Vollständige Version anzeigen : Corona Virus
Es ist ein beliebter Irrtum, dass Schutz nur sinnvoll ist, wenn er 100%ig ist.
Sollen die Leute dann auch mit FFP2 Masken schlafen? Da gibt es Mehrbettzimmer :Huhu: Und bei 2-3 Stunden ungeschütztem Kontakt während der Mahlzeiten sind die anderen paar Stunden dann auch egal. Ein bisschen gmV gehört schon auch dazu.
Schwarzfahrer
19.10.2022, 21:43
Ich hatte schnell zwischen Tür und Angel auf dem Handy den Faktencheck gesucht und das Ergebnis gepostet.
Jetzt erst ausführlich den Faktencheck gelesen - kann ich empfehlen!
Die "Studie" hat nicht nur ein paar Mängel - sie ist einfach komplett wertlos.
Nebenbei liefert Correctiv auch gute Belege für die Wirksamkeit von Masken, woran aber eh kaum ein Vernünftiger Zweifel haben dürfte.
Erstens: ich habe nicht behauptet, daß mein Zitat einen kausalen Zusammenhang zwischen Maskentragen und Todesfällen aufzeigt - und auf diesen (tatsächlich nicht richtigen Zusammenhang) hebt Correctiv ab. Die Daten aus der Studie zeigen nur, daß es eben praktisch keine enge Korrelation gibt, sondern die Daten extreme Streuung zeigen - also ist keinerlei Zusammenhang überhaupt nachweisen, weder daß viel Maskentragen in der Öffentlichkeit nutzt, noch daß es schadet. Es ist einfach eine Zufallsvariable in der Masse, wie blonde Haare oder gestreifte Socken.
Daß Masken im Einzelfall, in besonderen Situationen (z.B. nahe Körperpflege eines akut Erkrankten, Selbstschutz von besonders Anfälligen in großem Gedränge) Virusübertragungen verringern kann, bestreite ich nicht. Die von corretiv zitierten Berechnungen und Modellstudien klingen schön, wurden aber nie mit der Realität verglichen. Flächendeckende Maskenpflichten haben noch nirgendwo einen beweisbaren Nutzen gezeigt (was auch die WHO weiterhin in ihrem Maskendokument so feststellt: es ist noch nicht gelungen, einen Evidenzbasierten, gar quantifizierbaren Nutzen aus einer Studie herzuleiten, möglicherweise weil ein viel zu großer Anteil der maskierten Zeit und Orte völlig ohne Effekt auf die Virusausbreitung ist. Darum hat ein eigenverantwortlicher, zielgerichteter Einsatz von Masken auf die wenigen relevanten Bereiche gleich viel bzw. im Aufwand zu Nutzen einen vielfachen Nutzen). Und nein, man braucht keine spezielle Studie, die Vergleiche von verschiedenen Länderpaaren geben genug Beweis für den fehlenden Zusammenhang her.
Also zum x-ten Mal meine Schlußfolgerung: Maske kann im Einzelfall nützen, Maskenpflicht ist unverhältnismäßig und ein Zusatznutzen zum freiwilligen Tragen nicht meßbar.
Schwarzfahrer
19.10.2022, 21:55
Es ist ein beliebter Irrtum, dass Schutz nur sinnvoll ist, wenn er 100%ig ist.
Das wird ja auch über Impfungen, Abstände usw. erzählt.
Wer sagt das? Es gibt keinen 100%-igen Schutz. Der Schutz muß wesentlich sein, ebenso das Risiko, damit man dafür Abstriche in Lebensqualität in Kauf nimmt.
Jede Schutzmaßnahme, die Infektionswahrscheinlichkeiten reduziert, ist grundsätzlich sinnvoll - idealerweise kombiniert mit anderen sinnvollen Maßnahmen.
Den Satz möchte ich noch ergänzen: für diejenigen, die ein hohes Risiko durch die jeweilige Erkrankung haben, und nur, wenn damit nicht wesentliche Lebensqualitäts-Einbußen oder sonst nicht vorhandene Risiken verbunden sind.
(Beispiel: Antibiotische Haushaltsreiniger werden angepriesen, Infektionserreger einzudämmen - klingt gut, der Nutzen wird aber m.M.n. wertlos, weil dadurch zu viel Antibiotika in die Abwässer gelangen, und wir multiresistente Keime damit züchten - eindeutig eine Schutzmaßnahme mit Nutzen, aber gering, dazu ein hohes Risiko oder gar Schaden - also nicht sinnvoll).
Also immer nur nach dem Prinzip der Verhältnismäßigkeit. Es gibt keine perfekte Welt, keine perfekte Lösung, wir müssen im Leben priorisieren, und können es nicht für alle gleich recht machen - also ist es besser, wenn es jeder für sein persönliches Risiko recht macht.
LidlRacer
19.10.2022, 22:20
Erstens: ich habe nicht behauptet, daß mein Zitat einen kausalen Zusammenhang zwischen Maskentragen und Todesfällen aufzeigt - und auf diesen (tatsächlich nicht richtigen Zusammenhang) hebt Correctiv ab. Die Daten aus der Studie zeigen nur, daß es eben praktisch keine enge Korrelation gibt, sondern die Daten extreme Streuung zeigen - also ist keinerlei Zusammenhang überhaupt nachweisen, weder daß viel Maskentragen in der Öffentlichkeit nutzt, noch daß es schadet. Es ist einfach eine Zufallsvariable in der Masse, wie blonde Haare oder gestreifte Socken.
Dass diese untaugliche Studie keinen Zusammenhang findet, da eine Überlagerung mit sehr vielen in der Studie nicht erfassten Variablen stattfindet, bedeutet nicht, dass es keinen Zusammenhang gibt. Natürlich gibt es den.
Die von corretiv zitierten Berechnungen und Modellstudien klingen schön, wurden aber nie mit der Realität verglichen. Flächendeckende Maskenpflichten haben noch nirgendwo einen beweisbaren Nutzen gezeigt
Mir erscheint diese Passage überzeugend:
"Darüber hinaus verweist die Kommission auf eine Fall-Kontroll-Studie aus Kalifornien vom 11. Februar 2022. Die Forschenden befragten dafür zufällig ausgewählte Personen in zwei Gruppen: Menschen mit positivem Covid-19-Testergebnis (PCR) und – als Kontrollgruppe – Menschen mit negativem Ergebnis. Sie hielten sich in den 14 Tagen vor ihrem Testergebnis in öffentlichen Räumen auf und hatten keinen Kontakt zu einer nachweislich infizierten Person. Einbezogen wurde unter anderem die Häufigkeit des Masketragens und die Art der Maske. Die Probanden der Kontrollgruppe wurden unter anderem nach Alter, Geschlecht, sozioökonomischer Status und Wohnort ausgewählt, um möglichst viele Störfaktoren auszuschließen.
Die Studie kommt zu dem Ergebnis, dass Personen, die angaben, immer eine medizinische OP-Maske getragen zu haben, eine 66 Prozent geringere Wahrscheinlichkeit für ein positives Testergebnis hatten als Personen, die angaben, nie eine Maske getragen zu haben. Den höchsten Schutz bieten laut Studie N95-Masken mit einem 83 Prozent geringeren Infektionsrisiko."
Auch wenn da nicht direkt eine Maskenpflicht untersucht wurde, was auch kaum unter kontrollierten Bedingungen ginge ("Dieses Verfahren ist jedoch im Fall von Covid-19 aus ethischen Gründen problematisch, da man so Menschen bewusst der Gefahr einer Infektion aussetzen würde"), erscheinen mir die Ergebnisse sehr aussagekräftig.
Da dort übrigens nur der einseitige Maskengebrauch untersucht wurde, muss der positive Effekt bei für alle verpflichtendem Gebrauch noch größer sein.
Zum x-ten Mal meine Schlußfolgerung: Maske kann im Einzelfall nützen, Maskenpflicht ist unverhältnismäßig und ein Zusatznutzen zum freiwilligen Tragen nicht meßbar.
Kannst du gerne so sehen.
Ich seh's anders. Und viele aus dem Gesundheitswesen ebenso.
Trimichi
20.10.2022, 06:03
[Moderation: Entfernt. Bitte verzichte auf persönliche Angriffe.]
Der aktuelle Krankenstand ist auf keinen Fall rein auf Corona zurückzuführen. Sowohl bei unserer KiTa als auch in anderen KiTas - erfahren durch Gespräche mit Arbeitskollegen - schlägt derzeit eine heftige Erkältungswelle ein, die halt absolut nichts mit Corona zu tun hat. Zum "Glück" für die Einrichtungen fallen aber nicht nur Erzieher, sondern auch Kinder aus.
Ist halt einfach nen Corona-Test zu machen, der ist positiv und dann zu sagen "Ja klar, der hat Corona". Man könnte ja auch noch einen Bluttest machen und andere Virenerkrankungen prüfen. Da würde vermutlich noch so einiges zu Tage gefördert. Ist aber nicht von Interesse.
Fakt ist: Corona ist da, aber vieles andere ebenfalls. Nur das vieles andere wird derzeit völlig unter den Teppich gekehrt.
Dass Masken bei dem "vieles andere" ebenfalls helfen würden, das sieht natürlich keiner.
Schwarzfahrer
20.10.2022, 10:55
Dass diese untaugliche Studie keinen Zusammenhang findet, da eine Überlagerung mit sehr vielen in der Studie nicht erfassten Variablen stattfindet, bedeutet nicht, dass es keinen Zusammenhang gibt. Natürlich gibt es den.Das klingt wie Janosch Dahmen: „Die Abwesenheit von Evidenz zur Wirksamkeit ist keine Evidenz für die Abwesenheit von Wirksamkeit“ (https://www.rnd.de/politik/bewertung-der-corona-massnahmen-dahmen-haelt-bericht-als-begrenzt-aussagekraeftig-2M7KXZSBLWNCZN3QKECVP26HDQ.html)Diese Aussage halte ich für falsch. Wäre eine relevante Kausalverbindung da, müßte der auch bei einer schlechten Studie sichtbar sein, wenn auch abgeschwächt.
Mir erscheint diese Passage überzeugend:
..."Darüber hinaus verweist die Kommission auf eine Fall-Kontroll-Studie aus Kalifornien vom 11. Februar 2022. ..".Kann man so interpretieren, wenn einem die positiven Tests ein wichiger Indikator sind. Aber: wurde auch erfasst, ob Maskenträger sich gleich häufig testen, wie die ohne Maske? Haben Maskenträger die gleichen sozialen Bewegungen, Gewohnheiten und Kontakte, wie die ohne? Gab es auch signifikant weniger schwere Erkrankungen? - eigentlich zählt nur letzteres, und auch nur bei sonst gleichen Verhaltens-Szenarien. Du siehst, jede Studie kann man wegen eventueller Lücken anzweifeln, und aus jeder kann man auch falsche Schlüsse ziehen, je nach dem, was einem wichtig erscheint.
Kannst du gerne so sehen.
Ich seh's anders. Und viele aus dem Gesundheitswesen ebenso.Wie bei uns beiden, sehen es auch im Gesundheitswesen viele unterschiedlich. Immerhin hat z.B. die CDC (des Querdenkertums bisher unverdächtig) die Maskenpflicht in medizinischen Einrichtungen aus ihren Richtlinien gestrichen - manche Medien in USA hyperventilieren deswegen auch schon (z.B. LA Times).
El Stupido
20.10.2022, 12:38
VirX: jemand schon mal was davon gehört? Aus der medizinischen Bubble jemand ggfs. eine Meinung hierüber?
Antracis
20.10.2022, 13:03
Immerhin hat z.B. die CDC (des Querdenkertums bisher unverdächtig) die Maskenpflicht in medizinischen Einrichtungen aus ihren Richtlinien gestrichen - manche Medien in USA hyperventilieren deswegen auch schon (z.B. LA Times).
https://www.cdc.gov/coronavirus/2019-ncov/prevent-getting-sick/about-face-coverings.html
Stand 09.09.22 lese ich da
Layered prevention strategies — like staying up to date on vaccines and wearing masks — can help prevent severe illness and reduce the potential for strain on the healthcare system. Wear a mask with the best fit, protection, and comfort for you.
selbst auf der niedrigsten Communty-Risc-Stufe ist die Empfehlung:
People may choose to mask at any time. Masks are recommended in indoor public transportation settings and may be required in other places by local or state authorities.
Liest sich jetzt für mich nicht so, als sei die CDC wirklich ein taugliches Beispiel dafür, dass Masken kein bedeutsamer Faktor in der Prävention sind. Aber wie Du schon schreibst, die sind ja auch den Querdenkens bisher unverdächtig...
Schwarzfahrer
20.10.2022, 13:37
https://www.cdc.gov/coronavirus/2019-ncov/prevent-getting-sick/about-face-coverings.html
...
Liest sich jetzt für mich nicht so, als sei die CDC wirklich ein taugliches Beispiel dafür, dass Masken kein bedeutsamer Faktor in der Prävention sind. Aber wie Du schon schreibst, die sind ja auch den Querdenkens bisher unverdächtig...Bis vor kurzem stand da offenbar nicht "people may choose" oder "masks are recommended" sondern eher sinngemäß "masks must be worn". Die aktuelle Formulierung ist eben eine Empfehlung, eine Einführung der Eigenverantwortung, aber keine Pflicht mehr - also eher der "schwedische Weg", den ich befürworte. Daß es eine Änderung gab, wurde offenbar von der CDC nicht explizit herausposaunt, wurde aber in amerikanischen Medien reichlich thematisiert, suche mal nach "CDC Relaxes COVID-19 Mask Guidelines For Health Care Workers (https://www.huffpost.com/entry/cdc-updates-masks-guidelines-healthcare-workers_n_6332ea7fe4b04cf8f35b6c59)". Du wirst jede Menge aufgeregter Artikel finden von Leuten, die eher wie Lidl denken, und die diese Lockerung für den Untergang der Menschheit halten.
Schau mal, nicht in allen Heimen leben vulnerable Menschen.
Genau das ist ja das Problem, dass wieder unabhängig von den individuellen Gefährdungen agiert wird.
Was ist denn mit einer WG von 4 kerngesunden Menschen mit einer Lernschwäche.
Eine Gruppe Menschen mit einer Sehbehinderung.
Einer Gruppe Menschen die kerngesund sind aber eine geistige Behinderung haben.
Es ist eine Sauerei, dass dieser und viele weitere Personenkreise in ihrem Zuhause eine Maske tragen müssen.
Wieso dürfen die Gruppen nach einer standardisierten Risikoabwägung nicht selbst Maßnahmen ergreifen.
Was unterscheidet so eine Wohngemeinschaft von einer Studenten WG?
Der Student geht in die Vorlesung und evtl zum Fußball etc
Der Mensch mit einer Behinderung wird hier ungleich behandelt ohne, dass es einen medizinischen Grund hierfür gibt.
Nur aufgrund seiner Wohnform.
Das ist unverschämt und unrechtmäßig.
Viele hören einfach nur Heim und haben sofort ein Bild von gebrechlichen, vulnerablen Menschen im Kopf. Natürlich kann es hier sinnvoll sein neben einer Teststrategie auch Masken zu tragen.
Aber es gibt halt einfach viel zu viele Heime die niemand auf dem Schirm hat wenn man über so eine Verordnung spricht.
:Blumen:
Danke für diese Konkretisierung. Ich ändere meine Meinung und gebe Dir recht.
Antracis
20.10.2022, 15:02
Mir ging es nur darum deutlich zu machen, dass ich aus den aktuellen Empfehlungen der CDC mitnichten eine geringe Wirksamkeit des Maskentragens herauslese. Es wird im Gegenteil selbst beim niedrigem Risiko ausdrücklich empfohlen dort, wo andere Strategien wie zum Beispiel Abstand nicht eingehalten werden können, wie in öffentlichen Verkehrsmitteln.
Ergänzend in dem von Dir zitierten Link:
The CDC continues to recommend that members of the public wear a mask if infected or if they had recent contact with an infected person. Masks are also recommended in places where there’s a high risk of infection, such as around infected individuals, and for anyone who’s at high risk of getting sick and is in an area where they could get exposed, such as an indoor public setting.
Zur politischen Dimension, die ja eine andere ist: Ich befürworte mittlerweile freiwillige Lösungen und würde eine Pflicht nur noch bei hohem Risiko in konkreten Fällen durchsetzen, auch bei uns in der Klinik. Es führt halt zu teilweise absurden Situationen, wo 4 Krankenschwestern in einer Kanzel sitzen und Maske tragen müssen und darunter leiden und 2h später nach Feierabend zum Italiener gehen und da ohne Masken essen und 2 Tage später sind alle erkrankt und in Isolation.
Auch das spricht dafür, dass die CDC im Maskentragen eine wirksame Schutzmaßnahme sieht.
Schwarzfahrer
20.10.2022, 15:31
Auch das spricht dafür, dass die CDC im Maskentragen eine wirksame Schutzmaßnahme sieht.Ja, kann man so verstehen. Ich gehe auch nicht davon aus, daß sie die Masken an sich für völlig nutzlos halten (tue ich auch nicht). die Formulierung ist ein Zeichen für mich, daß sie ähnlich wie ich einen unterschied zwischen Maskennutzen im einzelnen und allgemeiner Maskenpflicht erkennen. Hätten sie aber festgestellt, daß die Maskenpflicht nichts bringt oder Masken weniger schützen als angenommen, würden sie trotzdem nur schrittweise zurückrudern, statt den Irrtum direkt zuzugeben, das wäre nur allzu menschlich.
Mir ist es herzlich egal, was sie darin sehen, solange sie es nicht zur Pflicht für alle und überall machen. Und keine Pflicht heißt für mich auch, daß sie der Maske nicht die überragende Bedeutung beimessen, die hierzulande manche noch tun, und daß sie auch den Menschen und ihrem Umgang miteinander inzwischen vertrauen. Besonders letzteres ist für mich ein gutes Zeichen.
LidlRacer
20.10.2022, 16:06
Schau mal, nicht in allen Heimen leben vulnerable Menschen.
Genau das ist ja das Problem, dass wieder unabhängig von den individuellen Gefährdungen agiert wird.
Was ist denn mit einer WG von 4 kerngesunden Menschen mit einer Lernschwäche.
Eine Gruppe Menschen mit einer Sehbehinderung.
Einer Gruppe Menschen die kerngesund sind aber eine geistige Behinderung haben.
Ich vermute, Deine Beispiele sind tatsächliche Fälle, oder?
Und wir reden von §28b des Infektionsschutzgesezes (https://www.gesetze-im-internet.de/ifsg/__28b.html), richtig?
An der einzigen Stelle, an der ausdrücklich Wohngruppen erwähnt sind, geht es nur um Masken- und Testpflichten für dort tätiges ambulantes Pflegepersonal.
Ich gehe davon aus, dass eine andere Stelle in diesem etwas unübersichtlichen Paragraphen Deinen Zorn auslöst, kann aber (u.a. mangels Kenntnis näherer Umstände) nicht ohne weiteres erkennen, welcher es konkret ist.
Antracis
20.10.2022, 17:13
Ja, kann man so verstehen. Ich gehe auch nicht davon aus, daß sie die Masken an sich für völlig nutzlos halten (tue ich auch nicht). die Formulierung ist ein Zeichen für mich, daß sie ähnlich wie ich einen unterschied zwischen Maskennutzen im einzelnen und allgemeiner Maskenpflicht erkennen.
Und was hältst Du von der Möglichkeit, dass sie schlicht eine Abwägung treffen zwischen Einsatz eines wirksamen Mittels und der aktuellen Gefährdungslage für die Allgemeinheit ? Darum ging es doch bei CoVid von Anfang an.
Hätten sie aber festgestellt, daß die Maskenpflicht nichts bringt oder Masken weniger schützen als angenommen, würden sie trotzdem nur schrittweise zurückrudern, statt den Irrtum direkt zuzugeben, das wäre nur allzu menschlich.
Menschen zu unterstellen, wie sie sich im Falle von Irrtümern, die sie begangen haben könnten, verhalten würden, ohne das Du das nachweisen kannst: Welchen Sinn verfolgt das ?
Und keine Pflicht heißt für mich auch, daß sie der Maske nicht die überragende Bedeutung beimessen, die hierzulande manche noch tun, und daß sie auch den Menschen und ihrem Umgang miteinander inzwischen vertrauen. Besonders letzteres ist für mich ein gutes Zeichen.
Ich weiß nicht, wie Du darauf kommst, nur auf das Mittel und nicht auf den Zweck abzustellen. Der Zweck der Pandemiemaßnahmen war die Verhinderung der Überlastung von Gesundheitsressourcen und damit die Vermeidung unnötiger Todesfälle. Nach fast 3 Jahren Pandemie, mehreren Impfkampagnen und diversen Anpassungen des Gesundheitswesens ist die Gefährdung für so ein Szenario nun deutlich geringer bis nicht mehr vorhanden. Folglich passt man die Maßnahmen an und mildert sie ab. Das folgt doch einer Logik.
Ein Abbau von Maßnahmen aber nun als Beweis für deren Fehleinschätzung herzunehmen, ist doch irgendwie perfide. Jahrelang war also CoVid-19 viel harmloser als gedacht und deshalb die Maßnahmen überzogen. Und wenn die Maßnahmen jetzt zurückgefahren werden, ist das die Einsicht in Ihre Wirkungslosigkeit. Klar, diesen Kampf kann man natürlich nicht gewinnen.
Ich vermute, Deine Beispiele sind tatsächliche Fälle, oder?
Und wir reden von §28b des Infektionsschutzgesezes (https://www.gesetze-im-internet.de/ifsg/__28b.html), richtig?
An der einzigen Stelle, an der ausdrücklich Wohngruppen erwähnt sind, geht es nur um Masken- und Testpflichten für dort tätiges ambulantes Pflegepersonal.
Ich gehe davon aus, dass eine andere Stelle in diesem etwas unübersichtlichen Paragraphen Deinen Zorn auslöst, kann aber (u.a. mangels Kenntnis näherer Umstände) nicht ohne weiteres erkennen, welcher es konkret ist.
Ja, ganz reale Fälle.
Naja 4er Gruppen sind eher selten da nicht einfach sie wirtschaftlich zu betreiben.
Die Maske darf nur im eigenen Zimmer runter. In Gemeinschaftsraumen muss sie getragen werden. Rund um die Uhr.
Aber im Prinzip setzt es eh keiner um. Es ist schlicht kaum möglich.
Und ja es betrifft auch die Bewohner.
Es passieren einfach Dinge die unglaublich sind.
Am Anfang der Pandemie durften kerngesunde Menschen mit einer Behinderung lange ihre Heime nicht verlassen.
Jetzt müssen sie Maske tragen.
Nur weil in der Verordnung einfach behinderte reingeschrieben wurde.
Das ist ein Unding.
https://www.springerpflege.de/sars-cov-2/kritik-an-maskenpflicht-fuer-heimbewohner-reisst-nicht-ab-/23617436
https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/gesellschaft/corona-maskenpflicht-pflegeheim-bewohner-100.html
https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/ulm/st-anna-pflegeheim-ulm-leidet-unter-maskenpflicht-100.html
Das sind alles Heime mit vulnerablen Leuten.
Aber in der Behindertenhilfe/Wiedereingliederungshilfe???
Schwarzfahrer
20.10.2022, 17:54
Wen es interessiert: in der heutigen ARD-Sendung "Brisant" (ist jetzt nicht die hoch-niveauvolle Sendung, eher nur oberflächlich, aber diesmal mit Triathleten-Bezug ) gibt es unter dem Titel "Impfschäden durch Corona: Betroffene werden endlich ernst genommen" einen 5-Minuten-Beitrag über eine Triathletin (Manuela Bogdann), die infolge die Biontech-Impfung sein einem Jahr stark eingeschränkt ist; ihr Arzt gibt auch etwas an medizinischen Hintergründen dazu. Vielleicht nimmt der eine oder andere die Risiken dieser Impfungen für jüngere Leute ernster, wenn es jemanden aus dem eigenen Sport betrifft. Kann man sicher aus der Mediathek holen.
Antracis
20.10.2022, 18:54
Wen es interessiert: in der heutigen ARD-Sendung "Brisant" (ist jetzt nicht die hoch-niveauvolle Sendung, eher nur oberflächlich, aber diesmal mit Triathleten-Bezug ) gibt es unter dem Titel "Impfschäden durch Corona: Betroffene werden endlich ernst genommen" einen 5-Minuten-Beitrag über eine Triathletin (Manuela Bogdann), die infolge die Biontech-Impfung sein einem Jahr stark eingeschränkt ist; ihr Arzt gibt auch etwas an medizinischen Hintergründen dazu. Vielleicht nimmt der eine oder andere die Risiken dieser Impfungen für jüngere Leute ernster, wenn es jemanden aus dem eigenen Sport betrifft. Kann man sicher aus der Mediathek holen.
Du rätst also dazu, eine emotionale Einzelfallschilderung in einem Boulevardmagazin für die eigene Impfentscheidung zu berücksichtigen, statt die Empfehlungen dutzender internationaler Fachgesellschaften, die mittlerweile auf Daten von vielen Millionen Menschen zurückgreifen können ? Weil die betreffende Triathletin ist ? Spannend!
Du rätst also dazu, eine emotionale Einzelfallschilderung in einem Boulevardmagazin für die eigene Impfentscheidung zu berücksichtigen, statt die Empfehlungen dutzender internationaler Fachgesellschaften, die mittlerweile auf Daten von vielen Millionen Menschen zurückgreifen können ? Weil die betreffende Triathletin ist ? Spannend!
Na ja, sonst waren hier ja Einzelfälle a la „ein Sportkollege hatte Corona und kann immer noch nicht richtig trainieren“ auch gaaaanz wichtig und relevant….:Huhu: warum gilt hier immer nur, was „passt“?
Antracis
20.10.2022, 19:37
Na ja, sonst waren hier ja Einzelfälle a la „ein Sportkollege hatte Corona und kann immer noch nicht richtig trainieren“ auch gaaaanz wichtig und relevant….:Huhu: warum gilt hier immer nur, was „passt“?
Das eine halte ich für so genauso blödsinnig wie das andere. Ich würde den genannten Fall persönlich auch nicht für einen Grund ansehen, mich Impfen zu lassen. Das war auch meiner Sicht eine gesamtgesellschaftliche Entscheidung, von der gerade gesunde Sportler jüngeren oder mittleren Alters, wie hier meistens, wenig profitiert haben. Ich hab selbst gerade eine heftige CoVid-Infektion hinter mir trotz 3-fach-Impfung und halte es für sehr wahrscheinlich, dass es ohne Impfung ähnlich bzw. nicht schlimmer verlaufen wäre.
Mir gehen aber solche aufgeputschten Boulevardeschichten im Allgemeinen auf den Drops und bei CoVid im Besonderen.
Und zum Thema, warum nur gilt, was „passt“: Schwarzfahrer hat doch während der ganzen Pandemie die Medien gescholten, dass diese die Pandemie in ihrer Gefährlichkeit aufbauschen. Da finde ich das schon etwas Strange jetzt so ein Beispiel zu bringen.
LidlRacer
20.10.2022, 20:38
Du rätst also dazu, eine emotionale Einzelfallschilderung in einem Boulevardmagazin für die eigene Impfentscheidung zu berücksichtigen, statt die Empfehlungen dutzender internationaler Fachgesellschaften, die mittlerweile auf Daten von vielen Millionen Menschen zurückgreifen können ? Weil die betreffende Triathletin ist ? Spannend!
Ich bin noch unschlüssig, wie solche Fälle zu bewerten sind.
Wer selbst schauen will:
Der von Schwarzfahrer genannte ist hier ab 20:07 Min:
https://www.ardmediathek.de/video/brisant/brisant-vom-20-oktober/das-erste/Y3JpZDovL21kci5kZS9iZWl0cmFnL2Ntcy9kYjQ4YWRiNS0yNT MwLTQ0NzEtOThiYS0xNDQ5OTFhMTgyMDA
Vor knapp 2 Monaten gab es schon diesen ähnlichen, deutlich längeren Beitrag mit anderen Fällen:
https://www.ardmediathek.de/video/Y3JpZDovL21kci5kZS9iZWl0cmFnL2Ntcy8wODAyOWRjNi1hZT kzLTRhYTUtYTcxMy0xZjJjNGU5YWZkNTI
Wenn man nur solche Berichte anschaut, könnte man das für ein Riesenproblem und die Querdenker für verehrungswürdige Propheten halten.
Wenn man dagegen die Wikipedia befragt, scheint die Erkenntnislage sehr, sehr dünn zu sein:
https://de.wikipedia.org/wiki/Post-Vac
Der Artikel ist aber noch nicht ausgereift und die Diskussionsseite dazu scheint mir informationshaltiger als der Artikel selbst (allerdings aufgrund vieler nicht gerade allgemeinverständlicher Abkürzungen schwer verdaulich):
https://de.wikipedia.org/wiki/Diskussion:Post-Vac
Dort sind auch diverse Presseberichte verlinkt, allerdings hinter Bezahlschranken und anscheinend ohne harte Fakten - sonst hätten diese wohl den Weg in den Artikel gefunden.
Die Maske darf nur im eigenen Zimmer runter. In Gemeinschaftsraumen muss sie getragen werden. Rund um die Uhr.
Fehlinterpretation, in dem 28b geht es um das Betreten durch Personen und Beschäftigte, aber nicht um Bewohner, die die Anlage ja nicht betreten sondern eben dort wohnen.
LidlRacer
20.10.2022, 21:07
Paul-Ehrlich-Institut zu Post-Vac:
https://www.pei.de/SharedDocs/Downloads/DE/newsroom/dossiers/sicherheitsberichte/sicherheitsbericht-27-12-20-bis-30-06-22.pdf?__blob=publicationFile&v=6
(Punkt 5.2 ab S. 23)
Da scheint es noch keine belastbaren Erkenntnisse zu geben, dass da wirklich ein Problem bestünde.
Hier noch ergänzend:
"Grundsätzlich muss zur wissenschaftlichen Einordnung und Bewertung des "Post-Vac-Syndrom" berücksichtigt werden, dass weitere methodisch robuste Untersuchungen bzw. Studien erforderlich sind. Nur so können verlässliche Erkenntnisse gewonnen werden, was sowohl Long COVID bzw. Post COVID-19 nach der durchgemachten Infektion sowie die aktuell als Post-Vac-Syndrom bezeichneten Reaktionen nach COVID-19-Impfung mit sehr ähnlichen Symptomen wie bei Long COVID verursachen könnte."
https://www.pei.de/DE/service/faq/faq-coronavirus-inhalt2.html
hanse987
20.10.2022, 21:41
Du rätst also dazu, eine emotionale Einzelfallschilderung in einem Boulevardmagazin für die eigene Impfentscheidung zu berücksichtigen, statt die Empfehlungen dutzender internationaler Fachgesellschaften, die mittlerweile auf Daten von vielen Millionen Menschen zurückgreifen können ? Weil die betreffende Triathletin ist ? Spannend!
