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Stefan
21.11.2021, 18:54
Jetzt erst mitbekommen, weil #Kubicki ...

Von dem liest und hört man nur Bullshit.
Und im Zusammenhang mit der Entschuldigung kommt dann als Sahnehäubchen:
"Er habe bei dem Vergleich „nicht an den Massenmörder gedacht, sondern nur an dessen Schnurrbart“."

TriVet
21.11.2021, 18:55
Die meisten werden kündigen, wenn es zu einer Impflicht für diese Berufe kommt.

Das haben sie in Frankreich auch behauptet.
Aber wie so oft haben es die wenigsten wirklich gemacht.

Pippi
21.11.2021, 18:58
Das haben sie in Frankreich auch behauptet.
Aber wie so oft haben es die wenigsten wirklich gemacht.

Baldige Schliessung einer Geburtsabteilung:

https://www.merkur.de/welt/corona-impfpflicht-impfgegner-kuendigung-mitarbeiter-krankenhaus-geburtenstation-usa-zr-90982960.html

Stefan
21.11.2021, 19:05
Ich finde eine Impfpflicht schwierig, wenn man bedenkt, wie einfach man zu einem Zertifikat kommt (nein, ich meine nicht die zwei Besuche im Impfzentrum).

merz
21.11.2021, 19:17
Baldige Schliessung einer Geburtsabteilung:

https://www.merkur.de/welt/corona-impfpflicht-impfgegner-kuendigung-mitarbeiter-krankenhaus-geburtenstation-usa-zr-90982960.html

Der Artikel ist aus dem September 2021 und behandelt eine Klinik in New York State - für den Medicare / Medicaid Gesundheitssektor wurde danach in den USA eine Impfpflicht erwirkt - Deadline 04.01.22 - kann man ja mal studieren, wie sich das auswirkt (für das US Militär und Firmen grösser 100 Beschäftigte: geimpft oder tägliche Tests - es gibt Klagen dagegen aber im Moment läuft es)

m.

Limette
21.11.2021, 19:21
Kurzer Erlebnisbericht vom Impfzentrum in Deutschlands absoluter Hochinzidenzregion:

Wir waren gerade mit dem Rennrad im 30km entfernten Traunstein zum Boostern und sind gerade wieder heimgekommen. Die Schlange dort war gerade mal 30m lang…

Das wollten wir heute in Frankfurt am Main auch, allerdings war dort die Schlange so groß, dass wir uns sofort gegen das Anstellen entschieden haben. Erst dachten wir schon das Ende der Schlange gesehen zu haben und dann fuhren wir noch mind. 400 Meter weiter, als das Ende erst in Sicht war. Unfassbar und das bei 7,5 Grad Außentemperatur. Das Impfzentrum an der Messe ist groß, wir sahen ja nur die Menschen außerhalb des Gebäudes. Schön zu sehen war, dass 2 Polizisten sofort dran kamen, ohne in der Schlange zu warten.

Mo77
21.11.2021, 19:43
Als Pareto-Mensch (80:20 funktioniert überall) bin ich der Überzeugung, dass überhaupt noch 20% der momentan noch Ungeimpften erreicht werden können. Wahrscheinlich aber eher weniger.

Die Inzidenz der Ungeimpften auf den Krankenstationen ist unglaublich hoch. Ok, aber ehrlich: so what. Wenn ein (geimpfter) Herzinfarkt rein kommt, kein Intensivbett mehr frei ist, dann ist eine Endscheidung zu treffen. Wenn die gegen den Herzinfarkt fällt, würde ich es nicht verstehen…

PS ich hätte es nicht für möglich gehalten, dass ich mal so denke! Beim ersten dieser Gedanken hat es mich selber erschreckt. Aber….
Lasse mich gerne dafür zerreißen…

Du bist zurecht erschrocken. Die Abwägung unabhängig von Alter, aussichtschanzen auf Heilung zu treffen ist meiner Meinung nach nicht sinnvoll. Wie jemand in die Situation gekommen ist sollte keine Rolle spielen bei der Behandlung.

Rälph
21.11.2021, 19:45
Die meisten werden kündigen, wenn es zu einer Impflicht für diese Berufe kommt.
(Ich meine die ungeimpften)


Glaube ich nicht. Viele werden sogar erleichtert sein wenn man ihnen hilft, über ihren Schatten zu springen. Ansonsten wäre auch eine allgemeine Impfpflicht für alle eine Maßnahme gegen Job-Flüchtige.

Helios
21.11.2021, 19:51
Ich mein für Frankreich eine 0,8% Flüchtlingswelle im Job wg. Picksen aufgeschnappt zu haben, für das medizinische Personal in D wird angegeben, dass 1/3 Abwanderungstendenzen hat (nicht nur wg. impfen) und somit ein kleiner Auslöser reicht.

Stefan
21.11.2021, 19:58
... in D wird angegeben, dass 1/3 Abwanderungstendenzen hat (nicht nur wg. impfen) und somit ein kleiner Auslöser reicht.

Haben die alle Gutverdiener als Partner? Von der Arbeitsagentur droht für die erste Zeit doch wahrscheinlich eine Sperrfrist, wenn sie selbst kündigen.

sybenwurz
21.11.2021, 20:00
Haben die alle Gutverdiener als Partner? Von der Arbeitsagentur droht für die erste Zeit doch wahrscheinlich eine Sperrfrist, wenn sie selbst kündigen.

Die Frage wäre auch, wo sie ne Perspektive auf nen neuen Job haben. Wer sollte sie einstellen, der Geimpfte braucht?

moorii
21.11.2021, 20:08
Du bist zurecht erschrocken. Die Abwägung unabhängig von Alter, aussichtschanzen auf Heilung zu treffen ist meiner Meinung nach nicht sinnvoll. Wie jemand in die Situation gekommen ist sollte keine Rolle spielen bei der Behandlung.

Wie jemand in die Situation gekommen ist, spielt m.E. schon eine Rolle. Fahrlässiges Handeln… dann muss jeder auch die Folgen davon tragen.

Hafu
21.11.2021, 20:25
Glaube ich nicht. Viele werden sogar erleichtert sein wenn man ihnen hilft, über ihren Schatten zu springen. Ansonsten wäre auch eine allgemeine Impfpflicht für alle eine Maßnahme gegen Job-Flüchtige.

Ich schließe mich da komplett Ralphs Meinung an.:Blumen:

Italien hat de facto eine Impfpflicht, da die ungeimpften Arbeitnehmer ihre Test selbst bezahlen müssen was sich kein Normalverdiener auf Dauer leisten kann und will und Frankreich hat eine echte Impfpflicht für das Gesundheitswesen.

Beide Länder haben die Covid-19-Situation mit derartigen Maßnahmen weitaus besser im Griff als Deutschland und sind himmelweit von der Überlegung neuer Lockdowns als ultimativer Holzhammer-Infektbekämpfungsmethode entfernt. Und keines dieser Länder hat ein Problem mit vor der Impfung weglaufenden Arbeitskräften.

Übrigens gibt es auch in Deutschland schon defacto eine Impfpflicht, nämlich für fliegendes Personal der Lufthansa (und auch der Schweizer Lufthansa-Tochter Swiss) (https://www.dw.com/de/lufthansa-will-corona-impfpflicht-f%C3%BCr-flugpersonal/a-59388518)nämlich deren Piloten und Flugbegleiter. Da man in viele internationale Reiseziele wie z.B. Australien, Hongkong, Neuseeland nur noch mit Impfung quarantänefrei einreisen darf, können auf diesen Routen ungeimpfte Mitarbeiter nicht mehr eingesetzt werden.

Eine Schülermutter in der Klasse meiner Frau hat sich z.B. trotz aller bisheriger Bedenken letzte Woche ihre erste Impfung geholt, da sie vorher schon von ihrem Job als Flugbegleiterin wegen ihres Impfstatus von der Lufthansa freigestellt worden ist und sich jetzt Sorgen um eine drohende Kündigung gemacht hatte.

Man sollte nicht unterschätzen, wie wichtig den meisten Menschen auch in Deutschland ihr Job ist, weil er der entscheidende Faktor für soziale Sicherheit ist. Bevor jemand seinen Job wegen Impfverweigerung aufgibt, beißen die meisten in den sauren Apfel einer Impfung.

LidlRacer
21.11.2021, 20:36
Bevor jemand seinen Job wegen Impfverweigerung aufgibt, beißen die meisten in den sauren Apfel einer Impfung.

Und die meisten dürften feststellen, dass der Apfel nur sauer aussah, aber süß ist, und das Leben ungemein vereinfacht. :)

deralexxx
21.11.2021, 20:47
https://www.independent.co.uk/news/world/americas/new-york-police-vaccine-mandate-b1949518.html


Only 34 police officers defy New York’s vaccine mandate after union threatened 10,000 would quit


Glaube der Gefahr einer Kündigungswelle kann man entspannt entgegen sehen.

Mo77
21.11.2021, 20:52
Wie jemand in die Situation gekommen ist, spielt m.E. schon eine Rolle. Fahrlässiges Handeln… dann muss jeder auch die Folgen davon tragen.

Dann lassen wir den betrunken verunfallten auch nicht rein.
Teenager die sich versucht haben das Leben zu nehmen weil sie gemobbt wurden sollen also zu gunsten eines 85 jährigen, adipösen, diabetiker der schon jetzt Probleme hat hinten anstehen weil er nicht geimpft ist?
Oder zählt das dann nur bei selbstverschuldeter Corona Not?

moorii
21.11.2021, 21:16
Dann lassen wir den betrunken verunfallten auch nicht rein.
Teenager die sich versucht haben das Leben zu nehmen weil sie gemobbt wurden sollen also zu gunsten eines 85 jährigen, adipösen, diabetiker der schon jetzt Probleme hat hinten anstehen weil er nicht geimpft ist?
Oder zählt das dann nur bei selbstverschuldeter Corona Not?

Wenn die ungeimpften die Krankenhäuser nicht blockieren würden, dann hätten wir ja das Kapazitätsproblem nicht.
Sich nicht impfen zu lassen ohne besonderen Grund halte ich für grob fahrlässig, nicht zu vergleichen mit einem Unfall unter Alkoholeinfluss. Auch der Teenager hat nicht grob fahrlässig gehandelt.

noam
21.11.2021, 21:54
Wenn die ungeimpften die Krankenhäuser nicht blockieren würden, dann hätten wir ja das Kapazitätsproblem nicht.
Sich nicht impfen zu lassen ohne besonderen Grund halte ich für grob fahrlässig, nicht zu vergleichen mit einem Unfall unter Alkoholeinfluss. Auch der Teenager hat nicht grob fahrlässig gehandelt.

Ist das so? Mit wie vielen Menschen die in suizidaler Absicht dumme Sachen gemacht haben hattest du denn schon zu tun?

Und ich behaupte einmal dass die Entscheidung sich im Zustand absoluter Fahruntauglichkeit in ein Kraftfahrzeug zu setzen, erheblich verwerflicher ist, da hier die Folgen unmittelbar abzusehen sind. Immer wieder schön Angehörigen mitteilen zu dürfen dass der Sohn, die Tochter, Mutter, Vater, Partner nicht nach Hause kommt, weil er selbst oder wer anders meinte dass es ne super Idee ist mit 2 Atü aufm Kessel kurz Fluppen zu holen.

Tut mir leid, aber dazu fehlen mir Worte ohne dass ich Post von Arne bekomme. Realitätsfern

merz
21.11.2021, 22:01
Sieht wer Anne Will? MP des Saarlands wieder mit der Platte „hat ja keiner ahnen können“, ich mag es nicht mehr hören -
Prof Brinkmann irgendwie beunruhigend resignativ ….

m.

LRG-Mitglied
21.11.2021, 22:01
Eine Schülermutter in der Klasse meiner Frau hat sich z.B. trotz aller bisheriger Bedenken letzte Woche ihre erste Impfung geholt, da sie vorher schon von ihrem Job als Flugbegleiterin wegen ihres Impfstatus von der Lufthansa freigestellt worden ist und sich jetzt Sorgen um eine drohende Kündigung gemacht hatte.



Einerseits freue ich mich über solche Meldungen, dass es doch noch Menschen gibt, die sich umstimmen lassen. In diesem Fall war wohl das Geld entscheidend (ohne Job kein Geld). Wie in vielen anderen Bereichen des Lebens scheint bei vielen das (bei Nichtimpfung fehlende) Geld ein gutes Druckmittel zu sein. Da zählen dann die Überzeugungen plötzlich nicht mehr.

Andererseits ist es echt „toll“, dass sich die Impfverweigerer sich jetzt endlich mal entscheiden impfen zu lassen. Jetzt, wo die Infrastruktur für das Impfen zurückgefahren wurde, weil im Spätsommer keiner mehr kam. Jetzt „blockieren“ die Erstimpflinge die „Booster“-Termine. Oh Mann ...

Mo77
21.11.2021, 22:03
Wenn die ungeimpften die Krankenhäuser nicht blockieren würden, dann hätten wir ja das Kapazitätsproblem nicht.
Sich nicht impfen zu lassen ohne besonderen Grund halte ich für grob fahrlässig, nicht zu vergleichen mit einem Unfall unter Alkoholeinfluss. Auch der Teenager hat nicht grob fahrlässig gehandelt.

Der Suizid ist Vorsatz und die Trunkenheitsfahrt mit unfallfolge vermutlich grob fahrlässig.

Am besten wäre eine Entscheidung aufgrund Heilungschance, Verweildauer und geretteten Jahren.
Selbst dass ist schon höchst komplex.
Aber so können meiner Ansicht nach am meisten Menschenleben gerettet werden.
Und die sind alle GLEICH VIEL WERT unabhängig vom Impfstatus.
:Blumen:

Tobi F.
21.11.2021, 22:26
Ich finde den Vergleich eigentlich ziemlich passend.

Wenn sich 1/3 der Bevölkerung täglich betrunken ans Steuer setzen würde,
dann wäre der Aufschrei doch riesen groß.

Sich besoffen ins Auto zu setzen und am Verkehr teil zunehmen ist, so denke ich,
größtenteils in der Gesellschaft verpöhnt oder geächtet. Darum ist es auch verboten.
Aber bei einer erforderlichen Impfung in dieser hochgradig kritischen Lage wird diskutiert ???

moorii
21.11.2021, 22:32
Ist das so? Mit wie vielen Menschen die in suizidaler Absicht dumme Sachen gemacht haben hattest du denn schon zu tun?

Und ich behaupte einmal dass die Entscheidung sich im Zustand absoluter Fahruntauglichkeit in ein Kraftfahrzeug zu setzen, erheblich verwerflicher ist, da hier die Folgen unmittelbar abzusehen sind. Immer wieder schön Angehörigen mitteilen zu dürfen dass der Sohn, die Tochter, Mutter, Vater, Partner nicht nach Hause kommt, weil er selbst oder wer anders meinte dass es ne super Idee ist mit 2 Atü aufm Kessel kurz Fluppen zu holen.

Tut mir leid, aber dazu fehlen mir Worte ohne dass ich Post von Arne bekomme. Realitätsfern

Ob die Entscheidung verwerflicher ist, mag ich nicht zu beurteilen. Bzgl. der direkten Folgen ist das mit großer Wahrscheinlichkeit so.
Ich denke aber, dass ein Mensch in so einer Situation nicht mehr in der Lage eine angemessene, rationale Entscheidung zu treffen.

Eine Impfung abzulehnen kann ich mir in Ruhe über Tage/Wochen/Monate überlegen und mich informieren. Daher sehe ich hier auch einen möglichen Unterschied in der Beurteilung, wie jemand im Notfall behandelt wird. Wohlgemerkt immer vor dem Hintergrund, dass aus kapazitätsgründen entschieden werden muss, wen es zu behandeln gilt.


Was du mit dem Teil von der Benachrichtigung der Angehörigen sagen will, verstehe ich nicht.

moorii
21.11.2021, 22:34
Der Suizid ist Vorsatz und die Trunkenheitsfahrt mit unfallfolge vermutlich grob fahrlässig.

Am besten wäre eine Entscheidung aufgrund Heilungschance, Verweildauer und geretteten Jahren.
Selbst dass ist schon höchst komplex.
Aber so können meiner Ansicht nach am meisten Menschenleben gerettet werden.
Und die sind alle GLEICH VIEL WERT unabhängig vom Impfstatus.
:Blumen:

Da stimme ich dir grundsätzlich zu. Für mich wäre aber eine abgelehnte Impfung ebenfalls ein Entscheidungskriterium.
Noch mehr Menschenleben würden gerettet werden, wenn sich mehr Menschen impfen lassen.

Mo77
21.11.2021, 22:52
Da stimme ich dir grundsätzlich zu. Für mich wäre aber eine abgelehnte Impfung ebenfalls ein Entscheidungskriterium.
Noch mehr Menschenleben würden gerettet werden, wenn sich mehr Menschen impfen lassen.

Und du glaubst wenn man den Druck erhöht geht noch was?
Also nicht nur keine soziale Teilhabe, keine Lohnfortzahlung, drohen mit jobverlust....
Die Drohung sie im Zweifelsfall/Triage nicht zu behandeln wird vermutlich nicht die erhoffte Wende bringen.

Trimichi
22.11.2021, 04:17
Sieht wer Anne Will? MP des Saarlands wieder mit der Platte „hat ja keiner ahnen können“, ich mag es nicht mehr hören -
Prof Brinkmann irgendwie beunruhigend resignativ ….

m.

Wundert mich auch, wo er doch sonst immer beruhigend gute Hoffnung verbreitet.

vgl. hier: https://www.youtube.com/watch?v=k0uvOaC4cTQ&list=PLWKkZHiIet9t4zIWKi0KIH4lynWhn0Rvf :Lachen2:

Guten Start in die neue Trainingswoche!

Trimichi
22.11.2021, 05:48
Bin 100% bei dir.
Die ganze Republik krümmt sich wegen ungeimpften unbelehrbaren Vollidioten.

Wäre ich vorsichtig. Da auch zweifach Geimpfte nicht wirklich sicher sind, wie die Daten aus Israel zeigen. Daher ist das Boostern so wichtig. Aber selbst Dreifachgeimpfte können erkranken? Testen wäre wichtig, weil man ohne Test wissenschaftlich im Blindflug sich befände, d.h. wie reagiert der Körper auf das Virus bzw. wie ist das mit der "Baseline"?

Aus der Sicht eines ausgebildeten Experimentalpsychologen ist deine Aussage selbst idiotisch. Weil es immer der Ausgangswerte bedarf, um eine Vergleichsschätzung (eine statistische) durchführen zu können. Wenn ich nicht weis was der WR auf 226k ist kann ich auch nicht einschätzen, ob die 7:2x von M.C. schnell oder langsam waren?! Wissenschaftlich gesprochen.


Außerderm gilt das GG. Solange es keine Impfpflicht gibt ist es völlig legitim sich nicht Impfen zu lassen. Mit Beleidigungen trägst du zur Spaltung der Gesellschaft bei, befindest dich aber in mehrheitlich guter Gesellschaft. Juristisch gesprochen.

Die Frage ist doch, wie alle dreingucken, falls das ach so hoch gepriesen Impfen nicht hilft die Pandemie zu besiegen. Ich erinnere daran, dass die Entwicklung des Impfstoffs nicht den Kriterien der Wissenschaft entspach, weil die Testreihen manipuliert wurden. Damit meine ich nicht, dass der Impfstoff nichts taugte. Was aber, falls das Virus resistent wird in neuen Varianten auftaucht und auf natürlichem Wegen von der Masse keine Antikörper mehr gebildet werden können, weil alle geimpft sind? Dann hätte man gar keinen Schutz mehr. Siehst du ja an Grippeerkrankungen vor der Corona-Krise. Da half nichts mehr aus der Apotheke weder auf Rezept noch ohne Rezeot. Auch gegen Grippe Geimpfte, die sich zwei- oder dreimal mit Antibiotika helfen ließen lagen flach, weil das Mittel nicht mehr half. Oder ist bei dem Corona-Virus alles anders, weil wir es ja so wollen, dass die Medizin hilft? Achtung, hier ist viel Wunschdenken im Spiel.

Daher Vorsicht mit Allgemeinplätzen und Pauschalverurteilungen. Ob die Impfpflicht kommt wird man sehen. Ich bin dagegen, sowohl wegen der Gesetzeslage (GG i.d.H.) als auch vom wissenschaftlichen point of view state-of-the-art, weil das Durchseuchungsverhältnis immer auch die Antikörperbildung auf dem Schirm haben muss und zwar insbesondere in der "Kontrollgruppe" der Ungeimpften. Nicht umsonst hat Dr. Markus Söder empfohlen, Antikörper-Tests durchzuführen vor drei bis vier Wochen?

No offence, ich stimme dir ja grundsätzlich zu. Wo ist das Problem sich impfen zu lassen? Das Problem ist, dass das Virus mutiert und wir dann, nach unserer weltweiten Impfbessenheit, Abstand einhalten, verbunden mit hartem Lockdown, wäre eine Alternative, unser Pulver verschossen haben...

KevJames
22.11.2021, 06:03
Außerderm gilt das GG. Solange es keine Impfpflicht gibt ist es völlig legitim sich nicht Impfen zu lassen.

Aus Sicht des Politologen ist diese Aussage (so) schlichtweg falsch. Da kommt es ganz darauf an, welche der gängigen Bedeutungen für Legitimität man heranzieht. Du wählst eine rein juristische.

Ich treffe die Aussage: "Ich persönlich finde, dass es nicht legitim ist sich nicht impfen zu lassen." So wäre die Aussage nun korrekt.

KevJames
22.11.2021, 06:26
Für die Zweifler am Einfluss der AFD: https://www.idz-jena.de/newsdet/studie-erschienen-politische-raumkultur-als-verstaerker-der-corona-pandemie-einflussfaktoren-auf-die-regionale-inzidenzentwicklung-in-deutschland-in-der-ersten-und-zweiten-pandemiewelle-2020

Trimichi
22.11.2021, 06:35
Aus Sicht des Politologen ist diese Aussage (so) schlichtweg falsch. Da kommt es ganz darauf an, welche der gängigen Bedeutungen für Legitimität man heranzieht. Du wählst eine rein juristische.

Ich treffe die Aussage: "Ich persönlich finde, dass es nicht legitim ist sich nicht impfen zu lassen." So wäre die Aussage nun korrekt.

Irrtum. Hier wird eine Minderheit politisch diskriminiert, die der Ungeimpften. Unabhängig davon welche Gesetze gelten. Ich gebe als Beispiel zu bedenken, wie sich hier einige Foris für LGBT stark gemacht haben in den letzten Jahren. Und nun? Weil man nun in der Majoritätsgruppe ist, macht man es selbst nicht besser? Und drischt auf die Minorität ein? Damit meine ich dich nicht, KevJames.

Zur Gesetzeslage:

1. das GG gilt uneingeschränkt in dieser Sache. Weil es keinen Impfzwang bis dato gibt.
2. das AGG, auch als Antidiskriminierungsgesetz bekannt, gilt. In Germany seit Anno 2006.

Anderes, inhaltliches Beispiel / Transfer (ob Nulltransfer, negativer oder positiver Transfer sei dahin gestellt): wenn ich in der Küche, die ich geputzt habe, ausrutsche, und mir das Handgelenk beim Hinfallen prelle, so muss ich deswegen weder ins Krankenhaus noch zum Doktor. Ich darf Eis aus dem Kühlschrank benutzen, Schmerzgel aus der Hausapotheke und das Handgelenk ggf. selbst bandagieren.

Gruss, Trimichi

Tobi F.
22.11.2021, 06:41
Und du glaubst wenn man den Druck erhöht geht noch was?
Also nicht nur keine soziale Teilhabe, keine Lohnfortzahlung, drohen mit jobverlust....
Die Drohung sie im Zweifelsfall/Triage nicht zu behandeln wird vermutlich nicht die erhoffte Wende bringen.

Möglicherweise besteht da halt eine unterschiedliche Perspektive.

Triage und "Lockdown der Ungeimipften" sind nicht die Werkzeuge um Ungeimpfte zu gängeln. Es ist schlichtweg der Versuch bestmöglich aus der Scheiße raus zu kommen.

Edit:
Und das ist ja auch die Krux.
Diejenigen, die den Ernst der Lage eh noch nicht kapiert haben, interpretieren jetzt die Maßnahmen nur als Angriff auf die eigene Freiheit.
Oder es sind solche Egoisten, die sich "nur für sich" nicht impfen lassen wollen, weil sie sind ja gesund. Und was Andere angeht ist ihnen egal. Die sehen dann auch die Auswirkung der Maßnahmen auf die eigene Person und könne nicht mal über den Tellerrand schauen.

Mal ganz ehrlich:
Wenn man jeden Morgen in den Nachrichten die neuen Zahlen sieht.
Und täglich der Wert der Vorwoche um 30% höher ausfällt.
Sämtliche Berichte aus den Krankenhäusern zeigen, dass sie am Anschlag sind.
(Und das böse Ende kommt ja noch)
Was denken sich Ungeimpfte eigentlich, wie man da jetzt aus der Nummer rauskommen will ?

(Ich weiß, um die Frage dreht sich ja der ganze Thread in der letzten Zeit. Aber ich bin immer wieder sprachlos)

Trimichi
22.11.2021, 07:00
(Ich weiß, um die Frage dreht sich ja der ganze Thread in der letzten Zeit. Aber ich bin immer wieder sprachlos)

Falls du mich meinst, ich bin einer der Ersten gewesen, die dreifachgeimpft wurden in Deutschland.

Vielleicht sollten manche Menschen nicht zu sehr von der persönlichen Lage und Weltsicht auf die gültige Rechtsordnung abstrahieren?

Beziehungsweise das eigene Erleben und Verhalten zum allgemeinverbindlichen Maßstab erheben? ... :Blumen:

Noch- und letztmalig von mir allen und jede_r einen guten Start in die neue Woche!

Tobi F.
22.11.2021, 07:02
Falls du mich meinst, ich bin einer der ersten, die dreifachgeimpft wurden in Deutschland. Schon vor Monaten.

Vielleicht sollten manche Menschen nicht zu sehr von der persönlichen Lage und Weltsicht auf die gültige Rechtsordnung abstrahieren?

Beziehungsweise das eigene Erleben und Verhalten zum allgemeinverbindlichen Maßstab erheben? ... :Blumen:

Noch- und letztmalig von mir allen und jede_r einen guten Start in die neue Woche!

Mein Thread bezog sich nicht auf Dich.
Zu Beginn hatte ich Mo77 zitiert.
Aber inhaltlich hatte ich keinen Bezug zu einem Foren-Teilnehmer oder dessen Aussage.
Sondern vielmehr auf die Gesamtsituation.

Thomas W.
22.11.2021, 07:47
Die Hospitalisierunginszidenz in Sachsen und Thüringen ist ja absoluter Wahnsinn.
17 von 100.000 ( zu niedriger RKI Wert- und ja erst die Auswirkung der längst weiter gestiegenen Werte von vor 10-14 Tagen ).

Da ist so ein Krankenhaus ja nach einem Tag voll .

Vielleicht wirken ja dann die Bilder aus den Gängen der Krankenhäuser ( wenn überhaupt noch ) dieser Regionen in weiteren 10 - 14 Tagen nochmal ein Stück weit .

TriVet
22.11.2021, 08:30
Die Inzidenz der Ungeimpften auf den Krankenstationen ist unglaublich hoch. Ok, aber ehrlich: so what. Wenn ein (geimpfter) Herzinfarkt rein kommt, kein Intensivbett mehr frei ist, dann ist eine Endscheidung zu treffen. Wenn die gegen den Herzinfarkt fällt, würde ich es nicht verstehen…

Die Abwägung unabhängig von Alter, aussichtschanzen auf Heilung zu treffen ist meiner Meinung nach nicht sinnvoll. Wie jemand in die Situation gekommen ist sollte keine Rolle spielen bei der Behandlung.

Wie jemand in die Situation gekommen ist, spielt m.E. schon eine Rolle. Fahrlässiges Handeln… dann muss jeder auch die Folgen davon tragen.

Dann lassen wir den betrunken verunfallten auch nicht rein.
Teenager die sich versucht haben das Leben zu nehmen weil sie gemobbt wurden sollen also zu gunsten eines 85 jährigen, adipösen, diabetiker der schon jetzt Probleme hat hinten anstehen weil er nicht geimpft ist?
Oder zählt das dann nur bei selbstverschuldeter Corona Not?

Wenn die ungeimpften die Krankenhäuser nicht blockieren würden, dann hätten wir ja das Kapazitätsproblem nicht.
Sich nicht impfen zu lassen ohne besonderen Grund halte ich für grob fahrlässig, nicht zu vergleichen mit einem Unfall unter Alkoholeinfluss. Auch der Teenager hat nicht grob fahrlässig gehandelt.

Hatten wir im Faden schon,
Quintessenz war und ist, dass JEDER Hilfe bekommt (bekommen soll), der sie braucht, egal ob jung ob alt, ob selbst schul oder nicht, ob geimpft oder nicht.
Aber dass man den Druck erhöhen darf, muss und soll, dass jeder möglichst gut geimpft ist. BEVOR sie krank werden....



Immer wieder schön Angehörigen mitteilen zu dürfen dass der Sohn, die Tochter, Mutter, Vater, Partner nicht nach Hause kommt, weil er selbst oder wer anders meinte dass es ne super Idee ist mit 2 Atü aufm Kessel kurz Fluppen zu holen.

Tut mir leid, aber dazu fehlen mir Worte ohne dass ich Post von Arne bekomme. Realitätsfern

Du tust hier sehr viel für meinen Respekt vor der Polizei, ich nehme Dich sehr besonnen, empathisch und reflektiert wahr, ein sehr sehr herzliches Danke dafür.:Blumen:

TriVet
22.11.2021, 08:36
Aus der FAZ-Reihe mit rglm. Interviews eines Facharztes einer Covidstation:

Angesichts der steigenden Fallzahlen vergrößert das Klinikum Darmstadt seine Covid-Isolierstation. Im Gespräch berichtet Lungenarzt Cihan Çelik von Patienten mit Verweigerungshaltung und was aus seiner Sicht für eine Impfpflicht spricht. (https://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/gesundheit/coronavirus/arzt-interviews/corona-lage-und-impfpflicht-cihan-elik-im-interview-17642495-p3.html)

Und ich frage nach den Gründen, warum man sich gegen die Impfung entschieden hat. Dabei ist mir wenig medizinisch Nachvollziehbares begegnet, sodass ich zu dem Schluss kommen muss: Diese Krankheit wäre durch eine Impfpflicht vermeidbar gewesen, aber offensichtlich nicht durch ein Impfangebot. Das ist aber nur eine Perspektive, denn mir ist klar, dass so etwas nicht nur eine medizinische Frage ist, sondern auch eine soziologische, ethische und politische. Hat man ein Recht auf Krankheit, auch wenn es das Gesundheitssystem und das öffentliche Leben an die Grenzen bringt und uns alle Freiheiten kostet? Das ist eine Frage für die gesellschaftliche Diskussion.

