Vollständige Version anzeigen : Corona Virus
JENS-KLEVE
04.08.2020, 10:19
Die alte Regelung war:
Jede Art von Risikogruppe bekommt Unterrichtsverbot. Wer wollte hat dann Bücher sortiert oder aufgeräumt, Unterricht für Kollegen vorbereitet und deren Klassenarbeiten korrigiert. Die anderen saßen im Garten.
Neue Regelung:
Attest Nur noch nach RKi Kriterien und selbst die müssen Bei Unterrichtsverbot alternativ arbeiten.
Ich finde es super.
Lehrerverbände protestieren, weil zu viele Lehrer zu den Risikogruppen gehören.
https://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/corona-lehrergewerkschaft-vbe-haelt-rueckkehr-zu-regelbetrieb-an-schulen-fuer-illusion-a-deecd1ab-5102-484d-a059-8ae281ae26ae?sara_ecid=soci_upd_KsBF0AFjflf0DZCxpP YDCQgO1dEMph
Reden wir da über Lehrer, die Fast ihr ganzes Leben geraucht haben oder sich sonst wenig für ihre Gesundheit interessierten? Jetzt plötzlich bei Corona drehen alle durch. Wenn man Lehrer ist, soll man unterrichten, ein Zahnarzt soll behandeln, ein LKW Fahrer fahren. Viele Berufe sind einem Infektionsrisiko ausgesetzt. Wer wirklich gesundheitlich völlig im Eimer ist durch Krebs etc. ist meistens sowieso nicht mehr in der Schule zu finden.
Man sollte Corona schon ernst nehmen, aber deswegen nicht mehr arbeiten zu wollen geht in meinen Augen nicht.
Beim Zahnarzt muss ich vorher gurgeln, trage meist Mundschutz und der Arzt auch. Ein LKW Fahrer ist meist alleine. Ein Lehrer wird im Winter wohl in geschlossenen Räumen stundenlang vor 20 Schülern stehen. Hätte ich keinen Bock drauf....
Eine Lehrerin sagt mir kürzlich, dass sie nicht glaubt, dass man (hier in BaWü) bis zu den Herbstferien kommt. Das ist auch meine Meinung. Die Lehrer tun mir leid.
Unser Unternehmen richtet sich längst darauf ein und plant eine langfristige HomeOffice-Regelung.
Jens, das ist aus meiner Sicht ein bisschen verkürzt dargestellt.
In BW ist es so (und in anderen Ländern vermutlich ähnlich):
Lehrkräfte, die ärztlich bescheinigt, ein erhöhtes Risiko gemäß RKI haben, sind vom Präsenzunterricht freigestellt. Die müssen dann Unterricht auf alternativem Weg gewährleisten. Ob das der bequemere Weg ist, weiß ich nicht.
Die Diskussion verstehe ich auch immer nicht ganz. Muss ein Lehrer, der sich zu einer Risiko-Gruppe zählt, also z.B. alt und dick ist und Bluthochdruck hat, unterrichten oder nicht? oder kommt es darauf an und Leute, die wirklich krank sind, können zu Hause bleiben? Weiß da jemand was?
Das soll überhaupt kein Lehrer-Bashing sein, ich weiß es wirklich nicht. Es liest sich immer so, als hätten die eine Wahl, zuhause zu bleiben. Fände ich nicht fair. Jeder andere geht auch zur Arbeit und die WIchtigkeit der Bildung für Kinder wird ja auch stets betont....
Es gibt andere Krankheiten außer Übergewicht und Bluthochdruck. Ich bekäme zweifelsfrei sofort ein Attest von meinem Hausarzt, wäre ich Lehrer.
"Jeder andere" geht auch nicht zur Arbeit. Ich bin seit Monaten daheim und viele meiner Nachbarn auch.
JENS-KLEVE
04.08.2020, 12:45
Jens, das ist aus meiner Sicht ein bisschen verkürzt dargestellt.
In BW ist es so (und in anderen Ländern vermutlich ähnlich):
Lehrkräfte, die ärztlich bescheinigt, ein erhöhtes Risiko gemäß RKI haben, sind vom Präsenzunterricht freigestellt. Die müssen dann Unterricht auf alternativem Weg gewährleisten. Ob das der bequemere Weg ist, weiß ich nicht.
Das ist doch genau das was ich erklärt hatte. Ich durfte selber nicht unterrichten wegen Asthma und bin trotzdem zur Schule gegangen, wie die meisten anderen auch. Arbeit findet man genug, wenn man will. Es war aber möglich sich zu drücken, und das ist jetzt deutlich schwieriger.:Huhu:
Das ist doch genau das was ich erklärt hatte. Ich durfte selber nicht unterrichten wegen Asthma und bin trotzdem zur Schule gegangen, wie die meisten anderen auch. Arbeit findet man genug, wenn man will. Es war aber möglich sich zu drücken, und das ist jetzt deutlich schwieriger.:Huhu:
Dann verstehe ich Deine Aussage noch weniger.
JENS-KLEVE
04.08.2020, 12:49
Meine Aussage ist, dass ich die oben genannten neuen Regeln gut finde.:Cheese:
Aber es lag doch auch bereits vorher an der Schulleitung, zu welchen Aufgaben die Lehrer herangezogen wurden.
Ist doch in jedem anderen Betrieb auch so: Wenn der Chef nicht einteilt, dann drehen einige Däumchen, manche tun so, als würden sie den Hof kehren und wieder andere suchen sich selbst was sinnvolles.
JENS-KLEVE
04.08.2020, 13:10
Nein, der Chef war machtlos, wenn jemand mit Attest von Dr. Holiday kam und dann zuhause den Garten neu gestaltet hat. Jetzt ist das Attest schwieriger zu bekommen und man muss dann trotzdem Schulgebäude. :Cheese:
Momentan bin ich noch in Schweden, es ist sehr interessant, wie das hier alles gehandhabt wird. Teilweise bin ich positiv überrascht, teilweise sehe ich es auch kritisch.
BananeToWin
04.08.2020, 13:17
Momentan bin ich noch in Schweden, es ist sehr interessant, wie das hier alles gehandhabt wird. Teilweise bin ich positiv überrascht, teilweise sehe ich es auch kritisch.
Kannst du das mal genauer ausführen? Würde mich sehr interessieren.
Helmut S
04.08.2020, 13:30
Nein, der Chef war machtlos, wenn jemand mit Attest von Dr. Holiday kam und dann zuhause den Garten neu gestaltet hat.
Solche Kandidaten kriegen in der Wirtschaft schon längst kollegiale Krankenbesuche vom Personaler. Meist bringt er Blumen mit, die besten Wünsche der Kollegen und all sowas. Je nachdem, was der Kollege da im Garten tut hat das halt dann Konsequenzen.:Blumen:
Das wiederum ist nicht ganz so einfach:
Das Attest, das Jens oben beschrieb, gab es für "Zugehörigkeit zur Risikogruppe" - da war dann Schülerkontakt untersagt. Wenn der Chef zu blöd ist, dem Kollegen dann eine angemessene Aufgabe zu geben, dann kann der in seiner Zeit ja machen, was er will. Gelungene Außenwirkung ist natürlich eine andere Sache.
Bei Krankschreibungen steht der Grund für die Krankschreibung nicht dabei. Der Beschäftigte darf dann alles machen, was der Genesung nicht abträglich ist.
Viel Spaß beim Nachweis...
Ich glaube, dass das aber viel seltener auftritt als gemeinhin kolportiert.
Helmut S
04.08.2020, 13:47
Ich glaube, dass das aber viel seltener auftritt als gemeinhin kolportiert.
Meinst du die Dreistigkeit oder die Krankenbesuche?
Anyways ... Die direkten Vorgesetzten (meist die Meister) kennen ihre Pappenheimer. Außerdem sind die Personaler (und auch die Meister) der großen Konzerne geschult. Bei den Top Kandidaten nehmen die sogar den Betriebsrat mit. Das hilft dem Schmarotzer aber auch nix. Die Sorgen schon dafür, dass das unternehmenseigene Outplacement Center genug arbeit hat. Man muss sich von seinen Mitarbeitern nicht jede Unverschämtheit/Dreistigkeit gefallen lassen. Das sollte der Chef/Dienstherr (wie sagt man da?) der Lehrer auch nicht. :Blumen:
Meinst du die Dreistigkeit oder die Krankenbesuche?
Beides. Vor allem aber ersteres.
Anyways ... Die direkten Vorgesetzten (meist die Meister) kennen ihre Pappenheimer. Außerdem sind die Personaler (und auch die Meister) der großen Konzerne geschult. Bei den Top Kandidaten nehmen die sogar den Betriebsrat mit. Das hilft dem Schmarotzer aber auch nix. Die Sorgen schon dafür, dass das unternehmenseigene Outplacement Center genug arbeit hat. Man muss sich von seinen Mitarbeitern nicht jede Unverschämtheit/Dreistigkeit gefallen lassen. Das sollte der Chef/Dienstherr (wie sagt man da?) der Lehrer auch nicht. :Blumen:
Da kann ich nicht mitreden.
Ich kenne das nur vom Hörensagen von einem Personalchef eines größeren süddeutschen Unternehmens: Die mit den bekannt hohen Krankenständen (Pappenheimer) bekommt man auch mit Abfindungen nicht raus.
Da gibt sich öffentlicher Dienst und freie Wirtschaft nicht viel.
Helmut S
04.08.2020, 14:03
Die mit den bekannt hohen Krankenständen (Pappenheimer) bekommt man auch mit Abfindungen nicht raus.
Das stimmt. Die sitzen wie die Made im Speck und gehen sicher nicht. Man muss sie halt nur mal erwischen. Oft machen die aber keinen Fehler. Denn wenn die sonst nix wissen und können: Im Arbeitsrecht kennen sich solche Vögel bestens aus. Da wissen die alles. :Blumen:
Das stimmt. Die sitzen wie die Made im Speck und gehen sicher nicht. Man muss sie halt nur mal erwischen. Oft machen die aber keinen Fehler. Denn wenn die sonst nix wissen und können: Im Arbeitsrecht kennen sich solche Vögel bestens aus. Da wissen die alles. :Blumen:
Na irgendwo muss die ganze Studienzeit auch mal Früchte tragen.;)
Wobei ich habe das alles schon vor über 35 Jahren beim Bund gelernt.:cool:
ironmansub10h
04.08.2020, 14:30
Das stimmt. Die sitzen wie die Made im Speck und gehen sicher nicht. Man muss sie halt nur mal erwischen. Oft machen die aber keinen Fehler. Denn wenn die sonst nix wissen und können: Im Arbeitsrecht kennen sich solche Vögel bestens aus. Da wissen die alles. :Blumen:
Bei uns in der Klinik gibts 100% Kräfte die sind im Schnitt 4-6 Tage krank. Immer ihre obligatorischen 2-3 Tage. Und das sind nicht mal die, die schon 25 -30 Jahre auf dem Buckel haben. Sondern die gerade Examinierten. Handhabe hast da keine, ausser offen ansprechen, das einem das auffällt. Evtl. registriert das dann der ein oder andere. Dreist ist, es gibt Leute die reduzieren extra um nicht so belastet zu werden, erhalten eben 20-30% weniger Kohle. Der oder die Andere, bleibt halt 3-4 Tage daheim.
Da braucht man sich nicht wundern.
JENS-KLEVE
04.08.2020, 14:37
Kannst du das mal genauer ausführen? Würde mich sehr interessieren.
Einkaufen ist wie in Holland: überall Hinweise auf Abstand halten. Am Boden, personalkleidung, Plakate, elektrotafeln usw. - aber kein Mundschutz.
Überall wird gelüftet. Alle Restaurants und Cafés haben fast alles nach draußen verlagert, ansonsten offene Fenster und Türen.
Wir waren aus Versehen auf einem riesigen Oldtimer Festival- überall Abstände, viel Disziplin , alles draußen. Aber: abends fegen mit Live Band und viel Alkohol auf den Terrassen. Immerhin draußen, aber ich sehe es kritisch wegen singen, sprechen, rufen, spucken...
Ansonsten alles dünn besiedelt menschenleer, keine massenaufläufe. Alle Veranstaltungen sind abgesagt, die Strände dünn besetzt, in den Orten überall Abstand.
Alle Menschen freundlich und entspannt, nicht wie bei uns gegenseitiges Fingerzeigen.
Die Zahlen sind weiterhin stabil, der Großraum Göteborg ist die einzige Problemzone momentan.
Wir sind nur draußen oder im eigenen Wohnwagen. Das Einkaufen und die Fähre sind unsere einzigen Angsträume.
..... - aber kein Mundschutz.
.....Das Einkaufen und die Fähre sind unsere einzigen Angsträume.
Dann tragt an solchen Orten doch einen Mundschutz, wenn ihr denn Angst habt.
Ich muss hier Maske tragen, sogar iim Ort.
Befreit ist man nur beim Sport treiben und wandern.
Selbst an einigen Stränden besteht Maskenpflicht, trotzdem steigen die Zahlen.
spanky2.0
04.08.2020, 15:31
Lehrerverbände protestieren, weil zu viele Lehrer zu den Risikogruppen gehören....
Man sollte Corona schon ernst nehmen, aber deswegen nicht mehr arbeiten zu wollen geht in meinen Augen nicht.
Ich vermute, dass bei Lehrern auch mit reinspielt, dass jemand, der schon viele Jahre verbeamtet ist, das etwas "lockerer" sieht als jemand der in der "freien Wirtschaft" tätig ist.
Es gibt andere Krankheiten außer Übergewicht und Bluthochdruck. Ich bekäme zweifelsfrei sofort ein Attest von meinem Hausarzt, wäre ich Lehrer.
"Jeder andere" geht auch nicht zur Arbeit. Ich bin seit Monaten daheim und viele meiner Nachbarn auch.
Die Aussage finde ich ehrlich gesagt etwas zu verallgemeinernd.
Ich war zum Beispiel die ganze Zeit keinen einzigen Tag zu hause und bin durchgängig ins Büro gefahren. Genauso wie alle anderen Kollegen in meiner Abteilung und wir haben da mit Sicherheit 2-3 Kandidaten, die zu einer der Risikogruppen gehören.
Wäre natürlich schön gewesen, wenn man sich zB Fahrtkosten und -zeit hätte sparen können. Die Möglichkeit gab und gibt es für uns leider nicht.
JENS-KLEVE
04.08.2020, 15:47
Dann tragt an solchen Orten doch einen Mundschutz, wenn ihr denn Angst habt.
Ich muss hier Maske tragen, sogar iim Ort.
Befreit ist man nur beim Sport treiben und wandern.
Selbst an einigen Stränden besteht Maskenpflicht, trotzdem steigen die Zahlen.
Auf der Fähre ja, im Supermarkt schnell Zack Zack
JENS-KLEVE
04.08.2020, 15:48
Spanky: eher eine charakterfrage als Dienstjahre. Die meisten bei uns sind sehr gewissenhaft.
Die Aussage finde ich ehrlich gesagt etwas zu verallgemeinernd.
Ich war zum Beispiel die ganze Zeit keinen einzigen Tag zu hause und bin durchgängig ins Büro gefahren. Genauso wie alle anderen Kollegen in meiner Abteilung und wir haben da mit Sicherheit 2-3 Kandidaten, die zu einer der Risikogruppen gehören.
Wäre natürlich schön gewesen, wenn man sich zB Fahrtkosten und -zeit hätte sparen können. Die Möglichkeit gab und gibt es für uns leider nicht.
Ja, es gibt solche und solche Fälle.
Wir wurden zu HomeOffice verdonnert, was ich ja eigentlich befürworte. Auf der anderen Seite stelle ich seit Monaten einen Teil meiner Wohnung als Arbeitsplatz zur Verfügung.
Ich erinnere mich an vergangene Jahre, mit welchen Aussagen man manchmal kam, wenn ich HomeOffice machen wollte.... Geht versicherungstechnisch nicht,.... ist dein Arbeitsplatz bürotauglich?.... wir haben doch Meeetings.... :Cheese:
Auf der Fähre ja, im Supermarkt schnell Zack Zack
Warum tragt ihr dann keine im Supermarkt?
hanse987
04.08.2020, 16:15
Ich war auch wie spanky keinen einzigen Tag in HomeOffice. Einzelne durften von Mitte März bis Mitte Mai Home Office machen, aber seit dem ist HomeOffice von der Geschäftsführung gestrichen. Nur absolute Risikopatienten wie ein Kollege der letztes Jahr eine Lungenembolie hatte ist noch auf unbestimmte Zeit in HomeOffice.
Aktuell ist bei uns der Umgang in der Firma fast so, als wäre die Pandemie vorbei.
Ich war auch wie spanky keinen einzigen Tag in HomeOffice. Einzelne durften von Mitte März bis Mitte Mai Home Office machen, aber seit dem ist HomeOffice von der Geschäftsführung gestrichen. Nur absolute Risikopatienten wie ein Kollege der letztes Jahr eine Lungenembolie hatte ist noch auf unbestimmte Zeit in HomeOffice.
Aktuell ist bei uns der Umgang in der Firma fast so, als wäre die Pandemie vorbei.
Habt ihr nicht die technischen Voraussetzungen oder warum ist das so?
Bei uns ist seit Monaten HomeOffice quasi Vorgabe. Wenn man ins Büro will oder muss, muss man sich online einen Tag vorher anmelden, um einen Arbeitsplatz zu reservieren.
Das klappt eigentlich sehr gut.
gerograph
04.08.2020, 16:30
Aber es lag doch auch bereits vorher an der Schulleitung, zu welchen Aufgaben die Lehrer herangezogen wurden.
Ist doch in jedem anderen Betrieb auch so: Wenn der Chef nicht einteilt, dann drehen einige Däumchen, manche tun so, als würden sie den Hof kehren und wieder andere suchen sich selbst was sinnvolles.
Das ist in Schule (leider) anders....der Chef ist nicht Chef..zumindest kein Entscheider mit ausreichend Personalbefugnis. Es gibt sogar Verordnungen und Gesetze wer was in Schule regeln und entscheiden darf. Einen großteil der Entscheider kennen weder die Schule noch das Personal dort....
Wer glaubt, ein Schulleiter leitet eine Schule, der glaubt auch ein Zitronenfalter faltet Zitronen. Ich als ehamaliger Mitarbeiter eines Software Unternehmens schlage in meinem zweiten Beruf als Lehrer immer wieder die Hände über dem Kopf zusammen...im Hinblick auf ALLE beteiligten Gruppen. Jeder Einzelne wiederum für sich betrachtet arbeitet meist sehr motiviert...wird dann aber wieder vom System gestoppt. Pragmatismus im Bildungssystem ist bei den meisten Beteiligten ein Fremdwort.
Sorry,....offtopic
BananeToWin
04.08.2020, 17:11
Einkaufen ist wie in Holland....
Danke!!
Ja, es gibt solche und solche Fälle.
Wir wurden zu HomeOffice verdonnert, was ich ja eigentlich befürworte. Auf der anderen Seite stelle ich seit Monaten einen Teil meiner Wohnung als Arbeitsplatz zur Verfügung.
Ich erinnere mich an vergangene Jahre, mit welchen Aussagen man manchmal kam, wenn ich HomeOffice machen wollte.... Geht versicherungstechnisch nicht,.... ist dein Arbeitsplatz bürotauglich?.... wir haben doch Meeetings.... :Cheese:
Ja, genau wie bei uns. Home Office geht nicht, zu kompliziert, wird nicht genehmigt etc. und plötzlich geht es und alle reden davon, dass das auch nach Corona teilweise bleiben soll. Naja, bin jetzt seit gestern in einem neuen Job und ein bisschen irritierend ist es schon, dass ich dennoch weiterarbeite wie bisher. Immerhin konnte ich heute einige meiner neuen Kollegen über ein Web-Meeting kennenlernen.
Schlafschaf
04.08.2020, 21:17
Bei uns (chemische Industrie) gab es auch plötzlich Homeoffice für gefühlt jeden und jederzeit, jetzt wird gerade (Zumindest für mich) ziemlich überraschend wieder gut zurück gerudert. Ich befürchte da hat die Arbeitsleistung insgesamt wohl doch ziemlich gelitten. Wenn ich mir die Strava-Tagebücher mancher Kollegen anschaue wundert mich das aber nicht :Cheese:
Ich kann nur hoffen die Schulen und der Kindergarten bleiben jetzt offen, sonst wird es für viele doof. Bei mir gehts ganz gut dank Schichtarbeit und Frau mit flexibler 50% Stelle.
Trimichi
04.08.2020, 21:21
Ja, genau wie bei uns. Home Office geht nicht, zu kompliziert, wird nicht genehmigt etc. und plötzlich geht es und alle reden davon, dass das auch nach Corona teilweise bleiben soll. Naja, bin jetzt seit gestern in einem neuen Job und ein bisschen irritierend ist es schon, dass ich dennoch weiterarbeite wie bisher. Immerhin konnte ich heute einige meiner neuen Kollegen über ein Web-Meeting kennenlernen.
Diese neuen Kollegen triffst Du hoffentlich auch im echten Leben? Klingt für mich eher nach lukrativem Nebenverdienst als nach Seriosität. Immerhin konnte ich internet? Immer nur wieder Internet. Du bist doch empirisch ausgebildete Sozialwissenschafterlin? Den deinen Job hätte ich wegen mangelnder Transparenz abgelehnt. Oder fehlender Fairness. Aber vielleicht irre ich mich auch und du wirst gut vergütet. Alles Gute. Und
Dir alles Gute in Deinem neuen Job!:Blumen:
M.
#corona #tönnies
Freiheitsberaubung? Falsche Corona-Bescheide für Tönnies-Beschäftigte – MONITOR
9.276 Aufrufe
•03.08.2020
[...]
Wegen falscher Corona-Bescheide müssen Beschäftigte des Fleischunternehmens Tönnies im Kreis Gütersloh wochenlang in Quarantäne ausharren. MONITOR-Recherchen enthüllen, dass zahlreiche Musterschreiben des Kreisgesundheitsamts Hinweise auf Positivtests enthalten, die es nie gegeben hat. Auch genesene Corona-Infizierte müssen zu Unrecht in Quarantäne bleiben, obwohl sie als nicht mehr ansteckend gelten. Betroffen sind fast ausschließlich Beschäftigte aus Osteuropa, die schon seit Wochen ihre Wohnungen nicht mehr verlassen und auch keinen Besuch empfangen dürfen. Juristen sprechen von möglicher Freiheitsberaubung.
Das Video gibt den Recherchestand von Juli 2020 wieder.
Bericht: Herbert Kordes, Traian Danciu
MONITOR ist eine Produktion des WDR für die ARD.
Rein formal stimmt die Textdarstellung oben nicht zu 100 % mit dem Original überein.
Ich habe mich bemüht, so gut ich konnte, auch von der Form her für möglichst wenig Abweichungen zu sorgen.
Hier der zugehörige Beitrag:
https://www.youtube.com/watch?v=cLsGg-8gsr0 (11 min 53 s)
Bockwuchst
05.08.2020, 06:38
Wir arbeiten seit Begin nder Pandemie auch sehr viel im Home Office, aber haben im Lauf der Zeit die Präsenz in der Firma wieder verstärkt. Bei uns läuft schon auch viel praktische Arbeit im Labor, da geht Home Office schlicht nicht. Ich bin meistens 2 bis 3 Tage die Woche in der Firma und den Rest eben zu Hause.
Ich arbeite auch in der chemischen Industrie und bei uns dürfen jetzt wieder nur
50 % der Büroleute im Hause sein, weil die Leute in der Produktion und im Labor nicht zu Hause bleiben können.
Ich war also keinen Tag im Homeoffice.
Zu den Lehrern möchte ich mich auch kurz äußern, weil sich Verständnis wirklich in Grenzen hält.
Es gibt keine Berufsgruppe, die einfach zu Hause bleiben wegen Vorerkrankungen.
Solange unser Pflegepersonal auf der Matte stehen muss und teilweise mit Infizierten
direkt konfrontiert werden, sehe ich nicht ein, warum ein Lehrer mit Asthma zu Hause bleiben darf, wenn er will.
In der Klinik meiner Tochter haben eine OTAs auf die Corona-Intensivstation zur Unterstützung geschickt. Da darf meine Tochter mit ihren Vorerkrankungen nicht arbeiten. Wenn aber ein Corona-Patient auf den Tisch muss, dann muss sie auch ran.
Gestern gab es einen Bericht über die Testungen am Frankfurter Flughafen. Sie haben 2500 Urlauber getestet und 1% war infiziert. Diese Tests scheinen mir sehr sinnvoll zu sein.
Duafüxin
05.08.2020, 07:50
Ja, genau wie bei uns. Home Office geht nicht, zu kompliziert, wird nicht genehmigt etc. und plötzlich geht es und alle reden davon, dass das auch nach Corona teilweise bleiben soll. Naja, bin jetzt seit gestern in einem neuen Job und ein bisschen irritierend ist es schon, dass ich dennoch weiterarbeite wie bisher. Immerhin konnte ich heute einige meiner neuen Kollegen über ein Web-Meeting kennenlernen.
Bei uns (EGH) wurde die HO-Erlaubnis vor Corona nur nach Nasenfaktor erteilt. Die Lieblinge durften, die anderen nicht. Seit Mitte März sitze ich nun im HO. Gerade als unser BR einen Rückkehrplan erarbeitet hatte, gab es bei uns im Gebäude einen Wasserschaden und nun "müssen" wir weiter im HO arbeiten.
Ich finde es fantastisch. Meine Kollegen vermisse ich nicht. Die, mit denen ich arbeitsmäßig direkt zu tun habe sitzen eh in D'schland verteilt. Ob ich vom Büro aus mit denen telefoniere oder von zu Hause aus, ist ziemlich Wumpe. Meine Server, auf die ich remote zugreife stehen in Do, ich sitze in H. Auch hier ist es egal.
Ich würde gerne weiter zu Hause arbeiten, mal sehen wie unsere GF das sieht. Sind ja schon kleine Kontrolljunkies. Das Argument, dass es nicht funktioniert, egal ob technisch oder organisatorisch fallen ja nun nach fast 5 Monaten HO weg.
Ich war auch wie spanky keinen einzigen Tag in HomeOffice. Einzelne durften von Mitte März bis Mitte Mai Home Office machen, aber seit dem ist HomeOffice von der Geschäftsführung gestrichen. Nur absolute Risikopatienten wie ein Kollege der letztes Jahr eine Lungenembolie hatte ist noch auf unbestimmte Zeit in HomeOffice.
Aktuell ist bei uns der Umgang in der Firma fast so, als wäre die Pandemie vorbei.
Habt ihr nicht die technischen Voraussetzungen oder warum ist das so?
Bei uns ist seit Monaten HomeOffice quasi Vorgabe. Wenn man ins Büro will oder muss, muss man sich online einen Tag vorher anmelden, um einen Arbeitsplatz zu reservieren.
Hm, faszinierend.
Mir gehts genauso wie Hanse.
Bei uns gab es nie Homeoffice außer für größte Risikopatienten. Dabei war schon alles eingerichtet - bzw. es IST eingerichtet. Ich könnte mich von zuhause aus einloggen und arbeiten. Aber es ist nicht gewollt. Stattdessen hatten wir von Ende März bis Mitte Mai Kurzarbeit, und damit nur 50% Auslastung in den einzelnen Büros. Seit Mitte Mai läut alles wieder "normal" bis eben darauf, dass meistens auf gemeinsame Meetings in Räumen verzichtet wird und das eben über Skype & Co läuft.
Und es ist nicht so, dass man von zuhause aus nicht arbeiten könnte in meinem Sektor (Softwareentwicklung, Test davon). Außer eben die letzten vielleicht 3-5%, wo es schon praktischer ist vor Ort zu sein. Nichts, was man nicht auch mit Emulatoren & Co machen könnte.
:Gruebeln:
Bisschen habe ich aber auch den Eindruck, dass das teils auch ein Nord-Südgefälle ist. Bei uns im beschaulichen OWL hat man ja noch ganz normal bis zum 30. März oder so gearbeitet ... . Naja ab der Vorwoche hatte ich aber glücklicherweise schon Urlaub genommen.
Homeoffice war und ist auch hier immer noch offensichtlich ein extrem rotes Tuch.
JENS-KLEVE
05.08.2020, 09:15
Zu den Lehrern möchte ich mich auch kurz äußern, weil sich Verständnis wirklich in Grenzen hält.
Es gibt keine Berufsgruppe, die einfach zu Hause bleiben wegen Vorerkrankungen.
Solange unser Pflegepersonal auf der Matte stehen muss und teilweise mit Infizierten
direkt konfrontiert werden, sehe ich nicht ein, warum ein Lehrer mit Asthma zu Hause bleiben darf, wenn er will.
.
Vorsicht, nicht Verwechseln: Du hast dann kein Verständnis für das Ministerium. Die Lehrer DURFTEN nicht unterrichten. Auch wenn man unterrichten wollte.
Eine andere Frage war wie man mit dem Unterrichtsverbot umging, Stichwort kollegiale Unterstützung und Verhaltensweisen nach Aufhebung des Unterrichtsverbots. Da gab es wie dargestellt solche und solche Fälle, wobei ich mir sicher, dass die Mehrheit sich vorbildlich verhalten hat.
Bockwuchst
05.08.2020, 09:40
Ich wollte auf keinen Fall auf die Lehrer eindreschen. Die müssen eh schon oft ungerechtfertigt einstecken.
Ein sehr guter Freund von mir ist Lehrer, der hat während dem Lockdown, als kein Unterricht war, seiner Schulleiterin geholfen, Konzepte zu erarbeitern usw. Und er hat seine Schüler sehr volbildlich per Skype und Whatsapp etc. betreut, was nicht immer einfach war, weil auch von deren Seite die Einsicht oft fehlt, wenn die Eltern nicht dahinter sind. Bei den älteren wird dann häufig die Nacht durchgezockt und beim vereinbarten Skype Termin vormittags um 11 verschläft man dann. Ist natürlich vereinfacht dargestellt.
Trotzdem ist es Fakt, dass z.B. eine Pflegerin von der Sozialstation, die jeden Tag X Haushalte besucht und dort engsten Kontakt hat, sich auch nicht aussuchen kann, zuhause zu bleiben. Nur bei den Leherern sagt man "geht nicht". Hier macht man es sich als Beamter schon etwas leicht, sorry to say.
Duafüxin
05.08.2020, 10:00
Bisschen habe ich aber auch den Eindruck, dass das teils auch ein Nord-Südgefälle ist.
Bei uns ist sogar innerhalb des Konzerns ein Gefälle. Manche OGs halten sich an Abstandsregeln (Büros nur halbbesetzt und wöchentlich wechselnd), manche sind wieder vollbesetzt als wenn nichts wäre.
Nachdem in einem Lager mehrere Corona-Fälle auftraten, wurde es geschlossen und jede OG konnte für sich Schlüsse daraus ziehen OBWOHL es konzernweite Anweisungen gibt.
Diese neuen Kollegen triffst Du hoffentlich auch im echten Leben? Klingt für mich eher nach lukrativem Nebenverdienst als nach Seriosität. Immerhin konnte ich internet? Immer nur wieder Internet. Du bist doch empirisch ausgebildete Sozialwissenschafterlin? Den deinen Job hätte ich wegen mangelnder Transparenz abgelehnt. Oder fehlender Fairness. Aber vielleicht irre ich mich auch und du wirst gut vergütet. Alles Gute. Und
Dir alles Gute in Deinem neuen Job!:Blumen:
M.