Jede Impfung hat auch Risiken, auch wenn diese gering sind. Sehe ich an einem Vereinskollegen, der am Montag zum ersten Mal wieder im Schwimmtraining war. Der hatte nach der Impfung einen monatelangen Ärztemarathon hinter sich, weil die Pumpe nicht mehr so richtig wollte. 100% fit ist er aber immer noch nicht.
Ich bin 2 x geimpft und 1x genesen. Ich habe für mich entschieden dass ich mir definitiv keine Auffrischung hohle.
Schwarzfahrer
20.10.2022, 22:19
Du rätst also dazu, eine emotionale Einzelfallschilderung in einem Boulevardmagazin für die eigene Impfentscheidung zu berücksichtigen, statt die Empfehlungen dutzender internationaler Fachgesellschaften, die mittlerweile auf Daten von vielen Millionen Menschen zurückgreifen können ? Weil die betreffende Triathletin ist ? Spannend!Ich bin sicher, daß die meisten sich in ihrem Verhalten bzgl. der Pandemie sehr stark an ihrer Umgebung, an Einzelerfahrungen orientieren, bewußt oder unbewußt. Ein Corona-Toter in der Familie wiegt schwerer, als 10 unbekannte; ein impfgeschädigter Kollege wiegt mehr, als Statistiken. Ich rate dazu, sich über die individuellen Risiken sowohl einer möglichen Corona-Erkrankung, als auch der Impfung auseinanderzusetzen. Bei der Sendung ist die Triathletin der Aufhänger, die kurzen Beiträge des Arztes die eigentlich relevante Information, die einen zu weiteren Recherchen motivieren könnten (z.B. bei der Marburger Impfschaden-Ambulanz).
Ich würde den genannten Fall persönlich auch nicht für einen Grund ansehen, mich Impfen zu lassen. Das war auch meiner Sicht eine gesamtgesellschaftliche Entscheidung, von der gerade gesunde Sportler jüngeren oder mittleren Alters, wie hier meistens, wenig profitiert haben. Ich hab selbst gerade eine heftige CoVid-Infektion hinter mir trotz 3-fach-Impfung und halte es für sehr wahrscheinlich, dass es ohne Impfung ähnlich bzw. nicht schlimmer verlaufen wäre.Das sind Fakten, die ich auch so sehe - ist es nicht verständlich, daß nicht jeder zum gleichen Schluß kommt, sich zu impfen? Und welche "gesamtgesellschaftliche" Entscheidung ist dabei, wenn die Impfung eine Infektion und weitergabe nicht verhindert? Impfung ist primär eine individuelle Entscheidung.
Und zum Thema, warum nur gilt, was „passt“: Schwarzfahrer hat doch während der ganzen Pandemie die Medien gescholten, dass diese die Pandemie in ihrer Gefährlichkeit aufbauschen. Da finde ich das schon etwas Strange jetzt so ein Beispiel zu bringen.Ich habe immer Probleme mit Unausgewogenheit, Einseitigkeit, Über- oder Unterbewertungen. Ja, die Gefährlichkeit von Corona wurde zu sehr verallgemeinert; je jünger, desto harmloser war es schon immer, und mit Omikron ist es noch extremer. Aber auch die Risiken der Impfung wurden zu sehr heruntergespielt. Es wird Zeit, die beiden "Übersteuerungen" etwas zu korrigieren, um objektivere individuelle Entscheidungen zu ermöglichen.
Zu den Paul-Ehrlich-Einschätzungen der Impf-Risiken sollte auch bekannt sein, wo ihr Limit für bedenkliche Nebenwirkungen liegt:
In der Anhörung wurde der Chefstatistikerin des PEI, Doris Oberle, die Frage gestellt: „Ist es korrekt, dass das Paul-Ehrlich-Institut selbst im Falle von 75.000 gemeldeten Impfverdachtstodesfällen behaupten würde, dass die Covid-Impfstoffe sicher seien?“ Worauf sie antwortete: „Das ist korrekt.“ (https://www.nachdenkseiten.de/?p=89294). Und ich mache mir Sorgen darüber, daß während andere Länder die Impfung von Kindern generell, oder sogar Impfung unter 50 Jahren nicht mehr empfehlen, jetzt die EMA die Impfung (mit der alten Version) sogar ab 6 Monaten freigibt - wo ist die Grenze zu Kindesmishandlung? Nur weil die Impfung ab einem höheren Alter nützen kann, ist sie noch lange nicht harmlos und für alle sinnvoll und gut.
Antracis
20.10.2022, 22:21
Jede Impfung hat auch Risiken, auch wenn diese gering sind. Sehe ich an einem Vereinskollegen, der am Montag zum ersten Mal wieder im Schwimmtraining war. Der hatte nach der Impfung einen monatelangen Ärztemarathon hinter sich, weil die Pumpe nicht mehr so richtig wollte. 100% fit ist er aber immer noch nicht.
Das Impfungen auch Risiken haben, hat hier meines Wissens nach niemand hier bestritten. Die Frage ist aber doch, wie hoch das persönliche Risiko ist durch eine Impfung und durch eine Erkrankung und wie das Verhältnis.
Das nun der eine diese Frage lieber von der STIKO beantworten lässt und der andere von einem Boulevardmagazin, gehört zu einer freien Gesellschaft. Mein Herz schlägt aber mehr für die STIKO, obwohl vermutlich aktuell beide die Frage für mich persönlich gleich schlecht beurteilen können, ob ich von einer vierte Impfung profitieren würde (bin 3 x geimpft und (bald) 1 x genesen.
Antracis
20.10.2022, 22:47
Und welche "gesamtgesellschaftliche" Entscheidung ist dabei, wenn die Impfung eine Infektion und weitergabe nicht verhindert? Impfung ist primär eine individuelle Entscheidung.
Nein, das ist es eigentlich nicht. Bei Pocken und Polio und Co ging es um das Ausrotten von Erkrankungen, um den gesamtgesellschaftlichen Schaden weltweit zu reduzieren. Primär ging es dabei erstmal nicht um den Einzelnen insofern sind solche Vollidioten wie die pauschalen Impfgegner auch typische Wohlstandsprodukte einer Zeit, wo es keine schweren pandemischen Infektionserkrankungen mit hohen Todesraten mehr gab.
Bei Covid war (nicht ist!) das Problem die hohe Anzahl an schweren Verläufen. Die wurden durch die Impfungen deutlich reduziert, insofern war das durchaus richtig, eine Impfung zu propagieren und es war aus meiner Sicht eine sehr egoistische Entscheidung, sich nicht Impfen zu lassen, sofern man nicht zu den wenigen Menschen gehörte, denen davon abgeraten wurde.
insofern war das durchaus richtig, eine Impfung zu propagieren und es war aus meiner Sicht eine sehr egoistische Entscheidung, sich nicht Impfen zu lassen, sofern man nicht zu den wenigen Menschen gehörte, denen davon abgeraten wurde.
Mit diesem Satz widersprichst Du nach meinem Empfinden einer anderen Aussage von Dir ein wenig:
Das Impfungen auch Risiken haben, hat hier meines Wissens nach niemand hier bestritten. Die Frage ist aber doch, wie hoch das persönliche Risiko ist durch eine Impfung und durch eine Erkrankung und wie das Verhältnis.
war es nun von jungen Menschen sehr egoistisch, das persönliche Risiko durch eine Impfung höher zu bewerten als das durch eine Erkrankung?
noch kurze Ergänzung: Ich bin geimpft und habe auch für meine Kinder zum entsprechenden Zeitpunkt die Impfung befürwortet, halte aber die Entscheidung, sich nicht impfen zu lassen, nicht per se für egoistisch. In meinem sehr nahen Umfeld gab es mehrere Impffolgen (Herz, neurologisch) . . Übrigens in meinem Fall - 3 Monate völlige Sportpause wegen erheblicher Herznebenwirkungen - keine Meldung ans PEI. Mein (ehemaliger) Arzt bewertete die Symptome zwar als auch in seiner Praxis für nicht selten (Sportmedizinische Praxis), die Symptome allerdings für vertretbar im Vergleich zum Schutz der Impfung. Ein befreundeter Sportorthopäde meinte, dass es für die Ärzte einfach auch viel Arbeit mache, das beim PEI zu melden, zumal man des Gefühl habe, dort würden viele Meldungen unbearbeitet bleiben. Ich weiß: alles anekdotisch, ohne googlebare Quelle)
Antracis
20.10.2022, 23:25
Mit diesem Satz widersprichst Du nach meinem Empfinden einer anderen Aussage von Dir ein wenig:
Nein, da ist kein Widerspruch. Ich beziehe mich damit auf die Situatuation, wo die schweren Verläufe von CoVid noch ein relevantes Problem waren (deshalb schrieb ich das oben extra in Klammern). Das zweite von Dir zitierte fiel im aktuellen Zusammenhang, wo die schweren Verläufe aus meiner Sicht kein gesellschaftlich relevantes Problem mehr darstellen. Oder sagen wir, keines das eine deutliche Einschränkung von Freiheitsrechten rechtfertigt oder einen gesellschaftlichen Druck.
]war es nun von jungen Menschen sehr egoistisch, das persönliche Risiko durch eine Impfung höher zu bewerten als das durch eine Erkrankung?
In einer frühen Phase der Pandemie fand ich das durchaus egoistisch, weil das Risiko durch die Impfungen sehr klein war und vor Omikron die Pandemie schon auch durchaus positiv beeinflusst wurde, weil es weniger Infektionen gab. Zumal ich glaube, das viele junge Menschen deutlich größere gesundheitliche Risiken eingehen ohne jeglichen Nutzen für die Allgemeinheit.
Viel egoistischer fand ich aber mittelalte und alte Menschen, weil die hatten halt ein deutlich höheres Risiko die Intensivbetten zu blockieren. Das fand ich wirklich zum kotzen und was ich an Argumenten gehört habe dafür, war durchweg bescheuert. Die Meinungsfreiheit ist ja sowohl dafür da, dass man solche bescheuerten Argumente bringen darf. Aber man darf sie halt auch bescheuert finden.
Viel egoistischer fand ich aber mittelalte und alte Menschen, weil die hatten halt ein deutlich höheres Risiko die Intensivbetten zu blockieren. Das fand ich wirklich zum kotzen und was ich an Argumenten gehört habe dafür, war durchweg bescheuert. Die Meinungsfreiheit ist ja sowohl dafür da, dass man solche bescheuerten Argumente bringen darf. Aber man darf sie halt auch bescheuert finden.
Da wiederum kann ich auch anekdotisch berichten, dass das den Ärzten wirklich auf den Zeiger ging. Und geht.
Bei den Impfungen junger Menschen bin ich anderer Ansicht als du: Gerade zu Beginn wurde argumentiert, die Impfung sei ein Akt der sozialen Verantwortung. Nebenwirkungen wurden und werden bagatellisiert. Und das Argument, die Impfungen würden die Ansteckung verhindern, hat sich auch als nicht ganz zutreffend erwiesen.
LidlRacer
20.10.2022, 23:48
...
Zu den Paul-Ehrlich-Einschätzungen der Impf-Risiken sollte auch bekannt sein, wo ihr Limit für bedenkliche Nebenwirkungen liegt:
. Und ich mache mir Sorgen darüber, daß während andere Länder die Impfung von Kindern generell, oder sogar Impfung unter 50 Jahren nicht mehr empfehlen, jetzt die EMA die Impfung (mit der alten Version) sogar ab 6 Monaten freigibt - wo ist die Grenze zu Kindesmishandlung? Nur weil die Impfung ab einem höheren Alter nützen kann, ist sie noch lange nicht harmlos und für alle sinnvoll und gut.
Der mit dem Zitat der Dame verlinkte Text in den Nachdenkseiten enthält - wie kaum anders zu erwarten - groben Unfug!
"Beim Paul-Ehrlich-Institut jedenfalls kann ein Alarm erst bei einem SMR-Wert von 1 oder darüber einsetzen. Das lässt sich beim PEI nachlesen: „Ein SMR < 1 weist darauf hin, dass weniger Verdachtsfallmeldungen als erwartet erfasst wurden.“ Aber kann der Wert überhaupt an die Schwelle heranreichen? Nur theoretisch und zwar dann, wenn die Impfstoffe in etwa so tödlich wie alle anderen Todesursachen zusammen wären. In einem bestimmten Zeitfenster müsste es also nahezu oder sogar mehr als doppelt so viele Sterbefälle geben, wie zu erwarten wären. Um es zuzuspitzen: Damit den PEI-Wächtern ein Licht aufgeht, müssten in Deutschland in einem Jahr schon zwei Millionen und nicht wie üblich eine Million Menschen das Zeitliche segnen."
Der fette Satz macht klar: Ein SMR von 1 bedeutet, dass es genau so viele Todesfälle wie erwartet gibt.
Der NICHT-Denkseitenautor, der natürlich über keinerlei Fachkenntnis verfügt, behauptet aber im gleichen Atemzug, ein SMR von 1 würde bedeuten, dass doppelt so viele Todesfälle wie erwartet einträten, und dass es erst dann ein Risikosignal gäbe.
Tatsächlich wird natürlich mit Konfidenzintervallen und nicht mit exakten Zahlen gearbeitet, aber die haben auch keine absurd große Breite.
Interessanter Artikel in der Zeit. Herbstwelle scheinbar schon gebrochen und das ohne weitergehende Maskenpflicht. Frau Priesemann nimmt zum Rückgang der Welle auch Stellung:
https://www.zeit.de/gesundheit/2022-10/corona-herbst-welle-inzidenz
Schwarzfahrer
21.10.2022, 08:54
Der mit dem Zitat der Dame verlinkte Text in den Nachdenkseiten enthält - wie kaum anders zu erwarten - groben Unfug!
...
Das mag stimmen - nur war das gar nicht mein Punkt, Details des Artikels oder Interpretationen des Autors zu diskutieren, zumal vieles etwas wirr klang. Mir ging es um die Aussage, hinter der das PEI steht (unter der Annahme, daß diese Aussage so gefallen ist, da wörtlich zitiert): wenn 75.000 Verdachtsfall-Meldungen bzgl. Tod nach Impfung kein Alarmzeichen sein sollen, aber 140.000 Corona zugeordnete Todesfälle von nationaler Tragweite sind, dann stimmt etwas mit dem Verhältnis der Bewertungen nicht; diese Aussage erschüttert mein Vertrauen in PEI-Bewertungen stark.
Übrigens, beim Zitieren ist Dir etwas verrutscht, es sieht so aus, als ob mein Text zu der Impfung von Babys ein Zitat von den Nachdenkseiten sei...
Schwarzfahrer
21.10.2022, 09:00
Interessanter Artikel in der Zeit. Herbstwelle scheinbar schon gebrochen und das ohne weitergehende Maskenpflicht. Frau Priesemann nimmt zum Rückgang der Welle auch Stellung:
https://www.zeit.de/gesundheit/2022-10/corona-herbst-welle-inzidenz
Leider Bezahlschranke. Ist halt mal wieder ein Zeichen, daß wir zu wenig verstehen, was Auswirkung auf die Wellen hat, und möglicherweise die Wirkung von Maßnahmen eher über- als unterschätzt wird. Wobei eine Woche Rückgang sich auch schnell wieder ändern kann, längere Perioden geben mehr Aussage.
Passend dazu der Rückblick einer Würzburger Arbeitsgruppe bzgl. des früher so viel diskutierten R-Werts (https://www.br.de/nachrichten/wissen/corona-studie-an-der-uni-wuerzburg-r-wert-nicht-exakt-berechnet,TKhwaRG) - eine weitere Meinung innerhalb der gar nicht so konsensfreudigen Wissenschaft:
Der R-Wert wurde gerade zu Beginn der Pandemie häufig herangezogen, um über schärfere Maßnahmen zur Einschränkung der Pandemie zu entscheiden. ....
Eine erste Schätzung auf der Grundlage der Daten von ... Wuhan habe einen Wert von 2,26 ergeben. Spätere Berechnungen hatten 5,77 zum Ergebnis. Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation bewegten sich zwischen 1,95 und 6,49. Das deutsche Robert-Koch-Institut geht auf der Grundlage systematischer Übersichten von einem R-Wert im Bereich zwischen 2,8 und 3,89 aus.
...
Konkret ergaben die neuen Berechnungen der Wissenschaftler einen R0-Wert von 1,34 für Infektionen im März 2020. Das entspreche einem saisonalen Bereich von 1,68 im Januar und einem Minimum von 1,01 im Juli. Laut den Beteiligten der Studie stimmt diese niedrige Spanne viel besser mit den Beobachtungen des Pandemieverlaufs überein als viele frühere und viel höhere Schätzungen.
...
Der relativ niedrige R0-Wert habe wesentlich zu einem Rückgang der Infektionszahlen im Frühjahr 2020 beigetragen. Die Effekte des Lockdowns auf die Ausbreitung des Virus seien deshalb möglicherweise nicht so hoch gewesen wie es scheinen mag.
Es ist unerträglich!:Nee:
Irgendwo war mal das Wort inklusion gefallen, ich denke das beschreibt indirekt sein Problem. Oder Krankheit. Oder wasauchimmer.
Letztlich Arme Sau vermutlich.
Seit ich ihn und diverse andere auf ignore habe, geht das ganz gut. 💐:Blumen:
Interessanter Artikel in der Zeit. Herbstwelle scheinbar schon gebrochen und das ohne weitergehende Maskenpflicht. Frau Priesemann nimmt zum Rückgang der Welle auch Stellung:
https://www.zeit.de/gesundheit/2022-10/corona-herbst-welle-inzidenz
Hier in München hatte man ja auch größte Bedenken (ich fands auch etwas merkwürdig bei angekündigter Maskenpflicht für Kinder in den Schulen) wegen einer maskenlosen Wiesn; und die üblichen Modellierer hatten entsprechendes prognostiziert. Tatsächlich haben wir hier eine erhebliche Erkältungswelle, welche saisonal aber nicht außergewöhnlich ist, und die Coronawiesnkatastrophe blieb aus.
Die ungelösten Personalprobleme in den Krankenhäusern wären auch sehr schlimm, wenn wir 0 Coronafälle hätten. Unser Gesundheitsminister KL, der mit Ulla Schmid seinerzeit die Fallpauschalen einführte (und damit sehr viele Probleme in den KKH), hält diese Mittel jetzt für falsch, und meint, dass mit der Abschaffung seiner Fallpauschale wundersamerweise genügend Pflegepersonal da sei. ("Wir haben nicht zu wenig Pfleger, sondern zu viele Patienten in den Krankenhäusern"). Spahn hatte noch 13000 neue Pflegestellen als Lösung versprochen (nichts geschah), und KL dreht es jetzt um. (nach dem Motto "Mir ist nicht kalt, weil ich zu dünn gekleidet bin, sondern wegen der niedrigen Temperaturen") https://www.zdf.de/nachrichten/zdf-morgenmagazin/zdf-morgenmagazin-vom-18-oktober-2022-100.html Mir wäre es wirklich lieber, er sässe nicht ständig im Fernsehen, sondern würde diese Zeit mal in KKH und Arztpraxen verbringen, um einen Realitätscheck seines Weltbildes zu machen.
LidlRacer
21.10.2022, 14:34
... und die Coronawiesnkatastrophe blieb aus.
Klar, wenn man die Augen zu macht!
Die ungelösten Personalprobleme in den Krankenhäusern wären auch sehr schlimm, wenn wir 0 Coronafälle hätten.
Interessante Sichtweise:
Die Krankenhäuser sind eh am Arsch, dann können wir ihnen auch mir beliebig vielen Covid-Fällen den Rest geben.
Geht's noch?
Klar, wenn man die Augen zu macht!
Interessante Sichtweise:
Die Krankenhäuser sind eh am Arsch, dann können wir ihnen auch mir beliebig vielen Covid-Fällen den Rest geben.
Geht's noch?
Hallo Lidl, ich bin nah dran und habe die Augen offen. Ich bin weniger bei Checkern und Petzern unterwegs als Du. Aber ich lebe und arbeite in einer Großstadt mit vielen Menschen im Gesundheitsbereich. Die politischen Versäumisse der vergangenen Jahre rächen sich so oder so. Da ist Corona ein bedeutendes Stück, aber die Stellschrauben liegen woanders.
Wir können ruhig unterschiedlicher Meinung sein, das sind auch die Ärzte untereinander, was den richtigen Umgang mit Corona angeht.
Schade, dass Du seit Monaten nicht beantwortest, ob die anderen Nationen verrückt geworden sind, in denen nicht so rigosros gehandelt wird, wie Du das für optimal hältst. Mir scheint, dass Du an dieser Stelle selbst die Augen zumachst.
LidlRacer
21.10.2022, 14:48
Interessanter Artikel in der Zeit. Herbstwelle scheinbar schon gebrochen und das ohne weitergehende Maskenpflicht. Frau Priesemann nimmt zum Rückgang der Welle auch Stellung:
https://www.zeit.de/gesundheit/2022-10/corona-herbst-welle-inzidenz
Keine Ahnung, was Frau Priesemann sagt.
Aber ich empfähle Beeilung bei der Feierei des Endes der Herbstwelle, bevor das Ende zuende ist ...
https://pbs.twimg.com/media/FfifsOOX0AERsrQ.jpg
Dirk Paessler:
Neue Modellrechnung mit BQ.1.* und XBB
Neue Daten machen neue Modellrechnung nötig: Modell verwendet jetzt bisherige Sequenzierungsdaten für BQ.1/XBB et al. um daraus weiteren Verlauf der Varianten-Welle zu berechnen.
=> Peak liegt ca. Ende November, Wirkung auf Krankenhäuser und Krankenstand könnte erheblich sein (https://dirkpaessler.blog/2022/10/21/neue-modellrechnung-mit-bq-1-und-xbb)
Aktuelle Todesfälle (7-Tage-Schnitt) liegen mit 145 pro Tag übrigens ca. beim doppelten ggü. vor einem Jahr und dem 5-fachen ggü. vor 2 Jahren. Tendenz steigend!
Keine Ahnung, was Frau Priesemann sagt.
...
Aktuelle Todesfälle (7-Tage-Schnitt) liegen mit 145 pro Tag übrigens ca. beim doppelten ggü. vor einem Jahr und dem 5-fachen ggü. vor 2 Jahren. Tendenz steigend!
auch eine Grafik:
auch eine Grafik:
Etwas sinnvoller dargestellt:
https://ourworldindata.org/explorers/coronavirus-data-explorer?time=2020-08-31..latest&facet=none&Metric=Confirmed+deaths&Interval=Cumulative&Relative+to+Population=true&Color+by+test+positivity=false&country=DEU~SWE
Etwas sinnvoller dargestellt:
https://ourworldindata.org/explorers/coronavirus-data-explorer?time=2020-08-31..latest&facet=none&Metric=Confirmed+deaths&Interval=Cumulative&Relative+to+Population=true&Color+by+test+positivity=false&country=DEU~SWE
anders, weil kumulativ. Beide Betrachtungen sind sinnvoll
anders, weil kumulativ. Beide Betrachtungen sind sinnvoll
Es geht nicht um kumulativ, sondern um "Relative to Population"
Es geht nicht um kumulativ, sondern um "Relative to Population"
trotzdem ist dein link kumulativ
ich hätte dann jetzt auch noch einen link, hier relative to population. :
https://ourworldindata.org/explorers/coronavirus-data-explorer?time=2020-08-31..latest&facet=none&Metric=Confirmed+deaths&Interval=7-day+rolling+average&Relative+to+Population=true&Color+by+test+positivity=false&country=DEU~SWE
Und jetzt sag mir bitte, wo Deutschlands härtere Maßnahmen sichtbar überlegen waren
Und jetzt sag mir bitte, wo Deutschlands härtere Maßnahmen sichtbar überlegen waren
Das habe ich nie behauptet. Es gibt verschiedene Wege nach Rom, wie schon die alten Chinesen sagten "tiao tiao dadao, tong roma" :Cheese:
Die Zahlen sprechen für Deutschland, daher waren die Maßnahmen hierzulande nicht ganz verkehrt. Der schwedische Weg mag für Schweden auch halbwegs passend gewesen sein, aber man kann das natürlich nicht auf andere Länder und Kulturen übertragen.
Das habe ich nie behauptet. Es gibt verschiedene Wege nach Rom, wie schon die alten Chinesen sagten "tiao tiao dadao, tong roma" :Cheese:
Die Zahlen sprechen für Deutschland, daher waren die Maßnahmen hierzulande nicht ganz verkehrt. Der schwedische Weg mag für Schweden auch halbwegs passend gewesen sein, aber man kann das natürlich nicht auf andere Länder und Kulturen übertragen.
Ich ziehe andere Schlüsse. Sehr ähnliche Ergebnisse mit extrem weniger einschneidenden Maßnahmen erscheint mir besser. An dem Argument, dass man Deutschland und Schweden nicht so vergleichen können, stört mich, dass der schwedische Weg anfangs als Menetekel verwendet wurde. Jetzt, wo sich auf Dauer herausstellt, dass dieser Weg besser gewesen sein dürfte, wird auf andere Länder und Sitten abgestellt. Das überzeugt mich nicht.
Ich ziehe andere Schlüsse. Sehr ähnliche Ergebnisse mit extrem weniger einschneidenden Maßnahmen erscheint mir besser. An dem Argument, dass man Deutschland und Schweden nicht so vergleichen können, stört mich, dass der schwedische Weg anfangs als Menetekel verwendet wurde. Jetzt, wo sich auf Dauer herausstellt, dass dieser Weg besser gewesen sein dürfte, wird auf andere Länder und Sitten abgestellt. Das überzeugt mich nicht.
Vergleich Schweden mit Norwegen und Finnland.
Die ersten Verfassungsbeschwerden gehen ein.
Gut so, die Maskenpflicht nur aufgrund der Wohnsituauation gehört dringend zurück genommen.
Die Schwurbelhilfe Ähhh ich meinte Lebenshilfe wird aktiv.
https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/karlsruhe/lebenshilfen-in-der-region-legen-verfassungsbeschwerde-ein-100.html
Artikel über die Situation:
https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/reaktionen-kritik-strenge-maskenpflicht-behinderteneinrichtungen-100.html
deralexxx
21.10.2022, 22:12
Auch andere Gerichte sind ja noch gut mit Corona beschäftigt, ich bin (wie schon oft geschrieben) ein Freund davon, es gerichtlich klären zu lassen, wenn Massnahmen zu weit gehen usw.
Manche àrzte werden da jetzt auch vor Gericht gestellt: https://www.volksverpetzer.de/querdenkerurteile/querdenker-verurteilungen-der-woche-kw-41/
Antracis
21.10.2022, 23:40
Auch andere Gerichte sind ja noch gut mit Corona beschäftigt, ich bin (wie schon oft geschrieben) ein Freund davon, es gerichtlich klären zu lassen, wenn Massnahmen zu weit gehen usw.
Manche àrzte werden da jetzt auch vor Gericht gestellt: https://www.volksverpetzer.de/querdenkerurteile/querdenker-verurteilungen-der-woche-kw-41/
Ich hoffe sehr, dass sie den Bhakdi verurteilen Der wurde ja auch als einer der wenigen unverblendeter Wissenschaftler gefeiert und am Ende blieb nur eine widerliche Mischung aus antisemitischem Elitenweltverschwörungsgeschwurbel übrig. Schiffsmann verteidigt mittlerweile Putin von Tansania aus. Das sind echt alles großartige Helden.
Relativ harmlos und naiv scheint mir noch Wodargs Entwicklung zu sein. So absurd seine ganze. Corona-Thesen sind und - ich schaue immer mal wieder rein - auch wenn es immer absurder wird: Zum antisemitischen Weltverschwörer hat er es noch nicht gebracht und auch nicht zum Staatsfeind, höchstens mal zwischenzeitlich unglückliche Nähe auf Youtubekanälen hergestellt.
LidlRacer
21.10.2022, 23:51
Relativ harmlos und naiv scheint mir noch Wodargs Entwicklung zu sein. So absurd seine ganze. Corona-Thesen sind und - ich schaue immer mal wieder rein - auch wenn es immer absurder wird: ...
Ich vermeide das. Wenn ich Youtube halbwegs richtig verstehe, bewirkt doch jedes Anschauen, dass die Typen mehr Geld bekommen und dass der Quatsch noch mehr Leuten präsentiert wird, wodurch sie noch mehr einnehmen und noch mehr Reichweite bekommen usw.
Antracis
22.10.2022, 11:06
Ich vermeide das. Wenn ich Youtube halbwegs richtig verstehe, bewirkt doch jedes Anschauen, dass die Typen mehr Geld bekommen und dass der Quatsch noch mehr Leuten präsentiert wird, wodurch sie noch mehr einnehmen und noch mehr Reichweite bekommen usw.
Also Videos hab ich auf YouTube nur Breakfast mit Bob geschaut. :Cheese: ich schaue von Zeit zu Zeit auf Wodargs Website. Da reicht ein Überfliegem der Texte vollkommen aus, um sich ein Bild zu machen.
Die geplante weltweite Einführung von Impfpässen hat nichts mit Ihrer Gesundheit zu tun. Impfpässe sind ein Trojanisches Pferd, welches dazu benutzt wird, eine völlig neue Art von kontrollierter und überwachter Gesellschaft zu schaffen, in der die Freiheit, die wir heute genießen, nur noch eine ferne Erinnerung sein wird. Es ist an der Zeit, diesen Plan zu stoppen.
Aktuelle Todesfälle (7-Tage-Schnitt) liegen mit 145 pro Tag übrigens ca. beim doppelten ggü. vor einem Jahr und dem 5-fachen ggü. vor 2 Jahren. Tendenz steigend!
Prof. Stefan Kluge, Direktor der Klinik für Intensivmedizin am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf „Nur rund die Hälfte der an das RKI gemeldeten Corona-Toten sind mit dem Auftreten von Omikron tatsächlich dem Virus zum Opfer gefallen ... An Omikron verstirbt nur sehr selten noch jemand, der geimpft ist und keine zusätzlichen Risikofaktoren hat“ Als solche gelten ein sehr hohes Lebensalter und immunsuppressive Therapien, die bei Krebs, Organtransplantationen oder Rheuma angewandt werden.
LidlRacer
22.10.2022, 15:27
Prof. Stefan Kluge, Direktor der Klinik für Intensivmedizin am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf „Nur rund die Hälfte der an das RKI gemeldeten Corona-Toten sind mit dem Auftreten von Omikron tatsächlich dem Virus zum Opfer gefallen ... An Omikron verstirbt nur sehr selten noch jemand, der geimpft ist und keine zusätzlichen Risikofaktoren hat“ Als solche gelten ein sehr hohes Lebensalter und immunsuppressive Therapien, die bei Krebs, Organtransplantationen oder Rheuma angewandt werden.
