen haben im Sinnen von „wird dann schon das beste sein“.
Jetzt kommt auch noch die angebliche Skepsis gegenüber der Wissenschaft hinzu. Was empfiehlst Du diesen Leuten? Mal einen Tag ohne die Errungenschaften der Wissenschaft zu verbringen? Ein paar Tage Urlaub in einer steinzeitlichen Höhle? Aber bitte ohne Navi anreisen!
:Lachen2:
Klugschnacker
02.06.2021, 10:56
Die gibt es aber auch beim Impfen, und daher kann und darf man auch das Impfen und die Risiken dazu ernst nehmen. Schade, wenn jeder da direkt abgestempelt wird als Schwurbler und Egoist.
Niemand wird als Schwurbler oder Egoist abgestempelt, wenn er über die möglichen Risiken einer Impfung spricht. Diese Risiken gehören zum wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Diskurs und sind seit vielen Monaten der Gegenstand zahlreicher Debatten. Es ist definitiv kein Thema von Außenseitern.
Jetzt kommt auch noch die angebliche Skepsis gegenüber der Wissenschaft hinzu. Was empfiehlst Du diesen Leuten? Mal einen Tag ohne die Errungenschaften der Wissenschaft zu verbringen? Ein paar Tage Urlaub in einer steinzeitlichen Höhle? Aber bitte ohne Navi anreisen!
:Lachen2:
Ich empfehle den Menschen einen Blick in den Tuschkasten. Es gibt nämlich zwischen schwarz und weiß eine ganze Menge wunderschöner Farben
Trimichi
02.06.2021, 11:04
Vllt bringt ja die "Theorie der kognitiven Dissonanz" Licht ins Dunkel?
Würde jeder einen Impfstoff wie Binotech nehmen können, müssten diejenigen, die keine Dosis bekommen, nicht die Argumente der Impfgegner (aus Frust? Bzw. kog. Dissonanz) höher gewichten?
Ich lass mich lieber impfen auch zum 2ten Mal, und notfalls schaffe ich beim Ostseeman heuer keine sub10h, dass ist mir ganz sicher mindestens 1000Mal lieber als irgendwann Covid-19 zu bekommen - Prof. Dr. Dorsten sagte ja, dass jede_r irgendwann, falls nicht geimpft, das Virus bekommt - und an LongCovid zu erkranken.
Keine Luft mehr bekommen beim Radfahren zum Einkaufen oder beim Einkauf hochtragen die Treppe, da hätte ich auch als Nicht-Leistungssportler null bock drauf.
Schwarzfahrer
02.06.2021, 11:04
Nichtexistent ist der Vertrauensverlust in der Medizin dann, wenn man ihn für die gesamte Gesellschaft oder die Mehrheit behauptet. Dass es eine Minderheit geben mag, auf die das eventuell zutrifft, bestreite ich nicht.
Merkwürdige Logik: die Sichtweise einer Minderheit ist nichtexistent, weil die Mehrheit anders denkt? Ignorieren wir die Anfänge, auch wenn es zunimmt? Ich spreche ja von zunehmend, nicht von Mehrheit. Also kann der Vertrauensverlust "nichtexistent" wachsen, und wird schlagartig existent, wenn mehr als 50 % so denken? Dann sind ja ganz viele medial gern kolportierte Phänomäne in diesem Land nichtexistent (z.B. Rechtsextremismus in Ostdeutschland, Vertrauen in Elektromobilität, ...).
Bitte entschuldige, falls ich hier hartnäckig wirke. Mir gehen solche und andere Verallgemeinerungen und Übertreibungen mittlerweile gegen den Strich. Beispielsweise, Deutschland versinke im "Impfchaos", oder das angebliche "Totalversagen" der Regierung, oder das vermeintliche "Ende der Meinungsfreiheit" in Deutschland. Jetzt der mutmaßliche "Vertrauensverlust in die Medizin".
Ich verstehe, daß Du gegen Verallgemeinerungen bist. Trotzdem sind Probleme, Sichtweisen, Meinungen auch als Minderheitenthemen relevant. Sich damit nicht zu befassen, weil ihr Anstieg als "Verallgemeinerung" falsch ist, ist sinnlos und kontraproduktiv. Auch unlogisch, wenn zwar die geringsten Regungen aus der rechtsextremen Ecke sinnvollerweise bekämpft werden, aber nicht gesehen wird, daß z.B. das Ende der Meinungsfreiheit nicht erst da ist, wenn man für seine Meinung vom Staat verfolgt wird, sondern bereits beginnt mit den ersten akzeptierten Fällen von verhinderten öffentlichen Äußerungen oder von gesetzeskonformen AfD-Veranstaltungen. Jede schlechte (oder gute) Entwicklung fängt klein an, und kann dort am ehesten beeinflusst oder bekämpft werden.
Irgendwie erinnert mich das an Niemöller, oder die aktuelle (zugegeben, überspitzte und frustrierte) Corona-Version davon:
„Als sie Künstler nicht mehr auftreten ließen, schwieg ich. Auf YouTube gab es genug Auswahl.
Als sie die Museen schlossen, schwieg ich. Ich hatte ja Wikipedia.
Als sie die Gaststätten schlossen, schwieg ich. Es gab ja Lieferdienste.
Als sie den Einzelhandel schlossen, schwieg ich. Ich konnte ja bei Amazon bestellen.
Als sie die Kontakte beschränkten, schwieg ich. Ich hatte ja Facebook, Twitter und Instagram.
Als sie Ausgangssperren verhängten, schwieg ich. Ich hatte ja Netflix.
Als sie die Schulen schlossen, schwieg ich. Ich hatte keine schulpflichtigen Kinder.
Als sie Urlaubsreisen untersagten, schwieg ich. Ich hatte ja einen Garten.
Eines Tages ging ich raus auf die Straße. Es war niemand mehr da.“ (https://www.achgut.com/artikel/ganz_im_ernst_was_ist_mit_euch_allen_los)
Niemand wird als Schwurbler oder Egoist abgestempelt, wenn er über die möglichen Risiken einer Impfung spricht. Diese Risiken gehören zum wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Diskurs und sind seit vielen Monaten der Gegenstand zahlreicher Debatten. Es ist definitiv kein Thema von Außenseitern.
Allerdings werden die, die das Impfrisiko für sich als zu hoch empfinden und daher vorerst auf eine Impfung verzichten wollen, schnell in die Schublade von Covidioten gesteckt und kommen in manchen Berufen in Rechtfertigungszwang.
Auf unserer Dienststelle wurde zB jeder der nicht sofort zur möglichen Impfung gerannt ist seitens der Dienststellenleitung aufgefordert Gründe darzulegen warum sich man denn gegen eine Impfung entscheidet. In einer mir bekannten Kita haben Elter die Kitaleitung aufgefordert Erzieher, die sich nicht impfen lassen wollen, zu entlassen.
Es besteht schon ein gewisser öffentlicher Druck eine Impfung hinzunehmen. Eine andere Risikobewertung wird zumindest in Teilen der Gesellscht eher abfällig beurteilt.
Ist das richtig?
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