Aktuell kann ich diese Kollegen nicht treffen, da der Uni-Campus weitestgehend unzugänglich ist. Es ist geplant, im September einen Tag pro Woche für jeden zu ermöglichen. Im Bildungssektor ist man sehr vorsichtig und sorgfältig in der Prävention.
Wenn du einen Job als Professorin als lukrativen Nebenverdienst bezeichnen willst, ok... ich habe dafür nicht nur ein über ein Jahr dauerndes Berufungsverfahren durchlaufen sondern auch jahrelang studiert, promoviert und geforscht (und nein, ich bin keine Sozialwissenschaftlerin, sondern Mathematikerin).
Btw ist man als Professor eh weitestgehend frei, bis auf Lehrveranstaltungen (die aktuell größtenteils online stattfinden), kann man seiner Arbeit überall nachgehen, meine Forschungspartner sitzen eh weltweit verteilt.
Aber Internet kann ich auch, ja!
hanse987
05.08.2020, 10:06
Habt ihr nicht die technischen Voraussetzungen oder warum ist das so?
Bei uns ist seit Monaten HomeOffice quasi Vorgabe. Wenn man ins Büro will oder muss, muss man sich online einen Tag vorher anmelden, um einen Arbeitsplatz zu reservieren.
Das klappt eigentlich sehr gut.
Die einzigen 2 Wochen bei denen HomeOffice recht schnell genehmigt wurde waren die letzten beiden Märzwochen, aber da hatte ich Urlaub denn eigentlich wäre ich ins TS Camp nach Malle geflogen. Unser Plan in der Abteilung war nur 50% im Büro zu haben um vernünftige Abstände hin zu bekommen. Mein Antrag auf HomeOffice wurde am Donnerstag genehmigt und am Samstag auf oberster Ebene wieder gecancelt. Im April hatte ich noch Kurzarbeit aber auch nur 11%. Seit Mai läuft unsere Abteilung wieder auf 100% mit 100% Anwesenheit. Von der technischen Seite wären unsere System sicher an die Kotzgrenze gekommen aber ich glaube da gibt es viele Firmen die noch schlechter aufgestellt sind.
Bei uns heißt es auch nicht HomeOffice sondern Remote Work. HomeOffice ist das Pfuiwort und bei einigen unserer Führungskräfte herrscht immer noch die Meinung HomeOffice = Nichtstun = bezahlter Urlaub. Kommt wahrscheinlich da her, dass wir zwar mittlerweile 7500 Mitarbeiter haben, aber aus einem Handwerksbetrieb entstanden sind. Im Baugewerbe sind die modernen Arbeitswelten noch nicht angekommen, auch wenn wir sie per Marketing nach außen predigen.
Superpimpf
05.08.2020, 10:17
manche [Büros] sind wieder vollbesetzt als wenn nichts wäre.
Nachdem in einem Lager mehrere Corona-Fälle auftraten, wurde es geschlossen und jede OG konnte für sich Schlüsse daraus ziehen OBWOHL es konzernweite Anweisungen gibt.
Dein Arbeitgeber ist sich seiner Fürsorgepflicht aber schon bewusst und das er, laut § 3 f. ArbSchG, jegliches Risiko zur Ansteckung für dich/euch minimieren muss. Wie leichtfertig viele AG das anscheinend aufs Spiel setzen ist mir ziemlich unklar.
Super-seit Mitte März im mobilen Arbeiten mit ab und an einzelnen Tagen im Büro. Aber das bringt auch nix, da sowieso keiner da ist, kann ich auch daheim arbeiten-pimpf
Duafüxin
05.08.2020, 10:53
Dein Arbeitgeber ist sich seiner Fürsorgepflicht aber schon bewusst und das er, laut § 3 f. ArbSchG, jegliches Risiko zur Ansteckung für dich/euch minimieren muss. Wie leichtfertig viele AG das anscheinend aufs Spiel setzen ist mir ziemlich unklar.
Super-seit Mitte März im mobilen Arbeiten mit ab und an einzelnen Tagen im Büro. Aber das bringt auch nix, da sowieso keiner da ist, kann ich auch daheim arbeiten-pimpf
Es gibt halt Abteilungsleiter bei uns, die vom Kopf her so ticken wie Hanse es beschrub.
Unser Vorgesetzter hat es begriffen.
Warum nicht konzernweit agiert wird, wenn es schon ein Konzept gibt, ist mir ein Rätsel (wie so vieles andere bei uns auch)
Rein formal stimmt die Textdarstellung oben nicht zu 100 % mit dem Original überein.
Ich habe mich bemüht, so gut ich konnte, auch von der Form her für möglichst wenig Abweichungen zu sorgen.
Hier der zugehörige Beitrag:
https://www.youtube.com/watch?v=cLsGg-8gsr0 (11 min 53 s)
Nachfolgend der Beitragstext zum Lesen, sowie "weiterführende Links" und "Kommentare zum Thema":
https://www1.wdr.de/daserste/monitor/sendungen/toennies-quarantaene-100.html
Estebban
05.08.2020, 14:48
Aktuell kann ich diese Kollegen nicht treffen, da der Uni-Campus weitestgehend unzugänglich ist. Es ist geplant, im September einen Tag pro Woche für jeden zu ermöglichen. Im Bildungssektor ist man sehr vorsichtig und sorgfältig in der Prävention.
Wenn du einen Job als Professorin als lukrativen Nebenverdienst bezeichnen willst, ok... ich habe dafür nicht nur ein über ein Jahr dauerndes Berufungsverfahren durchlaufen sondern auch jahrelang studiert, promoviert und geforscht (und nein, ich bin keine Sozialwissenschaftlerin, sondern Mathematikerin).
Btw ist man als Professor eh weitestgehend frei, bis auf Lehrveranstaltungen (die aktuell größtenteils online stattfinden), kann man seiner Arbeit überall nachgehen, meine Forschungspartner sitzen eh weltweit verteilt.
Aber Internet kann ich auch, ja!
Du musst nicht über jedes Stöckchen springen was man dir hinhält bzw es gibt absolut keinen Grund dich für irgendwas zu rechtfertigen. Auch wenns OT ist, herzlichen Glückwunsch zu der Stelle (wenn man von der 89 auf dein Alter schließt ziehe ich den Hut noch tiefer:Blumen: )
Trimichi
05.08.2020, 20:54
Aktuell kann ich diese Kollegen nicht treffen, da der Uni-Campus weitestgehend unzugänglich ist. Es ist geplant, im September einen Tag pro Woche für jeden zu ermöglichen. Im Bildungssektor ist man sehr vorsichtig und sorgfältig in der Prävention.
Wenn du einen Job als Professorin als lukrativen Nebenverdienst bezeichnen willst, ok... ich habe dafür nicht nur ein über ein Jahr dauerndes Berufungsverfahren durchlaufen sondern auch jahrelang studiert, promoviert und geforscht (und nein, ich bin keine Sozialwissenschaftlerin, sondern Mathematikerin).
Btw ist man als Professor eh weitestgehend frei, bis auf Lehrveranstaltungen (die aktuell größtenteils online stattfinden), kann man seiner Arbeit überall nachgehen, meine Forschungspartner sitzen eh weltweit verteilt.
Aber Internet kann ich auch, ja!
Einwandfrei, mit vorzüglicher Hochachtung. Glückwunsch zu Deiner Professur. Ja, Bildung ist noch wichtiger als Bezahlung, da hast Du schon recht. Ansonsten wird man ja steinreich und es reist sich bekanntlich leichter mit leichtem Gepäck,
Wusste ich doch nicht. Was soll die Unterstellung? Hiermit erkenne ich Dir im Namen der Ethikkommission deinen neuen Job wieder ab. Wegen arglistiger Täuschung und damit unethischem Verhaltens.
Späßle! ... ;)
Also gut, und ein Bussi wie sich das unter Triathleten gehört. :bussi:
Gutes Gelingen Dir sowie einen schönen Abend und
Prost hier im Forum. Wir haben eine Professorin hier unter den usern.
Auf Lucy89 und für gutes Gelingen in ihrer Professur!
Cheers,
Trimichi :)
p.s.: sorry wegen off topic.
Du musst nicht über jedes Stöckchen springen was man dir hinhält bzw es gibt absolut keinen Grund dich für irgendwas zu rechtfertigen. Auch wenns OT ist, herzlichen Glückwunsch zu der Stelle (wenn man von der 89 auf dein Alter schließt ziehe ich den Hut noch tiefer:Blumen: )
Danke :Blumen: Ja, ist mein Geburtsjahr. War fleißig und ein wenig Glück war auch dabei.
Einwandfrei, mit vorzüglicher Hochachtung. Glückwunsch zu Deiner Professur. Ja, Bildung ist noch wichtiger als Bezahlung, da hast Du schon recht. Ansonsten wird man ja steinreich und es reist sich bekanntlich leichter mit leichtem Gepäck,
Wusste ich doch nicht. Was soll die Unterstellung? Hiermit erkenne ich Dir im Namen der Ethikkommission deinen neuen Job wieder ab. Wegen arglistiger Täuschung und damit unethischem Verhaltens.
Späßle! ... ;)
Also gut, und ein Bussi wie sich das unter Triathleten gehört. :bussi:
Gutes Gelingen Dir sowie einen schönen abend und
PROST hier im Forum. Wir haben eine Professorin hier unter den usern.
Auf Lucy89 und für gutes Geleingen in ihrer Professur!
Cheers,
Trimichi :)
Danke, ich hab dir verziehen ;-)
Und in einem hast du Recht, reich werde ich so nicht, aber ich habe echt diese idealistische Vorstellung die Welt ein klein wenig besser zu machen indem ich meine Energie in die Bildung stecke :-D
gerograph
05.08.2020, 21:17
Und er hat seine Schüler sehr volbildlich per Skype und Whatsapp etc. betreut, was nicht immer einfach war, ...
Gutes Beispiel: Hochgradig verboten (https://www.haller-kreisblatt.de/region/22544354_Whatsapp-Lehrer-in-OWL-verstossen-regelmaessig-gegen-Datenschutz.html) ... den Kollegen in Thüringen wurde mit einem Bußgeld gedroht (https://www.sueddeutsche.de/politik/datenschutz-erfurt-datenschuetzer-will-verstoesse-von-lehrern-pruefen-kritik-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-200604-99-308003).
Bei uns in NRW wurde zwei (oder 5) Tage vor den Sommerferien ein Alternative bereitgestellt - hier fehlt aber ein vernünftiger Messenger....
Ich glaube die meisten Kollegen würden gerne auf Homeoffice verzichten...und daß einige aus Homeoffice anscheinend "Coronaferien" machen ist definitiv verwerflich....
Trotzdem ist es Fakt, dass z.B. eine Pflegerin von der Sozialstation, die jeden Tag X Haushalte besucht und dort engsten Kontakt hat, sich auch nicht aussuchen kann, zuhause zu bleiben. Nur bei den Leherern sagt man "geht nicht".
Das man bei den Lehrern sagte "geht nicht" hat was mit der gesetzlichen Fürsorgepflicht dem Arbeitnehmer gegenüber zu tun...wie in der "freien Wirtschaft" auch. Insbesondere in der Verwaltung wollen die auf keinen Fall irgendwelche juristischen Klagen haben. Und dabei werden leider häufig die Rechte/"Bedürfnisse"* der Schüler vergessen
Hier macht man es sich als Beamter schon etwas leicht, sorry to say.
Nicht als Beamter !!!!!, sondern als Schulaufsicht. Hat sich ja nun in der neuen Verordnung gezeigt, welche wesentlich strikter bei den Bedingungen ist, und zusätzlich eine Amtsärztliche Einbindung erfordert...
Insgesamt ist das System völlig anders als in der "freien Wirtschaft" - die Leistungsbezogene Komponente fehlt völlig. Wer Leistung bringt, wird maximal mit "warmen Worten" belohnt....
Wie Jens-Kleve auch hoffe ich jetzt auf einen möglichst regelmäßigen Präsenzunterricht mit einem hohen Maße an Normalität - die Homeschoolinggeschichte ist insbesondere für die Schüler (aber auch für die Lehrer) nicht mehr tragbar
Danke, ich hab dir verziehen ;-)
Ich weiß nicht, ob das so einfach geht ... :-(( ... vielleicht überlegst du's dir nochmal ?
Die Prügelknaben sind im Forum jüngst etwas knapp geworden, und der Michel funktioniert da einvernehmlicherweise recht zuverlässig ...
Ansonsten auch nochmal Gratulation zu Professur ... ! :Blumen:
Mathe was my fi-irst lo-ove ... https://www.cosgan.de/images/midi/musik/l022.gif
Mathe oft the fu-uture ... https://www.cosgan.de/images/midi/musik/l022.gif
And Mathe of the pa-ast ... https://www.cosgan.de/images/midi/musik/l022.gif
To live wi-ithout my ... gut, Schluß jetzt ... :cool: ... sorry for OT, zurück zur Pandemie ...
...
Wenn du einen Job als Professorin als lukrativen Nebenverdienst bezeichnen willst, ok... ich habe dafür nicht nur ein über ein Jahr dauerndes Berufungsverfahren durchlaufen sondern auch jahrelang studiert, promoviert und geforscht (und nein, ich bin keine Sozialwissenschaftlerin, sondern Mathematikerin)....
Auch wenn es hier offtopic ist, gratuliere ich dir zur der Professur sehr herzlich!
Mathe ist ein Fach mit großer Zukunft. Bei uns wurden kürzlich gezielt 2 Mathematiker eingestellt (für KI).
Bei euch ist ja gerade einiges los ;-) Alles Gute! :Blumen:
.......... zurück zur Pandemie ...
die kein Mensch wirklich braucht.
Wobei ich eigentlich froh bin, durch diesen Mist läuft kein einziger Passagierluxusscheissdreckdampfer aus seinem Heimathafen aus.
Was der FFF-Hype nicht geschafft hat, der Virus hats gebracht.
Was mich noch auch wundert:
Deutschland, das Land mit den meisten Einwohnern in der EU, hat zahlenmässig die wenigsten Neuinfektionen pro Einwohner und das obwohl es schon seit Monaten am lockersten mit Maskenpflicht und Beschränkungen in der Bevölkerung verfährt.
;)
Was mich noch auch wundert:
Deutschland, das Land mit den meisten Einwohnern in der EU, hat zahlenmässig die wenigsten Neuinfektionen pro Einwohner und das obwohl es schon seit Monaten am lockersten mit Maskenpflicht und Beschränkungen in der Bevölkerung verfährt.
;)
Ich meine, ich hatte es schon aufgeklärt ...
Die Spanier spucken sich beim Sprechen wie verrückt an, die Franzosen knutschen sich ständig allesamt ab, die Italiener besuchen regelmäßig die ganze Familie und essen im großen Kreise ...
Wir Deutschen sind halt von vornherein alle isolierte und distanzierte Einzelgänger ...
Vor allem die Norddeutschen ;-)
Vorsicht, nicht Verwechseln: Du hast dann kein Verständnis für das Ministerium. Die Lehrer DURFTEN nicht unterrichten. Auch wenn man unterrichten wollte.
Eine andere Frage war wie man mit dem Unterrichtsverbot umging, Stichwort kollegiale Unterstützung und Verhaltensweisen nach Aufhebung des Unterrichtsverbots. Da gab es wie dargestellt solche und solche Fälle, wobei ich mir sicher, dass die Mehrheit sich vorbildlich verhalten hat.
Es ist immer die Mehrheit, die sich vorbildlich verhält.
Aber danke für Deine Aussage. Hier in Hessen kam es so an, als dürften die Lehrer mit Vorerkrankungen zu Hause bleiben.
Wenn das eine Anweisung vom Ministerium ist, dann habe ich dafür kein Verständnis.
Es soll aber wohl Regelungen geben, dass die betroffenen Lehrer ihren Kollegen zu arbeiten soll.
Ich fände ja ein Teilzeitprogramm für Schülerinnen und Schüler gut.
Kleine Gruppen für den Unterricht in der Schule und dann anderen Teil zu Hause bearbeiten.
Kinder, die mehr Unterstützung benötigen, müssten dann häufiger in die Schule kommen, damit die Defizite aufgearbeitet werden können.
Ich hatte mir wirklich gewünscht, man bekäme es hin, es gutes Konzept zu erarbeiten.
Es wird sich in zwei Wochen zeigen, was möglich ist.
Ich fände ja ein Teilzeitprogramm für Schülerinnen und Schüler gut.
Kleine Gruppen für den Unterricht in der Schule und dann anderen Teil zu Hause bearbeiten.
Kinder, die mehr Unterstützung benötigen, müssten dann häufiger in die Schule kommen, damit die Defizite aufgearbeitet werden können.
Gab es ja vor den Sommerferien in vielen Schulen:
- Halbierte Klassen kombiniert mit Fernunterricht in A/B-Wochen
- Präsenzbetreuung für Schülerinnen und Schüler mit Defiziten (Infrastruktur, Unterstützung, Haltung)
Vorwurf, den ich von anderen Eltern mitbekam:
Warum arbeiten die Lehrer nur jede zweite Woche, weil die andere Woche ist mein Kind ja zu Hause...
Ich glaube, dass die meisten Schulen versucht haben, aus der Situation das beste rauszuholen. Komischerweise meint aber 99 % der Bevölkerung es besser hinbekommen zu können. Ex post und nicht ex ante...
Gab es ja vor den Sommerferien in vielen Schulen:
- Halbierte Klassen kombiniert mit Fernunterricht in A/B-Wochen
- Präsenzbetreuung für Schülerinnen und Schüler mit Defiziten (Infrastruktur, Unterstützung, Haltung)
...
Genau dieses System gab es in der Klasse unserer Tochter auch (9. Klasse Gymnasium, BW) bis Mitte letzter Woche die Ferien angefangen haben.
Wobei zumindest unsere Tochter in den Heim-Wochen sehr wenig zu tun hatte. Als reiner Online Unterricht war hat sie deutlich mehr gelernt als mit dem A/B-Wochen Konzept. Zumindest hatte sie jeden Tag Aufgaben die sie erledigen und auch online einreichen musste und nahezu jeden Tag auch Unterricht über Zoom.
In den letzten Wochen mit dem A/B-Wochen Prinzip waren Unterricht und Aufgaben deutlich reduziert. Selbst in den Präsenzwochen hatte sie jeden Tag nur maximal 4 Stunden Unterricht, in den Heim Wochen gab es nahezu gar keinen Online Unterricht und auch sonst sehr wenige Aufgaben (wahrscheinlich weil die Lehrer mit der zweiten Klassenhälfte im Präsensunterricht beschäftigt waren).
Also zumindest in unserer Situation war da der reine Online Unterricht noch deutlich effektiver ... aber das mag an jeder Schule anders sein.
Ich weiß nicht, ob das so einfach geht ... :-(( ... vielleicht überlegst du's dir nochmal ?
Die Prügelknaben sind im Forum jüngst etwas knapp geworden, und der Michel funktioniert da einvernehmlicherweise recht zuverlässig ...
Ansonsten auch nochmal Gratulation zu Professur ... ! :Blumen:
Danke :Blumen:
Auch wenn es hier offtopic ist, gratuliere ich dir zur der Professur sehr herzlich!
Mathe ist ein Fach mit großer Zukunft. Bei uns wurden kürzlich gezielt 2 Mathematiker eingestellt (für KI).
Bei euch ist ja gerade einiges los ;-) Alles Gute! :Blumen:
Danke! Ja, mit Mathe findet man eigentlich immer was. Eigentlich hat man sogar so viel Auswahl dass es einen erschlägt. Gut, dass mein Plan A (Unilaufbahn) geklappt hat :Cheese:
Um wieder on topic zu kommen- ich bin ja wirklich ein großer Befürworter von Prävention und Vorsicht, aber finde die Maskenpflicht im Unterricht eine ziemliche Zumutung. Irgendwo fehlt mir das Verhältnis- im Fitnessstudio trainieren die Leute ohne Maske, wischen kurz halbherzig die Geräte ab, that's it. Und in der Schule sollen jetzt alle den ganzen Tag mit Maske sitzen? Bei den Temperaturen? Das kann doch nicht gut gehen. Abgesehen davon, geht vieles auch schlecht (Fremdsprachenunterricht? So richtig deutlich sprechen ist ja auch nicht mehr...) Finde diese Regel nicht gut durchdacht.
Die Spanier spucken sich beim Sprechen wie verrückt an.........
Wir Deutschen sind halt von vornherein alle isolierte und distanzierte Einzelgänger ...
Na im Moment und das schon seit gut 14 Tagen ist hier ständig Maskenparade, also spucken ist Essig.
An den Stränden ist alles total geordnet und lange nicht so ein Auflauf wie an Nord- und Ostsee.
Na wenn ich da so die Fotos in den Kneipenviertel meiner ehemaligen Heimatsstadt mir anschaue, da sehe ich ein anderes Szenario.
Da ist nichts mit Einzelgänger und ich konnte auf meiner kurzen Stippvisite in selbiger Stadt mir schon ein Bild machen.
Handeschütteln, Küsschen gabs auch, also eigentlich alles wie vorher.
Vielleicht liegts auch daran das die Spanier wie die Wilden testen.
Schwarzfahrer
06.08.2020, 15:04
Was mich noch auch wundert:
Deutschland, das Land mit den meisten Einwohnern in der EU, hat zahlenmässig die wenigsten Neuinfektionen pro Einwohner und das obwohl es schon seit Monaten am lockersten mit Maskenpflicht und Beschränkungen in der Bevölkerung verfährt.
;)
Was mich auch wundert: in vielen Ländern (D, F, I, E, B, ...) steigen seit ca. End Juni die täglich gemeldeten Fallzahlen. Beim ersten Anstieg im Frühling folgte mit 3 - 4 Wochen Verzögerung ein analoger Anstieg der Sterbefälle. Diesmal ist aber in allen Ländern die täglich gemeldete Zahl von Corona-Toten konstant niedrig, niedriger als je zuvor. Auch die Intensivbetten-Belegung mit Corona-Patienten ist in D nur minimal angestiegen, aber nicht um den Faktor, wie die Fallzahlen.
Was macht den Unterschied? Erkranken jetzt nur noch die "Fitten", die es gut durchstehen? Werden die Toten nicht mehr auf Corona getestet? Ist der Virus mutiert, und infektiöser, aber weniger krankmachend? Wird nur immer mehr getestet (ist wohl so), und messen wir nur noch ein "Grundrauschen", mit einem großen Anteil von Falsch-Positiven? (weitere Erklärungsversuche sind willkommen). Und vor allem: warum wird dieser doch hoffnungsvoll klingende Aspekt in den täglichen Meldungen gar nicht erwähnt? Ist Optimismus unerwünscht?
Und vor allem: warum wird dieser doch hoffnungsvoll klingende Aspekt in den täglichen Meldungen gar nicht erwähnt? Ist Optimismus unerwünscht?
Nur weil offenbar (prozentual) weniger Menschen am Corona-Virus sterben, heißt das nicht, dass deswegen alles "super" ist.
Einfach ausgedrückt: wenn ich 1000 Verkehrsunfälle habe und 100 sterben, klingt das im ersten Moment schlimmer als 10000 Verkehrsunfälle und 20 Tote. Wenn nun aber von den 10000 Verkehrsunfällen 5000 danach Invaliden sind, ist die reduzierte Totenquote maximal nett.
Es gibt doch mittlerweile wirklich genug Berichte, dass Corona eben nicht "erledigt" ist, wenn man die Infektion hinter sich hat. Oft hat man noch mit Langzeitfolgen zu rechnen.
Bockwuchst
06.08.2020, 15:34
Was mich auch wundert: in vielen Ländern (D, F, I, E, B, ...) steigen seit ca. End Juni die täglich gemeldeten Fallzahlen. Beim ersten Anstieg im Frühling folgte mit 3 - 4 Wochen Verzögerung ein analoger Anstieg der Sterbefälle. Diesmal ist aber in allen Ländern die täglich gemeldete Zahl von Corona-Toten konstant niedrig, niedriger als je zuvor. Auch die Intensivbetten-Belegung mit Corona-Patienten ist in D nur minimal angestiegen, aber nicht um den Faktor, wie die Fallzahlen.
Was macht den Unterschied? Erkranken jetzt nur noch die "Fitten", die es gut durchstehen? Werden die Toten nicht mehr auf Corona getestet? Ist der Virus mutiert, und infektiöser, aber weniger krankmachend? Wird nur immer mehr getestet (ist wohl so), und messen wir nur noch ein "Grundrauschen", mit einem großen Anteil von Falsch-Positiven? (weitere Erklärungsversuche sind willkommen). Und vor allem: warum wird dieser doch hoffnungsvoll klingende Aspekt in den täglichen Meldungen gar nicht erwähnt? Ist Optimismus unerwünscht?
Überlege ich mir auch schon länger. Ich stelle noch die größere Erfahung in der Behandlung der Covid19 Kranken in den Raum. Beispielsweise wird heutzutage bei weitem nicht mehr so schnell beatmet, weil sich herausgestellt hat, dass das eher schadet als hilft.
Was mich auch wundert: in vielen Ländern (D, F, I, E, B, ...) steigen seit ca. End Juni die täglich gemeldeten Fallzahlen.
Ist Optimismus unerwünscht?
Wundert mich auch:confused: , bzw im Grunde wundert mich garnichts mehr.:Nee:
Ich bezweifle auch, das die Zahlen die wir aufgetischt bekommen der Wahrheit entsprechen.
Ich werde das zwar niemals beweisen können, aber die Zweifel haben sich bei mir verfestigt und ich bin weiss Gott nicht der Einzigste der so denkt.
Wie kann es sein, das in Spanien die Zahlen so steigen und trotzdem wird weiter Urlaubsflieger auf Urlaubsflieger ins Land gewunken?
Ich denke da wird systemathisch "Optimismus" verbreitet um die Wirstschaft aller
EU-Länder nicht noch weiter in die Knie zu zwingen.
Schwarzfahrer
06.08.2020, 16:26
Nur weil offenbar (prozentual) weniger Menschen am Corona-Virus sterben, heißt das nicht, dass deswegen alles "super" ist.
Es sterben nicht nur prozentual, sondern auch absolut weniger Leute an Corona in den zitierten Ländern (eigentlich ganz Europa), und es liegen auch weniger Leute auf der Intensivstation (bzw. der Anstieg der Intensivbelegungen ist geringer, als der Anstieg der Fallzahlen). Deswegen ist nicht alles super, aber viel besser als alles, was wir seit Monaten hatten.
Einfach ausgedrückt: wenn ich 1000 Verkehrsunfälle habe und 100 sterben, klingt das im ersten Moment schlimmer als 10000 Verkehrsunfälle und 20 Tote. Wenn nun aber von den 10000 Verkehrsunfällen 5000 danach Invaliden sind, ist die reduzierte Totenquote maximal nett.
Ich möchte vermuten, daß Du nicht so meinst, wie es rüberkommt: für die 5000 wäre tot besser als Invalide? Es ist unzweifelhaft eine (im Einzelfall auch mal umstrittene) Errungenschaft der modernen Medizin, daß früher Todgeweihte jetzt überleben können, wenn auch oft als Invalide. Aber es werden auch Menschen geheilt, die früher Invalide geblieben wären. Den Sinn Deines Beispiels verstehe ich in diesem Kontext auf jeden Fall nicht.
Es gibt doch mittlerweile wirklich genug Berichte, dass Corona eben nicht "erledigt" ist, wenn man die Infektion hinter sich hat. Oft hat man noch mit Langzeitfolgen zu rechnen.
"Oft" ist ein vages Wort. Es gibt m.W. noch keine Zahl über den Anteil von tatsächlich bleibenden Schäden; ich kenne bisher nur Einzelfallberichte, von denen man kaum auf die Allgemeinheit schließen kann. Aber auch wenn es mehrere sind, ist das auch keine Antwort auf die Frage, was sich am statistischen Krankheitsverlauf bzw. Anteil von Toten an Infizierten geändert hat.
Überlege ich mir auch schon länger. Ich stelle noch die größere Erfahung in der Behandlung der Covid19 Kranken in den Raum. Beispielsweise wird heutzutage bei weitem nicht mehr so schnell beatmet, weil sich herausgestellt hat, dass das eher schadet als hilft.
Dieser Lerneffekt sollte auf jeden Fall eine Rolle spielen - aber wohl nur bei den Intensivpatienten; deren Anteil steigt aber offenbar auch weniger, als die Fallzahlen. Ich denke da wird systematisch "Optimismus" verbreitet um die Wirtschaft aller EU-Länder nicht noch weiter in die Knie zu zwingen.
Die Wirtschaft wird nicht durch Optimismus gerettet, sondern durch faktische Abschaffung von Beschränkungen. Und ich kann keine systematische Verbreitung von Optimismus erkennen (außer bei den Demos), alle amtlichen und staatlichen Stellen verbreiten eher einen diffusen Pessimismus, allein durch die Aufregung bei jeder neuen Meldung über irgendeine Häufung von Infektionen und die Überlegungen, die Lockerungen wieder Rückgängig zu machen.
JENS-KLEVE
06.08.2020, 16:28
Die Dunkelziffer wird deutlich niedriger sein, darum sterben weniger bei vermeintlich gleicher Zahl der infizierten Personen.
Die Wirtschaft wird nicht durch Optimismus gerettet, sondern durch faktische Abschaffung von Beschränkungen.
Ganz Europa steht im Riesendefizit und trotzdem steht die deutsche Börse auf relativ gefestigten Beinen.
Was im Gegenzug aber den extrem hohen Goldwert mir nicht erklären kann.
Da stimmt was nicht.
Im Moment sehe ich mehr Beschränkungen als Erleichterungen.
Aber im Grunde egal, ich lebe ganz gut damit.:cool:
Kann mir jemand sagen welche Aussagekraft diese Tabelle des RKI hat, in der das Verhältnis von Testungen zu Infizierten aufgeführt wird (Seite 12)?
https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Situationsberichte/2020-07-29-de.pdf?__blob=publicationFile
Etwas verwunderlich finde ich, dass in allen Berichten nach dem 29.07. (sofern ich das richtig gesehen habe) diese Seite fehlt.!?
Da wir von KW 26 - KW 30 durchgängig zwischen 0,6 % - 0,8 % lagen, hätte es mich schon interessiert, wie das Verhältnis nun im weiteren Verlauf liegt.
Oder sagt dieser Prozentsatz nicht aus?
Schwarzfahrer
06.08.2020, 19:37
Oder sagt dieser Prozentsatz nicht aus?
Ich finde, es sagt schon etwas aus: von 1000 getesteten sind weniger als 10 infiziert. Je nach Spezifität des Tests liegt dies in der Größenordnung von möglichen falsch Positiven, so daß ich davon ausgehe, daß die tatsächlich Infizierten noch etwas weniger sind. Der seit Wochen konstante Anteil trotz steigender Gesamtzahlen (bei steigenden Testzahlen) spricht für mich auch für ein konstantes Geschehen, ohne eine nennenswerte Ausbreitung des Virus. Voraussetzung für solche Schlüsse ist, daß die getesteten Kohorten vergleichbar sind, also die Kriterien, nach denen die zu testenden Personen ausgewählt werden, gleich bleiben. Über die Gesamtzeit könnte sich dies schon geändert haben; trotzdem dürfte der höhere Positiv-Anteil in April schon ein gutes Indiz für die damals größere Verbreitung des Virus sein.