Das dürfte grob dadurch kompensiert werden, dass auch viele Leute an Corona-Spätfolgen sterben, ohne dass das registriert oder auch nur bemerkt wird.
Dazu später mehr ...
Eine Studie der Uni Erlangen über Post-Covid bei Jugendlichen:
https://www.uk-erlangen.de/presse/pressemitteilungen/ansicht/detail/spaetfolgen-fuer-junge-covid-19-patienten/
Eine Studie der Uni Erlangen über Post-Covid bei Jugendlichen:
https://www.uk-erlangen.de/presse/pressemitteilungen/ansicht/detail/spaetfolgen-fuer-junge-covid-19-patienten/
Ich kenne mich da nicht wirklich aus, daher meine Frage: bedürfen solche Studien um wirklich aussagefähig zu sein, nicht eine deutlich größere Anzahl an Probanden? 54 Studienteilnehmer erscheint mir recht wenig!?
Schwarzfahrer
27.10.2022, 13:49
Ich kenne mich da nicht wirklich aus, daher meine Frage: bedürfen solche Studien um wirklich aussagefähig zu sein, nicht eine deutlich größere Anzahl an Probanden? 54 Studienteilnehmer erscheint mir recht wenig!?
Hängt davon ab, was die Randbedingungen und die Zielsetzungen sind.
Für breit anwendbare, allgemeingültige Schlußfolgerungen sind u.a. statistisch relevante Zahlen erforderlich, dazu verschiedene andere Kriterien. Solche aufwändige Studien brauchen einen entsprechend großzügige Geldgeber, die meist schwer aufzutreiben sind.
Die Geldgeber kann man aber z.B. durch kleinere, statistisch nicht aussagekräftige, aber als Publikation interessante Untersuchungen evtl. ködern. Die hier zitierte Größenorndung machen viele auf eigene Kosten, in Überstunden o.ä. In diesem Fall geht es sicherlich auch darum, einen besonderen Nutzen der neuen, nur in wenigen Einrichtungen vorhandenen MRT-Möglichkeiten aufzuzeigen, evtl. ein neues diagnostisches Kriterium zu etablieren, (und so die vermutlich hohen Kosten zu rechtfertigen). Dei Ergebnisse sind auf Grund der geringen Zahl sicher nicht als repräsentativ für alle Covid-Patienten zu betrachten; es geht um ein neues diagnostisches Tool, das wohl einiges an Potential hat. Wenn sie gut sind, haben sie die Methode schon patentiert, und schlagen auch deshalb vor, sie an möglichst vielen Zentren zu etablieren...
Antracis
27.10.2022, 14:03
Ich kenne mich da nicht wirklich aus, daher meine Frage: bedürfen solche Studien um wirklich aussagefähig zu sein, nicht eine deutlich größere Anzahl an Probanden? 54 Studienteilnehmer erscheint mir recht wenig!?
Wichtig ist, die Fragestellung zu verstehen und die entsprechende Aussage, das ist ja wichtig für die Interpretation der Studie.
Erstmal ist zu sagen, dass radiology ein Journal mit vergleichsweise hoher Qualität ist, deshalb kann man erstmal aufgrund des Review-Prozesses eine gute Studienmethodik annehmen.
Wenn ich das Abstract lese, geht es vor allem darum, dass die dargestellte hochauflösende MRI-Methodik geeignet ist, die entsprechenden Covid-Läsionen nachzuweisen und dass sie prinzipiell auftreten und deshalb eine Nachbetreuung und ggf Nachuntersuchung sinnvoll ist.
Dafür reicht die vergleichsweise geringe Probandenanzahl sicher aus. Weiterhin muss man beachten, dass es sinnvoll ist, dass die Studie nicht zu lange dauert und das es gar nicht so einfach ist, Probanden mit Postcovid in dem Alter in größerer Zahl zu inkludieren. Es wurde auch eine Nachfolgestudie in Auftrag gegeben.
Über die Folgen von Covid für Kinder bezüglich pulmonaler dauerhafter Erkrankungen ist da aber z.B. keine Aussage möglich, dafür bräuchte es sicher andere und mehr Daten.
Antracis
27.10.2022, 14:40
Die Geldgeber kann man aber z.B. durch kleinere, statistisch nicht aussagekräftige, aber als Publikation interessante Untersuchungen evtl. ködern. Die hier zitierte Größenorndung machen viele auf eigene Kosten, in Überstunden o.ä.
Wie nachzulesen ist:
"Finanziert wird die Nachfolgestudie – wie auch die erste Studie – aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst."
So, die Oktoberfestwelle ist schon gebrochen, wie es ausschaut... oder die Leute haben schon wieder keine Lust aufs Testen? Zumindest waren wir vor 17 Tagen bei fast der doppelten Inzidenz von heute...
Aber nicht optimistisch sein, das liegt nur an dem zu gutem Wetter.
Zu Weihnachten haben wir quasi ne 3.000er Inzidenz.
Schwarzfahrer
28.10.2022, 10:51
Aber nicht optimistisch sein, das liegt nur an dem zu gutem Wetter.
Zu Weihnachten haben wir quasi ne 3.000er Inzidenz.
Wieso bis Weihanchten warten mit der Angst? Wir haben jetzt schon täglich 6 - 10-mal höhere Corona-Todeszahlen pro 1 Million Einwohner, als der weltweite Durchschnitt (https://ourworldindata.org/explorers/coronavirus-data-explorer?zoomToSelection=true&facet=none&pickerSort=desc&pickerMetric=total_cases&hideControls=true&Interval=New+per+day&Relative+to+Population=true&Color+by+test+positivity=false&country=OWID_WRL~DEU&Metric=Confirmed+deaths). Unsere Virusversion (oder Gesundheitssystem) muß schon besonders übel sein; die Deutschen sind halt in allem gründlicher, als die anderen. Oder könnte es auch andere Erklärungen geben?
LidlRacer
28.10.2022, 11:27
Oder könnte es auch andere Erklärungen geben?
Eine Erklärung steht direkt im Diagramm:
"Due to varying protocols and challenges in the attribution of the cause of death, the number of confirmed deaths may not accurately represent the
true number of deaths caused by COVID-19."
Wieso bis Weihanchten warten mit der Angst? Wir haben jetzt schon täglich 6 - 10-mal höhere Corona-Todeszahlen pro 1 Million Einwohner, als der weltweite Durchschnitt (https://ourworldindata.org/explorers/coronavirus-data-explorer?zoomToSelection=true&facet=none&pickerSort=desc&pickerMetric=total_cases&hideControls=true&Interval=New+per+day&Relative+to+Population=true&Color+by+test+positivity=false&country=OWID_WRL~DEU&Metric=Confirmed+deaths). Unsere Virusversion (oder Gesundheitssystem) muß schon besonders übel sein; die Deutschen sind halt in allem gründlicher, als die anderen. Oder könnte es auch andere Erklärungen geben?
Vergleich doch mal mit Schweden.
Eine Erklärung steht direkt im Diagramm:
"Due to varying protocols and challenges in the attribution of the cause of death, the number of confirmed deaths may not accurately represent the
true number of deaths caused by COVID-19."
Heißt aber irgendwie auch, dass die Zahlenbasis für Vergleiche untauglich ist.
Ansonsten:
Thomas Mertens, Chef der Stiko, hält Corona inzwischen für eine endemische Virusinfektion - die aber über Generationen erhalten bleiben werde. Das sagte er gegenüber dem BR. Somit könnte nach seiner Darstellung das Ende der Pandemie eingeläutet sein. https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/stiko-chef-corona-ist-mittlerweile-endemisch,TLTQjSW
Während für den STIKO-Chef die Pandemie dem zu Ende geht, ist sie KL noch lange nicht vorbei. Er hat für 50 Millionen Euro aus Beiträgen der Krankenversicherungen Briefe an 25 Millionen über 60Jährige versandt, damit diese den neuen angepassten Impfstoff sich verabreichen lassen, weil der so gut angepasst sei. "Wir haben in diesem Herbst an die Omikron-Variante angepasste Impfstoffe zur Verfügung, die gegen diese Varianten besonders wirksam sind" https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/137967/Coronaimpfaufruf-Lauterbach-schreibt-Menschen-ueber-60-Jahre-an
Aber leider sagt eine preprintstudie anderes:
"Ein als 4. Dosis verabreichter bivalenter mRNA-Impfstoff, der auf Omikron BA.4/BA.5 und einen angestammten SARS-CoV-2-Stamm abzielt, löste bei Menschen im getesteten Zeitraum keine besseren neutralisierenden Antikörperreaktionen aus als die ursprüngliche monovalente Impfstoffformulierung"
https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2022.10.22.513349v1
Deswegen twittert KL dann "Wenn sich Ergebnisse aber bestätigen, sind den Varianten-angepassten Impfstoffen Grenzen gesetzt."
Dabei muss man auch noch bedenken, dass die STIKO die Freigabe für diese angepassten Impfstoffe aufgrund von Wirksamkeitsnachweisen bei Mäusen, nicht aber bei Menschen, erteilte. Da stellt sich schon die Frage nach Maß und Ziel.
Maskenpflicht in den Heimen Baden-Württembergs ist gefallen.
Nun dürfen die Heime selbst entscheiden ob es notwendig ist.
Die Einführung war ein Unding und wurde nun endlich kassiert.
Bin gespannt wie es mit der Verfassungsbeschwerde seitens der Lebenshilfe weiter geht...
https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/maskenpflicht-in-pflegeheimen-gekippt-100.html
Ein wirklich guter Tag
:liebe053:
Meine Ü60- Nachbarin wurde heute im Impfzentrum abgewiesen. Mit drei Impfungen und einer Coronainfektion Anfang Juli gilt sie als viermal geimpft und darf frühestens 6 bis 12 Monate nach der Infektion wiederkommen. Soooo dringend scheint es dann ja nicht zu sein.
LidlRacer
29.10.2022, 00:11
Noch mal dazu:
Wieso bis Weihanchten warten mit der Angst? Wir haben jetzt schon täglich 6 - 10-mal höhere Corona-Todeszahlen pro 1 Million Einwohner, als der weltweite Durchschnitt (https://ourworldindata.org/explorers/coronavirus-data-explorer?zoomToSelection=true&facet=none&pickerSort=desc&pickerMetric=total_cases&hideControls=true&Interval=New+per+day&Relative+to+Population=true&Color+by+test+positivity=false&country=OWID_WRL~DEU&Metric=Confirmed+deaths). Unsere Virusversion (oder Gesundheitssystem) muß schon besonders übel sein; die Deutschen sind halt in allem gründlicher, als die anderen. Oder könnte es auch andere Erklärungen geben?
Habe gerade dazu diesen etwas älteren (März 2022) Artikel gefunden:
Daraus:
Während offizielle Corona-Statistiken von knapp sechs Millionen Covid-19-Todesfällen bis 31. Dezember 2021 ausgehen, liegt die wahre Mortalität gut dreimal höher, wie Wang und sein Team berichten. Ihren Daten zufolge sind während der Pandemie mindestens 18,2 Millionen Menschen mehr gestorben, als es ohne das Coronavirus der Fall gewesen wäre. In Deutschland gab es nach Schätzungen des Teams 203.000 Pandemie-Tote – offiziell gemeldet waren bis Ende 2021 nur 122.000 Covid-19-Todesfälle.
„Die wahren Auswirkungen der Pandemie waren demnach weit größer als es die offiziell berichteten Covid-19-Todesfälle nahelegen“, erklären die Forschenden. Je nach Land und Region sei die Dunkelziffer teilweise erheblich. Besonders hoch ist die Diskrepanz zu den offiziellen Zahlen in Südasien, wo 9,5-mal mehr Menschen im Zusammenhang mit der Pandemie starben als gemeldet. In Afrika südlich der Sahara war die Mortalität sogar 14,2-mal höher als die offiziellen Meldedaten.
Angesichts der schon mal angesprochenen Schwierigkeiten, korrekte Übersterblichkeitsdaten zu ermitteln, ist aber auch dies mit Vorsicht zu genießen.
Und direkt vergleichen sollte man besser nur direkt vergleichbare Staaten. Es gibt viel mehr Einflussfaktoren auf Coronazahlen und Corona-Folgen, die sich nicht leicht erfassen lassen.
LidlRacer
29.10.2022, 00:22
Aber zur Abwechslung auch mal was Positives von Dirk Paessler:
Seine letzte Modellrechnung vom 20.10. (https://dirkpaessler.blog/2022/10/21/neue-modellrechnung-mit-bq-1-und-xbb) war überwiegend zu pessimistisch.
Sein optimistisches Szenario allerdings annähernd passend.
"Rückblick auf Modell von letzter Woche zeigt, dass das optimistische Szenario die Inzidenz für die Woche treffend vorberechnet hatte. Auch Hospitalisierungen wurden (inkl. Knick) korrekt berechnet. ITS-Belegung liegt im Modell zu hoch aktuell.
Wie geht es nächste Woche weiter?"
https://twitter.com/dpaessler/status/1585727953169567744
https://pbs.twimg.com/media/FgGiqqiXgAIZz7d.jpg
Er führt das nicht unwesentlich auf Einflüsse des Klimawandels zurück:
https://twitter.com/dpaessler/status/1586063473414647808
Der erwartete Anstieg dürfte aber nur aufgeschoben und nicht aufgehoben sein:
"Was aber nichts daran ändert, dass wir irgendwann [mit der Temperatur] runter müssen ins Sinustal, und dann schiebt die Saisonalität der R-Wert unweigerlich nach oben. Wir können nur hoffen, dass das nicht mit Varianten zusammenfällt und R über 1 geht."
Schwarzfahrer
29.10.2022, 08:08
Maskenpflicht in den Heimen Baden-Württembergs ist gefallen.
Nun dürfen die Heime selbst entscheiden ob es notwendig ist.
Die Einführung war ein Unding und wurde nun endlich kassiert.
Bin gespannt wie es mit der Verfassungsbeschwerde seitens der Lebenshilfe weiter geht...
https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/maskenpflicht-in-pflegeheimen-gekippt-100.html
Ein wirklich guter Tag
:liebe053:
Tatsächlich ein Sieg der Vernunft und Verhältnismäßigkeit, und macht Hoffnung, daß Normalität möglich ist.
Noch weiter geht Danielle Smith, Gouverneurin von Alberta, Kanada, die sich darum kümmern will, daß möglichst viele, die wegen Masken-Vergehen bestraft wurden, Amnestie und ggf. Entschädigung bekommen; sie hat sich auch sehr kritisch über die Diskriminierung von Ungeimpften geäußert - und sie hält dem geballten medialen Shitstorm stand (https://edmonton.ctvnews.ca/alberta-premier-exploring-pardons-for-covid-19-related-fines-and-arrests-1.6120925). Hut ab; sie setzt das um, was Spahn schon früh angedeutet hat: wir werden uns viel vergeben müssen. Ob hierzulande auch ein führender Politiker mal den Mut aufbringt, eine Bitte um Verzeihung für die Übertreibungen über die Lippen zu bringen?
Ob hierzulande auch ein führender Politiker mal den Mut aufbringt, eine Bitte um Verzeihung für die Übertreibungen über die Lippen zu bringen?
Ob hierzulande auch ein führender Corona-Leugner mal den Mut aufbringt, eine Bitte um Verzeihung für die Übertreibungen über die Lippen zu bringen?
LidlRacer
29.10.2022, 10:52
Ob hierzulande auch ein führender Corona-Leugner mal den Mut aufbringt, eine Bitte um Verzeihung für die Übertreibungen über die Lippen zu bringen?
:Blumen: :Blumen: :Blumen:
Ob hierzulande auch ein führender Corona-Leugner mal den Mut aufbringt, eine Bitte um Verzeihung für die Übertreibungen über die Lippen zu bringen?
Hier findet wieder die übliche move statt, alle Kritiker der Verhältnismäßigkeit der Maßnahmen in den Topf der Leugner zu werfen. Selbstverständlich sind die Leugner Vollpfosten, die gut daran täten, ihre Meinung anzupassen. Allerdings kann man schon sagen, dass sie nicht diejenigen waren, die unverhältnismäßige Freiheitsbeschränkungen für andere beschlossen haben. Daraus ergibt sich eine andere Verantwortung und anderer Anlass zur Entschuldigung.
Hier findet wieder die übliche move statt, alle Kritiker der Verhältnismäßigkeit der Maßnahmen in den Topf der Leugner zu werfen. Selbstverständlich sind die Leugner Vollpfosten, die gut daran täten, ihre Meinung anzupassen. Allerdings kann man schon sagen, dass sie nicht diejenigen waren, die unverhältnismäßige Freiheitsbeschränkungen für andere beschlossen haben. Daraus ergibt sich eine andere Verantwortung und anderer Anlass zur Entschuldigung.
Das sehe ich ganz anders. Ich war zwar nicht an vorderster Front, aber doch auch beruflich und persönlich ein wenig exponiert. Mir geht es dabei nicht um die, die halt eine andere Meinung haben, sondern genau um die, die versucht haben, ihre Meinung mit völlig überzogenen Vorwürfen und Drohungen (bei mir zum Glück nur verbal) durchzusetzen.
Deinen Vorwurf, ich würde alle in einen Topf werfen, weise ich also zurück. Und wenn Du genau gelesen hast, dann hast du auch bemerkt, dass ich von führenden Corona-Leugnern gesprochen habe. Und das waren genau die, die mit überzogenen Methoden andere bedroht haben. Daraus ergibt sich deren Verantwortung.
dann hast du auch bemerkt, dass ich von führenden Corona-Leugnern gesprochen habe. Und das waren genau die, die mit überzogenen Methoden andere bedroht haben. Daraus ergibt sich deren Verantwortung.
Insofern gebe ich dir auch recht.
. Mir geht es dabei nicht um die, die halt eine andere Meinung haben, sondern genau um die, die versucht haben, ihre Meinung mit völlig überzogenen Vorwürfen und Drohungen (bei mir zum Glück nur verbal) durchzusetzen. .
(Auch) die Maßnahmen, die sich als überzogen erwiesen, wurden durchgesetzt. Um um diejenigen, die diese propagierten und Andersdenkende abwerteten, geht es mir.
KevJames
29.10.2022, 17:05
Tatsächlich ein Sieg der Vernunft und Verhältnismäßigkeit, und macht Hoffnung, daß Normalität möglich ist.
Noch weiter geht Danielle Smith, Gouverneurin von Alberta, Kanada, die sich darum kümmern will, daß möglichst viele, die wegen Masken-Vergehen bestraft wurden, Amnestie und ggf. Entschädigung bekommen; sie hat sich auch sehr kritisch über die Diskriminierung von Ungeimpften geäußert - und sie hält dem geballten medialen Shitstorm stand (https://edmonton.ctvnews.ca/alberta-premier-exploring-pardons-for-covid-19-related-fines-and-arrests-1.6120925). Hut ab; sie setzt das um, was Spahn schon früh angedeutet hat: wir werden uns viel vergeben müssen. Ob hierzulande auch ein führender Politiker mal den Mut aufbringt, eine Bitte um Verzeihung für die Übertreibungen über die Lippen zu bringen?
Wann forderst Du eine Entschuldigung der Gegenseite für die vielen unwahren Behauptungen und Verharmlosungen der Gegenseite ein (es wird wohl kaum nötig sein diese alle im Einzelnen aufzuzählen).
Übrigens (meine Position): Maskenpflicht war zu keiner Zeit eine übertriebene Maßnahme, sondern würde uns auch jetzt noch gut tun. Wer die Maske als übertrieben ansieht, hat bis heute nichts, aber auch gar nichts in Bezug auf dieses Virus verstanden.
triathlonnovice
30.10.2022, 00:10
Wann forderst Du eine Entschuldigung der Gegenseite für die vielen unwahren Behauptungen und Verharmlosungen der Gegenseite ein (es wird wohl kaum nötig sein diese alle im Einzelnen aufzuzählen).
Übrigens (meine Position): Maskenpflicht war zu keiner Zeit eine übertriebene Maßnahme, sondern würde uns auch jetzt noch gut tun. Wer die Maske als übertrieben ansieht, hat bis heute nichts, aber auch gar nichts in Bezug auf dieses Virus verstanden.
Noja,sehen nicht viele so. Kaum jemand trägt die Make noch freiwillig. Der Nutzen der Make ist fragwürdig. Die Anwendung ist praxisfern und konnte eine Ausbreitung nicht stoppen.
Ich würde hier kurz gerne einwerfen, dass es 2017/18 in Deutschland 25.000 Grippe Tote gab. Von 27 Jänner bis 14 Februar gab es in Deutschland 40.000 Grippefälle bei 130 Toten.
Ja Corona ist nicht ungefährlich und man sollte es versuchen zu bekämpfen, aber diese Medialepanik macht ist einfach nur zum kotzen. Da wird permanent vollkommen unreflektiert irgendein Müll berichtet und dann wundert man sich, dass die Leute vollkommen auszucken.
Übrigens für alle die sich schon mit Masken eingedeckt haben :Lachanfall: viel Spaß damit. Die verhindern nur das ihr anderen Tröpfchen ins Gesicht Husten könnt, die Erreger kommen aber trotzdem durch. Das gefährlichste bei Tröpfchen Infektion sind immer die eigenen Hände, man greift etwas an und reibt sich danach die Nase Augen oder sonst etwas und bringt somit den Erreger direkt auf sie Schleimhaut.
:Danke: Weise Worte schon sehr früh...:cool:
LidlRacer
30.10.2022, 08:13
:Danke: Weise Worte schon sehr früh...:cool:
Nach meinem Kenntnisstand ist daran wenig weise und das meiste falsch.
Deichman
30.10.2022, 08:31
:Danke: Weise Worte schon sehr früh...:cool:
:Blumen: ...ja..aus meiner Sicht auch weise Worte aber hat wenig Sinn, daran zu erinnern.
Das Thema ist mittlerweile ausgereizt und eher eine "Glaubenssache" geworden. Aus meiner Sicht ist für die Mehrheit der Bevölkerung die "neue Kirche" nach wie vor die ÖR Medien, die die "Wahrheit" verkünden.
...
Daher ist ein Diskurs in Augenhöhe darüber auch unmöglich geworden. Die Fronten sind einfach zu verhärtet und viele neigen dazu aus Trotz, persönlich zu werden.
...
Meinetwegen kann dieses Thema hier zu.
:Danke: Weise Worte schon sehr früh...:cool:
Nach so langer Zeit noch nicht die Unterschiede zwischen Aerosolen, Tröpfchen und Schmierinfektion verstanden?
Na endlich! Was ich Hans Wurst schon seit mindestens einem Jahre sage, da kommen nun auch Experten drauf :Lachen2:
STIKO-Chef sieht Pandemie als vorüber an (https://www.n-tv.de/panorama/STIKO-Chef-sieht-Pandemie-als-vorueber-an-article23682683.html)
LidlRacer
30.10.2022, 10:56
Na endlich! Was ich Hans Wurst schon seit mindestens einem Jahre sage, da kommen nun auch Experten drauf :Lachen2:
STIKO-Chef sieht Pandemie als vorüber an (https://www.n-tv.de/panorama/STIKO-Chef-sieht-Pandemie-als-vorueber-an-article23682683.html)
Ein Experte im Rentenalter, der eine Minderheitsmeinung vertritt.
Nach meinem Kenntnisstand ist daran wenig weise und das meiste falsch.
Sag doch mal, weil ich es bisher nicht fand, was bist du vom Studium und Berufsstand?:Huhu:
Achso, und es hindert dich ja keiner am Tragen, nur muss man auch ertragen, dass wir eine eigenverantwortliche Gesellschaft sind und unsere Politiker aus der ganzen Welt ja bei vielen Treffen ebenfalls gezeigt haben, dass sie halt auch keine Masken in großer Gesellschaft mit viel Nähe tragen.
Der wirtschaftliche, umweltschutztechnische und psychologische (Kinder und Jugendliche) Schaden rechtfertigt mMn Maskenzwang für alle nicht mehr. Bleibt aber naturlich am Ende des Tages meine Meinung.
T.
Übrigens (meine Position): Maskenpflicht war zu keiner Zeit eine übertriebene Maßnahme, sondern würde uns auch jetzt noch gut tun. Wer die Maske als übertrieben ansieht, hat bis heute nichts, aber auch gar nichts in Bezug auf dieses Virus verstanden.
Du selbst kannst ja den ganzen Tag Maske tragen und wenn du Familie hast, dann deine Familienmitglieder auch. Da du ja Lehrer bist, kannst du deine Schüler vielleicht auch dazu ermuntern.
Ich fand gewisse Dinge maßlos. So wurde ich abends am 14.4.2021 lautstark aus dem fast menschenleeren REWE geworfen, weil dies just der Tag war, an dem eine FFP2-Maske Pflicht war (und nicht mehr eine einfache) und ich das leider verpasst hatte. Ich will dies gar nicht den Gestzgebenden vorwerfen. Manchmal flippen "kleine" Leute einfach aus, wenn sie was von Regeln hören, die ihnen eine gewisse Macht geben.
KevJames
30.10.2022, 12:39
Noja,sehen nicht viele so. Kaum jemand trägt die Make noch freiwillig. Der Nutzen der Make ist fragwürdig. Die Anwendung ist praxisfern und konnte eine Ausbreitung nicht stoppen.
Ich halte das Tragen der Maske für äußerst effizient - gab es doch auch genug Studien / Untersuchungen zu. Meine eigene Erfahrung bestätigt dies übrigens. Obwohl Jobbedingt zu fast jeder Zeit der Pandemie täglich mehreren Hundert Menschen ausgesetzt bislang kein einziges mal infiziert - ich habe zu jeder Zeit, konsequent und immer eine FFP2 Maske getragen (und entsprechend konsequent gelüftet).
Wie kommst Du dazu, dass das Tragen einer Maske nicht effizient sein soll?
KevJames
30.10.2022, 12:43
Du selbst kannst ja den ganzen Tag Maske tragen und wenn du Familie hast, dann deine Familienmitglieder auch.
Mache ich, meine Familie auch. Ändert aber nichts daran, dass ich nach wie vor eine Maskenpflicht (in Situationen mit vielen Menschen auf engem Raum, erst recht in geschlossenen Räumen) als äußerst sinnvoll erachte. Aber die Politik beugt sich halt regelmäßig dem wütenden Mob (ob sinnvoll oder nicht).
Mache ich, meine Familie auch. Ändert aber nichts daran, dass ich nach wie vor eine Maskenpflicht (in Situationen mit vielen Menschen auf engem Raum, erst recht in geschlossenen Räumen) als äußerst sinnvoll erachte. Aber die Politik beugt sich halt regelmäßig dem wütenden Mob (ob sinnvoll oder nicht).
Das kann ich gut verstehen.
Ich stelle mir aber auch die Frage unter welchen Faktoren du darauf verzichten kannst.
Wird ja vermutlich nicht mehr weggehen. Die Möglichkeit zum impfen hatten vermutlich jetzt nahezu alle.
Also findest du eine Maske bei hoher Inzidenz in Innenräumen als dauerhafte Maßnahme angezeigt?
Gibt es eine Schwelle der Mortalität oder andere Kennzahl die es überflüssig machen würde?
Schönen Sonntag :Blumen:
Antracis
30.10.2022, 17:24
Gibt es eine Schwelle der Mortalität oder andere Kennzahl die es überflüssig machen würde?
Ich finde ehrlich gesagt, die Frage der Kennzahlen, speziell der Toten, ist eine so wichtige Frage, dass ich mir eine Parlamentsdebatte und anschließende Abstimmung gewünscht hätte. Nur weil wir beispielsweise so und soviel Tote bereits in den letzten Jahren auch vor Corona akzeptiert haben, bedeutet ja nicht automatisch, dass es so weitergehen muss. Oder es geht halt so weiter. Aber das sollte, wenn das Thema schon mal auf dem Tisch ist, auch auf eine gesellschaftliche Grundlage gestellt werden.
Ist natürlich schwer, so das an einer Zahl festzumachen, letztlich ist es aber doch genau die Frage, ob es zum Beispiel eine Maßnahme wie die Maskenpflicht geben sollte, um 100 Tote mehr pro Tag zu verhindern. Wer wenn nicht die gewählten Volksvertreter sollten so etwas jetzt mal entscheiden. Es wird ja auch hingenommen, dass in den Klinken, auch außerhalb der Pandemie, Menschen sterben, weil es zum Beispiel nur 2 statt 4 Ärzte in einer Rettungststelle arbeiten. Oder weil die Rettungsstelle mal wieder abgemeldet ist und der Notarzt 30 Minuten weiter zu einer anderen Klinik fahren muss. Da redet nur keiner drüber, oder wenn dann in irgendwelchen Ausschüssen.
Zur Maskenpflicht im Speziellen finde ich es interessant, dass es in asiatischen Ländern (ich lasse mich gerne korrigieren, kenne das nur von erfahrenen Geschäftsreisenden, keine eigenen Einblicke…) allgemein als Akt der Höflichkeit gilt, andere Menschen durch Tragen einer Maske vor, auch banalen Infekten, zu schützen. Das machen natürlich nicht alle, es gibt aber wohl eine hohe gesellschaftliche Akzeptanz.
Hier lamentieren die Leute dagegen über Sauerstoffmangel, Freiheitsrechte bis hin zur körperlichen Gewalt oder gar Tötungsdelikte wegen Maskentragen. Schuld daran sind natürlich die strengen Maskenpflichtverfechter.
Ich bin im Übrigen gegen eine Maskenpflicht unter den aktuellen Bedingungen, habe aber die emotionale Diskussion darum nie wirklich verstanden. Und als Arzt in einer Klinik unterliege ich immer noch der Maskenpflicht und meine Arbeit wird dadurch erheblich behindert.
Aber wie gesagt, soll der Bundestag doch in öffentlicher Abstimmung die Pandemie beenden, meinetwegen in einfacher Mehrheit. Aber dann ist es zumindest irgendwie legitimiert.
Mache ich, meine Familie auch. Ändert aber nichts daran, dass ich nach wie vor eine Maskenpflicht (in Situationen mit vielen Menschen auf engem Raum, erst recht in geschlossenen Räumen) als äußerst sinnvoll erachte. Aber die Politik beugt sich halt regelmäßig dem wütenden Mob (ob sinnvoll oder nicht).
Dem wütenden Mob? Naja, als Freizeitlehrer und -hochschullehrer muss ich dir als professionellem Lehrer wahrscheinlich nicht sagen, dass schlicht und einfach Informationen verloren gehen, wenn das halbe Gesicht hinter einer Maske verdeckt ist. Es leidet ganz einfach die Kommunikation darunter. Ich kann unter den Schülern und Studenten auch kein Bedüfnis nach Masken erkennen. Ich habe eher den Eindruck als beuge sich die Politik nicht dem Mob, sondern der Boomergeneration, die fürchtet im fortgeschrittenen Alter zu erkranken und von den jungen fordert, entsprechend mitzuziehen.