KevJames
22.11.2021, 08:50
Irrtum. Hier wird eine Minderheit politisch diskriminiert, die der Ungeimpften. Unabhängig davon welche Gesetze gelten. Ich gebe als Beispiel zu bedenken, wie sich hier einige Foris für LGBT stark gemacht haben in den letzten Jahren. Und nun? Weil man nun in der Majoritätsgruppe ist, macht man es selbst nicht besser? Und drischt auf die Minorität ein? Damit meine ich dich nicht, KevJames.

Zur Gesetzeslage:

1. das GG gilt uneingeschränkt in dieser Sache. Weil es keinen Impfzwang bis dato gibt.
2. das AGG, auch als Antidiskriminierungsgesetz bekannt, gilt. In Germany seit Anno 2006.

Anderes, inhaltliches Beispiel / Transfer (ob Nulltransfer, negativer oder positiver Transfer sei dahin gestellt): wenn ich in der Küche, die ich geputzt habe, ausrutsche, und mir das Handgelenk beim Hinfallen prelle, so muss ich deswegen weder ins Krankenhaus noch zum Doktor. Ich darf Eis aus dem Kühlschrank benutzen, Schmerzgel aus der Hausapotheke und das Handgelenk ggf. selbst bandagieren.

Gruss, Trimichi

Du hast es nicht verstanden und argumentierst wieder juristisch. Legitimität im politischen Sinn ist aber weit mehr. Lustig ist immer wieder, dass Du so tust als sei Deine politische Meinung ein Fakt. Dabei lässt Du aber außer acht, dass der politische (Aus)gebildete damit nicht zu beeindrucken ist. Vielmehr lächelt er müde und denkt sich: "Schade".
Darüber hinaus sind Deine Vergleiche geradezu albern. Gründe? Wurden hier auf Hunderten Seiten genug erörtert. Dass Du Deine Meinung auf Teufel komm raus vertreten willst, geschenkt - tu aber nicht so, als ob es sich bei Deiner Meinung um einen Fakt handeln würde, das ist schlichtweg unsachlich und noch dazu ganz schlechter Stil.

Mitsuha
22.11.2021, 09:02
Bezügl. Japan kann ich nur ganz andere Eindrücke schildern. Ich habe beruflich viel mit den Kollegen dort zu tun und habe gut mitbekommen, wie das gelaufen ist.
Das Gesundheitswesen ist dabei viel schlechter organisiert als gemeinhin angenommen, das hat wenig geholfen. Bei der Impfkampagne hat die Regierung komplett versagt. Impfstoff wurde zu spät beschafft und dann gab es noch fürchterliches Chaos bei der Verteilung.
Einigermaßen gut durchgekommen sind die Japaner, weil die alten Menschen (freiwillig) kaum noch die Wohnung verlassen haben. Selbst meine ca. 60jährigen Kollegen haben praktisch 100% im Homeoffice gearbeitet und öffentliche Verkehrsmittel gemieden wie der Teufel das Weihwasser. Infiziert haben sich überwiegend junge Leute, die natürlich weniger schwer erkranken. Als endlich Impfstoff da war wurde er natürlich gut angenommen, da die Japaner das Impfen auch als Verpflichtung der Gesellschaft gegenüber sehen. Dazu kommt noch, dass man in Japan schon immer Masken getragen hat, wenn man auch nur einen leichten Schnupfen hatte.

Mir ging es bei der Nachfrage speziell an HaFu eigentlich eher um die Frage, ob die Theorie des japanischen Forschers in Hinblick auf das Defensivenzym und die Selbstmord-Mutation der Delta-Variante wirklich plausibel ist (es gab ja auch 2014 (?) eine Sars-CoV-Situation in Asien, die damals quasi wie von selbst verschwunden ist -> selbes Phänomen?).

Ansonsten hat dr_big eigentlich recht: die Japaner sind nur deshalb "gut" durch die Pandemie gekommen, weil die halt ziemlich schnell die Grenzen komplett dich gemacht haben und Nicht-Japaner quasi nicht reinkommen (von Olympia mal abgesehen). Anfangs konnten nicht einmal Angehörige japanischer Staatsbürger (wie z.B. Ehepartner oder Kinder ohne japanische Staatsbürgerschaft) einreisen, da gibts ja mittlerweile doch Ausnahmen. Aber selbst die müssen ja in Quarantäne, egal welcher Impfstatus. Klingt von aussen betrachtet ziemlich hart und restriktiv, scheint aber soweit zu funktionieren, dass das Virus nur innerhalb des Landes zirkuliert.

Übrigens zum Thema Impfen: die Japaner sind aufgrund ihrer Geschichte extrem impfskeptisch. Dass die nun eine so hohe Impfquote erreicht haben (und das bei nur einer einzigen wirklich harten Welle), finde ich erstaunlich. Viele sagen ja, dass die Japaner die Impfkampagne verschlafen habe. Stimmt, da gebe ich recht, aber in gewisser Weise könnte das auch jetzt ein Vorteil sein, weil nun im Herbst / Winter der Impfschutz noch recht gut ist, da die zweite Impfung bei vielen noch nicht so lange her ist (während bei uns die ganzen Risikogruppen de facto schon wieder schutzlos sind). Und die Japaner wollen ja auch direkt mit Boostern anfangen.

Hafu
22.11.2021, 09:31
Könnte manche Menschen, die aktuell mit gefälschtem Impfpass rumlaufen (was vermutlich keineswegs nur Einzelfälle sind) nachdenklich stimmen.

Bremens Trainer lässt seinen Vertrag auflösen nach Skandal um mutmaßlich gefälschtem Impfpass. (https://www.deichstube.de/news/werder-bremen-gefaelschtes-impfzertifikat-markus-anfang-schwerer-vorwurf-staatsanwaltschaft-ermittlungen-frank-baumann-der-fall-erklaert-2-liga-news-zr-91125862.html)

Mitsuha
22.11.2021, 09:34
Könnte manche Menschen, die aktuell mit gefälschtem Impfpass rumlaufen (was vermutlich keineswegs nur Einzelfälle sind) nachdenklich stimmen.

Bremens Trainer lässt seinen Vertrag auflösen nach Skandal um mutmaßlich gefälschtem Impfpass. (https://www.deichstube.de/news/werder-bremen-gefaelschtes-impfzertifikat-markus-anfang-schwerer-vorwurf-staatsanwaltschaft-ermittlungen-frank-baumann-der-fall-erklaert-2-liga-news-zr-91125862.html)

Auch nicht besser als Kimmich. Aber auch bei dem gibt es jetzt Konsequenzen, da er nun für die Zeit der Quarantäne von seinem Arbeitgeber kein Gehalt mehr erhält. So ne gute Million weniger auf dem Konto ist schon happig.
Und bei der hohen Testung im Bereich des Profifussball würde es mich nicht wundern, wenn der Herr Kimmich noch ein paar Mal in Quarantäne muss.

Trimichi
22.11.2021, 09:46
Du hast es nicht verstanden und argumentierst wieder juristisch. Legitimität im politischen Sinn ist aber weit mehr. Lustig ist immer wieder, dass Du so tust als sei Deine politische Meinung ein Fakt. Dabei lässt Du aber außer acht, dass der politische (Aus)gebildete damit nicht zu beeindrucken ist. Vielmehr lächelt er müde und denkt sich: "Schade".
Darüber hinaus sind Deine Vergleiche geradezu albern. Gründe? Wurden hier auf Hunderten Seiten genug erörtert. Dass Du Deine Meinung auf Teufel komm raus vertreten willst, geschenkt - tu aber nicht so, als ob es sich bei Deiner Meinung um einen Fakt handeln würde, das ist schlichtweg unsachlich und noch dazu ganz schlechter Stil.

Auch du kannst dir deine Ausführungen sparen, da mir der Unterschied zwischen Diskussion und Debatte bekannt ist.

Dennoch leben wir in einem Rechtstaat, den auch die AfD zu respektieren hat, zum Beispiel. Schließlich wollen die AfD'ler ja nicht, dass ihre vom Verfassungsschutz unter Beobachtung stehende Partei, verboten wird. Wobei ich kein AfD'ler bin, und daher auch nicht weis, wie die AfD intern aufgestellt ist und welche Lager sich dort gebildet haben.

Folge ich deiner Argumentation, gibt es nur noch Einzelmeinungen als Individuen, Gruppenbildung in Sinne eines gemeinsamen Parteiprogramms gibt es nach deinen Ausführungen nicht und daher hast du deine Worte erfolgreich, und von Stil her sehr gut, selbst ad absurdum geführt

Schade? Hier stimme ich dir nicht voll zu, denn mir macht der Meinungsaustausch Spaß. Daher kann ich den Verlauf hier im Faden und meine Worte nicht als "schade" empfinden.

qbz
22.11.2021, 10:10
Mai Thi: Impfpflicht. Warum nicht? (https://www.youtube.com/watch?v=KEggd1S9_9Y)

Trimichi
22.11.2021, 10:22
[Moderation: Entfernt. Bitte bleibe sachlich.]

[Schließe mich Helios' Gegenmoderation an: Jürg ist Schuld1 ich habe nichts gemacht, nur qbz' Querschläger geradegerückt!] P.S.: Carolinchen darf "Mist!" eintippen. Und das ist das dann sachlich? Buuuuh, Buuuuh. SABOTAGE! ;) Von den Beatie Boys, freilich. Letztes "Geschreibsel" heute von mir. Ich verspreche es. Bitte lass den Kommentar so stehen, ja? https://www.youtube.com/watch?v=z5rRZdiu1UE

Helios
22.11.2021, 11:32
[Moderation: Entfernt. Bitte bleibe sachlich.]

[Gegenmoderation: das find ich total fies, ich hab nix gemacht]

su.pa
22.11.2021, 11:55
Übrigens zum Thema Impfen: die Japaner sind aufgrund ihrer Geschichte extrem impfskeptisch.

Ist zwar offensichtlich, aber mich würde trotzdem interessieren warum :Huhu:

sybenwurz
22.11.2021, 12:01
Könnte manche Menschen, die aktuell mit gefälschtem Impfpass rumlaufen (was vermutlich keineswegs nur Einzelfälle sind) nachdenklich stimmen.


Ich denke nicht, dass solcherart verbohrte Kriminelle da gross ins Nachdenken kommen.

Plasma
22.11.2021, 12:34
https://www.welt.de/kultur/plus235188474/Corona-Impfung-Was-Befuerworter-von-Skeptikern-lernen-koennen-und-andersrum.html

Ein sehr interessanter Artikel.

Zitat:

Im Zirkel wechselseitiger Verdächtigung wird die geteilte Erwartung, von den Anderen geschädigt zu werden, zu einer selbsterfüllenden Prophezeiung. In den letzten Monaten haben sich nicht nur fanatische Impfgegner zu gewaltsamen Übergriffen auf impfende Ärzte berechtigt gewähnt; auch aufseiten der Impfbefürworter geben sich Fanatiker Gewaltfantasien hin. Immer wieder ist in der Öffentlichkeit zu hören, dass Ungeimpfte das Anrecht auf die teure Intensivtherapie verwirkt hätten. Bisher nur hinter vorgehaltener Hand wird der Impfstatus als Kriterium bei der Triage ins Spiel gebracht, sollte diese in den kommenden Monaten doch noch ausgeübt werden.

Jo. Sieht man ja auch hier.

Und weiter:

Einerseits kann die Mehrheit der Impfbefürworter von den Impfskeptikern – sofern diese keine bloßen Trittbrettfahrer sind – Achtsamkeit lernen. Ernsthafte Impfskeptiker können ins Bewusstsein bringen, dass das Impfen wie alle Therapien der biotechnologischen Medizin ethisch nicht neutral ist; dass es sich beim Impfen vielmehr um eine Praxis der Gesundheitsvorsorge handelt, die von umstrittenen Wertentscheidungen durchdrungen ist. Mit ihrem ‚Nein‘ bringen Impfskeptiker ein Unbehagen angesichts der Kosten zum Ausdruck, die gesamtgesellschaftliche Impfprogramme abverlangen: dass Impfprogramme zum Schutz der Gesamtbevölkerung am utilitaristischen Leitprinzip des größten Nutzens für die größte Zahl orientiert sind – und dass darin das potenzielle Leiden der Einzelnen in Kauf genommen wird, wenn es sich gesamtgesellschaftlich auszahlt.

Die Impfgegner erinnern darüber hinaus an eine weitere Quelle ethischer Probleme. Sie führen vor Augen, dass es sich bei den Impfungen um tief greifende Eingriffe in Organprozesse handelt: um Eingriffe, deren problematische Folgen sich unter Umständen erst in mehreren Jahren zeigen werden. Insbesondere ist hierbei freilich an die Impfungen von Kindern mit den neuartigen mRNA-Impfstoffen zu denken. Die Impfskeptiker machen sich darin zu Anwälten einer Haltung der Vorsicht, für die Hans Jonas – der Urvater der modernen Medizinethik – vor über vierzig Jahren plädiert hat: für eine Haltung, die im Wissen um unseren Einfluss auf das Leben künftiger Generationen Furcht zu unserer ersten ethischen Pflicht erhebt.

LidlRacer
22.11.2021, 12:37
https://www.welt.de/kultur/plus235188474/Corona-Impfung-Was-Befuerworter-von-Skeptikern-lernen-koennen-und-andersrum.html

Ein sehr interessanter Artikel.

Ähm, nein.

Welt ist Bild im Schafspelz.

Plasma
22.11.2021, 12:38
Könnte manche Menschen, die aktuell mit gefälschtem Impfpass rumlaufen (was vermutlich keineswegs nur Einzelfälle sind) nachdenklich stimmen.

Bremens Trainer lässt seinen Vertrag auflösen nach Skandal um mutmaßlich gefälschtem Impfpass. (https://www.deichstube.de/news/werder-bremen-gefaelschtes-impfzertifikat-markus-anfang-schwerer-vorwurf-staatsanwaltschaft-ermittlungen-frank-baumann-der-fall-erklaert-2-liga-news-zr-91125862.html)

Auch nicht besser als Kimmich. Aber auch bei dem gibt es jetzt Konsequenzen, da er nun für die Zeit der Quarantäne von seinem Arbeitgeber kein Gehalt mehr erhält. So ne gute Million weniger auf dem Konto ist schon happig.
Und bei der hohen Testung im Bereich des Profifussball würde es mich nicht wundern, wenn der Herr Kimmich noch ein paar Mal in Quarantäne muss.

Tja, ein Kimmich ist auch nicht z ersetzen, wie man am WE in Augsburg gesehen hat anhand dessen, wie seine Vertretung gekickt hat. Interessant, dass der FCB diese Möglichkeit nutzt. Hätte ich nicht gedacht.

Ein sehr interessanter Artikel.

Ähm, nein.

Welt ist Bild im Schafspelz.

Vorurteile bringen einen auch nicht weiter. Abgesehewn davon kannst Du das gar nicht beurteilen, da Du den Artikel gar nicht gelesen hast.

sybenwurz
22.11.2021, 12:42
Vorurteile bringen einen auch nicht weiter.

Ich sehe keinen Zusammenhang mit Vorurteilen, wenn ich einen Konzern, der meine Werte nicht teilt, nicht unterstützen möchte.

Stefan
22.11.2021, 12:42
https://www.welt.de/kultur/plus235188474/Corona-Impfung-Was-Befuerworter-von-Skeptikern-lernen-koennen-und-andersrum.html
...
Die Impfgegner erinnern darüber hinaus an eine weitere Quelle ethischer Probleme. Sie führen vor Augen, dass es sich bei den Impfungen um tief greifende Eingriffe in Organprozesse handelt: um Eingriffe, deren problematische Folgen sich unter Umständen erst in mehreren Jahren zeigen werden. Insbesondere ist hierbei freilich an die Impfungen von Kindern mit den neuartigen mRNA-Impfstoffen zu denken. Die Impfskeptiker machen sich darin zu Anwälten einer Haltung der Vorsicht, für die Hans Jonas – der Urvater der modernen Medizinethik – vor über vierzig Jahren plädiert hat: für eine Haltung, die im Wissen um unseren Einfluss auf das Leben künftiger Generationen Furcht zu unserer ersten ethischen Pflicht erhebt.[/I]

Ich hoffe, dass diesen Impfgegnern auch bewusst ist, warum die Stiko ihre Impfempfehlung für Jugendliche überhaupt ausgesprochen hat: Weil sie wegen der niedrigen Impfrate von einer hohen Inzidenz für den Herbst ausging.
Wem also im Sommer die Unversehrtheit der Kinder und Jugendlichen wichtig war, der hat sich impfen lassen.

deralexxx
22.11.2021, 12:47
Ähm, nein.

Welt ist Bild im Schafspelz.


https://www.deutschlandfunk.de/menschsein-in-corona-zeiten-mit-der-pandemie-leben-und-100.html

Olivia Mitscherlich-Schönherr die Authorin des von Plasma gebrachten Artikels.

Menschsein in Corona-Zeiten„Mit der Pandemie leben und sterben lernen“

Edit. mach der dritten Welle hat sie auch ein Interview gegeben: https://www.freitag.de/autoren/jaugstein/wir-waren-lange-gelaehmt in dem Sie tldr beschreibt das in der Krise zuviel auf die Wissenschaftler gehört wurde. Dann wurde mal ne zeitlang weniger auf die Wissenschaftler gehört und hier sind wir, mitten in der 4. Welle. Tausende Angehörige lernen gerade mit der Pandemie zu leben und sehen ihre Lieben sterben.


Vorurteile bringen einen auch nicht weiter. Abgesehewn davon kannst Du das gar nicht beurteilen, da Du den Artikel gar nicht gelesen hast.

In der Tat ist es "schade" aber nicht jeder hat für alles ein Abo, daher habe ich versucht mir andere Artikel / Interviews zu Gemüte zu führen um die generelle Richtung der Schreiberin zu sehen.

sabine-g
22.11.2021, 12:53
[Moderation: Entfernt. Bitte bleibe sachlich.]

[Gegenmoderation: das find ich total fies, ich hab nix gemacht]

:Lachanfall: :Lachanfall: :Lachanfall:

Roini
22.11.2021, 13:02
https://www.welt.de/kultur/plus235188474/Corona-Impfung-Was-Befuerworter-von-Skeptikern-lernen-koennen-und-andersrum.html


Die Impfgegner erinnern darüber hinaus an eine weitere Quelle ethischer Probleme. Sie führen vor Augen, dass es sich bei den Impfungen um tief greifende Eingriffe in Organprozesse handelt: um Eingriffe, deren problematische Folgen sich unter Umständen erst in mehreren Jahren zeigen werden. Insbesondere ist hierbei freilich an die Impfungen von Kindern mit den neuartigen mRNA-Impfstoffen zu denken. Die Impfskeptiker machen sich darin zu Anwälten einer Haltung der Vorsicht, für die Hans Jonas – der Urvater der modernen Medizinethik – vor über vierzig Jahren plädiert hat: für eine Haltung, die im Wissen um unseren Einfluss auf das Leben künftiger Generationen Furcht zu unserer ersten ethischen Pflicht erhebt.[/I]

Gibt es da Studien, wo sich Nebenwirkungen von Impfungen erst nach mehreren Jahren zeigen?
Klar, der Corona-Impfstoff ist noch zu neu, aber generell.
Genau dieses Argument hat ja auch Herr Kimmich gebracht und wird jetzt auch von vielen meiner Bekannten als Grund genannt warum sie ihre Kinder nicht impfen lassen wollen.

su.pa
22.11.2021, 13:12
Gibt es da Studien, wo sich Nebenwirkungen von Impfungen erst nach mehreren Jahren zeigen?
Klar, der Corona-Impfstoff ist noch zu neu, aber generell.
Genau dieses Argument hat ja auch Herr Kimmich gebracht und wird jetzt auch von vielen meiner Bekannten als Grund genannt warum sie ihre Kinder nicht impfen lassen wollen.

Ich hab in dem Zusammenhang mal eine Aussage gelesen, dass bei der Impfung gegen das Dengue-Fieber und gegen HIV erst später in der "Praxis" raus kam, dass sich geimpfte Personen leichter infizieren, bzw. bei Dengue-Fieber die schwereren Verläufe hätten. Das wurde in dem Artikel zumindest als bekannter Fakt genannt. Überprüft hab ich ihn nicht. Trifft auch nicht ganz Deine Frage, aber geht doch in Richtung "Spätfolgen".

Hafu
22.11.2021, 13:18
[...dass es sich bei den Impfungen um tief greifende Eingriffe in Organprozesse handelt: um Eingriffe, deren problematische Folgen sich unter Umständen erst in mehreren Jahren zeigen werden. ...

die oben genannten Aussagen sind -von einem wissenschaftlichen Standpunkt aus betrachtet- einfach adrett formulierter Bullshit.

Es gibt kein vernünftiges Erklärmodell, warum sich Folgen von Impfungen u.U. erst "in mehreren Jahren zeigen" sollten. Ich dachte eigentlich, dass diese Erkenntnis nach den vielen Wortmeldungen immunologischer Experten im Zusammenhang mit Kimmichs Impfverweigerung sich mittlerweile etabliert hätte. Wenige Tage nach der Impfung ist keinerlei mRNA-Impfstoff im Körper mehr vorhanden bzw. keine Trägerviren bei den Vektorimpfstoffen. Genau deshalb reicht eine Impfung ja nicht aus, sondern man braucht für einen vernünftigen Impfschutz mehrere (mutmaßlich drei) Impfungen. Woher sollen da Impffolgen "in mehreren Jahren" kommen?

Und der "tiefgreifende Eingriff in Organprozesse" besteht einfacht darin, dass unserem Immunsystem durch die Impfung ein Stück Fremdeiweiss (konkret: Teile des Spike-Virus-Anteils von Sars-COV-2) präsentiert wird, um auf verschiedenen Ebenen eine Immunantwort zu provozieren.
Derselbe "tiefgreifende Eingriff in Organprozesse" findet bei jeder echten Infektion statt, in die irgendwelche Bakterien, Viren oder Pilzsporen involviert sind und natürlich auch bei jeder aktiven sonstigen Impfung mit der es in der Medizin auch längst 100 Jahre alte Erfahrungen gibt.

Die Auseinandersetzung mit allen möglichen Bakterien sowie auch mit Fremdeiweißstoffen ist das absolute tägliche Kerngeschäft unseres Immunsystems: jedes mal wenn man sich bei der Essenszubereitung mit einem garantiert unsterilen Messer in den Finger schneidet, bei jedem etwas zu ehrgeizigem Zahnputzvorgang oder auch bei hartem Stuhlgang mit Schleimhautverletzungen kommt es durch Bakterieneintrag in die Blutbahn auch bei notorischen Impfverweigern zu einem "tiefgreifenden Eingriff in Organprozesse".

MattF
22.11.2021, 13:20
Gibt es da Studien, wo sich Nebenwirkungen von Impfungen erst nach mehreren Jahren zeigen?

Nein, das ist auch faktisch unmöglich.

Wie willst man, wenn man 5 Jahre nach einer Impfung eine Krankheit bekommt, da einen Zusammenhang herstellen? Zumal wäre es bei einem nach 3 Jahren beim nächsten nach 7 Jahre.
Zumal die allermeisten Impfungen ja auch nicht in dieser Masse verimpft werden wie
jetzt gegen Corona.
Man müsste ja bei so einem Nachweis irgendwie ein Muster sehen, das geht da gar nicht mehr.

Der Impfstoff ist nach wenigen Wochen nicht mehr im Körper, er baut sich NICHT in die DNA ein.
Übrig bleiben Antikörper gegen Corona, bzw. das Wissen des Körpers Antikörper zu bilden. Das hat man aber genauso wenn man die Infektion durchmacht. D.h. Impfen kann in der Langzeitwirkung überhaupt nicht mehr oder weniger gefährlich sein, als die Infektion selber.

Ich dachte aber auch nach der Kimmich Diskussion hat das jeder begriffen, es gibt doch genug Literatur/Artikel dazu mittlerweile.

Edit: Bin schon bisschen stolz, praktisch dasselbe geschrieben zu haben wie Hafu, ohne dessen Beitrag vorher gelesen zu haben :-)

Roini
22.11.2021, 13:23
@ Hafu: Vielen Dank für die Erklärung.

Ganz ähnlich habe ich auch argumentiert, allerdings fehlt mir halt dein medizinisches Fachwissen.

Von meinem Schwager habe ich dann als Antwort bekommen, dass ich halt nicht nur ARD und ZDF schauen soll um mich adäquat zu informieren :Blumen:

MattF
22.11.2021, 13:24
Von meinem Schwager habe ich dann als Antwort bekommen, dass ich halt nicht nur ARD und ZDF schauen soll um mich adäquat zu informieren :Blumen:


Schick ihm ein Link zu dieser Seite. :cool:

Schwarzfahrer
22.11.2021, 13:26
Gibt es da Studien, wo sich Nebenwirkungen von Impfungen erst nach mehreren Jahren zeigen?
Jahre nicht (na gut, das mit der Narkolepsie hat auch recht lange gedauert alein wegen der Seltenheit), aber nach Monaten kann auch noch neues kommen, z.B. hier: Mrna COVID Vaccines Dramatically Increase Endothelial Inflammatory Markers and ACS Risk as Measured by the PULS Cardiac Test: a Warning (https://www.ahajournals.org/doi/10.1161/circ.144.suppl_1.10712) - was auch immer darauf folgen mag, oder auch nicht - ich habe dazu noch keine Meinung (bisher nur das Abstract gefunden, muß eigentlich arbeiten)

Mitsuha
22.11.2021, 13:31
Die Impfgegner erinnern darüber hinaus an eine weitere Quelle ethischer Probleme. Sie führen vor Augen, dass es sich bei den Impfungen um tief greifende Eingriffe in Organprozesse handelt: um Eingriffe, deren problematische Folgen sich unter Umständen erst in mehreren Jahren zeigen werden.

Na dann, hopp hopp, ihr Impfgegner, aufhören mit dem:

- Alkoholkonsum (ist wieder der Natur, greift tief in die Organprozesse ein und die problematischen Folgen sind garantiert nach mehreren Jahres, manchmal auch schon nach wenigen Wochen ersichtlich)
- Rauchen (selbes Spiel)
- übermäßiger Fleischkonsum (der im übrigens häufig mit jede Menge Pharmazeutika versetzt ist, das macht den Körper nicht kaputt?)

Du wirbst hier für einen zutiefst veganen Lebensansatz.

Mitsuha
22.11.2021, 13:35
Es gibt kein vernünftiges Erklärmodell, warum sich Folgen von Impfungen u.U. erst "in mehreren Jahren zeigen" sollten. Ich dachte eigentlich, dass diese Erkenntnis nach den vielen Wortmeldungen immunologischer Experten im Zusammenhang mit Kimmichs Impfverweigerung sich mittlerweile etabliert hätte. Wenige Tage nach der Impfung ist keinerlei mRNA-Impfstoff im Körper mehr vorhanden bzw. keine Trägerviren bei den Vektorimpfstoffen. Genau deshalb reicht eine Impfung ja nicht aus, sondern man braucht für einen vernünftigen Impfschutz mehrere (mutmaßlich drei) Impfungen. Woher sollen da Impffolgen "in mehreren Jahren" kommen?

Klar, argumentativ kann man den Leuten nicht beikommen, aber ich versuchs meist mit dem folgenden Ansatz, da viele Impfgegner doch gerne mal ein Bierchen trinken...

"Langzeitschäden vom Impfen? Komm mal runter. Das ist wie mit einem Bierchen. Da passiert nix. Entweder schießt du dich so ab, dann sind die Folgen sofort da (dann auch langfristig) oder es passiert nix. Langfristig kaputt gehst du erst, wenn du wochen- und monatelang säufst. Nimmst du den Impfstoff denn täglich zu dir? Nein? Na dann sind wohl kaum langfristige Folgen zu befürchten, die auch erst nach mehreren Wochen oder Monaten auftreten."

Das überzeugt zwar auch keinen, aber zumindest scheint die "Argumentation" in ihrem Fachjargon zu sein ;)

MattF
22.11.2021, 13:41
Mal noch ne Argumentation wenn behauptet wird, Impfstoffentwicklung und Verteilung usw. wäre unter staatlicher Kontrolle und man misstraut dem Staat:


Steigt man in eine Flugzeug ein: Sicherheitskontrollen am Flughafen und bei den Flugzeugen, Fluglotsen usw usw, alles unter staatlicher Kontrolle und es läuft. :Lachen2:

Wobei klar da werden uns natürlich 50 Abstürze im Jahr verschwiegen, nur manchmal geht das schief:

https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_verschollener_Verkehrsflugzeuge

Steig bitte in kein Flugzeug mehr!!!!!11!!!!

LidlRacer
22.11.2021, 14:10
Ich sehe keinen Zusammenhang mit Vorurteilen, wenn ich einen Konzern, der meine Werte nicht teilt, nicht unterstützen möchte.

Da gings weniger darum, ob ich die Welt "unterstützen" möchte, als dass die ähnlichen Bullshit schreiben wie die Bild - nur hübscher lackiert.

Und wenn Philosoph(inn)en sich kompetenzlos zur Pandemie äußern (was hier offensichtlich der Fall ist), hab ich eh schon den Kaffee auf.

longo
22.11.2021, 14:46
Da gings weniger darum, ob ich die Welt "unterstützen" möchte, als dass die ähnlichen Bullshit schreiben wie die Bild - nur hübscher lackiert.

Und wenn Philosoph(inn)en sich kompetenzlos zur Pandemie äußern (was hier offensichtlich der Fall ist), hab ich eh schon den Kaffee auf.

Hey, was ist in diesem Kontext eigentlich der Superlativ von Bullshit ?

Anthroposhit (https://www.belltower.news/anthroposophie-in-der-pandemie-im-land-des-hokuspokus-124161/)

Bockwuchst
22.11.2021, 15:07
Jahre nicht (na gut, das mit der Narkolepsie hat auch recht lange gedauert alein wegen der Seltenheit), aber nach Monaten kann auch noch neues kommen, z.B. hier: Mrna COVID Vaccines Dramatically Increase Endothelial Inflammatory Markers and ACS Risk as Measured by the PULS Cardiac Test: a Warning (https://www.ahajournals.org/doi/10.1161/circ.144.suppl_1.10712) - was auch immer darauf folgen mag, oder auch nicht - ich habe dazu noch keine Meinung (bisher nur das Abstract gefunden, muß eigentlich arbeiten)

Das wurde doch schon 100 mal durchgekaut, auch am Beispiel Narkolepsie. Seltene Nebenwirkungen fallen manchmal erst spät auf, eben weil sie so selten vorkommen. Aber bei jedem einzelnen treten sie immer in engem zeitlichem Zusammenhang mit der Impfung auf. Eine Nebenwirkung lange Zeit nach der Impfung kommt nicht vor. Und die Covid Impfungen wurden jetzt schon miliiardenfach verabreicht, so dass man viel mehr Daten hat als bei Impfungen die nicht so viele Menschen in kurzer Zeit bekommen haben.
Ich unterstelle übringens, dass du das weißt und bewusst falsch darstellst. Ich halte dich nämlich keineswegs für dumm oder schlecht informiert.

