Vollständige Version anzeigen : Corona Virus
Ich persönlich glaube nicht daran, dass wohlhabende, formal gebildete oder hochgebildete Menschen grundsätzlich moralisch besser handeln als andere.
Ein Blick in den Straßenverkehr genügt. Je dicker das Auto, desto asozialer das Verhalten.
pepusalt
22.03.2021, 10:21
Meine persönliche Erfahrung ist, dass eher das Gegenteil der Fall ist.
keko# schreibt ja schlauerweise "wohlhabende, formal gebildete oder hochgebildete Menschen grundsätzlich moralisch besser handeln als andere".
mit dem grundsätzlich] hat er natürlich grundsätzlich recht, aber ich stimme Dir in der Tendenz der etwas anderen Erfahrung zu ;)
pepusalt
22.03.2021, 10:22
Ein Blick in den Straßenverkehr genügt. Je dicker das Auto, desto asozialer das Verhalten.
das stimmt nicht: Äpfel mit Birnen.
auch wenn ich persönlich grundsätzlich richtig finde, kleiner Autos, wenn überhaupt, zu fahren.
KevJames
22.03.2021, 10:26
keko# schreibt ja schlauerweise "wohlhabende, formal gebildete oder hochgebildete Menschen grundsätzlich moralisch besser handeln als andere".
mit dem grundsätzlich] hat er natürlich grundsätzlich recht, aber ich stimme Dir in der Tendenz der etwas anderen Erfahrung zu ;)
Möglicherweise konnte man meine Aussage auch missverstehen. Meine persönliche Erfahrung ist, dass vor allem Wohlhabendere (manchmal auch gut gebildete - wobei das erstmal zu definieren wäre, daher hat Keko wohl "formell" eingefügt) sich häufig sprichwörtlich asozial verhalten.
Da fällt mir ein, dass es mal eine Studie gab, welche aufgezeigt hat, dass Schnittmenge zwischen Top-Managern und Psychopathen recht hoch wäre.
Ich hatte mich gefragt, ob man psychopathisch wird, wenn man Top-Manager ist.
Oder ob man psyhopathisch veranlagt sein muss, um überhaupt Top-Manager zu werden.
Aber jetzt wirds wirklich sehr off-topic.
Mich schockiert immer noch das Bild eines leeren Theaters und eines vollen Mallorca-Fliegers.
keko# schreibt ja schlauerweise "wohlhabende, formal gebildete oder hochgebildete Menschen grundsätzlich moralisch besser handeln als andere".
mit dem grundsätzlich] hat er natürlich grundsätzlich recht, aber ich stimme Dir in der Tendenz der etwas anderen Erfahrung zu ;)
Familie A. mit einem Einzelkind (natürlich Privatschule), beide Eltern Dr.-irgendwas, wohnhaft in einem schönen Haus mit Parkettboden, hohen Decken und schönem Garten, hat aus meiner Sicht mehr Möglichkeiten mit Corona umzugehen als Familie B. mit 4 Kindern (Gesamtschule), wohnhaft in einer 3,5-Zi.-Wohnung in "zentraler Lage".
Wohnt Familie A. nun in "zentraler Lage" so wie Familie B. und auch mit 4 Kindern, weiß ich nicht, ob sie sich coronakonformer verhält und aus dieser Familie weniger Infektionen kommen als aus Familie B.
Ich bin mir nicht sicher, was schwerwiegender ist.
.... diejenigen die die Corona-Maßnahmen nicht einhalten können
.... diejenigen die die Corona-Maßnahmen nicht einhalten wollen
Ich bin mir nicht sicher, was schwerwiegender ist.
.... diejenigen die die Corona-Maßnahmen nicht einhalten können
.... diejenigen die die Corona-Maßnahmen nicht einhalten wollen
Kommt auf den Horizont drauf an: Die WHO hat längst darauf hingewiesen, dass AHA-Regeln in vielen Ländern ins Leere laufen. Dann, wenn 5 Personen in einem Zimmer leben müssen, Wasser nicht sauber ist und eine Maske unbezahlbar.
Ich befürchte, dass langfristig der erste Fall schwerwiegender sein wird.
Trimichi
22.03.2021, 12:16
Hi,
Da fällt mir ein, dass es mal eine Studie gab, welche aufgezeigt hat, dass Schnittmenge zwischen Top-Managern und Psychopathen recht hoch wäre.
Ich hatte mich gefragt, ob man psychopathisch wird, wenn man Top-Manager ist.
Oder ob man psyhopathisch veranlagt sein muss, um überhaupt Top-Manager zu werden.
Aber jetzt wirds wirklich sehr off-topic.
Mich schockiert immer noch das Bild eines leeren Theaters und eines vollen Mallorca-Fliegers.
Ja, diese Studien sind mir auch nicht gänzlich unbekannt. Ich kenne das auch so, dass man "sich eine Macke antrainieren" kann.
Ob man psychopathisch veranlagt sein muss? Ich meine nein, allerdings ist es eben auch eine Frage der Umweltbedinungen, und eine Frage des Mentors bzw. der Mentoren. Von daher möchte ich die Top-Manager nicht freisprechen, allerdings erfreuen sich diversity-trainings z.B. wachsender Beliebtheit? Letztlich geht es darum an der Gehaltsabrechnungsgleichung rumzuschrauben, und das muss natürlich begründet sein, d.h. muss mit Zahlen belegt werden.
Mich erfreut das Bild eines leeren Theaters, aber das hat persönliche Gründe. More over, I believe, und ich wiederhole mich, insofern, dass wir wegen der Krise genügend Theater geboten bekommen. Allerdings sehe ich von der schauspielerischen Leistung her durchaus Nachholbedarf, insofern, dass Politiker eben Politiker und keine Schauspieler sind.
Zu den Mallorca-Fliegern: ist eben die Frage, warum man das tut? Eine Frage der Verteilungsgerechtigkeit, imho. Das Thema prozedurale Gerechtigkeit ist eine andere Frage, da ja die "Öffnungsmatrix" von den Politikern "programmiert" wird, um die computer-linguistische Adaption zu benutzen, die in den Kognitionswissenschaften beliebt ist, spätestes seit den 90zigern und der Abkehr vom Behaviorismus, auch als "Kognitive Wende" bekannt, aber eben nur ein Bild oder Grundbild vom Menschen darstellt.
Deswegen meine ich, dass Augenmaß auch unter der Berücksichtigung der dritten Kraft, nebst Behaviorismus und Psychoanalyse, namentlich dem Humanismus, ein Rolle spielen muss und ich daher das Navigieren auf Sicht durchaus begrüße in der Corona-Krise.
Dem Werbeplakat "Die Zukunft studieren" kann ich jedenfalls nichts abgewinnen. Denn die Zukunft kann man bestenfalls prognostizieren, auf Basis von Beobachtungen und Erklärungen.
Deswegen würde ich ein "Pfeilflußdiagramm" (Messmodel) anregen im Rahmen einer Varianzanalyse, die univariat sein müsste:
unabhängige Variablen:
- Wirkung des Impfstoffe
- Aufwallen der dritten Welle
- Abschwächung der zweiten Welle
- Wetterbedingungen
usw.
abhängige Variablen:
- Fallzahlen
Mediatoren:
- Transparenz in der Bevölkerung (Verständnis der Maßnahmen)
- Transparenz der Politik (adressatengerechte Kommunikation)
Moderatoren:
- die Maßnahmen der Politik selbst
- betriebsinterne Maßnahmen
So ließe sich auch ein Modell konzipieren, welches auch Managern und Top-Managern vorgelegt werden könnte. Und hier ist eben die Frage inwieweit Top-Manager an ihren Macken festhalten, nenne ich einmal so btw. welches Menschenbild in den Betrieben eine Hegemonialstellung einnimmt.
"Wir brauchen keinen Psychologen! Glauben sie, dass sich unsere Mitarbeiter auf die Couch legen?" so ein zuständiger Top-Manager zu mir. Und ja, ein guter Psychopath, der mich in der 15 minütigen Audienz nicht zu Wort kommen hat lassen und erklärte, was er von meinem Coaching in seiner Unternehmung (ein Unternehmen mit 20000+ Mitarbeitern) hält. Ich lies mir das nicht bieten, und ging zum Chef des Top-Managers, dem VV, legte die Argumente klar auf den Tisch, und zwischen Tür und Angel wurde dann mein Konzept abgesegnet, allerdings nicht schriftlich fixiert.
Um deine Frage zu beantworten: auch Psychopathen brauchen einen Chef, und die Frage ist eben, inweit diese Typen selbst Psychopathen sind. Meiner Erfahrung nach, nicht nur im Finanzsektor, sind die CHEFs durchaus zugänglich, sofern man sie außerhalb ihres Wohnzimmers und Büros, also außerhalb der großen Businessgebäude, antrifft. :Huhu:
PS: off-topic ist mMn nach die Korrelation, oder die vermutete Korrelation, von SUV-Fahrern und Corona. :Lachen2:
@keko, das kann ich zwar vollständig nachvollziehen.
Aber in der Frage nach den Bildungs/Einkommensschichten ist das doch völlig egal.
Ob ich eine steinreiche Familie mit Einfamilien-Häuschen hab oder eine 4-köpfige in einem 3-Zimmer Appartment.
Ich würde davon ausgehen, wenn es einer in der Familie hat, dann wird das Virus herumgereicht. Darum spricht man ja auch immer von "Haushalten" bei den Maßnahmen.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein einzelnes Familien-Mitglied nach Positiv-Test so isoliert wird, dass da nichts mehr passiert.
(Auch wenn es die Großfamilie in kleiner Wohnung gar nicht leisten könnte, wenn sie wöllte)
https://interaktiv.bazonline.ch/2021/rechner-fuer-das-ansteckungsrisiko-durch-aerosole/
... Je dicker das Auto, desto asozialer das Verhalten.
In HH haben das auch die Bilder aus reichen Stadtteilen in den letzten Monaten gezeigt, das erinnert ihr? Blankenese / Elbchaussee... (https://m.focus.de/panorama/welt/hamburger-jenischpark-nach-gefaehrlicher-verfolgungsjagd-im-park-polizei-kuendigt-interne-untersuchungen-an_id_13026714.html)
Ich bin mir nicht sicher, was schwerwiegender ist.
.... diejenigen die die Corona-Maßnahmen nicht einhalten können
.... diejenigen die die Corona-Maßnahmen nicht einhalten wollen
Kommt auf den Horizont drauf an: ...
Ich befürchte, dass langfristig der erste Fall schwerwiegender sein wird.
Die Forderung nach Zwangsisolation kam ja bereits im November (https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/landtagsdebatte-zwangseinweisung-corona-quarantaene-verweigerer-100.html) aus der Politik!
Und klar, auch in der Politik werden feiern abgehalten, war es nicht zuletzt Herr Spahn in Leipzig (https://m.focus.de/politik/deutschland/am-naechsten-tag-wurde-er-positiv-getestet-spahn-warnt-vor-gefaehrlichkeit-des-virus-und-dinniert-am-abend-mit-xy-leuten-bei-spendengala_id_13027253.html)selber?
Und das, wo er doch selber absolut gegen Partys (https://www.tagesschau.de/inland/corona-spahn-warnung-feiern-101.html) ist...
Wasser predigen, Wein saufen! Passt schon...:Nee:
pepusalt
22.03.2021, 14:40
Ich persönlich glaube nicht daran, dass wohlhabende, formal gebildete oder hochgebildete Menschen grundsätzlich moralisch besser handeln als andere.
Familie A. mit einem Einzelkind (natürlich Privatschule), beide Eltern Dr.-irgendwas, wohnhaft in einem schönen Haus mit Parkettboden, hohen Decken und schönem Garten, hat aus meiner Sicht mehr Möglichkeiten mit Corona umzugehen als Familie B. mit 4 Kindern (Gesamtschule), wohnhaft in einer 3,5-Zi.-Wohnung in "zentraler Lage".
Wohnt Familie A. nun in "zentraler Lage" so wie Familie B. und auch mit 4 Kindern, weiß ich nicht, ob sie sich coronakonformer verhält und aus dieser Familie weniger Infektionen kommen als aus Familie B.
Ich verstehe den Zusammenhang beider Posts nicht.
Der Erste handelt davon ob jemand grundsätzlich moralisch besser handelt.
Der Zweite handelt davon ob jemand die besseren Möglichkeiten, warum auch immer, hat mit Corona-Maßnahmen umzugehen.
Beides werfe, ich zumindest, nicht in einen Topf.
pepusalt
22.03.2021, 15:29
Zu den nächtlichen Ausgangssperren:
Seit dem 20. März gilt in Frankreich eine verkürzte nächtliche Ausgangssperre (couvre-feu) von 19 bis 6 Uhr.
In 16 Départements wurde eine strenge ganztägige Ausgangssperre eingeführt... (https://www.cec-zev.eu/de/themen/coronavirus-in-der-grenzregion/coronavirus-was-bedeutet-das-fuer-die-grenzregion/)
Zum Thema Wirkung einer nächtlichen Ausgangssperre eine Untersuchung in Großbritannien, leider hinter einer Paywall:
https://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/ausgangssperre-gegen-corona-das-sagt-die-wissenschaft-a-21866c59-5760-4965-8e75-2972d9168506
kann jemand mal reinschauen, der reinschauen kann, und in eigenen Worten berichten?
Ich verstehe den Zusammenhang beider Posts nicht.
Der Erste handelt davon ob jemand grundsätzlich moralisch besser handelt.
Der Zweite handelt davon ob jemand die besseren Möglichkeiten, warum auch immer, hat mit Corona-Maßnahmen umzugehen.
Beides werfe, ich zumindest, nicht in einen Topf.
Ich versuchte nur zu erklären, dass man keine voreiligen Schlüsse ziehen sollte, wenn man die Ausbreitung von Corona nach Stadteilen betrachten würde.
:Blumen:
Zu den nächtlichen Ausgangssperren:
Seit dem 20. März gilt in Frankreich eine verkürzte nächtliche Ausgangssperre (couvre-feu) von 19 bis 6 Uhr.
In 16 Départements wurde eine strenge ganztägige Ausgangssperre eingeführt... (https://www.cec-zev.eu/de/themen/coronavirus-in-der-grenzregion/coronavirus-was-bedeutet-das-fuer-die-grenzregion/)
Wie meist immer hat jede Reaktion eine Gegenreaktion. Die Erstgeborene einer mir sehr nahestehenden Person erzählte am Wochenende, dass die Menschen fast fluchtartig den Hotspot Paris verlassen, um z.B. woanders im HomeOffice weiterzuarbeiten, wo es lockerer zugeht. Ob das Sinn und Zweck ist? Züge und Metro waren brechend voll.
Von 18 auf 19 Uhr ist wohl geschuldet, dass es nun abends länger hell ist.
captain hook
22.03.2021, 16:06
Wie sehr alle nur auf ihren Vorteil schauen sieht man an dem Verhalten einiger.
Wenn ich nicht darf, dürfen andere aber bitteschön auch nix. So läuft das in Deutschland. Das Ergebnis war absehbar.
Hut ab! :Cheese:
Zitat: https://www.tagesschau.de/newsticker/liveblog-coronavirus-montag-185.html#Putin-will-sich-morgen-mit-Sputnik-V-impfen-lassen
"NRW setzt Corona-Auflagen für Handel wieder in Kraft
Die nordrhein-westfälische Landesregierung hat die vorübergehend aufgehobenen Corona-Beschränkungen im Einzelhandel mit einer Überarbeitung der Corona-Verordnung wieder in Kraft gesetzt. Für Schreibwarengeschäfte, Buchhandlungen und Gartenmärkte bedeutet die Neuregelung schärfere Auflagen, teilte das NRW-Gesundheitsministerium mit.
Das Oberverwaltungsgericht Münster hatte viele Corona-Beschränkungen im Einzelhandel außer Kraft gesetzt. Diese verstießen "in ihrer derzeitigen Ausgestaltung gegen den verfassungsrechtlichen Gleichbehandlungsgrundsatz", entschieden die Richter nach einer Klage eines Media-Marktes. Damit galt zwischendurch im gesamten Einzelhandel in Nordrhein-Westfalen keine Kundenbegrenzung pro Quadratmeter mehr, auch Terminbuchungen waren nicht mehr zwingend. "
LidlRacer
22.03.2021, 16:33
Eine geht noch:
Aktuellste Beschlussvorlage von heute 10 Uhr:
https://app.handelsblatt.com/downloads/27026784/8/entwurf.pdf
Hab jetzt keine Zeit zum checken, was neu/anders ist.
Eine geht noch:
...
Danke, bekomme schon nach den ersten zwei Sätzen Krätze...
:Blumen:
Friseure bleiben aber geöffnet, ja? Wobei bei Frau Merkel ja der Friseur ins Kanzleramt kommt.
PS bin auf die nächste Dresden / Kassel Demo gespannt. Werden das dann jeweils 10k Teilnehmer?
captain hook
22.03.2021, 18:30
Also eigentlich verschärfen wir, machen aber an Ostern auf, aber ab ner Inzidenz von 100 wird hart durchgezogen. Da fragt man sich eher was die durchgezogen haben?!
gerograph
22.03.2021, 18:38
Zur Rolle von Grundschulen bei der Infektausbreitung gibt es eine breit angelegte Studie des CDC aus den USA mit mehr als 10000 Schülern, (https://www.cdc.gov/mmwr/volumes/70/wr/mm7012e3.htm?s_cid=mm7012e3_w) die belegt, dass mit konsequent angewandten Hygieneregeln (Maskennutzung, Lüftungskonzepte, Testungen usw.) es zu keinen relevanten Übertragungen in der Schule kommt, sondern die Anzahl der dort positiv getesteten Schüle schlicht und ergreifend die inzidenz in der sonstigen Bevölkerung widerspiegelt ohne sie zu erhöhen.
Ja, die Schule ist eben Spiegel der Gesellschaft...Schulen sind meiner Meinung nach nicht als Infektionstreiber zu betrachten (ebensowenig wie alle anderen Dinge in der letzten Zeit - nicht umsonst wird das Geschehen als "Diffus" bezeichnet.) Dennoch wäre die Schulschließung aktuell vermutlich eine der effektivsten Maßnahmen um die Zahlen zu minimieren....unter diesem Aspekt ist nicht zu verstehen, warum die Schulen zwei Wochen (in NRW) vor den Ferien geöffnet wurden. Und dabei ich habe so einen stimmen und guten zwei Wochen Lernplan (1 Woche Präsenz 2.Woche Distanz) vorbereitet.... der aber aufgrund von diversen nachträglichen Maßnahmen seitens der Schulaufsicht/Politik bereits am zweiten Schultag wieder obsolet war :-(
Zusätzlich gab es vor wenigen Tagen eine erste Zwischenauswertung der österreichischen Erfahrungen mit einem Schulbetrieb mit flächendeckenden Schnelltests und Pooltests, die ebenfalls zeigten, dass Präsenzunterricht (https://www.krankenhaushygiene.de/pdfdata/Kommentar%20von%20DGPI%20und%20DGKH%20zu%20Schnell tests%20an%20Schulen_%C3%96sterrich.pdf) mit konsequenter Umsetzung dieser (und anderer Maßnahmen) möglich ist, ohne dass es zu Übertragungen von SARS-CoV2 (innerhalb der Klassen/ Schulbetrieb) in messbarem Umfang kommt.
Innerhalb der Schule nicht messbar? Kam es zur Übertragungen oder nicht? Ob die Übertragung in der Schule stattgefunden hat lässt sich eh nur schwer nachweisen, oder? Ich weiß von 10 verschiedenen Bekannten und Kollegen, die sich sehr sehr wahrscheinllich bei Ihren Kindern angesteckt haben...
Na ja, however. Bei uns sind die Schnelltests am Freitag Nachmittag angekommen. Es gab keinerlei Handreichungen o.ä. für den Unterricht/Aufklärung dazu (so wie z.b. beim Thema Aids). Glücklicherweise hatten wir am Dienstag eine kleine Einführung durch Mitarbeiter des örtlichen Seniorenheims. Hat der Schulleiter in der Kürze der Zeit klasse organisiert!
Ergebnis: Geheim (so wie vom Ministerium gefordert) war der Test nicht (wie auch, wenn alle Schüler der Klasse gleichzeitig im selben Raum testen müssen). Aber es war an der gesamten Schule kein einziger positiver Fall und die Schüler haben m.E. nach den Test sachgemäß durchgeführt und fanden es doch nicht so schlimm wie vermutet.
Begleitet wurden die Testungen noch vom WDR Lokalzeit Düsseldorf...mal schauen ob Schule gleich im TV ist :-)
J...
Innerhalb der Schule nicht messbar? Kam es zur Übertragungen oder nicht? Ob die Übertragung in der Schule stattgefunden hat lässt sich eh nur schwer nachweisen, oder? Ich weiß von 10 verschiedenen Bekannten und Kollegen, die sich sehr sehr wahrscheinllich bei Ihren Kindern angesteckt haben...
Im österreichischen Modell ging es halt vor allem darum, die Effektivität ständiger anlassloser Reihentestungen im Schulbetrieb zu überprüfen und dies wurde halt in Deutschland leider in diesem Ausmaß bisher noch überhaupt nicht geprüft in Ermangelung ausreichender Tests (mit Ausnahme einiger Pilotschulen im November vor dem Lockdown, die mit Pooltests experimentierten.
Wenn bei solchen Reihentestungen nur sehr wenige vereinzelte positive Befunde rauskamen (und diese Schüler natürlich sofort heimgeschickt wurde) und in der betroffenen Klasse nicht im Verlauf ein ganzes Cluster an weiteren positiven Tests nachweisbar war, kann man schon eine Aussage zum Übertragungsrisiko im Unterrichtsbetrieb riskieren
Ich bin gespannt, wie gut die je nach Region zwei bis drei Wochen unterrichtsfreie Zeit von den Kultusministerien genutzt werden, um Testkonzepte so schnell als möglich zu perfektionieren und auch Luftfilteranlagen in so vielen Schulen wie möglich zu installieren.
Optimistisch, wie es nach den Osterferien weitergehen wird, bin ich nicht.
LidlRacer
22.03.2021, 19:08
Die geplanten Beschlüsse scheinen eine Zielinzidenz von 100 festzuschreiben, nachdem wir lange Zeit unter 50 und kurzzeitig unter 35 angestrebt haben.
Dazu halte ich fest:
Die Inzidenz halbwegs stabil im Bereich 100 zu halten, ist kein Stück leichter als bei 50.
Es gibt keinen einzigen Vorteil bei 100.
Es gibt aber doppelt so viel Kranke mit doppelt so viel Langzeitfolgen und doppelt so vielen Toten, mehr Angst und weniger Lebensqualität.
Mit anderen Worten:
Das ist ein riesen Bullshit!
......
Es gibt aber doppelt so viel Kranke mit doppelt so viel Langzeitfolgen und doppelt so vielen Toten, mehr Angst und weniger Lebensqualität.
......
Da die Gruppe der > 80jährigen mittlerweile relativ breit geimpft ist und man auch die > 70 jährigen sowie weitere Risikogruppen jetzt einbezieht incl. des medizinisch-pflegerischen Personals sollten zusammen mit den Schnelltests Ausbrüche mit vielen Toten in Heimen der Vergangenheit angehören. Insofern sinkt nach meinen Verständnis die Letalität von Corona oder täusche ich mich da? D.h. die Sterblichkeit einer Inzidenz von 50 im Herbst verdoppelt sich nicht bei einer Inzidenz von 100 heute. Grafiken zeigen doch, seit Beginn der Impfungen näherte die davpr sehr hohe Inzidenz der Altersgruppe > 80 sich den anderen an, sie ging deutlich zurück.
......
Insofern sinkt nach meinen Verständnis die Letalität von Corona oder täusche ich mich da? D.h. die Sterblichkeit einer Inzidenz von 50 im Herbst verdoppelt sich nicht bei einer Inzidenz von 100 heute. Grafiken zeigen doch, seit Beginn der Impfungen näherte die davpr sehr hohe Inzidenz der Altersgruppe > 80 sich den anderen an, sie ging deutlich zurück.
ja - die Todeszahlen fallen. Die Abnahme der 7 Tage Todeszahlen hat sich leider halbiert in der letzten Woche von 25 zur Vorvorwoche war die Abnahme noch 50.
Wir fahren Vollgas und lenken mit Sicht in den Rückspiegel um die Richtung zu bestimmen, wohin wir hinfahren sehen wir leider nicht - die Spekulationen sind schlimmer als an der Börse.
LidlRacer
22.03.2021, 20:12
Da die Gruppe der > 80jährigen mittlerweile relativ breit geimpft ist und man auch die > 70 jährigen sowie weitere Risikogruppen jetzt einbezieht incl. des medizinisch-pflegerischen Personals sollten zusammen mit den Schnelltests Ausbrüche mit vielen Toten in Heimen der Vergangenheit angehören. Insofern sinkt nach meinen Verständnis die Letalität von Corona oder täusche ich mich da? D.h. die Sterblichkeit einer Inzidenz von 50 im Herbst verdoppelt sich nicht bei einer Inzidenz von 100 heute. Grafiken zeigen doch, seit Beginn der Impfungen näherte die davpr sehr hohe Inzidenz der Altersgruppe > 80 sich den anderen an, sie ging deutlich zurück.
Richtig ist, dass wir wohl nicht mehr die alten Todeszahlen sehen werden. Trotzdem ist es völlig unnötig, ohne Zusatznutzen doppelte Todeszahlen zu produzieren (beim Beispiel 100 vs. 50).
Und die Todeszahlen werden ohnehin aufgrund von B117 höher sein, als es viele jetzt erwarten.
Ich denke, wir haben da gerade ein Minimum durchschritten und sie steigen jetzt wieder an.
...
Und die Todeszahlen werden ohnehin aufgrund von B117 höher sein, als es viele jetzt erwarten.
...
Hast du da einen seriösen Link dazu? Wieso, meinst du, sollte das mit der Variante so sein?
T.
LidlRacer
22.03.2021, 20:23
Hast du da einen seriösen Link dazu? Wieso, meinst du, sollte das mit der Variante so sein?
T.
Weil es dazu inzwischen mehrere Studien gibt.
+ ca. 60%
Schau z.B. in Lauterbachs Getwitter!
Weil es dazu inzwischen mehrere Studien gibt.
+ ca. 60%
Schau z.B. in Lauterbachs Getwitter!
Dann verlink doch mal eine davon in deinen Beitragen. Lauterbach ist keine seriöse Quelle.
https://en.m.wikipedia.org/wiki/COVID-19_pandemic_death_rates_by_country
Case fatality germany 2,8% uk 2,9%...
CITATION
[1] "Mortality Analyses". Johns Hopkins University, Coronavirus Resource Center. For updating info go here.
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1108082/umfrage/erkrankungs-und-todesfaelle-aufgrund-des-coronavirus-im-vereinigten-koenigreich/
LidlRacer
22.03.2021, 20:30
Dann verlink doch mal eine davon in deinen Beitragen. Lauterbach ist keine seriöse Quelle.
https://en.m.wikipedia.org/wiki/COVID-19_pandemic_death_rates_by_country
Case fatality germany 2,8% uk 2,9%...
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1108082/umfrage/erkrankungs-und-todesfaelle-aufgrund-des-coronavirus-im-vereinigten-koenigreich/
Ich würde behaupten, Lauterbach nicht zu folgen, grenzt an einen ärztlichen Kunstfehler.