Maskenfplicht nur dann, wenn es unbedingt notwendig ist. Von dieser Notwendigkeit sind wir doch meilenweit entfernt. Gott sei Dank!
triathlonnovice
30.10.2022, 22:03
Ich halte das Tragen der Maske für äußerst effizient - gab es doch auch genug Studien / Untersuchungen zu. Meine eigene Erfahrung bestätigt dies übrigens. Obwohl Jobbedingt zu fast jeder Zeit der Pandemie täglich mehreren Hundert Menschen ausgesetzt bislang kein einziges mal infiziert - ich habe zu jeder Zeit, konsequent und immer eine FFP2 Maske getragen (und entsprechend konsequent gelüftet).
Wie kommst Du dazu, dass das Tragen einer Maske nicht effizient sein soll?
Die Effizienz ist bei korrekter Anwendung sicherlich gut, aber eben praxisfern. Die Paxis hat gezeigt , das die Maskenpflicht keinen wirlichen Effekt hatte bzw hat. Die Leute stecken sich trotzdem an. Deshalb halte ich von so einer Pflicht nichts. Jeder sollte das für sich selbst entscheiden können. Der Wirkungsgrad der Maske ist schließlich nicht davon abhämgig ob andere auch eine tragen.
Die Effizienz ist bei korrekter Anwendung sicherlich gut, aber eben praxisfern. Die Paxis hat gezeigt , das die Maskenpflicht keinen wirlichen Effekt hatte bzw hat. Die Leute stecken sich trotzdem an. Deshalb halte ich von so einer Pflicht nichts. Jeder sollte das für sich selbst entscheiden können. Der Wirkungsgrad der Maske ist schließlich nicht davon abhämgig ob andere auch eine tragen.
keiner hat behauptet, dass die Maskenpflicht 100%igen Schutz bietet aber nach 2 Jahren Pandemie zu behaupten die Maskenpflicht hat keinen wirklichen Effekt ist schon hanebüchen. Da muss man die letzten 2 Jahre wirklich in seiner eigenen Filterblase unterwegs gewesen sein um so etwas zu behaupten
LidlRacer
31.10.2022, 01:31
Der Wirkungsgrad der Maske ist schließlich nicht davon abhämgig ob andere auch eine tragen.
Selbstverständlich ist es effektiver, wenn der Infizierte und die potenziellen Infektionsempfänger Maske tragen, als wenn es nur die eine oder die andere Seite tut, da der Schutz einer einzelnen Maske nicht 100%ig ist.
Warum sind solche Trivialitäten so schwer zu verstehen?
Oder mangelt es am Willen?
Antracis
31.10.2022, 06:59
Der Wirkungsgrad der Maske ist schließlich nicht davon abhämgig ob andere auch eine tragen.
Da Masken deutlich effektiver darin sind, Aerosole nicht austreten zu lassen, ist das epidemiologisch gesehen nicht richtig. Wenn 10 Leute in einem Raum sind, und alle anderen 9 tragen Maske und ich nicht, bin ich deutlich besser geschützt, als wenn ich alleine eine Maske trage und alle anderen 9 Menschen nicht.
Deichman
31.10.2022, 14:55
Die Effizienz ist bei korrekter Anwendung sicherlich gut, aber eben praxisfern. Die Paxis hat gezeigt , das die Maskenpflicht keinen wirlichen Effekt hatte bzw hat. Die Leute stecken sich trotzdem an. Deshalb halte ich von so einer Pflicht nichts. Jeder sollte das für sich selbst entscheiden können. Der Wirkungsgrad der Maske ist schließlich nicht davon abhämgig ob andere auch eine tragen.
good posting!
Wenn man Infektionen nicht vermeiden kann, ist es sinnlos, jede infektion vermeiden zu wollen.
good posting!
Wenn man Infektionen nicht vermeiden kann, ist es sinnlos, jede infektion vermeiden zu wollen.
Man kann aber die Menge gleichzeitiger Infektionen beeinflussen. Damit verhindert man eine Überlastung des Gesundheitssystems, größere Ausfälle in der Wirtschaft aufgrund eines hohen Krankenstandes und eine unkontrollierte Ausbreitung des Infektionsgeschehens. Wurde auch x-Mal diskutiert. Es sollte eigentlich mittlerweile jeder verstanden haben, dass es nicht um den Einzelfall geht.
Mittlerweile sollte auch jeder verstanden haben, dass ein positiver Test nicht zwingend Arbeitsunfähigkeit bedeutet.
Deichman
31.10.2022, 17:03
Man kann aber die Menge gleichzeitiger Infektionen beeinflussen. Damit verhindert man eine Überlastung des Gesundheitssystems, größere Ausfälle in der Wirtschaft aufgrund eines hohen Krankenstandes und eine unkontrollierte Ausbreitung des Infektionsgeschehens. Wurde auch x-Mal diskutiert. Es sollte eigentlich mittlerweile jeder verstanden haben, dass es nicht um den Einzelfall geht.
Wenn nicht das Wörtchen "kann" wäre. Eine Behauptung ohne fundierte Datenlage.
An dieser Stelle sollte man vielleicht auch auf die Einschätzung der Europäischen Gesundheitsbehörde ECDC schauen und bei dieser Gelegenheit in Erinnerung rufen, dass Experten wie Frau Schöps uns immerhin ein Jahr lang erzählt haben, ein Stofflappen vor dem Gesicht wäre das Allheilmittel. Das ECDC schreibt: „Die Evidenz für die Wirksamkeit von medizinischen Gesichtsmasken zur Prävention von COVID-19 in der Bevölkerung ist mit einem kleinen bis mäßigen Schutzeffekt vereinbar, aber es bestehen erhebliche Unsicherheiten hinsichtlich der Größe dieses Effekts. Die Evidenz für die Wirksamkeit von nicht-medizinischen Gesichtsmasken, Gesichtsschilden/Visieren und Atemschutzmasken in der Bevölkerung ist spärlich und von sehr geringer Gewissheit.“
https://www.ecdc.europa.eu/sites/default/files/documents/covid-19-face-masks-community-first-update.pdf
Aber wie ich bereits sagte...es steht Dir frei, etwas zu "glauben" und zu pauschalisieren anstatt sich zu informieren. Besser mal nicht von Dir auf "jeden" schliessen.
Trag deine Maske doch ewig aber überlasse anderen die Freiheit, zu entscheiden, ob sie es tun oder nicht. Rest ist mir egal. Diskussion beendet.
...... in Erinnerung rufen, dass Experten wie Frau Schöps uns immerhin ein Jahr lang erzählt haben, ein Stofflappen vor dem Gesicht wäre das Allheilmittel. Das ECDC schreibt: „Die Evidenz für die Wirksamkeit von medizinischen Gesichtsmasken zur Prävention von COVID-19 in der Bevölkerung ist mit einem kleinen bis mäßigen Schutzeffekt vereinbar, aber es bestehen erhebliche Unsicherheiten hinsichtlich der Größe dieses Effekts. Die Evidenz für die Wirksamkeit von nicht-medizinischen Gesichtsmasken, Gesichtsschilden/Visieren und Atemschutzmasken in der Bevölkerung ist spärlich und von sehr geringer Gewissheit.“......
Ich habe tatsächlich immer nur gelesen, dass die Maske das am einfachsten einzusetzende Mittel ist, der einfachste Sprühschutz beim Niesen, nie das Allheilmittel. Hast du mal eine Quelle, wo jemand so etwas behauptet hat?
Deichman
31.10.2022, 19:00
Ich habe tatsächlich immer nur gelesen, dass die Maske das am einfachsten einzusetzende Mittel ist, der einfachste Sprühschutz beim Niesen, nie das Allheilmittel. Hast du mal eine Quelle, wo jemand so etwas behauptet hat?
Die Löcher der FFP2-Masken haben einen Durchmesser von ca. 3 µm. Die Viren haben einen Durchmesser von ca. 100 nm. Die blödsinnige Diskussion um „das einfachste Mittel und Sinn" der Maske und die Masken an sich zur Abwehr von Viren hätte man sich sparen können.
Meinetwegen kann man die Diskussion mit einem Vergleich führen: Auf der einen Seite die Maske und den Viren und auf der anderen Seite etwas verständlicher, ein Raum mit offenen Fenstern, in dem Tischtennisbälle per Turbine bewegt werden. Die Größenverhältnisse sind ungefähr gleich.
Vielleicht sind wir jedoch schon so tief im Mittelalter, dass der Glaube den Verstand ersetzt. Quellen? Viel Spass beim lesen:
https://archive.org/details/Masken-Literatur/1897-07-03_Das_Operiren_in_sterilisirten_Zwirnhandschuhen_ und_mit_Mundbinde/
Antracis
31.10.2022, 22:00
Die Löcher der FFP2-Masken haben einen Durchmesser von ca. 3 µm. Die Viren haben einen Durchmesser von ca. 100 nm. Die blödsinnige Diskussion um „das einfachste Mittel und Sinn" der Maske und die Masken an sich zur Abwehr von Viren hätte man sich sparen können.
Wenn man es so einfach betrachtet, ist es natürlich so. Wenn man die Aerosole als Träger der Viren betrachtet, um die es eigentlich geht, geht es um andere Größenverhältnisse.
KevJames
31.10.2022, 22:07
Aber wie ich bereits sagte...es steht Dir frei, etwas zu "glauben" und zu pauschalisieren anstatt sich zu informieren. Besser mal nicht von Dir auf "jeden" schliessen.
Mit solchen Formulierungen disqualifizierst Du Dich (bei mir) als seriösen Diskussionspartner. Wer ernst genommen werden möchte, sollte auch andere ernst nehmen.
Davon abgesehen, dass Du offensichtlich zu Pauschalisierenden neigst ist das halt einfach schlechter Stil.
....Vielleicht sind wir jedoch schon so tief im Mittelalter, dass der Glaube den Verstand ersetzt. Quellen? Viel Spass beim lesen:
https://archive.org/details/Masken-Literatur/1897-07-03_Das_Operiren_in_sterilisirten_Zwirnhandschuhen_ und_mit_Mundbinde/
Wenn ich da im Einleitungstext schon lese "It was never about safety; it is about control." ist mir völlig klar, in welche Richtung die ganze Seite geht und ich habe schon keine Lust mehr, mich weiter damit zu beschäftigen. Wer soll Wen und vor allem Warum kontrollieren?
LidlRacer
31.10.2022, 23:37
Die Löcher der FFP2-Masken haben einen Durchmesser von ca. 3 µm. Die Viren haben einen Durchmesser von ca. 100 nm. Die blödsinnige Diskussion ...
Klassische Querdenker-Desinformation.
Die Viren fliegen (i.d.R.?) nicht lose herum.
"Porengröße der Filter liegt bei 600 Nanometer
FFP2-Masken sind im Unterschied zu FFP3-Masken "keine virendichten Masken", erläutert der Virologe Norbert Nowotny von der Veterinärmedizinischen Universität Wien im Gespräch mit der APA. Das habe mit der geringeren Anzahl an Filterschichten zu tun. Dennoch würden FFP2-Masken vor Viren schützen. Die Porengröße der Filter liege bei 600 Nanometer. SARS-CoV-2-Viren sind zwar nur 100 bis 120 Nanometer groß, erklärt Nowotny, sie bewegen sich in der Luft aber in Form kleinster Tröpfchen (Aerosole) oder haften an Staubpartikeln an. Diese seien in der Regel größer als 600 Nanometer und würden daher auch von FFP2-Masken abgefangen."
https://science.apa.at/power-search/6782183410838733151
Also ja, blödsinnige Diskussion deinerseits.
Deichman
01.11.2022, 04:58
Mit solchen Formulierungen disqualifizierst Du Dich (bei mir) als seriösen Diskussionspartner. Wer ernst genommen werden möchte, sollte auch andere ernst nehmen.
Davon abgesehen, dass Du offensichtlich zu Pauschalisierenden neigst ist das halt einfach schlechter Stil.
Lass die Polemik und arbeite mal an deinem Gesprächsstil. Damit disqualifiziert Du Dich selber. Liefer Argumente und Belege. ich pauschalisiere nicht wie Du. Ich habe Quellen geliefert. Wer lesen und verstehen kann ist daher klar im Vorteil. Die Diskussion mit Dir ist beendet auf dieser oberflächlichen Ebene.
Deichman
01.11.2022, 05:23
Klassische Querdenker-Desinformation.
Die Viren fliegen (i.d.R.?) nicht lose herum.
"Porengröße der Filter liegt bei 600 Nanometer
FFP2-Masken sind im Unterschied zu FFP3-Masken "keine virendichten Masken", erläutert der Virologe Norbert Nowotny von der Veterinärmedizinischen Universität Wien im Gespräch mit der APA. Das habe mit der geringeren Anzahl an Filterschichten zu tun. Dennoch würden FFP2-Masken vor Viren schützen. Die Porengröße der Filter liege bei 600 Nanometer. SARS-CoV-2-Viren sind zwar nur 100 bis 120 Nanometer groß, erklärt Nowotny, sie bewegen sich in der Luft aber in Form kleinster Tröpfchen (Aerosole) oder haften an Staubpartikeln an. Diese seien in der Regel größer als 600 Nanometer und würden daher auch von FFP2-Masken abgefangen."
https://science.apa.at/power-search/6782183410838733151
Also ja, blödsinnige Diskussion deinerseits.
Klassisch stumpfe arrogante Leerdenker-Desinformation.
Die Viren lassen sich nicht mit Masken aufhalten und haben mehr Schaden angerichtet als gesund gehalten. Wer das bis jetzt nicht verstanden hat, lebt entweder in einem Gulag oder hat keine Freunde oder keine Kinder im schulpflichtigen Alter. Such Dir was aus. Bei deinem respektlosen Gesprächsstil hier tipp ich auf alles.
Nowotny/Tiermediziner zitieren und diese Quelle nicht zu hinterfragen ist auf jeden Fall ein Armutsszeugnis.
Rede mal mit einem Fachmann:
Beim bestimmungsgemäßen Einsatz von FFP2-Masken muss eine arbeitsmedizinische Vorsorgeuntersuchung im Voraus angeboten werden, um durch den erhöhten Atemwiderstand entstehende Risiken für den individuellen Anwender medizinisch zu bewerten. Der Schutzeffekt der FFP2-Maske ist nur dann umfassend gewährleistet, wenn sie durchgehend und dicht sitzend ( passend zur Gesichtsphysiognomie und abschließend auf der Haut, Nachweis durch FIT-Test) getragen wird. Bei der Anwendung durch Laien ist ein Eigenschutz über den Effekt eines korrekt getragenen hinaus daher nicht zwangsläufig gegeben. In den „Empfehlungen der BAuA und des ad-Hoc AK „Covid-19“ des ABAS zum Einsatz von Schutzmasken im Zusammenhang mit SARS-CoV-2“ werden FFP2-Masken nicht zur privaten Nutzung empfohlen.
Ferner schränkt das RKi hier auch ein, dass FFP2 nur im medizinischen Bereich Sinn macht für den Arbeitsschutz.
Lesen und verstehen!
https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/NCOV2019/FAQ_Liste_Infektionsschutz.html
Achja…Hör endlich auf, hier irgendwelche Narrative nachzuplappern. Trag deine Maske und sei glücklich. Dein Diskussionsstil fucked total ab. Ich pack Dich aber besser mal auf die ignore liste
Klugschnacker
01.11.2022, 08:19
Könnt Ihr verbal bitte etwas abrüsten? :Blumen:
Auweia, die Schwurbler sind schon wieder los. Wieder ein Besucher mehr auf der Ignorierliste. :Huhu:
Lesen und verstehen!
https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/NCOV2019/FAQ_Liste_Infektionsschutz.html
:Huhu:
Warum wird das Tragen von Masken im Alltag empfohlen?
Das Robert Koch-Institut (RKI) empfiehlt weiterhin das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes (MNS, "OP-Maske") in bestimmten Situationen in der Öffentlichkeit als einen wichtigen Baustein, um die Übertragung von SARS-CoV-2 in der Bevölkerung zu reduzieren. Diese Empfehlung beruht auf Untersuchungen, die belegen, dass ein relevanter Anteil von Übertragungen vor dem Auftreten oder vor der Erkennung erster Krankheitszeichen und damit unbemerkt erfolgt.
Das Maskentragen zeigt dann die höchste Wirkung, d.h. eine Verringerung des Infektionsrisikos, wenn möglichst alle Personen im Raum eine medizinische Maske tragen (kollektiver Fremdschutz). Dadurch werden auch Personen geschützt, welche Risikogruppen angehören. Dieser Effekt ist wissenschaftlich belegt.
Das Tragen von Masken ist Teil eines Bündels von Infektionsschutzmaßnahmen und wirkt mit diesen zusammen. Deshalb sollte das Tragen von Masken - unabhängig von der Art der verwendeten Maske - keinesfalls dazu führen, dass die anderen AHA+L Regeln (Abstand, Hygienemaßnahmen und Lüften) vernachlässigt werden. Das Tragen von Masken darf auch nicht zu einer Erhöhung der Personendichte in geschlossenen Räumen mit schlechter Belüftung oder zu unnötigen engen Kontakten verleiten.
Was sind medizinische Masken?
Darunter wird i.d.R. entweder ein medizinischer Mund-Nasen-Schutz (MNS, "OP-Maske") oder eine FFP-2-Atemschutzmaske (bzw. KN95 oder N95-Maske) zusammengefasst.
Welche Masken sind geeignet, um Übertragungen von SARS-CoV-2 im Alltag zu reduzieren?
Im Prinzip können beide o.g. Maskenarten das Übertragungsrisiko reduzieren: Nach länderspezifischen Vorgaben bzw. Unternehmen- oder Einrichtungsspezifischen Bestimmungen soll in bestimmten Situationen ein MNS oder eine FFP2-Maske (bzw. KN95 oder N95-Maske) getragen werden. Hierzu verweisen wir auf die jeweiligen Länderhygieneverordnungen bzw. die entsprechenden örtlichen Vorgaben.
LidlRacer
01.11.2022, 10:33
:Huhu:
Warum wird das Tragen von Masken im Alltag empfohlen?
Das Robert Koch-Institut (RKI) empfiehlt ...
Danke!
Es ist nur leider nicht ganz offensichtlich, dass Dein gesamter Text ein Zitat aus dem von Deichmann verlinkten FAQ des RKI
Was ist beim Tragen von medizinischen Masken zur Infektionsprävention von COVID-19 in der Öffentlichkeit zu beachten? (https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/NCOV2019/FAQ_Mund_Nasen_Schutz.html)
ist und das Gegenteil von dem belegt, was er hier rumfantasiert.
Deichman
01.11.2022, 11:09
Das Maskentragen zeigt dann die höchste Wirkung, d.h. eine Verringerung des Infektionsrisikos, wenn möglichst alle Personen im Raum eine medizinische Maske tragen (kollektiver Fremdschutz). Dadurch werden auch Personen geschützt, welche Risikogruppen angehören. Dieser Effekt ist wissenschaftlich belegt.
Das Tragen von Masken ist Teil eines Bündels von Infektionsschutzmaßnahmen und wirkt mit diesen zusammen...
nochmal hier der link, dass es da auch andere wissenschaftl. Positionen gibt:
https://archive.org/details/Masken-Literatur/1897-07-03_Das_Operiren_in_sterilisirten_Zwirnhandschuhen_ und_mit_Mundbinde/
@ deichmann: DU hast einen Link gebracht der dein geschriebenes belegen sollte mit dem Verweis „lesen und verstehen“, genau das hab ich DIR aufgezeigt
Werde hier auf keine Diskussion eingehen, keine Sorge.
@ Lidl: Ich dachte es war halbwegs offensichtlich mit dem Link direkt darüber
Nowotny/Tiermediziner zitieren und diese Quelle nicht zu hinterfragen ist auf jeden Fall ein Armutsszeugnis.
Nowotny ist in erster Linie Virologe, und in Fachkreisen höchst anerkannt. Als Spezialist für neuauftretende Virusinfektionen und Zoonosen, also Infektionskrankheiten, die vom Tier auf den Menschen übertragen werden, ist er wohl gerade beim Corona-Virus ein Experte. Vielleicht möchtest Du also Deine aus meiner Sicht unqualifizierte abwertende Einschätzung von Nowotny hinterfragen?
Deichman
01.11.2022, 13:27
Nowotny ist in erster Linie Virologe, und in Fachkreisen höchst anerkannt. Als Spezialist für neuauftretende Virusinfektionen und Zoonosen, also Infektionskrankheiten, die vom Tier auf den Menschen übertragen werden, ist er wohl gerade beim Corona-Virus ein Experte. Vielleicht möchtest Du also Deine aus meiner Sicht unqualifizierte abwertende Einschätzung von Nowotny hinterfragen?
Was für "Fachkreise"? Er ist ein Veterinärmediziner der an der Vetmed angestellt ist und sich in humanmedizinische Belange einmischt und von den Medien als Impfexperte tituliert wird.
Deichman
01.11.2022, 13:28
@ deichmann: DU hast einen Link gebracht der dein geschriebenes belegen sollte mit dem Verweis „lesen und verstehen“, genau das hab ich DIR aufgezeigt
Werde hier auf keine Diskussion eingehen, keine Sorge.
Du hast es nicht gelesen, sonst wären Dir die Widersprüche aufgefallen. Diskussion beendet. Einverstanden.
Was für "Fachkreise"? Er ist ein Veterinärmediziner der an der Vetmed angestellt ist und sich in humanmedizinische Belange einmischt und von den Medien als Impfexperte tituliert wird.
Wäre ich ein Virus hätte ich größtes Interesse daran, nicht zwischen Mensch und (Säuge)Tier ( wenn es da denn überhaupt einen Unterschied gibt, der über die menschliche Selbstüberhöhung hinausgeht) zu unterscheiden um mir so meine Anzahl an potentiellen Wirten deutlich zu erhöhen.
Soooo unterschiedlich verhalten sich Viren unter Säugetieren nicht, ergo ist es doch völlig Lachs ob der Virologe Human oder Vet ist. Zumal man aus der ethisch moralische. Perspektive denken könnte, dass der Vet hinsichtlich praktischer Forsxhung sogar mehr Möglichkeiten haben könnte
Was für "Fachkreise"? Er ist ein Veterinärmediziner der an der Vetmed angestellt ist und sich in humanmedizinische Belange einmischt und von den Medien als Impfexperte tituliert wird.
Ich wiederhole mich: Er ist VIROLOGE!!! Und da ich die Corona-Lage und die Diskussionen in Österreich sehr genau verfolge, kann ich Dir verraten, dass er ein sehr geschätzter Experte ist. Wenn Du ihn auf Veterinär reduzieren willst, darfst Du das meinetwegen. Es ist halt Unsinn.
Deichman
01.11.2022, 14:20
Ich wiederhole mich: Er ist VIROLOGE!!! Und da ich die Corona-Lage und die Diskussionen in Österreich sehr genau verfolge, kann ich Dir verraten, dass er ein sehr geschätzter Experte ist. Wenn Du ihn auf Veterinär reduzieren willst, darfst Du das meinetwegen. Es ist halt Unsinn.
Es ging mir im Kern darum, dass es gestattet sein muss, die Aussagen von Herrn Nowotny hinterfragen zu dürfen bzgl. seine Aussagen zB. FFP2 Masken ohne Eignungsprüfung und seinen Aussagen nicht ungeprüft Glauben zu schenken. Ich habe bei diesem Virologen meine Zweifel. Du darfst ihm gerne vollumfänglich vertrauen. Mag aus Deiner Sicht Unsinn sein aber ich steh da ja auch nicht alleine...
https://www.youtube.com/watch?v=3BVbr7KYt88
Schöne Grüsse :Huhu:
Es ging mir im Kern darum, dass es gestattet sein muss, die Aussagen von Herrn Nowotny hinterfragen zu dürfen bzgl. seine Aussagen zB. FFP2 Masken ohne Eignungsprüfung und seinen Aussagen nicht ungeprüft Glauben zu schenken. Ich habe bei diesem Virologen meine Zweifel. Du darfst ihm gerne vollumfänglich vertrauen. Mag aus Deiner Sicht Unsinn sein aber ich steh da ja auch nicht alleine...
https://www.youtube.com/watch?v=3BVbr7KYt88
Schöne Grüsse :Huhu:
Du nimmst für dich in Anspruch "nicht ungeprüft zu glauben" und verlinkst ein Video, das FPÖ-TV auf youtube gestellt hat? :confused:
Aber hast Du´s eigentlich gesehen? Da sagt der Internist (=Humanmediziner) auf Nowotnys Statement: "Ich würde die Meinung des Herrn Professor Nowotny zu hundert Prozent unterschreiben ..." Wo ist da der Zweifel an Nowotnys Kompetenz? (außer in den unqualifizierten Kommentaren unter dem Video) :Maso:
...
Soooo unterschiedlich verhalten sich Viren unter Säugetieren nicht, ergo ist es doch völlig Lachs ob der Virologe Human oder Vet ist. Zumal man aus der ethisch moralische. Perspektive denken könnte, dass der Vet hinsichtlich praktischer Forsxhung sogar mehr Möglichkeiten haben könnte
...da hast Du sehr wohl recht mit, sagt der Biologe in mir! :Cheese:
Gröl.
Hinter‘m Deich. Da kommen doch die Ostfriesenwitze wieder zu einer ganz anderen Bedeutung. :Cheese:
Jo, nee, ist klar. „So ein Tierarzt kann ja nichts können, der ist doch gar rein richtiger Doktor!“:Lachen2:
Dabei ist der als Dr. Med.vet. Doch sogar Doppeldoktor und somit dem einfachen Dr.med. schon damit überlegen. :Huhu: :Lachanfall:
...
Dabei ist der als Dr. Med.vet. doch sogar Doppeldoktor ...
Na, nicht ganz, ich bin ja wg Dr. rer. nat. auch nicht gleich Doppeldoktor.
Obwohl ich ursprünglich meine Arbeit tatsächlich auch noch am FB Medizin einreichen wollte, da es um Übereinstimmungen in wichtigen DNA Sequenzen der Genome von verschiedenen Organismen von A.thaliana L. bis H.sapiens L. ging. Da halt auch menschliche Sequenzen dabei, hätte mir die Klinik auch noch den Dr. human med. verliehen, für ein wenig Abwandlung in der Dissertationsschrift auf den "Spezialbereich" Humanmedizin und ein Rigorosum mit drei mir bekannten Profs.. Passte damals zeitlich nicht und wofür hätte mir der Dr. Dr. (vollständig halt Dr. rer. nat. Dr. human med.) heute was genutzt, außer viel Platz auf dem Perso zu belegen?
:Blumen:
T.
Na, nicht ganz, ich bin ja wg Dr. rer. nat. auch nicht gleich Doppeldoktor.
Ach was. ;)
Da habe ich wohl ein, zwei Ironiesmolies vergessen. :Blumen:
“warum „NUR Tierarzt“ nicht stimmt, hier am Beispiel RKI Chef Wieler erklärt.“ (https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/faktenfuchs-warum-rki-chef-wieler-nicht-nur-ein-tierarzt-ist,SOiRZCn)
"Ein Tierarzt": eine rhetorische Herabstufung
Was steckt dahinter, wenn ein international anerkannter Wissenschaftler in Social-Media-Posts und Kommentaren auf "Tierarzt Wieler" reduziert wird?
"Die Bezeichnung eines Professors für 'Mikrobiologie und Tierseuchenlehre' als 'Tierarzt' ist rhetorisch auf jeden Fall als Grenzverschiebungstrope anzusehen", erklärt Martin von Koppenfels, Professor am Institut für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft an der Ludwig-Maximilians-Universität in München. Das heißt vereinfacht gesprochen: Statt sich auf Wielers gesamte Laufbahn zu beziehen, wird ein Teil davon herausgegriffen, nämlich die Qualifikation des Fachtierarztes. "Nach dieser Logik könnte man einen Gymnasiallehrer auch als 'Abiturienten' bezeichnen", sagt von Koppenfels.
Zudem finde eine zweite Verschiebung statt: die zwischen Praxis und wissenschaftlicher Forschung. "Die Bezeichnung 'Tierarzt' soll natürlich suggerieren, es handle sich um einen Feld-, Wald- und Wiesenarzt. Diese Verschiebung ist perfide", sagt der Literaturwissenschaftler.
LidlRacer
01.11.2022, 17:53
Mag aus Deiner Sicht Unsinn sein aber ich steh da ja auch nicht alleine...
https://www.youtube.com/watch?v=3BVbr7KYt88
Ich traute mich gar nicht, das anzuklicken.
Du nimmst für dich in Anspruch "nicht ungeprüft zu glauben" und verlinkst ein Video, das FPÖ-TV auf youtube gestellt hat? :confused:
Ok, dann hab ich auch nichts verpasst.
Ja, Deichmann, du stehst nicht alleine!
Du stehst mit den Querheinis, wie jedes einzelne Posting weiter bekräftigt.
Schwarzfahrer
01.11.2022, 19:10
Du nimmst für dich in Anspruch "nicht ungeprüft zu glauben" und verlinkst ein Video, das FPÖ-TV auf youtube gestellt hat? :confused:
Aber hast Du´s eigentlich gesehen? Da sagt der Internist (=Humanmediziner) auf Nowotnys Statement: "Ich würde die Meinung des Herrn Professor Nowotny zu hundert Prozent unterschreiben ..." Wo ist da der Zweifel an Nowotnys Kompetenz? (außer in den unqualifizierten Kommentaren unter dem Video) :Maso:
Dann schon bitte bis zum Ende anhören: sobald klar ist, daß es eine mögliche familiäre Disposition da ist, rät der Internist zu einer unbedingten Abklärung von Gerinnungsrisiken in einer entsprechenden Fachambulanz vor einer Impfung, - also ein klarer 100%-iger Widerspruch zum ersten abwiegelnd-verharmlosenden Statement von Nowotny, der weiterhin vornehm schweigt. Der Internist stellt bereits bei der ersten Frage kompetente Fragen, bevor er ein Urteil fällt (zeitlicher Abstand, ...), im Gegensatz zu Nowotny, der aus einer hoheitlichen Allwissenheit zu predigen scheint. Ein guter Arzt würde (unabhängig vom Sachverhalt) zumindest etwas Empathie und Verständnis für Ängste eines Menschen zeigen, der nach der letzten Impfung zeitnah ein Schlaganfall hatte.
