Vollständige Version anzeigen : Corona Virus
... ob wir in ein paar Jahren nicht zurückblicken und feststellen werden, dass dieser (lange !!) Lockdown nicht das 'falscheste' (?) war, was man machen konnte?!
...
Das Problem am Lockdown ist meines Erachtens vor allem, dass es kein echter Lockdown ist, da er den Reproduktionswert nicht in die Größenordnung gesenkt hat (ca. 0,7), die man für eine rasche Senkung der inzidenz benötigt hätte.
Deshalb dauern alle Lockdown-Maßnahmen unnötig lange und sind viel zu sehr fixiert auf die Minimierung privater Kontakte unter Beibehaltung fast sämtlicher beruflicher Kontakte (abgesehen einiger Berufsgruppen wie Gastronomie, Kultur etc) inklusive ÖPNV.
Trotzdem erreicht man natürlich auch mit dem R-Wert von 0,9 irgendwann demnächst (wenn auch deutlich zu spät) irgendwann die Inzidienzzahlen, die man mit einem konsequenten Lockdown schon vor Weihnachten hätte erreichen können.
In drei bis vier Wochen ist es soweit und leider hat es die Politik immer noch versäumt eine schlüssige Strategie zu entwickeln, was dann passieren wird. Noch nicht einmal das exakte Ziel (exakte inzidenzzahl, wo man hinwill; flächendeckende deutschlandweite durchschnittliche Inzidenz vs. Landkreisinzidenz und darauf abgestimmte Maßnahmen ist aktuell definiert).
Die Zero-Covid-Strategie wird zwar in Teilen der Politik mittlerweile wohlwollend thematisiert, aber die Rahmenbedingungen, die dafür erforderlich wären, insbesondere auch die Synchronisierung von Maßnahmen mit europäischen Nachbarländern nebst Ausarbeitung von scharfen Quarantänebedingungen für den Grenzverkehr zwischen Regionen mit minimaler Inzidenz und Regionen mit erhöhter Inzidenz, wurden bisher nicht ansatzweise vorbereitet.
Daher vermute ich, dass es auch Ende Februar und im März beim halbherzigen Klein-Klein in den Lockdown-Maßnahmen bleibt: Selbst wenn im Großteil Deutschlands die Inzidenz wieder auf unter 50 gesenkt sein wird, wird mit nebulösem Verweis auf die gefährlichen Mutanten wenig an Lockerung passieren, es wird weiter "auf Sicht gefahren" werden und ohne echtes Konzept einfach auf die wärmere Jahreszeit gewartet werden.
Das Problem am Lockdown ist meines Erachtens vor allem, dass es kein echter Lockdown ist, da er den Reproduktionswert nicht in die Größenordnung gesenkt hat (ca. 0,7), die man für eine rasche Senkung der inzidenz benötigt hätte.
Deshalb dauern alle Lockdown-Maßnahmen unnötig lange und sind viel zu sehr fixiert auf die Minimierung privater Kontakte unter Beibehaltung fast sämtlicher beruflicher Kontakte (abgesehen einiger Berufsgruppen wie Gastronomie, Kultur etc) inklusive ÖPNV.
Trotzdem erreicht man natürlich auch mit dem R-Wert von 0,9 irgendwann demnächst (wenn auch deutlich zu spät) irgendwann die Inzidienzzahlen, die man mit einem konsequenten Lockdown schon vor Weihnachten hätte erreichen können.
In drei bis vier Wochen ist es soweit und leider hat es die Politik immer noch versäumt eine schlüssige Strategie zu entwickeln, was dann passieren wird. Noch nicht einmal das exakte Ziel (exakte inzidenzzahl, wo man hinwill; flächendeckende deutschlandweite durchschnittliche Inzidenz vs. Landkreisinzidenz und darauf abgestimmte Maßnahmen ist aktuell definiert).
Die Zero-Covid-Strategie wird zwar in Teilen der Politik mittlerweile wohlwollend thematisiert, aber die Rahmenbedingungen, die dafür erforderlich wären, insbesondere auch die Synchronisierung von Maßnahmen mit europäischen Nachbarländern nebst Ausarbeitung von scharfen Quarantänebedingungen für den Grenzverkehr zwischen Regionen mit minimaler Inzidenz und Regionen mit erhöhter Inzidenz, wurden bisher nicht ansatzweise vorbereitet.
Daher vermute ich, dass es auch Ende Februar und im März beim halbherzigen Klein-Klein in den Lockdown-Maßnahmen bleibt: Selbst wenn im Großteil Deutschlands die Inzidenz wieder auf unter 50 gesenkt sein wird, wird mit nebulösem Verweis auf die gefährlichen Mutanten wenig an Lockerung passieren, es wird weiter "auf Sicht gefahren" werden und ohne echtes Konzept einfach auf die wärmere Jahreszeit gewartet werden.
Wenn ich ergänzen darf, gibt es zwar wenige, aber nun doch Ausnahmen. In Schleswig Holstein, die sich aus meiner Sicht sowieso eher mit einer umsichtigen und zielgerichteten Corona-Politik hervortun, gibt es einen Stufenplan, der an Inzidenzen gekoppelt ist. Das ist wenigstens ein Anfang und eine Diskussionsgrundlage.
Ergänzung: In der Tat ist der Lockdown ein Lockdown. Die Willkür, nachdem bestimmte Einzelhändler geöffnet sind, kann doch niemand wirklich erklären? Ich gönne es wirklich jedem Selbständigen, aber warum sind in NRW Blumenläden oder Geschäfte für Öle und Dressings noch geöffnet? Warum läuft der KFZ Verkauf in Autohäusern weiter?
In drei bis vier Wochen ist es soweit und leider hat es die Politik immer noch versäumt eine schlüssige Strategie zu entwickeln, was dann passieren wird. Noch nicht einmal das exakte Ziel (exakte inzidenzzahl, wo man hinwill; flächendeckende deutschlandweite durchschnittliche Inzidenz vs. Landkreisinzidenz und darauf abgestimmte Maßnahmen ist aktuell definiert).
Ich habe es so verstanden, dass ab einer gewissen Untergrenze eine bessere Rückverfolgung stattfinden soll bzw. diese überhaupt erst möglich ist. Könnte schon klappen, andere Staaten machen das ja vor, z.B. Taiwan (na gut, ist ein Inselstaat...). Trotzdem: Dort werden wegen zwei Covid Fällen mal eben 5000(!) Leute in Quarantäne geschickt. So macht man das wohl, um Ruhe zu haben.
Ich denke, dass wir vor dem Sommer + flächendeckender Impfungen keine Ruhe haben werden. Schon alleine, weil viele Leute nicht mitspielen oder es noch immer nicht geschnallt haben - man sieht es doch schon beim Einkaufen. Da wird gedrängelt, als ob nichts wäre.
Bockwuchst
02.02.2021, 08:27
Das Problem am Lockdown ist meines Erachtens vor allem, dass es kein echter Lockdown ist, da er den Reproduktionswert nicht in die Größenordnung gesenkt hat (ca. 0,7), die man für eine rasche Senkung der inzidenz benötigt hätte.
Deshalb dauern alle Lockdown-Maßnahmen unnötig lange und sind viel zu sehr fixiert auf die Minimierung privater Kontakte unter Beibehaltung fast sämtlicher beruflicher Kontakte (abgesehen einiger Berufsgruppen wie Gastronomie, Kultur etc) inklusive ÖPNV.
Trotzdem erreicht man natürlich auch mit dem R-Wert von 0,9 irgendwann demnächst (wenn auch deutlich zu spät) irgendwann die Inzidienzzahlen, die man mit einem konsequenten Lockdown schon vor Weihnachten hätte erreichen können.
In drei bis vier Wochen ist es soweit und leider hat es die Politik immer noch versäumt eine schlüssige Strategie zu entwickeln, was dann passieren wird. Noch nicht einmal das exakte Ziel (exakte inzidenzzahl, wo man hinwill; flächendeckende deutschlandweite durchschnittliche Inzidenz vs. Landkreisinzidenz und darauf abgestimmte Maßnahmen ist aktuell definiert).
Die Zero-Covid-Strategie wird zwar in Teilen der Politik mittlerweile wohlwollend thematisiert, aber die Rahmenbedingungen, die dafür erforderlich wären, insbesondere auch die Synchronisierung von Maßnahmen mit europäischen Nachbarländern nebst Ausarbeitung von scharfen Quarantänebedingungen für den Grenzverkehr zwischen Regionen mit minimaler Inzidenz und Regionen mit erhöhter Inzidenz, wurden bisher nicht ansatzweise vorbereitet.
Daher vermute ich, dass es auch Ende Februar und im März beim halbherzigen Klein-Klein in den Lockdown-Maßnahmen bleibt: Selbst wenn im Großteil Deutschlands die Inzidenz wieder auf unter 50 gesenkt sein wird, wird mit nebulösem Verweis auf die gefährlichen Mutanten wenig an Lockerung passieren, es wird weiter "auf Sicht gefahren" werden und ohne echtes Konzept einfach auf die wärmere Jahreszeit gewartet werden.
Dieses Fehlen eines Konzepts ist ein großes Problem. Einige Wissenschaftler u.a. C. Drosten sind mittlerweile der Ansicht, dass die Saisonalität bei weitem nicht so groß ist, wie bisher gedacht. Der ruhige Sommer, den wir letztes Jahr hatten ist nicht auf das Wetter zurückzuführen, sondern auf den konsequenten und frühen Lockdown, der die Inzidenz in D sehr weit runter gebracht hat, ich glaube es war sogar die Rede von nur noch 2/100.000 in 7 Tagen. Etliche Länder, z.B. Südafrika und Brasilien hatten auch im Sommer große Wellen.
Dieses Aussitzen bis das Wetter in Dland besser wird, wird vorausichtlichn nicht funktionieren. Wenn wir uns noch einige Zeit dahin wurschteln und dann bei 50 oder 30 aufmachen, haben wir sofort das Jojo. Konnte man in vielen Ländern beobachten: UK, Irland, Portugal, Tschechien usw.
Bockwuchst
02.02.2021, 08:29
Ich habe es so verstanden, dass ab einer gewissen Untergrenze eine bessere Rückverfolgung stattfinden soll bzw. diese überhaupt erst möglich ist. Könnte schon klappen, andere Staaten machen das ja vor, z.B. Taiwan (na gut, ist ein Inselstaat...). Trotzdem: Dort werden wegen zwei Covid Fällen mal eben 5000(!) Leute in Quarantäne geschickt. So macht man das wohl, um Ruhe zu haben.
Ich denke, dass wir vor dem Sommer + flächendeckender Impfungen keine Ruhe haben werden. Schon alleine, weil viele Leute nicht mitspielen oder es noch immer nicht geschnallt haben - man sieht es doch schon beim Einkaufen. Da wird gedrängelt, als ob nichts wäre.
Taiwan ist ein gutes Beispiel für eine funktionierende No-Covid Strategie. Ebenso wie Singapur, Australien, Neuseeland. Da müssen wir hin, alles andere ist nicht kontrollierbar.
Das Argument Inselstaat funktioniert nur bedingt. UK ist eine Insel, hat es grandios vergeigt. Singapur, Vietnam (und China) sind keine Inseln und haben das sehr gut gemacht. OK, Vietnam verzeichnet gerade ein paar Ausbrüche.
Und ja, man muss dann eben 5000 Leute in Quarantäne schicken, warum denn nicht? Im Moment haben wir ja ganz Europa im Lockdown.
Schwarzfahrer
02.02.2021, 08:31
... die Frage in den Raum, ob wir in ein paar Jahren nicht zurückblicken und feststellen werden, dass dieser (lange !!) Lockdown nicht das 'falscheste' (?) war, was man machen konnte?
Diese Frage muß man sich als Verantwortlicher ständig stellen, und bei Betrachtung der vielen unterschiedlichen Vorgehen in verschiedenen Ländern sind auch bereits teilweise Antworten möglich, die fundierter sind als die "ohne Lockdown wäre alles sicher viel schlimmer" Spekulationen.
Österreich zeigt z.B. erste Einsichten, daß nicht alles und um jeden Preis der Virusabwehr untergeordnet werden kann. (https://www.welt.de/politik/ausland/article225500077/Corona-Lockerungen-Oesterreich-oeffnet-Schulen-Geschaefte-und-Friseure-am-Montag.html)
...Sondern was ohne lockdown wäre.
Zigtausend tote, triage, überlastetes Gesundheitssystem, Großeltern, Eltern, Lehrer sterben oder erkranken schwer. Führt das nicht zu Minimum einem vergleichbaren Trauma wie ein lockdown? Bzw gäbe es nicht irgendwann einen „natürlichen lockdown“, weil die Leute sich nicht mehr auf die Straße trauten?
Ich glaube keiner bestreitet ernsthaft die schweren Folgen, die der lockdown hat - man sollte sich nur vielleicht überlegen, ob es wirklich alles an den Maßnahmen liegt bzw man denen die Schuld gibt...
Nun, wenn Schweden mit einer deutlich entspannteren Herangehensweise und sogar höheren Inzidenzen immer noch Sterblichkeiten im gleichen Bereich wie Deutschland hat, dann ist wohl Dein Szenario vom "natürlichen Lockdown" deutlich überzogen, finde ich.
Selbst wenn im Großteil Deutschlands die Inzidenz wieder auf unter 50 gesenkt sein wird, wird mit nebulösem Verweis auf die gefährlichen Mutanten wenig an Lockerung passieren, es wird weiter "auf Sicht gefahren" werden und ohne echtes Konzept einfach auf die wärmere Jahreszeit gewartet werden.
Mein Eindruck ist zunehmend, daß das "Konzept" der Entscheider von einer Mischung von drei wesentlichen Faktoren bestimmt wird: persönlichen Ängste als selbst Risikoperson, Vermeidung von "unschönen Bildern" (volle Krankenhäuser) und Reaktion auf aktuelle Umfragen, die wiederum stark davon abhängen, was die Medien für eine Stimmung befeuern. Also primär Reaktion auf Teilaspekte, statt strategisch, auf lange Perspektive ausgelegte Aktion.
Das Problem ....
100% Zustimmung! :Blumen:
Schlafschaf
02.02.2021, 08:41
Ich glaube Lidls Hinweis ging nicht darum, dass diese Dinge ohne Virus da wären. Sondern was ohne lockdown wäre.
Zigtausend tote, triage, überlastetes Gesundheitssystem, Großeltern, Eltern, Lehrer sterben oder erkranken schwer. Führt das nicht zu Minimum einem vergleichbaren Trauma wie ein lockdown? Bzw gäbe es nicht irgendwann einen „natürlichen lockdown“, weil die Leute sich nicht mehr auf die Straße trauten?
Ich glaube keiner bestreitet ernsthaft die schweren Folgen, die der lockdown hat - man sollte sich nur vielleicht überlegen, ob es wirklich alles an den Maßnahmen liegt bzw man denen die Schuld gibt...
Das ist aber krasses Schwarz Weiß Denken. Es ist nicht so, dass es nur die Wahl gibt zwischen dem Lockdown mit den aktuellen Maßnahmen oder gar nix machen.
Es entsteht gerade Frust und Kummer weil Oma und Opa nicht mehr gemeinsam mit den Enkelkindern wandern dürfen oder sonst was machen an der frischen Luft. Es sind Restaurants geschlossen aber Großraum Büros und Supermärkte sind überfüllt. Der 15 Kilometer Radius erschließt sich auch nicht sofort allen.
All diese einzelnen Maßnahmen muss man halt einzeln betrachten und die Wirksamkeit und die negativen Auswirkungen gegeneinander abwägen. Wenn die Maßnahme Depressionen, Selbstmord und familiäre Gewalt fördert, dann sollte sie auf der anderen Seite natürlich auch einen großen Nutzen haben. Ist das nicht so ist sie kontraproduktiv und sollte überdacht und womöglich durch etwas effektiveres ersetzt werden.
Ich hätte ja viel lieber geregelt wie oft und wo jeder einkaufen gehen darf, dafür aber die Familientreffen im Freien nicht so eingeschränkt zum Beispiel oder die Regeln für Kinder.
KevJames
02.02.2021, 08:58
Das Problem am Lockdown ist meines Erachtens vor allem, dass es kein echter Lockdown ist, da er den Reproduktionswert nicht in die Größenordnung gesenkt hat (ca. 0,7), die man für eine rasche Senkung der inzidenz benötigt hätte.
Deshalb dauern alle Lockdown-Maßnahmen unnötig lange und sind viel zu sehr fixiert auf die Minimierung privater Kontakte unter Beibehaltung fast sämtlicher beruflicher Kontakte (abgesehen einiger Berufsgruppen wie Gastronomie, Kultur etc) inklusive ÖPNV.
Trotzdem erreicht man natürlich auch mit dem R-Wert von 0,9 irgendwann demnächst (wenn auch deutlich zu spät) irgendwann die Inzidienzzahlen, die man mit einem konsequenten Lockdown schon vor Weihnachten hätte erreichen können.
In drei bis vier Wochen ist es soweit und leider hat es die Politik immer noch versäumt eine schlüssige Strategie zu entwickeln, was dann passieren wird. Noch nicht einmal das exakte Ziel (exakte inzidenzzahl, wo man hinwill; flächendeckende deutschlandweite durchschnittliche Inzidenz vs. Landkreisinzidenz und darauf abgestimmte Maßnahmen ist aktuell definiert).
Die Zero-Covid-Strategie wird zwar in Teilen der Politik mittlerweile wohlwollend thematisiert, aber die Rahmenbedingungen, die dafür erforderlich wären, insbesondere auch die Synchronisierung von Maßnahmen mit europäischen Nachbarländern nebst Ausarbeitung von scharfen Quarantänebedingungen für den Grenzverkehr zwischen Regionen mit minimaler Inzidenz und Regionen mit erhöhter Inzidenz, wurden bisher nicht ansatzweise vorbereitet.
Daher vermute ich, dass es auch Ende Februar und im März beim halbherzigen Klein-Klein in den Lockdown-Maßnahmen bleibt: Selbst wenn im Großteil Deutschlands die Inzidenz wieder auf unter 50 gesenkt sein wird, wird mit nebulösem Verweis auf die gefährlichen Mutanten wenig an Lockerung passieren, es wird weiter "auf Sicht gefahren" werden und ohne echtes Konzept einfach auf die wärmere Jahreszeit gewartet werden.
Genau so sehe ich das auch (übrigens schon seit letztem Frühjahr). Problem nur: Der gute Drosten hat ja schon darauf hingewiesen, dass man eine sehr, sehr niedrige Inzidenz braucht, damit das warme Wetter tatsächlich hilft. Das bleibt erstmal abzuwarten (zu befürchten ist, dass sie deutlich höher sein wird als vor einem Jahr und dann der Sommer deutlich weniger "entspannt" sein wird als vor einem Jahr).
Es ist halt Wahljahr - da fehlt es an der nötigen politischen Konsequenz.
KevJames
02.02.2021, 08:59
Warum läuft der KFZ Verkauf in Autohäusern weiter?
Sie nennen es Lobbyismus. :Cheese:
Estebban
02.02.2021, 09:09
Das ist aber krasses Schwarz Weiß Denken. Es ist nicht so, dass es nur die Wahl gibt zwischen dem Lockdown mit den aktuellen Maßnahmen oder gar nix machen.
Es entsteht gerade Frust und Kummer weil Oma und Opa nicht mehr gemeinsam mit den Enkelkindern wandern dürfen oder sonst was machen an der frischen Luft. Es sind Restaurants geschlossen aber Großraum Büros und Supermärkte sind überfüllt. Der 15 Kilometer Radius erschließt sich auch nicht sofort allen.
All diese einzelnen Maßnahmen muss man halt einzeln betrachten und die Wirksamkeit und die negativen Auswirkungen gegeneinander abwägen. Wenn die Maßnahme Depressionen, Selbstmord und familiäre Gewalt fördert, dann sollte sie auf der anderen Seite natürlich auch einen großen Nutzen haben. Ist das nicht so ist sie kontraproduktiv und sollte überdacht und womöglich durch etwas effektiveres ersetzt werden.
Ich hätte ja viel lieber geregelt wie oft und wo jeder einkaufen gehen darf, dafür aber die Familientreffen im Freien nicht so eingeschränkt zum Beispiel oder die Regeln für Kinder.
Ich sage nicht, dass man einzelne Maßnahmen nicht diskutieren darf, keine Frage... (Büros?????) natürlich ist mein Post überzeichnet, es klingt nur immer mal wieder durch, dass diejenigen, welche die Maßnahmen beschließen für die traumata verantwortlich sind - in erster Linie ist das Problem mE ein Virus und nicht, wie es mein Onkel auf Facebook so schön schreibt: bei jedem Fall von häuslicher Gewalt schlägt Merkel mit...
Genau so sehe ich das auch (übrigens schon seit letztem Frühjahr). Problem nur: Der gute Drosten hat ja schon darauf hingewiesen, dass man eine sehr, sehr niedrige Inzidenz braucht, damit das warme Wetter tatsächlich hilft. Das bleibt erstmal abzuwarten (zu befürchten ist, dass sie deutlich höher sein wird als vor einem Jahr und dann der Sommer deutlich weniger "entspannt" sein wird als vor einem Jahr)....
Wenn man immer nur auf Virologen hört, wird Corona nie beendet werden. Das ist doch völlig klar und auch keinem Virologen irgendwas vorzuwerfen (was du ja auch nicht tust). Er kann ja gar nicht anders als von Viren und deren Gefahren zu sprechen. Das ist schließlich sein Job. :Blumen:
Schlafschaf
02.02.2021, 09:13
in erster Linie ist das Problem mE ein Virus und nicht, wie es mein Onkel auf Facebook so schön schreibt: bei jedem Fall von häuslicher Gewalt schlägt Merkel mit...
Ja da hast du natürlich recht. Corona und Lockdown sehe ich wenn überhaupt als Brandbeschleuniger für Gewalt oder Depression. Kein glücklicher, ausgeglichener Mensch kommt wegen ein paar Tagen zuhause plötzlich auf die Idee die Kinder zu vermöbeln. Also ich konnte mich bisher jedenfalls meistens beherrschen! :liebe053:
KevJames
02.02.2021, 09:13
Wenn man immer nur auf Virologen hört, wird Corona nie beendet werden. Das ist doch völlig klar und auch keinem Virologen irgendwas vorzuwerfen (was du ja auch nicht tust). Er kann ja gar nicht anders als von Viren und deren Gefahren zu sprechen. Das ist schließlich sein Job. :Blumen:
Andererseits hat er im Frühsommer (meine ich) von 20.000 Infizierten an Weihnachten gesprochen und ihm ist auch da schon vorgeworfen worden, dass er aus den von Dir erwähnten Motiven übertreiben würde. Wieviele waren es am Ende? ;)
Ich halte es auch für problematisch Wissenschaftlern pauschal Argumentationen aus Eigeninteresse "vorzuwerfen". Ich selbst habe ein äußerst negatives Menschenbild (das sich immer wieder bestätigt), aber das finde ich dann doch ein bisschen sehr schwarz / weiss.
...
Und ja, man muss dann eben 5000 Leute in Quarantäne schicken, warum denn nicht? Im Moment haben wir ja ganz Europa im Lockdown.
So sehe ich das mittlerweile auch: zwei bis drei Wochen massiver Quarantäne-artiger Lockdown für 5000 (oder bei Ausbrüchen in Stadtvierteln auch mal mehr) Leute sind zweifellos besser als flächendeckender WischiWaschi-Lockdown für 80 Mio Menschen.
V.a. würden kurze, regional begrenzte und scharf kontrollierte Lockdowns von den betroffenen Menschen auch leichter akzeptiert werden, wenn die Bevölkerung gleichzeitig sieht, wie normal das Leben dafür in der übrigen Zeit und in den nicht von Lockdown betroffenen Regionen ist.
Australien hat es uns vorgemacht, wie es funktioniert. Und gerade Australien ist ein besonders gutes Beispiel, weil es eine westliche Gesellschaft ist und weil sie im Gegensatz zu Neuseeland oder Taiwan, die v.a. mit konsequenten Einreisekontrollen die Situaton stets unter Kontrolle hatten, bereits eine Situation mit nahezu unkontrollierten Ausbrüchen in den Großstädten durchlebt hatten und diese letztlich wieder in den Griff bekamen.
Im August, dem australischen Winter gab es in Australien zeitweise Inzidenzen wie bei uns aktuell- und dann eben auch massive Abriegelungen einzelner Regionen und Stadtviertel.
KevJames
02.02.2021, 09:15
Also ich konnte mich bisher jedenfalls meistens beherrschen! :liebe053:
Und wenn, dann waren die Kinder schuld, was? :Cheese: (trotz Smiley sei erwähnt, dass es nur ein Scherz war)
KevJames
02.02.2021, 09:17
So sehe ich das mittlerweile auch: zwei bis drei Wochen massiver Quarantäne-artiger Lockdown für 5000 (oder bei Ausbrüchen in Stadtvierteln auch mal mehr) Leute sind zweifellos besser als flächendeckender WischiWaschi-Lockdown für 80 Mio Menschen.
Um nicht wieder zu sagen, dass ich es euch gesagt habe, sei darauf verwiesen, dass ich bereits darauf hingewiesen hatte. ;)
Andererseits hat er im Frühsommer (meine ich) von 20.000 Infizierten an Weihnachten gesprochen und ihm ist auch da schon vorgeworfen worden, dass er aus den von Dir erwähnten Motiven übertreiben würde. Wieviele waren es am Ende? ;)
Ich halte es auch für problematisch Wissenschaftlern pauschal Argumentationen aus Eigeninteresse "vorzuwerfen". Ich selbst habe ein äußerst negatives Menschenbild (das sich immer wieder bestätigt), aber das finde ich dann doch ein bisschen sehr schwarz / weiss.
Ich werfe ihm nichts vor und kann auch gar nicht beurteilen, ob da ein Eigeninteresse dahinter steckt. Er ist Fachmann auf seinem Gebiet und beschäftigt sich seit Jahrzehnten mit Viren. Ich halte es daher für legitim, dass er quasi "überall" Viren sieht und die Gefahren im Auge hat.
