Vollständige Version anzeigen : Corona Virus
LidlRacer
09.06.2022, 20:41
Die Maske verhindert die Ansteckung, selbst unter Laborbedingungen nicht .
Zeig mir bitte Belege für diesen m.E. groben Unfug!
PS: Ich streiche das "m.E.". Es gibt keine seriösen Belege.
sabine-g
09.06.2022, 20:52
. Die Maske verhindert die Ansteckung, selbst unter Laborbedingungen nicht .
Zeig mir bitte Belege für diesen m.E. groben Unfug!
Es wird echt immer schlimmer.
Trimichi
09.06.2022, 21:07
Wegen Masken?
Über die reden wir ja gerade in erster Linie.
Musk schreibt man nicht Mask. Das Suffix EN ist wohl ein Hinweis nach England? Wegen dasselbe. Der Weg, singular. Und EN erneut als Suffix. Das erklärt auch tiefenpsychologisch deinen neuerlichen Post im Brexit Faden, meinst du nicht auch? Alles andere wäre grober Unfug.
Wir reden in erster Linie, das stimmt, über Linie 1. Du weist sicher, dass die Linie 1 überirdisch fährt in Berlin? Und ich finde es sehr dreist, mich damit zu beschuldigen, dass ich heute ins Linietreu gehe, obwohl der Barkeeper dort vier Weizen gleichzeitig einschenken kann, in dem der die Bierflasche in das Weizenglas richtig tief reinsteckt, so dass das Weizen langsam hineinläuft und nicht überschäumt und zugleich sehr viel Bier ausgeschenkt werden kann.
Ich kombiniere und fasse zusammen: Elon Musk ist heute nicht in London, sondern in Berlin und trifft sich dort, na, na klar, mit Boris Johnson, nur eben nicht in London? So LidlRacer, richtig interpretiert?
Fazit: grober Unfug ist ein Zustand, der vorüber geht, nur nicht bei jedem. :Blumen:
P.S.: wie soziale Kontakte am Barhocker die Laune aufhellen können...
triathlonnovice
09.06.2022, 21:16
Zeig mir bitte Belege für diesen m.E. groben Unfug!
Studien dazu kann man sich sicher selbst raussuchen. In den Berichten, die ich gesehen habe wurde von einer deutliochen Minderung der Viruslast gesprochen. Von einem 100 prozentigem Schutz war nie die Rede. Das es in der Praxis kaum einen Effekt hat , sollte eigentlich zu jedem vorgedrungen sein. Die meisten Ansteckungen passieren zu Hause und da trägt"niemand" Maske.
Wir reden in erster Linie, das stimmt, über Linie 1. Du weist sicher, dass die Linie 1 überirdisch fährt in Berlin? Und ich finde es sehr dreist, mich damit zu beschuldigen, dass ich heute ins Linietreu gehe, ...
Um nicht komplett off zu sein: keine Masken damals im Linientreu und in der Linie 1.
Linie 1 hab ich 86 oder so gesehen, neben mir saß Reinhard May auf der Holz-Bank. Wir hatten beide einen geilen Abend. Im Linientreu war ich, da habe ich das exakte Jahr, 82 zu ersten mal. Hab dem DJ 20 Ocken in die Hand gedrückt, damit er eine 90 Min-Cassette mitlaufen lässt. Mit dem Ding im Auto hätte ich in der niedersächsischen Provinz fast alle haben können!
tandem65
09.06.2022, 21:23
Studien dazu kann man sich sicher selbst raussuchen. In den Berichten, die ich gesehen habe wurde von einer deutliochen Minderung der Viruslast gesprochen. Von einem 100 prozentigem Schutz war nie die Rede.
Mittlerweile im 3 Jahr und immer noch Verständnisprobleme.
Dazu selbst die eigene Aussage widerlegt.
Gratuliere.:Blumen:
JENS-KLEVE
09.06.2022, 21:27
Wegen Masken?
Über die reden wir ja gerade in erster Linie.
Individuell unterschiedliche Gewichtungen
-Lockdown
-Quarantäne
-Schulausfall
-Maskenpflicht
-Daueralarm / —angst
-fehlendes Sozialleben
-Zuviel Medienkonsum
-falscher Schlafrythmus
-streitende Eltern
…
Ich kann auch nicht alles nachvollziehen aber die Psychiatrien sind voller als die Intensivstationen und das ist nicht gut. Die Kinder sind unsere Zukunft.
LidlRacer
09.06.2022, 22:06
Studien dazu kann man sich sicher selbst raussuchen. In den Berichten, die ich gesehen habe wurde von einer deutliochen Minderung der Viruslast gesprochen. Von einem 100 prozentigem Schutz war nie die Rede. Das es in der Praxis kaum einen Effekt hat , sollte eigentlich zu jedem vorgedrungen sein. Die meisten Ansteckungen passieren zu Hause und da trägt"niemand" Maske.
Auch ich habe nie von 100 % Schutz gesprochen - keine Maßnahme schützt zu 100%.
Trotzdem ist eine starke Minderung des Risikos selbstverständlich sinnvoll.
Wenn ich mich aufgrund von Masken nirgendwo angesteckt habe, stecke ich auch zu Hause niemanden an - und umgekehrt.
Warum muss ich nach mehr als 2 1/2 Jahren Pandemie solche Trivialitäten erklären?
LidlRacer
09.06.2022, 22:07
Individuell unterschiedliche Gewichtungen
-Lockdown
-Quarantäne
-Schulausfall
-Maskenpflicht
-Daueralarm / —angst
-fehlendes Sozialleben
-Zuviel Medienkonsum
-falscher Schlafrythmus
-streitende Eltern
…
Ich kann auch nicht alles nachvollziehen aber die Psychiatrien sind voller als die Intensivstationen und das ist nicht gut. Die Kinder sind unsere Zukunft.
Mit mehr bzw. besserem Maskentragen hätten alle von Dir genannten Faktoren (außer Masken natürlich) aufgrund geringerer Inzidenzen und damit geringerem Risiko für alle weniger Gewicht.
triathlonnovice
09.06.2022, 22:15
Auch ich habe nie von 100 % Schutz gesprochen - keine Maßnahme schützt zu 100%.
Trotzdem ist eine starke Minderung des Risikos selbstverständlich sinnvoll.
Wenn ich mich aufgrund von Masken nirgendwo angesteckt habe, stecke ich auch zu Hause niemanden an - und umgekehrt.
Warum muss ich nach mehr als 2 1/2 Jahren Pandemie solche Trivialitäten erklären?
Naja ,Isolation schützt schon zu "100 Prozent". Die Maske im Alltag wenig. Ein jeder kann übrigens Maske tragen, also alles in Butter.
triathlonnovice
09.06.2022, 22:18
Mittlerweile im 3 Jahr und immer noch Verständnisprobleme.
Dazu selbst die eigene Aussage widerlegt.
Gratuliere.:Blumen:
Worauf spielst du an?
LidlRacer
09.06.2022, 22:35
Dirk Paessler sieht (wie ich) bereits im Lauf dieser Woche die gemeinsame Dominanz von BA.4 und BA.5.
https://twitter.com/dpaessler/status/1534808530921963520
"Wer jetzt noch von "es gibt erste Anzeichen für eine mögliche Sommerwelle" oder von "im Herbst könnte... blabla" spricht hat irgendwas mit Mathematik nicht wirklich verstanden. Zum 4. oder 5. mal."
Der heutige Wochenbericht des RKI (https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Situationsberichte/Wochenbericht/Wochenbericht_2022-06-09.pdf?__blob=publicationFile) passt dazu. Der geht zwar nur bis zur KW 21 (23.-29.5.) mit gemeinsam gut 12 %, zeigt aber bei beiden recht präzise eine wöchentliche Verdopplung ihres Anteils.
Weiterhin findet sich dieser Hinweis im Bericht:
"Der weitere Verlauf der Pandemie hängt neben dem Auftreten neuer Virusvarianten und der Inanspruchnahme der angebotenen Impfungen wesentlich vom Verhalten der Bevölkerung ab. Die Empfehlungen zur Infektionsvermeidung sollten weiterhin eingehalten werden. Im Sommer tragen auch saisonale Effekte dazu bei, Übertragungen zu reduzieren. Saisonale Effekte können aber die Verbreitung der neuen Omikron-Sublinien BA4 und BA.5 nicht kompensieren, wenn Verhaltensregeln nicht mehr beachtet werden.
Das Robert Koch-Institut schätzt die Gefährdung durch COVID-19 für die Gesundheit der Bevölkerung in Deutschland insgesamt als hoch ein."
Das hat recht wenig mit dem allgemein empfundenen Ende der Pandemie bzw. der immer wieder behaupteten "Milde" von Omikron zu tun.
Trimichi
10.06.2022, 17:18
Um nicht komplett off zu sein: keine Masken damals im Linientreu und in der Linie 1.
Linie 1 hab ich 86 oder so gesehen, neben mir saß Reinhard May auf der Holz-Bank. Wir hatten beide einen geilen Abend. Im Linientreu war ich, da habe ich das exakte Jahr, 82 zu ersten mal. Hab dem DJ 20 Ocken in die Hand gedrückt, damit er eine 90 Min-Cassette mitlaufen lässt. Mit dem Ding im Auto hätte ich in der niedersächsischen Provinz fast alle haben können!
Da sprichst du was an! Ich bin damals im Linientreu in Berlin bei FRONT 242 - Tyranny for >YOU< nicht auf die Tanzfläche, obschon Linien gebildet wurden, der typische Tanzstil. War zu schüchtern was mir meine zweite große Jugendliebe, kann auch die Dritte gewesen sein, übel ausgelegt hat. Da half auch nicht der Life-Mitschnitt vom DOC 7 eines angesagten DJs kostenlos auf Kassette. Letztendlich brachten gute Kontakte zu Türstehern zum Beispiel vom Boot (heute Mississippi Queen) mehr, so sie, allerdings revanchierte ich mich dann im PRIME ROSE Club, da ich mit ihrer besten Freundin, der DIVA, so ihr Nick, die Tanzfläche eroberte. Sehr zum Ärger auch meiner ersten großen Jugendliebe, die im PRIME zusammen mit einer sehr guten Freundin Geburtstag feierte. Sie feierte, die ihre beste Freundin rein, und ich war mit der DIVA der Show-Act des Abends. Normalerweise tanzte die DIVA, die an diesem Abend Camouflage trug, wo eben DIVA draufstand auf dem Tank-Top, im Boot gegen Bezahlung, um die Gäste zu animieren. Erst später z.B. auf den Philippinen bei den Eingeborenen im Hinterhof 2016 oder auch z.B. in Goteburg 2021 auf dem Oberdeck der Fähre mit einem schwedischen Top-Model mit Mutter aus Somalia konnte ich den linientreu-typischen Tanzstil sicher aufführen bzw. dozieren. Sie brachte mir somalische Tanzschritte bei, by the way.
Siehst du mir das nach? Dass ich im Linientreu 1990 nicht in der linienförmigen Formation mitgemacht habe?
3 Dinge sind passiert:
1. Du darfst posten ohne Accountsperrung
2. Ich darf posten ohne Accountsperrung
3. Hast du mich wieder lieb :Blumen: :Blumen: :Blumen:
War just Bier holen (Kasten). On Topic: ich überlege auf Grund von Höflichkeit und Eigenschutz, wie auch wegen Vernunft und aus Rücksichtnahme die Maske wieder beim Einkaufen zu tragen,
denn:
die Maske bringt was. Weil CoVid-19 via Tröpfcheninfektion übertragen wird.
Schönes Wochenende an Arne und danke für die Engelsgeduld mit uns und die deine tolle Moderation. :Blumen: :Blumen: :Blumen:
LidlRacer
10.06.2022, 18:47
Drosten äußert sich mal wieder etwas ausführlicher:
Virologe Drosten: „Wird ein quälend langer Winter mit vielen Arbeitsausfällen“ (https://www.faz.net/podcasts/f-a-z-podcast-fuer-deutschland/virologe-drosten-zu-corona-langer-winter-mit-arbeitsausfaellen-18095186.html)
Ist vielleicht nicht ganz offensichtlich, dass der Artikel nur Ausschnitte bringt - das ca. halbstündige Audio ist am Ende der Seite.
LidlRacer
11.06.2022, 21:43
Isabella Eckerle (Virologie-Prof. in Genf): (https://twitter.com/EckerleIsabella/status/1535670544124764161)
"Why masking when each of us will get #SARSCoV2 #COVID19 at some point anyway (most likely)? Because it’s not #COVID19 now or later, it’s COVID-19 now AND later. To get infected to prevent getting infected does not work very well with #SARSCoV2 (neither with seasonal coronavirus)
How long will I continue to mask in public spaces? I don’t know. For me also not important to know. Will do it definitely as long as there is high community transmission & a new variant every few months."
Wenn das aktuelle Wachstum so anhält (ca. + 50% pro Woche) haben wir etwa Ende Juli neue absolute Höchststände bei den Fallzahlen.
Ist jetzt nur ne ganz grobe Abschätzung - zunächst dürfte das Wachstum noch weiter beschleunigen ...
Dirk Paessler macht's wie immer etwas ausführlicher mit diversen Szenarien:
Modellrechnung: Ein erster Blick auf die nächsten 6 Wochen der BA.4/5-Welle (https://dirkpaessler.blog/2022/06/10/modellrechnung-ein-erster-blick-auf-die-nachsten-6-wochen-der-ba-4-5-welle)
KevJames
12.06.2022, 04:27
Mal was zur Quarantänezeit aus meinem privaten Umfeld:
Symptome bereits 4 Tage vor positivem Test.
Nach 5 Tagen wurde der Test innerhalb von Sekunden positiv (hohe Viruslast?).
Nach 14 Tagen (10 Tage nach erstem positiven Test) immer noch positiv getestet (Testzentrum).
Super, dass man nach 5 Tagen wieder aus der Quarantäne darf!
Übrigens: Die berufsbezogene Quarantäne ist noch in Kraft (sensibler Arbeitsbereich), die private ist allerdings trotz positivem Test aufgehoben. Konzert geht also, läuft bei uns. :Cheese:
Mal was zur Quarantänezeit aus meinem privaten Umfeld:
Symptome bereits 4 Tage vor positivem Test.
Nach 5 Tagen wurde der Test innerhalb von Sekunden positiv (hohe Viruslast?).
Nach 14 Tagen (10 Tage nach erstem positiven Test) immer noch positiv getestet (Testzentrum).
Super, dass man nach 5 Tagen wieder aus der Quarantäne darf!
Übrigens: Die berufsbezogene Quarantäne ist noch in Kraft (sensibler Arbeitsbereich), die private ist allerdings trotz positivem Test aufgehoben. Konzert geht also, läuft bei uns. :Cheese:
In Bayern ist es so geregelt:
Abweichend zu bisher kann die Isolation nun
frühestens nach Ablauf von fünf Tagen beendet
werden, sofern die letzten 48 Stunden symptomfrei
waren. Ein Abschlusstest ist nicht mehr notwendig.
Die Isolation wird ansonsten fortgesetzt, bis die
Zeichen einer akuten Covid-19-Erkrankung 48
Stunden lang nicht mehr bestehen, maximal aber für
10 Tage.
In Bayern ist es so geregelt:
Abweichend zu bisher kann die Isolation nun
frühestens nach Ablauf von fünf Tagen beendet
werden, sofern die letzten 48 Stunden symptomfrei
waren. Ein Abschlusstest ist nicht mehr notwendig.
Die Isolation wird ansonsten fortgesetzt, bis die
Zeichen einer akuten Covid-19-Erkrankung 48
Stunden lang nicht mehr bestehen, maximal aber für
10 Tage.
Saarland genauso
Laut zeit.de haben wir einen Wochentrend von:
+124 %
einfach so als Zahl.
sabine-g
14.06.2022, 10:48
Laut zeit.de haben wir einen Wochentrend von:
+124 %
einfach so als Zahl.
läuft.
Ich bin auf einer Hochzeit eingeladen, in 10 Tagen.
Die Inzidenz ist wegen verschiedener Schützenfeste und 2er Hochzeiten in Bauerschaften bei uns explodiert.
Ich werde mich also vermutlich wegen dieser Tatsache entschuldigen.
edit: Inzidenz gestern noch bei knapp über 1000, heute bei knapp unter 1400
Hier interessiert sich (gefühlt) niemand mehr für Corona.
Ich war letzte Woche unsere ehemaligen Nachbarn im Seniorenheim besuchen. Personal, Bewohner, Besucher: Ausser mir hatte niemand eine Maske an.
LidlRacer
14.06.2022, 11:36
Laut zeit.de haben wir einen Wochentrend von:
+124 %
einfach so als Zahl.
Diese Zahl für die Wocheninzidenz ist etwas durch Pfingsten verzerrt - letzte Woche Dienstag wurden fast keine Fälle gemeldet. Dennoch ist die Dynamik dramatisch.
Lauterbach twittert dazu:
"Eine Sommerwelle war zu erwarten. Freiwilliges Tragen von Masken im Innenraum und eine 4. Impfung sind die besten Gegenmittel. Die vierte Impfung schützt vor schwerer Krankheit und senkt für ein paar Monate, wenn auch unvollständig, Ansteckungsrisiko. Das hilft jetzt sehr vielen"
https://twitter.com/Karl_Lauterbach/status/1536619422584020992
Freiwillig ist BULLSHIT!
Heute morgen in meinem Supermarkt hatte NIEMAND eine Maske (außer dem überwiegenden Teil des Personals).
Und Impfungen tendieren gegen NULL.
https://impfdashboard.de
Stefan K.
14.06.2022, 12:26
Wenn so viele nicht wollen, wie können dann einige wenige meinen dass müssen richtig wäre. Was ist mit dem Recht auf Selbstbestimmung.
Wenn die Mehrheit keine Masken tragen möchte, dann ist das eben so. Deutschland ist doch immer noch ein demokratisches Land oder?
Wenn so viele nicht wollen, wie können dann einige wenige meinen dass müssen richtig wäre. Was ist mit dem Recht auf Selbstbestimmung.
Genau wie im Strassenverkehr, weg mit den Vorschriften und mehr Selbstbestimmung :Maso:
Stefan K.
14.06.2022, 13:13
tolle Logik. Als ob der überwiegende Teil der Meinung wäre die Straßenverkehrsordnung muss weg.
LidlRacer
14.06.2022, 14:10
Wenn so viele nicht wollen, wie können dann einige wenige meinen dass müssen richtig wäre. Was ist mit dem Recht auf Selbstbestimmung.
Wenn die Mehrheit keine Masken tragen möchte, dann ist das eben so. Deutschland ist doch immer noch ein demokratisches Land oder?
Die Mehrheit weiß überhaupt nicht, was jetzt kommt.
Es war ja fast nur von einer Herbstwelle die Rede, wobei es noch jede Menge Zeit gäbe, sich darauf vorzubereiten. Was offenkundig Quatsch ist, denn die Welle ist mit voller Wucht da.
Und von Long/Post Covid weiß wahrscheinlich auch kaum jemand was.
El Stupido
14.06.2022, 14:20
Der nachfolgend verlinkte Bericht steht hinter einer Paywall:
https://rp-online.de/nrw/panorama/corona-nach-rock-am-ring-ansteckungsgefahr-und-risiken-bei-festivals_aid-71145339
Bei Twitter beruft man sich auf eben jenen Artikel wie folgt:
(...) Laut einer Umfrage mit 1.300 Teilnehmern gaben 300 (24% ) an nach dem Festival positiv getestet worden zu sein; 10% hatten Symptome ohne pos. Test.(...) (https://twitter.com/dokhollidays/status/1536650769172242433)
Jemand hier den ganzen Artikel gelesen?
Schwarzfahrer
14.06.2022, 14:47
Und Impfungen tendieren gegen NULL.
https://impfdashboard.deDas hat genügend Gründe (u.a. daß aus nachvollziehbaren Gründen (https://www.derstandard.de/story/2000135712084/angepasster-coronaimpfstoff-big-pharma-auf-variantenjagd)immer noch angepasste Impfstoffe fehlen, bzw. diese möglicherweise begrenzt effektiv sein könnten (https://www.welt.de/wissenschaft/plus239298249/Corona-Mutante-BA-5-Warum-das-Virus-zu-schnell-fuer-die-Impfstoff-Hersteller-ist.html)) - oder weil die Menschen einfach leben wollen, statt sich in Sorgen um die Zukunft zu verzehren, oder eben andere Lebensrisiken als wichtiger erachten. Und vielleicht ist es ein Beitrag, wenn inzwischen sogar der Spiegel gemerkt hat, daß die Corona-Impfungen nicht immer und für jeden nur ein Segen sind...
Post-Vac-Syndrom
Unerklärliche Symptome nach der Coronaimpfung – und alle ducken sich weg
Sie wollten sich und andere schützen, nun leiden einige Geimpfte offenbar an diffusen Symptomen. Die Betroffenen fühlen sich von der Politik im Stich gelassen. Unter manchen Ärzten scheint das Thema ein Tabu zu sein. (https://www.spiegel.de/gesundheit/post-vac-syndrom-unerklaerliche-symptome-nach-der-corona-impfung-und-alle-ducken-sich-weg-a-6b3ea94e-138f-4ed0-b459-d86377daf08b)
Leider hier hinter der Bezahlschranke - wer sucht, findet aber auch anderswo genug zum Thema.
Die Mehrheit weiß überhaupt nicht, was jetzt kommt.
Aber eine eingeweihte Minderheit hat die Kristallkugel, oder?
Stefan K.
14.06.2022, 15:09
Die Mehrheit weiß überhaupt nicht, was jetzt kommt.
Es war ja fast nur von einer Herbstwelle die Rede, wobei es noch jede Menge Zeit gäbe, sich darauf vorzubereiten. Was offenkundig Quatsch ist, denn die Welle ist mit voller Wucht da.
Und von Long/Post Covid weiß wahrscheinlich auch kaum jemand was.
Ich hab absolut Verständnis für deine Ansicht und auch Vorsicht.
Jedoch weiß vermutlich niemand genau was kommen wird.
Experten liegen nal richtig und manchmal liegen sie falsch. Für mich persönlich kommt es immer auf das richtige Verhältnis an. Wir sind uns wohl alle einig, froh zu sein, wenn diese Zeit endlich vorüber oder zumindest auf ein Minimum reduziert ist. Lediglich beim Weg dahin sind nicht alle derselben Meinung. Aus meiner Sicht gilt auch in dieser Sache immer noch das Gebot andere Meinungen zu akzeptieren auch wenn es manchem schwer fällt. Wenn die Masse keine Masken tragen möchte, ist Zwang nicht der richtige Weg. Zwang hat bisher selten bis gar nicht zum Erfolg geführt. Es gilt jedoch auch in solchen Zeiten, einen Weg gemeinsam gehen zu können, auch wenn man ihn auf unterschiedliche Weise geht.
El Stupido
15.06.2022, 07:30
BA.4/5 dürften in D mittlerweile nicht nur relativ dominant sein, sondern auch die absoluten Fallzahlen steigen wieder (offizielle 7-Tages-Inzidenz nach RKI 14.6. ca 450) und das obwohl immer weniger getestet wird. Noch bedenkenswerter ist folgendes:2/ Es gibt immer mehr Hinweise, dass intrinsischer Schweregrad von BA4.5 sich wieder in Richtung Delta bewegt. Ein Grund für weniger schwere Verläufe von BA.1 war mit hoher Wahrscheinlichkeit, dass das Virus seinen bevorzugten Eintrittsweg in die Zelle verändert hatte.3/ Dies hat sich nach gerade veröffentlichten Untersuchungen bei BA.5 wieder umgedreht und statt endosomaler Fusion steht wieder der ACE2+TMPRSS2 vermittelte Eintrittsweg im Vordergrund, der sehr wahrscheinlich u.a. zu stärkerem Lungenbefall führt.(...) (https://twitter.com/pelagicbird/status/1536716445727477761)
Puh....hoffentlich bestätigt sich dies in der Form nicht.
Trimichi
15.06.2022, 08:14
Puh....hoffentlich bestätigt sich dies in der Form nicht.
Glaubst du ich bin doof? Ich habe gestern mit dem Rauchen aufgehört. Tabakgenuss und Virusbefall ist zu viel für meine Lunge. Da macht Triathlon nicht mehr so wirklich Spaß. Nichts darf man mehr! Außer Bier trinken. Shice Virus! Prost!
Stefan K.
16.06.2022, 13:58
https://www.gmx.net/magazine/news/coronavirus/stoehr-masken-moeglichkeit-langfristig-corona-arrangieren-37024766
Frag 5 Experten und du hast 6 Meinungen
LidlRacer
16.06.2022, 21:29
https://www.gmx.net/magazine/news/coronavirus/stoehr-masken-moeglichkeit-langfristig-corona-arrangieren-37024766
Frag 5 Experten und du hast 6 Meinungen
Den Stöhr nimmt außerhalb der Springerpresse und der Querdenkerszene kaum jemand ernst.
https://twitter.com/search?q=%23st%C3%B6hr
Schwarzfahrer
16.06.2022, 22:15
Den Stöhr nimmt außerhalb der Springerpresse und der Querdenkerszene kaum jemand ernst.
https://twitter.com/search?q=%23st%C3%B6hr
Kaum jemand? Immerhin ist er jetzt auch Mitglied im Sachverständigen-Rat (https://www.berliner-zeitung.de/news/pandemie-virologe-klaus-stoehr-ersetzt-christian-drosten-in-corona-sachverstaendigenrat-li.232599), wo er den Platz von Drosten einnahm - also nehmen ihn wohl Entscheidungsträger ebenso ernst, wie den Drosten.
Ansonsten zur IfW-Studie ("Schulschließung senkte R-Wert mit am besten"): wer sucht, findet genauso überzeugende Studien, die das Gegenteil belegen wollen - Statistiker finden immer die Mittel, ihre These aus den Zahlen zu bestätigen. Dazu kommt, daß die R-Wert Berechnung für die meisten eh zu komplex ist, um die Aussagekraft nachvollziehen zu können und ein nur sehr indirekter Indikator für irgendetwas sein kann; sogar das RKI schreibt: "Sie (die Reproduktionszahl) kann nicht alleine als Maß für Wirksamkeit/Notwendigkeit von Maßnahmen herangezogen werden (https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Projekte_RKI/Nowcasting.html)."). Ich weiß nur, daß ein Vergleich des ersten Jahres zwischen Finnland und Schweden (Schulschließung/keine Schulschließungen) keinen meßbaren Unterschied in Erkrankungsraten von Kindern und Lehrern ergab zwischen den beiden Ländern. Und immer, wenn die Gesamtmorbidität betrachtet wird, ist das Ergebnis für die Kinder bei Schulschließungen gravierend schlimmer - das ist inzwischen auch jedem bekannt, der die Augen offenhält.
LidlRacer
18.06.2022, 01:24
Kaum jemand? Immerhin ist er jetzt auch Mitglied im Sachverständigen-Rat (https://www.berliner-zeitung.de/news/pandemie-virologe-klaus-stoehr-ersetzt-christian-drosten-in-corona-sachverstaendigenrat-li.232599), wo er den Platz von Drosten einnahm - also nehmen ihn wohl Entscheidungsträger ebenso ernst, wie den Drosten.
Einige Entscheidungsträger - und da ist ein Skandal!
LidlRacer
18.06.2022, 01:49
Dirk Paessler:
"Rückblick auf meine Modellrechnung von vor einer Woche
Kurz: Wir befinden uns knapp über dem pessimistischen Szenario. Das ist nicht gut.
[...]"
https://twitter.com/dpaessler/status/1537902543363112962
Darauf habe ich eigentlich das Copyright - z.B. hier:
https://www.triathlon-szene.de/forum/showpost.php?p=1388962&postcount=106
sabine-g
18.06.2022, 09:02
https://www.gmx.net/magazine/news/coronavirus/stoehr-masken-moeglichkeit-langfristig-corona-arrangieren-37024766
Frag 5 Experten und du hast 6 Meinungen
Bist du eigentlich nur hierhin zurückgekommen um uns täglich mehrfach über deine Meinung zu Corona mitzuteilen?
Die ist nun hinreichend bekannt.
Dirk Paessler:
"Rückblick auf meine Modellrechnung von vor einer Woche
Kurz: Wir befinden uns knapp über dem pessimistischen Szenario. Das ist nicht gut.
[...]"
https://twitter.com/dpaessler/status/1537902543363112962
Darauf habe ich eigentlich das Copyright - z.B. hier:
https://www.triathlon-szene.de/forum/showpost.php?p=1388962&postcount=106
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/fdp-justizminister-marco-buschmann-will-bei-der-frage-zur-maskenpflicht-noch-warten-a-4319eca1-83c9-4bfe-9eba-3b3335de27cb
Wenn ich solche Artikel lese, dann habe ich das Gefühl, dass unsere Politiker in einem anderen Universum leben. Die sprechen alle wieder von Vorbereitungen für den Herbst und ignorieren völlig, dass wir jetzt schon in die nächste Welle laufen :Nee:
Bist du eigentlich nur hierhin zurückgekommen um uns täglich mehrfach über deine Meinung zu Corona mitzuteilen?
Die ist nun hinreichend bekannt.
Lass ihn doch seine Meinung und Links posten.
Stefan K.
18.06.2022, 12:32
Bist du eigentlich nur hierhin zurückgekommen um uns täglich mehrfach über deine Meinung zu Corona mitzuteilen?
Die ist nun hinreichend bekannt.
Wenn dich meine Meinung zu dem Thema derart triggert kein Problem.
Ich behalte sie in Zukunft für mich.
Wenn dich meine Meinung zu dem Thema derart triggert kein Problem.