Der kurze Ausschnitt ist kein Glanzpunkt für Nowotny, aber es wirft ein gutes Licht auf den Internisten. Und ich sehe nicht, was es dabei ausmacht, ob der Ausschnitt vom FPÖ oder von der Heilsarmee reingestellt wurde, oder was daran "Querheini" ist. Es geht ja um den Inhalt, der für sich selbst spricht: für manche Leute kann die Impfung hoch gefährlich sein; ob es im Einzelfall einen ursächlichen Zusammenhang gibt, kann so nicht beantwortet werden, und sollte untersucht werden.
triathlonnovice
01.11.2022, 21:15
Man kann aber die Menge gleichzeitiger Infektionen beeinflussen. Damit verhindert man eine Überlastung des Gesundheitssystems, größere Ausfälle in der Wirtschaft aufgrund eines hohen Krankenstandes und eine unkontrollierte Ausbreitung des Infektionsgeschehens. Wurde auch x-Mal diskutiert. Es sollte eigentlich mittlerweile jeder verstanden haben, dass es nicht um den Einzelfall geht.
Hast du ein Beweis für deine Theorie? Und selbst wenn, so ist es doch momentan uninteressant.
triathlonnovice
01.11.2022, 21:28
Da Masken deutlich effektiver darin sind, Aerosole nicht austreten zu lassen, ist das epidemiologisch gesehen nicht richtig. Wenn 10 Leute in einem Raum sind, und alle anderen 9 tragen Maske und ich nicht, bin ich deutlich besser geschützt, als wenn ich alleine eine Maske trage und alle anderen 9 Menschen nicht.
Da hast du sogar recht, auch wenn es so nicht gemeint war. Sicherlich können mehrere Masken die Effizienz erhöhen, aber inwiet das in der Ptaixs funktionirt, steht auf einem anderen Blatt. Die Leute haben sich mit Maskenpflicht und "ohne Maskenpflicht " angesteckt..Wir drehen uns im Kreis.;)
Dann schon bitte bis zum Ende anhören: sobald klar ist, daß es eine mögliche familiäre Disposition da ist, rät der Internist zu einer unbedingten Abklärung von Gerinnungsrisiken in einer entsprechenden Fachambulanz vor einer Impfung, - also ein klarer 100%-iger Widerspruch zum ersten abwiegelnd-verharmlosenden Statement von Nowotny, der weiterhin vornehm schweigt....
Das ist eine hinterhältige Interpretation. Nowotny selbst sagt noch bevor der Internist erstmals das Wort ergreift, dass er der Dame unbedingt rät, ihren Arzt zu konsultieren. "Besprechen Sie das bitte mit ihrem Hausarzt", sagt er ca. bei 1:27 min. Und dass die Dame dann noch die mögliche familiäre Disposition zur Sprache bringt, hat auch den Internisten überrascht. Zunächst folgt eben noch das Nowotny zustimmende Statement des Internisten. Dann noch kurze Nachfragen und schließlich verabschiedet sich der Internist sogar noch von der Dame. Und erst da sagt sie dann sinngemäß: aber eine Frage hätt ich noch. Und erst als die Dame dann von sich aus aktiv den Sohn ins Spiel bringt, ändert der Internist seine Meinung.
Ich weiß wirklich nicht, ob es so schwer ist, sinnerfassend Video zu schauen, oder ob das einfach bewusst böswillige Interpretation ist - in der Hoffnung, dass sich das dann eh niemand genauer anschaut.
Ach was. ;)
Da habe ich wohl ein, zwei Ironiesmolies vergessen. :Blumen:
Alles gut...
:Huhu: :Blumen: :cool: :Cheese:
Schwarzfahrer
02.11.2022, 08:26
Das ist eine hinterhältige Interpretation. Nowotny selbst sagt noch bevor der Internist erstmals das Wort ergreift, dass er der Dame unbedingt rät, ihren Arzt zu konsultieren. "Besprechen Sie das bitte mit ihrem Hausarzt", sagt er ca. bei 1:27 min.
Warum wieder gleich so persönlich? ("hinterhältig"?) Habe ich mit meiner Einschätzung eine Koryphäe beleidigt, die Dir nahe steht? Mir sagt der Name nichts, ich höre einfach die Aussagen. (wurde ja nur neugierig, weil Lidl es so süffisant abgetan hat, ohne es zu sehen).
Tatsache ist, daß Nowotny "ohne jetzt Details zu kennen" zur dritten Impfung rät; der Spruch mit dem Hausarzt klingt für mich wie der formale Beipackzettel (Fragen Sie ihren Arzt und Apotheker), nicht danach, daß er die Bedenken der Frau überhaupt ernst nimmt, oder sich Gründe vorstellen kann, die gegen eine Impfung sprechen. Nur der Internist kommt überhaupt auf die Idee, Fragen zu Details (Impfstoff, Zeitspanne) zu stellen - ohne solche Informationen ist eine so klare Stellungnahme unqualifiziert, voreilig und für mich nicht glaubhaft qualifiziert.
Und dass die Dame dann noch die mögliche familiäre Disposition zur Sprache bringt, hat auch den Internisten überrascht.
Stimmt, wie auch zuvor sichtlich die 2 Tage Abstand zwischen Impfung und Schlaganfall, auch wenn er dazu nichts sagt.
Zunächst folgt eben noch das Nowotny zustimmende Statement des Internisten. Dann noch kurze Nachfragen und schließlich verabschiedet sich der Internist sogar noch von der Dame. Und erst da sagt sie dann sinngemäß: aber eine Frage hätt ich noch. Und erst als die Dame dann von sich aus aktiv den Sohn ins Spiel bringt, ändert der Internist seine Meinung. Genau, er ändert seine Meinung, womit seine vorherige Zustimmung zunichte gemacht wird. Nowotny schweigt nur dazu. Diesen Unterschied habe ich hervorgehoben, da er für mich den entscheidenden Eindruck über die beiden Leute im Studio ausmacht.
Ich weiß wirklich nicht, ob es so schwer ist, sinnerfassend Video zu schauen, oder ob das einfach bewusst böswillige Interpretation ist - in der Hoffnung, dass sich das dann eh niemand genauer anschaut.Nein, ich hoffe, daß es sich jeder anschaut, um eine eigene Meinung zu bilden (die nicht meiner entsprechen muß). Man mag verschiedene Aspekte in einer solchen Sendung für sich finden - ist allemal besser, als vom hohen Roß herab zu ignorieren (bist nicht Du gemeint).
Warum wieder gleich so persönlich? ("hinterhältig"?) Habe ich mit meiner Einschätzung eine Koryphäe beleidigt, die Dir nahe steht? Mir sagt der Name nichts, ich höre einfach die Aussagen. (wurde ja nur neugierig, weil Lidl es so süffisant abgetan hat, ohne es zu sehen).
Tatsache ist, daß Nowotny "ohne jetzt Details zu kennen" zur dritten Impfung rät; der Spruch mit dem Hausarzt klingt für mich wie der formale Beipackzettel (Fragen Sie ihren Arzt und Apotheker), nicht danach, daß er die Bedenken der Frau überhaupt ernst nimmt, oder sich Gründe vorstellen kann, die gegen eine Impfung sprechen. Nur der Internist kommt überhaupt auf die Idee, Fragen zu Details (Impfstoff, Zeitspanne) zu stellen - ohne solche Informationen ist eine so klare Stellungnahme unqualifiziert, voreilig und für mich nicht glaubhaft qualifiziert.
Stimmt, wie auch zuvor sichtlich die 2 Tage Abstand zwischen Impfung und Schlaganfall, auch wenn er dazu nichts sagt.
Genau, er ändert seine Meinung, womit seine vorherige Zustimmung zunichte gemacht wird. Nowotny schweigt nur dazu. Diesen Unterschied habe ich hervorgehoben, da er für mich den entscheidenden Eindruck über die beiden Leute im Studio ausmacht.
Nein, ich hoffe, daß es sich jeder anschaut, um eine eigene Meinung zu bilden (die nicht meiner entsprechen muß). Man mag verschiedene Aspekte in einer solchen Sendung für sich finden - ist allemal besser, als vom hohen Roß herab zu ignorieren (bist nicht Du gemeint).
Ich kenne den Nowotny überhaupt nicht. Ich wende mich nur gegen die zunächst erfolgte Abwertung, die aus meiner Sicht völlig daneben war.
Und ich wende mich (und das betrifft jetzt Dein Statement) dagegen, Fakten an sein eigenes Vorurteil anzupassen. Diesen Eindruck hatte ich bei Deinem Statement, weil Du da einfach einen völlig falsches Bild erzeugt hast. Wie sollte denn Nowotny etwas zu einem Aspekt sagen, der ihm noch gar nicht bekannt ist?
Und das Schweigen Nowotnys ergibt sich ganz logisch aus der Rollenverteilung in dieser Sendung, weil der Moderator dieser Call-In-Sendung eben jener Internist ist. Wenn Nowotny das Wort erteilt bekommen hätte, hätte er ganz sicher dasselbe gesagt wie eben der Internist/Moderator angesichts der dann schon bekannten neuen Umstände.
Und ich gebe zu, dass ich tatsächlich recht scharf reagiert habe, weil Du ja immer Wert darauf legst, Dich an Fakten zu orientieren. In dem Fall hast Du meiner Meinung nach aber die Fakten (=den tatsächlichen Gesprächsverlauf) nicht angemessen berücksichtigt bzw. sogar chronologisch "verdreht", um Deine Meinung zu begründen.
Das finde ich eben unkorrekt/falsch/manipulativ/... nenne es wie Du willst. Vielleicht ist es Dir wirklich nur passiert, und war keine Absicht. Dann entschuldige ich mich gerne für die von Dir als persönlich empfundene Wertung, möchte Dich aber gleichzeitig bitten, die Fakten genauer zu beachten, die Du Deiner Argumentation zu Grunde legst.
Schwarzfahrer
02.11.2022, 09:12
Und ich wende mich (und das betrifft jetzt Dein Statement) dagegen, Fakten an sein eigenes Vorurteil anzupassen. Diesen Eindruck hatte ich bei Deinem Statement, weil Du da einfach einen völlig falsches Bild erzeugt hast. Wenn ich ein falsches Bild erzeugt habe, war es mein Fehler, sorry. Habe es ja im zweiten Post versucht, etwas genauer zu erklären, wie ich auf meine Wertung komme.
Wie sollte denn Nowotny etwas zu einem Aspekt sagen, der ihm noch gar nicht bekannt ist?
Genau das ist mein Punkt: wieso maßt er sich so eine praktisch unbedingte Impfempfehlung angesichts eines klar benannten Risikos und persönlichen Ängste des Patienten an, ohne überhaupt die vom Internisten gestellten Fragen selbst zu stellen? Er hätte spätestens mit der Empfehlung, "sprechen Sie mit ihrem Hausarzt", bewenden lassen sollen. Alles was er danach losließ, finde ich verantwortungslos. Wenn ein Arzt schon zugibt, daß er zu wenig Detail kennt, darf er einfach keine als sicher geltende (oder klingende) Empfehlung abgeben - das halte ich nicht nur für eine Meinung, sondern ein allgemeines Gebot aus Patientensicht. (ich habe in der Borreliose-Beratung zu viele Fälle von Patientenleid erlebt, nur weil Ärzte ohne Detailkenntnis und ohne Interesse am Patienten ihre festen Dogmen den Patienten aufdrücken wollen, um sowas zu akzeptieren).
Wenn Nowotny das Wort erteilt bekommen hätte, hätte er ganz sicher dasselbe gesagt wie eben der Internist/Moderator angesichts der dann schon bekannten neuen Umstände.Kann man glauben, oder auch nicht, können wir nicht wissen. Mir erscheint es eher unwahrscheinlich, auf Grund seiner Mimik und der Art, wie er seinen Beitrag vortrug. Wenn er die Autorität in der Sendung ist, und die geänderte Meinung des Moderators teilt, wäre für mich das Minimum, um ihm diesen Vertrauensvorschuß zu gewähren, ein kurzer Satz im Sinne der Zustimmung zur geänderten Empfehlung gewesen (z.B. "ja, unter diesen Umständen stimme ich dem Kollegen zu", o.ä.).
Karl Lauterbach bezeichnet Kitaschließungen rückblickend als unnötig.
https://www.zeit.de/gesundheit/2022-11/corona-pandemie-kita-schliessungen-karl-lauterbach
Karl Lauterbach bezeichnet Kitaschließungen rückblickend als unnötig.
https://www.zeit.de/gesundheit/2022-11/corona-pandemie-kita-schliessungen-karl-lauterbach
So geht Wissenschaft und Weiterentwicklung gesellschaftlichen und politischen Handelns.
LidlRacer
03.11.2022, 02:25
Karl Lauterbach bezeichnet Kitaschließungen rückblickend als unnötig.
https://www.zeit.de/gesundheit/2022-11/corona-pandemie-kita-schliessungen-karl-lauterbach
Andere sehen das begründet differenzierter, als es in vielen Medien dargestellt wird:
https://twitter.com/BMauschen/status/1587867704635031552
Andere sehen das begründet differenzierter, als es in vielen Medien dargestellt wird:
https://twitter.com/BMauschen/status/1587867704635031552
Ich habe kein Twitter, und "Bissiges Mäuschen" klingt nicht so als müsste ich das ändern.
In welchem Teil der Studie geht es denn explizit um die Schließungen?
Bei uns schließen zum Jahresende die letzten Impfzentren im Bundesland. Zu wenig Nachfrage.
Schwarzfahrer
03.11.2022, 14:58
Bei uns schließen zum Jahresende die letzten Impfzentren im Bundesland. Zu wenig Nachfrage.
Wurde Eure Region bei der lauterbachschen 50 Millionen-Euro-Brief-Aktion (https://www.allgaeuer-zeitung.de/welt/politik/lauterbach-50-millionen-euro-kosten-fuer-impf-bitten-csu-verschwendung_arid-485923) vergessen, oder war die Aktion wirklich nur verschwendetes Geld, weil sich kaum noch jemand Angst machen läßt?
Kona1248
03.11.2022, 17:42
Hier im Impfzentrum wird extra daraufhin gewiesen, dass nur Personen über 60 impfberechtigt sind. Bin mal gespannt, ob mrin Termin stattfindet.
Heißt es nicht immer Ü60 oder über ein halbes Jahr seit der letzten Impfung? Zumindest sagte das mein Arzt als ich mir den 4. Schuss vor ein paar Wochen abholte.
Kona1248
03.11.2022, 18:14
Hier eigentlich nur ü 60 oder Personal im Gesundheitswesen. Mein Hausarzt impft unter 60 nicht.
So geht Wissenschaft und Weiterentwicklung gesellschaftlichen und politischen Handelns.
Nein, sehe ich nicht so. Das klingt mehr mach Trial&Error.
Ganze Schulen wurden geschlossen. Ich sah mit eigenen Augen, wie 3 Polizeifahrzeuge mit Blaulicht angerauscht ankamen, um eine paar Jugendliche, die auf einem Bolzplatz Basketball spielten, auseinander zu treiben. Die Maßnahmen, die Politiker in die Wege leiteten, hatten zum Teil große Auswirkungen.
Wissenschaft bedeutet für mich, Maßnahmen ständig zu hinterfragen und vorausschauend andere Disziplinen mit einzubeziehen. Ich hatte mehrmals den Eindruck, als ginge es nicht um Wissenschaft, sondern um Politik, um Rechthaberei.
Schwarzfahrer
03.11.2022, 19:05
Hier eigentlich nur ü 60 oder Personal im Gesundheitswesen. Mein Hausarzt impft unter 60 nicht.
Das ist wohl der aktuelle Stand der Wissenschaft: die Corona-Impfung hat ein sinnvolles Verhältnis von Nutzen zu Risiko bei bestimmten Personen - für alle anderen ist sie entbehrlich. Bei welchem Alter die "Vulnerabilität" anfängt, ist natürlich nicht einheitlich sondern je nach Land etwas unterschiedlich definiert, da die Grenzen ja auch fließend sind; Dänemark bietet Impfungen ab 50 Jahren an (https://exxpress.at/daenemark-bietet-nur-mehr-menschen-ab-50-eine-impfung-an/), Florida warnt alle gesunden Männer unter 40 vor einer Impfung, weil das Risiko höher ist, als der Nutzen (https://www.baynews9.com/fl/tampa/news/2022/10/10/florida-surgeon-general-recommends-that-adult-men-under-40-stay-away-from-covid-19-mrna-vaccines). Gemeinsam haben alle, daß relativ junge, gesunde Menschen keinen Nutzen aus der Impfung ziehen, und daß erst mit steigendem Alter oder gewissen Vorerkrankungen der Nutzen die Risiken überwiegt. Das ist die richtige Richtung: Impfung nach persönlichem Risiko, als individueller Schutz.
LidlRacer
03.11.2022, 19:05
Während für den STIKO-Chef die Pandemie dem zu Ende geht, ist sie KL noch lange nicht vorbei. Er hat für 50 Millionen Euro aus Beiträgen der Krankenversicherungen Briefe an 25 Millionen über 60Jährige versandt, damit diese den neuen angepassten Impfstoff sich verabreichen lassen, weil der so gut angepasst sei. "Wir haben in diesem Herbst an die Omikron-Variante angepasste Impfstoffe zur Verfügung, die gegen diese Varianten besonders wirksam sind" https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/137967/Coronaimpfaufruf-Lauterbach-schreibt-Menschen-ueber-60-Jahre-an
Aber leider sagt eine preprintstudie anderes:
"Ein als 4. Dosis verabreichter bivalenter mRNA-Impfstoff, der auf Omikron BA.4/BA.5 und einen angestammten SARS-CoV-2-Stamm abzielt, löste bei Menschen im getesteten Zeitraum keine besseren neutralisierenden Antikörperreaktionen aus als die ursprüngliche monovalente Impfstoffformulierung"
https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2022.10.22.513349v1
Deswegen twittert KL dann "Wenn sich Ergebnisse aber bestätigen, sind den Varianten-angepassten Impfstoffen Grenzen gesetzt."
Dabei muss man auch noch bedenken, dass die STIKO die Freigabe für diese angepassten Impfstoffe aufgrund von Wirksamkeitsnachweisen bei Mäusen, nicht aber bei Menschen, erteilte. Da stellt sich schon die Frage nach Maß und Ziel.
Zunächst zu den Mäusen (über die Querdenker sich gern echauffieren):
FAKTENCHECK
Nur an acht Mäusen getestet? Behauptungen über Omikron-Booster-Impfstoffe führen in die Irre (https://correctiv.org/faktencheck/2022/09/08/nur-an-acht-maeusen-getestet-behauptungen-ueber-omikron-booster-impfstoffe-fuehren-in-die-irre)
Und inzwischen scheint es bessere Belege für die Wirksamkeit zu geben:
Lauterbach:
"Diese Daten deuten an, dass der derzeit in Deutschland eingesetzte bivalente Booster auch gegen die zu erwartenden neuen Varianten ganz gut wirken könnte. Ein Grund mehr, die Boosterimpfung jetzt, am besten kombiniert mit Grippeimpfung, zu erledigen."
https://twitter.com/Karl_Lauterbach/status/1587800374055821313
Nein, sehe ich nicht so. Das klingt mehr mach Trial&Error.
Hinterher ist der Bauer immer schlauer...
Gemeinsam haben alle, daß relativ junge, gesunde Menschen keinen Nutzen aus der Impfung ziehen, und daß erst mit steigendem Alter oder gewissen Vorerkrankungen der Nutzen die Risiken überwiegt. Das ist die richtige Richtung: Impfung nach persönlichem Risiko, als individueller Schutz.
Ja, so sollte es sein. Scheinbar kommt die Wissenschaft langsam dahin.
Impfen für die Gemeinschaft wäre nur dann sinnvoll, wenn der Impfstoff besser wäre. Mit einem Impfstoff, mit dem man nach der 3. Impfung immer noch Corona bekommen kann und den man alle paar Monate auffrischen muss, ist das nicht zu machen.
Hinterher ist der Bauer immer schlauer...
Reden wir von Bauern? Ich dachte wir hätten hochrangige Virologen und entsprechende Institute.
…Querdenker…
Es gab eine Zeit, da galt man als Querdenker, wenn man die Schließung der Kitas für unangemessen hielt.
LidlRacer
03.11.2022, 21:35
Karl Lauterbach bezeichnet Kitaschließungen rückblickend als unnötig.
https://www.zeit.de/gesundheit/2022-11/corona-pandemie-kita-schliessungen-karl-lauterbach
Dazu hab ich mir jetzt seine exakte Äußerung angehört:
"... das Schließen von Kitas ist definitiv medizinisch nicht angemessen, und wäre auch in dem Umfang, wie wir es damals gemacht haben, nach heutigem Wissen nicht nötig gewesen."
https://www.youtube.com/watch?v=7lWf2MwQVlE&t=37s
Aufgrund der Einschränkungen bzgl. Umfang der Schließungen sowie des damals nicht vorhandenen heutigen Wissens, ist die verkürzte Überschrift sinnentstellend.
Dazu hab ich mir jetzt seine exakte Äußerung angehört:
"... das Schließen von Kitas ist definitiv medizinisch nicht angemessen, und wäre auch in dem Umfang, wie wir es damals gemacht haben, nach heutigem Wissen nicht nötig gewesen."
https://www.youtube.com/watch?v=7lWf2MwQVlE&t=37s
Aufgrund der Einschränkungen bzgl. Umfang der Schließungen sowie des damals nicht vorhandenen heutigen Wissens, ist die verkürzte Überschrift sinnentstellend.
Nicht angemessen, nicht notwendig. Dein Fanatismus, KL zu verteidigen, ist bemerkenswert.
Dazu hab ich mir jetzt seine exakte Äußerung angehört:
"... das Schließen von Kitas ist definitiv medizinisch nicht angemessen, und wäre auch in dem Umfang, wie wir es damals gemacht haben, nach heutigem Wissen nicht nötig gewesen."
https://www.youtube.com/watch?v=7lWf2MwQVlE&t=37s
Aufgrund der Einschränkungen bzgl. Umfang der Schließungen sowie des damals nicht vorhandenen heutigen Wissens, ist die verkürzte Überschrift sinnentstellend.
Das Wort Rückblickend impliziert nahezu, dass man aktuell neuen Kenntnisstand hat. (daher ist die Überschrift schon ok):Cheese:
Hatte man damals einfach das Wissen nicht? Auf welcher Grundlage hat man denn dann entschieden?
Halbwissen? Unwissenheit? Vermutungen? Angst?
Andere Länder haben ja anders entschieden obwohl sie das selbe wussten oder eben auch nicht?
LidlRacer
03.11.2022, 23:08
Nicht angemessen, nicht notwendig. Dein Fanatismus, KL zu verteidigen, ist bemerkenswert.
Ich verteidige ihn nicht.
Ich finde es ehrlich gesagt ziemlich beschissen, wie er in letzter Zeit nur noch tut, was die FDP ihm erlaubt, was dazu führt, dass er Corona mit all seinen Folgen nicht mehr ernsthaft bekämpft.
Schwarzfahrer
04.11.2022, 09:27
Ich finde es ehrlich gesagt ziemlich beschissen, wie er in letzter Zeit nur noch tut, was die FDP ihm erlaubt, was dazu führt, dass er Corona mit all seinen Folgen nicht mehr ernsthaft bekämpft.Man kann es halt nicht allen Recht machen. Die FDP-Wähler finden es gleichzeitig ziemlich beschissen, daß der Buschmann in letzter Zeit allem nachgibt, was Lauterbach will. Nennt sich jeweils politischer Kompromiß, in Koalitionen (leider?) kaum vermeidbar.
Übrigens: Kennst Du ein Land, das Corona aktuell ernsthafter bekämpft als Deutschland (mal von China/Shanghai abgesehen)? Steht Deutschland aktuell bzgl. Corona wesentlich anders da, als Länder, die sich deutlich weniger Gedanken um vorgeschriebene Maßnahmen machen, und mehr der Eigenverantwortung der Leute überlassen?
Man kann es halt nicht allen Recht machen. Die FDP-Wähler finden es gleichzeitig ziemlich beschissen, daß der Buschmann in letzter Zeit allem nachgibt, was Lauterbach will. Nennt sich jeweils politischer Kompromiß, in Koalitionen (leider?) kaum vermeidbar.
Übrigens: Kennst Du ein Land, das Corona aktuell ernsthafter bekämpft als Deutschland (mal von China/Shanghai abgesehen)? Steht Deutschland aktuell bzgl. Corona wesentlich anders da, als Länder, die sich deutlich weniger Gedanken um vorgeschriebene Maßnahmen machen, und mehr der Eigenverantwortung der Leute überlassen?
Die Antwort würde mich auch interessieren
Antracis
04.11.2022, 12:37
Übrigens: Kennst Du ein Land, das Corona aktuell ernsthafter bekämpft als Deutschland (mal von China/Shanghai abgesehen)? Steht Deutschland aktuell bzgl. Corona wesentlich anders da, als Länder, die sich deutlich weniger Gedanken um vorgeschriebene Maßnahmen machen, und mehr der Eigenverantwortung der Leute überlassen?
Erlebst Du das aktuell wirklich als so großen Übergriff durch vorgeschrieben Maßnahmen ?
Den großen Teil der Bevölkerung betreffend ist das doch im Wesentlichen die Maskenpflicht im öffentlichen Nah- und Fernverkehr. ( Wird nach meinem Eindruck aktuell so noch zuu 50-60% eingehalten und nicht mehr kontrolliert, zumindest in der Berliner U-Bahn. Im ICE vielleicht strenger)
Dann gibt es noch die 5-10tägige Iso bei positivem Testergebnis. Ich habe da natürlich keinen repräsentativen Eindruck, aber die meisten Leute meiner Umgebung, die zuletzt an Covid-19 erkrankt waren, mich eingeschlossen, hatten einige Tage mittelschwere bis starke Erkältungssymptome und wären die Zeit eh zu Hause in ihrer Wohnung geblieben.
Bleibt Masken- und Testpflicht vor allem für Personal, Besucher und Bewohner/Patienten von medzinischen Eindrichtungen und ähnliches, wo eine Maskenpflicht gilt. Das sind aber differenzierte Risikobereiche, wobei ich da persönlich auch noch mal situativ stark unterscheiden würde zwischen beispielsweise einer betreuten Wohngemeinschaft und einer onkologischen Station in einem Krankenhaus.
Ich finde das aber insgesamt echt nicht viel als Einschränkung. Ich bin selbst leider persönlich relativ stark betroffen, weil ich halt im Krankenhaus viele Stunden FFP2-Maske tragen muss, was nervig ist und es meine Arbeit mit Patient*innen erschwert. Das isses dann aber auch. ICE-Fahrt mit FFP2 würde mich nerven, an dererseits würde ich bei einer meiner (seltenen) Bahnfahrten mittlerweile auch freiwillig FFP2 tragen, weil ich mir dort vermutlich jedes Jahr bisher die meisten meiner banalen Erlältungsinfekte geholt habe.
Ich empfinde das jetzt nicht als großen Eingriff in mein Leben. Für Bewohner von bestimmten Institutionen sieht das sicher anders aus, aber für den Großteil der Bevölkerung sehe ich wirklich de facto nur noch eine sehr geringe Beeinträchtigung durch geregelte Maßnahmen.
Ich würde aber auch die meisten Regeln aufheben.
Schwarzfahrer
04.11.2022, 14:14
Erlebst Du das aktuell wirklich als so großen Übergriff durch vorgeschrieben Maßnahmen ?Wie stark man die vorgeschriebenen Maßnahmen als belastend empfindet, ist sicherlich subjektiv. Meine Frage zielt aber darauf hin, ob diese überhaupt einen nennenswerten Unterschied ausmachen. Falls dies nämlich nicht belegbar ist, sind auch wenig einschränkende Maßnahmen zu viel unnötige Einschränkung. Effekte im einstelligen Prozentbereich oder drunter rechtfertigen einfach keinen Zwang zu nicht gewollten Verhaltensweisen und Handlungen.
Ich bin selbst leider persönlich relativ stark betroffen, weil ich halt im Krankenhaus viele Stunden FFP2-Maske tragen muss, was nervig ist und es meine Arbeit mit Patient*innen erschwert. Das isses dann aber auch.
Ich finde es als Patient extrem störend, weil man entweder stundenlang mit Maske warten muß, bis das Gesicht von Kondenswasser aufgedunsen ist, und weil man im Arztgespräch keine Mimik wahrnimmt, und so die Kommunikation stark eingeschränkt ist (ganz absurd unsinnig ist es beim Zahnarzt, wo ich auch ohne Wartezeit die 10 Meter bis zum Behandlungsstuhl Maske tragen soll, wo ich danach u.U. 20 Minuten mit weit offenem Mund da sitze). Das motiviert, Arztbesuche auf das absolut unvermeidbare Minimum zu begrenzen.
ICE-Fahrt mit FFP2 würde mich nerven, andererseits würde ich bei einer meiner (seltenen) Bahnfahrten mittlerweile auch freiwillig FFP2 tragen, weil ich mir dort vermutlich jedes Jahr bisher die meisten meiner banalen Erkältungsinfekte geholt habe.
Mich persönlich trifft die Maskenpflicht in Bahnen nicht, da ich keine benutzen muß, kann immer auf Rad oder Auto ausweichen. Habe mir früher allerdings vor allem in Flugzeugen(an Flughäfen?) Infekte eingefangen, in Bahnen kaum.
Für Bewohner von bestimmten Institutionen sieht das sicher anders ausAllerdings. Mein Sohn, der in einer Küche mit anderen geistig Behinderten zusammen arbeitet, muß nicht nur täglich stundenlang in der Straßenbahn Maske tragen (fährt, wenn es geht deshalb lieber je eine Stunde Fahrrad zur Arbeit und zurück), sondern den ganzen Tag in der Arbeit auch noch, und muß dazu wöchentlich mehrmals das Nasenpuhlen über sich ergehen lassen (sogar auch wenn er sich mit Freunden über die Lebenshilfe organisiert zum Kegeln trifft). Das finde ich z.B. eine unverschämte Ungleichbehandlung von geistig Behinderten, die sich nicht selbst wehren können. Nicht-behinderte werden an vergleichbaren Arbeitsplätzen solchen Maßnahmen nicht ausgesetzt. Schutz von Vulnerablen darf nicht einfach darin bestehen, daß man vermeintlich Vulnerable (geistig Behinderte sind per se nicht anfälliger, als andere) zu Sachen zwingt, die ihnen nichts bringen aber belastend sind.
Und die unnötige Zwangs-Isolation bei symptomlosem positivem Testergebnis ist ein wesentlicher Faktor für eine hohe Arbeitsbelastung der Kollegen in vielen Bereichen, allem voran dem Gesundheitswesen. Bei einer Krankheit mit den Risikolevel von Omikron muß man irgendwann zum Prinzip: krank ist, wer Symptome hat, zurückkehren (d.h. auch nur symptomatische Menschen testen, soweit überhaupt von Interesse, mit Krankheitssymptomen sollte man eh zu Hause bleiben, egal von welchem Virus).
Ich würde aber auch die meisten Regeln aufheben.Also, was spricht dann noch überhaupt dafür, sie zu erhalten?