Mitsuha
22.11.2021, 15:12
Btw. mal was anderes, betrifft Corona natürlich auch...

Bei denjenigen mit Kleinkindern: wie läuft das bei euch in der KiTa? Seid ihr zufrieden wie es läuft?
Unser Kleiner ist erst seit September dort. Aktuell ist so:
- Bezugsscheine für Kinder-Selbsttests zuhause (können im Rachenraum gemacht werden, was deutlich besser geht als in der Nase "bohren")
- wenn ein Kind leichte Symptome hat (genauer: leichter Husten), muss man schriftlich erklären, dass man einen Schnelltest gemacht hat, der negativ war (ohne Kontrolle), dann darf es aber in die KiTa
- wenn ein Kind Symptome hat (also richtig Husten, laufende Nase oder Schnupfen, Fieber, Durchfall, etc.), dann darf das Kind nicht kommen, muss abschließend 48h symptomfrei sein und halt wieder eine Erklärung über einen negativen Schnelltest abgegeben werden
- die drei Einrichungsbereiche (Hort, Kindergarten, Krippe) sind getrennt voneinander
- bei Positivfällen werden unmittelbare Bezugspersonen und Kinder im direkten Kontakt in Quarantäne geschickt
- Eltern haben Zugangsverbot und dürfen das Gelände zwecks Abgabe und Abholung nur mit FFP2-Maske betreten

Sicherlich ist das alles nicht das sicherste auf der Welt, aber bei den Kleinen muss ich sagen: es tut einfach gut, dass die Kleinen wieder ein soziales Umfeld haben, und krank werden sie in der KiTa eh genug (unserem Kleinen hängt vermutlich noch eine RS-Erkrankung nach, da er immer wieder etwas hustet hat, aber getestet wird ja eh nur auf Corona, alles andere existert quasi nicht). Das Thema wäre aber vermutlich weniger heiß, wenn es weniger "clevere" Eltern (und andere Erwachsene) gäbe.

Trimichi
22.11.2021, 15:12
Na dann, hopp hopp, ihr Impfgegner, aufhören mit dem:

- Alkoholkonsum (ist wieder der Natur, greift tief in die Organprozesse ein und die problematischen Folgen sind garantiert nach mehreren Jahres, manchmal auch schon nach wenigen Wochen ersichtlich)
- Rauchen (selbes Spiel)
- übermäßiger Fleischkonsum (der im übrigens häufig mit jede Menge Pharmazeutika versetzt ist, das macht den Körper nicht kaputt?)

Du wirbst hier für einen zutiefst veganen Lebensansatz.

+1 +1 +1 :Blumen: :Blumen: :Blumen:

Der beste Post seit Langem. Seit Wochen und Monaten. Daher habe ich mich noch einmal zu Wort gemeldet.

P.S.: Bitte lasst mir 1 Laster: Rauchen. Alkohol und Fleisch habe ich im Griff, Süßigkeiten sowieso.

at admin: das wars auch schon wieder und jetzt schalte ich den Laptop bis morgen aus, ich schwöre, und lege zur Sicherheit einen großen, überfaustgroßen Rosenquarz drauf.

:Huhu:

Schwarzfahrer
22.11.2021, 15:30
Das wurde doch schon 100 mal durchgekaut, auch am Beispiel Narkolepsie. Seltene Nebenwirkungen fallen manchmal erst spät auf, eben weil sie so selten vorkommen. Aber bei jedem einzelnen treten sie immer in engem zeitlichem Zusammenhang mit der Impfung auf. Eine Nebenwirkung lange Zeit nach der Impfung kommt nicht vor. Und die Covid Impfungen wurden jetzt schon miliiardenfach verabreicht, so dass man viel mehr Daten hat als bei Impfungen die nicht so viele Menschen in kurzer Zeit bekommen haben.
Ich unterstelle übrigens, dass du das weißt und bewusst falsch darstellst. Ich halte dich nämlich keineswegs für dumm oder schlecht informiert.
Ich wüßte nicht, was ich falsch dargestellt hätte. Meine Aussage war, daß das Erkennen von schweren Nebenwirkungen oft lange dauert. Man kann sie oft erst nach Monaten oder ggf. erst nach Jahren feststellen. Also kann man sie am Anfang auch nicht mit Sicherheit ausschließen. Der verlinkte Abstract stellt auch auf Grund von einer Verlaufsbeobachtung über mehrere Monate erste statistische Effekte fest; ich bin sicher, nach einem weiteren Jahr ändert sich das Bild (zum besseren, zum schlechteren - wer weiß) - bei sowas dauert es nun mal länger, bis handfeste Aussagen abgeleitet werden können.

Das Argument von den milliardenfachen Daten hat zwei Probleme: erstens bedeuten viele Daten noch lange keine konsequente Auswertung. Zweitens: wenn man nicht weiß, wonach man sucht, erhebt man ggf. die Daten, die wichtig wären, gar nicht. Der oben verlinkte Artikel ist für mich so ein Beispiel von Zufallsfund - diese Daten wurden sicher nicht in der Zulassungsstudie oder auch danach so erhoben; auch hat seinerzeit keiner gezielt Narkolepsie-Fälle im Zusammenhang mit der Impfung erfasst. Man sucht halt immer symbolisch "unter der Laterne", weil man nur dort sieht, egal wo der Schlüssel liegen mag.

Drop
22.11.2021, 15:33
Von meinem Schwager habe ich dann als Antwort bekommen, dass ich halt nicht nur ARD und ZDF schauen soll um mich adäquat zu informieren :Blumen:

Immerhin scheint er ja ARD und ZDF zu schauen. Viele schauen nur Netflix und Co. :Holzhammer:

NBer
22.11.2021, 15:49
......Meine Aussage war, daß das Erkennen von schweren Nebenwirkungen oft lange dauert. Man kann sie oft erst nach Monaten oder ggf. erst nach Jahren feststellen. Also kann man sie am Anfang auch nicht mit Sicherheit ausschließen.......

Ich meine gelesen zu haben, dass man nach so langen Zeiträumen nicht von Nebenwirkungen, sondern von Spätfolgen spricht. Und DIE dann einer konkreten Behandlung zuzuordnen ist, je länger das her ist, sehr sehr schwierig bis fast unmöglich.
Niemand weiß, was die Person in der ganzen Zwischenzeit zu sich genommen hat, bewusst oder unbewusst, was dann vielleicht der Auslöser für die Beschwerden sind, die man dann einem Ereignis, das vor Jahren stattgefunden hat, zuordnen möchte.

deralexxx
22.11.2021, 15:55
Ich meine gelesen zu haben, dass man nach so langen Zeiträumen nicht von Nebenwirkungen, sondern von Spätfolgen spricht. Und DIE dann einer konkreten Behandlung zuzuordnen ist, je länger das her ist, sehr sehr schwierig bis fast unmöglich.
Niemand weiß, was die Person in der ganzen Zwischenzeit zu sich genommen hat, bewusst oder unbewusst, was dann vielleicht der Auslöser für die Beschwerden sind, die man dann einem Ereignis, das vor Jahren stattgefunden hat, zuordnen möchte.

Und die gleiche Argumentationskette (wenn man ihr folgen sollte) würde ja auch für Long Covid gelten. Wir wisen noch nicht, was eine (überstandene) Covid Erkrankung mit den Körpern in 2,5,10,20 Jahren macht.

Schwarzfahrer
22.11.2021, 16:00
Ich meine gelesen zu haben, dass man nach so langen Zeiträumen nicht von Nebenwirkungen, sondern von Spätfolgen spricht. Und DIE dann einer konkreten Behandlung zuzuordnen ist, je länger das her ist, sehr sehr schwierig bis fast unmöglich.
Niemand weiß, was die Person in der ganzen Zwischenzeit zu sich genommen hat, bewusst oder unbewusst, was dann vielleicht der Auslöser für die Beschwerden sind, die man dann einem Ereignis, das vor Jahren stattgefunden hat, zuordnen möchte.
Von der Wortwahl abgesehen (Deine Kategorien kann ich nachvollziehen), kann ich mir verschiedene Kategorien vorstellen. Es gibt wenige Sachen, die erst mit größerem zeitlichen Abstand als wenige Tage/Wochen nach dem Piks auftreten/erkennbar sind, so wie die ADE-Thematik. Dann gibt es die sofortigen Nebenwirkungen (aktuell bei den meisten ein paar Tage "krank"). Und dann gibt es die Veränderungen, die nach dem Piks anfangen, aber nicht akut auffallen, die sich aber längerfristig erst bemerkbar machen, entweder weil es statistisch selten ist (dann braucht man immer mehr Geimpfte, um die paar zu finden), oder weil es Veränderungen sind, die man direkt nicht spürt und daher auch nicht meldet (wie die in der verlinkten Studie beschriebenen Blutwert-Veränderungen; oder ist ADE auch so ähnlich schon früh an Blutwerten erkennbar?). Letzteres wird dann nur evtl. als Spätfolge nach Deinem Begriff erfasst - außer man sucht gezielt nach den dazugehörigen Markern, die man aber nicht kennt, solange mein keinen konkreten Verdacht hat. Und natürlich, je später man auf etwas stößt, umso schwerer ist es, aus der Korrelation eine Kausalität abzuleiten.

MattF
22.11.2021, 16:08
Ich wüßte nicht, was ich falsch dargestellt hätte. Meine Aussage war, daß das Erkennen von schweren Nebenwirkungen oft lange dauert. Man kann sie oft erst nach Monaten oder ggf. erst nach Jahren feststellen. Also kann man sie am Anfang auch nicht mit Sicherheit ausschließen. Der verlinkte Abstract stellt auch auf Grund von einer Verlaufsbeobachtung über mehrere Monate erste statistische Effekte fest; ich bin sicher, nach einem weiteren Jahr ändert sich das Bild (zum besseren, zum schlechteren - wer weiß) - bei sowas dauert es nun mal länger, bis handfeste Aussagen abgeleitet werden können.


Bei der Einführung eines "normalen" neuen Impfstoff werden am Anfang erstmal wenig Menschen geimpft. Z.b. man führt ein dass Jugendliche, vor dem ersten Geschlechtsverkehr, mit 13 Jahren gegen XY geimpft werden. Dann werden jedes Jahr nur die 13 jährigen geimpft bis mal alle geimpft sind dauert es 80 Jahre.

Neenwirkungen treten rein statistsich wg. der geringen Anzahlt nur wenige auf, es dauert lange einen Zusammenhang zu erkennen.

Bei Covid wurden innerhalb 6 Monate 70% der Bevölkerung 2 mal geimpft. Nebenwirkungen sollten 100 mal schneller auffallen als bei der genannten Impfung oben.

Alle Nebenwirkungen die bei der obigen Impfung innerhalb 5 Jahre auffallen, müssten bei Covid innerhalb weniger Wochen auffallen und sind das auch.

Covidimpfstoffe sind damit bei weitem besser beobachtet als andere Impfstoffe die 10 Jahren beobachtet wurden, einfach wg. der Masse, letztlich auch weltweit.

Schwarzfahrer
22.11.2021, 16:43
Bei Covid wurden innerhalb 6 Monate 70% der Bevölkerung 2 mal geimpft. Nebenwirkungen sollten 100 mal schneller auffallen als bei der genannten Impfung oben.

Alle Nebenwirkungen die bei der obigen Impfung innerhalb 5 Jahre auffallen, müssten bei Covid innerhalb weniger Wochen auffallen und sind das auch.

Covidimpfstoffe sind damit bei weitem besser beobachtet als andere Impfstoffe die 10 Jahren beobachtet wurden, einfach wg. der Masse, letztlich auch weltweit.
Um in Deiner Nomenklatur zu bleiben: ja, das gilt für die Nebenwirkungen. Die Menge der gemeldeten Nebenwirkungen ist ja auch enorm, auch bezogen auf die Anzahl Impfungen; ich glaube schon, daß diese Impfungen in dieser Beziehung "heftiger" sind, als die meisten bisher üblichen; das muß an sich kein Problem sein, da die meisten Nebenwirkungen passagerer Natur sind. Mich stört bei den meisten Aufarbeitungen der Nebenwirkungen nur, daß die Unterscheidung in schwere und weniger schwere Nebenwirkungen für meine Begriffe oft etwas unklar bleibt (ich las schon Fachartikel, wo Rötung/Schwellung an der Einstichstelle als "schwer" (zusammen mit den Thrombosen), nur Schmerz als "leicht" eingestuft war), wodurch der Eindruck entstehen kann, daß auch die wirklich schweren Nebenwirkungen etwas heruntergespielt werden (andere sehen darin vielleicht das Überbewerten der leichten...).

Was trotz dieser Zahl nicht erfasst wird, sind Nebenwirkungen mit Langfristfolgen, nach denen keiner sucht, die ggf. erst mal nur im Blutbild zu sehen sind (s. Beispiele verlinkten Abstract) - also mögliche Nebenwirkungen die zu Spätfolgen führen können (nicht müssen). Auch wenn es wenig wahrscheinlich erscheint, in meiner Forschungswelt gibt es den Begriff des "unknown unknowns", mit denen man bei Neuentwicklungen immer rechnen muß, wenn man ein Wirkmechanismus geändert hat. Und gründliche Wissenschaft ist es, das neue Produkt daraufhin langfristig zu beobachten und zu verfolgen, Verdachtsmomenten nachzugehen und diese so gut wie möglich zu widerlegen, statt sich auf "ist noch nicht aufgefallen" zu berufen. Darum finde ich den zuletzt verlinkten Artikel interessant - hoffentlich verfolgen sie das Thema noch länger.

Und Zweifler aus welcher Ecke auch immer überzeugt man auch am ehesten, wenn man jeden aufkommenden Verdacht durch entsprechende gezielte Untersuchungen entkräftet, nicht durch abwiegeln.

hein
22.11.2021, 16:57
Ich glaube, dass in der Diskussion mit Schwarzfahrer ein paar Missverständnisse vorliegen. Schwarzfahrer zitiert ein Poster, dass auf einer Konferenz vorgestellt wurde. Steven R Gundry berichtet auf diesem Poster von einer Studienpopulation, die an einer Langzeitstudie teilnimmt. Diese Studie startete lange vor Corona und beobachtet Biomarker, die ein akutes Koronarsyndrom vorhersagen sollen. Diese Biomarker werden regelmäßig gemessen. Da es in dieser Population viele Impfungen gab, konnte er diese Biomarker vor und nach der Impfung messen. Auf dem Poster vergleicht er die Werte von 3-5 Monaten vor der Zweitimpfung mit den Werten von 2-10 Wochen nach der Zweitimpfung. Er stellt fest, dass die Werte nach der Zweitimpfung schlechter sind als vorher. Seine Befürchtung lautet jetzt, dass sich direkt mit der Impfung Risikofaktoren für das akute Koronarsyndrom verschlechtert haben und es daher möglich sein könnte, dass wir in Zukunft mehr akute Koronarsyndrome sehen werden.
Im Prinzip könnte das eine durchaus ernstzunehmende Beobachtung sein. Allerdings lassen mich einige Details misstrauisch werden. Im Abstract wird erwähnt, dass alle Studienteilnehmer acht jahre lang alle 3-6 Monate getestet wurden. Es wird allerdings kein Hinweis darauf gegeben, wie er nach dieser Zeit immer noch ein ausgeglichenes Geschlechterverhältnis erreichen konnte. Er berichtet auch nicht, wie hoch der Anteil an geimpften Personen unter den Studienteilnehmern war.
In Deutschland ist Gundry übrigens für sein Buch: "Böses Gemüse: Wie gesunde Nahrungsmittel uns krank machen. Lektine - die versteckte Gefahr im Essen" bekannt. Gundry sagt dort, dass Lektine gefährlich sind. Zufälligerweise verkauft er Nahrungsergänzungsmittel, die gegen die gemüseinduzierten Gefahren helfen sollen.

docpower
22.11.2021, 17:11
Ich glaube, dass in der Diskussion mit Schwarzfahrer ein paar Missverständnisse vorliegen. Schwarzfahrer zitiert ein Poster, dass auf einer Konferenz vorgestellt wurde. Steven R Gundry berichtet auf diesem Poster von einer Studienpopulation, die an einer Langzeitstudie teilnimmt. Diese Studie startete lange vor Corona und beobachtet Biomarker, die ein akutes Koronarsyndrom vorhersagen sollen. Diese Biomarker werden regelmäßig gemessen. Da es in dieser Population viele Impfungen gab, konnte er diese Biomarker vor und nach der Impfung messen. Auf dem Poster vergleicht er die Werte von 3-5 Monaten vor der Zweitimpfung mit den Werten von 2-10 Wochen nach der Zweitimpfung. Er stellt fest, dass die Werte nach der Zweitimpfung schlechter sind als vorher. Seine Befürchtung lautet jetzt, dass sich direkt mit der Impfung Risikofaktoren für das akute Koronarsyndrom verschlechtert haben und es daher möglich sein könnte, dass wir in Zukunft mehr akute Koronarsyndrome sehen werden.
Im Prinzip könnte das eine durchaus ernstzunehmende Beobachtung sein. Allerdings lassen mich einige Details misstrauisch werden. Im Abstract wird erwähnt, dass alle Studienteilnehmer acht jahre lang alle 3-6 Monate getestet wurden. Es wird allerdings kein Hinweis darauf gegeben, wie er nach dieser Zeit immer noch ein ausgeglichenes Geschlechterverhältnis erreichen konnte. Er berichtet auch nicht, wie hoch der Anteil an geimpften Personen unter den Studienteilnehmern war.
In Deutschland ist Gundry übrigens für sein Buch: "Böses Gemüse: Wie gesunde Nahrungsmittel uns krank machen. Lektine - die versteckte Gefahr im Essen" bekannt. Gundry sagt dort, dass Lektine gefährlich sind. Zufälligerweise verkauft er Nahrungsergänzungsmittel, die gegen die gemüseinduzierten Gefahren helfen sollen.

Man braucht nicht auf jede halbgare und unvollständige Veröffentlichung einzugehen, aus deren statistischer Unzulänglichkeit darüberhinaus noch falsche Schlüsse gezogen werden. Sehr ehrenvoll aber verlorene Liebesmüh.
If nothing is under control just shut your mouth.

lyra82
22.11.2021, 17:50
Ich wusste gar nicht, dass man für die "Booster-Impfung" eine erneute Zulassung braucht.
Jetzt auch für J&J:
https://www.n-tv.de/panorama/EMA-prueft-Booster-von-Johnson-Johnson-article22947789.html

MattF
22.11.2021, 17:54
Und Zweifler aus welcher Ecke auch immer überzeugt man auch am ehesten, wenn man jeden aufkommenden Verdacht durch entsprechende gezielte Untersuchungen entkräftet, nicht durch abwiegeln.

Die Corona Pandemie ist nicht jĺösbar indem man einen Impfstoff 5 Jahre beobachtet, oder willst du 5 Jahre unter Coronaregime leben?

Also die Entscheidung ist doch ganz einfach: Entweder jetzt impfen und auch die gesellschaftliche Verantwortung mittragen unter Beachtung des aktuellen Wissens, das sagt der Nutzen ist größer als der Schaden oder 5 Jahre warten und sich drücken.

Helios
22.11.2021, 18:37
Der Ausbruch ist so groß, dass sich in dem Winter keiner wegducken kann, dies hat der Jens heute so formuliert:
Am Ende des Winters gibt es nur "3G": geimpft - genesen - gestorben.

Er hat heute sogar auf cnbc eine Sondersendung ausgelöst mit seinem Statement, das vom ehemaligen Comissioner der FDA bestätigt wurde.
Auch die Boosterei wurde nochmals ausführlichst durchgekaut auf cnbc.

LidlRacer
22.11.2021, 19:11
Winfried Kretschmann und Markus Söder gemeinsam:
Die Impfpflicht schützt die Freiheit (https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/corona-impfpflicht-von-soeder-und-winfried-kretschmann-gefordert-17647078.html)

"[...]
Eine Impfpflicht ist kein Verstoß gegen die Freiheitsrechte. Vielmehr ist sie die Voraussetzung dafür, dass wir unsere Freiheit zurückgewinnen. Denn unser Grundgesetz schützt nicht eine Freiheit der Willkür. Es folgt vielmehr dem Prinzip der Freiheit in Verantwortung. Es verpflichtet uns dazu, die Freiheiten aller Betroffenen zu gewichten und auf dieser Basis zu entscheiden. Das Ergebnis dieser Abwägung ist gerade jetzt, nachdem wir mit milderen Mitteln nicht weiterkommen, die Forderung nach einer allgemeinen Impfpflicht. Eine Pflicht, die – in der Spur Immanuel Kants – kein Ausdruck des Zwangs ist, sondern einer Freiheit, die tut, was ich tun soll; aus Achtung vor vernunftgeleiteten, sorgfältig abgewogenen und auf wissenschaftlichen Erkenntnissen beruhenden Grundsätzen. Unsere demokratischen Verfahren gewährleisten das.

Spaltet eine Impfpflicht die Gesellschaft? Unserer Auffassung nach ist es genau umgekehrt: Die Gesellschaft droht nicht dann zu zerbrechen, wenn der Staat die Dinge in die Hand nimmt und eine allgemeine gesetzliche Impfpflicht einführt. Sie droht dann zu zerbrechen, wenn er die Dinge treiben lässt. Denn die Spaltung findet bereits statt.
[...]"

Ich fände es schwierig, dem nicht zuzustimmen.

PS:
Nur die Stelle
"... einer Freiheit, die tut, was ich tun soll" verstehe ich nicht.
Ist da ein Tipp(?)-Fehler drin?

docpower
22.11.2021, 19:15
Winfried Kretschmann und Markus Söder gemeinsam:
Die Impfpflicht schützt die Freiheit (https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/corona-impfpflicht-von-soeder-und-winfried-kretschmann-gefordert-17647078.html)

"[...]
Eine Impfpflicht ist kein Verstoß gegen die Freiheitsrechte. Vielmehr ist sie die Voraussetzung dafür, dass wir unsere Freiheit zurückgewinnen. Denn unser Grundgesetz schützt nicht eine Freiheit der Willkür. Es folgt vielmehr dem Prinzip der Freiheit in Verantwortung. Es verpflichtet uns dazu, die Freiheiten aller Betroffenen zu gewichten und auf dieser Basis zu entscheiden. Das Ergebnis dieser Abwägung ist gerade jetzt, nachdem wir mit milderen Mitteln nicht weiterkommen, die Forderung nach einer allgemeinen Impfpflicht. Eine Pflicht, die – in der Spur Immanuel Kants – kein Ausdruck des Zwangs ist, sondern einer Freiheit, die tut, was ich tun soll; aus Achtung vor vernunftgeleiteten, sorgfältig abgewogenen und auf wissenschaftlichen Erkenntnissen beruhenden Grundsätzen. Unsere demokratischen Verfahren gewährleisten das.

Spaltet eine Impfpflicht die Gesellschaft? Unserer Auffassung nach ist es genau umgekehrt: Die Gesellschaft droht nicht dann zu zerbrechen, wenn der Staat die Dinge in die Hand nimmt und eine allgemeine gesetzliche Impfpflicht einführt. Sie droht dann zu zerbrechen, wenn er die Dinge treiben lässt. Denn die Spaltung findet bereits statt.
[...]"

Ich fände es schwierig, dem nicht zuzustimmen.

Genauso ist es 👍👌!!!

Plasma
22.11.2021, 19:32
Jemand, der sich dazu Gedanken gemacht hat:

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC7869033/


Nach dem IfSG kann grundsätzlich eine Impfpflicht für eine bestimmbare Personengruppe festlegt werden. Diese Verpflichtung muss als grundrechtlicher Eingriff verhältnismäßig sein. Verhältnismäßig und damit verfassungsrechtlich gerechtfertigt ist ein Eingriff, wenn dieser ein legitimes Ziel verfolgt, geeignet und erforderlich, da kein anderes milderes Mittel zur Verfügung steht, und angemessen ist.

Ganz so einfach ist das alles also nicht. Aber ich finde, der hats relativ anschaulich erklärt.

Man wird sehen, was das Bundesverfassungsgericht dazu sagt. Eine Klage gegen eine Impfpflicht ist nämlich so sicher wie das Amen in der Kirche.

Schwarzfahrer
22.11.2021, 19:45
Ich glaube, dass in der Diskussion mit Schwarzfahrer ein paar Missverständnisse vorliegen. Schwarzfahrer zitiert ein Poster, dass auf einer Konferenz vorgestellt wurde. Steven R Gundry berichtet auf diesem Poster von einer Studienpopulation, die an einer Langzeitstudie teilnimmt....
Danke für die ausführliche Analyse. Für mich war es auf die Schnelle einfach ein Beispiel dafür, daß aus zufälligen Beobachtungsstudien etwas auftauchen kann (nicht muß), was man nicht erwartet, also auch nicht gesucht hat. Da es um Verlauf geht, ist auch ein Schluß zu früh, darum schrieb ich ja auch:
Der verlinkte Abstract stellt auch auf Grund von einer Verlaufsbeobachtung über mehrere Monate erste statistische Effekte fest; ich bin sicher, nach einem weiteren Jahr ändert sich das Bild (zum besseren, zum schlechteren - wer weiß)
Im Prinzip könnte das eine durchaus ernstzunehmende Beobachtung sein. Allerdings lassen mich einige Details misstrauisch werden. Im Abstract wird erwähnt, dass alle Studienteilnehmer acht jahre lang alle 3-6 Monate getestet wurden. Es wird allerdings kein Hinweis darauf gegeben, wie er nach dieser Zeit immer noch ein ausgeglichenes Geschlechterverhältnis erreichen konnte. Er berichtet auch nicht, wie hoch der Anteil an geimpften Personen unter den Studienteilnehmern war. Klar, ohne diese Daten ist das Ganze kaum zu bewerten - das haben Abstracts nun mal an sich; der Autor zieht darin eh nur das raus, was er als Botschaft vermitteln will. Ich bilde meine Meinung erst nach eigener Sichtung der Details - da relativieren sich sehr oft Abstract-Botschaften ganz schnell.

merz
22.11.2021, 19:58
Ist schon erstaunlich wie so ein Poster abstract den weiten Weg in ein Multisportforum findet, nicht, wunderbare Welt des Internets …..

m.

Schwarzfahrer
22.11.2021, 20:00
Die Corona Pandemie ist nicht ĺösbar indem man einen Impfstoff 5 Jahre beobachtet, oder willst du 5 Jahre unter Coronaregime leben?

Also die Entscheidung ist doch ganz einfach: Entweder jetzt impfen und auch die gesellschaftliche Verantwortung mittragen unter Beachtung des aktuellen Wissens, das sagt der Nutzen ist größer als der Schaden oder 5 Jahre warten und sich drücken.
Das ist mal wieder so ein schön einfaches Bild, es gibt darin nur entweder-oder, alles oder nichts. Ob wir noch 5 Jahre unter Corona-Regime leben, hängt von viel mehr ab, als von der Existenz von Ungeimpften. Und die umfassende Beachtung aktuellen Wissens führt zu viel mehr möglichen Handlungsoptionen, als Impfpflicht und Moralisierung der Impfbereitschaft oder 5 Jahre abwarten und nichts tun. Ein autoritäres beharren des Staates auf so vereinfachte Muster wird den harten Kern der Maßnahmengegner nicht zum Umdenken bringen, zumal diese sich u.a. an Werten wie Individualität, Selbstbestimmung orientieren (soeben auf ZDF gelernt) (https://www.zdf.de/nachrichten/politik/studie-querdenken-bewegung-100.html), nicht an Autoritäten.

Allein der Punkt "der Nutzen ist größer als der Schaden" ist je nach Altersklasse extrem unterschiedlich. Wieviele Kinder muß/darf ich (für sie weitgehend unnötig) der Impfung mit einem gewissen Risiko aussetzen, damit der Nutzen in vermiedenen Infektionen von Erwachsenen das kompensiert? Wer kann so etwas guten Gewissens quantifizieren?

Schwarzfahrer
22.11.2021, 20:06
Ist schon erstaunlich wie so ein Poster abstract den weiten Weg in ein Multisportforum findet, nicht, wunderbare Welt des Internets …..

m.Das sind die großartigen Chancen des Internets, solange es Leute gibt, die ihre Informationen aus Quellen mit unterschiedlicher Natur, mit unterschiedlicher Interessen und auch von unterschiedlicher Qualität sammeln, um eine eigene Meinung bilden zu können, statt einfach die Meinung einer möglichst Homogenen Blase zu teilen.

noam
22.11.2021, 20:14
Haben die Herren Söder und Kretschmann ausgeführt wie sie gedenken eine Impfpflicht durchzusetzen?

Wenn ich überlege, was es für einen Aufwand bedeutet Haftbefehle zu vollstrecken, kann ich mir nicht vorstellen, wie man es schaffen möchte Menschen gegen ihren Willen zu impfen.

longo
22.11.2021, 20:17
.....


Wann genau findet Dein zweiter Impftermin statt?

Plasma
22.11.2021, 20:24
Haben die Herren Söder und Kretschmann ausgeführt wie sie gedenken eine Impfpflicht durchzusetzen?

Wenn ich überlege, was es für einen Aufwand bedeutet Haftbefehle zu vollstrecken, kann ich mir nicht vorstellen, wie man es schaffen möchte Menschen gegen ihren Willen zu impfen.

Sowa regelt man mit Geld. Die Leute bekommen einen Impftermin, zu dem sie erscheinen müssen oder von dem sie sich mit ihrem Zertifikat befreien können. Wer keins von beidem tut, hat eine OWi am Hals und muss zB 1500 Euro blechen. Und das steht dann auch so in der Belehrung zu der Einladung zum Impftermin.

Wobei das noch billig wäre. In Österreich, einem der ersten Länder die eine Impfpflicht eingeführt hat, sind 3600 Euro (!!) im Gespräch für Impfverweigerer.

https://www.merkur.de/welt/corona-impfpflicht-oesterreich-gesetz-neue-regel-news-lockdown-strafe-ablauf-bussgeld-91129819.html

Zitat:
Wer gegen das Gesetz verstößt, dem drohen durchaus hohe Strafen. Nach Angaben von oe24 drohen Impf-Verweigerern Geldbußen von bis zu 3.600 Euro. Wer diese Strafe nicht bezahlt, muss demnach sogar bis zu vier Wochen in Haft. Verweigerern einer Auffrischungsimpfung drohen immerhin noch Bußgelder von bis zu 1.450 Euro.

Matthias75
22.11.2021, 20:25
Haben die Herren Söder und Kretschmann ausgeführt wie sie gedenken eine Impfpflicht durchzusetzen?