Ich behalte sie in Zukunft für mich.
Ich lese gerne unterschiedliche Meinung und Erfahrungen aus anderen Ländern und denke dass es auch sehr wichtig ist!
Die Meinung von anderen Teilnehmern ist ebenfalls hinlänglich bekannt und da würde ich auf manch überheblichen Post auch gerne verzichten. Aber so ist das zum Glück in einer freien Gesellschaft. Jeder darf seine Meinung (so oft er möchte) vertreten und jeder sollte die Größe haben dies zu akzeptieren.
Also bitte weiter so. :Blumen:
Schlafschaf
18.06.2022, 14:03
Ich lese gerne unterschiedliche Meinung und Erfahrungen aus anderen Ländern und denke dass es auch sehr wichtig ist!
Die Meinung von anderen Teilnehmern ist ebenfalls hinlänglich bekannt und da würde ich auf manch überheblichen Post auch gerne verzichten. Aber so ist das zum Glück in einer freien Gesellschaft. Jeder darf seine Meinung (so oft er möchte) vertreten und jeder sollte die Größe haben dies zu akzeptieren.
Also bitte weiter so. :Blumen:
Volle Zustimmung!
Ich lese gerne unterschiedliche Meinung und Erfahrungen aus anderen Ländern und denke dass es auch sehr wichtig ist!
Die Meinung von anderen Teilnehmern ist ebenfalls hinlänglich bekannt und da würde ich auf manch überheblichen Post auch gerne verzichten. Aber so ist das zum Glück in einer freien Gesellschaft. Jeder darf seine Meinung (so oft er möchte) vertreten und jeder sollte die Größe haben dies zu akzeptieren.
Also bitte weiter so. :Blumen:
https://www.cosgan.de/images/smilie/froehlich/k025.gif
LidlRacer
18.06.2022, 14:26
Gut, wenn Ihr gerne und auch wiederholt Meinungen hören wollt, dann bekräftige ich diese noch mal:
Den Stöhr nimmt außerhalb der Springerpresse und der Querdenkerszene kaum jemand ernst.
https://twitter.com/search?q=%23st%C3%B6hr
Und untermauere sie mit einer endlosen Liste von Fehlprognosen und Falschaussagen dieses "Experten":
"Kürzlich wurde Klaus #Stöhr Nachfolger von Christian #Drosten im Sachverständigenausschuss im Sinne des #IfSG.
Ein angemessener Zeitpunkt, in die Vergangenheit zu blicken und mit dem heutigen Wissen abzugleichen, wie gut Urteile des #Pandemie-erprobten Experten gealtert sind. 1/"
https://twitter.com/drjanosch1/status/1537525478688440325
PS:
Hier wird er ganz aktuell vom RKI in einer PK korrigiert:
https://twitter.com/Der_Waeller/status/1537761854612709377
LidlRacer
19.06.2022, 16:34
Und mal wieder lesenswertes von Dirk Paessler:
Abschätzung der Krankheits-Last (inkl. Long-Covid) durch die BA.5 Welle (https://dirkpaessler.blog/2022/06/19/rfc-abschatzung-der-krankheits-last-inkl-long-covid-durch-die-ba-5-welle)
Daraus die Haupt-Diagramme in groß:
https://dirkpaessler.files.wordpress.com/2022/06/image-16.png
https://dirkpaessler.files.wordpress.com/2022/06/image-16.png
Er verlinkt auch zu ein paar anderen Modellierern, wovon die meisten bis auf weiteres ungebremste Anstiege sehen.
"Nachgedanken
Mit den Impfungen haben wir die Anzahl der Toten und schweren Krankenhausfälle durch COVID schon relativ gut im Griff (zumindest solange keine fieseren Varianten aufkommen). Da wir davon ausgehen müssen, dass wir für einige Jahre noch ständig erhöhte Corona-Infektionszahlen mit immer wieder auftretenden Wellen haben werden (u.a. durch neue Varianten und weil Impfungen bisher keine langanhaltenden Schutz verleihen), müssten wir uns um drei Themen kümmern, um wieder näher an ein “normales Leben” heranzukommen:
Impfungen: Regelmässige Auffrischungs-Impfungen würden helfen Wellen auszubremsen, idealerweise erzeugen neue, verbesserte Impfungen mehr als ein paar Monate Immunität => Forschung und Impfkampagnen nötig!
Wir müssen Longcovid als die größte verbleibende Krankheitslast verstehen und lernen diese behandeln können => Forschung und Aufklärungsarbeit nötig!
Wir müssen anlaufende Wellen frühzeitig und schnell reagierend ausbremsen mit “preiswerten” Maßnahmen um späteres, hartes Eingreifen zu vermeiden
Dafür braucht es hohe Investments in Longcovid-Forschung und Impfungen Bevölkerungs-Aufklärung sowie eine gute und zeitnahe Surveillance der Infektionslage (Abwasser- und Panel-basiertes Monitoring sowie Sequenzierungen).
Einfach zu sagen “wie müssen mit COVID leben lernen” mit der Konsequenz dann “nichts” zu tun ist keine Strategie und erzeugt unnötig viel Leid und Tod.
Die Pandemie ist nicht vorbei, auch (wieder) nicht nach der BA.5-Welle."
WTO-Vereinbarung: Patente von Coronaimpfstoffen werden zeitweise ausgesetzt. Die Mitglieder der WTO einigen sich auf eine befristete Aufhebung der Patente für Coronaimpfstoffe. Damit soll vorwiegend armen Ländern geholfen werden. (https://www.heise.de/news/WTO-Vereinbarung-Patente-von-Coronaimpfstoffen-werden-zeitweise-ausgesetzt-7144331.html)
Zum Thema Maskenpflicht und ÖPNV kann ich nur sagen:
Gestern zweimal mit der Strassenbahn gefahren, in beiden Fällen war die Zahl der Maskenträger bei max. 50%. Wohlgemerkt im ÖPNV, in dem die Pflicht weiterhin besteht.
Ich kann verstehen, dass bei der Affenhitze gestern die Maske anstrengend ist (ging mir/uns auch so), aber für 10-15min kann man sich ja mal zusammenreißen.
Zum Thema Maskenpflicht und ÖPNV kann ich nur sagen:
Gestern zweimal mit der Strassenbahn gefahren, in beiden Fällen war die Zahl der Maskenträger bei max. 50%. Wohlgemerkt im ÖPNV, in dem die Pflicht weiterhin besteht.
Ich kann verstehen, dass bei der Affenhitze gestern die Maske anstrengend ist (ging mir/uns auch so), aber für 10-15min kann man sich ja mal zusammenreißen.
Ich glaube das hängt eben damit zusammen, dass nun bereits sehr sehr viele eine Infektion durch haben und die Schwere der Erkrankung für sich selber eben als ertragbar bzw allgemeines Lebensrisiko einschätzen und einfach maßmahmenmüde geworden sind
LidlRacer
21.06.2022, 01:08
Ich glaube das hängt eben damit zusammen, dass nun bereits sehr sehr viele eine Infektion durch haben und die Schwere der Erkrankung für sich selber eben als ertragbar bzw allgemeines Lebensrisiko einschätzen und einfach maßmahmenmüde geworden sind
Ich glaube nicht, dass man aus der Schwere einer durchgemachten Erkrankung auf die Schwere der nächsten Erkrankung durch eine andere Virusvariante und eine andere Virusmenge u.a. aufgrund jetzt oft fehlender Masken und Abstände etc. sowie nun riskanterer Verhaltensweisen schließen kann.
Insbesondere glaube ich nicht, dass man aus bisherigem Ausbleiben von Long Covid schließen kann, dass das nach der nächsten Infektion so bleibt.
Ich glaube nicht, dass man aus der Schwere einer durchgemachten Erkrankung auf die Schwere der nächsten Erkrankung durch eine andere Virusvariante und eine andere Virusmenge u.a. aufgrund jetzt oft fehlender Masken und Abstände etc. sowie nun riskanterer Verhaltensweisen schließen kann.
Insbesondere glaube ich nicht, dass man aus bisherigem Ausbleiben von Long Covid schließen kann, dass das nach der nächsten Infektion so bleibt.
jeder kann glauben an was er mag... ich hatte eine so heftige infektion das ich damit schwimmen und laufen bin(tests haben erst spät angeschlagen),daher zieh ich beim besten willen keine maske mehr freiwillig auf - gut ich hatte sie davor auch nie richtig auf aber das ist ein anderes thema...
sabine-g
21.06.2022, 09:10
wenn man das liest kann man nur das vermuten:
:Maso: :Maso: :Maso:
jeder kann glauben an was er mag...
Schreib mir doch bitte Deine Postanschrift per PN. Ich schicke Dir dann die Alufolie der nächsten Schokoladentafeln, die ich esse. Daraus kannst Du Dir dann einen Hut basteln.
jeder kann glauben an was er mag...
Er kann aber nicht verlangen, dass man ihn auch nur ansatzweise ersnt nimmt.
Ich glaube nicht, dass man aus der Schwere einer durchgemachten Erkrankung auf die Schwere der nächsten Erkrankung durch eine andere Virusvariante und eine andere Virusmenge u.a. aufgrund jetzt oft fehlender Masken und Abstände etc. sowie nun riskanterer Verhaltensweisen schließen kann.
Insbesondere glaube ich nicht, dass man aus bisherigem Ausbleiben von Long Covid schließen kann, dass das nach der nächsten Infektion so bleibt.
Ich glaube aber dass jeder eher auf selbstgemachte oder im nahen Umfeld gemachte Erfahrungen vertraut und daraus seine Schlüsse zieht
Ich glaube aber dass jeder eher auf selbstgemachte oder im nahen Umfeld gemachte Erfahrungen vertraut und daraus seine Schlüsse zieht
Das muss aber nicht richtig sein.
Wenn ich auf Erfahrung vertraue, sehe ich dass wir in D immer genug Wasser hatten, wenn ich auf Meßwerte der Wetterzentralen, auf Forschungen zum Klimawandel in den vergangenen Dekanden usw. schaue, ergibt es für mich ein anderes Bild. Und ich weiß. dass das 2. Bild eher der Wahrheit entspricht.
Ich meine, dass Glaube hier nicht weiterhilft (auch wenn ich es als Theologin großartig finde, wie viele Gläubige es hier gibt).:Lachen2:
Meine persönliche Erfahrung:
Coronainfektion vermutlich Januar/Februar 2021: ohne irgendwelche Symptome und ohne es gemerkt zu haben (Zwei Antikörpertest 27.2./8.3.21) entweder noch die Wildform oder schon die erste Mutation
Drei Impfungen Mai/Juni/Dezember 2021: jeweils mit der ganzen Palette an Nebenwirkungen und jeweils Arbeitsunfähigkeit zwischen ein und zwei Wochen
Jetzt wieder Corona mit Symptomen a la „fette Erkältung“, übrigens mutmaßlich aus dem voll geimpften, jetzt aber zunehmend erkrankenden Kollegium.
Also, WENN die Gefährlichkeit des Virus mit fortschreitender Mutation ab- und die Ansteckungsgefahr zunimmt - so mein Kenntnisstand -, dann war ich ohne Impfung besser dran. :Cheese:
Nun ist es so wie es ist, aber eine vierte Impfung findet vorläufig ohne mich statt. Zum Glück darf ich ja nach geltenden Regeln erstmal auch nicht.
Und ich trage in geschlossenen Innenräumen mit Menschenansammlungen Maske.
Ich glaube aber dass jeder eher auf selbstgemachte oder im nahen Umfeld gemachte Erfahrungen vertraut und daraus seine Schlüsse zieht
Was man ja selbst auch so macht. Ich beobachte auch an mir, dass ich unvorsichtiger werde.
Das Problem hierbei sind die neuen/veränderten Varianten. D.h. die eigenen Erfahrungen sind ganz schnell wertlos. Das ist nicht, was wir aus unserem Leben bis einschliesslich 2019 gewohnt sind.
JENS-KLEVE
21.06.2022, 11:03
Ich meine, dass Glaube hier nicht weiterhilft (auch wenn ich es als Theologin großartig finde, wie viele Gläubige es hier gibt).:Lachen2:
Meine persönliche Erfahrung:
Coronainfektion vermutlich Januar/Februar 2021: ohne irgendwelche Symptome und ohne es gemerkt zu haben (Zwei Antikörpertest 27.2./8.3.21) entweder noch die Wildform oder schon die erste Mutation
Drei Impfungen Mai/Juni/Dezember 2021: jeweils mit der ganzen Palette an Nebenwirkungen und jeweils Arbeitsunfähigkeit zwischen ein und zwei Wochen
Jetzt wieder Corona mit Symptomen a la „fette Erkältung“, übrigens mutmaßlich aus dem voll geimpften, jetzt aber zunehmend erkrankenden Kollegium.
Also, WENN die Gefährlichkeit des Virus mit fortschreitender Mutation ab- und die Ansteckungsgefahr zunimmt - so mein Kenntnisstand -, dann war ich ohne Impfung besser dran. :Cheese:
Nun ist es so wie es ist, aber eine vierte Impfung findet vorläufig ohne mich statt. Zum Glück darf ich ja nach geltenden Regeln erstmal auch nicht.
Und ich trage in geschlossenen Innenräumen mit Menschenansammlungen Maske.
Bei mir alles fast identisch. Die einzige Person, die ich kenne mit 4 Impfungen ist momentan auch erkrankt.
Jetzt hat es uns auch erwischt. Nach 2,5 Jahren doppelt geimpft, geboostert, Masken und Abstand war am Sonntag erst Herzblatt positiv und ab gestern Abend ich so richtig völlig platt, allerdings noch mit negativen Schnelltests. Jetzt bin ich mindestens für den Rest der Woche krank geschrieben und verhalte mich schon so, als ob ich auch schon positiv getestet wäre.
Jetzt meinte mein Arzt, dass ich den ersten positiven eigenen Schnelltest mit einem PCR-Test bestätigen lassen sollte.
Ist das aus irgendwelchen Gründen wirklich noch nötig? Ich bin, ehrlich gesagt, aktuell viel zu platt, um aus dem Haus zu gehen zu wollen.
JENS-KLEVE
21.06.2022, 22:06
Oje alles Gute euch, im Tapfersein hast du ja Routine ;)
Schlafschaf
21.06.2022, 22:15
Jetzt meinte mein Arzt, dass ich den ersten positiven eigenen Schnelltest mit einem PCR-Test bestätigen lassen sollte.
Ist das aus irgendwelchen Gründen wirklich noch nötig? Ich bin, ehrlich gesagt, aktuell viel zu platt, um aus dem Haus zu gehen zu wollen.
Du brauchst auf jeden Fall einen offiziellen Test damit du den Genesenenstatus erhältst. Ob da PCR nötig ist oder ein normaler Schnelltest ausreicht weiß ich nicht.
Im Moment ist der Status völlig egal, aber wenn im Herbst die 3G- oder 2G-Regeln zurück kommen sollten brauchst du entweder den Genesenenstatus oder musst dich wieder impfen lassen (was so kurz nach Infektion wahrscheinlich nicht sinnvoll wäre)
LidlRacer
22.06.2022, 00:46
Wie lange wollen wir die Sommerwelle noch ignorieren oder schönreden?
https://pbs.twimg.com/media/FVyk3vSWAAAVq4K.jpg
https://twitter.com/dpaessler/status/1539288662550142976
Trimichi
22.06.2022, 06:07
Wie lange wollen wir die Sommerwelle noch ignorieren oder schönreden?
https://pbs.twimg.com/media/FVyk3vSWAAAVq4K.jpg
https://twitter.com/dpaessler/status/1539288662550142976
Wer ist wir?
Wir hier in Bayern hatten ja die Gültigkeit des Katastrophenfalls hinweggefallen, mit Wirkung zum 10. Mai 2022, durch Ministerpräsident Dr. Markus Söder, oder dies durch Zutun von Bayerns Innenminister Joachim Herrmann geschehen, verkündet bzw. beschlossen.
Was gilt jetzt? Der Grafik (links) sind 750 Fälle bundesweit zu entnehmen. Ich bin extra auf twitter und habe mir das genau angesehen und habe dann mein Geodreieck angelegt um den Wert auf der y-Achse (Ordinate) zu bestimmen. 750 Hospitalisierungen täglich. Multipliziert mit 7 ergibt das bundesweit 5250 Fälle geteilt durch 16 (Anzahl der Bundesländer) macht sagen wir circa 300-350 Fälle pro Woche pro Bundesland gemittelt.
Was galt vorher? In Bayern schaltete die Corona-Ampel auf gelb ab 450 Fällen pro Woche und auf rot ab 600 Fällen pro Woche. Und das war nur möglich, weil eben der Katastrophenfall eingetreten ist.
Ich fürchte, dass wir den Katastrophenfall nicht ausrufen können, bevor der Katastrophenfall eingetreten ist.
Gruss,
Trimichi
Zwei Übersichten aus der heutigen Süddeutschen:
Wie lange wollen wir die Sommerwelle noch ignorieren oder schönreden?
https://pbs.twimg.com/media/FVyk3vSWAAAVq4K.jpg
https://twitter.com/dpaessler/status/1539288662550142976
Fangen wir jetzt wieder an nur auf die Inzidenzen zu schauen? Ich würde mir von Lauterbach zudem lieber mal einen Twitter Eintrag wünschen, der sich um das Gesundheitssystem insgesamt dreht. Hier in der Region werden allein 3 Krankenhäuser geschlossen und jeder schüttelt nur noch den Kopf, da wir doch letztes Jahr ständig lesen mussten wie stark die KH durch COVID belastet waren. Ich weiß, ehrlich gesagt, wie man das ggf im Herbst der Bevölkerung vermitteln will, dass wieder Einschränkungen greifen, weil die (jetzt deutlich weniger) Krankenhäuser wieder voll laufen (sofern dem so sein sollte)?! :Maso:
JENS-KLEVE
22.06.2022, 07:50
In unserem Kreis werden nur Leute mit positivem PCR-Test gezählt. Positive Fälle vom Testzentrum werden an das Gesundheitsamt weitergeleitet, aber nicht gezählt. Viele Ärzte haben aufgehört PCR- Tests anzubieten.
Nach Inzidenzen braucht man dann auch nicht mehr zu gucken.
Trimichi
22.06.2022, 07:51
Schönen Guten Morgen liebe Foris :Blumen: ,
beruflich ist es meine Obliegenheit als Community Psychologist das zu tun was "wünschenswert und gut" ist. Die diesbezügliche Prüfung im Anwendungsfach Community Psychology habe ich mit 1,0 an der einer staatlichen Universität bestanden im Bachelor of Science Studiengang. Im Grundlagenfach Sozialpsychologie habe ich ebenso eine 1,0 vorzuweisen. Gerne hänge ich auf Anfrage die Dokumente hier ein. Als familienrechtspsychologischer SV (Sachverständiger) ausgebildet während des Masterstudiums Psychologie (Master of Science) ist es meine Aufgabe nach der Analyse von Dokumenten u.a. eine Empfehlung adressatengerecht und transparent zu formulieren.
Daher empfehle ich "Prof. Dr. Christian Drosten", der wohl ein Entscheider ist, und Gerüchten zufolge hier im Forum aktiv (LidlRacer), auf das Maskentragen zu pochen. Ich selbst werde beim Einkaufen und Behördengängen usw. usf. ab heute eine Maske tragen, weil wir als Sportler auch hier im Forum eine Vorbildfunktion haben tue ich das gerne, und tippe das hier so ein.
Privat kann ich nur auf vernunftgeleiteten Umgang in Sachen Maske und Impfen hinweisen, denn unter uns, wir sind erwachsen oder sollten das zumindest sein. Macht also was ihr selbst für richtig erachtet und im Zweifelsfalle lasst bitte Vorsicht, Umsicht und Rücksichtsnahme walten, achtet auf Abstände (1,5 - 2 Meter) zu euren Mitmenschen und tragt bitte eine Maske, um die Pandemie wirksam zu bekämpfen.
Ich wünsche einen angenehmen Tag und allen an dem Virus Erkrankten harmlose bzw. unschwere Verläufe, sowie rasche Genesung(en).
Gruss,
Trimichi :)
Oje alles Gute euch, im Tapfersein hast du ja Routine ;)
Vielen Dank :Blumen: Gestern war ich allerdings so dermassen platt, da war von Tapfersein keine Rede mehr:Nee:
Du brauchst auf jeden Fall einen offiziellen Test damit du den Genesenenstatus erhältst. Ob da PCR nötig ist oder ein normaler Schnelltest ausreicht weiß ich nicht.
Im Moment ist der Status völlig egal, aber wenn im Herbst die 3G- oder 2G-Regeln zurück kommen sollten brauchst du entweder den Genesenenstatus oder musst dich wieder impfen lassen (was so kurz nach Infektion wahrscheinlich nicht sinnvoll wäre)
:Blumen: Ich habe nach einem positiven Selbsttest heute morgen dann doch einen PCR-Test machen lassen. Ging zum Glück problemlos. Ergebnis folgt.
Jetzt hat es uns auch erwischt. Nach 2,5 Jahren doppelt geimpft, geboostert, Masken und Abstand war am Sonntag erst Herzblatt positiv und ab gestern Abend ich so richtig völlig platt, allerdings noch mit negativen Schnelltests. Jetzt bin ich mindestens für den Rest der Woche krank geschrieben und verhalte mich schon so, als ob ich auch schon positiv getestet wäre.
Jetzt meinte mein Arzt, dass ich den ersten positiven eigenen Schnelltest mit einem PCR-Test bestätigen lassen sollte.
Ist das aus irgendwelchen Gründen wirklich noch nötig? Ich bin, ehrlich gesagt, aktuell viel zu platt, um aus dem Haus zu gehen zu wollen.
Gute Besserung :Blumen:
LidlRacer
22.06.2022, 11:12
Fangen wir jetzt wieder an nur auf die Inzidenzen zu schauen?
Aus wie vielen Metern Entfernung hast du meinen Beitrag betrachtet?
Kurz zum Thema Krankenhaus aus meinem privaten Umfeld:
Am Uniklinikum in meiner Heimatstadt stehen die Dinge nicht gut. Was man hört ist relativ einheitlich. Von Patientenseite nur Gemecker, man wird zur OP einbestellt, wartet 8 Stunden, dann wird man wieder heim geschickt usw usf...
Ich kenne 2 Chefärzte gut, habe die drauf angesprochen. Die sagen beide das gleiche: während der letzten Welle wurde vieles auf dem Rücken des "niedrigeren" Personals ausgetragen. Die konstant hohe Ausfallquote sorgt mittlerweile dafür, dass viele gute Leute kündigen, es fehlt nicht nur Personal, es wandert auch viel Know-how ab. Leute die gerade 2 Jahre eingearbeitet wurden, sind plötzlich weg und diejenigen die einarbeiten könnten auch. Langfristig wird das Uniklinikum zwar überleben, aber die aktuelle Situation ist eine Personalkatastrophe. Zu viele Häuptlinge auf zu wenige Indianer waren die Worte der Chefärztin der Gynäkologie.
Ich selbst hatte mir vor 3 Wochen die Patellarsehne abgerissen, und war schockiert von dem was ich dort in der Notaufnahme erlebt habe, will das aber hier nicht breittreten. Habe mich in einem kleinen privaten Klinikum das auf Knie und Schulter spezialisiert ist operieren lassen und kann nicht meckern.
Lange Rede kurzer Sinn: Wenn es in vielen Krankenhäusern so steht, dann wird die wahre Bewährungsprobe die nächste große Welle, statt besser darauf vorbereitet zu sein sind viele Krankenhäuser wohl eher noch damit beschäftigt sich zu erholen.
LidlRacer
25.06.2022, 00:01
Im Spiegel gibt's ein langes Interview mit Drosten.
Wenn man nicht dafür zahlen möchte, gibt's kostenlos wahlweise die englische Übersetzung:
German Virologist Christian Drosten on the Ongoing Battle Against COVID
"In the Worst Case, It Could Take a Few More Winters"
In an interview, leading German virologist Christian Drosten discusses his concerns about a major new wave of COVID-19 this winter, his own mistakes in the pandemic and the reasons he distanced himself from a government committee convened to battle the disease. (https://www.spiegel.de/international/world/german-virologist-christian-drosten-on-the-battle-against-covid-in-the-worst-case-it-could-take-a-few-more-winters-a-04e022dd-fc78-4917-8083-873d13359bd4)
oder eine recht ausführliche Zusammenfassung:
Virologe Drosten im Spiegel-Gespräch
»Da fühle ich mich verschaukelt«
Seinen Ausstieg aus dem Sachverständigenausschuss findet Christian Drosten inzwischen »falsch«, sich jetzt absichtlich mit Corona zu infizieren »totalen Nonsens«. Er fürchtet: Bis zur Endemie könne es »noch einige Winter« dauern. (https://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/virologe-christian-drosten-da-fuehle-ich-mich-verschaukelt-a-17c83abc-0591-4625-99b3-be19485bd1c2)
BananeToWin
25.06.2022, 09:54
Wie lange zählen wir eigentlich noch die Wellen? Wird das nicht irgendwann langweilig?
War aus meiner Sicht zu erwarten:
Die Impfpflicht in Österreich fällt (https://k.at/news/corona-impfpflicht-oesterreich-aufgehoben/402051229)
LidlRacer
28.06.2022, 00:14
Für alle, die noch nicht ganz irreversibel auf dem Corona-ist-vorbei-Trip sind:
Eric Topol:
The BA.5 story
The takeover by this Omicron sub-variant is not pretty
The Omicron sub-variant BA.5 is the worst version of the virus that we’ve seen. It takes immune escape, already extensive, to the next level, and, as a function of that, enhanced transmissibility, well beyond Omicron (BA.1) and other Omicron family variants that we’ve seen (including BA.1.1, BA.2, BA.2.12.1, and BA.4). You could say it’s not so bad because there hasn’t been a marked rise in hospitalizations and deaths as we saw with Omicron, but that’s only because we had such a striking adverse impact from Omicron, for which there is at least some cross-immunity (BA.1 to BA.5). Here I will review (1) what we know about its biology; (2) its current status around the world; and (3) the ways we can defend against it.
[...]
It’s frankly sickening to watch this virus continue to outrun us, knowing we are so damn capable of getting ahead of it.
https://erictopol.substack.com/p/the-ba5-story
Danke für den link, sehr interessant - der Vorwurf der Untätigkeit am Ende bezieht sich übrigens nicht auf Massnahmen sonder auf das Versäumnis universellere Impfstoffe zu entwickeln - offenbar gibt es da Optionen.
m.
Mein Englisch ist nicht so gut.
Bedeutet es, dass die Impfung nicht gut wirkt (escape Variante) und die Hospitalisierung und Sterberate nur gering sind weil so viele schon eine Infektion mit omikron hatten?
Mein Englisch ist nicht so gut.
Bedeutet es, dass die Impfung nicht gut wirkt (escape Variante) und die Hospitalisierung und Sterberate nur gering sind weil so viele schon eine Infektion mit omikron hatten?
Imho der aktuell beste Übersetzer: Probiere mal DeepL aus.
www.deepl.com
Eric Topol:
Die BA.5-Geschichte
Die Übernahme durch diese Omicron-Subvariante ist nicht schön
Die Omicron-Subvariante BA.5 ist die schlimmste Version des Virus, die wir bisher gesehen haben. Sie hebt die ohnehin schon weit verbreitete Immunflucht auf die nächste Stufe und damit auch die Übertragbarkeit weit über die von Omicron (BA.1) und anderen Varianten der Omicron-Familie, die wir kennen (einschließlich BA.1.1, BA.2, BA.2.12.1 und BA.4). Man könnte sagen, dass es nicht so schlimm ist, weil die Zahl der Krankenhausaufenthalte und Todesfälle nicht so stark angestiegen ist wie bei Omicron, aber das liegt nur daran, dass die negativen Auswirkungen von Omicron, für das es zumindest eine gewisse Kreuzimmunität gibt (BA.1 bis BA.5), so auffällig waren. Im Folgenden werde ich (1) das, was wir über die Biologie von Omicron wissen, (2) seinen aktuellen Status auf der ganzen Welt und (3) die Möglichkeiten, wie wir uns gegen ihn schützen können, erläutern.
[...]
Es ist ehrlich gesagt widerlich, diesem Virus dabei zuzusehen, wie es uns weiterhin überholt, obwohl wir so verdammt gut in der Lage sind, ihm zuvorzukommen.
LidlRacer
28.06.2022, 12:01
Danke für den link, sehr interessant - der Vorwurf der Untätigkeit am Ende bezieht sich übrigens nicht auf Massnahmen sonder auf das Versäumnis universellere Impfstoffe zu entwickeln - offenbar gibt es da Optionen.
Mag sein, dass es bei der Endbemerkung nicht um Maßnahmen geht.
Aber so lange wir keine perfekten Impfungen haben, sind sie natürlich sinnvoll, wie ebenfalls im Text steht:
"The ways we can defend against it
Obviously, the non-pharmacologic mitigating measures that include high-quality make [Tippfehler - muss natürlich "masks" heißen] (N95/KN95), physical distancing, ventilation and air filtration would help, but pandemic fatigue has led to very low level of adoption."
triathlonnovice
28.06.2022, 20:23
War aus meiner Sicht zu erwarten:
Die Impfpflicht in Österreich fällt (https://k.at/news/corona-impfpflicht-oesterreich-aufgehoben/402051229)
War politisch nicht zu halten und das ist auch gut so.
Was ist jetzt eigentlich die Perspektive bis z. Bps. März 2023?