Ich bin gespannt, wie gut die je nach Region zwei bis drei Wochen unterrichtsfreie Zeit von den Kultusministerien genutzt werden, um Testkonzepte so schnell als möglich zu perfektionieren und auch Luftfilteranlagen in so vielen Schulen wie möglich zu installieren.
Optimistisch, wie es nach den Osterferien weitergehen wird, bin ich nicht.
Hafu, hast du da ernsthaft eine Hoffnung. Das fällt denen doch erst 3 Tage vorher ein. Die Chance etwas vorzubereiten und zu planen, gab es ja schon mehrmals, nur genutzt wurde diese bisher nicht.
Dieses ewige Hin und Her ist für die Kinder wirklich schlimm. Mein Vierjähriger leidet sehr darunter und es ist nicht schön, dass als Vater mit anzusehen.
LidlRacer
22.03.2021, 20:52
Hafu, hast du da ernsthaft eine Hoffnung. Das fällt denen doch erst 3 Tage vorher ein. Die Chance etwas vorzubereiten und zu planen, gab es ja schon mehrmals, nur genutzt wurde diese bisher nicht.
Dieses ewige Hin und Her ist für die Kinder wirklich schlimm. Mein Vierjähriger leidet sehr darunter und es ist nicht schön, dass als Vater mit anzusehen.
Bisher gab es einfach zu wenig Tests - da nützt dann das beste Konzept nicht viel.
Das soll ja nun bald besser werden ...
Bisher gab es einfach zu wenig Tests - da nützt dann das beste Konzept nicht viel.
Das soll ja nun bald besser werden ...
Bequeme Ausrede der Politik. Oder gabs grad keine Tests im Angebot bei Firmen die etwaigen Bundestagsabgeordneten oder Ministern Nahe stehen?
Während ein amerikanischer Präsident Firmen zwangsverpflichtet Impfstoffe zu produzieren, dümpeln wir so vor uns hin und die Verantwortlichen verstecken sich hinter
- es gibt nicht
- es gibt zu wenig
- ....
Bla bla bla. Die Herren und Damen Politiker sollen endlichen Verantwortung übernehmen. Sie haben trotz immer wieder mahnender Worte es nicht geschafft ausreichend Impfdosen, Schnelltests und Verfahrensweisen zu entwicklen und stellen sich hin und schieben die Verantwortung munter weg.
Nun sollen wohl strengere Maßnahmen für das Private kommen. Industrie und seine Betriebe werden wieder nicht angerührt. Die bekommen nur mahnende Worte und einen eindringlichen Apell. Soll das ein Witz sein?
Und dann steht da wirklos so ne Wurst von Prof. Dr. Pharmakologe in der ARD und erklärt Modellrechnungen und bunte Balken auf Vorschulniveau. Auch witzig fand ich seine Argumentation zu "Versuchslandkreisen"... Es ist ja nicht so, dass es diese Versuchslandkreise nicht schon seit Pandemiebeginn gibt. Was macht der LK Aurich mit einer Inzidenz unter 40 anders als andere vergleichbare. Warum hat Rostock die Lage im Griff aber vergleichbare andere Städte nicht. Ja was machen denn diese Hampelmänner den lieben langen Tag, wenn man nun meint diese Dinge in Versuchslandkreisen zu evaluieren? Die Ergebnisse dazu hätten schon lange vorliegen können. ein Armutszeugnis.
Steff1702
22.03.2021, 21:12
Dann verlink doch mal eine davon in deinen Beitragen. Lauterbach ist keine seriöse Quelle.
https://en.m.wikipedia.org/wiki/COVID-19_pandemic_death_rates_by_country
Case fatality germany 2,8% uk 2,9%...
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1108082/umfrage/erkrankungs-und-todesfaelle-aufgrund-des-coronavirus-im-vereinigten-koenigreich/
Blasphemie! Wie kannst du es wagen den Propheten zu kritisieren!
Spaß bei Seite, mittlerweile muss man doch wirklich nach einem Punkt im „Pandemie-Managment“ suchen der funktioniert. Als würde die Regierung nichts außer Lockdown wollen.
Gleichzeitig muss man aber die Wahlen respektieren, die Bevölkerung hat genau das gewählt.
Mal gespannt ob die nächsten Wahlen im Osten in die gleiche Richtung gehen.
Bequeme Ausrede der Politik. .....
ein Armutszeugnis.
+1.
man ist „ mütend“.
Klugschnacker
22.03.2021, 22:00
Die Herren und Damen Politiker sollen endlichen Verantwortung übernehmen.
Gewiss. Aber nachdem sie die Verantwortung übernommen haben ("sorry, mein Fehler!") sitzen wir anschließend mit demselben Problem da. Aus diesem Grund halte ich die deutsche Suche nach einem Sündenbock für wenig hilfreich. Das hat Zeit, zumindest für mich.
Überflüssig finde ich außerdem die x-te Erörterung bei Spiegel Online, ob wir Deutsche nun vom internationalen Musterbetrieb zum allerallerallerletzten Schlusslicht Europas abgestiegen seien. Gähn!
:Schlafen:
Steff1702
22.03.2021, 22:27
Gewiss. Aber nachdem sie die Verantwortung übernommen haben ("sorry, mein Fehler!") sitzen wir anschließend mit demselben Problem da. Aus diesem Grund halte ich die deutsche Suche nach einem Sündebock für wenig hilfreich. Das hat Zeit, zumindest für mich.
Überflüssig finde ich außerdem die x-te Erörterung bei Spiegel Online, ob wir Deutsche nun vom internationalen Musterbetrieb zum allerallerallerletzten Schlusslicht Europas abgestiegen seien. Gähn!
:Schlafen:
Denkst du nicht, dass es eventuell Zeit wäre für neues Personal, nachdem das aktuelle wieder und wieder bewiesen hat nichts auf die Reihe zu bekommen?
Nehme man alleine mal Altmaier, irgendwann ist halt auch mal gut. Spätestens nachdem Geprüft wird, ob die Hilfen in die Terrorfinanzierung fließen weil man keinen Datenabgleich mit dem Finanzamt gemacht hat.
Nein.
Es ist nun mal bisher weitgehend auf China begrenzt und es wird gut daran gearbeitet, dass es so bleibt.
Beitrag aus 02-2020 ...
:Lachanfall: :Lachanfall:
Sehr interessant, wer da vor einem Jahr was dazu geschrieben hat.
Denkst du nicht, dass es eventuell Zeit wäre für neues Personal, nachdem das aktuelle wieder und wieder bewiesen hat nichts auf die Reihe zu bekommen?.....
wer gibt dir die gewissheit, dass es andere besser machen? und kann man es überhaupt für alle gleichzeitig gut machen? wenn ich mir in den sozialen medien die kommentarspalten anschaue, kann man es nie allen recht machen.
zu einem bericht über lockerungen wird gemeckert wie man so verantwortungslos sein kann, das damit ja die nächste welle schon vorprogrammiert ist.....
zu einem bericht über einschränkungen wird gemeckert das die freiheit eingeschränkt ist, die maßnahmen sowieso nichts bringen...
LidlRacer
22.03.2021, 23:15
Beitrag aus 02-2020 ...
:Lachanfall: :Lachanfall:
Sehr interessant, wer da vor einem Jahr was dazu geschrieben hat.
In der Tat interessant, mal auf den Anfang zurück zu schauen.
Das Posting muss mir aber keineswegs peinlich sein. Zu der Zeit hatten wir, wenn ich mich recht erinnere, keinen einzigen Fall in Deutschland außer denen bei Webasto, wo die Weiterverbreitung tatsächlich gestoppt wurde.
LidlRacer
23.03.2021, 00:18
Ups!
"Merkel-Runde will radikalen Lockdown für mehrere Tage
Nach SPIEGEL-Informationen hat sich Kanzlerin Merkel mit den Länderchefs Söder und Müller sowie Vizekanzler Scholz auf neue, harte Corona-Maßnahmen verständigt. Vom 1. April an könnten selbst Supermärkte schließen.
Bundeskanzlerin Angela Merkel will einen radikalen Shutdown in der ersten April-Woche. Den Schritt hat sie nach SPIEGEL-Informationen am Rande des Bund-Länder-Gipfels in der Vierer-Runde mit Berlins Regierendem Bürgermeister Müller, Bayerns Ministerpräsident Markus Söder und Vizekanzler Olaf Scholz abgestimmt.
Demnach soll die Komplettschließung aller Geschäfte vom 1. bis zum 6. April gelten. Von der Maßnahme sollen nach Wunsch der Vierer-Runde auch Supermärkte betroffen sein. Die Regelung ist noch nicht mit den übrigen Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten abgestimmt.
Seit Montagnachmittag beraten Bund und Länder eigentlich über neue Corona-Maßnahmen für Deutschland – nach SPIEGEL-Informationen aus Verhandlungskreisen scheiterte die Runde aber an mehreren Kompromissen, unter anderem zu Urlaubsregelungen und Ausgangssperren. Seit dem frühen Abend ist der Gipfel pausiert, die Verhandlungen gehen in kleinen Runden weiter."
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/corona-angela-merkel-plant-radikalen-lockdown-inklusive-supermaerkte-a-b8744b25-8499-437a-93ab-786e8a63eef0
Kauft Klopapier! :Cheese:
LidlRacer
23.03.2021, 01:00
Bodo Ramelow scheint begeistert!
Er twittert:
"ÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄ ÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄ ÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄ ÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄ ÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄ
ÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄ"
Echt jetzt!
:Lachanfall:
LidlRacer
23.03.2021, 01:29
Puh, krasse Recherche über Hendrik Streeck von Anonleaks:
Hendrik Streeck: Von einem der auszog, die Seuche zu lehren …
… und ein Springerteufelchen wurde. (https://anonleaks.net/2021/optinfoil/hendrick-streeck-von-einem-der-auszog-die-seuche-zu-lehren)
(NEIN, die Hauptaussage steckt nicht in diesem Bild!)
https://anonleaks.net/wp-content/uploads/2021/03/image-4-1200x736.png
Schlafschaf
23.03.2021, 03:44
Ups!
... Vom 1. April an könnten selbst Supermärkte schließen.
Demnach soll die [B]Komplettschließung aller Geschäfte vom 1. bis zum 6. April gelten. Von der Maßnahme sollen nach Wunsch der Vierer-Runde auch Supermärkte betroffen sein.
Wer hat hier nochmal behauptet die Supermärkte gehören reguliert? Da hatte ich mich doch völlig verrannt bei dem Thema oder? :Lachanfall:
Zum 3. Mal:
Wie zum Teufel willst Du Supermarktbesuche konkret reglementieren
Sorry, das ist doch alles Humbug.
Du hast wörtlich davon gesprochen, einkaufen eingrenzen, dann könnte man mehr private Kontakte wieder vermehrt zulassen. Auf mehrfaches Nachfragen zu belegen deiner theorie kontertest du mit „warum muss ich das jetzt belegen“.
Du hast recht, da ist eine Diskussion müßig.
...Und es gibt nun mal massig Möglichkeiten Kontakte weiter einzugrenzen, als das Thema Nahversorgung / Lebensmittelläden in den Vordergrund zu stellen.
PS: da du dich ja gerne auch via PN bei mir darüber auslässt, wie lächerlich es doch sei, wenn Menschen einsehen, dass sie sich verrannt haben - probier es doch einfach mal aus, tut gar nicht weh :bussi:
… Drei mal Drei macht Vier, widde widde wid, und drei macht Neune...:Blumen:
KevJames
23.03.2021, 06:02
Gewiss. Aber nachdem sie die Verantwortung übernommen haben ("sorry, mein Fehler!") sitzen wir anschließend mit demselben Problem da. Aus diesem Grund halte ich die deutsche Suche nach einem Sündenbock für wenig hilfreich. Das hat Zeit, zumindest für mich.
:Schlafen:
Man kann es auch zusätzlich so sehen: Indem sie da die ganze Nacht zusammen sitzen und überhaupt bereit sind Entscheidungen zu treffen übernehmen sie ja gerade Verantwortung. Auch wenn ich selbst mit vielen Entscheidungen nicht einverstanden bin (es müsste viel, viel härter durchgegriffen werden in dieser Phase der Pandemie), so leisten die Damen und Herren doch ein viel wertvolleren Beitrag für unsere Gesellschaft als der wütende Mob in Foren und Social Media und übernehmen damit gerade Verantwortung.
Beitrag aus 02-2020 ...
:Lachanfall: :Lachanfall:
Sehr interessant, wer da vor einem Jahr was dazu geschrieben hat.
Da ist er nicht der Einzige, übrigens. Das jetzt aber in dieser Weise rauszukramen ist ein brutal schlechter Stil. Ob Dein(e) Kind(er) stolz auf Dich wären, wenn sie das in ein paar Jahren lesen?
tomerswayler
23.03.2021, 06:36
Dieser Lockdown über Ostern hat meiner Meinung nach sehr großes Potential. Kontakte, die in dieser Zeit noch stattfinden, dürften übermäßig im engsten Familien- und Freundeskreis geschehen und damit wird auch die Kontaktverfolgung vereinfacht. Oftmals dürfte wohl das Gesundheitsamt gar nicht nötig sein, im engsten Kreis erfährt wohl fast jeder von seinem Risikokontakt.
......
Demnach soll die Komplettschließung aller Geschäfte vom 1. bis zum 6. April gelten. Von der Maßnahme sollen nach Wunsch der Vierer-Runde auch Supermärkte betroffen sein. Die Regelung ist noch nicht mit den übrigen Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten abgestimmt.
.......
Das läuft wie bei den Tarifverhandlungen. Die einen fordern Arbeitszeitverkürzung, lineare Erhöhung eines Sockelbetrages, 3 Tage Urlaubsverlängerung und 5 %, die anderen bieten 2,5 %, flexible Arbeitszeiten, 1 Tag Urlaub, kein Sockelbetrag. Dann trennt man sich, verrechnet alles wechselseitig und kurz bevor alle von den Stühlen fallen, einigt man sich auf die Mittelwerte und etikettiert sie mit kundenfreundlichen Bezeichnungen. Der nächtliche Einsatz signalisiert so dem "Volk": Wir haben bis zum Äussersten gerungen, wir arbeiten bis zur Erschöpfung für euch.
Der "Mittelwert" bedeutet konkret im "Lockdown"-Fall z.B.:
Im Beschlusspapier ist schließlich von einer »erweiterten Ruhezeit zu Ostern« (konkret: nur 5 Tage, Gründonnerstag bis Ostermontag) die Rede, Lebensmitteleinkäufe sollen am Ostersamstag erlaubt sein.
Keine Quarantäne, aber am Ende wird beschlossen, dass es bei Reisen ins Ausland eine generelle Testpflicht vor dem Rückflug geben wird, sie soll die Voraussetzung für die Einreise werden.
Man kann es auch zusätzlich so sehen: Indem sie da die ganze Nacht zusammen sitzen und überhaupt bereit sind Entscheidungen zu treffen übernehmen sie ja gerade Verantwortung.
Also du meinst in dem sie ihren Job machen und das in Anbetracht der Resultate (trotz erheblichen Einschränkungen; Ungleichbehandlungen, die von Gerichten gekippt werden, Entwicklung der Pandemie; Entwicklung von Strategien zur Bekämpfung und Umsetzung), auch nicht sonderlich gut, übernehmen sie Verantwortung?
Kann man so sehen, aber diese Art der Verantwortung ist der Hauptbestandteil ihrer Dienstpostenbeschreibung. Sie sollen lieber Verantwortung dafür übernehmen, was sie verbocken, denn wirklich gut, läuft in dieser Pandemie eigentlich nichts.
Puh, krasse Recherche über Hendrik Streeck von Anonleaks:
Hendrik Streeck: Von einem der auszog, die Seuche zu lehren …
… und ein Springerteufelchen wurde. (https://anonleaks.net/2021/optinfoil/hendrick-streeck-von-einem-der-auszog-die-seuche-zu-lehren)
(NEIN, die Hauptaussage steckt nicht in diesem Bild!)
https://anonleaks.net/wp-content/uploads/2021/03/image-4-1200x736.png
Streeck der Antichrist. Wenn Drosten sich irrt, ist es ein normaler wissenschaftlicher Prozess. Wenn Streeck sich irrt, lügt er absichtlich. Ich befürchte, dass vergleichbare Verstrickungen über nahezu jeden "erfolgreichen" Wissenschaftler ans Tageslicht kommen, wenn man nur lang genug sucht. Wissenschaft kostet vor allem Geld, Geld das irgendwer bezahlen muss.
Und was soll bitte das Schließen 1. bis 6. April bringen? 2.,4., und 5. wären die Läden eh zu. Was bringt dieser zusätzliche Tag? Dass das Gründonnerstagchaos auf den Mittwoch verschoben wird und dafür noch heftiger ausfällt. Also stecken sich die Gesunden noch schön beim Einkaufen an und haben dann 6 Tage Zeit die ganze Familie zu besuchen und die Seuche schön dort zu verteilen. Und da sich ja weiterhin 2 Haushalte treffen dürfen, besucht man eben alle nacheinander, da man ja auch Grund der langen Zeitspanne auch viel Zeit dazu hat.
Kennen die Politiker und deren Berater überhaupt normale Abläufe oder Verhalten von ganz normalen Menschen?
Thomas W.
23.03.2021, 07:38
Für mich mal zum Verständnis :
Wenn die Inzidenz jetzt über 100 ist und eh alle Läden zu machen außer Baumärkte und Frisöre und Blumenläden , ändert sich über Ostern doch nur , dass Blumenläden und Baumärkte an zwei Tagen zu machen müssen ?
Im Grunde wurde also doch nichts beschlossen und das dann aber harter Lockdown genannt ?
Und Supermärkte am Donnerstag, ...., Übersicht u.a. hier:
https://www.tagesspiegel.de/politik/harter-lockdown-ueber-ostern-ruhepause-reiseverzicht-und-notbremse-die-beschluesse-im-ueberblick/27031070.html
Preisfrage: bei über 100 sind doch Baumärkte, Blumenläden und Friseure eh zu, oder (ich blick nicht mehr durch .....)
m.
Und was soll bitte das Schließen 1. bis 6. April bringen? 2.,4., und 5. wären die Läden eh zu. Was bringt dieser zusätzliche Tag? Dass das Gründonnerstagchaos auf den Mittwoch verschoben wird und dafür noch heftiger ausfällt. Also stecken sich die Gesunden noch schön beim Einkaufen an und haben dann 6 Tage Zeit die ganze Familie zu besuchen und die Seuche schön dort zu verteilen. Und da sich ja weiterhin 2 Haushalte treffen dürfen, besucht man eben alle nacheinander, da man ja auch Grund der langen Zeitspanne auch viel Zeit dazu hat.
Sehe ich genauso. Einkaufen muss man ja, also gehen alle am letzten/ersten Tag vor/nach Schliessung. So kurzes Schliessen für ein paar Tage bringt doch gar nichts.
Was mich noch nervt, an die Industrie traut sich wieder keiner ran, weil man Angst hat, dass die Großunternehmen ein paar Euro Füfzich von ihren Milliardengewinnen einbüssen müssten. Auch am Arbeitsplatz muss viel konsequenter vorgegangen werden.
Gestern abend konnte ich noch erfahren, dass in unserem SK und LK die meisten Infektionen gerade in Kindertagesstätten und Schulen auftauchen. Auch das war ja wieder mit Ansage.
Anfang März schreien die Politiker Hurrah!, wir müssen alles öffnen und zwei Wochen später Hilfe! alles wieder schliessen :Nee:
Steff1702
23.03.2021, 08:09
wer gibt dir die gewissheit, dass es andere besser machen? und kann man es überhaupt für alle gleichzeitig gut machen? wenn ich mir in den sozialen medien die kommentarspalten anschaue, kann man es nie allen recht machen.
zu einem bericht über lockerungen wird gemeckert wie man so verantwortungslos sein kann, das damit ja die nächste welle schon vorprogrammiert ist.....
zu einem bericht über einschränkungen wird gemeckert das die freiheit eingeschränkt ist, die maßnahmen sowieso nichts bringen...
Gegenfrage: kann man es mehr verbocken? Außer Schließungen fällt mir nichts ein was auf Anhieb geklappt hat.
Wieso sollen die Minister also weiterwursteln?
Trimichi
23.03.2021, 08:19
Kauft Klopapier! :Cheese:
Falscher Mythos. Selbst hier versagt die Regierung, indem falsche Ängste geschürt werden. Denn wer die Geschichten im und nach dem zweiten Weltkrieg kennt, der weis, dass Zigaretten und NICHT Klopapier die Währung auf dem Schwarzmarkt sind. :Cheese:
KevJames
23.03.2021, 09:37
. Sie sollen lieber Verantwortung dafür übernehmen, was sie verbocken, denn wirklich gut, läuft in dieser Pandemie eigentlich nichts.
Gegenfrage: Bezirke, die eine hohen Verbrechensrate haben sollte die komplette Polizeistation austauschen?
(Nur um vorzubeugen: Ich versuche Dir vor Augen zu führen auf welchem Niveau Du gerade argumentierst.)
Klugschnacker
23.03.2021, 09:39
Anfang März schreien die Politiker Hurrah!, wir müssen alles öffnen und zwei Wochen später Hilfe! alles wieder schliessen :Nee:
Offenbar war die Faktenlage der Bevölkerung schwer zu vermitteln:
1. allgemein niedrige Inzidenzen mit sinkender Tendenz
2. gleichzeitiges verborgenes Wachstum bei der B117-Mutante
Punkt 1 erreichte ein höheres politisches Gewicht als Punkt 2. Mir ist keine einzige Lobbygruppe bekannt, die das nicht ausgeschlachtet und für Lockerungen der Maßnahmen plädiert hatte. In den Medien las, hörte und sah ich eine große Zahl von Beiträgen, die sich für eine Rücknahme der Beschränkungen aussprachen. Selbst als von wissenschaftlicher Seite das Kommen einer dritten Welle bereits feststand.
Wir hatten das vor der zweiten Welle in gleicher Weise. Das Land sprach überall von Lockerungen, während die Fallzahlen zwar niedrig, das Wachstum aber bereits wieder hoch war. Es kam dann, wie es kommen musste.
KevJames
23.03.2021, 09:47
Wir hatten das vor der zweiten Welle in gleicher Weise. Das Land sprach überall von Lockerungen, während die Fallzahlen zwar niedrig, das Wachstum aber bereits wieder hoch war. Es kam dann, wie es kommen musste.
Die Wissenschaftler haben genau davor zu jeder Zeit gewarnt. Aber Heinz Müller auf Facebook weiss es halt besser als die Wissenschaftler. Das Phänomen der puren Arroganz gegenüber Fachleuten nimmt, so empfinde ich das subjektiv, ein immer größeres Maß an. Als seien viele schlechtweg überfordert mit der Situation und basteln sich daher lieber eine Scheinwelt, als sich entsprechend der Realität zu verhalten - das frustriert mich zunehmend.
deralexxx
23.03.2021, 09:51
"There is no glory in prevention" sagt man in meinem Berufszweig. Das sieht man immer mehr auch in den Reaktionen zu den neuen Beschlüssen.
In die "sozialen" kann man kaum noch schauen weil unter jedem Artikel einfach nur dagegen gebrüllt wird und die (pers. Meinung) kleine Minderheit am lautesten gegen alles brüllt was beschlossen wurde. Ich vermute es ist dabei fast egal was beschlossen wurde, Keine Entscheidung hätte diese Gruppe zufrieden gestellt (vllt mit der Ausnahme von: wir machen alles auf?!).
Ich bin froh das im Rahmen des erträglichen Maßnahmen beschlossen wurden um weiter Kontaktzahlen zu reduzieren.
Wetten: Und wenn diese Massnahmen nicht funktionieren, liegt es an der Bevölkerung, die zu dumm ist, diese sinnvoll umzusetzen.
Das ist ja schon Stomberg-Stype. Management par excellence! :Lachen2:
.....Wir hatten das vor der zweiten Welle in gleicher Weise. Das Land sprach überall von Lockerungen, während die Fallzahlen zwar niedrig, das Wachstum aber bereits wieder hoch war. Es kam dann, wie es kommen musste.
Mich wundert auch, dass statt der Virologen nicht auch mal auf die Statistiker gehört wird. Das sind ja oft rein mathematische Sachen. Aber oft will man (da schließe ich mich nicht aus) nur das hören, was einen passt.
Als Merkel Ende September, als die Infiziertenzahl bei rund 2-3000 Neuansteckungen/Tag lagen, davor warnte, dass wir zu Weihnachten bis zu 19 000 Neuansteckungen/Tag haben könnten, wurde sie ausgelacht, Panikmache und sonstwas vorgeworfen. Wie man jetzt weiß, hatten wir dann diese 19 0000 Ansteckungen/Tag bereits Anfang/Mitte November.
Offenbar war die Faktenlage der Bevölkerung schwer zu vermitteln:
1. allgemein niedrige Inzidenzen mit sinkender Tendenz
2. gleichzeitiges verborgenes Wachstum bei der B117-Mutante
Punkt 1 erreichte ein höheres politisches Gewicht als Punkt 2. Mir ist keine einzige Lobbygruppe bekannt, die das nicht ausgeschlachtet und für Lockerungen der Maßnahmen plädiert hatte. In den Medien las, hörte und sah ich eine große Zahl von Beiträgen, die sich für eine Rücknahme der Beschränkungen aussprachen. Selbst als von wissenschaftlicher Seite das Kommen einer dritten Welle bereits feststand.
Wir hatten das vor der zweiten Welle in gleicher Weise. Das Land sprach überall von Lockerungen, während die Fallzahlen zwar niedrig, das Wachstum aber bereits wieder hoch war. Es kam dann, wie es kommen musste.
Achtung Faktencheck: Die Inzidenz für D war seit Mitte Februar bereits im Anstieg. Zwar nur leicht, aber sie stieg langsam und war auch insgesamt noch über 50.
Für die Ostermaßnahmen habe ich echt kein Verständnis:
- Supermärkte für einen Tag schliessen bringt gar nichts
- Homeoffice bleibt freiwillig
- Testen in Unternehmen bleibt freiwillig
- Verzicht auf Gottesdienste bleibt freiwillig
Offenbar war die Faktenlage der Bevölkerung schwer zu vermitteln:
1. allgemein niedrige Inzidenzen mit sinkender Tendenz
2. gleichzeitiges verborgenes Wachstum bei der B117-Mutante
Punkt 1 erreichte ein höheres politisches Gewicht als Punkt 2. Mir ist keine einzige Lobbygruppe bekannt, die das nicht ausgeschlachtet und für Lockerungen der Maßnahmen plädiert hatte. In den Medien las, hörte und sah ich eine große Zahl von Beiträgen, die sich für eine Rücknahme der Beschränkungen aussprachen. Selbst als von wissenschaftlicher Seite das Kommen einer dritten Welle bereits feststand.
Wir hatten das vor der zweiten Welle in gleicher Weise. Das Land sprach überall von Lockerungen, während die Fallzahlen zwar niedrig, das Wachstum aber bereits wieder hoch war. Es kam dann, wie es kommen musste.
Und genau da haben wir das das Paradebeispiel für das politische Versagen. Man lernt nicht aus dem, was passiert ist und macht die selben Fehlen zum dritten Mal.
Besser wäre zB gewesen. Die Lockerungen zwei drei Wochen aufzuschieben mit der klaren Botschaft B117 macht sonst alles wieder kaputt. Gleichzeitig hätte man in jedem Bundesland den Istzustand an Infizierten und darunter die Mutationen durch repräsentative Testreihen feststellen müssen. Dann hätte man Erkenntnisse auf dessen Grundlage man nachvollziehbare Entscheidungen treffen und erklären kann.