Wenn ich überlege, was es für einen Aufwand bedeutet Haftbefehle zu vollstrecken, kann ich mir nicht vorstellen, wie man es schaffen möchte Menschen gegen ihren Willen zu impfen.

Ich vermute, das kommt indirekt. Statt 3G gilt dann flächendeckend 2G, also ohne Impfnachweis oder Genesenennachweis kein Zugang zum Arbeitsplatz, kein Zugang zu Kino, Schwimmbad etc..

M.

LidlRacer
22.11.2021, 20:36
Sowa regelt man mit Geld. Die Leute bekommen einen Impftermin, zu dem sie erscheinen müssen oder von dem sie sich mit ihrem Zertifikat befreien können. Wer keins von beidem tut, hat eine OWi am Hals und muss zB 1500 Euro blechen. Und das steht dann auch so in der Belehrung zu der Einladung zum Impftermin.

Wobei das noch billig wäre. In Österreich, einem der ersten Länder die eine Impfpflicht eingeführt hat, sind 3600 Euro (!!) im Gespräch für Impfverweigerer.

Das scheint mir ein praktikabler Ansatz zu sein.

merz
22.11.2021, 20:36
(….)

Allein der Punkt "der Nutzen ist größer als der Schaden" ist je nach Altersklasse extrem unterschiedlich. Wieviele Kinder muß/darf ich (für sie weitgehend unnötig) der Impfung mit einem gewissen Risiko aussetzen, damit der Nutzen in vermiedenen Infektionen von Erwachsenen das kompensiert? Wer kann so etwas guten Gewissens quantifizieren?

Es gibt z Bsp. Experten mit jahrzehntelanger Erfahrung, die Medikamentenzulassungen machen - in dieser Funktion hat die FDA bestimmte Covid Schutzimpfungen für Ü5 letzthin notfallzugelassen - zum Nutzen der Kinder, nicht irgendwelcher Erwachsener, das käme dann wohl on top.

m.

Stefan
22.11.2021, 21:18
Das scheint mir ein praktikabler Ansatz zu sein.

Mir nicht. Die Anzahl der betroffenen Personen ist viel zu gross. Das gibt eher Massenproteste und Aufstände.

LidlRacer
22.11.2021, 21:21
Mir nicht. Die Anzahl der betroffenen Personen ist viel zu gross. Das gibt eher Massenproteste und Aufstände.

Stattdessen sollen wir zigtausend unnötige Corona-Tote akzeptieren?

Bleierpel
22.11.2021, 21:53
Stattdessen sollen wir zigtausend unnötige Corona-Tote akzeptieren?

Stattdessen werden zigtausend unnötige Corona-Tote akzeptiert

Diese Entscheidung ist doch schon vor Monaten gefallen => die Impfquoten kommen nicht über den Berg, also hilft nur durchseuchen.

Schwarzfahrer
22.11.2021, 22:14
Wann genau findet Dein zweiter Impftermin statt?
Aus welchem Grund interessiert es Dich? Sogar mein Arbeitgeber hat sich heute mit meiner Antwort auf die Frage, ob ich einen gültigen Impfausweis habe, begnügt, ohne konkrete Datumsabfrage (ab Mittwoch sollen wir nur noch mit 3G ins Büro dürfen, ist allerdings noch unklar, wie es kontrolliert werden soll)

longo
22.11.2021, 22:36
Aus welchem Grund interessiert es Dich? Sogar mein Arbeitgeber hat sich heute mit meiner Antwort auf die Frage, ob ich einen gültigen Impfausweis habe, begnügt, ohne konkrete Datumsabfrage (ab Mittwoch sollen wir nur noch mit 3G ins Büro dürfen, ist allerdings noch unklar, wie es kontrolliert werden soll)

Einfach so aus Interesse.
Kann man doch mal fragen.

Meine zweite Impfung liegt schon rund ein halbes Jahr zurück und in der nächsten Woche wird kurz aufgefrischt.
Ohne viele Worte zu verlieren. Einfach so.

.. so einfach..

Ach ja, ein kleiner Tipp noch:
Mach´s nicht wie der ANFANG (https://www.tz.de/sport/fussball/markus-anfang-impfpass-skandal-impfung-ungeimpft-corona-faelschung-werder-bremen-trainer-koeln-91132728.html), sonst ist der Job am ENDE ganz schnell weg..

Trimichi
23.11.2021, 06:12
Haben die Herren Söder und Kretschmann ausgeführt wie sie gedenken eine Impfpflicht durchzusetzen?

Wenn ich überlege, was es für einen Aufwand bedeutet Haftbefehle zu vollstrecken, kann ich mir nicht vorstellen, wie man es schaffen möchte Menschen gegen ihren Willen zu impfen.

Hallo noam,

auch ich ziehe meinen Hut vor deinen Beiträgen hier, macht Spaß dich zu lesen und obwohl die Polizei vor zwei Wochen hier mal wieder vorgefahren ist, na-ja, lassen wir das, die zwei Beamten waren sehr freundlich, fair, stand aber spitz auf Knopf, die Beamten machen ja auch "nur" ihren Job und stehen selbst in der Verantwortung, wie dem auch sei,

hier in Bayern ist es strikter als z.B. in NRW? Wirst du als Schutzmann sicherlich wissen oder besser einschätzen können als ich?

Daher meine Antwort für Bayern, ich denke man setzt auf den "Obrigkeitshörigkeitsfaktor". Zudem ist Söder als "Kini" (König) beim Volk durchaus beliebt. Die Menschen, zum Beispiel Handwerker, kann natürlich nicht für alle sprechen, sind zufrieden mit ihm. Falls also der "König" etwas sagt, dann folgen auch viele Menschen. Zusammen mit der "Gehorsamspflicht" sollte es in Bayern Murren geben, aber letztlich werden alle dankbar sein, dass wir hier in Bayern es ganz gut haben. Bitte nicht falsch verstehen. Die Kehrseite ist ein Spießbürgertum und menschliche Kälte. Nicht überall, klar, im Vergleich zu NRW muss man hier die Menschen vielmehr aus der Reserve locken. Mein Spruch ist immer, dass ich mit Ausländern und deutschen Staatsbürgern mit Migrationshintergrund besser klarkomme als mit Inländern im Inland.

Diese beiden Faktoren, Zufriedenheit mit der bayr. Staatsregierung und Obrigkeitshörigkeit in Bayern stark ausgeprägt insbesondere dann auch, falls Dr. Markus Söder sich vor die Presse stelle und sagt, dass die Impfpflicht gilt, so dass eine "engmaschige" Kontrolle durch die Exekutive nicht notwendig sein wird, weil sich die Bürger an die Regeln, durch Prominente ("Schlüsselfiguren") medial vorgelebt, halten werden.

Kretschmann ist imho noch krasser, weil es denen in BaWü in erster Linie ums Geld geht. Trinken die Bayern gerne Bier und man grantelt in gemütlicher Runde, so wird man in BaWü eher Südhang trinken und tendenziell viel mehr lachen.

Das klappt nicht so im Ruhrgebiet oder anderen "Melting-Pots" des Multikulti oder sagen wir in Parallelgesellschaften, glaube ich, eis es aber nicht, War allerdings auch nicht deine Frage.

Viele liebe Grüße an die Polizei! Ich denke nach wie vor mit und bedanke mich, dass ihr mich neulich nicht verhaftet und abgeführt habt. Selbstverständlich halte ich mich, geradezu eisern, an die neuerliche, mündliche Absprache (Verwarnung, wenn man so möchte), da ich verstanden habe, worum es in dieser neuerlichen Sache ging und geht.

Trimichi

Hafu
23.11.2021, 06:37
Haben die Herren Söder und Kretschmann ausgeführt wie sie gedenken eine Impfpflicht durchzusetzen?

Wenn ich überlege, was es für einen Aufwand bedeutet Haftbefehle zu vollstrecken, kann ich mir nicht vorstellen, wie man es schaffen möchte Menschen gegen ihren Willen zu impfen.

Kretschmann hat gestern im Interview mit Zamparoni in den Tagesthemen sehr konkret ausgeführt, wie er die Impfpflicht umzusetzen denkt.
Er hat explizit ausgeschlossen, dass es Zwangsimpfungen geben wird, sondern dass im Sinne von flächendeckenden 2G-Regeln und Eingangskontrollen einfach auf diesem Weg der Impfdruck deutlich erhöht wird.

Bei Verstoß gegen die Impfpflicht stellt er sich Geldstrafen vor. Das Ganze wird also als Ordnungswidrigkeit gehandhabt und ich halte das für praktikabel.

Der Großteil der aktuell Nicht-Geimpften würde sich dann IMHO impfen lassen, von einem kleineren harten Kern an Impfverweigerern mal abgesehen, weil man in Deutschland nun mal offizielle Regeln befolgt, selbst wenn man selbst sie nicht für sinnvoll hält.

Die Gurtpflicht wurde in den 70ern vor ihrer Einführung von etwa einem so hohen Prozentsatz an Menschen abgelehnt wie sich aktuell nicht impfen lassen. Nach Einführung der Gurtpflicht war das Aufregerthema beendet. Wieviele ehemalige hartnäckige Gurtverweigerer fahren heute noch ohne angelegten Autogurt rum?

Und das obwohl Verstöße gerade mal 30€ kosten und nicht mal Punkte in Flensburg verursachen.

mamoarmin
23.11.2021, 07:47
Mir nicht. Die Anzahl der betroffenen Personen ist viel zu gross. Das gibt eher Massenproteste und Aufstände.

Ganz ehrlich, dann isses halt so..gerade die deutschen haben immer ne grosse Fresse, aber wenn es ans handeln geht sind se alle zu bequem. Ich sehe das entspannt. Und auf die Straße gehen ist ein Grundrecht, wenn sich jeder an die Coronaregeln hält, soll das doch Geschehen, so what?

Der Staat hat kläglich versagt, er muss langsam "wieder" lernen ordnungspolitisch durchzugreifen und mit den Konsequenzen leben, auch wenn dann unter Umständen Wähler flöten gehen, dann muss die nachfolgende Partei in die gleiche Kerbe schlagen.
Hätte man das so vor den Wahlen gemacht und gleich eine Impfpflicht ausgerufen, hätten wir den ganzen Ärger nicht. Aber man hat ja Angst vor der AFD oder vor Machverlust.
Der Virus ist emotionslos, ebenso wie der Klimawandel.
Der Bürger muss sich grundsätzlich an schmerzhafte Eingriffe in seine Komfortzone gewöhnen, es sei denn "nach mir die Sintflut" ist die Einstellung.

Nochmals, eigentlich müssten Massenproteste und Aufstände wegen der Impfquote getriggert werden, aber selbst da sind wir alle zu bequem. Oder hört Ihr irgendwelche Aufschreie von den Angehörigen der verstorbenen?

Es gibt natürlich viele, da im Grunde konform gehen mit der Klientel die grossteils nicht impft...Man kann sich da relativ gute Erhebungen anschauen, WEN es trifft...
Diesen Leuten ist nicht mehr zu helfen, Ärzte müssen selbst am Intensivkrankenbett über Sauerstoffzugabe diskutieren? Eine Aussage: Die Charaktereigentschaften der eingelieferten unterscheidet sich stark von den eingelieferten der vorigen Welle..

Klugschnacker
23.11.2021, 08:05
Winfried Kretschmann und Markus Söder gemeinsam:
Die Impfpflicht schützt die Freiheit (https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/corona-impfpflicht-von-soeder-und-winfried-kretschmann-gefordert-17647078.html)

"[...]Eine Pflicht, die – in der Spur Immanuel Kants – kein Ausdruck des Zwangs ist, sondern einer Freiheit, die tut, was ich tun soll;[...]"

Ich fände es schwierig, dem nicht zuzustimmen.

PS:
Nur die Stelle
"... einer Freiheit, die tut, was ich tun soll" verstehe ich nicht.
Ist da ein Tipp(?)-Fehler drin?

Was man tun soll, ist nach Immanuel Kant ungefähr so zu verstehen: Man soll sich vorstellen, dass das eigene Tun zum Gesetz für alle anderen erhoben würde. Hier geht es praktisch um das Gemeinwohl. Die Handlungsfreiheit des Einzelnen ist vom Gemeinwohl mitbestimmt. Dies sei nicht als äußerer Zwang zu verstehen, sondern als innerer Antrieb, die eigene Handlungsfreiheit auf gute Weise zu nutzen.

El Stupido
23.11.2021, 08:16
Was man tun soll, ist nach Immanuel Kant ungefähr so zu verstehen: Man soll sich vorstellen, dass das eigene Tun zum Gesetz für alle anderen erhoben würde. Hier geht es praktisch um das Gemeinwohl. Die Handlungsfreiheit des Einzelnen ist vom Gemeinwohl mitbestimmt. Dies sei nicht als äußerer Zwang zu verstehen, sondern als innerer Antrieb, die eigene Handlungsfreiheit auf gute Weise zu nutzen.

Und das in einem Land in dem man das Reisverschlußverfahren oder die Bildung einer Rettungsgasse nicht versteht? Wo sich jede*r selbst die/der Nächste ist?
Geh mal zum Discounter wenn der irgendwas tolles im Angebot hat. Du erwischt das letzte Teil, andere gehen leer aus. Dann darfst du den Rest des Einkaufes deinen Einkaufswagen nicht aus dem Blick verlieren sonst bekommst du das Teil aus dem Wagen geholt.

Hardcore Querdenker*innen glauben an Impfmücken und Impfungen bei Demos durch Kanaldeckel. Mit solchen Leuten ist nicht mehr zu reden. Und auch wenn das eine Minderheit sein sollte: es gibt genügend naive und leicht zu beeinflussende Menschen. Das sind dann liebe, nette Leute, alles andere als Querdenker*innen, aber eben von deren Geschwurbel verunsichert.

Man hat es ja früh im Pandemiegeschehen gesehen: Nachdem anfangs gesagt wurde, dass Masken nutzlos seien war dies recht schnell überholt. Natürlich wurde betont, dass dies mehr zum Fremdschutz sei als zum Eigenschutz. Was dies für die Konsequenz des Maskentragens bedeutet sehen wir jeden Tag unterhalb der Nasen unserer Mitbürger*innen.

Schwarzfahrer
23.11.2021, 08:17
Einfach so aus Interesse.
Kann man doch mal fragen.

Meine zweite Impfung liegt schon rund ein halbes Jahr zurück und in der nächsten Woche wird kurz aufgefrischt.
Ohne viele Worte zu verlieren. Einfach so.
Auch wenn ich es merkwürdig finde, sich für den Impfstatus oder sonstige persönliche Gesundheitsdaten anderer Menschen zu interessieren, bzw. auch wenn mich dies bzgl. anderer Personen nicht die Bohne interessiert (ich frage auch keinen, ob er AIDS hat, oder wann er die letzte Fahrtauglichkeitsprüfung abgelegt hat), kann ich Dir versichern, daß ich (zumindest nach dem aktuellen, vorläufigen Stand) keine zweite Impfung brauche. Janssen liefert mir für meine Risikoeinschätzung völlig ausreichende Risikoreduktion, und der Zweck der Impfung ist für mich primär die Möglichkeit zu behalten, diesen Winter meinen behinderten Sohn in Sachen begleiten zu können, die er alleine nicht machen kann. Auch habe ich mit dieser Wahl dazu beigetragen, die fürs Boostern notwendigen Impfstoffe für die aufzusparen, die es wirklich benötigen.

Ich kann natürlich nicht ausschließen, daß, falls die Politik irgendwann durch entsprechenden Druck es schafft, daß alle geimpft sind, und das Virus weiterhin rumgeht, nicht die nächsten Sündenböcke definiert werden, z.B. diejenigen mit dem "falschen Impfstoff" oder die, die "zu spät geboostert haben" - der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt, solange man nur davon ablenken kann, daß ein Großteil der Maßnahmen nicht annähernd die versprochene zw. erhoffte Wirkung erreicht hat.
Ach ja, ein kleiner Tipp noch:
Mach´s nicht wie der ANFANG (https://www.tz.de/sport/fussball/markus-anfang-impfpass-skandal-impfung-ungeimpft-corona-faelschung-werder-bremen-trainer-koeln-91132728.html), sonst ist der Job am ENDE ganz schnell weg..Ich nehme an, Dir ist schon bewußt, daß dieser "Tipp" eine unverschämte Unterstellung ist?

Klugschnacker
23.11.2021, 08:35
Wir sind heute bundesweit bei einer Inzidenz von 400 angekommen, bei ungebremst stabilem Wachstum von 30%. Früher haben wir bei einer Inzidenz ab 50 Lockdowns und Kontaktbeschränkungen verhängt und wollten sie auf 35 drücken. Dazu einige Gedanken:

1. Zum Glück haben wir die Impfstoffe!

2. Lockdowns und Kontaktbeschränkungen haben einen starken bremsenden Effekt auf die Infektionszahlen. Wer das früher immer wieder in Abrede gestellt hat, mag sich die aktuelle Entwicklung ansehen.

3. Wir müssen – als kurzfristig wirksame Maßnahme – zurück in einen Lockdown und parallel die Immunisierung steigern durch Erstimpfungen/Boostern. Ersteres bringt uns aus der vierten, Letzteres schützt uns vor der fünften Welle.

4. Ich kann akzeptieren, wenn jemand diffuse Ängste vor einer Impfung hat. Diese Ängste werden von einer kleinen, aber sehr aktiven Minderheit bewusst geschürt. Wir sollten hier zwischen Opfern und Tätern differenzieren. Die Fakenews-Superspreader halte ich für ein ernstes Problem unserer Demokratie. Wir müssen einen Weg finden, uns dagegen zu wehren.

Schwarzfahrer
23.11.2021, 08:40
Was man tun soll, ist nach Immanuel Kant ungefähr so zu verstehen: Man soll sich vorstellen, dass das eigene Tun zum Gesetz für alle anderen erhoben würde. Hier geht es praktisch um das Gemeinwohl. Die Handlungsfreiheit des Einzelnen ist vom Gemeinwohl mitbestimmt. Dies sei nicht als äußerer Zwang zu verstehen, sondern als innerer Antrieb, die eigene Handlungsfreiheit auf gute Weise zu nutzen.Klingt an sich vernünftig. Die praktische Umsetzung dieser Idee (also das Verständnis, was "auf gute Weise zu nutzen" bedeutet) hängt allerdings entscheidend vom persönlichen Menschenbild ab. Wer vom verantwortungsvoll eigenverantwortlichen Bürger ausgeht, der würde das als Maßstab setzen, und darauf setzen, daß sich jeder nach bestem Informationstand entscheidet. Wer meint, den Menschen nimmt eine Vorschrift die Bürde der eigenen Entscheidung ab, setzt ganz andere Maßstäbe, und damit auf eine kompromisslose Impfpflicht. Beide Positionen, jeweils konsequent/alternativlos angewendet, werden einen Teil der Gesellschaft überfordern und u.U. zum Widerstand anstacheln, aber auf jeden Fall nie alle überzeugen. Es gibt sicher auch eine Schnittmenge, die mit beiden Ansätzen leben kann. Die Kunst der Realpolitik wäre, einen Kompromiss zu suchen, der von allen akzeptiert werden kann, oder eben unterschiedliche Parallelansätze zu verfolgen (also die Unterschiedlichkeit der Menschen zu akzeptieren), auch wenn es bedeutet, daß die Lösung dann eben nur 80 % wirksam ist (wäre immer noch besser, als nur 70 %, weil ein Teil sich verweigert; Zahlenbeispiele willkürlich).

sabine-g
23.11.2021, 08:48
4. Ich kann akzeptieren, wenn jemand diffuse Ängste vor einer Impfung hat. Diese Ängste werden von einer kleinen, aber sehr aktiven Minderheit bewusst geschürt. Wir sollten hier zwischen Opfern und Tätern differenzieren. Die Fakenews-Superspreader halte ich für ein ernstes Problem unserer Demokratie. Wir müssen einen Weg finden, uns dagegen zu wehren.

Ich kann es nicht akzeptieren.
Die Daten bzw. Informationslage ist allgegenwärtig und von guter Qualität.
Wer sich da bei irgendwelchen zweifelhaften Quellen und "Typen" bedient will es genauso haben.
Siehe Pippi und Schwarzfahrer als Beispiele aus diesem Forum.

Klugschnacker
23.11.2021, 08:51
Ich kann natürlich nicht ausschließen, daß, falls die Politik irgendwann durch entsprechenden Druck es schafft, daß alle geimpft sind, und das Virus weiterhin rumgeht, nicht die nächsten Sündenböcke definiert werden, z.B. diejenigen mit dem "falschen Impfstoff" oder die, die "zu spät geboostert haben" - der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt, solange man nur davon ablenken kann, daß ein Großteil der Maßnahmen nicht annähernd die versprochene zw. erhoffte Wirkung erreicht hat.

"die nächsten Sündenböcke": Warum diese Selbststilisierung als Opfer? Die Impfverweigerer sind aus meiner Sicht keine Opfer, sondern die Mitverursacher der aktuellen Probleme.

Wir sitzen doch alle im selben Boot und erwarten von jedem, der dazu in der Lage ist, dass er ein bisschen mitrudert. Es können sich doch nicht jene, die mit den Händen in den Hosentaschen im Boot sitzen, zum Opfer der ganzen Ruderei erklären. Und dann, wenn mal die Richtung korrigiert werden muss, ständig rufen: "Da seht Ihr es, die Richtung war falsch! Aber mich blöd anmeckern!!". Das nervt.

longo
23.11.2021, 08:57
...daß ich (zumindest nach dem aktuellen, vorläufigen Stand) keine zweite Impfung brauche. Janssen liefert mir für meine Risikoeinschätzung völlig ausreichende Risikoreduktion...?

Ohne Worte:
Wie verhält es sich mit der Wirksamkeit und Impfdurchbrüchen beim Janssen Impfstoff (COVID-19 Vaccine Janssen)?
In den Zulassungsstudien zeigte sich bei COVID-19 Vaccine Janssen eine Wirksamkeit zur Verhinderung von COVID-19 von etwa 65 % nach einer Impfung (was bei diesem Impfstoff eine vollständige Grundimmunisierung bedeutete). Die Wahrscheinlichkeit, an COVID-19 zu erkranken, war mit COVID-19 Vaccine Janssen um etwa 65 % geringer als bei nicht geimpften Personen. Die Wirksamkeit in Bezug auf die Verhinderung einer schweren COVID-19-Erkrankung, die eine Behandlung im Krankenhaus notwendig macht, war etwa 100 %. Aktuelle Studien deuten jedoch darauf hin, dass für den Janssen-Impfstoff - im Unterschied zu den anderen zugelassenen Impfstoffen - eine vergleichsweise geringe Impfstoffwirksamkeit gegenüber der Delta-Variante besteht. Eine schwere, durch die Delta-Variante verursachte Erkrankung, die eine Behandlung im Krankenhaus erfordert, kann eine einzelne Dosis dieses Impfstoffs nur zu ca. 70 % verhindern. Bei anderen Impfstoffen gegen COVID-19 zeigt sich diese Reduktion der Wirksamkeit gegen die Delta-Variante im Vergleich zu den bisher zirkulierenden Varianten nicht in diesem Maße.

Problematisch ist auch, dass im Verhältnis zu den verwendeten Impfstoffdosen in Deutschland die meisten COVID-19-Impfdurchbruchserkrankungen bei Personen beobachtet werden, die mit der COVID-19 Vaccine Janssen geimpft wurden.

Aufgrund des ungenügenden Impfschutzes sieht es die STIKO als notwendig an, die Grundimmunisierung mit der COVID-19 Vaccine Janssen mit einem mRNA-Impfstoff als weitere Dosis zu optimieren. Sie empfiehlt daher für Personen, die bisher eine Impfstoffdosis der COVID-19 Vaccine Janssen erhalten haben, eine zusätzliche mRNA-Impfstoffdosis ab 4 Wochen nach der Janssen-Impfung.

Stand: 18.10.2021 (https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/COVID-Impfen/FAQ_Liste_Wirksamkeit.html)

El Stupido
23.11.2021, 08:58
Wir sind heute bundesweit bei einer Inzidenz von 400 angekommen, bei ungebremst stabilem Wachstum von 30%. Früher haben wir bei einer Inzidenz ab 50 Lockdowns und Kontaktbeschränkungen verhängt und wollten sie auf 35 drücken. Dazu einige Gedanken:

1. Zum Glück haben wir die Impfstoffe!

2. Lockdowns und Kontaktbeschränkungen haben einen starken bremsenden Effekt auf die Infektionszahlen. Wer das früher immer wieder in Abrede gestellt hat, mag sich die aktuelle Entwicklung ansehen.

3. Wir müssen – als kurzfristig wirksame Maßnahme – zurück in einen Lockdown und parallel die Immunisierung steigern durch Erstimpfungen/Boostern. Ersteres bringt uns aus der vierten, Letzteres schützt uns vor der fünften Welle.

4. Ich kann akzeptieren, wenn jemand diffuse Ängste vor einer Impfung hat. Diese Ängste werden von einer kleinen, aber sehr aktiven Minderheit bewusst geschürt. Wir sollten hier zwischen Opfern und Tätern differenzieren. Die Fakenews-Superspreader halte ich für ein ernstes Problem unserer Demokratie. Wir müssen einen Weg finden, uns dagegen zu wehren.

:Blumen:
Schön zusammengefasst.

Tobi F.
23.11.2021, 08:59
Arne, eine schöne Zusammenfassung.
Und da Bildnis mit dem Ruderboot gefällt mir auch sehr gut.

:Blumen:

Stefan
23.11.2021, 08:59
Stattdessen sollen wir zigtausend unnötige Corona-Tote akzeptieren?

LidlRacer, ich bin ein Befürworter der Impfung und als ich mir gestern den Podcast der Anne Will-Sendung vom Sonntag anhörte, fragte ich mich, in welcher Parallelwelt gutbezahlte Personen mit Regierungsverantwortung wohl leben. Die haben teilweise auch jetzt noch nicht begriffen, wie ernst die Lage ist.

Aber Du hattest geschrieben, dass dies ein praktikabler Ansatz ist:
Die Leute bekommen einen Impftermin, zu dem sie erscheinen müssen oder von dem sie sich mit ihrem Zertifikat befreien können. Wer keins von beidem tut, hat eine OWi am Hals und muss zB 1500 Euro blechen. Und das steht dann auch so in der Belehrung zu der Einladung zum Impftermin.

Wobei das noch billig wäre. In Österreich, einem der ersten Länder die eine Impfpflicht eingeführt hat, sind 3600 Euro (!!) im Gespräch für Impfverweigerer.

Wer soll denn sowas umsezten, wenn Gesundheitsbehörden, Polizei, Gerichte, Ärzte.... jetzt schon am Limit sind?

Klugschnacker
23.11.2021, 09:04
Klingt an sich vernünftig. Die praktische Umsetzung dieser Idee (also das Verständnis, was "auf gute Weise zu nutzen" bedeutet) hängt allerdings entscheidend vom persönlichen Menschenbild ab. Wer vom verantwortungsvoll eigenverantwortlichen Bürger ausgeht, der würde das als Maßstab setzen, und darauf setzen, daß sich jeder nach bestem Informationstand entscheidet. Wer meint, den Menschen nimmt eine Vorschrift die Bürde der eigenen Entscheidung ab, setzt ganz andere Maßstäbe, und damit auf eine kompromisslose Impfpflicht. Beide Positionen, jeweils konsequent/alternativlos angewendet, werden einen Teil der Gesellschaft überfordern und u.U. zum Widerstand anstacheln, aber auf jeden Fall nie alle überzeugen. Es gibt sicher auch eine Schnittmenge, die mit beiden Ansätzen leben kann. Die Kunst der Realpolitik wäre, einen Kompromiss zu suchen, der von allen akzeptiert werden kann, oder eben unterschiedliche Parallelansätze zu verfolgen (also die Unterschiedlichkeit der Menschen zu akzeptieren), auch wenn es bedeutet, daß die Lösung dann eben nur 80 % wirksam ist (wäre immer noch besser, als nur 70 %, weil ein Teil sich verweigert; Zahlenbeispiele willkürlich).

Das sehe ich in großen Teilen ähnlich. Deshalb habe ich mich bisher eher gegen eine ausdrückliche Impfpflicht ausgesprochen als dafür. Mir scheint aber immer deutlicher zu werden, dass wir nicht darum herumkommen, die Impfquote zu steigern, notfalls über eine Impfpflicht. Ob uns das gefällt oder nicht.

Von der Infektion bis zum Versterben von 0.8% der Infizierten dauert es im Durchschnitt 18 Tage. Diese traurige Welle kommt noch. Ich denke, dass wir deshalb in ein bis zwei Wochen die Frage nach einer Impfpflicht als Gesellschaft nochmal neu bewerten. Wir haben dann auf der einen Seite die Befindlichkeiten einer Minderheit und auf der anderen tausende Tote. Diese Situation wird uns über Monate begleiten und die Debatte mitbestimmen.

Wollen wir eine fünfte Welle riskieren? Diese Debatte haben wir an Weihnachten auf den Friedhöfen.

mamoarmin
23.11.2021, 09:07
LidlRacer, ich bin ein Befürworter der Impfung und als ich mir gestern den Podcast der Anne Will-Sendung vom Sonntag anhörte, fragte ich mich, in welcher Parallelwelt gutbezahlte Personen mit Regierungsverantwortung wohl leben. Die haben teilweise auch jetzt noch nicht begriffen, wie ernst die Lage ist.

Aber Du hattest geschrieben, dass dies ein praktikabler Ansatz ist:


Wer soll denn sowas umsezten, wenn Gesundheitsbehörden, Polizei, Gerichte, Ärzte.... jetzt schon am Limit sind?

Das sollte kein Problem sein, der Datenschutz steht da nicht mehr im Wege.

Viel muss ja nicht gemacht werden, wir Reden hier ja nicht von Impfzwang, der entsprechende Maßnahmen nach sich zieht, sonder von einer Impfpflicht.

Genauso wie in den Gesundheitsämtern Mitarbeitern aus anderen Sachbereichen einspringen müssen, um Nachzuverfolgen, kann dass auch beim Ticketschreiben geschehen, wenngleich ich der Meinung bin, dass hier mit wenig Aufwand digital nachgebessert wird.
Die Krankenkassen könnten zum Beispiel ins boot geholt werden?

longo
23.11.2021, 09:21
Ich finde es vielmehr merkwürdig, daß Du hier in diesem Forum auf 1000 Seiten in 1000 Beiträgen ständig und permanent diffuse und zu 90 % dubiose Nebelkerzen gegen die Impfung zündest, und dann irgendwo ganz klein versteckt in einem Beitrag nur kurz nebenbei mal eben bemerkst, daß Du Du Dir inzwischen auch selbst eine Impfung abgeholt hast.
Sich Impfen lassen, und danach aber weiterhin ständig fragwürdige Argumente gegen die Impfung zu liefern halte ich für ziemlich schizophren und unglaubwürdig.