Ich hatte persönlich vorige Woche Kenntnis von mehr Personen die krank mit Corona zuhause waren, als zu jedem anderen Zeitpunkt der Pandemie. Das reime ich mir mal als BA.5-Sommerwelle zusammen (ansteigend) - geht das dann in die Herbst-/Winterwelle über?
m.
die krank mit Corona zuhause waren
m.
Meinst du die waren wirklich krank also arbeitsunfähig oder einfach „nur“ positiv getestet aber bei jeder anderen Krankheit grundsätzlich arbeitsfähig?
Ich war ja nun auch im Frühjahr ne Woche zuhause, aber krank im Sinne von arbeitsunfähig war ich nicht.
LidlRacer
28.06.2022, 22:45
Was ist jetzt eigentlich die Perspektive bis z. Bps. März 2023?
Ich hatte persönlich vorige Woche Kenntnis von mehr Personen die krank mit Corona zuhause waren, als zu jedem anderen Zeitpunkt der Pandemie. Das reime ich mir mal als BA.5-Sommerwelle zusammen (ansteigend) - geht das dann in die Herbst-/Winterwelle über?
Konkrete Prognosen über ein 3/4 Jahr dürften kaum möglich sein.
Ich hatte schon das letzte große Interview von Drosten im Spiegel in diversen Varianten verlinkt, das mir einigermaßen hilfreich erscheint:
https://www.triathlon-szene.de/forum/showpost.php?p=1667509&postcount=31575
Jetzt lobt er selbst diese neue Zusammenfassung:
RND:
Noch vor wenigen Monaten zeigte sich Christian Drosten optimistisch, dass die akute Corona-Krise bald wirklich enden könnte. Nun glaube er nicht mehr, „dass wir Ende des Jahres den Eindruck haben werden, die Pandemie sei vorbei“. Sieben Gründe, wieso der Virologe seine Prognose geändert hat. (https://www.rnd.de/gesundheit/christian-drosten-sieben-gruende-warum-er-seine-meinung-geaendert-hat-S6CIWO3LLVBT3HH7CEXOID5LFA.html)
Ich fasse noch kürzer zusammen:
Es sieht nicht gut aus, wenn keiner was gegen Corona tut.
Und es tut k(aum)einer was.
- Zulassung neuer Impfstoffe dauert zu lange
- Infektionen helfen nur bedingt gegen weitere Infektionen, bringen aber jedes mal weitere Langzeitrisiken mit
- Politik tut nichts
- keiner impft sich
- keiner schützt sich und andere
Meinst du die waren wirklich krank also arbeitsunfähig oder einfach „nur“ positiv getestet aber bei jeder anderen Krankheit grundsätzlich arbeitsfähig?
Ich war ja nun auch im Frühjahr ne Woche zuhause, aber krank im Sinne von arbeitsunfähig war ich nicht.
2/3 krank zuhause, nicht arbeitsfähig, auch für Home Office-Aufgaben, häufigste Beschwerden: grosse Müdigkeit, erschöpft, kraftlos, starke Kopfschmerzen, starke Halsschmerzen, Dauer min. 5 Tage - diese Fallhäufung war jetzt eine Einzelbeobachtung aber dafür das Sommer ist, hat es mich doch erschreckt
m.
Trimichi
29.06.2022, 08:16
Gestern im Rodio kam eine für mich verwirrende Mitteilung. Hubert Aiwanger forderte im öffentlichen Nohverkehr von den Bürgerinnen und Bürgern das freiwillige Trogen von Mosken, und zwar von Narkosearztmosken. Wer will darf aber auch FFP-2 tragen, so Hobort Aiwonger.
Nur würden eben diese OP-Masken, so hat er es gesagt, Narkosemasken nicht, sondern diese OP-Masken einiges erleichtern. Meine Frage: sind OP-Masken chemisch versetzt? Mit Desinfektionsmittel z.B.? Und sind das dann FFP-3 Masken, also FFP-2-Masken nur eben zusätzlich chemisch versetzt?
Ich befürchte, dass nächsten Winter FFP-3-Masken getragen werden müssen. Im Radio kam nämlich auch, dass man einen strategischen Ansatz im Umgang mit der Pandemie anstreben müsse, welche sich auf mehrere Jahre erstreckt.
Gestern war ich beim Dorfbäcker. Die Umstellung auf die Gewohnheit des Maskentragens fiel mir sehr leicht. Kam auch gut an bei den Mitmenschen. Man bricht sich ja keinen aus der Krone. Radl abstellen, Helm ab, Geld und Maske aus dem Radtrikot holen.
Vom Design her finde ich die FFP-3-Masken nicht so toll. Ich befürchte, sollten die FFP-3-Masken in großen Mengen getragen werden (müssen), einen negativ auf die Volksseele wirkenden Effekt überwiegend unbewusster Natur. Hier sollten sich Experten, Fach- und Sozialwissenschaftler, Politiker und Hersteller schnellstmöglich an einen runden Tisch setzen.
2/3 krank zuhause, nicht arbeitsfähig, auch für Home Office-Aufgaben, häufigste Beschwerden: grosse Müdigkeit, erschöpft, kraftlos, starke Kopfschmerzen, starke Halsschmerzen, Dauer min. 5 Tage -
Also mein Mann ist auch zu krank fürs HO. Ähnliche Symptome wie oben beschrieben.
Jetzt in der zweiten Woche gehts so langsam.
Ich bin auch an Corona erkrankt, hab mich beim GG angesteckt. Jetzt in der zwieten Woche, Erkältungssymptome waren weg, Schnupfen und Husten. Zusätzlich zur Erschöpfung.
HO könnte ich so nicht machen. Allerdings geht bei mir sowieso kein HO, ist bei mir also nur hypothetisch.
Tschau
2/3 krank zuhause, nicht arbeitsfähig, auch für Home Office-Aufgaben, häufigste Beschwerden: grosse Müdigkeit, erschöpft, kraftlos, starke Kopfschmerzen, starke Halsschmerzen, Dauer min. 5 Tage - diese Fallhäufung war jetzt eine Einzelbeobachtung aber dafür das Sommer ist, hat es mich doch erschreckt
m.
Ich war überhaupt nicht „krank“ im Sinne von arbeitsunfähig. Ich hatte 24h leichtes Fieber und 48h Schnupfen und ein leichtes Hüsteln. Punkt. Vor Corona wäre ich gar nicht zuhause geblieben sondern mit Erkältung arbeiten gegangen. So hatte ich halt 5 Tage Quarantäne am Hals (und konnte auch nur bedingt von zuhause aus arbeiten, da ich meine Unterlagen in der Schule habe).
Gestern im Rodio kam eine für mich verwirrende Mitteilung. Hubert Aiwanger forderte im öffentlichen Nohverkehr von den Bürgerinnen und Bürgern das freiwillige Trogen von Mosken, und zwar von Narkosearztmosken. Wer will darf aber auch FFP-2 tragen, so Hobort Aiwonger.
Nur würden eben diese OP-Masken, so hat er es gesagt, Narkosemasken nicht, sondern diese OP-Masken einiges erleichtern. Meine Frage: sind OP-Masken chemisch versetzt? Mit Desinfektionsmittel z.B.? Und sind das dann FFP-3 Masken, also FFP-2-Masken nur eben zusätzlich chemisch versetzt?
Vom Design her finde ich die FFP-3-Masken nicht so toll. Ich befürchte, sollten die FFP-3-Masken in großen Mengen getragen werden (müssen), einen negativ auf die Volksseele wirkenden Effekt überwiegend unbewusster Natur. Hier sollten sich Experten, Fach- und Sozialwissenschaftler, Politiker und Hersteller schnellstmöglich an einen runden Tisch setzen.
OP Masken schützen den anderen, FFP 2 Masken dich und andere.
Das Design ist mir schnuppe, aber 8 Stunden Reden gegen eine FFP2-Maske ist erheblich anstrengender als gegen eine OP-Maske.
LidlRacer
29.06.2022, 14:50
Statt im Radio Gehörtes in verwirrender Art und Weise wiederzugeben, könnte man auch schnell was Korrektes googeln und posten:
Wer in Bayern mit Bus oder Bahn fährt und mindestens 16 Jahre alt ist, muss bisher eine FFP2-Maske tragen - künftig reicht laut Kabinett eine OP-Maske.
(https://www.br.de/nachrichten/bayern/kabinett-in-bayerns-oepnv-reicht-kuenftig-op-maske,TA2Z83o)
Nix Narkose, nix FFP-3.
Narkosemasken haben exakt nichts mit Corona-Schutz zu tun und sehen so aus:
https://www.habel-medizintechnik.at/klinik/verbrauchsartikel/anaesthesie/narkosemasken
"Narkosearztmasken" gibt es nicht.
Wie immer:
Schlau erscheint mir das nicht, in einer galoppierenden Welle einer neuen Virusvariante "Lockerungen" zu verkünden.
"Lockerungen" gefährden Menschen!
Nebenbei:
Der Aiwanger ist jetzt selbst infiziert. (https://www.schwaebische.de/sueden/bayern_artikel,-aiwanger-hat-corona-milde-symptome-_arid,11525037.html)
triathlonnovice
29.06.2022, 19:30
Konkrete Prognosen über ein 3/4 Jahr dürften kaum möglich sein.
Ich hatte schon das letzte große Interview von Drosten im Spiegel in diversen Varianten verlinkt, das mir einigermaßen hilfreich erscheint:
https://www.triathlon-szene.de/forum/showpost.php?p=1667509&postcount=31575
Jetzt lobt er selbst diese neue Zusammenfassung:
RND:
Noch vor wenigen Monaten zeigte sich Christian Drosten optimistisch, dass die akute Corona-Krise bald wirklich enden könnte. Nun glaube er nicht mehr, „dass wir Ende des Jahres den Eindruck haben werden, die Pandemie sei vorbei“. Sieben Gründe, wieso der Virologe seine Prognose geändert hat. (https://www.rnd.de/gesundheit/christian-drosten-sieben-gruende-warum-er-seine-meinung-geaendert-hat-S6CIWO3LLVBT3HH7CEXOID5LFA.html)
Ich fasse noch kürzer zusammen:
Es sieht nicht gut aus, wenn keiner was gegen Corona tut.
Und es tut k(aum)einer was.
- Zulassung neuer Impfstoffe dauert zu lange
- Infektionen helfen nur bedingt gegen weitere Infektionen, bringen aber jedes mal weitere Langzeitrisiken mit
- Politik tut nichts
- keiner impft sich
- keiner schützt sich und andere
Ich weiß nicht nworauf du hinaus willst.
Die Politik macht nichts, weil selbst nach deren Maßstäben kein Handlungsbedarf besteht.
Alle die sich impfen wollten sind geimpft. Diejenigen, die sich und andere schützen wollen können dies tu und tun dies auch.
LidlRacer
29.06.2022, 20:26
Die Politik macht nichts, weil selbst nach deren Maßstäben kein Handlungsbedarf besteht.
Korrigiere:
Weil nach den Maßstäben der freiheitsfetischistischen FDP, die offenbar ein Vetorecht gegen alles Sinnvolle hat, kein Handlungsbedarf besteht.
Trimichi
29.06.2022, 20:44
Statt im Radio Gehörtes in verwirrender Art und Weise wiederzugeben, könnte man auch schnell was Korrektes googeln und posten:
Wer in Bayern mit Bus oder Bahn fährt und mindestens 16 Jahre alt ist, muss bisher eine FFP2-Maske tragen - künftig reicht laut Kabinett eine OP-Maske.
(https://www.br.de/nachrichten/bayern/kabinett-in-bayerns-oepnv-reicht-kuenftig-op-maske,TA2Z83o)
Nix Narkose, nix FFP-3.
Narkosemasken haben exakt nichts mit Corona-Schutz zu tun und sehen so aus:
https://www.habel-medizintechnik.at/klinik/verbrauchsartikel/anaesthesie/narkosemasken
"Narkosearztmasken" gibt es nicht.
Wie immer:
Schlau erscheint mir das nicht, in einer galoppierenden Welle einer neuen Virusvariante "Lockerungen" zu verkünden.
"Lockerungen" gefährden Menschen!
Nebenbei:
Der Aiwanger ist jetzt selbst infiziert. (https://www.schwaebische.de/sueden/bayern_artikel,-aiwanger-hat-corona-milde-symptome-_arid,11525037.html)
Was du Mal wieder nicht zur Kenntnis nehmen willst ist die allgemeine Empfehlung der Entscheider_innen, sich strategisch vorzubereiten. Die Corona-Pandemie wird uns wohl noch mehrere Winter über beschäftigen. Womöglich schliesst du von deiner eigenen Ge- und nicht Offenheit bzw. Entschlossenheit auf andere oder alle? Letzteres wäre eine unzulässige Ueberverallgemeinerung. Weil die Menschen um eine längere, d.h. strategisch-taktische Coronapolitik durchstehen zu können auch Erleichterungen benötigen. Oder um das pointiert argumentativ zuzuspitzen, weil ich so hoffe dich in deinem Verzerrungsfeld der menschlichen Wahrnehmung, welches dir natürlich unbenommen sei, und an dieser Stelle Dankeschön für die deine Klarstellungen und die deine Internet-Recherche, zu erreichen, sei mir ein aus der Zeit gefallener Vergleich gestattet: sogar in Stalingrad hatte man Weihnachten gefeiert, obschon die Lage der 6.Armee hoffnungslos war. Wir werden durch Diskriminierungen und einschneidende Maßnahmen das Volk in der Politik nicht mitnehmen können. Auch einem Hardliner wie dir müsste das einleuchten können, Licht brennt ja bei dir, zu Hause ist auch wer?
Schwarzfahrer
30.06.2022, 21:56
Korrigiere:
Weil nach den Maßstäben der freiheitsfetischistischen FDP, die offenbar ein Vetorecht gegen alles Sinnvolle hat, kein Handlungsbedarf besteht.
Ich glaube, weltweit gibt es viele Menschen, die keinen besonderen Handlungsbedarf sehen. Ich teile hier mal meine Eindrücke aus zwei Wochen Urlaub in Ungarn und Italien. Mag jeder die dazu passenden Corona-Zahlen recherchieren, und sein Teil dazu denken:
Ungarn: Corona ist gar kein Thema mehr. Masken sind nirgendwo zu sehen, auch sind alle Hinweistafeln zu Maske und Abstand weitgehend verschwunden (habe in drei Tagen keine einzige Maske gesehen, auch kein „Maskenmüll“ auf den Straßen, der in Deutschland inzwischen häufiger ist, als Zigarettenkippen). Typisch fand ich die völlig verständnislose Reaktion einer Verwandten beim Bild einer japanischen Schwimmerin mit Maske bei der Siegerehrung von der Schwimm-WM: „wieso trägt die noch eine Maske?“. Wer Berichte aus Deutschland kennt, fragte mich verständnislos, woher die aufgeheizte Stimmung gegenüber Ungeimpfte kommt; zwar halten die meisten dort die Impfung für nützlich, aber kaum einer kommt auf die Idee, Ungeimpfte für eine Gefahr für andere zu halten; und kaum jemand würde sein Kind gegen Corona impfen lassen.
Italien: Überall in Geschäften und Öffentlichen Räumen hängen die Corona-Schilder (Maske tragen, Abstand, einzeln eintreten, …) obwohl offensichtlich keine Pflicht zu irgendetwas mehr gibt und auch offensichtlich kaum einer sich darum schert (außer Maske in öffentlichen Verkehrsmitteln, aber z.B. nicht auf Schiffen). Anteil der Menschen mit Maske (ca. 50-50 OP und FFP) liegt in niedrigem einstelligen Prozentbereich, davon die Hälfte auch maximal den Mund bedeckend, oft nur unterm Kinn (einige, die die Maske richtig trugen habe ich als deutsche Touristen identifizieren können). Kellner tragen nie Masken, was sehr wohltuend ist für die Kommunikation. Verkäufer in Supermärkten scheinen z.T. verpflichtet zu sein, Maske zu tragen, tun dies aber vorwiegend auch nur auf „Halbmast“, manche trotzdem gar nicht. Die Kassen haben zwar Plexiglas-Wände – aber ohne Loch, also zum Zahlen muß ich außen rum laufen, und stehe dann direkt dem Verkäufer gegenüber. Dafür huldigen die Italiener immer noch streng der (lange vor Corona eingeführten) Plastikhandschuh-Paranoia, und man wird barsch zurechtgewiesen, wenn man einen Apfel ohne Einweg-Plastikhandschuh in den Einkaufskorb legt (aber wir verbieten Plastik-Strohhalme...).
Also auf der Fähre nach Sardinien wurden wir tatsächlich darauf hingewiesen Masken zu tragen. Scheint wohl sehr vom Personal abhängig zu sein was gemacht wird.
Die Evaluierung ist da.
Jetzt kann sie jeder lesen und sich in seiner eh schon feststehenden Meinung bestätigt fühlen.
:Lachanfall:
LidlRacer
01.07.2022, 19:13
Die Evaluierung ist da.
Jetzt kann sie jeder lesen und dich in seiner eh schon feststehenden Meinung bestätigt fühlen.
:Lachanfall:
Würde mich wundern, aber vielleicht findet ja wer was Spannendes darin:
EVALUATION DER RECHTSGRUNDLAGEN UND MAßNAHMEN DER PANDEMIEPOLITIK (https://www.tagesschau.de/gutachten-sachverstaendigenrat-corona-101.pdf)
Würde mich wundern, aber vielleicht findet ja wer was Spannendes darin:
EVALUATION DER RECHTSGRUNDLAGEN UND MAßNAHMEN DER PANDEMIEPOLITIK (https://www.tagesschau.de/gutachten-sachverstaendigenrat-corona-101.pdf)
Ich meld mich dann in 3 Monaten wenn ich die 160 Seiten gelesen und verstanden habe...
@lidl danke für den link zum orginaldokument
Trimichi
01.07.2022, 20:26
Würde mich wundern, aber vielleicht findet ja wer was Spannendes darin:
EVALUATION DER RECHTSGRUNDLAGEN UND MAßNAHMEN DER PANDEMIEPOLITIK (https://www.tagesschau.de/gutachten-sachverstaendigenrat-corona-101.pdf)
Das ist ja nicht mal in INTERNATIONAL, also Englisch. Lächerlich, lächerlich. :Lachanfall:
Ich werfe aber trotzdem mal einen Blick drauf, Herr Ober! ;)
:)
JENS-KLEVE
01.07.2022, 21:59
Würde mich wundern, aber vielleicht findet ja wer was Spannendes darin:
EVALUATION DER RECHTSGRUNDLAGEN UND MAßNAHMEN DER PANDEMIEPOLITIK (https://www.tagesschau.de/gutachten-sachverstaendigenrat-corona-101.pdf)
Die süddeutsche Zeitung schreibt, dass die Maskenregelungen wenig effektiv waren, weil diese nur in Innenräumen hilfreich sind, und dort auch nur bei korrekter Anwendung. Da die meisten Leute absichtlich oder unabsichtlich unendlich viele Fehler bei der Anwendung machen, bringen die Maskenregelungen nichts bei längeren Aufenthalten.
Lockdown ist am Anfang sinnvoll gewesen, mittlerweile zwecklos wegen Omikron.
Ansonsten wurde noch kritisiert, dass zuwenig Studien gemacht wurden.
LidlRacer
01.07.2022, 23:08
Die süddeutsche Zeitung schreibt, dass die Maskenregelungen wenig effektiv waren, weil diese nur in Innenräumen hilfreich sind, und dort auch nur bei korrekter Anwendung. Da die meisten Leute absichtlich oder unabsichtlich unendlich viele Fehler bei der Anwendung machen, bringen die Maskenregelungen nichts bei längeren Aufenthalten.
Lockdown ist am Anfang sinnvoll gewesen, mittlerweile zwecklos wegen Omikron.
Der Artikel in der Süddeutschen scheint kostenpflichtig zu sein, daher kann ich mir das nicht im Original anschauen.
Ich vermute, das sollen mehr oder weniger Zitate / Zusammenfassungen aus der Evaluierung sein, oder ist das Meinung der SZ?
"weil diese [Maskenregelungen] nur in Innenräumen hilfreich sind" ist eine irreführende Wiedergabe. Das steht so nicht im Original.
"Da die meisten Leute absichtlich oder unabsichtlich unendlich viele Fehler bei der Anwendung machen, bringen die Maskenregelungen nichts bei längeren Aufenthalten." erscheint mir höchst fragwürdig. Nur weil etwas partiell nicht perfekt ist, ist es noch lange nicht sinnlos.
Und was soll die letzte Bemerkung zu Lockdowns genau bedeuten? Unter "Lockdown" wird ja mitunter alles Mögliche und Unmögliche verstanden. Und das Wort "zwecklos" kommt im Original nicht vor.
LidlRacer
02.07.2022, 01:39
Weitaus weniger Beachtung als der m.E. weitgehend sinnarme Evaluierungsbericht hat bisher der ebenfalls gestern veröffentlichte einstimmige Beschluss der Gesundheitsministerkonferenz erhalten:
https://www.ms.niedersachsen.de/download/185508/Beschluss_Sonder_-_GMK.pdf
Dort werden vernünftigerweise u.a. weitergehende Befugnisse für die Anordnung von Maßnahmen durch die Länder gefordert, die auch für Worst-Case-Szenarien ausreichend sind.
Liest sich mit 3 1/2 Seiten auch angenehmer als das langatmige andere Ding.
Die Südkoreaner tragen die Schuld daran, dass es in Nordkorea Covid-19 gibt.:Maso:
Pjöngjang : Ballons haben Corona nach Nordkorea gebracht
Seit Jahren senden südkoreanische Aktivisten Ballons mit Botschaften nach Nordkorea. Der Diktatur ist das schon lange ein Dorn im Auge. Nun behauptet Pjöngjang, auf diese Weise sei das Coronavirus ins Land gekommen.
(https://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/pjoengjang-ballons-haben-corona-nach-nordkorea-gebracht-18144626.html)
JENS-KLEVE
02.07.2022, 08:53
Hier sinngemäß ein ähnlicher Bericht
https://www.rnd.de/gesundheit/corona-evaluation-wie-sinnvoll-waren-maskenpflicht-lockdown-und-schulschliessungen-D4SXLJNTMBEGVCTJ22AMQ3UCGM.html
Lockdown am Anfang der Pandemie ist sinnvoll.
Lockdown in der jetzigen Phase mit Omikron nicht sinnvoll.
Masken in Innenräumen sinnvoll.
Masken mit Anwendungsfehlern sinnlos.
Wer also einen Bart hat, an der Nase juckt oder zwischendurch etwas trinken möchte, kann es eigentlich direkt bleiben lassen. Bei besonders gefährdeten Personen muss man also ganz penibel darauf achten, dass jede Fehlanwendung ausgeschlossen wird.
LidlRacer
02.07.2022, 10:37
Hier sinngemäß ein ähnlicher Bericht
https://www.rnd.de/gesundheit/corona-evaluation-wie-sinnvoll-waren-maskenpflicht-lockdown-und-schulschliessungen-D4SXLJNTMBEGVCTJ22AMQ3UCGM.html
Lockdown am Anfang der Pandemie ist sinnvoll.
Lockdown in der jetzigen Phase mit Omikron nicht sinnvoll.
Masken in Innenräumen sinnvoll.
Masken mit Anwendungsfehlern sinnlos.
Wer also einen Bart hat, an der Nase juckt oder zwischendurch etwas trinken möchte, kann es eigentlich direkt bleiben lassen. Bei besonders gefährdeten Personen muss man also ganz penibel darauf achten, dass jede Fehlanwendung ausgeschlossen wird.
Und wieder tust Du so, als stünde all das, was Du schreibst, in dem Artikel. Tut es aber nicht.
Das Meiste steht nicht einmal sinngemäß drin und ist schlicht falsch.
Stefan K.
02.07.2022, 11:38
Und wieder tust Du so, als stünde all das, was Du schreibst, in dem Artikel. Tut es aber nicht.
Das Meiste steht nicht einmal sinngemäß drin und ist schlicht falsch.
Man könnte den Eindruck gewinnen, dass das Corona Thema für manche zu einem Lebensinhalt geworden ist.
LidlRacer
02.07.2022, 11:48
Man könnte den Eindruck gewinnen, dass das Corona Thema für manche zu einem Lebensinhalt geworden ist.
Es ist zumindest hier ganz offensichtlich der Threadinhalt, und es betrifft nach wie vor so ziemlich jeden - auch wenn man's lieber ignorieren würde. Da scheint es mir sinnvoll, die Verbreitung von Falschinformationen aufzuzeigen und zu korrigieren.
Stefan K.
02.07.2022, 11:52
Es ist zumindest hier ganz offensichtlich der Threadinhalt, und es betrifft nach wie vor so ziemlich jeden - auch wenn man's lieber ignorieren würde. Da scheint es mir sinnvoll, die Verbreitung von Falschinformationen aufzuzeigen und zu korrigieren.
Ich würde trotzdem versuchen, dass Leben dabei nicht zu vergessen.
Ich würde trotzdem versuchen, dass Leben dabei nicht zu vergessen.
Ich glaube, das ist für manchen hier eben das Leben.:Lachen2:
LidlRacer
02.07.2022, 22:38
Gut, Ihr könnt gern weiter Corona ignorieren, und Euch so - wenn's dumm läuft - das Leben versauen lassen. Unschöner wär's, wenn Ihr's anderen versaut.
Danny Altmann (professor of immunology at Imperial College London):
Where’s the herd immunity? Our research shows why Covid is still wreaking havoc
‘Living with the virus’ is proving much harder than the early vaccine success suggested: this fight is far from over
"[...] Contrary to the myth that we are sliding into a comfortable evolutionary relationship with a common-cold-like, friendly virus, this is more like being trapped on a rollercoaster in a horror film. There’s nothing cold-like or friendly about a large part of the workforce needing significant absences from work, feeling awful and sometimes getting reinfected over and over again, just weeks apart. And that’s before the risk of long Covid. While we now know that the risk of long Covid is somewhat reduced in those who become infected after vaccination, and also less in those from the Omicron than the Delta wave, the absolute numbers are nevertheless worrying.
Not having got long Covid after a prior infection in the earlier waves offers no guarantee against getting it this time. As an immunologist struggling to decode long Covid mechanisms and potential treatments, it is both perplexing and not a little devastating that this mysterious, lingering disease finds a way to continue wreaking havoc in the face of a largely vaccinated population and a supposedly milder variant. There’s an ever-growing cohort of rather desperate long-haulers, many now affected for well over two years, starting to have difficult legal conversations about medical early retirement and personal independence payment support. They need answers, treatments – and to know that we take the situation sufficiently seriously to stop creating more cases. [...]"
LidlRacer
02.07.2022, 23:00
@fleischistmeingemüse
Voll ist voll, da nützt es nix, x mal zu mailen.
Und nein, ich mach jetzt nicht leer.
Stefan K.
02.07.2022, 23:02
Gut, Ihr könnt gern weiter Corona ignorieren, und Euch so - wenn's dumm läuft - das Leben versauen lassen. Unschöner wär's, wenn Ihr's anderen versaut.
Danny Altmann (professor of immunology at Imperial College London):
Where’s the herd immunity? Our research shows why Covid is still wreaking havoc
‘Living with the virus’ is proving much harder than the early vaccine success suggested: this fight is far from over
"[...] Contrary to the myth that we are sliding into a comfortable evolutionary relationship with a common-cold-like, friendly virus, this is more like being trapped on a rollercoaster in a horror film. There’s nothing cold-like or friendly about a large part of the workforce needing significant absences from work, feeling awful and sometimes getting reinfected over and over again, just weeks apart. And that’s before the risk of long Covid. While we now know that the risk of long Covid is somewhat reduced in those who become infected after vaccination, and also less in those from the Omicron than the Delta wave, the absolute numbers are nevertheless worrying.
Not having got long Covid after a prior infection in the earlier waves offers no guarantee against getting it this time. As an immunologist struggling to decode long Covid mechanisms and potential treatments, it is both perplexing and not a little devastating that this mysterious, lingering disease finds a way to continue wreaking havoc in the face of a largely vaccinated population and a supposedly milder variant. There’s an ever-growing cohort of rather desperate long-haulers, many now affected for well over two years, starting to have difficult legal conversations about medical early retirement and personal independence payment support. They need answers, treatments – and to know that we take the situation sufficiently seriously to stop creating more cases. [...]"
.... da dein Postfach voll ist und private Nachrichten somit nicht ankommen mach ich es halt öffentlich.....
Hej,
dass Corona ein Thema ist, welches nicht verdrängt werden kann seh ich ja genauso.
Ich bin jedoch auch der Meinung, dass mein Leben so lebenswert wie möglich bleiben sollte, nach Abwägung aller für mich und anderen drohenden Risiken.
Es muss und sollte meiner Ansicht nach ein Weg mit Corona geben, welcher angemessen vertretbar ist. Da ich nunmal in Schweden lebe und die Corona Strategie hier eine völlig andere ist, tu ich mich schwer, diese aufgezwungen Maßnahmen zu ertragen. Denn ein Vergnügen ist es wohl auch für den Besorgtesten nicht.
Ich schreibe dir privat um nicht direkt als Querdenker oder was weiß ich was abgestempelt zu werden. Ich bin lediglich ein 42 jähriger Familienvater, der als Bauingenieur in Schweden arbeitet und das Leben möglichst unbeschwert genießen möchte solange es geht. Ich möchte selbiges aus guter Absicht jedem anderen ebenfalls wünschen und raten.
Es war nicht meine Absicht dich mit meinem Kommentar zu diffamieren oder ähnliches.
Stefan K.
02.07.2022, 23:03
@fleischistmeingemüse
Voll ist voll, da nützt es nix, x mal zu mailen.
Und nein, ich mach jetzt nicht leer.