Wenn aber der Prozentsatz von positiven Tests weiterhin unter 1 % bleibt, sehe ich keine wirkliche zweite Welle, sondern einen stagnierenden, stationären Zustand. Das passt dann zu meiner obigen Frage, wieso sich die Zunahme der Infizierten zu keiner höheren Belegung der Intensivstationen führt.
beim RKI läuft übrigens gerade eine große antikörperstudie. habe selbst teilgenommen vor einer woche. da bekommt man besuch, es wird ein corona schnelltest mit rachenabstrich gemacht, und dann blut abgenommen für den antikörpertest.
wenn ich mal hochrechne wieviel tests allein in meiner stadt gemacht werden ( genaue zahl weiß ich nicht, aber der tester meinte er ist den ganzen tag unterwegs und er ist hier ja nicht der einzige) müssen deutschlandweite -zigtausende getestet werden. das sollte einen guten überblick über die dunkelziffer geben.
in italien gab es das ja auch gerade, da überstieg die dunkelziffer die erfassten fälle um den faktor 6.
Cogi Tatum
06.08.2020, 20:09
Ich bezweifle auch, das die Zahlen die wir aufgetischt bekommen der Wahrheit entsprechen.
Ich werde das zwar niemals beweisen können, aber die Zweifel haben sich bei mir verfestigt und ich bin weiss Gott nicht der Einzigste der so denkt.
Ganz Europa steht im Riesendefizit und trotzdem steht die deutsche Börse auf relativ gefestigten Beinen.
Was im Gegenzug aber den extrem hohen Goldwert mir nicht erklären kann.
Da stimmt was nicht.:
Diffuses Unbehagen und nix genaues weiß man nicht.
Aber das macht ja erst eine richtige Verschwörung aus!
Soros, Merkel und Bill Gates lassen sich ja schließlich nicht von jedem entlarven der ein Video auf Youtube hochladen kann. So doof sind die dann auch nicht. Hinter denen steht der Deep State. Ganz bestimmt! Oder auch nicht. ;)
Schluß mit Ironie und danke dafür, dass Du dein Wissen mit uns teilst.
BananeToWin
06.08.2020, 21:01
in italien gab es das ja auch gerade, da überstieg die dunkelziffer die erfassten fälle um den faktor 6.
In Stockholm gab es wohl eine Studie (ich habe ein längeres Interview einer Professorin aus Schweden geschaut), die die Proben von Blutspendern auf Antikörper und spezifische T-Zell-Antwort testeten. Das Ergebnis war, das 15% der Spender Antikörper hatten, aber 30% eine spezifische T-Zell-Antwort auf das Virus. Je nach Güte der Messungen und Tests und ungeachtet der Frage, ob es sich bei der T-Zellantwort nicht möglicherweise um Kreizreaktivität handelt, könnte man also schließen, dass die Seroprävalenz, definiert durch das Vorhandensein von Antikörpern, den tatsächlichen Grad der Durchseuchung nochmal sehr relevant unterschätzt. Dass einige nachweislich erkrankt waren aber dennoch keine nachweisebaren Antikörper haben, bestätigt diese Annahme. Damit könnte die Dunkelziffer nochmals höher liegen (Faktor 2?).
Kann mir jemand sagen welche Aussagekraft diese Tabelle des RKI hat, in der das Verhältnis von Testungen zu Infizierten aufgeführt wird (Seite 12)?
https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Situationsberichte/2020-07-29-de.pdf?__blob=publicationFile
Etwas verwunderlich finde ich, dass in allen Berichten nach dem 29.07. (sofern ich das richtig gesehen habe) diese Seite fehlt.!?
Da wir von KW 26 - KW 30 durchgängig zwischen 0,6 % - 0,8 % lagen, hätte es mich schon interessiert, wie das Verhältnis nun im weiteren Verlauf liegt.
Oder sagt dieser Prozentsatz nicht aus?
Mehr Daten zur Positivrate bis KW 31:
https://ars.rki.de/Docs/SARS_CoV2/Wochenberichte/20200804_wochenbericht.pdf
Common sense mäßig gedacht ist natürlich je niedriger je besser
m.
Menetekel Melbourne, im Winter: schlechte, weiter steigende Zahlen führt zu einem relativ strikten zweiten Lockdown (einer von viele Artikeln, beunruhigender Weise habe ich nichts gefunden, was von einem einzige Grund der negativen Entwicklung ausging)
https://www.spiegel.de/politik/ausland/coronavirus-in-australien-ein-anruf-beim-epidemiologen-james-trauer-in-melbourne-a-d9b3ea28-028d-47c3-97a5-0fb07410032c
m.
LidlRacer
07.08.2020, 00:09
Wenn aber der Prozentsatz von positiven Tests weiterhin unter 1 % bleibt, sehe ich keine wirkliche zweite Welle, sondern einen stagnierenden, stationären Zustand.
Mehr Daten zur Positivrate bis KW 31:
https://ars.rki.de/Docs/SARS_CoV2/Wochenberichte/20200804_wochenbericht.pdf
Von unter 1 % sind wir weit entfernt.
Wir sind bei 2,8 %!
Grob scheint dieser Anteil der positiven Tests parallel zur Anzahl der wöchentlichen neuen Fälle zu verlaufen, was das Gefasel derer widerlegt, die meinen, dass wir nur wegen vermehrter Tests wieder mehr entdeckte neue Fälle hätten.
PS: Sorry, die 2,8 % waren Unsinn. Siehe #9330!
Immer diese Beleidigungen u.ä. von Leuten, die eine abweichenede Meinung haben.
Echt super ;-)!
"Gefasel!"
Stark ;-)!
... was das Gefasel derer widerlegt, die meinen, dass wir nur wegen vermehrter Tests wieder mehr entdeckte neue Fälle hätten.
Immer diese Beleidigungen u.ä. von Leuten, die eine abweichende Meinung haben.
Echt super ;-)!
"Gefasel!"
Stark ;-)!
Mit der Umschreibung "Gefasel" wird zweifelsfrei von Lidlracer niemand persönlich beleidigt, sondern eine Behauptung -mit einer zugegeben geringschätzigen Konnotation, dafür aber mit Fakten untermauert- widerlegt.
Die Behauptung "mehr Tests führt zu mehr Fällen" ist typische Trump-Logik und wird in den USA seit Monaten mantraartig vom wirren US-Präsidenten auf Twitter und in jedem TV-Interview wiederholt.
Wenn man weiß, wohin die von Trump verantwortete Politik die USA in Bezug auf die Pandemie geführt hat, halte ich es für nachvollziehbar, dass man allergisch reagiert, wenn manche Leute versuchen, derartige Denkweisen im Umgang mit der Pandemie nach Deutschland zu importieren.
Dass es in einer Pandemie essentiell ist, sehr sehr viel zu testen, um die Dunkelziffer möglichst gering zu halten, ist mindestens seit März diesen Jahres wissenschaftlicher Konsens, als es Südkorea als einem anfangs massiv betroffenen Staat gelungen war, mit u.a. vorbildlicher flächendeckender Testausweitung, die Epidemie im Land vorbildlich unter Kontrolle zu bringen.
Bockwuchst
07.08.2020, 07:54
Experten der Universität Washington rechnen mit 300.000 Toten in USA bis Dezemeber.
https://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/corona-krise-in-den-usa-forscher-befuerchten-fast-300-000-corona-tote-bis-dezember-a-3e6e438d-5a1e-4013-a846-e1a86bbe5a49
Das wäre nochmal fast eine Verdopplung.
Die Positivrate für KW 31 ist 1,0 (Seite 12 hier https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Situationsberichte/2020-08-05-de.pdf?__blob=publicationFile)
- die 2,8 ist der Wert über den Gesamtverlauf (nehme ich an, diese Wochenbericht zum Testing ist m.E. nicht sehr klar strukturiert)
m.
Schwarzfahrer
07.08.2020, 07:58
Mehr Daten zur Positivrate bis KW 31:
https://ars.rki.de/Docs/SARS_CoV2/Wochenberichte/20200804_wochenbericht.pdf
Danke; leider haben sie die Darstellungsart geändert, jetzt muß man die Prozentzahlen aus dem Diagramm auf Seite 3 rauslesen; Tabellarisch fand ich es besser.
Von unter 1 % sind wir weit entfernt.
Wir sind bei 2,8 %!
Grob scheint dieser Anteil der positiven Tests parallel zur Anzahl der wöchentlichen neuen Fälle zu verlaufen, was das Gefasel derer widerlegt, die meinen, dass wir nur wegen vermehrter Tests wieder mehr entdeckte neue Fälle hätten.
So kann man sich irren, im Eifer, "Gefasel" zu widerlegen. Die 2,8 % sind die Prozentzahl der positiven Tests über die gesamte Corona-Zeit kumuliert, also quasi der Mittelwert seit März von über 3 Millionen Tests. Die aktuelle Prozentzahl von positiven Tests ist im Diagramm (Abbildung 2) auf Seite 3 unten zu sehen. Es ist zwar tatsächlich ein leicher Anstieg da, mit Lineal ausgelesen auf inzwischen ca. 1 - 1,2 %, also noch weit weg von den 2,8%. Mal sehen, was noch kommt; ein bedrohlicher Anstieg sieht für mich anders aus. Und mehr entdeckte Fälle sind sichern nicht nur, aber auch vermehrten Tests geschuldet. Natürlich sind auch die Infektionszahlen nie perfekt stagnierend, dazu ändern sich die Testkriterien (auf Grund wovon wird überhaupt ein Test gemacht), was natürlich die Zusammensetzung der Kohorte beeinflusst. Da letzterer Punkt mir unbekannt ist, fehlt ein wesentliches Kriterium für die sichere Beurteilung der Trends.
Ich möchte vermuten, daß Du nicht so meinst, wie es rüberkommt: für die 5000 wäre tot besser als Invalide? Es ist unzweifelhaft eine (im Einzelfall auch mal umstrittene) Errungenschaft der modernen Medizin, daß früher Todgeweihte jetzt überleben können, wenn auch oft als Invalide. Aber es werden auch Menschen geheilt, die früher Invalide geblieben wären. Den Sinn Deines Beispiels verstehe ich in diesem Kontext auf jeden Fall nicht.
Da liest du offenbar bewußt falsch. Was ich damit meinte ist, dass man nicht nur die Zahl der Toten reduzieren muss, sondern generell die Zahl der Betroffenen. Egal wie gut die moderne Medizin ist und einem hilft, mit den Folgen von was auch immer umzugehen.
Ziel sollte doch immer die Prävention sein! Die Notwendigkeit, Folgeschäden zu lindern, muss auf ein Minimum reduziert werden. Je weniger Notwendigkeit, desto besser kann man sich dann um die tatsächlich Betroffenen kümmern. Wenn man gut vorbeugt, sinkt übrigens automatisch auch die Zahl der Toten (mehr Tote als Betroffene sind ja kaum möglich).
Die restliche Ethik-Diskussion gehört dann wohl in einen anderen Thread.
LidlRacer
07.08.2020, 10:53
Die Positivrate für KW 31 ist 1,0 (Seite 12 hier https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Situationsberichte/2020-08-05-de.pdf?__blob=publicationFile)
- die 2,8 ist der Wert über den Gesamtverlauf (nehme ich an, diese Wochenbericht zum Testing ist m.E. nicht sehr klar strukturiert)
Danke! Sorry, hab nicht genau genug hingeschaut!
Mein naheliegender Gedanke, dass in einem "Wochenbericht" Kennzahlen der Woche stehen, war falsch.
Dennoch bleibt die Haupterkenntniss korrekt:
Der prozentuale Anteil positiver Tests (Positivenrate) steigt in den letzten Wochen signifikant (um 65 % in 3 Wochen!) und es gibt nicht nur aufgrund vermehrter Tests vermehrte Neu-Fälle.
Schluß mit Ironie und danke dafür, dass Du dein Wissen mit uns teilst.
Tja ist halt ein "Bauchgefühl" und äussern wird man das ja noch dürfen.
Ich nehme an keiner Demo teil und lese auch keine FB-Seiten bei denen die wildesten Verschwörungstheorien gewählt werden.
Und wissen tue ich das was ich hier und anderswo lese und ehrlich gesagt, ich will garnicht alles wissen.
Wenn man gut vorbeugt, sinkt übrigens automatisch auch die Zahl der Toten .........
Wie soll denn die Vorbeugung aussehen?
Mundschutz?
Kerkerpflicht?
Verbot von Versammlungen jeglicher Art?
Alle Gastrobetriebe schliessen?
Keine Kitas und Schulen mehr öffnen?
Anderer Einwurf zu deinem Satz oben:
"Wenn man die Menschen über gesunde Ernährung gut aufklären würde,
würde die Zahl der Übergewichtigen auch ganz schnell sinken"!:Gruebeln:
Wie soll denn die Vorbeugung aussehen?
Mundschutz?
Kerkerpflicht?
Verbot von Versammlungen jeglicher Art?
Alle Gastrobetriebe schliessen?
Keine Kitas und Schulen mehr öffnen?
Was spricht gegen verantwortungsvolles handeln?
Ach stimmt, Menschen fühlen sich sofort gegängelt, wenn sie nicht die Umwelt zerstören dürfen, andere Menschen körperlich beeinträchtigen dürfen usw.
Anderer Einwurf zu deinem Satz oben:
"Wenn man die Menschen über gesunde Ernährung gut aufklären würde,
würde die Zahl der Übergewichtigen auch ganz schnell sinken"!:Gruebeln:
Menschen aufklären funktioniert halt leider auch nur dann, wenn die Menschen bereit sind, das auch aufzunehmen. Beim Rauchen zeigt das ja offenbar mittlerweile Wirkung, es rauchen immer weniger Menschen (vor allem junge Menschen) und dadurch bleiben Folgeschäden halt aus.
Das heißt jetzt nicht, dass wir alle in Askese leben müssen. Vor allem bei Suchtverhalten, dass einen nur alleine betrifft, muss jeder selbst entscheiden, ob er mit den Langzeitfolgen leben will.
Aber sobald es etwas gesellschaftliches ist, haben die Leute auch mehr als Eigenverantwortung zu zeigen. Das beginnt beim rücksichtsvollem Autofahren (wenn jemand mein Kind mal (grob) fahrlässig verletzt oder - Gott bewahre - tötet, dann kann derjenige sicher sein, dass ihm mein Hass auf ewig folgen wird) und auch beim rücksichtsvollem Verhalten bzgl. der Pandemie. Solange man sich nicht selbst schützen kann wie bei Masern (wenn dumme Menschen zu Masernpartys gehen, weil sie meinen, Impfungen wären dämlich, bitte, mein Kleiner ist mittlerweile mit der ersten Impfung durch), haben andere gefälligst Sorge zu tragen, das Infektionsgeschehen so gut es geht niedrig zu halten.
Da heulen die Leute, dass sie nicht in Clubs gehen können. Lachhaft. Als ob das Einschränkungen wären...
...
Bei uns heißt es auch nicht HomeOffice sondern Remote Work. HomeOffice ist das Pfuiwort und bei einigen unserer Führungskräfte herrscht immer noch die Meinung HomeOffice = Nichtstun = bezahlter Urlaub. Kommt wahrscheinlich da her, dass wir zwar mittlerweile 7500 Mitarbeiter haben, aber aus einem Handwerksbetrieb entstanden sind. Im Baugewerbe sind die modernen Arbeitswelten noch nicht angekommen, auch wenn wir sie per Marketing nach außen predigen.
Vielleicht schließen eure Führungskräfte von sich selbst auf andere :Lachen2:
Ich arbeite in einem Unternehmen mit weltweit 160.000 Mitarbeitern. Ich bin täglich in 2-3 Telkos und chatte dazwischen mit Kollegen und Chefs. Das mit dem Nichtstun ginge überhaupt nicht. Wenn ich nicht zeitnah antworte, bimmelt das Firmenhandy. So eine Philosophie muss natürlich von allen (positiv) gelebt werden.
Ich weiß nicht, wie es im Baugewerbe ist, aber ich mache moderne IT-Projekte und schwirre sowieso den ganzen Tag in der Cloud und auf irgendwelchen Servern rum.
Das Ganze läuft mittlerweile so gut, dass ich mir vorstellen kann, dass dies bis zu meiner Rente so bleiben wird (ist ja auch nicht mehr sooo lange...).
Auch diesbezüglich oute ich mich als kleiner Corona-Fan ;)
aequitas
07.08.2020, 12:34
Dennoch bleibt die Haupterkenntniss korrekt:
Der prozentuale Anteil positiver Tests (Positivenrate) steigt in den letzten Wochen signifikant (um 65 % in 3 Wochen!) und es gibt nicht nur aufgrund vermehrter Tests vermehrte Neu-Fälle.
Die aktuelle Situation ist trotzdem noch sehr gut beherrschbar und zwingt einen noch nicht zur Panik. Neben einer erhöhten Anzahl von Tests werden außerdem mittlerweile mit einer höheren Wahrscheinlichkeit Positive identifiziert. Das aktuelle Infektionsgeschehen kann als eher stabil mit einer leicht (!) steigenden Tendenz betrachtet werden.
Jetzt hier (bzw. manche Journalisten) den Teufel an die Wand malen und zu behaupten, dass das Infektionsgeschehen dem von Anfang Mai entspricht geht an jeglichen neueren wissenschaftlichen Erkenntnissen vorbei. Ruhig bleiben, Abstand halten, Maske tragen und Cluster identifizieren.
Was spricht gegen verantwortungsvolles handeln?
Ach stimmt, Menschen fühlen sich sofort gegängelt, wenn sie nicht die Umwelt zerstören dürfen, andere Menschen körperlich beeinträchtigen dürfen usw.
Das heißt jetzt nicht, dass wir alle in Askese leben müssen. Vor allem bei Suchtverhalten, dass einen nur alleine betrifft, muss jeder selbst entscheiden, ob er mit den Langzeitfolgen leben will.
Da heulen die Leute, dass sie nicht in Clubs gehen können. Lachhaft. Als ob das Einschränkungen wären...
Garnichts spricht dagegen.
Gegängelt habe ich mich nur gefühlt, als ich beim lockdown nicht mal allein mein Grundstück verlassen durfte.
Ich schreibe auch niemandem vor asketisch zu leben, das kann und soll jeder selbst entscheiden.
Tja und es soll auch Menschen geben, die gerne in die Clubs gehen.
Ist ja auch eine Art Freizeitbeschaftigung, genau wie Triathlon, halt nur was ganz anderes.
Da könntest du auch toleranter sein.:Huhu:
JENS-KLEVE
07.08.2020, 14:44
Garnichts spricht dagegen.
Gegängelt habe ich mich nur gefühlt, als ich beim lockdown nicht mal allein mein Grundstück verlassen durfte.
Ich schreibe auch niemandem vor asketisch zu leben, das kann und soll jeder selbst entscheiden.
Tja und es soll auch Menschen geben, die gerne in die Clubs gehen.
Ist ja auch eine Art Freizeitbeschaftigung, genau wie Triathlon, halt nur was ganz anderes.
Da könntest du auch toleranter sein.:Huhu:
Schöner Beitrag. Meine Frau arbeitet momentan unter unangenehmen Bedingungen und ihr Hobby ist Tanzen. Clubs müssen nicht unbedingt nur zum Saufen da sein, sie tanzt z.B. gerne stundenlang ( ohne Alkohol), das ist ihre Art der Regeneration. Könnte unter Auflagen möglich sein, Fitness Studios und Yoga Kurse sind Ja auch möglich. Sie hatte Verständnis für den Lock down. Mittlerweile findet sie, dass man die Risikofaktoren kennt und man einen verantwortungsvollen Neubeginn machen könnte.
Tja und es soll auch Menschen geben, die gerne in die Clubs gehen.
Ist ja auch eine Art Freizeitbeschaftigung, genau wie Triathlon, halt nur was ganz anderes.
Da könntest du auch toleranter sein.:Huhu:
Es geht mir auch nicht darum, dass die Leute nicht in Clubs gehen sollen. Wenn ihnen das Spaß bereitet, gerne.
Es geht mir darum, dass Clubs beim Thema Superspreading immer wieder an vorderster Front zu sehen waren. Warum sollen wir also die Clubs wieder öffnen mit dem hohen Risiko, dass ein einziger Infizierter reicht, um den ganzen Club zu verseuchen?
Ich würde auch gerne auf Konzerte gehen, aber mir ist klar, dass das nicht möglich ist, es sei denn, man will die komplette Besucherschaft einem unnötigen Risiko aussetzen (und einem realistischen, bitte nicht mit sowas kommen wie "Kann ja auch die Decke einstürzen").
Mittlerweile hoffe ich auf eine zweite Welle. Aber eine richtig, richtig, RICHTIG böse. So mit Neuinfektionen im mittleren bis hohen fünfstelligen Bereich. Manche Menschen müssen einfach mal so richtig auf die Fresse fallen, bis sie es lernen (und ja, ich rede da aus Erfahrung, auch ich war mal dumm und ignorant, aber zum Glück nur zu meinem eigenen Leidwesen und nicht zum Schaden vieler).
Danke! Sorry, hab nicht genau genug hingeschaut!
Mein naheliegender Gedanke, dass in einem "Wochenbericht" Kennzahlen der Woche stehen, war falsch.
Dennoch bleibt die Haupterkenntniss korrekt:
Der prozentuale Anteil positiver Tests (Positivenrate) steigt in den letzten Wochen signifikant (um 65 % in 3 Wochen!) und es gibt nicht nur aufgrund vermehrter Tests vermehrte Neu-Fälle.
Worauf beziehst Du Dich? Ich war der Meinung, das der genannte prozentuale Wert von Test zu positiven Test aussagekräftig ist?! Und der liegt seit Wochen bei 0,6-0,8% und zuletzt, wie erwähnt, bei 1,0%. Also ziemlich stabil.
.......sie tanzt z.B. gerne stundenlang ( ohne Alkohol), das ist ihre Art der Regeneration. Könnte unter Auflagen möglich sein, Fitness Studios und Yoga Kurse sind Ja auch möglich.......
fitnessstudios und yoga kurse unter auflagen......teilnehmerbegrenzungen, abstände, regelmäßige desinfektionen usw.
tanzen in clubs wird aus meiner sicht das allerletzte sein, was wieder möglich ist....nämlich erst nach einem impfstoff. und das sage ich als ein betroffener der selbst ab und zu in clubs auflegt.
...
Da heulen die Leute, dass sie nicht in Clubs gehen können. Lachhaft. Als ob das Einschränkungen wären...
Andere heulen, wenn sie nicht ins Schwimmbad dürfen, ins Fitness-Studion, gemeinsam Rad fahren oder gar an einem Wettkampf teilnehmen können. Könnte mir vorstellen, dass dies für manche Menschen unvorstellbar ist. :Blumen:
Gestern protestierten in Stuttgart Sexarbeiter gegen strikte Corona-Auflagen in Stuttgart (Massage-Studios dürfen dagegen wieder öffnen). Kann ich mir gar nicht vorstellen.
runningmaus
07.08.2020, 15:08
5 min Ruthe Video, Zukunftsvision zu Corona - und alternative Zukunft
https://youtu.be/tEWK543lOGA
:)
sabine-g
07.08.2020, 15:11
Bei uns heißt es auch nicht HomeOffice sondern Remote Work. HomeOffice ist das Pfuiwort
Heimarbeit bzw. Homeoffice ist aber auch vom Gesetzgeber anders belegt.
Arbeitnehmer die von zu Hause aus arbeiten, bekommen vom Arbeitgeber für das Home-Office einen Vertrag. Dabei handelt es sich um eine Zusatzvereinbarung zum regulären Arbeitsvertrag. In diesem Vertrag wird geregelt, wie das Arbeitszimmer aussehen muss. Dazu gehört beispielsweise, dass der Raum abschließbar sein und die Arbeitszeit aufgezeichnet werden muss.
Daher heißt das bei vielen Unternehmen auch mobiles Arbeiten oder halt irgendwie anders damit man sich das nicht ans Bein binden muss.
Oder Arbeiten zu Hause wird entsprechend geduldet.
Mittlerweile findet sie, dass man die Risikofaktoren kennt und man einen verantwortungsvollen Neubeginn machen könnte.
Eben, hier in Spanien sind die Clubs auch wieder geöffnet.
Warum sollen wir also die Clubs wieder öffnen mit dem hohen Risiko, dass ein einziger Infizierter reicht, um den ganzen Club zu verseuchen?
Ganz einfach, weil auch ein einzig Infizierter in einem schicken Nobelrestaurant das Gleiche auslösen kann.
Die Strände sind ja auch wieder voll besucht, man schaue sich nur die Strände von Sylt an, da hocken auch zig Menschen auf einem Haufen.
Schwarzfahrer
07.08.2020, 15:39
...Mittlerweile hoffe ich auf eine zweite Welle. Aber eine richtig, richtig, RICHTIG böse. So mit Neuinfektionen im mittleren bis hohen fünfstelligen Bereich. Manche Menschen müssen einfach mal so richtig auf die Fresse fallen, bis sie es lernen (und ja, ich rede da aus Erfahrung, auch ich war mal dumm und ignorant, aber zum Glück nur zu meinem eigenen Leidwesen und nicht zum Schaden vieler).
Wenn das deine Hoffnung ist - dann lass sie doch feiern. Dann wird Deine Hoffnung vielleicht erfüllt (oder möglicherweise auch nicht, aber das würde dann auch keinem Schaden).
Ich wünsche mir auch mal, daß eine Stadt oder Region auf 100 % regenerative Enrgie umstellt, ohne Rückgriff auf französische Atomkraftwerke. Entweder merken sie, daß es nicht geht, und erwachen aus dem Energiewende-Traum - oder es klappt, dann wäre es ja toll (wenn auch höchst unwahrscheinlich). Aber irgendwie macht es ja doch keiner, also bleiben die theoretischen Szenarien und Risiken weiterhin theoretisch und unbeweisbar, bei meinem wie bei Deinem Traum :Blumen: .
LidlRacer
07.08.2020, 16:19
Worauf beziehst Du Dich? Ich war der Meinung, das der genannte prozentuale Wert von Test zu positiven Test aussagekräftig ist?! Und der liegt seit Wochen bei 0,6-0,8% und zuletzt, wie erwähnt, bei 1,0%. Also ziemlich stabil.
1,0 durch 0,6 ist ca. 1,65. Habe mit den genauen Zahlen gerechnet, aus denen diese stark gerundeten Zahlen berechnet wurden, und kam noch genauer auf eine Steigerung von 65 %. Das ist keineswegs stabil.
Bis Mitte Juni hatten wir einen stabilen Abwärtstrend bei den Neuinfektionen, nun aber einen stabilen Aufwärtstrend. Wenn wir den nicht bald brechen, haben wir wieder ein Problem ...
Schwarzfahrer
07.08.2020, 16:32
1,0 durch 0,6 ist ca. 1,65. Habe mit den genauen Zahlen gerechnet, aus denen diese stark gerundeten Zahlen berechnet wurden, und kam noch genauer auf eine Steigerung von 65 %. Das ist keineswegs stabil.
Bis Mitte Juni hatten wir einen stabilen Abwärtstrend bei den Neuinfektionen, nun aber einen stabilen Aufwärtstrend. Wenn wir den nicht bald brechen, haben wir wieder ein Problem ...
Bei Messdatenanalyse ist es problematisch, Änderungen im sehr kleinen Bereich (also nahe am Rauschen) zu extrapolieren; da werden Effekte häufig überschätzt. Relevante Erkrankungszahlen gab es zu einer Zeit, als über 3 - 4 % positiv getestet waren; die aktuellen Änderungen über einen Monat liegen bei ca. 10 % dieses Wertes, und es ist auch kein exponentieller Zuwachs (im Gegensatz zum Frühling) erkennbar. Und es ist immer noch keine (über Zufallsschwankungen hinausgehende) Änderung der Belegung der Intensivstationen erkennbar, was sich auch deutlich vom Frühling unterscheidet (bei uns wie auch in den meisten anderen Europäischen Ländern). Natürlich muß man ein Auge auf der Entwicklung haben, aber die aktuellen Zahlen geben m.M.n. noch keinen Anlaß für große Sorge über eine schlimme zweite Welle oder gar verschärfte Einschränkungen; höchstens für gelassene Wachsamkeit.
deralexxx
07.08.2020, 20:46
Eben, hier in Spanien sind die Clubs auch wieder geöffnet.
Ganz einfach, weil auch ein einzig Infizierter in einem schicken Nobelrestaurant das Gleiche auslösen kann.
Die Strände sind ja auch wieder voll besucht, man schaue sich nur die Strände von Sylt an, da hocken auch zig Menschen auf einem Haufen.
Es ist eben ein Unterschied in der Personendichte zwischen Club und Nobelrestaurant.
Und Strände sind wiederum an der frischen Luft, da ist die Ansteckungsgefahr wieder eine andere.
Zu deinem Vergleich mit Übergewicht: Übergewicht erfüllt mindestens eines, wohl eher mehrere Kriterien einer Pandemie nicht, daher hinkt der Vergleich.
JENS-KLEVE
07.08.2020, 21:10
So sehe ich das auch. Der klassische Disco Club ist ein perfekter superspreader Ort. Eine Disco, die ihrem örtlichen Ordnungsamt ein Konzept vorlegen kann mit geöffneten Türen und Fenstern, viel Quadratmeter, festen teinehmerlisten und verbotene durchmischung. Das wäre was.
Gedränge an Getränketheken inklusive anbrüllen wegen der Lautstärke wäre für mich auch unvorstellbar und das letzte was ich genehmigen würde.
Mittlerweile hoffe ich auf eine zweite Welle. Aber eine richtig, richtig, RICHTIG böse. So mit Neuinfektionen im mittleren bis hohen fünfstelligen Bereich. Manche Menschen müssen einfach mal so richtig auf die Fresse fallen, bis sie es lernen
Interessant ... :)
Wasserbüffel
08.08.2020, 10:48
Mittlerweile hoffe ich auf eine zweite Welle. Aber eine richtig, richtig, RICHTIG böse. So mit Neuinfektionen im mittleren bis hohen fünfstelligen Bereich. Manche Menschen müssen einfach mal so richtig auf die Fresse fallen, bis sie es lernen (und ja, ich rede da aus Erfahrung, auch ich war mal dumm und ignorant, aber zum Glück nur zu meinem eigenen Leidwesen und nicht zum Schaden vieler).
Und die vielen "unschuldigen" Infizierten die daraus resultieren würden, mit evtl. gesundheitlichen Folgen, sind in deinem Szenario eher zu vernachlässigen? :confused:
Wenn das deine Hoffnung ist - dann lass sie doch feiern. Dann wird Deine Hoffnung vielleicht erfüllt (oder möglicherweise auch nicht, aber das würde dann auch keinem Schaden).
+1!:Blumen:
Wenn wir den nicht bald brechen, haben wir wieder ein Problem ...
Die Erde hat auch ein Problem, nennt sich Mensch.
Es ist eben ein Unterschied in der Personendichte zwischen Club und Nobelrestaurant.
Und Strände sind wiederum an der frischen Luft, da ist die Ansteckungsgefahr wieder eine andere.
Dann darf ich nur auf den "Probelauf" eines Restaurants in NRW zum Ende des lockdown hinweisen.
Da waren fast alle Gäste (waren m.W. so um die 50 Personen) infiziert.
Und hier in Spanien ist am Strand Maskenpflicht, nur beim schwimmen darf man sie abnehmen.