Den zweiten Teil Deiner Aussage kann ich Dir aber bestätigen. Du solltest Dich auch etwas mehr für andere Menschen interessieren.

Auch wenn ich es merkwürdig finde, sich für den Impfstatus oder sonstige persönliche Gesundheitsdaten anderer Menschen zu interessieren, bzw. auch wenn mich dies bzgl. anderer Personen nicht die Bohne interessiert

merz
23.11.2021, 09:26
Wenn man sich die aktuelle Zahlen so ansieht und etwas rechnet:

Was in dieser technischen Behördensprache die "Überlastung des Gesundheitssystems" heißt und was unbedingt verhindert werden sollte, bahnt sich jetzt gerade an, also das wird jetzt passieren.

Oder sehe ich etwas falsch?

m.

Tobi F.
23.11.2021, 09:34
Das ist das, was ich nicht verstehe.
Da gibt es eine Verdoppelung der Zahlen alle 12 Tage.
Und jeder weiß, mit welcher Rate das im Krankenhaus oder im Tod endet.

Aber irgendwie scheinen alle gelähmt zu sein.
Diskutieren, ob jetzt 2G oder 2G+ in der Bar gelten, oder mit welchem Bändchen man zum Weihnachtsmarkt gehen darf.

Wie das Reh, welches im Wald in den Scheinwerfer blickt.

FLOW RIDER
23.11.2021, 09:37
2. Lockdowns und Kontaktbeschränkungen haben einen starken bremsenden Effekt auf die Infektionszahlen. Wer das früher immer wieder in Abrede gestellt hat, mag sich die aktuelle Entwicklung ansehen.


Das neue Infektionsschutzgesetz von letzter Woche verbietet ja leider zum Beispiel den Einzelhandel oder die Gastronomie komplett zu schließen. Ausgangssperren dürfen auch nicht mehr verhängt werden. Wie soll dann dein Lockdown aussehen?

Die maximale Waffe aktuell ist leider „nur“ 2G+

TriVet
23.11.2021, 09:47
Satire zur Causa Kimmich (und Anfang) auf welt.de:

Was für eine schöne Geste!
Fans wollen zusammenlegen, damit Spieler wie Joshua Kimmich oder Trainer wie Markus Anfang, die gerade schwere Gehaltseinbußen hinnehmen mussten, unbesorgt Weihnachten feiern können.
Eine ungeahnte Welle der Solidarität schwappt durch Deutschland!
Immer mehr Fußballfans kratzen ihre letzten Cents zusammen, damit Spieler wie Joshua Kimmich vom FC Bayern München nicht zu einem Weihnachtsfest in schrecklicher Armut verdonnert werden. (https://www.welt.de/satire/article235210408/Fussballfans-zeigen-Herz-Spendenaktion-fuer-Kimmich-Co-gestartet.html)

merz
23.11.2021, 09:50
Apropos 2G+, ich fand das so hilfreich wie alarmierend:

https://twitter.com/c_drosten/status/1461975726933032965

Kurzfassung des ge-retweeteten tweets:

20 Personen feiern eine Party unter 2G+-Regeln (am Ende stelle sich heraus: alle Vollgeimpft, keiner mit nur Genesenen-Status, also eigentlich 1G+), alle mit DIY Antigen-Schnelltests negativ - geht schief, am Ende sind 10 der 20 positiv.... tja


m.

Hafu
23.11.2021, 09:52
...
Wer soll denn sowas umsezten, wenn Gesundheitsbehörden, Polizei, Gerichte, Ärzte.... jetzt schon am Limit sind?

Da braucht man nichts groß umsetzen.

Die meisten Deutschen sind Regelbefolger. Man bleibt hierzulande auch an roten Ampeln nachts stehen, wenn kein Polizeiwagen in Sicht ist und die meisten halten sich an Geschwindigkeitsbegrenzungen, selbst wenn keine Radarfalle zu erwarten ist.

Bei einer Impfpflicht lassen sich alle Zögerer und Zauderer impfen, die einfach nur diffuse Vorbehalte gegen die Impfung haben oder bisher zu faul waren sich irgendwo in eine Schlange zu stellen oder einen individuellen Impftermin auszumachen.

Alleine eine Erhöhung der Impfquote von derzeit 70% auf 80% oder 85% würde einen riesengroßen Unterschied in Bezug auf die Inzidenz machen, wie man in vielen anderen europäischen Ländern sieht, die eine Impfquote auf diesem Niveau realisiert haben.

Die verbliebenen 10% harten Impfverweigerer könnten sich dann im Laufe der nächsten Monate in Ruhe durchseuchen, ohne dass die Intensivstationen ans Limit kommen.

(Allerdings ist das, was ich oben skizziert habe, ein komplett hypothetisches Szenario, das nicht geeignet ist die aktuelle 4.Welle zu brechen oder schnell genug einzubremsen). Die Impfpflicht hätte man spätestens im Spätsommer beschließen müssen. Jetzt ist es bezogen auf diesen Winter dafür zu spät, aber man muss ja trotzdem auch mal in die Zukunft denken.
Wenn man die Impfpflicht jetzt einführt bei derzeit ohnehin überlasteten oder noch nicht wieder hochgefahrenen Impfzentren, dauert es viel zu lange, bis eine dadurch erreichte Erhöhung der Impfquote einen Effekt zeigen würde, da die Impfung ja auch nicht unmittelbar wirksam ist.)

Mitsuha
23.11.2021, 10:01
Satire zur Causa Kimmich (und Anfang) auf welt.de:

Was für eine schöne Geste!
Fans wollen zusammenlegen, damit Spieler wie Joshua Kimmich oder Trainer wie Markus Anfang, die gerade schwere Gehaltseinbußen hinnehmen mussten, unbesorgt Weihnachten feiern können.
Eine ungeahnte Welle der Solidarität schwappt durch Deutschland!
Immer mehr Fußballfans kratzen ihre letzten Cents zusammen, damit Spieler wie Joshua Kimmich vom FC Bayern München nicht zu einem Weihnachtsfest in schrecklicher Armut verdonnert werden. (https://www.welt.de/satire/article235210408/Fussballfans-zeigen-Herz-Spendenaktion-fuer-Kimmich-Co-gestartet.html)
Die Welt versucht sich in Satire bei dem Thema, nen größeren Fail gibt es wohl nicht.
Das beste wäre, wenn die einfach aufhören würden zu schreiben, niemand würde sie vermissen.

Hafu
23.11.2021, 10:05
Apropos 2G+, ich fand das so hilfreich wie alarmierend:

...

ich fand den Thread hilfreich dahingehend, dass eine Boosterimpfung Sinn macht, denn bei allen positiv getesteten Teilnehmern der Geburtstagsparty war die Impfung bereits mind. ein halbes Jahr her.

Und auch dieser Absatz ist hilfreich:

...Das Gute daran: alle sind geimpft und die Verläufe mild. Auch das hohe Fieber sinkt schnell...

Dass 2G oder 2G+ (mit Schnelltests) keine geignete Maßnahme ist, um Infektketten bei der Deltavariante zu unterbrechen ist mittlerweile hinlänglich bekannt.

Was aber nachweislich funktioniert ist 2G+ mit PCR-Tests und zusätzlicher Maskennutzung und Raumluft-Filtern und Lüftungskonzept.


Ich mag das Bild des Schweizer-Käse-Konzeptes: wenn man genügend Edamer-Scheiben (von denen jede einzelne viele Löcher hat) übereinanderlegt, hat man bei genügend gestapelten Scheiben irgendwann eine feste Barriere ohne durchgehende Löcher.

longo
23.11.2021, 10:09
Zitat von Schwarzfahrer
"...daß ich (zumindest nach dem aktuellen, vorläufigen Stand) keine zweite Impfung brauche. Janssen liefert mir für meine Risikoeinschätzung völlig ausreichende Risikoreduktion...?"

widerlegt durch die aktuelle RKI Empfehlung (https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/COVID-Impfen/FAQ_Liste_Wirksamkeit.html)


Ergänzend dazu noch diese Info:

Die beiden sogenannten Vektorimpfstoffe Vaxzevria von AstraZeneca und Janssen von Johnson & Johnson werden in Deutschland gar nicht mehr verimpft. Deshalb soll die gesamte Lieferung der 26,6 Millionen Dosen Johnson & Johnson, die im vierten Quartal hierzulande erwartet wird, an Drittstaaten gespendet werden. Auch die 14 Millionen Dosen AstraZeneca, die Deutschland für das vierte Quartal bestellt hat, sollen komplett an Drittländer weitergereicht werden. (https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/impfstoff-lieferungen-biontech-101.html)

Stefan
23.11.2021, 10:12
Ich mag das Bild des Schweizer-Käse-Konzeptes: wenn man genügend Edamer-Scheiben (von denen jede einzelne viele Löcher hat) übereinanderlegt, hat man bei genügend gestapelten Scheiben irgendwann eine feste Barriere ohne durchgehende Löcher.
OT: Der Edammer stammt aus Nordholland ;-) In der Schweiz verwendet man für diese Erklärung den Emmentaler.

Trimichi
23.11.2021, 10:15
Wollen wir eine fünfte Welle riskieren? Diese Debatte haben wir an Weihnachten auf den Friedhöfen.

Davon abgesehen, dass an deine posts heute vormittag nichts anzufügen ist, vermute ich, dass wir die fünfte Welle nicht verhindern können. Warum? Wir sehen ja, was "Delta" anrichtet? Inzidenzwerte schon seit Wochen dreistellig und kein Lockdown? TOTAL GAGA! Falls man letztes Jahr als Bezugsgröße verwendet, das ist klar.

Lass' "Mu" [1] nächstes Jahr wüten. Nur als Möglichkeit. Daher d'accord, zu allem was du sonst heute morgen im Faden eingetippt hattest. Oder als Whatsapp-Icon: TOP (Pfeil nach oben über den drei Buchstaben kann ich nicht eingeben).

[1] Info aus Tokio vom 8.11. zur "Südamerika-Variante" hier im Netz: https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/128896/SARS-CoV-2-Mu-Variante-aus-Suedamerika-hat-Potenzial-fuer-Impfdurchbrueche

thunderlips
23.11.2021, 10:15
Die Welt versucht sich in Satire bei dem Thema, nen größeren Fail gibt es wohl nicht.
Das beste wäre, wenn die einfach aufhören würden zu schreiben, niemand würde sie vermissen.

:Lachanfall:

+1

lyra82
23.11.2021, 10:30
Die beiden sogenannten Vektorimpfstoffe Vaxzevria von AstraZeneca und Janssen von Johnson & Johnson werden in Deutschland gar nicht mehr verimpft.
Grund?

Hafu
23.11.2021, 10:36
OT: Der Edammer stammt aus Nordholland ;-) In der Schweiz verwendet man für diese Erklärung den Emmentaler.

:Maso:
Stimmt, der hat ja auch die deutlich größeren Löcher, die besser für das Bild passen. :Blumen:

DocTom
23.11.2021, 10:40
Johnson und Johnson wird noch verimpft.(NDR Hamburg Journal) (https://www.ardmediathek.de/video/hamburg-journal/elbphilharmonie-laedt-zum-dritten-mal-zur-impfaktion/ndr-hamburg/Y3JpZDovL25kci5kZS8xZWRkYjFhYS0xZjZlLTQxNzMtOTBjNS 05MGEyZGQxMmQ4NzU/)

Ralf Reski in einem super Interview in der Zeit (https://www.linkedin.com/posts/ralfreski_weltgesundheitsorganisation-die-pandemie-activity-6867850528810971136-JpMT). Und wieder weg...

Mitsuha
23.11.2021, 10:40
Was aber nachweislich funktioniert ist 2G+ mit PCR-Tests und zusätzlicher Maskennutzung und Raumluft-Filtern und Lüftungskonzept.


Ich mag das Bild des Schweizer-Käse-Konzeptes: wenn man genügend Edamer-Scheiben (von denen jede einzelne viele Löcher hat) übereinanderlegt, hat man bei genügend gestapelten Scheiben irgendwann eine feste Barriere ohne durchgehende Löcher.
Wichtig ist aber, dass die Käsescheiben alle von unterschiedlichen Leibern stammen. Es bringt nichts, einen Käse mit nem Loch in Scheiben zu schneiden und die Scheiben dann wieder übereinanderzulegen, weil das Loch dann überall an derselben Stelle sind.

Und das Problem haben wir mit den Leerdenkern (passt imho gut zum Leerdammer :Cheese: ): die sind wie Löcher, die alle an derselben Stelle sind. Da können wir noch soviele Maßnahmen machen, die machen uns alles wieder kaputt.

FLOW RIDER
23.11.2021, 10:52
Warum gibt es im Wald kein Corona?

Weil alle Bäume Zwei-ge haben. :Lachanfall:

Plasma
23.11.2021, 11:03
Leute, die denken, dass die Impfung ihre DNA verändert, sollten das als Chance betrachten.

:)

Mitsuha
23.11.2021, 11:10
Leute, die denken, dass die Impfung ihre DNA verändert, sollten das als Chance betrachten.

:)
Irgendwo im Netz habe ich letztens gelesen, dass wir in ein paar Monaten wohl einen höheren Durchschnitts-IQ in Deutschland haben werden... fand ich schon recht böse ;)

Btw. weil ja immer alle gegen die Impfung meckern und meinen, der Impfschutz lässt schnell nach (wenn er denn überhaupt da war). Leute mit Impfung werden aufgrund des Grundgedanken "Impfung = mir kann nix mehr passieren" automatisch unvorsichtiger. Unter dem Aspekt sind die Inzidenzen unter den Geimpften immer noch recht niedrig (bzw. nur so hoch, weil die Ungeimpften es den Geimpfen extrem schwer machen), sprich die Impfung wirkt eigentlich noch viel besser als erwartet.

Würden alle brav daheim bleiben, hätten wir natürlich bessere Inzidenzen, aber die würden dann auch eher dem Verhalten zugeschrieben als der Impfung. Naja, irgendein Korn finden die Impfgegner immer, auf dem sie rumpicken können.

TRIPI
23.11.2021, 11:40
Warum gibt es im Wald kein Corona?

Weil alle Bäume Zwei-ge haben. :Lachanfall:

Wie einfach hunderte Foristen das lesen, das Gesicht verziehen und die Finger an die Nasenwurzel drücken :Lachanfall:

Hafu
23.11.2021, 11:41
Irgendwo im Netz habe ich letztens gelesen, dass wir in ein paar Monaten wohl einen höheren Durchschnitts-IQ in Deutschland haben werden... fand ich schon recht böse ;)
...

Ist aber nahe an der Realität. Letzte Woche habe ich einen Text gelesen, derzufolge Republikaner in den USA bereits eine messbar höhere Mortalität für Covid19 haben im Vergleich zu Demokraten, die dort eine deutlich höhere Impfrate (und deshalb niedrigere Mortalität) haben.


America’s Republicans Are Killing Their Voters (https://www.project-syndicate.org/commentary/vaccination-reduced-mortality-evidence-republicans-by-jeffrey-frankel-2021-07)

Gleiches dürfte in Deutschland auch für AFD-Wähler gelten, denn es ist ja kein Zufall, dass die Gebiete mit den meisten Ungeimpften auch die Gebiete sind, in denen die AFD die höchste Stimmenzahl bei der BTW21 erzielt hat. In Bayern kann man diesbezüglich auch die Freien Wähler partiell dem AFD-Lager zurechnen, da Aiwanger mit seiner kategorischen Impfverweigerung (erst nach der Wahl hat er sich dann heimlich impfen lassen) sehr bewusst Wählerstimmen in diesem Lager abgefischt hat.

Schwarzfahrer
23.11.2021, 13:56
"die nächsten Sündenböcke": Warum diese Selbststilisierung als Opfer? Die Impfverweigerer sind aus meiner Sicht keine Opfer, sondern die Mitverursacher der aktuellen Probleme.
Es ist keine "Selbststilisierung" (ich bin kein Opfer, weil ich mich nicht dazu machen lasse), sondern eine Beobachtung: seit über anderthalb Jahren zielt die politische Kommunikation auf die Benennung und Stigmatisierung vermeintlich Hautpschuldiger an der Ausbreitung des Virus; daß es aktuell die Ungeimpften sind, ist egal; davor gab es schon im regelmäßigen Wechsel die Skifahrer, die Rodler, die Jugendlichen im Park, die Urlaubsrückkehrer, die AfD-Anhänger, u.a.m. Und das Problem ist nicht die Tatsache, daß Bereiche oder Verhalten mit Risiko benannt werden (es gibt übrigens immer viel mehr als nur eine Hauptursache), das ist an sich sinnvoll. Das Problem ist, daß diese Nennung gleich mit moralischer Verurteilung einhergeht, wodurch die jeweils Betroffenen symbolisch zu Feinden der Gesellschaft erklärt und ausgestoßen werden sollen.

Es ist nun mal ein bewährtes Muster, durch Sündenböcke die aus der Angst geborene Aggression der Menschen gezielt auf etwas, Hauptsache weg von etwas anderem zu lenken. In meinen Augen unredlich und auf Dauer kontraproduktiv.
Wir sitzen doch alle im selben Boot und erwarten von jedem, der dazu in der Lage ist, dass er ein bisschen mitrudert. Ein bisschen rudern viele mit, es wird aber nur der 100%-ige Einsatz akzeptiert.
Ich finde es interessant undwidersprüchlich, daß unsere Gesellschaft ja angeblich so tolerant ist, um z.B. jedem Zuwanderer aus extrem fremden Kulturkreisen sein Anderssein gönnt und Anpassungsdruck ablehnt, egal wie schwer es das Zusammenleben belastet (ich denke da an frühere Diskussionen zum Thema Integration hier), aber gleichzeitig die Wahrnehmung der individuellen Entscheidungsfreiheit bei Mitgliedern der eigenen Kultur so schwer akzeptieren kann.

Schwarzfahrer
23.11.2021, 14:00
Das sehe ich in großen Teilen ähnlich. Deshalb habe ich mich bisher eher gegen eine ausdrückliche Impfpflicht ausgesprochen als dafür. Mir scheint aber immer deutlicher zu werden, dass wir nicht darum herumkommen, die Impfquote zu steigern, notfalls über eine Impfpflicht. Ob uns das gefällt oder nicht.Es ist möglich, daß Du Recht hast, auch wenn ich nicht so sicher wäre, daß die Impfpflicht grundlegendes ändern wird daran, daß weiterhin ein nennenswerter Anteil von vor allem alten Menschen an oder mit dem Corona-Virus versterben wird. Mein Problem ist weiterhin weniger die Impfpflicht an sich (mag schwer durchzusetzen sein, muß ich auch nicht richtig finden, auch wenn es ehrlicher ist, als alle Versuche, durch Zwang die Impfquote zu erhöhen), sondern die Moralisierung des Themas, das Erklären aller Ungeimpfter zu Feinden der Gesellschaft. Dagegen werde ich weiterhin überall eintreten.

Schwarzfahrer
23.11.2021, 14:05
Ich finde es vielmehr merkwürdig, daß Du hier in diesem Forum auf 1000 Seiten in 1000 Beiträgen ständig und permanent diffuse und zu 90 % dubiose Nebelkerzen gegen die Impfung zündest, und dann irgendwo ganz klein versteckt in einem Beitrag nur kurz nebenbei mal eben bemerkst, daß Du Du Dir inzwischen auch selbst eine Impfung abgeholt hast.
Sich Impfen lassen, und danach aber weiterhin ständig fragwürdige Argumente gegen die Impfung zu liefern halte ich für ziemlich schizophren und unglaubwürdig.
Ad 1: falls Du in Deiner Emotionalität mal schaffst, Inhalte zu differenzieren, findest Du in meinen Beiträgen ggf. Zweifel, ob die Impfung für jeden gleich wichtig ist, auch Anregungen, sich das Thema differenziert anzuschauen, aber sicher keine generellen Aussagen gegen eine Impfung, die für viele sehr nützlich und sinnvoll ist.
Ad 2: Ich sehe keinen Anlaß, mit meiner Impfung hausieren zu gehen, da es m.M.n. eine Privatangelegenheit ist, weder gut noch schlecht. Und meine Meinung über die gesellschaftlichen Vorgänge ist unabhängig von meinem Impfstatus (das habe ich bereits vor einem halben Jahr auch so angekündigt.

longo
23.11.2021, 14:17
Ad 1: falls Du in Deiner Emotionalität mal schaffst, Inhalte zu differenzieren, findest Du in meinen Beiträgen ggf. Zweifel, ob die Impfung für jeden gleich wichtig ist, auch Anregungen, sich das Thema differenziert anzuschauen, aber sicher keine generellen Aussagen gegen eine Impfung, die für viele sehr nützlich und sinnvoll ist.
Ad 2: Ich sehe keinen Anlaß, mit meiner Impfung hausieren zu gehen, da es m.M.n. eine Privatangelegenheit ist, weder gut noch schlecht. Und meine Meinung über die gesellschaftlichen Vorgänge ist unabhängig von meinem Impfstatus (das habe ich bereits vor einem halben Jahr auch so angekündigt.

Ich wünsche viel Erfolg für die bald anstehende Zweitimpfung.
Zur Auswahl stehen, wie bereits allgemein bekannt, die zwei hervorragenden mrna Impfstoffe von Biontech/Pizer und Moderna.

Klugschnacker
23.11.2021, 14:33
Ein bisschen rudern viele mit, es wird aber nur der 100%-ige Einsatz akzeptiert.

Das nehme ich anders wahr. Bei Dir klingt das für mich so, als seien wir aus Prinzip intolerant gegen ein paar wenige Impfskeptiker. Das ist nicht der Fall. Wir mischen uns in das Impfverhalten anderer Menschen nur deshalb ein, weil wir von den Folgen betroffen sind. Wäre die Impfquote in einem Bereich, der ein Auslaufen der Pandemie ermöglicht, ginge uns das Impfverhalten anderer Leute am Gesäß vorbei.

Ich finde es interessant undwidersprüchlich, daß unsere Gesellschaft ja angeblich so tolerant ist, um z.B. jedem Zuwanderer aus extrem fremden Kulturkreisen sein Anderssein gönnt und Anpassungsdruck ablehnt, egal wie schwer es das Zusammenleben belastet (ich denke da an frühere Diskussionen zum Thema Integration hier), aber gleichzeitig die Wahrnehmung der individuellen Entscheidungsfreiheit bei Mitgliedern der eigenen Kultur so schwer akzeptieren kann.

Dem würde ich widersprechen. Wir erwarten von Zuwanderern, deren Verhalten unseren Werten zuwiderläuft, dass sie sich anpassen. Eine Debatte gibt es lediglich darüber, welche Zeit und welche Ressourcen wir diesem Prozess widmen wollen.

Ich habe keine Demos gesehen, auf der zehntausend geflüchtete Menschen ihrer Verachtung für unsere Gesellschaftsordnung Ausdruck verliehen hätten. So etwas sehe ich eher auf den Demos der Querdenkerbewegung. Dort werden ganz bewusst unsere Werte und Regeln mit Füßen getreten, von der verweigerten Maske, über die Androhung körperlicher Gewalt gegen Pressevertreter, die Duldung erklärter Verfassungsfeinde in ihren Reihen bis hin zum lächerlichen Sturm auf den Reichstag. Die Opposition zu unserem Staat ist ganz offensichtlich.

docpower
23.11.2021, 14:33
Ich finde das schon fast verstörend.
Da spielt sich ein Forumsmitglied zu einer moralischen Instanz ohne Beschränkungen auf, zusätzlich gibt er sich als Fachmann in Fragen der Forschung, Medizin und insbesondere Virologie aus.
Ich würde vorschlagen, dass zukünftige Fragen der Bundesregierung, der Weltforschung, der Jurisdiktionen und alle virologisch relevante Daten diesem User zur Absegnung 😇 vorgelegt werden.

einzelstueck
23.11.2021, 14:36
Arne, ich bewundere deine Geduld....

pepusalt
23.11.2021, 14:59
Pandemie und Politik
Triumph der Idioten (https://taz.de/Pandemie-und-Politik/!5816982/)

Lesenswerter Kommentar von Udo Knapp in der taz FUTURZWEI

Klugschnacker
23.11.2021, 15:21
Ich finde, wir haben derzeit einen Haufen Probleme, aber Menschen wie Schwarzfahrer zähle ich nicht dazu. Er ist eben anderer Meinung als andere hier, und er verteidigt seine Meinung ganz überwiegend höflich und sachlich. Würden die Meinungsverschiedenheiten einer Demokratie immer so kultiviert ausgefochten, könnten wir uns alle glücklich schätzen.

Andersherum: Würden wir bereits jene, die sachlich und höflich ihre Meinung zur Diskussion stellen wie Schwarzfahrer, zur Gruppe der Menschen stellen, mit denen wir nicht mehr reden, dann wäre es schlecht um unsere Demokratie bestellt.

Eine Demokratie bürdet ihren Bürgern auf, um den besten Weg zu streiten. Trotz dieser Auseinandersetzungen müssen wir miteinander im Gespräch bleiben. Dass Schwarzfahrer dies unerschütterlich tut, finde ich gut. Auch wenn ich seine Meinung in vielen Punkten nicht teile. Problematisch finde ich hingegen jene, die der Debatte fernbleiben, weil sie sich in einer Minderheit sehen. Beispielsweise melden sich User vom Forum ab, weil sie die Art ablehnen, wie wir hier diskutieren, meistens ohne zur Debatte selbst etwas beigetragen zu haben. Auf Deutsch: In meiner eigenen Blase gefällt es mir am besten. So betreibt man selbst die gesellschaftliche Spaltung, die man anderen vorwirft.

In diesem Sinne finde ich es in Ordnung, Argumente und Standpunkte auszutauschen und auch zu kritisieren. Wir sollten hier aber nicht auf einzelne Personen losgehen, die wir zum Stellvertreter ganzer Gruppen erklären. Das schadet uns allen.

Bleierpel
23.11.2021, 15:21
Ich finde das schon fast verstörend.
Da spielt sich ein Forumsmitglied zu einer moralischen Instanz ohne Beschränkungen auf, zusätzlich gibt er sich als Fachmann in Fragen der Forschung, Medizin und insbesondere Virologie aus.
Ich würde vorschlagen, dass zukünftige Fragen der Bundesregierung, der Weltforschung, der Jurisdiktionen und alle virologisch relevante Daten diesem User zur Absegnung 😇 vorgelegt werden.

+1 :Blumen:

sabine-g
23.11.2021, 15:25
Ich finde, wir haben derzeit einen Haufen Probleme, aber Menschen wie Schwarzfahrer zähle ich nicht dazu. Er ist eben anderer Meinung als andere hier, und er verteidigt seine Meinung ganz überwiegend höflich und sachlich.

Doch sie zählen dazu und machen einen Großteil der Probleme aus.
Weil sie nämlich andere Leute mit ihrer Meinung beeinflussen und damit die Menge der Impfgegner und Corona-Querdenker vergrößern.

Das er dabei höflich und sachlich ist, macht es nur noch schlimmer, denn wer hört schon auf einen polternden und rumschreienden Tölpel?

lyra82
23.11.2021, 15:27
Uniklinikum Dresden:
Fast alle Patienten bei uns auf der Intensivstation sind ohne Impfung. Wir haben 95 Prozent Ungeimpfte auf unserer Station. Aktuell habe ich eine geimpfte Covid-Patientin, die gleichzeitig schwer an Krebs erkrankt ist und deswegen kein eigenes Immunsystem mehr hat. Man hofft natürlich, dass die Impfquoten irgendwann höher sind. Es ist furchtbar mit anzusehen, dass 40 bis 60-Jährige solche schweren Verläufe erleiden. Es tut mir auch so leid. Ich habe in meinen 30 Berufsjahren noch nie so viele schwere Lungenversagen gesehen, wie in den letzten Wochen. Selbst die Überlebenden sind für den Rest des Lebens gezeichnet.

https://www.mdr.de/nachrichten/sachsen/dresden/dresden-radebeul/intensivstation-chefin-interview-noch-nie-so-viele-lungenversagen-gesehen-100.html

docpower
23.11.2021, 15:39
Die Frage ist doch, ob sich jemand an den Regeln der Demokratie bedient, um sie mit der ihr immanenten Liberalität damit zu untergraben.
Und dies gelingt umso einfacher, wenn man sich angemessen artikuliert.
Hier geht aus meiner Sicht nicht darum, irgendein Forumsmitglied zu stigmatisieren.
In einer Demokratie kann es nicht angehen, dass eine Minderheit der Mehrheit unter dem Deckmantel der Freiheit die Regeln des gesellschaftlichen Zusammenlebens vorschreibt.

mum
23.11.2021, 15:46
Ich finde, wir haben derzeit einen Haufen Probleme, aber Menschen wie Schwarzfahrer zähle ich nicht dazu. Er ist eben anderer Meinung als andere hier, und er verteidigt seine Meinung ganz überwiegend höflich und sachlich. Würden die Meinungsverschiedenheiten einer Demokratie immer so kultiviert ausgefochten, könnten wir uns alle glücklich schätzen.

Andersherum: Würden wir bereits jene, die sachlich und höflich ihre Meinung zur Diskussion stellen wie Schwarzfahrer, zur Gruppe der Menschen stellen, mit denen wir nicht mehr reden, dann wäre es schlecht um unsere Demokratie bestellt.

Eine Demokratie bürdet ihren Bürgern auf, um den besten Weg zu streiten. Trotz dieser Auseinandersetzungen müssen wir miteinander im Gespräch bleiben. Dass Schwarzfahrer dies unerschütterlich tut, finde ich gut. Auch wenn ich seine Meinung in vielen Punkten nicht teile. Problematisch finde ich hingegen jene, die der Debatte fernbleiben, weil sie sich in einer Minderheit sehen. Beispielsweise melden sich User vom Forum ab, weil sie die Art ablehnen, wie wir hier diskutieren, meistens ohne zur Debatte selbst etwas beigetragen zu haben. Auf Deutsch: In meiner eigenen Blase gefällt es mir am besten. So betreibt man selbst die gesellschaftliche Spaltung, die man anderen vorwirft.

In diesem Sinne finde ich es in Ordnung, Argumente und Standpunkte auszutauschen und auch zu kritisieren. Wir sollten hier aber nicht auf einzelne Personen losgehen, die wir zum Stellvertreter ganzer Gruppen erklären. Das schadet uns allen.

Sehr seehr schön beschrieben und geschrieben. Ich habe dem NIX beizufügen. Danke.

deralexxx
23.11.2021, 15:47
Idee in der Schweiz:

https://www.blick.ch/politik/infektiologe-huldrych-guenthard-fordert-eine-corona-steuer-fuer-ungeimpfte-waere-nichts-als-fair-id17005348.html

Neben seiner Einschätzung, dass er aktuell eine Impfpflicht für nicht umsetzbar sieht, macht er einen Vorschlag:


Eine CO2-Steuer zahlt man auch nach dem Verursacherprinzip. Eine Corona-Steuer, abgestuft nach Einkommen, wäre demnach nichts als fair.