Ich habe das auch im Klimawandel-Thread schon gesagt, dass man nach meiner Meinung zwar die entsprechenden Fachleute mit ihren Szenarien anhören muss, aber Entscheidungen interdisziplinär machen sollte. Ich halte das für die langfristig bessere Strategie.
spanky2.0
02.02.2021, 09:45
Warum läuft der KFZ Verkauf in Autohäusern weiter?
Sie nennen es Lobbyismus. :Cheese:
Darf ich fragen in welchem Bundesland der KFZ Verkauf in Autoäusern im Moment noch möglich ist? Bei uns in der Region (und in den benachbartenen Bundesländern) ist es nämlich verboten.
Ich frage deshalb, weil ich (langsam dringend) eine neue Kiste brauche weil meine alte nach 11 Jahren (und 343.000 km :Cheese: ) langsam ausgedient hat und es hier seit Wochen keine Chance gibt, sich irgendetwas anzuschauen.
KevJames
02.02.2021, 09:51
Ich werfe ihm nichts vor und kann auch gar nicht beurteilen, ob da ein Eigeninteresse dahinter steckt ...
Ich habe das auch im Klimawandel-Thread schon gesagt, dass man nach meiner Meinung zwar die entsprechenden Fachleute mit ihren Szenarien anhören muss, aber Entscheidungen interdisziplinär machen sollte. Ich halte das für die langfristig bessere Strategie.
Ich habe "vorwerfen" ganz bewusst in Anführungszeichen gesetzt.
Ansonsten gebe ich Dir absolut recht. :Huhu:
Bockwuchst
02.02.2021, 09:53
Ich werfe ihm nichts vor und kann auch gar nicht beurteilen, ob da ein Eigeninteresse dahinter steckt. Er ist Fachmann auf seinem Gebiet und beschäftigt sich seit Jahrzehnten mit Viren. Ich halte es daher für legitim, dass er quasi "überall" Viren sieht und die Gefahren im Auge hat.
Ich habe das auch im Klimawandel-Thread schon gesagt, dass man nach meiner Meinung zwar die entsprechenden Fachleute mit ihren Szenarien anhören muss, aber Entscheidungen interdisziplinär machen sollte. Ich halte das für die langfristig bessere Strategie.
Ich weiß gar nicht, wie oft man das noch wiederholen muss.
Die Entscheidungen werden doch interdisziplinär getroffen. Es stimmt nicht, dass man nur auf Virologen hört. Wenn man auf die Viroplogen hören würde, stünden wir wesentlich besser da.
Sieht man doch ganz gut daran, dass einfach nicht passiert, was nicht nur Virologen, sondern auch andere Wissenschaftler schon seit November fordern: Ein "echter" Lockdown, den man dann nicht immer und immer wieder verlängern muss, weil er Wirkung zeigen würde.
Bockwuchst
02.02.2021, 09:59
So sehe ich das mittlerweile auch: zwei bis drei Wochen massiver Quarantäne-artiger Lockdown für 5000 (oder bei Ausbrüchen in Stadtvierteln auch mal mehr) Leute sind zweifellos besser als flächendeckender WischiWaschi-Lockdown für 80 Mio Menschen.
V.a. würden kurze, regional begrenzte und scharf kontrollierte Lockdowns von den betroffenen Menschen auch leichter akzeptiert werden, wenn die Bevölkerung gleichzeitig sieht, wie normal das Leben dafür in der übrigen Zeit und in den nicht von Lockdown betroffenen Regionen ist.
Australien hat es uns vorgemacht, wie es funktioniert. Und gerade Australien ist ein besonders gutes Beispiel, weil es eine westliche Gesellschaft ist und weil sie im Gegensatz zu Neuseeland oder Taiwan, die v.a. mit konsequenten Einreisekontrollen die Situaton stets unter Kontrolle hatten, bereits eine Situation mit nahezu unkontrollierten Ausbrüchen in den Großstädten durchlebt hatten und diese letztlich wieder in den Griff bekamen.
Im August, dem australischen Winter gab es in Australien zeitweise Inzidenzen wie bei uns aktuell- und dann eben auch massive Abriegelungen einzelner Regionen und Stadtviertel.
Ich finde diesen Erfahrungsbericht sehr interessant und ausgewogen. Ist zwar nicht Australien, aber Neuseeland, die sind auch sehr erfolgreich unter ähnlichen Bedingungen.
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/welt/corona-lockdown-in-neuseeland-so-geht-lockdown/ar-BB1d4zOT?li=BBqfUd5
KevJames
02.02.2021, 10:00
Ich weiß gar nicht, wie oft man das noch wiederholen muss.
Die Entscheidungen werden doch interdisziplinär getroffen. Es stimmt nicht, dass man nur auf Virologen hört. Wenn man auf die Viroplogen hören würde, stünden wir wesentlich besser da.
Sieht man doch ganz gut daran, dass einfach nicht passiert, was nicht nur Virologen, sondern auch andere Wissenschaftler schin seit November fordern: Ein "echter" Lockdown, den man dann nicht immer und immer wieder verlängern muss, weil er Wirkung zeigen würde.
Ich würde da ein Stück weit widersprechen - eigentlich werden die Entscheidungen wenig interdisziplinär getroffen. Auch Politologen weisen schon länger darauf hin, dass ein härterer Lockdown sinnvoll und auch zu vertreten wäre, wenn er dadurch zeitlich begrenzter erfolgen kann.
Mir scheint es so, dass hier von der Politik (nicht mit Politikwissenschaftlern verwechseln) vor allem auf Vertreter aus Industrie und Wirtschaft (und wenige andere Lobbygruppen) gehört wird. Ich betone, auf Vertreter, nicht auf Wirtschaftswissenschaftler, denn auch hier mehren sich die Stimmen, dass ein "echter", dafür aber kurzer Lockdown deutlich sinnvoller für stark betroffene Branchen gewesen wäre.
Ich weiß gar nicht, wie oft man das noch wiederholen muss.
Die Entscheidungen werden doch interdisziplinär getroffen. Es stimmt nicht, dass man nur auf Virologen hört. Wenn man auf die Viroplogen hören würde, stünden wir wesentlich besser da....
Ich empfinde das nicht so. Wenn ich Hauptnachrichten sehe, sehe ich einen Virologen (meisten die gleichen), der/die mir irgendwie Angst macht und danach ein Politiker, der einen Lockdown oder eine Maßnahme in irgendeiner Form beschließt. Wo sind verschiedene Soziologen, Philosophen, Kinderärzte mit gleicher Präsenz? Ich persönlich empfinde die Informationen der Hauptnachrichten einseitig und immergleich.
Bockwuchst
02.02.2021, 10:11
Ich würde da ein Stück weit widersprechen - eigentlich werden die Entscheidungen wenig interdisziplinär getroffen. Auch Politologen weisen schon länger darauf hin, dass ein härterer Lockdown sinnvoll und auch zu vertreten wäre, wenn er dadurch zeitlich begrenzter erfolgen kann.
Mir scheint es so, dass hier von der Politik (nicht mit Politikwissenschaftlern verwechseln) vor allem auf Vertreter aus Industrie und Wirtschaft (und wenige andere Lobbygruppen) gehört wird. Ich betone, auf Vertreter, nicht auf Wirtschaftswissenschaftler, denn auch hier mehren sich die Stimmen, dass ein "echter", dafür aber kurzer Lockdown deutlich sinnvoller für stark betroffene Branchen gewesen wäre.
Ja, so kann man´s auch sehen. Jeder wüsste was zu tun ist. Wenn die Kanzlerin allein entscheiden könnte, hätte man auch schon viel früher und konsequenter reagiert (ich war nie Merkel Fan, aber in dem Fall sieht man einfach, dass sie Wissenschaftlerin ist), aber ihre 16 Clowns kuschen vor ein paar Lobbyisten.
Ja, so kann man´s auch sehen. Jeder wüsste was zu tun ist. Wenn die Kanzlerin allein entscheiden könnte, hätte man auch schon viel früher und konsequenter reagiert (ich war nie Merkel Fan, aber in dem Fall sieht man einfach, dass sie Wissenschaftlerin ist), aber ihre 16 Clowns kuschen vor ein paar Lobbyisten.
Die Aufgabe einer Regierungschefin ist nicht nur, Dinge intellektuell richtig zu erfassen, sondern ihre Minister davon zu überzeugen. Das erste unterstelle ich ihr mal, das zweite konnte ich nicht erkennen.
...dass sie Wissenschaftlerin ist), aber ihre 16 Clowns...
Die Aufgabe einer Regierungschefin ist nicht nur, Dinge intellektuell richtig zu erfassen, sondern ihre Minister davon zu überzeugen
Bei 16 wird er die Ministerpräsidenten meinen, Minister gibt es nur 15.
Trimichi
02.02.2021, 10:24
Hallo Leute, tut mir leid ich musste meiner PR-Agentin schreiben wegen zwei zu Recht kassierter Beiträge gestern Nacht. LidlRacer kann noch mal Luftholen, weil ich ja nicht doof bin also nicht ganz doof, und daher bei ALDI einkaufen war. Leute, kauft dort Pizza Steinofen, die sind mit 1,39 EUR im Sondernagebot.
Tjo, was soll man sagen? Passt doch alles. Kein Grund sich aufzuregen? Ändert sich auch, wenn man selbst betroffen wurde. Ja, wenn man selbst arg rumlodern muss, damit man wieder Luft bekommt. Nicht wegen des Virus, oh nein, das zerquetsche ich wie einen mistigen Käfer, sondern der krassen Zustände in den Krankenhäusern. Vor zwei Wochen hatte dich ein Krankenhaus in Bonn verwählt. Und kam bei mir raus. Tjo. Aber nun bin ich ja wieder hier im Forum aktiv. Ich hatte Arnes Wink von wegen 1 Monat mal langsamer zu machen nicht überlesen oder auch nicht nicht beachtet.
Was ist eigentlich mit diesem LidlRacer los? Übrigens habe ich mich testen lassen. Ich bin Corona negativ. Ganz sicher. Dennoch hocke ich daheim rum und mache nicht viel. Außer Uni. Vielleicht können wir ja ein Konzept erarbeiten, so dass sich #keko weniger Sorgen machen muss. Zum Beispiel. Sorgen machen sich ja viele. Ich auch. Ist echt arg was so los ist, aber was will man machen? Wie gesagt, ich hatte ja gehofft die Reli-Diskussion anzukurbeln.
Und so ist es wie mit vielem. Man tippt und guckt und letztendlich ändert sich nicht viel. Ach so, Herr Netanjahu hat übrigens das PfizerZeug umsonst bekommen, da er im Gegenzug den Pfizeristen Daten der Geimpften liefert. Schaut gut aus in IL, schon 20% der Bevölkerung sind geimpft. Ist im Radio gekommen diese Info auf Bayern 5, dem Informationsradio des bayrischen Rundfunks (BR). Tjo. Sonst gibts nicht viel Neues.
Ist aber auch albern diese Diskussion hier. Warten wir lieber auf das Frühjahr und die Geschichten vom Pollenflug. Und wer weis was dann los ist wenn die Heuernte kommt? Was ist denn das für einen Salamitaktik von den Pharamkonzernen? Können nicht liefern? Womöglich ist das PfiZerzeug ein Placabo? Kann ja sein.
Ich denke, was uns erwartet, scheint mir ziemlich klar: eine dritte Welle.
Davor finden die üblichen schrittweisen "Lockerungen" statt in Etappen, Schulen, Geschäfte, Gastronomie in Abhängigkeit von den Infektionszahlen in den Landkreisen.
stephan-weil-kuendigt-stufenplan-fuer-lockerung-in-niedersachsen-an (https://www.spiegel.de/politik/deutschland/stephan-weil-kuendigt-stufenplan-fuer-lockerung-in-niedersachsen-an-a-12fa6dce-2490-464d-b140-a0f974d88836)
Bockwuchst
02.02.2021, 10:40
Dieses 14 Minuten Instagram Video von Marlene Lufen (Fernsehmoderatorin SAT 1) macht gerade überall die Runde auf den Social Media Kanälen. Sie beleuchtet die 'andere Seite' der möglichen Lockdown Folgen und nennt dabei einige Prozentzahlen (zum Thema Häusliche Gewalt gegen Kinder und Frauen, Depressionen, Existenzängste, Selbstmordrate, Demenz/Alzheimer usw...)
Hier das Original auf Instagram:
https://www.instagram.com/tv/CKtDJhIKcf5/?igshid=1dgzs7l6lx94c
Wer kein Insta hat, hier nochmal auf Youtube:
https://m.youtube.com/watch?v=GupiGuVgse4
Sehr guter Kommentar zu diesem Video:
https://twitter.com/PaulaPasst/status/1356517735648415744?s=19
Sehr guter Kommentar zu diesem Video:
https://twitter.com/PaulaPasst/status/1356517735648415744?s=19
in der Tat lesenswerte Stellungnahme.:Blumen:
Das Video von Lufen habe ich allerdings noch nicht gesehen und glaube auch nicht, dass es sich lohnt. Die Argumente sind mir ohnehin geläufig.
Die interpretation von prozentualen Anstiegen der inanspruchnahme von z.B. Hilfetelefon-Hotlines unter Lockdown-Bedingungen ist ohnehin sehr schwierig.
Fast alle einschlägige Beratungsstellen dürften in der Pandemie ihre persönlichen Beratungsangebote massiv runtergefahren haben bzw. es dürfte aus Gründen des infektionsschutz, der Ausweitung von Homeoffice bei Mitarbeiter von Beratungsstellen und der Minimierung von sozialen Kontakten zu einer Reduzierung persönlicher Beratung gekommen sein.
Dass es dann zur Verschiebung hin zu fernmündlicher Beratung kommt wäre zu erwarten.
Trimichi
02.02.2021, 11:49
Das Video von Lufen habe ich allerdings noch nicht gesehen und glaube auch nicht, dass es sich lohnt.
Zustimmung. :Blumen:
KevJames
02.02.2021, 11:53
Bei 16 wird er die Ministerpräsidenten meinen, Minister gibt es nur 15.
Auch in dieser Konstellation wäre das Amt zumindest mal eigenwillig ausgelegt - >Richtlinienkompetenz und so ... ;)
Trimichi
02.02.2021, 12:23
Auch in dieser Konstellation wäre das Amt zumindest mal eigenwillig ausgelegt - >Richtlinienkompetenz und so ... ;)
Ja das stimmt. Die erweiterte Sorgfaltspflicht gilt. Und ist unser LidlRacer jetzt Minister? Hä? Leute, bitte, wer zum Henkerlenker ist dieser Typ?
Steckbrief: LidlRacer, vermutlich männlich, key-qualifications: google-Suche, glänzt durch sachliche Beiträge, die klar sind, indem sie vernebeln.
Lieber LidlRacer, falls du Angela Merkel bist, so kann ich es auch nicht ändern.
Also dann,
ciao tschüß. :Blumen: d.h. warum ist das Video so wichtig. Hier hickt es doch so langsam, ich darf doch wohl sehr bitten! Weil wenn "Lidl" postet alle, also viele das ihr Fähnchen nach LidlRacer ausrichten
Daher muss LidlRacer eine ganz wichtige Person sein. Vermutlich ist er der Internet-Surfer-Szene zuzuordnen und hier schließt sich auch schon der Kreis.
LidlRacer ist intnernetkrank, zumindest gewesen. Aber was hat der dieser Internetjunkie, sorry, Ex-Internetjunkie mit dem Corona-Virus zu tun?
Bitte was geht hier ab? Lüidlräzer ist bissl cräzy yes, aber überbewerten braucht mein seine Beiträge auch nicht!
Und wo steckt lucy89? Na-ja, egal, vermutlich bin ich selbst LidlRacer. :Maso: Aber nein, geht ja nicht, ich war heute ja bei Aldi :Maso:
Also, schafft es jemand eine Zusammenfassung von diesem Burner dieser TV-Tante zu bringen oder soll ich mit Hafu um eine Münze werfen? Kopf oder Zahl? Wenn ich gewinne muss Hafu das Video gucken. Wenn Hafu gewinnt muss ich das Video gucken.
Oder, Ei der Daus, LidlRacer korrigiert sich und bringt eine ausführlichere Zusammenfassung, wie das geht kann er ja gucken im Sanders Faden. :Holzhammer:
Also dann, frohes beschreiben, berichten und verweisen.
Hier gehts wieder weiter, weil ja qbz meinte, dass die dritte Welle kommt? Toll! :-((
Bockwuchst
02.02.2021, 12:43
Auch in dieser Konstellation wäre das Amt zumindest mal eigenwillig ausgelegt - >Richtlinienkompetenz und so ... ;)
Richtlinienkompetenz hat der Kanzler / die Kanzlerin gegenüber den anderen Regierungsmitgliedern, nicht gegnüber den Bundesländern. Föderalismus und so...
Sehr viele Dinge, die die Bekämpfung der Pandemie betreffen, fallen nunaml in die Kompetenz der Länder. Zum Teil war das in meinen Augen nicht unbedingt ein Vorteil, aber so ist das nunmal.
Trimichi
02.02.2021, 12:49
Richtlinienkompetenz hat der Kanzler / die Kanzlerin gegenüber den anderen Regierungsmitgliedern, nicht gegnüber den Bundesländern. Föderalismus und so...
Sehr viele Dinge, die die Bekämpfung der Pandemie betreffen, fallen nunaml in die Kompetenz der Länder. Zum Teil war das in meinen Augen nicht unbedingt ein Vorteil, aber so ist das nunmal.
Welche Länder denn, es sind 17 wenn man Malle hinzuraddiert. ;) :Lachen2:
KevJames
02.02.2021, 13:13
Richtlinienkompetenz hat der Kanzler / die Kanzlerin gegenüber den anderen Regierungsmitgliedern, nicht gegnüber den Bundesländern. Föderalismus und so...
Sehr viele Dinge, die die Bekämpfung der Pandemie betreffen, fallen nunaml in die Kompetenz der Länder. Zum Teil war das in meinen Augen nicht unbedingt ein Vorteil, aber so ist das nunmal.
Danke für die Belehrung - als in Politikwissenschaft examinierter habe ich das bereits gewusst. War auf einen der Vorposts bezogen ... (Kanzlerin und Minister und das Überzeugen eben jener von der eigenen Postion. Hinweis: DAS ist mit Richtlinienkomeptenz nicht gemeint (Humor) ) - ich weiss, Humor und Schriftlichkeit ist nicht immer einfach.
als in Politikwissenschaft examinierter habe ich das bereits gewusst.
Vielleicht solltest du das mal in deine Signatur aufnehmen. Im allgemeinen Trubel geht das ja schnell mal unter, und morgen postet dann wieder irgendjemand was ohne sich dessen bewußt zu sein.
Grüße ... :Huhu:
("Examinierter" schreibt man in dem Fall groß ... ;))
KevJames
02.02.2021, 13:45
Vielleicht solltest du das mal in deine Signatur aufnehmen. Im allgemeinen Trubel geht das ja schnell mal unter, und morgen postet dann wieder irgendjemand was ohne sich dessen bewußt zu sein.
Grüße ... :Huhu:
Bei dem vielen (wohlwollen betrachteteten und bestenfalls) Zeitungsleserwissen, das von manchen verbreitet wird (oder auch weniger) kann es manchmal nicht schaden das zu erwähnen.
Ich mag da sehr eigen sein, aber von (ich unterstelle es jetzt einfach mal) Nicht-Fachleuten belehrt zu werden empfinde ich da auch im Internet als seltsam. Ist mir in der echten Welt da draußen halt noch nie passiert, aber da treffe ich halt auch auf einen anderen Personenkreis. ;)
Sofern Dich das stört überlese es halt einfach - mache ich ja bei 99% Deiner Beiträge auch.
Bei dem vielen (wohlwollen betrachteteten und bestenfalls) Zeitungsleserwissen, das von manchen verbreitet wird (oder auch weniger) kann es manchmal nicht schaden das zu erwähnen. Sofern Dich das stört überlese es halt einfach - mache ich ja bei 99% Deiner Beiträge auch.
Nönö, ganz im Gegenteil. Ich finde es prima, wenn jemand was gelernt hat, und sein Wissen dann anderen auch vermitteln kann ... :)
Also keine Scheu, die gelehrten Inhalte zu präsentieren. Ich kann da sicher von dir lernen und lese interessiert weiter mit ... :Huhu:
captain hook
02.02.2021, 15:05
Das Gemetzel geht angesichts des nächsten Gipfels ja schon wieder fleißig los. Der Handel dringt schon mal nachdrücklich auf Lockerungen...
Angesichts der fallenden Zahlen wird der Druck bis nächste Woche noch deutlich zunehmen.
Und dann kommts wie schon angedeutet. Auf in Welle Nummer 3.
KevJames
02.02.2021, 15:24
Das Gemetzel geht angesichts des nächsten Gipfels ja schon wieder fleißig los. Der Handel dringt schon mal nachdrücklich auf Lockerungen...
Angesichts der fallenden Zahlen wird der Druck bis nächste Woche noch deutlich zunehmen.
Und dann kommts wie schon angedeutet. Auf in Welle Nummer 3.
Zumal die Schulen dann nachziehen werden (sofern der Handel diese bekommt) - bleibt nur zu hoffen, dass Mutti Merkel sich durchsetzen kann.
Handelsblatt :
Bundesregierung will nationale Corona-Ausnahmelage bis mindestens Juni verlängern (https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/pandemie-bundesregierung-will-nationale-corona-ausnahmelage-bis-mindestens-juni-verlaengern/26875436.html?ticket=ST-5140749-53U6LS3VNOiJzfMhkZ4u-ap4)
Bislang laufen die Sonderbefugnisse der Regierung in der Pandemie Ende März aus. Die „epidemische Lage von nationaler Tragweite“ soll nun um mehrere Monate verlängert werden. (https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/pandemie-bundesregierung-will-nationale-corona-ausnahmelage-bis-mindestens-juni-verlaengern/26875436.html?ticket=ST-5140749-53U6LS3VNOiJzfMhkZ4u-ap4)
Berlin. Die Bundesregierung will die in der Corona-Pandemie verhängte nationale Ausnahmelage mindestens bis in den Juni verlängern. Aus einem dem Handelsblatt vorliegenden Gesetzentwurf von Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) geht hervor, dass die „epidemische Lage von nationaler Tragweite“ und die damit verbundenen Befugnisse der Exekutive über den 31. März hinaus gelten sollen.
captain hook
02.02.2021, 16:18
Zumal die Schulen dann nachziehen werden (sofern der Handel diese bekommt) - bleibt nur zu hoffen, dass Mutti Merkel sich durchsetzen kann.
Und dann kommt die Kultur und sagt, sie sind am längsten und härtesten betroffen. Und die Fußballstadien müssen auch wieder voll... schon weil der andere was darf, muss ich auch dürfen.
Hab gehört, bei Marcus Burghardt soll es gestern eine ziemliche Diskussion auf Strava gegeben haben, wie das Team Bora schön mit dem kompletten Team schön in der Sonne zusammen radeln gehen kann ...
captain hook
02.02.2021, 16:30
Oder kommen die fallenden Zahlen von den weniger durchgeführten Tests? Bei einer Positivrate von fast 10%... Was wäre wenn die ihre Testkapazitäten ausschöpfen würden? Soweit ich mich erinnere, war das zu Zeiten der hohen Zahlen der Fall.
Quelle: https://www.tagesschau.de/newsticker/liveblog-coronavirus-dienstag-179.html
"Medizinlabore verzeichnen weniger PCR-Tests
Die Zahl der positiven PCR-Tests in Deutschland ist in der Vorwoche nach Angaben des Medizinlabor-Verbandes ALM erneut gesunken. Es seien 981.404 PCR-Tests (Vorwoche 993.304) durchgeführt worden. Die Positivrate sank auf 8,9 Prozent (Vorwoche zehn Prozent), teilte der Verband mit. Es sei aber eine Kapazität von 1,9 Millionen PCR-Tests vorhanden. Der Verband forderte deshalb mehr PCR-Tests, um einen vollständigeren Überblick über die Pandemie zu erhalten. Viele Labore hatten in den vergangenen Monaten ihre Kapazitäten erweitert. Mittlerweile werden aber auch viele Schnelltests eingesetzt, deren Aussagekraft als nicht so verlässlich wie die von PCR-Tests gilt. "
Hab gehört, bei Marcus Burghardt soll es gestern eine ziemliche Diskussion auf Strava gegeben haben, wie das Team Bora schön mit dem kompletten Team schön in der Sonne zusammen radeln gehen kann ...
Ziemliche Diskussion ist übertrieben, einer hat sich beschwert wieso die Profis "Urlaub" auf Malle machen dürfen.
MB hat es eingeordnet, er kann daheim bei dem Mistwetter nicht angemessen trainieren, das ist sein Beruf und nichts privates. Auf der "Reise" hat er alle Bedingungen eingehalten und sich entsprechend testen lassen.
Alles ausser dem einen User haben das auch so gesehen wie MB.
Oder kommen die fallenden Zahlen von den weniger durchgeführten Tests? Bei einer Positivrate von fast 10%... Was wäre wenn die ihre Testkapazitäten ausschöpfen würden? Soweit ich mich erinnere, war das zu Zeiten der hohen Zahlen der Fall.
Quelle: https://www.tagesschau.de/newsticker/liveblog-coronavirus-dienstag-179.html
"Medizinlabore verzeichnen weniger PCR-Tests
Die Zahl der positiven PCR-Tests in Deutschland ist in der Vorwoche nach Angaben des Medizinlabor-Verbandes ALM erneut gesunken. Es seien 981.404 PCR-Tests (Vorwoche 993.304) durchgeführt worden. Die Positivrate sank auf 8,9 Prozent (Vorwoche zehn Prozent), teilte der Verband mit. Es sei aber eine Kapazität von 1,9 Millionen PCR-Tests vorhanden. Der Verband forderte deshalb mehr PCR-Tests, ...