Hab es nicht direkt bemerkt, sorry
LidlRacer
02.07.2022, 23:35
@fleischistmeingemüse
Alles gut! Und öffentlich erscheint's mir noch besser. :)
speedskater
03.07.2022, 16:57
Das Forum kann sicherlich sehr froh sein, dass LidlRacer so unermüdlich und faktenbasiert zu diesem Thema recherchiert.:liebe053:
Weiter so.
Long- und Postcovid (lt. der führenden dt. Professorin Scheibenbogen, Charite mindestens 10 % aller Corona Erkrankungen) wird nach wie vor allgemein und von der medizinischen und der Triathlonbevölkerung völlig unterschätzt, verdrängt, ignoriert und medizinisch unterversorgt.
Da werden unter den Trias z.B. nach IM F und Roth sich noch über viele über manches (wiederholtes) und langwieriges - aber selbst verschuldetes "Mitbringsel" ärgern und darunter leiden.
In F und RH schätze ich nach jeweils ca. 9 Stunden TV Zuschauen die nötige Distanzeinhaltung und den FFP 2 Maskeneinsatz auf unter 5 %.
Wenn überhaupt.
Besonders erstaunlich, wie sich die Profisportler (besonders nach vorheriger Infektion) beim Umarmen und Abklatschen der fremden Zuschauer verhalten.
Ein mir verbundener und gesunder Triathlet mit Dreifachimpfung hat Covid bekommen.
Während die Infektion lediglich zu einem kurzen Schnupfen geführt hat,
litt er rund 5 Monate an Herzstolpern und massiven Erschöpfungscrashes (Chronique Fatigue) nahe der Erwerbsunfähigkeit. Was das für sein Training und seine Wettkämpfe bedeutet hat, könnt Ihr Euch denken.
Aus der seriösen Presse erfahre ich in sachlicher Art von viel heftigeren Fällen vormals gesunder und geimpfter Menschen und Sportler, die seit ein oder zwei Jahren krank und erwerbsunfähig sind, seit Monaten auf einen Termin in völlig überforderten Covidambulanzen warten und denen bis auf Selbstheilung bisher keine Therapieaussicht gegeben werden kann.
LidlRacer
03.07.2022, 22:06
Danke, speedskater! :Blumen:
In F und RH schätze ich nach jeweils ca. 9 Stunden TV Zuschauen die nötige Distanzeinhaltung und den FFP 2 Maskeneinsatz auf unter 5 %.
Wenn überhaupt.
Besonders erstaunlich, wie sich die Profisportler (besonders nach vorheriger Infektion) beim Umarmen und Abklatschen der fremden Zuschauer verhalten.
Ich habe nicht aktiv Strichliste geführt, wie viele Masken trugen.
Aber in Roth ist mir heute nur ein Einziger wirklich aufgefallen: Sebi im Zielbereich.
Ansonsten schien Corona nicht mehr zu existieren - im starken Gegensatz zur Realität.
Bei den dicht gedrängten und laut schreienden Zuschauern insbesondere am Solarer Berg denke ich nicht, dass die Regel "draußen ist sicher" gilt, die ich schon immer in dieser Pauschalität kritisiert habe.
Ja, als Teilnehmer fand ich den Solarer Berg vor Corona auch unglaublich geil, aber leider habe ich Zweifel daran, dass es da aktuell ein sinnvolles Nutzen-Risiko-Verhältnis gibt. Das mag subjektiv unterschiedlich ausfallen, aber viele kennen das Risiko vermutlich gar nicht ausreichend, um das abwägen zu können.
Ähnlich bei der Tour de France.
LidlRacer
03.07.2022, 23:46
Update von Dirk Paesssler:
Modellrechnung: Ausblick auf Juli/August (https://dirkpaessler.blog/2022/07/03/modellrechnung-ausblick-auf-juli-august)
Inzwischen wird mir etwas plausibler, dass Lauterbach und andere vor allem vor der Herbstwelle und weniger vor der Sommerwelle warnen.
Paessler sieht im Sommer zwar eine "Dauerwelle" auf hohem Niveau als wahrscheinlichstes Szenario,
"im Herbst wird es aber wohl eher schwierig, in allen Szenarien."
https://dirkpaessler.files.wordpress.com/2022/07/image-1.png
Groß:
https://dirkpaessler.files.wordpress.com/2022/07/image-1.png
...
Bei den dicht gedrängten und laut schreienden Zuschauern insbesondere am Solarer Berg denke ich nicht, dass die Regel "draußen ist sicher" gilt, die ich schon immer in dieser Pauschalität kritisiert habe.
Ja, als Teilnehmer fand ich den Solarer Berg vor Corona auch unglaublich geil, aber leider habe ich Zweifel daran, dass es da aktuell ein sinnvolles Nutzen-Risiko-Verhältnis gibt. Das mag subjektiv unterschiedlich ausfallen, aber viele kennen das Risiko vermutlich gar nicht ausreichend, um das abwägen zu können.
Ähnlich bei der Tour de France.
Was schlägst du vor? Tour de France und Solarer Berg verbieten?
Ich war am Wochenende in 2 großen süddeutschen Städten unterwegs. Menschen mit Masken waren die Ausnahme, egal ob drinnen oder draussen.
In Nürnberg müssen jetzt wieder Operationen verschoben werden, weil zu viel Personal an Corona erkrankt sind. :Nee:
Schwarzfahrer
05.07.2022, 16:22
In Nürnberg müssen jetzt wieder Operationen verschoben werden, weil zu viel Personal an Corona erkrankt sind. :Nee:
Schlimm für die betroffenen Patienten - aber so monokausal ist es nicht ganz:
Die Lage sei angespannt, weil Mitarbeitende krankheits- oder quarantänebedingt ausfielen, aber auch weil der Patientenandrang sehr groß sei. (https://www.infranken.de/lk/nuernberg/klinikum-nuernberg-und-uniklinikum-erlangen-muessen-operationen-verschieben-jeden-tag-ein-spagat-art-5428876)
"Tatsächlich ist es so, dass wir tagtäglich Mitarbeiter haben, die wegen einer Corona-Infektion oder auch aus anderen Gründen nicht zum Dienst kommen können. (https://www.br.de/nachrichten/bayern/klinikum-nuernberg-ops-muessen-wegen-corona-verschoben-werden,TAdJn24)
Mindestens drei unterschiedliche Erklärungen für die Personalnot; unklar, was das Ausschlaggebende ist. (sind die "anderen Gründe" evtl. Betretungsverbote wegen fehlender Impfung? dann könnte man diese doch zurückholen, um die Personalsituation zu entschärfen, aber dafür müßte man den Evaluierungsbericht ernst nehmen - oder überhaupt gelesen haben...)
AndrejSchmitt
05.07.2022, 16:29
Die ganzen Modellrechnungen sind doch ungefähr so seriös wie Kaffeesatzlesen oder der Blick in die berühmte Kristallkugel. Gab es denn schon irgendwann irgendwelche Hochrechnungen die auch nur ansatzweise gepasst haben?
Ich weiß nur, sollte im Herbst eine große Welle kommen, kündige ich meinen Job und eröffne ein Testzentrum. Einfacher konnte man in D noch kein Geld verdienen. Miete nen 10 m² Laden an und rechne 2000 tests am Tag ab... und keinen juckt es. Aber wehe ich zahle meine Steuer einen Tag zu spät.... Die ganze Coronapolitik ist doch ein einziges Versagen
Die ganzen Modellrechnungen sind doch ungefähr so seriös wie Kaffeesatzlesen oder der Blick in die berühmte Kristallkugel. Gab es denn schon irgendwann irgendwelche Hochrechnungen die auch nur ansatzweise gepasst haben?.....
Hmmm, ich habe den Eindruck die Hochrechnungen bzw Voraussagen waren mehr oder weniger das Einzige, das tatsächlich immer richtig war, da sie einfach auf mathematischen Modellen ohne Interpretationsspielraum beruhen.
Als Merkel sich im vergangenem Jahr in Bezug auf die Fallzahlen so äußerte: https://www.welt.de/politik/deutschland/article235210868/Merkel-ueber-Corona-Lage-die-alles-uebertreffen-wird-was-wir-bisher-hatten.html haben alle den Kopf geschüttelt, ob der Panikmache. Am Ende wurde ihre Prognose sogar noch übertroffen. Wir hatten nur Glück, dass die Mortalität der Omikronvariante nicht so hoch war, wie die der vorhergegangenen Varianten.
canoeist
05.07.2022, 19:19
Persönlicher Erfahrungsbericht: Kleine Firma, 6 Personen, PC-Arbeitsplätze, viele direkte Kontakte untereinander. Anfang Juni allgemeiner Beschluss, dass wir in der Firma auf Masken verzichten wollen, weil alle dreifach geimpft sind (außer ein Kollege, der Homeoffice macht).
22.6./23.6. erste Symptome bei vier Kollegen, 23.6./24.6. alle positiv per PCR-Test. Chef hat (angeblich) keine Symptome, will sich auch nicht testen lassen. Kollege im Homeoffice bleibt negativ.
Alle vier Kollegen haben deutliche Symptome (Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen, Husten, schlapp) und sind definitiv arbeitsunfähig. Freitesten hat bei niemand funktioniert. Nach Ablauf der zehn Tage sind immer noch drei Kollegen positiv.
Die Firma ist faktisch lahm gelegt; es ist sonnenklar, wo wir uns angesteckt haben. Jetzt sind wir natürlich alle sehr entsetzt, wie massiv das Virus mal eben unseren Betrieb stillgelegt hat - nur weil wir einfach “keine Lust mehr“ auf Maske und sonstige Maßnahmen hatten. Das hat definitiv noch keine Grippe- oder sonstwie-Welle geschafft. Insofern wundert es mich sehr, dass nicht viel mehr Bereiche gerade ähnlich lahm gelegt sind. Und es fällt mir schwer zu akzeptieren, dass wir jetzt auf Eigenverantwortung setzen sollen - zumindest die Maskenpflicht in Innenräumen fände ich nach wie vor sehr wichtig.
Persönlicher Erfahrungsbericht: Kleine Firma, 6 Personen, PC-Arbeitsplätze, viele direkte Kontakte untereinander. Anfang Juni allgemeiner Beschluss, dass wir in der Firma auf Masken verzichten wollen, weil alle dreifach geimpft sind (außer ein Kollege, der Homeoffice macht).
22.6./23.6. erste Symptome bei vier Kollegen, 23.6./24.6. alle positiv per PCR-Test. Chef hat (angeblich) keine Symptome, will sich auch nicht testen lassen. Kollege im Homeoffice bleibt negativ.
Alle vier Kollegen haben deutliche Symptome (Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen, Husten, schlapp) und sind definitiv arbeitsunfähig. Freitesten hat bei niemand funktioniert. Nach Ablauf der zehn Tage sind immer noch drei Kollegen positiv.
Die Firma ist faktisch lahm gelegt; es ist sonnenklar, wo wir uns angesteckt haben. Jetzt sind wir natürlich alle sehr entsetzt, wie massiv das Virus mal eben unseren Betrieb stillgelegt hat - nur weil wir einfach “keine Lust mehr“ auf Maske und sonstige Maßnahmen hatten. Das hat definitiv noch keine Grippe- oder sonstwie-Welle geschafft. Insofern wundert es mich sehr, dass nicht viel mehr Bereiche gerade ähnlich lahm gelegt sind. Und es fällt mir schwer zu akzeptieren, dass wir jetzt auf Eigenverantwortung setzen sollen - zumindest die Maskenpflicht in Innenräumen fände ich nach wie vor sehr wichtig.
Wer hat euch denn daran gehindert trotz des „Beschlusses“ weiter Maske zu tragen? Hätte eine Maskenpflicht euch eines Besseren belehrt? :Gruebeln:
canoeist
05.07.2022, 19:48
Niemand hat uns daran gehindert, außer der Wunsch nach „Freiheit“. Wir hätten halt niemals geglaubt, dass wir so hart bestraft werden für diese Freiheit.
Schwarzfahrer
05.07.2022, 20:05
Und es fällt mir schwer zu akzeptieren, dass wir jetzt auf Eigenverantwortung setzen sollen - zumindest die Maskenpflicht in Innenräumen fände ich nach wie vor sehr wichtig.
Niemand hat uns daran gehindert, außer der Wunsch nach „Freiheit“. Wir hätten halt niemals geglaubt, dass wir so hart bestraft werden für diese Freiheit.
Was ist das für eine Logik? Eigenverantwortung heißt nicht Risikofreiheit, sondern die Akzeptanz von Risiken und der bewußte Umgang damit; wenn die Risiken eintreten, ist es keine Strafe für Freiheit, sondern eine erwartbare und von vornherein akzeptierte mögliche (aber nicht zwingend notwendige) Konsequenz. Klingt für mich so, wie wenn einer, der ohne Helm mit dem Rennrad einen Unfall hat, sich beschwert, daß es keine Helmpflicht gibt. Ob eine zweiwöchige Infektionskrankheit gleich als "harte Strafe" einzustufen ist, ist dann natürlich eine Frage der persönlichen Sicht.
Persönlicher Erfahrungsbericht:
...
Insofern wundert es mich sehr, dass nicht viel mehr Bereiche gerade ähnlich lahm gelegt sind.Gegenbeispiel: Großfirmenstandort mit ca. 100 Mitarbeitern, bis Ende Maskenpflicht im Gebäude (keine Home-Office Pflicht, nur Empfehlung) maximal 10 - 15 % Anwesenheit; seit Ende der Maskenpflicht Anfang Juni 50 - 70 % Anwesenheit (nicht höher, da Kantine noch nicht voll in Betrieb, nur Essenspakete in Styropor). Ab 1. Juli Wiedereinführung der Anwesenheitspflicht mit max. 5 Tagen Homeoffice pro Monat, mit dem stolzen Hinweis der Geschäftsführung daß (Firmenweit, mehrere 1000 Mitarbeiter) noch keine Corona-Infektion am Arbeitsplatz registriert wurde.
Es gibt wohl solche und solche :) - bei meinem Arbeitgeber (Grossunternehmen, Tec, Betreiber kritischer Infrastruktur) ist return to office noch nicht einmal ein Thema.
m.
hanse987
05.07.2022, 21:19
Bei uns am Hauptstandort mit etwa 1500 Mitarbeitern wird seit vielen Wochen so gelebt, als ob es kein Corona mehr gibt. Keine Masken, wenig Homeoffice, Dienstreisen, Durchführung vieler Präsenzschulungen. Interessanterweise halten sich die Coronazahlen auf ganz niedrigem Niveau. Kann sich natürlich auch morgen schon ändern.
Es gibt wohl solche und solche :) - bei meinem Arbeitgeber (Grossunternehmen, Tec, Betreiber kritischer Infrastruktur) ist return to office noch nicht einmal ein Thema.
m.
Ist bei uns auch so (internationes IT-Unternehmen mit > 150.000 Mitarbeitern). Wenn alles gut läuft, schleiche ich nahtlos vom HomeOffice in die Rente :Cheese:
Trimichi
07.07.2022, 14:01
Ist bei uns auch so (internationes IT-Unternehmen mit > 150.000 Mitarbeitern). Wenn alles gut läuft, schleiche ich nahtlos vom HomeOffice in die Rente :Cheese:
Tu' dir keinen Zwang an. Schon bald werden von diesen 150000 Mitarbeitern sehr viele entlassen, weil eine KI die IT-Solutions durchführt. :Cheese:
Geht nicht so mit KiTa-, Pflege-, KH-Personal und Ärzt_innen. Und den Lehrer_innen, die ja auch die Ukrainer_innen zusätzlich unterrichten müssen. Bin mal gespannt, wann dieses Versorgungsnetz wegen Burn-Out der Mitarbeiter_innen zusammenbricht. Vllt während der nächsten Corona-Welle? Ich bin mir aber auch sicher, dass der Computer (hier: das Entscheider) hierzu eine gendergemainstreamte Lösung findet, an der niemand Schuld ist. Wir machen einfach was der Computer sagt. Könnte es wirklich so einfach sein? Wäre zumindest gut für dich, so musst du nur noch in die Hände klatschen und ein fliegendes Elektrotaxi (von BMW) liefert das Sushi frei Haus in deine gechillte Mittelstandswohlfühlwohnzimmeroase. Es sei denn diese liegt ebenerdig. Dann eben der autonome Rasenmäher deines Nachbarn. Den muss man nämlich nur entwenden und umprogrammieren, so dass der dann in die Sushi-Bar fährt. Wäre das nicht eine sinnvolle Beschäftigung für dich? Übrigens: wir hier bauen an einem Tunnel in der Nachbarschaft (viele im HO; andere bei der Bw, die arbeiten sowieso nichts, verzehren Döner, gehen ins Puff, spielen Karten, Rauchen und Saufen - so gesehen machen die 100 Mrd. Sinn), weil uns im HO die sinnvolle Beschäftigung fehlt, für die Modeleisenbahnen. Falls das Bier knapp wird. So kann der Nachbar das Bier zum anderen Nachbar fahren, unterirdisch, falls der große, große Computer den harten lockdown auslöst. :)
Wir werden von Computern regiert. Das ist leider die Traurige Wahrheit. Dir alles Gute und Gelingen beim silent departure und dem Davonschleichen in die Rente. :Blumen:
https://www.zeit.de/gesundheit/2022-07/rki-erkaeltungen-atemwegserkrankung
Deckt sich mit meinen Beobachtungen, dass derzeit viele Leute auch mit harmlosen Erkältungen zu kämpfen haben.
Bedenke: 4,5 Millionen erkältete Person in einer Woche entspricht einer 7-Tage-Inzidenz von über 5500! Also zusätzlich zu Corona. Und da jetzt die wirklichen Corona-Kranken rausfiltern...
Schwarzfahrer
11.07.2022, 13:45
https://www.zeit.de/gesundheit/2022-07/rki-erkaeltungen-atemwegserkrankung
Deckt sich mit meinen Beobachtungen, dass derzeit viele Leute auch mit harmlosen Erkältungen zu kämpfen haben.
Bedenke: 4,5 Millionen erkältete Person in einer Woche entspricht einer 7-Tage-Inzidenz von über 5500! Also zusätzlich zu Corona. Und da jetzt die wirklichen Corona-Kranken rausfiltern...
Die Corona-Inzidenz liegt ja bei ca. 12 % dieser Zahl (660) - wobei die 4,5 Millionen alles symptomatische Erkrankungen sein dürften; bei allem außer Corona werden keine asymptomatische Fälle erfasst.
Würde man also generell nur symptomatisch erkrankte testen, wäre die Corona-Inzidenz demnach wohl deutlich unter 10 % aller ARE-Fälle (kennt jemand Verhältnis-Zahlen zwischen symptomatischen und asymptomatischen positiv-Testbefunden?). Mir fällt es auf jeden Fall schwer eine Krankheit, die deutlich unter 10 % aller ARE-Fälle ausmacht, als eine alles andere überschattende "Pandemie" anzusehen. Auch finde ich es angesichts solcher Zahlen schwer zu glauben, daß die Personalengpässe in Kliniken zu einem dominanten Anteil auf Corona zurückzuführen seien.
Ansonsten ist es wieder mal faszinierend, welche Bandbreite an polarisierten Reaktionen in dem Kommentarbereich bei der Zeit auf diesen Artikel steht; Spiegel oder Welt haben da eine meist viel "einheitlichere " Leserschaft :Cheese: .
Schlafschaf
11.07.2022, 14:48
https://www.zeit.de/gesundheit/2022-07/rki-erkaeltungen-atemwegserkrankung
Deckt sich mit meinen Beobachtungen, dass derzeit viele Leute auch mit harmlosen Erkältungen zu kämpfen haben.
Bedenke: 4,5 Millionen erkältete Person in einer Woche entspricht einer 7-Tage-Inzidenz von über 5500! Also zusätzlich zu Corona. Und da jetzt die wirklichen Corona-Kranken rausfiltern...
Krass, an was liegt das? Einfach Zufall? Für eine etwas gestiegene Menge würde ich ja die etwas schlechtere Immunität durch das lange Maskentragen verantwortlich machen. Aber bei den Zahlen kann ich mir das nicht vorstellen. Bei mir auf Arbeit und im Umfeld zeigt sich das aber auch, gibt kein Bereich wo nicht massenweise Leute fehlen.
Bin gespannt wie viele der jetzt normal erkälteten Leute auf der Intensiv landen. Auf jeden Fall krass, dass die Politik da jetzt bei Inzidenz von 18000 nicht auf die Idee kommt dagegen zu steuern mit Masken oder so. Ich könnte mir vorstellen, dass konsequentes Maskentragen jetzt mehr helfen würde Leben zu schützen als in manchen Phasen bei Corona.
Damit will ich jetzt übrigens nicht sagen, das die Maske bei Corona nix gebracht hätte. Ich fände es eher gerade ein ganz günstiger Zeitpunkt mal wieder zurück zu rudern und die Maskenpflicht zurück zu holen bis die Lage wieder besser ist.
Krass, an was liegt das? Einfach Zufall? Für eine etwas gestiegene Menge würde ich ja die etwas schlechtere Immunität durch das lange Maskentragen verantwortlich machen. Aber bei den Zahlen kann ich mir das nicht vorstellen. Bei mir auf Arbeit und im Umfeld zeigt sich das aber auch, gibt kein Bereich wo nicht massenweise Leute fehlen.
Ob es Zufall ist oder gerade einfach eine heftige Erkältungswelle rum geht (wir hatten zuletzt auch recht unstetes Wetter, was bei manchen zu einer leichten Empfänglichkeit für Atemswegserkrankungen führt), weiß ich auch nicht. Bin kein Mediziner oder dergleichen.
Vll. hat LidlRacer da Quellen für. Oder es ist doch die brutale Corona-Sommerwelle, die sich in der Zahlen nur einfach nicht so niederschlägt, weil die Leute das Testen verweigern. Was weiß ich? Einen Grund wird es schon geben. Und wenn der Grund "Zufall" heißt.
Trimichi
11.07.2022, 14:54
Die STIKO empfiehlt nun eine 4. Impfung für Menschen ue60 Jahre. Kam vorhin im Radio. Lässt sich leicht überprüfen.
MWn war eine 4. Impfung ue70 angeraten gewesen. Und nur ue70 Jährige wurden auch geimpft. Ich selbst hatte mir als Mitvierziger einen Termin geben lassen. Wurde dann aber abgewiesen: da nicht ue70. Attestierterter apriorischer schwerer, unbehandelbarer und dauerhafter Dachschaden und überdies aktiver Psychologen-Status aposteriori änderte nichts daran [erst dauerhafter Dachschaden, dann Abschluss an der Uni in Psychologie]. So bekam ich ja bevorzugt Impfungen 1. und 2. und den booster. Das war im April nicht mehr so heuer. Keine Extrawurst gebraten bekommen.:Weinen:
Man darf gespannt sein. Was kommt als Naechstes? Lockdown nur für ue55 Jährige? Und erst ab 14 Jahren? Letztes Jahr wurde der OstseeMan bei einer Inzidenz von 2 abgesagt. Auf Inzidenzen scheint man nichts mehr zu geben. Na-ja, macht ja nichts, jetzt wo Atomstrom grün ist und Kohlekraftwerke hipp sind, geht Lindner mit gutem Beispiel voran und verkündet, zwei bis drei Mädchen und einen Jungen in die Welt setzen zu wollen.:Gruebeln:
Daraus leitet sich meine unfundierte und unsachliche Privatmeinung ab, insofern, dass uns das Virus im Herbst und Winter um so härter trifft also treffen muss.
Und wer Omikron hatte weiß, dieses ist nicht wirklich lustig.
Soetwas hatten wir doch im letzten (sowie vorletzen) Jahr hier schon ...
Auf die Schnelle das hier noch gefunden :
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/124651/USA-Nach-dem-Lockdown-vermehrt-Erkrankungen-durch-RS-Viren
Vielleicht ist auch das ein guter Grund, "Schutzmaßnahmen" maßvoller einzusetzen.
Das wird womöglich nicht der einzige Bumerang bleiben.
Hatte im letzten Jahr bereits angeführt, daß es durchaus denkbar ist, daß durch das "Maßnahmenkonzert" aggressivere (zumindest bzgl der Übertragbarkeit) Influenza- u.a. Viren "gezüchtet" werden. (Kreation eines selektiven Vorteils für diese)
Irgendwo meine ich auch wissenschaftliche Prognosen hier verlinkt zu haben, die mit größeren oder aggressiveren Wellen "herkömmlicher AREs" u.ä. rechneten ...
Schwarzfahrer
11.07.2022, 15:49
Bin gespannt wie viele der jetzt normal erkälteten Leute auf der Intensiv landen. Auf jeden Fall krass, dass die Politik da jetzt bei Inzidenz von 18000 nicht auf die Idee kommt dagegen zu steuern mit Masken oder so. Ich könnte mir vorstellen, dass konsequentes Maskentragen jetzt mehr helfen würde Leben zu schützen als in manchen Phasen bei Corona.
Da es zu über 90 % die an sich schon immer bekannten Erreger sind, werden nicht mehr auf Intensiv landen, als in sonstigen Wintern mit ähnlichen Erkältungswellen - es trifft leider vor allem die Älteren und Immunsupprimierten. Daher gibt es keinen politischen Grund mehr zu tun als sonst - d.h. für die schwerer betroffenen Gruppen gute Versorgungsstrukturen sicherzustellen (Personal, Therapien, ggf. noch Wert auf getrennte Infekt-Sprechstunden in Praxen legen, u.ä.m.). Bisher hat es auch geklappt: Kranke ohne besondere Risikofaktoren bleiben zu Hause und kurieren sich aus - das klappt super ohne Staat, sehr oft sogar ohne Arzt (muß ich unbedingt in die Praxis, wo der Arzt eh nur fragt, wie lange ich krankgeschrieben werden möchte?).
Das Ungewöhnliche ist nicht die absolute Zahl, sonder die Jahreszeit; letzteres ist höchstwahrscheinlich der Tatsache geschuldet, daß viele Kontakte durch Homeoffice und wenig Veranstaltungen lange weggefallen sind, und viele "überbehütete" Immunsysteme jetzt eben auf die höhere Exposition reagieren. Da hilft "Training" mehr als Masken (die eh nur bei den 5 % nützen, die sie extrem sorgfältig aufsetzen). Nach langer Sportpause gibt es eben extrem Muskelkater beim ersten Mal, wenn ich dann als Gegenmaßnahme wieder lange pausiere, komme ich nie in die Gänge; angemessene Belastung muß wieder sein, um fit zu werden.
was ist denn das Mysterium am Tragen einer FFP2-Maske,dass nur 5% das schaffen sollen?
(zu dieser Trainingstheorie habe ich zu viele Verständnisfragen, das lass ich mal lieber)
m., back to work - ich setz gerade Eskalations-calls auf, weil in zwei Projekten 50% der Mannschaft arbeitsunfähig krank zuhause in den Seilen hängen; kann man alles auffangen, brauchen aber die Kranken und ich eher nicht. Der Winter kann echt zum Kotzen werden, methinks.
Schwarzfahrer
11.07.2022, 21:43
was ist denn das Mysterium am Tragen einer FFP2-Maske,dass nur 5% das schaffen sollen?
Details dazu stehen z.B. hier (Mai 22). (https://academic.oup.com/jid/advance-article/doi/10.1093/infdis/jiac195/6582941?login=false) Mein Fazit daraus (entspricht eigener Nutzungserfahrung von FFP2 für Partikelfiltration bei Dreck-Arbeiten, wie auch der täglichen Beobachtung): FFP2 Masken brauchen einen großen Aufwand, um sicher zu dichten bzw. haben ein hohes Risiko, undicht zu sein (der Bericht zeigt, daß auch vermeintlich dicht sitzende Masken oft Lecks zeigen, deren Bedeutung überwiegt; "Importantly, previous reports of surgical and N95 mask penetration properties show that peripheral leak is more important than the filtering properties of the mask material "), und die Dichtigkeit bleibt nur zeitlich begrenzt erhalten, stark beeinträchtigt durch Mimik, Kopfbewegungen, Schwitzen oder intensiver Bewegung (in der Studie saßen alle, was auch laut Autoren kein repräsentativer Zustand ist).
Bei Arbeiten im Labor, meist sitzend, mit langsamen Bewegungen mag es meist funktionieren; im Alltag ist die Wahrscheinlichkeit gering. Die Studie zielt auf Gesundheitswesen (also hohes Übertragungsrisiko), und dort kommen sie zum Schluß, daß erst mit zusätzlicher Luftfilterung ausreichend Sicherheit erreicht wird.
Dazu kommt daß die Mehrheit im Alltag nimmt, was rumliegt/was es gerade gibt, egal ob die Größe passt; kaum einer rasiert sich den Bart nur um die Maske dicht zu machen, viele heben sie bei Anstrengung (Treppensteigen) eh hoch, um atmen zu können, etc. Die Grundschultochter meines Arbeitskollegen fragte mal den Papa, was die Maske denn nutzt, wenn doch jeder in der Klasse, der Niesen muß, eh schnell die Maske anhebt, damit er den Rotz nicht den Rest der Stunde im Gesicht hat...:Cheese:.
Daher meine persönliche Schätzung von 5 %. Laß es 10 werden, an der flächendeckenden Wirkungslosigkeit von Maskenpflicht ändert es nichts, wenn es bei einzelnen gewissenhaft-gründlichen Besorgten auch im Einzelfall eine zeitlich begrenzte Wirkung geben mag.
Daher meine persönliche Schätzung von 5 %. Laß es 10 werden, an der flächendeckenden Wirkungslosigkeit von Maskenpflicht ändert es nichts, wenn es bei einzelnen gewissenhaft-gründlichen Besorgten auch im Einzelfall eine zeitlich begrenzte Wirkung geben mag.