Noch besser wäre wenn diese Reihentestungen eh grundsätzlich in sinnvollen Abständen durchgeführt werden würden um aus dieser Reaktivität herauszukommen.
Wir reagieren leider immer erst dann, wenn es eigentlich schon zu spät ist.
Sehe ich genauso. Einkaufen muss man ja, also gehen alle am letzten/ersten Tag vor/nach Schliessung. So kurzes Schliessen für ein paar Tage bringt doch gar nichts....
Sehe ich anders: gerade diese zwei Extra-Tage, in der die Kontakte reduziert werden bringt angesichts der relativ kurzen Zeitspanne, in der Infizierte auch infektiös sind (max. drei bis vier Tage), sehr viel zur Unterbrechung von Infektionsketten.
Geschlossene Supermärkte bedeuten ja nicht nur, dass die Leute weniger einkaufen gehen, sondern dass auch die Angestellte in den Supermärkten nicht zum Arbeiten fahren und dort auch untereinander keinen Kontakt haben. es bedeutet auch, dass die Supermärkte nicht von Liefer-LKWs angefahren werden usw.
Mit 14 Tagen konsequenten (globalen) Lockdown könnte man bekanntlich die Covid-19-Pandemie komplett beenden. Mit 6 Tagen gelingt das zwar nicht, aber die Inzidenzzahlen lassen sich trotzdem mit einem synchronisierten kurzem und striktem Lockdown besser senken als mit einem langen Wischi-Waschi-Lockdown.
Selbst wenn es an den Tagen davor durch Hamsterkäufe ein paar Übertragungen mehr geben wird, wird die anschließende synchronisierte Kontaktreduzierung dafür sorgen, dass viele Infektionsketten abreißen.
Eine abendliche Ausgangssperre (bis zum Ende der Osterferien hätte ich mir durchaus noch zusätzlich gewünscht, aber man muss auch mal das Positive sehen und nicht nur nach dem Haar in der Suppe suchen. Nach Ostern wird auf jeden Fall die Impfkampagne in Deutschland absehbar in Fahrt kommen und dann werden sich mutmaßlich die positiven Nachrichten rund um die Pandemie häufen.
ähnlich optimistisch:
Brockmann vom RKI, ich zitiere mal den ganzen Text weil es aus dem Ticker ist:
https://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/corona-news-am-dienstag-die-wichtigsten-entwicklungen-zu-sars-cov-2-und-covid-19-a-d7b47c83-97ab-4172-b233-7bc90f45069c
"Epidemiologe: Oster-Shutdown könnte »sehr positiven Effekt haben«
09.14 Uhr: Der Epidemiologe Dirk Brockmann vom Robert Koch-Institut (RKI) hält die Verschärfung der Corona-Maßnahmen über Ostern für wirksam. »Das könnte nach meiner Ansicht einen sehr positiven Effekt haben, weil eine ganze Reihe von Tagen dann quasi Ruhetage sind, also Sonntage«, sagte Brockmann am Dienstagmorgen im Deutschlandfunk. Schon beim »Wellenbrecher« im Frühjahr habe sich gezeigt, dass viele Menschen ihre Aktivitäten runtergefahren hätten. »Und das hatte dann (...) ein, zwei Wochen später einen sehr starken Effekt auf die Fallzahlen, weil sehr viel weniger Kontakte stattfinden«.
Interview (noch nicht gelesen) hier:
https://www.deutschlandfunk.de/modellierer-brockmann-zu-oster-lockdown-das-koennte-einen.694.de.html?dram:article_id=494570
m.
LidlRacer
23.03.2021, 10:49
Wer hat hier nochmal behauptet die Supermärkte gehören reguliert? Da hatte ich mich doch völlig verrannt bei dem Thema oder? :Lachanfall:
Herzlichen Glückwunsch!
Die 1(!)-tägige Supermarktschließung ist jetzt die von dir geforderte Reglementierung, die irgendetwas entscheidendes bewegt!?
Gut, man muss ja fast schon froh sein, dass der Lockerungswahn jetzt mal kurz ausgesetzt wird, aber mit einem ernsthaften Versuch, das Virus zu bekämpfen, haben wir es hier nicht zu tun. Das bezieht sich jetzt nicht nur aus den 1 Supermarkttag sondern auf die insgesamt nicht vorhandene Anti-Corona-Strategie.
LidlRacer
23.03.2021, 10:56
Sehe ich anders: gerade diese zwei Extra-Tage, in der die Kontakte reduziert werden bringt angesichts der relativ kurzen Zeitspanne, in der Infizierte auch infektiös sind (max. drei bis vier Tage), sehr viel zur Unterbrechung von Infektionsketten.
Geschlossene Supermärkte bedeuten ja nicht nur, dass die Leute weniger einkaufen gehen, sondern dass auch die Angestellte in den Supermärkten nicht zum Arbeiten fahren und dort auch untereinander keinen Kontakt haben. es bedeutet auch, dass die Supermärkte nicht von Liefer-LKWs angefahren werden usw.
Mit 14 Tagen konsequenten (globalen) Lockdown könnte man bekanntlich die Covid-19-Pandemie komplett beenden. Mit 6 Tagen gelingt das zwar nicht, aber die Inzidenzzahlen lassen sich trotzdem mit einem synchronisierten kurzem und striktem Lockdown besser senken als mit einem langen Wischi-Waschi-Lockdown.
Selbst wenn es an den Tagen davor durch Hamsterkäufe ein paar Übertragungen mehr geben wird, wird die anschließende synchronisierte Kontaktreduzierung dafür sorgen, dass viele Infektionsketten abreißen.
Eine abendliche Ausgangssperre (bis zum Ende der Osterferien hätte ich mir durchaus noch zusätzlich gewünscht, aber man muss auch mal das Positive sehen und nicht nur nach dem Haar in der Suppe suchen. Nach Ostern wird auf jeden Fall die Impfkampagne in Deutschland absehbar in Fahrt kommen und dann werden sich mutmaßlich die positiven Nachrichten rund um die Pandemie häufen.
Der positive Effekt wird klein und vorübergehend sein.
Es sind nur 4 Ruhetage übrig geblieben, von denen 3 ohnehin Feiertage sind:
1. bis 5. April - unterbrochen vom Samstag, an dem die Supermärkte aufmachen.
dasgehtschneller
23.03.2021, 11:06
Vielleicht reicht es um die zusätzlichen Kontakte an Ostern zu kompensieren die trotz aller Regeln stattfinden werden;)
Ich denke es geht eher darum einen sprunghaften Anstieg nach Ostern zu vermeiden
Sie haben sehr wenig beschlossen, tun aber so als wäre es ein Riesending. Für mich weiteres Spielen auf Zeit in der Hoffnung dass die Impfungen anlaufen und greifen.
Und ein Hinschieben der Schuld zu Landkreisen die über 100 sind...
Gibt es eigentlich irgendetwas neues bzgl. Dunkelziffer? Bekannte von mir haben einen Antikörpertest gemacht und der war positiv, obwohl sie nie irgendwelche Symptome hatten. Überlege das auch zu machen.
Vielleicht reicht es um die zusätzlichen Kontakte an Ostern zu kompensieren die trotz aller Regeln stattfinden werden;)
Ich denke es geht eher darum einen sprunghaften Anstieg nach Ostern zu vermeiden
Das exponentielle Wachstum lässt sich von so einer Mini-Maßnahme nicht abschrecken. Mit Glück gibt es eine kleine Abflachung, danach geht es exponentiell weiter.
Da halte ich den Effekt durch die Schulferien schon für deutlich höher.
Was mich on top wundert ist, dass es (meines Wissens nach, bitte korrigiert mich, würde mich ehrlich freuen) keinerlei offizielle Studie, Untersuchung o.ä. gibt, welcher 'Teil' (Wirtschaft, Industrie, Schule, Kindergarten, ÖPNV etc pp...) in welchem Maße zur Pandemie und der Entwicklung des R-Wertes beiträgt.
Oder das gab's, es kam XY raus, das geht ja gar nicht, halten wir die Studie lieber unter Verschluss.
Schlafschaf
23.03.2021, 11:40
Herzlichen Glückwunsch!
Die 1(!)-tägige Supermarktschließung ist jetzt die von dir geforderte Reglementierung, die irgendetwas entscheidendes bewegt!?.
Es ist schon mal besser als nichts und ich hoffe, danach gehts nicht einfach weiter wie davor. Wenn es was bringt, dann muss man sich danach ja fragen wie man da dauerhaft einen Hebel ansetzen kann!
Es wurde ja jetzt scheinbar erkannt, dass beim Einkaufen sehr wohl großes Potential liegt und darauf zu schauen und sich Änderung zu wünschen ist vielleicht doch nicht grober Unfug oder sich verrennen. Vielleicht braucht es doch nicht dringend Beweise für meine schwache These um sagen zu können das das Einkaufen zum Infektionsgeschehen beiträgt und in der Form wie es aktuell praktiziert wird nicht zu unseren restlichen Maßnahmen passt.
So blöd wie ich von mehreren angemacht wurde musste man danach ja das Gefühl haben das war die blödeste Idee ever von mir. Natürlich beschert mir das nun ein Grinsen, wenn die Politik plötzlich in die gleiche Richtung schaut und die Gedanken womöglich doch nicht so daneben waren... :Blumen:
Mich wundert auch, dass statt der Virologen nicht auch mal auf die Statistiker gehört wird. Das sind ja oft rein mathematische Sachen. Aber oft will man (da schließe ich mich nicht aus) nur das hören, was einen passt.
Ich erlebe es schon so, dass der Statistik gerade viel Bedeutung zukommt. Ich würde allerdings auch als Biostatistikerin mir nicht anmaßen zu sagen, ich hätte echt Ahnung von der Thematik, da ich eben kein ausreichend fundiertes medizinisches Wissen besitze. Und die allermeisten meiner Kollegen würden sich da auch zurückhalten. Das ist immer ein Zusammenspiel beider Disziplinen. Die Vorhersage dazu, wie sich die Zahlen entwickeln, haben wohl auch alle Virologen treffen können, ich glaube da reicht solides mathematisches Grundwissen (was natürlich weiß Gott nicht jeder besitzt).
Ansonsten, verstehe ich nicht was daran jetzt "radikaler Oster-Lockdown" ist- ich bin ja schon beruhigt dass Hafu positives schreibt und genauso der RKI Epidemiologe, aber leider werden sich auch nicht alle an die Kontaktbeschränkungen halten und ich sehe jetzt nicht wirklich eine große Änderung zu jetzt.
Aber ernsthaft, ich hab auch keinen Gegenvorschlag zu bieten. Außer impfen, impfen, impfen, fällt mir gar nichts ein...ich bin gegen die komplette Schließung von Schulen und Kitas und halte das gerade dennoch für ein großes Problem. Also, keine Ahnung, was man tun kann.
sabine-g
23.03.2021, 11:46
Simulation von irgendjemandem aus dem Saarland ( gestern aus einer ARD Sendung ) wie sich die Lage entwickelt wenn man was macht bzw. nichts macht.
pepusalt
23.03.2021, 11:52
Wetten: Und wenn diese Massnahmen nicht funktionieren, liegt es an der Bevölkerung, die zu dumm ist, diese sinnvoll umzusetzen.
Das ist ja schon Stomberg-Stype. Management par excellence! :Lachen2:
Sieh das doch mal andersrum:
Grundsätzlich ist es schon so, dass die Bevölkerung und ihr (ganz neutral gesehen) Verhalten der direkte Grund dafür sind, ob die Pandemie wirksam eingegrenzt werden kann. Idealerweise setzt sie das Verhalten dazu von selber um (so wie Schweden dass mit Empfehlungen versucht aber auch nicht wirksam erreicht hat).
Wenn die Bevölkerung die Massnahmen nicht von selber umsetzen kann oder individuell nicht will, bedarf es halt mehr oder minder harter Maßnahmen der Bundes - und Landesregierungen. Ob diese Maßnahmen dann jetzt mehr oder minder gut sind, kann man diskutieren.
Ich sehe aber ein weites Verhalten der Bevölkerung, die Maßnahmen lediglich als bestenfalls unbequem, schlimmstenfalls als Diktatur zu sehen.
Mit diesem Verhalten auf die Politiker einzudreschen ist naiv bis hirnlos, auch wenn es Mängel in den Maßnahmen gibt. Die es eigentlich nicht bräuchte, wenn die Bevölkerung (bzw. weite Teile) die Änderung des eigenen Verhaltens als ureigennützig erkennen und mit Bereitschaft dazu umsetzen würde.
Simulation von irgendjemandem aus dem Saarland ( gestern aus einer ARD Sendung ) wie sich die Lage entwickelt wenn man was macht bzw. nichts macht.
Das was auf deiner Grafik als Notbremse bezeichnet wird ist aber sicher nicht die 1-tägige Schliessung von Supermärkten.
Die Kirchen wollen auf Präsenzgottesdienste übrigens nicht verzichten, soviel zum Thema Notbremse....
sabine-g
23.03.2021, 12:00
Das was auf deiner Grafik als Notbremse bezeichnet wird ist aber sicher nicht die 1-tägige Schliessung von Supermärkten.
Die Kirchen wollen auf Präsenzgottesdienste übrigens nicht verzichten, soviel zum Thema Notbremse....
natürlich nicht. Das ist ein echter Shutdown von allem ohne den wir nicht drumrumkommen werden.
Ich kann weder die Kirchen ernst nehmen noch andere Gruppen die sich unbedingt treffen wollen.
Nur wegen solchen Vollpfosten stehen wir da wo wir stehen.
Simulation von irgendjemandem aus dem Saarland ( gestern aus einer ARD Sendung ) wie sich die Lage entwickelt wenn man was macht bzw. nichts macht.
Wobei der Herr Professor für mich irgendwie sehr ausweichend auf Nachfragen reagierte und wenig Lust versprühte, Dinge erklären zu wollen.
Und das was man da sieht, sollte jedem, der entsprechende Entwicklungen verfolgt klar sein. Witzig war seine Ansage zu der Notbremse und zusätzlichen Maßnahmen. Als Notbremse sah er den Stand vor den Lockerungen und bei den zusätzlichen Maßnahmen wurde es schon fast putzig. Da sprach er von einer Infektionsübertragungsreduzierung von 20% durch zusätzliche Maßnahmen. Leider hat das die Moderatorin nicht reingegrätscht. Wäre ja schon schön zu wissen, welche Maßnahmen das wären. Dann bräuchten die Damen und Herren Politiker nicht wieder und wieder diskutieren über Maßnahmen die diese 20% nicht annähernd erreichen werden.
Auch witzig fand ich seine Argumentation zu "Versuchslandkreisen"... Es ist ja nicht so, dass es diese Versuchslandkreise nicht schon seit Pandemiebeginn gibt. Was macht der LK Aurich mit einer Inzidenz unter 40 anders als andere vergleichbare. Warum hat Rostock die Lage im Griff aber vergleichbare andere Städte nicht. Ja was machen denn diese Hampelmänner den lieben langen Tag, wenn man nun meint diese Dinge in Versuchslandkreisen zu evaluieren? Die Ergebnisse dazu hätten schon lange vorliegen können. ein Armutszeugnis.
Bockwuchst
23.03.2021, 12:13
https://twitter.com/docjosiahboone/status/1373972818115895304?s=09
Derweil in Wien de facto Triage. Lesenswerter Bericht.
Sieh das doch mal andersrum:
Grundsätzlich ist es schon so, dass die Bevölkerung und ihr (ganz neutral gesehen) Verhalten der direkte Grund dafür sind, ob die Pandemie wirksam eingegrenzt werden kann. Idealerweise setzt sie das Verhalten dazu von selber um (so wie Schweden dass mit Empfehlungen versucht aber auch nicht wirksam erreicht hat).
Wenn die Bevölkerung die Massnahmen nicht von selber umsetzen kann oder individuell nicht will, bedarf es halt mehr oder minder harter Maßnahmen der Bundes - und Landesregierungen. Ob diese Maßnahmen dann jetzt mehr oder minder gut sind, kann man diskutieren.
Ich sehe aber ein weites Verhalten der Bevölkerung, die Maßnahmen lediglich als bestenfalls unbequem, schlimmstenfalls als Diktatur zu sehen.
Mit diesem Verhalten auf die Politiker einzudreschen ist naiv bis hirnlos, auch wenn es Mängel in den Maßnahmen gibt. Die es eigentlich nicht bräuchte, wenn die Bevölkerung (bzw. weite Teile) die Änderung des eigenen Verhaltens als ureigennützig erkennen und mit Bereitschaft dazu umsetzen würde.
Wenn Massnahmen beschlossen werden, die die Bevölkerung nicht befolgen kann/will, dann sind es die falschen Massnahmen für diese Gesellschaft. Es ist immer noch eine Demokratie und da entscheidet das Volk, was gemacht wird.
Dänemark macht es richtig (Quelle: Spiegel.de):
Während Deutschland den Shutdown verlängert, hat Dänemark sich auf einen langfristigen Plan zur Abkehr von den geltenden Corona-Maßnahmen verständigt. Die Vereinbarung zwischen der sozialdemokratischen Regierung und fast allen weiteren dänischen Parlamentsparteien sieht das Ziel vor, dass die Beschränkungen des öffentlichen Lebens mit wenigen Ausnahmen komplett aufgehoben werden, sobald alle Risikogruppen und alle Menschen über 50, die dies wünschen, ihre erste Impfung gegen Covid-19 erhalten haben. Für gewisse Bereiche sollen voraussichtlich aber Einschränkungen bestehen bleiben, etwa für Großveranstaltungen und das Nachtleben.
Wie aus der am späten Montagabend veröffentlichten Rahmenvereinbarung hervorgeht, dürfen Friseure und vergleichbare Dienstleister ab dem 6. April – also nach Ostern – landesweit wieder öffnen. Auch in den Schulen gibt es dann weitere Lockerungen: Nachdem die Schüler bis zur vierten Klasse bereits seit Längerem zurück im Klassenzimmer sind, dürfen nun unter anderem auch die fünften bis achten Jahrgangsstufen zur Hälfte – das bedeutet jede zweite Woche – zum Präsenzunterricht zurückkehren. Andere Corona-Maßnahmen werden vorläufig bis zum 20. April verlängert. Bei vielen weiteren Öffnungsschritten soll ein derzeit entwickelter Coronapass mit Impf- und Testdaten eine zentrale Rolle spielen.
Nach einem Höchststand Mitte Dezember sind die Neuinfektionszahlen in Dänemark deutlich gesunken. Zuletzt lagen sie bei den Vergleichszahlen der EU-Gesundheitsbehörde ECDC auf die Bevölkerung heruntergerechnet in etwa auf dem Niveau von Deutschland, die Zahl der mit Covid-19 in Verbindung stehenden Todesfälle ist dagegen bei den Dänen so niedrig wie fast nirgendwo sonst in Europa. Auch die bisherigen Lockerungen der Corona-Maßnahmen haben die dänischen Zahlen bislang nicht wieder stark in die Höhe schnellen lassen.
Sieh das doch mal andersrum:
Grundsätzlich ist es schon so, dass die Bevölkerung und ihr (ganz neutral gesehen) Verhalten der direkte Grund dafür sind, ob die Pandemie wirksam eingegrenzt werden kann. Idealerweise setzt sie das Verhalten dazu von selber um (so wie Schweden dass mit Empfehlungen versucht aber auch nicht wirksam erreicht hat).
Wenn die Bevölkerung die Massnahmen nicht von selber umsetzen kann oder individuell nicht will, bedarf es halt mehr oder minder harter Maßnahmen der Bundes - und Landesregierungen. Ob diese Maßnahmen dann jetzt mehr oder minder gut sind, kann man diskutieren.
Ich sehe aber ein weites Verhalten der Bevölkerung, die Maßnahmen lediglich als bestenfalls unbequem, schlimmstenfalls als Diktatur zu sehen.
Mit diesem Verhalten auf die Politiker einzudreschen ist naiv bis hirnlos, auch wenn es Mängel in den Maßnahmen gibt. Die es eigentlich nicht bräuchte, wenn die Bevölkerung (bzw. weite Teile) die Änderung des eigenen Verhaltens als ureigennützig erkennen und mit Bereitschaft dazu umsetzen würde.
+1
Ich bin immer noch der Meinung, dass die bestehenden Maßnahmen nicht konsequent genug umgesetzt werden.
Wenn hier um die Ecke eine Kirchen-Gesellschaft mit 100 Leuten statt 50 feiert und jeder dann 200€ zahlen muss, wird da zwar gemault. Aber gelernt wird nix.
Genau so wie die "Empfehlung" von Quarantäne Aufenthalten.
Man hat ja letztes Jahr im Sommer schon gesehen, wie die ganzen Kroatien-Urlauber im Inntal an der Corona-Test-Station vorbei gefahren sind.
https://twitter.com/docjosiahboone/status/1373972818115895304?s=09
Derweil in Wien de facto Triage. Lesenswerter Bericht.
Kommt nicht daraus hervor. Und wenn, ist das nicht ein Einzelfall?
Die Zahlen, zumindest in CH sprechen eine ganz andere Sprache:
CH hat Untersterblichkeit und keine Probleme in der ICU-Auslastung!
Kälteidiot
23.03.2021, 12:30
....
Nach einem Höchststand Mitte Dezember sind die Neuinfektionszahlen in Dänemark deutlich gesunken. Zuletzt lagen sie bei den Vergleichszahlen der EU-Gesundheitsbehörde ECDC auf die Bevölkerung heruntergerechnet in etwa auf dem Niveau von Deutschland, die Zahl der mit Covid-19 in Verbindung stehenden Todesfälle ist dagegen bei den Dänen so niedrig wie fast nirgendwo sonst in Europa. Auch die bisherigen Lockerungen der Corona-Maßnahmen haben die dänischen Zahlen bislang nicht wieder stark in die Höhe schnellen lassen.
ich kapier einfach nicht, warum es bei uns dann genau andersrum ist.
Kommt nicht daraus hervor. Und wenn, ist das nicht ein Einzelfall?
Die Zahlen, zumindest in CH sprechen eine ganz andere Sprache:
CH hat Untersterblichkeit und keine Probleme in der ICU-Auslastung!
Erstens hat die Schweiz nichts mit Wien zu tun, zweitens sagt eine Langzeit Statistik, wo die letzten 3 Wochen noch gar nicht aufgenommen sind, absolut nichts über das aktuelle Geschehen.
Kommt nicht daraus hervor. Und wenn, ist das nicht ein Einzelfall?
Die Zahlen, zumindest in CH sprechen eine ganz andere Sprache:
CH hat Untersterblichkeit und keine Probleme in der ICU-Auslastung!
Österreich (und im Speziellen Wien) aber schon:
Neuer Rekord an belegten Intensivbetten durch Corona-Fälle in Wien. Am Montag benötigten 165 Corona-Infizierte eine intensivmedizinische Betreuung. Auf dem Höhepunkt der zweiten Welle Mitte November 2020 waren es 162.
https://https://www.derstandard.at/story/2000125243927/neuer-rekord-an-belegten-intensivbetten-durch-corona-faelle-in-wien
ich kapier einfach nicht, warum es bei uns dann genau andersrum ist.
Für mich ist es ein Beleg dafür, dass diese Lock-down Massnahmen nicht signifikant verantwortlich für den Verlauf sind. AHA mal ausgenommen.
Die Realität ist viel komplexer als die ganzen Modelle und nutzlosen Prognose-Charts der Experten. Das gibt halt nur keiner zu, da ist Politik und Wissenschaft recht ähnlich, was Fehler eingestehen angeht.
Österreich (und im Speziellen Wien) aber schon:
Neuer Rekord an belegten Intensivbetten durch Corona-Fälle in Wien. Am Montag benötigten 165 Corona-Infizierte eine intensivmedizinische Betreuung. Auf dem Höhepunkt der zweiten Welle Mitte November 2020 waren es 162.
https://https://www.derstandard.at/story/2000125243927/neuer-rekord-an-belegten-intensivbetten-durch-corona-faelle-in-wien
Zeigt doch mal bitte die Zahlen von ganz Oesterreich, damit man sieht, dass es keine Einzelfälle sind. Bisher ist es nur Wien und damit ein Einzelfall.
ich kapier einfach nicht, warum es bei uns dann genau andersrum ist.
Ich habe in Dänemark noch keine Querdenker-Demos gesehen.
Zusätzlich hat Dänemark den gravierenden Vorteil, dass es keine gemeinsamen Grenzen mit Hochinzidenzregionen hat. Die Grenze zu Schleswig Holstein ist unproblematisch, weil das eines der Bundesländer mit der niedrigsten Inzidenz in Deutschland ist
Deutschland hat gemeinsame Grenzen mit Polen, Tschechien, Österreich (Tirol/ Salzburger Land), Schweiz, Frankreich: in all diesen Ländern liegt die Inzidenz deutlich höher als in Deutschland (oft um das drei bis vierfache höher) und dementsprechend finden sich die Landkreise in Deutschland, die am meisten von Covid-19 betroffen sind, fast ohne Ausnahmen in den Grenzregionen.
Da wir aber dänische User hier haben, können diese evt. auch noch aus eigener Erfahrung ein paar weitere Unterschiede zwischen Dänemark und Deutschland, was das Handeln der Regierenden und das vorherrschende Verhalten der Menschen betrifft, angeht.
Zeigt doch mal bitte die Zahlen von ganz Oesterreich, damit man sieht, dass es keine Einzelfälle sind. Bisher ist es nur Wien und damit ein Einzelfall.
Steht doch im Text
...Österreichweit lagen am Montag 437 Corona-Intensivpatienten in den Spitälern. Vor einer Woche waren es 364 Patientinnen und Patienten.
Eine solche Steigerung innerhalb einer Woche ist durchaus etwas, das die Politik in Handlungszwang bringt, zumal es nichts gibt, was träger auf Infekteindämmungsmaßnahmen reagiert wie die Intensivbettenauslastung. Diejenigen, die jetzt neu auf der intensivstation landen haben sich vor drei bis vier Wochen infiziert.
Bockwuchst
23.03.2021, 12:52
Zeigt doch mal bitte die Zahlen von ganz Oesterreich, damit man sieht, dass es keine Einzelfälle sind. Bisher ist es nur Wien und damit ein Einzelfall.
In deinem Weltbild sind das immer Einzelfälle. Müssen in ganz Österreich die Krankenhäuser überlaufen bevor es keine Einzelfälle mehr sind? Oder in ganz Europa? Die Krankenwagen, die im Dezember in London Stunden vor den Krankenhäusern warten mussten bevor ihnen die schwer kranken Menschen abgenommen wurden, waren das auch Einzelfälle? Macht es die Situation überhaupt so viel besser wenn es nur Einzelfälle sind in denen entschieden werden muss, wer auf die Intensivstation darf und wer nicht?
Bockwuchst
23.03.2021, 12:56
, zumal es nichts gibt, was träger auf Infekteindämmungsmaßnahmen reagiert wie die Intensivbettenauslastung. Diejenigen, die jetzt neu auf der intensivstation landen haben sich vor drei bis vier Wochen infiziert.
Und die meisten liegen auch 3 oder 4 Wochen auf Intensiv und blockieren da die Betten, bevor sie entweder sterben oder auf die Normalstation verlegt werden und wieder ein Bett frei wird.
Die extrem widersprüchlichen Verläufe in den einzelnen Ländern zeigen doch ganz gut, dass das Thema zu komplex ist und nicht einfach auf halbgare Lockdown-Massnahmen runterzubrechen kann. Die bringen nämlich anhand dieser widersprüchlicher Verläufe genau gar nichts.