Dass ein Laborverband mehr Tests fordert, mit denen ja auch erheblich Geld verdient wird, da die Abrechnungsziffern immer noch dieselben sind, obwohl die Kosten durch den Kapazitätsausbau aller Labore massiv gesunken sind, ist nicht verwunderlich.
In Empfehlungen vom Mai 2020 empfiehlt die WHO so viele Tests, dass auf einen positiven Fall mindestens 10 bis 30 negative Fälle kommen. Wenn die Positivrate höher als 10 % liegt, dann wird zu wenig getestet, unter 3% bedeutet, dass man die Infektsituation unter Kontrolle hat. Die Positivrate sollte also bei hohen inzidenzzahlen zwischen 10% und 3% liegen. Deutschland liegt damit innerhalb des Empfehlungsbereichs der WHO. (https://ourworldindata.org/coronavirus-testing)
Im Mai, als diese Richtlinien formuliert wurden, gab es aber noch keine Antigentests. Um die aktuelle PCR-Test-Positivrate vernünftig zu interpretieren, müsste man wissen, wieviele AG-Tests täglich durchgeführt werden in Deutschland und wieviele PCR-Tests gezielte Nachtestungen positiver Schnelltests darstellen. Da die Antigentests ihre Schwächen eher im Hinblick auf zu viel falsch positive Befunde als falsch negative Befunde (übersehene Infizierte) haben halte ich die PCR-Positivrate in Deutschland für gut akzeptabel. Die Antigentests haben ja den Vorteil, dass der Getestete eine unmittelbare Rückmeldung innerhalb von Minuten hat, während auf PCR-Ergebnisse oft Tage gewartete werden muss, weshalb man die (auch preislich mit 4-5€ deutlich günstigeren AG-Tests meiner Meinung nach noch viel mehr zahlenmäßig ausbauen sollte, gerade auch in gesellschaftlich wichtigen Bereichen wie den Schulen.
Dass die Labore aktuell nicht an der Kapaziätsgrenze arbeiten müssen hat durchaus auch Vorteile, da das Ergebnis von obligaten Bestätigungstest so mutmaßlich wesentlich schneller kommt als bei täglich 2 Mio PCR-Testungen (wie man in den Tagen vor den Weihnachtsfeiertagen ja gesehen hat).
Zumal die Schulen dann nachziehen werden (sofern der Handel diese bekommt) - bleibt nur zu hoffen, dass Mutti Merkel sich durchsetzen kann.
Natürlich muss (und darf) gelockert werden, wenn die Zahlen sinken. Das erste was dann aber hoffentlich wieder geöffnet wird sind die gesellschaftlich wichtigsten Bereiche, zu denen der Handel definitiv nicht dazu gehört, denn er wurde nie komplett runtergefahren und der Schaden der hier durch den Lockdown entsteht besteht nur in Form von nicht-verdientem Geld bzw. Geld, das auf Amazon und Zalando ausgegeben wird statt bei Karstadt oder H&M.
Meiner Meinung nach sollte bei der schrittweisen Wiederöffnung neben der gesellschaftlichen Wertigkeit auch die damit einhergehende Pandemiegefahr eine große Rolle spielen.
Erster Lockerungskandidat wären somit also Kitas (von denen wissenschaftlich belegt) nahezu keine Auswirkung auf das Pandemiegeschehen ausgeht, dann müssten Grundschulen folgen, für die gleiches gilt (wenn auch nicht ganz so eindeutig wie bei Kitas). Im nächsten Schritt könnten dann Schulen für ältere Kinder folgen (selbstverständlich eng flankiert mit Hygienekonzepten, ausgedehnten Testungen sowie Anpassung der Schulbusse, um auch auf dem Schulweg das infektrisiko zu kontrollieren.
Man muss sich vergegenwärtigen, dass es in Kitas und Schulen um Deutschlands Zukunft geht, gerade für die Kinder, deren Eltern im Homeschooling überfordert sind. Kinder die in der Grundschule nicht richtig lesen und rechnen lernen, bzw nicht richtig deutsch lernen, werden es möglicherweise auch später nicht mehr hinbekommen bzw. bei Kindern mit Migrationshintergrund lernen sie erst so spät Deutsch, dass sie im Rahmen ihrer Bildungskarriere davon kaum noch profitieren können.
Im Handel geht es dagegen eher um Deutschlands Gegenwart.
Erst wenn diese Kita- und schulischen Bereiche ein paar Wochen laufen und die infektzahlen weiter sinken, macht es IMHO Sinn über schrittweise Wiedereröffnung des Handels nachzudenken. Genaugenommen könnte man aber auch vor dem Handel noch die Kultur (mit den Hygienekonzepten des Spätsommers inklusive reduzierter Zuschauer- und Besucherzahl) hochfahren, denn die sozialen Kontakte lassen sich in einer Konzertsituation oder in einem Museum weitaus besser kontrollieren als z.B in einem Kaufhaus.
sabine-g
02.02.2021, 17:34
, zu denen der Handel definitiv nicht dazu gehört, denn er wurde nie komplett runtergefahren und der Schaden der hier durch den Lockdown entsteht besteht nur in Form von nicht-verdientem Geld.
Das sag einem der für 500.000€ Ware geordert hat die jetzt im Laden rumliegt.
Nein das ist nicht erfunden und kein Einzelfall im Einzelhandel.
Das sag einem der für 500.000€ Ware geordert hat die jetzt im Laden rumliegt.
Nein das ist nicht erfunden und kein Einzelfall im Einzelhandel.
Die Fälle gibt es, aber das Weihnachtsgeschäft ist vorbei. Der Großteil des finanziellen Schadens, der im Einzelhandel entstanden ist, lässt sich auch durch Lockerungsmaßnahmen Ende Februar oder März nicht mehr wirklich abfedern.
Andererseits kann der Handel zumindest auf eine sehr normale bis in vielen Fällen sogar weit überdurchschnittlich gute Sommer- und Herbstsaison zurückblicken, denn nach der ersten Welle wurden die Geschäfte und Kaufhäuser als allererstes wieder geöffnet, während Schulen und Kitas noch mehrere Monate geschlossen blieben. Manche Einzelhandelsgeschäfte hatten im Sommer sogar die höchsten Umsätze seit Jahren, da die Menschen Geld, das sie sonst für Urlaub ausgegeben hätten, in den Konsum steckten.
In der ganzen, einst milliardenschweren Eventbranche inklusive dem Profisport (mit Ausnahme Fußball, der wirtschaftlich auch mit leeren Stadien funktioniert über Fernsehrechte refinanziert) sowie im Tourismusbereich sind die finanziellen Schäden mit Sicherheit deutlich höher als im Handel. Und diese beiden Branchen habe in den nächsten Monaten auch keine realistische Perspektive in wenigen Monaten zu einer näherungsweisen Normalsituation zurück zu kehren.
FaulerVerfressenerHund
02.02.2021, 18:08
Der Wortwert von Corona ist 66
der Evolution bei der Arbeit zuschauen :( britische Variante mglw weiter mutiert, mit Auswirkungen auf Antikörper und Immunität?
https://m.faz.net/aktuell/politik/inland/wissenschaftler-in-sorge-das-virus-veraendert-sich-weiter-17177978.html
der Evolution bei der Arbeit zuschauen :( britische Variante mglw weiter mutiert, mit Auswirkungen auf Antikörper und Immunität?
Wie weiter oben bereits angeführt, denke ich, daß wir hierbei deutlich mehr als nur eine Zuschauerrolle einnehmen.
Trimichi
02.02.2021, 18:51
Wie weiter oben bereits angeführt, denke ich, daß wir hierbei deutlich mehr als nur eine Zuschauerrolle einnehmen.
Du denkst, das hilft aber nicht. Ich denke ja auch. Und was bringt es? Nichts. Sollen die Tommys machen was sie wollen, interessiert mich auch nur, weil Counsellar Diana Troi in die UK umgezogen ist. Vllt solltest du mal zum Psycho gehen, denn dass musste schon richtig schreiben, lieber Florianowitsch. ... :Nee: :-((
Link für alle Trekkies: https://www.dailystartreknews.com/read/star-trek-the-next-generation-and-picard-actor-marina-sirtis-announces-she-will-move-back-to-the-uk
Tjo. Bei Star Trek hatte Bev Crusher schon längst ein Antivirus oder so entdeckt.
Bleiben wir lieber im 21. Jahrhundert. Also dann, frohes gucken und spocken, wer will als nächstes bloggen?
Noch sechs Minuten bis zu den Nachrichten. Bin schon gespannt ob's stimmt, dass Jens Spah nicht vor Sommer lockern will...
FaulerVerfressenerHund
02.02.2021, 19:01
Wenn man bedenkt dass Corona 6 Buchstaben hat und der Wortwert 66 ist dann beschleicht mich das Gefühl dass die meisten Menschen von der Elite als Tiere angesehen werden.
Trimichi
02.02.2021, 19:39
Wenn man bedenkt dass Corona 6 Buchstaben hat und der Wortwert 66 ist dann beschleicht mich das Gefühl dass die meisten Menschen von der Elite als Tiere angesehen werden.
Na-ja, die Stubenfliege hat glaube ich 99% mit dem Menschen an Chromosomen gemein, der Schimpanse so 99,8%. Gibt eben graduelle Unterschiede.
Also dann: Prost und schönen Feierabend.
FaulerVerfressenerHund
02.02.2021, 20:00
Na-ja, die Stubenfliege hat glaube ich 99% mit dem Menschen an Chromosomen gemein, der Schimpanse so 99,8%. Gibt eben graduelle Unterschiede.
Also dann: Prost und schönen Feierabend.
Du siehst es aus einer heiteren Perspektive, daran könnte ich mir ein Beispiel nehmen.
Es stört mich jedoch gewaltig, wie die ignorante Masse an der Nase herumgeführt wird und nicht die geringste Ahnung hat was wirklich vor sich geht.
Kannst du es erklären ?
Dann tu es, das hilft allen.
FaulerVerfressenerHund
02.02.2021, 20:11
Kannst du es erklären ?
Dann tu es, das hilft allen.
Wenn das so einfach wäre dann würde ich es hier und jetzt tun aber das ist es nicht.
Ich weiß nur dass es nicht das ist, was es zu sein scheint. Sowie Fridays For Future.
Sieht irgendjemand von euch den Zusammenhang von Fridays For Future und Corona?
sabine-g
02.02.2021, 20:13
Die Fälle gibt es, aber das Weihnachtsgeschäft ist vorbei. Der Großteil des finanziellen Schadens, der im Einzelhandel entstanden ist, lässt sich auch durch Lockerungsmaßnahmen Ende Februar oder März nicht mehr wirklich abfedern.
Andererseits kann der Handel zumindest auf eine sehr normale bis in vielen Fällen sogar weit überdurchschnittlich gute Sommer- und Herbstsaison zurückblicken, denn nach der ersten Welle wurden die Geschäfte und Kaufhäuser als allererstes wieder geöffnet, während Schulen und Kitas noch mehrere Monate geschlossen blieben. Manche Einzelhandelsgeschäfte hatten im Sommer sogar die höchsten Umsätze seit Jahren, da die Menschen Geld, das sie sonst für Urlaub ausgegeben hätten, in den Konsum steckten.
In der ganzen, einst milliardenschweren Eventbranche inklusive dem Profisport (mit Ausnahme Fußball, der wirtschaftlich auch mit leeren Stadien funktioniert über Fernsehrechte refinanziert) sowie im Tourismusbereich sind die finanziellen Schäden mit Sicherheit deutlich höher als im Handel. Und diese beiden Branchen habe in den nächsten Monaten auch keine realistische Perspektive in wenigen Monaten zu einer näherungsweisen Normalsituation zurück zu kehren.
Einer meiner besten Freunde hat einen für unsere (Stadt-) Verhältnisse großen Laden mit 2 Filialen in anderen Städten. Glaub mir dass ihn existentielle Ängste umtreiben, inklusive seiner knapp 50 Mitarbeiter.
Du bist da leider relativ ahnungslos (sorry dass ich das so sagen muss).
Die Lager sind voll und die neue Ware für den nächsten Winter MUSS bereits geordert werden - auch wenn keiner weiß wie die Situation dann ist - nur ein Beispiel.
gerade hat der NDR in Visite den Einkauf des Antikörpermedikamentes (ohne Zulassung in der EU) in den USA für 400Mio. Euro durch Herrn Spahn thematisiert. Da kam er nicht gut weg, der Herr Spahn. Weil die Förderung der entsprechenden Fortschung in D wohl weiter auf Förerung wartet...
https://www.ndr.de/ratgeber/gesundheit/Antikoerper-Therapie-gegen-Corona-Welche-Medikamente-gibt-es,coronavirus4280.html
Mediathekbeitrag der heutigen Sendung wird erst etwas später einzusehen sein.
(https://www.ardmediathek.de/ndr/sendung/visite/Y3JpZDovL25kci5kZS80Ng/)
LRG-Mitglied
02.02.2021, 21:45
Ziemliche Diskussion ist übertrieben, einer hat sich beschwert wieso die Profis "Urlaub" auf Malle machen dürfen.
MB hat es eingeordnet, er kann daheim bei dem Mistwetter nicht angemessen trainieren, das ist sein Beruf und nichts privates. Auf der "Reise" hat er alle Bedingungen eingehalten und sich entsprechend testen lassen.
Alles ausser dem einen User haben das auch so gesehen wie MB.
Wie ist das eigentlich mit Quarantäne? Muss man nicht nach einer Auslandsreise aus einem Risikogebiet 2 Wochen in Quarantäne? Mit PCR-Test kann man es wohl verkürzen, aber bei den Profis auf Strava merke ich irgendwie nix von Quarantäne.
Wenn man bedenkt: Im Frühjahr durften die Profis aus vielen Ländern nur Indoor trainieren, und jetzt fliegen alle munter durch die Welt.
VG
Karsten
Ich glaube, viele sind die lange Periode der Corona-Massnahmen einfach leid. Dazu noch die fehlende Exit-Strategie. Die Akzeptanz der Massnahmen schwindet, ich merke das auch in meinem Umfeld.
Soll das jetzt so ewig weitergehen?
Ziel ist so einfach wie klar: Inzidenz stabil soweit es geht unter 50 drücken, & alle die wollen impfen, Dauer: weniger als ein Jahr, wenn das Virus nicht massiv rummutiert, dann länger... - mehr kann glaube ich keiner vernünftig anzielen.
m.
ironmansub10h
02.02.2021, 23:17
Ziel ist so einfach wie klar: Inzidenz stabil soweit es geht unter 50 drücken, & alle die wollen impfen, Dauer: weniger als ein Jahr, wenn das Virus nicht massiv rummutiert, dann länger... - mehr kann glaube ich keiner vernünftig anzielen.
m.
Nie und nimmer wird das von Wirtschaft und der Bevölkerung mit getragen. Noch nicht einmal an eine Strategie , also Plan B , wird gearbeitet. Was ist den, wenn dieses klägliche Abwarten und hoffen das die Zahl 50 erreicht wird (und gehalten) nicht klappt.
Ich bin für ein Leben MIT Corona und nicht auf dieses Wir schaffen das - Gemurkse.
ironmansub10h
02.02.2021, 23:19
gerade hat der NDR in Visite den Einkauf des Antikörpermedikamentes (ohne Zulassung in der EU) in den USA für 400Mio. Euro durch Herrn Spahn thematisiert. Da kam er nicht gut weg, der Herr Spahn. Weil die Förderung der entsprechenden Fortschung in D wohl weiter auf Förerung wartet...
https://www.ndr.de/ratgeber/gesundheit/Antikoerper-Therapie-gegen-Corona-Welche-Medikamente-gibt-es,coronavirus4280.html
Mediathekbeitrag der heutigen Sendung wird erst etwas später einzusehen sein.
(https://www.ardmediathek.de/ndr/sendung/visite/Y3JpZDovL25kci5kZS80Ng/)
Mal abwarten, in 3 Jahren wird dann irgendwer irgendwo ein Skript finden, aus dem dann die Affäre Spahn entsteht, wie er .....
ironmansub10h
02.02.2021, 23:25
Natürlich muss (und darf) gelockert werden, wenn die Zahlen sinken. Das erste was dann aber hoffentlich wieder geöffnet wird sind die gesellschaftlich wichtigsten Bereiche, zu denen der Handel definitiv nicht dazu gehört, denn er wurde nie komplett runtergefahren und der Schaden der hier durch den Lockdown entsteht besteht nur in Form von nicht-verdientem Geld bzw. Geld, das auf Amazon und Zalando ausgegeben wird statt bei Karstadt oder H&M.
Meiner Meinung nach sollte bei der schrittweisen Wiederöffnung neben der gesellschaftlichen Wertigkeit auch die damit einhergehende Pandemiegefahr eine große Rolle spielen.
Erster Lockerungskandidat wären somit also Kitas (von denen wissenschaftlich belegt) nahezu keine Auswirkung auf das Pandemiegeschehen ausgeht, dann müssten Grundschulen folgen, für die gleiches gilt (wenn auch nicht ganz so eindeutig wie bei Kitas). Im nächsten Schritt könnten dann Schulen für ältere Kinder folgen (selbstverständlich eng flankiert mit Hygienekonzepten, ausgedehnten Testungen sowie Anpassung der Schulbusse, um auch auf dem Schulweg das infektrisiko zu kontrollieren.
Man muss sich vergegenwärtigen, dass es in Kitas und Schulen um Deutschlands Zukunft geht, gerade für die Kinder, deren Eltern im Homeschooling überfordert sind. Kinder die in der Grundschule nicht richtig lesen und rechnen lernen, bzw nicht richtig deutsch lernen, werden es möglicherweise auch später nicht mehr hinbekommen bzw. bei Kindern mit Migrationshintergrund lernen sie erst so spät Deutsch, dass sie im Rahmen ihrer Bildungskarriere davon kaum noch profitieren können.
Im Handel geht es dagegen eher um Deutschlands Gegenwart.
Erst wenn diese Kita- und schulischen Bereiche ein paar Wochen laufen und die infektzahlen weiter sinken, macht es IMHO Sinn über schrittweise Wiedereröffnung des Handels nachzudenken. Genaugenommen könnte man aber auch vor dem Handel noch die Kultur (mit den Hygienekonzepten des Spätsommers inklusive reduzierter Zuschauer- und Besucherzahl) hochfahren, denn die sozialen Kontakte lassen sich in einer Konzertsituation oder in einem Museum weitaus besser kontrollieren als z.B in einem Kaufhaus.
Zum Glück hast DU da keinerlei Mitsracherecht. Absolut egoistisches Elterndenke, hast deine Lütt nicht im Griff oder die Schnauze voll von den Pubertären? Einzelhändler bist du wahrscheinlich nicht.
Einer meiner besten Freunde hat einen für unsere (Stadt-) Verhältnisse großen Laden mit 2 Filialen in anderen Städten. Glaub mir dass ihn existentielle Ängste umtreiben, inklusive seiner knapp 50 Mitarbeiter.
Du bist da leider relativ ahnungslos (sorry dass ich das so sagen muss).
Die Lager sind voll und die neue Ware für den nächsten Winter MUSS bereits geordert werden - auch wenn keiner weiß wie die Situation dann ist - nur ein Beispiel.
Wenn einer deiner besten Freunde Konzertveranstalter wäre oder Fernreiseunternehmer, hätte er zweifellos auch Existenzängste. Und mutmaßlich sogar noch größere, da es für diese hypothetischen Freunde kein 2020er-Sommergeschäft gab und auch keinerlei wirtschaftliche Perspektive für 2021.
Das Kernproblem deines echten Freundes und auch der von mir zur relativierenden Einordnung genannten noch viel heftiger getroffenen anderen Branchen sind nicht die von der Politik verhängten infektbekämpfungsmaßnahmen sondern ist die Pandemie. Corona ist Scheiße und eine weltweite Katastropfe, da gibt es keine zwei Meinungen.
Noch mehr scheiße als für diejenigen, die berechtigte Zukunftsängste haben ist es für die die daran sterben. Das sollte man sich in Diskussionen wie dieser gelegentlich auch in Erinnerung rufen.
Aber was forderst du?
Zur Erinnerung: Ausgangspunkt unserer Minidiskussion hier war, dass ich heute nachmittag gefordert habe, die Kitas und Schulen vor dem Handel zu öffnen (im Gegensatz zum Vorgehen nach der ersten Welle). nicht weil der Handel keinerlei Probleme hätte, sondern weil ich aufgrund der Länge der Pandemie mittlerweile bei manchen Kindern (keineswegs bei allen) größere Schäden befürchte als die eher finanziellen und damit leichter reparablen Schäden in anderen Bereichen. Das war mein Wunschdenken, aber ich habe das sowieso nicht zu entscheiden und wie ich den Einfluss von Wirtschaftslobbyisten auf unsere Politik kenne und den mangelnden Einfluss von Bildungsverbänden, wird es dazu ohnehin nicht kommen.
Zur Erinnerung: Ausgangspunkt unserer Minidiskussion hier war, dass ich heute nachmittag gefordert habe, die Kitas und Schulen vor dem Handel zu öffnen (im Gegensatz zum Vorgehen nach der ersten Welle). ....
Im Bundesland Brandenburg haben die Kitas grundsätzlich geöffnet. Die Auslastung soll zwischen 70-90 % schwanken. Offizielle heisst das dann: "eingeschränkter Regelbetrieb".
In Berlin gibt es eine sehr weit gefasste Notbetreuung, die ca. von 35 % der Kinder in Anspruch genommen wird.
Ich glaube unsere Gesellschaft ist so stark miteinander verknüpft und voneinander abhängig, dass es unzulässig ist einzelne Faktoren separiert von einander zu betrachten.
Natürlich sind "unsere" Kinder die Zukunft "unseres" Landes. Aber gleichermaßen muss unsere Gesellschaft "Werte" erwirtschaften, um "unseren" Kindern die Bildung, die Ausbildung und die Zukunft bieten zu können, damit sie die Zukunft aktiv ohne Angst gestalten können.
Die Frage ist doch wie lange "wir" uns das Schließen verschiedener Wirtschaftszweige leisten können, ohne irreparable Schäden für die Zukunft zu riskieren. Nehme ich mein Konsumverhalten einmal als Beispiel. Alles was ich nun in Baumärkten oder im Einzelhandel gekauft hätte, habe ich nun beim günstigsten Internetanbieter meines geringsten Misstrauens bestellt. Ich denke jeder weiß, wie es um die Steuervermeidungsstrategien von Amazon und Co steht und dass zum einen dem deutschen Fiskus aber noch viel mehr dem lokalen Handel dadurch sicherlich einige Einnahmen fehlen.
Und es ist ja mit Nichten so, dass vor Corona alles tutti war. Wir haben große Investitionen zu tätigen. Wir haben eine nicht wettbewerbsfähige Infrastruktur. Straßen, Brücken, Schiene, INTERNET. Es fehlt an alles Ecken und Enden. Weiter geht es mit dem öffentlichen Dienst und der Bildung. Es fehlt an Ausrüstung und Personal, was durch die Corona-Krise noch einmal deutlich vor Augen geführt wurde. Und dafür war eben vor Corona auch schon kein Geld da. Und das wird ja nicht besser dadurch, dass wir aus Steuergeldern Hilfen zahlen und durch "stillgelegte" Branchen Mindereinnahmen an Steuern haben. Von der verringerten Kaufkraft durch fehlende Zukunftssicherheit mal ganz zu schweigen.
Da kann ich die KiTa und die Grundschule ruhig öffnen, wenn Papa und Mama jeden Abend ihre Angst, ob es ihren Job nach Corona noch gibt, versuchen zu ertränken, wird die Zukuftsaussicht der Kinder auch nicht besser.
Was ich damit sagen will ist, dass die Menschen eine Aussicht, eine Perspektive brauchen und diese muss zwingend konkret sein. So nebulöses herumgeschwurbel mit Stufenplänen a la Weil an festen Inzidenzwerten helfen doch niemanden, wenn man das Gefühl hat, dass es völlig zufällig sein kann, wann diese erreicht werden.
Dazu hat man das Gefühl, dass es eben keinerlei Plan B gibt. Es gibt nur wir machen möglichst viel dicht ohne unsren Lobbyisten weh zu tun und beten, dass die Inzidenz irgendwann passt. Wir wissen zwar nicht ob man als geimpfter weiterhin ansteckend sein kann, aber wir setzen unsere ganze Hoffnung in die Impfung.
Was ich nicht verstehe ist, warum nutzt man die Zeit des Lockdowns nicht, um die Gesundheitsämter zu professionalisieren, damit eben nicht bei 25 / 50 die Nachverfolgbarkeit endet, sondern vielleicht auch bei 100 noch locker nachvollzogen werden kann?
Wie kann es sein, dass es so erhebliche regionale Unterschiede gibt? Wir haben hier seit Wochen eine Inzidenz weit unter 50 und aktuell 18. Ich kann mir nicht vorstellen, dass wir uns hier "besser" verhalten als in entsprechend vergleichbaren Landkreisen.
In meinem Umfeld mehren sich einfach die Stimmen, denen diese gefühlt wahllose Inkonsequenz auf den Sack geht und man daher eben auch selektiv für sich selber entscheidet, was ok ist. (Und so ganz daneben kann das ja nicht sein, bei unsrer doch recht niedrigen Inzidenz im bundesweiten Vergleich). Gleichermaßen steigt die Angst davor, dass es zu lange so weitergeht und dadurch gerade auf dem Land und den Provinzstädten der Einzelhandel stirbt, weil sich das Kaufverhalten nachhaltig noch mehr zum Internethandel orientiert.
LidlRacer
03.02.2021, 00:50
Hab Lanz nur partiell gesehen, aber diesen Punkt möchte ich aufgreifen und betonen, da ja gerade schon viel über mögliche Lockerungen spekuliert bzw. gefordert wird:
Lauterbach hat sinngemäß erklärt, dass wir automatisch in die 3. Welle laufen werden, wenn wir nicht bald verschärfen, da die ansteckenderen neuen Varianten im Gegensatz zum alten Virus weiterhin zunehmen, folglich bald die Entwicklung dominieren und insgesamt wieder zum Anstieg führen.