JENS-KLEVE
08.08.2020, 14:20
Erfahrung Coronatest Urlaubsrückkehrer Hafen Travemünde:
Es hörte sich toll an, freiwilliger Test im Hafen für alle Urlauber und Testergebnisse innerhalb von 24 Stunden.
Wir Gurken also langsam vom Schiff runter, hatten uns vorher wie das testmobil aussieht. Weit und breit nichts zu sehen, hinter uns schon ein kleiner Stau :Cheese:
Ganz am Ende dann ein weißes Wohnmobil, ich sag meiner Frau Bescheid und die guckt auch genau, damit wir die richtige Spur nehmen. Dann kommt ein Schild
„COVID 19 Test hier“
Problem: man hätte 100m vor diesem Schild rechts einen Spurwechsel machen müssen. Ich mit 13m Gespann und dem Rückstau hinter mir habe natürlich keine Chance einfach anzuhalten. Abbiegen oder wenden geht nicht.
Nach 1km kommt eine sperrfläche und ich entscheide mich zum kreativen Parken:Cheese:
Meine Frau entscheidet, dass wir uns trotzdem testen lassen, alle hinter uns fahren weiter. Wir laufen 1km zurück. Ich riskiere ein Knöllchen. Am Wohnmobil stehen 2 Pärchen und eine 3 köpfige Familie. Die beschweren sich auch über die Beschilderung, mussten auch zurücklaufen. Immerhin ohne Gespann. Der Arzt bestätigt, dass das einzige Schild zu spät steht und alle vorbeifahren. Zum Glück bin ich also nicht doof:Lachen2: .Insgesamt lassen sich von der ganzen Fähre also 10 Leute testen:(
Nun denn, schnell getestet, tat etwas weh im Hals, feddich. Krankenkassen Karte und Personalausweis abgeben, Telefonnummer muss ich diktieren. Meine Frau hat die Corona App, also bekommt sie ein individuelles Papier mit QR Code :
Ansage vom Arzt: die App funktioniert leider bisher nicht, aber wir geben den Zettel trotzdem mit, irgendwann soll es gehen
Wir wundern uns beide, aber bekommen das Versprechen innerhalb von 24 Stunden angerufen zu werden , egal ob positiv oder negativ.
Das war übrigens am Donnerstag, seit über 44 Stunden kein Anruf :(
Die ersten 24 Stunden hatten wir auch keinerlei Kontakte, jetzt inzwischen schon.
Ich hab heute Mittag beim Hafen angerufen, die haben keine Kontaktdaten zum Testmobil . Das steht zwar dort auf ihrem Gelände, aber die wissen nicht wer das ist oder wer dafür zuständig ist.:dresche
Seit 20 Minuten hänge ich in der Warteschleife vom Lübecker Gesundheitsamt.
Update : Nach 36 Minuten aufgelegt.
Wegen dieses Links
https://www.schleswig-holstein.de/DE/Landesregierung/VIII/_startseite/Artikel_2020/_Informationen_Urlauber/Downloads/info_teststationen.pdf?__blob=publicationFile&v=2
Die dort angegebene Hotline angerufen, die haben keinerlei Kontaktdaten und wissen auch nicht wer dort arbeitet. Ich soll Montag mal beim Gesundheitsamt anrufen.
Meine Begeisterung hält sich in Grenzen. Dann sollen sie doch direkt sagen, 12-72 Stunden Wartezeit! Am großen Andrang kann es jedenfalls nicht liegen.
...
Und hier in Spanien ist am Strand Maskenpflicht, nur beim schwimmen darf man sie abnehmen.
Die Maske scheint sich ja mittlerweile zum Allheilmittel entwickelt zu haben.
Triasven
08.08.2020, 15:13
Die Maske scheint sich ja mittlerweile zum Allheilmittel entwickelt zu haben.
Na zumindest nicht in Schweden. Keine Maske, keine steigenden Infektionszahlen, so gut wie keine Toten mehr.
LidlRacer
08.08.2020, 15:21
Dann darf ich nur auf den "Probelauf" eines Restaurants in NRW zum Ende des lockdown hinweisen.
Da waren fast alle Gäste (waren m.W. so um die 50 Personen) infiziert.
Das war in Niedersachsen ("Alte Scheune" in Leer).
Und da scheint es Regelverstöße gegeben zu haben, aber ganz klare Aussagen dazu finde ich nicht.
Landkreis sucht Gründe für 18 Corona-Fälle nach Restaurantbesuch (https://www.braunschweiger-zeitung.de/niedersachsen/article229173110/Corona-Ausbruch-im-Kreis-Leer-Dehoga-fordert-Aufklaerung.html)
Trimichi
08.08.2020, 16:25
Das war in Niedersachsen ("Alte Scheune" in Leer).
Und da scheint es Regelverstöße gegeben zu haben, aber ganz klare Aussagen dazu finde ich nicht.
Landkreis sucht Gründe für 18 Corona-Fälle nach Restaurantbesuch (https://www.braunschweiger-zeitung.de/niedersachsen/article229173110/Corona-Ausbruch-im-Kreis-Leer-Dehoga-fordert-Aufklaerung.html)
Immer diese Regelverstöße. MMn ist die Maskenpflicht Quatsch mit Soße.
Ich bin ja nach wie vor Corono-Leugner. Muss mich aber natürlich auch an die Regeln halten. Sorry wegen des meines Gefasels ! ;-) Es gibt allerdings Bereiche, wo Masken unbedingt Pflicht sind, vgl. video: https://www.youtube.com/watch?v=81sOz9TTmko&fbclid=IwAR1fpJbgTyZDRBpwa1mF5KulYLRb76qXSRQ0BYKId _fPAc4097kEAC9u62o , vllt entspannt das ja ein wenig, um die Worte eines Vorredners (danke an ThomasG für Vid neulich : - ) ) aufzugreifen.
Design ist wichtig bei der Maske. Diese Medic-Masken nerven! Für 4,95 EUR bekommt man schon welche in optisch ansprechendem Design. Viele Masken sind ein Fall für die Style-Police und machen vielmehr schlechte Laune, weil sie an Narkosearzt, Onkel Doktor und KH erinnern.
Wie gesagt, gibt auch modische Alternativen. Ich selbst habe im Mister & Lady Jeans Store welche gekauft (im 1. Untergeschoß).
Grüße,
:Blumen: :Blumen:
Na zumindest nicht in Schweden. Keine Maske, keine steigenden Infektionszahlen, so gut wie keine Toten mehr.
Wie erklärt sich das?
m.
)
Die Vortestwahrscheinlichkeit
Um die wirkliche Erkrankungswahrscheinlichkeit, ausgedrückt als positiver oder negativer Vorhersagewert nach einem Test, zu beurteilen, sollten Ärzte die Vortestwahrscheinlichkeit hinzuziehen (das gilt nicht nur für COVID-19). Das geschätzte Risiko für die Erkrankung ergibt sich zum einen durch die klinische Einschätzung der betroffenen Person und ihres Umfeldes: Hatte die Kontakt mit Infizierten, kommt sie aus einem Risikogebiet? Sind ihr Alter, die Symptome und Befunde mit COVID-19 vereinbar? Bestehen Vorerkrankungen, kommen Differenzialdiagnosen infrage?
Des Weiteren ist die Prävalenz der Erkrankung in der Population relevant. Im Patientengut eines Allgemeinarztes in der Uckermark wird die Prävalenz von COVID-19 von vornherein niedriger zu schätzen sein als in einem Altersheim mit bereits einigen infizierten Bewohnern. Um den starken Einfluss der geschätzten Prävalenz auf den Vorhersagewert deutlich zu machen, seien Prävalenzen von SARS-CoV-2-Infektionen von 3 %, 20 % und 80 % gegenübergestellt: Unter 1 000 Personen würde es in diesen Fällen 30, 200 oder 800 Infizierte geben. Die Autoren im BMJ mutmaßen, das der RT-PCR-Test eine Sensitivität von 70 % und eine Spezifität von 95 % aufweist. Sars-CoV-2-Prävalenz 3 % (z. B. Hausarztpraxis): Richtig positiv getestet werden 21 von 30 infizierten Personen, falsch negativ sind damit 9 Ergebnisse. Richtig als gesund erkannt werden 921 von 970 Personen, falsch positiv bleiben 49. Der positive Vorhersagewert errechnet sich als Quotient aus der Zahl der richtig positiv Getesteten (21) und der Summe aller Personen mit positivem Testergebnis (21 + 49 = 70). Er ist mit 0,30 erschreckend gering – 70 % der als positiv getesteten Personen sind gar nicht positiv, ihnen wird aber Quarantäne verordnet. Der negative Vorhersagewert als Quotient aus der Zahl der richtig negativ Getesteten 921 und der Summe aller Personen mit negativem Testergebnis (921 + 9 = 930) ist hingegen 0,99, also sehr gut.
Prävalenz 20 % (z. B. Altenheim): Richtig positiv getestet werden 140 von 200 Personen, falsch negativ sind 60 Ergebnisse. Richtig negativ erkennt der Test 760 von 800 Personen, falsch positiv 40. Der positive Vorhersagewert (140/180) beträgt nun 0,78, die Erkrankungswahrscheinlichkeit ist also bei der angenommenen Prävalenz von 20 % 2,5 Mal höher anzusetzen als bei der niedrigen Prävalenz von 3 %. Der negative Vorhersagewert (760/820) ist 0,93. Immerhin 7 % der negativ Getesteten tragen das Virus in sich und können es verbreiten. Prävalenz 80 % (z. B. Isolierabteilung): Bei einer besonders hoch geschätzten Prävalenz von 80 % sind von 1 000 Getesteten 800 infiziert, von denen der Test 560 erkennt und 240 nicht. Richtig negativ erkannt werden 190 von 200 Personen, falsch positiv sind 10. Der positive Vorhersagewert (560/570) erreicht sichere 0,98, während der negative Vorhersagewert auf 0,44 sinkt. 56 % Prozent der negativ Getesteten tragen das Virus in sich und können es weitergeben.
Das bedeutet: In einer Population mit niedriger Prävalenz – z. B. 3 %, wie bevölkerungsweit bei COVID-19 anzunehmen – und unter der Prämisse einer niedrigen effektiven Test-Sensitivität von 70 % ist der positive Vorhersagewert äußerst schwach. Ein (falsch) positiver Test kann aber eine Quarantäne der Person zur Folge haben. Je höher die Prävalenz und damit die Vortestwahrscheinlichkeit, desto höher ist die Aussagekraft eines positiven Tests einzustufen und desto niedriger ist der negative Vorhersagewert.
Ein hoher Anteil infizierter Personen bleibt unentdeckt, wird nicht isoliert und kann andere anstecken – wenn nicht doch ein zweites Mal getestet wird. Fazit: Bei einer hohen anzunehmenden Wahrscheinlichkeit für das Vorliegen einer SARS-CoV-2-Infektion ist ein einzelner negativer Test kein Freibrief. Ralf L. Schlenger
Quelle: https://www.aerzteblatt.de/archiv/214370/PCR-Tests-auf-SARS-CoV-2-Ergebnisse-richtig-interpretieren
Nachtrag: @ Trimichi: Learn to fly kenne ich auch, aber anders :-P! https://www.youtube.com/watch?v=1VQ_3sBZEm0
Trimichi
08.08.2020, 17:24
Quelle: https://www.aerzteblatt.de/archiv/214370/PCR-Tests-auf-SARS-CoV-2-Ergebnisse-richtig-interpretieren
Nachtrag: @ Trimichi: Learn to fly kenne ich auch, aber anders :-P! https://www.youtube.com/watch?v=1VQ_3sBZEm0
Ja, das kenne ich nicht, aber so von Pink Floyd. https://www.youtube.com/watch?v=2mKDvp7MavQ hier remastered das Original. https://www.youtube.com/watch?v=nVhNCTH8pDs ; )
On-topic:
wird in den zitieren Studien auch das Merkmal Geschlecht erwähnt? Womöglich erkranken Frauen signifikant häufiger als Männer?
P.S.: sorry für of topic. Aber Pink Floyd geht vor Foo Fighters, auch hier im Forum. Oder? Daher musste ich eingreifen.
Triasven
08.08.2020, 17:25
Wie erklärt sich das?
m.
Es gibt Medien, die führen das u.a. auf eine geringere Anzahl von Testungen zurück.
Das kann aber nicht stimmen, da es eine Trump Logik wäre (viel Tests= viele Infektionen bzw. wenige Tests= wenig Infektionen), wie wir hier im Forum schon lernen konnten.
Ich selbst weiss es nicht. Darüber hinaus ist es auch irrelevant, da nur eine Momentaufnahme zum Beginn der weltweiten Pandemie.
Was aber zumindest immernoch sehr gut funktioniert ist der „schwedische Weg“ die Bevölkerung mit so wenig wie möglich Einschränkungen solange wie möglich zu sensibilisieren.
Andere Länder (z.B. D) mit Ihrer Achterbahnfahrt aus Panik verbreiten , Schuldige definieren etc. haben es da wesentlich schwieriger.
Die Maske scheint sich ja mittlerweile zum Allheilmittel entwickelt zu haben.
Leider.
Geil wie sie getragen wird, manche nutzen sie einfach als Modeaccesoir.
Das war in Niedersachsen ("Alte Scheune" in Leer).
Und da scheint es Regelverstöße gegeben zu haben, aber ganz klare Aussagen dazu finde ich nicht.
Ist doch egal ob Mailand oder Madrid, Hauptsache Italien.:Lachanfall:
Regelverstösse habe ich bei meinem kürzlichen Deutschlandtrip massenweise erleben dürfen.
Wie erklärt sich das?
Erst wird getestet, manchmal auch nicht, dann wirft man den Test in den Mülleimer und fertig ist de gute Statistik.:Maso:
Wer telefoniert schon mehrere Mal hinter dem Testergebnis her?
Gut einer hier (TriaSven), von vielen Tausenden.
Die grosse Masse hat keine Lust und auch keine Zeit dazu und somit denkt man:
"Wenn ich positiv wäre, hätte man schon angerufen."
Triasven
08.08.2020, 17:54
Leider.
Wer telefoniert schon mehrere Mal hinter dem Testergebnis her?
Gut einer hier (TriaSven), von vielen Tausenden.
"
Ich glaube, du verwechselst mich gerade mit jemand anderem:Blumen:
Schwarzfahrer
08.08.2020, 18:11
Wie erklärt sich das?
m.
Vielleicht damit, daß der Pandemieverlauf viel weniger durch Symbolmaßnahmen wie die Maske im Supermarkt oder Schulschließungen bei Einzelerkrankungen bestimmt wird, sondern durch Faktoren, die in der Natur des Virus, dessen Mutation und der Immunisierung der Bevölkerung liegen. Was natürlich der Anmaßung des modernen Menschen (und speziell der Regierungen), die Natur aktiv beherrschen zu können (gerne angedeutet durch Sprüche wie "wir haben etwas unter Kontrolle", "wir verlieren die Kontrolle") widerspricht, und daher nicht gerne gehört wird.
Anderer Ansatz, Achtung Zynismus: in Schweden sind die meisten Anfälligen bereits gestorben, der Rest ist robust genug um es ohne große Probleme zu überstehen. Wäre so die Theorie, es sterben immer am Ende gleich viele dran, es kommt nur darauf an, daß nie mehr auf einmal erkranken, als im Krankenhaus behandelt werden können, sonst werden es etwas mehr. Dann hätten die Schweden es schneller hinter sich gebracht.
Weitere Theorien sind natürlich willkommen.
Schwarzfahrer
08.08.2020, 18:31
Die Maske scheint sich ja mittlerweile zum Allheilmittel entwickelt zu haben.
Für alle, die sich in das Thema vertiefen wollen:
Hier ist ein Artikel, der Links zu 42 Studien zum Thema "Wirksamkeit von Masken" (https://www.eike-klima-energie.eu/2020/07/25/nutzloser-und-gesundheitsgefaehrdender-mund-nasen-schutzmasken-sind-weder-wirksam-noch-sicher/) zusammenträgt , ( auch aus vergangenen Jahren, also auch unabhängig von Corona; ganz unten stehen die Links).
Über den Artikel, der natürlich seine speziellen Punkte aus den Studien zu unterstützen versucht, will ich hier gar nicht diskutieren (die Seite ist hier für viele ein rotes Tuch, glaube ich). Aber ich werde die Links in den nächsten Wochen selber genauer lesen, um mir ein eigenes Bild zu machen. Die paar Abstracts, die ich bisher schnell quergelesen habe, klingen in etwa so: Die Daten/Studienlage ist sehr unsicher (oft schlechte Studienqualität bemängelt), wir haben keine belastbaren wissenschaftlichen Erkenntnisse über den Ausmaß, wieweit Masken wirklich nützen gegen Viren-Übertragung; wenn überhaupt, ist die Wirkung vermutlich eher gering, aber wir empfehlen es erst mal trotzdem, weil es vielleicht besser als nichts ist.
Interessant ist auch die koreanische Messung, wieviel Viren beim Husten durch die Maske gehen (https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/111799/COVID-19-Patienten-husten-Viren-durch-chirurgische-Masken-und-Baumwollmasken-hindurch).
Vielleicht damit, daß der Pandemieverlauf viel weniger durch Symbolmaßnahmen wie die Maske im Supermarkt oder Schulschließungen bei Einzelerkrankungen bestimmt wird, sondern durch Faktoren, die in der Natur des Virus, dessen Mutation und der Immunisierung der Bevölkerung liegen. ....
Als Laie stelle ich mir vor, dass das Corona-Virus parallel zu der Erkältungszeit wieder zuschlägt. Weil im Winter verstärkt mit öffentlichen Verkehrsmitteln gefahren wird (schlechtes Wetter), Räume weniger gelüftet werden (kalte Außentemperaturen) und man sich sie meistens in geschlossenen Räumen aufhält (Wetter).
Schwarzfahrer
08.08.2020, 18:52
Als Laie stelle ich mir vor, dass das Corona-Virus parallel zu der Erkältungszeit wieder zuschlägt. Weil im Winter verstärkt mit öffentlichen Verkehrsmitteln gefahren wird (schlechtes Wetter), Räume weniger gelüftet werden (kalte Außentemperaturen) und man sich sie meistens in geschlossenen Räumen aufhält (Wetter).
Möglich, da diese Faktoren generell virale Erkrankungen fördern, wie wir es seit langem wissen und bisher einfach akzeptiert haben. Der Hauptunterschied ist, daß bei Corona jeder Erkrankte und Tote gezählt und tagesaktuell über alle Medien vermittelt wird - sowas gab es noch in der Menschheitsgeschichte nie, und entsprechend überhöht sind die weltweiten Reaktionen, von paranoider Angst bis Revolte und Leugnung, von Hilflosigkeit bis sinnlosem Aktionismus, wobei es natürlich auch sinnvolle Schattierungen dazwischen gibt.
Werden wir nächsten Winter vielleicht Corona und Influenza zusammen zählen, und durch die evtl. doppelt so hohen Zahlen noch mehr Einschränkungen veranlassen? Oder reiht sich dann Corona in die "namenlosen" winterlichen Masseninfektionen ein, und wir gehen zur Tagesordnung über? Oder lernen wir einfach, die Hochrisiko-Personen gezielter zu schützen, als bisher üblich (vor Corona und vor Influenza)?
JENS-KLEVE
08.08.2020, 19:10
Wo kommen denn dann diese Influenza Viren plötzlich her, wenn wir seit März kontaktbeschränkungen haben? Von nassen Haaren oder einer zu dünnen Jacke?:-(( :Lachen2: :Lachanfall:
Meiner Meinung nach wird das ein entspannter Herbst bei den etablierten Krankheiten.:cool:
Werden wir nächsten Winter vielleicht Corona und Influenza zusammen zählen, und durch die evtl. doppelt so hohen Zahlen noch mehr Einschränkungen veranlassen? Oder reiht sich dann Corona in die "namenlosen" winterlichen Masseninfektionen ein, und wir gehen zur Tagesordnung über? Oder lernen wir einfach, die Hochrisiko-Personen gezielter zu schützen, als bisher üblich (vor Corona und vor Influenza)?
Als Person, die wegen des Alters sowie Bluthochdrucks u. COPD zur Risikogruppe gehört, bekäme ich viel lieber eine Grippe als Covid-19, hätte ich die Wahl. Ich liess mich bisher auch nie gegen Grippe impfen. Gegen diese helfen bekanntermassen in vielen Fällen, ergäbe sich aus einer Grippe eine Lungenentzündung, die richtigen Antibiotika bzw. eine Impfung vor der Grippezeit. Insofern passen die ständigen Gleichsetzungen mit einer Grippe nicht.
Eine englische Studie wies übrigens nach, dass die Qualität des Gesundheitssystems einen Faktor unter anderen darstellt, wenn man die Risiken erfassen will, an Covid-19 zu sterben. D.h. ein gutes öffentliches Gesundheitswesen, eine allgemeine Krankenversicherung für alle und funktionierende Gesundheitsämter minimieren auch die Infektions- und Sterberisiken eines Landes. (Vergleich England, USA, DE z.B.).
Triasven
08.08.2020, 20:09
Insofern passen die ständigen Gleichsetzungen mit einer Grippe nicht.
.
Dem stimme ich voll zu. Man sollte endlich aufhören, dauernd Vergleiche mit der Spanischen Grippe von 1918 zu ziehen, wenn es z.B. um die Gefährlichkeit einer 2. Welle geht.
Schwarzfahrer
08.08.2020, 20:29
Als Person, die wegen des Alters sowie Bluthochdrucks u. COPD zur Risikogruppe gehört, bekäme ich viel lieber eine Grippe als Covid-19, hätte ich die Wahl.
Hast Du aber nicht. Das Risiko, eines der beiden zu bekommen, wird immer da sein. Bei Influenza wissen wir, daß das Risiko, schwer zu erkranken oder daran zu sterben, von Jahr zu Jahr stark schwankt. Bei Corona werden wir sehen, da lernen wir ja noch.
Ich liess mich bisher auch nie gegen Grippe impfen. Gegen diese helfen bekanntermassen in vielen Fällen, ergäbe sich aus einer Grippe eine Lungenentzündung, die richtigen Antibiotika bzw. eine Impfung vor der Grippezeit.
Antibiotika helfen nur, wenn eine bakterielle Folgeerkrankung entsteht. Und die Impfung hilft leider gerade bei den am meisten Risikobehafteten, also den über 60 Jährigen nur bedingt (teilweise bei < 50 %, soweit ich weiß). Ist zwar besser als nichts, aber eine Versicherung ist es beileibe nicht.
Insofern passen die ständigen Gleichsetzungen mit einer Grippe nicht.
Ich habe nichts gleichgesetzt. Es sind verschiedene Krankheiten, und beide können saisonal viele Todesopfer fordern; in Deutschland sind bisher die Größenordnungen vergleichbar. Und ich halte es für möglich, daß die durch die Corona-Berichterstattung sensibilisierte Öffentlichkeit früher und später fordert, daß andere potentiell tödliche Krankheiten vergleichbare Maßnahmen getroffen werden, also daß der Staat die Menschen quasi vor Tod durch Viren vorbeugend schützt. Die Alternative ist, Corona in die Reihe der akzeptierten möglichen Todesursachen aufzunehmen, und die Anmaßung aufzugeben, daß der Staat alle Corona-Tote verhindern kann, wenn er nur stringent genug agiert (Prinzipe "koste was es wolle"). Das sind grundsätzliche praktische und ethische Haltungsfragen, nur indirekt Fragen der Qualität des Gesundheitssystems.
Ich habe nichts gleichgesetzt. Es sind verschiedene Krankheiten, und beide können saisonal viele Todesopfer fordern; in Deutschland sind bisher die Größenordnungen vergleichbar. Und ich halte es für möglich, daß die durch die Corona-Berichterstattung sensibilisierte Öffentlichkeit früher und später fordert, daß andere potentiell tödliche Krankheiten vergleichbare Maßnahmen getroffen werden, also daß der Staat die Menschen quasi vor Tod durch Viren vorbeugend schützt. Die Alternative ist, Corona in die Reihe der akzeptierten möglichen Todesursachen aufzunehmen, und die Anmaßung aufzugeben, daß der Staat alle Corona-Tote verhindern kann, wenn er nur stringent genug agiert (Prinzipe "koste was es wolle"). Das sind grundsätzliche praktische und ethische Haltungsfragen, nur indirekt Fragen der Qualität des Gesundheitssystems.
Sehe ich genauso. Ich finde den Ansatz alle vor jeder Konsequenz von Corona quasi schützen zu wollen, für ziemlich scheinheilig. Wir haben mittlerweile halbwegs mit dem Virus zu leben und bislang auch das Ausmaß der Infizierten im Zaum zu halten.
Wenn uns die Gesundheit der Bevölkerung wirklich am Herzen liegt und wir "koste es was es wolle" diese vor tödlichen Gefahren bewahren wollen, hätte ich einen Vorschlag:
Verbot von Tabakwaren!
--> 120.000 Tote pro Jahr allein in Deutschland, davon ca. 3.000 Passivraucher
--> weltweit pro Jahr ca. 8 Mio. Tote.
https://www.tagesschau.de/ausland/rauchen-tod-who-101.html#:~:text=%22Acht%20Millionen%20Menschen%20 sterben%20jedes,des%20Rauchens%20%2D%20darunter%20 3000%20Passivraucher.
Ach ne, sorry, geht ja nicht. Damit verdient der Staat ja Geld! Na dann lassen wir es lieber.
Hast Du aber nicht. Das Risiko, eines der beiden zu bekommen, wird immer da sein. Bei Influenza wissen wir, daß das Risiko, schwer zu erkranken oder daran zu sterben, von Jahr zu Jahr stark schwankt. Bei Corona werden wir sehen, da lernen wir ja noch.
Ich verwendete den Konjunktiv. Grippe wäre mir im Jahr 2020 lieber als Covid-19.
Antibiotika helfen nur, wenn eine bakterielle Folgeerkrankung entsteht. ....
Und die kann bei einer Grippe u.U. zum Tode durch die (bakterielle) Lungentzündung führen, wie ich geschrieben habe, wogegen Antibiotika helfen können, während Sars-Cov-2 direkt Zellen der Lunge schädigt, wogegen man bisher kein Gegenmittel hat. Die häufigste Todesursache bei Grippe ist doch gerade die bakterielle Lungenentzündung.
Und die Impfung hilft leider gerade bei den am meisten Risikobehafteten, also den über 60 Jährigen nur bedingt (teilweise bei < 50 %, soweit ich weiß). Ist zwar besser als nichts, aber eine Versicherung ist es beileibe nicht.
Die Grippe soll nach einer Impfung bei Senioren in der Regel harmloser verlaufen. Weil sie in der Masse gesehen wirkt, übernehmen die Kassen auch die Kosten für die gefährdeten Gruppen. Natürlich keine 100 % Versicherung.
Fazit: Es gibt meines Erachtens vernünftige medizinische Gründe, weshalb die meisten Staaten bisher nicht die gleichen (apropos Gleichsetzung Grippe u. Covid-19) Infektionsschutzmassnahmen gegen Influenzaviren ergriffen haben wie gegen Sars-Cov-2.
Schwarzfahrer
08.08.2020, 21:47
Die Grippe soll nach einer Impfung bei Senioren in der Regel harmloser verlaufen. Weil sie in der Masse gesehen wirkt, übernehmen die Kassen auch die Kosten für die gefährdeten Gruppen. Natürlich keine 100 % Versicherung.
Ja, so weit weg von den 100 %, daß die Anzahl der Grippe-toten trotz Impfung in manchen Jahren die Corona-tote deutlich übersteigt.
"in der Masse gesehen wirkt" sehe ich relativ optimistisch ausgedrückt wenn man die Zahlen genau nachliest (https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/Impfen/Influenza/faq_ges.html;jsessionid=3B7CAD8CB9CB3A987336923200 568352.internet112#FAQId3197202).
Wenn es ganz dumm läuft:
In der ...Grippe-Saison 2018/19... schützte die Impfung nur etwa jeden fünften Geimpften. Die adjustierte Impfeffektivität lag bei 21 Prozent, heißt es im aktuellen Influenza-Saisonbericht. Dabei zeichneten sich Unterschiede der Wirksamkeit in verschiedenen Altersgruppen ab, die aber nicht signifikant waren. Demnach lag die Effektivität bei den unter 15-Jährigen bei 71 Prozent, während sie bei den 15- bis 59-Jährigen 5 Prozent und den über 60-Jährigen 4 Prozent betrug. (https://www.pharmazeutische-zeitung.de/wirksamkeit-des-grippeimpfstoffs-war-maessig/#:~:text=Die%20Effektivit%C3%A4t%20der%20Grippeimp fung%20betrug,bot%20sie%20gar%20keinen%20Schutz.). angeblich verhindert man trotzdem jährlich bis zu 400.000 Erkrankungen - rechne mal hoch wie viele trotzdem erfolgen.
Es ist eben so. Mein Punkt ist, daß wir das akzeptieren, also werden wir auch ein gewisses Risiko von anderen tödlichen Krankheiten akzeptieren müssen.
Fazit: Es gibt meines Erachtens vernünftige medizinische Gründe, weshalb die meisten Staaten bisher nicht die gleichen Infektionsschutzmassnahmen gegen Influenzaviren ergriffen haben wie gegen Sars-Cov-2.
Meines Erachtens wären bei objektiver Betrachtung (unter der Annahme daß beide gleich plötzlich auftauchen oder beide schon länger prävalent sind, also ohne die aktuelle mediale Überhöhung des einen), keine so grundsätzlich großen Unterschiede, die es rechtfertigen, das eine als "normales Risiko" zu akzeptieren, und das andere so hervorgehoben mit täglicher Fallzahlberichterstattung zu überhöhen. Das heißt nicht, daß den beiden im Einzelnen nicht unterschiedlich begegnet werden muß (Behandlung, Vorbeugung, wen besonders schützen, ...), so wie man auch gegen Malaria anders vorgeht, als gegen Grippe - es sind ja unterschiedliche Krankheiten.
LidlRacer
08.08.2020, 23:03
Prof. Drosten hat sich nach längerer Zeit mal wieder öffentlich geäußert:
Zeit:
Zweite Corona-Welle - Ein Plan für den Herbst
Die Treiber der Epidemie aufspüren, die Quarantäne verkürzen, die Tests genauer auswerten – mit dieser Strategie können wir in einer zweiten Welle verhindern, dass es zu einem erneuten Lockdown kommt. (https://www.zeit.de/2020/33/corona-zweite-welle-eindaemmung-massnahmen-christian-drosten/komplettansicht)
(Komisch - klingt gar nicht nach Panikmache, die ihm von Covidioten immer vorgeworfen wird.)
Und hier als einer von 10 Virologen:
Stellungnahme der Ad-hoc-Kommission SARS-CoV-2 der Gesellschaft für Virologie: SARS-CoV-2-Präventionsmassnahmen bei Schulbeginn nach den Sommerferien, 06.08.2020 (https://www.g-f-v.org/node/1326)
Covidioten
Der Trend geht zur Auflösung der eigenen kognitiven Dissonanzen auf Kosten einer Spaltung der Gesellschaft.
Eventuell könnte man dessen Intensität auch (tagesaktuell) quantitativ erfassen.
Womöglich steckt darin mehr "pandemische Sprengkraft" als im Virus seibst.