Bin noch unentschlossen, was ich davon halten sollte, blick.ch ist auch nicht die beste Quelle / Nachrichtenportal, daher vllt mit Vorsicht begegnen. Es wäre jedoch eine Möglichkeit, wie eine Nicht-Impfung sanktioniert werden könnte.

TriVet
23.11.2021, 15:48
In diesem Sinne finde ich es in Ordnung, Argumente und Standpunkte auszutauschen und auch zu kritisieren. Wir sollten hier aber nicht auf einzelne Personen losgehen, die wir zum Stellvertreter ganzer Gruppen erklären. Das schadet uns allen.

+1
Trotzdem es mir oft genug schwer bis gar nicht verständlich ist, dass jemand das doch -mir so offensichtliche- nicht/anders wahrnimmt, anerkenne ich doch sehr, dass er hier seine Gedanken mitteilt, obwohl er hier zum Sündenbock gemacht wird bzw mangels sonstiger Gegenüber in Sippenhaft für alle Impfskeptiker (Wortwahl ist ganz schön diffizil) genommen wird und damit ermöglicht zu erkennen, was in anderen Köpfen so vorgeht.
Jeder andere haette sich, spätestens seit der dann doch erfolgten Impfung, angesichts der Vorwürfe ad hominem zurückgezogen.

Schwarzfahrer
23.11.2021, 15:48
Das nehme ich anders wahr. Bei Dir klingt das für mich so, als seien wir aus Prinzip intolerant gegen ein paar wenige Impfskeptiker. Dann habe ich mich unpräzise ausgedrückt (abgesehen davon, daß Du zu denen gehörst, denen ich zuallerletzt Intoleranz vorwerfen würde:Blumen: ). Mein Problem ist mit der mangelnden Differenzierung in der öffentlichen Debatte zwischen reiner Ablehnung und kritischer Abwägung, die inzwischen zu einer (vom Staat zumindest stillschweigend geduldeten, wenn nicht gar geförderten) Stigmatisierung aller Kritiker oder Zweifler führt.
Wäre die Impfquote in einem Bereich, der ein Auslaufen der Pandemie ermöglicht, ginge uns das Impfverhalten anderer Leute am Gesäß vorbei.Das ist ein Zustand, den wir, fürchte ich, nicht mehr einfach erreichen können. Die Hypermoralisierung der Impfentscheidung hat da zu viel Porzellan im Zwischenmenschlichen zerschlagen, es wird schwer sein, das rückgängig zu machen. Und ob die Impfquote als Haupteffekt ein Auslaufen der Pandemie ermöglicht, wird vermutlich noch lange eine offene Diskussion sein (sind sich alle einig, wie sich "Auslaufen der Pandemie" definiert?).
Dem würde ich widersprechen. Wir erwarten von Zuwanderern, deren Verhalten unseren Werten zuwiderläuft, dass sie sich anpassen. Eine Debatte gibt es lediglich darüber, welche Zeit und welche Ressourcen wir diesem Prozess widmen wollen. Ja, viele vernünftige formulieren es so. Ich nehme leider auch viele andere Stimmen wahr. aber das führt zu weit OT.
Ich habe keine Demos gesehen, auf der zehntausend geflüchtete Menschen ihrer Verachtung für unsere Gesellschaftsordnung Ausdruck verliehen hätten.Schon mal AlQuds-Demos gesehen? Ansonsten tun es viele nicht über Demos, sondern demonstrieren ihre Verachtung durch alltägliches, seien es die auf 20.000 angestiegenen Messerangriffe jährlich, sog. Ehrenmorde, Moscheepredigten, u.ä.m. In meinen Augen nicht weniger problematisch.
So etwas sehe ich eher auf den Demos der Querdenkerbewegung. Dort werden ganz bewusst unsere Werte und Regeln mit Füßen getreten, von der verweigerten Maske, über die Androhung körperlicher Gewalt gegen Pressevertreter, die Duldung erklärter Verfassungsfeinde in ihren Reihen bis hin zum lächerlichen Sturm auf den Reichstag. Die Opposition zu unserem Staat ist ganz offensichtlich.Einem Teil der Teilnehmer kann man das zu Recht vorwerfen. Ich würde hier aber auch differenzieren. Nach meinem Eindruck lehnt ein großer Teil nicht den Staat, sondern die Regierungsentscheidungen ab, die eben eine andere Wertepriorisierung spiegeln, als es die Teilnehmer sich wünschen (in ihren Augen tritt die Regierung gewisse Werte mit den Füßen). Würde die Regierung mit diesem Teil den Dialog suchen, so wie Du hier mit mir, würde das viel Wind aus den Segeln der Querdenker nehmen.

Und Danke nochmal persönlich wie inhaltlich für diesen Abschnitt:
Würden wir bereits jene, die sachlich und höflich ihre Meinung zur Diskussion stellen wie Schwarzfahrer, zur Gruppe der Menschen stellen, mit denen wir nicht mehr reden, dann wäre es schlecht um unsere Demokratie bestellt.

Stefan
23.11.2021, 15:57
...
Schon mal AlQuds-Demos gesehen? Ansonsten tun es viele nicht über Demos, sondern demonstrieren ihre Verachtung durch alltägliches, seien es die auf 20.000 angestiegenen Messerangriffe jährlich, sog. Ehrenmorde, Moscheepredigten, u.ä.m. In meinen Augen nicht weniger problematisch.

Wenn Du gegen Personen mit Migrationshintergrund hetzen möchtest, dann mach das doch bitte in Deiner Stammkneipe.

Schwarzfahrer
23.11.2021, 16:01
Da spielt sich ein Forumsmitglied zu einer moralischen Instanz ohne Beschränkungen auf, zusätzlich gibt er sich als Fachmann in Fragen der Forschung, Medizin und insbesondere Virologie aus.Falls Du mich meinst: bin gespannt, wo Du Zitate findest, in denen ich mich als moralische Instanz für andere dargestellt hätte, oder mich als medizinischer Fachmann ausgegeben hätte. Oder gilt für Dich bereits eine Meinung zu äußern als Anmaßung? Forscher bin ich, davon verstehe ich einiges, das ist das einzig Richtige in dem Satz.
Die Frage ist doch, ob sich jemand an den Regeln der Demokratie bedient, um sie mit der ihr immanenten Liberalität damit zu untergraben.
Und dies gelingt umso einfacher, wenn man sich angemessen artikuliert.
Das einzige, was ich bezwecke und was mir hoffentlich gelingt, ist den einen oder anderen Gedanken anzustoßen. Womit und in welcher Weise untergrabe ich denn die Demokratie? Indem ich mir Gedanken um die Abwägung von Grundrechten gegeneinander mache?
In einer Demokratie kann es nicht angehen, dass eine Minderheit der Mehrheit unter dem Deckmantel der Freiheit die Regeln des gesellschaftlichen Zusammenlebens vorschreibt.Wo habe ich anderen etwas vorgeschrieben? Bitte um Belege.

Alle Unterstellungen, die nicht durch Zitate zweifelsfrei belegbar sind, bitte als Verleumdung löschen.

docpower
23.11.2021, 16:02
...obwohl er hier zum Sündenbock gemacht wird bzw mangels sonstiger Gegenüber in Sippenhaft für alle Impfskeptiker (Wortwahl ist ganz schön diffizil) genommen wird und damit ermöglicht zu erkennen, was in anderen Köpfen so vorgeht.
Jeder andere haette sich, spätestens seit der dann doch erfolgten Impfung, angesichts der Vorwürfe ad hominem zurückgezogen.

Da ist sicherlich etwas dran.
Ich gestehe gerne ein, dass mir die zurzeit sich zuspitzende Impfdebatte gelinde gesagt schwer auf die Nerven geht, insbesondere in Hinblick auf die vielen Toten der nächsten Wochen und dem damit verbundenen unsäglichen Leid.
Ich kritisiere auch nicht die Diskussionskultur in diesem Forum und kann Arnes Stellungnahme gut nachvollziehen.
Es fällt mir aber ausgesprochen schwer weiter mit Menschen zu diskutieren, deren Argumente aus medizinischer und menschlicher Sicht völlig unangebracht sind und unter deren Eindruck leider zu viele Menschen nach wie vor gegen das Impfen sind.
Vielleicht habe ich auch schon zu viele und zu lange Diskussionen mit Menschen geführt, deren Einstellung sich trotz überwältigender Argumente doch nicht ändert.
Es ist hier und jetzt auch schon zu spät für ausufernde Diskussionen!

docpower
23.11.2021, 16:07
@schwarzfahrer

Ich hatte bereits an anderer Stelle angemerkt, dass ich mich nicht an dir abarbeite.
Es ist allerdings interessant, dass du dich von meinen Ausführungen offenbar angesprochen fühlst.

longo
23.11.2021, 16:18
Ich bin ein Schwarzfahrer und verteidige meine Meinung stets höflich und sachlich

https://img.ifunny.co/images/eca5d0c9341220976d34e54b0c2a8cd3793babcc372859a9f0 8a06bda91e5fe1_1.webp

Schwarzfahrer
23.11.2021, 16:30
@schwarzfahrer

Ich hatte bereits an anderer Stelle angemerkt, dass ich mich nicht an dir abarbeite.
Wenn Du nicht mich gemeint hast, dann ist mein Post natürlich gegenstandslos. Mir fehlt wohl die Fantasie, zu erraten, welchen Schreiber Du sonst im Umfeld deiner Posts mit diesen Vorwürfen gemeint haben könntest.

dasgehtschneller
23.11.2021, 16:46
Schätzungsweise die Hälfte der Ungeimpften in meinem Bekanntenkreis sind jetzt Mitte November schon infiziert.

Wenn das Virus weiter so die Runde macht wie im Moment grade, hat sich das mit der Durchseuchung vielleicht schneller erledigt als wir denken ;)

"Leider" hatten die meisten einen eher milden Verlauf. Ich wünsche ihnen nicht grade das Krankenhaus oder gar den Tod aber ein bisschen Leiden wäre für den Lerneffekt wohl besser :Lachen2:
Aber vielleicht spielen sie es ja auch runter umd nicht ganz so dumm dazustehen ;)

mum
23.11.2021, 16:51
Schätzungsweise die Hälfte der Ungeimpften in meinem Bekanntenkreis sind jetzt Mitte November schon infiziert.

Wenn das Virus weiter so die Runde macht wie im Moment grade, hat sich das mit der Durchseuchung vielleicht schneller erledigt als wir denken ;)

"Leider" hatten die meisten einen eher milden Verlauf. Ich wünsche ihnen nicht grade das Krankenhaus oder gar den Tod aber ein bisschen Leiden wäre für den Lerneffekt wohl besser :Lachen2:
Aber vielleicht spielen sie es ja auch runter umd nicht ganz so dumm dazustehen ;)

Ich denke, solange die nicht im Spital landen ist es ja auch milde.
Klar ist auch: Jeder kommt mit dem Virus in Kontakt - entweder über die Impfung oder "natürlich". Durchseuchung wäre gut. Nur wird durch allfällige Lockdowns das ganze rausgezögert. Leider hat man u.a. in der Schweiz die Zeit nicht genutzt, die Spitalbetter raufzufahren. Man hätte vor allem das Geld und die Möglichkeiten dazu. CH hat im Vergleich zu Deutschland 4mal weniger Betten...
Ich wäre ganz klar für die Lösung wie es in England läuft....

mum
23.11.2021, 16:55
uebrigens: Boostern jetzt in der CH mit Biontec für alle möglich. Hier in der CH.
Nach 6 Monate (2. Impfung) dürfen alle die wollen (und bald müssen...).

Siebenschwein
23.11.2021, 17:23
... Nur wird durch allfällige Lockdowns das ganze rausgezögert. Leider hat man u.a. in der Schweiz die Zeit nicht genutzt, die Spitalbetter raufzufahren. Man hätte vor allem das Geld und die Möglichkeiten dazu. CH hat im Vergleich zu Deutschland 4mal weniger Betten...
Ich wäre ganz klar für die Lösung wie es in England läuft....

1. "viermal weniger" ist negativ! x-4x=-3x ... das ist also Unfug.
2. Die CH hat zwar Geld, aber Intensivpflegekräfte bäckst Du nicht über Nacht und reine Betten ohne verfügbare Pflegekräft sind nutzlos.
3. Der Lockdown müsste jetzt kommen, da die Inzidenz von heute die Hospitalisierung von in zwei Wochen bestimmt. Laut BAG sind wir etwa 2 Wochen hinter D und A hinterher. Warum jetzt nicht gehandelt wird, ist mir schleierhaft.

lyra82
23.11.2021, 17:23
Idee in der Schweiz:

https://www.blick.ch/politik/infektiologe-huldrych-guenthard-fordert-eine-corona-steuer-fuer-ungeimpfte-waere-nichts-als-fair-id17005348.html

Neben seiner Einschätzung, dass er aktuell eine Impfpflicht für nicht umsetzbar sieht, macht er einen Vorschlag:
Eine CO2-Steuer zahlt man auch nach dem Verursacherprinzip. Eine Corona-Steuer, abgestuft nach Einkommen, wäre demnach nichts als fair.

Zahlt man ja schon: Krankenkasse.

docpower
23.11.2021, 17:36
Lesenswerter Beitrag:
https://www.t-online.de/nachrichten/panorama/id_91187168/ungeimpfte-in-corona-krise-wenn-ein-lockdown-kommt-dann-seid-ihr-schuld-.html

Hafu
23.11.2021, 17:37
Schätzungsweise die Hälfte der Ungeimpften in meinem Bekanntenkreis sind jetzt Mitte November schon infiziert.

Wenn das Virus weiter so die Runde macht wie im Moment grade, hat sich das mit der Durchseuchung vielleicht schneller erledigt als wir denken ;)
...;)

Der Gedanke ist durchaus nicht verkehrt und sollte zu Ende gedacht Regierungspolitiker von erneuten Lockdown-Phantasien abhalten (die Schweiz und der Süden von Deutschland sind, was schlechte Impfquote und hohe Inzidenz angeht, sich derzeit ziemlich ähnlich).

Wenn man nur die offiziellen Inzidenzzahlen zum Maßstab nimmt (bei uns in der Gegend derzeit 1000er-Inzidenz, was Infektion von 1% der Bevölkerung pro Woche entspricht), würde eine Durchseuchung zwar noch theoretisch 30- 40 Wochen dauern, aber Lothar Wieler vermutet ja anhand der aktuell viel zu hohen Positivrate, die wenn sie über 10% liegt eine zu geringe Testhäufigkeit anzeigt, eine mindestens zwei bis dreimal so hohe Dunkelziffer an unerkannten Infekten.

Man darf davon ausgehen, dass gerade Nicht-Geimpfte eher selten sich mit PCR testen lassen und dass es auch eine beträchtliche Zahl an Menschen gibt, die nach positivem Selbsttest auf einen PCR-Bestätigungstest verzichten, um der dann folgenden Quarantäne von sich und ihren Kontaktpersonen zu entgehen.

In Sachsen liegt die Inzidenz unter Ungeimpften aktuell bei 2000. Wenn man dann annimmt, dass wegen Dunkelziffer die tatsächliche Inzindenz unter den sozial aktiven Ungeimpften evt. sogar bei 6000 liegt und schon jetzt viele der Ungeimpften zu den nicht erfasst Genesenen zählen, da die Deltavariante nicht erst seit vorgestern in Deutschland kursiert, wäre in der Tat in geschätzt spätestens 8 bis 10 Wochen mit ersten Sättigungseffekten zu rechnen.

UK, das auch keine substanziell höhere Impfquote hat, hat uns diese Durchseuchungsstrategie ja vorgemacht. Es ist zwar für ein Land wie Deutschland alles andere als vorbildlich, einen fahrlässigen Umgang mit der Pandemie im Boris Johnson-Stil zu imitieren, aber letztlich läuft das Regierungshandeln der letzten Wochen genau darauf hinaus.

Die absehbare Überlastung des Gesundheitssystem hat UK bewusst durch den Freedom-Day in Kauf genommen (und sie hält dort auch immer noch an) und Deutschland muss sie nun eben auch verwalten und versuchen durch Umverlegungen von Patienten innerhalb Deutschland überlastete Regionen zu entlasten.

Die kommenden Wochen werden mühsam, aber der Spuk wird trotzdem spätestens in zwei bis drei Monaten vorbei sein (bzw. dann werden die Hospitalisierungsraten wieder auf ein erträgliches Maß sinken).
Es ist daher IMHO besser sich aktuell mit zu apokalyptischen Katastrophenszenarien zurück zu halten (da meine ich auch den ansonsten von mir sehr geschätzten Prof. Lauterbach, der gerade auf Twitter in Reaktion auf einen eher sachlichen und praxisorientierten Tweet (https://twitter.com/ECMOKaragianni1/status/1463120883199922176?s=20) von den Einsatz von Bundeswehrflugzeugen zur Verlegung von Patienten propagiert hat.)

longo
23.11.2021, 17:37
Zahlt man ja schon: Krankenkasse.


Zum Verständnis:

Krankenkasse: Solidaritätsprinzip: ALLE zahlen

Coronasteuer: Verursacherprinzip, NUR die Schuldigen/Verantwortlichen zahlen (extra)

Trimichi
23.11.2021, 17:42
3. Der Lockdown müsste jetzt kommen, da die Inzidenz von heute die Hospitalisierung von in zwei Wochen bestimmt. Laut BAG sind wir etwa 2 Wochen hinter D und A hinterher. Warum jetzt nicht gehandelt wird, ist mir schleierhaft.

Mir nicht. Wegen dem "Koalitionsgesprächeinteressensichtungsverhandlungs marathon" oder "dem großen Vorgeplänkel" in Berlin. Da geht es ja um Politik. Dr. Markus Söder hat heute die Impfpflicht gefordert im Radio (endlich, im Tonfall hörte sich das so an, als ob er etwas angenervt ist von denen in Berlin; kann auch gespielt gewesen sein, der sein vernünftig-bestimmter und dennoch nicht unfreundlicher Ton; eine Mischung aus Angemessenheit und Dringlichkeit, imho, mehr konnte ich nicht 'raushören). Lass' es mich bitte so ausdrücken.

P.S.: Gut dusch - Wasser marsch! :) Der Zeilenumbruch hatte sich nicht aufgehängt wegen dem Wort, ein Leerzeichen hatte ich nicht eingeben, lässt sich auch nicht korrigieren. :Lachen2:

Stefan
23.11.2021, 17:46
Mir nicht. Wegen dem "Koalitionsgesprächeinteressensichtungsverhandlungs marathon" oder " dem großen Vorgeplänkel" in Berlin. Da geht es ja um Politik.

fyi: Siebenschwein schreibt über die CH, nicht über D.

LidlRacer
23.11.2021, 17:47
Das ist ein Zustand, den wir, fürchte ich, nicht mehr einfach erreichen können. Die Hypermoralisierung der Impfentscheidung hat da zu viel Porzellan im Zwischenmenschlichen zerschlagen, es wird schwer sein, das rückgängig zu machen.

Das ist mal wieder Bullshit!

Die Irrationalität und mangelnde Solidarität der Impfgegner hat nicht nur Porzellan zerschlagen sondern kostet zigtausend Menschenleben und beeinträchtigt Gesundheit und Freiheit von Millionen.
Warum kommen solche einfachen Wahrheiten bei manchen wie dir nicht an?

lyra82
23.11.2021, 17:47
Zum Verständnis:
Krankenkasse: Solidaritätsprinzip: ALLE zahlen
Coronasteuer: Verursacherprinzip, NUR die Schuldigen/Verantwortlichen zahlen (extra)

Und dann?
Grippesteuer?
Übergewichtsteuer?
...

Stefan
23.11.2021, 17:52
.... Corona-Steuer
Dann wäre ein gefälschter Impfpass / ein gefälschtes Impfzertifikat Steuerbetrug ;)

longo
23.11.2021, 17:55
Und dann?
Grippesteuer?
Übergewichtsteuer?
...


Alkoholsteuer
Tabaksteuer
Branntweinsteuer
KFZ Steuer

Ich bin für eine progressive Kommentarsteuer hier in diesem Forum.

Je mehr bla desto mehr Steuer

Trimichi
23.11.2021, 18:04
Alkoholsteuer
...

Ich bin für eine progressive Kommentarsteuer hier in diesem Forum.

Nach dem Motto: wo ein Problem ist mache ich - also du, longo - mehrere Probleme daraus und bin dann am Schluss der Allerschlauste?

Sorry. Ich wüsste nicht was Alkohol mit dem Katastrophenfall zu tun hat. Hör' doch endlich mal mit deinem Gleichmacherereirrsinn auf? Indem du deine Konflikte hier herein projezierst? Off topic. Das wird nicht funktionieren. Beweise: alle Menschen sind unterschiedlich groß und unterschieldich schwer, da es sich bei Körpergröße und Gewicht um stetige und nicht diskrete Merkmale handelt.

Nimm' die Euler'sche Zahl als Krücke ins Boot, sie ist immer gleich und doch immer verschieden. ;)

TriAdrenalin
23.11.2021, 18:18
Doch sie zählen dazu und machen einen Großteil der Probleme aus.
Weil sie nämlich andere Leute mit ihrer Meinung beeinflussen und damit die Menge der Impfgegner und Corona-Querdenker vergrößern.

Das er dabei höflich und sachlich ist, macht es nur noch schlimmer, denn wer hört schon auf einen polternden und rumschreienden Tölpel?

Volle Zustimmung!
Genau das ist das perfide am Verhalten solcher Zeitgenossen!!

deralexxx
23.11.2021, 18:43
uebrigens: Boostern jetzt in der CH mit Biontec für alle möglich. Hier in der CH.
Nach 6 Monate (2. Impfung) dürfen alle die wollen (und bald müssen...).

Wobei es wohl noch dauert bis alle diese auch abrufen können:


Sie werden per SMS informiert, sobald Sie eine Booster-Impfung (1 oder weitere) buchen können.

Trimichi
23.11.2021, 18:45
Volle Zustimmung!
Genau das ist das perfide am Verhalten solcher Zeitgenossen!!

Sehe ich als gegenstandslos an? Insofern, dass das einfach abprallt?

Es gilt zu einem Gesamturteil zu kommen. Eine formative Evaluation kann im Prozess keine summative Evaluation sein. Wir haben Meinungsfreiheit. Warum nicht diese Superspreader anhören und vllt findet sich bei denen das eine oder andere Puzzleteilchen, welches bei der Durchsetzung einer Maßnahme noch mehr Leute mitnimmt? Macht man doch so auch in der Philosophie? Alle zu Wort kommen lassen, sich die unterschiedlichen Meinungen anhören, um dann zu einem Urteil zu kommen.

Das entspricht so interpretiert, erstens, der Gesetzeslage, und zweitens, dem Neutralitätsgebot der Wissenschaft.

In einfacheren Worten: auch eine blinde Henne findet ab und zu ein Korn. Und das muss man sich anschauen. Genauso wie das Auffinden des Nichts dem Forscher signalisiert, dass da etwas sein muss. Zumindest eine falsche Information, die zum Auflösen der Anomalien und dem puzzle-solving beiträgt.

Der Punkt ist doch, ob solche Superspreader messbar nachweislich Schaden anrichten, der Handeln und Eingreifen rechtfertigte. Wissenschaft ist immer Messen. Im Sinne von Quantifizieren. Es sei denn, die Inhalte laufen der Verfassung zuwider.

Information, Mobilisierung und soziale Aktivierung sind andere Dinge. Allerdings glaube ich nicht, dass diese "Superhumbugplauderer" die Barriere überwinden, d.h. das diese aktiv andere bekehren können, so dass diese sich "anstecken lassen" und aktiv werden im Sinne von Empowerment. Die meisten Menschen ordnen dieses das als "Humbug" ab.

Ist eben die Frage, ob die Impfpflicht alle Probleme löst. Ich glaube das nicht, wie schon erklärt, weil man zum Beispiel nicht berücksichtigt hat, dass die Mu-Variante 9,1 mal resistenter als der Ursprungsstamm des Virus' ist und BioNtech, Modena und JJ nichts mehr nützen. Mu ist resistent. Es kommt. Und dann?

Daher Vorsicht, wenn man sich auf eine Strategie versteift und keine anderen Pfeile wie Lockdown mehr im Köcher als Optionen hat. Setzt man nur auf Impfen und das klappt nicht so wie man hofft, könnte das zu sozialen Unruhen führen.

mum
23.11.2021, 18:53
1. "viermal weniger" ist negativ! x-4x=-3x ... das ist also Unfug.
2. Die CH hat zwar Geld, aber Intensivpflegekräfte bäckst Du nicht über Nacht und reine Betten ohne verfügbare Pflegekräft sind nutzlos.
3. Der Lockdown müsste jetzt kommen, da die Inzidenz von heute die Hospitalisierung von in zwei Wochen bestimmt. Laut BAG sind wir etwa 2 Wochen hinter D und A hinterher. Warum jetzt nicht gehandelt wird, ist mir schleierhaft.

im Vergleich zur Bevölkerung 4 mal weniger. Nix von Unfug.
Warum nicht Pflegekräfte aufbauen über Militär und/oder Zivildienst??
Armee-Chef Süssli hat vor ein paar Jahre auf die Frage - "was ist die grösste Bedrohung der Schweiz" geantwortet: Cyber plus Viren.......
Was hat man gemacht? Aja - ein paar neue Flugzeuge gekauft.........
Man könnte bsp. den Pflegkräften auch mal das Doppelte bezahlen, um die Krise besser zu managen. Wieso nicht? Geld hätte man ja.

Was hat man für Fehler die letzten paar Wochen gemacht: Man wollte die "nicht-Impfer" überzeugen. Da kannst Du lange an eine Wand reden - Bringt nix. Dafür ist man auf dem Stecker gestanden beim Booster der "Aelteren": Die füllen jetzt (da im März geimpft) wieder die Spitäler. Check mal die BAG-Seiten. Der Booster kommt schlappe 4 Wochen zu spät.

mum
23.11.2021, 18:55
Wobei es wohl noch dauert bis alle diese auch abrufen können:

denke ich ist kein Problem (für biontec), da es nach "Verfall" (sprich 6 Monate) geht...

Helmut S
23.11.2021, 18:55
Die Frage ist doch, ob sich jemand an den Regeln der Demokratie bedient, um sie mit der ihr immanenten Liberalität damit zu untergraben.
[…]

Hervorragender Beitrag. :Blumen: Die größte Gefahr für Demokratien kommt immer aus ihrem Inneren. Am Ende läuft es darauf hinaus, dass sich der freiheitlich, demokratische Staat entscheiden muss, welche Freiheiten er einschränkt um eine freiheitliche, demokratische Gesellschaft zu garantieren.

Das ist freilich ein Dilemma, in dem die Politik steckt. Würde sie aber auf die Wissenschaft hören, dann wäre zumindest m.E. klar, welchen der „unbequemen“ Wege sie gehen sollte/muss.

Ich bin deshalb der Meinung, dass in Zeiten wie jetzt, das kleinste Übel ist, eine Impfpflicht einzuführen. Wir haben volle Intensivstationen, viele Menschen, z.B. Studenten leiden sehr unter den notwendigen Einschränkungen und bekommen eine schlechtere Bildung als möglich. Letztlich bringen einem toten Menschen Grundrechte wenig. Abgesehen vielleicht davon, dass seine Leiche nicht geschändet werden darf. Das Leben ist sonst aber Voraussetzung für den Genuss der Grundrechte.

Ideal wäre natürlich, wenn jeder einzelne eine Selbstverpflichtung zur Impfung eingehen würde. Darin könnte der Grundkonsens bestehen, auf den ein freiheitlich, demokratischer Staat in seiner Existenz angewiesen ist.

:Blumen:

Weißer Hirsch
23.11.2021, 19:40
Der Gedanke ist durchaus nicht verkehrt und sollte zu Ende gedacht Regierungspolitiker von erneuten Lockdown-Phantasien abhalten (die Schweiz und der Süden von Deutschland sind, was schlechte Impfquote und hohe Inzidenz angeht, sich derzeit ziemlich ähnlich).

Wenn man nur die offiziellen Inzidenzzahlen zum Maßstab nimmt (bei uns in der Gegend derzeit 1000er-Inzidenz, was Infektion von 1% der Bevölkerung pro Woche entspricht), würde eine Durchseuchung zwar noch theoretisch 30- 40 Wochen dauern, aber Lothar Wieler vermutet ja anhand der aktuell viel zu hohen Positivrate, die wenn sie über 10% liegt eine zu geringe Testhäufigkeit anzeigt, eine mindestens zwei bis dreimal so hohe Dunkelziffer an unerkannten Infekten.

Man darf davon ausgehen, dass gerade Nicht-Geimpfte eher selten sich mit PCR testen lassen und dass es auch eine beträchtliche Zahl an Menschen gibt, die nach positivem Selbsttest auf einen PCR-Bestätigungstest verzichten, um der dann folgenden Quarantäne von sich und ihren Kontaktpersonen zu entgehen.

In Sachsen liegt die Inzidenz unter Ungeimpften aktuell bei 2000. Wenn man dann annimmt, dass wegen Dunkelziffer die tatsächliche Inzindenz unter den sozial aktiven Ungeimpften evt. sogar bei 6000 liegt und schon jetzt viele der Ungeimpften zu den nicht erfasst Genesenen zählen, da die Deltavariante nicht erst seit vorgestern in Deutschland kursiert, wäre in der Tat in geschätzt spätestens 8 bis 10 Wochen mit ersten Sättigungseffekten zu rechnen.

UK, das auch keine substanziell höhere Impfquote hat, hat uns diese Durchseuchungsstrategie ja vorgemacht. Es ist zwar für ein Land wie Deutschland alles andere als vorbildlich, einen fahrlässigen Umgang mit der Pandemie im Boris Johnson-Stil zu imitieren, aber letztlich läuft das Regierungshandeln der letzten Wochen genau darauf hinaus.

Die absehbare Überlastung des Gesundheitssystem hat UK bewusst durch den Freedom-Day in Kauf genommen (und sie hält dort auch immer noch an) und Deutschland muss sie nun eben auch verwalten und versuchen durch Umverlegungen von Patienten innerhalb Deutschland überlastete Regionen zu entlasten.

Die kommenden Wochen werden mühsam, aber der Spuk wird trotzdem spätestens in zwei bis drei Monaten vorbei sein (bzw. dann werden die Hospitalisierungsraten wieder auf ein erträgliches Maß sinken).
Es ist daher IMHO besser sich aktuell mit zu apokalyptischen Katastrophenszenarien zurück zu halten (da meine ich auch den ansonsten von mir sehr geschätzten Prof. Lauterbach, der gerade auf Twitter in Reaktion auf einen eher sachlichen und praxisorientierten Tweet (https://twitter.com/ECMOKaragianni1/status/1463120883199922176?s=20) von den Einsatz von Bundeswehrflugzeugen zur Verlegung von Patienten propagiert hat.)