Welche Massnahme hat dann zum praktisch kompletten Verschwinden von Influenzakrankungen in den letzten 2 Jahren geführt?
https://www.nali-impfen.de/monitoring-daten/krankheitsfaelle-in-deutschland/influenza/
Schwarzfahrer
12.07.2022, 09:40
Welche Massnahme hat dann zum praktisch kompletten Verschwinden von Influenzakrankungen in den letzten 2 Jahren geführt?
https://www.nali-impfen.de/monitoring-daten/krankheitsfaelle-in-deutschland/influenza/
Soweit es belegbar ist*: Nach meiner Meinung vor allem die zeitweise sehr deutliche Reduzierung von "sozialen Kontakten" durch viele Menschen, lange Zeit keine bzw. stark reduzierte Veranstaltungen mit vielen Leuten (Kino, Theater, Geburtstagsfeiern, Kneipen- und Discobesuche...), Home-Office, Schulschließungen - also von Gelegenheiten, längere Zeit mit vielen anderen Menschen zusammen zu sein. Die relativ kurzen Kontakte mit anderen in Settings wie Supermarkt, Behörden oder die meisten ÖPNV-Fahrten unter 20 Minuten halte ich für ein im Vergleich geringes Infektionsrisiko. Auch haben sich sicherlich gerade die gegen Influenza vulnerablen besonders zurückgehalten aus Angst vor Corona.
*Ansonsten weiß ich nicht, wie gut quantitativ der Rückgang von Influenza belegt ist, nachdem ja m.W. nie auch nur annähernd flächendeckend auf Influenza getestet wurde - also was ist die Vergleichsbasis? (2017 wurde auch von ca. 1700 positiven Influenzatests auf über 20.000 Tote geschätzt, d.h. sehr wacklige Datenbasis). Wie oft wurde getestet, ob evtl. Corona und Influenza zusammen vorliegen? Es wurden ja auch weniger Menschen wegen Herzinfarkt- oder Schlaganfallverdacht ins Krankenhaus eingeliefert als sonst - was nicht zwingend heißt, daß es davon auch weniger gab...
speedskater
12.07.2022, 17:04
Details dazu stehen z.B. hier (Mai 22). (https://academic.oup.com/jid/advance-article/doi/10.1093/infdis/jiac195/6582941?login=false) und die Dichtigkeit bleibt nur zeitlich begrenzt erhalten, stark beeinträchtigt durch Mimik, Kopfbewegungen, Schwitzen oder intensiver Bewegung (in der Studie saßen alle, was auch laut Autoren kein repräsentativer Zustand ist).
Just my 2 cents:
Nach 28 Monaten häufiger eigener Maskenverwendung (FFP 2, ohne Bart) überzeugen mich "Mimik und Kopfbewegungen" überhaupt nicht. Was ist denn mit "intensiver Bewegung" gemeint? Hochpulssport mit viel Aktion dürften die wenigsten mit Maske machen (können).
Bitte nicht persönlich nehmen:
Irgendwie habe ich das Gefühl, dass hier verzweifelt (Kampagne, fake news?) versucht wird, irgendwelche ...(fadenscheinig, an den Haaren herbeigezogen?) Argumente zu konstruieren. Natürlich kann ich mich täuschen. Möchte mich aber auch nicht täuschen lassen ...
Verwunderung:
Ich bin erstaunt, wieviel Zeit, Energie und Nerven manche verwenden, um nur ja nicht dieses Stück Stoff aufsetzen oder die eigene Meinung ändern zu müssen.
LidlRacer
12.07.2022, 17:46
Just my 2 cents:
Nach 28 Monaten häufiger eigener Maskenverwendung (FFP 2, ohne Bart) überzeugen mich "Mimik und Kopfbewegungen" überhaupt nicht. Was ist denn mit "intensiver Bewegung" gemeint? Hochpulssport mit viel Aktion dürften die wenigsten mit Maske machen (können).
Bitte nicht persönlich nehmen:
Irgendwie habe ich das Gefühl, dass hier verzweifelt (Kampagne, fake news?) versucht wird, irgendwelche ...(fadenscheinig, an den Haaren herbeigezogen?) Argumente zu konstruieren. Natürlich kann ich mich täuschen. Möchte mich aber auch nicht täuschen lassen ...
Verwunderung:
Ich bin erstaunt, wieviel Zeit, Energie und Nerven manche verwenden, um nur ja nicht dieses Stück Stoff aufsetzen oder die eigene Meinung ändern zu müssen.
Ja, das sind immer wiederkehrende Querdenker-"Argumente":
Wenn irgendeine Maßnahme nicht 100% perfekt wirkt (nichts wirkt 100% perfekt - muss es aber auch nicht), wird das als Pseudoargument genommen, um diese Maßnahme als völlig sinnlos und als unzumutbare Höllenmaßnahme zu verunglimpfen.
Ich glaube, es gibt keine Maßnahme, bei der das nicht so versucht wurde.
speedskater
12.07.2022, 19:03
Ja, das sind immer wiederkehrende Querdenker-"Argumente":
Wenn irgendeine Maßnahme nicht 100% perfekt wirkt (nichts wirkt 100% perfekt - muss es aber auch nicht), wird das als Pseudoargument genommen, um diese Maßnahme als völlig sinnlos und als unzumutbare Höllenmaßnahme zu verunglimpfen.
Ich glaube, es gibt keine Maßnahme, bei der das nicht so versucht wurde.
Zudem sei gegenüber den Maskenkritikern die Frage erlaubt, warum seit Jahrzehnten und weltweit (auch in medizinischen Einrichtungen in heißen Gegenden und ohne kühlende Klimaanlagen) eine OP Maske als Mindeststandard zum Infektionsschutz eingesetzt wird?
Die Träger halten Sie übrigens auch bei stundenlangen, körperlich und geistig sehr anstrengenden Operationen auf und akzeptieren ein gewisses Schwitzen in Anbetracht der notwendigen Schutzwirkung.
Ich bin im medizinischen Bereich tätig und trage seit jeher den ganzen Tag MSN und nun eben auch seit einiger Zeit FFP2-Masken. In Bayern waren diese ja auch sehr lange für Patienten vorgeschrieben. Ich kann versichern, dass in diesem Umfeld nur eine kleine Minderheit der Menschen die FFP2-Masken richtig trägt - da pfeift doch meistens reichlich Luft seitlich durch. Außerdem ist ein großer Teil der Masken sichtlich schmutzig.
Ich kann nicht beurteilen, ob sie trotzdem helfen; vielleicht ja schon - wäre ja schön. Als psychologisches Signal („die Pandemie ist nicht vorbei“) wirken sie in jedem Fall.
Ob wir jetzt oder im Oktober Masken tragen, belastet mich weniger als der schon seit lange vor Corona bestehende Personalnotstand im Gesundheitswesen, die seit Mai 2020 fehlenden repräsentativen Tests, die immer noch vordigital operierenden Gesundheitsämter, die fehlende Fähigkeit, die Impfquote genau zu benennen u.a.m…. Reichlich Aufgaben für das Gesundheitsministerium- ich empfinde das viel drängender als Maskenpflicht oder Impfpflicht - und ich bin wirklich enttäuscht, dass diese Themen auch im dritten Sommer sowohl von der zuständigen Politik als auch von den Medien weitgehend verschlafen werden.
Soweit es belegbar ist*: Nach meiner Meinung vor allem die zeitweise sehr deutliche Reduzierung von "sozialen Kontakten" durch viele Menschen, lange Zeit keine bzw. stark reduzierte Veranstaltungen mit vielen Leuten (Kino, Theater, Geburtstagsfeiern, Kneipen- und Discobesuche...), Home-Office, Schulschließungen - also von Gelegenheiten, längere Zeit mit vielen anderen Menschen zusammen zu sein.
Führen wir dann also, wenn die Zahlen hoch gehen diese Massnahmen wieder ein.....
Schwarzfahrer
13.07.2022, 09:37
Ich bin erstaunt, wieviel Zeit, Energie und Nerven manche verwenden, um nur ja nicht dieses Stück Stoff aufsetzen oder die eigene Meinung ändern zu müssen.
Und ich bin erstaunt, mit welcher Vehemenz jede neue Erkenntnis, die Zweifel an der bisherigen, sehr oft auf theoretischen Modellen oder Vermutungen basierenden, Strategie weckt, als "konstruierte Kampagne" oder "Verunglimpfung als Höllenmaßnahme" u.ä. abgelehnt wird. Dabei geht es meist nur um belegte Erkenntnisse über die tatsächliche Wirksamkeit (die einige schon zuvor vermutet haben) und damit die Möglichkeit, die Verhältnismäßigkeit besser zu beurteilen - und damit in Zukunft möglicherweise dort zu handelt, wo es nennenswerten Effekt hat. Der Vorwurf, die eigene Meinung nicht ändern zu wollen, ist also problemlos umkehrbar.
Zudem sei gegenüber den Maskenkritikern die Frage erlaubt, warum seit Jahrzehnten und weltweit (auch in medizinischen Einrichtungen in heißen Gegenden und ohne kühlende Klimaanlagen) eine OP Maske als Mindeststandard zum Infektionsschutz eingesetzt wird? Meine medizinische Verwandtschaft ist einhellig der Meinung, daß die OP-Maske ein reiner "Spuckschutz" ist, also verhindert, daß Körperflüssigkeiten des Operateurs in offene Wunden des Patienten gelangen - Nutzen nur in sehr körpernahen Situationen besonders Vulnerablen gegenüber. Daraus einen Schutz gegen luftübertragene Viren abzuleiten, ist naiv. Als Alltagsmaske schützt eine OP-Maske höchstens vor allzu "flüssiger" Aussprache des Gegenübers - das kann ich auch mit einem Schritt nach hinten erreichen.
Ich bin im medizinischen Bereich tätig und trage seit jeher den ganzen Tag MSN und nun eben auch seit einiger Zeit FFP2-Masken. In Bayern waren diese ja auch sehr lange für Patienten vorgeschrieben. Ich kann versichern, dass in diesem Umfeld nur eine kleine Minderheit der Menschen die FFP2-Masken richtig trägt - da pfeift doch meistens reichlich Luft seitlich durch. Außerdem ist ein großer Teil der Masken sichtlich schmutzig. ...Danke für die Sicht aus der Praxis, passt zu dem verlinkten Artikel.
Als psychologisches Signal („die Pandemie ist nicht vorbei“) wirken sie in jedem Fall. Diese Wirkung als Hauptgrund für eine Maskenpflicht hat Jens Spahn auch mal in 2020 genannt - fand ich die ehrlichste Begründung von allen.
Führen wir dann also, wenn die Zahlen hoch gehen diese Massnahmen wieder ein.....Welche Zahlen? Ja, solche Maßnahmen sind wirksam, um Infektionsübertragungen zu verringern. Verhältnismäßig sind sie als pauschale Maßnahme, wenn es sich um eine Krankheit handelt, die für alle Bevölkerungsgruppen ein hohes Risiko bedeutet. Wegen Influenza wurde es bisher nicht gemacht, und ich sehe auch weiter keinen Grund dafür. Wegen Corona war vieles zeitweise begründbar (außer den Schulschließungen). Aktuell hielte ich es auch wegen Corona für unverhältnismäßig, da die Krankheit für die sehr große Mehrheit kein großes Risiko darstellt.
Ich kann versichern, dass in diesem Umfeld nur eine kleine Minderheit der Menschen die FFP2-Masken richtig trägt - da pfeift doch meistens reichlich Luft seitlich durch.
Meine medizinische Verwandtschaft ist einhellig der Meinung, dass die OP-Maske ein reiner "Spuckschutz" ist ...
Da hier gerne mit anekdotischen "Beweisen" gegen die Maske argumentiert wird, erzähle ich mal kurz eine Anekdote aus meinem Leben, die für die Maske spricht. ;)
Meine Tochter hat die Corona-Pandemie im Internat und in der Schule lange gut überstanden, ebenso die meisten ihrer Klassenkolleginnen. Dann hat das Bildungsministerium heuer im April die Maskenpflicht an Schulen aufgehoben. Eine Woche später waren von den 22 Schülerinnen der Klasse noch genau 6 in der Schule. Der Rest ist corona-infiziert (und zum Teil mit durchaus relevanten Symptomen) zu Hause gesessen.
War aber sicher nur Zufall ...
dasgehtschneller
13.07.2022, 10:33
FFP Masken kann man wenigstens nicht unter dem Kinn tragen und im Normalfall ist die Passform auch besser als bei den normalen Hygienemasken wo es auf jeden Fall auf allen Seiten raus zieht ;)
Wenn ich mich selber schützen will, dann kann ich auch schauen dass ich sie korrekt trage
hab zur Maske nix bei zu tragen.
Ich stelle in meinen Umfeld verstärkt fest, das gerade überwiegend Leute an Korona erkranken die bisher noch keine Erkrankung haben.
Dazwischen vereinzelt mal jemand der schon Korona hatte, aber das vielfache was gerade erkrankt sind Ersterkrankte.
vom Bauchgefühl 10 - 20 Ersterkrankte auf einen der schon mal Korona hatte.
Die vielen Feste, Konzerte und andere Massenveranstaltungen die gerade besucht werden sehe ich als Ursache.
Da ich viele kenne die gerade erkranken, aber niemand dabei ist der einen schweren Verlauf hat sehe ich das gerade nicht so kritisch und denke mir wenn jetzt alle erkranken die noch kein Korona hatten und diejenigen nahezu nicht mehr erkranken die schon erkrankt waren, wird sich die Welle hoffentlich bald wieder verabschieden.
Bin aber kein Experte und beobachte nur das Umfeld was ich hier bei uns auf dem Land so sehe. Wahrscheinlich ist auch der Wunsch ein bisschen der Vater des Gedankens
Gruß
Matthias
Da hier gerne mit anekdotischen "Beweisen" gegen die Maske argumentiert wird, erzähle ich mal kurz eine Anekdote aus meinem Leben, die für die Maske spricht. ;)
Meine Tochter hat die Corona-Pandemie im Internat und in der Schule lange gut überstanden, ebenso die meisten ihrer Klassenkolleginnen. Dann hat das Bildungsministerium heuer im April die Maskenpflicht an Schulen aufgehoben. Eine Woche später waren von den 22 Schülerinnen der Klasse noch genau 6 in der Schule. Der Rest ist corona-infiziert (und zum Teil mit durchaus relevanten Symptomen) zu Hause gesessen.
War aber sicher nur Zufall ...
Du sagst, deine Tochter geht aufs Internat. Wie hart waren da denn die Maßnahmen in Bezug auf gegenseitige Besuche auf den Zimmer, gemeinsame Aktivitäten außerhalb des Unterrichts, etc.? Oder war das Internat während der Pandemie komplett dicht?
Schwarzfahrer
13.07.2022, 11:02
Da hier gerne mit anekdotischen "Beweisen" gegen die Maske argumentiert wird, erzähle ich mal kurz eine Anekdote aus meinem Leben, die für die Maske spricht. ;) ...Persönliche Beobachtungen/Erlebnisse sind naturgemäß immer nur anekdotisch (wobei ich der Meinung von Menschen aus dem Medizinerbereich mit langjähriger Erfahrung etwas mehr Bedeutung beimesse als der persönlich beobachteten Inzidenz).
Die von mir verlinkte Masken-Untersuchung ist aber keine Anekdote, ebensowenig, wie die Tatsache, daß Länder ohne Maskenpflicht (Schweden, Florida, eines der Dakotas) über lange Strecken keine signifikante Abweichung im Pandemieverlauf hatten zu vergleichbaren Ländern mit Maskenpflicht, was nicht besonders für die These vom meßbaren, nennenswerten Nutzen der Maskenpflicht spricht. (der Nutzen der Maske in bestimmten Einzelfällen ist davon nicht berührt).
Ich vermute (das ist jetzt meine persönliche Interpretation der unbestreitbaren Zahlen), in beiden Settings profitierte nur ein ähnlich kleiner Prozentsatz von Menschen von der Maske (besondere Gründlichkeit, in wenigen Hochrisiko-Situationen, ...), beim großen Rest der Situationen und Menschen macht die Maske aus verschiedenen Gründen (undicht, geringes Risiko, ...) eben keinen Unterschied.
Nochmal zu der Wirkung von Masken. Ich hatte für mich irgendwie abgespeichert, weil ich irgendeinen Bericht über eine Studie gelesen habe, dass gut sitzende FFP2-Masken das Infektionsrisiko auf 4 % senken, schlecht sitzende FFP2-Masken aber auf 21% oder so.
Ich glaube danach kamen einige Meldungen in der Presse, dass schlecht sitzende FFP2-Masken "nicht wirken".
Eine Verringerung auf 21% find ich eigentlich ganz gut. Es ist ja klar, dass fast niemand eine voll abdichtende FFP2-Maske trägt. Aber auch bei meinen schlecht sitzenden FFP2-Masken habe ich das Gefühl, dass die allermeiste Luft beim Einatmen durch das Filtermaterial geht.
Insofern finde ich das absolut plausibel, dass FFP2-Masken wirken und das Infektionsrisiko senken, auch wenn sie schlecht sitzen.
hier was gefunden: https://www.mpg.de/17915640/corona-risiko-maske-schutz
OK, meine Zahlen waren nicht richtig, aber das Prinzip natürlich schon. Das Filtermaterial ist sehr effektiv - wenn man viel dadurch einatmet, muss das helfen.
Du sagst, deine Tochter geht aufs Internat. Wie hart waren da denn die Maßnahmen in Bezug auf gegenseitige Besuche auf den Zimmer, gemeinsame Aktivitäten außerhalb des Unterrichts, etc.? Oder war das Internat während der Pandemie komplett dicht?
Das Internat war im Prinzip die ganze Zeit geöffnet. Es hat lediglich ein paar Wochen eine Phase "Wechselunterricht" gegeben, in der nur die Hälfte der Klasse präsent war, und die andere Hälfte im Online-Heim-Unterricht. Da war dann auch das Internat nur halb voll.
Und da die Schule eine mit ganztägigem Unterricht und großen Praxisanteilen ist, hat es wenig Aktivitäten außerhalb des Unterrichts gegeben, weil die braven Schülerinnen (so denken zumindest wir Eltern ;) ) dann ja auch noch ein bisschen gelernt und Hausaufgaben gemacht haben.
Die Zimmer-Besuchsregeln waren auch so wie immer - gegenseitige Besuche zu "normalen" Tages-Zeiten erlaubt. Da es aber wie oben erwähnt wenig Freizeit gibt, werden sich diese Besuche wohl auch in Grenzen gehalten haben. Und nächtliche Partys haben sicher nicht stattgefunden.
Schwarzfahrer
13.07.2022, 12:12
hier was gefunden: https://www.mpg.de/17915640/corona-risiko-maske-schutz
OK, meine Zahlen waren nicht richtig, aber das Prinzip natürlich schon.
Der große Unterscheid zwischer dieser und ähnlichen Studien zu dem von mir verlinkten: hier geht es um eine Simulation, bei der gewisse Annahmen getroffen wurden, die zu einem gewissen Ergebnis führen. Wie gut die Annahmen sind, ist nur im realen Test zu verifizieren - was man verständlicherweise mit Corona-Viren nicht gemacht hat.
In der von mir verlinkten Studie haben sie deshalb tatsächlich eine Virenlast mit einem nicht so pathogegen Virus auf die Probanden losgelassen, und anschließend die Viren auf Gesicht und auf den Schleimhäuten der Probanden gemessen. Ein solches Setting schlägt nun mal jede theoretische Modellierung bezüglich Übertragbarkeit auf die Realität.
Das Filtermaterial ist sehr effektiv - wenn man viel dadurch einatmet, muss das helfen.Ja, das Material ist effektiv (es gab am Anfang auch einen Hamster-Test, bei dem der Käfig mit dem Maskenmateiral abgedeckt wurde, um zu zeigen, daß die Maske schützt). Das Problem der Physik bzw. Strömungslehre ist, daß die Strömungsanteile primär von dem Strömungswiderstand abhängen. Und da schon ein kleiner Leck an der Wange oder im Bart ein um Fektoren bis Größenordnungen kleineren Strömungswiderstand hat, als das Maskenmaterial, wird bereits bei kleinen Lecks über 90 % der Luft "im Bypass" ein- und ausgeatmet. Einen Widerstand beim Atmen spürt man trotzdem, und auch Unterdruck/überdruck entsteht, also die Maske geht rein und raus mit der Atmung (was für viele ein indiz für richtig sitzende Masken ist), weil ja der Querschnitt immer noch viel kleiner ist, als Mund oder Nase . Aber die Aerosolströmung sucht den Weg des geringsten Widerstandes, und der ist nicht in Richtung Maskenfläche, sondern Richtung Spalt. Damit bleibt nur die Spuckschutz-Wirkung übrig. Durch die Düsenwirkung von kleinen Spalten verteilt man nur die eigenen Aerosole beim Ausatmen mit etwas mehr Anfangsgeschwindigkeit im Raum als ohne Maske, halt eher nach hinten als nach vorne.
Übrigens, noch etwas gefunden (Untersuchung Uni Stuttgart - Abscheideleistung von verschiedenen Maskenstoffen): alle Maskenstoffe scheiden bis Partikel/Aerosolgröße von mindestens 0,3 µm ab, darunter geht das meiste durch. Corona-Viren sind kleiner als 0,2 µm, also nützt auch eine gut sitzende Maske nur gegen Viren, die in ausreichend großen Tröpfchen sitzen (was ein Großteil tut, soweit ich weiß). Darübehinaus stellen sie fest, daß zwar die OP-Maskenstoffe erfüllen, was versprochen wird, aber
Bei den untersuchten FFP2-Masken wurde hingegen festgestellt, dass deren Abscheideleistung häufig den vorgegebenen Standard nicht erfüllen und somit den Maskenträger in falscher Sicherheit wiegen. (https://www.imvt.uni-stuttgart.de/dokumente/Bericht_Atemschutzmasken.pdf) Was ein weiterer Baustein zur geringen Wirkung von Maskenpflichten sein dürfte.
Mal eine positive Meldung bzgl. Long Covid:
https://www.welt.de/wissenschaft/article239891085/Long-Covid-Grossteil-aller-Betroffenen-hatten-Vorerkrankungen.html
Wenn dem so ist, wie diese Studie zeigt (ich kann das leider nicht beurteilen), müssen sich wohl die allermeisten keine Sorgen machen. Zumindest die ohne Atemwegserkrankungen oder starkem Übergewicht.
Wie gesagt: als Maskenträger seit sehr langer Zeit rege ich mich über das Tragen einer Maske wirklich nicht auf - sie stört zu wenig, als dass ich eine potentielle Wirkung verpassen wollte. Aber man sollte die Bedeutung vielleicht auch nicht mehr aufladen als berechtigt.
Um noch etwas anekdotisches zum Thema FFP2 hinzuzufügen. Im Februar war ich für 3 Tage in der Schweiz. Dort waren behördlicherseits verschiedene Masken im Alltagsgebrauch (öffentl. Verkehrsbetriebe) zugelassen. FFP2-Masken waren für Laien ausdrücklich ausgenommen. Die dortige Interpretation der Daten ließ die Verwendung der FFP2-Masken durch Laien nicht zu. Wenn man die Inzidenzverläufe der Schweiz und Deutschlands vergleicht, hat man nicht den Eindruck, dass die FFP2-Maske einen wesentlichen Unterschied gemacht hat.
Trotzdem rege ich dazu an, sich über verfehlte Testregimes, ineffiziente Gesundheitsämter und Pflegenotstand, also riesige Fehler der Politik, statt über Masken aufzuregen ;-)
Schwarzfahrer
13.07.2022, 14:27
Trotzdem rege ich dazu an, sich über verfehlte Testregimes, ineffiziente Gesundheitsämter und Pflegenotstand, also riesige Fehler der Politik, statt über Masken aufzuregen ;-)Einverstanden. Ich neige inzwischen allerdings zu der Vermutung, daß politisch die Maske auch deswegen zu einem so zentralen Element hochstilisiert wurde, weil das offenbar erfolgreich von der viel größeren Bedeutung der o.g. Defizite der Politik ablenkt; Stichwort: einfache Antwort auf komplexe Fragen...
Vermutung, daß politisch die Maske auch deswegen zu einem so zentralen Element hochstilisiert wurde, weil das offenbar erfolgreich von der viel größeren Bedeutung der o.g. Defizite der Politik ablenkt; Stichwort: einfache Antwort auf komplexe Fragen...
Genau so ist es. Leider funktioniert es.
Einverstanden. Ich neige inzwischen allerdings zu der Vermutung, daß politisch die Maske auch deswegen zu einem so zentralen Element hochstilisiert wurde, weil das offenbar erfolgreich von der viel größeren Bedeutung der o.g. Defizite der Politik ablenkt; Stichwort: einfache Antwort auf komplexe Fragen...
Genau so ist es. Leider funktioniert es.
Ich will da gar nicht widersprechen, aber schon hinzufügen, dass auch viele Kritiker auf genau diese Vereinfachung gesetzt haben. Bei den Demos, die ich beobachtet habe, waren zum Beispiel wesentlich mehr Anti-Masken-Transparente zu sehen als ernsthafte Forderungen an die Politik. Und auch in privaten Diskussionen hab ich nie gehört, die Politik solle die Probleme lösen, sondern nur: die Politik soll gefälligst tun, was ich will und als erstes mal den "Maulkorb" abschaffen (den die betreffenden ohnehin nie getragen haben).
deralexxx
13.07.2022, 15:33
Um noch etwas anekdotisches zum Thema FFP2 hinzuzufügen. Im Februar war ich für 3 Tage in der Schweiz. Dort waren behördlicherseits verschiedene Masken im Alltagsgebrauch (öffentl. Verkehrsbetriebe) zugelassen. FFP2-Masken waren für Laien ausdrücklich ausgenommen. Die dortige Interpretation der Daten ließ die Verwendung der FFP2-Masken durch Laien nicht zu. Wenn man die Inzidenzverläufe der Schweiz und Deutschlands vergleicht, hat man nicht den Eindruck, dass die FFP2-Maske einen wesentlichen Unterschied gemacht hat.
Verstehe ich richtig das du sagst es gab Maskenpflicht in den öffentlichen Verkehrsbetrieben aber FFP2 waren nicht erlaubt?
Das wäre mir neu. Die Maskenpflicht in SSB etc wurde zum April 2022 aufgehoben. https://news.sbb.ch/artikel/95750/coronavirus-ende-der-maskenpflicht-im-oeffentlichen-verkehr
Vorher war das hier gültig: https://company.sbb.ch/de/medien/medienstelle/medienmitteilungen/detail.html/2020/7/0307-3
.....
... Im Februar war ich für 3 Tage in der Schweiz. Dort waren behördlicherseits verschiedene Masken im Alltagsgebrauch (öffentl. Verkehrsbetriebe) zugelassen. FFP2-Masken waren für Laien ausdrücklich ausgenommen....
Dafür hast Du bestimmt Quellen? Es fragt jemand, der regelmässig im CH-ÖV unterwegs ist.
Trimichi
13.07.2022, 16:18
Genau so ist es. Leider funktioniert es.
Deswegen kannst nur den Kopf schütteln. Was machen unsere Politiker wenn es Ernst würde. Naturkatastrophe, Seuche oder Überfall?
Vermutlich nichts, was etwas brächte. Vgl. Klimaschutz. Nicht einmal einfache Zusammenhänge leuchten denen ein. Und die Menschen? Obrigkeitshörig tendieren sie mehrheitlich zur Nachahmung. Da könnte man auch mit Tinte nach dem Teufel werfen um ihn zu vertreiben. Oder Feuer anzünden auf den Marktplätzen gegen das Virus. Wichtig ist nur, was politisch etwas bringt. Ganz gleich wie unwissenschaftlich das ist. Und Schande über diejenigen unter uns Wissenschaftlern, die sich dafür einspannen lassen und runterbeissen davon. Obschon sie einen Eid geleistet haben. Genauso wie die Politiker z.B. Schaden vom Volk abzuwenden.
Uns allen geht es gut. Verarscht werden will niemand. Das ist glaube ich ein oder der grosse Ansatzpunkt, der die Gesellschaft gespaltenen hat. Denken wir lieber nun ganz schnell an die Menschen in China, die eingesperrt sind. Wegen des Virus. Denn wie schon Walter Rathenau wusste: denken heißt vergleichen. Später wurde er erschossen. Kein Einzelfall. JFK, oder auch jetzt Abe. Manchen ist auch komplett der Gaul durchgegangen vgl. Bader-Meinhoff.
Muesste man diesen Politikern dennoch auf den Zahn fühlen? Denn würde wie in der Ukraine oder in Japan (Fukushima) der Ernstfall eintreten, würde man wohl Staatsfeinden mit Gendersternchen und Naturkatastrophen mit schamanischem Federschmuck entgegenwirken bzw. einfach mit einem Bekannten ein Bier trinken gehen.:Huhu:
Dafür hast Du bestimmt Quellen? Es fragt jemand, der regelmässig im CH-ÖV unterwegs ist.
Es war ein Aushang in den Bergbahnen. Ich habe ihn nicht fotografiert. War es im CH-ÖV nicht so geregelt?
Es war ein Aushang in den Bergbahnen. Ich habe ihn nicht fotografiert. War es im CH-ÖV nicht so geregelt?
Auf Schilthorn, Niederhorn, Pilatus und Rigi durfte man mit FFP2-Maske fahren. Ich weiss nicht, ob irgendeine Seilbahn Spezialregeln diesbezüglich hatte.