LidlRacer
09.08.2020, 00:27
Der Trend geht zur Auflösung der eigenen kognitiven Dissonanzen auf Kosten einer Spaltung der Gesellschaft.
Die selbst haben sich ja längst aus der mehr oder weniger rationalen Gesellschaft verabschiedet.
Wie man sie nennt, kann da da nicht mehr viel zur Spaltung beitragen.
Die selbst haben sich ja längst aus der mehr oder weniger rationalen Gesellschaft verabschiedet.
Wie man sie nennt, kann da da nicht mehr viel zur Spaltung beitragen.
Die Spaltung besteht im Gruppendenken und Wettern gegen die andere (im Gegensatz zur eigenen "minderwertige", "schädliche" ...) Gruppe.
Dein "die" ist bezeichnend.
LidlRacer
09.08.2020, 01:05
@Flow
Es steht Dir frei, diese freundlichen Demonstranten ernst zu nehmen und mit ihnen eine nette Diskussion zu führen:
https://www.rbb-online.de/kontraste/archiv/kontraste-vom-06-08-2020/wie-die-corona-leugner-szene-sich-radikalisiert.html
Viel Spaß dabei!
Triasven
09.08.2020, 03:21
Prof. Drosten hat sich nach längerer Zeit mal wieder öffentlich geäußert:
Zeit:
Zweite Corona-Welle - Ein Plan für den Herbst
Die Treiber der Epidemie aufspüren, die Quarantäne verkürzen, die Tests genauer auswerten – mit dieser Strategie können wir in einer zweiten Welle verhindern, dass es zu einem erneuten Lockdown kommt. (https://www.zeit.de/2020/33/corona-zweite-welle-eindaemmung-massnahmen-christian-drosten/komplettansicht)
(Komisch - klingt gar nicht nach Panikmache, die ihm von Covidioten immer vorgeworfen wird.)
]
Ach der Drosten... heute so, morgen so.
Im Juni noch ist (seiner Meinung nach) die Corona App ein entscheidendes Instrument zum Verhindern einer 2. Welle.
https://https://www.google.de/amp/s/www.rnd.de/gesundheit/virologe-drosten-glaubt-an-nutzen-der-corona-app-eine-neue-hoffnung-YTTSRPLXN5LI443W2UCTII2MFQ.html%3foutputType=amp (https://www.google.de/amp/s/www.rnd.de/gesundheit/virologe-drosten-glaubt-an-nutzen-der-corona-app-eine-neue-hoffnung-YTTSRPLXN5LI443W2UCTII2MFQ.html%3foutputType=amp)
Und nun? Kein Wort mehr über die App. Stattdessen hält er es für sinnvoll, dass jeder Bürger ein Kontakttagebuch führt.
Bin mal gespannt, welche tollen Ideen er noch so alles im Laufe der nä. Monate präsentiert.
Ganz schön viel Gefasel von jemandem, der schon 20 Jahre an dem Virus forscht.
Meines Erachtens wären bei objektiver Betrachtung (unter der Annahme daß beide gleich plötzlich auftauchen oder beide schon länger prävalent sind, also ohne die aktuelle mediale Überhöhung des einen), keine so grundsätzlich großen Unterschiede, die es rechtfertigen, das eine als "normales Risiko" zu akzeptieren, und das andere so hervorgehoben mit täglicher Fallzahlberichterstattung zu überhöhen. Das heißt nicht, daß den beiden im Einzelnen nicht unterschiedlich begegnet werden muß (Behandlung, Vorbeugung, wen besonders schützen, ...), so wie man auch gegen Malaria anders vorgeht, als gegen Grippe - es sind ja unterschiedliche Krankheiten.
Aus dem letzteren (den besonderen Infektionsschutzmassnahmen und der besonderen Behandlung der Lungenentzündung im Unterschied zu einer Grippe) folgt(e) eben das Erstere, die Fallberichterstattung der Behörden für die Öffentlichkeit, die Exekutive, die Gerichte und die Planungen im Gesundheitsbereich. Die Grippen der letzten Jahre z.B. führten zu keiner Überlastung des Gesundheitswesens (spez. der Intensivstationen) wie wir es in diversen Orten in Europa bei Covid-19 feststellen mussten (auch in Schweden übrigens zeitweilig).
@Flow
Es steht Dir frei, diese freundlichen Demonstranten ernst zu nehmen und mit ihnen eine nette Diskussion zu führen:
https://www.rbb-online.de/kontraste/archiv/kontraste-vom-06-08-2020/wie-die-corona-leugner-szene-sich-radikalisiert.html
Viel Spaß dabei!
Ich danke für die Genehmigung.
Tatsächlich wollte ich mir bei Gelegenheit mal ein eigenens Bild vor Ort machen.
Ich nehme an, daß du gegenüber Augenzeugenberichten eher immun bist und dich stattdessen lieber an den Artikeln der Heizungspresse erwärmst, die sich nach Möglichkeit aus den Worten "-idioten", "Rechts-", "Verschwörung-" zusammensetzen, und an kalten Tagen vielleicht noch mit "Echsenmenschen" und "Aluhut" gewürzt werden, um dann später das Gemüt wieder beim Lauschen der Worte des Herrn und Meisters Drosten zu kühlen.
Selbstverständlich möchte ich dir das im Gegenzug auch freistellen ... :Blumen:
Cogi Tatum
09.08.2020, 07:20
Tatsächlich wollte ich mir bei Gelegenheit mal ein eigenens Bild vor Ort machen.
Das ist einerseits ein ehrenhaftes Vorhaben.
Ich nehme an, daß du gegenüber Augenzeugenberichten eher immun bist und dich stattdessen lieber an den Artikeln der Heizungspresse erwärmst, die sich nach Möglichkeit aus den Worten "-idioten", "Rechts-", "Verschwörung-" zusammensetzen, und an kalten Tagen vielleicht noch mit "Echsenmenschen" und "Aluhut" gewürzt werden,
Welches man sich imho schenken kann, da auch die Livestreams und Berichte der Aktivisten und der "alternativen Medien" die Bilder von Menschen mit Reichsflagge und dem beliebten "Gib Gates keine Chance"-Schild zeigen.
Schon ein Besuch dieser Demonstranten um sich ein eigenes Bild zu machen, und nicht, um sich wie früher in der Geisterbahn etwas zu gruseln, erhöht die Position eines Reichsflaggenschwenker von einem "Was ein Vollspacko" auf ein "Vielleicht ist ja doch was dran?"
Wenn es zu dieser Erhöhung kommt, dann haben die Vollspacken einen Punkt erzielt. Ich versuche intensiv dies zu vermeiden und empfehle dies allen.
Auch dann, wenn man einer miefig-bürgerlichen Bundesregierung traditionell kritisch gegenübersteht oder hier in der Diskussionen im Forum wenig charmante Beschreibungen von irrational agierenden Menschen (z. B. den Gegnern einer Impfpficht gegen Corona, die es nicht gibt) fallen.
Trimichi
09.08.2020, 07:31
Das ist einerseits ein ehrenhaftes Vorhaben.
Welches man sich imho schenken kann, da auch die Livestreams und Berichte der Aktivisten und der "alternativen Medien" die Bilder von Menschen mit Reichsflagge und dem beliebten "Gib Gates keine Chance"-Schild zeigen.
Apropos ... ;) : was gibt es eigentlich von deinem Lieblingskabarettisten und/oder Satiriker Nues zu berichten? Magst nicht mal wieder die discussion hier mit Neuigkeiten von Dito Schnur aufpeppen, etwas verzieren oder garnieren?
Das wäre ein ehrenhaftes Vorgehen auch? Und sorry wegen des Zwischenrufs.
M.:Blumen:
https://www.cosgan.de/images/midi/froehlich/a070.gif (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?p=1527600#post1527600)Apropos ... ;)
(Vorbildliche Bemühungen zum Einhalt der Forenregeln, Absatz Orthographie !
Auch sorry für OT, aber das sollte auch mal gewürdigt werden)
Schwarzfahrer
09.08.2020, 08:15
Die Grippen der letzten Jahre z.B. führten zu keiner Überlastung des Gesundheitswesens (spez. der Intensivstationen) wie wir es in diversen Orten in Europa bei Covid-19 feststellen mussten (auch in Schweden übrigens zeitweilig).
Tja, der Mensch sieht immer in der aktuellen Notlage die schlimmste aller Zeiten; frühere Notlagen werden schnell vergessen. Das dürfte eine natürliche Reaktion sein, um sich optimal auf die aktuelle Problemlösung zu konzentrieren, verfälscht aber den Bllick aufs Ganze leicht.
Zumindest in Deutschland (andere Länder kenne ich nicht gut genug, und mir geht es auch nicht um die Welt, sondern um das, was dieses Land betrifft) war z.B. in 2017/2018 das Gesundheitssystem nahe am Zusammenbrechen - Vergleichbare Situation gab es dieses Jahr m.W. an keinem Krankenhaus oder Arztpraxis. Z.B.
Ludwigsburg:
Die Grippewelle hat das Krankenhaus Ludwigsburg mit solcher Wucht getroffen, dass man sagen könnte: auch die Klinik ist derzeit ein Patient. „Wir sind am Anschlag“, erklärt der Sprecher Alexander Tsongas, „an der Kante“ sieht Christian Wolpert sein Haus. In Zahlen ausgedrückt liest sich das so: Rund 20 Prozent mehr Patienten, teilweise rund ein Fünftel der Beschäftigten krank und bereits jetzt, sechs Wochen nach Beginn der Zählung, mehr als doppelt so viele Influenza-Erkrankungen im Kreis Ludwigsburg wie in der gesamten vergangenen Grippe-Saison.
...
Auf eine Ausnahmesituation wie jetzt könne man sich kaum vorbereiten, meint der Mediziner. „Sie können nicht sechs Jahre lang umsonst Kapazitäten vorhalten, die Sie dann im siebten Jahr brauchen.“ (https://www.leonberger-kreiszeitung.de/inhalt.engpaesse-in-ludwigsburg-grippewelle-bringt-kliniken-an-ihre-grenzen.28ef450b-353f-461d-9b8f-114c7055a677.html)
Und es gab viele ähnliche Medienberichte, z.B. aus Frankfurt (https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/89395/Frankfurter-Krankenhaeuser-durch-Grippewelle-an-Belastungsgrenze)und Überregional (https://www.stern.de/gesundheit/grippe/grippe-2018--patienten-stehen-bis-in-den-flur--aerzte-arbeiten-wegen-grippe-am-anschlag-7884026.html).
Der Mensch ist aber gut im Verdrängen und Vergessen. Gibt es wirklich objektive Gründe, warum damals nicht ebenso angefangen wurde, täglich die Toten in die Nachrichten zu bringen, und drastische Maßnahmen zu fordern? Und was machen wir, wenn nächstes Jahr Grippe und Covid vergleichbar aufflammen - zählen wir dann beide und leben in Dauerangst vor Viren, oder gehen wir pragmatisch zurück auf den Umgang wie 2018 - es wird schon irgendwann besser? Welchen Mittelweg zwischen Angst und Verdrängen verträgt die Gesellschaft auf Dauer?
Und nun? Kein Wort mehr über die App. Stattdessen hält er es für sinnvoll, dass jeder Bürger ein Kontakttagebuch führt.
Bin mal gespannt, welche tollen Ideen er noch so alles im Laufe der nä. Monate präsentiert.
Ganz schön viel Gefasel von jemandem, der schon 20 Jahre an dem Virus forscht.
Das hatte ich auch gelesen und war danach doch etwas sprachlos. Ich war mir danach nicht mehr sicher, ob Hr. Drosten wirklich noch einen Bezug zur Realität und dem täglichen Leben außerhalb eines Labors hat. Wir kaufen zig Millionen eine App und kritzeln anschließend unsere Kontakte in ein Büchlein? Herzlich willkommen im 21. Jahrhundert
......
Zumindest in Deutschland (andere Länder kenne ich nicht gut genug, und mir geht es auch nicht um die Welt, sondern um das, was dieses Land betrifft) war z.B. in 2017/2018 das Gesundheitssystem nahe am Zusammenbrechen -
.....
Ich schrieb explizit in Europa. Und da konnten in Spanien, Italien, Belgien, England die an Covid-19 Erkrankten nicht ausreichend versorgt werden im Unterschied zu einer Grippewelle, was das Handeln in DE, sowohl der Politiker wie der Menschen beeinflusste. Ebenfalls genauso in einigen nichteuropäischen Ländern, wo ich mir die Aufzählung spare, weil es jeder kennt. Ich verstehe wirklich nicht, wie man solche in der medizinischen Fachöffentlichkeit anerkannte Realitäten immer wieder aufs Neue relativiert. (Stichwort: Verdrängen). Ich wünsche einen schönen Sonntag. Kein PC mehr heute. ;)
Triasven
09.08.2020, 08:59
Das hatte ich auch gelesen und war danach doch etwas sprachlos. Ich war mir danach nicht mehr sicher, ob Hr. Drosten wirklich noch einen Bezug zur Realität und dem täglichen Leben außerhalb eines Labors hat. Wir kaufen zig Millionen eine App und kritzeln anschließend unsere Kontakte in ein Büchlein? Herzlich willkommen im 21. Jahrhundert
Die Schlange an den Kassen von aldi möchte ich nicht erleben, wenn die Verkäuferin erst mal jeden Kunden nach Name und Anschrift fragt.
Schwierig wirds auch in Bussen und Bahnen, vor allem da man durch die Maske die Leute so schlecht versteht.
Andereseits, in seinem nä. Podcast wird das sicherlich schon wieder obsolet sein. Von daher, wie so manch einer richtig erkannte, kein Grund zur Panik.
Die Schlange an den Kassen von aldi möchte ich nicht erleben, wenn die Verkäuferin erst mal jeden Kunden nach Name und Anschrift fragt.
Jetzt, da du es sagst, bin ich von der Idee begeistert ... :)
Die lokale Kassierin wollte ich schon lange mal nach der Telefonnummer fragen ! Nach dem Frühling der Isolation rücken wir jetzt doch wieder näher zusammen ... prima ... :liebe053:
Ein Hoch auf Drosten ! Sc%$§ auf die Verschwöhrungsnazis ! Morgen hole ich mir so ein Büchlein und dann geht's los ... https://www.cosgan.de/images/midi/froehlich/a040.gif
Die offene Art liegt mir auch mehr als das heimliche Abfotografieren der Gästelisten im Café ... :)
Ganz ohne Scherz: hat jemand einen Rat für eine App die auf meinem Handy einfach die ganze Zeit mitläuft und mir anzeigt wo es (und damit meistenteils auch ich) in den letzten Tagen war? Das würde mir schon reichen, für ein Kontaktbuch bin ich zu träge.
m.
Trimichi
09.08.2020, 09:25
Ein Hoch auf Drosten ! Sc%$§ auf die Verschwöhrungsnazis ! Morgen hole ich mir so ein Büchlein und dann geht's los ... https://www.cosgan.de/images/midi/froehlich/a040.gif
Die offene Art liegt mir auch mehr als das heimliche Abfotografieren der Gästelisten im Café ... :)
In meiner Rolle oder Funktion als "Psychoonkel" (Psychologe) weise ich dich, Flow, sehr gerne darauf hin, dass Deeskalation auf der Tagesordnung stehen sollte.
Vor ein paar Jahrzehnten waren die Mitbürger in Telefonbüchern mit Name und Anschrift registriert, von daher ist es beinahe egal, ob Gästelisten photographiert werden. Letztlich kommen alle hier in Deutschland wieder bei der dt. Telekom raus. Oder nicht? Und es ist ja nicht so, dass man sich in Cafes nicht kennt untereinander und auch der oder die Betreiber(in[en]) kennt die Gäste, zumindest die Stammgäste.
Welches Büchlein willst Du Dir kaufen? Das von Mihaly Csikszentmihalyi? Willst du dich, ja, nicht mehr um den Super-Star-Schwimmer Faden kümmern? Ich mache mir Sorgen. Aber macht ja nichts, denn die Hallenbäder bleiben auch im neuen Schuljahr wegen des Virus' geschlossen. Oder?
Ganz ohne Scherz: hat jemand einen Rat für eine App die auf meinem Handy einfach die ganze Zeit mitläuft und mir anzeigt wo es (und damit meistenteils auch ich) in den letzten Tagen war? Das würde mir schon reichen, für ein Kontaktbuch bin ich zu träge.
m.
In Google Maps gibt's die Timeline Funktion, die läuft im Hintergrund.
https://www.google.com/maps/timeline
Funktioniert bei Android Handys prima.
Bei der Fallobst Fraktion gibt's auch so was, hab ich aber keine Ahnung von.
LG
Alex
Vor ein paar Jahrzehnten waren die Mitbürger in Telefonbüchern mit Name und Anschrift regisrtiert, von daher ist es beinahe egal, ob Gästelisten photographiert werden.
Naja, ich dachte, daß diese Listen - rein rechtlich - streng geschützt wären, und prinzipiell ausschließlich im Falle einer Infektion zum Zwecke der Verhinderung der gesellschaftlichen Verseuchung ausgewertet werden dürften ...
Außer natürlich von der Polizei ... die darf da jetzt wohl doch einfach so, auch ganz unabhängig von der Pandemie, darauf zugreifen ...
Corona-Kontaktdaten auch zur Strafverfolgung? (Legal Tribune Online) (https://www.lto.de/recht/nachrichten/n/corona-gaesteliste-kontaktdaten-nutzung-polizei-ermittlung/)
Polizei nutzt Corona-Gästelisten für Ermittlungen (Süddeutsche) (https://www.sueddeutsche.de/bayern/bayern-polizei-gaestelisten-corona-1.4966622)
DEHOGA kritisiert Zugriff der Polizei auf Gästelisten (swr) (https://www.swr.de/swraktuell/rheinland-pfalz/dehoga-corona-gaestelisten-polizei-abfragen-100.html)
Wenn die Polizei die Corona-Gästeliste nutzt - ganz legal (neues deutschland (https://www.neues-deutschland.de/artikel/1139914.datenschutz-wenn-die-polizei-die-corona-gaesteliste-nutzt-ganz-legal.html))
Mit 'ner richtigen App wäre das sicher nicht passiert ... :)
Trimichi
09.08.2020, 09:46
Naja, ich dachte, daß diese Listen - rein rechtlich - streng geschützt wären, und prinzipiell ausschließlich im Falle einer Infektion zum Zwecke der Verhinderung der gesellschaftlichen Verseuchung ausgewertet werden dürften ...
Außer natürlich von der Polizei ... die darf da jetzt wohl doch einfach so, auch ganz unabhängig von der Pandemie, darauf zugreifen ...
Corona-Kontaktdaten auch zur Strafverfolgung? (Legal Tribune Online) (https://www.lto.de/recht/nachrichten/n/corona-gaesteliste-kontaktdaten-nutzung-polizei-ermittlung/)
Polizei nutzt Corona-Gästelisten für Ermittlungen (Süddeutsche) (https://www.sueddeutsche.de/bayern/bayern-polizei-gaestelisten-corona-1.4966622)
DEHOGA kritisiert Zugriff der Polizei auf Gästelisten (swr) (https://www.swr.de/swraktuell/rheinland-pfalz/dehoga-corona-gaestelisten-polizei-abfragen-100.html)
Wenn die Polizei die Corona-Gästeliste nutzt - ganz legal (neues deutschland (https://www.neues-deutschland.de/artikel/1139914.datenschutz-wenn-die-polizei-die-corona-gaesteliste-nutzt-ganz-legal.html))
Mit 'ner richtigen App wäre das sicher nicht passiert ... :)
Ich wähle Option 1 und unterstütze die Polizei gerne. Weil ich mich an die Gesetze halte und freundlich bin (meistens jedenfalls). Heute durfte ich nicht ins Freibad, weil ich ja in Australien war, so die Securities. Habe dann die Polizei verständigt, später. Weil den Securities womöglich langweilig war und diese auch die Polizei angerufen hatten? Insofern, wenn "er" (also ich; Anmerk. des Verfassers) aggressiv wird oder so, dass dann die Polizei "sofort kommt". Jedenfalls hat die eine von der Sicherheitsfirma an ihrem Mobilfunkgerät getippt oder nur so getan? Habe den Wortlaut nicht verstanden im Detail. Hatte ja zwei Euro Eintritt bezahlt und durfte nicht Schwimmen, weil ich kein negatives Attest mit mir führte, welches ich ja, weil ich ja in Australien war, brauchte. Achtung Ironie: toller Computerfehler bei denen im System!
Mein Hauotargument ist ergo, diesem Digitalisierungsirrsinn entgegenzuwirken. Daher ist Option 2, eine "Äpp", für mich keine Option. Und Patrick Lange (PL) hat ja gesagt, dass man das Händi lieber ausmachen soll. Bei mir liegt es angeschaltet am Küchentisch rum die meiste Zeit. Manchmal muss ich es, das Phönchen, laden und das Verlängerungskabel ist zu kurz. :Lachanfall: ...:cool:
ironmansub10h
09.08.2020, 11:42
Es lebe die glorreiche Idee des Herr Dro(gen)sten, was wirft der eigentlich für Zeug ein oder ist der grundsätzlich paranoid? Muss man vll. in der Branche. Die Einführung der Poesiealben als Kontaktbuch finde ich nett. Kann man doch jetzt von jedem dem man begegnet ein Sprüchlein eintragen lassen. „In allen vier Ecken wird Corona sich verstecken.“
Es lebe die glorreiche Idee des Herr Dro(gen)sten, was wirft der eigentlich für Zeug ein oder ist der grundsätzlich paranoid? Muss man vll. in der Branche. Die Einführung der Poesiealben als Kontaktbuch finde ich nett. Kann man doch jetzt von jedem dem man begegnet ein Sprüchlein eintragen lassen. „In allen vier Ecken wird Corona sich verstecken.“
Ist Herr Drosten jetzt schuld, dass sich nicht mehr Menschen die App installieren wollen bzw. dass viele Deutsche sich erst ein neueres Smartphone kaufen müssten, bevor sie die App installieren können, dass Gästelisten nicht vernünftig geführt werden bzw. Falschangaben gemacht werden...... ?
JENS-KLEVE
09.08.2020, 12:06
Ist Herr Drosten jetzt schuld, dass sich nicht mehr Menschen die App installieren wollen bzw. dass viele Deutsche sich erst ein neueres Smartphone kaufen müssten, bevor sie die App installieren können, dass Gästelisten nicht vernünftig geführt werden bzw. Falschangaben gemacht werden...... ?
Wie gesagt, die App funktioniert nicht.
Triasven
09.08.2020, 12:07
Ist Herr Drosten jetzt schuld, dass sich nicht mehr Menschen die App installieren wollen bzw. dass viele Deutsche sich erst ein neueres Smartphone kaufen müssten, bevor sie die App installieren können, dass Gästelisten nicht vernünftig geführt werden bzw. Falschangaben gemacht werden...... ?
Evtl. hast du sein Interview in der Zeit nicht gelesen.
Er kritisiert dort nicht die Schwachstellen der App oder der Gästelisten. Er erwähnt sie GAR NICHT, stattdessen hält er Kontakttagebücher für sinnvoll.
Er erklärt aber mit keinem Wort die Umsetzung dieser Tagebücher, und weshalb diese Form der Nachverfolgung weniger anfällig oder fehlerbehaftet sein sollte.
Realitätsfremd könnte man mutmassen.
Darüberhinaus ist es überraschend, dass dieser Umstand ihm im Juni anscheinend noch nicht bewusst war. Denn, obwohl er bereits zu diesem Zeitpunkt das Nachverfolgen von Clustern als wichtig empfand, hielt er die App als entscheidendes Instrument dafür. (auch und gerade bei wenig Installationen)
Trimichi
09.08.2020, 12:10
Ist Herr Drosten jetzt schuld, dass sich nicht mehr Menschen die App installieren wollen bzw. dass viele Deutsche sich erst ein neueres Smartphone kaufen müssten, bevor sie die App installieren können, dass Gästelisten nicht vernünftig geführt werden bzw. Falschangaben gemacht werden...... ?
Meiner Meinung nach ja in nicht unerheblichen Umfang. Herr Dro(gen)sten ist Schuld, in nicht unerheblichem Umfang, imho, freilich.
LidlRacer
09.08.2020, 12:12
Wie gesagt, die App funktioniert nicht.
Das kann man so pauschal nicht sagen.
OK, kann man offenbar schon, ist dann aber m.E. falsch.
JENS-KLEVE
09.08.2020, 12:17
Hat der Arzt beim Test zu meiner Frau gesagt, und bisher Recht behalten.
Er kritisiert dort nicht die Schwachstellen der App oder der Gästelisten. Er erwähnt sie GAR NICHT, stattdessen hält er Kontakttagebücher für sinnvoll.
Bei Presseanfragen überlege ich mir jeweils genau, was ich kritisiere bzw. lieber nicht erwähne. Die Vorgehensweise dürfte nicht unüblich sein. Wenn Drosten die App kritisiert, dann provoziert er damit Deinstallationen.
deralexxx
09.08.2020, 12:49
https://www.youtube.com/watch?v=vS2i_bRD0R0
Florian Schröder auf der 0711 Demo in Stuttgart.
Grandios
Schlafschaf
09.08.2020, 12:53
https://www.youtube.com/watch?v=vS2i_bRD0R0
Florian Schröder auf der 0711 Demo in Stuttgart.
Grandios
Ah wollt ich auch gerade teilen! Ja sehr cool und sehr mutig!
Da sieht man an den Buhrufen und Zwischenrufen ja super was die anwesenden Querdenker von Meinungsfreiheit halten.
ironmansub10h
09.08.2020, 13:08
Meiner Meinung nach ja in nicht unerheblichen Umfang. Herr Dro(gen)sten ist Schuld, in nicht unerheblichem Umfang, imho, freilich.
Sehe ich auch so. Er wird gehyped wie kein anderer, die Leute glauben ihm jegliche Verhaltensweise die er vorschlägt. Schwupps in paar Wochen kommen dann erneut abstruse Ideen, ohne konkrete Handlungsanweisung.
Da muss ich kein Virologe sein um zu verstehen, dass so abstruse Ideen woe Kontakttagebücher einfach nicht umsetzbar und auswertbar sind, bzw. es keine sinnvolle Datenerhebung sein kann. Was die App angeht, ebenso.
Evtl. hast du sein Interview in der Zeit nicht gelesen.
Er kritisiert dort nicht die Schwachstellen der App oder der Gästelisten. Er erwähnt sie GAR NICHT, stattdessen hält er Kontakttagebücher für sinnvoll.
Er erklärt aber mit keinem Wort die Umsetzung dieser Tagebücher, und weshalb diese Form der Nachverfolgung weniger anfällig oder fehlerbehaftet sein sollte.
Realitätsfremd könnte man mutmassen.
Darüberhinaus ist es überraschend, dass dieser Umstand ihm im Juni anscheinend noch nicht bewusst war. Denn, obwohl er bereits zu diesem Zeitpunkt das Nachverfolgen von Clustern als wichtig empfand, hielt er die App als entscheidendes Instrument dafür. (auch und gerade bei wenig Installationen)
Wie wird es bislang gemacht?
Das Gesundheitsamt fragt die betroffene Person, mit wem sie Kontakt hatte.
Dieses Verfahren sollte durch die App vereinfacht werden - mit bislang zweifelhaftem Erfolg.
Also fällt man auf das bisherige Verfahren zurück: Gedächtnis der Leute.
Ich schreibe seit März meine Kontakte [Edit: Kategorie 1 oder was ich dafür halte] außerhalb meiner Familie auf. Sind ja nicht viele.
Wörter verlieren über die Umsetzung?
Oben rechts Datum, dann die Kontakte mit ungefährer Zeit und Dauer.
Natürlich ist das nicht besser als eine Mega-App. Natürlich kann ich mal ne Person vergessen oder fälschlicherweise hinzudichten.
Aber besser als mein Gedächtnis nach 10-14 Tagen ist das auf jeden Fall.
Man muss ja auch nicht alles mega verkomplizieren.
Ah wollt ich auch gerade teilen! Ja sehr cool und sehr mutig!
Da sieht man an den Buhrufen und Zwischenrufen ja super was die anwesenden Querdenker von Meinungsfreiheit halten.
Die Reaktionen des Publikums waren selbstentlarvend und zeigten deutlich, welche innere Gesinnung die vermeintlichen "Verteidiger des Grundgesetzes" tatsächlich haben.
Meisterhaft auch, wie Schröder mit den Lautstarken Reaktionen -sei es Beifall oder-Buhrufe- umgeht.
Andererseits fand ich es bemerkenswert,dass Florian Schröder überhaupt als Redner von den Organisatoren eingeladen wurde. Missverständnis hinsichtlich seiner tatsächlichen Gesinnung oder doch der anzuerkennende Versuch der Querdenk-Organisatoren, unterschiedliche Standpunkte zu Wort kommen zu lassen?
[...] oder doch der anzuerkennende Versuch der Querdenk-Organisatoren, unterschiedliche Standpunkte zu Wort kommen zu lassen?
Das wäre natürlich herausragend !
Das Zulassen und Zuwortkommenlassen unterschiedlicher Standpunkte kennt man ja sonst nur von Corona-Befürwortern ... :)
Ich glaube, du verwechselst mich gerade mit jemand anderem:Blumen:
Ja sorry, ich meinte natürlich den Schwedenheimkehrer "Jens Kleve"!
Meiner Meinung nach wird das ein entspannter Herbst bei den etablierten Krankheiten.:cool:
Naja dann hat der Covid19 doch noch einen Vorteil.;)
Wie gesagt, die App funktioniert nicht.
Korrekt ausgefüllte Zettel sind dann doch die bessere Wahl.
Freund von mir hat sich Aufkleber machen lassen und pappt die fleissig in jeder Kneipe und in jedem Restaurant auf die Vordrucke der DeHoGa drauf.:Cheese:
JENS-KLEVE
09.08.2020, 14:08
Die aktuellen Werte beim 7 Tagesschnitt pro 100.000 Einwohner lassen Schweden weiterhin gut aussehen. Ich warte noch auf schärfere Warnungen gegenüber Spanien.
Ich warte noch auf schärfere Warnungen gegenüber Spanien.
Ich auch und die meisten Spanier auch, denn da haben schon sehr viele einen Riesenbrass auf die Touristen.
Dann kehrt hier endlich wieder etwas mehr Ruhe ein.
Bin gespannt wann in Benidorm der lockdown kommt.
Bei den Mengen an feiernden "Inselaffen" ist das nur noch eine Frage der Zeit.
LidlRacer
09.08.2020, 14:49
Wie gesagt, die App funktioniert nicht.
Hat der Arzt beim Test zu meiner Frau gesagt, und bisher Recht behalten.
Ich interpretiere Deine Schilderung hier
https://www.triathlon-szene.de/forum/showpost.php?p=1546222&postcount=9352
so, dass vermutlich das für Deine Frau relevante Labor noch nicht an die App angebunden ist. Das wäre etwas völlig anderes als die Pauschalaussage, die App funktioniere nicht.
Hälfte der Labore kann Daten an Corona-Warn-App übermitteln (https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/115373/Haelfte-der-Labore-kann-Daten-an-Corona-Warn-App-uebermitteln)
JENS-KLEVE
09.08.2020, 15:47
Ich interpretiere Deine Schilderung hier
https://www.triathlon-szene.de/forum/showpost.php?p=1546222&postcount=9352
so, dass vermutlich das für Deine Frau relevante Labor noch nicht an die App angebunden ist. Das wäre etwas völlig anderes als die Pauschalaussage, die App funktioniere nicht.