LidlRacer
04.11.2022, 22:20
Aber zur Abwechslung auch mal was Positives von Dirk Paessler:
Seine letzte Modellrechnung vom 20.10. (https://dirkpaessler.blog/2022/10/21/neue-modellrechnung-mit-bq-1-und-xbb) war überwiegend zu pessimistisch.
Sein optimistisches Szenario allerdings annähernd passend.
[...]
Interessant:
Es setzt sich fort, dass bei Paesslers Modell aktuell etwas nicht passt.
Es läuft weiter harmloser als von ihm erwartet - und er ist ratlos:
"Meine bisherigen Modellrechnungen mit Level5+ Varianten (BQ.1.* und XBB.*) können wir vorerst in die Tonne treten: um die neusten RKI-Sequenzierungsdaten nachzuvollziehen muss ich im Modell einen Knick beim Immunescape von 14% auf 3% einbauen am 10.10.
Da stimmt also was nicht.
[Für das zugehörige Diagramm klicke man sich auf seine Website:
https://dirkpaessler.blog/2022/11/04/update-modellierungen ]
Eine ähnliche Situation hatten wir bei den bisherigen Variantenübergängen noch nie. Wer das schlüssig erklären kann, möge vortreten.
Freuen wir uns, dass die große November Varianten-Welle wohl (erstmal!) nicht so kommt wie zu befürchten war."
Aber ich würd's mit dem Freuen auch nicht übertreiben ...
:Cheese:
Aber ich würd's mit dem Freuen auch nicht übertreiben ...
Ojeoje, bloß nicht! Wo kämen wir denn da hin? Am Ende in die gleichen Verhältnisse wie im hier schon viel zitierten Ausland seit dem Frühjahr?
Interessant:
Es setzt sich fort, dass bei Paesslers Modell aktuell etwas nicht passt.
Es läuft weiter harmloser als von ihm erwartet - und er ist ratlos:
"Meine bisherigen Modellrechnungen mit Level5+ Varianten (BQ.1.* und XBB.*) können wir vorerst in die Tonne treten: um die neusten RKI-Sequenzierungsdaten nachzuvollziehen muss ich im Modell einen Knick beim Immunescape von 14% auf 3% einbauen am 10.10.
Da stimmt also was nicht.
[Für das zugehörige Diagramm klicke man sich auf seine Website:
https://dirkpaessler.blog/2022/11/04/update-modellierungen ]
Eine ähnliche Situation hatten wir bei den bisherigen Variantenübergängen noch nie. Wer das schlüssig erklären kann, möge vortreten.
Freuen wir uns, dass die große November Varianten-Welle wohl (erstmal!) nicht so kommt wie zu befürchten war."
Aber ich würd's mit dem Freuen auch nicht übertreiben ...
:Cheese:
Finde ich gut von dir, dass du auch so eine Entwicklung hier postest und nicht unter den Teppich kehrst.
:Blumen:
Schwarzfahrer
09.11.2022, 21:10
Interessantes aus dem neuesten RKI Monatsbericht (3.11.22) (https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/Impfen/ImpfungenAZ/COVID-19/Monatsberichte/2022-11-03.pdf?__blob=publicationFile) für alle, die überlegen, ob sie sich (nochmal) impfen lassen, wenn sie schon Corona hatten (fette Hervorhebungen von mir):
Ein kürzlich als Preprint veröffentlichter systematischer Review der WHO (mit Beteiligung des RKI) analysiert und bewertet die internationale Studienlage zum Schutz einer vorangegangenen SARS-CoV2-Infektion sowie einer hybriden Immunität (Impfung + Infektion) vor Infektionen und schweren Verläufen mit der bzw. durch die Omikronvariante.
...
Die Ergebnisse des Reviews, der bis zum 01.06.2022 veröffentlichte Studien bzw. Preprints bis zum 15.07.2022 einschließt, zeigen zum einen, dass sowohl die hybride Immunität als auch eine alleinige vorangegangene Infektion einen etwas höheren Schutz gegen eine Omikroninfektion vermitteln als eine vollständige Grundimmunisierung bzw. Auffrischimpfung alleine
...
Die Schutzwirkung der hybriden Immunität gegen Reinfektionen lässt zwar deutlich über die Zeit nach, jedoch langsamer als nach COVID-19-Impfung alleine. Die Schutzwirkung der hybriden Immunität vor einer Omikroninfektion wird mit 74,1 % (95% KI 61,9 – 79,6 %) nach 1 Monat, mit 60,4 % (49,6 – 70,3 %) nach 6 Monaten und mit 41,8 % (31,5 – 52,8 %) nach 12 Monaten angegeben. Weiterhin zeigt sich, dass die Schutzwirkung der hybriden Immunität gegen schwere Verläufe durch die Omikronvariante anhaltend über 95 % liegt (Daten liegen bis zu 12 Monate nach Impfung bzw. Infektion vor).
...
Die systematische Aufbereitung der internationalen Studienlage zur Impfeffektivität gegen eine Omikroninfektion, die im RKI-Monatsbericht vom 07.07.2022 zusammengefasst wurde, zeigte eine Effektivität der mRNA-Impfstoffe gegen eine symptomatische Omikroninfektion mit der Omikronvariante von initial 41 % bis 76 % mit raschem Abfall über die Zeit und einer Effektivität von maximal 13 % nach über 6 Monaten (Effektivität der Auffrischimpfung bis zu 3 Monate nach der lag zwischen 44 % und 65 %; ausführliche Ergebnisse hier). Gegen schwere Verläufe wie COVID-19-
assoziierte Hospitalisierung oder Tod zeigte die Auffrischimpfung bis zu 3 Monate nach der Impfung eine anhaltend hohe Effektivität zwischen 78 % und 94 %.
Gute Nachricht für die Genesenen, weniger gute für die Impfstoff-Hersteller, solche Erkenntnisse steigern den Absatz nicht.
ich habe zu diesem Thema wiederholt geschrieben, dass die Überlastung des Gesundheitssystems als Ursache für zahlreiche Coronamaßnahmen angegeben wurde.
Der zentrale Mangel im Gesundheitswesen ist in diesem Zusammenhang der Pflegekräftemangel, der seit vielen Jahren bekannt ist. Die Politik hat seit vielen Jahren versäumt, hier Abhilfe zu schaffen. Ich hatte zu Beginn der Pandemie gehofft, dass das Scheinwerferlicht auf diesen Mangel zu einer Besserung führen würde. Spahn hatte ja auch diesbezüglich viel angekündigt, worauf er aber nichts lieferte. Lauterbach drehts jetzt andersrum und behauptet einfach, es gebe genügend Pfleger, es werde nur zuviel im Krankenhaus behandelt.
Mich stört, dass die Medien sich damit abspeisen lassen. Jetzt sprechen wir über Waschlappen, kurzes Duschen, Nichtheizen usw.
-
Die Triage drohte vor und droht vielerorts jetzt auch ohne Corona, hier zum Beispiel
https://www.br.de/nachrichten/bayern/warten-auf-die-op-kinderintensivstationen-unter-druck,TKiIkyy
Antracis
10.11.2022, 16:37
Der zentrale Mangel im Gesundheitswesen ist in diesem Zusammenhang der Pflegekräftemangel, der seit vielen Jahren bekannt ist. Die Politik hat seit vielen Jahren versäumt, hier Abhilfe zu schaffen.
Ich hatte das ja auch mal zu Beginn der Pandemie verlinkt, der Ärzteblatt-Artikel datiert auf März 2018, über 1 1/2 Jahre vor Beginn der Pandemie:
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/91874/Intensivmediziner-warnen-vor-Personalmangel-in-Kliniken
Ich hatte das ja auch mal zu Beginn der Pandemie verlinkt, der Ärzteblatt-Artikel datiert auf März 2018, über 1 1/2 Jahre vor Beginn der Pandemie]
Ja genau. Ich finde erschütternd, wie viele Einschränkungen man verordnet hat und Milliarden man auszugeben bereit war, und für diese strukturelle Schwäche wurde praktisch nichts getan.
Wir diskutieren hier über Bürgerpflichten, weil die Versäumnisse der Politikerpflichten medial zu wenig Aufmerksamkeit erfahren. Wo bleibt jetzt die diesbezügliche Triagepanik, die wir vor einem Jahr hatten?
speedskater
10.11.2022, 19:56
Jetzt gleich kommt um 20.15 Uhr in 3Sat eine Sendung zum völlig unterschätzten Long- bzw. Post Covid. U.a. mit Prof. Scheibenbogen von der Charite in B.
runningmaus
11.11.2022, 09:02
Jetzt gleich kommt um 20.15 Uhr in 3Sat eine Sendung zum völlig unterschätzten Long- bzw. Post Covid. U.a. mit Prof. Scheibenbogen von der Charite in B.
mhm, ich kenne leider inzwischen auch 3 davon betroffene Frauen.
In der 3 Sat Mediathek ist ein Beitrag dazu:
Das Rätsel Long Covid -Der lange Weg der Heilung .
und im Spektrum gibt es einen guten Artikel:
https://www.spektrum.de/news/long-covid-das-raetsel-um-den-brain-fog/2072166
Gruß!
speedskater
11.11.2022, 20:03
mhm, ich kenne leider inzwischen auch 3 davon betroffene Frauen.
In der 3 Sat Mediathek ist ein Beitrag dazu:
Das Rätsel Long Covid -Der lange Weg der Heilung .
und im Spektrum gibt es einen guten Artikel:
https://www.spektrum.de/news/long-covid-das-raetsel-um-den-brain-fog/2072166
Gruß!
Nützlicher und seriöser 3Sat TV-Beitrag und seriöser Artikel von runningmaus. Beide machen deutlich, wie ernst es werden kann und wie Covid neben dem Herz auch das "nicht ganz unwichtige" Gehirn auch von körperlich und geistig leistungsstarken Menschen angreifen und massiv schädigen kann.
PS: Im Supermarkt trugen gerade ca. 2 von 200 eine Maske ...
tandem65
11.11.2022, 21:10
PS: Im Supermarkt trugen gerade ca. 2 von 200 eine Maske ...
Bei mir im Laden fragen die meisten Kund:innen ob sie eine Maske tragen müssen.
Ich habe immer noch mein Schild mit G2 & FFP2 Maske am Eingang hängen.
Meine Antwort ist dann nein, aber ich freue mich und schon ziehen 80% der Fragenden eine Maske auf. Der Rest hat dann keine dabei und bittet um Entschuldigung.
Insgesamt ca. 1/3 ignoriert die Maske tatsächlich aber lassen sich dann auch an die Tür abdrängen wo ich sie dann bediene.:Lachen2:
Schwarzfahrer
12.11.2022, 21:25
Bei mir im Laden fragen die meisten Kund:innen ob sie eine Maske tragen müssen.
Ich habe immer noch mein Schild mit G2 & FFP2 Maske am Eingang hängen.
Meine Antwort ist dann nein, aber ich freue mich und schon ziehen 80% der Fragenden eine Maske auf. Der Rest hat dann keine dabei und bittet um Entschuldigung.
Insgesamt ca. 1/3 ignoriert die Maske tatsächlich aber lassen sich dann auch an die Tür abdrängen wo ich sie dann bediene.
Hast wohl eine handverlesene Kundschaft.
Ein paar solche Geschäfte gibt es hier auch (z.B. ein Bäcker). Vor einigen Monaten haben das noch ca. 30 % der Kunden ernst genommen, inzwischen haben weniger als 10 % eine Maske auf; das Wort Maske habe ich trotzdem in keinem dieser Läden je ausgesprochen gehört, weder von Kunden, noch von Bedienung; es macht jeder, wie es ihm recht ist. Ich habe den Eindruck, die meisten Schilder hängen nur noch, weil man faul war, sie abzuhängen.
Nur der Kurzwaren-Laden im Ort, der die Postfiliale beherbergt, hat anfangs versucht, Leute ohne Maske gar nicht zu bedienen und des Ladens zu verweisen - das mußten sie nach 2 - 3 Wochen aufgeben, weil einerseits kaum noch Leute in den Laden kamen (Umsatzeinbruch), andererseits ihre Dienstleistung als Postfiliale nicht an sowas geknüpft werden durfte. Danach war ihr Schild auch weg.
triathlonnovice
13.11.2022, 13:00
Nützlicher und seriöser 3Sat TV-Beitrag und seriöser Artikel von runningmaus. Beide machen deutlich, wie ernst es werden kann und wie Covid neben dem Herz auch das "nicht ganz unwichtige" Gehirn auch von körperlich und geistig leistungsstarken Menschen angreifen und massiv schädigen kann.
PS: Im Supermarkt trugen gerade ca. 2 von 200 eine Maske ...
Ich würde Long-Covid etwas nüchterner betrachten. Irgendwie wird es so dargestellt als sei dies einzigartig und extren ungewöhnlich. Aber selbst der leichteste "Schnupfen" kann extrem lange Auswirkungen haben. Bei schwereren Krankheiten und Verletzungen ist das sowieso der Fall. Aber klar,weiter untersuchen und aufklären.
Das die Leute heute kaum noch Maske tragen, zeigt imho deutlich das sie dazu genötigt wurden. Kann natürlich sein das die alle doof sind.;)
bergflohtri
13.11.2022, 13:42
Nützlicher und seriöser 3Sat TV-Beitrag und seriöser Artikel von runningmaus. Beide machen deutlich, wie ernst es werden kann und wie Covid neben dem Herz auch das "nicht ganz unwichtige" Gehirn auch von körperlich und geistig leistungsstarken Menschen angreifen und massiv schädigen kann.
PS: Im Supermarkt trugen gerade ca. 2 von 200 eine Maske ...
Ich fand den Beitrag auch sehr interessant. Was mir ein wenig gefehlt hat war eine mehr differenzierte Betrachtung von betroffenen Personen von long covid - wie sind die Unterschiede der Anfälligkeit für diese lange andauernden Gesundheitsbeeinträchtigungen abhängig vom Impfstatus und von der Virusvariante?
Schwarzfahrer
14.11.2022, 11:34
Und wieder ein Schritt zurück zur Normalität - und das sogar von einem, der sich sonst gerne am Zeitgeist orientiert:
Der schleswig-holsteinische Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) strebt an, die Maskenpflicht in Bus und Bahn nicht über das Jahresende hinaus zu verlängern. Er wolle hierfür im Gespräch mit den anderen Ländern eine möglichst einheitliche Regelung erreichen (https://www.rtl.de/cms/keine-maskenpflicht-mehr-in-bus-bahn-dieser-vorstoss-sorgt-fuer-diskussionen-5016054.html),
Ich hoffe, daß sich da BaWü ebenso anschließt, wie bei der Abschaffung der Isolationspflicht für Gesunde.
Und wieder ein Schritt zurück zur Normalität - und das sogar von einem, der sich sonst gerne am Zeitgeist orientiert:
Ich hoffe, daß sich da BaWü ebenso anschließt, wie bei der Abschaffung der Isolationspflicht für Gesunde.
Ja, wäre an der Zeit. Wer Maske tragen will, kann dies ja tun.
Gestern fuhr ich an der Stadtbahn vorbei und ich schätz 1/3 der Fahrgäste hatten keine Maske auf. Ich hatte das letzte Mal beim Hausarzt eine auf. Ich hatte sie vergessen, aber er forderte mich auf, dass ich mir nebenan in der Apotheke eine hole. Bei meiner Zahnärztin hatte ich sie auch vergessen, sie winkte mich aber durch und gleich auf den Stuhl zum Gurgeln.
Meine ältese Tochter kam kürzlich mit dem Zug aus Paris und erklärte, dass man in Strasbourg eine Maske aufsetzen muss. In Frankreich nicht. Das Virus ist schlau und infiziert erst aber der Grenze ;)
Schwarzfahrer
14.11.2022, 13:14
...Ich hatte das letzte Mal beim Hausarzt eine auf. Ich hatte sie vergessen, aber er forderte mich auf, dass ich mir nebenan in der Apotheke eine hole.
Der Hausarzt meiner Schwester (in Ungarn) bietet jedem im Sprechzimmer an, die Maske ruhig abzusetzen, wenn er/sie mag. Und wer keine dabei hat, bekommt eine Maske kostenlos in jeder Praxis/Apotheke, wenn das Personal es denn will, daß man mit Maske reingeht.
Bei meiner Zahnärztin hatte ich sie auch vergessen, sie winkte mich aber durch und gleich auf den Stuhl zum Gurgeln. Die Helferin bei meinem Zahnarzt bekommt Schnappatmung und raunzt mich an, wenn ich vom Praxis-Eingang bis zum Behandlungsstuhl (< 8 m) ohne Maske laufe; sobald ich sitze, darf, kann ich sie absetzen. (Es gibt nie Leute im Wartebereich, wir sind unter uns). Wenn der Arzt alleine ist, ohne Helferin, kommt keine Bemerkung dazu.
So unterschiedlich ticken die Menschen...
...
So unterschiedlich ticken die Menschen...
Ja, ist so. In der von mir anfangs hier in diesem Thread erwähnten Banenrepublik, wo man irgendwann Impfdosen in die USA zurückgeschickt hatte, mit dem Hinweis, dass das Land wichtigere Arznei benötige, ist Corona längst verpufft, bzw. gab es nie nennenswert. Gott sei Dank! Prof. Drosten prohezeite anfangs für diese Länder Szenen, wie man sie nur aus schrecklichen Horrorfilmen kennen würde. Wie gut, dass er völlig daneben lag.
mamoarmin
14.11.2022, 17:31
keine Geschichte aus dem Paulanergarten...auf einer Geburtstagsfeier sind wir rel. blauäugig aufgeschlagen..hatten uns zuvor getestet, meine Frau arbeitet in der Kita und sie testet sich 3-4 mal die Woche.
Auf der Party sind wir dann blöd angeguckt worden, als wir tests erwähnten und wir das immer so machen...ein Ehepaar hat uns ausgelacht, wegen ner Grippe...ich hab mir jegliche Diskussion verkniffen und gehofft, dass wir uns da nicht anstecken...Eigentlich waren uns diese Menschen als super offen und nett bekannt, aber die Diskussion wäre abgedriftet...Er sprach von Freiheitsberaubung und Idioten mit Maske...
Der nette ältere Herr, liegt jetzt 4 Wochen später wegen einer "wie er sagen würde grippe" auf Intensiv und steht kurz vor der Beatmung.
Es zeigt, dass die Wahrnehmung immer weniger in Richtung Schutz geht...Beim Einkauf bin ich manchmal der einzige mit Maske?
Ich habe nach wie vor Respekt und versuche mit zu schützen, mit Maske..keinen Bock auf FTP Verlust und evtl. Langzeitschäden...
Das brauche ich nicht nochmal..
Es zeigt, dass die Wahrnehmung immer weniger in Richtung Schutz geht...Beim Einkauf bin ich manchmal der einzige mit Maske?
Ich habe nach wie vor Respekt und versuche mit zu schützen, mit Maske..keinen Bock auf FTP Verlust und evtl. Langzeitschäden...
Das brauche ich nicht nochmal..
Dann tu das doch, ist ein freies Land und wenn du dich damit besser fühlst, alles ok.
Ich tue es nicht und fühle mich ohne besser. Mein FTP ist allerdings auch mein geringstes Problem, aber so sind die Prioritäten eben unterschiedlich.
(Die Wahrnehmung in meinem Umfeld ist sehr gemischt, manche tragen Maske, manche nicht. Aus meiner Sicht völlig in Ordnung so.)
....
Der nette ältere Herr, liegt jetzt 4 Wochen später wegen einer "wie er sagen würde grippe" auf Intensiv und steht kurz vor der Beatmung.
Das ist tragisch und nicht wünschenswert. Ich halte das aber für einen Einzelfall, auf dem man nicht Maßnahmen für alle aufbauen kann.
Es zeigt, dass die Wahrnehmung immer weniger in Richtung Schutz geht...Beim Einkauf bin ich manchmal der einzige mit Maske?
......
Meist gehe ich spät abends einkaufen, wenn der Supermarkt fast leer ist. Dort sehe ich manchmal Menschen mit Maske. Vielleicht kannst du etwas zu deiner Motivation sagen? Wenn man in so einer (aus meiner Sicht völlig harmlosen) Situation Maske trägt, muss man sie doch den ganzen Tag und überall tragen.
:Blumen:
mamoarmin
15.11.2022, 08:01
Das ist tragisch und nicht wünschenswert. Ich halte das aber für einen Einzelfall, auf dem man nicht Maßnahmen für alle aufbauen kann.
Meist gehe ich spät abends einkaufen, wenn der Supermarkt fast leer ist. Dort sehe ich manchmal Menschen mit Maske. Vielleicht kannst du etwas zu deiner Motivation sagen? Wenn man in so einer (aus meiner Sicht völlig harmlosen) Situation Maske trägt, muss man sie doch den ganzen Tag und überall tragen.
:Blumen:
Meine Frau arbeitet im Kindergarten und dort sind solche Einzelfälle leider eher häufig zu sehen.....
Ich trage die Maske immer wenn ich irgendwo öffentlich unterwegs bin, bin meistens am Postschalter oder einkaufen, aber immer mit viel Kundeverkehr..
Mir geht es um den Schutz für mich, aber auch für die anderen...wenn meine Frau erkältet ist und nicht klar ob corona oder nicht, dann trage ich eben auch Maske wenn ich rausgehe, ich möchte einfach so gut es geht sicher gehen, dass ich keine virenschleuder bin...
Kleine Anekdote am Rande: ich bin kürzlich in der Warteschlange ausgelacht bzw. angemacht worden wegen meiner Maske ich habe dann nur kurz gemeint, dass meine Frau gerade Corona verdächtig ist und es mir auch nicht gut geht.....
Sehr lustig zu sehen, wie der doch so mutige nichtmaskenträger, dann doch lieber ans Ende der Schlange ist....:-)
Genau das ist das Problem in vielen Bereichen, kaum einer macht sich die Mühe mal nachzudenken warum einer Maske trägt, vielleicht gibt es gute Gründe dafür...Krebskranke Frau, geplanter Besuch bei der alten Mutter, Symptome usw....
Aber erstmal ist man der Depp , wenn man jetzt noch Maske trägt..sie ist das halt jetzt...
Klugschnacker
15.11.2022, 08:19
Aber erstmal ist man der Depp , wenn man jetzt noch Maske trägt..sie ist das halt jetzt...
Ich finde die Masken super. Ein Pfennigartikel für die Hosentasche, der sich unkompliziert je nach Situation einsetzen lässt.
:Blumen:
Für den "normalen" Bürger mag eine C-Erkrankung in der Regel nach 2-3 Wochen halbwegs ausgestanden sein. Mir als Ausdauersportler mit Wettkampfambitionen hat der Mist sportlich dieses Jahr ziemlich versaut.
Gerade letzten Sonntag wurde ich wieder von einem Sportfreund angesprochen, der
seit einiger Zeit schwer Luft bekommt und mich fragte, wie es denn bei mir gewesen sei.
........
Mir geht es um den Schutz für mich, aber auch für die anderen...wenn meine Frau erkältet ist und nicht klar ob corona oder nicht, dann trage ich eben auch Maske wenn ich rausgehe, ich möchte einfach so gut es geht sicher gehen, dass ich keine virenschleuder bin........
Sowas ist natürlich tadellos. Habe ich mir auch schon überlegt, dass es so sein könnte, wenn ich Menschen mit Masken in leeren Supermärkten sehe. Wäre auch eine nette Aktion von stark Erkälteten in S-Bahnen.
:Blumen:
bergflohtri
15.11.2022, 09:35
Von den 5 Personen im engeren Bekanntenkreis die im letzten Jahr Corona hatten sind 3 die auch nach einem Monat nach wie vor Atembeschwerden haben. Einer der Leistungsport betreibt hatte 3 Monate nach der Erkrankung sein ursprüngliche Leistungsfähigkeit noch nicht wieder erreicht. Die einzige die nicht über Folgeerscheinungen klagt ist meine 84jährige Mutter die aber einen chronischen Reizhusten hat und deshalb vermutlich nicht eindeutig abgrenzen könnte ob ihr die zurückliegende Coronaerkrankung Atembeschwerden bereitet - zum Glück ist es nicht schlechter geworden.
- allzu sehr auf die leichte Schulter würde ich die aktuelle gesundheitliche Gefährdung durch Corona nicht nehmen. Auch wenn aktuell die Spitalszahlen als Kenngröße herhalten, und nur weil die Spitäler nicht überlastet sind heißt das ja nicht, dass man sich keine nachhaltigen gesundheitlichen Probleme durch eine Coronainfektion einfangen kann. Für jemanden der ohnehin nie Sport betreibt und seine Freizeit mit Extremcoaching und Chips- und Bier entsorgen verbringt mag das vielleicht weniger das Problem sein. Wer seine Freude aus körperlicher Bewegung und Leistungsfähigkeit bezieht wäre von einer länger andauernden gesundheitlichen Beeinträchtigung stärker betroffen.
In meinem beruflichen und privaten Umfeld herrscht generell die Mentalität "zurück zur Normalität" im Rahmen von Treffen größerer Personengruppen und kein Tragen von Masken.
Ich halte es wie einige in den Posts zuvor und trage eine FFP-2 Maske generell im öffentlichen Raum, also z.B. beim Einkaufen oder beim Postschalter und im Aufzug und Stiegenhaus in der Arbeit. Auch ein schnell erledigter Antigenselbsttest vor Zusammenkünften hilft bei der Vermeidung von Ansteckungen. Mir geht es dabei vor allem darum dazu beizutragen, dass dieser Mist endlich ausgemerzt wird. Wenn man sich anschaut dass in China gerade wieder ein Aufblühen von Corona verzeichnet wird, dann kann man sich ausrechnen dass die nächste Welle in der nächsten Zeit auch wieder zu uns rüberschwappt.
Und ich möchte auch keine Einbußen in der Sportausübung in Kauf nehmen.
Für mich ist das Maskentragen oder nicht Maskentragen keine ideologische Frage weil ich generell mit Ideologien wenig anfangen kann, es schränkt mich dort wo ich sie trage auch nicht ein und deshalb habe ich immer eine dabei und setze sie auf wenn ich mich im öffentlichen Raum unter Menschen bewege. Mir ist dabei auch wichtig das richtige Augenmaß im Sinn einer Eigenverantwortung anzuwenden. Wenn ich zum Beispiel in der Arbeit eine Besprechung mit einem Kollegen habe und wir dabei drei Meter auseinandersitzen, dann macht mir das weniger Sorgen, als wenn ich im Supermarkt - auch wenn gerade nur weniger Leute drinnen sind - an der Kasse stehe oder durch die Gänge gehe. Und die Angestellte an der Kasse freut sich bestimmt auch wenn die Personen die ihre Hustenreize generell gegenüber anderen ausleben etwas vor dem Mund haben.
Als unangenehm empfinde ich eher dass man aufgrund der konsequenten Verwendung einer Maske von anderen die lieber darauf verzichten wiederum in eine ideologische Ecke gedrängt oder bewertet wird - im Sinne von besonders ängstlich, obrigkeitshörig oder was weiß ich. Und gerade damit wird der für mich wichtige Grundsatz der Eigenverantwortung ausgehebelt. Jeder Mensch hat für sich das Recht und sollte auch das gesunde Selbstverständnis für die Aufrechterhaltung seines eigenen Wohlbefinden haben, dass er sich dann wenn er es für richtig hält gegen eine Coronaansteckung schützt. Das möchte ich nicht von Verordnungen, arbeitsinternen Vorgaben oder Schildern an der Eingangstür von Geschäften abhängig machen.
Ich verstehe ja, dass sich nach den letzten 2 Jahren jeder wünscht es wäre endlich vorbei, aber es ist halt noch nicht vorbei. Und dort wo es mich nicht einschränkt und wo für mich auch kein Wert eines uneingeschränkten Kontaktes mit anderen besteht - also z.B. beim Einkaufen - trage ich weiter eine Maske.
Schwarzfahrer
15.11.2022, 09:49
Genau das ist das Problem in vielen Bereichen, kaum einer macht sich die Mühe mal nachzudenken warum einer Maske trägt, vielleicht gibt es gute Gründe dafür...Krebskranke Frau, geplanter Besuch bei der alten Mutter, Symptome usw....
Aber erstmal ist man der Depp , wenn man jetzt noch Maske trägt..sie ist das halt jetzt...Ich finde, keiner sollte sich Gedanken machen, warum ein anderer die Maske trägt, oder auch nicht trägt. Jeder hat seine eigene private Risikoabwägung (und auch eigenes Risikoprofil); dies geht andere meist nichts an, und daher ist jede Qualifizierung eines anderen als "Depp" auf Grund einer Maske (oder keiner Maske) erst mal völlig daneben.
Ich halte die Masken in 90 % der Situationen für völlig nutzlos, aber wer es anders sieht, soll sie halt aufsetzen, ich werde keinen deshalb ansprechen oder gar verspotten (haben wir vor Corona doch auch nicht mit den - damals auch schon nicht nachvollziehbar - maskierten Asiaten gemacht, oder?)- höchstens die Interaktion begrenzen, da ohne sichtbare Mimik eine Unterhaltung wenig anregend ist, und die Maske an sich eine ähnliche nonverbale Botschaft aussendet wie vor der Brust verschränkte Arme: Wunsch nach Distanz, Abgrenzung zum Gegenüber. (zugegeben, über einsame Radfahrer mit Maske im Wald verziehe ich auch das Gesicht).
ich schätze, daß in Ländern, wo es nie eine Maskenpflicht gab, wird kein Maskenträger als "Depp" angemacht. Je mehr und je agressiver aber Menschen zur Maske gezwungen wurden, desto eher kommen leider entsprechende Gegenreaktionen.
Schwarzfahrer
15.11.2022, 09:58
Ich finde die Masken super. Ein Pfennigartikel für die Hosentasche, der sich unkompliziert je nach Situation einsetzen lässt.
:Blumen:Für Situationen, in denen ich etwas aus der Hosentasche brauche, finde ich ein Papiertaschentuch praktischer (Nase putzen, Brille putzen, etwas abwischen, ...). Wenn ich die Maske aus Hygiene-Gründen trage, ist die Hosentasche der denkbar schlechteste Platz. Wenn die Maske wirklich wesentliche Mengen an Erregern abfängt, dann sitzen diese konzentriert außen dran - werden dann in der Hosentasche auf den Stoff übertragen, und von dort jedes Mal wenn man reingreift, auch auf die Hände, und von dort....Wenn sie allerdings keine wesentlichen Erregermengen auf der Außenseite gesammelt hat - dann ist sie auch entbehrlich.
Ich hoffe, daß zumindest in den wenigen wirklich wichtigen Situationen (z.B. Pflege von schwer kranken) keiner die Maske einfach so in die Hosentasche steckt...
...