LidlRacer
03.02.2021, 01:00
Und es ist ja mit Nichten so ...
Und was ist mit den Neffen?
scnr
KevJames
03.02.2021, 01:58
Natürlich muss (und darf) gelockert werden, wenn die Zahlen sinken ...
Erster Lockerungskandidat wären somit also Kitas (von denen wissenschaftlich belegt) nahezu keine Auswirkung auf das Pandemiegeschehen ausgeht, dann müssten Grundschulen folgen, für die gleiches gilt ... ausgedehnten Testungen sowie Anpassung der Schulbusse, um auch auf dem Schulweg das infektrisiko zu kontrollieren.
Ab wann genau? Am besten nehmen wir uns Irland da als leuchtendes Beispiel ...
Die wissenschaftlichen Belege lieferst Du sicher noch? Übrigens, in entsprechenden Zoom Meetings mit Vertretern aller Vereinigungen (berufliche Tätigkeit) habe ich da sowohl von Vertretern der Schul- als auch Kitaleitungen ganz anderes gehört. Übrigens auch in der Form, dass Eltern noch nichtmal belegen können müssen, dass sie zur Verrichtung ihrer Arbeit tatsächlich das Haus verlassen müssen um Notbetreuungen in Kitas in Anspruch nehmen zu dürfen.
Sowohl ausgedehnte Testungen, als auch Anpassung der Schulbusse sind ja fast schon populistische Forderungen, wenn man sich die Realitäten anschaut. Beides wird in den Medien hübsch diskutiert, aber absolut realitätsfern. Stell Dich doch morgens um 7 Uhr mal in einen Schulbus sobald wieder geöffnet wurde - kurz vor Weihnachten habe ich da jedenfalls lustige Bilder aus erster Hand gesehen.
P.S.: Mein Statement nahm Bezug darauf, dass die Kultusminister die Schulschließungen an die Schließungen im Handel gekoppelt haben. Auf diese Weise kann natürlich nicht seriös beurteil werden, welche Maßnahmen besonders wirkungsvoll sind. Ein Schelm wer dabei böses denkt. ;)
Was ich damit sagen will ist, dass die Menschen eine Aussicht, eine Perspektive brauchen und diese muss zwingend konkret sein. So nebulöses herumgeschwurbel mit Stufenplänen a la Weil an festen Inzidenzwerten helfen doch niemanden, wenn man das Gefühl hat, dass es völlig zufällig sein kann, wann diese erreicht werden.
Mir fehlt die Fantasie wie das gehen soll.
Zeitliche Perspektive: Noch max. 14 Tage (oder 1 Monat oder 2 oder 3...) dann machen wir Schluß mir Corona? Der Rest ist dann halt Schicksal.
Perspektive an irgendwelchen Zahlen, dann hast du dein Problem: Dass man Gefühl hat, dass es völlig zufällig sein kann, wann diese erreicht werden.
Es kann uns in 3 Wochen gehen wie jetzt den Portugiesen.
Es kann auch gut laufen. Wer weiß?
Ich weß es wirklich nicht. :(
Nehmen wir mal an die Masianer würden uns angreifen und wir würden alle in den Bunkern sitzen, würden wir auch die Regierung auffordern die Krise ad Acta zu legen, weil die Kindern in die Schule müssen und die Einzelhändler öffnen?
KevJames
03.02.2021, 02:04
Ich glaube, viele sind die lange Periode der Corona-Massnahmen einfach leid. Dazu noch die fehlende Exit-Strategie. Die Akzeptanz der Massnahmen schwindet, ich merke das auch in meinem Umfeld.
Soll das jetzt so ewig weitergehen?
Ich kann da anderes berichten. ehrlich gesagt bin ich Angesichtes der nun schon lange andauernden Maßnahmen über die Akzeptanz ziemlich überrascht. Hängt dann wohl vom Umfeld ab.
KevJames
03.02.2021, 02:08
Nehmen wir mal an die Masianer würden uns angreifen und wir würden alle in den Bunkern sitzen, würden wir auch die Regierung auffordern die Krise ad Acta zu legen, weil die Kindern in die Schule müssen und die Einzelhändler öffnen?
Das wäre halt sichtbarer. In Kriegszeiten sind die Folgen auch sichtbarer. Aber dieses Virus ist optisch nicht wahrnehmbar, kann so schlimm als auch nicht sein. :Maso:
Trimichi
03.02.2021, 06:19
Das wäre halt sichtbarer. In Kriegszeiten sind die Folgen auch sichtbarer. Aber dieses Virus ist optisch nicht wahrnehmbar, kann so schlimm als auch nicht sein. :Maso:
Meschen Meier, du hast Börsianer mit Marsianer verwechstellt. Für die Börse gibt es hier einen eigenen Faden.
Hubba Bubba, denk mal lieber über Stabhochsprung nach. Also dann, wo ist denn jetzt das Corona-Virus? Es gibt keines. Denn es handelt sich schlichtweg um eine leichte Erkältung.
Wir können daher den Faden schließen. :Lachen2:
spanky2.0
03.02.2021, 07:46
Ich kann da anderes berichten. ehrlich gesagt bin ich Angesichtes der nun schon lange andauernden Maßnahmen über die Akzeptanz ziemlich überrascht. Hängt dann wohl vom Umfeld ab.
Joah, die Lehrer die ich kenne, die können sich auch gut vorstellen, noch ein bisschen länger zu hause rumzuga...ähhm, zu hause zu bleiben. :Cheese:
Bockwuchst
03.02.2021, 07:55
Im Bundesland Brandenburg haben die Kitas grundsätzlich geöffnet. Die Auslastung soll zwischen 70-90 % schwanken. Offizielle heisst das dann: "eingeschränkter Regelbetrieb".
In Berlin gibt es eine sehr weit gefasste Notbetreuung, die ca. von 35 % der Kinder in Anspruch genommen wird.
Ich erlaube mir aus der letzten Mail "unserer" Kita zu zitieren (Bayern)
Wie im Newsletter 386 beschrieben, bleibt der Betrieb der Kindertageseinrichtungen grundsätzlich weiterhin untersagt. Eine Nutzung des Notbetriebes ist von folgenden Personengruppen zulässig:
• Kinder, deren Eltern die Betreuung nicht auf andere Weise sicherstellen können, insbesondere, wenn sie ihrer Erwerbstätigkeit nachgehen müssen,
• Kinder, deren Betreuung zur Sicherstellung des Kindeswohls von den zuständigen Jugendämtern angeordnet worden ist,
• Kinder, deren Eltern Anspruch auf Hilfen zur Erziehung nach den §§ 27 ff. SGB VIII haben,
• Kinder mit Behinderung und Kinder, die von wesentlicher Behinderung bedroht sind
Wahrscheinlich gibt es bei jedem Punkt einen gewissen Ermessensspielraum. Im wesentlichen werden es die Kinder sein, wo beide Eltern berufstätig sind, wobei die Kita darauf aufmerksam macht, dass dann wenn zb die Frau Teilzeit arbeitet, auch nur die Arbeitstage / -zeiten abgedeckt werden und nicht die reguläre Buchungszeit.
Bockwuchst
03.02.2021, 07:59
Hab Lanz nur partiell gesehen, aber diesen Punkt möchte ich aufgreifen und betonen, da ja gerade schon viel über mögliche Lockerungen spekuliert bzw. gefordert wird:
Lauterbach hat sinngemäß erklärt, dass wir automatisch in die 3. Welle laufen werden, wenn wir nicht bald verschärfen, da die ansteckenderen neuen Varianten im Gegensatz zum alten Virus weiterhin zunehmen, folglich bald die Entwicklung dominieren und insgesamt wieder zum Anstieg führen.
Es wird leider genau so kommen. Ich bin da nicht sehr optimistisch. Man hat es schon in diversen Ländern gesehen, wie sofort wieder exponentielles Wachstum einsetzt, insbesonderen nach den Schulöffnungen.
pepusalt
03.02.2021, 08:13
Ich glaube, viele sind die lange Periode (...) einfach leid. Dazu noch die fehlende Exit-Strategie. Die Akzeptanz (...) schwindet, ich merke das auch in meinem Umfeld.
Soll das jetzt so ewig weitergehen?
Das denke ich mir bei jeder Langdistanz. :Lachen2:
wird halt im Kopf entschieden ;-)
Es wird leider genau so kommen. Ich bin da nicht sehr optimistisch. Man hat es schon in diversen Ländern gesehen, wie sofort wieder exponentielles Wachstum einsetzt, insbesondere nach den Schulöffnungen.
In genau welchem Land hat man das gesehen und wie stellst du einen Zusammenhang zu den dortigen Schulöffnungen her?
Ich hab' ja gestern in den Raum geworfen, dass man die gesellschaftlich sehr wichtigen Kitas und Grundschulen vor Handel und Bars öffnet.
Meines Wissens hat das noch kein Land so gemacht. Mir fällt allenfalls Schweden ein, die nahezu während der gesamten Pandemie Kitas und Grundschulen haben geöffnet lassen.
Kitas spielen nach wissenschaftlichen Erkenntnissen (Kontaktnachverfolgung, britische Kohortenstudie, Ansteckungswahrscheinlichkeit in Haushalten mit positiv-getesteten Kleinkindern) keinerlei Rollen für das Pandemiegeschehen, Grundschulen spielen nur eine messbar deutlich kleinere Rolle, Mit zunehmendem Alter gleicht sich das Weiterverbreitungsrisiko immer mehr dem bei jungen Erwachsenen an. Statistisch signifikant messbar ist das etwa ab der 5.Klasse messbar(Alter 10 bis 11) und bei den 16-jährigen liegt dann das Weiterverbreitungsrisiko sogar höher als z.B. bei 40-jährigen. Es macht also viel Sinn, nicht von "den Schulen" oder von "Schulen und Kitas" zu sprechen, wie es sich eingebürgert hat, sondern innerhalb des Bildungssystem sich die Mühe zu machen, bei den Maßnahmen nach Alter zu differenzieren.
Wie QBZ gestern berichtet hat, unterläuft Brandenburg bei 95% Kita-Belegung ja schon jetzt eindeutig den gemeinsamen MP-Beschluss von Mitte Januar demzufolge Kitas und Schulen mindestens bis Mitte Februar geschlossen gehalten werden sollen. Die 7-Tage inzidenz in Brandenburg ist am 24.1 unter 200 gesunken und liegt mittlerweile bei 112 mit weiter sinkender Tendenz.
.......
Wahrscheinlich gibt es bei jedem Punkt einen gewissen Ermessensspielraum. Im wesentlichen werden es die Kinder sein, wo beide Eltern berufstätig sind, wobei die Kita darauf aufmerksam macht, dass dann wenn zb die Frau Teilzeit arbeitet, auch nur die Arbeitstage / -zeiten abgedeckt werden und nicht die reguläre Buchungszeit.
Ich verstehe jetzt den Kommentar nicht so ganz. ;) Die Kitas sind grundsätzlich geöffnet in Brandenburg, wie ich schrieb, die bayrischen Bestimmungen gelten hier nicht.
"Kitas bleiben dagegen bis auf weiteres geöffnet, so Woidke weiter. "Grundsätzlich geöffnet bleiben heißt aber nicht unabhängig von den Infektionszahlen", betonte er. Landkreise mit 7-Tages-Inzidenzen von mehr als 300 würden mit der neuen Regelung vom Land dazu verpflichtet, Kitas zu schließen. Hier darf es dann nur noch eine Notbetreuung geben. "
https://www.rbb24.de/politik/thema/corona/beitraege/2021/01/brandenburg-kabinett-lockdown-maske-massnahmen-schule-homeoffice.html
Trimichi
03.02.2021, 08:52
Ich erlaube mir aus der letzten Mail "unserer" Kita zu zitieren (Bayern)
Wahrscheinlich gibt es bei jedem Punkt einen gewissen Ermessensspielraum. Im wesentlichen werden es die Kinder sein, wo beide Eltern berufstätig sind, wobei die Kita darauf aufmerksam macht, dass dann wenn zb die Frau Teilzeit arbeitet, auch nur die Arbeitstage / -zeiten abgedeckt werden und nicht die reguläre Buchungszeit.
Eben. Warum sind beide Eltern berufstätig in deinem Modell. Reicht doch wenn beide Eltern zu Hause sind im home-office. Nicht so nice gell? In der Schweiz hagelt es schwere Strafen, wenn die Arbeitnehmer sich nicht an die Refeln halten. Nix SGB, sondern StGB, falls es sowas in CH gibt.
Kitas spielen nach wissenschaftlichen Erkenntnissen (Kontaktnachverfolgung, britische Kohortenstudie, Ansteckungswahrscheinlichkeit in Haushalten mit positiv-getesteten Kleinkindern) keinerlei Rollen für das Pandemiegeschehen, Grundschulen spielen nur eine messbar deutlich kleinere Rolle, Mit zunehmendem Alter gleicht sich das Weiterverbreitungsrisiko immer mehr dem bei jungen Erwachsenen an. .
Hallo Hafu,
ich kann nur mit der Erfahrung bei uns im Ort (grob 2300 Einwohner) berichten.
Mitte Dezember kam ein Fall in die Grundschule der sich höchst wahrscheinlich über die Notbetreuung in alle Klassen verteilte.
Zuerst die Notbetreuung geschlossen, dann Tag für Tag die einzelnen Klassen.
Wir hatten innerhalb einer Woche grob 35 Positive. Kinder steckten Eltern und Großeltern an. Meist lief es ohne Symptome ab, gelegentlich mit und im Einzelfall auch Krankenhaus.
Meine Frau und meine drei Töchter waren positiv, mein Sohn und ich waren beim Test negativ.
Aus dieser Erfahrung heraus sehe ich es anders als von dir beschrieben. Die Grundschule war bei uns für die Verbreitung Pandemie im Ort ein Booster.
Auf der anderen Seite habe ich gerade vier schulpflichtige Kinder daheim, 9/9/12/16 von der 3. bis zur 10. Klasse und kann den Tag nicht mehr abwarten wo die wieder in die Schule kommen und der Stress daheim auf hört.
Bin zwiegespalten was die Schulöffnung angeht, es schlagen zwei Herzen in meiner Brust.
Gruß
Matthias
Bockwuchst
03.02.2021, 09:03
Ich verstehe jetzt den Kommentar nicht so ganz. ;) Die Kitas sind grundsätzlich geöffnet in Brandenburg, wie ich schrieb, die bayrischen Bestimmungen gelten hier nicht.
"Kitas bleiben dagegen bis auf weiteres geöffnet, so Woidke weiter. "Grundsätzlich geöffnet bleiben heißt aber nicht unabhängig von den Infektionszahlen", betonte er. Landkreise mit 7-Tages-Inzidenzen von mehr als 300 würden mit der neuen Regelung vom Land dazu verpflichtet, Kitas zu schließen. Hier darf es dann nur noch eine Notbetreuung geben. "
https://www.rbb24.de/politik/thema/corona/beitraege/2021/01/brandenburg-kabinett-lockdown-maske-massnahmen-schule-homeoffice.html
Kein Angriff auf dich. Ich wollte nur die Regelung in Bayern darstellen.
Bockwuchst
03.02.2021, 09:11
In genau welchem Land hat man das gesehen und wie stellst du einen Zusammenhang zu den dortigen Schulöffnungen her?
Ich hab' ja gestern in den Raum geworfen, dass man die gesellschaftlich sehr wichtigen Kitas und Grundschulen vor Handel und Bars öffnet.
Meines Wissens hat das noch kein Land so gemacht. Mir fällt allenfalls Schweden ein, die nahezu während der gesamten Pandemie Kitas und Grundschulen haben geöffnet lassen.
Kitas spielen nach wissenschaftlichen Erkenntnissen (Kontaktnachverfolgung, britische Kohortenstudie, Ansteckungswahrscheinlichkeit in Haushalten mit positiv-getesteten Kleinkindern) keinerlei Rollen für das Pandemiegeschehen, Grundschulen spielen nur eine messbar deutlich kleinere Rolle, Mit zunehmendem Alter gleicht sich das Weiterverbreitungsrisiko immer mehr dem bei jungen Erwachsenen an. Statistisch signifikant messbar ist das etwa ab der 5.Klasse messbar(Alter 10 bis 11) und bei den 16-jährigen liegt dann das Weiterverbreitungsrisiko sogar höher als z.B. bei 40-jährigen. Es macht also viel Sinn, nicht von "den Schulen" oder von "Schulen und Kitas" zu sprechen, wie es sich eingebürgert hat, sondern innerhalb des Bildungssystem sich die Mühe zu machen, bei den Maßnahmen nach Alter zu differenzieren.
Wie QBZ gestern berichtet hat, unterläuft Brandenburg bei 95% Kita-Belegung ja schon jetzt eindeutig den gemeinsamen MP-Beschluss von Mitte Januar demzufolge Kitas und Schulen mindestens bis Mitte Februar geschlossen gehalten werden sollen. Die 7-Tage inzidenz in Brandenburg ist am 24.1 unter 200 gesunken und liegt mittlerweile bei 112 mit weiter sinkender Tendenz.
Ich habe mal eine Graphik gesehen, ich glaube es war Irland, in der die Öffnung und Schließung der Schulen markiert war und das hat haargenau zum Kurvenverlauf gepasst. Ist natürlich immer schwierig mit Kausalität und Konizidenz, schon klar. Außerdem lässt sich der Effekt einer Maßnahme nur schlecht vom Effekt anderer Maßnahmen abtrennen, weil ja meistens mehrere Dinge gleichzeitig geschehen. Ich bin aber überzeigt, dass die Schulschließungen eine große Rolle spielen.
Die Ansicht, dass Kinder bei der Übertragung keine Rolle spielen, ist überholt. Ich habe jetzt nicht genug Zeit die entsprechenden Studien rauszusuchen, aber ich bin sicher es ist mittlerweile Wissenschaftlicher Konsens, dass sich Kinder genauso anstecken und andere anstecken. Auch C. Drosten hat im letzten Podcast gesagt, es gibt schlichtweg keinen Grund anzunehmen, Kinder blieben da irgendwie verschont. Weder ihre Schleimhäute noch ihr Immunsystem unterscheiden sich grundsätzlich von dem Erwachsener.
Ab und an liest man auch solchen Meldungen in den Medien:
https://www.abendblatt.de/hamburg/article231462983/23-Kinder-in-Hamburger-Kita-erkrankt-keine-Virusmutation-Corona-Bahrenfeld-Erzieher.html
Es gibt also durchaus AUsbrüche in Kitas.
Und nur zur Info: Unser Sohn geht furchtbar gern in die Kita und fragt fast jeden Tag, wann er endlich wieder darf. Was nabenbei die Nerven seiner ELtern auch etwas entlasten würde, die sich auch um den Säugling noch kümmern müssen.
H...
Mitte Dezember kam ein Fall in die Grundschule der sich höchst wahrscheinlich über die Notbetreuung in alle Klassen verteilte.
...
Bin etwas verwirrt: Notbetreuung gibt es ja nur in Grundschulen, die geschlossen haben, um die Betreuung von Kindern zu gewährleisten, deren Eltern in systemrelevanten Berufen arbeiten.
ich verstehe also nicht, wie sich ausgehend von der Notbetreuung ein Virus in andere Klassen verbreiten kann. Bei Existenz von Notbetreuung gibt es (zumindest in Bayern) keine Klassen mehr.
Nach meinem Kenntnisstand waren ab Mitte Dezember alle Schulen in Deutschland geschlossen, zumindest hatte es die Ministerpräsidenten-Konferenz so vereinbart.
Die Infektzahlen waren da in ganz Deutschland so hoch, dass kaum ein Gesundheitsamt noch in der Lage war, Infektionsketten nachzuvollziehen. Deswegen wurde der Lockdown ja verschärft.
Ich hab' mir das mit der Infektionswahrscheinlichkeit im Kleinkind- und Grundschulalter nicht ausgedacht., sondern es wurde mehrfach von Sandra Ciesek im NDR-Podcast thematisiert, die selbst eine große Studie mit Beteiligung mehrerer 1000 Frankfurter Kita-Kinder geleitet hatte und die außerdem auch Ergebnisse aus GB zusammengefasst. Bei Grundschulkindern ist das infektionsrisiko höher als bei KITA-Kindern aber eben trotzdem noch deutlich kleiner als in weiterführenden Schulen.
In GB läuft seit Beginn der Pandemie eine Kohortenstudie mit zehntausenden Teilnehmern aller Altersstufen und aller sozialen Schichten, bei denen laufend (egal ob symptomatisch oder nicht) PCR-Tests vorgenommen werden, um in jedem Stadium der Pandemie einerseits die Prävalenz von Covid-19 ohne imaginäre Dunkelziffern zu erfassen und um andererseits die altersbezogene Verteilung des Virus exakt zu dokumentieren.
KevJames
03.02.2021, 09:38
Joah, die Lehrer die ich kenne, die können sich auch gut vorstellen, noch ein bisschen länger zu hause rumzuga...ähhm, zu hause zu bleiben. :Cheese:
Wie kommst Du jetzt auf Lehrer? Mit denen gebe ich mich doch nicht freiwillig ab. :Lachen2:
P.S.: Klischees bedienen ist zwar leicht, einem Diskurs aber nicht zuträglich, setzen 6. :Huhu:
KevJames
03.02.2021, 09:41
Statistisch signifikant messbar ist das etwa ab der 5.Klasse messbar(Alter 10 bis 11) und bei den 16-jährigen liegt dann das Weiterverbreitungsrisiko sogar höher als z.B. bei 40-jährigen. Es macht also viel Sinn, nicht von "den Schulen" oder von "Schulen und Kitas" zu sprechen, wie es sich eingebürgert hat, sondern innerhalb des Bildungssystem sich die Mühe zu machen, bei den Maßnahmen nach Alter zu differenzieren.
Das war der entscheidende Teil, wird aber nicht / kaum gemacht. Es wird ja von den Abschlüssen her gedacht. Auch jetzt ist es so, dass die AbiturientInnen (17-20 Jahre alt) zur Schule gehen, während die anderen mehr oder weniger zu Hause sind.
In Bezug auf Dein späteres Posting: Genau das ist der Punkt - Schulen sind Infektrionstreiber und zwar die weiterführenden Schulen. Ganz zu Beginn der Pandemie wurde das bestritten, aber danach schnell revidiert. Man hört und liest nur wenig drüber - gehört halt zu den Aspekten, die viele nicht gerne hören wollen.
mamoarmin
03.02.2021, 09:48
Bin etwas verwirrt: Notbetreuung gibt es ja nur in Grundschulen, die geschlossen haben, um die Betreuung von Kindern zu gewährleisten, deren Eltern in systemrelevanten Berufen arbeiten.
ich verstehe also nicht, wie sich ausgehend von der Notbetreuung ein Virus in andere Klassen verbreiten kann. Bei Existenz von Notbetreuung gibt es (zumindest in Bayern) keine Klassen mehr.
Nach meinem Kenntnisstand waren ab Mitte Dezember alle Schulen in Deutschland geschlossen, zumindest hatte es die Ministerpräsidenten-Konferenz so vereinbart.
Die Infektzahlen waren da in ganz Deutschland so hoch, dass kaum ein Gesundheitsamt noch in der Lage war, Infektionsketten nachzuvollziehen. Deswegen wurde der Lockdown ja verschärft.
Ich hab' mir das mit der Infektionswahrscheinlichkeit im Kleinkind- und Grundschulalter nicht ausgedacht., sondern es wurde mehrfach von Sandra Ciesek im NDR-Podcast thematisiert, die selbst eine große Studie mit Beteiligung mehrerer 1000 Frankfurter Kita-Kinder geleitet hatte und die außerdem auch Ergebnisse aus GB zusammengefasst. Bei Grundschulkindern ist das infektionsrisiko höher als bei KITA-Kindern aber eben trotzdem noch deutlich kleiner als in weiterführenden Schulen.
In GB läuft seit Beginn der Pandemie eine Kohortenstudie mit zehntausenden Teilnehmern aller Altersstufen und aller sozialen Schichten, bei denen laufend (egal ob symptomatisch oder nicht) PCR-Tests vorgenommen werden, um in jedem Stadium der Pandemie einerseits die Prävalenz von Covid-19 ohne imaginäre Dunkelziffern zu erfassen und um andererseits die altersbezogene Verteilung des Virus exakt zu dokumentieren.
Notbetreuung bei meiner Frau in der Kita...ist freiwillig, da hessen sich nicht mit der Mühe der Genehmigungsprozesse für die richtigen Notfälle abmühen wollte, das Resultat sind 70 % Belegung der Kitas, ca 20 % wären echte Notfälle, der Rest, sagen wir mal so, sitzt auf der couch und nimmt nüsse zu sich, während die Kinder in der Kita sind.
Das ganze bei Verängstigten Mitarbeitern,die nicht den ganzen Tag ffp2 masken tragen können und wollen. Die Kinder sind eigentlich da auch nur aufbewahrt, da vieles gar nicht gemacht werden kann (Singen , sport, Gruppenvermischungen usw).
Auch sonst ist es für alle eigentlich ein Kampf, der verschleißt und Mitarbeiter, zumindest hier in Hessen, über Wechsel nachdenkt.
Ich habe mal eine Graphik gesehen, ich glaube es war Irland, in der die Öffnung und Schließung der Schulen markiert war und das hat haargenau zum Kurvenverlauf gepasst. Ist natürlich immer schwierig mit Kausalität und Konizidenz, schon klar. Außerdem lässt sich der Effekt einer Maßnahme nur schlecht vom Effekt anderer Maßnahmen abtrennen, weil ja meistens mehrere Dinge gleichzeitig geschehen. Ich bin aber überzeigt, dass die Schulschließungen eine große Rolle spielen.
Die Ansicht, dass Kinder bei der Übertragung keine Rolle spielen, ist überholt. Ich habe jetzt nicht genug Zeit die entsprechenden Studien rauszusuchen, aber ich bin sicher es ist mittlerweile Wissenschaftlicher Konsens, dass sich Kinder genauso anstecken und andere anstecken. ....