Hälfte der Labore kann Daten an Corona-Warn-App übermitteln (https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/115373/Haelfte-der-Labore-kann-Daten-an-Corona-Warn-App-uebermitteln)
Der Sinn einer elektronischen Applikation ist ein automatisierter, digitaler Ablauf. Wenn die Hälfte oder ein Drittel oder 10% der professionellen Labore an dieses automatisierteN System nicht angebunden sind, funktioniert in meinen Augen die deutsche Idee der App nicht. Man kämpft um jeden einzelnen Privatmann um die App erfolgreich zu machen und blendet die viel einfacher zu erreichenden Labore dabei aus? Irgendwie die falsche Reihenfolge für ein Erfolgsmodell. Ich hoffe, da wird weiterhin nachgebessert.
https://www.youtube.com/watch?v=ENuZavQZ6JM&fbclid=IwAR1w5Nfc7lnS7p0bCbywueZcLDsZUDv_nARMYJhfV oxBVpNmFoZ4ovKFvoQ
On-topic:
wird in den zitieren Studien auch das Merkmal Geschlecht erwähnt? Womöglich erkranken Frauen signifikant häufiger als Männer?
In dem Artikel für das Ärzteblatt, auf den ich hier hingewiesen habe, werden Studien erwähnt, die zunächst negativ getestete Menschen vermutlich kurze Zeit später erneut einem Test unterzogen haben.
Hier zeigte sich, dass man sich nicht darauf verlassen kann, dass jemand sich nicht infiziert hat, wenn ein Test negativ ausgefallen ist.
Es ging glaube ich nicht darum zwischen den Geschlechtern zu unterscheiden.
Die Passage, die ich zitiert habe, darüber finde ich sollte man schon mal länger nachdenken.
Es wurden unterschiedliche Prävalenzen angenommen (3, 20 und 80 %) und eine feste Spezifität bzw. Sensivität angenommen und rechnerisch aufgezeigt wie hoch der Einfluß der Prävalenz darauf ist wie hoch der Anteil der richig-positiven, der falsch-negativen, der richtig negativen und der falsch-positiven Ergebnisse sein kann - je nachdem.
Jeder, den es interessiert, soll das besser dem Artikel entnehmen als das ich das hier in meinen Worten ausführe.
Am Ende verhasple ich mich und dann kriege ich eine übergebraten oder so.
Jeder soll das auch für sich werten.
So wie ich es für mich gewertet habe.
Mir macht das schon Angst.
Ich bin mir nämlich ziemlich sicher, dass es eben Menschen gibt, die selbstbewusst und stark sind und die sich zu wehren wissen und das auch tun, wenn sie berechtigt der Meinung sind ihnen könnte ein Unrecht angetan worden sein oder werden.
Es gibt aber auch Leute, die sich kaum oder gar nicht wehren oder wehren können.
Wer eine gewisse "Lobby" hinter sich weiß, ist oft auch stärker.
Und es gibt eben Menschen, für die interessiert sich fast niemand :-(.
Das wäre natürlich herausragend !
Das Zulassen und Zuwortkommenlassen unterschiedlicher Standpunkte kennt man ja sonst nur von Corona-Befürwortern ... :)
Hier ist das "Bewerbungsvideo" von Florian Schröder. (https://www.facebook.com/schroederlive/videos/1923789597745303/) Danach ist sicher nicht anzunehmen, bzw. sogar auszuschließen, dass die Organisatoren ihn als "abweichende Meinung" zu Wort kommen lassen wollten, sondern sie dachten schlicht und ergreifend: das ist einer von uns! Ein Kabarettist, der Merkel und Drosten durch den Kakao zieht und sich über sie lustig macht.
Hey liebe Leute! Ich habe mich viel zu lange nicht bei Euch gemeldet. Das tut mir leid. Aber ich brauchte Zeit zum nachdenken. Diese Zeit habe ich mir genommen in den vergangenen Wochen. Und ich habe viel verstanden über das, was war und das, was sein wird. Im Video hier seht Ihr meine Erkenntnisse. Bitte teilt sie mit allen, die Ihr kennt. Es ist wichtig. Wider Erwarten und zu meiner großen Freude gibt es noch öffentlich - rechtliche Medien, die Leute wie mich zu Wort kommen lassen. Der NDR.de zum Beispiel. Aber sie verstecken die Wahrheit tief in der Nacht. Heute um 0 Uhr, damit keiner mitkriegt, wie es wirklich aussieht. Und sie schreiben Comedy drüber, damit die Leute glauben, es sei lustig gemeint. Dabei ist es todernst. Wir haben es nur noch nicht verstanden. Ich danke hiermit dem NDR, dass er jemanden wie mich die Wahrheit noch ins Fernsehen bringen lässt!🙏🙏🙏 Ohne Publikum zwar, aber wer braucht schon Klatschvieh, wenn er die Wahrheit hat. Ich freue mich auf Euch, heute zur Geisterstunde, wenn wir die Lügen beenden. Weniger anzeigen
...:Cheese:
Ich würde mal sagen: reingefallen. :Huhu:
Und ich würde wetten, es war die letzte Hygiene-Demo, in der man Schröder ein Micro in die Hand gedrückt hat.;)
LidlRacer
09.08.2020, 17:44
Der Sinn einer elektronischen Applikation ist ein automatisierter, digitaler Ablauf. Wenn die Hälfte oder ein Drittel oder 10% der professionellen Labore an dieses automatisierteN System nicht angebunden sind, funktioniert in meinen Augen die deutsche Idee der App nicht.
Meines Wissens ist das auch kein vollständig automatisierter Ablauf, wenn das Labor angebunden ist. Dann bekommt Deine Frau zwar ihr Testergebnis in der App mitgeteilt, muss aber aufgrund des Datenschutzes o.ä. trotzdem noch aktiv werden, damit ihr Handy die Infektion in der Nähe befindlichen Hanyds die Infektion mitteilt.
Könnte mir vorstellen, dass mache/viele Infizierte das nicht wissen und daher das Potenzial der App nicht ausgeschöpft wird.
JENS-KLEVE
09.08.2020, 21:15
Ja, wahrscheinlich hast du Recht. Momentan bin ich einfach nur genervt, weil wir für den Test ein Tag früher heimgefahren sind um noch an Werktagen bearbeitet zu werden. Es wurde uns versprochen angerufen zu werden, bis heute nichts passiert. Keiner fühlt sich zuständig und die App war nochmal so eine doppelte Absicherung und da passiert auch nichts. Wären wir ganz normal angerufen worden, würde ich mich wahrscheinlich gar nicht aufregen, aber blöd geguckt haben wir schon, als der uns erklärt hat, dass das nicht funktionieren wird wie es soll mit der App. Wir haben ja den Zettel dafür extra bekommen.
Für die Öffentlichkeit hört sich alles toll an, freiwilliger Test , 3000 Leute innen ersten Tagen, Zusammenarbeit mit der App, 24 Stundenservice, kostenfrei... und letzten Endes ärgern wir uns nur.
Im März hatten wir ja auch schon das Vergnügen, als meine Frau und ich krank waren. Erst sollten wir nicht getestet werden, dann doch, dann ging es nicht, dann plötzlich doch, dann kam kein Ergebnis, ich sollte zwischendurch in Quarantäne, hatte es falsch verstanden, alles chaotisch.
Dann denke ich mittlerweile läuft alles professionell und dann hat man es wieder nur mit unfähigen Leuten zu tun.
Wir fühlen uns gesund, haben uns verantwortungsbewusst verhalten und waren in zwei wenig betroffenen Ländern unterwegs - wir hatten einen tollen Urlaub. Im Groben allesrichtig gemacht, morgen früh wird wieder voll gearbeitet!
Danke für die realen Einblicke im ach so effektiven Deutschland, hier hakt es wohl noch ziemlich „Wir fühlen uns gesund“ ist aber der Hauptpunkt - so soll es sein :Blumen:
m.
............
Danke dafür.
Hoffentlich war das ein Einzelfall?
Aber ich denke das gerade eben nicht. Leider.
Denn an anderen Stellen liest man ähnliche Geschichten und das zeigt mir, das vieles im Argen liegt und das vieles nicht stimmen kann, was von offiziellen Stellen einem so aufgetischt wird.
Trimichi
10.08.2020, 07:28
In dem Artikel für das Ärzteblatt, auf den ich hier hingewiesen habe, werden Studien erwähnt, die zunächst negativ getestete Menschen vermutlich kurze Zeit später erneut einem Test unterzogen haben.
Hier zeigte sich, dass man sich nicht darauf verlassen kann, dass jemand sich nicht infiziert hat, wenn ein Test negativ ausgefallen ist.
Es ging glaube ich nicht darum zwischen den Geschlechtern zu unterscheiden.
Die Passage, die ich zitiert habe, darüber finde ich sollte man schon mal länger nachdenken.
Es wurden unterschiedliche Prävalenzen angenommen (3, 20 und 80 %) und eine feste Spezifität bzw. Sensivität angenommen und rechnerisch aufgezeigt wie hoch der Einfluß der Prävalenz darauf ist wie hoch der Anteil der richig-positiven, der falsch-negativen, der richtig negativen und der falsch-positiven Ergebnisse sein kann - je nachdem.
Jeder, den es interessiert, soll das besser dem Artikel entnehmen als das ich das hier in meinen Worten ausführe.
Am Ende verhasple ich mich und dann kriege ich eine übergebraten oder so.
Jeder soll das auch für sich werten.
So wie ich es für mich gewertet habe.
Mir macht das schon Angst.
Ich bin mir nämlich ziemlich sicher, dass es eben Menschen gibt, die selbstbewusst und stark sind und die sich zu wehren wissen und das auch tun, wenn sie berechtigt der Meinung sind ihnen könnte ein Unrecht angetan worden sein oder werden.
Es gibt aber auch Leute, die sich kaum oder gar nicht wehren oder wehren können.
Wer eine gewisse "Lobby" hinter sich weiß, ist oft auch stärker.
Und es gibt eben Menschen, für die interessiert sich fast niemand :-(.
Ganz schwach und grottenschlecht, zumal dieses Merkmal a) leicht zu erfassen ist, b) in jeder empirischen Studie als b1) demographische Variable und b2) Kontrollvariable erfasst wird im Normalfall.
RKI = Institut für Inkompetenz ?! (...) und das Ärtzeblatt, na-ja, Ärzte sind keine Empiriker oder ausgebildete Sozialwissenschaftler und damit nicht der empirischen Sozialforschung mächtig. Können Ärzte nicht. Weil sie dafür nicht ausgebildet wurden (i.a.R.).
Danke für Deine Ausführungen. Ich hatte hier den Artikel von Brydon et all. z.B. hier https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/19272441/ doi: 10.1016/j.bbi.2009.02.018. bereits mehrfach erwähnt. Titel: Dispositional optimism and stress-induced changes in immunity and negative mood
Gerne bringe ich die BIG 5 (OCEAN-Model) ins Spiel in diesem Zusammenhang und die Disposition N (also Neurotizismus). Ich behaupte, dass a) Neurotizismus bei Frauen stärker als bei Männern ausgeprägt ist (overall) und b) dass deswegen mit Bezug auf Brydon et all Frauen anfälliger auf das Covid-19 Virus reagieren.
Meinst Du an diesen Hypothesen (a b) könnte was dran sein?
Grüße,
MunA
Bockwuchst
10.08.2020, 08:03
Ich hatte vor 3 Wochen oder so bisschen Fieber, Halsweh usw. Als Verantwortungsvoller Bürger hab ich das nicht auf die leichte Schulter genommen sondern bin zum Arzt zum Testen gegangen. Es hat ein geschlagene Woche gedauert, bis mein Ergebnis gekommen ist. Der Arzt hat mich in der Zwischenzeit nicht mal förmliich in Quarantäne gesteckt aber krank geschrieben. Viele Telefonate mit meinem Arbeitgeber folgten, ob wir Kollegen vorsoglich nach Hause schocken sollen, die am gleichen Tag wie ich in der Firma waren, obwohl wir nen recht aufwändigen Hygieneplan haben. Ich hab täglich beim Arzt angerugen und erst nach einer Woche kam die Entwarnung. Am Ende viel Aufregung um nichts, aber ist halt ein Witz, dass man das nicht über Nacht hinbekommt, sondern 7 Tage dauert. Kann verstehen, wenn isch jemand mit nur leichten Symptomen den Stress nicht antun mag sondern das einfach aussitzt.
Itchybod
10.08.2020, 08:43
…. dass man das nicht über Nacht hinbekommt,...
Der Corona Test funktioniert mit PCR. Dazu müssen die Proben einige Zeit auf dem Thermocycler stehen. Ich meine das der Test selber einige Stunden läuft. Also ich denke 24 h müsste man dem Labor schon geben. Zumal die nicht nur einen Test machen, sondern sammeln, bis ein "Rack" (Gestell mit vielen Proben) voll ist.
Aber eine Woche zu warten ist nicht akzeptabel. Vor allem, wenn das Ergebnis nur irgendwo zwischen Gesundheitsamt und Arzt "ablagert".
Am Ende viel Aufregung um nichts
So kann man viele aktuelle Vorgaben zusammenfassen. Unser Kleiner zahnt aktuell wieder (Zahn 7+8) und hatte vor 10 Tagen eine Masern-Impfung, daher letztes WE 39+ Grad Fieber (eine mögliche Nebenwirkung der MMRW-Impfung).
Soll ich jetzt zum Arzt gehen? Er könnte ja Corona haben, und mich dazu angesteckt haben usw.usf.
Ich habe die Tage mal eine Meinung (Meinung, kein Fakt!) gelesen, nach der jemand vermutet, weshalb die aktuell steigende Zahl an Fällen ohne Anstieg der Toten dadurch entstanden sein kann: der aggressivere Corona-Strang, der tödlicher war, ist durch die Isolationen kaum noch existent. Der nun zirkulierende Corona-Strang ist der weniger aggressive und oftmals asymptomatische -> dadurch hält sich der Virus, tötet aber seltener.
Ob an der These was dran ist, keine Ahnung. Klingt aber nicht unplausibel.
Bockwuchst
10.08.2020, 08:58
Der Corona Test funktioniert mit PCR. Dazu müssen die Proben einige Zeit auf dem Thermocycler stehen. Ich meine das der Test selber einige Stunden läuft. Also ich denke 24 h müsste man dem Labor schon geben. Zumal die nicht nur einen Test machen, sondern sammeln, bis ein "Rack" (Gestell mit vielen Proben) voll ist.
Aber eine Woche zu warten ist nicht akzeptabel. Vor allem, wenn das Ergebnis nur irgendwo zwischen Gesundheitsamt und Arzt "ablagert".
Ich bin technischer Assistent und habe schon viele PCRs selbst durchgeführt, ich weiß wie das funktioniert. Mir ist auch die Firma, die meinen Test verarbeitet hat, bekannt und ich hab da sogar persönlich einige Male angerufen. Mir sind die Ohren vollgejammert worden, dass sich bei ihnen die Proben stapeln, seit der Söder bestimmt aht, dass sich jeder auch ohne begründeten Verdacht testen lassen kann.
Mein Test wurde in Augsburg bearbeitet. Einer Bekannten wurde am gleichen Tag wie mir ein Abstrich gemacht, der in München verarbeitet, sie hatte am nächsten Tag ihr Ergebnis.
Das Bottleneck ist die Infrastruktur, die Verteilung der Proben, so dass kein Dienstleister überfordert wird, der Transport der Proben und das Reporten der Ergebnisse.
Es wird seit längerer Zeit kolportiert, wir haben jetzt die Kapazitäten. Dann muss man sich eben auch um alles kümmern.
Ganz ohne Scherz: hat jemand einen Rat für eine App die auf meinem Handy einfach die ganze Zeit mitläuft und mir anzeigt wo es (und damit meistenteils auch ich) in den letzten Tagen war? Das würde mir schon reichen, für ein Kontaktbuch bin ich zu träge.
m.
Ganz ohne Scherz: würdest du eine solche App denn tatsächlich nutzen und die Daten entsprechend weitergeben?
Sehe ich auch so. Er wird gehyped wie kein anderer, die Leute glauben ihm jegliche Verhaltensweise die er vorschlägt. Schwupps in paar Wochen kommen dann erneut abstruse Ideen, ohne konkrete Handlungsanweisung.
Da muss ich kein Virologe sein um zu verstehen, dass so abstruse Ideen woe Kontakttagebücher einfach nicht umsetzbar und auswertbar sind, bzw. es keine sinnvolle Datenerhebung sein kann. Was die App angeht, ebenso.
Als ich erstmals von den Kontakttagebücher gelesen hatte, konnte ich das kaum glauben. Zwar leuchtet mir die Intention dahinter natürlich ein, halte die Durchsetzung aber nicht für praktikabel und sehe den Datenschutz dabei als ktitisch an.
Triasven
10.08.2020, 10:11
Als ich erstmals von den Kontakttagebücher gelesen hatte, konnte ich das kaum glauben. Zwar leuchtet mir die Intention dahinter natürlich ein, halte die Durchsetzung aber nicht für praktikabel und sehe den Datenschutz dabei als ktitisch an.
Kontakttagebücher sind absurd, aber der Kern seines Interviews ist viel schlimmer.
Im Juni verkündet er (vereinfacht): Die App ist toll und bietet einen entscheidenden Geschwindigkeitsvorteil, auch wenn nur wenige sie nutzen.
Einen guten Monat später:
Kein Wort mehr über die App. Stattdessen sollen nun Kontakttagebücher den entscheidenden Geschwindigkeitsvorteil bringen.
Frau Merkel hatte vollkommen recht: „Der ändert ständig seine Meinung“
Konsequent wäre gewesen, die Bevölkerung weiterhin auf die App einzuschwören, auch wenn sie aktuell noch nicht so perfekt läuft.
Nu heisst es, Der Drosten sieht keine Notwendigkeit mehr in der App, also kann sie wieder runter vom Handy.
Ganz ohne Scherz: würdest du eine solche App denn tatsächlich nutzen und die Daten entsprechend weitergeben?
Ja,ich habe diese TimeLine in GoogleMaps (iOS) jetzt mal testweise mitlaufen, mal sehen wie das ist -angemeldet mit einem Google-Wegwerfkonto. Es gefällt mir natürlich nicht, daß die Daten an Google gehen.
Viel schöner wäre eine App, die die Daten strikt lokal auf dem Gerät hält.
Was wäre die Funktion? Ich könnte jetzt nur mit Mühe meine whereabouts der letzten 7-14 Tagen sicher aus den Kopf und dem Terminkalender rekonstruieren, auch wenn ich momentan wenig aktiv bin. Mit einem Tracker, der einfach mitläuft, wäre es mir leichter. Im Fall der Fälle würde ich die Daten nutzen.
m.
BananeToWin
10.08.2020, 10:57
Ich habe die Tage mal eine Meinung (Meinung, kein Fakt!) gelesen, nach der jemand vermutet, weshalb die aktuell steigende Zahl an Fällen ohne Anstieg der Toten dadurch entstanden sein kann: der aggressivere Corona-Strang, der tödlicher war, ist durch die Isolationen kaum noch existent. Der nun zirkulierende Corona-Strang ist der weniger aggressive und oftmals asymptomatische -> dadurch hält sich der Virus, tötet aber seltener.
Ob an der These was dran ist, keine Ahnung. Klingt aber nicht unplausibel.
Ja sie ist pasibel und es gilt als wahrscheinlich, dass sie der Erreger irgendwann merkbar abschwächt. Dass er es bereits in weniger Monaten tut, wäre überraschend, aber nicht unmöglich. Auch die Zahlen aus Schweden beispielsweise wären mit dieser Interpretation konsistent.
Es muss allerdings noch angemerkt werden: Die Isolation von Schwerkranken führt dazu, dass sich weniger virulente Subtypen eines Virus herausselektieren. Da sich Schwerkranke i.d.R. sowieso isoloieren oder zuhause bleiben, ist das ein fast natürlicher Vorgang. Isoliert man hingegen auch asymptomatisch Infizierte, die vermeintlich einen harmloseren Subtyp haben und verhindert so die Verbreitung der weniger virulenten Subtypen, so zögert man vermutlich diese natürliche Selektion hin zu einer harmloseren Virusvariante heraus.
Wenn die Annahme eines sich durch Selektion abschwächenden Erregers zuträfe, dann wäre die Isolation asymptomatisch Erkrankter zumindest zu hinterfragen.
Der Corona Test funktioniert mit PCR. Dazu müssen die Proben einige Zeit auf dem Thermocycler stehen. Ich meine das der Test selber einige Stunden läuft. Also ich denke 24 h müsste man dem Labor schon geben. Zumal die nicht nur einen Test machen, sondern sammeln, bis ein "Rack" (Gestell mit vielen Proben) voll ist.
Aber eine Woche zu warten ist nicht akzeptabel. Vor allem, wenn das Ergebnis nur irgendwo zwischen Gesundheitsamt und Arzt "ablagert".
Am Flughafen in Frankfurt hieß es, das man sein Ergebnis noch am selben Tag erhä, sofern man sich bis 15 Uhr testen lässt. 🤔
.....
Wenn die Annahme eines sich durch Selektion abschwächenden Erregers zuträfe, dann wäre die Isolation asymptomatisch Erkrankter zumindest zu hinterfragen.
Eine Frage: Untersuchen die wissenschaftlichen Spezialisten nicht regelmässig das Virus auf Veränderungen der Gensequenzen? Verhielten die Änderungen sich entsprechend der Annahme, würde es mich schon wundern, weshalb man diese bisher noch nicht belegt hat.
Trimichi
10.08.2020, 11:16
Kontakttagebücher sind absurd, aber der Kern seines Interviews ist viel schlimmer.
Im Juni verkündet er (vereinfacht): Die App ist toll und bietet einen entscheidenden Geschwindigkeitsvorteil, auch wenn nur wenige sie nutzen.
Einen guten Monat später:
Kein Wort mehr über die App. Stattdessen sollen nun Kontakttagebücher den entscheidenden Geschwindigkeitsvorteil bringen.
Frau Merkel hatte vollkommen recht: „Der ändert ständig seine Meinung“
Konsequent wäre gewesen, die Bevölkerung weiterhin auf die App einzuschwören, auch wenn sie aktuell noch nicht so perfekt läuft.
Nu heisst es, Der Drosten sieht keine Notwendigkeit mehr in der App, also kann sie wieder runter vom Handy.
Kurz un knapp: der Typ hat ne Vollmeise? So was im business, oh weh. Aber in der Politik geht das ja. Wann wird dieser Typ endlich entlassen?
by the way: hatten wir diese Graphik schon? [1] Covid19 ist Spitzenreiter in Sachen Virus. Würde man alle Menschen auf AIDS/HIV testen.... Wird Zeit das Donni mal einen raushaut via twitter, imho. Aber wer weis, vllt muss auch DT - wegen des Wahlkampfs und/oder zu Täuschungszwecken" bald eine Maske tragen? Ist off-topic, aber nicht nur wie in der Filmschauspielerei aus Hollywood kommen in der Politik die Vorgaben aus Washington.
Oder? Oder eben doch aus Moskau.
Grüße,
MunA.:Blumen:
--
[1] https://public.flourish.studio/visualisation/2562261/
Bockwuchst
10.08.2020, 11:39
Kurz un knapp: der Typ hat ne Vollmeise? So was im business, oh weh. Aber in der Politik geht das ja. Wann wird dieser Typ endlich entlassen?
by the way: hatten wir diese Graphik schon? [1] Covid19 ist Spitzenreiter in Sachen Virus. Würde man alle Menschen auf AIDS/HIV testen.... Wird Zeit das Donni mal einen raushaut via twitter, imho. Aber wer weis, vllt muss auch DT - wegen des Wahlkampfs und/oder zu Täuschungszwecken" bald eine Maske tragen? Ist off-topic, aber nicht nur wie in der Filmschauspielerei aus Hollywood kommen in der Politik die Vorgaben aus Washington.
Oder? Oder eben doch aus Moskau.
Grüße,
MunA.:Blumen:
--
[1] https://public.flourish.studio/visualisation/2562261/
Ja, hatten wir schon. Ich finde das eigentlich ziemlich eindrucksvoll. Du stellst (wie das oft gemacht wird) zahlen in Frage, ohne dass du andere Quelle nennen oder das irgendwie belegen kannst.
Was willst du uns eigentlich genau sagen? Ich lese aus deinem Post (und aus deinen vorhergehenden) ehrlich gesagt eher wirre Theorien, ohne dass klar wird auf was du raus willst. Was hat Trump damit zu tun? Was soll er auf Twitter raus hauen? Ziemlich viel Geschwurbel imho.
Ja,ich habe diese TimeLine in GoogleMaps (iOS) jetzt mal testweise mitlaufen, mal sehen wie das ist -angemeldet mit einem Google-Wegwerfkonto. Es gefällt mir natürlich nicht, daß die Daten an Google gehen.
Viel schöner wäre eine App, die die Daten strikt lokal auf dem Gerät hält.
Was wäre die Funktion? Ich könnte jetzt nur mit Mühe meine whereabouts der letzten 7-14 Tagen sicher aus den Kopf und dem Terminkalender rekonstruieren, auch wenn ich momentan wenig aktiv bin. Mit einem Tracker, der einfach mitläuft, wäre es mir leichter. Im Fall der Fälle würde ich die Daten nutzen.
m.
Jeder so wie er will. Bei mir ist es so, dass ich seit einiger Zeit immer öfter offline unterwegs bin. Z.B. gehe ich nur mit Bargeld und ohne Handy oder Karte zum Einkaufen. Gestern waren wir in München, um Freunde zu besuchen und ich schaffte das tatsächlich - o Wunder!- ohne Google Maps.
Ich empfinde das mittlerweile als echte Freiheit.
An die Corona-Vorgaben halte ich mich natürlich.
Da ich vom Fach bin und auch viel mit jungen Menschen zu tun habe, sehe ich es als meine Verantwortung an, sie (möglichst neutral) über die technischen Möglichkeiten aufzuklären und mache das auch ständig. Wenn sie dann mit diesem Wissen immer noch ihre private Daten zur Verfügung stellen, find ich das absolut ok. Nur sollte man wissen, was man tut.
Trimichi
10.08.2020, 12:01
Ja, hatten wir schon. Ich finde das eigentlich ziemlich eindrucksvoll. Du stellst (wie das oft gemacht wird) zahlen in Frage, ohne dass du andere Quelle nennen oder das irgendwie belegen kannst.
Was willst du uns eigentlich genau sagen? Ich lese aus deinem Post (und aus deinen vorhergehenden) ehrlich gesagt eher wirre Theorien, ohne dass klar wird auf was du raus willst. Was hat Trump damit zu tun? Was soll er auf Twitter raus hauen? Ziemlich viel Geschwurbel imho.
Unterstellungen. Was soll an meinem Post wirr sein. Deutschland ist in der NATO und nicht im "Ostblock" verortet. Dennoch belegen Umfragen aus neuer Zeit, dass viele Menschen lieber es mit Putin als mit Trump halten. Dafür, dass du dich nicht informierst kann ich nichts. So antworte ich mit einer Unterstellung auf eine Unterstellung.
Hier: https://www.produktundmarkt.de/de/blog/weltweite-umfrage-vladimir-putin-beliebter-als-donald-trump.htm
Header und Untertitel:
Weltweite Umfrage: Vladimir Putin beliebter als Donald Trump
Rolle der USA als oberste Weltmacht ist in Frage gestellt
Deswegen könnte DT doch mal einen raushauen? Wobei, stimmt, auch Putin trägt oft keine Maske. Von daher ist es ja egal.
Was ich meine ist a), je mehr getestet wird, desto mehr Menschen werden identifiziert und gelistet als Infizierte. Dazu: flatten the curve, mehr haben wir nicht in der Hand, da 60-80% der Bevölkerung infiziert werden mit dem Virus. Muss es auch eine Identifizierung sein a al STASI oder dann doch lieber a la NSA? Trump könnte ja mal einen raushauen, insofern, dass dieses ganze CORONAGESCHWURBEL wankelmütig ist, weil je mehr Stress generiert wird, vgl. Artikel Lena Brydon et all (2008) u.a., bei desto mehr Menschen bricht die Erkrankung aus. Und in der Schweiz gibt es Kantone, da gibt es überhaupt keine Maskenpflicht, by the way.
Richten wir uns also nun, mein zweiter Punkt, b), nach den USA oder nach der USSR? NSA oder KGB? Ich wäre dafür, dass wir hier mal nachfragen, was denn für uns das Beste ist hier in Deutschland. Haben wir denn keine 81 Universitäten hierzulande die forschen oder müssen wir uns früh, mittags und abends diesen Corona-Trash-Talk von Dro(gen)sten reinziehen?
Deswegen: Trump soll man einen raushauen, aber so richtig. So dass es sogar Dro(gen)sten auf seinem Lokus hört. Denn Klopapier ist teuer und so langsam reichts mit der über das Klopapier hierzulande induzieren kollektiven Massenpanik.
Wir sind nun 10% im Negativwachstum. Lass' Drosten noch weitere 12 Monate steuern, dann haben wir Verhältnisse hier wie in Russland. Wollen wir das?
Wurde es klarer?
VG,
MunA. :Blumen:
Schwarzfahrer
10.08.2020, 12:09
Viel schöner wäre eine App, die die Daten strikt lokal auf dem Gerät hält.
Als eingeschränkte Möglichkeit fällt mir die Tracking-Funktion von z.B. Windy-Maps ein. Das läuft im Hintergrund, und lädt erst hoch, wenn man speichern möchte, glaube ich. Ich schaue mir die Strecken beim Wandern meistens nur kurz nach der Tour an, und lösche sie gleich. Allerdings ist das ein reines Routen-Tracking; die Zeiten dazu gibt es glaube ich nicht, nur eine Gesamtdauer.
Schwarzfahrer
10.08.2020, 12:12
Eine Frage: Untersuchen die wissenschaftlichen Spezialisten nicht regelmässig das Virus auf Veränderungen der Gensequenzen? Verhielten die Änderungen sich entsprechend der Annahme, würde es mich schon wundern, weshalb man diese bisher noch nicht belegt hat.
Meines Wissens tun sie das, und können aus Änderungen der Gensequenzen, also aus Mutationen Infektions- und Ausbreitungswege ableiten. Was aber, glaube ich, nicht geht, ist aus irgendwelchen Mutationen auf Infektiosität oder gar Letalität des Virus zu schließen, dazu dürfte die Funktion der einzelnen Gensequenzen zu wenig bekannt sein.
Bockwuchst
10.08.2020, 12:16
Meines Wissens tun sie das, und können aus Änderungen der Gensequenzen, also aus Mutationen Infektions- und Ausbreitungswege ableiten. Was aber, glaube ich, nicht geht, ist aus irgendwelchen Mutationen auf Infektiosität oder gar Letalität des Virus zu schließen, dazu dürfte die Funktion der einzelnen Gensequenzen zu wenig bekannt sein.
Genau das. So weit reicht unser Verständnis über die Funktion der Gene großteils nicht. Wenn jetzt eine bestimmte Mutation immer mit einer Beobachtung im Zusammenhang steht kann man mit der Zeit begründete Vermutungen anstellen.