Und die Experten versuchen in einer Art Chaosforschung irgendwelche superausgeklügelten Massnahmen herauszuarbeiten, was offensichtlich anhand der Erfahrung von einem Jahr nicht funktioniert.
Entweder man macht es mit striktem Lockdown und Grenzen zu, so wie einige diktatorische Länder, was bei unserem Gesellschaftssystem nicht funktioniert, oder man muss damit leben. AHA-Regeln, Eigenschutz, Impfung. Der Rest reguliert sind von selbst.
In deinem Weltbild sind das immer Einzelfälle. Müssen in ganz Österreich die Krankenhäuser überlaufen bevor es keine Einzelfälle mehr sind? Oder in ganz Europa? Die Krankenwagen, die im Dezember in London Stunden vor den Krankenhäusern warten mussten bevor ihnen die schwer kranken Menschen abgenommen wurden, waren das auch Einzelfälle? Macht es die Situation überhaupt so viel besser wenn es nur Einzelfälle sind in denen entschieden werden muss, wer auf die Intensivstation darf und wer nicht?
Es geht eher darum, das gesamte Bild zu sehen, nicht sich auf dramatische Einzelfälle zu konzentrieren und daraus Handlungsempfehlungen abzuleiten. Ist hoffentlich nachvollziehbar.
carolinchen
23.03.2021, 13:00
Diskussion hier in der Firma: müssen wir am 1. April arbeiten? Ja oder nein?
Bockwuchst
23.03.2021, 13:03
Die extrem widersprüchlichen Verläufe in den einzelnen Ländern zeigen doch ganz gut, dass das Thema zu komplex ist und nicht einfach auf halbgare Lockdown-Massnahmen runterzubrechen kann. Die bringen nämlich anhand dieser widersprüchlicher Verläufe genau gar nichts.
Und die Experten versuchen in einer Art Chaosforschung irgendwelche superausgeklügelten Massnahmen herauszuarbeiten, was offensichtlich anhand der Erfahrung von einem Jahr nicht funktioniert.
Entweder man macht es mit striktem Lockdown und Grenzen zu, so wie einige diktatorische Länder, was bei unserem Gesellschaftssystem nicht funktioniert, oder man muss damit leben. AHA-Regeln, Eigenschutz, Impfung. Der Rest reguliert sind von selbst.
Eigentlich ist der Verlauf der Pandemie sehr gut berechenbar. Die Modellierungen sagen schon fast verblüffend gut die tatsächliche Realität vorraus. Die dritte Welle wurde genau so schon Ende Dezember / Anfang Januar von allen seriösen Wissenschaftlern angekündigt. Einzig die Politik und ein paar Unverbesserliche verschließen die Augen davor.
Diskussion hier in der Firma: müssen wir am 1. April arbeiten? Ja oder nein?
Spannend, wahrscheinlich hat man sich Gestern darüber nicht wirklich Gedanken gemacht :Cheese: :Cheese:
Bockwuchst
23.03.2021, 13:05
Diskussion hier in der Firma: müssen wir am 1. April arbeiten? Ja oder nein?
Wo arbeitest du denn? Wenn du in nem Laden arbeitest, wird der geschlossen sein, ob sich dein Arbeitgeber dann andere Aufgebane für dich überlegt ist wahrscheinlich seine Entscheidung. Für alle anderen Arbeitnehmer ändert sich genau nichts.
Wo arbeitest du denn? Wenn du in nem Laden arbeitest, wird der geschlossen sein, ob sich dein Arbeitgeber dann andere Aufgebane für dich überlegt ist wahrscheinlich seine Entscheidung. Für alle anderen Arbeitnehmer ändert sich genau nichts.
Das macht dann aber mal wieder richtig Sinn!
Wo arbeitest du denn? Wenn du in nem Laden arbeitest, wird der geschlossen sein, ob sich dein Arbeitgeber dann andere Aufgebane für dich überlegt ist wahrscheinlich seine Entscheidung. Für alle anderen Arbeitnehmer ändert sich genau nichts.
Ich glaube nicht, dass es so gemeint ist. Ich meine eher, dass alle Betriebe geschlossen werden (müssen) :Cheese:
aequitas
23.03.2021, 13:11
Wo arbeitest du denn? Wenn du in nem Laden arbeitest, wird der geschlossen sein, ob sich dein Arbeitgeber dann andere Aufgebane für dich überlegt ist wahrscheinlich seine Entscheidung. Für alle anderen Arbeitnehmer ändert sich genau nichts.
Falsch. Bisher ist der Gründonnerstag als Ruhetag wie ein Sonn- oder Feiertag angekündigt. Du musst theoretisch also nur arbeiten, wenn es in deinem Betrieb Regelungen zur Arbeit an Ruhetagen gibt. Nun müssen die Länder regeln. Bin aber gespannt, ob und wie das umgesetzt werden soll.
In der Tat interessant, mal auf den Anfang zurück zu schauen.
Das Posting muss mir aber keineswegs peinlich sein. Zu der Zeit hatten wir, wenn ich mich recht erinnere, keinen einzigen Fall in Deutschland außer denen bei Webasto, wo die Weiterverbreitung tatsächlich gestoppt wurde.
Hi Lidlracer,
Dein Beitrag muss Dir natürlich in keinster Weise peinlich sein. Ich hätte auch einige andere zitieren können. Ich wollte eigentlich nur aufzeigen, wie einem angesichts so einer "neuen" Krisensituation geradzu schon brutal zu nennende Fehleinschätzungen unterlaufen können. Ich selbst habe mich auch bei manchen Ding geirrt. Recht behalten habe ich vor allem mit einem: Es wird auf absehbare Zeit keine Medikamente dagegen geben. Also Medikamente in dem Sinn, dass man eine Infusion oder Tablette bekommt und das Thema ist abschließend gegessen. Damit wäre die Pandemie ja sofort beendet. Sterben würden wahrscheinlich trotzdem ein paar Leute, non-responder, allergische Reaktionen, zu spät etc.
Deine Aussage war ja, dass sich Corona auf China beschränkt und viel dafür getan wird, dass das auch so bleibt. Wie wir heute wissen, stimmt insbesondere Letzteres definitiv nicht. Selbst heute noch wird nichts dagegen getan, siehe die Mutanten. Deswegen: Wenn heute irgendwo auf der Welt eine noch aggressivere Mutante auftaucht, muss man davon ausgehen, dass die irgendwann in D ankommt und sich wie B117 durchsetzt.
Gemäß Beschluss SOLL man keine Urlaubsreisen unternehmen. Warum diese nicht einfach verbieten? Diese Grundrechtseinschränkung (Freizügigkeit) spielt dann auch schon keine Rolle mehr. Warum muss diese CDU Politikerin (MdB), die auf dem Rückflug gestorben ist, nach Kuba reisen? Ein schönes Vorbild.
Bockwuchst
23.03.2021, 13:14
Falsch. Bisher ist der Gründonnerstag als Ruhetag wie ein Sonn- oder Feiertag angekündigt. Du musst theoretisch also nur arbeiten, wenn es in deinem Betrieb Regelungen zur Arbeit an Ruhetagen gibt. Nun müssen die Länder regeln. Bin aber gespannt, ob und wie das umgesetzt werden soll.
Hab´s gerade nochmal nachgelesen. Ist bis jetzt tatsächlich eher wolkig umschrieben. Da wird man auf die Umsetzung der Länder warten müssen.
Das ist ein Auszug aus der heutigen bayerischen Kabinettssitzung:
• Betriebe, Ladengeschäfte, Unternehmen und Behörden bleiben am 1. April 2021 (Gründonnerstag) und am 3. April 2021 (Karsamstag) wie an den Osterfeiertagen geschlossen; am Samstag, den 3. April 2021, wird ausschließlich der Lebensmittelhandel geöffnet.
...
Gemäß Beschluss SOLL man keine Urlaubsreisen unternehmen. Warum diese nicht einfach verbieten? Diese Grundrechtseinschränkung (Freizügigkeit) spielt dann auch schon keine Rolle mehr. Warum muss diese CDU Politikerin (MdB), die auf dem Rückflug gestorben ist, nach Kuba reisen? Ein schönes Vorbild.
Wir sind eine freiheitsorientierte, ich-bezogene, Selbstverwirklichung fokussierte Gesellschaft. Daher werden harte Massnahmen nicht einfach so funktionieren. Am Anfang war die Angst vor diesem Virus sehr gross, da hätte man die mehr harte, kurzfristige Einschränkungen einführen können, jetzt ist der Zug abgefahren.
Das ist ein Auszug aus der heutigen bayerischen Kabinettssitzung:
Wird noch lustig. Viele Betriebe können nicht schliessen, laufen also weiter und es müssen Feiertagszuschläge bezahlt werden. Hoffentlich auch im Gesundheitswesen.
captain hook
23.03.2021, 13:39
Wir sind eine freiheitsorientierte, ich-bezogene, Selbstverwirklichung fokussierte Gesellschaft. Daher werden harte Massnahmen nicht einfach so funktionieren. Am Anfang war die Angest vor diesem Virus sehr gross, da hätte man die mehr harte, kurzfristige Einschränkungen einführen können, jetzt ist der Zug abgefahren.
Naja, bereits letzte Woche waren über 30% der Befragten im Deutschlandtrend für eine Verschärfung der Maßnahmen. Also sie akzeptierten nicht eine Verschärfung, sie wollten diese von sich aus. Und da waren die Zahlen noch nicht so, wie sie jetzt sind.
Was bringt Dich also zu deiner abschließenden Feststellung?
Naja, bereits letzte Woche waren über 30% der Befragten im Deutschlandtrend für eine Verschärfung der Maßnahmen. Also sie akzeptierten nicht eine Verschärfung, sie wollten diese von sich aus. Und da waren die Zahlen noch nicht so, wie sie jetzt sind.
Was bringt Dich also zu deiner abschließenden Feststellung?
Dass 70% (Mehrheit) nicht für eine Verschärfung waren. :Blumen:
pepusalt
23.03.2021, 13:49
Wenn Massnahmen beschlossen werden, die die Bevölkerung nicht befolgen kann/will, dann sind es die falschen Massnahmen für diese Gesellschaft.
Richtig :Lachen2:
Es ist immer noch eine Demokratie und da entscheidet das Volk, was gemacht wird.
Nein, :Lachen2: die Mehrheit der gewählten Volksvertreter der Bevölkerung entscheidet, nennt sich parlamentarische Demokratie (Quelle: Schulbildung) Und meiner Ansicht tut sie das, was die Mehrheit, die sie gewählt hat, im Prinzip als richtige Richtung sieht, mit Qualitätsmängeln, sicherlich und ärgerlich.
Nebenbei, 'das Volk' hat eh gerade zur Zeit ein saudoofes Geschmäckle.
Und stellt in ihrer erkennbaren Erscheinung eine egoistische Minderheit dar, die krakeelt und sich offensichtlich nicht gemeinschaftlich verhält, verhalten will.
Pepusalt, bist du Lehrer? :Cheese:
pepusalt
23.03.2021, 13:55
Pepusalt, bist du Lehrer? :Cheese:
komplett daneben getippt :Lachen2:
Matthias75
23.03.2021, 13:56
Wenn Massnahmen beschlossen werden, die die Bevölkerung nicht befolgen kann/will, dann sind es die falschen Massnahmen für diese Gesellschaft. Es ist immer noch eine Demokratie und da entscheidet das Volk, was gemacht wird.
"Es kann nicht die Aufgabe eines Politikers sein, die öffentliche Meinung abzuklopfen und dann das Populäre zu tun. Aufgabe des Politikers ist es, das Richtige zu tun und es populär zu machen." (Walter Scheel):Huhu:
M.
captain hook
23.03.2021, 13:58
Dass 70% (Mehrheit) nicht für eine Verschärfung waren. :Blumen:
"sie nicht von sich aus forderten" wäre Deine Formulierung gewesen. Dagegen waren übrigens rd. 25% wenn ich mich recht entsinne. Also eine Minderheit.
"Es kann nicht die Aufgabe eines Politikers sein, die öffentliche Meinung abzuklopfen und dann das Populäre zu tun. Aufgabe des Politikers ist es, das Richtige zu tun und es populär zu machen." (Walter Scheel):Huhu:
M.
Ah ok, Politiker wissen natürlich besser, was für die Bevölkerung das richtige ist. ;)
Da lobe ich mir die Basisdemokratie in der Schweiz für grundlegende Fragen.
LidlRacer
23.03.2021, 14:02
Dass 70% (Mehrheit) nicht für eine Verschärfung waren. :Blumen:
Man muss sich nur die richtige Umfrage aussuchen!
"Der Anteil der Menschen, die eine Verschärfung der geltenden Maßnahmen befürworten, ist demnach im Vergleich zu den letzten Bund-Länder-Runden deutlich gestiegen: Knapp über 40 Prozent sind dafür. Rund 23 Prozent sind der Meinung, dass die Maßnahmen auf dem aktuellen Niveau beibehalten werden sollten. 33 Prozent fordern dagegen Lockerungen."
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/corona-lockdown-mehrheit-gegen-lockerung-der-massnahmen-a-55644cf4-a696-432d-9193-000d2526d324
......Da lobe ich mir die Basisdemokratie in der Schweiz für grundlegende Fragen.
Um Gottes Willen. Ich habe auch lange gedacht, dass das gut wäre. Spätestens seit der Brexitentscheidung bin ich bei Entscheidungen, die den Horizont der breiten Masse übersteigen, völlig anderer Meinung.
Man muss sich nur die richtige Umfrage aussuchen!
"Der Anteil der Menschen, die eine Verschärfung der geltenden Maßnahmen befürworten, ist demnach im Vergleich zu den letzten Bund-Länder-Runden deutlich gestiegen: Knapp über 40 Prozent sind dafür. Rund 23 Prozent sind der Meinung, dass die Maßnahmen auf dem aktuellen Niveau beibehalten werden sollten. 33 Prozent fordern dagegen Lockerungen."
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/corona-lockdown-mehrheit-gegen-lockerung-der-massnahmen-a-55644cf4-a696-432d-9193-000d2526d324
Stimmt, man muss sich einfach die Statistik aussuchen, die seine eigene Meinung unterstützt, dann ist es immer die richtige! ;)
deralexxx
23.03.2021, 14:17
Ah ok, Politiker wissen natürlich besser, was für die Bevölkerung das richtige ist. ;)
Da lobe ich mir die Basisdemokratie in der Schweiz für grundlegende Fragen.
Für grundlegende Fragen ja. Für Reaktionen in Krisen wie sie derzeit herrscht aus meiner Sicht nicht lobenswert. Das Hin und Her mit den Kantonen und Schuldzuweisung bzw. Verantwortung auf den jeweils Anderen schieben in der aktuellen Situation ist nicht gut.
captain hook
23.03.2021, 14:22
Stimmt, man muss sich einfach die Statistik aussuchen, die seine eigene Meinung unterstützt, dann ist es immer die richtige! ;)
Hast Du nen Link zu einer, die Deine Auffassung unterstützt?
Kälteidiot
23.03.2021, 14:30
Ah ok, Politiker wissen natürlich besser, was für die Bevölkerung das richtige ist. ;)
Da lobe ich mir die Basisdemokratie in der Schweiz für grundlegende Fragen.
klingt verlockend,
aber wie würdest du in unserem Fall die grundlegende(n) Frage(n) formulieren? Mir fällt keine ein die nicht so plakativ wäre wie "Lockdown ja nein"
Ausserdem ist die Befragung / Abstimmung durch die Bevölkerung in diesem Fall zu träge. Ausser man hat eine Zwangsapp (Chip) und die Bevölkerung kann in Echtzeit abstimmen
Mr. Brot
23.03.2021, 15:32
Diskussion hier in der Firma: müssen wir am 1. April arbeiten? Ja oder nein?
Bei uns ist durch, wir müssen zu machen.
Den Rückstand, den wir damit erleiden, werden wir leider nicht aufholen können.:dresche
Wir hätten lieber beantragt, ob wir nicht auch Karfreitag und Ostermontag 3 Schichtig hätten durcharbeiten dürfen,...
Bockwuchst
23.03.2021, 15:53
Bei uns ist durch, wir müssen zu machen.
Den Rückstand, den wir damit erleiden, werden wir leider nicht aufholen können.:dresche
Wir hätten lieber beantragt, ob wir nicht auch Karfreitag und Ostermontag 3 Schichtig hätten durcharbeiten dürfen,...
Also für mich sind da noch viele Fragen offen. Es hieß ja es soll wie ein Sonn- oder Feiertag gelten. Heißt das dann, alle haben frei? Oder arbeiten die, die sonst auch Home Office machen, eben so wie immer? Oder muss man dafür einen Urlaubstag verbrauchen? Ich nehme an es wird viele Ausnahmen geben. Bei uns in der Firma wird das nicht gehen, dass keiner vor Ort ist. Kleine Notbesetzung auf jeden Fall erforderlich. Aber wer entscheidet, ob zulässig und in welchem Umfang? Bei uns wird auch an Sonn- und Feiertagen oft gearbeitet.
Alles ziemlich sinnlos.
Hm, interessant.
Ich bin kein Experte, halte aber die Äußerung des Arztes für fragwürdig. Heißt es nicht, eine Impfung erzeuge eine bessere Immunität als eine Infektion - auch im Hinblick auf die Virusvarianten?
Deswegen sollen ja auch Leute, die schon infiziert waren, geimpft werden.
Denke also, Du solltest nicht zu unvorsichtig werden.
Ich bin nicht unvorsichtig und halte mich an Regeln. Andererseits - wenn ich niemandem mehr glauben soll, was bleibt dann? Sollte ich jemals an die Reihe kommen (Stand jetzt: pünktlich zu den Sommerferien), werde ich mich impfen lassen. Im Moment steht das gar nicht zur Debatte.
Gibt übrigens auch Untersuchungen, die belegen sollen, dass eine natürliche Immunisierung besser schützen soll als eine künstliche (bezogen auf andere Krankheiten, zu COVID gibt es da keine Daten). Ich persönlich hatte als Kind z.B. Masern und Keuchhusten trotz Impfung.
LidlRacer
23.03.2021, 16:20
Und wieder zum gern postulierten Widerspruch wirtschaftlicher und gesundheitlicher Interessen:
DIW-Präsident Marcel Fratzscher kommentiert die Entscheidungen des Bund-Länder-Treffens zum weiteren Corona-Kurs:
"...
Die zu späten und widersprüchlichen Entscheidungen der vergangenen sechs Monate haben den größtmöglichen wirtschaftlichen Schaden verursacht. Sie haben maximale Unsicherheit geschaffen, so dass Unternehmen keine Orientierung mehr haben. Diese Unsicherheit ist Gift für die Wirtschaft und wird unweigerlich zu zahlreichen Unternehmensinsolvenzen und einem Anstieg der Arbeitslosigkeit führen. Der beste Schutz für die Wirtschaft ist eine schnelle Begrenzung der dritten Infektionswelle, verlässliche Regeln und eine klare Zukunftsperspektive. Das fehlt der deutschen Wirtschaft heute mehr denn je.
..."
Ich bin ja mal gespannt.
Wenns dann an Ostern wieder 20°C und Sonnenschein hat.
Dann werden die ganzen Scharen, die jetzt spontan einen Urlaubstag mehr bekommen haben, in die Natur raus gehen, gemeinsam grillen, die Bergdörfer verstopfen (obwohl ja unnötige Reisen vermieden werden "sollen")
....
Und am Ende ist der wirtschaftliche Schaden wieder viel größer, als der Mehrwert durch den einen Tag lockdown.
Nicht falsch verstehen, ich bin für Maßnahmen, wenn die Zahlen gerade wieder ansteigen.
Ich hab nur Zweifel dass die deutsche Gesellschaft mit dem Ausblick auf Ostern richtig umgehen kann, sodaß der geplante Mehrwert auch fruchtet.
(Korrigiert mich bitte, wenn ich das aus meiner Homeoffice-Blase heraus falsch interpretiere. Ich bin z.B. schon lang nicht mehr ÖPNV gefahren)
...
(Korrigiert mich bitte, wenn ich das aus meiner Homeoffice-Blase heraus falsch interpretiere. Ich bin z.B. schon lang nicht mehr ÖPNV gefahren)
Nö, stimmt schon so. ÖPNV nutzt meine Frau täglich, aber da sitzen tagsüber hptsl. vernünftige Menschen. Und wer will es den jungen Leuten auch verdenken, sich an Ostern bei gutem Wetter draußen aufhalten zu wollen? Mehr als 90% Corona Betroffene sind, aus der Erinnerung, ü60. Auf den NDR Reportagebildern fliegen aktuell auch viele, geschätzt, ü50 in den Süden. Der Wunsch nach Schutz kann also nicht so groß sein, oder alle schon geimpft.
Außer Lauterbach gibt es, afaik, noch keinen bzw keine Studie, der/ die wissenschaftlich belegt, dass B.1.1.7 gefährlicher für u60er ist.
Gerne Links zu wissenschaftlichen Fachartikeln dazu her, nur nix vom KL. Die Artikel selber lese ich mir dann gerne durch...
Ich denke, lass laufen, schütze sich jeder, wie er mag.
BTW, die katholische Kirche möchte an Ostern Präsenzgottesdienste abhalten, wurde gerade in den NDR Nachrichten vermeldet, sucht das Gespräch mit der Regierung.
Mal schauen, was den CDU lern dazu dann einfällt...
Bleibt bitte alle gesund!
Thomas
Trimichi
23.03.2021, 17:34
Um das klar zu sagen: was die Politik macht hat mit Wissenschaft nichts zu tun.
Garbage in? Dann ist auch Garbage out die Folge. Ein Vergleich: man kann hoch komplexe Klimakatastrophenmodelle rechnen mit weitaus mehr Parametern. Das geht. Daten werden seriös erhoben, es wird in den Daten nach Zusammenhängen geguckt, Hypothesen formuliert, zu Theorien zusammengefügt, ggf. Hypothesen abgeleitet usw. und Prognosen erstellt (Vorhersagen) usw.
Was gar nicht geht ist Maßnahmen einleiten und anschließend gucken, warum (Ursachenzuschreibung a posteriori) etwas gebracht haben soll. Jeder Student im ersten Semester lernt, dass eine nachträgliche Erklärungszuschreibung unwissenschaftlich ist. Erst die Hypothese, nicht umgekehrt. Andersrum kann nichts bei rauskommen und deswegen bleibt Politikern, die keine Wissenschaftler sind, auch nur wieder der "Lockdown ja nein" was dem Garbage in, Garbage out entspricht.
Das wäre eigentlich nicht so schlimm. Was mich nervt inzwischen (1-Tag Supermarkt-Maßnahme war zuviel für mich :) ) ist die Art und Weise wie uns, denjenigen, die es besser wissen, und auch denjenigen, die dümmer sind - ist eigentlich egal, IQ tut hier nichts zur Sache - immer wieder aufs neue neue Regeln verkündet werden. Kann man die Leute nicht einfach mal in Ruhe lassen? Und dabei geht es noch nicht einmal darum, dass diejenigen, die das besser wissen, sich Gehör verschaffen müssten, das nervt mich nicht. Beispiel wie es anders geht? In etlichen Dörfern in der Oberpfalz befindet sich in der Dorfmitte ein Aushang. Dort sind amtliche Bekanntmachungen angeschlagen. Derzeit auch ein Schreiben auf dem steht, dass das Manöver hier in der Gegend bis 31.3.21 weitergeht. Das liest man sich einmal durch und jeder, der bis drei zählen kann, weis was los ist.
Nur diese Politiker müssen alle zwei Wochen die Regeln neu erfinden? Und dabei diskutieren sie sich in Marathonsitzungen einen Wolf, so dass dann das Volk schon vom Warten genervt wieder mit neuem Garbage genervt werden darf?
Für grundlegende Fragen ja. Für Reaktionen in Krisen wie sie derzeit herrscht aus meiner Sicht nicht lobenswert. Das Hin und Her mit den Kantonen und Schuldzuweisung bzw. Verantwortung auf den jeweils Anderen schieben in der aktuellen Situation ist nicht gut.
klingt verlockend,
aber wie würdest du in unserem Fall die grundlegende(n) Frage(n) formulieren? Mir fällt keine ein die nicht so plakativ wäre wie "Lockdown ja nein"
Ausserdem ist die Befragung / Abstimmung durch die Bevölkerung in diesem Fall zu träge. Ausser man hat eine Zwangsapp (Chip) und die Bevölkerung kann in Echtzeit abstimmen
Gebe ich euch vollkommen recht. In Sachen, die schnell entschieden werden müssen, taugt eine Basisabstimmung nicht.
Was mir irgendwie sauer aufstösst ist die Elite, die sich hinstellt, so tut, als wären die Massnahmen ganz klar und es läge nur an den Dämlichen, die sich nicht daran halten, warum es nicht klappt. Dass die Welt nicht perfekt ist und es nicht immer nur die Dämlichen sind, sondern Zufall, Umstand usw. die Probleme erzeugt und diesen Punkten Rechnung getragen wird, sehe ich nicht.
Nach einen Jahr ist klar, dass kein Muster sichtbar ist, sonst hätten wir nicht immer Verschärfungen, Lockerungen Verschärfungen und wieder Lockerungen. Das Verständnis fehlt. Man kann die Welt auch nicht perfekt und risikolos gestalten. In unserer Gesellschaft dominiert die Freiheit und dazu gehört auch Eigenverantwortung und auch Risiko im Leben.
Hast Du nen Link zu einer, die Deine Auffassung unterstützt?
Man sieht ja, dass deine Statistik der von LidlRacers abweicht. Warhscheinlich findet man auch eine, in der nur 20% für Verschärfungen sind und 40% dagegen. Man muss nur lang genug suchen und erheben.
Nach einen Jahr ist klar, dass kein Muster sichtbar ist,....
Wenn ich so darüber nachdenke und ich mich selbst reinhöre, muss ich Dir recht geben.
Aus meinem Umfeld oder der Wahrnehmung sehe ich nur Menschen, die sich in meinen Augen unvernünftig verhalten bzw. sich nicht an Masken oder Versammlungsregeln halten. Aber ich habe keine Deckung mit Corona-Ansteckungen.
(Natürlich, den Hampel im Bus, der die Maske unterm Kinn trägt, sehe ich danach nie wieder)
Ich bin ja mal gespannt.
Wenns dann an Ostern wieder 20°C und Sonnenschein hat.
Dann werden die ganzen Scharen, die jetzt spontan einen Urlaubstag mehr bekommen haben, in die Natur raus gehen, gemeinsam grillen, die Bergdörfer verstopfen (obwohl ja unnötige Reisen vermieden werden "sollen")
....
Und am Ende ist der wirtschaftliche Schaden wieder viel größer, als der Mehrwert durch den einen Tag lockdown.
Der eine zusätzliche Tag an dem vieles geschlossen bleibt verhindert Kontakt A und wird durch mehrheitlich privaten Kontakt B substituiert. Im Kern bleibt das Problem doch, dass diese privaten Kontakte egal wie sie reglementiert werden in der Praxis nicht überprüft werden und damit ins Belieben jeder Einzelperson gestellt werden.
Die Praxis im betrieblichen Alltag sieht bei mir immer noch vor, dass jedes Schnupftuch mit Gummizug als erlaubte Maske toleriert wird. Skandalös. Und das ist sicher kein Einzelfall.