Auf Schilthorn, Niederhorn, Pilatus und Rigi durfte man mit FFP2-Maske fahren. Ich weiss nicht, ob irgendeine Seilbahn Spezialregeln diesbezüglich hatte.
Das weiß ich auch nicht. Hätte ich`s vorhergesehen, dann hätte ichs fotografiert (Arosa/Lenzerheide) - sah für mich nicht nach Spezialregel aus. Wie auch immer: Deine Infos relativieren natürlich die Aussagekraft meines obigen Beitrags. Danke;-)
LidlRacer
13.07.2022, 23:10
Um noch etwas anekdotisches zum Thema FFP2 hinzuzufügen. Im Februar war ich für 3 Tage in der Schweiz. Dort waren behördlicherseits verschiedene Masken im Alltagsgebrauch (öffentl. Verkehrsbetriebe) zugelassen. FFP2-Masken waren für Laien ausdrücklich ausgenommen. Die dortige Interpretation der Daten ließ die Verwendung der FFP2-Masken durch Laien nicht zu.
Du erinnerst Dich wohl etwas unpräzise. Der Aushang dürfte diesen Infos entsprochen haben:
"Welcher Mund-Nasen-Schutz ist für die Beförderung mit den Bergbahnen erlaubt?
[...]
✅ Atemschutzmaske (Filtering face piece (FFP) bzw. FFFP2- / FFFP3-Maske)
Diese Masken schützen die Trägerin oder den Träger vor festen und flüssigen Partikeln und Aerosolen. Solche Masken stehen medizinischem Personal für ihre Arbeit zur Verfügung. Diese Masken sind zulässig, werden aber vom BAG für den privaten Gebrauch nicht empfohlen."
https://web.archive.org/web/20220218090149/https://arosalenzerheide.swiss/de/Skigebiet/Aktuell/Coronavirus#mundnasenschutz
(BAG = Bundesamt für Gesundheit in der Schweiz)
Vielleicht stammte diese Empfehlung noch aus der Zeit, als es nicht genug FFP2 für alle gab!?
Trimichi
13.07.2022, 23:18
:Lachanfall: Du erinnerst Dich wohl etwas unpräzise. Der Aushang dürfte diesen Infos entsprochen haben:
"Welcher Mund-Nasen-Schutz ist für die Beförderung mit den Bergbahnen erlaubt?
[...]
✅ Atemschutzmaske (Filtering face piece (FFP) bzw. FFFP2- / FFFP3-Maske)
Diese Masken schützen die Trägerin oder den Träger vor festen und flüssigen Partikeln und Aerosolen. Solche Masken stehen medizinischem Personal für ihre Arbeit zur Verfügung. Diese Masken sind zulässig, werden aber vom BAG für den privaten Gebrauch nicht empfohlen."
https://web.archive.org/web/20220218090149/https://arosalenzerheide.swiss/de/Skigebiet/Aktuell/Coronavirus#mundnasenschutz
(BAG = Bundesamt für Gesundheit in der Schweiz)
Vielleicht stammte diese Empfehlung noch aus der Zeit, als es nicht genug FFP2 für alle gab!?
Dein grüner Haken ist ein Sonderzeichen, das nicht zugelassen ist.
Deswegen: Franzbranntwein auf die Maske träufeln FFP2. Oder besser Vodka. Das desinfiziert.
Ansonsten die ABC-Ausruestung rausholen. Du weißt ja, ein Erstschlag vernichtet auch das Virus. :Lachanfall:
P.S.: hier in der Klapse gibt es zwei solche. Sauerstoffversorgung für die Veteranen. Gruss nochmalig an das GSG_9. Legt den Ketzer in Ketten. So können wir dann das kleine Arschloch nach Amerika ausfliegen.:Lachanfall:
Nein Lidl Racer es war anders. Aber im Googeln bist du unübertroffen.
LidlRacer
13.07.2022, 23:28
Nein Lidl Racer es war anders. Aber im Googeln bist du unübertroffen.
Dann hat vielleicht jemand die BAG-Infos missverstanden und aus seiner eigenen verkorksten Version den Aushang gebastelt.
Vielleicht so, Lidl. Weil ich es nicht belegen kann, lassen wir stecken.
Trimichi
13.07.2022, 23:43
[Moderation: Entfernt nach Beschwerde.]
(BAG = Bundesamt für Gesundheit in der Schweiz)
Vielleicht stammte diese Empfehlung noch aus der Zeit, als es nicht genug FFP2 für alle gab!?
Es scheint etwas bizarrer zu sein, Stück aus März 2021, da gab es sicherlich keinen Engpass mehr:
https://www.srf.ch/news/schweiz/verwirrende-bag-empfehlung-das-tragen-von-ffp2-masken-ist-komplizierter-als-es-scheint
m.
@LidlRacer
https://dirkpaessler.blog/2022/07/03/modellrechnung-ausblick-auf-juli-august/
In dem zentralen Szenario geht es um eine Dauerwelle von ~800 im August. Scheint wohl der tatsächliche Verlauf zu werden, denn seit zwei Wochen wabbert die Inzidenz irgendwas bei ~700 rum. Wenn die Prognose also soweit stimmt, könnten wir im September bei einer Inzidenz von ~1500 sein, lange bevor überhaupt der Herbst / Winter losgeht.
Wenn das wirklich so eintrifft, frage ich mich wirklich, wie denn der Plan für den Winter sein soll (sowohl von Politik als auch von den Prognostikern).
Schwarzfahrer
14.07.2022, 08:39
Es scheint etwas bizarrer zu sein, Stück aus März 2021, da gab es sicherlich keinen Engpass mehr:
https://www.srf.ch/news/schweiz/verwirrende-bag-empfehlung-das-tragen-von-ffp2-masken-ist-komplizierter-als-es-scheint
m.
Was für manche bizarr erscheint, ist für andere einfach pragmatischer gesunder Menschenverstand - was nur mit großem Aufwand funktioniert, ist nicht empfehlenswert, weil es eher nur eine Scheinsicherheit suggeriert statt echtem Zusatznutzen:
Zu doof sind wir sicher nicht. Aber das richtige Tragen, so dass die Maske auch nützt, ist beispielsweise mit einem sogenannten Fit-Test verbunden, das heisst, im professionellen Umfeld wird getestet, ob die Maske wirklich abschliessend auf dem Gesicht sitzt. Das sind Voraussetzungen, die sich im Alltag und für die breite Bevölkerung nicht eignen.
Es scheint mir aber doch so, dass die Position des BAG wegen der Passproblematik von FFP2 abzuraten und aktiv zu OP-Masken und zu Alltagsmasken zu raten, international eher eine Minderheitenmeinung war.
Aktuell liest sich das übrigens ein bisschen anders:
https://www.bag.admin.ch/bag/de/home/krankheiten/ausbrueche-epidemien-pandemien/aktuelle-ausbrueche-epidemien/novel-cov/so-schuetzen-wir-uns.html
m.
Passend zur Maskerade :
Bayerische Politiker bleiben straffrei (https://www.tagesschau.de/inland/maskengeschaefte-provisionen-113.html)
(https://www.tagesschau.de/inland/maskengeschaefte-provisionen-113.html) Die bayerischen Politiker Sauter und Nüßlein müssen die die Millionenprovisionen für die Beschaffung von Corona-Schutzmasken nicht zurückgeben und bleiben straffrei. Der Bundesgerichtshof sieht keine Bestechlichkeit. (https://www.tagesschau.de/inland/maskengeschaefte-provisionen-113.html)
Vielleicht bieten in der Schweiz andere Masken einen größeren Nutzen ...
Trimichi
14.07.2022, 12:00
Passend zur Maskerade :
Bayerische Politiker bleiben straffrei (https://www.tagesschau.de/inland/maskengeschaefte-provisionen-113.html)
(https://www.tagesschau.de/inland/maskengeschaefte-provisionen-113.html) Die bayerischen Politiker Sauter und Nüßlein müssen die die Millionenprovisionen für die Beschaffung von Corona-Schutzmasken nicht zurückgeben und bleiben straffrei. Der Bundesgerichtshof sieht keine Bestechlichkeit. (https://www.tagesschau.de/inland/maskengeschaefte-provisionen-113.html)
Vielleicht bieten in der Schweiz andere Masken einen größeren Nutzen ...
Gut, dass dich das Forum wieder hat. :Blumen:
Hier in Bayern war bekanntlich viel los. Steinmeier, Söder, Joachim Herrmann usw. trugen in Bamberg u.a. zusammen mit dem Diplomatischen Korps in der Öffentlichkeit keine Masken. Ich habe den Zeitungsbericht vorliegen.
Schaut super aus. Die Herren im feinen Anzug mit Steinmeier in der Mitte.Tolles Photo. Kann ich einscannen und dir zuschicken. Allerdings hatten sich Einheimische beschwert, nicht wegen der Masken, sondern wegen des Hubschraubers.
Es geht hier also nicht um die fränkische Schweiz. Soviel als Klarstellung. Die fränkische Schweiz ist eine Erholungs- und Urlaubsregion und liegt in Deutschland. Und nicht in der Schweiz.
Ich möchte hiermit bewusste Irreführung ausschließen. Und verbleibe mit freundlichen Grüssen an Stefan. :)
KevJames
14.07.2022, 23:44
Was für manche bizarr erscheint, ist für andere einfach pragmatischer gesunder Menschenverstand - was nur mit großem Aufwand funktioniert, ist nicht empfehlenswert, weil es eher nur eine Scheinsicherheit suggeriert statt echtem Zusatznutzen:
Es ist doch aber auch keine Raketenwissenschaft so eine Maske ordentlich aufzusetzen. Ich selbst (und auch einige KollegInnen) tragen seit Verfügbarkeit regelmäßig FFP2 Masken, kein(e) einzige(r) ist bislang an Covid erkrankt trotz zahlreicher "Risikositautionen" während bei den Nicht-Trägern zahlreiche Infektionen (teilweise mehrfach) vorhanden sind.
Könnte aber natürlich auch daran liegen, dass wir uns mutmaßlich auch außerhalb des Jobs vorsichtiger verhalten als diejenigen, die keine Masken tragen.
Es ist doch aber auch keine Raketenwissenschaft so eine Maske ordentlich aufzusetzen. Ich selbst (und auch einige KollegInnen) tragen seit Verfügbarkeit regelmäßig FFP2 Masken, kein(e) einzige(r) ist bislang an Covid erkrankt trotz zahlreicher "Risikositautionen" während bei den Nicht-Trägern zahlreiche Infektionen (teilweise mehrfach) vorhanden sind.
Könnte aber natürlich auch daran liegen, dass wir uns mutmaßlich auch außerhalb des Jobs vorsichtiger verhalten als diejenigen, die keine Masken tragen.
Nein, es ist natürlich keine Raketenwissenschaft. Aber wie ich schon schrieb: sehr viele Menschen schaffen es trotzdem nicht. Und aus meinem privaten und beruflichen Umfeld kenne ich sehr viele Fälle, in denen die Wege der Infektion unabhängig von der Nähe/Entfernung sowie Maske/keine Maske stattgefunden (oder eben auch nicht stattgefunden) haben. Ich meine natürlich schon, dass die Maske etwas bringt. Aber es ist bestimmt nicht so ganz linear.
Ich habe den Eindruck, dass es den für die großen von mir oben auch schon mehrmals beschriebenen Fehler verantwortlichen Politikern zu pass kommt, dass wir über Masken beziehungsweise Maskenskepsis diskutieren, statt über fehlende Teststrategie (fehlende repräsentative Tests und damit blinde Inzidenzen), fehlende Maßnahmen zur Bekämpfung des Pflegenotstands, immer noch vordigitalarbeitende Gesundheitsämter. Für die hierfür verantwortlichen Politiker ist es angenehm, wenn sich die Bevölkerung über Maskenpflicht und Impfpflicht streitet, Weil damit die Verantwortung plötzlich woanders zu liegen scheint
Ist die Sommerwelle nun gebrochen oder nicht?
96% der long covid Patienten waren vorher auch schon in Behandlung wegen Atemwegsbeschwerden oder Übergewicht, WTF?
Bockwuchst
15.07.2022, 08:36
96% der long covid Patienten waren vorher auch schon in Behandlung wegen Atemwegsbeschwerden oder Übergewicht, WTF?
Das ist mal wieder echtes BILD-Niveau. Eine Zahl, die spektakulär klingt, so in den Raum stellen, dass der Leser gewisse Schlüsse zieht, dabei aber nicht die ganze Studie zitieren.
In der Kontrollgruppe (ohne Long Covid) waren fast genauso viele zuvor in Behandlung.
https://twitter.com/MKreutzfeldt/status/1547226689809387521?t=-FgBffR72xFT-QqCGMFAyQ&s=03
sabine-g
15.07.2022, 08:54
Das ist mal wieder echtes BILD-Niveau. Eine Zahl, die spektakulär klingt, so in den Raum stellen, dass der Leser gewisse Schlüsse zieht, dabei aber nicht die ganze Studie zitieren.
In der Kontrollgruppe (ohne Long Covid) waren fast genauso viele zuvor in Behandlung.
https://twitter.com/MKreutzfeldt/status/1547226689809387521?t=-FgBffR72xFT-QqCGMFAyQ&s=03
warum gehst du auf Beiträge von diesem User ein? Das einzige was er bezwecken möchte ist Provokation.
Und dass man ihm auf den Leim geht.
Bei Schwarzfahrer ist es anders, der glaubt wirklich was er schreibt.
Das ist mal wieder echtes BILD-Niveau. Eine Zahl, die spektakulär klingt, so in den Raum stellen, dass der Leser gewisse Schlüsse zieht, dabei aber nicht die ganze Studie zitieren.
In der Kontrollgruppe (ohne Long Covid) waren fast genauso viele zuvor in Behandlung.
https://twitter.com/MKreutzfeldt/status/1547226689809387521?t=-FgBffR72xFT-QqCGMFAyQ&s=03
Für mich heißt das, dass nahezu jeder mit long covid vorher schon krank war. Ob derjenige nur mal wegen Schnupfen beim Arzt war um eine AU zu bekommen kann ich nicht sagen (wäre aber auch möglich)
Das in der Kontrollgruppe auch fast alle in Behandlung waren ist doch logisch? Sonst wäre es ja vermutlich keine Kontrollgruppe?
Ich nehme da mit, dass es auch nicht jeden vorerkrankten trifft.
Vielleicht ist das aber ein falscher Schluss daraus.
Ich bin davon ausgegangen, dass long covid JEDEN trifft/treffen kann. Das sehe ich jetzt anders.
@Sabine: ich hätte schon erwartet, dass du etwas schneller auf meinen Post reagierst. :bussi:
Schlafschaf
15.07.2022, 09:15
In der Kontrollgruppe (ohne Long Covid) waren fast genauso viele zuvor in Behandlung.
Ich verstehe den Punkt nicht. Für mich liest sich das so: Viele Leute sind völlig unabhängig von Corona langfristig in Behandlung. Sobald sie dann ein paar Tage erkältet sind mit Corona heißt ihr Problem dann plötzlich Long Covid.
Ich habe vor langer Zeit schon mal erwähnt, dass wir vor Corona in Deutschland 400.000 Menschen mit Diagnose "chronisches Überlastungssyndrom" hatten.
Dabei ist noch gar nicht ganz geklärt, wie es dazu kommt und was man dagegen macht. Es scheint wohl oft so zu sein, dass sich der Körper nach Infekt einfach nicht mehr oder nur sehr langsam erholt.
Wenn man das Ausmaß von Long Covid wirklich abschätzen wollen würde, müsste man es zumindest mal davon abtrennen oder schauen wieviel mehr Patienten mit solchen Beschwerden es jetzt gibt.
Die Originalquelle (übrigens aus März 2022) für den BILD Reisser ist wohl das hier, beantwortet ggf. einige Fragen:
https://www.aerzteblatt.de/archiv/223762/Postakute-Folgen-einer-SARS-CoV-2-Infektion
m.
Das ist mal wieder echtes BILD-Niveau. Eine Zahl, die spektakulär klingt, so in den Raum stellen, dass der Leser gewisse Schlüsse zieht, dabei aber nicht die ganze Studie zitieren.
In der Kontrollgruppe (ohne Long Covid) waren fast genauso viele zuvor in Behandlung.
https://twitter.com/MKreutzfeldt/status/1547226689809387521?t=-FgBffR72xFT-QqCGMFAyQ&s=03
Das hatte ich vor ein paar Tagen auch schon aufgrund dieses Welt Artikel gepostet:
https://www.welt.de/wissenschaft/article239891085/Long-Covid-Grossteil-aller-Betroffenen-hatten-Vorerkrankungen.html
Bockwuchst
15.07.2022, 09:32
Für mich liest sich das so: Viele Leute sind völlig unabhängig von Corona langfristig in Behandlung. Sobald sie dann ein paar Tage erkältet sind mit Corona heißt ihr Problem dann plötzlich Long Covid.
Nein, diese Schlussfolgerung kann man aus der Studie eben genau nicht ziehen, das ist das was die BILD suggerieren will.
Eine gewisse Anzahl Menschen wurde befragt. Der eine Teil leidet an Long Covid, die Kontrollgruppe nicht. 97% der Long Covid Patienten gab an, im Vorjahr in ärztlicher Behandlung gewesen zu sein. Aber in der Kontrollgruppe eben auch 95% (!) Das ist kein signifikanter Unterschied.
Auch wenn man sich die Prävalenz von Risikofaktoren wie Bluthochdruck, Diabetes, Übergewicht anschaut, findet man wenig statistisch bedeutsame Unterschiede.
Schlafschaf
15.07.2022, 09:36
Nein, diese Schlussfolgerung kann man aus der Studie eben genau nicht ziehen, das ist das was die BILD suggerieren will.
Eine gewisse Anzahl Menschen wurde befragt. Der eine Teil leidet an Long Covid, die Kontrollgruppe nicht. 97% der Long Covid Patienten gab an, im Vorjahr in ärztlicher Behandlung gewesen zu sein. Aber in der Kontrollgruppe eben auch 95% (!) Das ist kein signifikanter Unterschied.
Auch wenn man sich die Prävalenz von Risikofaktoren wie Bluthochdruck, Diabetes, Übergewicht anschaut, findet man keine statistisch bedeutsame Unterschiede.
Muss ich wohl länger drüber nachdenken. Ich sehe keinen Widerspruch in unseren Aussagen.
Wenn 97% schon in ärztlicher Behandlung waren und ich aktuell nicht in Behandlung bin heißt das zumindest ich bräuchte schon viel Pech um mich bei den 3% einzureihen die ohne vorherige Probleme LC bekommen. das ist ja schon mal ganz gut. Für mich zumindest :)
dpa-Meldung:
Der deutsche Gesundheitsminister Karl Lauterbach stellt sich gegen die Ständige Impfkommission (Stiko) und empfiehlt auch Menschen unter 60 Jahren eine vierte Impfung gegen Corona. Diese verringere das Risiko für Long Covid einige Monate lang deutlich und senke auch das Infektionsrisiko, sagte der Sozialdemokrat dem «Spiegel». Die Stiko rät nur über 70-Jährigen und den Risikogruppen zur vierten Impfung.
Lauterbach kennt nur ein Thema, und wenn die Stiko gleicher Meinung ist, beruft er sich auf sie; und wenn sie anderer Meinung ist, ist es ihm egal. Ich vermisse die Beschäftigung mit den anderen dringenden Themen - ich schreib sie jetzt hiernicht nochmal hin.
dpa-Meldung:
Der deutsche Gesundheitsminister Karl Lauterbach stellt sich gegen die Ständige Impfkommission (Stiko) und empfiehlt auch Menschen unter 60 Jahren eine vierte Impfung gegen Corona. Diese verringere das Risiko für Long Covid einige Monate lang deutlich und senke auch das Infektionsrisiko, sagte der Sozialdemokrat dem «Spiegel». Die Stiko rät nur über 70-Jährigen und den Risikogruppen zur vierten Impfung.
Lauterbach kennt nur ein Thema, und wenn die Stiko gleicher Meinung ist, beruft er sich auf sie; und wenn sie anderer Meinung ist, ist es ihm egal. Ich vermisse die Beschäftigung mit den anderen dringenden Themen - ich schreib sie jetzt hiernicht nochmal hin.
In dem Spiegel Interview nimmt er Stellung zu vielen Themen aus dem Gesundheitsbereich und nicht nur zu den Corona Fragen. Es dauert fast 40 Minuten. Lauterbach kennt viele Themen aber offenbar wollen viele Leute ihn nur in die eine Ecke stellen. Versuch Dich besser zu informieren, dann erfährst Du auch seine Meinung zu den anderen Themen.
LidlRacer
15.07.2022, 14:02
dpa-Meldung:
Der deutsche Gesundheitsminister Karl Lauterbach stellt sich gegen die Ständige Impfkommission (Stiko) und empfiehlt auch Menschen unter 60 Jahren eine vierte Impfung gegen Corona.
Korrekter ist wahrscheinlich:
"... folgt der US-Gesundheitsbehörde CDC und empfiehlt jetzt schon (https://www.cdc.gov/coronavirus/2019-ncov/vaccines/booster-shot.html) ..., bevor auch die Stiko dies empfehlen wird."
Das angesprochene Spiegel-Interview findet sich übrigens hier:
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/karl-lauterbach-ueber-coronavirus-wir-werden-einen-sehr-schweren-herbst-haben-a-6e1a7536-6570-4b8e-8439-5cd9adf287fa
Schwarzfahrer
15.07.2022, 22:25
Neue Studie zur Immunität durch Infektion (ungeimpfte).
RESULTS Effectiveness of pre-Omicron primary infection against pre-Omicron reinfection was 85.5% (95% CI: 84.8-86.2%). Effectiveness peaked at 90.5% (95% CI: 88.4-92.3%) in the 7th month after the primary infection, but waned to ∼70% by the 16th month. Extrapolating this waning trend using a Gompertz curve suggested an effectiveness of 50% in the 22nd month and <10% by the 32nd month. Effectiveness of pre-Omicron primary infection against Omicron reinfection was 38.1% (95% CI: 36.3-39.8%) and declined with time since primary infection. A Gompertz curve suggested an effectiveness of <10% by the 15th month. Effectiveness of primary infection against severe, critical, or fatal COVID-19 reinfection was 97.3% (95% CI: 94.9- 98.6%), irrespective of the variant of primary infection or reinfection, and with no evidence for waning. Similar results were found in sub-group analyses for those ≥50 years of age. (https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2022.07.06.22277306v1?utm_content=buffer3f3b8&utm_medium=social&utm_source=twitter.com&utm_campaign=buffer)
Offenbar schützt eine durchgestandene Infektion gegen schwere Verläufe sehr gut und vielleicht sogar noch länger als eine Impfung (kein Nachlassen über 14 Monate). Die Immunität gegen Reinfektion schwindet langsam, wie bei der Impfung auch, aber damit läßt es sich sicher leben, wenn es keine schweren Verläufe gibt.
(Wer sich mit Englisch schwer tut, kann hier einen deutschen Bericht dazu (https://www.novo-argumente.com/artikel/hoher_schutz_durch_natuerliche_immunitaet)lesen - die Quelle wird aber sicher von einigen hier als böse-böse abgetan).
. Versuch Dich besser zu informieren, dann erfährst Du auch seine Meinung zu den anderen Themen.
Ok. .
Neue Studie zur Immunität durch Infektion (ungeimpfte).
Offenbar schützt eine durchgestandene Infektion gegen schwere Verläufe sehr gut und vielleicht sogar noch länger als eine Impfung (kein Nachlassen über 14 Monate) (….)
In der Studie geht es doch ganz spezifisch um die Verlaufsschwere der 2. Infektion von dauerhaft Ungeimpften, die schon eine Infektion hatten - es gibt keinen Vergleich zu einer Gruppe von Geimpften?
Schwarzfahrer
16.07.2022, 08:20
In der Studie geht es doch ganz spezifisch um die Verlaufsschwere der 2. Infektion von dauerhaft Ungeimpften, die schon eine Infektion hatten - es gibt keinen Vergleich zu einer Gruppe von Geimpften?
Richtig. Der Schutz durch die Impfung gegen schwere Verläufe ist ja vielfach berichtet worden. Diese Zahlen sind nun in ähnlicher Größenordnung. Ich verstehe das so, daß jeder, der Corona überstanden hat, sich recht sicher gegen schwere Verläufe fühlen kann, auch wenn eine erneute Infektion früher oder später wieder passieren kann. Beschreibt für mich den endemischen Zustand, in dem Corona zu einem der "üblichen" Erkältungsviren wird - sicher unangenehm, aber nur für wenige eine nennenswerte Gefahr. Bei einer Durchseuchung wie in England schon nachgewiesen, ist eine solche Nachricht nur für die Impfstoffhersteller eine schlechte.
papa2jaja
16.07.2022, 08:24
Was mir bei dem ganzen Gerede über die 4. Impfung fehlt sind klare Aussagen zu Zeiträumen. Inzwischen gibt es Geboosterte ja lange genug, da sollte man doch mal ein paar Zahlen nennen können, wie lange nach dem Booster die 4. Impfung angeraten ist (mal unterstellt dass in D die meisten Pfizer oder Moderna bekommen haben).
Ich habe mich etwas mehr als 4 Monate nach dem Booster mit Covid infiziert und stehe einer 4. Impfung mit dem Omikron-spezifischen Impfstoff sehr offen gegenüber - wenn die Herren mir nur mal sagen würden, wann es sinnvoll wäre.
Was mir bei dem ganzen Gerede über die 4. Impfung fehlt sind klare Aussagen zu Zeiträumen. Inzwischen gibt es Geboosterte ja lange genug, da sollte man doch mal ein paar Zahlen nennen können, wie lange nach dem Booster die 4. Impfung angeraten ist (mal unterstellt dass in D die meisten Pfizer oder Moderna bekommen haben).
Ich habe mich etwas mehr als 4 Monate nach dem Booster mit Covid infiziert und stehe einer 4. Impfung mit dem Omikron-spezifischen Impfstoff sehr offen gegenüber - wenn die Herren mir nur mal sagen würden, wann es sinnvoll wäre.
Das steht nun wirklich überall: sechs Monate nach dem ersten Booster, frühestens drei Monate (nach der letzten Impfung bzw Infektion).
Wobei man zumindest Stand heute sich bei uns die 4. Impfung nur geben lassen kann, wenn man über 70, im medizinisch-pflegerischen Bereich tätig oder vulnerabel ist. All dies ist bei einer Impfung in einem Impfzentrum auch zu belegen, ebenso das Datum der letzten Impfung/Infektion. (Unbeschadet davon kann sich ein Arzt vermutlich auch darüber hinwegsetzen, meiner tut es nicht und rät auf den Herbst zu warten - was bei mir aber auch zeitlich passen würde.)
Ganz so einfach ist es nicht, es gibt ja im Moment einen öffentlichen Streit zwischen Mertens von der STIKO und Lauterbach ab wann man zum 2. Booster, also 4. Impfung rät - ich hatte meinen direkt nach kurzer ärztlicher Beratung im Frühjahr, das war innerhalb der Fristen, easy und direkt bekommen (Praxis).
m.
https://www.tagesschau.de/inland/lauterbach-vierte-impfung-corona-103.html
Was mir bei dem ganzen Gerede über die 4. Impfung fehlt sind klare Aussagen zu Zeiträumen. Inzwischen gibt es Geboosterte ja lange genug, da sollte man doch mal ein paar Zahlen nennen können, wie lange nach dem Booster die 4. Impfung angeraten ist (mal unterstellt dass in D die meisten Pfizer oder Moderna bekommen haben).
Ich habe mich etwas mehr als 4 Monate nach dem Booster mit Covid infiziert und stehe einer 4. Impfung mit dem Omikron-spezifischen Impfstoff sehr offen gegenüber - wenn die Herren mir nur mal sagen würden, wann es sinnvoll wäre.
Gestern trafen wir Freunde, wobei eine Bekannte fehlte. Ihr Ehemann meinte, sie hätte sich am 5. Juli zum 4. mal impfen lassen (also 2. Booster) und war am vergangenen Wochenende an Corona erkrankt. Immerhin darf man über solche Dinge im Freundeskreis augenzwinkdernd einen kleinen Witz machen, ohne dass es einem übel genommen wird. Das war vor einem Jahr noch anders. ;-)
Da sprichst Du was an. Ich hab jetzt aktuell zwei Fälle von 2. Infektion nach vollen Impfschutz und Booster im Bekanntenkreis, beide krank zuhause - da wundert man sich schon, ob denn das nie aufhört….
m.
Da sprichst Du was an. Ich hab jetzt aktuell zwei Fälle von 2. Infektion nach vollen Impfschutz und Booster im Bekanntenkreis, beide krank zuhause - da wundert man sich schon, ob denn das nie aufhört….
m.
Es ist zum Teil skurill: Unsere Nachbarn sind 3 und 4x geimpft und alle 4 Personen hatten schon 2x Corona. Mittlerweile tragen sie beim Einkaufen auch wieder Masken.
Bei uns sieht der Impfstatus weniger einheitlich aus und eine Maske trug ich das letzte Mal etwas länger im April im Flieger von Lissabon nach Stuttgart. Corona gab es in meinem engen Familienkreis jedoch noch nicht.
Das kann kaum sein! Ich denke eher, dass es bei uns nur nicht erkannt wurde.
Im sindelfinger Freibad trägt gerade niemand eine Maske. Ist ein Turmspringwettbewerb. Splashdiving
Kenne Leute die hatten schon 3 mal eine erkannte Infektion.
Ich habe keine Angst vor meiner zweiten..