Als unangenehm empfinde ich eher dass man aufgrund der konsequenten Verwendung einer Maske von anderen die lieber darauf verzichten wiederum in eine ideologische Ecke gedrängt oder bewertet wird - im Sinne von besonders ängstlich, obrigkeitshörig oder was weiß ich. Und gerade damit wird der für mich wichtige Grundsatz der Eigenverantwortung ausgehebelt. Jeder Mensch hat für sich das Recht und sollte auch das gesunde Selbstverständnis für die Aufrechterhaltung seines eigenen Wohlbefinden haben, dass er sich dann wenn er es für richtig hält gegen eine Coronaansteckung schützt. Das möchte ich nicht von Verordnungen, arbeitsinternen Vorgaben oder Schildern an der Eingangstür von Geschäften abhängig machen.
Aus meiner Sicht kompliziert wird es ja erst, wenn das Maskentragen oder Impfen zur Regel wird und es folglich Maßnahmen nach sich ziehen muss, wenn man dagegen verstößt.
Es wurden ja Dinge diskutiert, wie man mit hartnäckigen Impfverweigeren umgeht, ob Ungeimpfe ihre Behandlung selbst bezahlen sollten oder wie man Ungeimpfte leicht erkennt. An Weihnachtsmärkten konnte man sich freitesten und musste ein farbiges Armbändchen tragen. In der Buchhandlung meines Vertrauens musste ich meinen Personalausweis vorzeigen, um etwas kaufen zu können. Einmal wurde ich vom Personal angeschrien "Ihr sollt alle elendig verrecken" (Maske vergessen, ohne Maskenpflicht), einmal lauthals aus dem Supermarkt geworfen (keine FFP2-Maske, nur eine medizinsche). Meine Tochter musste in Paris zeitweise einen Ausgehzettel bei sich tragen, es kam zu Verfolgungsjagden, man durfte zeitweise nicht raus. Während der Ausgangsperre hier in DE ab 20 Uhr kam ich um 20:08 in eine hellbeleuchtete und mit mehreren Polizeiwagen gesicherte Absperrung und musste mich rechtfertigen.
Viel gelernt über unsere Gesellschaft....
Schwarzfahrer
15.11.2022, 10:16
Wer seine Freude aus körperlicher Bewegung und Leistungsfähigkeit bezieht wäre von einer länger andauernden gesundheitlichen Beeinträchtigung stärker betroffen.Stimmt, das ist nun mal ein allgemeines Lebensrisiko. Ich habe in meinen 10 -12 aktiven Triathlon-Jahren auch mindestens dreimal einen mehrwöchigen Ausfall/Einbruch gehabt durch verschiedene Infekte, die zum Teil recht hartnäckig nachgewirkt haben.
In meinem beruflichen und privaten Umfeld herrscht generell die Mentalität "zurück zur Normalität" im Rahmen von Treffen größerer Personengruppen und kein Tragen von Masken.Das ist nun mal der normale Lauf der Dinge: Soziales Ende einer jeden Pandemie.
Mir geht es dabei vor allem darum dazu beizutragen, dass dieser Mist endlich ausgemerzt wird.
Das ist aber eine Illusion: solche Viren werden nicht ausgemerzt, aber die Menschen bauen ein Immunstatus auf, wodurch es zur (statistisch) akzeptablen endemischen Erkrankung wird. Je normaler wir weiterleben, desto schneller läuft dieser Prozess ab.
Und ich möchte auch keine Einbußen in der Sportausübung in Kauf nehmen.Möchte natürlich keiner. Es hat trotzdem praktisch jeder hier inzwischen die Seuche erfahren dürfen, egal ob er/sie Maske getragen hat oder nicht. Was sagt uns das jetzt?
Für mich ist das Maskentragen oder nicht Maskentragen keine ideologische Frage Löbliche Haltung, wären alle so, hätte jeder für sich entscheiden können, was er macht, und es gäbe weniger Anfeindungen.
Wenn ich zum Beispiel in der Arbeit eine Besprechung mit einem Kollegen habe und wir dabei drei Meter auseinandersitzen, dann macht mir das weniger Sorgen, als wenn ich im Supermarkt - auch wenn gerade nur weniger Leute drinnen sind - an der Kasse stehe oder durch die Gänge gehe.
Exposition ist nicht nur Anzahl Leute, sondern auch Dauer. 2 Stunden in einem Zimmer können eine viel höhere Virusexposition sein, als im Supermarkt (mit viel mehr Luftvolumen) an einzelnen Leuten kurz vorbeizugehen, meist auch schweigend. Ich halte Dein Beispiel für ein Irrtum - gefördert durch das natürliche Bedürfnis, bei Gesprächen das Gesicht des Gegenübers sehen zu können.
Als unangenehm empfinde ich eher dass man aufgrund der konsequenten Verwendung einer Maske von anderen die lieber darauf verzichten wiederum in eine ideologische Ecke gedrängt oder bewertet wird - im Sinne von besonders ängstlich, obrigkeitshörig oder was weiß ich. Und gerade damit wird der für mich wichtige Grundsatz der Eigenverantwortung ausgehebelt. Jeder Mensch hat für sich das Recht und sollte auch das gesunde Selbstverständnis für die Aufrechterhaltung seines eigenen Wohlbefinden haben, dass er sich dann wenn er es für richtig hält gegen eine Coronaansteckung schützt. Das möchte ich nicht von Verordnungen, arbeitsinternen Vorgaben oder Schildern an der Eingangstür von Geschäften abhängig machen.Richtig. Genau so haben bereits in 2020 die Vertreter der Eigenverantwortung argumentiert, und wurden aggressiv durch die Vertreter der bevormundenden Pflichten in die Schranken gewiesen. Jetzt ernten wir leider die Früchte der damaligen Verweigerung der Eigenverantwortung.
Klugschnacker
15.11.2022, 10:45
Wenn ich die Maske aus Hygiene-Gründen trage, ist die Hosentasche der denkbar schlechteste Platz. Wenn die Maske wirklich wesentliche Mengen an Erregern abfängt, dann sitzen diese konzentriert außen dran - werden dann in der Hosentasche auf den Stoff übertragen, und von dort jedes Mal wenn man reingreift, auch auf die Hände, und von dort....Wenn sie allerdings keine wesentlichen Erregermengen auf der Außenseite gesammelt hat - dann ist sie auch entbehrlich.
Ich gehe davon aus, dass die Corona-Viren ebenso wie Erkältungsviren außerhalb ihres Wirts schnell zugrunde gehen.
Schwarzfahrer
15.11.2022, 11:00
Ich gehe davon aus, dass die Corona-Viren ebenso wie Erkältungsviren außerhalb ihres Wirts schnell zugrunde gehen.
Optimist (wobei es mir gar nicht allein um Corona geht, die Maske fängt jeden Dreck auf, der rumschwebt, und ist durch die Atemfeuchte auch ein gutes Zuchtmedium für Bakterien...).
Auswirkungen der Lufttemperatur und der relativen Luftfeuchtigkeit auf das Überleben von Coronaviren auf Oberflächen
Die Ergebnisse zeigen, dass TGEV und MHV bei Ablagerung einer hohen Anzahl von Viren tagelang auf Oberflächen mit Lufttemperaturen und relativen Feuchtigkeiten überleben können, die für Innenräume typisch sind. TGEV und MHV könnten als konservative Ersatzstoffe für die Modellierung der Exposition, des Übertragungsrisikos und der Kontrollmaßnahmen für pathogen umhüllte Viren wie SARS-CoV und Influenzaviren auf Oberflächen des Gesundheitswesens dienen. (https://www.condair.de/medizinische-studien/ueberlebensfaehigkeit-von-coronaviren)
Stabilität von SARS-CoV-2 auf/in FFP2-Masken
Für eine Zertifizierung als FFP2-Maske werden die Masken über 24 Stunden bei 70 °C gelagert und im Anschluss muss die Funktionsfähigkeit gewährleistet bleiben. Unsere Untersuchungen haben gezeigt, dass SARS-CoV-2 auf und in FFP2-Masken bei 70 °C nach über einer Stunde noch infektiös bleibt. Erst bei 80 °C trockener Hitze sind nach 60 Minuten keine infektiösen SARSCoV- 2 nachweisbar.
...
Zudem haben die ersten Untersuchungen ergeben, dass SARS-CoV-2 auch bei Zimmertemperatur (19-21 °C) auf dem porösen Maskenmaterial erst nach mehreren Tagen deutlich an Infektiösität abnimmt. (https://www.fh-muenster.de/gesundheit/forschung/forschungsprojekte/moeglichkeiten-und-grenzen-der-eigenverantwortlichen-wiederverwendung-von-ffp2-masken-im-privatgebrauch/index.php)
Ich halte eine in der Tasche rumgetragene, geknüllt-zerriebene Maske für eine deutlich höheres Gesundheitsrisiko (sobald man sie für länger als wenige Minuten aufsetzt), als das statistische Risiko von Corona. Früher gab es hier auch große Diskussionen über Mikroplastik, die aus der Waschmaschine in die Umwelt gelangt - wieviel Mikroplastik wird eingeatmet, wenn eine Maske durch in die Tasche-Knüllen schön durchgewalkt und zerrieben wird? In der Lunge macht es mir viel mehr Sorgen, als im Abwasser.
Klugschnacker
15.11.2022, 11:13
Ich halte eine in der Tasche rumgetragene, geknüllt-zerriebene Maske für eine deutlich höheres Gesundheitsrisiko (sobald man sie für länger als wenige Minuten aufsetzt), als das statistische Risiko von Corona.
Mir sind Viren, die in der Maske hängen bleiben, ganz recht. Ohne Maske hätte ich sie ja eingeatmet. Aber ich gebe Dir recht, eine taufrische, unbenutzte Maske wäre sicher besser als der Maskenveteran in meiner Gesäßtasche.
:Lachen2:
Schwarzfahrer
15.11.2022, 13:19
Mir sind Viren, die in der Maske hängen bleiben, ganz recht. Ohne Maske hätte ich sie ja eingeatmet. Aber ich gebe Dir recht, eine taufrische, unbenutzte Maske wäre sicher besser als der Maskenveteran in meiner Gesäßtasche.
:Lachen2:
Mir geht es nicht primär um das Risiko von möglichen Corona-Viren auf der Maske, die gibt es ja eh nur selten drauf (rechne mal statistisch, wie oft Du einen Corona-infizierten triffst in Supermarkt u.ä., so daß dieser nennenswerte Virenmengen auf Deine Maske bekommt). Hier ist aus dem zweiten Link von oben ein Satz zum Nachdenken:
30 °C bis 40 °C sind für viele Bakterien und Pilze in feuchten Masken optimale Wachstumsbedingungen.
Steck mal Dein Garmin in die Hosentasche zur Maske, und messe die Temperatur. Ich schätze, eine solche Maske dürfte nach einem halben Tag in der Hosentasche eine Besiedlung haben, die mit einem Küchenspüllappen mithalten kann; und die vermehren sich auch durch die Maske nach innen.
Daher geht es mir nicht darum, ob eine saubere Maske besser ist, sondern daß eine Maske, die stundenlang in der Hosentasche sitzt, ein nennenswertes Gesundheitsrisiko werden kann, wenn man sie zeitweise länger als wenige Minuten am Stück aufhat.
Edit: daß ist auch nicht meine persönliche Idee, sondern schon länger im GesprächHautärzte registrieren vermehrt Entzündungen im Gesicht
Viren, Bakterien und Pilze fühlen sich im feucht-warmen Milieu unter dem Mund-Nasen-Schutz pudelwohl (https://www.berliner-zeitung.de/gesundheit-oekologie/masken-leid-hautaerzte-registrieren-vermehrt-entzuendungen-im-gesicht-li.135983).
JENS-KLEVE
15.11.2022, 13:55
Bei uns werden gar keine Masken mehr getragen. In den letzten Monaten habe ich einmal kurz beim Arzt eine Maske wegen der Vorschrift aufgehabt, die ich dann dort auch nachher wieder abnehmen musste. Ich habe mitbekommen, dass manche Betriebe noch großen Wert auf das Masketragen legen, aber in der Freizeit treffen sich die Mitarbeiter auch ohne Masken.
Anscheinend gibt es regionale Unterschiede, wo es normal ist mit bzw. ohne Maske herumzulaufen. Bei meinen letzten Urlauben in Belgien, Portugal, und Holland habe ich aber auch keine Masken mehr gesehen.
Klugschnacker
15.11.2022, 14:14
Steck mal Dein Garmin in die Hosentasche zur Maske, und messe die Temperatur. Ich schätze, eine solche Maske dürfte nach einem halben Tag in der Hosentasche eine Besiedlung haben, die mit einem Küchenspüllappen mithalten kann; und die vermehren sich auch durch die Maske nach innen.
In meinen Hosentaschen ist es zwar warm, aber nicht feucht – das hat hoffentlich noch ein paar Jahrzehnte Zeit. Außerdem unterschätzt Du meinen Spülschwamm.
:Lachen2:
War kürzlich das Fellmonster entwursten und lief an einer Bushaltestelle vorbei, an der gerade ein ca 16jähriger einer Dreiergruppe aus dem Bus verwiesen wurde wegen fehlender Maske. Der fragte mich dann ob ich eine für ihn hätte, ich sagt dass ich die in meiner Jacke seit ca 10 Jahren austauschen will und die schon recht eklig ist.
Er meinte: Schei*egal, du bist ja nicht giftig. Und zog sie direkt auf.
Ich kam danach etwas ins grübeln. Ich hätte das niemals gemacht, aber wir driften schon in eine komische Richtung.
Früher waren die Leute, die nicht von der selben Flasche trinken wollten, die rumging, etepetete(schreibt man das so???). Wenn wir im Freundeskreis essen waren war jeder mal mit der Gabel am Teller des anderen um was zu probieren.
Die Masken haben natürlich aktuell ihren Nutzen, keine Frage, aber insgesamt würde es mich nicht wundern, wenn wir, da alles immer steriler wird, immer mehr Allergien entwickeln und weniger widerstandsfähig werden. Wenn das mit Corona über gute Impfstoffe usw so geregelt werden könnte, dass es keine Gefahr mehr gibt dass die Intensivstationen volllaufen, wäre mir das schon sehr recht die Dinger nie mehr sehen zu müssen.
Inzidenz sinkt: klar, keiner testet mehr.
Hospitierungen und ITS-Belegung sinkt aber auch: und das kann nicht an Testfaultheit liegen.
Und das, obwohl wir uns im Herbst befinden und das Wetter zuletzt wenig zum draussen sein eingeladen hat.
Wo ist denn nun die brutale Welle, die uns von vielen Experten versprochen worden ist?
Ach so, btw. hab mir letzten Do aber trotzdem (aus Gründen) den BA4/5-Booster geholt.
Wo ist denn nun die brutale Welle, die uns von vielen Experten versprochen worden ist?
.
Diese Experten versprechen jetzt halt eine andere Katastrophe (zu wenig Meldung, zu wenig Zahlen, unerkannte schlimme Variante, plötzliche Katastrophe...)
Das Brutalste bleibt der Pflegekräftemangel, der zu wenig Aufmerksamkeit und Zuwendung erfährt. Das wird mit und ohne C unsere KKH zunehmend lahmlegen.
El Stupido
22.11.2022, 11:56
In was für Blasen bewegt ihr euch, dass Expert*innen eine schlimme Welle angeblich "versprochen" haben? Was ist denn das bitte für ein wording?
BM Gesundheit Prof. Dr. Lauterbach warnte vor einer möglichen Welle.
Modellierer wie Dirk Paessler modellierten eben mögliche Szenarien.
Also in den Quellen, die ich regelmäßi zu Rate ziehe war und ist nirgendwo von einem "Versprechen" einer Welle die Rede. Ich bewege mich aber auch wenig bis gar nicht auf Facebook und in den Kommentarspalten der Onlinemedien.
In was für Blasen bewegt ihr euch, dass Expert*innen eine schlimme Welle angeblich "versprochen" haben? Was ist denn das bitte für ein wording?
BM Gesundheit Prof. Dr. Lauterbach warnte vor einer möglichen Welle.
Modellierer wie Dirk Paessler modellierten eben mögliche Szenarien.
Also in den Quellen, die ich regelmäßi zu Rate ziehe war und ist nirgendwo von einem "Versprechen" einer Welle die Rede. Ich bewege mich aber auch wenig bis gar nicht auf Facebook und in den Kommentarspalten der Onlinemedien.
Bei Pässler klingt das mögliche aktuell so:
"Im schlimmsten Fall ist es so, dass wir unser Zahlen-Erhebungssystem inzwischen so weit kaputtgewirtschaftet und runtergeschraubt haben, dass es – in Kombination mit ständig steigernder Dunkelziffer – immer schwerer oder gar unmöglich wird, ein Stück in die Zukunft zu schauen.
Wie wir uns dann, wenn es doch noch zu einer richtig fiesen Variante kommen sollte, auf diese vorbereiten sollen, bleibt das Geheimnis der Entscheidungsträger. Das Potential für Mutation ist noch lange nicht ausgeschöpft."
Wenn Du dort andererseits etwas suchst zu einer möglichen positiven Zukunftsalternative, wirst Du eher nicht fündig, das magst Du "warnen" nennen, hat im fortlaufenden alarmistischen Tonfall aber durchaus den Tonfall eines Versprechens. Das gleiche gilt für Herrn Prof. Dr. KL, der neuerdings den Pflegekräftenotstand leugnet, indem er Überbehandlungen für zu wenig Pflegekräfte verantwortlich macht.
El Stupido
22.11.2022, 12:14
Soso, "alarmistischter Tonfall" bzw. "Versprechen".
Ergeben sich daraus für dich und deine Lieben Einschränkungen wie Kontakbeschränkungen, 2G, 3G, 2G+, geschlossene Geschäfte oder ähnliches?
Und wie viele Relativierungen und / oder Konjunktiv braucht es denn noch, um nicht alarmistisch zu klingen?
Soso, "alarmistischter Tonfall" bzw. "Versprechen".
Ergeben sich daraus für dich und deine Lieben Einschränkungen wie Kontakbeschränkungen, 2G, 3G, 2G+, geschlossene Geschäfte oder ähnliches?
Und wie viele Relativierungen und / oder Konjunktiv braucht es denn noch, um nicht alarmistisch zu klingen?
Hallo Stupido, zu diesen Themen habe ich mich schon ausführlich geäußert; ich glaube meine Haltung ist klar. Wer sich in welcher Blase befindet, ist eine Sache der Perspektive. Ich widme mich jetzt meiner Arbeit und ich wünsche Dir einen schönen Tag.
Schwarzfahrer
22.11.2022, 12:31
Soso, "alarmistischter Tonfall" bzw. "Versprechen".
Ergeben sich daraus für dich und deine Lieben Einschränkungen wie Kontakbeschränkungen, 2G, 3G, 2G+, geschlossene Geschäfte oder ähnliches?
Ja, für meinen Sohn: der wird in seiner Arbeit weiterhin gezwungen, stundenlang Maske zu tragen, angeblich aus Fürsorge für die Behinderten, tatsächlich aus der durch die entsprechenden "Warnungen" aufrechterhaltenen irrationalen Angst der Leiter der Einrichtung (die saßen gestern beim Elternabend tatsächlich als einzige mit Maske in der Runde, großer Saal, alle mit 2 m Abstand voneinander).
Da sie sich allerdings wohl bewußt sind, daß es mit Corona nicht begründbar ist, begründen sie es jetzt mit allgemeiner Hygiene und Gesundheitsschutz, womit sie praktisch zugeben, es in aller Ewigkeit weiter machen zu wollen (auf die logische Frage, wieso es vor Corona auch ohne Maske keine besonderen Hygieneprobleme gab, kamen zunehmend gereizte, aber undefinierte Reaktionen). Und beruhigen sich damit, daß sich offenbar alle Behinderten damit abgefunden haben, weil keiner (mehr) rebelliert. Daß sich aber viele um die Außenarbeitseinsätze drängen, führt keiner darauf zurück, daß man dort die Maske absetzen kann...
Allein die (zu) vielen unterschiedlichen Erklärungen und Begründungen deuten für mich auf eine gewisse kognitive Dissonanz hin: einerseits spüren sie, daß die Maske in weiten Kreisen an Akzeptanz stark verliert, andererseits versuchen sie ihre persönliche, rational nicht mehr begründbare Angst für andere plausibel zu machen mit Scheinerklärungen. Es wäre mit eine Aufgabe von Politik und Medien, die überzogenen Ängste auf ein sinnvolles Niveau zurückzubremsen, statt sie zu befeuern.
Edit: noch ein Beispiel, was überzogene Angstmache bei manchen erzeugen kann:
Mann klebt sich an Haltestange in Bus in Eberswalde fest (https://www.rbb24.de/studiofrankfurt/panorama/2022/11/eberswalde-protest-corona-bus-festgeklebt.html)
.....Edit: noch ein Beispiel, was überzogene Angstmache bei manchen erzeugen kann:
Mann klebt sich an Haltestange in Bus in Eberswalde fest (https://www.rbb24.de/studiofrankfurt/panorama/2022/11/eberswalde-protest-corona-bus-festgeklebt.html)
Das hat doch nichts mit seiner Angst zu tun, sondern mit reiner Selbstdarstellung.
Schwarzfahrer
22.11.2022, 14:40
Das hat doch nichts mit seiner Angst zu tun, sondern mit reiner Selbstdarstellung.
Kann man auch so sehen; vielleicht ist er auch von der letzten Generation, hat nur versehentlich das falsche Skript noch vom letztem Winter aus der Schublade gegriffen. Nur ein Psychologe wird es besser wissen nach eingehender Untersuchung.
Aber ich halte es für unwahrscheinlich, daß jemand, der an sich keine Angst vor Menschen ohne Maske hat, sich zu so einer Selbstdarstellung mit dieser Begründung hinreißen läßt.
.:....
BM Gesundheit Prof. Dr. Lauterbach warnte vor einer möglichen Welle.
Modellierer wie Dirk Paessler modellierten eben mögliche Szenarien.
Also in den Quellen, die ich regelmäßi zu Rate ziehe war und ist nirgendwo von einem "Versprechen" einer Welle die Rede. Ich bewege mich aber auch wenig bis gar nicht auf Facebook und in den Kommentarspalten der Onlinemedien.
Das ist schön, dass du das unterstreichst. Denn Modelle sind immer nur Modelle i.S.v. wenn --> dann, denn sonst wäre sie keine Modelle, sondern schlicht Vorhersagen. Der Sinn eines Modells ist ja gerade die Vereinfachung. Das war vor ein oder zwei Jahren, also zu Hochzeiten von Corona, übrigens auch schon so, als ich das Gefühl hat, der eine oder andere wüßte das nicht.
:Blumen:
LidlRacer
22.11.2022, 17:14
Bei Pässler klingt das mögliche aktuell so:
"Im schlimmsten Fall ist es so, ...
Wenn hier schon Pässler zitiert wird, sollte man sich naheliegenderweise auch seinen aktuellsten Beitrag anschauen:
"Rückblick auf das Modell vom 7.11. und den aktuellen Verlauf:
* Gute Nachricht: Wir haben sinkende Zahlen 👍
* Aber: Inzidenzen und Krankenhauszahlen passen kaum mehr zusammen
* Hosp.-Rate im Oktober verdoppelt
=> höhere Dunkelziffer, Inzidenz kaum vergleichbar mit früher?
[...]"
https://dirkpaessler.blog/2022/11/17/ruckblick-auf-das-modell-vom-7-11-und-den-aktuellen-verlauf
Er "verspricht" nicht irgendwas ins Blaue, sondern zeigt immer, aufgrund welcher Daten er seine Szenarien erstellt, und erklärt, was für Unsicherheiten er sieht. Die sind momentan groß.
LidlRacer
26.11.2022, 22:49
Zitat aus "Leon - der Profi" - vom Profi:
"Lassen Sie mich die Maske aufsetzen, dann bekomm ich besser Luft!"
:)
LidlRacer
27.11.2022, 02:20
... dass auch viele Leute an Corona-Spätfolgen sterben, ohne dass das registriert oder auch nur bemerkt wird.
Dazu später mehr ...
Dazu wollte ich eigentlich damals noch was posten, was ich kurz zuvor gelesen hatte. Da ging es u.a. um Gefäßschäden (Stichwort "Endothel", was hier schon recht früh auftauchte - gepostet von HaFu (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?p=1527450&highlight=endothel%2A#post1527450), aber m.E. zu wenig beachtet).
Stattdessen hier ein Ausschnitt eines leider kostenpflichtigen aktuellen Spiegel-Artikels:
"Tatsächlich zeigen inzwischen große Vergleichsstudien, dass das Risiko, einen Herzinfarkt, Herzrhythmusstörungen, eine Herzschwäche oder einen plötzlichen Herztod zu erleiden, noch mindestens ein Jahr nach einer Sars-CoV-2-Infektion deutlich erhöht sein kann.
»Selbst bei milden Fällen von Covid-19 ist eine langfristige und engmaschige Überwachung erforderlich, um späte kardiovaskuläre Komplikationen zu diagnostizieren«, mahnen die Wissenschaftler und Ärzte aus Texas und Alexandria deshalb.
Und im Oktober erschien im Fachmagazin »The Lancet« eine Studie, für die mehr als 1,2 Millionen Patientenfälle ausgewertet worden waren. Der ebenso klare wie erschreckende Befund: Das Risiko für neurologische und psychiatrische Erkrankungen wie Demenz, Epilepsie und Psychosen ist nach Covid-19 erhöht – teilweise bis zu zwei Jahre lang.
Noch immer wird Corona als reine Atemwegsinfektion verharmlost. Doch das ist eine irreführende Beschreibung. Viele Studien zeigen, dass die Virusinfektion eine Multiorganerkrankung verursacht."
Plötzlicher Herztod, Schlaganfall, Demenz
Die unheimlichen Spätfolgen einer längst vergessenen Coronainfektion (https://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/coronavirus-ploetzlicher-herztod-schlaganfall-demenz-die-unheimlichen-spaetfolgen-a-c5b92749-89a5-4cd6-88f3-2d5157d6dda8)
Es gibt also reichlich gute Gründe, weiterhin Infektionen möglichst zu vermeiden.
bergflohtri
27.11.2022, 05:18
Danke für den Beitrag - interessant bei Auswertungen über die Gefährlichkeit des Virus wären Studien die den Impfstatus und die Virusvariante berücksichtigen.
Bei der Auswertung besteht vermute ich eine Zeitverzögerung. Wenn die Testpersonen zu einem größeren Teil mit der Deltavariante infiziert waren und von denen eine größere Anzahl an Personen ohne Impfschutz dann wäre die Wertigkeit eine andere als bei einer Testgruppe von Personen mit nachfolgenden Virusvarianten die bei Geimpften weniger schwere Krankheitsverläufe erzeugten.
Für die von Langzeitfolgen Betroffenen macht das natürlich keinen Unterschied und auch nicht für den Bedarf an medizinischer Versorgung der Betroffenen, und die gesellschaftlichen Auswirkungen von Langzeitfolgen.
Für den aktuellen und zukünftigen Umgang mit dem Virus in Hinblick auf Vermeidung von Infektionen und allem was damit verbunden ist schon.
triathlonnovice
27.11.2022, 12:25
https://www.youtube.com/watch?v=rejG1yj4gFw&t=116s
Imho ganz gut zusammengefast. Auch die restlichen Maßnahmen bringen schon lange nix mehr.
Ein meiner Meinung nach sehr informatives und reflektiertes Interview mit Herrn Drosten (https://www.zeit.de/2022/48/christian-drosten-corona-pandemie-endemie-charite). Fand ich sehr lesenswert.
https://www.derstandard.de/story/2000140037153/wissenschaftsskepsis-mitschuld-an-bis-zu-60-000-vermeidbarencovid-toten-in
Die Impfungen gegen Covid-19 dürften nach Modellrechnungen, die in der führenden Medizinzeitschrift "The Lancet" publiziert wurden, allein im Jahr 2021 gut 14 Millionen Menschen das Leben gerettet haben. Ganz grob und anteilsmäßig auf Österreich umgelegt käme man auf rund 15.000 Personen, die womöglich an Covid-19 gestorben wären, wenn sie sich nicht hätten impfen lassen.
....
Eine neue Studie aus den USA, wo die Impffrage von den Republikanern noch stärker politisiert wurde als in Österreich durch die Rechtspopulisten, wartet nun mit Schätzungen auf, wie viele Menschen dieser organisierten Impf- und Wissenschaftsskepsis zum Opfer fielen. Empirische Grundlage der Berechnungen sind die Sterblichkeitsraten von registrierten Republikanern und Demokratinnen in den US-Bundesstaaten Florida und Ohio. Das erschreckende Ergebnis lautet: Bis zu 60.000 Tote hätten sich in den USA vermeiden lassen.
Originalpublikation und verwendete Quellen:
The Lancet: "Global impact of the first year of COVID-19 vaccination: a mathematical modelling study"
NBER Working Paper Series: "Excess Death Rates for Republicans and Democrats During the Covid-19 Pandemic"
Nature Human Behaviour: "Life expectancy changes since COVID-19"
Schwarzfahrer
29.11.2022, 16:17
Die Impfungen gegen Covid-19 dürften nach Modellrechnungen, die in der führenden Medizinzeitschrift "The Lancet" publiziert wurden, allein im Jahr 2021 gut 14 Millionen Menschen das Leben gerettet haben. Ganz grob und anteilsmäßig auf Österreich umgelegt käme man auf rund 15.000 Personen, die womöglich an Covid-19 gestorben wären, wenn sie sich nicht hätten impfen lassen.Modellrechnungen sind toll, nur leider reine Theorie, sehr schwer zu beweisen; ich kann mir immer ein Modell basteln, mit dem ich meine These schön belege oder die von anderen Widerlege; wenn aber keine Verifizierung im Experiment möglich ist, bleibt die Aussagekraft sehr begrenzt.
Zählbare Realität ist, daß nach Epidemie-Wellen (wie z.B. Grippewelle 2017/18) auf die Übersterblichkeit normal eine Phase der Untersterblichkeit folgt ("Erntefaktor"). Tatsache ist, daß seit 2021 in den meisten Ländern die Übersterblichkeit auf hohem Niveau ist oder gar steigt, und zwar inzwischen weit (Faktor 2 - 4) über das Maß aller an und mit Corona verstorbenen Menschen. d.h., aktuell versterben z.B. in Österreich jährlich mehr Menschen über dem Durchschnitt der Jahre 2015 -2019, als die 15.000 durch die Impfung modelliert geretteten, und viel mehr als durch Alterung der Gesellschaft erklärbar wäre.