Ich stimme zu dass eine abendliche Ausgangssperre sehr viel bringt, ABER nur wenn man nicht frei hat. Hat man den Tag frei, besucht man einfach tagsüber die Leute. Wenn man arbeitet bis 17-18Uhr, dann überlegt man sich das schon 3 mal ob man wegen der kurzen Zeit bis 8 noch das Haus verlässt.
Insofern wäre eine Ausgangsbeschränkung außerhalb der Feiertage sinnvoll, währenddessen aber nur sehr bedingt.
deralexxx
23.03.2021, 18:36
Der eine zusätzliche Tag an dem vieles geschlossen bleibt verhindert Kontakt A und wird durch mehrheitlich privaten Kontakt B substituiert. Im Kern bleibt das Problem doch, dass diese privaten Kontakte egal wie sie reglementiert werden in der Praxis nicht überprüft werden und damit ins Belieben jeder Einzelperson gestellt werden.
Die Praxis im betrieblichen Alltag sieht bei mir immer noch vor, dass jedes Schnupftuch mit Gummizug als erlaubte Maske toleriert wird. Skandalös. Und das ist sicher kein Einzelfall.
Und im Prinzip geht es darum, dass A<B. Also weniger private Kontakte als man durch geöffnete Läden, Arbeitswege etc hätte.
Selbst wenn die Anzahl der Kontakte nicht signifikante kleiner ist, könnte (bin kein Experte) es einen Effekt auf die Vermischung von Kontaktkreisen haben. Sprich du hast vllt 20 Personen Kontakt über das Wochenende, an einem Wochentag hättest du auch mit 20 Leuten Kontakt gehabt, die aber aus 20 Haushalten kommen. Es gibt also neben der reinen Anzahl an Kontakte auch die Art der Kontakte.
Kälteidiot
23.03.2021, 18:36
Gebe ich euch vollkommen recht. In Sachen, die schnell entschieden werden müssen, taugt eine Basisabstimmung nicht.
Was mir irgendwie sauer aufstösst ist die Elite, die sich hinstellt, so tut, als wären die Massnahmen ganz klar und es läge nur an den Dämlichen, die sich nicht daran halten, warum es nicht klappt. Dass die Welt nicht perfekt ist und es nicht immer nur die Dämlichen sind, sondern Zufall, Umstand usw. die Probleme erzeugt und diesen Punkten Rechnung getragen wird, sehe ich nicht.
Nach einen Jahr ist klar, dass kein Muster sichtbar ist, sonst hätten wir nicht immer Verschärfungen, Lockerungen Verschärfungen und wieder Lockerungen. Das Verständnis fehlt. Man kann die Welt auch nicht perfekt und risikolos gestalten. In unserer Gesellschaft dominiert die Freiheit und dazu gehört auch Eigenverantwortung und auch Risiko im Leben.
komischerweise kann ich deinen Standpunkt irgendwie verstehen.
Es gibt sicher 1000 Leute die doch irgendwelche Muster sehen und auch erklären können trotzdem scheint es als ob die "Zahlen" entgegen allen Maßnahmen und Vorhersagen steigen oder fallen.
Aber ich glaube, niemand will und kann die Welt perfekt und risikolos gestalten. Das ist quasi das andere Extrem das eigentlich auch keiner will bzw. fordert. Ich kenne zumindest niemanden.
Es geht einzig und alleine darum diese mMn gefährliche Krankheit zu bekämpfen. Und es sind nicht nur die sogenannten Eliten, letztendlich kenne ich persönlich ausgesprochen wenig Menschen die tatsächlich ihre Fehler auch zugeben können. Schuldig sind für viele in meinem Umfeld immer irgendwelche anderen. In deinem Beispiel die Dämlichen die sich nicht daran halten.
Kann man natürlich drüber nachdenken, liegt es an den Dämlichen die sich nicht daran halten oder sind die Schutzmaßnahmen wirkungslos. Denn ein Fakt ist, die Krankheit verbreitet sich.
Und in meinen Augen sind es gerade die Politiker die sich gerne andere für die Verantwortung suchen. Ok kein plumpes Politikerbashing.
Und, wenn ich schon mal am Schreiben bin. Du hast keine Frage für die Volksabstimmung gefunden.
Bleibt auch die weitere Frage, wie würden sich die XY% unseres Volkes verhalten wenn VW% gegen ihre Ansichten gestimmt hätten.
Wie man es besser, weil positive Entwicklung aufzeigend, macht.
https://www.nordschleswiger.dk/de/nordschleswig-daenemark-politik-wirtschaft-gesellschaft/wiedereroeffnung-was-oeffnet-wann
DK hat einen konkreten, perspektive bietenden Öffnungsplan, aber mit Corona Impfpass.
Unsere Politiker sind so geistlos, dass keiner drauf kommt, den Bürgern mal Perspektiven aufzuzeigen. Neben den beiden Totalausfällen Spahn und Altmeier, beide im funktionalen Totallockdown, hätte ich das zumindest von Frau Merkel jetzt mal erwartet. Son " Wir schaffen das!" selbst ohne weiteren Inhalt, würde dem Souverän sicher besser gefallen und wäre zumindest positiv.
Ach, und was die Nachfolge AL so macht?
Sich rahr, vieleicht im Sinne von Michis Beitrag, besser mal eine Weile nicht den Volkserschrecker machen.
Bockwuchst
23.03.2021, 18:55
https://www.spiegel.de/karriere/corona-was-bedeuten-die-ruhetage-gruendonnerstag-und-karsamstag-a-c5c1c734-2fca-49cf-82ee-d773d1c2e80f?d=1616519916&sara_ecid=soci_upd_wbMbjhOSvViISjc8RPU89NcCvtlFcJ
Das wird noch kompliziert mit diesem beknackten Mini Lockdown und den "Ruhetagen". Mal wieder irgendwas beschlossen nachts um 3 als keiner mehr Lust hatte und nicht überlegt, wer das dann wie umsetzen soll.
deralexxx
23.03.2021, 18:58
Wie man es besser, weil positive Entwicklung aufzeigend, macht.
https://www.nordschleswiger.dk/de/nordschleswig-daenemark-politik-wirtschaft-gesellschaft/wiedereroeffnung-was-oeffnet-wann
DK hat einen konkreten, perspektive bietenden Öffnungsplan, aber mit Corona Impfpass.
Unsere Politiker sind so geistlos, dass keiner drauf kommt, den Bürgern mal Perspektiven aufzuzeigen. Neben den beiden Totalausfällen Spahn und Altmeier, beide im funktionalen Totallockdown, hätte ich das zumindest von Frau Merkel jetzt mal erwartet. Son " Wir schaffen das!" selbst ohne weiteren Inhalt, würde dem Souverän sicher besser gefallen und wäre zumindest positiv.
Ach, und was die Nachfolge AL so macht?
Sich rahr, vieleicht im Sinne von Michis Beitrag, besser mal eine Weile nicht den Volkserschrecker machen.
Was willst du denn für einen konkreten Öffnungsplan?
Am 05. Mai können Zoos wieder aufmachen. Am 7. Mai können Bordelle wieder aufmachen. Am 25 April sind dann die Zahlen so hoch das es unverantwortlich wäre. Dann kommt "ihr habt doch aber was versprochen und jetzt haltet ihr es nicht ein".
Ich sehe die Perspektive sehr deutlich: wenn Zahlen weit genug unten sind und oder der Großteil zweimal geimpft ist und es zu keiner weiteren krassen Mutation kommt, geht es Richtung normalerem Zustand.
LidlRacer
23.03.2021, 18:59
AL
Wer?
LidlRacer
23.03.2021, 19:02
Ich sehe die Perspektive sehr deutlich: wenn Zahlen weit genug unten sind [...], geht es Richtung normalerem Zustand.
Leider haben wir keine Maßnahmen, die die Zahlen signifikant runter bringen können.
Wie Lauterbach schon sagte: Ohne Ausgangsbeschränkungen hat das noch kein Land gegen B117 geschafft.
Zitat aus dem Spiegelbeitrag: Wenn es dumm zugeht, gibt es sogar in jedem Bundesland unterschiedliche Regelungen.
Sehr durchdacht, aber gut gedacht ist lange noch nicht gut gemacht, liebe Politiker.
Leider haben wir keine Maßnahmen, die die Zahlen signifikant runter bringen können.
...
:Danke:
Kälteidiot
23.03.2021, 19:06
Was willst du denn für einen konkreten Öffnungsplan?
Am 05. Mai können Zoos wieder aufmachen. Am 7. Mai können Bordelle wieder aufmachen. Am 25 April sind dann die Zahlen so hoch das es unverantwortlich wäre. Dann kommt "ihr habt doch aber was versprochen und jetzt haltet ihr es nicht ein".
Ich sehe die Perspektive sehr deutlich: wenn Zahlen weit genug unten sind und oder der Großteil zweimal geimpft ist und es zu keiner weiteren krassen Mutation kommt, geht es Richtung normalerem Zustand.
ich hatte heute eine Frau in der Firma, die hat mir gesagt, man solle sich nicht impfen lassen, weil dann der Virus krasse Mutationen hervorbringt. Was dann käme wäre noch viel schlimmer als das was jetzt ist. Das hätte ihr ein Professor gesagt, und der hat sogar einen Brief an das RKI geschrieben. Die Impfungen sollten sofort gestoppt werden.
Ein anderer behauptet voller Überzeugung, wer keine Symptome hat ist nicht ansteckend.
Er wundert sich ein wenig, warum sich sein Bekanntenkreis ausdünnt.
Nein das muss nicht diskutiert werden, ich sehe nur, Corona bringt einiges am Menschen zutage, was man im normalen Alltag nie mitbekommen hätte.
Ich glaube ich mach mal für ein halbes Jahr die Ohren und Augen zu.
Leider haben wir keine Maßnahmen, die die Zahlen signifikant runter bringen können.
Wie Lauterbach schon sagte: Ohne Ausgangsbeschränkungen hat das noch kein Land gegen B117 geschafft.
Dass ich dir mal zustimme?! Passiert ja nicht oft, aber sehe das genauso! :)
Aber was willst du machen? Hard-Lockdown für alle, mit Grenzen zu und Abriegelung wie in China? Einzig bekanntes probates Mittel.
Die Leute werden sich nicht dran halten. Und dann? Wie soll das kontrolliert werden? Und Brecher in den Knast? Schiessbefehl? Und danach? Grenzen weiterhin zu?
Das ist hier nicht machbar.
Dass ich dir mal zustimme?! Passiert ja nicht oft, aber sehe das genauso! :)
Aber was willst du machen? Hard-Lockdown für alle, mit Grenzen zu und Abriegelung wie in China? Einzig bekanntes probates Mittel.
Die Leute werden sich nicht dran halten. Und dann? Wie soll das kontrolliert werden? Und Brecher in den Knast? Schiessbefehl? Und danach? Grenzen weiterhin zu?
Das ist hier nicht machbar.
Ich hätte mir den Lockdown von vor einem Jahr gewünscht.
Damals war ja fast alles zu außer Supermärkte, Ärzte und co.?
Dadurch nehmen wir dem Virus das was er braucht, Kontakte.
Dann haben wir niedrigere Zahlen und können mit Tests, Impfung und so weiter langsam wieder öffnen.
Dadurch wäre dann auch wieder mehr "Freiheit" möglich.
Jetzt sehe ich keine mittel- und langfristige Perspektive. Denken die Politiker, dass durch das "neu" beschlossene, dass das exponentielle Wachstum stoppt und wieder aufhört?
Vor einem Jahr war aber auch irgendwie noch eine Angst da, da man die tödliche Gefahr überhaupt nicht einschätzen konnte.
Inzwischen hat man sich ja irgendwie dran gewöhnt und so verliert sich das halt ein wenig.
LidlRacer
23.03.2021, 20:02
Dass ich dir mal zustimme?! Passiert ja nicht oft, aber sehe das genauso! :)
Aber was willst du machen? Hard-Lockdown für alle, mit Grenzen zu und Abriegelung wie in China? Einzig bekanntes probates Mittel.
Die Leute werden sich nicht dran halten. Und dann? Wie soll das kontrolliert werden? Und Brecher in den Knast? Schiessbefehl? Und danach? Grenzen weiterhin zu?
Das ist hier nicht machbar.
Warum musst du so maßlos übertreiben?
Schon unzählige Male habe ich die Orientierung an den Maßnahmen z.B. in UK empfohlen.
Meines Wissens gab's da keinen Schießbefehl.
Trimichi
23.03.2021, 20:11
Beim Kakkadu, beim Kakkadu, da geht der Supermarkt auf und zu???
Hehehehe..., habt ihrs mitbekommen? In den Medien wird nicht mehr von Supermärkten, sondern von Lebensmittelläden gesprochen.
tandem65
23.03.2021, 20:13
Besser wäre zB gewesen. Die Lockerungen zwei drei Wochen aufzuschieben mit der klaren Botschaft B117 macht sonst alles wieder kaputt.
Ich kann mich natürlich täuschen, aber so etwas habe ich aus keinem Deiner Posts im Februar/März herauslesen können.
Die Handelsverbände laufen Sturm. Mir sind die Maßnahmen allerdings sehr recht.
Vielleciht schaffe ich auch mal 2 oder 3 schöne Ausfahrten am Ende sogar mit Frau tandem65 und dem Tandem.
tandem65
23.03.2021, 20:29
Sie haben sehr wenig beschlossen, tun aber so als wäre es ein Riesending.
Handelsverbände und Handwerker sehen es auch als Riesending und laufen Sturm.
Genauso die Reisebranche mit den Hoteliers..... Bei den Hoteliers habe ich tatsächlich sehr viel Verständnis, die dürfen sich halt bedanken daß nicht lieber 2 Wochen richtig zu und dann 4-8 Wochen geöffnet wurde.
Ich kann mich natürlich täuschen, aber so etwas habe ich aus keinem Deiner Posts im Februar/März herauslesen können.
Die Handelsverbände laufen Sturm. Mir sind die Maßnahmen allerdings sehr recht.
Vielleciht schaffe ich auch mal 2 oder 3 schöne Ausfahrten am Ende sogar mit Frau tandem65 und dem Tandem.
Ich glaube ich habe mehrfach geschrieben, dass ich Maßnahmen, die auf Stochern im Nebel oder Fischen im Trüben basieren schlicht wenig nachvollziehbar finde und mir Maßnahmen wünsche, die mit entsprechender faktenbasierter Aussicht auf Erfolg, ausgewählt werden und dabei die Adressaten auch gleichbehandelt.
Was mir einfach nicht in den Kopf will: Wenn man nun auf der ganzen Welt den "Pauseknopf" drücken würde und alle Länder für 14 Tage einen kompletten Lockdown machen würden, wäre die größte und gefährlichste Pandemie seit 100 Jahren einfach vorbei. Man bräuchte keinen Impfstoff, keine Medikamente, nix. Einfach 2 Wochen den Arsch zukneifen.
Jetzt haben wir sogar die Möglichkeit von Schnelltests. Ergo könnte man den totalen Lockdown sogar aufweichen in dem man Menschen nach negativem Schnelltest gestattet vor die Tür zu gehen.
Aber wir lassen uns über eine so lange Zeit in Geiselhaft von einem Virus nehmen?
tandem65
23.03.2021, 20:39
Die extrem widersprüchlichen Verläufe in den einzelnen Ländern zeigen doch ganz gut, dass das Thema zu komplex ist und nicht einfach auf halbgare Lockdown-Massnahmen runterzubrechen kann. Die bringen nämlich anhand dieser widersprüchlicher Verläufe genau gar nichts.
Das finde ich schon sehr süß, ganz komplexes Thema, aber xxx bringt genau nix.
Schon klar!:Huhu:
tandem65
23.03.2021, 20:42
Wo arbeitest du denn? Wenn du in nem Laden arbeitest, wird der geschlossen sein, ob sich dein Arbeitgeber dann andere Aufgebane für dich überlegt ist wahrscheinlich seine Entscheidung. Für alle anderen Arbeitnehmer ändert sich genau nichts.
Das habe ich anders Verstanden. Es soll ein Ruhetag auch für Handwerker werden und nach meinem verständnis auch für das produzierende Gewerbe.
LidlRacer
23.03.2021, 20:51
Außer Lauterbach gibt es, afaik, noch keinen bzw keine Studie, der/ die wissenschaftlich belegt, dass B.1.1.7 gefährlicher für u60er ist.
Gerne Links zu wissenschaftlichen Fachartikeln dazu her, nur nix vom KL. Die Artikel selber lese ich mir dann gerne durch...
Ich denke, lass laufen, schütze sich jeder, wie er mag.
Da du offenbar Schwierigkeiten hast, in deinem Fachgebiet (du bist doch Mediziner o.ä.!?) relevante Studien zu finden, nimm doch mal die für den Anfang:
Risk of mortality in patients infected with SARS-CoV-2 variant of concern 202012/1: matched cohort study (https://www.bmj.com/content/372/bmj.n579)
Warum musst du so maßlos übertreiben?
Schon unzählige Male habe ich die Orientierung an den Maßnahmen z.B. in UK empfohlen.
Meines Wissens gab's da keinen Schießbefehl.
UK hatte doch auch schon (mindestens) zwei Wellen, das weisst du ja sicher, siehe Bild. Und dass jetzt gerade wieder Ruhe ist, ist überhaupt kein Beleg dafür, dass es an den aktuellen Massnahmen liegt. Die haben ihre Welle hinter sich. Wäre es so einfach, hätten das schon die Experten längst herausgefunden.
Kälteidiot
23.03.2021, 21:01
Das habe ich anders Verstanden. Es soll ein Ruhetag auch für Handwerker werden und nach meinem verständnis auch für das produzierende Gewerbe.
nur ist ein Ruhetag ja quasi nix definiertes. Hat mir gerade meine Frau erklärt. Sie arbeitet in einer Personalabteilung und keiner weiß so recht was zu tun ist.
https://www.focus.de/gesundheit/immer-mehr-ausbrueche-in-kitas-steigende-zahlen-trotz-lockdown-rki-grafik-zeigt-wo-wir-uns-mit-corona-anstecken_id_13106265.html
Hier gibt es mal vom RKI eine Grafik, wo die Ansteckungen statt finden. Was ich vermisse, ist Maßnahmen, die diese Auswertung berücksichtigen. Alles was so entscheiden wird, wirkt immer irgendwie willkürlich für mich.
LidlRacer
23.03.2021, 21:03
UK hatte doch auch schon (mindestens) zwei Wellen, das weisst du ja sicher, siehe Bild. Und dass jetzt gerade wieder Ruhe ist, ist überhaupt kein Beleg dafür, dass es an den aktuellen Massnahmen liegt. Die haben ihre Welle hinter sich. Wäre es so einfach, hätten das schon die Experten längst herausgefunden.
Ich muss leider ein wenig an deiner Einsichtsfähigkeit zweifeln.
Wodurch ist denn deiner Meinung nach die Welle zu Ende gegangen?
Hatte das Virus einfach keine Lust mehr?
Kälteidiot
23.03.2021, 21:12
Ich muss leider ein wenig an deiner Einsichtsfähigkeit zweifeln.
Wodurch ist denn deiner Meinung nach die Welle zu Ende gegangen?
Hatte das Virus einfach keine Lust mehr?
soweit ich weiß haben alle die impfen konnten (Ärzte) auch geimpft wie die Wilden, dann gab es wohl noch ein paar drastische Ausgangsbeschränkungen.
Die Covidmassnahmen in UK sind wesentlich einschränkender als alles, was wir in DE je hatten - see yourself :
https://www.bbc.com/news/uk-54373904
(Es gibt ein Ampelsystem nach Inzidenz)
Mehr hier, https://en.wikipedia.org/wiki/The_Health_Protection_(Coronavirus,_Restrictions)_ (All_Tiers)_(England)_Regulations_2020
London war lange in Tier 4, das ist dann so: https://www.telegraph.co.uk/news/2021/01/04/tier-4-rules-restrictions-areas-covid-lockdown/
Das Rückrat der UK Impfkampagne sind die Hausärzte [GPs] die sind aber im NHS oft in grösseren Zentren organisiert, sowas wie Ärztehäuse oder Polikliniken, dass mehrere Ärzte da einen Tag durchimpfen ist die Norm
m.
Ich muss leider ein wenig an deiner Einsichtsfähigkeit zweifeln.
Wodurch ist denn deiner Meinung nach die Welle zu Ende gegangen?
Hatte das Virus einfach keine Lust mehr?
Klar, alles Idioten ausser dir (https://www.der-postillon.com/2015/03/wissenschaftlich-erwiesen-alles.html?m=1)!
:)
LidlRacer
23.03.2021, 21:26
soweit ich weiß haben alle die impfen konnten (Ärzte) auch geimpft wie die Wilden, dann gab es wohl noch ein paar drastische Ausgangsbeschränkungen.
Als die 3. Welle in UK im Januar ihren Scheitelpunkt erreichte, gab es auch dort noch keine Anzahl an Impfungen, die dafür ursächlich gewesen sein könnte.
LidlRacer
23.03.2021, 21:27
Klar, alles Idioten ausser dir (https://www.der-postillon.com/2015/03/wissenschaftlich-erwiesen-alles.html?m=1)!
:)
Vielleicht könntest du auch meine Frage beantworten!?
Kälteidiot
23.03.2021, 21:30
Die Covidmassnahmen in UK sind wesentlich einschränkender als alles, was wir in DE je hatten - see yourself :
https://www.bbc.com/news/uk-54373904
(Es gibt ein Ampelsystem nach Inzidenz)
Mehr hier, https://en.wikipedia.org/wiki/The_Health_Protection_(Coronavirus,_Restrictions)_ (All_Tiers)_(England)_Regulations_2020
London war lange in Tier 4, das ist dann so: https://www.telegraph.co.uk/news/2021/01/04/tier-4-rules-restrictions-areas-covid-lockdown/
Das Rückrat der UK Impfkampagne sind die Hausärzte [GPs] die sind aber im NHS oft in grösseren Zentren organisiert, sowas wie Ärztehäuse oder Polikliniken, dass mehrere Ärzte da einen Tag durchimpfen ist die Norm
m.
und laut meiner Frau gab es in England nicht die ganzen Querdenkerdemos, weil das englische Gesundheitssystem deutlich mehr unter den Covid Patienten geächzt hat. Sie hatten auch viel mehr Tote als wir sagt sie.
Wir haben also unsere jetzige schlechte Situation unserem guten Gesundheitssystem und der Prävention zu verdanken. Paradox.
Kälteidiot
23.03.2021, 21:31
Als die 3. Welle in UK im Januar ihren Scheitelpunkt erreichte, gab es auch dort noch keine Anzahl an Impfungen, die dafür ursächlich gewesen sein könnte.
also die drastischen Ausgangsbeschränkungen? Oder etwa die Vernunft der Bürger*Innen?
Es gab schon Q“D“-artige- Demos in UK, der Bruder von Corbyn statt z. bsp. öfters auf dem Trafalger Square und hat Schwachsinn erzählt ....
Die Sprachschöpfung covidiot kommt m.W. aus UK, bezeichnet aber eher Menschen, die grundsätzlich zu dumm sind die Regeln zu begreifen.
m.
Die Covidmassnahmen in UK sind wesentlich einschränkender als alles, was wir in DE je hatten - see yourself :
https://www.bbc.com/news/uk-54373904
(Es gibt ein Ampelsystem nach Inzidenz)
Mehr hier, https://en.wikipedia.org/wiki/The_Health_Protection_(Coronavirus,_Restrictions)_ (All_Tiers)_(England)_Regulations_2020
London war lange in Tier 4, das ist dann so: https://www.telegraph.co.uk/news/2021/01/04/tier-4-rules-restrictions-areas-covid-lockdown/
Das Rückrat der UK Impfkampagne sind die Hausärzte [GPs] die sind aber im NHS oft in grösseren Zentren organisiert, sowas wie Ärztehäuse oder Polikliniken, dass mehrere Ärzte da einen Tag durchimpfen ist die Norm
m.
Tut mir Leid, ich sehe da wieder keinen großen Unterschied zu unseren Regeln. Das einzige ist, dass man in UK als Tier 4 Mensch nicht in anderen Gemeinden übernachten sollte und dass man nicht ins Ausland reisen darf. Ansonsten doch wie bei uns: Homeoffice ist empfohlen (man darf aber auch in die Firma wenn es nötig ist), Läden geschlossen ausser essentielle Güter, Restaurants nur für Take-away, ... Mich würde ja wirklich interessieren, was denn genau den Ausschlag dafür gibt, dass es in manchen Ländern funktioniert und in anderen nicht.
LidlRacer
23.03.2021, 22:46
also die drastischen Ausgangsbeschränkungen? Oder etwa die Vernunft der Bürger*Innen?
Die Wende vom Anstieg zum Absinken war ziemlich plötzlich. Vernunft tritt selten plötzlich auf, aber die Ausgangsbeschränkungen etc., die Anfang Januar in Kraft traten.
Steff1702
23.03.2021, 22:56
Mich würde ja wirklich interessieren, was denn genau den Ausschlag dafür gibt, dass es in manchen Ländern funktioniert und in anderen nicht.
Im Januar hat die WHO die Testkriterien geändert. Evtl hat UK diese umgesetzt und Deutschland nicht?
LidlRacer
23.03.2021, 23:04
Im Januar hat die WHO die Testkriterien geändert. Evtl hat UK diese umgesetzt und Deutschland nicht?
Was wurde wie geändert? Und warum wirkt sich das mit wenigen Wochen Verzögerung 1:1 auf die Todeszahlen aus?
https://www.worldometers.info/coronavirus/country/uk
LidlRacer
23.03.2021, 23:25
Dänemark macht es richtig (Quelle: Spiegel.de):
...
Lauterbach:
"Dänemark macht einen spektakulären Fehler, vor dem ich nur warnen kann. Wenn alle Impfbereiten Ü50 eine Erstimpfung haben lässt man Covid Durchseuchung zu. Risikogruppen geimpft, Rest kann sich infizieren. Das hat fatale Folgen, nicht nur für Jüngere:
Viele ungeimpfte Ältere würden erkranken. Wären in Deutschland zB 20% der Ü50 nicht geimpft, und jeder 2te steckte sich an, würden über 60.000 Menschen bei Durchseuchung sterben. Aber auch bei den Jüngeren sind viele mit Risikofaktoren vom Covid Tod bedroht. Dazu kommt noch:
Viele Jüngere erleiden mit #LongCovid Schäden, die sie vielleicht den Rest ihres Lebens begleiten. Für das #MECFS, eine die Lebensqualität stark einschränkende Störung des Denkens, Merkens und der Konzentrationsfähigkeit, haben wir bisher keine Therapie. Es gilt als unheilbar"
https://twitter.com/Karl_Lauterbach/status/1374441509559267333
LidlRacer
23.03.2021, 23:37
Mai Thi bestätigt gerade beim Lanz, dass in England die strikten Kontaktbeschränkungen ein starker Erfolgsfaktor sind.
Steff1702
24.03.2021, 00:45
Was wurde wie geändert? Und warum wirkt sich das mit wenigen Wochen Verzögerung 1:1 auf die Todeszahlen aus?
https://www.worldometers.info/coronavirus/country/uk
„ WHO guidance Diagnostic testing for SARS-CoV-2 states that careful interpretation of weak positive results is needed (1). The cycle threshold (Ct) needed to detect virus is inversely proportional to the patient’s viral load. Where test results do not correspond with the clinical presentation, a new specimen should be taken and retested using the same or different NAT technology.