Schwarzfahrer
16.07.2022, 14:05
Gestern trafen wir Freunde, wobei eine Bekannte fehlte. Ihr Ehemann meinte, sie hätte sich am 5. Juli zum 4. mal impfen lassen (also 2. Booster) und war am vergangenen Wochenende an Corona erkrankt. Ist nicht wirklich überraschend. Es ist schon lange bekannt, daß die ersten 1 - 2 Wochen nach der Impfung mit einer höheren Anfälligkeit für Infektionen einhergehen. Dabei werden Infektionen in dieser Zeit zu der Gruppe der jeweils noch nicht geimpften bzw. geboosterten gezählt. Leider hat noch keiner gezählt, welcher Anteil von Infektionen einer bestimmten Gruppe (egal ob ungeimpft, 1x oder geboostert) in die Zeit direkt nach einer Impfung fallen. Hätten die Leute ohne die temporäre Belastung durch die jeweilige Impfung auch Corona bekommen? Andererseits, inzwischen sollte auch jedem klar sein, daß die Impfung nicht vor Erkrankung oder Weitergabe, sondern höchstens vor schwersten Verläufen schützt.
Es ist zum Teil skurill: Unsere Nachbarn sind 3 und 4x geimpft und alle 4 Personen hatten schon 2x Corona. Mittlerweile tragen sie beim Einkaufen auch wieder Masken.
Bei uns sieht der Impfstatus weniger einheitlich aus und eine Maske trug ich das letzte Mal etwas länger im April im Flieger von Lissabon nach Stuttgart. Corona gab es in meinem engen Familienkreis jedoch noch nicht.
Das kann kaum sein! Ich denke eher, dass es bei uns nur nicht erkannt wurde.Es wurde sicher bei ganz vielen nicht erkannt, schließlich verläuft die Infektion bei vielen völlig asymptomatisch - wie und wozu sollte man die alle finden? Repräsentative Untersuchungen hätten uns darüber Aufschluß geben können - aber sowas gab es nur in England - und bei denen hatten schon 99 % den Kontakt in irgendeiner Form. Warum sollt es bei uns wesentlich anders sein?
papa2jaja
17.07.2022, 08:59
Danke für die Antworten.
welfe, Kernpunkt meines Postings ist, dass ich mich gerade mit C19 infiziert habe, und für diese Sachlage (Geimpft, Geboostert, Infiziert) keine Empfehlungen zu finden sind, denn die gängigen Angaben beziehen sich auf normale Auffrischungsimpfungen.
Mich würde eben interessieren, wenn die neuen Omikron-Booster rauskommen, wann ist es bei meiner Sachlage sinnvoll, mich damit nachimpfen zu lassen, also wie lange nach meiner Infektion.
Hinzu kommt, dass die „3, 4 oder 6 Monate“ wenn ich das recht verfolgt habe daher kommen, dass man angesichts der abnehmenden Wirksamkeit gegen die Omikron-Varianten Auffrischungsimpfungen empfiehlt, um den Impfschutz kurzfristig so hoch wie möglich zu halten. Es handelt sich also nicht um Angaben, welches Intervall für die optimale Entwicklung des Impfschutzes sinnvoll wäre.
keko#, meine liebe Gattin, die ihr Ohr am Puls der Gemeinschaft hat ;) hat mir von Fällen im zweistelligen Bereich aus den letzten paar Monaten berichtet, und die waren meines Wissens alle geimpft und geboostert.
Die Fälle aus den ersten Monaten des Jahres waren wohl BA2 mit nur leichten Symptomen, mein Sohn und ich haben wohl BA5 und das finde ich nicht von schlechten Eltern.
Die gängige Symptomatik mit Halsweh/Schnupfen/Husten scheint eher trivial zu verlaufen. Das Fieber ging auch nur auf 38,9 hoch (zwei Tage rund um die Uhr, gestern Abend 38,3, heute morgen 37,2), aber vom Impact her kann diese Infektion locker mit einer richtig schweren Grippe (hatte ich mal vor 16 Jahren) mithalten, und das trotz geimpft und geboostert. Wenn die Impfung uns also „vor schweren Verläufen schützt“, dann möchte ich nicht wissen, wie das ohne Impfung ausgesehen hätte.
Mein persönlicher (nicht fachmännischer) Eindruck ist, dass die Impfung die anfängliche Intensität der Erkrankung nicht abmildert, aber dass der Körper viel schneller reagiert und den Viren viel weniger Zeit lässt, sich genüsslich auszubreiten.
Und das wäre ja ein Riesenerfolg. Ich will den Tag nicht vor dem Abend loben, aber ich bin trotz Erkrankung heilfroh, geimpft und geboostert zu sein. Deswegen mache ich mir auch schon Gedanken darum, wie ich diese Erkrankung am besten dazu nutzen kann, meinen künftigen Immunschutz optimal zu verlängern (also wann ich mir am besten so eine Omikron-Impfung holen sollte).
...
Und das wäre ja ein Riesenerfolg. Ich will den Tag nicht vor dem Abend loben, aber ich bin trotz Erkrankung heilfroh, geimpft und geboostert zu sein. Deswegen mache ich mir auch schon Gedanken darum, wie ich diese Erkrankung am besten dazu nutzen kann, meinen künftigen Immunschutz optimal zu verlängern (also wann ich mir am besten so eine Omikron-Impfung holen sollte).
Für mich ist es kein Riesenerfolg. Riesenerfolg wäre es, wenn man mit einer Impfung immun wäre. So wie du schreibst, ist eine regelmäßige (einmal...zweimal) Impfung pro Jahr nötig, da meines Wissens Corona bleibt.
Ich erinnere mich, dass man mir die Notwendigkeit der 2. und dann die der 3. Impfung erklärt hat. Nun wohl die 4. und die n-te ;-) Ist das ein Riesenerfolg?
:Blumen: (no offense)
papa2jaja
17.07.2022, 09:53
Naja, mit meinen inzwischen 67 Jahren und etwas Übergewicht gehöre ich trotz lebenslangen (und auch heute noch täglichen) Trainings zu einer Risikogruppe mit einer zumindest anfangs der C19-Ära durchaus beträchtlichen Sterblichkeitsrate.
Wenn ich mit dem Verlauf, wie er sich heute darstellt, davonkomme, ist es für mich ein Riesenerfolg.
Danke für die Antworten.
welfe, Kernpunkt meines Postings ist, dass ich mich gerade mit C19 infiziert habe, und für diese Sachlage (Geimpft, Geboostert, Infiziert) keine Empfehlungen zu finden sind, denn die gängigen Angaben beziehen sich auf normale Auffrischungsimpfungen.
sollte).
Wo ist der Unterschied? Drei Monate nach der Infektion kannst du dich frühestens wieder impfen, 6 Monate danach solltest du es tun. Der Rest ist deine Entscheidung. Ich hatte Corona, bin dreimal geimpft und hatte es im Juni noch mal. Empfehlung vom Hausarzt: frühestens September/Oktober (aber eher erstmal gar nicht, bin keine Risikogruppe).
Naja, mit meinen inzwischen 67 Jahren und etwas Übergewicht gehöre ich trotz lebenslangen (und auch heute noch täglichen) Trainings zu einer Risikogruppe mit einer zumindest anfangs der C19-Ära durchaus beträchtlichen Sterblichkeitsrate.
Wenn ich mit dem Verlauf, wie er sich heute darstellt, davonkomme, ist es für mich ein Riesenerfolg.
Mit deinen inzwischen 67 Jahren und etwas Übergewicht gehörst du trotz lebenslangem Trainings grundätzlich zu einer Risikogruppe. Vieles was du dir einfängst, kann dich mit knapp 70 umhauen.
Aber ich weiß natürlich, was du meinst ;-) :Prost:
papa2jaja
18.07.2022, 05:53
welfe, vielleicht gehe ich von einer falschen Erwartungshaltung aus.
Für mich war Langzeitschutz das Ziel, also Grundimmunisierung, Auffrischung, und dann einige Jahre Impfschutz.
Vielleicht ist das ja mit den derzeitigen C19-Impfstoffen aufgrund der hohen Mutationsgeschwindigkeit des C19-Virus nicht möglich, und deshalb empfiehlt auch niemand eine entsprechende Impfstaffelung. Da muss ich wohl umdenken.
keko#, du hast recht, mit 70 lebt sich's gefährlicher. Aber ich geb' mich noch nicht geschlagen ;)
Ich verstehe, dass du mit der Wirksamkeit der derzeitigen C19-Impfungen unzufrieden bist. Du hast wahrscheinlich dieselbe Erwartungshaltung wie ich, dass ein Langzeitschutz erzielt werden könne.
Aber ich habe ja gerade Zeit (geht mir aber schon besser, übrigens) und deshalb ein bisschen im Internet herumgelesen. Anscheinend steht dem die Mutationsrate des C19-Virus entgegen, obwohl Biontech gerade an einem Impfstoff arbeiten soll, der trotzdem Langzeitschutz ermöglichen soll. Wäre toll wenn das klappt.
Nur ein Zehntel der Entwicklungszeit anderer Impfstoffe ist eh schon eine Meisterleistung. Ich werde in ein paar Tagen wieder laufen gehen, wo ich sonst wahrscheinlich zwei Wochen länger hätte pausieren müssen (wie damals bei der Grippe) und für so manchen Alterskollegen, dem ich begegne, wäre der Impfstoff aufgrund seiner körperlichen Konstitution wahrscheinlich wirklich lebensrettend.
welfe, ich werde mir im Januar oder Februar den dann aktuellen Impfstoff holen, auch angesichts der Aussagen der weiter vorne zitierten Studie zur Immunität nach Erkrankung. Danke für die Infos!
Für mich ist es kein Riesenerfolg. Riesenerfolg wäre es, wenn man mit einer Impfung immun wäre. So wie du schreibst, ist eine regelmäßige (einmal...zweimal) Impfung pro Jahr nötig, da meines Wissens Corona bleibt.
Grippeimpfung ist auch jedes Jahr.
Mit MRNA ist es wohl möglich, dass man das irgendwann alles in einem macht.
Im Grunde, wenn man drüber nachdenkt auch nicht verwunderlich (Das Covid irgendwann zu einem "normalen" Grippevirus wird).
Schwarzfahrer
18.07.2022, 10:39
Grippeimpfung ist auch jedes Jahr.Ja, als freiwilliges, optionales Angebot an Interessierte. Aber bisher hat es zumindest keinen interessiert, ob ein anderer sich hat gegen Influenza impfen lassen, und schon gar nicht wurden Zugangsberechtigungen daran geknüpft (richtigerweise). Und 1x/Jahr - ist schon ein Unterschied zu den 2 bis 4-Mal in 12 Monaten, auf die die aktuellen Corona-Impfempfehlungen hinauslaufen.
Mit MRNA ist es wohl möglich, dass man das irgendwann alles in einem macht.Warum soll es speziell mit MRNA eher möglich sein? Vielfachimpfungen gibt es jetzt schon, das geht offenbar auch ohne Gentechnik.
(Das Covid irgendwann zu einem "normalen" Grippevirus wird).Wieso irgendwann? Die aktuelle Omikron-Variante ist in Verlauf und Lebensgefährdung nicht schlimmer, als Influenza. Würden wir damit geanuso umgehen, wie bisher mit Influenza, wäre alles normal. Oder woran genau machst Du fest, wann etwas ein "normales" Virus ist?
Warum soll es speziell mit MRNA eher möglich sein? Vielfachimpfungen gibt es jetzt schon, das geht offenbar auch ohne Gentechnik.
MRNA-Impfstoffherstellung ist keine "Gentechnik/Genmanipulation".
Schon gar nicht des menschlichen Genoms.
Bockwuchst
18.07.2022, 10:44
Wieso irgendwann? Die aktuelle Omikron-Variante ist in Verlauf und Lebensgefährdung nicht schlimmer, als Influenza. Würden wir damit geanuso umgehen, wie bisher mit Influenza, wäre alles normal. Oder woran genau machst Du fest, wann etwas ein "normales" Virus ist?
Hast du in letzter Zeit mal geschaut, wie viele Leute mitten im Sommer jede Woche an Influenza sterben und wie viele am milden Omicron?
Oder woran genau machst Du fest, wann etwas ein "normales" Virus ist?
Dafür gibt es Experten.
Schwarzfahrer
18.07.2022, 11:00
MRNA-Impfstoffherstellung ist keine "Gentechnik/Genmanipulation".
Schon gar nicht des menschlichen Genoms.Erstens: MRNA-Impfstoffe werden sehr wohl gentechnisch hergestellt (https://correctiv.org/faktencheck/2021/01/22/mrna-impfstoffe-basieren-zwar-auf-gentechnik-aber-sind-keine-genmanipulation/), von Manipulation habe ich nichts geschrieben. Zweitens: meine Frage war, warum Mehrfachimpfstoffe besonders günstig mit MRNA herzustellen sein sollen? Das oben ist darauf keine Antwort, nur Ablenkung. Gbit es einen objektiven Grund?
Hast du in letzter Zeit mal geschaut, wie viele Leute mitten im Sommer jede Woche an Influenza sterben und wie viele am milden Omicron?Kann ich nicht, weil ja unsere Datenerfassung immer noch nicht in der Lage ist, zwischen "an" und "mit" einem Virus zu unterscheiden. Ich kenne in weiterem Bekanntenkreis weiterhin keinen schweren Verlauf; pro Influenzasaison habe ich immerhin so 1 - 2 schwere Verläufe persönlich gekannt im Jahr.
Dafür gibt es Experten.Welche Experten haben mal festgelegt, daß Influenza ein "normales Virus" ist? Wenn Du dazu keine eigenen Maßstäbe hast, dann ist es schwer, über den Begriff zu diskutieren.
Ja, als freiwilliges, optionales Angebot an Interessierte. Aber bisher hat es zumindest keinen interessiert, ob ein anderer sich hat gegen Influenza impfen lassen, und schon gar nicht wurden Zugangsberechtigungen daran geknüpft (richtigerweise). Und 1x/Jahr - ist schon ein Unterschied zu den 2 bis 4-Mal in 12 Monaten, auf die die aktuellen Corona-Impfempfehlungen hinauslaufen.
Warum soll es speziell mit MRNA eher möglich sein? Vielfachimpfungen gibt es jetzt schon, das geht offenbar auch ohne Gentechnik.
Wieso irgendwann? Die aktuelle Omikron-Variante ist in Verlauf und Lebensgefährdung nicht schlimmer, als Influenza. Würden wir damit geanuso umgehen, wie bisher mit Influenza, wäre alles normal. Oder woran genau machst Du fest, wann etwas ein "normales" Virus ist?
Puh, ich weiss, es wurde schon alles 100 Mal erklärt und dennoch sind unsere Experten-auf-dem-kurzen-Bildungsweg hier besser gebildet als etablierte Wissenschaftler und schaffen daher eigene Fakten.
Im Gegensatz zu Schwarzfahrers Fakten hier mal ein paar andere:
- mRNA-Impfstoffe lassen sich weitaus schneller und gezielter anpassen als klassische Impfstoffe
- mRNA-Impfstoffe haben nichts mit Gentechnik zu tun
- Die Unteschiede Corona <-> Influenza wurden schon 1000 Mal besprochen. Als Beispiel sei nur ein Verweis auf die Basisreproduktionszahl (https://de.wikipedia.org/wiki/Basisreproduktionszahl) gestattet. Dem ambitionierten Laien dürfte sofort der Unteschied zwischen 0,9–2,1(Influenza) und 9,5 (bei Omikron BA.1) ins Auge fallen. BA.4/5 liegt nochmals höher. Daher haben wir ja auch eine Corona-Sommerwelle und keine Influenza-Sommerwelle.
- Die (Über)Sterblichkeit zwischen beiden Krankheiten wurden ebenso oft genug thematisiert. Selbst der Virologenquereinsteiger mit ehemaligen Bundestrainer-Besserwisser-Diplom sollte mit einfachen Zahlen im 6-stelligen Bereich rechnen können: 143.000 Coronatote in D in 2,5 Jahren -> im Durchschnitt 57000 Tote/Jahr. Selbst das von Schwurblern immer gerne heranzgezogene Vergleichsjahr 2017/18 mit 25000 Influenza-Toten liegt (auch ohne Statistikausbildung) leicht erkennbar darunter. Dass 17/18 aber die absolute Spitze und nicht den Durchschnitt bei den Influenzatoten markiert, können wir dann ja getrost vergessen... Sonst müssten wir für Covid ja ggf auch die absolute Spitze zu Beginn heranziehen und nicht den Durchschnitt verwenden; dafür brauchen unsere X Millionen Hobby-Virologen aber ggf ein Zusatz-Statistiker-Diplom..
Und wie MattF treffenderweise angemerkt hat: wir haben zum Glück auch echte Experten, welche sinnvoll darlegen können, wann ein Virus epidemisch (aka "normal") ist. Was aktuell nicht der Fall ist.
Allerdings wird mir der Beitrag von allen "Corona ist nicht schlimmer als Influenza"-Mitstreitern eh gleich durch "viel bessere Zahlen" widerlegt, hätte mir den Aufwand daher auch sparen können...
Und nein - ich bin keiner der sich vor Corona-Panik im Haus versteckt; ich plädiere nur für eine sinnvolle Einschätzung und unterstütze auch Maßnahmen wie bspw Maskenpflicht, etc.
Edit: Noch als Ergänzung, weil Schwarzfahrer belegt hat, dass mRNA-Impfstoffe doch etwas mit Gentechnik zu tun hat. Wenn Du diese Definition von Gentechnik heranziehst, dann sei bitte konsequent bei der Verteufelung dieser Technik. Allein das kleine Problem könnte dabei auftreten, dass Du dann praktisch nichts mehr nutzen kannst - Insulin (wird durch Gentechnik hergestellt), wahrscheinlich ein Großteil von verarbeiteten Lebensmitteln (hier werden ebenfalls gentechnisch veränderte Mikroorganismen zur Produktion von allem möglichen eingesetzt), etc.
Was Du, Schwarzfahrer, wohl eher andeuten wolltest, ist Gentechnik mit der Absicht, Erbgut zu verändern - bspw bei einer Gentherapie. Es wäre der Diskussion jedoch sehr zuträglich, solche Vermischungen zu vermeiden bzw getrennt zu diskutieren! Oder willst Du dem Vanillearoma (hergestellt durch gentechnisch veränderte Hefe) ebenfalls ein Biohazard-Schild umhängen?
Kann ich nicht, weil ja unsere Datenerfassung immer noch nicht in der Lage ist, zwischen "an" und "mit" einem Virus zu unterscheiden. Ich kenne in weiterem Bekanntenkreis weiterhin keinen schweren Verlauf; pro Influenzasaison habe ich immerhin so 1 - 2 schwere Verläufe persönlich gekannt im Jahr.
Daher nimmt man einfach eine Abschätzung der Übesterblichkeit über einen langen Zeitraum.
Auch die 25000 Influenzatoten von 17/18 sind NICHT während der Saison so klassifiziert worden sondern durch Abschätzung hinterher. Eben genau so wie auch Corona-Tote geschätzt werden (Stichwort AN und MIT).
Zu deinen persönlichen Beobachtungen: Ich selbst hatte bisher keine Coronainfektion - daher gibt es meiner Ansicht nach Corona überhaupt nicht, da 100% meiner beobachteten Fälle nie Corona hatten.
Statistisch betrachtet könnte mir nun zwar jemand vorwerfen, dass N=1 ggf etwas zu wenig ist, aber hey... :Nee:
Bockwuchst
18.07.2022, 11:50
Kann ich nicht, weil ja unsere Datenerfassung immer noch nicht in der Lage ist, zwischen "an" und "mit" einem Virus zu unterscheiden.
Und wie genau wird das bei Influenza unterschieden?
Ich kenne in weiterem Bekanntenkreis weiterhin keinen schweren Verlauf; pro Influenzasaison habe ich immerhin so 1 - 2 schwere Verläufe persönlich gekannt im Jahr.
Anekdoten aus dem persönlichen Umfeld sind nicht geeignet, größere Zusammenhänge einschätzen zu können.
Meine Fresse ist das ermüdend, das auch im Sommer 2022 immer wieder diskutieren zu müssen. Haben wir an und mit und Influenza Vergleiche nicht irgendwann hinter uns?
Schwarzfahrer
18.07.2022, 12:26
- mRNA-Impfstoffe lassen sich weitaus schneller und gezielter anpassen als klassische ImpfstoffeDas ist ein Argument. Schneller ist sicher richtig. Ob besser, ist eine andere Frage. (zu Besser gehört auch z.B. ein geringeres Nebenwirkungsspektrum)
- mRNA-Impfstoffe haben nichts mit Gentechnik zu tunAch ja, also ist die Aussage von Correctiv "RNA-Impfstoffe basieren folglich auf Gentechnik... (https://correctiv.org/faktencheck/2021/01/22/mrna-impfstoffe-basieren-zwar-auf-gentechnik-aber-sind-keine-genmanipulation/)" falsch, oder bedeutet "auf etwas basieren" = "nichts damit zu tun zu haben? Im Eifer des Gefechts übers Ziel hinauszuschießen ist nicht überzeugend.
- Die (Über)Sterblichkeit zwischen beiden Krankheiten wurden ebenso oft genug thematisiert. Selbst der Virologenquereinsteiger mit ehemaligen Bundestrainer-Besserwisser-Diplom sollte mit einfachen Zahlen im 6-stelligen Bereich rechnen können: 143.000 Coronatote in D in 2,5 Jahren -> im Durchschnitt 57000 Tote/Jahr. Bezüglich übersterblichkeit ist allein die Altersgruppenbezogene Übersterblichkeit aussagekräftig. Diese hat sich unter Corona recht gering verändert; ein wesentlicher Teil der in der Statistik als Corona-Tote definierte waren keine "Übersterblichkeits-Tote". In 2021 war sogar zeitweise die Übersterblichkeit vor allem bei den jüngeren Altersgruppen auffällig (bis zu 10 %), bei denen es aber kaum Corona-Tote gab. So einfach ist es mit den "einfachen Zahlen" eben nicht.
Und wie MattF treffenderweise angemerkt hat: wir haben zum Glück auch echte Experten, welche sinnvoll darlegen können, wann ein Virus epidemisch (aka "normal") ist. Was aktuell nicht der Fall ist.Du meinst vermutlich "endemisch":Blumen: . Und ja, aktuell ist es tatsächlich nicht der Fall, es fehlt klare und von allen akzeptierte Definition des endemischen Zustandes. Eine komponente haben wir aber schon in den meisten Ländern: das soziale Ende der Pandemie.
Und nein - ich bin keiner der sich vor Corona-Panik im Haus versteckt; ich plädiere nur für eine sinnvolle Einschätzung und unterstütze auch Maßnahmen wie bspw Maskenpflicht, etc.Eine sinnvolle Einschätzung ist auch mein Anliegen; in der Natur von Einschätzungen liegt aber auch, daß sie individuell unterschiedlich sind - und so ist es auch richtig, da jeder andere Risiken hat und anders mit ihnen umgeht.
Edit: Noch als Ergänzung, weil Schwarzfahrer belegt hat, dass mRNA-Impfstoffe doch etwas mit Gentechnik zu tun hat. Wenn Du diese Definition von Gentechnik heranziehst, dann sei bitte konsequent bei der Verteufelung dieser Technik. Wie kommst Du darauf, daß ich Gentechnik verteufle? Ich habe den Begriff als Kategorisieriung der MRNA-Technik gegenüber den herkömmlichen Impfstoffen benutzt, wertneutral. Mir ist Gentechnik erst mal eine von vielen Techniken, die ihren Nutzen haben können, und deren Einsatz fallweise zu entscheiden ist, wie auch Dieselmotoren, Solarenergie oder 12-Fach Schaltungen.
Daher nimmt man einfach eine Abschätzung der Übesterblichkeit über einen langen Zeitraum.
Auch die 25000 Influenzatoten von 17/18 sind NICHT während der Saison so klassifiziert worden sondern durch Abschätzung hinterher. Eben genau so wie auch Corona-Tote geschätzt werden (Stichwort AN und MIT). ….. :
Das wird nichts geschätzt, da gibt es ein etabliertes nationales Meldeverfahren auf Einzelfallbasis pro Bundesland ans RKI
https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/NCOV2019/FAQ_Liste_Fallzahlen_Meldungen.html#FAQId13972158
m.
Schwarzfahrer
18.07.2022, 12:53
Und wie genau wird das bei Influenza unterschieden?Influenza wird massiv untererfasst, weil es keine anlasslosen Tests auf Influenza gibt (und das Krankenhaus keine Sondervergütung bekommt, wenn ein Influenzatest positiv ist). Auch bei vielen eindeutig symptomatisch Erkrankten gibt ein Test keinen Mehrwert, da sich an der Behandlung nichts ändert. In 2017/18 gab es z.B. m.W. unter 2000 durch Test bestätigte Influenza-Tote, auch wenn die Patienten in den Krankenhausfluren lagen, und die Schätzung auf über 20.000 Influenza-Tote kam. Es wäre interessant, welche Zahlen bei Corona stünden, wäre die Teststrategie ähnlich zurückhaltend.
Was trotzdem belegt zu sein scheint: an Influenza sterben deutlich mehr Kinder, als an Corona. Übrigens, diese auch auf jüngere Altersgruppen bezogene höhere Gefährlichkeit von Influenza im Vergleich mit Corona (bes. Omikron) kompensiert die geringere Übertragungsrate in meiner Risikobetrachtung.
Bockwuchst
18.07.2022, 13:22
Influenza wird massiv untererfasst, weil es keine anlasslosen Tests auf Influenza gibt (und das Krankenhaus keine Sondervergütung bekommt, wenn ein Influenzatest positiv ist). Auch bei vielen eindeutig symptomatisch Erkrankten gibt ein Test keinen Mehrwert, da sich an der Behandlung nichts ändert. In 2017/18 gab es z.B. m.W. unter 2000 durch Test bestätigte Influenza-Tote, auch wenn die Patienten in den Krankenhausfluren lagen, und die Schätzung auf über 20.000 Influenza-Tote kam. Es wäre interessant, welche Zahlen bei Corona stünden, wäre die Teststrategie ähnlich zurückhaltend.
Was trotzdem belegt zu sein scheint: an Influenza sterben deutlich mehr Kinder, als an Corona. Übrigens, diese auch auf jüngere Altersgruppen bezogene höhere Gefährlichkeit von Influenza im Vergleich mit Corona (bes. Omikron) kompensiert die geringere Übertragungsrate in meiner Risikobetrachtung.
Das ist keine Antwort auf meine Frage.
In der Realität ist die Frage an oder mit in vielen Fällen bei beiden Krankheiten tatsächlich nicht immer ganz einfach zu beantworten. Es gibt aber entgegen deinen Behauptungen aber mittlerweile viele Untersuchungen auch auf der Grundlage von Obduktionen, die bestätigen, dass in der Mehrzahl COrona causal als Todesursache fest gemacht werden kann.
Dsa wurde auch schon millionenfach diskutiert, passt aber halt nicht in dein Weltbild
https://www.rnd.de/gesundheit/an-corona-oder-mit-corona-gestorben-das-ist-der-unterschied-und-das-sagen-die-aktuellen-zahlen-ID5I4BOXBNG7FJJJUIYOTULE3M.html
Erstbester Google Treffer *gähn*
Schwarzfahrer
18.07.2022, 13:43
Dsa wurde auch schon millionenfach diskutiert, passt aber halt nicht in dein Weltbild
https://www.rnd.de/gesundheit/an-corona-oder-mit-corona-gestorben-das-ist-der-unterschied-und-das-sagen-die-aktuellen-zahlen-ID5I4BOXBNG7FJJJUIYOTULE3M.html
Erstbester Google Treffer *gähn*Danke, der Artikel bestätigt mein "Weltbild": Corona-Tote können und werden auf die unterschiedlichste Art und weise gezählt, Unterscheidung von "an" und "mit" ist möglich, aber subjektiv, entscheidend ist die Übersterblichkeit, denn bei den überwiegend sehr alten Corona-Toten ist nun mal die Sterblichkeit an Infektionen insgesamt hoch, und das RKI, auf dessen Zahlen sich unsere Regierung stützt, ignoriert die Unterschiede generell und kommt somit immer auf zu hohe Zahlen. Es gibt also keinen brauchbaren Vergleich zu Influenza, der mich oder Dich quantitativ belastbar bestätigen würde, nur unsere jeweilige Interpretation der Annahmen über die publizierten Daten.
Das wird nichts geschätzt, da gibt es ein etabliertes nationales Meldeverfahren auf Einzelfallbasis pro Bundesland ans RKI
https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/NCOV2019/FAQ_Liste_Fallzahlen_Meldungen.html#FAQId13972158
m.
Das ist natürlich richtig. Worauf ich rauswollte, ist, dass hinterher im besten Fall noch eine Übersterblichkeitsabschätzung erfolgt. Und wenn ich mich richtig erinnere gab es eine Tübinger (?) Studie, dass Deutschland im Gegensatz zu anderen Ländern die Coronatoten sehr gut erfasst hat (da bei uns praktisch keine Übersterblichkeit zu ermitteln war, im Gegensatz zu anderen Ländern).
Allerdings hat Schwarzfahrer ja sehr gut alle Argumente von mir "zerlegt", sei es dass ich im Eifer des Gefechts epidemisch statt endemisch geschrieben habe, oder Influenza natürlich ganz anders gezählt wird, oder aber dass eh alles nicht stimmt - gerne auch ohne Quelle :) Insofern hätte ich lieber einfach den Mund gehalten, da mir meine Zeit für solche Diskussionen inzwischen zu schade ist (dennoch, Merz, einen :Blumen: an Dich für die Korrektur).