Angesichts der Tatsache, daß dies in weiten Teilen Europas so ist, finde ich es sehr befremdlich, wenn sich die mediale Aufmerksamkeit oder wissenschaftliche Forschungsarbeit lieber auf nicht überprüfbare Erfolge der Impfkampagnen richtet, statt die Ursachen für die aktuelle und immer noch steigende Übersterblichkeit zu suchen; immerhin dauert diese Übersterblichkeit, auch wenn nicht exponentiell steigend, dafür länger an als jede Corona-Welle, und der Beginn korreliert mit verschiedenen Anti-Corona-Maßnahmen. Wenn wir schon theoretisch gerettete zählen, sollten wir vielleicht auch die möglicherweise mittelfristig getöteten mit ähnlich gründlichen Studien untersuchen. Damit meine ich nicht einfach gelegentlich in den Raum geworfene Thesen "Spätfolge von Covid" oder "Spätfolge der Impfung", sondern echte Untersuchung (z.B. große Autopsie-Kampagnen, Auswertung von Krankengeschichten und Todesursache, etc., um Zusammenhänge zu suchen). Dann erst kann man aus den Erfahrungen lernen, um bei einem möglichen nächsten Mal den Schaden zu minimieren.
Bleierpel
04.12.2022, 08:12
Für die Corona-Warn-App fallen statt der zuerst budgetierten 50 Mio € nun bis einschließlich März 2023 nun in Summe 220 Mio € an. Allein 2022 waren es 73 Mio €
(https://www.spiegel.de/netzwelt/gesamtkosten-fuer-corona-warn-app-steigen-auf-220-millionen-euro-a-0202c5e9-f2f9-4586-a8f1-e469fd5437fb)
Geniales Kostenmanagement!
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Schwarzfahrer
07.12.2022, 19:24
Bayern schafft Maskenpflicht im ÖPNV ab (https://www.spiegel.de/politik/deutschland/coronavirus-bayern-schafft-maskenpflicht-in-bus-und-bahn-ab-a-9b385790-7d36-4026-bb43-21e4384db602)
Da könnte man sich als Kurpfälzer glatt in die Zeit von Kurfürst Karl-Theodor zurückwünschen, als die Kurpfalz zeitweise zu Bayern gehört hat :Cheese: .
Was mich am Artikel überrascht: die meisten Kommentare finden es richtig, auf SPON hätte ich es nicht so eindeutig erwartet.
LidlRacer
07.12.2022, 21:17
Bayern schafft Maskenpflicht im ÖPNV ab
Da könnte man sich als Kurpfälzer glatt in die Zeit von Kurfürst Karl-Theodor zurückwünschen, als die Kurpfalz zeitweise zu Bayern gehört hat :Cheese: .
Was mich am Artikel überrascht: die meisten Kommentare finden es richtig, auf SPON hätte ich es nicht so eindeutig erwartet.
Dein Link ist kaputt.
Querdenker haben offenbar (im Schnitt) ein größeres Mitteilungsbedürfnis als Geradeausdenker.
Es gab ja auch eher wenig Geradeausdenkerdemos.
Schwarzfahrer
07.12.2022, 21:44
Dein Link ist kaputt.Danke, habe ich repariert.
Querdenker haben offenbar (im Schnitt) ein größeres Mitteilungsbedürfnis als Geradeausdenker.
Es gab ja auch eher wenig Geradeausdenkerdemos.Oder die SPON-Leser sind ähnliche Windbeutel wie Söder. Noch vor einem Jahr waren die Kommentare auch um 180° anders gepolt.
Und wieso sollten "Geradeausdenker" für die Regierungspolitk demonstrieren? Sowas kenne ich nur aus meiner Kindheit, als verordnete Demos für die Regierung stattfanden. Immerhin gab es bei den Corona-Spaziergängen letzten Winter bei uns in der Gegend sehr oft "Geradeausdenker" als Begleitung, oft lauter und penetranter unterwegs als die recht stillen Spaziergänger. Im Frühling lagen hier häufig Demo-Schilder im Sperrmüll - zu sehr großem Anteil mit Pro-Impfung Botschaft - war wohl auch ein gewisses Mitteilungsbedürfnis.
Bayern schafft Maskenpflicht im ÖPNV ab (https://www.spiegel.de/politik/deutschland/coronavirus-bayern-schafft-maskenpflicht-in-bus-und-bahn-ab-a-9b385790-7d36-4026-bb43-21e4384db602)
...
Aloha,
unser Nachbarbundesland der Frühaufsteher hat seit heute 00:01 die Maskenpflicht im ÖPNV abgeschafft.
Funfact am Rande:
Bei unserer Rückreise vom Ironman Israel am Sonntag waren neben den Stewards noch drei weitere Passagiere inkl. mir mit Maske im Flieger, ich fühl mich damit unter fremden Menschen auf engem Raum einfach sicher, ist von Anfang an meine eigene Entscheidung und bislang war ich meiner Überzeugung nach vor allem deshalb noch nie positiv...
Paar Leute aus meiner "Crew", die auf diese einfache und wirksame Methode zum eigenen Schutz im Flugzeug verzichtet haben, hatten dann pünktlich am Dienstag leider zunehmend stärker werdende Symptome und während ich ab Dienstag bereits wieder mit Vollgas durch Watopia gebügelt bin, lagen sie schlapp und mit positiven Tests bis zum Wochenende flach...
Weißer Hirsch
08.12.2022, 09:48
Aloha,
unser Nachbarbundesland der Frühaufsteher hat seit heute 00:01 die Maskenpflicht im ÖPNV abgeschafft.
Funfact am Rande:
Bei unserer Rückreise vom Ironman Israel am Sonntag waren neben den Stewards noch drei weitere Passagiere inkl. mir mit Maske im Flieger, ich fühl mich damit unter fremden Menschen auf engem Raum einfach sicher, ist von Anfang an meine eigene Entscheidung und bislang war ich meiner Überzeugung nach vor allem deshalb noch nie positiv...
Paar Leute aus meiner "Crew", die auf diese einfache und wirksame Methode zum eigenen Schutz im Flugzeug verzichtet haben, hatten dann pünktlich am Dienstag leider zunehmend stärker werdende Symptome und während ich ab Dienstag bereits wieder mit Vollgas durch Watopia gebügelt bin, lagen sie schlapp und mit positiven Tests bis zum Wochenende flach...
Gute Besserung der Crew. Das beschriebene Szenario ist ja auch die eigentliche Aufgabe der Maske: Eigenschutz. So setze ich die Maske auch ein und habe ausschließlich gute Erfahrungen gemacht. Will heißen: im Dienstflug nächste Woche werde ich Maske tragen. Auch wenn die Maske nicht Pflicht ist im Fleiger, sie ist ja auch nicht verboten.
In diesem Sinne hat ja auch im ÖNV in Bayern oder bei den Frühaufstehern jeder die Chance, sich zu schützen. Denn auch hier gilt: keine Pflicht ist auch kein Verbot. Wo ist denn das Problem?
Schwarzfahrer
08.12.2022, 09:59
Paar Leute aus meiner "Crew", die auf diese einfache und wirksame Methode zum eigenen Schutz im Flugzeug verzichtet haben, hatten dann pünktlich am Dienstag leider zunehmend stärker werdende Symptome und während ich ab Dienstag bereits wieder mit Vollgas durch Watopia gebügelt bin, lagen sie schlapp und mit positiven Tests bis zum Wochenende flach...
Gute Besserung den Betroffenen. Flugzeuge halte ich generell für infektionsträchtig, ob mit oder ohne Corona. Man sitzt sogar auf Kurzstrecken viel länger drin, als je in ÖPNV (wo übrigens bei jeder Haltestelle auch noch gelüftet wird). Aber es gibt da auch persönliche Dispositionen. Meine Schwester und ich auch sind schon immer praktisch nach jedem Flug ein paar Tage erkältet gewesen, bis ich drauf kam, die Lüftung oben grundsätzlich zuzudrehen, seither passiert seltener was (glücklicherweise seit 2013 keine Dienst-Flugreisen mehr machen müssen); andere Kollegen haben da nie ein Problem gehabt. Die Maske mag ein Faktor, aber nicht der einzige sein.
LidlRacer
08.12.2022, 10:20
Das beschriebene Szenario ist ja auch die eigentliche Aufgabe der Maske: Eigenschutz.
Ähm, nein!
Masken dienen selbstverständlich auch und sogar in erster Linie dem Fremdschutz.
Außer, man könnte völlig ausschließen, dass der Träger infektiös ist.
Schwarzfahrer
08.12.2022, 11:02
Außer, man könnte völlig ausschließen, dass der Träger infektiös ist.Definiere "völlig ausschließen, dass der Träger infektiös ist". M.M.n. nämlich unmöglich.
Also z.B. nur bezüglich Corona, oder auch bezüglich aller anderen Erreger, die für immunschwache Personen ein Risiko darstellen? Im letzteren Fall ist die Maske für alle immer erforderlich, weil ja immer auch ein gefährdeter im Bus sitzen oder im Supermarkt herumlaufen könnte, und auch jeder eine gerade sich entwickelnde Influenza oder Noro-Infekt haben könnte, oder?
100 % sicher, oder reicht 99 % Wahrscheinlichkeit? (bei Inzidenzen von 1000 auf 100.000 wären die 99 % schon gegeben).
Und schließlich: Fremdschutz finde ich als Hauptziel angebracht, wenn viele Menschen durch Einzelne gefährdet wird/werden kann (daher Isolation z.B. bei bekannter Erkrankung mit Tuberkulose, Ebola, ...; keine Blutspende geben dürfen bei chronischen Borreliose, Wegsperren von gestörten Gewalttätern, etc.). Wenn aber die große Bevölkerungsmehrheit keinem großen Risiko durch eine unbemerkte Infektion anderer ausgesetzt ist (was ja für die meisten Erreger schon immer so war, und inzwischen mit Corona eindeutig genauso ist), dann ist Eigenschutz doch das verhältnismäßige mittel.
Weißer Hirsch
08.12.2022, 11:43
Wenn aber die große Bevölkerungsmehrheit keinem großen Risiko durch eine unbemerkte Infektion anderer ausgesetzt ist (was ja für die meisten Erreger schon immer so war, und inzwischen mit Corona eindeutig genauso ist), dann ist Eigenschutz doch das verhältnismäßige mittel.
Dies ist ja auch Konsens beim weit überwiegenden Teil der Ärzteschaft und Bevölkerung. Wissenschaft will ich hier bewusst nicht aufzählen, das gibt nur wieder Stress.
LidlRacer
09.12.2022, 23:46
Es deutet einiges darauf hin, dass wir die aktuelle Belastung des Gesundheitssystems mit RSV etc. nicht wegen vorheriger Corona-Maßnahmen, sondern wegen der Corona-Durchseuchung haben:
https://twitter.com/BergheimJeff/status/1601093543996841985
Wer lesen wollte, dem ist auch zuvor schon oft genug begegnet, dass Corona (u.a.) das Immunsystem schädigt.
PS:
Es ist nicht nur eine Belastung des Gesundheitssystems, sondern der gesamten Bevölkerung.
Überall sind Menschen unnötig krank, überall fallen Arbeitskräfte aus, überall leiden andere unter dem Arbeitsausfall (z.B. eingeschränkter Busverkehr).
Da scheint es extrem sinnvoll, die Maskenpflicht z.B. im ÖPNV abzuschaffen.
Deppen!
https://www.youtube.com/watch?v=IASVKgZ5T8o
Es deutet einiges darauf hin, dass wir die aktuelle Belastung des Gesundheitssystems mit RSV etc. nicht wegen vorheriger Corona-Maßnahmen, sondern wegen der Corona-Durchseuchung haben:
https://twitter.com/BergheimJeff/status/1601093543996841985
Wer lesen wollte, dem ist auch zuvor schon oft genug begegnet, dass Corona (u.a.) das Immunsystem schädigt.
PS:
Es ist nicht nur eine Belastung des Gesundheitssystems, sondern der gesamten Bevölkerung.
Überall sind Menschen unnötig krank, überall fallen Arbeitskräfte aus, überall leiden andere unter dem Arbeitsausfall (z.B. eingeschränkter Busverkehr).
Da scheint es extrem sinnvoll, die Maskenpflicht z.B. im ÖPNV abzuschaffen.
Deppen!
Ja, klar. Die Säuglinge und Kleinkinder, die jetzt die Kliniken belegen, hatten alle schon Corona, genau!:Lachanfall:
Meine jetzt 26jährige Tochter kam mit 18 Monaten auch mit RSV in die Klinik, sogar in die Lungenklinik weil Lungenentzündung. Eingeschleppt hatte es ihre drei Jahre ältere Schwester aus dem Kindergarten, die mit einem Schnupfen davon kam. Corona kannte man 1998 noch nicht. Passiert, normale Immunisierung und gut ist. Wenn man diese Immunisierung aber zwei Jahre verhinder, indem man die Kinder zuhause und mit Maske von allem fernhält, trifft es halt gleich mehrere Jahrgänge.
Ja, klar. Die Säuglinge und Kleinkinder, die jetzt die Kliniken belegen, hatten alle schon Corona, genau!:Lachanfall:
Meine jetzt 26jährige Tochter kam mit 18 Monaten auch mit RSV in die Klinik, sogar in die Lungenklinik weil Lungenentzündung. Eingeschleppt hatte es ihre drei Jahre ältere Schwester aus dem Kindergarten, die mit einem Schnupfen davon kam. Corona kannte man 1998 noch nicht. Passiert, normale Immunisierung und gut ist. Wenn man diese Immunisierung aber zwei Jahre verhinder, indem man die Kinder zuhause und mit Maske von allem fernhält, trifft es halt gleich mehrere Jahrgänge.
Danke. Die Verrenkungen, alles immer noch Corona zuzuordnen, werden allmählich arg verquer.
LidlRacer
10.12.2022, 22:39
Danke. Die Verrenkungen, alles immer noch Corona zuzuordnen, werden allmählich arg verquer.
Das waren keine Verrenkungen sondern Forschungsergebnisse.
Das waren keine Verrenkungen sondern Forschungsergebnisse.
Es gibt derer viele, die eine andere Deutung nahe legen.
bei 100 toten Radlern in Italien zuck ich zusammen - 300 davon in Deutschland lässt die Kinnlade nach unten klappen (alles pro Jahr)
und bei knapp 200 Toten wegen Corona (diesmal täglich) entweicht nicht mal mehr ein - upsalahhh
:Nee:
bei 100 toten Radlern in Italien zuck ich zusammen - 300 davon in Deutschland lässt die Kinnlade nach unten klappen (alles pro Jahr)
und bei knapp 200 Toten wegen Corona (diesmal täglich) entweicht nicht mal mehr ein - upsalahhh
:Nee:
Dieser Beitrag würde nur dann zu den letzten Beiträgen passen, wenn du den kausalen Zusammenhang zwischen den Radler Toten und Corona herstellen wolltest. Ansonsten bagatellisiert hier niemand den Tod von irgendjemandem.
Ja, klar. Die Säuglinge und Kleinkinder, die jetzt die Kliniken belegen, hatten alle schon Corona, genau!:Lachanfall:
Meine jetzt 26jährige Tochter kam mit 18 Monaten auch mit RSV in die Klinik, sogar in die Lungenklinik weil Lungenentzündung. Eingeschleppt hatte es ihre drei Jahre ältere Schwester aus dem Kindergarten, die mit einem Schnupfen davon kam. Corona kannte man 1998 noch nicht. Passiert, normale Immunisierung und gut ist. Wenn man diese Immunisierung aber zwei Jahre verhinder, indem man die Kinder zuhause und mit Maske von allem fernhält, trifft es halt gleich mehrere Jahrgänge.
Ganz netter Kommentar dazu:
https://www.schwesterfraudoktor.de/2022/12/11/wir-haben-alle-kein-immunsystem-mehr/
KevJames
12.12.2022, 03:04
Das waren keine Verrenkungen sondern Forschungsergebnisse.
Aber halt welche, die nicht gerne gehört werden ... :Cheese:
KevJames
12.12.2022, 03:09
Bayern schafft Maskenpflicht im ÖPNV ab (https://www.spiegel.de/politik/deutschland/coronavirus-bayern-schafft-maskenpflicht-in-bus-und-bahn-ab-a-9b385790-7d36-4026-bb43-21e4384db602)
Da könnte man sich als Kurpfälzer glatt in die Zeit von Kurfürst Karl-Theodor zurückwünschen, als die Kurpfalz zeitweise zu Bayern gehört hat :Cheese: .
Was mich am Artikel überrascht: die meisten Kommentare finden es richtig, auf SPON hätte ich es nicht so eindeutig erwartet.
"Das »Team Vorsicht« hat in Bayern offenbar nicht mehr allzu viel Einfluss"
"Mediziner sind dagegen der Ansicht, die Maskenpflicht sollte bleiben oder sogar ausgeweitet werden, da das Bedecken von Mund und Nase nicht nur gegen die Übertragung von Coronaviren schützt, sondern auch gegen andere Viruserkrankungen, etwa die derzeit kursierenden Influenzaviren oder das RS-Virus bei Kindern."
"Die meisten Länder wollten die Maskenpflicht im ÖPNV bis Jahresende verlängern"
"Lauterbach appellierte nach SPIEGEL-Informationen in der GMK an die Länder, die Maskenpflichten im Nahverkehr beizubehalten"
"Länder wie Thüringen und Hessen wollten die Pflichten dagegen verlängern, merkten aber an, dass das schwierig sei, wenn andere sie abschafften."
"Bayern gehört auch zu den Bundesländern, in denen die Isolationspflicht für positiv Getestete aufgehoben ist ...Das Robert Koch-Institut empfiehlt dies nach wie vor."
Nicht gerade ein Plädoyer für die Abschaffung ...
KevJames
12.12.2022, 03:10
Ich selbst lag übrigens gerade mit 4 Tagen ziemlich hohem Fieber im Bett (laut Tests kein Corona) - das hat mir aber mehr als gereicht.
Ich selbst lag übrigens gerade mit 4 Tagen ziemlich hohem Fieber im Bett (laut Tests kein Corona) - das hat mir aber mehr als gereicht.
In meinem Bekanntenkreis grassiert auch gerade eine Infektion mit recht heftigen Erkältungs- bzw. Grippesymptomen, was laut Tests ebenfalls kein Corona ist.
Nun stellt sich mir natürlich die Frage nach Zusammenhängen.
Sind wir durch die Isolation und die Vorsicht aus „Angst“ vor Corona im der Immunabwehr schlechter da als früher?
Haben wir ein sensibleres Krankheitspfinden entwickelt?
Haben wir unser Verhalten miteinander verändert? Überkompensation von entgangenem?
Oder ist es einfach nur ne „normale“ Grippewelle, wie es sie immer mal gab, und wir sind nur sehr viel aufmerksamer?
Corona scheint auf jeden Fall weder medial noch gesellschaftlich außerhalb der „Team Vorsicht Blase“ jegliche Relevanz verloren zu haben.
Schwarzfahrer
12.12.2022, 09:56
Nicht gerade ein Plädoyer für die Abschaffung ..Erst mal ist es eine Tatsache, die ich begrüße. Der Artikelschreiber mag es anders sehen, seine Punkte sind m.M.n. allerdings angreifbar:
"Mediziner sind dagegen der Ansicht, die Maskenpflicht sollte bleiben oder sogar ausgeweitet werden, da das Bedecken von Mund und Nase nicht nur gegen die Übertragung von Coronaviren schützt, sondern auch gegen andere Viruserkrankungen, etwa die derzeit kursierenden Influenzaviren oder das RS-Virus bei Kindern."
Es mag Mediziner geben, die es so sehen. Aktuell scheint sich aber die Erkenntnis durchzusetzen (Beispiel hier (https://www.hna.de/welt/rs-virus-situation-kinderkliniken-maske-grund-krise-kinderaerztepraesident-maskenpflicht-mkr-91962276.html), hier (https://www.deutschlandfunk.de/rsv-atemwegserkrankungen-virusinfektion-kinder-100.html)... google mal nach RSV + Masken), daß gerade die zu lange Isolation der Kinder vor Infektionen zu der aktuellen Welle führt; daher wäre eine erneute Maskenpflicht wie Feuer mit Benzin zu löschen.
"Die meisten Länder wollten die Maskenpflicht im ÖPNV bis Jahresende verlängern"Grundfalsch. Die Mehrheit der Bundesländer in Deutschland will das; die Mehrheit der Länder weltweit hat sich längst von der Maskenpflicht verabschiedet. Lustig, daß gerade die, die vor einem Jahr für die Maskenpflicht damit argumentierten, daß es doch fast alle Länder so machen, sich jetzt von der Mehrheit nicht mehr beeindrucken lassen.
"Länder wie Thüringen und Hessen wollten die Pflichten dagegen verlängern, merkten aber an, dass das schwierig sei, wenn andere sie abschafften."Das klingt wie: wir haben keine wirklichen Argumente, aber wenn alle mitmachen, werden die Leute es schon akzeptieren. Pech, wenn nicht mehr alle mitmachen...
Lauterbach appellierte.....Das Robert Koch-Institut empfiehlt...ist ihr gutes Recht. Appelle und Empfehlungen sind eben dies: jeder kann für sich entscheiden, ob er ihnen folgt, oder nicht. Nennt sich Eigenverantwortung vor Autoritarismus.
Schwarzfahrer
12.12.2022, 10:01
Sind wir durch die Isolation und die Vorsicht aus „Angst“ vor Corona im der Immunabwehr schlechter da als früher?Ich denke ja, zumindest scheint sich die Erkenntnis durchzusetzen, s. Beispiellinks im vorherigen Beitrag.
Haben wir ein sensibleres Krankheitspfinden entwickelt?Ich denke, das ist eine Komponente. Man geht zumindest mit Viruserkrankungen anders um, weil immer noch so eine Angst "es könnte Corona sein" im Hinterkopf lauert, und auch weil zwei Jahre lang medial extreme Aufmerksamkeit auf die "Überlastung des Gesundheitssystems", und besonders auch auf "unverantwortliche Patienten, die sich nicht ausreichend schützen" gerichtet war, wenn auch dabei leider die vielfältigen Gründe oft nicht wirklich beleuchtet wurden.
Haben wir unser Verhalten miteinander verändert? Überkompensation von entgangenem?Ich glaube nicht, daß das Verhalten jetzt eine höhere Infektionsgefahr birgt, als früher, eher geringer; viele leben immer noch in einer m.M.n. etwas übertriebenen Angst vor Infektionen (z.B. verweigern vom normalen Handschlag als Begrüßung; kenne ich aber auch schon von früher: wer mal Borreliose hatte, hat z.T. auch irrationale Angst, über eine Wiese zu laufen). Aber ja, das Verhalten hat sich verändert, nur nicht immer zum besseren. Wenn ich von Ärzten höre, die immer noch Corona-infizierten den Praxisbesuch und damit eine Untersuchung verweigern, steigt mein Blutdruck...
Oder ist es einfach nur ne „normale“ Grippewelle, wie es sie immer mal gab, und wir sind nur sehr viel aufmerksamer?Die höhere Aufmerksamkeit ist sicher eine wesentliche Komponente.
Corona scheint auf jeden Fall weder medial noch gesellschaftlich außerhalb der „Team Vorsicht Blase“ jegliche Relevanz verloren zu haben.Dazu finde ich interessant, daß auf der Welt-Informationsseite, die mit Olaf Gersemann immer eher zum Team Vorsicht gehörte, jetzt nicht nur viel weiter unten steht, sonder neuerdings die Sterbezahlen so betitelt: "Todesfälle unter Corona-Infizierten (https://www.welt.de/wirtschaft/article238812729/Corona-Zahlen-am-12-12-2022-Ausnahmezustand-als-Regel.html#cs-lazy-picture-placeholder-01c4eedaca.png)" (Unterstreichung von mir). Das ist die vageste Formulierung bzgl. ursächlicher Korrelation zwischen Sterbefällen und Corona, die ich bisher gesehen habe; eigentlich ein Eingeständnis, daß wir gar keine Korrelation herstellen können.
JENS-KLEVE
12.12.2022, 10:26
Corona scheint auf jeden Fall weder medial noch gesellschaftlich außerhalb der „Team Vorsicht Blase“ jegliche Relevanz verloren zu haben.
Überraschend ist von mir vorletzte Woche ein Kumpel gestorben, der etwas jünger ist als ich. Er ist nicht an und auch nicht mit Corona gestorben. Nennen wir es „wegen“? Er hat sich wohl die letzten Jahre ziemlich eingegraben, ist extrem fett geworden obwohl er immer dünn war. Aufgrund einer Erkältung bekam er keine Luft mehr und ein Rettungswagen musste kommen. Aufgrund einer nötigen Wiederbelebung gab es viele Komplikationen und es wurde festgestellt, dass auch Niere, Leber, Herz und Lunge nicht mehr richtig arbeiten. Donnerstag darf ich dann die Trauerrede halten, obwohl ich ihn seit Corona nicht mehr getroffen habe.
Der erste Lockdown war richtig, der Rest hat viele bekloppt gemacht. Ich sehe es jeden Tag auf der Arbeit, lese viel Mist im Internet und beobachte es in meinem Bekanntenkreis. Wartelisten für Psychologen und Psychiatrien sind hier weiterhin hoffnungslos lang.
Generation LongLockdown wird uns noch länger beschäftigen.
Wenn ich von Ärzten höre, die immer noch Corona-infizierten den Praxisbesuch und damit eine Untersuchung verweigern, steigt mein Blutdruck...
.
Leider nicht nur Coronainfizierten, habe jetzt innerhalb von zwei Wochen den dritten Krankheitsfall in der Familie, bei dem der jeweilige Hausarzt einen Praxisbesuch verweigerte mit der Begründung: „Mit Corona lasse ich Sie nicht in meine Praxis und wenn es nicht Corona ist, können Sie das alleine auskurieren, wie lange soll ich Sie krank schreiben?“ Drei Fälle an drei Orten. Es waren dann eine eitrige Mittelohrentzündung, eine Bronchitis und eine Mandelentzündung; in zwei Fällen mussten Antibiotika verordnet werden. Nein, verstehe ich nicht und habe ich vor Corona nie erlebt.
(Und nein, es waren keine überlasteten Kinderärzte…)
Leider nicht nur Coronainfizierten, habe jetzt innerhalb von zwei Wochen den dritten Krankheitsfall in der Familie, bei dem der jeweilige Hausarzt einen Praxisbesuch verweigerte mit der Begründung: „Mit Corona lasse ich Sie nicht in meine Praxis und wenn es nicht Corona ist, können Sie das alleine auskurieren, wie lange soll ich Sie krank schreiben?“ Drei Fälle an drei Orten. Es waren dann eine eitrige Mittelohrentzündung, eine Bronchitis und eine Mandelentzündung; in zwei Fällen mussten Antibiotika verordnet werden. Nein, verstehe ich nicht und habe ich vor Corona nie erlebt.
(Und nein, es waren keine überlasteten Kinderärzte…)
Unmöglich. In jeder Hinischt.
In meinem Bekanntenkreis grassiert auch gerade eine Infektion mit recht heftigen Erkältungs- bzw. Grippesymptomen, was laut Tests ebenfalls kein Corona ist.
...
Ich operiere seit 10 Wochen daran. Wurde schon 3x krankgeschrieben mit ca. 3 Wochen insgesamt. Zweimal Antibiotika. Corona Test immer negativ.
Ob das alles mit nichts zu tun hat? Ich kann es nicht sagen.
Die letzte dicke Erkältung hatte ich im Dezember 2021 zwei Wochen nach meiner 3. Corona Impfung. Damals lag ich 2 Wochen flach.
Die Dauer und Heftigkeit 2021 und auch jetzt ist für mich Neuland. Liegt vielleicht auch am Alter. Einbildung ist es aber nicht, Fieberthermometer lügen ja nicht ;-)
mamoarmin
13.12.2022, 17:12
Bei meiner Frau in der Kita ist gerade Land unter...
Entweder Influenza bei den Kindern oder Corona bei den Erziehern...es ist bisher der Höhepunkt an Coronainfektionen unter den Angestellten....
LidlRacer
14.12.2022, 15:52
Bei meiner Frau in der Kita ist gerade Land unter...
Entweder Influenza bei den Kindern oder Corona bei den Erziehern...es ist bisher der Höhepunkt an Coronainfektionen unter den Angestellten....
Das konnte natürlich niemand ahnen!
Völlig unerklärlich!
Bei meiner Frau in der Kita ist gerade Land unter...
Entweder Influenza bei den Kindern oder Corona bei den Erziehern...es ist bisher der Höhepunkt an Coronainfektionen unter den Angestellten....
Bei uns in der Schule macht Corona seit Juni Pause. Ab und zu hat noch mal einer was… Eher schlägt die alljährliche Vorweihnachtserkältungswelle zu.
JENS-KLEVE
14.12.2022, 19:53
Bei uns genauso
KevJames
16.12.2022, 05:54
In meinem Bekanntenkreis grassiert auch gerade eine Infektion mit recht heftigen Erkältungs- bzw. Grippesymptomen, was laut Tests ebenfalls kein Corona ist.
Nun stellt sich mir natürlich die Frage nach Zusammenhängen.
Sind wir durch die Isolation und die Vorsicht aus „Angst“ vor Corona im der Immunabwehr schlechter da als früher?
...
Corona scheint auf jeden Fall weder medial noch gesellschaftlich außerhalb der „Team Vorsicht Blase“ jegliche Relevanz verloren zu haben.
Zum ersten Punkt gibt es ja bereits Untersuchungen (gerade in Bezug auf Masken). Die Ergebnisse gehen in die Richtung, dass es nichts mit Masken oder fehlendem Kontakt mit Viren zu tun hat. Scheint wohl eher im Bereich des Mythos zu liegen.
Politisch / gesellschaftlich jede Relevanz verloren. Andererseits ist unserem Bundesland so, dass zu keinem mehr Corona-Patienten in den Krankenhäusern lagen und gerade mal wieder massenhaft Operationen verschoben werden müssen. Die Pandemie ist also keineswegs vorbei - es interessiert nur niemanden mehr.
Da soll nochmal einer sagen, dass die Menschheit immer schlauer würde. ;)
KevJames
16.12.2022, 05:57
Leider nicht nur Coronainfizierten, habe jetzt innerhalb von zwei Wochen den dritten Krankheitsfall in der Familie, bei dem der jeweilige Hausarzt einen Praxisbesuch verweigerte mit der Begründung: „Mit Corona lasse ich Sie nicht in meine Praxis und wenn es nicht Corona ist, können Sie das alleine auskurieren, wie lange soll ich Sie krank schreiben?“ Drei Fälle an drei Orten. Es waren dann eine eitrige Mittelohrentzündung, eine Bronchitis und eine Mandelentzündung; in zwei Fällen mussten Antibiotika verordnet werden. Nein, verstehe ich nicht und habe ich vor Corona nie erlebt.
(Und nein, es waren keine überlasteten Kinderärzte…)
Um mal ein Gegenbeispiel zu nennen: Ich krank, mit plötzlich auftretendem hohes Fieber rufe in der Praxis an. Durfte sofort vorbei kommen und wurde an allen wartenden Patienten direkt zum Arzt gerufen. Scheint also wie immer ein differenziertes Bild zu geben.
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