Dass weiterführende Schulen eine gravierende Rolle als Pandemietreiber spielen können, ist unstreitig. (https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/corona-schulen-kinder-corona-ciesek-studie-100.html) Es gibt einen messbaren Zusammenhang mit dem Alter.
Hier ist auf Twitter die passende Quelle, in der Sandra Ciesek, die virologisch sicher keine Außenseitermeinung vertritt und nicht ansatzweise umstritten ist, wie z.B. Streeck, den wissenschaftlichen Stand Ende November darlegt. Auch manche Kommentare sind in dem verlinkten Twitter-Thread lesenswert. (https://twitter.com/CiesekSandra/status/1330626957181128704?ref_src=twsrc%5Etfw%7Ctwcamp%5 Etweetembed%7Ctwterm%5E1330626957181128704%7Ctwgr% 5E%7Ctwcon%5Es1_&ref_url=https%3A%2F%2Fwww.zdf.de%2Fnachrichten%2Fp anorama%2Fcorona-schulen-kinder-corona-ciesek-studie-100.html)
Es ist sehr wichtig nach Alter zu differenzieren und nicht lapidar von "den Schulen" und "den Kindern" zu sprechen.
Ab und an liest man auch solchen Meldungen in den Medien:
https://www.abendblatt.de/hamburg/article231462983/23-Kinder-in-Hamburger-Kita-erkrankt-keine-Virusmutation-Corona-Bahrenfeld-Erzieher.html
Es gibt also durchaus AUsbrüche in Kitas.
...
Bei Ausbrüchen in Kitas läuft es üblicherweise ähnlich wie bei Ausbrüchen in Familien: die Erwachsenen in dem Fall die Erzieherinnen stecken sich gegenseitig an und stecken die Kinder an.
Natürlich ist der umgekehrte Weg, dass Kinder Erwachsene anstecken virologisch ebenfalls möglich, aber epidemiologisch eben deutlich messbar seltener, mutmaßlich weil die Lungen von Kleinkindern deutlich schwächer sind, so dass beim Reden, Schreien weniger Aerosole gebildet werden (aber letzteres ist Spekulation und nur ein Deutungsversuch).
Hier wäre nochmal zum Nachlesen (ohne Veränderungen von mir) die entsprechende Stelle aus einem NDR-Podcast Ende November:
...KLEINE KINDER SIND KEINE
INFEKTIONSTREIBER
In England haben sie die Daten gut ausgearbeitet. Die
haben einen Public Health England, so eine Statistik,
wöchentliche Inzidenz von Schülern. Und hier sieht
man das auch, was wir schon gesagt haben, in allen
Jahrgängen von Kita über weiterführende Schulen, die
Fälle steigen in den Wochen 35 bis 45 an, also innerhalb von zehn Wochen. Da gibt es überall einen relativ
gleichmäßigen Anstieg, aber die Anzahl der Fälle
korreliert trotzdem mit dem Alter. Also die Kita-Zahlen
sind trotz des Anstiegs noch deutlich niedriger als die
von den Kindern oder den Jugendlichen in weiterführenden Schulen. Immer wieder finde ich es auffällig, dass die Inzidenz bei den ganz Kleinen, also bei
Kita-Kindern im Vergleich zu den Jugendlichen, nachhängt. Schulausbrüche, sagen die in England, sehen
die häufiger in den weiterführenden Schulen als zum
Beispiel in Kitas. Einschränkend muss man hier sagen,
dass vor allen Dingen symptomatische Kinder getestet
wurden. Und wenn ich es noch mal zusammenfassen
darf, was so meine Meinung ist aus diesen Daten:
Kleine Kinder haben überall in Europa einfach eine
niedrigere Inzidenz im Vergleich zu anderen Altersgruppen, das zieht sich wirklich durch ganz Europa.
Und da gibt es viele, viele Daten, dass die Inzidenz in
allen Altersgruppen steigt, wenn die Gesamtinzidenz
steigt und das etwa auch im gleichen Verhältnis, da
machen kleine Kinder natürlich überhaupt keine
Ausnahme. Wenn also die Inzidenzen, so wie jetzt in
Deutschland, ganz stark gestiegen sind, dann steigen
sie natürlich auch in dieser Gruppe. Wenn man überlegt, wie zum Beispiel in Kitas die Schutzmaßnahmen
sind. Also so ein Kleinkind, wenn das drei bis vier Jahre
alt ist, hält sich nicht an Hygieneregeln. Demgegenüber gestellt ist das eher als gering zu bewerten. Und
einige Daten zeigen, dass nach Öffnung der Kitas und
Schulen das Verhältnis so geblieben ist. Es ist es nicht
so, dass sich das jetzt umgedreht hätte und auf einmal
die Kleinkinder viel häufiger positiv werden. Ich sehe
eher die als Mitläufer oder als Nachhänger und nicht
als der Treiber.
Korinna Hennig
Auf Kitas wollen wir gleich direkt noch einmal zu
sprechen kommen, weil Sie da auch konkrete Forschungsergebnisse haben. Trotzdem noch einmal bei
den etwas größeren Kindern geblieben. Nun sind Sie
nicht in der Position, über Maßnahmen entscheiden
zu müssen. Sie haben nur Ihre virologische Sicht, die
Sie dazu beitragen können. Würden Sie sich trotzdem
auf Grundlage dieser Daten zutrauen, irgendwo eine
Grenze einzuziehen und zu sagen, unterhalb dieser
Grenze kann man Kinder weitgehend von Maßnahmen
in den Schulen verschonen? Oder das sind die letzten,
die dann verschärfte Maßnahmen abbekommen
müssten, also zum Beispiel zu sagen, Grundschulen
können am längsten mehr oder weniger uneingeschränkt offenbleiben.
Sandra Ciesek
Es ist schwierig, das hängt ganz stark von der Inzidenz
ab. Und wenn man sich die jährliche Verteilung
anschaut, dann ist das auch wirklich so, mit jedem
Lebensjahr steigt die Inzidenz bei den Kindern.
Korinna Hennig
Also verläuft es eigentlich linear.
Sandra Ciesek
Genau. Wenn Sie null bis eins, eins bis zwei, Zweijährige, Dreijährige, Vierjährige bis 15-Jährige nehmen,
dann sieht man, dass das wirklich mit jedem Lebensjahr ansteigt. Ich weiß nicht, das ist wirklich schwierig
zu sagen, wo man den Cut-off setzt. Ich denke, da
muss man dann andere Gründe mit einbeziehen oder
die Machbarkeit mit einbeziehen. Da spielt nicht nur
die Virologie eine Rolle, sondern auch zum Beispiel
anstehende Schulwechsel. Bestimmte Klassenstufen
haben eine andere Bedeutung als ein Wechsel auf eine
weiterführende Schule. Das müssten Pädagogen und
die Kultusministerien sich gemeinsam überlegen.
spanky2.0
03.02.2021, 10:22
Wie kommst Du jetzt auf Lehrer? Mit denen gebe ich mich doch nicht freiwillig ab.
P.S.: Klischees bedienen ist zwar leicht, einem Diskurs aber nicht zuträglich, setzen 6. :Huhu:
Nöö, ist kein Klischee, denn ich habe nur von den Lehrern geschrieben, die ich (privat) kenne. Einer davon ist reiner Sportlehrer, der andere Sport- und Geschichte Lehrer am Gymnasium und der Dritte ist Berufsschullehrer. Die machen sich seit Monaten zu hause sehr locker und machen auch keinen Hehl daraus. Ich kann daher gut verstehen, dass sie nichts dagegen haben, wenn der Lockdown noch etwas länger dauert. ;)
Wenn ich mir dagegen dein Posting Verhalten hier im Forum anschaue, kann ich mir gut denken, dass du eine von den (mit Sicherheit existierenden) rühmlichen Ausnahmen bist. Du bist hier angemeldet seit 2014. Wie kommt es dann, dass über 80% deiner Beiträge hier im letzten Jahr verfasst wurden? Allein seit gestern schon 29 Beiträge, und zwar rund um die Uhr? :Huhu: Hand aufs Herz, liegt es an deinem plötzlich gestiegenen Interesse an Triathon oder hat es vielleicht andere Gründe? :cool:
Ich vermute es ist zufällig `ne Freistunde dazwischen gerutscht. :Lachanfall:
Aber was ich eigentlich damit sagen wollte und darauf habe ich hier an dieser Stelle auch schön öfter hingewiesen. Ich gehe davon aus, dass die meisten hier im Forum eine sichere (und vielleicht auch gut bezahlte) Arbeitsstelle haben. Manchen geht es durch Homoffice vielleicht sogar besser als vor Corana. Da kann ich gut verstehen, wenn da der Drang zum Ende des Lockdowns nicht allzu gross ist. Das finde ich ganz normal und durchaus menschlich. Würden hier im Forum aber mehr Leute mitdiskutieren, die wegen Corona richtige Existenzängste haben, und da gibt es in Deutschland aktuell bestimmt nicht so wenige davon, dann würde manch eine Diskussion hier zu diesem Thema anders verlaufen. Aber das ist wie so oft gesagt nur meine persönliche Meinung. :Blumen:
KevJames
03.02.2021, 10:29
...
Ist es mir dann doch nicht wert - einfach mal in Sabines Signatur schauen.
Lustig ist aber dennoch, dass Du mich stalkst.
Bockwuchst
03.02.2021, 10:34
zu lang zum zitieren
Ohne Diskussion jetzt weiter ausufern lassen zu wollen, aber November ist halt auch schon wieder lange her, damals stammten die meisten Daten aus der Zeit als Schulen und Kindergärten wegen Lockdown oder Sommerferien geschlossen waren.
Dieser Artikel fasst die Erkenntnisse einer britischen Studie und deren Interpretation von C. Drosten gut zusammen:
https://www.ruhr24.de/service/corona-schulen-gefahr-infektion-aufregung-tweet-virologe-christian-drosten-coronavirus-berlin-90165295.html
Ganz kurz: Britische Studie, Prävalenz vor Weihnachten: Erwachsene 1%, Realschulalter 3%, Kita/Grundschule 2%. ALso unter Kindern sogar verbreiteter als unter Erwachsenen. Nach Weihnachten: Die Prävalenz unter Kindern sinkt, bei Erwachsenen steigt sie. Daraus lässt sich mit einigem Recht folgern, dass sich die Kinder nicht mehr untereinander angesteckt haben, aber die Krankheit nach Hause getragen haben. Sein Fazit: Bestehen immer noch Zweifel an der Rolle des Schulbetriebs bei der Verbreitung von SARS-CoV-2?
Es gab und gibt in der Tat Studien, die sich widersprechen. Ein Hauptptoblem scheint zu sein, dass Kinder so selten Symptome zeigen und dadurch so wenig getestet werden.
So kommt das RKI aktuell zu dem Ergebnis, dass Kinder insgesamt etwas weniger infektiös zu sein „scheinen“, die Viruslast aber ähnlich sei.
Dazu heißt es: „Die Infektiosität im Kindesalter wurde bisher selten untersucht und kann daher nicht abschließend bewertet werden.
spanky2.0
03.02.2021, 10:36
...
Ist es mir dann doch nicht wert - einfach mal in Sabines Signatur schauen.
:bussi:
Schön wär`s. Aber wie ich Dich hier "kennengelernt" habe kommt bestimmt nochwas nach. Sowas kann und darf ein Einser-Abi-Kandidat doch nicht unkommentiert stehen lassen. ;)
Lustig ist aber dennoch, dass Du mich stalkst.
Wieso lustig? Habe ich ins Schwarze getroffen? :liebe053:
Aber keine Ursache, die Zeit habe ich mir gerne genommen. :Huhu:
Joah, die Lehrer die ich kenne, die können sich auch gut vorstellen, noch ein bisschen länger zu hause rumzuga...ähhm, zu hause zu bleiben. :Cheese:
Vielleicht kennst du nur Sportlehrer?
Meine Frau ist Lehrerin, sie schreibt sich alle Stunden auf, sie arbeitet täglich min 8h und oft am Wochenende noch. Nix mit gammeln.
Wobei es natürlich teilweise Lehrer gibt wie gesagt Sport ( die halten aber in der Schule meiner Frau die Notbetreuung aufrecht) oder auch Kunst, wo sich meine Frau auch schon beschwert hat, dass sich da einige einen netten Lenz machen, z.b. als Arbeitsauftrag: In den nächsten 14 Tagen ein Bild malen. Da hat man natürlich nix zu tun. Die können sich halt dann ihrer privante Kunst widmen, kommt vielleicht ja was für die Kunstgeschichte/Allgemeinheit dabei raus ;-)
Es war aber auch schon inmer so, dass man sich als Sport- und Erdkundelehrer ein einfaches Leben mit A13 machen konnte. Betonung auf "konnte", viele sind trotzdem sehr engagiert, machen AGs, organisieren Jungend trainiert für Olympia und und und. Das hängt dann auch vom Einzelnen ab und Verdrücker gibt es in jeder Firma.
Man hat dann schon teilweise Freiheiten sich seine Betätigung selber zu suchen, Kann aber ja jeder der will Lehrer werden, werden händerringend gesucht, auch als Quereinsteiger. Bist gerne willkommen.
Ohne Diskussion jetzt weiter ausufern lassen zu wollen, aber November ist halt auch schon wieder lange her, damals stammen die meisten Daten aus der Zeit alas Schulen und Kindergärten wegen Lockdown oder Sommerferien geschlossen waren...
Also bitte, der November ist zwei Monate her. In dieser Zeit hat sich unser Wissen über SARS-CoV-2 im weltweiten Maßstab nicht gravierend verändert. Ein zweizeiliger Tweet von Drosten vom 8.1. spiegelt aus deiner Sicht den aktuellen Stand der Wissenschaft wider und ein Tweet von Ciesek vom 22.11. der sich wesentlich differenzierter mit der Problematik auseinandersetzt sei wissenschafltich überholt?
Die britische Kohortenstudie, auf die sich sowohl Ciesek als auch Drosten oft beziehen, weil es sowas in Deutschland nicht gibt, publiziert ihre Daten in Echtzeit und Daten aus dem November, Oktober, September usw. liegen vor, also durchaus aus Phasen wo in GB Schulen und Kitas offen waren.
Drosten, den ich ansonsten sehr schätze, unterliegt beim Thema der Rolle von Schulen aus meiner Sicht einer klaren Bias, weil die Bildzeitung im Sommer eine diffamierende Kampagne gegen ihn gefahren hat hinsichtlich seiner Studie zur Viruslast bei Kindern.
Sie hat damals in skandalöser Art und Weise versucht, seine wissenschaftliche Reputation zu beschädigen, hat sogar versucht Aussagen anderer internationaler Wissenschaftler einzuholen, um ihm methodische Fehler bei seiner Kinderviruslast-Studie nachzuweisen (die es in der Tat auch gegeben hatte, allerdings in viel geringerem Ausmaß, als es die Bildzeitung darzustellen versucht hatte).
Diese unerfreuliche Geschichte prägt deshalb bis heute sein Kommunikationsverhalten zur Schulproblematik, und er twittert bevorzugt Quellen, die seine damalige Studie epidemiologisch bestätigen und ignoriert wissenschaftliche Quellen, die dies nicht tun.
Die in deinem Link von Drosten geposteten altersspezifischen Infektprävalenzkurven wegen eines minimalen Abfalls der infektzahlen bei Kindern beginnend am 23.12. kausal mit Feiertagbedingten Schulschließungen in Verbindung zu bringen ist definitiv wissenschaftlich unsauber. Korrelation ist nunmal keine Kausalität und dann ignoriert der Tweet auch noch die mehrtägige Inkubationszeit bei SARS-Cov-2 bis ein PCR-Test ab der infektion positiv wird.
Mich überzeugt das nicht.
Das von dir widergegebene RKI-Zitat entspricht in seiner zurückhaltenden Formulierung eher dem aktuellen Wissenschaftsstand.
Bockwuchst
03.02.2021, 11:50
Also bitte, der November ist zwei Monate her. In dieser Zeit hat sich unser Wissen über SARS-CoV-2 im weltweiten Maßstab nicht gravierend verändert. Ein zweizeiliger Tweet von Drosten vom 8.1. spiegelt aus deiner Sicht den aktuellen Stand der Wissenschaft wider und ein Tweet von Ciesek vom 22.11. der sich wesentlich differenzierter mit der Problematik auseinandersetzt sei wissenschafltich überholt?
Die britische Kohortenstudie, auf die sich sowohl Ciesek als auch Drosten oft beziehen, weil es sowas in Deutschland nicht gibt, publiziert ihre Daten in Echtzeit und Daten aus dem November, Oktober, September usw. liegen vor, also durchaus aus Phasen wo in GB Schulen und Kitas offen waren.
Drosten, den ich ansonsten sehr schätze, unterliegt beim Thema der Rolle von Schulen aus meiner Sicht einer klaren Bias, weil die Bildzeitung im Sommer eine diffamierende Kampagne gegen ihn gefahren hat hinsichtlich seiner Studie zur Viruslast bei Kindern.
Sie hat damals in skandalöser Art und Weise versucht, seine wissenschaftliche Reputation zu beschädigen, hat sogar versucht Aussagen anderer internationaler Wissenschaftler einzuholen, um ihm methodische Fehler bei seiner Kinderviruslast-Studie nachzuweisen (die es in der Tat auch gegeben hatte, allerdings in viel geringerem Ausmaß, als es die Bildzeitung darzustellen versucht hatte).
Diese unerfreuliche Geschichte prägt deshalb bis heute sein Kommunikationsverhalten zur Schulproblematik, und er twittert bevorzugt Quellen, die seine damalige Studie epidemiologisch bestätigen und ignoriert wissenschaftliche Quellen, die dies nicht tun.
Die in deinem Link von Drosten geposteten altersspezifischen Infektprävalenzkurven wegen eines minimalen Abfalls der infektzahlen bei Kindern beginnend am 23.12. kausal mit Feiertagbedingten Schulschließungen in Verbindung zu bringen ist definitiv wissenschaftlich unsauber. Korrelation ist nunmal keine Kausalität und dann ignoriert der Tweet auch noch die mehrtägige Inkubationszeit bei SARS-Cov-2 bis ein PCR-Test ab der infektion positiv wird.
Mich überzeugt das nicht.
Das von dir widergegebene RKI-Zitat entspricht in seiner zurückhaltenden Formulierung eher dem aktuellen Wissenschaftsstand.
Und die deutlich höhere Prävalenz bei Kindern als Erwachsenen nimmst du nicht ernst? Ich behaupte nicht, dass man sich da völlig sicher ist. Aber das ständige Widerholen, Kinder spielen keine Rolle führt in eine völlig falsche Diskussion über Öffnungen
Tagesschau.de :
Über die Hälfte der Ukrainer hat Antikörper (https://www.tagesschau.de/newsticker/liveblog-coronavirus-mittwoch-173.html)
Nach Auswertung von Tests auf Antikörper haben bereits mehr Ukrainer eine Corona-Infektion gehabt als in der offiziellen Statistik angegeben sind. Demnach sollen bereits über die Hälfte der Menschen in dem osteuropäischen Land über Antikörper verfügen.
Bei den Tests im Januar 2021 wurde je nach Region bei 44 bis 60 Prozent der Menschen eine gewisse Immunität festgestellt, wie die Laborkette Sinewo Medienberichten zufolge mitteilte. Im Oktober habe der Wert noch bei 33 und im Juli bei nur neun Prozent gelegen.
Von Mai 2020 bis Ende Januar 2021 seien mehr als 140.000 Antikörpertests gemacht worden. Es ist noch nicht klar, wie lange Antikörper in einem Infizierten erhalten bleiben. In der Ukraine mit etwa 41,5 Millionen Einwohnern haben sich seit vorigem März nach offiziellen Zahlen mehr als 1,2 Millionen Menschen mit dem Coronavirus infiziert.Mit diesen Zahlen und den bei Google (https://news.google.com/covid19/map?hl=de&mid=%2Fm%2F07t21&gl=DE&ceid=DE%3Ade) genannten 24 100 Todesfällen käme man auf :
~ 22 000 000 Infizierte / 24 100 Todesfälle -> ~ 0,1% tödliche Verläufe ...
Die (angebliche) Immunität könnte natürlich auch woanders herrühren.
Die Studien selbst müssten auch überprüft werden.
Bin etwas verwirrt: Notbetreuung gibt es ja nur in Grundschulen, die geschlossen haben, um die Betreuung von Kindern zu gewährleisten, deren Eltern in systemrelevanten Berufen arbeiten.
Entschuldige, Notbetreuung ist natürlich falsch, es war die Grundschule auf und es war die Gruppe der erweiterten Betreuung.
Ich möchte auch die Studien nicht in Frage stellen, nur meine persönlichen Erfahrung schildern.
Gruß
Matthias
Bockwuchst
03.02.2021, 12:53
Btw ist das mit der Notbetreuung halt auch oft Augenwischerei. Ich weiß von einer Einrichtung bei mir in der Nähe auf dem Dorf, da ist Schule und Kindergarten unter einem Dach. Da hat die Leitung durchgedrückt, dass die Kindergartenkinder jetzt zusammen mit den Schulkindern betreut werden, weil "den Kindern sonst langweilig wird, wenn sie so wenig sind" und sich das "sonst auch nicht lohnt". Thema kleine Gruppen damit natürlich verfehlt. Währenddessen haben die anderen Erzieherinnen, die gerade nicht zur Betreuung eingestetzt werden, keine sinnvolle Beschäftigung.
Ich war kurz davor, einen Leserbiref an die Zeitung zu schreiben, aber den wäre klar von wem ich das gehört habe, und ich wollte derjenigen keinen Ärger machen.
Tagesschau.de :
Über die Hälfte der Ukrainer hat Antikörper (https://www.tagesschau.de/newsticker/liveblog-coronavirus-mittwoch-173.html)
Mit diesen Zahlen und den bei Google (https://news.google.com/covid19/map?hl=de&mid=%2Fm%2F07t21&gl=DE&ceid=DE%3Ade) genannten 24 100 Todesfällen käme man auf :
~ 22 000 000 Infizierte / 24 100 Todesfälle -> ~ 0,1% tödliche Verläufe ...
Die (angebliche) Immunität könnte natürlich auch woanders herrühren.
Die Studien selbst müssten auch überprüft werden.
Deine Berechnung der tödlichen Verläufe sollte vielleicht erst durchgeführt werden, wenn etwas über die Übersterblichkeit des Landes bekannt ist (ist es vielleicht - ich habe nicht danach gesucht). Es gibt doch einige Länder, die sehr, nun ja, zaghaft bei der Vermeldung vom Corona-bedingten Todesfällen sind - was dann später bei der Übersterblichkeit wieder sichtbar wird... Ob das bei der Ukraine so ist, vermag ich nicht zu bewerten.
JENS-KLEVE
03.02.2021, 13:00
Nöö, ist kein Klischee, denn ich habe nur von den Lehrern geschrieben, die ich (privat) kenne. Einer davon ist reiner Sportlehrer, der andere Sport- und Geschichte Lehrer am Gymnasium und der Dritte ist Berufsschullehrer. Die machen sich seit Monaten zu hause sehr locker und machen auch keinen Hehl daraus. Ich kann daher gut verstehen, dass sie nichts dagegen haben, wenn der Lockdown noch etwas länger dauert. ;)
Wenn ich mir dagegen dein Posting Verhalten hier im Forum anschaue, kann ich mir gut denken, dass du eine von den (mit Sicherheit existierenden) rühmlichen Ausnahmen bist. Du bist hier angemeldet seit 2014. Wie kommt es dann, dass über 80% deiner Beiträge hier im letzten Jahr verfasst wurden? Allein seit gestern schon 29 Beiträge, und zwar rund um die Uhr? :Huhu: Hand aufs Herz, liegt es an deinem plötzlich gestiegenen Interesse an Triathon oder hat es vielleicht andere Gründe? :cool:
Ich vermute es ist zufällig `ne Freistunde dazwischen gerutscht. :Lachanfall:
Aber was ich eigentlich damit sagen wollte und darauf habe ich hier an dieser Stelle auch schön öfter hingewiesen. Ich gehe davon aus, dass die meisten hier im Forum eine sichere (und vielleicht auch gut bezahlte) Arbeitsstelle haben. Manchen geht es durch Homoffice vielleicht sogar besser als vor Corana. Da kann ich gut verstehen, wenn da der Drang zum Ende des Lockdowns nicht allzu gross ist. Das finde ich ganz normal und durchaus menschlich. Würden hier im Forum aber mehr Leute mitdiskutieren, die wegen Corona richtige Existenzängste haben, und da gibt es in Deutschland aktuell bestimmt nicht so wenige davon, dann würde manch eine Diskussion hier zu diesem Thema anders verlaufen. Aber das ist wie so oft gesagt nur meine persönliche Meinung. :Blumen:
Dann ist dir bestimmt auch aufgefallen, dass ich deutlich weniger schreibe als sonst. Ich arbeite länger als sonst, da alle Abläufe unroutiniert sind. Unsere Lernplattform ist sehr umständlich aber Sie funktionIert. Wenn ich in Mathe mal Ergebnisse kontrollieren will, bin ich im normalen Unterricht in 5minuten durch alle Reihen gelaufen, jetzt klicke ich mich einzeln durch 25 hochgeladene Fotos, teilweise auch mal 3 Fotos pro Kind.
Leider bin ich kein Sportlehrer, sondern habe 4 Mathekurse und 3 Nebenfächer. Im Normalbetrieb alles machbar, momentan schwierig. Zudem bin ich auch an unserer Schule im AdministratorTeam und das bedeutet viel zusätzliche Arbeit ohne Ausgleich.ich will mich nicht beklagen, da ich auch ein gutes Gehalt bekomme und weniger Geschrei an den Ohren habe, aber von rumgammeln kann ich hier nicht berichten.
...
Meine Frau ist Lehrerin, sie schreibt sich alle Stunden auf, sie arbeitet täglich min 8h und oft am Wochenende noch. Nix mit gammeln.....