WHO reminds IVD users that disease prevalence alters the predictive value of test results; as disease prevalence decreases, the risk of false positive increases (2). This means that the probability that a person who has a positive result (SARS-CoV-2 detected) is truly infected with SARS-CoV-2 decreases as prevalence decreases, irrespective of the claimed specificity.
Most PCR assays are indicated as an aid for diagnosis, therefore, health care providers must consider any result in combination with timing of sampling, specimen type, assay specifics, clinical observations, patient history, confirmed status of any contacts, and epidemiological information.“
https://www.who.int/news/item/20-01-2021-who-information-notice-for-ivd-users-2020-05
Ich lese da nen zweiten Test bei Symptomlosen raus + PCR lediglich als Hilfsmittel für sonstige Untersuchungen. Möglicherweise hat Uk einfach die gesunden (!!!) aus der Statistik rausgelassen.
Ich leg mich ja auch nicht bei jedem Kopfwwh unters MRT, weil da könnte ja was sein...
Jaja, Lauterbach hat gesagt... die Todesseuche....
LidlRacer
24.03.2021, 01:41
...
Ich lese da nen zweiten Test bei Symptomlosen raus + PCR lediglich als Hilfsmittel für sonstige Untersuchungen. Möglicherweise hat Uk einfach die gesunden (!!!) aus der Statistik rausgelassen.
Die Sterbezahlen korrelieren klar mit den Neuinfektionen, wie ich bereits sagte.
Das kann also nichts damit zu tun haben, dass plötzlich das PCR-Test-Personal die Bedienungsanleitung ihrer Geräte liest und vorher nicht.
Trimichi
24.03.2021, 05:18
Ich glaube ich habe mehrfach geschrieben, dass ich Maßnahmen, die auf Stochern im Nebel oder Fischen im Trüben basieren schlicht wenig nachvollziehbar finde und mir Maßnahmen wünsche, die mit entsprechender faktenbasierter Aussicht auf Erfolg, ausgewählt werden und dabei die Adressaten auch gleichbehandelt.
Was mir einfach nicht in den Kopf will: Wenn man nun auf der ganzen Welt den "Pauseknopf" drücken würde und alle Länder für 14 Tage einen kompletten Lockdown machen würden, wäre die größte und gefährlichste Pandemie seit 100 Jahren einfach vorbei. Man bräuchte keinen Impfstoff, keine Medikamente, nix. Einfach 2 Wochen den Arsch zukneifen.
Jetzt haben wir sogar die Möglichkeit von Schnelltests. Ergo könnte man den totalen Lockdown sogar aufweichen in dem man Menschen nach negativem Schnelltest gestattet vor die Tür zu gehen.
Hi,
ich wollte dir gestern schon antworten, habe das verworfen gestern.
Heute wurde bekannt, dass Norwegen und Deutschland die Firma THYSSEN KRUPP MARINE SYSTEMS beauftragen, sechs U-Boote in den kommenden Jahren zu bauen (der Haushaltsausschuss muss das Projekt noch absegnen). Zwei der Boote gehen an Deutschland. Ich schätze mal, ein U-Boot kostet 500-600 Millionen EUR. Da kann man sich natürlich auch fragen, warum immer weiter aufgerüstet wird, wenn doch bekannt ist, dass man abrüsten muss?
Ich gebe dir vollkommen Recht. Zwei Wochen globaler Lockdown und das Virus wäre gegessen. Warum wird das nicht gemacht? Lieber keine solche Fragen stellen, dass tut einem bei Nachhaken und Nachbohren nicht unbedingt gut und kann schlecht nicht nur für die seelische und mentale Gesundheit sein?
Mich freut, dass hier noch welche im Forum normal sind und vernünftig denken. Wenn wir als Menschheit im dritten Millenium überleben wollen, wird es normale und vernünftige Menschen, und die Betonung liegt auf Menschen, geben müssen. Denn es gibt kaum noch bzw. keine Menschen mehr in Europa, und deswegen mag ich keine Menschen. Obwohl ich Menschen sehr, sehr gerne habe.
Was ich nicht verstehe ist wie sich die Polizei verhält? Die Polizei soll die Gesetze hüten? Du hattest eingetippt, dass das GG uns alle vor der Willkür des Staates schützt. Und was macht der Staat momentan? Kann man die Regierung nicht mit der Polizei absetzen lassen? Oder muss erst ein Panzer im Kanzleramt stehen, bis man dort aufwacht?
Revolutionen hat es schon immer gegeben. Nur müssen dann diejenigen, die die Sache übernehmen, besser sein als die Vorgänger. Ich persönlich halte das Corona-Virus für relativ harmlos. Kein Vergleich zur Pest im Mittelalter und selbst im Mittelalter zu Zeiten der Pest ging das Leben weiter und die Menschen haben sich nicht einfach versteckt. Da sieht man mal, wie weit die Technik ist, und ich rede noch nicht ein mal von psychologischer Kriegsführung, sondern nur von massenmedialem Dünnschiss. Das ist noch gar nichts. Fast nichts. Wie wir alle wissen.
Man kann sich vllt natürlich auch mal fragen was Menschen dazu bringt, sich in Kriegen gegenseitig zu Hunderttausenden mit furchtbaren Waffen zu Tode zu befördern. Von daher ist es nicht schwer zu verstehen, dass Corona eine einziger Betrug ist? Weil mit denselben Tools, die eben Menschen zu Hunderttausenden aufeinander losgehen lies uns glauben gemacht wird, dass das Virus so schlimm ist? Und nach zwei Wochen wäre der Fall erledigt?
Seit vielen Monaten lese ich deine sehr guten Beiträge aufmerksam durch. Ich hoffe, hiermit etwas zurückgeben zu können an Qualität bzw. aus einer anderen Perspektive, die womöglich das Gleiche meint und sucht? Zumindest danke ich dir für deinen Einsatz hier im Forum von meiner Warte aus wegen der deiner guten Beiträge und meine, dir eine Antwort schuldig zu sein.
Auch allen anderen eine gute Restwoche und ruhige (das hamse gestern ja noch kapiert, dass Ostern ruhig werden muss) Feiertage! :) :Blumen:
Bis auf Weiteres liebe Triathlet_innen.
Gruss Trimichi
Aber wir lassen uns über eine so lange Zeit in Geiselhaft von einem Virus nehmen?
Nicht nur, vllt ist das Virus die letzte Chance uns vor unserer eigenen Dummheit zu retten.
KevJames
24.03.2021, 05:47
Und genau da haben wir das das Paradebeispiel für das politische Versagen. Man lernt nicht aus dem, was passiert ist und macht die selben Fehlen zum dritten Mal.
Besser wäre zB gewesen. Die Lockerungen zwei drei Wochen aufzuschieben mit der klaren Botschaft B117 macht sonst alles wieder kaputt. Gleichzeitig hätte man in jedem Bundesland den Istzustand an Infizierten und darunter die Mutationen durch repräsentative Testreihen feststellen müssen. Dann hätte man Erkenntnisse auf dessen Grundlage man nachvollziehbare Entscheidungen treffen und erklären kann.
.
Das wäre ja noch viel schlimmer gewedsen als das gewesen, was sie entschieden haben - da sieht man halt doch, das Politiker-Sein gar nicht so einfach ist.
Das einzig bessere wäre natürlich gewesen strengere Maßnahmen zu ergreifen - dass bitten und betteln der Bevölkerung funktioniert ja bereits seit einem Jahr nicht (hat halt in D noch nie funktioniert).
KevJames
24.03.2021, 05:57
Sehe ich anders: gerade diese zwei Extra-Tage, in der die Kontakte reduziert werden bringt angesichts der relativ kurzen Zeitspanne, in der Infizierte auch infektiös sind (max. drei bis vier Tage), sehr viel zur Unterbrechung von Infektionsketten.
.
Wir werden beobachten können wer recht hat. :) Ich bin nun kein Mediziner, aber auch eher skeptisch, dass wir da einen echten Wellenbruch erleben. Was wäre das eigentlich? Der Abfall auf eine Inzidenz von unter 50? :Cheese:
natürlich nicht. Das ist ein echter Shutdown von allem ohne den wir nicht drumrumkommen werden.
Ich kann weder die Kirchen ernst nehmen noch andere Gruppen die sich unbedingt treffen wollen.
Nur wegen solchen Vollpfosten stehen wir da wo wir stehen.
Danke! :Blumen:
Ah ok, Politiker wissen natürlich besser, was für die Bevölkerung das richtige ist. ;)
Da lobe ich mir die Basisdemokratie in der Schweiz für grundlegende Fragen.
Alleine das Beispiel Schweiz ohne entsprechende Einordnung anzuführen zeigt eigentlich sehr schön, warum ich froh bin, dass wir keine direkte Demokratie haben. Da gibt es nicht nur zu wenig politische Bildung im Land für, sondern zu viele Menschen entscheiden schlichtweg zu emotional (und zu egoistisch).
Davon abgesehen, dass die gesetzliche Struktur in der Schweiz eine ganz andere ist ... Dieses Thema böte genug Stoff für einen politikwissenschaftlichen Aufsatz (sicher der falsche Ort hier), aber sagen wir es mal so: Im Falle der Einführung einer direkten Demokratie in D würde ich übers Auswandern nachdenken. Gibt übrigens auch einige Postings in diesem Thread, die diesen Blick immer wieder manifestieren. :Blumen:
Wir werden beobachten können wer recht hat. :) Ich bin nun kein Mediziner, aber auch eher skeptisch, dass wir da einen echten Wellenbruch erleben. Was wäre das eigentlich? Der Abfall auf eine Inzidenz von unter 50? :Cheese:
...
Die Maßnahmen wären wirksam, wenn der aktuelle Anstieg zwei Wochen später messbar gebremst wäre, d.h. die Inzidenzkurve statt anzusteigen verflacht bzw. in eine sinkende Tendenz übergeht.
Bei welcher inzidenz man dann landet hängt natürlich davon ab, mit welcher inzidenz man in die Maßnahme geht.
ich habe ja im selben Beitrag noch geschrieben, dass ich es mir gewünscht hätte, dass die Maßnahme ein bis zwei Tage länger beschlossen wäre, zumal der eingestreute Samstag mit offenen Supermärkten komplett kontraproduktiv ist, da er zu vielen schwer vorhersagbaren Kontakten führt.
Außerdem wäre, da gebe ich Lidlracer recht, eine Ausgangsbeschränkung (wenigstens in einem Zeitraum ab 21:00h (besser natürlich ab dem frühen Abend) ein gigantischer Wirkverstärker für das Vermeiden privater Kontakte gewesen. Bayern hat damit gute Erfahrungen gemacht, ebenso wie die Hochinzidenzregionen in Thüringen und Sachsen. Dort gab es etliche Wochen lang für die Öffentlichkeit eine abendliche Ausgangsbeschränkung.
Eine Ausgangsbeschränkung ist für die Ordnungskräfte einfach zu kontrollieren und verhindert wirksam abendliche private Treffen, weil Menschen aus verschiedenen Haushalten, dann keine Möglichkeit mehr haben, heim zu kommen.
KevJames
24.03.2021, 06:21
Die Maßnahmen wären messbar wirksam, wenn der aktuelle Anstieg zwei Wochen später messbar gebremst wäre, d.h. die Inzidenskurve statt anzusteigenverflacht bzw. in eine sinkende Tendenz übergeht.
Bei welcher inzidenz man dann landet hängt natürlich davon ab, mit welcher inzidenz man in die Maßnahme geht.
ich habe ja im selben Beitrag noch geschrieben, dass ich es mir gewünscht hätte, dass die Maßnahme ein bis zwei Tage länger beschlossen wäre, zumal der eingestreute Samstag mit offenen Supermärkten komplett kontraproduktiv ist, da er zu vielen schwer vorhersagbaren Kontakten führt.
Außerdem wäre, da gebe ich Lidlracer recht, eine Ausgangsbeschränkung (wenigstens in einem Zeitraum ab 21:00h (besser natürlich ab dem frühen Abend) ein gigantischer Wirkverstärker für das Vermeiden privater Kontakte gewesen. Bayern hat damit gute Erfahrungen, ebenso wie die Hochinzidenzregionen in Thüringen und Sachsen.
Eine Ausgangsbeschränkung ist für die Ordnungskräfte einfach zu kontrollieren und verhindert wirksam abendliche private Treffen, weil Menschen aus verschiedenen Haushalten, dann keine Möglichkeit mehr haben, heim zu kommen.
In der Frage der erweiterten Ma0nahmen bin ich ganz bei Dir. Ein Abfall des Anstiegs (mal angenommen) mag zwar ein erwartbares Szenario sein, kann in der aktuellen Lage ja aber nicht ernsthaft als Erfolg "gefeiert" werden. Ich erinnere mich an Zeiten in den die Virologen gesagt haben, dass eine Inzidenz von 35 als Grenzwert zu hoch angesetzt sei.
Ehrlich gesagt interessiert mich da wenig, ob das als realistisch aufgrund aktueller Maßnahmen angesehen wird. Da kann ich dann als Bürger halt nur sagen, wenn das nicht realistisch ist, dann brauchen wir halt strengere Maßnahmen - her damit, ich nehme sie sehr gerne in Kauf, wenn die Inzidenz dann endlich mal auf ein ertragbares Maß fällt.
Es bleibt die Hoffnung, dass Ostern eine Art Pilotprojekt sein soll und wenn es wirklich funktioniert, dass sie dann das ganze verdammte Land halt mal zwei bis drei Wochen so richtig zusperren. ;)
In der Frage der erweiterten Ma0nahmen bin ich ganz bei Dir. Ein Abfall des Anstiegs (mal angenommen) mag zwar ein erwartbares Szenario sein, kann in der aktuellen Lage ja aber nicht ernsthaft als Erfolg "gefeiert" werden. Ich erinnere mich an Zeiten in den die Virologen gesagt haben, dass eine Inzidenz von 35 als Grenzwert zu hoch angesetzt sei.
...
Aktuell befinden wir uns in einer Phase des Anstiegs und die Modellierungen zeigen, dass ohne eine Verschärfung der aktuellen Maßnahmen dieser Anstieg noch mehrere Wochen weitergehen wird (natürlich würde er trotzdem irgendwann verflachen, weil bei sehr hohen Inzidenzen die Menschen ihre Kontakte auch unabhängig von staatlichen Handeln reduzieren, wie das Beispiel Brasilien oder Tschechien zeigt). Aber diese extrem hohen Inzidenzen von weit über 600 sind gesellschaftlich kaum ertragbar.
Wenn der aktuelle Anstieg verflacht/ sinkt sehe ich das schon als "Erfolg" bei der aktuellen Situation an. Dass niedrigere Inzidenzen mir persönlich lieber gewesen wären, ist keine Frage. Wenn wir es mit einem massiven Lockdown im Januar/Februar (inklusive geschlossener Grenzen wie im Lockdown vom April '20) geschafft hätten die Inzidenz auf unter 10 oder nahe an 10 zu drücken (wie von der ZeroCovid-Initiative propagiert), dann hätte sich B1.1.7 überhaupt nicht derartig schnell in Deutschland ausbreiten können und wir könnten uns jetzt mit Öffnungen statt Lockdownverschärfungen beschäftigen, aber dieser Zug ist leider abgefahren.
Dass gestern wirklich alle (Industrie, Kirchen, Covid-Verharmloser, FDP, LINKE, aber auch die gesamte Presse, Großteil der Wissenschaft, Bevölkerung) auf die paar beschlossenen Maßnahmen der MPK geschimpft haben (den einen gehen die Maßnahmen zu weit, den anderen sind sie völlig unzureichend) ist doch ein Indiz dafür, dass der gefundene Kompromiss offensichtlich gar nicht so verkehrt ist, auch wenn ich wie gesagt mir mehr gewünscht hätte und mich somit auch zu den Regierungskritikern einreihen würde, denen die Maßnahmen nicht weit genug gehen.
tandem65
24.03.2021, 06:51
Hi Hafu,
ich habe ja im selben Beitrag noch geschrieben, dass ich es mir gewünscht hätte, dass die Maßnahme ein bis zwei Tage länger beschlossen wäre, zumal der eingestreute Samstag mit offenen Supermärkten komplett kontraproduktiv ist, da er zu vielen schwer vorhersagbaren Kontakten führt.
also eigentlich dürfte da nicht so viel an Kontakten stattfinden.
Alle regen sich darüber auf daß an dem Tag viel los sein wird.
Dementsprechend sorgen ja alle vor damit sie am Ostersamstag nicht mehr in den Supermarkt müssen.
Ich wäre tatsächlich mittlerweile sogar dafür die ganze nächste Woche dicht zu machen.
Außerdem wäre, da gebe ich Lidlracer recht, eine Ausgangsbeschränkung (wenigstens in einem Zeitraum ab 21:00h (besser natürlich ab dem frühen Abend) ein gigantischer Wirkverstärker für das Vermeiden privater Kontakte gewesen. Bayern hat damit gute Erfahrungen gemacht, ebenso wie die Hochinzidenzregionen in Thüringen und Sachsen. Dort gab es etliche Wochen lang für die Öffentlichkeit eine abendliche Ausgangsbeschränkung.
Die Ausgangssperre gibt es immer noch :Huhu: Gerade auch in deiner Ecke:
https://www.corona-katastrophenschutz.bayern.de/hotspotregionen/index.php
Dass gestern wirklich alle (Industrie, Kirchen, Covid-Verharmloser, FDP, LINKE, aber auch die gesamte Presse, Großteil der Wissenschaft, Bevölkerung) auf die paar beschlossenen Maßnahmen der MPK geschimpft haben (den einen gehen die Maßnahmen zu weit, den anderen sind sie völlig unzureichend) ist doch ein Indiz dafür, dass der gefundene Kompromiss offensichtlich gar nicht so verkehrt ist, auch wenn ich wie gesagt mir mehr gewünscht hätte und mich somit auch zu den Regierungskritikern einreihen würde, denen die Maßnahmen nicht weit genug gehen.
Die Firmen schimpfen völlig zu Recht, weil das viel zu kurzfristig und nicht durchdacht entschieden wurde. Keiner weiss aktuell, was in einer Woche gelten soll. Wird der 1.4. ein Feiertag? Darf gearbeitet werden mit Feiertagszuschlägen? Darf nicht gearbeitet werden? Kann man dann Kunden nicht beliefern? Dürfen Firmen in Bayern arbeiten, aber Mitarbeiter aus BaWü nicht zur Arbeit fahren? Muss im Homeoffice gearbeitet werden? Innerhalb weniger Tage lässt sich eine Firma auch nicht komplett umdispoinieren.
Für Kirchen ist das nur eine Empfehlung. Kirchen wollen natürlich nicht auf Präsenzgottesdienste verzichten, weil da der Klingelbeutel rumläuft und gerade an Ostern gut gefüllt wird. Für die Kirchen geht es einfach nur ums Geld.
Die Ausgangssperre gibt es immer noch :Huhu: Gerade auch in deiner Ecke:
https://www.corona-katastrophenschutz.bayern.de/hotspotregionen/index.php
Du hast recht, sie gilt jetzt wieder, da wir vor ein paar Tagen nach mehreren Wochen mit Inzidenz tief im zweistelligen Bereich wieder die 100er-Inzidenz überschritten haben.
Da ich seit weit über einem Jahr stets weit mehr mach zur persönlichen Kontaktbeschränkung, als von der Politik vorgegeben, interessieren mich die aktuellen Regeln meist nur am Rande.
tandem65
24.03.2021, 08:39
Die Firmen schimpfen völlig zu Recht, weil das viel zu kurzfristig und nicht durchdacht entschieden wurde.
OK, das hätten wir natürlich besser schon im Koalitionsvertrag stehen gehabt.
Welchen Vorlauf hätten Sie denn gerne? Ich kann es Dir sagen. Wenn gesagt wird Karfreitag wird normal gearbeitet, dann sind die Arbeitgeberverbände die ersten die sagen, kein Problem gerne.
Keiner weiss aktuell, was in einer Woche gelten soll. Wird der 1.4. ein Feiertag? Darf gearbeitet werden mit Feiertagszuschlägen? Darf nicht gearbeitet werden? Kann man dann Kunden nicht beliefern? Dürfen Firmen in Bayern arbeiten, aber Mitarbeiter aus BaWü nicht zur Arbeit fahren? Muss im Homeoffice gearbeitet werden? Innerhalb weniger Tage lässt sich eine Firma auch nicht komplett umdispoinieren.
Wer arbeiten muß, Lebensmittelbereich, Rettungsdienste, Tankstellen...
Der soll Feiertagszuschläge erhalten. Alle anderen sollen nicht arbeiten.
Also Ärzte nur Nottfalldienste, kein Logopäde und Ergo, Physio.
Keine Bautätigkeiten, keine Fahrradmontagen.
Ist der Sinn der Maßnahme so schwer zu verstehen?
Wenn dem So ist, wie willst Du dem Volk klar machen, warum nun welche Maßnahmen gelten. Wenn ständig jemand fragt warum darf der und der andere nicht.
Für Kirchen ist das nur eine Empfehlung. Kirchen wollen natürlich nicht auf Präsenzgottesdienste verzichten, weil da der Klingelbeutel rumläuft und gerade an Ostern gut gefüllt wird. Für die Kirchen geht es einfach nur ums Geld.
Ah, das ist natürlich bei den Arbeitgeberverbänden Altruismus pur.;)
Ist der Sinn der Maßnahme so schwer zu verstehen?
Bitte nochmal lesen und verstehen :Holzhammer:
Ich stelle nicht den Sinn der Maßnahme in Frage, sondern die Umsetzung.
Wer arbeiten muß, Lebensmittelbereich, Rettungsdienste, Tankstellen...
Der soll Feiertagszuschläge erhalten.
Wo ist das geregelt?
Alle anderen sollen nicht arbeiten.
Sollen nicht arbeiten? Freiwillig? Dürfen nicht arbeiten? Dürfen auch im Homeoffice nicht arbeiten? Kannst du mir bitte erklären wie das genau geregelt ist?
Also Ärzte nur Nottfalldienste, kein Logopäde und Ergo, Physio.
Keine Bautätigkeiten, keine Fahrradmontagen.
Ist der Sinn der Maßnahme so schwer zu verstehen?
Wenn dem So ist, wie willst Du dem Volk klar machen, warum nun welche Maßnahmen gelten. Wenn ständig jemand fragt warum darf der und der andere nicht.
Solche Maßnahmen müssen rechtlich klar formuliert werden und die Umsetzung klar sein. Die Politik hatte jetzt ein Jahr Zeit auch solche Maßnahmen zu durchdenken und zu Planen, inkl. rechtlicher Grundlagen dafür. Da muss man nicht von heute auf morgen so etwas unausgegorenes rauskippen.
Matthias75
24.03.2021, 09:03
Für Kirchen ist das nur eine Empfehlung. Kirchen wollen natürlich nicht auf Präsenzgottesdienste verzichten, weil da der Klingelbeutel rumläuft und gerade an Ostern gut gefüllt wird. Für die Kirchen geht es einfach nur ums Geld.
Damit scheint ja Seehofer ein massives Problem zu haben:
»Es hat mich schon erstaunt, dass ausgerechnet Parteien, die das C im Namen führen, den Kirchen den Verzicht auf Gottesdienste nahelegen, noch dazu an Ostern« (https://www.spiegel.de/politik/deutschland/corona-krise-horst-seehofer-kritisiert-oster-beschluesse-zu-kirchen-scharf-a-95a33584-1ff1-4bbb-97ed-06e6074b878d)
Ist natürlich ein super Zeichen, wenn man es nicht schafft, innerhalb der Regierung zu zeigen ,dass man einheitlich hinter den Beschlüssen steht. Damit das nicht falsch verstanden wird: Meine Kritik richtet sich in diesem Fall an Seehofer, nicht an die Merkel oder die Beschlüsse. Die Kirchen können sich jetzt alle auf Seehofer berufen.
Laut dem Artikel hat die katholische Kirche bereits angedeutet, sich nicht an die Bitte halten zu wollen. Die evangelische Kirche wollte sich wohl noch intern und mit der Politik beraten.
M.
Wenn ständig jemand fragt warum darf der und der andere nicht.
(1) Durch Gesetz können die Bundesregierung, ein Bundesminister oder die Landesregierungen ermächtigt werden, Rechtsverordnungen zu erlassen. Dabei müssen Inhalt, Zweck und Ausmaß der erteilten Ermächtigung im Gesetze bestimmt werden. Die Rechtsgrundlage ist in der Verordnung anzugeben. Ist durch Gesetz vorgesehen, daß eine Ermächtigung weiter übertragen werden kann, so bedarf es zur Übertragung der Ermächtigung einer Rechtsverordnung.
(2) Der Zustimmung des Bundesrates bedürfen, vorbehaltlich anderweitiger bundesgesetzlicher Regelung, Rechtsverordnungen der Bundesregierung oder eines Bundesministers über Grundsätze und Gebühren für die Benutzung der Einrichtungen des Postwesens und der Telekommunikation, über die Grundsätze der Erhebung des Entgelts für die Benutzung der Einrichtungen der Eisenbahnen des Bundes, über den Bau und Betrieb der Eisenbahnen, sowie Rechtsverordnungen auf Grund von Bundesgesetzen, die der Zustimmung des Bundesrates bedürfen oder die von den Ländern im Auftrage des Bundes oder als eigene Angelegenheit ausgeführt werden.
(3) Der Bundesrat kann der Bundesregierung Vorlagen für den Erlaß von Rechtsverordnungen zuleiten, die seiner Zustimmung bedürfen.
(4) Soweit durch Bundesgesetz oder auf Grund von Bundesgesetzen Landesregierungen ermächtigt werden, Rechtsverordnungen zu erlassen, sind die Länder zu einer Regelung auch durch Gesetz befugt.
...der auskunftspflichtige Bürger die Auswirkungen dieser Bestimmung nicht mehr zu übersehen [vermochte]“
Also Grundsätzlich sieht unser Grundgesetz vor, dass die Legislative Gesetze und Verordnungen so formuliert, dass aus ihnen in aller Bestimmtheit Inhalt, Zweck und Ausmaß hervorgehen.
Nun haben wir im Rahmen der Coronaverordnungen diverse Spannungsfelder im staatsrechtlichen Sinn. Zum einen haben wir Gesetze / Verordnungen die durch eine Zusammenkunft der Exekutive zustandekommen und damit zum einen die Legislative auslässt. Zum anderen haben wir durch diese Zusammenkunft eine quasi Aushebelung des Föderlismus (wobei das zur Zeit wahrscheinlich durch die anstehenden Wahlen besser geworden ist).
Klugschnacker
24.03.2021, 09:05
Ich habe Verständnis für die Bestrebungen der Kirchen, an Ostern Gottesdienste zusammen mit glaubenden Menschen zu begehen (https://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/ostern-katholische-kirche-will-trotz-appell-der-politik-praesenz-gottesdienste-feiern-a-17854439-6a8b-45b7-a9f4-c90a1d751511). Wenn es ausreichende Hygienekonzepte gibt, sollte man wohlwollend überprüfen, ob solche Gottesdienste möglich sind. Beispielsweise, wenn sie im Freien stattfinden.
Ich fürchte jedoch, dass sich die überwiegend älteren Menschen, welche die Gottesdienste besuchen, sich einem nicht zu unterschätzendem Risiko aussetzen. Wir haben es jetzt mit einem neuen Virus zu tun, das erheblich ansteckender ist als die Vorgänger-Variante. Verweise der Kirchenoberen auf funktionierende Schutzkonzepte an Weihnachten beziehen sich auf die alte Variante und führen die Menschen aus meiner Sicht in die Irre.