Bockwuchst
10.08.2020, 12:18
Unterstellungen. Was soll an meinem Post wirr sein. Deutschland ist in der NATO und nicht im "Ostblock" verortet. Dennoch belegen Umfragen aus neuer Zeit, dass viele Menschen lieber es mit Putin als mit Trump halten. Dafür, dass du dich nicht informierst kann ich nichts. So antworte ich mit einer Unterstellung auf eine Unterstellung.
Hier: https://www.produktundmarkt.de/de/blog/weltweite-umfrage-vladimir-putin-beliebter-als-donald-trump.htm
Header und Untertitel:
Weltweite Umfrage: Vladimir Putin beliebter als Donald Trump
Rolle der USA als oberste Weltmacht ist in Frage gestellt
Deswegen könnte DT doch mal einen raushauen? Wobei, stimmt, auch Putin trägt oft keine Maske. Von daher ist es ja egal.
Was ich meine ist a), je mehr getestet wird, desto mehr Menschen werden identifiziert und gelistet als Infizierte. Dazu: flatten the curve, mehr haben wir nicht in der Hand, da 60-80% der Bevölkerung infiziert werden mit dem Virus. Muss es auch eine Identifizierung sein a al STASI oder dann doch lieber a la NSA? Trump könnte ja mal einen raushauen, insofern, dass dieses ganze CORONAGESCHWURBEL wankelmütig ist, weil je mehr Stress generiert wird, vgl. Artikel Lena Brydon et all (2008) u.a., bei desto mehr Menschen bricht die Erkrankung aus. Und in der Schweiz gibt es Kantone, da gibt es überhaupt keine Maskenpflicht, by the way.
Richten wir uns also nun, mein zweiter Punkt, b), nach den USA oder nach der USSR? NSA oder KGB? Ich wäre dafür, dass wir hier mal nachfragen, was denn für uns das Beste ist hier in Deutschland. Haben wir denn keine 81 Universitäten hierzulande die forschen oder müssen wir uns früh, mittags und abends diesen Corona-Trash-Talk von Dro(gen)sten reinziehen?
Deswegen: Trump soll man einen raushauen, aber so richtig. So dass es sogar Dro(gen)sten auf seinem Lokus hört. Denn Klopapier ist teuer und so langsam reichts mit der über das Klopapier hierzulande induzieren kollektiven Massenpanik.
Wir sind nun 10% im Negativwachstum. Lass' Drosten noch weitere 12 Monate steuern, dann haben wir Verhältnisse hier wie in Russland. Wollen wir das?
Wurde es klarer?
VG,
MunA. :Blumen:
Nein, tut mir leid, ist nicht klarer geworden. Haben wir uns deine Meinung nach bisher nach den USA gerichtet?
Hat hier jemand Aluhut gesagt?
Meines Wissens tun sie das, und können aus Änderungen der Gensequenzen, also aus Mutationen Infektions- und Ausbreitungswege ableiten. Was aber, glaube ich, nicht geht, ist aus irgendwelchen Mutationen auf Infektiosität oder gar Letalität des Virus zu schließen, dazu dürfte die Funktion der einzelnen Gensequenzen zu wenig bekannt sein.
Klar. Dazu braucht es Vergleichsstudien, die auf den Analysen der Gensequenzen basieren, z.B. zwischen den unterschiedlichen Covid-19 Erkrankungen wie schwerer Verlauf - asymptomatisch. Passiert das nicht?
Ich denke, man geht bisher davon aus, dass die Virusmenge sowie die Risikofaktoren den Krankheitsverlauf bestimmen und nicht unterschiedlich gefährliche Virusarten von Sars-CoV-2.
Schwarzfahrer
10.08.2020, 12:32
Klar. Dazu braucht es Vergleichsstudien, die auf den Analysen der Gensequenzen basieren, z.B. zwischen den unterschiedlichen Covid-19 Erkrankungen wie schwerer Verlauf - asymptomatisch. Passiert das nicht?
Ich schätze, das fängt wohl gerade an, gerade weil in allen EU-Ländern die steigenden Fallzahlen sich kaum in steigenden Hospitalisierungen oder gar Todesraten niederschlagen. Für solche Aussagen dürfte man aber einiges an statistischer Basis brauchen, also viele Infizierte, viele Krankheitsverläufe, bis eine gewisse Korrelation einigermaßen wahrscheinlich erscheint. Und jemand muß eine solche Studie starten (Mittel und Personal beantragen, Finanzierung sichern, ...) sowas kann dauern im modernen Wissenschaftsbetrieb.
Ich denke, man geht bisher davon aus, dass die Virusmenge sowie die Risikofaktoren den Krankheitsverlauf bestimmen und nicht unterschiedlich gefährliche Arten von Sars-Cov-2.
Das ist am Anfang einer Epidiemie normal, da sich Genom-Änderungen nur langsam vollziehen; aber die Hypothese der Abschwächung stand schon seit Monaten im Raum, als eine der Hoffnungen, da der Mechanismus schon von anderen Viren bekannt ist.
Edit sagt: die stärkere Verbreitung weniger Krankmachender Versionen mit der Zeit soll z.T. auf die Isolierung oder schnellen Tod der schwer Betrofenen zurückgehen. Dazu gibt es dann die Hypothese, daß, wenn man weniger schwer Betroffene auch isoliert, sich die Ausbreitung der weniger krankmachenden Viren auch verzögern kann. Das würde dann eher gegen Quarantäne für Asymptomatische sprechen...
Trimichi
10.08.2020, 12:38
Nein, tut mir leid, ist nicht klarer geworden. Haben wir uns deine Meinung nach bisher nach den USA gerichtet?
Hat hier jemand Aluhut gesagt?
Sagen wir mal so, eine Umstellung auf 5G - schon mal in der Zentrifuge in Biberach z.B. - gewesen ;) verkraftet nicht jede(r) auf Anhieb.
Ich hatte mich klar ausgedrückt und simple Antwortformate konstruiert. Ich bevorzuge den American Style of Life, zumal es sich hier um ein Triathlon-Forum handelt. Allerdings habe ich den Ausgang offen gelassen. Lies doch erstmal alles durch.
(Kurt) Denkpflicht gilt ja nicht nur für Politiker*innen, imho. Bist Du just eben in Wladivostok und surfst oder warum belverst du hier so 'rum?
Grüße,
MunA. :Blumen:
BananeToWin
10.08.2020, 12:59
Meines Wissens tun sie das, und können aus Änderungen der Gensequenzen, also aus Mutationen Infektions- und Ausbreitungswege ableiten. Was aber, glaube ich, nicht geht, ist aus irgendwelchen Mutationen auf Infektiosität oder gar Letalität des Virus zu schließen, dazu dürfte die Funktion der einzelnen Gensequenzen zu wenig bekannt sein.
Genau das. So weit reicht unser Verständnis über die Funktion der Gene großteils nicht. Wenn jetzt eine bestimmte Mutation immer mit einer Beobachtung im Zusammenhang steht kann man mit der Zeit begründete Vermutungen anstellen.
Ja so würde ich das auch sagen.
Nu heisst es, Der Drosten sieht keine Notwendigkeit mehr in der App, also kann sie wieder runter vom Handy.
Es hiess ja auch schon:
Die Masken bringen nichts.
:Maso: :Maso: :Maso: :Maso: :Maso:
El Stupido
10.08.2020, 14:24
https://www.apotheke-adhoc.de/nachrichten/detail/coronavirus/paul-ehrlich-institut-erste-impfungen-ab-jahresende-vakzine-gegen-sars-cov-2/
hieraus auszugsweise:
(...) „Ich gehe derzeit davon aus, dass es Ende 2020 und Anfang nächsten Jahres Zulassungen geben wird, vorausgesetzt, die Phase-III-Prüfungsdaten sind positiv“, sagte PEI-Präsident Klaus Cichutek dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND).(....) Auch nach Einschätzung von EU-Gesundheitskommissarin Stella Kyriakides könnte ein erster Impfstoff gegen Covid-19 bereits zum Jahresende zur Verfügung stehen. „Auch wenn Vorhersagen zum jetzigen Zeitpunkt noch riskant sind, haben wir doch gute Hinweise, dass der erste Impfstoff gegen Ende dieses oder Anfang nächsten Jahres verfügbar sein wird“, sagte Kyriakides dem „Handelsblatt“.(...)
LidlRacer
10.08.2020, 14:47
Nu heisst es, Der Drosten sieht keine Notwendigkeit mehr in der App, also kann sie wieder runter vom Handy.
Diesen Unfug verbreitest nur du gerade.
App und andere Maßnahmen konkurrieren nicht, sondern ergänzen sich.
Triasven
10.08.2020, 14:49
Es hiess ja auch schon:
Die Masken bringen nichts.
:Maso: :Maso: :Maso: :Maso: :Maso:
Das kann ich nicht beurteilen, sehe aber die aktuelle Entwicklung in Bezug auf das Wundermittel „Maske tragen“ kritisch.
Noch ist es einfach: Maskenverweigerer sind die Covidioten.
Was aber, wenn das „Maskenpulver“ verschossen ist, alle dieses Ding im Gesicht haben und die Fallzahlen trotzdem steigen.
Wer wird dann der Schuldige oder neudeutsch Covidiot werden? Leute die ihre Freiheit geniessen und das Handy (und damit die CovidApp) zu Hause lassen und lieber mit Bargeld anstatt Karte zahlen??
Mir scheint, in Deutschland hat sich eine Kultur dahingehend entwickelt, dass das Virus ja schon längst ausgerottet wäre, wenn nicht immer wieder irgend eine Gruppe böser Ignoranten Regeln brechen würde, oder verreisen, oder Party machen oder baden gehen oder Schweine schlachten oder eben keine Maske tragen würde.
Irgendeiner scheint immer nötig zu sein, auf den man mit dem Finger zeigen kann.
Triasven
10.08.2020, 14:53
Diesen Unfug verbreitest nur du gerade.
App und andere Maßnahmen konkurrieren nicht, sondern ergänzen sich.
Ich war doch auf deiner Ignorierliste. Was hat sich geändert?
LidlRacer
10.08.2020, 14:58
Ich war doch auf deiner Ignorierliste. Was hat sich geändert?
Ab und zu schau ich stichprobenartig, was eigentlich ignorierte Leute so schreiben. Und ab und zu beschließe ich, dass es besser ist, nicht jeden Unfug unkommentiert stehen zu lassen.
Triasven
10.08.2020, 15:05
Ab und zu schau ich stichprobenartig, was eigentlich ignorierte Leute so schreiben. Und ab und zu beschließe ich, dass es besser ist, nicht jeden Unfug unkommentiert stehen zu lassen.
Ein wirklich sehr löbliche Einstellung. Freut mich, dass du meine Beiträge wieder liest. Und stichprobenartig ist auch besser. Soviel wie ich hier schreibe kann man ansonsten schnell mal die wöchentliche Anzahl meiner Beiträge mit der Gesamtzahl verwechseln und dann anstelle von Unfug korrigieren plötzlich nur noch Gefasel schreiben.
Trimichi
10.08.2020, 15:06
Ein wirklich sehr löbliche Einstellung. Freut mich, dass du meine Beiträge wieder liest. Und stichprobenartig ist auch besser. Soviel wie ich hier schreibe kann man ansonsten schnell mal die wöchentliche Anzahl meiner Beiträge mit der Gesamtzahl verwechseln und dann anstelle von Unfug korrigieren plötzlich nur noch Gefasel schreiben.
Leider geil.
Ich vermute Dro(gen)sten zieht bald den 50:50 Joker, er plädiert wie viele Lehrer auf Burn-Out, legt die Hände (und das Händi?) in den Schoß und lässt es sich gut gehen. Finanzielle Sorgen dürfte Herr Drosten nicht mehr haben?
Ein Medikament zur Jahreswende klingt m.E. nach Weihnnachtsgeschenk. Nur das eben medizinische und epirische Foschung kein Wunschkonzert ist, weil ethische Richtlinien eingehalten werden müssen. Man stelle sich vor, dass Medikament gibt es, ist aber nicht richtig an entsprechenden Populationen gestetet worden (Schlamperei in der Foschung)? Sowas geht gar nicht. Weil dann Impfgegner, Wissenschaftlicher und auch andere eine wilde Mischung ergeben und sich Demos formierten. Ich würde einen Pflasterstein in eine der "Impffilialen" werfen wollen, if so. Ein Witz? Notfalls auf das Büro des meines Hausarztes, nachts freilich. "Nur" Sachbeschädigung wäre das, aber besser als Personenschäden. D'accord?
Bleierpel
10.08.2020, 15:25
@trimichi: was rauchst Du eigentlich? :confused:
Bockwuchst
10.08.2020, 15:28
@trimichi: was rauchst Du eigentlich? :confused:
Frag ich mich auch. Evtl. auch behandlungspflichtig?
dasgehtschneller
10.08.2020, 15:43
Ich denke es gibt sinnvolle Fälle für Maskenpflicht wie z.B. im überfüllten ÖV oder weniger sinnvolle wie im leeren ÖV, am Strand usw.
Beim ÖV war hier in der Schweiz vor allem das Problem dass das mit der Freiwilligkeit und der Abschätzung was voll und leer ist, überhaupt nicht geklappt hat.
Deshalb der Rundumschlag mit der generellen Maskenpflicht im ÖV.
Wie haben es hierzulande immerhin geschafft die Fälle ohne eine Maskenpflicht auf eine täglich einstellige Zahl bei 8 Millionen Einwohnern zu drücken und jetzt sind die Fälle trotz Maskenpflicht wieder dreistellig.
Aber in der Phase gab es den Fall mit dem überfüllten ÖV schlichtwegs nicht und die Leute waren allgemein etwas vorsichtiger.
Aber da es nicht so viel Spielraum gibt um die Fallzahlen wieder in den Griff zu kriegen ohne wieder grössere Einschränkungen auszusprechen, verstehe ich wenn erst mal mit der Masken Keule um sich geschlagen wird
Trimichi
10.08.2020, 15:48
@trimichi: was rauchst Du eigentlich? :confused:
Pueblos Tabacco mit Filterchen (active cole).
Frag ich mich auch. Evtl. auch behandlungspflichtig?
Musst du ironmansub10h fragen.
Alkohol und Tabak sind erlaubt, Demos in Berlin auch. Aber wehe der Trimichi formuliert im Konjunktiv.
Was konsumiert ihr eigentlich? Nichts. Und Tee zum Frühstück? Keine weiteren Fragen.
Trimichi
Da sich hier X-Beiträge mit der Maskenpflicht in bestimmten öffentlichen Orten beschäftigen und manche Menschen dadurch ihre Freiheit eingeschränkt sehen, habe ich mich gefragt, was denn zu den existentiellen Themen bei der Corona-Pandemie gehört. Durch das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes wird wohl niemand (ausser medizinische Ausnahmen) existentiell gefährdet (Durch das Weglassen eines solchen hingegen möglicherweise schon, oder?), insofern verstehe ich absolut nicht, weshalb ein solches Luxusproblem so eine Bedeutung für manche einnimmt.
Wirklich existentielle Fragen in Zusammenhang mit der Pandemie stellen neben den schweren Erkrankungen oder Todesfällen die wirtschaftlichen Folgen wie Jobverlust oder Zwangsräumungen dar. Also googelte ich eben mal nach "Zwangsräumung" bekam einen tagesaktuellen Treffer:
"Wegen der Corona-Krise droht Wissenschaftlern zufolge zwischen 30 und 40 Millionen Mietern in den USA in den kommenden Monaten eine Zwangsräumung. Damit könnten bis zu 43 Prozent aller Miethaushalte betroffen sein, hieß es in einer am Freitag veröffentlichten Studie. Es drohe die "womöglich schwerwiegendste Unterkunftskrise in der Geschichte" des Landes, warnten die Experten renommierter Einrichtungen wie dem Massachusetts Institute of Technology und der Universität Princeton."
https://www.rnd.de/wirtschaft/40-millionen-us-burgern-droht-die-zwangsraumung-MTAA77DFEDMUFXJJXQWGL7RUIE.html
Auch in DE wird es meiner Ansicht nach vermehrt zu Miet-Kündigungen und Zwangsräumungen kommen.
Schwarzfahrer
10.08.2020, 16:10
Ich denke es gibt sinnvolle Fälle für Maskenpflicht wie z.B. im überfüllten ÖV oder weniger sinnvolle wie im leeren ÖV, am Strand usw.
Beim ÖV war hier in der Schweiz vor allem das Problem dass das mit der Freiwilligkeit und der Abschätzung was voll und leer ist, überhaupt nicht geklappt hat.
Deshalb der Rundumschlag mit der generellen Maskenpflicht im ÖV.
Wie haben es hierzulande immerhin geschafft die Fälle ohne eine Maskenpflicht auf eine täglich einstellige Zahl bei 8 Millionen Einwohnern zu drücken und jetzt sind die Fälle trotz Maskenpflicht wieder dreistellig.
Aber in der Phase gab es den Fall mit dem überfüllten ÖV schlichtwegs nicht und die Leute waren allgemein etwas vorsichtiger.
Aber da es nicht so viel Spielraum gibt um die Fallzahlen wieder in den Griff zu kriegen ohne wieder grössere Einschränkungen auszusprechen, verstehe ich wenn erst mal mit der Masken Keule um sich geschlagen wird
Wenn ich das Ganze als wissenschaftliches Experiment betrachte, würde ich doch die klar erkennbaren Korrelationen suchen, wenn ich wirksame Maßnahmen suche. Solche Geschichten, wie Du sie oben erzählst, zeigen keine Korrelation zwischen Maskentragen und Fallzahlen (ist m.M.n. auch Länderübergreifend nicht erkennbar). Ich erkenne daraus höchstens einen Zusammenhang zur Belegungsdichte in ÖV, oder der (weniger quantifizierbaren) "die Leute waren etwas vorsichtiger". Und darüber hinaus sehe ich Korrelationen zu (verbotenen) Groß- und Massenveranstaltungen, besonders in geschlossenen Räumen.
Woher aber aus Deiner Geschichte das Verständnis kommt, daß man jetzt mit der "Masken Keule" um sich schlägt, erschließt sich dem wissenschaftlich-empirischen Denken nicht. Ein Verständnis für dieses um sich schlagen habe ich eher aus psychologischer Sicht (man gibt ungern zu, daß man höchst unsicher ist und war, was wirklich wirksam ist, oder gar daß man was unnützes gemacht hat). Allerdings tue ich mich auch mit dem Begriff "die Fallzahlen wieder in den Griff kriegen" schwer. Ich bin mir nicht sicher, ob "wir" da jemals wirklich alles "im Griff" hatten, oder ob nicht ein größerer Anteil durch länder- und kultur-spezifische zufällige Faktoren (oder besondere Fehler) bestimmt wurde.
Schwarzfahrer
10.08.2020, 16:15
Auch in DE wird es meiner Ansicht nach vermehrt zu Miet-Kündigungen und Zwangsräumungen kommen.
Womit wir wieder bei der viel strapazierten Frage der Verhältnismäßigkeit der Lockdown-Maßnahmen (weltweit) wären, was einige schon vor Monaten ansprachen, aber dafür als empathie- und gewissenlose Gesellen zum Schweigen gebracht wurden. Die Frage werden noch Wissenschaftler aller Richtungen jahre-jahrzehntelang diskutieren: war es das Wert? Hätte man es besser machen können? Warum haben wir diese Folgen wissentlich in Kauf genommen?
Womit wir wieder bei der viel strapazierten Frage der Verhältnismäßigkeit der Lockdown-Maßnahmen (weltweit) wären, was einige schon vor Monaten ansprachen, aber dafür als empathie- und gewissenlose Gesellen zum Schweigen gebracht wurden. Die Frage werden noch Wissenschaftler aller Richtungen jahre-jahrzehntelang diskutieren: war es das Wert? Hätte man es besser machen können? Warum haben wir diese Folgen wissentlich in Kauf genommen?
Diese Frage werden wohl erst zukünftige Generationen hinreichend beantworten können. Meiner Ansicht nach ist sie momentan noch offen. Wirtschaftliche und soziale Folgen, die meiner Meinung nach noch niemand kennt, wird man ins Gesamtbild mit einbeziehen müssen.
Womit wir wieder bei der viel strapazierten Frage der Verhältnismäßigkeit der Lockdown-Maßnahmen (weltweit) wären, was einige schon vor Monaten ansprachen, aber dafür als empathie- und gewissenlose Gesellen zum Schweigen gebracht wurden. Die Frage werden noch Wissenschaftler aller Richtungen jahre-jahrzehntelang diskutieren: war es das Wert? Hätte man es besser machen können? Warum haben wir diese Folgen wissentlich in Kauf genommen?
Gab es in den USA ausser New Yorck in anderen Städten staatlich verordnete Lock-Down Massnahmen? Ich denke nicht. Dort fand die zitierte Studie mit den erwarteten 30-40 Millionen Zwangsräumungen statt? Und auch Schweden verzeichnet übrigens einen starken Rückgang des BIP, ähnlich wie DE. Am geringsten betraf der Wirtschaftseinbruch China.
Entscheidend wird vor allem sein, ob die Gesellschaften sozial bezahlbare, faire Mieten durch staatliche Regulierung garantieren, um Zwangsräumungen und Kündigungen zu verhindern, sowie Beschäftigungsprogramme in längerfristigen Infrastrukturprojekten anbietet, sollte wegen Corona die Arbeitslosigkeit steigen.
Was aber, wenn das „Maskenpulver“ verschossen ist, alle dieses Ding im Gesicht haben und die Fallzahlen trotzdem steigen.
Leute die ihre Freiheit geniessen und das Handy (und damit die CovidApp) zu Hause lassen und lieber mit Bargeld anstatt Karte zahlen??
Mir scheint, in Deutschland hat sich eine Kultur dahingehend entwickelt, dass das Virus ja schon längst ausgerottet wäre, wenn nicht immer wieder irgend eine Gruppe böser Ignoranten Regeln brechen würde, oder verreisen, oder Party machen oder baden gehen oder Schweine schlachten oder eben keine Maske tragen würde.
Tja das mit dem "Maskenpulver" haben wir hier in Spanien, es ist Pflicht und die Fallzahlen steigen.
Ich zahle IMMER bar, schon aus Pinzip und ein wenig Risiko sei mir gegönnt.
Ich denke nicht, das wir mit absoluter Disziplin viel weiter wären.
@trimichi: was rauchst Du eigentlich? :confused:
Von mir hat er nichts bekommen.;)
....
Wer wird dann der Schuldige oder neudeutsch Covidiot werden? Leute die ihre Freiheit geniessen und das Handy (und damit die CovidApp) zu Hause lassen und lieber mit Bargeld anstatt Karte zahlen?? ...
Falls du damit indirekt mich ansprichst: Ich gehöre zu der Generation, die gegen "Die Volkszählung" demonstriert hat, die "1984" gefühlt 100x gelesen und in der Schule 40 Referate gehalten hat und nachts auf "STOP"-Verkehrschilder unten "Strauß"-Aufkleber geklebt hat. :Lachen2:
Bockwuchst
10.08.2020, 16:42
Die Wirksamkeit von Masken ist doch mittlerweile in etlichen gut gemachten wissenschaftlichen Studien nachgewiesen worden.
Nur zählen heutzutage die gefühlten Fakten häufig mehr und deswegen wird das in gewissen Kreisen einfach nicht akzeptiert.
Warum gerade die Maske so ein großes Thema ist, versteh ich auch nicht. Wahrscheinlich einfach Psychologie, weil sie so sichtbar ist
Bleierpel
10.08.2020, 16:47
Falls du damit indirekt mich ansprichst: Ich gehöre zu der Generation, die gegen "Die Volkszählung" demonstriert hat, die "1984" gefühlt 100x gelesen und in der Schule 40 Referate gehalten hat und nachts auf "STOP"-Verkehrschilder unten "Strauß"-Aufkleber geklebt hat. :Lachen2:
Off Tonic: we are the Good guys:)
„Me too“ hätte auch gepaßt 😊
JENS-KLEVE
10.08.2020, 17:14
Heute habe ich das Gesundheitsamt in Lübeck erreicht. Ich bin nicht der Einzige Anrufer, irgendwas ist schief gelaufen. Leider wissen die auch nicht welches Labor testet. Seit Samstag herrscht sowieso Chaos wegen der Testpflicht für die Risikoländer. Daher könnte ich jetzt keinen mehr für mein Anliegen sprechen. :Maso:
Donnerstag war Rückreise und Test, ich hab keine Symptome, Thema abgehakt.
Die Wirksamkeit von Masken ist doch mittlerweile in etlichen gut gemachten wissenschaftlichen Studien nachgewiesen worden.
Hättest du mal einen link dazu?
Vielen Dank!:Blumen:
Hättest du mal einen link dazu?
Vielen Dank!:Blumen:
wenn ich mich mal da einklinke, sorry. Bockwust kennt vielleicht noch mehr oder andere Studien.
Studie-Mund-Nasen-Schutz-wichtiger-als-Social-Distancing (https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/113769/Studie-Mund-Nasen-Schutz-wichtiger-als-Social-Distancing)
corona-masken-schutz-studie (https://www.tagesschau.de/inland/corona-masken-schutz-studie-101.html)
wenn ich mich mal da einklinke, sorry. Bockwust kennt vielleicht noch mehr oder andere Studien.
Studie-Mund-Nasen-Schutz-wichtiger-als-Social-Distancing (https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/113769/Studie-Mund-Nasen-Schutz-wichtiger-als-Social-Distancing)
corona-masken-schutz-studie (https://www.tagesschau.de/inland/corona-masken-schutz-studie-101.html)
Recht herzlichen Dank!!!:Blumen:
Ganz schwach und grottenschlecht, zumal dieses Merkmal a) leicht zu erfassen ist, b) in jeder empirischen Studie als b1) demographische Variable und b2) Kontrollvariable erfasst wird im Normalfall.
RKI = Institut für Inkompetenz ?! (...) und das Ärtzeblatt, na-ja, Ärzte sind keine Empiriker oder ausgebildete Sozialwissenschaftler und damit nicht der empirischen Sozialforschung mächtig. Können Ärzte nicht. Weil sie dafür nicht ausgebildet wurden (i.a.R.).
Danke für Deine Ausführungen. Ich hatte hier den Artikel von Brydon et all. z.B. hier https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/19272441/ doi: 10.1016/j.bbi.2009.02.018. bereits mehrfach erwähnt. Titel: Dispositional optimism and stress-induced changes in immunity and negative mood
Gerne bringe ich die BIG 5 (OCEAN-Model) ins Spiel in diesem Zusammenhang und die Disposition N (also Neurotizismus). Ich behaupte, dass a) Neurotizismus bei Frauen stärker als bei Männern ausgeprägt ist (overall) und b) dass deswegen mit Bezug auf Brydon et all Frauen anfälliger auf das Covid-19 Virus reagieren.
Meinst Du an diesen Hypothesen (a b) könnte was dran sein?
Grüße,
MunA
Michi - mein Englisch ist sehr schwach und deshalb wäre es für mich sehr mühsam mich so mit dem Artikel von Brydon zu beschäftigen, dass ich mir zumindest die Kernaussagen erschlossen habe.
Ich antworte jetzt hauptsächlich nach meinem gesunden Menschenverstand.
Über den verfüge ich denke ich schon im Großen und Ganzen.
Für mich ist völlig klar, dass die Psyche einen sehr großen Einfluß auf das Immunsystem haben kann.
Nicht zuletzt aus diesem Grund halte ich die derzeitige Situation, in der sich praktisch die ganze "Welt" schon seit Monaten befindet, für sehr gefährlich.
Ich habe den Eindruck, es gibt viele Menschen, die das alles stark verunsichert und verängstigt hat.
Natürlich gehen die Menschen damit unterschiedlich um.
Auch das hängt ganz stark davon ab, wie sie psychisch beisammen sind meiner Meinung nach.
Einige wollen nach außen stark wirken und bemühen sich ihre Ängste zu verbergen, andere sind da ganz anders und haben die Bereitschaft sie zu zeigen.
Selbst (was ja extrem unwahrscheinlich ist) wenn sich diese ganze Lage überraschend in eine ganz andere Richtung drehen würde - die Leute auf einmal nicht mehr so viele beunruhigende Meldungen u.ä. hören oder lesen würden in Bezug auf das neue Coronavirus, sondern viel mehr beruhigende, dann werden die meisten das, was sich über die Monate in sie - ich schreibe mal eingegraben hat - nicht einfach so löschen oder überschreiben können.
Da finde ich wird es Zeit, dass man den Fokus nicht mehr "nur" in erster Linie auf die Leute legt, die sich mit Viren oder Epidemien bzw. Pandemien auskennen, sondern auch vermehrt Leute zu Wort kommen lässt, die sich mit der Psyche der Menschen sehr gut auskennen und die prinzipiell wahre Menschenfreunde sind.
Was ich damit meine?
Leute, denen u.a. sehr daran liegt, dass es möglichst vielen Menschen auf der Erde psychisch und physisch gut geht und das einfach, weil sie sich in andere hineinversetzen wollen und das auch gut können - sie also empathisch sind - und Gutes bewirken wollen.
Tja das mit dem "Maskenpulver" haben wir hier in Spanien, es ist Pflicht und die Fallzahlen steigen.
...
Nur nochmal zur Erinnerung: die veröffentlichten Zahlen belegen stets die Wirksamkeit (oder Unwirksamkeit) von vor zwei oder drei Wochen getroffenen Maßnahmen (Stichwort Inkubationszeit, Testlatenz, Meldelatenz).
Vor zwei Wochen standen beim Zieleinlauf der ersten Etappe der Burgos-Rundfahrt (=Bergankunft) die Menschen dicht an dicht und kaum jemand hatte eine Maske auf.
Der Kontrast zur Zielankunft der Strade Bianche eine Woche später im italienischen Siena hätte kaum größer sein können: in Siena war der gesamte Platz menschenleer und auch die Kilometer vor der Zielankunft in der Innenstadt von Siena war nur ganz vereinzelt von ein paar Fans gesäumt.
Bars,Kneipen und Nachtclubs hatten vor zwei Wochen (mit Ausnahme der Biermeile am Ballermann) auch noch auf. Wie es aktuell im Bereich Festlandsspanien aussieht, weiß ich nicht. Wer abends in einer Bar/ Club ein oder mehrere Bier trinkt, der trägt garantiert keine Maske.
Ich bin mir fast sicher, dass die Mehrzahl der Spanier ähnlich vernünftig ist, wie die meisten Italiener, weil ja auch Spanien von der ersten Covid-19-Welle so hart getroffen war, dass fast jeder jemanden in seinem erweiterten Bekanntenkreis kennt, der an Covid-19 schwer erkrankt oder gestorben ist, aber es genügen halt 5-10% Unvernüftige/ Leichtsinnige innerhalb der Bevölkerung, um die Infektzahlen spürbar negativ zu beeinflussen und die gibt es in Spanien definitiv (in Deutschland natürlich auch).
Schwarzfahrer
10.08.2020, 19:00
Gab es in den USA ausser New Yorck in anderen Städten staatlich verordnete Lock-Down Massnahmen? Ich denke nicht.
Doch, wenn auch in unterschiedlichen Ausmaßen, da es die meisten nicht so hart traf wie New York. Die USA ist ähnlich föderalistisch, wie D, auch hier haben die Länder ihre eigenen Lösungen gehabt.
Und auch Schweden verzeichnet übrigens einen starken Rückgang des BIP, ähnlich wie DE. Am geringsten betraf der Wirtschaftseinbruch China.