Hoffentlich verschickt sie am WE keine Aufgaben oder sonstiges an die Schüler. Mir ist zu Ohren gekommen, dass dies passiert. Auch dass Lehrer ihren Online-Unterricht 10min überziehen. Dann hätten wir Verhältnisse, die leider in vielen Betrieben mittlerweile normal sind (bekannt als "Flexibilisierung" ;-)
:Blumen:
Deine Berechnung der tödlichen Verläufe sollte vielleicht erst durchgeführt werden, wenn etwas über die Übersterblichkeit des Landes bekannt ist (ist es vielleicht - ich habe nicht danach gesucht). Es gibt doch einige Länder, die sehr, nun ja, zaghaft bei der Vermeldung vom Corona-bedingten Todesfällen sind - was dann später bei der Übersterblichkeit wieder sichtbar wird... Ob das bei der Ukraine so ist, vermag ich nicht zu bewerten.
Ja klar. Ich hoffe, dementsprechend formuliert zu haben ... ;)
Nichtsdestoweniger ist es eben das, was mit den vorliegenden Zahlen erstmal rauskommt.
PS :
Vermeintliche >50% Durchseuchung finde ich trotz allem sehr interessant !
Das wäre wohl in der "Größenordnung Herdenimmunität" und damit womöglich "post Corona".
Wenn das Land dabei komplett kollabiert wäre, oder zumindest mehrere Millionen Tote verzeichnet hätte, wäre das der Weltöffentlichkeit vermutlich auch nicht völlig entgangen.
Einer meiner besten Freunde hat einen für unsere (Stadt-) Verhältnisse großen Laden mit 2 Filialen in anderen Städten. Glaub mir dass ihn existentielle Ängste umtreiben, inklusive seiner knapp 50 Mitarbeiter.
Du bist da leider relativ ahnungslos (sorry dass ich das so sagen muss).
Die Lager sind voll und die neue Ware für den nächsten Winter MUSS bereits geordert werden - auch wenn keiner weiß wie die Situation dann ist - nur ein Beispiel.
Absolut richtig. Und die neue Sommerware wird zumeist aus dem Erlös des Verkaufs der Winterware bezahlt. Das Problem hat sich also noch lange nicht erledigt.
Einer meiner besten Freunde hat einen für unsere (Stadt-) Verhältnisse großen Laden mit 2 Filialen in anderen Städten. Glaub mir dass ihn existentielle Ängste umtreiben, inklusive seiner knapp 50 Mitarbeiter.
Du bist da leider relativ ahnungslos (sorry dass ich das so sagen muss).
Die Lager sind voll und die neue Ware für den nächsten Winter MUSS bereits geordert werden - auch wenn keiner weiß wie die Situation dann ist - nur ein Beispiel.
Ich befürchte, dass ein großer Teil dieser Läden Corona nicht überstehen wird.
mamoarmin
03.02.2021, 13:54
Absolut richtig. Und die neue Sommerware wird zumeist aus dem Erlös des Verkaufs der Winterware bezahlt. Das Problem hat sich also noch lange nicht erledigt.
Auch wenn ich dafür haue bekommen, als Unternehmer habe ich ja auch die Möglichkeit bzw. sogar die Pflicht voraussschauend zu handeln. Ab März war eigentlich jedem klar, dass das Virus nicht einfach mal so auszulaugen ist, Virologen gaben klare Auskünfte über Impfstoffe und deren Erhältlichkeit. Ich hatte das ja im Ironmanstornothread bereits geäußert, dass weder 2020 Wettkämpfe und eine Normalisierung stattfinden und 2021 auch erst im Herbst.
Warum reduziert man nicht kosten, entlässt Mitarbeiter (die dann Arbeitslosengeld erhalten), macht den Laden ganz zu alles mit dem Ziel möglichst viel seiner Kriegskasse zu behalten und dann gezielt wieder zu eröffnen, wenn sich die Lage beruhigt hat.
Ich finde es extrem komisch, wenn Leute im Frühjahr Winterware geordert haben, oder tatsächlich ein Weihnachstgeschäft erwartet haben?
Ich habe von einigen Unternehmern gehört, die genau das gemacht haben. Laden zu, Mitarbeiter entlassen (die bezahlt das Arbeitsamt) und den Vermieter vor vollendete Tatsachen gestellt, mit dem Ziel wieder zu eröffnen wenn Gras über den Virus gewachsen ist...einfach Scheuklappen, wird schon wieder ist nicht...Selbst wenn offen wäre, 80 % der Leute gehen aus Vorsicht nicht mehr shoppen wie früher...
Wer jetzt glaubt, das wird alles gut im März..? sicher nicht und was dann, noch lauter nach dem Staat schreien? Nochmehr Kohle..sorry ich fände das nicht gut...
Ich habe von einigen Unternehmern gehört, die genau das gemacht haben. Laden zu, Mitarbeiter entlassen (die bezahlt das Arbeitsamt) und den Vermieter vor vollendete Tatsachen gestellt, mit dem Ziel wieder zu eröffnen wenn Gras über den Virus gewachsen ist...einfach Scheuklappen, wird schon wieder ist nicht...Selbst wenn offen wäre, 80 % der Leute gehen aus Vorsicht nicht mehr shoppen wie früher.......
Es gibt ja noch so was wie Arbeitsschutzgesetze. Du kannst z.B. deine Angestellten nicht einfach vor die Tür setzen, wenn dein Unternehmen gesund ist.
Letztendlich beschreibst du Work on Demand oder dass es Pools an beweglichem Humankapital gibt, auf die man bei Bedarf temporär zugreifen wird. In der Idle-Time springt der Saat ein. Ein Traum für viele Unternehmen. Das wird, so meine laienhafte Meinung, verstärkt Einzug halten.
Im Bundesland Brandenburg haben die Kitas grundsätzlich geöffnet. Die Auslastung soll zwischen 70-90 % schwanken. Offizielle heisst das dann: "eingeschränkter Regelbetrieb".
In Berlin gibt es eine sehr weit gefasste Notbetreuung, die ca. von 35 % der Kinder in Anspruch genommen wird.
Hier in NRW ist das auch so- die Notbetreuung ist sehr weit gefasst, man muss nichts vorlegen oder ähnliches. In der Gruppe meines Sohnes sind 11 von 12 Kindern da. Mein Sohn ebenfalls bis mittags. Ich werde jetzt nicht ausbreiten, wieso, aber ich habe meine Gründe. Die Erzieherinnen sind allerdings sichtlich genervt von dem ganzen und es gibt keine Woche in der nicht mal eine fehlt. Diese Woche haben sich 2 krank schreiben lassen und damit bleibt die Gruppe ganz geschlossen und wir sind wieder ohne Betreuung.
Wir hatten hier in unserer Stadt schon in jeder Kita einmal Corona. Und bis auf je eine (!) Erzieherin ist nie was draus entstanden, keinerlei positive Testergebnisse. Zufall würde ich das jetzt nicht mehr nennen und es passt zum aktuellen Stand der Wissenschaft, den Hafu hier schon ausführlich erläutert hat.
Auch wenn ich dafür haue bekommen, als Unternehmer habe ich ja auch die Möglichkeit bzw. sogar die Pflicht voraussschauend zu handeln. Ab März war eigentlich jedem klar, dass das Virus nicht einfach mal so auszulaugen ist, Virologen gaben klare Auskünfte über Impfstoffe und deren Erhältlichkeit. Ich hatte das ja im Ironmanstornothread bereits geäußert, dass weder 2020 Wettkämpfe und eine Normalisierung stattfinden und 2021 auch erst im Herbst.
Warum reduziert man nicht kosten, entlässt Mitarbeiter (die dann Arbeitslosengeld erhalten), macht den Laden ganz zu alles mit dem Ziel möglichst viel seiner Kriegskasse zu behalten und dann gezielt wieder zu eröffnen, wenn sich die Lage beruhigt hat.
Ich finde es extrem komisch, wenn Leute im Frühjahr Winterware geordert haben, oder tatsächlich ein Weihnachstgeschäft erwartet haben?
Ich habe von einigen Unternehmern gehört, die genau das gemacht haben. Laden zu, Mitarbeiter entlassen (die bezahlt das Arbeitsamt) und den Vermieter vor vollendete Tatsachen gestellt, mit dem Ziel wieder zu eröffnen wenn Gras über den Virus gewachsen ist...einfach Scheuklappen, wird schon wieder ist nicht...Selbst wenn offen wäre, 80 % der Leute gehen aus Vorsicht nicht mehr shoppen wie früher...
Wer jetzt glaubt, das wird alles gut im März..? sicher nicht und was dann, noch lauter nach dem Staat schreien? Nochmehr Kohle..sorry ich fände das nicht gut...
Die Vororderfrist für die Winterware 20/21 war aber meist im Januar 20 abgelaufen. Danach kannst Du noch kleinere Größenänderungen durchgeben, großartige Sprünge sind nicht mehr drin, die Gesamtsumme steht fest.
Wie wollte man Ende Januar 2020 mit Sicherheit sagen, dass es keine Skisaison 20/21 gibt? Die letzte Saison 19/20 war nämlich auch richtig gut, und anhand dieser sehr guten Zahlen wurde versucht, eine entsprechende große Order zu tätigen.
Daher sitzen viele Sportanbieter nun auf Tonnen an Skiequipment, mit dem einzigen "Benefit", dass die Hersteller keine großartigen Neuerungen für die Saison 21/22 planen. Dann kannst zwar alles nächsten Winter versuchen zu verkaufen, bis dahin ist das Kapital aber gebunden.
Und irgendwie will die nun langsam eintreffende Sommer-Vororder 2021 finanziert werden.... die wiederum bestellt wurde, nachdem der letzte Sommer 2020 richtig gut war.
Da klafft eine ganz gewaltige Lücke, die man mit Kurzarbeit und Auffangen der Fixkosten nicht geschlossen bekommt.
Es gibt ja noch so was wie Arbeitsschutzgesetze. Du kannst z.B. deine Angestellten nicht einfach vor die Tür setzen, wenn dein Unternehmen gesund ist.
Ein Unternehme ohne Arbeit ist allerdings nicht gesund. Arbeitsmangel wg. Lockdown kann schon die Begründung für eine betriebsbedingte Kündigung sein.
Warum das viele nicht machen (einfach die Leute entlassen) dafür gibt es mehrere Gründe.
Wenn man Kurzarbeit anmeldet, zahlt ja auch das Arbeitsamt die Leute also wieso raus werfen?
Du willst die Leute ja danach wieder haben, Stichwort Fachkräftemangel.
Wenn du kündigst kannst du nicht gleichzeitig Kurzarbeit anmelden. Also hat man viele Leute mit langen Kündigungsfristen von z.b. 3 Monaten oder länger, müsste man für die 3 Monate+ das Gehalt aus eigener Tasche zahlen. Wenn eine Firma neu ist, die Belegschaft jung und Kündigungsfristen von 4 Wochen oder sogar noch 14 Tagen in der Probezeit normal sind, sähe da evtl. anders aus aber s.o. , du willst die Leute danach ja wieder.
Das Kündigungsschutzgesetz hilft den Mitarbeiter in der aktuellen Lage wenig oder ist nicht der Grund wieso die vom Lockdown betroffenen AG aktuell nicht entlassen.
sabine-g
03.02.2021, 15:11
Ich finde es extrem komisch, wenn Leute im Frühjahr Winterware geordert haben, oder tatsächlich ein Weihnachstgeschäft erwartet haben?
Das ist alles nicht so einfach. Wenn du die Lieferanten verprellst, bist du beim nächsten Mal raus und kriegst von ihm keine Ware mehr.
Als EIN Beispiel.
Die Einzelhändler kämpfen so oder so ums überleben, bei dem ganz Onlinehandel.
Ich kaufe daher nach Möglichkeit 100% Klamotten in unserer Stadt, Sportschuhe zu 50% in der Nachbarschaft.
Bei Radzubehör/Rädern (Rennrad ! ) geht es leider nicht anders als online mangels Alternative hier.
Technik kaufe ich auch in der Stadt ( Waschmaschine, Spülmaschine, etc) nur bei Computern und Hifi muss man teils Ausnahmen machen.
tandem65
03.02.2021, 15:27
Hi Sabine,
ich kann die Sorgen Deines Freundes gut nachempfinden.
Das ist alles nicht so einfach. Wenn du die Lieferanten verprellst, bist du beim nächsten Mal raus und kriegst von ihm keine Ware mehr.
Das klingt nicht nach einer halbwegs gesunden Partnerschaft.
Ich schätze mal auch bei den Lieferanten wird es noch Verwerfungen geben.
Mit ist klar daß es Lieferanten mit großer Marktmacht gibt und auch alle Lieferanten etwas verkaufen wollen und müssen.
Nur existiert ja die Ware aus dieser Saison und muß irgendwo hin. Wenn die noch stärker/früher rabattiert auf den Markt gebracht wird, wird von der nachproduzierten Ware weniger gekauft werden.
Auch für Sie wird es ein Vabanquespiel werden genug zu produzieren und wenig genug zu produzieren.
Ein Händler kann auch im Verkauf steuern was er gerne verkauft weil der Lieferant ihn nicht hängen lässt oder ihn einfach aufhängt.
Da hilft vielleicht auch ein wenig Selbstbewusstsein und Mut. :Blumen:
Ich kaufe daher nach Möglichkeit 100% Klamotten in unserer Stadt, Sportschuhe zu 50% in der Nachbarschaft.
Das ist in diesen Zeiten definitiv zu spüren, ich halte die aktuelle Situation wie wir ja in Freiburg schon gesprochen haben durchaus für eine gute Chance für den Stationären Handel um sich Servicebereit zu zeigen und recht kostengünstig für sich zu werben.
...
Das ist in diesen Zeiten definitiv zu spüren, ich halte die aktuelle Situation wie wir ja in Freiburg schon gesprochen haben durchaus für eine gute Chance für den Stationären Handel um sich Servicebereit zu zeigen und recht kostengünstig für sich zu werben.
Obwohl ich denke, dass mit Corona viel in den online Handel abzweigt, glaube ich, dass verschiedene Branchen eine gute Chance haben, weil man manches mehr schätzen wird. Bei uns in der Vorstadt gibt es sogar wieder einen Tante Emma Laden.
Und das Fahrrad, das ich kürzlich einer mir sehr nahestehenden Person gekauft habe, habe ich natürlich lokal gekauft: hingehen, reden, anschauen, anfassen, fahren, kaufen... fertig! :liebe053:
Vielleicht gibt es im Triathlon auch wieder ein back to the roots: Trainingslager u. -aktionen vor Ort, kleine Wettkmäpfe vor Ort... macht auch Spaß.
mamoarmin
03.02.2021, 16:25
Das ist alles nicht so einfach. Wenn du die Lieferanten verprellst, bist du beim nächsten Mal raus und kriegst von ihm keine Ware mehr.
Als EIN Beispiel.
Die Einzelhändler kämpfen so oder so ums überleben, bei dem ganz Onlinehandel.
Ich kaufe daher nach Möglichkeit 100% Klamotten in unserer Stadt, Sportschuhe zu 50% in der Nachbarschaft.
Bei Radzubehör/Rädern (Rennrad ! ) geht es leider nicht anders als online mangels Alternative hier.
Technik kaufe ich auch in der Stadt ( Waschmaschine, Spülmaschine, etc) nur bei Computern und Hifi muss man teils Ausnahmen machen.
Da ist schon der erste Fehler, bei solchen Lieferanten ist man ja eigentlich nicht selbstständig..
Ich vermisse Lidlracer (ernst gemeint).
Er hätte die jüngste Aussage, von Lauterbach (aus der Lanz-Talksendung gestern), die mir erst gerade auf Twitter aufgefallen ist und die wie die Faust aufs Auge der gestrigen Diskussion, wo die Lockerungen demnächst beginnen sollten, vermutlich schon heute morgen gepostet
„Kinder unter 12j sind deutlich weniger ansteckender als Erw. & stecken deutlich weniger andere an.
Da muss Bewegung kommen,weil wir sonst den Kindern so stark Schaden, dass wir dann lieber Erwachsene einschränken“ (https://twitter.com/SunriserMa/status/1356901141284544512?s=20)
Keine Ahnung, an wieviel Corona-Diskussionen der Mann in den letzten 12 Monaten so teilgenommen hat, aber man muss ihm lassen, dass er mit fast allem was er so von sich gegeben hat letzten Endes richtig lag.
LidlRacer
03.02.2021, 20:24
Ich vermisse Lidlracer (ernst gemeint).
Er hätte die jüngste Aussage, von Lauterbach (aus der Lanz-Talksendung gestern), die mir erst gerade auf Twitter aufgefallen ist und die wie die Faust aufs Auge der gestrigen Diskussion, wo die Lockerungen demnächst beginnen sollten, vermutlich schon heute morgen gepostet
Keine Ahnung, an wieviel Corona-Diskussionen der Mann in den letzten 12 Monaten so teilgenommen hat, aber man muss ihm lassen, dass er mit fast allem was er so von sich gegeben hat letzten Endes richtig lag.
Moin, bin noch da - mal mehr, mal weniger. :)
Hab Lauterbach schon nachts gepostet - allerdings mit einer mir dringlicher erscheinenden Aussage (die andere hab ich auch nicht gesehen & gehört):
Hab Lanz nur partiell gesehen, aber diesen Punkt möchte ich aufgreifen und betonen, da ja gerade schon viel über mögliche Lockerungen spekuliert bzw. gefordert wird:
Lauterbach hat sinngemäß erklärt, dass wir automatisch in die 3. Welle laufen werden, wenn wir nicht bald verschärfen, da die ansteckenderen neuen Varianten im Gegensatz zum alten Virus weiterhin zunehmen, folglich bald die Entwicklung dominieren und insgesamt wieder zum Anstieg führen.
Ich vermisse Lidlracer (ernst gemeint).
...
Ich auch, obwohl er meist penetrant auf seiner Meinung rumreitet :Cheese: Damit kann ich aber gut leben :)
sabine-g
03.02.2021, 20:43
Lidlracer ist in Sachen Recherche eine Wundertüte, nicht nur deswegen ist er wichtig.
Ich kenne ihn persönlich, in echt auch sehr empfehlenswert. :Huhu:
Moin, bin noch da
:liebe053:
Trimichi
04.02.2021, 04:41
:dresche :dresche :dresche :dresche :dresche :dresche
Hi Lidlracer, bist du nun identisch mit Nobodyknows. Falls ja, dann tippe ich die Telefonnummer com office in NYC ein. Möglicherweise meldet sich Kai Baumgartner.
Mir reicht es jetzt.
--
Bitte nehmen sie keine Identität an, Dummheit ist die Vollschutzmaske von Tätern. Kann man bestellen, geile Gesichtsvisiere, für die Wettkämpfe bei wish zum Beispiel. Sind aber aus China.
Trimichi
04.02.2021, 04:48
:liebe053:
Dafür ist dein Dreizack kaputt. Des haste jetzt davon.
Also, immer schön off topic bleiben. :Maso: :Huhu: ... ; ) :Cheese:
Und damit übergebe ich an diejenigen, die noch nicht alles eingetippt haben.
Arne, bitte nehme mir das nicht krumm. Du kannst ja mal meine pNs sichten, da müssten noch eingemottete pNs gestored sein. Ich weis dich nervt das, aber dieses Anonymitätsspiel treibt noch alle in den Irrsinn! Als Wiedergutmachung habe ich dir heute bei wish ein Gesichtsvisier mitbestellt, also eine FULL FACE MASK. Bringe ich dir mit wenn du dein Zeitfahren organisierst im schönen Schwabenländle. Als Geschenk. Schaut echt geil AUS (nix mehr Tintentod du Hirni !!! ) und wer weis, vllt braucht man solche auch künftig bei Großveranstaltungen in Sachen Triathlon. Und damit sind wir hoffentlich wieder ON TOPIC.
Einen guten Start in den Tag allen und bitte nix für ungut. :Blumen:
T R I M I C H I
Zum Glück hast DU da keinerlei Mitsracherecht. Absolut egoistisches Elterndenke, hast deine Lütt nicht im Griff oder die Schnauze voll von den Pubertären? Einzelhändler bist du wahrscheinlich nicht.
Ein Beitrag der in seinem Tonfall viel über dich aussagt.:Blumen:
Meine Kinder sind mit ihrer Schulkarriere fertig und deshalb von der Schulschließung nicht betroffen.
Studieren alleine mit Zoom-Meetings, ohne echte Seminare ist auch Mist, aber in dem Alter angesichts der Pandemie zumutbar wie viele andere unpopuläre Infektbekämpfungs-Maßnahmen.
Gerade weil ich von Schulschließungen nicht betroffen bin, kann ich mir den Blick auf die Gesellschaft als Ganzes leisten. Egoistisch ist mögicherweise eher der Einzelhändler, dem sein Kontostand wichtiger ist als Kinder in unserer Gesellschaft, die derzeit ohne Kita kein Deutsch lernen, weil zu Hause nur syrisch gesprochen wird oder die beim Homeschooling wegen mangelnder Technik oder fehlender häuslicher Unterstützung hinten runter fallen und den Anschluss in ihrer Bildungskarriere zu verlieren drohen oder teilweise vielleicht nach 1 Jahr Pandemie auch schon verloren haben.
Ab wann genau? Am besten nehmen wir uns Irland da als leuchtendes Beispiel ...
Die wissenschaftlichen Belege lieferst Du sicher noch? Übrigens, in entsprechenden Zoom Meetings mit Vertretern aller Vereinigungen (berufliche Tätigkeit) habe ich da sowohl von Vertretern der Schul- als auch Kitaleitungen ganz anderes gehört. ...
Die wissenschaftlichen Belege habe ich ja gestern und vorgestern in drei Beiträgen mit entsprechenden Verlinkungen nachgeliefert. Du hast sie sicher ausgiebig studiert.:Blumen: Auch Lucy89 hat dankenswerterweise Erfahrungen aus den Kitas ihrer Region ergänzt.
Kitas könnte und sollte man in Regionen mit einstelligen Inzidenzen sofort öffnen, wie es in manchen Bundesländern (aber eben nicht allen) faktisch bereits geschehen ist, selbstverständlich ähnlich wie im Gesundheitssystem mit mindestens wöchentlichen Covid-19-Testungen von Mitarbeitern, um die infektsituation engmaschig beobachten zu können.
Bei Grundschulen wäre zeitnahe Rückkehr zum Wechselunterricht (inklusive Maskenpflicht und Lüftungskonzept) der erste Schritt. Aufgrund der gesellschaftlichen Bedeutung und der Fürsorgepflicht des Staates für die im Bildungssektor tätigen Mitarbeiter, müssten Lehrer und Kita-Betreuer in diesem Szenario natürlich auch in der Impfreihenfolge priorisiert werden, mindestens auf Stufe 2. wo z.B. Haus- und Zahnärzte eingetuft sind (derzeit rangieren Lehrer auf Stufe 4).
Bockwuchst
04.02.2021, 07:40
Nachdem Marlene Lufen gestern auch wieder im Fernsehen war, hier die Bewertung ihrer Aussagen vom Volksverpetzer, wie immer sehr gut recherchiert und belegt:
https://www.volksverpetzer.de/corona-faktencheck/marlene-lufen/
Ich verstehe ihre Sichtweise. Für ohnehin labile Menschen oder Kinder in schwierigen Verhältnissen muss es besonders schwierig sein. Da bin ich bei ihr. Aber viele Dinge, die sie nennt sind auch nur so halb wahr oder aus dem Zusammenhang gerissen, und sie zielt vor allem auf Empörung ohne eine Alternative anzubieten und der prinzipielle Denkfehler ist, das all diese Probleme verschwinden wenn man den Lockdown beendet oder entschärft. Die Depressionen und der prüglende Vater wären aber nicht plötzlich weg.
El Stupido
04.02.2021, 07:45
(...)
Kitas könnte und sollte man in Regionen mit einstelligen Inzidenzen sofort öffnen, wie es in manchen Bundesländern (aber eben nicht allen) faktisch bereits geschehen ist, selbstverständlich ähnlich wie im Gesundheitssystem mit mindestens wöchentlichen Covid-19-Testungen von Mitarbeitern, um die infektsituation engmaschig beobachten zu können.
(...)
Nur nochmal für mein Verständnis: bei einstelligen Inzidenzen? Also bei neun oder weniger Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner*innen binner einer Woche?
In unserer KiTa war im Frühjahr 2020 "Notbetreuung". D.h. nur Kinder systemrelevater Elternteile durften ihre Kinder dort betreuen lassen. Mittlerweile spricht man von "Bedarfsbetreuung". D.h. man knüpft es nicht mehr an Systemrelevanz. Jede*r darf nach eigenem Ermessen das Kind zur KiTa bringen wenn eigene Betreuung zu Hause nicht möglich ist. Es wird aber ausdrücklich daran appeliert, wann immer möglich die Kinden zu Hause zu lassen.
Die Auslastung (gegenüber Normalbetrieb) liegt bei etwa 30 bis 40 Prozent.
Ich hatte die Leiterin unserer KiTa mal auf die Möglichkeit angesprochen, dass sich KiTa-Personal doch sicher inzwischen selbst per Schnelltest testen könne. Das habe man seitens der Stadtverwaltung in einer Konferenz aller KiTas auch besprochen und sich hiernach an das Gesundheitsamt der Kreisverwaltung gewandt. Eine Mitarbeiterin dort habe ihnen geantwortet, dass die Schnelltests nicht hinreichend sicher sein usw. und daraufhin hat die Stadt das Thema nicht weiter verfolgt.
Bockwuchst
04.02.2021, 08:05
Kitas könnte und sollte man in Regionen mit einstelligen Inzidenzen sofort öffnen, wie es in manchen Bundesländern (aber eben nicht allen) faktisch bereits geschehen ist, selbstverständlich ähnlich wie im Gesundheitssystem mit mindestens wöchentlichen Covid-19-Testungen von Mitarbeitern, um die infektsituation engmaschig beobachten zu können.