Ich finde es allgemein nur faszinierend, wie man selber alles, inklusive Statistik, Meldewesen im Krankensystem, Virologie und alles mögliche andere, so viel besser können kann als alle Wissenschaftler, die sich jahrzentelang damit beschäftigt haben :-(( Da kann ich schon verstehen, dass der Drosten wenig Bock auf öffentliche Interviews hat inzwischen...
Lauterbach kennt viele Themen aber offenbar wollen viele Leute ihn nur in die eine Ecke stellen. Versuch Dich besser zu informieren, dann erfährst Du auch seine Meinung zu den anderen Themen.
Ich ändere nach dem "Versuch, mich besser zu informieren" auch nach 40min Lauterbach Originalton mit einem sehr unangenehm unterwürfigen Fragensteller ("Ist Kubicki Teil einer Querdenkerzelle?") meine Meinung über seine weitgehend verfehlte Alarmsirenenenpolitik nicht. Lauterbach steht in der Ecke, in die er sich selbst manövriert.
Sehr interessantes und aufschlussreiches Interview zum Thema Kinder/Corona/Langzeitfolgen:
https://background.tagesspiegel.de/gesundheit/aus-paediatrischer-sicht-ist-das-fast-irrational
JENS-KLEVE
26.07.2022, 22:27
Sehr interessantes und aufschlussreiches Interview zum Thema Kinder/Corona/Langzeitfolgen:
https://background.tagesspiegel.de/gesundheit/aus-paediatrischer-sicht-ist-das-fast-irrational
Was steht denn drin? Ich kann es nicht öffnen.
Hier das Interview:
An der Uniklinik Dresden koordiniert Jakob Armann für die Deutsche Gesellschaft für Pädiatrische Infektiologie mehrere Surveys zu Corona bei Kindern. Im Interview spricht er über die aktuellen Zahlen und beklagt eine verzerrte Risikowahrnehmung und -kommunikation, geht es um Coronafolgen für Kinder und Jugendliche.
Thomas Trappe
von Thomas Trappe
veröffentlicht am 22.07.2022
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Herr Armann, als wir das letzte Mal miteinander sprachen, ging es um die ersten Zwischenergebnisse von drei Surveys zu Corona bei Kindern. Laufen diese Surveys noch?
Jein. Es gibt einen Survey für Kinder und Jugendliche, die mit Corona hospitalisiert wurden, der läuft. Ebenso der PIMS-Survey, also zum Hyperinflammationssyndrom nach einer Corona-Infektion. Der Post-COVID-Survey ist etwas eingeschlafen.
Okay, warum? Long COVID bei Kindern ist ja ein vieldiskutiertes Thema?
Offenbar aber nicht bei der Mehrheit der niedergelassenen Kinderärzte, von denen wir die Daten für den Survey ja bekommen. In den Kinderarztpraxen scheint Long COVID nicht die entscheidende Rolle zu spielen, die dem Thema in den Medien teilweise zugeschrieben wird. Der Survey läuft weiter, aber mit den Meldezahlen kann man nicht sonderlich viel anfangen. Dafür gibt es aber regionale Auswertungen, auf deren Grundlage wir Aussagen treffen können. Und natürlich auch aus unserer klinischen Praxis hier in Dresden, wo wir eine Long-COVID-Ambulanz betreiben. Zudem haben wir seit diesem Frühjahr eine tagesaktuelle Erfassung der Auslastung der Kinderkliniken durch Kinder und Jugendliche mit einer SARS-CoV-2-Infektion.
Und was zeigen die Daten?
Dass die Kinderkliniken durch Corona-Patienten definitiv nicht überlastet sind und dort auch keine Verdrängung durch Corona stattfindet, die zu einer Nichtbehandlung anderer Erkrankungen führt. Auf dem Höhepunkt der Omikron-Welle, also bei wahnsinnig hohen Infektionszahlen, wurde im Schnitt ein Patient mit einer SARS-CoV-2-Infektion pro Kinderklinik aufgenommen. Das hat die Kinderkliniken nicht beeinträchtigt. Was sie beeinträchtigt: Der Ausfall von Personal, was wiederum hauptsächlich an den Isolations- und Quarantäneregeln liegt.
Wie viele der Kinder wurden wegen SARS-CoV-2 aufgenommen, also bei wie vielen war es nur eine Diagnose, die im Zuge des Krankenhausaufenthaltes stattfand?
60 Prozent der Kinder kamen wegen Corona ins Krankenhaus, die anderen wegen etwas anderem. Nur ein Bruchteil der wegen Corona eingewiesenen Kinder war schwer krank, im Schnitt wurden alle nach zwei Tagen entlassen. Es ging vor allem um Atemwegsinfektionen. Aber nochmal: Es waren am Ende einfach relativ wenige Fälle für eine Hochinzidenzphase.
Ein Argument im vergangenen Herbst war immer, dass man nicht wisse, wie sich die Situation in den Kinderkliniken darstellt, wenn sich in einer Welle massenhaft Kinder infizieren. Hatten wir dieses Szenario jetzt mit der Omikron-Welle?
Ja, den Punkt haben wir inzwischen überschritten. Aus unser Schulstudie in Ost-Sachsen wissen wir, dass sich zwischen November 21 und April 22 mehr als 50 Prozent der Kinder angesteckt haben. Bei gut über 90 Prozent der Kinder haben wir Antikörper, sei es durch Impfungen oder Infektionen oder durch beides. Das heißt nichts anderes, als dass wir jetzt einmal durch sind bei den Kindern. Es gibt Re-Infektionen, keine Frage, aber es gibt praktisch keine immunnaive Population mehr.
Vor einem Jahr hatten viele Eltern große Angst vor PIMS. Haben sich Ihre damaligen Erkenntnisse bestätigt, dass es sich bei PIMS zwar um eine schwere Erkrankungsfolge handelt, die aber in der Häufigkeit vergleichbar ist mit anderen hyperinflammatorischen Syndromen?
Damals zeichnete sich ab, dass PIMS ungefähr genauso häufig auftritt wie das sogenannte Kawasaki-Syndrom, das wir in Deutschland ungefähr 500 bis 600 Mal pro Jahr diagnostizieren. Beim Corona-Wildtyp und mit der Alpha-Variante war ungefähr eines von 4000 Kindern von PIMS betroffen. Unter Delta sank das Risiko auf ein Fünftel. Und unter Omikron ist es 15-fach niedriger im Vergleich zum Wildtyp. Das heißt, im Moment liegt das Risiko zwischen 1:40.000 und 1:80.000. Das ist extrem gering und bezieht sich zudem auf Kinder, die immunnaiv sind – die es kaum noch gibt. Pro Woche haben wir derzeit ein bis zwei PIMS-Meldungen aus ganz Deutschland.
Ist die Krankheitsschwere vergleichbar mit dem Kawasaki-Syndrom?
Beim Kawasaki-Syndrom kommen die Kinder seltener auf die Intensivstation. Dafür sind die langfristigen Folgeschäden bei PIMS aber geringer. Die PIMS-Kinder, zu denen wir Daten haben, sind nahezu alle wieder komplett gesund.
Ihre Klinik und die Verbände der Kinderärzte haben es geschafft, in wenigen Wochen mehrere Datenbanken zu Corona bei Kindern aufzubauen, mit denen man jetzt arbeiten kann. Es scheint also kein Hexenwerk zu sein. Warum tut man sich in Deutschland dann so schwer, Daten zu Corona zu sammeln, etwa dazu, ob Patienten mit oder wegen Corona in Kliniken liegen? Haben Sie dafür eine Erklärung?
Richtig verstehe ich es nicht. Natürlich benötigt ein verpflichtendes – über das Bundesgesundheitsministerium oder das Robert Koch-Institut organisiertes – Register mehr Vorlauf als ein freiwilliges über eine Fachgesellschaft organisiertes. Und es ist klar, dass das bei bundesweiten offiziellen Datensammlungen vieles komplizierter ist. Aber dass es in vielen Bereichen gar nicht funktioniert, ist schon sehr ärgerlich. Zumal wenn man weiß, was für politische Maßnahmen oft mit gefühlten Wahrheiten begründet werden, die mit Daten nicht hinterlegt sind.
Mit Blick auf eventuell wieder einzuführende Corona-Maßnahmen im Herbst an Schulen wird heute oft auf das Long-COVID-Risiko verwiesen. In der sächsischen Schulstudie zeichnete sich vergangenes Jahr ab, dass Kinder, die nicht mit Corona infiziert waren, ungefähr genauso häufig von typischen Symptomen berichteten wie solche mit einer Infektion – was dafür sprechen könnte, dass Lockdowns und Schulschließungen zu ähnlichen Belastungen bei Kindern führten wie die Erkrankung an sich. Was können Sie heute dazu sagen?
Bei der Studie fragen wir zehn Symptome ab, und bis heute haben wir keinen signifikanten Unterschied im Antwortverhalten von Infizierten und Nicht-Infizierten. Seit Herbst erheben wir auch den Impfstatus, auch da zeigen sich keine Unterschiede zwischen Geimpften und Nicht-Geimpften. Erschreckend finde ich aber, dass die abgefragten Symptome zugenommen haben, dass also etwa ein Drittel der Kinder diese angibt, Genesene wie Nicht-Infizierte. Unsere Daten passen zu zwei großen Studien aus Dänemark und aus Norwegen, die die gleiche Fragestellung hatten und zum gleichen Ergebnis kamen. Entscheidend ist aber, und das ist dann wieder beruhigend: Wir sprechen nicht von sich verfestigenden Symptomen. Im Schnitt waren die persistierenden Symptome bei Kindern nach einer Corona-Infektion nach etwa fünf Monaten verschwunden. Long COVID bedeutet also für Kinder, die daran leiden, in aller Regel keine dauerhaften oder gar lebenslangen Folgen. In Einzelfällen kann das anders sein. Aber das gilt für jede Krankheit, die wir bei Kindern kennen.
Auch wenn es die mit Long COVID assoziierten Symptome sowohl bei Kindern mit als auch jenen ohne vorherige Corona-Erkrankung zu geben scheint: Gibt es trotzdem spezifische Ausprägungen der Symptome bei den Kindern mit einer vorangegangenen Infektion?
Ich will das nochmal betonen, um Missverständnisse auszuschließen: Die vorhandenen Studien zeigen ganz klar, dass es Long COVID in Folge der Erkrankung auch bei Kindern gibt. Es gibt aber solche persistierenden Symptome oder infektionsassoziierten Folgeerkrankungen eben auch bei praktisch allen anderen (Virus-)Infektionen. Ein Großteil der nicht an Corona erkrankten Kinder mit Long-COVID-typischen Symptomen dürfte andere Infektionen im Vorfeld gehabt haben, Lockdown-Folgen sind eine zusätzliche Erklärung. Kinder, die kein Corona hatten, litten in der norwegischen Studie zum Beispiel häufiger unter Konzentrationsschwierigkeiten, Kopfschmerzen und langanhaltendem Husten. Bei COVID-Genesenen waren es häufiger Fatigue sowie Geruchs- und Geschmacksstörungen. Es gibt also spezifische langanhaltende Reaktionen bei Corona, aber keine, die sich ganz grundsätzlich von jenen unterscheiden, die wir von anderen Erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen kennen. Auch nicht in der Häufigkeit.
Eine große Unbekannte ist ja aber nach wie vor, in welchen Organen Coronaviren Schäden anrichten können. Es ist ja nicht nur eine Atemwegsinfektion.
Wir hatten schon immer Kinder, bei denen zum Beispiel Entzündungen im Gehirn durch Atemwegs-Viren ausgelöst wurden. Es gibt Atemwegs-Viren, die eine Entzündung der Hüfte auslösen, den sogenannten Hüftschnupfen – der ist gar nicht mal so selten. Es gibt Nierenbeteiligungen nach Atemwegsinfektionen, ja, sogar Schlaganfälle. Wir lernen nun mit Corona ganz viele Sachen neu, die wir schon längst wussten. Deshalb war es für uns Kinderärzte auch nie die Frage, ob es Long COVID gibt, sondern nur, wie sich diese Folgeerkrankung ausprägt. Und da unterscheidet es sich im Ausmaß nicht wirklich grundsätzlich von Long Influenza, Long Adenoviren, Long Enteroviren und was wir sonst noch alles haben. Deshalb verstehe ich als Kinderarzt nicht das Bestreben vieler Eltern, dass ihr Kind alles Mögliche an Krankheiten bekommen darf, nur nicht Corona. Das ist aus pädiatrischer Sicht fast schon irrational.
Eine große Rolle spielt für die Risikoeinschätzung natürlich auch die Pandemiekommunikation. Als Klinikarzt, der sehr häufig mit Ängsten und Befürchtungen von Eltern konfrontiert ist – wie beurteilen Sie die Kommunikationsleistung der Regierung?
Wir brauchen einen pragmatischen Umgang mit Corona, einer Krankheit, die nicht mehr verschwinden wird. Das ist die Basis, auf die sich die meisten wohl verständigen können. Vor diesem Hintergrund finde ich aber die differierenden Signale der Bundesregierung hochproblematisch. Auf der einen Seite werden seit März die Maßnahmen zurückgefahren – was ich grundsätzlich richtig finde. Auf der anderen Seite überschlagen sich andere aber in Warnungen vor dem Herbst, vor Long COVID und vor der tödlichen Gefahr, die auf uns alle lauert. Das ist geradezu schizophren. Das kommt dann auch bei den Kinderärzten an und, viel schlimmer, bei den Kindern. Aufgabe der Politik müsste es doch sein, einen Ausgleich zu schaffen. Das passiert aber nicht. Deshalb habe ich auch extreme Bauchschmerzen mit Blick auf den Herbst.
Warum?
Weil jetzt wie ein Mantra wiederholt wird, man wolle die Schulen „sicher“ machen, um sie offen halten zu können. Ich halte das nach den Erfahrungen der letzten beiden Jahre für ein Lippenbekenntnis. Am Ende droht es wieder auf Masken und anlasslose Tests bei Kindern hinauszulaufen, einfach, weil das am leichtesten durchzusetzen ist. Wenn getestet wird, wird man natürlich auch wieder wellenweise überdurchschnittlich hohe Inzidenzen in dieser Altersgruppe haben, weil sie ja die einzige ist, bei der man das flächendeckend macht. Und dann ist fast vorhersehbar, dass es zwar nicht zu flächendeckenden Schulschließungen kommt, aber zu punktuellen, die ebenso schädlich für die Kinder sind. Wir bewegen uns also auf ein Szenario zu, in dem ausgerechnet die Bevölkerungsgruppe, für die Corona am ungefährlichsten ist, der strengsten Überwachung und den restriktivsten Maßnahmen unterliegt. Das ist nicht konsistent und vor allem schädlich. Wenn man weiß, wie wichtig Schule und auch sämtliche anderen sozialen Aktivitäten für Kinder und Jugendliche sind, dann muss man dies als Gesellschaft auch ermöglichen. Indem man sehr genau abwägt, mit welchen Schutzmaßnahmen man den Schulbetrieb und alles drumherum ausbremst. Diese Bereitschaft sehe ich bislang aber leider keineswegs.
Herr Armann, vielen Dank für das Gespräch!
JENS-KLEVE
28.07.2022, 07:13
Dankeschön, sehr interessant.
tandem65
28.07.2022, 07:22
Hi Necon,
Hier das Interview:
sehr Nett von Dir aber das solltest Du löschen bevor Arne Ärger bekommt.
Hi Necon,
sehr Nett von Dir aber das solltest Du löschen bevor Arne Ärger bekommt.
Wieso? Es war/ist kostenfrei.
tandem65
28.07.2022, 07:46
Wieso? Es war/ist kostenfrei.
Es wird mit einer Registrierung bezahlt :Huhu:
Hier das Interview:
danke. Deckt sich mit meinen Erfahrungen/ meiner Meinung. Katastrophale Versäumisse in der Datenerhebung (Lauterbach sagt zB zur "Inzidenz": wie nehme die aktuellen Zahlen mal zwei, dann sitimmts), und Katastrophenrhetorik.
Grad mal sinken die Inzidenzen aber wieder deutlich.
Sind halt alle im Urlaub und dann wird weniger getestet ;)
Grad mal sinken die Inzidenzen aber wieder deutlich.
Sind halt alle im Urlaub und dann wird weniger getestet ;)
Die aktuelle Inzidenz erkenne ich mittlerweile daran, wie viele Kunden im REWE oder Tegut, wo ich oft kleiner Einkäufe tätige, Maske tragen. Momentan sind es gefühlt wieder mehr, also eine positive Veränderungsrate, folglich ist die Inzidenz steigend ;-)
Tief im Süden von Frankreich, wo wir wieder den Sommer verbringen, gibt es im Gegensatz zu 2021 den Pass Sanitaire nur noch im Gesundheitsbereich.
Grad mal sinken die Inzidenzen aber wieder deutlich.
Sind halt alle im Urlaub und dann wird weniger getestet ;)
dann muss man die derzeit erhobenen Zahlen, die "Inzidenz" genannt werden, halt nicht mehr mal zwei nehmen, wie Herr Lauterbach das zuletzt als verlässliche Methode bezeichnet, sondern vielleicht mal drei. ;-)
Die derzeit erhobenen Zahlen erlauben keine verlässliche Schätzung der tatsächlichen epidemiologischen Inzidenz. Hierzu auch mal von mir ein Bezug auf Wikipedia:
"Die Sieben-Tage-Inzidenz oder 7-Tage-Inzidenz ist eine dimensionslose, statistische Kennziffer für labordiagnostisch nachgewiesene und registrierte Neuinfektionen in den vergangenen 7 Tagen bezogen auf rechnerisch 100.000 Einwohner. Gegenwärtig wird die Sieben-Tage-Inzidenz im deutschsprachigen Raum bei der Festlegung vorbeugender Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus SARS-CoV-2 von den politischen Entscheidungsträgern als Kriterium herangezogen.
Dabei ist zu beachten, dass die jeweils erhobenen Kennziffern nicht einer auf repräsentativen Stichproben basierenden epidemiologischen Inzidenz entsprechen und die Dunkelziffer im nicht getesteten Bevölkerungsanteil nicht erfasst wird.[16] Stichproben, die keine Zufallsstichproben sind (nichtprobabilistische Stichproben), erlauben keine verlässliche Schätzung der tatsächlichen epidemiologischen Inzidenz in der Grundgesamtheit"
https://de.wikipedia.org/wiki/Inzidenz_(Epidemiologie)
D.h. die Datenbasis, auf der argumentiert wird, ist nicht verlässlich. Repräsentative Testungen wären möglich, werden aber sträflicherweise nicht gemacht.
Tief im Süden von Frankreich, wo wir wieder den Sommer verbringen, gibt es im Gegensatz zu 2021 den Pass Sanitaire nur noch im Gesundheitsbereich.
Ist doch in Deutschland aktuell nicht anders?
Ist doch in Deutschland aktuell nicht anders?
Ja, richtig. Letztes Jahr war Frankreich mit dem Pass vor Deutschland. Man diskutierte dort schon, ob man gleichzeitig den Perso vorzeigen muss, weil einige einfach irgendein Handy oder Screenshot zeigten.
Die Diskussion um den Pass und dann mit Perso kam im Deutschland erst richtig im Herbst.
Und 2020 wurde ich gar noch gefragt, was in D so gut läuft, weil die Zahlen so niedrig seien und in Frankreich durch die Decken gehen.
Und 2020 wurde ich gar noch gefragt, was in D so gut läuft, weil die Zahlen so niedrig seien und in Frankreich durch die Decken gehen.
... unzureichende Datenbasis, bis 07/22
Ist doch in Deutschland aktuell nicht anders?
aktuell anders ist, dass es in Deutschland Quarantänepflicht gibt, die es in vielen anderen Ländern nicht gibt. Meines Wissens gehören dazu ua Skandinavien, Spanien, Großbritannien, Österreich, Schweiz.
Läuft in diesen Ländern alles schlechter als bei uns? Oder ist es vielleicht an der Zeit, von diesen zu lernen?
KevJames
29.07.2022, 16:04
aktuell anders ist, dass es in Deutschland Quarantänepflicht gibt, die es in vielen anderen Ländern nicht gibt. Meines Wissens gehören dazu ua Skandinavien, Spanien, Großbritannien, Österreich, Schweiz.
Läuft in diesen Ländern alles schlechter als bei uns? Oder ist es vielleicht an der Zeit, von diesen zu lernen?
Österreich hat sie zum 01.08. abgeschafft. Ob das wirklich nicht schlechter ist zeigt sich also erst in einigen Wochen.
(Bei den anderen Ländern weiss ich es nicht)
Österreich hat sie zum 01.08. abgeschafft. Ob das wirklich nicht schlechter ist zeigt sich also erst in einigen Wochen.
(Bei den anderen Ländern weiss ich es nicht)
schau mal nach Dänemark und England, dort schon seit März
Österreich hat sie zum 01.08. abgeschafft. Ob das wirklich nicht schlechter ist zeigt sich also erst in einigen Wochen.
Viele (nicht alle) Expertinnen und Experten sehen die Aufhebung der Quarantänepflicht kritisch. Praktisch alle lachen aber wieder einmal über die konkrete Verordnung zu den weiter geltenden Verkehrsbeschränkungen, die ein paar kabarett-reife Bestimmungen enthält. Mein Liebling:
"Infizierte dürfen ab 1. August zwar mit FFP2-Maske in Lokale, diese dort aber nicht abnehmen. Das heißt: Corona-Positiven ist es erlaubt, zum Beispiel in einem Wirtshaus zu sitzen und sich dort zu unterhalten. Konsumieren dürfen sie dort aber nichts, weil die Maske laut Verordnung wörtlich "durchgehend" getragen werden muss. Eine Ausnahme zum Essen und Trinken ist explizit nicht vorgesehen."
Auch die Schwimmbad-Regel finde ich super:
"Etwas skurril könnte es ab August auch in den Freibädern zugehen. Dorthin dürfen Corona-Infizierte künftig auch. Wenn der Zwei-Meter-Abstand im Freien auf der Liegewiese eingehalten werden könne, müsse laut der neuen Verordnung auch keine Maske getragen werden, interpretiert Jurist Bußjäger die Regelung. Zu einem Problem mit dem Mindestabstand könnte es aber spätestens im Schwimmbecken kommen. Rein rechtlich müssten Infizierte im Wasser Maske tragen."
Wer die österreichische Realsatire ausführlicher lesen will - die Zitate stammen von da:
https://www.derstandard.at/story/2000137800519/quarantaene-ende-die-skurrilsten-regeln-aus-der-neuen-verordnung
Es gibt also wieder einmal eine Verordnung, von der jeder weiß, dass sie nicht ernst gemeint sein kann, und an die sich daher viele auch nicht halten werden ...
Viele (nicht alle) Expertinnen und Experten sehen die Aufhebung der Quarantänepflicht kritisch.
die derzeitigen Quarantäneregeln werden auch in D derzeit von vielen (nicht allen) kritisch gesehen, insbesondere in den KKH , wo seit Monaten um die 30% des Personals wegen der geldenden Qu-Regeln fehlen im "normalen" Vollastbetrieb (wo es AUCH Coronakranke, aber vor allem alle anderen gibt). Ich beziehe mich auf persönliche Gespräche (Ärzte) und 4 KKH in Mü. Öffentlich zielte ja zuletzt auch Herr Gassen in diese Richtung. Im BR2 (Welt am Morgen) wurde er dafür gleich als Spinner bezeichnet.
die derzeitigen Quarantäneregeln werden auch in D derzeit von vielen (nicht allen) kritisch gesehen, insbesondere in den KKH , wo seit Monaten um die 30% des Personals wegen der geldenden Qu-Regeln fehlen im "normalen" Vollastbetrieb (wo es AUCH Coronakranke, aber vor allem alle anderen gibt). Ich beziehe mich auf persönliche Gespräche (Ärzte) und 4 KKH in Mü. Öffentlich zielte ja zuletzt auch Herr Gassen in diese Richtung. Im BR2 (Welt am Morgen) wurde er dafür gleich als Spinner bezeichnet.
Das ist ja genau der Grund für die neuen Regeln in Österreich, die Personalknappheit in vielen Bereichen. Allerdings sehen Arbeitsrechtlerinnen und Arbeitsrechtler die Quarantäne-Aufhebung viel kritischer als die medizinischen Experten. Dabei geht´s jetzt gar nicht um die eventuellen epidemiologischen Folgen, sondern z.B. darum, dass der Arbeitgeber verpflichtet ist, seine Angestellten vor Gesundheitsgefahren zu schützen.
Wie weit es tatsächlich arbeitsrechtlich problematisch ist, Corona-Positive ins Büro zu holen (oder auch an die Arbeitsstätte Krankenhaus) will ich gar nicht beurteilen. Es zeigt sich aber jetzt schon, dass einige Arbeitgeber öffentlich angekündigt haben, die Quarantänevorschriften firmenintern beizubehalten. Zum Beispiel auch mein Arbeitgeber. Wie weit die Quarantäne-Aufhebung etwas gegen Personal-Engpässe nützen wird, wenn sie dann eh kaum ein Arbeitgeber tatsächlich umsetzt, weiß ich nicht.
Das ist ja genau der Grund für die neuen Regeln in Österreich, die Personalknappheit in vielen Bereichen. Allerdings sehen Arbeitsrechtlerinnen und Arbeitsrechtler die Quarantäne-Aufhebung viel kritischer als die medizinischen Experten. Dabei geht´s jetzt gar nicht um die eventuellen epidemiologischen Folgen, sondern z.B. darum, dass der Arbeitgeber verpflichtet ist, seine Angestellten vor Gesundheitsgefahren zu schützen.
Wie weit es tatsächlich arbeitsrechtlich problematisch ist, Corona-Positive ins Büro zu holen (oder auch an die Arbeitsstätte Krankenhaus) will ich gar nicht beurteilen. Es zeigt sich aber jetzt schon, dass einige Arbeitgeber öffentlich angekündigt haben, die Quarantänevorschriften firmenintern beizubehalten. Zum Beispiel auch mein Arbeitgeber. Wie weit die Quarantäne-Aufhebung etwas gegen Personal-Engpässe nützen wird, wenn sie dann eh kaum ein Arbeitgeber tatsächlich umsetzt, weiß ich nicht.
Es geht ja nicht darum, dass Menschen mit Krankheitssymptomen in die Arbeit gehen. Wer krank ist, soll zu Hause bleiben. Aber wer lediglich einen positiven Test aufweist ohne KrankheitsSymptome, soll mit FFP2 Maske arbeiten. Das ist der Punkt. Im Vergleich zu Dänemark oder England, wo man auch ohne Maske am normalen Leben teilnehmen kann, wenn man sich nicht krank fühlt, ist das immer noch relativ moderat. Und wenn man an die Gesundheit denkt, muss man auch Gesundheit derjenigen denken, die seit Monaten sich überarbeiten, weil 30 % des Personals fehlen. Und das sind genau die Menschen, die sich um die Kranken kümmern müssen.
Es geht ja nicht darum, dass Menschen mit Krankheitssymptomen in die Arbeit gehen. Wer krank ist, soll zu Hause bleiben. Aber wer lediglich einen positiven Test aufweist ohne KrankheitsSymptome, soll mit FFP2 Maske arbeiten. Das ist der Punkt. Im Vergleich zu Dänemark oder England, wo man auch ohne Maske am normalen Leben teilnehmen kann, wenn man sich nicht krank fühlt, ist das immer noch relativ moderat. Und wenn man an die Gesundheit denkt, muss man auch Gesundheit derjenigen denken, die seit Monaten sich überarbeiten, weil 30 % des Personals fehlen. Und das sind genau die Menschen, die sich um die Kranken kümmern müssen.
Ich widerspreche doch gar nicht. Ja, darum geht es. Positiv getestete sollen arbeiten dürfen. Allerdings wird das eben von vielen Firmen nicht umgesetzt, z.B. von der Stadt Wien: "In Wiener Spitälern, Pflegeeinrichtungen, Kindergärten und (städtischen) Schulen werden auch nach dem Quarantäneende keine positiv getesteten Mitarbeiter zum Einsatz kommen." schreibt wien.orf.at heute.
Ich will gar nicht über die Maßnahme an sich diskutieren. Ich bezweifle nur, dass sie viel bringt, wenn genau die Bereiche, die Probleme mit wegen Quarantäne fehlenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern haben, die neue Regelung nicht umsetzen wollen, und die positiven Leute weiter nicht arbeiten lassen.
Ich widerspreche doch gar nicht. Ja, darum geht es. Positiv getestete sollen arbeiten dürfen. Allerdings wird das eben von vielen Firmen nicht umgesetzt, z.B. von der Stadt Wien: "In Wiener Spitälern, Pflegeeinrichtungen, Kindergärten und (städtischen) Schulen werden auch nach dem Quarantäneende keine positiv getesteten Mitarbeiter zum Einsatz kommen." schreibt wien.orf.at heute.
Ich will gar nicht über die Maßnahme an sich diskutieren. Ich bezweifle nur, dass sie viel bringt, wenn genau die Bereiche, die Probleme mit wegen Quarantäne fehlenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern haben, die neue Regelung nicht umsetzen wollen, und die positiven Leute weiter nicht arbeiten lassen.
da widerspreche ich dir auch nicht. Und die oben von dir genannten Beispiel sind natürlich auch grotesk. Und natürlich haben alle Regelungen auch den Nachteil, dass sie sich nicht alle Menschen an alles halten was vernünftig ist
Ehem, darf ich mal kurz festhalten - es ist okay, wenn Selbstttest-positive zur Arbeit gegen (das ist im dämlichen Deutschland: zumeist maskenlos), wenn sie sich denn (oder ihr AGeber) für symptomlos halten
- „ist doch nur der zweite Strich“?
Ja?
m.
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