Angesichts der extrem vernetzten globalen Wirtschaft treffen die wegen Corona in den meisten Ländern getroffenen Maßnahmen natürlich auch die Länder, die selbst weniger strikt reagiert haben. Und gerade in Schweden gibt es einen deutlichen Unterschied zwischen dem "normalen Leben" und den Firmen, die ihrerseits oft viel strenger reagierten, als die Politik es vorgab. Die schwedischen Firmen, die ich kenne, fahren einen ähnlich restriktiven Kurs, wie viele hier in Deutschland. Die (m.M.n. irrationale) Angst der Manager, daß sie wegen eines eventuellen Corona-Falls das Werk ganz schließen müssen lässt sie übervorsichtig agieren, auch unabhängig von den Problemen der eingeschränkten Lieferketten und zurückhaltenden Konsum. Die Wirtschaftskrise ist nicht national, sondern international erzeugt und wirkt entsprechend breit.
Entscheidend wird vor allem sein, ob die Gesellschaften sozial bezahlbare, faire Mieten durch staatliche Regulierung garantieren, um Zwangsräumungen und Kündigungen zu verhindern, sowie Beschäftigungsprogramme in längerfristigen Infrastrukturprojekten anbietet, sollte wegen Corona die Arbeitslosigkeit steigen.
Das ist als Überbrückung für einige Zeit und eine beschränkte Zahl von Menschen machbar, aber die staatliche Unterstützung muß (aus Steuergeldern erfolgreicher Firmen und Angestellten) erwirtschaftet werden, sonst führen die "bezahlbaren Mieten" schlimmstenfalls zu verfallenden Gebäuden, und Beschäftigungsprogramme zu Zombie-Firmen. um das zu vermeiden braucht es die Bedingungen für eine frei agierende Wirtschaft (in möglichst vielen Länderen), ohne die dauernde Angst, etwas falsch zu machen und schließen zu müssen, wenn mal einer krank wird.
Triasven
10.08.2020, 19:06
Und auch Schweden verzeichnet übrigens einen starken Rückgang des BIP, ähnlich wie DE..
Das BIP wird in Zehntel Prozent Schritten bemessen. Da sind 2% Unterschied schon ein enormer Unterschied, keinesfalls annähernd gleich.
Darüberhinaus hat Schwarzfahrer die globale Vernetzung bereits erläutert. Für eine Exportnation wie Schweden ein unbeeinflussbarer Faktor.
Und abschliessend auch hier, die Intention des schwedischen Weges ist ein anderer als primär positives BIP Wachstum zu erreichen.
Cogi Tatum
10.08.2020, 19:12
Was ich damit meine?
Leute, denen u.a. sehr daran liegt, dass es möglichst vielen Menschen auf der Erde psychisch und physisch gut geht und das einfach, weil sie sich gut in andere hineinversetzen können, also empathisch sind und Gutes bewirken wollen.
Hast Du dabei auch ein paar Namen im Sinn?
Zum Beispiel Bill Gates der viel Geld spendet? Oder den heute zum Kanzlerkandidaten gemachten Finanzminister, der viel Geld in die Hand nimmt damit zum Beispiel Arbeitnehmer weniger Existenzängste haben müssen?
Hast Du dabei auch ein paar Namen im Sinn?
Zum Beispiel Bill Gates der viel Geld spendet? Oder den heute zum Kanzlerkandidaten gemachten Finanzminister, der viel Geld in die Hand nimmt damit zum Beispiel Arbeitnehmer weniger Existenzängste haben müssen?
Wie hier allgemein bekannt sein dürfte, misstraue ich Bill Gates.
Ich vertraue Menschen, denen es gelingt, bei mir den Eindruck zu hinterlassen, dass sie ungewöhnlich uneigenützig sind und sehr viel wert darauf legen in ihrem Leben nach hohen ethischen Maßstäben zu handeln.
In der Regel sind das nicht unbedingt Leute, die nach Macht, Einfluß, Ruhm und Geld usw. usf. streben.
Dr. phil. Charles Benoy zur Corona-Pandemie und den Auswirkungen auf die Psyche.
Charles Benoy ist Leitender Psychologe am Zentrum für Psychosomatik und Psychotherapie an den Universitären Psychiatrischen Kliniken (UPK) Basel.
Frage 1 // 0:36
Wir befinden uns aktuell in einer Ausnahmesituation.
Wie wirkt sich diese auf unsere Psyche und unser Wohlbefinden aus?
Frage 2 // 1:14
Welche Symptome löst dieser Stress aus?
Frage 3 // 1:56
Kann das psychische Störungen auslösen?
Frage 4 // 2:45
Gibt es Menschen die besonders gefährdet sind, in dieser Zeit psychische Störungen zu entwickeln?
Frage 5 // 3:39
Worauf sollte man achten, um psychisch gesund zu bleiben?
Frage 6 // 5:12
Die Menschen sollen ihre sozialen Kontakte auf ein Mindestmass reduzieren. Welche psychologischen Folgen hat das?
Frage 7 // 6:02
Wie kann man sich vor den Folgen sozialer Isolation schützen?
Frage 8 // 6:47
Wie wirkt sich die Selbstisolation auf das familiäre Zusammenleben aus?
Frage 9 // 7:49
Was kann man Familien für ein gutes Zusammenleben raten?
Frage 10 // 9:36
Homeoffice: Chance oder Herausforderung?
Frage 11 // 11:14
Was sollte beim Homeoffice beachtet werden?
Frage 12 // 12:35
Medienkonsum in Corona-Zeiten:
Hilfreich oder schädlich?
Frage 13 // 13:23
Das Tragen eines Mundschutzes. Kann das Auswirkungen auf unser Zusammenleben und unsere soziale Kommunikation haben?
Frage 14 // 15:35
Was könnten die langfristigen, gesellschaftlichen Folgen der aktuellen Massnahmen sein?
Frage 15 // 16:52
Ist eine Ausgangsperre aus psychologischer Sicht zu befürworten?
Frage 16 // 17:52
Was kann präventiv unternommen werden?
Frage 17 // 18:54
Gibt es Zusatzangebote der UPK?
Falls Sie Fragen haben, können Sie diese gerne per Mail an info@upk.ch senden.
Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=UTX6PhkmpM0
Gestärkt in die Zukunft? Wie die Pandemie unsere Gesellschaft verändert:
In diesem Podcast sprechen die Soziologin Prof. Jutta Allmendinger und der Psychiater Prof. Mazda Adli über die psychischen und sozialen Folgen der Corona-Pandemie. Wer ist am meisten betroffen? Welche Rolle spielt das Vertrauen in den Staat bei unserem Verhalten in der Krise? Auch mit den stufenweise eingeführten Lockerungen der Corona-Maßnahmen wird uns dieses Thema noch lange beschäftigen – nicht zuletzt mit der Frage: Was können wir aus der Krise lernen? Moderiert wird die Diskussion von der Journalistin Dr. Ursula Weidenfeld.
https://www.alfred-herrhausen-gesells...
Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=puIKvwO4f1w
Wie hier allgemein bekannt sein dürfte, misstraue ich Bill Gates.
Ich vertraue Menschen, denen es gelingt, bei mir den Eindruck zu hinterlassen, dass sie ungewöhnlich uneigenützig sind und sehr viel wert darauf legen in ihrem Leben nach hohen ethischen Maßstäben zu handeln.
In der Regel sind das nicht unbedingt Leute, die nach Macht, Einfluß, Ruhm und Geld usw. usf. streben.
Vielleicht solltest du dich mal aus objektiven Quellen über Bill Gates informieren. Wikipedia, wo ziemlich demokratisch Gates-Hasser genauso am Gates-Artikel mitschreiben dürfen wie Menschen die es schätzen, wenn ein Milliardär nicht primär danach strebt möglichst viel seines Vermögens der Gesellschaft vorzuenthalten und möglichst verlustfrei an die Erben weiter zu senden, wie ja absoluter Usus in der Welt der Supperreichen ist.
2008 zog er sich aus dem operativen Geschäft zurück und ist seither über die von ihm und seiner Frau gegründete, wohltätige Bill & Melinda Gates Foundation hauptsächlich als Philanthrop aktiv.[2] An diese hatte Gates im Rahmen der The Giving Pledge bis 2011 bereits ein Drittel seines Vermögens (knapp 28 Mrd. US-Dollar) gespendet.[3] Inzwischen (Stand: 2018) hat Gates über 36 Mrd. US-Dollar an sie gespendet sowie angekündigt, bis zum Lebensende 95 Prozent seines Vermögens an sie abgeben zu wollen.
So ein langer Text passt natürlich schlecht auf ein T-Shirt, aber er umschreibt wesentlich präziser die Fakten rund um Bill Gates und seine Frau Melinda. Zu glauben, dass der ehemals reichste Mensch der Welt innerlich danach strebt wieder richtig reich zu werden (wie es z.B. Jeff Bezos oder Elon Musk immer noch sind, die sicher niemand Philanthropen nennen würde) nachdem Gates in den letzten Jahren ohnehin schon den Großteil seines Vermögens gespendet und in Stiftungen gesteckt hat, ist wenig logisch und widerspricht allgemeiner Lebenserfahrung.
Hafu - ich habe geschrieben, dass ich Bill Gates misstraue und ihm nicht unterstellt, dass er heute nach dem strebt, was ich danach aufgezählt habe.
Ich bin aber nicht davon überzeugt, dass er ein außergewöhnlich uneigennütziger Mensch ist mit sehr hohen ethischen Ansprüchen an sich selbst.
Es ist ein Unterschied zu schreiben, dass ich das nicht bin und zu behaupten Bill Gates wäre so und so und so.
Ich habe das Recht ihm nicht zu vertrauen, finde ich.
Tja das mit dem "Maskenpulver" haben wir hier in Spanien, es ist Pflicht und die Fallzahlen steigen.
...
Die meisten Spanier stecken sich gerade bei privaten Familienfeiern an (Beerdigungen, Hochzeiten,..). Da kann die Maskenpflicht im öffentlichen Raum eben nichts dran ändern.
....
Darüberhinaus hat Schwarzfahrer die globale Vernetzung bereits erläutert. Für eine Exportnation wie Schweden ein unbeeinflussbarer Faktor.
...
Wir hatten das in diesem Thread schon mal diskutiert. Der Exportanteil von Schweden und DE am BIP ist annähernd gleich.
......
Angesichts der extrem vernetzten globalen Wirtschaft treffen die wegen Corona in den meisten Ländern getroffenen Maßnahmen natürlich auch die Länder, die selbst weniger strikt reagiert haben.
.....
Interessanterweise kommt gerade das Land, das am Striktesten reagierte, wirtschaftlich am besten weg. (rein sachliche Feststellung, keine Wertung!), besser als USA, die EU, DE, SE.
Helmut S
10.08.2020, 22:01
Hafu - ich habe geschrieben, dass ich Bill Gates misstraue [...] Ich habe das Recht ihm nicht zu vertrauen, finde ich.
Zwischen nicht vertrauen und misstrauen ist ein riesiger Unterschied. :Blumen:
Ich hab diesen komischen Tic, kein Symptom, immer wenn jemand „Schweden“ sagt , „Vietnam“ zu sagen:
Harter lockdown, happy life
https://www.zeit.de/politik/ausland/2020-08/coronavirus-vietnam-zweite-welle-lockdown
Ich könnte auch sagen China, oder Taiwan, oder Neuseeland -
Was soll ich mit diesen wirren post sagen will: anstand immer auf irgendein Land zu schauen, dass ein bisschen weniger eingeschränkt war als Deutschland, kann man auch mal auf Ansätze sehen wo man früher stärker eingeschränkt hat - abgerechnet wird am Ende, in ein paar Jahren - was gilt ist:
1. rule of virus economics:
„The best way to fix the economy is to get control of the virus.“
m.
BananeToWin
10.08.2020, 22:43
Harter lockdown, happy life
Zwei Dinge, die ich nur schwer zusammen in einem Satz unterbringen könnte.
Perspektive sehen: Neuseeland war z. bsp. richtig konsequent, und hat jetzt Monate mit Neuinfektion bei deutlich weniger als 10 Fällen / Tag im ganzen Land, okay, Inseln am Ende der Welt, aber Vietnam war mit hartem Lockdown auch lange erfolgreich
m.
Triasven
11.08.2020, 00:50
Perspektive sehen: Neuseeland war z. bsp. richtig konsequent, und hat jetzt Monate mit Neuinfektion bei deutlich weniger als 10 Fällen / Tag im ganzen Land, okay, Inseln am Ende der Welt, aber Vietnam war mit hartem Lockdown auch lange erfolgreich
m.
In der Tat ein Totalversagen der Medien (und vieler Tweets von Politikern).
Den Menschen zu suggerieren, wenn man sich nur ganz ganz dolle anstrengt, kann man das Virus auslöschen...... Und wenn das nicht klappt, eine Gruppe von Schuldigen suchen, auf die man mit dem Finger zeigen kann.
Du hast aber recht, man sollte nicht ständig auf andere Länder schauen, und abgerechnet wird am Schluss.
Es wird interessant zu sehen, ob ein Land den ständigen Wechsel von strikten Massnahmen (Herbst/Winter) im Wechsel mit Lockerungen (Frühjahr/Sommer) länger seiner Bevölkerung „verkaufen“ kann, als das gleichmässige Beibehalten von wenigen Empfehlungen über das ganze Jahr, mit der Erkenntnis, dass das Virus ein weiterer saisonalbedingt wirkender Atemwegsvirus sein wird, der nie wieder verschwindet.
Nur nochmal zur Erinnerung: die veröffentlichten Zahlen belegen stets die Wirksamkeit (oder Unwirksamkeit) von vor zwei oder drei Wochen getroffenen Maßnahmen (Stichwort Inkubationszeit, Testlatenz, Meldelatenz).
Bars, Kneipen und Nachtclubs hatten vor zwei Wochen (mit Ausnahme der Biermeile am Ballermann) auch noch auf. Wie es aktuell im Bereich Festlandsspanien aussieht, weiß ich nicht. Wer abends in einer Bar/ Club ein oder mehrere Bier trinkt, der trägt garantiert keine Maske.
Ich bin mir fast sicher, dass die Mehrzahl der Spanier ähnlich vernünftig ist, wie die meisten Italiener, weil ja auch Spanien von der ersten Covid-19-Welle so hart getroffen war, dass fast jeder jemanden in seinem erweiterten Bekanntenkreis kennt, der an Covid-19 schwer erkrankt oder gestorben ist, aber es genügen halt 5-10% Unvernüftige/ Leichtsinnige innerhalb der Bevölkerung, um die Infektzahlen spürbar negativ zu beeinflussen und die gibt es in Spanien definitiv (in Deutschland natürlich auch).
Stimmt alles was du schreibst, trifft aber auch auf Deutschland zu.
Bis auf die Discotheken, die in -D- geschossen sind, zumindest was ich bis heute weiss.
Und ja die spanische Bevölkerung ist vernünftig, genau wie in anderen Ländern, aber ich weiss das in Deutschland nicht so viele ausländische Touristen einfallen wie hier an der gesamten Küste.
Die meisten Spanier stecken sich gerade bei privaten Familienfeiern an (Beerdigungen, Hochzeiten,..). Da kann die Maskenpflicht im öffentlichen Raum eben nichts dran ändern.
Das weisst du von wem?
Selbst erlebt oder nur gelesen?
Trimichi
11.08.2020, 03:27
Michi - mein Englisch ist sehr schwach und deshalb wäre es für mich sehr mühsam mich so mit dem Artikel von Brydon zu beschäftigen, dass ich mir zumindest die Kernaussagen erschlossen habe.
Ich antworte jetzt hauptsächlich nach meinem gesunden Menschenverstand.
Über den verfüge ich denke ich schon im Großen und Ganzen.
Für mich ist völlig klar, dass die Psyche einen sehr großen Einfluß auf das Immunsystem haben kann.
Nicht zuletzt aus diesem Grund halte ich die derzeitige Situation, in der sich praktisch die ganze "Welt" schon seit Monaten befindet, für sehr gefährlich.
Ich habe den Eindruck, es gibt viele Menschen, die das alles stark verunsichert und verängstigt hat.
Natürlich gehen die Menschen damit unterschiedlich um.
Auch das hängt ganz stark davon ab, wie sie psychisch beisammen sind meiner Meinung nach.
Einige wollen nach außen stark wirken und bemühen sich ihre Ängste zu verbergen, andere sind da ganz anders und haben die Bereitschaft sie zu zeigen.
Selbst (was ja extrem unwahrscheinlich ist) wenn sich diese ganze Lage überraschend in eine ganz andere Richtung drehen würde - die Leute auf einmal nicht mehr so viele beunruhigende Meldungen u.ä. hören oder lesen würden in Bezug auf das neue Coronavirus, sondern viel mehr beruhigende, dann werden die meisten das, was sich über die Monate in sie - ich schreibe mal eingegraben hat - nicht einfach so löschen oder überschreiben können.
Da finde ich wird es Zeit, dass man den Fokus nicht mehr "nur" in erster Linie auf die Leute legt, die sich mit Viren oder Epidemien bzw. Pandemien auskennen, sondern auch vermehrt Leute zu Wort kommen lässt, die sich mit der Psyche der Menschen sehr gut auskennen und die prinzipiell wahre Menschenfreunde sind.
Was ich damit meine?
Leute, denen u.a. sehr daran liegt, dass es möglichst vielen Menschen auf der Erde psychisch und physisch gut geht und das einfach, weil sie sich in andere hineinversetzen wollen und das auch gut können - sie also empathisch sind - und Gutes bewirken wollen.
T - Danke für die deine Antwort. Der Artikel zeigt, und belegt wissenschaftlich, dass mit einem Virus infizierte Personen unter Stress anders reagieren als Menschen, die nicht gestresst wurden (im Versuchsaufbau durch kognitives Testen z.B.). In der Kontrollgruppe (Nicht-Gestresste) brach die Erkältung nicht aus im Vergleich zur Experimentalgruppe (Gestresste). Beide Gruppen wurden mit einem Erkältungssvirus infiziert. D.h. Stress wurde als Ursache für den Ausbruch der einer Erkältungserkrankung als ursächlich nachgewiesen. Nochmalig, sowohl KG (Kontrollgruppe, nicht gestresst) und EG (Experimentalgruppe, gestresst) wurden mit einem leichten Erkältungsvirus zuvor infiziert. Hinzu kommt schlechte Laune als Einflussgröße. Diejenigen, die optimistisch blieben hatten bessere Chancen auf Gesundheit, also insofern, dass die leichte Erkältung nicht ausbricht.
Und was bedeutet das diese Erkenntnisse in Bezug auf Schweden und Deutschland und deren Mortalitätsraten?
Ältere Menschen haben ein schwächeres Immunsystem. Stress ist nicht gut, und schlechte Laune auch nicht, die Physis (Stichwort: Psychosomatik, aber bitte nicht die klassische Psychosomatik) als auch die Psyche (gr. psyche, Atem) oder Seele bzw. die (Erhöhung der) Lebensqualität betreffend. In dem Artikel wurde auf die HHNA (Hypothalamus-Hypophysen-Nebennierenrinden-Achse) eingegangen. Die Sinnesorgane melden Stress, der wird verschaltet und die Nebennierenrinde scheidet Stresshormone aus, kurzfristig. Wird der Stressor nicht abgeschaltet, extern, oder intern durch Stressmanagement wie z.B. Entspannungsübungen, kann das zu chronischem Stress führen, da der Sympathikus innerviert wird und weitere, dauerhaft wirkende Stresshormone freigesetzt werden.
Was bedeutet das dies nun für Virologen? Nichts. Da diese dieses nicht wissen, noch die entsprechenden empirischen, von z.B. der APA (American Psychological Association) genehmigten, Versuche am Menschen nachvollziehen können (Versuchsaufbau, Statistik, Fachenglisch usw.). Basale Begründung: Verbreitung von Dauerstress, siehe Definition von Stress bei Hans Seyle als Allgemeines-Anpassungs-Syndrom (AAS). Der Mensch wird gestresst, massenmedial, dauerhaft, früh-, mittags- und abends, Alarmphase, bringt Widerstand gegen den Stessor auf (Widerstands- und Anpassungsphase) und wenn die Ressourcen erschöpft sind, was durch Dauerstress (Panikmache, Massenhysterie) erreicht wird, kommt es zum Kollaps.
Selektiv negativ formuliert frage ich noch einmal: was bedeutet das für ältere Menschen? Oder um es auch einmal "bösartig" zu formulieren, nun, die Hälfte der Toten geht auf das Konto des RKI. Nun hat das RKI ja was gemacht und Leben gerettet, sagen 25% dieser Hälfte. Ergo - cogitamus, ergo sumus - kann behauptet werden, dass, hätte man nichts gemacht, vgl. Schweden oder auch einige Kantone in der Schweiz, so wären weniger Menschen gestorben als durch die in Deutschland durchgeführten Maßnahmen. 25% der Toten gehen auf das Konto des RKI plus nochmalig 25% wegen der schlechten Laune anstelle des im Artikel erwähnten Optimismus. Ergo ein Nullsummenspiel? Quod erat demonstrandum (q.e.d.)? 25% der Toten gehen meiner Schätzung nach auf das Konto von Missmanagment durch die Regierung und in der Verantwortung auf das RKI.
Lass' dir das mal auf der Zunge zergehen: in Deutschland werden Menschen durch Panikmache (Stress) in den Tod getrieben. Um nun deutlicher zu werden oder dieses das einmal "theaterwissenschaftlich" aufzurollen, Dramatik und Theatralik einfließen zu lassen, also etwas zu übertreiben, Übertreibung im Rahmen der Natürlichkeit des menschlichen Verhaltens zu Beginn des dritten Milleniums geltend zu machen als Ausdrucksmittel, was typisch ist für die Schauspielerei und diese Kunst (Zunft).
Aufgabe der Kunst ist es ja allgemein, gewisse Dinge anzusprechen ( zu "teasen" u.a., könnte man vllt neu-dt. sagen, wenn man so möchte), als Teilmenge von der einer Kultur. Und nicht etwa unnütz' wie Oscar Wilde schrieb im "Dorian Grey".
Daher erstmal überlegen, bevor einige wenige in der ihrer Bösartigkeit mir wieder irgendwelche Dinge unterjubeln möchten oder zu unterstellen trachten.
Einen schönen guten Morgen allen Frühaufstehern hier im Forum. :Blumen:
Grüße,
M :)
Danke Michi - ich will trainieren gleich und habe den Text deshalb nur überflogen und noch nicht einmal bis ganz zum Schluß durchgehalten.
Ich werde mich ihm aber auf jeden Fall noch wesentlich intensiver und aufmerksamer zuwenden.
Vielen Dank für die Zeit und Mühe!
Schon beim Überfliegen hatte ich wieder einmal das Gefühl der Michi ist zwar sagen wir mal von der Persönlichkeit her recht vielschichtig, aber er dürfte auf jeden Fall auch ein sehr schlaues und gebildetes Kerlchen sein :-).
Schönen Tag und bis dann :-)!
Triasven
11.08.2020, 06:43
Was bedeutet das dies nun ....wenn die Ressourcen erschöpft sind, was durch Dauerstress (Panikmache, Massenhysterie) erreicht wird, kommt es zum Kollaps.
:)
Entweder das, oder es kommt zur „Leck mich“ Gleichgültigkeit.
https://https://www.spiegel.de/psychologie/die-angst-vor-corona-ist-groesser-als-das-tatsaechliche-risiko-a-80c1a0c8-c5c3-46f2-ba45-22a6270e1db8 (https://www.spiegel.de/psychologie/die-angst-vor-corona-ist-groesser-als-das-tatsaechliche-risiko-a-80c1a0c8-c5c3-46f2-ba45-22a6270e1db8)
...
Und ja die spanische Bevölkerung ist vernünftig, genau wie in anderen Ländern, aber ich weiss das in Deutschland nicht so viele ausländische Touristen einfallen wie hier an der gesamten Küste.
...
Aus irgendeinem Grund scheint die spanische Bevölkerung leider nicht so vernünftig wie z.B. die italienische zu sein:
https://media-prod.velomotion.de/wp-content/uploads/2020/07/28181411/Burgos20_E1_Gro%C3%9Fschartner.jpg
(Man hat das Gefühl, das Foto wäre aus 2019, aber es ist tatsächlich erst zwei Wochen alt. Googel mal nach vergleichbaren Bildern von Strade bianche mit vergleichbar vielen Fans am Straßenrand. Gibt es keine.)
Noch ist es einfach: Maskenverweigerer sind die Covidioten.
Was aber, wenn das „Maskenpulver“ verschossen ist, alle dieses Ding im Gesicht haben und die Fallzahlen trotzdem steigen.
Dann hast du (bzw. die Kritiker) nicht verstanden, worum es geht.
Wenn alle Masken tragen und die Fallzahlen steigen trotzdem, dann lautet die Frage nicht: "Warum tragen wir die Dinger?" sondern "Wieviel mehr Infizierte gäbe es wohl ohne Masken?"
Masken sind kein Allheilmittel. Genausowenig wie Tempolimits. Auch mit Tempolimits gibt es Verkehrsunfälle. Auch mit Tempolimits kann die Zahl von Verkehrsunfällen steigen. Das heißt dann aber nicht, dass das Tempolimit der Grund dafür ist.
So funktioniert kausale Logik nicht.
Schwarzfahrer
11.08.2020, 08:30
Dann hast du (bzw. die Kritiker) nicht verstanden, worum es geht.
Wenn alle Masken tragen und die Fallzahlen steigen trotzdem, dann lautet die Frage nicht: "Warum tragen wir die Dinger?" sondern "Wieviel mehr Infizierte gäbe es wohl ohne Masken?"
Masken sind kein Allheilmittel. Genausowenig wie Tempolimits. Auch mit Tempolimits gibt es Verkehrsunfälle. Auch mit Tempolimits kann die Zahl von Verkehrsunfällen steigen. Das heißt dann aber nicht, dass das Tempolimit der Grund dafür ist.
So funktioniert kausale Logik nicht.
Sorry, aber Deine Beispiele sind auch keine kausale Logik.
Würden wir Wehiwasser gegen Corona benutzen, und die Fallzahlen stiegen, könnte man mit der gleichen Logik argumentieren: Wieviel mehr Infizierte gäbe es ohne Weihwasser. Kausale Logik verlangt, daß die These nachgewiesen ist, d.h. ein direkter Zusammenhang zwischen Maske tragen und Fallzahlsenkung nachgewiesen ist, bzw. auch anders herum. Für gegenteilige Korrelationen (wie es sie reichlich gibt) muß dann zumindest eine plausible Hypothese vorhanden sein - die habe ich aber noch nicht gefunden.
Und Dein Beispiel mit Tempolimit zeigt noch etwas: es ist ein Beitrag von vielen Faktoren zur Senkung von Unfallzahlen bzw. Folgen - entsprechend ist der Ausmaß von Tempolimits eine Frage der Verhältnismäßigkeit, bzw. Abwägung, was mehr wiegt: fließender Verkehr, zügiges vorankommen, Sicherheit. Genauso müsste das Thema Maske differenzierter betrachtet werden: wo ist tatsächlich ein Nutzen drin, wo ist es überflüssige und unnötig belastende Symbolaktion, die die Akzeptanz unnötig senkt.
Triasven
11.08.2020, 08:37
Dann hast du (bzw. die Kritiker) nicht verstanden, worum es geht.
Wenn alle Masken tragen und die Fallzahlen steigen trotzdem, dann lautet die Frage nicht: "Warum tragen wir die Dinger?" sondern "Wieviel mehr Infizierte gäbe es wohl ohne Masken?"
Masken sind kein Allheilmittel. Genausowenig wie Tempolimits. Auch mit Tempolimits gibt es Verkehrsunfälle. Auch mit Tempolimits kann die Zahl von Verkehrsunfällen steigen. Das heißt dann aber nicht, dass das Tempolimit der Grund dafür ist.
So funktioniert kausale Logik nicht.
Ich glaube, du hast meinen Beitrag nicht ganz verstanden.
Mir ging es nicht um die kausale Logik, sondern darum, dass sich medial und politisch für den Weg entschieden wurde, Schuldige dafür zu suchen (und zu finden), dass das Virus nicht ausgelöscht werden kann.
Allein das Wort: MaskenVERWEIGERER ist schon eine Frechheit.
Passt gut zu Impfverweigerer, Testverweigerer, NichtZuHauseBleiber, Hygienedemonstranten oder eben zusammengefasst: „Covidioten“
Nur wer wird der Covidiot sein, wenn sich plötzlich ALLE an die Regeln halten und die Fallzahlen trotzdem steigen?
Ob das Masketragen per se sinnvoll ist oder nicht, war nicht Bestandteil meines Posts. Der Covidiot Tegnell z. B. sieht den Maskenwahn sehr kritisch.
Schwarzfahrer
11.08.2020, 08:41
Nur wer wird der Covidiot sein, wenn sich plötzlich ALLE an die Regeln halten und die Fallzahlen trotzdem steigen?
Keine Sorge, Sündenböcke finden sich immer. Es ist leider eine alte menschliche Kunst, für Naturkatastrophen wie für eigene Fehler kreativ Verantwortliche zu definieren (s. Hexenprozesse, Kulakenverfolgung, Judenhass, u.v.a.m.).
Allein das Wort: MaskenVERWEIGERER ist schon eine Frechheit.
Passt gut zu Impfverweigerer, Testverweigerer, NichtZuHauseBleiber, Hygienedemonstranten oder eben zusammengefasst: „Covidioten“
Solange man sich nur selbst schädigt, wenn man eine empfohlenes (oder vorgeschriebenes) Verhalten nicht verfolgt, ist das jedem sein Bier.
Sobald aber andere damit geschädigt werden, unterstelle ich dem Verweigerer eine gewisse Asozialität.
Einfach ausgedrückt: würde die Ignoranz der Masernimpfung lediglich in der eigenen Schädigung enden, dann soll jeder das Ding verweigern, wenn er will. Sobald aber ein Verweigerer eine Person ansteckt, die sich aus medizinischen Gründen nicht impfen lassen kann, ist der Schritt zur Asozialität erreicht. Meine ganz eigene Meinung.
Triasven
11.08.2020, 10:01
Solange man sich nur selbst schädigt, wenn man eine empfohlenes (oder vorgeschriebenes) Verhalten nicht verfolgt, ist das jedem sein Bier.
Sobald aber andere damit geschädigt werden, unterstelle ich dem Verweigerer eine gewisse Asozialität.
Einfach ausgedrückt: würde die Ignoranz der Masernimpfung lediglich in der eigenen Schädigung enden, dann soll jeder das Ding verweigern, wenn er will. Sobald aber ein Verweigerer eine Person ansteckt, die sich aus medizinischen Gründen nicht impfen lassen kann, ist der Schritt zur Asozialität erreicht. Meine ganz eigene Meinung.
Ist dann der Raucher oder der Fettleibige auch asozial, weil er durch seinen ungesunden Lebenswandel Intensivbetten länger belegt und somit evtl. älteren Menschen den Platz wegnimmt?
....
Ob das Masketragen per se sinnvoll ist oder nicht, war nicht Bestandteil meines Posts. Der Covidiot Tegnell z. B. sieht den Maskenwahn sehr kritisch.
Mag der Begriff Covidiot auch begründbar sein, bin ich der Meinung, dass man ihn nicht verwenden soll, den meiner Meinung nach impliziert er, dass man diese Menschen bereits aufgegeben hat.
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