Von einstelligen Inzidenzen sind wir noch weit entfernt. Bei Inzidenzen unter 10 wird vermutlich eh alles wieder aufgemacht (bis auf Großveranstaltungen) und nur Aufrufe zu Abstandhalten, Maske usw. bleiben. Da muss man nicht groß diskutieren.
mamoarmin
04.02.2021, 08:06
warum impft man denn nicht einfach alle Lehrer und Erzieher, wenn die Kinder so leiden?
Einfach vorziehen , zack, Problem gelöst?
Lufen...was soll ich dazu sagen...ich finde es lustig, dass Sie den Anstieg von Anrufen an den Sorgentelefonen aufgreift uvm.
Jo, hier in Deutschland gibt es sowas, es gibt Angebote die solche Fälle auffangen.
Es dreht sich natürlich alles immer nur um Deutschland, wie es in anderen Länder zur Zeit aussieht, egal....Hauptsache Fame auf Insta, da könnte ich kotzen. Lösungen? Keine.
Utopie: Was würden wir mit diesem Volk in einem Krieg anfangen? von der unfähigen Bundeswehr mal abgesehen...Anstatt Chancen zu sehen, froh zu sein, wie es UNS hier gerade so geht, das wir solidarisch bezgl. des Impfstoffes sind,ist doch alles positiv.
Dieser Virus offenbahrt doch eines, wir sind in vielen Dingen rückständig, unsere Gesellschaft ist weinerlich und träge und ob des hervorragendem Status vieler faul geworden. Schulsystem: hätte man da vor einem Jahrzehnt mit digitalisierung begonnen wäre es, wie in anderen Ländern normal und oder einfach, via Rechner zu lernen. Ich habe in den USA mit 15, 1984 auf ner Dorfhighschool in Kalifornien schon auf Apple Computern kleine Progrämmle geschrieben....keine Uni, ne dorfhighschool.
Die Software, die die Gesundheitsämter zur Verfügung gestellt bekommen "Sormas" kann oder möchte keiner nutzen? Nigeria macht es schon....lange...
Aber im Sommer in den Urlaub fahren, das konnten viele! Die Engländer schön nach Portugal....auch da hat man wegen der Wirtschaft lange auf gehabt, über Weihnachten geöffnet und zu spät geschlossen...
Wenn ich die Diskussionen um Lockerungen höre? was soll ich sagen, glaubt da jemand noch daran? und viel wichtiger, glaubt einer, dass wir dann nicht in die nächste Welle schlittern?
Bockwuchst
04.02.2021, 08:13
warum impft man denn nicht einfach alle Lehrer und Erzieher, wenn die Kinder so leiden?
Einfach vorziehen , zack, Problem gelöst?
Lufen...was soll ich dazu sagen...ich finde es lustig, dass Sie den Anstieg von Anrufen an den Sorgentelefonen aufgreift uvm.
Jo, hier in Deutschland gibt es sowas, es gibt Angebote die solche Fälle auffangen.
Es dreht sich natürlich alles immer nur um Deutschland, wie es in anderen Länder zur Zeit aussieht, egal....Hauptsache Fame auf Insta, da könnte ich kotzen. Lösungen? Keine.
Utopie: Was würden wir mit diesem Volk in einem Krieg anfangen? von der unfähigen Bundeswehr mal abgesehen...Anstatt Chancen zu sehen, froh zu sein, wie es UNS hier gerade so geht, das wir solidarisch bezgl. des Impfstoffes sind,ist doch alles positiv.
Dieser Virus offenbahrt doch eines, wir sind in vielen Dingen rückständig, unsere Gesellschaft ist weinerlich und träge und ob des hervorragendem Status vieler faul geworden. Schulsystem: hätte man da vor einem Jahrzehnt mit digitalisierung begonnen wäre es, wie in anderen Ländern normal und oder einfach, via Rechner zu lernen. Ich habe in den USA mit 15, 1984 auf ner Dorfhighschool in Kalifornien schon auf Apple Computern kleine Progrämmle geschrieben....keine Uni, ne dorfhighschool.
Die Software, die die Gesundheitsämter zur Verfügung gestellt bekommen "Sormas" kann oder möchte keiner nutzen? Nigeria macht es schon....lange...
Aber im Sommer in den Urlaub fahren, das konnten viele! Die Engländer schön nach Portugal....auch da hat man wegen der Wirtschaft lange auf gehabt, über Weihnachten geöffnet und zu spät geschlossen...
Wenn ich die Diskussionen um Lockerungen höre? was soll ich sagen, glaubt da jemand noch daran? und viel wichtiger, glaubt einer, dass wir dann nicht in die nächste Welle schlittern?
Es geht doch nicht darum, dass man die Lehrer impft und dann ist alles gut (auch wenn das wünschenswert wäre). In einer Schule sitzen einfach sehr viele Menschen eng aufeinander und tauschen Viren aus, die Schüler tragen die nach Hause.
Zum weinerlichen Rest sag ich besser nichts.
...
Dieser Virus offenbahrt doch eines, wir sind in vielen Dingen rückständig, unsere Gesellschaft ist weinerlich und träge und ob des hervorragendem Status vieler faul geworden. Schulsystem: hätte man da vor einem Jahrzehnt mit digitalisierung begonnen wäre es, wie in anderen Ländern normal und oder einfach, via Rechner zu lernen. Ich habe in den USA mit 15, 1984 auf ner Dorfhighschool in Kalifornien schon auf Apple Computern kleine Progrämmle geschrieben....keine Uni, ne dorfhighschool.
...
Mir sind in DE längst öffentliche Schulen bekannt, an denen Schüler der Oberstuffe kleine selbstfahrende AI-Fahrzeuge programmieren.
Die digitalen Möglichkeiten sollte man in der Schule natürlich nutzen wo es hilft. Aber kleine Klassen und motivierte und gut ausgebildete Lehrer sind immer noch das A&O.
An einem Elternabend kam mal der Vorschlag von einer Mutter, dass man verpflichtend neben einer Fremdsprache auch eine Programmiersprache lernen sollte. Ich bin eher dafür, dass man Fächer wie Philosophie, Ethik, Politik, Sozialkunde usw. stärker gewichtet. Das sehe ich als zukunftsfähig an. Aber das kommt meist gar nicht gut an. Eltern wollen ihre Kinder lieber mit Computern konkurrieren sehen :Cheese:
Utopie: Was würden wir mit diesem Volk in einem Krieg anfangen? von der unfähigen Bundeswehr mal abgesehen...Anstatt Chancen zu sehen, froh zu sein, wie es UNS hier gerade so geht, das wir solidarisch bezgl. des Impfstoffes sind,ist doch alles positiv.
Dieser Virus offenbahrt doch eines, wir sind in vielen Dingen rückständig, unsere Gesellschaft ist weinerlich und träge und ob des hervorragendem Status vieler faul geworden.
Das seh ich ähnlich. Der Zustand ist: Der Staat sorgt für Sicherheit und ich kann unbelastet mein Leben führen und muss mir über nichts Gedanken machen.
Werde ich darin gestört durch reale Probleme wie Pandemie oder Klimawandel, werde ich sauer, weil der Staat seine Arbeit nicht macht.
Schulsystem: hätte man da vor einem Jahrzehnt mit digitalisierung begonnen wäre es, wie in anderen Ländern normal und oder einfach, via Rechner zu lernen. Ich habe in den USA mit 15, 1984 auf ner Dorfhighschool in Kalifornien schon auf Apple Computern kleine Progrämmle geschrieben....keine Uni, ne dorfhighschool.
Na ja, ich hab 1986 Abi gemacht (in Deutschland), wir hatten damals an der Schule Apple 2e Rechner., auf denen wir programmiert haben. Also waren wir wohl so fortschrittlich wie Dorfhighschools :Lachanfall:
..
Na ja, ich hab 1986 Abi gemacht (in Deutschland), wir hatten damals an der Schule Apple 2e Rechner., auf denen wir programmiert haben. Also waren wir wohl so fortschrittlich wie Dorfhighschools :Lachanfall:
In irgendeinen Automaten ein paar seltsame Befehle einzutippen hat natürlich nichts mit der heutigen "Digitalisierung" zu tun. Das ist so wie wenn man eine Flitsche bastelt und redet über moderne Kriegsführung. :Cheese:
sabine-g
04.02.2021, 09:26
In irgendeinen Automaten ein paar seltsame Befehle einzutippen hat natürlich nichts mit der heutigen "Digitalisierung" zu tun. Das ist so wie wenn man eine Flitsche bastelt und redet über moderne Kriegsführung. :Cheese:
OFF T....
War trotzdem ne coole Zeit.
Ich erinnere mich dass irgendwann ein Programm von mir (für den Commodore C64) im 64er-Magazin als Listing des Monats abgedruckt wurde.
Die Hürden dahin waren groß: Mein Vater sagte, ich stell mal eben den Strom ab, nein warte ich muss erst noch speichern, zu spät.
Nur nochmal für mein Verständnis: bei einstelligen Inzidenzen? Also bei neun oder weniger Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner*innen binner einer Woche?
Sorry, das war ein Fehler. Ich meinte (und dachte) zweistellige Inzidenzen, wie sie mittlerweile im Großteil von Deutschland erreicht sind.
...Eine Mitarbeiterin dort habe ihnen geantwortet, dass die Schnelltests nicht hinreichend sicher sein usw. und daraufhin hat die Stadt das Thema nicht weiter verfolgt.
Es gibt bei den Schnelltests sicher Qualitätsunterschiede, so wie es ja auch erhebliche Preisunterschiede gibt, aber die validierten Schnelltests von Marken-Anbietern haben eine sehr hohe Sensitivität, d.h. sie erfassen mit deutlich über 90% jeden, der aktuell infektiös ist.Die Spezifität ist ebenfalls sehr hoch, bei niedriger inzidenz gibt es aber trotzdem aus mathematischen Gründen deutlich mehr falsch positive als falsch negative Ergebnisse. (https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Infografik_Antigentest_PDF.pdf?__blob=publicationF ile)Da aber bei jedem positiven AG-Test ein anschließender PCR-Test obligat ist, ist dies nur ein kleines Problem, da in dem Fall dann ein Mitarbeiter unnötigerweise nach Hause geschickt wird, aber eben keine unerkannten infektionsketten entstehen.
Beim Paul-Ehrlich.Institut gibt es eine laufend aktualisierte Liste zuverlässiger validierter AG-Tests (hier im Link der Stand vom 3.2.) (https://www.pei.de/SharedDocs/Downloads/DE/newsroom/dossiers/evaluierung-sensitivitaet-sars-cov-2-antigentests-04-12-2020.pdf?__blob=publicationFile&v=24) und deren Kosten werden dann auch im Bereich des Bildungs- und Gesundheitswesens übernommen, so dass es keine nachvollziehbaren Argumente gibt, die Tests nicht breitflächig einzusetzen.
Das seh ich ähnlich. Der Zustand ist: Der Staat sorgt für Sicherheit und ich kann unbelastet mein Leben führen und muss mir über nichts Gedanken machen.
Werde ich darin gestört durch reale Probleme wie Pandemie oder Klimawandel, werde ich sauer, weil der Staat seine Arbeit nicht macht.
...:
Hab das auch schon mal anklingen lassen. Unsere (westliche) Gesellschaft ist nicht fähig und bereit, solche Krisen effizient zu meistern. Das sieht man an vielen Widerständen gegen die Massnahmen und den vielen Eigeninterpretationen, was richtig und was falsch ist.
Wir sind aber auch so erzogen worden, die Freiheit des Individuums und Selbstverwirklichung steht mittlerweile im Fokus der Bedürfnispyramide. Daher gibt es auch grossen Aufschrei, wenn der eine ins Schwimmbad kann und der andere nicht.
Die neue Hochkultur entsteht oder besteht meiner Meinung nach bereits ganz wo anders, nämlich im Südostasien und besonders China. Die haben aus vorherigen Krisen gut gelernt.
Das will aber keiner hören, da wir eingebläut bekommen, dass wir die Speerspitze der modernen Welt sind. Solche Wertvorstellungen, die ich ja arrogant nenne, sind aber auch nicht von einem Tag auf den anderen zu ändern. :o
OFF T....
War trotzdem ne coole Zeit.
Ich erinnere mich dass irgendwann ein Programm von mir (für den Commodore C64) im 64er-Magazin als Listing des Monats abgedruckt wurde.
Die Hürden dahin waren groß: Mein Vater sagte, ich stell mal eben den Strom ab, nein warte ich muss erst noch speichern, zu spät.
Offtopic:
... und das erst Mal im "Internet" über Akustikkoppler... LOL!
Am anderen Ende der Leitung war ein Amerikaner, mit dem ich bis heute gut befreundet bin :)
Die neue Hochkultur entsteht oder besteht meiner Meinung nach bereits ganz wo anders, nämlich im Südostasien und besonders China. Die haben auch aus vorherigen Krisen gut gelernt.
Das will aber keiner hören, da wir eingebläut bekommen, dass wir die Speerspitze der modernen Welt sind. Solche Wertvorstellungen, die ich ja arrogant nenne, sind aber auch nicht von einem Tag auf den anderen zu ändern. :o
Na ja, "eingebläut bekommen" sicher aus einer gewissen Ecke, aus anderen aber wieder nicht.
Gerade Schulen erziehen Heute doch zu sehr viel Verantwortung, gegen die Umwelt, gegen Minderheiten usw. usw.. Dafür werden sie auch von "der anderen Seite" ja auch regelm kritisiert. Dass Schulen einseitig erziehen.
Wir müssen uns entscheiden, nehmen wir Verantwortung freiwillig wahr und geben wir dafür auch etwas ab, Bewegungsfreiheit z.b. aber auch Geld um Aufgaben wie Pandemie oder auch Umweltschutz, Klimawandel zu meistern oder machen wir es wie die Chinesen und lassen uns alles von Oben aufoktroyieren?
...
Die neue Hochkultur entsteht oder besteht meiner Meinung nach bereits ganz wo anders, nämlich im Südostasien und besonders China. Die haben aus vorherigen Krisen gut gelernt....
China als Vorbild zu nehmen sehe ich kritisch. Ich befürchte, das wird aber ein Ergebnis aus Corona sein.
...
Wir müssen uns entscheiden, nehmen wir Verantwortung freiwillig wahr und geben wir dafür auch etwas ab, Bewegungsfreiheit z.b. aber auch Geld um Aufgaben wie Pandemie oder auch Umweltschutz, Klimawandel zu meistern oder machen wir es wie die Chinesen und lassen uns alles von Oben aufoktroyieren?
Ich glaube, die meisten Chinesen sind gar nicht unglücklich über ihre Regierung und Situation.
Ich hatte ein längeres und offenes Gespräch mit einem Arbeitskollegen, der im Unternehmen nach China gewechselt ist, kein Ex-Pat Status, also "Durchschnitt". Ich fand diesen Einblick sehr interessant und anders als das was ich hier den Medien entnehmen kann.
Ich glaube, die meisten Chinesen sind gar nicht unglücklich über ihre Regierung und Situation.
Ich hatte ein längeres und offenes Gespräch mit einem Arbeitskollegen, der im Unternehmen nach China gewechselt ist, kein Ex-Pat Status, also "Durchschnitt". Ich fand diesen Einblick sehr interessant und anders als das was ich hier den Medien entnehmen kann.
Ich habe 5 Jahre in einem Unternehmen mit chinesischer Mutter gearbeitet und oft waren chinesische Ingenieure hier in DE. Ich (verallgemeinere jetzt mal...) empfand die Kollegen aus China auch glücklicher und zufriedener, mit ihrer Situation und dem Staat. Aber irgendwie kamen sie mir naiv und gehirngewaschen vor und mit der Zeit war mir das typisch deutsche Diskutierende, das nervige Alles-Hinterfragen, das Schimpfen auf die Politik und Grundsatzdiskutierende dann doch deutlich lieber ;)
OFF T....Gut, einmal OffTopic ist keinmal ... ;)
War trotzdem ne coole Zeit.
Ich erinnere mich dass irgendwann ein Programm von mir (für den Commodore C64) im 64er-Magazin als Listing des Monats abgedruckt wurde.
Die Hürden dahin waren groß: Mein Vater sagte, ich stell mal eben den Strom ab, nein warte ich muss erst noch speichern, zu spät.Mit den Heften :
https://www.picclickimg.com/d/l400/pict/283405608029_/%E2%9C%85-18-Magazines-64er-Commodore-Hefte-Sonderhefte-Markt.jpg
... im günstigen Zeitpunkt runter ins Wohnzimmer. Den hier :
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/9/9d/Commodore-64-Computer-FL.png/640px-Commodore-64-Computer-FL.png
... an den Familienfernseher angeschlossen. Nach dem Tippen hiermit abgespeichert :
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/5/52/Commodore-Datassette.jpg/295px-Commodore-Datassette.jpg
Später im Doppeltapedeck beim Kumpel kopiert ... :cool:
Zurück zur Seuche ...
.....und oft waren chinesische Ingenieure hier in DE.....die Kollegen aus China auch glücklicher und zufriedener, mit...dem Staat.
Wenn diese Ingenieure in China kritisch über den Staat gesprochen hätten, dann wären sie danach nicht bei Dir in Deutschland gewesen. Aber die letzten Posts sind alle OT.
... an den Familienfernseher angeschlossen. Nach dem Tippen hiermit abgespeichert :
Und dann lief das Programm nicht und man hat zuerst vermutet, dass man etwas falsch eingegeben hat und alles Zeile für Zeile verglichen. Im nächsten Heft wurde dann aber auf einen Fehler im Code hingewiesen.
OFF T....
(...)
Ich erinnere mich dass irgendwann ein Programm von mir (für den Commodore C64) im 64er-Magazin als Listing des Monats abgedruckt wurde.
(...)
total offtopic aber ich muss mal sagen: für die damalige Zeit: Listing des Monats --> Ritterschlag!
m., damals mit dem Sinclair / Spektrum unterwegs :)
[offtopic für mich endet hier]
total offtopic aber ich muss mal sagen: für die damalige Zeit: Listing des Monats --> Ritterschlag!
Jau, da muß ich mich auch nochmal anschließen ... das sticht jedes 1,0-Abi aus ... Respekt ... ! https://www.cosgan.de/images/smilie/froehlich/k025.gif
[offtopic für mich endet hier]Ja, jetzt aber wirklich für mich auch ... ;) ... oder wir suchen oder eröffnen den "good old times"-thread ...
mamoarmin
04.02.2021, 11:31
In irgendeinen Automaten ein paar seltsame Befehle einzutippen hat natürlich nichts mit der heutigen "Digitalisierung" zu tun. Das ist so wie wenn man eine Flitsche bastelt und redet über moderne Kriegsführung. :Cheese:
es zeigt aber die Einstellung....
Jau, da muß ich mich auch nochmal anschließen ... das sticht jedes 1,0-Abi aus ... Respekt ... !
........
yep - und dann an der FH mit den Lochkarten und dem Monster Norsk Data im Keller und seiner Majestät dem "Operator" herumgeschlagen - Schnauze voll gehabt und IBM-kompatiblen xt angeschleppt :Huhu: - nach 3 Monaten von den Kumpels mit dem AT und der farbigen Grafikkarte ausgelacht worden..... :Gruebeln:
El Stupido
04.02.2021, 12:22
Sorry, das war ein Fehler. Ich meinte (und dachte) zweistellige Inzidenzen, wie sie mittlerweile im Großteil von Deutschland erreicht sind.
(...)
Dachte ich mir, daher die Frage.
Danke für die Aufklärung. :Blumen:
Danke auch für die ergänzende Aufklärung bzgl. der Schnelltests.
So wie unsere KiTa Leiterin es erzählte und auch betonte wollte man seitens der Leiter*innen der städtischen KiTas schon das Instrument der Schnelltests haben. Die Mitarbeiterin des Gesundheitsamt habe dies aber pauschal abgelehnt mit Argumenten wie Sicherheit und Anwendung. Und da habe sich der Bürgermeister eben hierauf verlassen - immerhin sei die Dame ja Fachfrau - und das Thema Schnelltests verworfen.
Helmut S
04.02.2021, 13:38
Besondere Regeln für Geimpfte?
In seiner am heutigen Donnerstag veröffentlichten Ad-hoc-Empfehlung widmet sich der Deutsche Ethikrat der Frage, ob eine Impfung gegen Covid-19 zu besonderen Regeln für geimpfte Personen führen darf oder sogar muss. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt verbietet sich die individuelle Rücknahme staatlicher Freiheitsbeschränkungen nach Ansicht des Ethikrates schon deshalb, weil die Möglichkeit einer Weiterverbreitung des Virus durch Geimpfte nicht hinreichend sicher ausgeschlossen werden kann. (https://www.ethikrat.org/mitteilungen/2021/besondere-regeln-fuer-geimpfte/)
Der Ethikrat hat heute seinen Standpunkt zu diesem Thema veröffentlicht. Ich verlinke oben auf die Seite des Ethikrates, auch wenn es in den üblichen Medien wie SPON auch berichtet wird. Auf der oben verlinkten Seite gibt es am Ende der Meldung auch einen Link auf das Originalpapier.
:Blumen:
China als Vorbild zu nehmen sehe ich kritisch. Ich befürchte, das wird aber ein Ergebnis aus Corona sein.
Es geht nicht darum als Vorbild.
Man muss China allerdings analysieren, was machen die was machen wir. Was ist evtl. der bessere Weg. Bzw. wie kommt man auch ohne Repression und mit viel Freiheit in die Zukunft.
Nach dem Motto: Ich blende alles aus, ich will das zurück was vor Corona (und vor dem Klimawandel war), weil da war es viel schöner, werden wir die Zukunft aber nicht meistern.
Dazu müsste es eine gesellschaftliche Debatte geben. Das ist aber schwierig. Gerade Deutschland hat die noch nie geführt, alle Änderungen die zwar in eine gute Richtung geführt haben, sind uns als Volk aufgedrängt worden, z.b. hin zur Demokratie nach WK II.
Besondere Regeln für Geimpfte?
(https://www.ethikrat.org/mitteilungen/2021/besondere-regeln-fuer-geimpfte/)[...]
Das wird wohl noch spannend.
Auf der einen Seite gibt es wohl wenig Grundlage dafür, "nachweislich Immune" oder "Nicht-Überträger" in ihren Rechten zu beschneiden, auf der anderen Seite gelten die Gleichheitssätze.
...........
Man muss China allerdings analysieren, was machen die was machen wir.
.............
darüber zu diskutieren ist meiner Meinung nach Zeitverschwendung, wenn man gesehen hat, wie in China die Haustüren großer Mehrparteienhäuser zugeschweisst werden bei Isolation - z.T. über Wochen und ohne Lebensmittellieferungen, wenn man der Berichterstattung glauben schenken darf.
Nicht umsonst sind bei Ausbruch 4 Mio Leute von dort abgehaut (laut damaliger Berichterstattung) und haben sich ringsum den Planeten versteckt (und natürlich das Virus verbreitet).
Das wird wohl noch spannend.
Auf der einen Seite gibt es wohl wenig Grundlage dafür, "nachweislich Immune" oder "Nicht-Überträger" in ihren Rechten zu beschneiden, auf der anderen Seite gelten die Gleichheitssätze.
ich habs im TV gesehen - es geht um vorerst, ab Sommer wird der
Sachverhalt anders sein.
darüber zu diskutieren ist meiner Meinung nach Zeitverschwendung, wenn man gesehen hat, wie in China die Haustüren großer Mehrparteienhäuser zugeschweisst werden bei Isolation - z.T. über Wochen und ohne Lebensmittellieferungen, wenn man der Berichterstattung glauben schenken darf.
Ist OT aber ich meinte jetzt auch nicht unbedingt Corona sondern allgemein.
Sich der Analyse des gesellschaftlichen Gegners zu verschließen ist Dummheit.
https://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/gesundheit/coronavirus/donautal-corona-ausbruch-nach-schneewanderung-mit-einkehr-17180712.html?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE
Wanderung mit Einkehr verursacht mindestens 25 Corona-Infektionen
„Die Wanderer stammen aus zehn Haushalten. Niemand aus der Gruppe hat sich an die Corona-Regeln gehalten, wie wir jetzt erfahren haben.“
Dabei hätten sich Beteiligte gegenseitig angesteckt und später andere infiziert.
Es geht nicht darum als Vorbild.
Man muss China allerdings analysieren, was machen die was machen wir. Was ist evtl. der bessere Weg. Bzw. wie kommt man auch ohne Repression und mit viel Freiheit in die Zukunft....
Freiheit? Meines Wissen gibt es zwischen Determinismus und Zufall genau nichts :)
https://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/gesundheit/coronavirus/donautal-corona-ausbruch-nach-schneewanderung-mit-einkehr-17180712.html?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE
Wanderung mit Einkehr verursacht mindestens 25 Corona-Infektionen
„Die Wanderer stammen aus zehn Haushalten. Niemand aus der Gruppe hat sich an die Corona-Regeln gehalten, wie wir jetzt erfahren haben.“
Dabei hätten sich Beteiligte gegenseitig angesteckt und später andere infiziert.
Das passiert sicherlich gar nicht so selten. Aber nicht jeder positiv Getestete, der erkennbar gegen geltende Infektionsschutz-Regeln verstoßen hat, meldet seine Kontakte wahrheitsgemäß dem GEsundheitsamt aus dem nachfolgenden Grund
Bürgermeister Kaltenbach sagte dem SWR mit Blick auf die Konsequenzen für die Corona-Regel-Brecher Das muss hart bestraft werden....Es gebe eine klare Erwartungshaltung, „dass man sich hier im allerobersten Rahmen bewegt, dass es weh tun muss und eine abschreckende Wirkung hat“.
Harte Strafen machen nur Sinn, sofern man jemanden in flagranti beim Regelbruch erwischt hat. Wenn man diejenigen hart bestraft, die dem Gesundheitsamt wahrheitsgemäß ihre Kontakte melden und die so wichtige infektnachverfolgung damit unterstützen, dann wird halt in Zukunft niemand mehr so doof sein, sich selbst mit Angabe von Kontakten im Rahmen mutmaßlicher Regelverletzungen zu belasten (wie es vemutlich auch jetzt schon bei vielen Getesteten der Fall ist)
Helmut S
04.02.2021, 16:00
Auf der einen Seite gibt es wohl wenig Grundlage dafür, "nachweislich Immune" oder "Nicht-Überträger" in ihren Rechten zu beschneiden, auf der anderen Seite gelten die Gleichheitssätze.