Mir scheint, dass sich vor dem Hintergrund dieser realen Gefahr Gottesdienste über das Fernsehen gut eignen würden. Zu den großen christlichen Festen hat es stets hochwertige, feierliche TV-Übertragungen gegeben. Für alte Menschen ist das Fernsehen besser geeignet als die technisch schwieriger zu bedienenden Streamings aus der eigenen Kirchengemeinde, die oft von der Tonqualität für einen alten Menschen zu schlecht sind. Mein Vorschlag wäre also, über die Feiertage ein schönes TV-Programm für gläubige Christen anzubieten. Sender haben wir ja genug.
Ein Problem bleiben alte gläubige Menschen, die stark an Einsamkeit leiden. Das sind viele. Vielleicht hat hier jemand, der sich besser auskennt als ich, eine Idee.
....
Ist der Sinn der Maßnahme so schwer zu verstehen?
Wenn dem So ist, wie willst Du dem Volk klar machen, warum nun welche Maßnahmen gelten. ...
Ich persönlich habe den Eindruck, dass manche denken, man würde die Maßnahmen intellektuell nicht erfassen. Man müsse "dem Volk" das deshalb ständig erklären.
Nach einem Jahr verschiedener Lockdowns hinterfragt man halt mehr. So stelle ich mir gerade die Frage, wenn das alles jetzt so dramatisch ist, warum man bis zum Lockdown noch über eine Woche wartet? Wartet das Virus dann auch? ;) In Frankreich geht das zackiger. Heute spricht Macron, ab morgen gilt es. Auch vermute ich einen gewaltigen und komprimierten Run auf Supermärkte. Wäre es nicht sogar günstiger, diese an den Feiertagen zu öffnen um den Einkauf (Kontakte...) zu strecken?
Also so langsam bröckelt auch bei mir das Verständnis für die ergriffenen „Maßnahmen“. Ich bin weit davor entfernt ein Querdenker zu sein, aber irgendwie zweifle ich immer mehr an den Fähigkeiten der agierenden Personen. Warum?
- Schließungen Gründonnerstag: Warum ist man dann nicht so konsequent und macht auch noch am Karsamstag die Läden dicht? Dies wird zur Folge haben, dass am Mittwoch vor Ostern und erst recht am Karsamstag die Leute die Lebensmitteleinzelhändler „stürmen“ werden und „keine Sau“ sich um Abstand usw. kümmern wird vor lauter Panik, über die Feiertage zu verhungern…..
- Es wird der Gründonnerstag als „Ruhetag“ ausgerufen, ohne dass die handelnden Personen auf Nachfrage hin Auskunft geben können, was das genau bedeutet.
- „Maskenaffäre“ und Subventionierung der Apotheken, obwohl es andere, günstigere Vertriebswege zur Maskenverteilung gegeben hätte.
- Immer nur „Shutdown“, andere Ideen gibt es nicht.
- Im europaweiten Vergleich steht Deutschland beim Inzidenzwert doch relativ gut da. In D wird noch „härter“ abgeriegelt und in anderen Ländern mit schlechterer Gesundheitsinfrastruktur und schlechteren Inzidenzwerten wird gelockert. Wie schaffen es andere Länder mit höheren Inzidenzwerten, dass ihr Gesundheitssystem nicht kollabiert? Meine Frau ist Krankenschwester und zu keiner Zeit der Pandemie war das Krankenhaus, in dem sie arbeitet davon gefährdet, an die Kapazitätsgrenzen zu stoßen – auch als die Inzidenzwerte bei uns fast 400 erreicht hatten.
- Sind es die Kollateralschäden die dieser permanente, Lockdown verursacht es wirklich wert? Rein von den Zahlen her betrachtet war der „schwedische Weg“ bisher nicht doch evtl. erfolgreicher?
- Baumärkte mit vergleichsweise riesigen Verkaufsräumen dürfen nicht öffnen aber gleichzeitig hauen die Lebensmitteldiscounter Baumarktware in Sonderaktionen raus, die Leute drängeln und schubsen sich um die Angebote. Und viele weitere unlogische Regelungen im Einzelhandel.
- Warum wird nicht 24/7 geimpft? Bzw. die ganze Organisation der Impfungen ist im Anbetracht der Wichtigkeit dilettantisch organisiert. Mit der aktuellen Geschwindigkeit brauchen wir über 2 Jahre bis die gesamte Bevölkerung 2x geimpft wurde. Im Anbetracht dessen, dass man nicht weiß, wie lange die Immunität anhält ist das nicht akzeptabel – da ist unter Umständen bei der 1. Gruppe die Impfung schon nicht mehr wirksam während die letzte Gruppe noch nichtmal das erste Mal geimpft wurde. Da muss ich sagen: Respekt an die USA und GB, die das Impfen wirklich top organisieren, auch wenn sie dato bei vielen Dingen der Pandemie auch nicht besser ausgesehen haben als Deutschland.
- undsoweiterundsofort
tandem65
24.03.2021, 09:24
Innerhalb weniger Tage lässt sich eine Firma auch nicht komplett umdisponieren.
So stelle ich mir gerade die Frage, wenn das alles jetzt so dramatisch ist, warum man bis zum Lockdown noch über eine Woche wartet? Wartet das Virus dann auch? ;) In Frankreich geht das zackiger. Heute spricht Macron, ab morgen gilt es.
Das lasse ich mir gerade mal auf der Netzhaut und den Synapsen zergehen.
Noch jemand fragen weshalb etwas so unausgegorenes, wie es gerne formuliert wird, herauskommt? für die einen ist es zu kurzfristig und für die anderen zu lahmarschig.
@tandem65: Kannst du bitte meine Fragen beantworten?
Kälteidiot
24.03.2021, 09:33
ich finde, dass mit dem "Ruhetag" zeigt ganz gut wie wir Deutsche ticken.
Der Durchschnittsschwede hätte sich bei der Empfehlung "Ruhetag" vermutlich mit seinem Finmesser in die schwedischen Wälder zurückgezogen und wäre 5 Tage zufrieden auf Elchjagt gegangen.
Wir Deutsche brauchen klare gesetzliche Reglungen. Ein von oben verordneter Feiertag wäre für alle klar und eindeutig gewesen.
So scheint mir, geht es uns insgesamt mit der ganzen Coronabekämpfung.
tandem65
24.03.2021, 09:36
Wo ist das geregelt?
Stand Gestern war daß das Innenministerium an entsprechenden den Verordnungen arbeitet. ;)
Sollen nicht arbeiten? Freiwillig? Dürfen nicht arbeiten? Dürfen auch im Homeoffice nicht arbeiten? Kannst du mir bitte erklären wie das genau geregelt ist?
Sofern Du für das Homeoffice nicht in die Firma fahren musst darfst Du arbeiten. Das darfst Du auch an jedem anderen Feiertag.
Solche Maßnahmen müssen rechtlich klar formuliert werden und die Umsetzung klar sein. Die Politik hatte jetzt ein Jahr Zeit auch solche Maßnahmen zu durchdenken und zu Planen, inkl. rechtlicher Grundlagen dafür. Da muss man nicht von heute auf morgen so etwas unausgegorenes rauskippen.
Nun, da sind die ganzen Verbände und Klugscheixxer die meinen mit Konzepten und Eigenverantwortlichem handeln der Bevölkerung sei so etwas nicht nötig. Dazu muß die Politik seit 1 Jahr ständig in sinnlosen langwierigen Entscheidungsprozessen für kleinste Maßnahmen Zeit vertrödeln. Das ist immer leicht untätigkeit vorzuwerfen.
Stand Gestern war daß das Innenministerium an entsprechenden den Verordnungen arbeitet. ;)
Das heisst, es ist noch nicht geregelt.
Sofern Du für das Homeoffice nicht in die Firma fahren musst darfst Du arbeiten. Das darfst Du auch an jedem anderen Feiertag.
Sonn- und Feiertags darf ich nicht arbeiten. Von meiner Personalbteilung kam schon die Meldung, dass noch untersucht wird wie damit umgegangen werden soll. Stand heute ist das noch unklar.
....
Sofern Du für das Homeoffice nicht in die Firma fahren musst darfst Du arbeiten. Das darfst Du auch an jedem anderen Feiertag....
Vielleicht inoffziell zum persönlichen Spaß. Offiziell muss bei uns Arbeit am Samstag und Sonntag vom Betriebsrat genehmigt werden. Sonntat ist nochmal schwieriger als Samstag. Das ist auch gut so und dient zum Schutz der Arbeitnehmer.
Der Durchschnittsschwede hätte sich bei der Empfehlung "Ruhetag" vermutlich mit seinem Finmesser in die schwedischen Wälder zurückgezogen und wäre 5 Tage zufrieden auf Elchjagt gegangen....
Das zweifel ich stark an. Allein aus versicherungstechnischen Gründen sollte geklärt sein, ob es ein Urlaubstag oder tatsächlich ein Feiertag ist. "Einfach so frei" kann im Falle eines Falles kompliziert werden.
:Blumen:
Bockwuchst
24.03.2021, 09:53
Es ist immer leicht zu sagen, man soll halt ne pragmatische Lösung finden. Aber viele Dinge müssen eben doch rechtlich klar geregelt sein.
Ist der Gründonnerstag jetzt ein Feiertag oder nicht? Arbeitnehmer dürfen an gesetzlichen Feiertagen laut Arbeitszeitgesetz nicht arbeiten. Es gibt davon Ausnahmen, aber die müssen halt begründet sein.
Wenn ich einfach meine Firma zum Beispiel betrachte, dürften wahrscheinlich die Kollegen, die im Home Office arbeiten dann am Gründonnerstag nicht arbeiten, weil man die Büroarbeit eben zum allergrößten Teil aiuch an nem anderen Tag machen kann. Die Kollegen, für die an diesem Tag wichitge Laborarbeit ansteht, besonders in der Zellkultur, müssen diese aber trotzdem machen, das lässt sich nicht auf einen anderen Tag schieben. Wer ist die zuständige Stelle, die das absegnet?
Ich fahre also in die Firma und erledige meine Arbeit. Nach meinem Verständnis würde dann unsere Betriebsvereinbarung greifen, die regelt dass an Sonn- und Feiertagen die Arbeitszeit mit dem Faktor 2 gutgeschrieben wird und auch die An- und Abfahrt als Arbeitszeit zählt. Bei einer Stunde Pendelei jeweils hin und her und 8 Stunden Arbeeit vor Ort generiere ich also an diesem Tag 20 Überstunden.
Ich sage nicht, dass es nicht geht. Aber das muss auch klar sein, wie das gereegelt wird.
Kälteidiot
24.03.2021, 09:56
Das zweifel ich stark an. Allein aus versicherungstechnischen Gründen sollte geklärt sein, ob es ein Urlaubstag oder tatsächlich ein Feiertag ist. "Einfach so frei" kann im Falle eines Falles kompliziert werden.
:Blumen:
ja natürlich. Der Arbeitgeber will ganz genau wissen ob er Feiertagszuschlag bezahlen muss oder nicht.
Und die Versicherungen auch, ob es ein Arbeitsunfall war oder ein Freizeitunfall.
Mir ging es eher um das Verhalten unterschiedlicher Kulturen bei Empfehlungen oder rechtlich unverbindlichen Begriffen wie "Ruhetag"
tandem65
24.03.2021, 10:05
Sonn- und Feiertags darf ich nicht arbeiten. Von meiner Personalbteilung kam schon die Meldung, dass noch untersucht wird wie damit umgegangen werden soll. Stand heute ist das noch unklar.
Also mein Vater war Forscher, der hat auch Sonntags seinen Gedanken freien Lauf gelassen. Ich meine damit es lässt sich ja nicht alles was man Arbeit nennt verhindern.
Ob seine Firma ihm das verboten hatte auch Sonntags zu denken weiß ich nicht.
Das was Du gerade schreibst als Problem empfinde ich eher als Stock im, naja.
Du sollst nicht vor die Türe gehen um zu arbeiten. Das ist die Message. Ob Deine Firma Dir einfach mal einen Urlaubstag schenkt, so wie ich und meine Frau es mit unseren Mitarbeitern machen oder nicht. Da haben andere seit Monaten ganz andere Probleme.
Zumal wir hier wieder über die hochgelobte Eigenverantwortung schreiben. Also ohne Verordnung und wer bezahlt jetzt wem was machen wir nichts.
Ach ja, nichts zu machen wäre ja genau das erwünschte.
Die Kollegen, für die an diesem Tag wichitge Laborarbeit ansteht, besonders in der Zellkultur, müssen diese aber trotzdem machen, das lässt sich nicht auf einen anderen Tag schieben. Wer ist die zuständige Stelle, die das absegnet?
Die Aufsichtsbehörde des Bundeslandes (die heißen unterschiedlich), wobei man für Sonn- und Feiertagsarbeit dann vorher schon ne Genehmigung gebraucht hat. Wenn man die Genehmigung hat, muss man auch nichts machen. Dann wird man am Gründonnerstag auch arbeiten dürfen.
Also mein Vater war Forscher, der hat auch Sonntags seinen Gedanken freien Lauf gelassen. Ich meine damit es lässt sich ja nicht alles was man Arbeit nennt verhindern.
Ob seine Firma ihm das verboten hatte auch Sonntags zu denken weiß ich nicht.
Das was Du gerade schreibst als Problem empfinde ich eher als Stock im, naja.
Du sollst nicht vor die Türe gehen um zu arbeiten. Das ist die Message. Ob Deine Firma Dir einfach mal einen Urlaubstag schenkt, so wie ich und meine Frau es mit unseren Mitarbeitern machen oder nicht. Da haben andere seit Monaten ganz andere Probleme.
Zumal wir hier wieder über die hochgelobte Eigenverantwortung schreiben. Also ohne Verordnung und wer bezahlt jetzt wem was machen wir nichts.
Ach ja, nichts zu machen wäre ja genau das erwünschte.
Du musst mal in der realen Welt ankommen. In der Industrie geht es nicht um die Frage ob man nachdenken darf, sonder um die Frage welche Arbeitszeit vergütet wird, ob Versicherungsschutz über die BG besteht, ob alle Mitarbeiter gleich behandelt werden, ob der Betriebsrat mitsprechen darf, ob das Arbeitszeitgeesetz eingehalten wird, ....
ja natürlich. Der Arbeitgeber will ganz genau wissen ob er Feiertagszuschlag bezahlen muss oder nicht.
Und die Versicherungen auch, ob es ein Arbeitsunfall war oder ein Freizeitunfall.
Wenn ich mich zu Freizeitaktivitäten begebe, dann ist das Freizeit und die Berufsunfallversicherung hat damit nichts zu tun. Hier sehe ich das kleinste Problem, weil das ist klar geregelt. Und da man auch an Feiertagen grundsätzlich arbeiten kann, hat das damit auch nichts zu tun.
Nur Handlungen in Zusammenhang mit sozialversicherungpflichtiger Arbeit sind grundsätzlich versichert, alles andere nicht (und natürlich dann auch an dem Gründonnerstag, im übrigen völlig unabhängig davon ob es von anderer Stelle erlaubt gewesen wäre).
sabine-g
24.03.2021, 10:13
Merkel geht erneut in Klausur mit den MPs, nach der Kritik die hier im Forum geäußert wurde.
Die Coronaschalte bekommt eine Neuauflage: Nach der massiven Kritik durch das Portal triathlon-szene.de an den Oster-Beschlüssen der Bund-Länder-Runde Anfang der Woche will Kanzlerin Angela Merkel (CDU) heute erneut mit den Ministerpräsidenten der Länder beraten. (https://www.spiegel.de/politik/deutschland/corona-angela-merkel-beraet-kurzfristig-erneut-mit-ministerpraesidenten-a-51db8bf3-1660-4689-a132-10b9004362ad)
Bockwuchst
24.03.2021, 10:17
Merkel geht erneut in Klausur mit den MPs, nach der Kritik die hier im Forum geäußert wurde.
Die Coronaschalte bekommt eine Neuauflage: Nach der massiven Kritik durch das Portal triathlon-szene.de an den Oster-Beschlüssen der Bund-Länder-Runde Anfang der Woche will Kanzlerin Angela Merkel (CDU) heute erneut mit den Ministerpräsidenten der Länder beraten. (https://www.spiegel.de/politik/deutschland/corona-angela-merkel-beraet-kurzfristig-erneut-mit-ministerpraesidenten-a-51db8bf3-1660-4689-a132-10b9004362ad)
Man beschließt also wieder irgend was mitten in der Nacht. Nimmt hiervon ein bisschen was zurück und davon eben nicht. Wer soll diesen Verein noch ernst nehmen?
Und das sage ich als jemand der bis ca Weihnachten alle Beschlüsse mitgetragen hat und die Pandemie immer noch sehr ernst nimmt.
Kälteidiot
24.03.2021, 10:22
Wenn ich mich zu Freizeitaktivitäten begebe, dann ist das Freizeit und die Berufsunfallversicherung hat damit nichts zu tun. Hier sehe ich das kleinste Problem, weil das ist klar geregelt. Und da man auch an Feiertagen grundsätzlich arbeiten kann, hat das damit auch nichts zu tun.
Nur Handlungen in Zusammenhang mit sozialversicherungpflichtiger Arbeit sind grundsätzlich versichert, alles andere nicht (und natürlich dann auch an dem Gründonnerstag, im übrigen völlig unabhängig davon ob es von anderer Stelle erlaubt gewesen wäre).
ok da hast du recht.
Merkel geht erneut in Klausur mit den MPs, nach der Kritik die hier im Forum geäußert wurde.
Die Coronaschalte bekommt eine Neuauflage: Nach der massiven Kritik durch das Portal triathlon-szene.de an den Oster-Beschlüssen der Bund-Länder-Runde Anfang der Woche will Kanzlerin Angela Merkel (CDU) heute erneut mit den Ministerpräsidenten der Länder beraten. (https://www.spiegel.de/politik/deutschland/corona-angela-merkel-beraet-kurzfristig-erneut-mit-ministerpraesidenten-a-51db8bf3-1660-4689-a132-10b9004362ad)
Die müssen doch nur tandem65 einladen, der kann erklären wie das funktioniert.
tandem65
24.03.2021, 10:29
Du musst mal in der realen Welt ankommen. In der Industrie geht es nicht um die Frage ob man nachdenken darf, sonder um die Frage welche Arbeitszeit vergütet wird, ob Versicherungsschutz über die BG besteht, ob alle Mitarbeiter gleich behandelt werden, ob der Betriebsrat mitsprechen darf, ob das Arbeitszeitgeesetz eingehalten wird, ....
Keine Sorge, das habe ich schon verstanden.
Es geht halt um die Frage: Wer soll das bezahlen und ich habe schon geschrieben daß ich für meine Mitarbeiter*innen und meine Frau für ihre Mitarbeiter*innen da einen Urlaubstag bezahlen.
Deine Fa. könnte genauso handeln und es als Feiertag behandeln.
Einfach mal das machen was von der Politik verlangt wird sinnvoll und sinnentsprechend handeln. Wer will der kann! Sollten wir als Ausdauersportler eigentlich wissen. ;)
Schlafschaf
24.03.2021, 10:30
- undsoweiterundsofort
Ich glaube jeder, der sich ein bisschen umschaut könnte der Liste noch Punkte hinzufügen. Selbst die strengsten Corona-Jünger in meinem Bekanntenkreis hat langsam sichtbar die Resignation gepackt und kaum noch einer schafft es, seinen Prinzipien treu zu bleiben.
Da trifft man seit Monaten kaum noch Familie und Freunde und es nimmt kein Ende, weil auf Arbeit, im Supermarkt und jetzt auf Malle die Post abgeht... :Nee:
Merkel geht erneut in Klausur mit den MPs, nach der Kritik die hier im Forum geäußert wurde.
Die Coronaschalte bekommt eine Neuauflage: Nach der massiven Kritik durch das Portal triathlon-szene.de an den Oster-Beschlüssen der Bund-Länder-Runde Anfang der Woche will Kanzlerin Angela Merkel (CDU) heute erneut mit den Ministerpräsidenten der Länder beraten. (https://www.spiegel.de/politik/deutschland/corona-angela-merkel-beraet-kurzfristig-erneut-mit-ministerpraesidenten-a-51db8bf3-1660-4689-a132-10b9004362ad)
:Cheese:
Man beschließt also wieder irgend was mitten in der Nacht. Nimmt hiervon ein bisschen was zurück und davon eben nicht. Wer soll diesen Verein noch ernst nehmen?
Und das sage ich als jemand der bis ca Weihnachten alle Beschlüsse mitgetragen hat und die Pandemie immer noch sehr ernst nimmt.
Mit 11:00h in der verlinkten Quelle ist glaube ich 11:00h am und nicht 11:00hpm gedacht.
Es ist sicher in der aktuellen Situation nicht hilfreich, dass zur Zeit der Bundestagswahlkampf und die Kanzlerkandidaten-Profilierung in Deutschland tobt, so dass sich einerseits die SPD-regierten Bundesländer gerne von der Bundesregierung, in der sie mitregieren, abzusetzen versuchen und andererseits Söder und Laschet aus durchsichtigen Motiven gegeneinander zu profilieren suchen.
Und wenn dann noch ein Gesundheitsminister, der eigentlich bei solchen Konferenzen eine Schlüsselfunktion einnehmen sollte, in einer Korruptionsaffäre steckt, die mutmaßlich einen großen Teil seiner Arbeitszeit kostet, ist das natürlich auch nicht gerade hilfreich.
Wie so oft in dieser Pandemie bin ich froh, dass ich nicht derjenige bin, der letztlich entscheiden muss, denn egal, was man aktuell beschließt: die allgemeine Stimmung in der bevölkerung und in allen betroffenen Verbänden und Branchen ist gerade jetzt nunmal so, dass jeder denkbare Beschluss und jede Maßnahme in der Luft zerrissen wird.
Kälteidiot
24.03.2021, 10:35
Ich glaube jeder, der sich ein bisschen umschaut könnte der Liste noch Punkte hinzufügen. Selbst die strengsten Corona-Jünger in meinem Bekanntenkreis hat langsam sichtbar die Resignation gepackt und kaum noch einer schafft es, seinen Prinzipien treu zu bleiben.
Da trifft man seit Monaten kaum noch Familie und Freunde und es nimmt kein Ende, weil auf Arbeit, im Supermarkt und jetzt auf Malle die Post abgeht... :Nee:
ich denke, diese Beobachtung machen fast alle, und ich vermute, so langsam kommt es auch in den Regierungskreisen an, dass die Stimmung in der Bevölkerung so ist. Zumindest in einem Teil der Bevölkerung.
Ganz krasse Vorstellung 50% gehen auf die Barrikaden wenn der Lockdown nicht strenger wird. Die anderen 50% wenn er weiter aufrecht erhalten bleibt.
:Cheese:
...die allgemeine Stimmung in der bevölkerung und in allen betroffenen Verbänden und Branchen ist gerade jetzt nunmal so, dass jeder denkbare Beschluss und jede Maßnahme in der Luft zerrissen wird.[/B]
...aber Klagen gegen die Maßnahmen sieht man von keinem Verband, oder übersehe ich etwas?
T.
Bockwuchst
24.03.2021, 10:44
:Cheese:
Mit 11:00h in der verlinkten Quelle ist glaube ich 11:00h am und nicht 11:00hpm gedacht.
Die letzte Konferenz hat 15 Stunden gedauert. Vielleicht geht´s heute ja schneller wenn die Angela ordentlich auf den Tisch haut und ein paar Ministerpräsidenten entlässt (ja, ich weiß dass sie das nicht kann).
Ich geb dir sonst in allem recht.
Ging wohl doch schneller.
Anscheinend wieder alles zurück.
(Kam gerade im Radio)
Kälteidiot
24.03.2021, 11:17
Ging wohl doch schneller.
Anscheinend wieder alles zurück.
(Kam gerade im Radio)
hä
doch kein Ruhetag?
https://www.n-tv.de/newsletter/breakingnews/Oster-Ruhetage-werden-gestoppt-article22447459.html?fbclid=IwAR39fuI9BO9vilBGcjxh di-SXAqbGZE7SP_71aiAZ0ZRszuwhsqS_hWUJhQ
Breaking News Oster-Ruhetage werden gestoppt
Die Ruhetage an Gründonnerstag und Karsamstag werden nach ntv-Informationen gestoppt.
Die Bund-Länder-Konferenz hatte in der Nacht zum Dienstag beschlossen, dass Gründonnerstag und Karsamstag "Ruhetage" sein sollen, ohne genau zu klären, was das konkret bedeutet. Wie ntv erfuhr, sagte Bundeskanzlerin Angela Merkel in einer internen Runde, dies sei ein Fehler gewesen. Substanziell bleibt damit von der jüngsten Ministerpräsidentenkonferenz nicht viel übrig.
Bockwuchst
24.03.2021, 11:19
Und was soll jetzt der Plan sein? Das ist doch die endgültige Bankrott-Erklärung.
Hier die Eilmeldung:
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/corona-angela-merkel-macht-osterruhe-rueckgaengig-a-c8e8ef28-4a8e-4836-8670-829efd9dda5c?awc=21540_1616581128_355c3a2e9395fc79 052f9fdab37b34ea&sara_ecid=aff_pd_pfe8MOYeWydTZ1CPFbiVqkS6ZARks14
Das hab ich mir auch gedacht.
Spätestens jetzt hat sich die Regierung ziemlich lächerlich gemacht.
Kälteidiot
24.03.2021, 11:25
Und was soll jetzt der Plan sein? Das ist doch die endgültige Bankrott-Erklärung.
ja leider
aber heute abend kommt noch eine Meldung, das es doch bei "feierlichen Ruhetagen" bleibt
sabine-g
24.03.2021, 11:32
die MPs haben sich lächerlich gemacht, weil sie mit der Bundesregierung nicht mitgehen wollen.
Merkel hatte keine Lust mehr auf den Scheiß und hat zurückgerollt.
Wenn ich sie wäre würde ich sofort zurücktreten und mir ein schöne(er)s Leben machen.
Itchybod
24.03.2021, 11:39
Ich bin auch sehr enttäuscht über die Beschlüsse.
1. Impfen: Seit letzten März (spätestens April) war doch klar, dass wir Impfstoffe brauchen werden, um der Lage Herr zu werden. Die Bevölkerungszahlen waren doch auch bekannt. Es gab zwei Kandidatengruppen d.h. Vektor und mRNA Impfstoffe. Die Produktionsprozesse dürften auch klar gewesen sein. Hätte man nicht Produktionsstätten bauen können und wer zu erst einen Impfstoff fertig entwickelt hat, darf sie benutzen? Ich meine in der Zeit stampft Tesla auch fast ein ganzes Werk aus dem Boden.
Ohne in die Details zu gehen, aber das war doch auch Teil der Operation Warp Speed in USA oder? Hatten wir eigentlich was vergleichbares oder hat es uns gereicht verächtlich über Trumps Twitter Tiraden zu lästern.
Die Terminvergabe für die wenigen Impfdosen verläuft einigermaßen chaotisch. Da hätte man doch Mitte letzten Jahres z.B.: Eventim bitten können ein User freundliches System zu entwickeln. Wir sourcen doch sonst auch alles extern aus. Die managen doch seit Jahren den Ansturm auf limitierte Waren (z.B.: Karten für Rammstein) einigermaßen gut.