Das geschilderte Szenario und die Meinung bzw. Bewertung dazu entspricht so ziemlich genau meiner Vermutung. Man hat in UK gesehen, dass es sich selbst begrenzende Effekte in der Virusausbreitung gibt.

Mehr noch: ich glaube, dass auch Spanien und Portugal, wenn dort wirklich Winter ist, eine ähnliche Welle erleben werden.

HerrMan
23.11.2021, 19:53
Wenn Du gegen Personen mit Migrationshintergrund hetzen möchtest, dann mach das doch bitte in Deiner Stammkneipe.

Lese da keine Hetze bei ihm.

Nicht zu viele, aber ein paar mehr von Schwarzfahrer seiner Gesinnung auf verantwortlichen Posten in Berlin und die ganzen Ramos, Abou Chakers und sonstige Clans hätten sich nicht über Jahrzehnte in einem quasi rechtsfreien Raum entfalten können. Hat da mal einer drauf gezeigt, wurde er gleich ins rechte Eck gestellt. So wenig Verständnis für das Schicksal armer Libanesen...:Maso:

LidlRacer
23.11.2021, 20:22
In der Tagesschau hieß es eben gerüchteweise, dass sich noch niemand um das Gesundheitsministerium zu reißen scheint.
Es bleibt also doch noch Hoffnung, dasses der Karl macht ...

Siebenschwein
23.11.2021, 20:27
im Vergleich zur Bevölkerung 4 mal weniger. Nix von Unfug.
Warum nicht Pflegekräfte aufbauen über Militär und/oder Zivildienst??
Armee-Chef Süssli hat vor ein paar Jahre auf die Frage - "was ist die grösste Bedrohung der Schweiz" geantwortet: Cyber plus Viren.......
Was hat man gemacht? Aja - ein paar neue Flugzeuge gekauft.........
Man könnte bsp. den Pflegkräften auch mal das Doppelte bezahlen, um die Krise besser zu managen. Wieso nicht? Geld hätte man ja.

Was hat man für Fehler die letzten paar Wochen gemacht: Man wollte die "nicht-Impfer" überzeugen. Da kannst Du lange an eine Wand reden - Bringt nix. Dafür ist man auf dem Stecker gestanden beim Booster der "Aelteren": Die füllen jetzt (da im März geimpft) wieder die Spitäler. Check mal die BAG-Seiten. Der Booster kommt schlappe 4 Wochen zu spät.

1. Viermal weniger ist immer kleiner null, ich hab‘s Dir vorgerechnet.:Huhu:
2. Woher Du die Kandidaten für die Pflege rekrutierst, ist egal, wenn die Ausbildung im günstigsten Fall zwei Jahre dauert. Du wirst sie nach jetzigem Wissen nicht vor Ende der Pandemie zur Verfügung haben. Leider.
3. Dass ich einem Zivilversager aus der Armeeführung mal zustimmen würde, hätte ich mir auch nicht erträumt. Aber es beweist nur, wie banal diese Aussage war- und trotzdem hat man nicht drauf gehört….
4. Das Doppelte zahlen ist ok, ich hoffe, Du hast Dein Kreuzchen bei der Pflegeinitiative an der richtigen Stelle gemacht. Hilft aber kurzfristig nichts, wegen 2. - eventuell holst Du damit ein paar Aussteiger zurück in den Job. Das wäre schon mal gut. Wahrscheinlich lockst Du damit aber vor allem Fachkräfte aus D und A weg… was dort wieder Probleme bereiten würde.
5. Ja, mit dem Booster hat man viel zu lange gewartet. Sehr schade, das verschlafen zu haben.

TobiBi
23.11.2021, 21:47
Schon mal AlQuds-Demos gesehen? Ansonsten tun es viele nicht über Demos, sondern demonstrieren ihre Verachtung durch alltägliches, seien es die auf 20.000 angestiegenen Messerangriffe jährlich, sog. Ehrenmorde, Moscheepredigten, u.ä.m. In meinen Augen nicht weniger problematisch.

Kurzer Faktencheck, auch wenn es offtopic ist:
60,4% der Tatverdächtigen haben die deutsche Staatsbürgerschaft -
*Sarkasmus an* aber wahrscheinlich sind das alles "Eingedeutschte". *Sarkasmus aus*

deralexxx
23.11.2021, 21:51
Wenn ich Politiker wäre der die Impfquote möglichst hoch bekommen möchte, würde ich 2G an Arbeitsplatz, öffentlicher Nah- und Fernverkehr, Bard, Kneipen, öffentliche Gebäude, Schulen, Kindergärten, Flughäfen, Unis, FHs, Sportstätten und Bereichen bei denen kein Abstand gehalten werden kann.

So kann ich als Politiker mein Gesicht wahren, weil ist ja keine Impfpflicht.

longo
23.11.2021, 22:03
Nach dem neuen IM Rekord von Kristian Blummenfelt in Cozumel stehen uns hier in Deutschland nun in den nächsten Tagen auch noch einige weitere neue Rekorde bevor:

Baden-Württemberg, Berlin und Mecklenburg-Vorpommern legen heute schon mal die Messlatte auf ein neues Allzeithoch:

+++21:22 Diese Bundesländer verzeichnen Höchstwerte bei Neuinfektionen +++
Drei Bundesländer melden bei der Zahl der täglichen Neuinfektionen neue Höchstwerte seit Pandemiebeginn. Laut Auswertung von ntv.de handelt es sich um Baden-Württemberg (+10.164), Berlin (+3262) und Mecklenburg-Vorpommern. (https://www.n-tv.de/panorama/21-50-Sachsen-mit-der-hoechsten-Sieben-Tage-Inzidenz--article21626512.html)

Rund 35 % mehr Infektionen als vor einer Woche.

läuft..

Heute (17.11.2021) liegt die bundesweite Inzidenz bei 320. Geht man von einer wöchentlichen Zunahme von 25% aus, stehen wir zum Weihnachtsfest bei knapp 1000:

Zunahme wöchentlich 25%
320 aktuell
400 nach einer Woche
500 nach zwei Wochen
625 nach drei Wochen
780 nach vier Wochen
977 nach fünf Wochen (Weihnachten)

Jedoch sind die Inzidenzen in den vergangenen Wochen weit stärker angestiegen als nur 25% gegenüber der Vorwoche. Erhöht man die Wachstumsrate auf 30%, ergibt sich bis Weihnachten:

Zunahme wöchentlich 30%
320 aktuell
1.188 nach fünf Wochen

Zunahme wöchentlich 35%
320 aktuell
1.434 nach fünf Wochen

Die aktuelle Zunahme in Deutschland liegt bundesweit bei 50%. Falls das so bleibt, ergibt sich:

Zunahme wöchentlich 50%
320 aktuell
480 nach einer Woche
720 nach zwei Wochen
1.080 nach drei Wochen
1.620 nach vier Wochen
2.430 nach fünf Wochen

spanky2.0
23.11.2021, 22:25
....

noam
23.11.2021, 22:32
Kurzer Faktencheck, auch wenn es offtopic ist:
60,4% der Tatverdächtigen haben die deutsche Staatsbürgerschaft -
*Sarkasmus an* aber wahrscheinlich sind das alles "Eingedeutschte". *Sarkasmus aus*


Statistiken deuten ist jetzt nicht dein Hauptfach gewesen?!?

60,4% aller Tatverdächtigen haben die deutsche Staatsbürgerschaft ( nicht verifiziert) das bedeutet 39,6% aller Tatverdächtigen sind Ausländer.

Nun leben in Deutschland 82 Millionen Menschen, davon sind ungefähr 73 mio deutsche und 9 mio Ausländer….

Nun stellt eine Gruppe von 9 mio Menschen ( also gute 10% der Gesamtbevölkerung) einen Anteil von runden 40% aller Tatverdächtigen?

Und das siehst du als Argument gegen den Fakt dass die Gruppe nichtdeutschen in der PKS als Tatverdächtige überrepräsentiert sind?


Mh… kann man machen, ist nur dumm. Vergleichbar wäre zu sagen, dass die geimpften auch bei einer impfquote von 98% das Virus mehr verbreiten als die ungeimpften, weil man die Zahlen so interpretieren könnte, dass die absolute Zahl aller geimpften Infizierten ja höher ist als die der ungeimpften.

trithos
23.11.2021, 23:06
Statistiken deuten ist jetzt nicht dein Hauptfach gewesen?!?

60,4% aller Tatverdächtigen haben die deutsche Staatsbürgerschaft ( nicht verifiziert) das bedeutet 39,6% aller Tatverdächtigen sind Ausländer.

Nun leben in Deutschland 82 Millionen Menschen, davon sind ungefähr 73 mio deutsche und 9 mio Ausländer….

Nun stellt eine Gruppe von 9 mio Menschen ( also gute 10% der Gesamtbevölkerung) einen Anteil von runden 40% aller Tatverdächtigen?

Und das siehst du als Argument gegen den Fakt dass die Gruppe nichtdeutschen in der PKS als Tatverdächtige überrepräsentiert sind?



Das ist leider ein Beispiel für eine sehr oberflächliche Interpretation einer Statistik. Ich könnte jetzt damit kontern, was sich in Österreich 2017 ereignet hat: "Laut Bundeskriminalamt waren die Top-drei-Herkunftsnationen bei den fremden Tatverdächtigen im Jahr 2017 Rumänien, Deutschland und Serbien". Auch sonst findet man z.B. hier viel Aspekte zur sinnvollen Interpretation einer Kriminalstatistik:

https://www.derstandard.at/story/2000078210604/wie-kriminell-auslaender-wirklich-sind

Sorry für OT, aber so banal wie in Deiner Vereinfachung auf wenige undifferenzierte Prozentzahlen ist die Frage der Ausländerkriminalität halt einfach nicht. Statistiken deuten dürfte also auch nicht Dein Hauptfach gewesen sein, wenn ich mir diese kleine Spitze erlauben darf. :Blumen: :Huhu:

noam
23.11.2021, 23:26
Das ist leider ein Beispiel für eine sehr oberflächliche Interpretation einer Statistik. Ich könnte jetzt damit kontern, was sich in Österreich 2017 ereignet hat: "Laut Bundeskriminalamt waren die Top-drei-Herkunftsnationen bei den fremden Tatverdächtigen im Jahr 2017 Rumänien, Deutschland und Serbien". Auch sonst findet man z.B. hier viel Aspekte zur sinnvollen Interpretation einer Kriminalstatistik:

https://www.derstandard.at/story/2000078210604/wie-kriminell-auslaender-wirklich-sind

Sorry für OT, aber so banal wie in Deiner Vereinfachung auf wenige undifferenzierte Prozentzahlen ist die Frage der Ausländerkriminalität halt einfach nicht. Statistiken deuten dürfte also auch nicht Dein Hauptfach gewesen sein, wenn ich mir diese kleine Spitze erlauben darf. :Blumen: :Huhu:

Na wenn man schon banal und oberflächlich bleibt, dann sollte man die Zahlen auch im richtigen Bezugsrahmen betrachten.

Ich glaube fest daran, dass es keine genetisch bedingte Kriminalität nach Herkunft gibt, sondern diese immer multifaktoriell entsteht. Dass Europa in Sachen Clan- und Organisierter Kriminalität bestimmter verschiedener Gruppen ein nicht unerhebliches Problem hat, sollte unstrittig sein.




Aber so ist es halt mit allen Zahlen. Jeder liest halt das, was in seine Argumentation passt. Mittlerweile sollte dies bei COVID unstrittig sein, auch wenn ich heute wieder Beiträge aus dem Querdenkermillieu lesen musste, in denen die Intensivstationenüberlast damit relativiert wird, dass ja im letzten Jahr Kapazität abgebaut worden sei

welfe
24.11.2021, 06:27
Aber so ist es halt mit allen Zahlen. Jeder liest halt das, was in seine Argumentation passt. Mittlerweile sollte dies bei COVID unstrittig sein, auch wenn ich heute wieder Beiträge aus dem Querdenkermillieu lesen musste, in denen die Intensivstationenüberlast damit relativiert wird, dass ja im letzten Jahr Kapazität abgebaut worden sei

Querdenkermilieu? Warum? Es ist leider Tatsache, dass im letzten Jahr viele Intensivbetten erst zusätzlich geschaffen und dann als unbenötigt wieder abgebaut wurden. Dieses Jahr hat man das wegen der hohen Impfquote (zumindest bei uns hoch) nicht getan. Also gibt es jetzt - im Vergleich - weniger Intensivbetten.

Natürlich wären die nicht überlastet, wenn wenn es weniger schwere Coronaverläufe gäbe. Allerdings auch weniger schwere Autounfälle u.a. Aber vermutlich bin ich jetzt in deiner Welt auch ein Querdenker :Maso:

Hafu
24.11.2021, 06:49
Querdenkermilieu? Warum? Es ist leider Tatsache, dass im letzten Jahr viele Intensivbetten erst zusätzlich geschaffen und dann als unbenötigt wieder abgebaut wurden. Dieses Jahr hat man das wegen der hohen Impfquote (zumindest bei uns hoch) nicht getan. Also gibt es jetzt - im Vergleich - weniger Intensivbetten.
...:

Diese angebliche "Tatsache" hat sich Herr Homburg aus den über Monaten gemeldeten und leicht recherchierbaren DIVI-Zahlen zusammengereimt und verbreitet sie seit über einem Jahr gebetsmühlenartig auf social media für seine Follower.
Herr Homburg ist Mathematiker und kann durchaus mit Zahlen umgehen. Aber er hat keinerlei Ahnung von Medizin und auch nicht von Virologie oder Epidemiologie. Schade, dass dies nach soviel Monaten Pandemie vielen, die ihm zuhören, immer noch nicht aufgefallen ist.

Diese angeblich 2020 "geschaffenen" Intensivbetten gab es damals faktisch nur auf dem Papier, da Spahns Gesundheitsminister damals den Kliniken beträchtliche Prämien für nicht belegte Intensivbetten (und das Aufbauen einer Bettenreserve) zahlte.
Es gab auch Prämien für nicht belegte Betten auf Normalstation, wenn diese als Reservekapazität (=Quarantänestation) für zukünftige Covid-19-Patienten ausgewiesen wurden.

Mit den 2020 "geschaffenen" Intensivbetten haben viele Krankenhäuser Millionen an zusätzlichen Einnahmen, bezahlt vom Staat, generiert, obwohl die Extra-Betten nie adäquat als echtes Intensivbett betrieben hätten werden können, weil dafür kein spezialisiertes Personal zur Verfügung gestanden ist. Eine normal ausgebildete Krankenschwester kann kein Beatmungsgerät oder gar eine ECMO-Lunge bedienen, so dass es nichts bringt, wenn irgendwo auf einer Intensivstation im Putzraum oder im Pausenraum ein leeres Extra-Bett steht. Das gilt natürlich genauso für Ärzte: kein intensivpflichtiger Covid-Patient will von einem Orthopäden oder Urologen behandelt werden!

Bei uns in der Klinik (wir betreiben keine Intensivstation) haben wir 2020 über Monate einen ganzen Flügel mit 9 Betten als Quarantänestation betrieben. Dort lagen meist gar keine Covid-Patienten (da wir ein sehr gutes Schutzkonzept haben) oder maximal ein bis zwei Patienten.
Trotzdem wurden alle 9 Betten, die "vorgehalten wurden" vom Gesundheitsministerium von April 2020 an bis in den Januar 2021 hinein bezahlt.

Helios, der größte deutsche Klinikkonzern, hat 2020 wegen solcher Sondereffekte das beste Ergebnis der Unternehmensgeschichte erzielt, obwohl dort monatelang Elektivoperationen abgesagt werden mussten, mit denen sonst beträchtlich Geld verdient wird und obwohl Deutschland in den ersten beiden Wellen nie besonders viele Covid.Patienten gehabt hatte, so dass unter dem Strich die Kliniken und Intensivstationen leerer als in anderen Jahren waren.

2021 ist offensichtlich einigen Beratern des Gesundheitsministeriums auch aufgefallen, wofür sie hunderte Millionen Steuergelder (mutmaßlich waren es sogar Milliarden Euros) zum Fenster hinausgeschmissen haben, so dass jetzt in der 4.Welle diese Anreize zum Geldverdienen für Klinikkonzerne nicht mehr geschaffen werden.

Wir haben aktuell in unserer Klinik keine Covid-Quarantänestation mehr, weil wir (=unser Klinikbetreiber) die leeren Betten jetzt selbst bezahlen müssten und dann weniger Nicht-Covid-Patienten einbestellen müssten und die Intensivstationen der Akutkrankenhäuser handhaben es genauso.

Helios
24.11.2021, 07:15
Wenn ich Politiker wäre der die Impfquote möglichst hoch bekommen möchte, würde ich 2G an Arbeitsplatz, öffentlicher Nah- und Fernverkehr, Bard, Kneipen, öffentliche Gebäude, Schulen, Kindergärten, Flughäfen, Unis, FHs, Sportstätten und Bereichen bei denen kein Abstand gehalten werden kann.

So kann ich als Politiker mein Gesicht wahren, weil ist ja keine Impfpflicht.

Die Nachrichten gestern zu verfolgen war grauenhaft - alle 2min ist ein Landesfürst mit seiner Interpretation ins Rampenlicht getreten - "alles dumme Rampensäue", blieb hängen.

Beim Impfen sollte es bei 60% in der Bevölkerung reichen, um eine Herdenimmunität zu erreichen, diese 60% sind erreicht - letztens meint Wiehler es bräuchte doch eher 90% ..................

und die anderen lassen es laufen, obwohl die Todeszahlen steigen (der Hospitalisierungsquatsch ging ja schon mal gründlich in die Hose) - heute wird im Laufe des Tages der 100.000ste Verstorbene passieren, der dann morgen gemeldet wird - btw. die ersten 100.000 sind die Zähesten, die 2. gehen dann leichter :o

Trimichi
24.11.2021, 07:24
Die Nachrichten gestern zu verfolgen war grauenhaft - alle 2min ist ein Landesfürst mit seiner Interpretation ins Rampenlicht getreten - "alles dumme Rampensäue", blieb hängen.



Nein. Dr. Markus Söder sprach davon, dass wir "vor die Welle kommen müsssen." Gesprochen wie ein Surfer. Daher Helios, nein, Veto. :)

at Hafu: Dankeschön für die deine informative Berichterstattung. :Blumen:

anlot
24.11.2021, 07:43
Diese angebliche "Tatsache" hat sich Herr Homburg aus den über Monaten gemeldeten und leicht recherchierbaren DIVI-Zahlen zusammengereimt und verbreitet sie seit über einem Jahr gebetsmühlenartig auf social media für seine Follower.
Herr Homburg ist Mathematiker und kann durchaus mit Zahlen umgehen. Aber er hat keinerlei Ahnung von Medizin und auch nicht von Virologie oder Epidemiologie. Schade, dass dies nach soviel Monaten Pandemie vielen, die ihm zuhören, immer noch nicht aufgefallen ist.


Meinst Du nicht, dass es dann Sinn machen könnte, wenn Du Herrn Homburg auf Twitter mit Fakten entgegen trittst? Das würde ich sehr begrüßen, da Deine eingesetzte Energie dort ggf richtig viel erreichen könnte?!

Mo77
24.11.2021, 07:58
Diese angebliche "Tatsache" hat sich Herr Homburg aus den über Monaten gemeldeten und leicht recherchierbaren DIVI-Zahlen zusammengereimt und verbreitet sie seit über einem Jahr gebetsmühlenartig auf social media für seine Follower.
Herr Homburg ist Mathematiker und kann durchaus mit Zahlen umgehen. Aber er hat keinerlei Ahnung von Medizin und auch nicht von Virologie oder Epidemiologie. Schade, dass dies nach soviel Monaten Pandemie vielen, die ihm zuhören, immer noch nicht aufgefallen ist.

Diese angeblich 2020 "geschaffenen" Intensivbetten gab es damals faktisch nur auf dem Papier, da Spahns Gesundheitsminister damals den Kliniken beträchtliche Prämien für nicht belegte Intensivbetten (und das Aufbauen einer Bettenreserve) zahlte.
Es gab auch Prämien für nicht belegte Betten auf Normalstation, wenn diese als Reservekapazität (=Quarantänestation) für zukünftige Covid-19-Patienten ausgewiesen wurden.

Mit den 2020 "geschaffenen" Intensivbetten haben viele Krankenhäuser Millionen an zusätzlichen Einnahmen, bezahlt vom Staat, generiert, obwohl die Extra-Betten nie adäquat als echtes Intensivbett betrieben hätten werden können, weil dafür kein spezialisiertes Personal zur Verfügung gestanden ist. Eine normal ausgebildete Krankenschwester kann kein Beatmungsgerät oder gar eine ECMO-Lunge bedienen, so dass es nichts bringt, wenn irgendwo auf einer Intensivstation im Putzraum oder im Pausenraum ein leeres Extra-Bett steht. Das gilt natürlich genauso für Ärzte: kein intensivpflichtiger Covid-Patient will von einem Orthopäden oder Urologen behandelt werden!

Bei uns in der Klinik (wir betreiben keine Intensivstation) haben wir 2020 über Monate einen ganzen Flügel mit 9 Betten als Quarantänestation betrieben. Dort lagen meist gar keine Covid-Patienten (da wir ein sehr gutes Schutzkonzept haben) oder maximal ein bis zwei Patienten.
Trotzdem wurden alle 9 Betten, die "vorgehalten wurden" vom Gesundheitsministerium von April 2020 an bis in den Januar 2021 hinein bezahlt.

Helios, der größte deutsche Klinikkonzern, hat 2020 wegen solcher Sondereffekte das beste Ergebnis der Unternehmensgeschichte erzielt, obwohl dort monatelang Elektivoperationen abgesagt werden mussten, mit denen sonst beträchtlich Geld verdient wird und obwohl Deutschland in den ersten beiden Wellen nie besonders viele Covid.Patienten gehabt hatte, so dass unter dem Strich die Kliniken und Intensivstationen leerer als in anderen Jahren waren.

2021 ist offensichtlich einigen Beratern des Gesundheitsministeriums auch aufgefallen, wofür sie hunderte Millionen Steuergelder (mutmaßlich waren es sogar Milliarden Euros) zum Fenster hinausgeschmissen haben, so dass jetzt in der 4.Welle diese Anreize zum Geldverdienen für Klinikkonzerne nicht mehr geschaffen werden.

Wir haben aktuell in unserer Klinik keine Covid-Quarantänestation mehr, weil wir (=unser Klinikbetreiber) die leeren Betten jetzt selbst bezahlen müssten und dann weniger Nicht-Covid-Patienten einbestellen müssten und die Intensivstationen der Akutkrankenhäuser handhaben es genauso.

Zusammengefasst haben also die Krankenhäuser kreativ Geld generiert (den Staat betrogen, getäuscht, abgezockt und in falscher Sicherheit gewiegt)
Wer dann gefakte zahlen ernst nimmt ist der dumme.

Läuft....

noam
24.11.2021, 09:08
Zusammengefasst haben also die Krankenhäuser kreativ Geld generiert (den Staat betrogen, getäuscht, abgezockt und in falscher Sicherheit gewiegt)
Wer dann gefakte zahlen ernst nimmt ist der dumme.

Läuft....

So ist das halt wenn Verluste solidarisiert und Gewinne privatisiert werden.


Es ist schlicht wenig sinnvoll, dass Kliniken als unabdingbare Einheiten des Gesundheitssystems Gewinn erwirtschaften „müssen“

repoman
24.11.2021, 09:24
Ich finde das schon fast verstörend.
Da spielt sich ein Forumsmitglied zu einer moralischen Instanz ohne Beschränkungen auf, zusätzlich gibt er sich als Fachmann in Fragen der Forschung, Medizin und insbesondere Virologie aus.
Ich würde vorschlagen, dass zukünftige Fragen der Bundesregierung, der Weltforschung, der Jurisdiktionen und alle virologisch relevante Daten diesem User zur Absegnung 😇 vorgelegt werden.

Man könnte auch sagen wir haben ein Universalgenie in unserem Forum!:liebe053:

TobiBi
24.11.2021, 09:33
Statistiken deuten ist jetzt nicht dein Hauptfach gewesen?!?

60,4% aller Tatverdächtigen haben die deutsche Staatsbürgerschaft ( nicht verifiziert) das bedeutet 39,6% aller Tatverdächtigen sind Ausländer.

Nun leben in Deutschland 82 Millionen Menschen, davon sind ungefähr 73 mio deutsche und 9 mio Ausländer….

Nun stellt eine Gruppe von 9 mio Menschen ( also gute 10% der Gesamtbevölkerung) einen Anteil von runden 40% aller Tatverdächtigen?

Und das siehst du als Argument gegen den Fakt dass die Gruppe nichtdeutschen in der PKS als Tatverdächtige überrepräsentiert sind?


Mh… kann man machen, ist nur dumm. Vergleichbar wäre zu sagen, dass die geimpften auch bei einer impfquote von 98% das Virus mehr verbreiten als die ungeimpften, weil man die Zahlen so interpretieren könnte, dass die absolute Zahl aller geimpften Infizierten ja höher ist als die der ungeimpften.

Da hätte ich wohl etwas mehr zu meinem ursprünglichen Beitrag schreiben sollen um das hier zu vermeiden....wie dumm von mir.

Dass der Ausländeranteil bei den Messerangriffen überproportional ist, ist mir natürlich klar. Vielen Dank übrigens dass du mir Dummheit unterstellst, oder die Unfähigkeit, Statistiken zu interpretieren.

Mir ging es mit dem Beitrag darum, dass Schwarzfahrer das in seinem Beitrag so darstellt (zumindest ist das bei mir so angekommen), als ob die 20.000 Messerangriffe größtenteils auf Menschen Muslimischen Glaubens zurückgehen, weil er sie in diesen Kontext stellt.
Und dem ist eben mitnichten so. Ein großer Anteil der "Ausländer" kommt eben auch aus Osteuropa.
Natürlich könnte man das jetzt mit ausreichender Recherche auch irgendwie herausfinden, welche Bevölkerungs-/Glaubenshintergründe wie relativ und absolut an den Messerangriffen beteiligt ist, aber da habe ich wirklich Besseres zu tun.

Und meiner Ansicht nach ist es auch falsch denen zu unterstellen, dass sie sich nicht anpassen wollen. Manche driften auch in dieses Milieu ab, weil ihnen die Mehrheitsgesellschaft auch nicht die Möglichkeit gibt, sich zu integrieren.

Hafu
24.11.2021, 09:43
Zusammengefasst haben also die Krankenhäuser kreativ Geld generiert (den Staat betrogen, getäuscht, abgezockt und in falscher Sicherheit gewiegt)
Wer dann gefakte zahlen ernst nimmt ist der dumme.

Läuft....

Betrogen haben die Konzerne den Staat sicher nicht. Und es gab auch -soweit ich das überblicken kann- keine gefakte Zahlen.

Unser Klinikbetreiber hat Betten leer stehen lassen auf Anweisung des Gesundheitsministeriums, die er problemlos hätte belegen können, weil wir stets eine Warteliste an Patienten haben, die gerne zu uns kommen würden.

Was man sicher sagen muss, ist dass Herr Spahn (und seine Berater) falsche Anreize geschaffen hat und -weil er den Medizinbetrieb offensichtlich zu wenig kennt- der Versuchung erlegen ist, es würde genügen, wenn man ein paar Betten und Extra-Beatmungsgeräte organisiert (ohne an die dafür erforderlichen Spezialkräfte zu denken, die das bedienen sollen), um der Pandemie zu begegnen.

Weil ich gerade Zeit habe, habe ich mal kurz gegoogelt, um Zahlen zu finden, wieviel Millionen Steuergelder (bzw. extra neu aufgenommener Staatsschulden) im vergangenen Jahr auf dieser Schiene verpulvert worden. Nach Angaben des Bundesrechnungshofs waren das rund 11 Milliarden Euro (!), die für vorgehaltene Covid-Betten, Schaffung neuer Intensivbetten und als Ausgleichszahlungen für ausgefallene Operationen an die deutschen Klinikbetreiber gezahlt worden sind.
(https://www.tagesschau.de/investigativ/ndr/bundesrechnungshof-corona-101.html)

...Falsche Anreize für Kliniken?

Im zweiten Teil des Berichts bewertet der Rechungshof die Zahlungen an die Krankenhäuser und speziell die Anreize für die Schaffung neuer Intensivbetten. Für die Behandlung von Patientinnen und Patienten hatten die Kliniken im Jahr 2020 schon von den gesetzlichen Krankenkassen 1,3 Milliarden mehr bekommen als im Jahr zuvor, obwohl die Betten um knapp acht Prozent weniger ausgelastet waren.

Zusätzlich erhielten die Kliniken 10,2 Milliarden Euro aus Steuermitteln als Ausgleichszahlungen für verschobene oder ausgesetzte Eingriffe. Auch das stellt für den Bundesrechnungshof eine massive Überkompensation der Krankenhäuser aus Steuermitteln dar. Außerdem mahnen die Prüfer, dass "Unterstützungsleistungen nach dem Gießkannenprinzip" künftig vermieden werden sollten.

Hafu
24.11.2021, 09:59
Meinst Du nicht, dass es dann Sinn machen könnte, wenn Du Herrn Homburg auf Twitter mit Fakten entgegen trittst? Das würde ich sehr begrüßen, da Deine eingesetzte Energie dort ggf richtig viel erreichen könnte?!

Beiträge von Herrn Homburg werden mir immer wieder mit Screenshot in meiner Twitterblase angezeigt, obwohl ich selbst ihm nicht folge. Ich weiß aber auch, dass er so ziemlich jeden ernsthaften Kritiker ziemlich schnell blockt, so dass er sicher nicht der Typ Mensch ist, den man mit Argumenten überzeugen kann.

Generell habe ich es schon Mitte letzten Jahres aufgegeben, mich auf FB groß mit Corona-Skeptikern (habe dort auch einige im "Freundeskreis") auseinander zu setzen. Man überzeugt die ohnehin nicht und als Resultat werden einen, sobald man seltsame Covid19-Beiträge kommentiert hat, immer mehr und immer seltsamere Beiträge angezeigt, weil der FB-Algorhythmus dann davon ausgeht, dass Covid19 das absolute Lieblingsthema darstellt. Von FB habe ich mich deshalb fast komplett zurückgezogen.

Twitter funktioniert zum Glück etwas anders. Da folge ich halt solchen Usern, die ich für kompetent, interessant oder unterhaltsam halte und es macht (IMHO) nicht so schlechte Laune wie FB oft (sofern man nicht der Versuchung erliegt, die Kommentare unter manchen Beiträgen von Drosten, Neubauer oder anderen polarisierenden Persönlichkeiten zu lesen).