Das Thema scheint aber irgendwie wenig Priorität zu haben. Dabei ist das doch ein typsicher Fall von "You had one job
2. Wie lange haben die in der MPK eigentlich beraten, um letztlich 2 Ruhetage zu beschließen und das auch noch als großen Wurf hinstellen? Würde es der Wirtschaft wirklich so schaden, wenn wir den Laden mal wirklich für 5 Tage zu machen? Also ich meine mal so richtig dicht machen. Nur noch Betriebe, die nicht ohne großen Schaden abfahren können (z.B.: Hochöfen) fahren weiter. Jeder bewegt sich nur noch 5km um seine Wohnung und es haben keine Läden außer Notdienst Apotheken offen. Es kann doch nicht so schwer sein mit 1.5 Wochen Vorlauf, Lebensmittel für 5 Tage zu bunkern. Viele haben doch eh noch Nudeln aus dem letzten Jahr im Keller. Ansonsten liegen vielleicht noch ein paar tausend EPAs irgendwo rum.
3. Teststrategie. Gibt es eine? Wenn wir jetzt wirklich Andy Scheuer brauchen, um die zu entwickeln sind wir sowieso verloren.
Canumarama
24.03.2021, 11:45
die MPs haben sich lächerlich gemacht, weil sie mit der Bundesregierung nicht mitgehen wollen.
Merkel hatte keine Lust mehr auf den Scheiß und hat zurückgerollt.
Wenn ich sie wäre würde ich sofort zurücktreten und mir ein schöne(er)s Leben machen.
Ich kenn das ja noch so, dass man sich vor einer Entscheidung Gedanken bezüglich der praktischen Umsetzung macht und nicht danach. Aber diese Vorgehensweise ist ja inzwischen gang und gäbe und das nicht nur in der Politik.
Antracis
24.03.2021, 11:45
ja leider
aber heute abend kommt noch eine Meldung, das es doch bei "feierlichen Ruhetagen" bleibt
Ja, und Andy Scheuer wird Corona symbolisch den Fehdehandschuh hinwerfen. An der medialen Inszenierung wird noch bis 5 Uhr morgen gefeilt.
Fazit ist, auf jeden Fall über Ostern hart arbeiten müssen die Jungs und Mädels vom Postillon.
tandem65
24.03.2021, 11:49
Es kann doch nicht so schwer sein mit 1.5 Wochen Vorlauf, Lebensmittel für 5 Tage zu bunkern. Viele haben doch eh noch Nudeln aus dem letzten Jahr im Keller.
Selbst ich würde 14 Tage schaffen mit Vorlauf bis zum WE.
Das wer was nun zu bezahlen hat ist peinlich. Wenn dafür anschliessend 4-8 Wochen halbwegs normal geöffnet werden könnte wäre es wahrscheinlich ein guter Deal.
Bezahlen müssen wir es so oder so. Die meisten glauben halt das weiter so ist kostengünstiger und mental einfacher. :-((
Bockwuchst
24.03.2021, 11:49
Merkel sagt, der Ostershutdown wäre ein Fehler und sie möchte die Menschen um Verzeihung bitten. Was will sie damit eigentlich ausdrücken?
Ich bin fassungslos. Die Umsetzung war eine Katastrophe, keine Frage, und ob ein 5 Tage Lockdown wirklich so einen großen Effekt überhaupt hat, steht nochmal auf nem anderen Blatt. Aber jetzt wirft sie die Brocken hin und sagt: Gut, ab jetzt dann eben Durchseuchung. Die gestrige MP Konferenz hat doch damit exakt überhaupt keinen Beschluss getroffen.
Rücktritt anyone?
Meine Frau kommt von der "Jagd" zurück - die Lebensmittelläden werden leer gehortet - "der Begriff Hamsterkauf dafür wäre zu niedlich", meint sie.
Angela ist wirklich schnell, sie rollt zurück bevor der letzte Depp kapiert was gerade ab geht.
Da hätte man doch Mitte letzten Jahres z.B.: Eventim bitten können ein User freundliches System zu entwickeln. Wir sourcen doch sonst auch alles extern aus. Die managen doch seit Jahren den Ansturm auf limitierte Waren (z.B.: Karten für Rammstein) einigermaßen gut.
Das Thema scheint aber irgendwie wenig Priorität zu haben. Dabei ist das doch ein typsicher Fall von "You had one job "
Eventim hat das tatsächlich erfolgreich durchgeführt, aus genau den Gründen.
Ob ich an 10 Terminen jeweils 5000 Tickets verteile oder an 5000 Terminen jeweils 10 sind ja nur zu ändernde Paramter.
https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Corona-In-SH-vergibt-Eventim-Impftermine,impfen286.html
Meine Frau kommt von der "Jagd" zurück - die Lebensmittelläden werden leer gehortet - "der Begriff Hamsterkauf dafür wäre zu niedlich", meint sie.
Angela ist wirklich schnell, sie rollt zurück bevor der letzte Depp kapiert was gerade ab geht.
Bissl was habe ich auch noch, sonst ist das WoMo immer randvoll mit Essbarem.
Denkt dran, mit dem, was wir alle an abgelaufenen Gels von GU Energy hier liegen haben kommen wir doch locker über's Jahr. ;)
Das hab ich mir auch gedacht.
Spätestens jetzt hat sich die Regierung ziemlich lächerlich gemacht.
Ich verstehe sowieso nicht, wie man 15h in einer Besprechung sein kann und dann nachts zwischen 1 und 3 Uhr Beschlüsse fasst. Das würde ich als unprofessionell bezeichnen.
Kälteidiot
24.03.2021, 12:08
...
Denkt dran, mit dem, was wir alle an abgelaufenen Gels von GU Energy hier liegen haben kommen wir doch locker über's Jahr. ;)
:Lachen2:
ja die Vorratsschränke sind gut gefüllt.
Merkel sagt, der Ostershutdown wäre ein Fehler und sie möchte die Menschen um Verzeihung bitten. Was will sie damit eigentlich ausdrücken?
Ich bin fassungslos. Die Umsetzung war eine Katastrophe, keine Frage, und ob ein 5 Tage Lockdown wirklich so einen großen Effekt überhaupt hat, steht nochmal auf nem anderen Blatt. Aber jetzt wirft sie die Brocken hin und sagt: Gut, ab jetzt dann eben Durchseuchung. Die gestrige MP Konferenz hat doch damit exakt überhaupt keinen Beschluss getroffen.
Rücktritt anyone?
Ist das nicht gerade, was Demokratie ausmacht?
Die Regierung hat was beschlossen, die Mehrheit der Bevölkerung ist dagegen. Deswegen wird es auch wieder zurück genommen anstatt es durchzuprügeln.
So tragisch sehe ich das nicht.
El Stupido
24.03.2021, 12:15
Ich verstehe sowieso nicht, wie man 15h in einer Besprechung sein kann und dann nachts zwischen 1 und 3 Uhr Beschlüsse fasst. Das würde ich als unprofessionell bezeichnen.
Ist aber kein Alleinstellungsmerkmal der aktuell pandemischen Lage.
Gab es das nicht auch schon lange vor Covid-19 bei Tarifverhandlungen und Sondierungs-/Koalitionsverhandlungen?
Fakt ist, dass die Runde nicht ergebnislos vertagen wollte und am Ende dachten vielleicht auch diverse Teilnehmer*innen, dass die Zeit für sie spielt. Eben wegen des zunehmenden Drucks, mit der Zeit dann doch irgendwas "abnicken" zu müssen.
Kälteidiot
24.03.2021, 12:20
Ist das nicht gerade, was Demokratie ausmacht?
Die Regierung hat was beschlossen, die Mehrheit der Bevölkerung ist dagegen. Deswegen wird es auch wieder zurück genommen anstatt es durchzupügeln.
So tragisch sehe ich das nicht.
doch das macht sicher einen guten Eindruck für die Demokratie, sollten die Beweggründe tatsächlich so sein, wie du vermutest, also Mehrheit in der Befölkerung.
Verwirrend ist das aber für Menschen die eine klare Linie fordern oder wünschen. Ich glaube du hattest auch so etwas gefordert. Hatten wir alle vermutlich mal.
Aber, wenn das Abweichen von der klaren Linie ins eigene Konzept passt, dann ist es ein Ausdruck von Demokratie.
Und ich frag mich gerade ob das hin und her nicht auch irgendwie eine klare Linie darstellt.
:)
so werde mich mal zum Aldi durchschlagen... und berichten.
...
Die Regierung hat was beschlossen, die Mehrheit der Bevölkerung ist dagegen. Deswegen wird es auch wieder zurück genommen anstatt es durchzupügeln.
...
Die "Mehrheit" der Bevölkerung ist aus komplett unterschiedlichen Gründen dagegen: sehr vielen (inklusive der gesamten Wissenschaft sowie den Intensivmediziner waren die 'Beschlüsse zu lasch und einem Teil der Bevölkerung (sowie erwartungsgemäß diverser Verbände und Arbeitgeber) waren die Beschlüsse zu einengend.
Mit der Rücknahme des Besclusses gehen Regierung und MPs zwar möglichen juristischen Problemen (IMHO juristischen Spitzfindigkeiten im Kontext von Begrifflichkeiten wie Lockdown, Feiertagen, Ruhetagen usw) aus dem Wege. Im Kampf gegen die Pandemie ist es aber ein klarer Rückschritt.
Die "Mehrheit" der Bevölkerung ist aus komplett unterschiedlichen Gründen dagegen: sehr vielen (inklusive der gesamten Wissenschaft sowie den Intensivmediziner waren die 'Beschlüsse zu lasch und einem Teil der Bevölkerung (sowie erwartungsgemäß diverser Verbände und Arbeitgeber) waren die Beschlüsse zu einengend.
Mit der Rücknahme des Besclusses gehen Regierung und MPs zwar möglichen juristischen Problemen (IMHO juristischen Spitzfindigkeiten im Kontext von Begrifflichkeiten wie Lockdown, Feiertagen, Ruhetagen usw) aus dem Wege. Im Kampf gegen die Pandemie ist es aber ein klarer Rückschritt.
Du verdrehst da bissi die Tatsachen.
Deine "sehr vielen" ist die Minderheit, um mal die Umfragestatistiken zu Rate zu ziehen. 30% für Verschärfungen, 60% für Beibehaltung oder Lockerung, 10% offen.
Die "Mehrheit" der Bevölkerung ist aus komplett unterschiedlichen Gründen dagegen: sehr vielen (inklusive der gesamten Wissenschaft sowie den Intensivmediziner waren die 'Beschlüsse zu lasch und einem Teil der Bevölkerung (sowie erwartungsgemäß diverser Verbände und Arbeitgeber) waren die Beschlüsse zu einengend.
Mit der Rücknahme des Besclusses gehen Regierung und MPs zwar möglichen juristischen Problemen (IMHO juristischen Spitzfindigkeiten im Kontext von Begrifflichkeiten wie Lockdown, Feiertagen, Ruhetagen usw) aus dem Wege. Im Kampf gegen die Pandemie ist es aber ein klarer Rückschritt.
"Gesamte Wissenschaft" halte ich für eine steile These. Wäre auch seltsam, wenn alle nur eine Meinung hätten.
:Blumen:
Und ich frag mich gerade ob das hin und her nicht auch irgendwie eine klare Linie darstellt.
Wenn ich z.b. die Fallzahlen auf den Intensivstationen in einem gewissen Rahmen halten will, brauche ich technisch gesehen einen Regelalgorithmus und diese funktionieren so wie das die Regierungen machen, man gibt ab und zu hin und her, je nach Eingangsparameter. Der Regler weiß auch Heute nicht was er Morgen (in der Zukunft)* macht, es kommt darauf an wie dann die Eingangsparameter sind. Das ist völlig normal.
Wenn ich so vorgehe ist das so.
Die einzigen 2 anderen Wege wäre NoCovid - alles dicht für 14 Tage z.b. oder alles laufen lassen.
Das Verlangen nach Regeln die über Monate gelten und im Vorraus klar sind, den verstehe ich nicht, den kann es in der Pandemie nicht geben, wenn ich mich für den Mittelweg entscheide.
*Ein schönes Bild aus der Regelungstechnik ist: Der Regler kann wie gesagt nicht in die Zukunft schauen, er kann nicht nach vorne schauen, sondern er reagiert immer nur auf das was schon war, auf die Eingangsparameter die gemessen sind. Ein einfacher Regler funktioniert so, wie wenn man in einem Auto aus dem Heckfenster schaut und es fährt. Und wenn ich nur den Regler habe oder ich hätte nur ein Heckfenster und kein Frontfenster dann muss ich das Beste draraus machen um trotzdem voran zu kommen :-)
Bockwuchst
24.03.2021, 12:31
Ist das nicht gerade, was Demokratie ausmacht?
Die Regierung hat was beschlossen, die Mehrheit der Bevölkerung ist dagegen. Deswegen wird es auch wieder zurück genommen anstatt es durchzuprügeln.
So tragisch sehe ich das nicht.
Die Regierung ist bevollmächtigt auch mal unpopuläre Maßnahmen zu treffen. Einknicken bei Kritik (wer beurteilt ob das die Mehrheit war?) und die Fahne nach dem Wind hängen ist kein Kennzeichen von Demokratie.
Deine "sehr vielen" ist die Minderheit, um mal die Umfragestatistiken zu Rate zu ziehen. 30% für Verschärfungen, 60% für Beibehaltung oder Lockerung, 10% offen.
Diese Variante deiner Auswertung ist aber schon ein bisschen beliebig und tendenziös. Da muss man wohl zumindest die drei Kategorien Verschärfung, Beibehaltung, Lockerung getrennt anführen. Dann könnte man die "Beibehaltungswilligen" als neutral ansehen und ernsthaft vergleichen, wie viele verschärfen und wie viele lockern wollen.
Bockwuchst
24.03.2021, 12:34
Wenn ich z.b. die Fallzahlen auf den Intensivstationen in einem gewissen Rahmen halten will, brauche ich technisch gesehen einen Regelalgorithmus und diese funktionieren so wie das die Regierungen machen, man gibt ab und zu hin und her, je nach Eingangsparameter. Der Regler weiß auch Heute nicht was er Morgen (in der Zukunft)* macht, es kommt darauf an wie dann die Eingangsparameter sind. Das ist völlig normal.
Wenn ich so vorgehe ist das so.
Die einzigen 2 anderen Wege wäre NoCovid - alles dicht für 14 Tage z.b. oder alles laufen lassen.
Das Verlangen nach Regeln die über Monate gelten und im Vorraus klar sind, den verstehe ich nicht, den kann es in der Pandemie nicht geben, wenn ich mich für den Mittelweg entscheide.
*Ein schönes Bild aus der Regelungstechnik ist: Der Regler kann wie gesagt nicht in die Zukunft schauen, er kann nicht nach vorne schauen, sondern er reagiert immer nur auf das was schon war, auf die Eingangsparameter die gemessen sind. Ein einfacher Regler funktioniert so, wie wenn man in einem Auto aus dem Heckfenster schaut und es fährt. Und wenn ich nur den Regler habe oder ich hätte nur ein Heckfenster und kein Frontfenster dann muss ich das Beste draraus machen um trotzdem voran zu kommen :-)
Um in deinem Bild zu bleiben: Wenn der Algorithmus aber nicht gut ist fängt die Regelung an zu schwingen und der Ausgabeparameter (die Zahl der Toten) macht unangenehme Ausschläge nach oben.
Doch, ich erwarte genau das von der Regierung.
Es ist ja jetzt keine Überraschung, dass Ostern ist.
Und dass da ein Samstag zwischen drei Feiertagen klemmt.
In einer Pandemie-Situation, in der wir uns seit einem Jahr befinden erwarte ich von der Regierung, dass sie sich Szenarien zurecht legt, falls die "dritte Welle" auftaucht.
Dass man an Ostern mit vermehrten Feiern im privaten/kirchlichen Umfeld rechnen muss.
Dass man an Ostern vielleicht die Chance eines längeren Lockdowns nutzen kann, ohne die Wirtschaft komplett den Bach runter zu kriegen.
Und nicht erst Anfang März sagt.... Hoppala, ich dachte, jetzt nach Weihnachten gehts ja doch noch mal hoch.
Das unausgegorene Konzept nach einem Tag zurück zu nehmen bedeutet für mich, dass sich die Regierung eben im Vorfeld nicht damit auseinander gesetzt hat.
Ich würde es ein wenig mit Projekt-Management vergleichen.
Dazu gehört das Risiko-Management und ein vorsichtiger Blick in die Zukunft.
Und einen Plan B.
Und..... das Projekt ist immens, da kann man erwarten, dass "da oben" nicht nur einer am Nachmittag mal kurz eine FMEA zusammen zimmert.
Diese Variante deiner Auswertung ist aber schon ein bisschen beliebig und tendenziös. Da muss man wohl zumindest die drei Kategorien Verschärfung, Beibehaltung, Lockerung getrennt anführen. Dann könnte man die "Beibehaltungswilligen" als neutral ansehen und ernsthaft vergleichen, wie viele verschärfen und wie viele lockern wollen.
Hä, das verstehe ich nicht. Auf Basis der Umfrage wäre die Frage "Verschärfter Lock-down an Ostern?" zu folgendem Ergebnis gekommen:
30% Ja (bin nämlich für Verschärfung)
60% Nein (egal ob ich für Beibehaltung oder für Lockerung bin)
Also ist für mich die Mehrheit dagegen. Was soll da tendenziös sein?
Antracis
24.03.2021, 12:40
*Ein schönes Bild aus der Regelungstechnik ist: Der Regler kann wie gesagt nicht in die Zukunft schauen, er kann nicht nach vorne schauen, sondern er reagiert immer nur auf das was schon war, auf die Eingangsparameter die gemessen sind. Ein einfacher Regler funktioniert so, wie wenn man in einem Auto aus dem Heckfenster schaut und es fährt. Und wenn ich nur den Regler habe oder ich hätte nur ein Heckfenster und kein Frontfenster dann muss ich das Beste draraus machen um trotzdem voran zu kommen :-)
Mein Bild ist das einer heiß gelaufenen Bremse in der Abfahrt. Man hat versäumt, beizeiten beherzt zu bremsen und jetzt rollt man schon seit Monaten mit immer noch viel zu viel Speed auf die Kurve zu. Nein, leider nicht nur, sondern man zieht sogar noch immer mal wieder regelmäßig ein wenig an der Bremse, ob sie nicht vielleicht doch noch geht.
Einzige Möglichkeit aus meiner Sicht: In buchständlich letzter Sekunde Bremse jetzt doch noch voll ziehen inklusive Füße auf dem Boden, d.h. konsequenter Lockdown und im Gegenzug wirklich die Impfgeschwindigkeit radikal steigern und hoffen, dass wir nicht aus der Kurve fliegen. Und die Bremse dann erst lösen, wenn aus epidemiologischer Sicht sinnvoll, weil den gesellschaftlichen Schaden haben wir so oder so.
Doch, ich erwarte genau das von der Regierung.
Es ist ja jetzt keine Überraschung, dass Ostern ist.
Und dass da ein Samstag zwischen drei Feiertagen klemmt.
In einer Pandemie-Situation, in der wir uns seit einem Jahr befinden erwarte ich von der Regierung, dass sie sich Szenarien zurecht legt, falls die "dritte Welle" auftaucht.
Dass man an Ostern mit vermehrten Feiern im privaten/kirchlichen Umfeld rechnen muss.
Dass man an Ostern vielleicht die Chance eines längeren Lockdowns nutzen kann, ohne die Wirtschaft komplett den Bach runter zu kriegen.
Und nicht erst Anfang März sagt.... Hoppala, ich dachte, jetzt nach Weihnachten gehts ja doch noch mal hoch.
Das unausgegorene Konzept nach einem Tag zurück zu nehmen bedeutet für mich, dass sich die Regierung eben im Vorfeld nicht damit auseinander gesetzt hat.
Ich würde es ein wenig mit Projekt-Management vergleichen.
Dazu gehört das Risiko-Management und ein vorsichtiger Blick in die Zukunft.
Und einen Plan B.
Und..... das Projekt ist immens, da kann man erwarten, dass "da oben" nicht nur einer am Nachmittag mal kurz eine FMEA zusammen zimmert.
Das ad-hoc Verhalten der Regierung zeigt, dass die Prognose-Modelle nicht viel taugen. Die sieht sich immer wieder einer neuen Situation ausgesetzt, die so anders ist als vorausgesagt, dass sie kruzfristig handeln möchte.
Die "Schuld" auf die Prognose-Modelle zu schieben ist mir zu simpel gedacht.
Wir eiern seit einem halben Jahr mit mittelmäßigen Zahlen rum , in einer Pandemie, die seit über einem Jahr andauert.
Da erwarte ich einen Plan B.....
Zu sagen, mein Modell hat aber gesagt, die Zahlen gehen runter. (obwohl sie das nach Weihnachten nicht so richtig taten, wie erwünscht).... und jetzt zu jammern, "aber das konnte ich doch nicht wissen, dass die Zahlen wieder hoch gehen".
Klar, die Britische Variante war ein neuer Faktor.
Aber selbst so etwas wird bestimmt mal irgend einer der Virologen in Erwägung gezogen haben.
Edit:
Jetzt sacht gerade die Bundes-Angie "das wäre in der Kürze der Zeit nicht möglich gewesen".
Ja klar.... und das ist der Beweis, dass man sich darüber im Vorfeld halt überhaupt keine Gedanken gemacht hat......
(Sorry, bei all meiner Corona-Entspannung. Ich bin gerade echt angepisst)
Da wir keine öffentlichen Ohren im Bundeskanzleramt haben, darf spekuliert werden. Meine These: Der Widerstand von den Unternehmen und Teilen der CDU gegen einen arbeitsfreien Donnerstag war zu gross. Eine Bundeskanzlerin der CDU kann nicht ohne oder gar gegen diese mächtigen Gruppen regieren.
LidlRacer
24.03.2021, 12:49
Das ad-hoc Verhalten der Regierung zeigt, dass die Prognose-Modelle nicht viel taugen. Die sieht sich immer wieder einer neuen Situation ausgesetzt, die so anders ist als vorausgesagt, dass sie kruzfristig handeln möchte.
Was taugt nicht?
Die 3. Welle konnte jeder prognostizieren, der mindestens 2 Finger hat.
Ebenfalls, dass bisherige Maßnahmen nichts entscheidend dagegen bewirken.
aequitas
24.03.2021, 12:55
Da wir keine öffentlichen Ohren im Bundeskanzleramt haben, darf spekuliert werden. Meine These: Der Widerstand von den Unternehmen und Teilen der CDU gegen einen arbeitsfreien Donnerstag war zu gross. Eine Bundeskanzlerin der CDU kann nicht ohne oder gar gegen diese mächtigen Gruppen regieren.
Dazu braucht man keine derartig profanen Verschwörungen zeichnen. Die Ankündigung war schlicht nicht durchdacht, da es keine Möglichkeit gibt durch die Bundesregierung einen arbeitsfreien Tag qua Ruhetag zu verordnen. Der Vorschlag war von Anfang an zum scheitern verurteilt. Daran rüttelt kein Pro-/Contra jedweder Interessensgruppen.
Das ganze Hin- und Her ist einfach nur eines: PEINLICH.
Nur schade, dass davon bei der Bundestagswahl wahrscheinlich nur eine Partei rechts außen profitieren wird.
Dazu braucht man keine derartig profanen Verschwörungen zeichnen. Die Ankündigung war schlicht nicht durchdacht, da es keine Möglichkeit gibt durch die Bundesregierung einen arbeitsfreien Tag qua Ruhetag zu verordnen. Der Vorschlag war von Anfang an zum scheitern verurteilt. Daran rüttelt kein Pro-/Contra jedweder Interessensgruppen.
Genau meine Meinung. Die Umsetzung hätte auf Länderebene erfolgen müssen und erst dort hat man festgestellt, dass das kaum rechtssicher zu machen ist.
Ich schrieb ja bereits, dass man solche Dinge einfach langfristig andenken und konkrete Umsetzungsmöglichkeiten schaffen muss bevor man so eine Karte zieht. Zeit war genug. Spätestens seit Herbst hätte man solche Optionen vorbereiten müssen.
Hä, das verstehe ich nicht. Auf Basis der Umfrage wäre die Frage "Verschärfter Lock-down an Ostern?" zu folgendem Ergebnis gekommen:
30% Ja (bin nämlich für Verschärfung)
60% Nein (egal ob ich für Beibehaltung oder für Lockerung bin)
Also ist für mich die Mehrheit dagegen. Was soll da tendenziös sein?
Ich meine, wenn ich herausfinden will, wie die Mehrheitsmeinung der Bevölkerung ist, wäre es angemessener, die Frage offen in beide Richtungen zu stellen. Und dann kann ich nicht einer der beiden Kategorien (Verschärfung/Lockerung) einfach auch die zuschlagen, die weder für Verschärfungen noch für Lockerungen sind.
Dreh die Frage mal um (ist ein theoretisches Beispiel, weil ich die genauen Zahlen nicht kenne): Lockerungen zu Ostern?
30 Prozent Ja (bin für Lockerung)
60 Prozent Nein (egal ob ich für Verschärfung oder Beibehaltung bin)
Auch da wäre die Mehrheit dagegen, in dem Fall halt gegen Lockerungen. Obwohl die Stimmungslage genau gleich verteilt sein könnte (30/30/30).
Ich könnte also je nach Zusammenfassung der Kategorien mit den selben Zahlen einmal gegen Lockerungen und einmal gegen Verschärfungen argumentieren und dann das jeweils andere als Mehrheitsmeinung deklarieren. Das finde ich fragwürdig. Ich fände es aussagekräftiger, wirklich alle drei Kategorien getrennt anzuführen.
Das ganze Hin- und Her ist einfach nur eines: PEINLICH.
Nur schade, dass davon bei der Bundestagswahl wahrscheinlich nur eine Partei rechts außen profitieren wird.
Auch das finde ich ziemlich schwach.
Dass die Opposition einfach nur die Chance nutzt um auf die Regierung drauf zu hauen.
Anstatt, dass sich die alle mal vernünftig zusammen setzen und das Ding versuchen zu lösen. Da wären allen (!) geholfen.
Antracis
24.03.2021, 13:05
Klar, die Britische Variante war ein neuer Faktor.
Aber selbst so etwas wird bestimmt mal irgend einer der Virologen in Erwägung gezogen haben.
Es sagt ja keiner, dass alles berechenbar und vorhersehbar ist.
Aber es war sehr wahrscheinlich, dass es im Herbst eine zweite Welle geben würde und das die Dynamik wegen der höheren Durchseuchung deutlich heftiger sein würde, als im Frühjahr.
Es war frühzeitig ziemlich eindeutig, dass die Impfung der wichtigste Faktor im Kampf gegen die Pandemie sein würde. Es war sehr wahrscheinlich, dass erste Impfstoffe schon bald verfügbar sein und Produktion, Verfügbarkeit und Logistik der Verimpfung ein zentrales Problem darstellen würden.
Es war schon frühzeitig bekannt, dass mögliche Investionen in vielversprechende Impfkandidaten in keinem Verhältnis zu den Lockdown-Kosten stehen würden und ein zweiter Lockdown war sehr wahrscheinlich.
Das Anfangs des Winters die Zahlen nicht, wie erhofft, gesunken sind, war bekannt und das die Mutanten ein Problem darstellen, war auch frühzeitig bekannt.
In all diesen Fällen hat man letztlich in Deutschland einfach oft sehr schlechte Entscheidungen getroffen. Das hat nichts mit schlechten Daten zu tun sondern mit schlechter Politik: Man scheut die Investition und zahlt am Ende zigfach drauf. Und der Lerneffekt nähert sich der Null - von unten.
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