TriVet
24.11.2021, 10:05
Bericht aus der Klinik hier vor Ort:

Wir wissen nicht, ob sie je wieder aufwachen (https://hügelhelden.de/wir-wissen-nicht-ob-sie-je-wieder-aufwachen/)

Diese Geschichte spielt in Bretten. Sie handelt von Nadine Knittel, einer engagierten Krankenschwester, einer mehrfachen Mutter und einem hingebungsvollen Menschen, dem das Wohl der anderen schon immer mehr als alles am Herzen lag. Diese Geschichte könnte aber auch in Bruchsal spielen, in Stuttgart, in Berlin oder jeder anderen Stadt in diesem Land. Aus allen Krankenhäusern der Republik dringen gerade die Hilferufe… laut, verzweifelt und doch scheint sie niemand wirklich zu hören oder überhaupt hören zu wollen. Es sind Rufe von Menschen die ausgelaugt sind, die verzweifelt sind, die einfach nicht mehr weiter können und die reihenweise auf der Strecke bleiben. Seit Wochen galoppieren die Zahlen der Infizierten von einem Extrem zum nächsten, kennen scheinbar nur eine Richtung – immer weiter nach oben.

docpower
24.11.2021, 10:33
Sehr berührender, ja verstörender Bericht!!

MattF
24.11.2021, 11:22
Und meiner Ansicht nach ist es auch falsch denen zu unterstellen, dass sie sich nicht anpassen wollen. Manche driften auch in dieses Milieu ab, weil ihnen die Mehrheitsgesellschaft auch nicht die Möglichkeit gibt, sich zu integrieren.

Wenn man z.b. einen "Biodeutschen" mit der Gruppe der Syrer vergleicht die in den letzten Jahren nach Deutschland kamen da hat man komplett unterschiedliche soziale Verhältnisse.

Straftaten insbesondere im Bereich von Gewaltkriminalität fallen in sozial schwachen Millieus viel mehr auf und kommen evtl. auch öfter vor.

Z.b. sind sozial schwache Gruppen viel mehr im öffentlichne Raum sichtbar, weil sie zu Hause eng aufeinander sitzen und raus müssen.

Der Deutsche der Mittelklasse hat 50 qm für sich und seine Frau und die Knder auch und man kann sich im Haus aus dem Weg gehen und man muss sich wenn man sich hasst nicht mal sehen.

Ein Syrer wohnt mit 4 anderen auf 50 qm der muss raus, sonst fällt ihm die Decke auf dem Kopf.

Wenn der Deutsche Mann seine Frau misshandelt zeigt die ihn nicht an, wenn ein Syrer auf der Straße ne Schlägerei anzettelt kommt das auf Facekook.

Und noch ne Story: Hab ne Frau kennengelernt die ist seit 25 Jahren hier in D aus Eritrea. Die ist auch voll intergriert, ihe Kinder beide studiert, einer bei SAP der 2. gerade Studium beendet.

Die betreut aber ihre Landsleute die erst kürzer da sind. Die müssen um z.b. zu heiraten nachweisen, dass sie noch nicht verheiratet sind. Dafür müssen sie Papiere aus Äthiopien bzw. Eritrea besorgen. Die bekommen sie aber nicht, bzw. nur wenn sie Schiergelder an korrupte Beamte zahlen, das wissen die deutschen Behörden genau und trotzdem verlangen sie das.

Dazu werden ihre Verwandten in der Heimat dann von dem dortigen Regime erpresst auf Geld, wenn die wissen, dass ein Verwandter in D ist. Auch das wissen die deutschen Behörden und verlangen es weiter.

Viele von denen bekommen irgendwann psychiches Probleme, mit Selbstmordversuchen oder auch Angriffen auf Partner usw. usw. Die bekämen wir auch wenn wir unter solchen unsicheren Bedingungen jahrelang leben müssten.

Im übrigen arbeiten von denen die meisten, bzw. wollen arbeiten.

Diese ganze Gemengelage dann auf die Religion oder Herkunft zu reduzieren, das ist das Spiel der Faschisten der AfD

Aber alles OT.

Limette
24.11.2021, 11:25
Doch sie zählen dazu und machen einen Großteil der Probleme aus.
Weil sie nämlich andere Leute mit ihrer Meinung beeinflussen und damit die Menge der Impfgegner und Corona-Querdenker vergrößern.

Das er dabei höflich und sachlich ist, macht es nur noch schlimmer, denn wer hört schon auf einen polternden und rumschreienden Tölpel?

Danke :Blumen: +++ 1

LidlRacer
24.11.2021, 11:27
...
Aber alles OT.

Ja. Und wer hat's überflüssigerweise angefangen? Der Dunkelfahrer. :-((

Plasma
24.11.2021, 13:33
Meiner Meinung nach kann man alle Beiträge, die nichts als reine Hetze gegen einen bestimmten User sind, einfach löschen.

Ein Internetforum ist generall der falsche Ort, um Hass und Aggressionen raus zu lassen. Insbesondere dann, wenn sich das gegen Andersdenkende richtet, wirds nach meinem Dafürhalten inakzeptabel.

El Stupido
24.11.2021, 13:45
Um die Impfquote endlich angehoben zu bekommen reden sich viele Leute den Mund fusselig, räumen mit Fake News auf, widerlegen Unwahrheiten usw.

Das aus dem Bundestag aber auch eher hinderliche Stimmen kommen wundert nicht. Nur das diese nicht von der AfD kommen.

Michael Theurer, MdB der FDP:

Eine moralische Pflicht zur Impfung besteht heute schon. Allerdings lehnen wir Freie Demokraten eine Impfpflicht ab, die dazu führt, dass Menschen unter Zwang von der Polizei abgeholt werden. (https://www.deutschlandfunknova.de/beitrag/michael-theurer-fdp-ich-verstehe-dass-geimpfte-gerade-sehr-unzufrieden-sind)

Hafu
24.11.2021, 14:01
Michael Theurer, MdB der FDP:...Allerdings lehnen wir Freie Demokraten eine Impfpflicht ab, die dazu führt, dass Menschen unter Zwang von der Polizei abgeholt werden."


Was für ein haarsträubender, polemischer Bullshit. Und das von einem künftigen Regierungsvertreter.

Deutschland hatte 100 Jahre lang die Pockenimpfpflicht und seit drei Jahren die Masernimpfpflicht. Niemals (zumindest nicht in den letzten 40 Jahren) sind deshalb Menschen "von der Polizei abgeholt" worden.
Wie es im Dritten Reich und zu Zeiten von Reichskanzler Bismarck gehandhabt worden ist, weiß ich nicht in allen Details, aber die Ausgestaltung, wie man eine Impfpflicht praktisch umsetzt ist ja eben Sache desjenigen, der sie einführt und damit eben auch Angelegenheit der FDP als Mitglied der Ampelkoalition.

Siebenschwein
24.11.2021, 14:07
Was für ein haarsträubender, polemischer Bullshit. Und das von einem künftigen Regierungsvertreter.

Deutschland hatte jahrzehntelang die Pockenimpfpflicht und seit drei Jahren die Masernimpfpflicht. Niemals sind deshalb Menschen "von der Polizei abgeholt" worden.

HAFU for president!

(Und das sage ich ohne jeden Funken Ironie.)

LidlRacer
24.11.2021, 14:29
Die SPD soll das Gesundheitsministerium haben - das Schlimmste (Theurer, FDP) ist also abgewendet!
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/ampelkoalition-fdp-bekommt-ministerien-fuer-finanzen-justiz-verkehr-und-bildung-a-69df204d-41b8-4167-91a2-41c3f211b2a9

Macht's dann doch der Karl?

El Stupido
24.11.2021, 14:59
Nichts neues (zumindest wenn man nicht an Impfmücken oder Zwangsimpfung durch Kanaldeckel glaubt) aber nochmals graphisch aufbereitet die Korrelation zwischen Imfquote und Inzidenz je nach Bundesland:

https://pbs.twimg.com/media/FE5OJ3jXoAYbBmL?format=jpg&name=large

TriCarlos
24.11.2021, 15:27
Die SPD soll das Gesundheitsministerium haben - das Schlimmste (Theurer, FDP) ist also abgewendet!
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/ampelkoalition-fdp-bekommt-ministerien-fuer-finanzen-justiz-verkehr-und-bildung-a-69df204d-41b8-4167-91a2-41c3f211b2a9

Macht's dann doch der Karl?

Ich hörte eher, dass "Karl" Staatssekretär im BMG wird. Ob das gut oder schlecht ist, vermag ich nicht zu beurteilen. Bezüglich Corona mag Herr Lauterbach oft richtig gelegen haben, seine Ideen zur Lösung der finanziellen Probleme des Gesundheitssystems hingegen überzeugen mich nicht.

docpower
24.11.2021, 15:32
Die Sündenbock Theorie wird übrigens auch von der AfD bei Twitter verbreitet:

https://twitter.com/Beatrix_vStorch/status/1463077361474097155?ref_src=twsrc%5Egoogle%7Ctwcam p%5Eserp%7Ctwgr%5Etweet

Der Schwachsinn kommt mir irgendwie bekannt vor....

welfe
24.11.2021, 17:14
Was für ein haarsträubender, polemischer Bullshit. Und das von einem künftigen Regierungsvertreter.

Deutschland hatte 100 Jahre lang die Pockenimpfpflicht und seit drei Jahren die Masernimpfpflicht. Niemals (zumindest nicht in den letzten 40 Jahren) sind deshalb Menschen "von der Polizei abgeholt" worden.
Wie es im Dritten Reich und zu Zeiten von Reichskanzler Bismarck gehandhabt worden ist, weiß ich nicht in allen Details, aber die Ausgestaltung, wie man eine Impfpflicht praktisch umsetzt ist ja eben Sache desjenigen, der sie einführt und damit eben auch Angelegenheit der FDP als Mitglied der Ampelkoalition.

Und mit ein bisschen guten Willen könnte man genau das auch aus der Aussage herauslesen, dass die FDP gegen eine impfpflicht ist, wenn genau das getan würde um sie durchzusetzen - und damit leben kann, wenn es anders läuft.

longo
24.11.2021, 18:01
Joshua Kimmich vom FC Bayern München positiv auf Corona getestet.
https://www.n-tv.de/sport/fussball/Bericht-Kimmich-positiv-auf-Coronavirus-getestet-article22953493.html

Weißer Hirsch
24.11.2021, 18:05
Joshua Kimmich vom FC Bayern München positiv auf Corona getestet.
https://www.n-tv.de/sport/fussball/Bericht-Kimmich-positiv-auf-Coronavirus-getestet-article22953493.html

Ich könnte mir vorstellen, das ist seine Form der Impfung.

Mo77
24.11.2021, 18:24
Und mit ein bisschen guten Willen könnte man genau das auch aus der Aussage herauslesen, dass die FDP gegen eine impfpflicht ist, wenn genau das getan würde um sie durchzusetzen - und damit leben kann, wenn es anders läuft.

Ich lese das auch auch so.
Vielleicht fehlt mit die anti FDP Brille

anlot
24.11.2021, 18:26
Die SPD soll das Gesundheitsministerium haben - das Schlimmste (Theurer, FDP) ist also abgewendet!
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/ampelkoalition-fdp-bekommt-ministerien-fuer-finanzen-justiz-verkehr-und-bildung-a-69df204d-41b8-4167-91a2-41c3f211b2a9

Macht's dann doch der Karl?

Ich kann es mir nicht vorstellen, auch wenn er fachlich sehr gut passen würde. Seine Auftritte sind doch hin und wieder etwas hölzern und faserig. Wenn er das Amt übernehmen möchte, sollte er mMn noch einen Speaker Lehrgang besuchen

qbz
24.11.2021, 19:01
Ich lese das auch auch so.
Vielleicht fehlt mit die anti FDP Brille

Werte SportsfreundInnen,

wie immer braucht es den Kontext, um ein Zitat so zu interpretieren, wie es die Verfasserin meint. Wenn ich da mal kurz für Hafu aushelfen darf:

„Eine allgemeine Impfpflicht halten wir mit dem Grundgesetz für nicht vereinbar“, sagt der FDP-Politiker in der ARD. Man prüfe aber eine „einrichtungsbezogene Impfnachweis-Pflicht“, fügt er mit Blick etwa auf Pflegeheimen hinzu. (https://www.welt.de/wissenschaft/article235223392/Corona-FDP-Fraktionsvize-Theurer-lehnt-allgemeine-Impfpflicht-ab.html)

HerrMan
24.11.2021, 19:18
Ich könnte mir vorstellen, das ist seine Form der Impfung.

Soll ja in der Generation nicht unüblich sein.

Dann wünschen wir mal ihm und dem FCB kein Long Covid.

Drop
24.11.2021, 20:21
Joshua Kimmich vom FC Bayern München positiv auf Corona getestet.
https://www.n-tv.de/sport/fussball/Bericht-Kimmich-positiv-auf-Coronavirus-getestet-article22953493.html

Oh, weiß man ob er da zumindest Klarheit über die Langzeitwirkung hat.

LidlRacer
24.11.2021, 20:29
Ich kann es mir nicht vorstellen, auch wenn er fachlich sehr gut passen würde. Seine Auftritte sind doch hin und wieder etwas hölzern und faserig. Wenn er das Amt übernehmen möchte, sollte er mMn noch einen Speaker Lehrgang besuchen

Letzteres dachte ich mir auch schön öfter. Ein Großteil der Ablehnung ggü. Lauterbach scheint mir weniger an seinen Inhalten zu liegen, als daran, dass er als komischer Typ rüberkommt. Mir persönlich ist das relativ wurscht, recht vielen anderen wohl nicht.

Trimichi
24.11.2021, 20:37
Letzteres dachte ich mir auch schön öfter. Ein Großteil der Ablehnung ggü. Lauterbach scheint mir weniger an seinen Inhalten zu liegen, als daran, dass er als komischer Typ rüberkommt. Mir persönlich ist das relativ wurscht, recht vielen anderen wohl nicht.

Mia san mia? Nope, Sir! It`s miau or never...

Du willst Äpfel mit Birnen vergleichen. Dr. Markus Söder und Armin Laschet, dass ist auch so gewesen. Und ich bleibe bei Söder, der ja gesagt hat, dass "die das in Berlin selbst entscheiden müssen. " Was auch immer. Uns in Bayern kann das egal sein. Nicht das wir mit den Weihnachtsferien durcheinander kommen. Sollen diese Affentheaterschauspieler in Berlin machen was sie wollen.

carolinchen
24.11.2021, 20:39
Joshua Kimmich vom FC Bayern München positiv auf Corona getestet.
https://www.n-tv.de/sport/fussball/Bericht-Kimmich-positiv-auf-Coronavirus-getestet-article22953493.html

Dann hat er 6 Monate Aufschub:Holzhammer:

qbz
24.11.2021, 20:49
Ich kann es mir nicht vorstellen, auch wenn er fachlich sehr gut passen würde. Seine Auftritte sind doch hin und wieder etwas hölzern und faserig. Wenn er das Amt übernehmen möchte, sollte er mMn noch einen Speaker Lehrgang besuchen

Lauterbach hat im Sommer schon fleissig geübt. (https://www.youtube.com/watch?v=gP-KmiLC6NY)

LidlRacer
24.11.2021, 20:54
Michael Theurer, MdB der FDP:

"Eine moralische Pflicht zur Impfung besteht heute schon. Allerdings lehnen wir Freie Demokraten eine Impfpflicht ab, die dazu führt, dass Menschen unter Zwang von der Polizei abgeholt werden."

Man kann sich eine ähnliche Aussage in den gestrigen Tagesthemen anschauen, wo er es wirklich so darstellt, als führte eine allgemeine Impfpflicht dazu, dass "unter Anwendung staatlicher Gewalt Menschen gezwungen werden, sich impfen zu lassen".
Er sagt nicht, dass er eine realistische Form der allgemeinen Impfpflicht, bei der das natürlich nicht so ist, befürworten würde.

https://twitter.com/Christavo_Fring/status/1463267968419303425

Gut, dass wir den Typ jetzt wieder vergessen können.

sybenwurz
24.11.2021, 21:11
Dann hat er 6 Monate Aufschub:Holzhammer:

Wenn ers überlebt...:-((

FLOW RIDER
24.11.2021, 21:26
Wenn ers überlebt...:-((

Und wenn er‘s überleben duuuut, dann wird er nachher interviewt. Es lebe der Sport!

Mo77
24.11.2021, 21:52
Man kann sich eine ähnliche Aussage in den gestrigen Tagesthemen anschauen, wo er es wirklich so darstellt, als führte eine allgemeine Impfpflicht dazu, dass "unter Anwendung staatlicher Gewalt Menschen gezwungen werden, sich impfen zu lassen".
Er sagt nicht, dass er eine realistische Form der allgemeinen Impfpflicht, bei der das natürlich nicht so ist, befürworten würde.

https://twitter.com/Christavo_Fring/status/1463267968419303425

Gut, dass wir den Typ jetzt wieder vergessen können.

Ich habe hier schon Geldstrafen und Führerscheinentzug als probate Mittel bei Verstoß gegen die Pflicht gelesen.
Ist staatliche Gewalt immer nur fangen, Knüppel, fixieren und gegen den Willen Impfen?

LidlRacer
24.11.2021, 22:15
Ich habe hier schon Geldstrafen und Führerscheinentzug als probate Mittel bei Verstoß gegen die Pflicht gelesen.
Ist staatliche Gewalt immer nur fangen, Knüppel, fixieren und gegen den Willen Impfen?

Wenn man Gewalt so breit verstehen will (kann man machen - klang bei Theurer aber nicht so, als er "dass Menschen unter Zwang von der Polizei abgeholt werden" sagte), kann man auch sagen, dass die Minderheit der Impfgegner der gesamten Bevölkerung Gewalt antut. Und das sogar mit sehr oft tödlicher Wirkung.

LidlRacer
24.11.2021, 22:23
Gibt's hier was Substanzielles?

Spiegel+
Lauterbach und das Gesundheitsministerium
Er wird's, er wird's nicht...
Es sah so aus, als wollte seine eigene Partei ihn unbedingt verhindern. Nun aber landet das Gesundheitsministerium bei der SPD – und Corona-Erklärer Karl Lauterbach könnte das Ressort übernehmen. Oder doch nicht? (https://www.spiegel.de/politik/karl-lauterbach-als-gesundheitsminister-er-wird-s-er-wird-s-nicht-a-2c590413-5470-4401-b128-97291caf8db1)

tandem65
24.11.2021, 22:29
Ich habe hier schon Geldstrafen und Führerscheinentzug als probate Mittel bei Verstoß gegen die Pflicht gelesen.

Na gut, so betrachtet ist für Dich schon seit einem Jahr vorhanden...:Nee:

merz
24.11.2021, 22:29
@SPon: Nein, es könnte am Ende nur auf so einen Proporzunsinn rauslaufen, nicht m w d sondern NRW oder nicht …. KL war heute morgen im MoMa komplett unirritierbar was das Amt angeht, was für mich zeigte: das ist nicht entschieden und kommt erst 12.2021 raus
Er ist nicht aus dem Rennen.


m.

merz
24.11.2021, 22:36
Ich habe hier schon Geldstrafen und Führerscheinentzug als probate Mittel bei Verstoß gegen die Pflicht gelesen.
Ist staatliche Gewalt immer nur fangen, Knüppel, fixieren und gegen den Willen Impfen?


Ist es eben nicht, nach allem was ich z.Z. gelesen habe, ist es max. eine Geldstrafe (Höhe unklar) oder (eh klar) eben Covid (Intensität und Folgen maximal unklarere - aber das ist nicht politisch, dass ist reine Biochemie)

m.

Mo77
24.11.2021, 22:38
Na gut, so betrachtet ist für Dich schon seit einem Jahr vorhanden...:Nee:

Was meinst du damit, ich verstehe es nicht?

bentus
24.11.2021, 22:45
Letzteres dachte ich mir auch schön öfter. Ein Großteil der Ablehnung ggü. Lauterbach scheint mir weniger an seinen Inhalten zu liegen, als daran, dass er als komischer Typ rüberkommt. Mir persönlich ist das relativ wurscht, recht vielen anderen wohl nicht.

Ich glaube der Großteil der Ablehnung kommt dadurch, was er unter Ulla Schmidt fabriziert hat und seine konsequente Politik gegen Ärzte. Dazu die Privatisierungsgeschichten und Gelder von Klinikkonzernen.

Mo77
24.11.2021, 22:52
Wenn man Gewalt so breit verstehen will (kann man machen - klang bei Theurer aber nicht so, als er "dass Menschen unter Zwang von der Polizei abgeholt werden" sagte), kann man auch sagen, dass die Minderheit der Impfgegner der gesamten Bevölkerung Gewalt antut. Und das sogar mit sehr oft tödlicher Wirkung.

Kann man sagen, ob es stimmt??
Die meisten impfgegner haben kein Corona und stecken niemanden an. Wie siehst du da eine individuelle Schuld für eine tödliche Wirkung?
Es sind die Menschen mit corona die das machen, deswegen kommen die auch für 2 Wochen weg.
Es sind die Ungetesteten!!
Kontaktreduzierung für alle, AHA+L, 3g+ und booster für Willige wären meine Ansätze.

qbz
24.11.2021, 23:03
Kann man sagen, ob es stimmt??
Die meisten impfgegner haben kein Corona und stecken niemanden an. Wie siehst du da eine individuelle Schuld für eine tödliche Wirkung?
Es sind die Menschen mit corona die das machen, deswegen kommen die auch für 2 Wochen weg.
Es sind die Ungetesteten!!
Kontaktreduzierung für alle, AHA+L, 3g+ und booster für Willige wären meine Ansätze.

Es war doch sonnenklar für alle seit einem Jahr: Entweder impfen sich die Menschen gegen das neue Corona-Virus und entwickeln darüber einen (Antikörper)-Schutz oder es erfolgt eine "natürliche" Durchseuchung mit der entsprechendern Anzahl an Todesfällen und chronischen Verläufen je nach Altersgruppe verteilt unter den Ungeimpften und einer hohen Überlastung der Krankenhäuser spez. der Intensivabteilungen trotz Stornierung der elektiven (zeitlich noch wählbaren) medizinischen Eingriffe vor allem mit erkrankten Ungeimpften. Zur Zeit befinden sich Deutschland und einige andere Länder (noch) auf dem "Durchseuchungspfad".

Wer testet sich schon immer bei privaten Kontakten?

Ausserdem sind die Inzidenzen so hoch, dass positiv Geteste selber ihre Kontakte informieren müssen, weil die Ämter das nicht mehr leisten können. Und ich bin übrzeugt: Viele 1. Kontakte halten sich nicht an die Quarantäne und viele mit etwas Husten machen nicht gleich einen Test. Aufgrund des Drucks und der hohen Inzidenzen steigt allerdings die Impfquote zum Glück etwas an in meiner dörflichen Nachbarschaft. Der sehr dünn besiedelte Landkreis hat mittlerweile eine Inzidenz von 670 (im Anstieg), 10 x mehr als bei Welle 2. Und es gibt lange Schlangen und stundenlange Wartezeiten vor den wenigen wieder schnell installierten kleinen mobilen Impfstellen. (das grosse Impfzentrum wurde aufgelöst Anfang September).
https://www.nordkurier.de/uckermark/schlangen-an-impfstationen-der-uckermark-2446044011.html

noam
24.11.2021, 23:08
Ich glaube der Großteil der Ablehnung kommt dadurch, was er unter Ulla Schmidt fabriziert hat und seine konsequente Politik gegen Ärzte. Dazu die Privatisierungsgeschichten und Gelder von Klinikkonzernen.

Dazu kommt eben, dass er durch seine teilweise Omnipräsenz in den Medien mit seiner eloquenten fokussierten Art für viele zu Monothematisch und "Besessen" rüberkommt und damit kaum für eine breite Masse vermittelbar ist.


Ich würde Lauterbach als "Krisenstabsleiter" in dem neu geschaffenen Coronakrisenstab gut finden. Es ist denke ich der Politiker der sich so richtig in das eine Thema verbissen hat und darin unglaublich gut vernetzt und informiert ist.



Für einen Gesundheitsminister finde ich insbesondere sein von bentus angesprochenes Wirken nicht förderlich. Hier würde ich jemanden begrüßen, der zwar weniger Expertise haben wird, aber vielleicht ein wenig mehr Solidarität im Gesundheitswesen weg von der Profitorientierung hin zur bestmöglichen breiten Versorgung der Bevölkerung vorantreiben kann.

LidlRacer
24.11.2021, 23:09
Ich glaube der Großteil der Ablehnung kommt dadurch, was er unter Ulla Schmidt fabriziert hat und seine konsequente Politik gegen Ärzte. Dazu die Privatisierungsgeschichten und Gelder von Klinikkonzernen.

Ich erkenne hier wenig Verwerfliches:
https://de.wikipedia.org/wiki/Karl_Lauterbach

Von Querdenkern mag man anderes hören, wovon natürlich große Teile Unfug sind.

LidlRacer
24.11.2021, 23:13
Für einen Gesundheitsminister finde ich insbesondere sein von bentus angesprochenes Wirken nicht förderlich. Hier würde ich jemanden begrüßen, der zwar weniger Expertise haben wird, aber vielleicht ein wenig mehr Solidarität im Gesundheitswesen weg von der Profitorientierung hin zur bestmöglichen breiten Versorgung der Bevölkerung vorantreiben kann.

Ich glaube, das ist ein falsches Bild von ihm.
Zwar habe ich vor Corona kaum verfolgt, was er machte, aber seit ich das tue, sehe ich nichts in dieser Richtung.

longo
24.11.2021, 23:14
Kann man sagen, ob es stimmt??
Die meisten impfgegner haben kein Corona und stecken niemanden an. Wie siehst du da eine individuelle Schuld für eine tödliche Wirkung?
Es sind die Menschen mit corona die das machen, deswegen kommen die auch für 2 Wochen weg.
Es sind die Ungetesteten!!
Kontaktreduzierung für alle, AHA+L, 3g+ und booster für Willige wären meine Ansätze.

Staatliche Zwangsimpfer hassen diesen Trick:

Im Falle einer eines Tages eingeführten Impfpflicht kann man sich als Impfablehner/gegner/verweigerer/unwilliger bei einer akkut drohenden und bevorstehenden Zwangsimpfung durch den staatlichen Zwangsimpfer z.B. selbst schnell beide Arme abhacken...
Der staatliche Zwangsimpfer hat keine Möglichkeit mehr, den Impfstoff in den Arm zu verabreichen, kann somit nicht mehr zwangsimpfen und muß unverrichteter Dinge wieder von dannen ziehen.

Gefahr erkannt, Gefahr gebannt.

Mo77
24.11.2021, 23:17
Wer testet sich schon immer bei privaten Kontakten.

Ich teste mich beruflich schon so oft, dass es Quatsch wäre sich dann nochmals zu testen.
Ich bewege mich gar nicht sooo viel, eigentlich fast immer nur die gleichen Leute. Ich habe immer gewitzelt, dass mir die Kontaktbeschränkungen gar nicht aufgefallen sind. War auch was wares dran.
Disco, Kneipe und Rummel etc waren eh nicht meins.
Social distanceing ist aus meiner Sicht eins der effektivsten Methoden.
Wenn ich sehe wie viele wieder busseln, aus selben Flaschen trinken, im Buffet rumfingern und wieder so distanzlos sind wundert mich nicht, dass es fröhlich gärt.
Aber das verlangt ja Selbstdisziplin und es ist einfacher schuldige zu haben und die Verantwortung abzuschieben.

LidlRacer
24.11.2021, 23:17
Kann man sagen, ob es stimmt??
Die meisten impfgegner haben kein Corona und stecken niemanden an. Wie siehst du da eine individuelle Schuld für eine tödliche Wirkung?
Es sind die Menschen mit corona die das machen, deswegen kommen die auch für 2 Wochen weg.
Es sind die Ungetesteten!!
Kontaktreduzierung für alle, AHA+L, 3g+ und booster für Willige wären meine Ansätze.

Fast alle Impfgegner werden Corona bekommen, und viele von ihnen werden es weitergeben.

Alle Maßnahmen außer der Impfung haben keine nachhaltige Wirkung. Sobald man sie einstellt, startet sofort die nächste Welle. Sie wirken also nur unterstützend.

noam
24.11.2021, 23:26
Ich glaube, das ist ein falsches Bild von ihm.
Zwar habe ich vor Corona kaum verfolgt, was er machte, aber seit ich das tue, sehe ich nichts in dieser Richtung.

Das ist aber das Bild, dass außerhalb der #alleliebenKarl Filterblase zumindest hier im Nordwesten vorherrscht.

Mo77
24.11.2021, 23:27
Fast alle Impfgegner werden Corona bekommen, und viele von ihnen werden es weitergeben.

Alle Maßnahmen außer der Impfung haben keine nachhaltige Wirkung. Sobald man sie einstellt, startet sofort die nächste Welle. Sie wirken also nur unterstützend.

Sind sehr gute Gründe dafür sich impfen zu lassen.

noam
24.11.2021, 23:32
Fast alle Impfgegner werden Corona bekommen, und viele von ihnen werden es weitergeben.

Alle Maßnahmen außer der Impfung haben keine nachhaltige Wirkung. Sobald man sie einstellt, startet sofort die nächste Welle. Sie wirken also nur unterstützend.

Aber auch eine sofortige Durchimpfung aller Nichtgeimpften hilft uns zur Zeit nicht. Bis die alle immunisiert sind, haben wir wieder Sommer und viele viele sind dann eben Genesen oder Gestorben.

Wichtigste Maßnahme wäre es sofort alles mögliche dafür zu tun, täglich viele Menschen zu impfen. "Wir" impfen gerade grob 300.000 Menschen pro Tag. "Wir" konnten mal über 1 Mio.

Dazu müssen eben (auch für alle geimpften) die AHA wieder verinnerlicht werden. Wir können noch so viel 2G im öffentlichen Raum betreiben, wenn die Infektionen munter rumspazieren können, bis sie dann beim ungeimpften oder geschwächten geimpften auftreten.

longo
24.11.2021, 23:38
Aber auch eine sofortige Durchimpfung aller Nichtgeimpften hilft uns zur Zeit nicht. Bis die alle immunisiert sind, haben wir wieder Sommer und viele viele sind dann eben Genesen oder Gestorben.

Wichtigste Maßnahme wäre es sofort alles mögliche dafür zu tun, täglich viele Menschen zu impfen. "Wir" impfen gerade grob 300.000 Menschen pro Tag. "Wir" konnten mal über 1 Mio.

Dazu müssen eben (auch für alle geimpften) die AHA wieder verinnerlicht werden. Wir können noch so viel 2G im öffentlichen Raum betreiben, wenn die Infektionen munter rumspazieren können, bis sie dann beim ungeimpften oder geschwächten geimpften auftreten.

Nein wir impfen gerade schon wieder weit über 600 000 Menschen am Tag, und die Tendenz ist täglich stark steigend.
https://impfdashboard.de/