Ebenso spannend finde ich, dass neben dem üblichen Gedankengang in diesem Zusammenhang ("Besondere Rechte für Geimpft") auch darüber nachgedacht werden kann, dass Geimpfte aus ethischer Sicht ggf. besondere Pflichten haben könnten.
:Blumen:
captain hook
04.02.2021, 16:46
Ebenso spannend finde ich, dass neben dem üblichen Gedankengang in diesem Zusammenhang ("Besondere Rechte für Geimpft") auch darüber nachgedacht werden kann, dass Geimpfte aus ethischer Sicht ggf. besondere Pflichten haben könnten.
:Blumen:
Es kann ja nicht darüber nachgedacht werden, der Ethikrat hat das getan und sich dazu geäußert:
Zitat aus der Erklärung:
"Besondere Verpflichtungen zu berufsbezogenen oder gemeinwohlorientierten Tätigkeiten sollten geimpften Personen nach Ansicht des Deutschen Ethikrates weder von staatlicher Seite noch von Arbeit- oder Dienstgebern auferlegt werden, um keine Gegenanreize zur Impfung zu setzen."
Er hat auch angedeutet, dass es scheinbar schon eine Abstufung bei einzelnen Regeln geben könnte. So verstehe ich zumindest diesen Absatz:
Zitat aus der Erklärung:
"Dabei wären allerdings auch Fragen der Gerechtigkeit sowie der Folgen für die Akzeptanz der Impfstrategie zu berücksichtigen. Das Befolgen vergleichsweise weniger eingriffsintensiver Maßnahmen wie Abstandsregeln und Maskenpflicht kann man auch Geimpften in jedem Fall weiterhin zumuten."
Siebenschwein
04.02.2021, 17:05
Ach, der Ethikrat...
"Eine vorherige individuelle Rücknahme von Freiheitsbeschränkungen nur für geimpfte Personen ließe sich allenfalls dann rechtfertigen, wenn hinreichend gesichert wäre, dass sie das Virus nicht mehr weiterverbreiten können."
Ich wage vorherzusagen, dass, sobald die ersten paar Millionen Leute geimpft sind, sich zehn Geimpfte öffentlich treffen werden, um ein Bussgeld zu kassieren und dann recht zügig vor Gericht gegen ihre Grundrechtseinschränkung vorzuzgehen. Da für Grundrechtseinschränkungen immer ein gewichtigern Grund bestehen muss, der in diesem Fall eben nicht mehr besteht, wird man Einschränkungen für Kontakte Geimpfter UNTEREINANDER aufheben müssen - da sie sich ja nicht mehr gegenseitig anstecken können.
Das Gute dran wäre, dass das die Impfbereitschaft deutlich erhöhen würde.
Harte Strafen machen nur Sinn, sofern man jemanden in flagranti beim Regelbruch erwischt hat. Wenn man diejenigen hart bestraft, die dem Gesundheitsamt wahrheitsgemäß ihre Kontakte melden und die so wichtige infektnachverfolgung damit unterstützen, dann wird halt in Zukunft niemand mehr so doof sein, sich selbst mit Angabe von Kontakten im Rahmen mutmaßlicher Regelverletzungen zu belasten (wie es vemutlich auch jetzt schon bei vielen Getesteten der Fall ist)
Eine Bekannte von mir wurde nach ihrem positiven Corona-Test vom Gesundheitsamt angerufen und laut ihrer Aussage folgendermaßen befragt:"Sie haben doch keine engeren Kontakte in den letzten Tagen gehabt, oder?"
Nun, den familiären Kontakt (auch mit Erkältungssymptomen) hat sie dann unter den Tisch fallen lassen...
Wie auch immer das Gespräch nun abgelaufen ist - so sollte das Ergebnis nicht aussehen.
Gutes Interview wie ich finde mit dem Rostocker Bürgermeister (Landkreis mit wenig Infizierten): https://www.youtube.com/watch?v=3vyhjo-pdj4&feature=share&fbclid=IwAR1O9jItshnkiCoD0PLvNr0cGCT2AkCWpWIpLdj8-csUoOhWiYK6a_7pGQ0
Wer sich wundert, dass er ab und zu nach Worten sucht.....der Mann ist Däne.
KevJames
05.02.2021, 06:11
Die wissenschaftlichen Belege habe ich ja gestern und vorgestern in drei Beiträgen mit entsprechenden Verlinkungen nachgeliefert. Du hast sie sicher ausgiebig studiert.:Blumen: Auch Lucy89 hat dankenswerterweise Erfahrungen aus den Kitas ihrer Region ergänzt.
Kitas könnte und sollte man in Regionen mit einstelligen Inzidenzen sofort öffnen, wie es in manchen Bundesländern (aber eben nicht allen) faktisch bereits geschehen ist, selbstverständlich ähnlich wie im Gesundheitssystem mit mindestens wöchentlichen Covid-19-Testungen von Mitarbeitern, um die infektsituation engmaschig beobachten zu können.
Bei Grundschulen wäre zeitnahe Rückkehr zum Wechselunterricht (inklusive Maskenpflicht und Lüftungskonzept) der erste Schritt. Aufgrund der gesellschaftlichen Bedeutung und der Fürsorgepflicht des Staates für die im Bildungssektor tätigen Mitarbeiter, müssten Lehrer und Kita-Betreuer in diesem Szenario natürlich auch in der Impfreihenfolge priorisiert werden, mindestens auf Stufe 2. wo z.B. Haus- und Zahnärzte eingetuft sind (derzeit rangieren Lehrer auf Stufe 4).
Habe ich. Warum so provokativ? Hast Du das wirklich nötig? Ich komme aus der Wissenschaft, halte viel von ihr, stelle sie stets über meine Meinung und bin gerne bereit mich zu irren.
https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2020.03.03.20028423v3
https://www.luriechildrens.org/en/news-stories/young-kids-could-spread-covid-19-as-much-as-older-children-and-adults/
https://virologie-ccm.charite.de/fileadmin/user_upload/microsites/m_cc05/virologie-ccm/dateien_upload/Weitere_Dateien/Charite_SARS-CoV-2_viral_load_2020-06-02.pdf
Im Bereich von Kitas und Grundschulen hörst Du keinen Widerspruch von mir. Die Impfreihenfolge hast Du selbst schon angesprochen. Du knüpfst die Öffnung aber an bislang unrealistische Forderungen, die Impfreihenfolge ist nunmal eine andere. Bei uns gab es nichtmal die medial versprochenen Coronatests.
Weiter ignorierst Du fleißig (oder habe ich es überlesen?) meine Hinweise auf die Differenzierung der Schularten. Bislang tut man ja so, als sei dem Abiturienten Distanzlernen genauso wenig zuzumuten wie dem Erstklässler. 3 Monate später an der Uni gibt es dann nichts anderes mehr. Dann sind sie alt genug? Die propädeutische Funktion der gymnasialen Oberstufe lassen wir dabei völlig außer Acht?
Mal was zur Stimmung bei den Eltern (Klasse 5-12): Die Oberstufe ist leergefegt, weniger als 5% ihrer Eltern schicken die Kinder in die Schule. Bis Klasse 7 herunter ein ähnliches Bild. Erst darunter wird es etwas mehr, bleibt aber deutlich, wirklich deutlich unter 50%. Von meinen eigenen SchülerInnen kommt niemand in die Schule.
Ja, bei uns dürfen die Eltern das frei entscheiden.
KevJames
05.02.2021, 06:14
Es geht doch nicht darum, dass man die Lehrer impft und dann ist alles gut (auch wenn das wünschenswert wäre). In einer Schule sitzen einfach sehr viele Menschen eng aufeinander und tauschen Viren aus, die Schüler tragen die nach Hause.
Zum weinerlichen Rest sag ich besser nichts.
Danke! Das wird tatsächlich gerne übersehen. Diese Sache beschäftigt die Schüler übrigens sehr. Wenn man darüber mit ihnen spricht sieht man nicht selten Tränen der Sorge im Gesicht. Sie sind da deutlich sensibler und emphatischer als viele Erwachsene inkl. einiger Entscheidungsträger.
Habe ich. Warum so provokativ? Hast Du das wirklich nötig? Ich komme aus der Wissenschaft, halte viel von ihr, stelle sie stets über meine Meinung und bin gerne bereit mich zu irren.
Der Ton erklärt sich aus dem Gesamtkontext nachdem mir einen Beitrag zuvor von einem anderen User (unbegründet) egoistische Elterndenke vorgeworfen wurde und dann du mit dem Hinweis auf fehlende wissenschaftliche Quellen die nächste Kerbe eingeschlagen hast.
Ist aber (gerade bei dir) definitiv kein persönliches Ding. Ich streite sachbezogen und mit Argumenten gerne, hab keine Weisheit gepachtet und lerne bei solchen Diskussionen meist dazu. :Blumen:
https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2020.03.03.20028423v3
https://www.luriechildrens.org/en/news-stories/young-kids-could-spread-covid-19-as-much-as-older-children-and-adults/
https://virologie-ccm.charite.de/fileadmin/user_upload/microsites/m_cc05/virologie-ccm/dateien_upload/Weitere_Dateien/Charite_SARS-CoV-2_viral_load_2020-06-02.pdf
Das es zu dem Thema wissenschaftlich zum Teil scheinbar sich widersprechende Erkenntnisse gibt ist mir wohl bewusst. Und ich habe auch schon geschrieben, dass das Kinderinfektionsthema so ziemlich das einzige Thema ist, bei dem man Prof. Drosten mit gewisser Distanz zuhören sollte und seine Aussagen und die Gewichtung der von ihm präsentierten Quellen gelegentlich hinterfragen sollte.
Viruslast im Rachen von Kindern wie in zwei deiner Quellen untersucht ist eine Sache. Wichtiger finde ich bei der Pandemie gute Kontaktnachverfolgungsstudien, wo es tatsächlich zu realen Übertragungen in großem Ausmaß kommt.
Oft kommen diese Widersprüche davon, dass man in Studien zu viele Altersstufen zusammengefasst hat, anstatt (was bei dem Thema sehr wichtig ist), genau nach Alter der Kinder zu differenzieren.
Und da gibt es bei weiterführenden Schulen ohne vernünftiges Hygienekonzept keine zwei Meinungen (dort können in der Tat Übertragungen in erheblichem Ausmaß stattfinden), während Kitas und Grundschulen weitaus besser abschneiden (ohne dass Übertragungen dort komplett ausgeschlossen werden können).
... Du knüpfst die Öffnung aber an bislang unrealistische Forderungen, die Impfreihenfolge ist nunmal eine andere. Bei uns gab es nichtmal die medial versprochenen Coronatests...
Die Impfreihenfolge wurde ja zu einem Zeitpunkt festgelegt (bzw. vom Ethikrat vorgeschlagen, als noch keine Altersindikations-Unterschiede zwischen den Impfstoffen bekannt war.
Da mit dem für alle Atersstufen in Deutschland freigegebenen Impfstoff bislang mehr junge Angehörige der Risikogruppen (Krankenhauspersonal, Heimpersonal, Hausärzte, Rettungskräfte geimpft wurden als hochbetagte Risikopersonen) und der Großteil der zu Hause lebenden über 80jährigen und alle über 70jährigen sowieso noch auf ihren ersten Impftermin warten, hat man mit der Altersbeschränkung des demnächst in größeren Mengen verfügbaren Astra-Zeneca-Impfstoff auf unter 65-jährige ohnehin ein größeres Problem bei der Impfterminvergabe, da man die ursprünglich angedachte Reihenfolge ohnehin nicht mehr aufrechterhalten kann, sofern man die Astra-Zeneca-Impfdosen nicht unnötig auf Halde legen will, so wie man es mit den Zweitdosen von Biontech in Deutschland macht.
Weiter ignorierst Du fleißig (oder habe ich es überlesen?) meine Hinweise auf die Differenzierung der Schularten. Bislang tut man ja so, als sei dem Abiturienten Distanzlernen genauso wenig zuzumuten wie dem Erstklässler. 3 Monate später an der Uni gibt es dann nichts anderes mehr. Dann sind sie alt genug? Die propädeutische Funktion der gymnasialen Oberstufe lassen wir dabei völlig außer Acht?
...
Ob die Schularten (Gymnasiun vs. Realschule vs. Mittelschule eine unterschiedliche Rolle beim Infektionsgeschehen spielen ist mir nicht bekannt. Ich vermute eher nein. Das Alter der Schule macht auf jeden Fall einen großen Unterschied, da gebe ich dir Recht, aber habe das ja auch schon mehrfach geschrieben.
Selbstverständlich ist den Gymnasiasten der Oberstufe, die ohnehin 3-5 Stunden am Tag hinter dem Bildschirm verbringen Distanzlernen weitaus besser zuzumuten als z.B. Grundschülern, deren Aufmerksamkeitsniveau bei Zoommeetings schon nach 20min rapide sinkt.
Das Problem beim Distanzlernen in der Oberstufe sind eher meiner persönlichen Erfahrung nach manche Fachlehrer, für die digitale Lernkonzepte böhmische Dörfer sind und die teilweise auch keine ausreichende Motivation haben, ihre eingefahrenen Präsenzunterrichtskonzepte an die neue Distanzlernsituation anzupassen.
Mein Jüngster musste die Schlussphase seine Abivorbereitung im vergangenen Jahr während der ersten Corona-infektwelle bestreiten. Es war absolut haarsträubend damals die Diskrepanzen damals in der Betreuungsintensität verschiedener Abifächer zu erleben: die Hälfte der Fachlehrer machte nahezu nichts und tauchten komplett ab, während andere Lehrer täglich den Kontakt über wenigsten e-mail, teilweise auch damals schon Videomeetings und regelmäßige Übungsaufgaben aufrecht erhielten.
Und was in der Schulöffnungsdiskussion auch oft vergessen wird, ist dass Hygienekonzepte (v.a. konsequente Maskennutzung und Lüftungskonzepte) ebenfalls eine gravierende Rolle bei der Übertragungswahrscheinlichkeit spielen.
Die Superspreader-Situationen im Schulbetrieb, die mir bekannt sind (ausnahmslos von großen weiterführenden Schulen) entstanden stets ohne oder mit erkennbar lückenhaften Hygienekonzepten.
An der Grundschule meiner Frau gab es in der Hochinzidenzphase unseres Landkreises im Letzten Herbst, als Traunstein und Rosenheim phasenweise die höchste Inzidenz in ganz Deutschland hatte, während des Wechselunterrichtes gerade mal zwei Covid-19-Fälle unter den Schülern, die zwar dann jeweils Quarantäne und Testung aller schulischen Kontaktpersonen zur Folge hatten, bei denen es aber keinen einzigen Nachweis von Infektketten innerhalb der Schule gab. Durchgängige Maskennutzung und konsequentes Lüften alle 15 Minuten war in dieser Phase obligat und wurde auch durchgezogen.
Regionale Betriebe, mehrere Krankenhäuser und Heime in unserer Region waren in der gleichen Phase bei möglicherweise weniger stringent beachteten Hygienekonzepten z.T. von massiven Covid-19-Ausbrüchen betroffen.
Nur aus dem Gedächtnis: in Bayern hatte man Testreihen unter Schülern durchgeführt und festgestellt, dass die Dunkelziffer der infizierten Schüler recht hoch war. Kennt da jemand Zahlen, Daten, Fakten? Ich habe das nur im Radio gehört, vor ca. 1 Woche.
Spahn: AstraZeneca alles sofort verimpfen, kein Rückhalt der zweite Dose
https://www.tagesschau.de/inland/spahn-astrazeneca-impfungen-101.html
Da muss eine Problemlage geglättet werden: weniger wirksamer Impfstoff mit ungesicherter zweiten Dosis an Personen, die ggf. nicht ins gegenwärtige Impfschema passen - aber immerhin bisschen mehr Tempo.
m.
Nur aus dem Gedächtnis: in Bayern hatte man Testreihen unter Schülern durchgeführt und festgestellt, dass die Dunkelziffer der infizierten Schüler recht hoch war. Kennt da jemand Zahlen, Daten, Fakten? Ich habe das nur im Radio gehört, vor ca. 1 Woche.
Die längerlaufende Münchner Studie an kleineren Kindern spricht eher für geringes Risiko:
https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2021.01.22.21249971v1
m.
mamoarmin
05.02.2021, 09:00
Habe ich. Warum so provokativ? Hast Du das wirklich nötig? Ich komme aus der Wissenschaft, halte viel von ihr, stelle sie stets über meine Meinung und bin gerne bereit mich zu irren.
https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2020.03.03.20028423v3
https://www.luriechildrens.org/en/news-stories/young-kids-could-spread-covid-19-as-much-as-older-children-and-adults/
https://virologie-ccm.charite.de/fileadmin/user_upload/microsites/m_cc05/virologie-ccm/dateien_upload/Weitere_Dateien/Charite_SARS-CoV-2_viral_load_2020-06-02.pdf
Im Bereich von Kitas und Grundschulen hörst Du keinen Widerspruch von mir. Die Impfreihenfolge hast Du selbst schon angesprochen. Du knüpfst die Öffnung aber an bislang unrealistische Forderungen, die Impfreihenfolge ist nunmal eine andere. Bei uns gab es nichtmal die medial versprochenen Coronatests.
Weiter ignorierst Du fleißig (oder habe ich es überlesen?) meine Hinweise auf die Differenzierung der Schularten. Bislang tut man ja so, als sei dem Abiturienten Distanzlernen genauso wenig zuzumuten wie dem Erstklässler. 3 Monate später an der Uni gibt es dann nichts anderes mehr. Dann sind sie alt genug? Die propädeutische Funktion der gymnasialen Oberstufe lassen wir dabei völlig außer Acht?
Mal was zur Stimmung bei den Eltern (Klasse 5-12): Die Oberstufe ist leergefegt, weniger als 5% ihrer Eltern schicken die Kinder in die Schule. Bis Klasse 7 herunter ein ähnliches Bild. Erst darunter wird es etwas mehr, bleibt aber deutlich, wirklich deutlich unter 50%. Von meinen eigenen SchülerInnen kommt niemand in die Schule.
Ja, bei uns dürfen die Eltern das frei entscheiden.
Kitas sind doch gar nicht geschlossen? in vielen Ländern, einzig die Möglichkeit der Klientelverarsche durch die Kitaleitungen(die das gerne machen) hält diese davon ab , Kinder zu bringen...wer die Gesetzeslage aber kennt, bringt seine Kinder...wie gesagt, in dem Fall den ich kenne diese Woche 70 % der Kinder. Im übrigen ist die Gewerkschaft bei uns hier weder zu sehen, noch zu hören...sonst sind die immer ganz vorne dabei...., aber momentan gar nichts, dafür gäbe es doch so einiges für die Mitarbeiter im öffentlichen Dienst zu tun. ....was passiert, wenn sich jetzt einer Ansteckt und Spätfolgen hat? es gibt genug Lehrer und Erzieher in Risikogruppen?
El Stupido
05.02.2021, 09:23
Spahn: AstraZeneca alles sofort verimpfen, kein Rückhalt der zweite Dose
https://www.tagesschau.de/inland/spahn-astrazeneca-impfungen-101.html
Da muss eine Problemlage geglättet werden: weniger wirksamer Impfstoff mit ungesicherter zweiten Dosis an Personen, die ggf. nicht ins gegenwärtige Impfschema passen - aber immerhin bisschen mehr Tempo.
m.
Danke für die Info und den Link!
Alles was den Prozess beschleunigt ohne aber auf dünnes Eis zu führen ist ja willkommen.
Was bei mir da aber unweigerlich als Frage aufkommt ist die Planbarkeit der weiteren Lieferungen. Eine der Kernaussagen des "Impfgipfel" war doch sinngemäß (korrigiert mich bitte wenn ich falsch liege) die schwierige Planbarkeit. Das man die nächsten ein bis zwei Wochen verbindliche Aussagen erwarten könne, danach würde es schwieriger.
Und gerade wenn die Frage des Nachschub unsicher ist dann wäre ein solcher Ansatz doch dünnes Eis, oder?
Oder sollte das vielmehr heißen, dass hinter den Kulissen AZ Nachschub feststeht, man es aber einfach nicht zu offensiv nach außen kommuniziert um keine zu hohe Erwartungshaltung zu fördern?
Edit: https://twitter.com/MKreutzfeldt/status/1357412972260454402/photo/3
s. auch Impf-Thread
Im übrigen ist die Gewerkschaft bei uns hier weder zu sehen, noch zu hören...sonst sind die immer ganz vorne dabei...., aber momentan gar nichts, dafür gäbe es doch so einiges für die Mitarbeiter im öffentlichen Dienst zu tun. ....was passiert, wenn sich jetzt einer Ansteckt und Spätfolgen hat? es gibt genug Lehrer und Erzieher in Risikogruppen?
In Brandenburg hat sich Verdi aktiv zugunsten des Schutzes Erzieherinnen auf einer Pressekonferenz und mit einer Online-Petition zu Wort gemeldet. Verdi lehnte den Regelbetrieb während des Lockdowns in Brandenburg ab und forderte besseren Schutz (Masken, Tests, Hygienekonzepte). (https://www.rbb24.de/politik/thema/corona/beitraege/2021/02/brandenburg-kita-petition-verdi-kritik-landesregierung.html)
Danke für die Info und den Link!
Alles was den Prozess beschleunigt ohne aber auf dünnes Eis zu führen ist ja willkommen.
Was bei mir da aber unweigerlich als Frage aufkommt ist die Planbarkeit der weiteren Lieferungen. Eine der Kernaussagen des "Impfgipfel" war doch sinngemäß (korrigiert mich bitte wenn ich falsch liege) die schwierige Planbarkeit. Das man die nächsten ein bis zwei Wochen verbindliche Aussagen erwarten könne, danach würde es schwieriger.
Und gerade wenn die Frage des Nachschub unsicher ist dann wäre ein solcher Ansatz doch dünnes Eis, oder?
...
Der neue Ansatz ist letztlich die Eingeständnis eines problematischen Fehlers bei der bisherigen Impfstrategie.
Epidemiologisch betrachtet ist es sinnvoller 2% der Bevölkerung mit einer ersten Dosis zu impfen und damit 60% Schutz vor schweren Covid-19-Verläufen bei Biontech (oder 40% bei Astra-Zeneca) zu erreichen (und die Zweitimpfung dementsprechend später zu verabreichen) als nur 1% der Bevölkerung mit zwei Impfdosen zu versorgen und damit über 90% Schutzwirkung bei Biontech und etwas weniger als 70% Schutzwirkung bei Astra-Zeneca zu erzielen.
Unter dem Strich verhindert man mit dem sofortigen Verimpfen aller verfügbaren Dosen mehr schwere Covid-19-Erkrankungen als mit der bisherigen Strategie. Das ist sehr einfach zu modellieren.
Darauf habe ich schon vor über 4 Wochen hingewiesen (und ich habe das nicht erfunden, sondern es war in Fachkreisen längst bekannt und wurde von den Briten nicht aus Verzweiflung sondern aus vernünftigen Überlegungen heraus praktiziert) (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?p=1576865#post1576865). Die deutsche Strategie wäre allenfalls aufgegangen, wenn man genügend Impfdosen für die gesamte Hochrisikogruppe von Anfang an zur Verfügung gehabt hätte, denn individuell statt epidemiologisch betrachtet ist natürlich der höhere Impfschutz nach Verabreichung der zweiten Impfdosis sehr erstrebenswert. So blieb und bleibt aber wegen des Zurückhaltens der zweiten impfdosis für diejenigen, die das Glück hatten im Januar bereits geimpft zu werden (und rund die Hälfte davon gehören hier nicht zur Hochrisikogruppe sondern zu beruflich exponiertem Gesundheitspersonal) ein großer Anteil der gefährdeten Hochrisikogruppe bislang komplett ungeimpft.
Die neuesten Ergebnisse aus der Zweitauswertung bei Astra Zeneca, demzufolge eine zeitlich verzögerte Gabe der zweiten impfdosis sogar einen höheren Impfschutz erzielt als eine frühe Gabe der zweiten Dosis nach bereits 4 Wochen, lässt die bisher praktizierte deutsche Strategie doppelt falsch dastehen, da aus den Erfahrungen mit vielen anderen Aktiv-Impfungen viel dafür spricht, dass auch bei Biontech die verzögerte Gabe der zweiten Impfung Vorteile bringen könnte.
Dass eine verzögerte Gabe der Zweiten impfdosis bei Biontech nach 2 Monaten statt nach drei Wochen keine Nachteile ergibt, dafür gibt es sogar harte Daten.
äußerst beunruhigendes Interview mit Prof. Brinkmann (von "No Covid", nicht von "Zero Covidd")
- (leider hinter der paywall, ich komme heute den Tag nicht dazu dass zusammenzufassen)
https://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/melanie-brinkmann-ueber-corona-mutanten-der-wettlauf-ist-laengst-verloren-a-00000000-0002-0001-0000-000175196841
ganz kurz: mit halbherzigen lockdown und anschwellender Öffnungsdiskussion und der sich "naturgesetzlich" dominierend verbreitenden UK-Variante laufen wir auf einen sehr problematischen Sommer zu.
Die Pandemie könnte neu starten, wenn man nichts drastisches macht.
m.
sabine-g
05.02.2021, 11:34
Die Pandemie könnte neu starten
Ich korrigiere das mal:
Die Pandemie wird neu starten
Ich bin überzeugt, dass die Impfungen durch weitere Mutationen ausgehebelt werden und bei dem Glauben, dass man durch ist wird es uns mit voller Wucht treffen.
Ich korrigiere das mal:
Die Pandemie wird neu starten
Ich bin überzeugt, dass die Impfungen durch weitere Mutationen ausgehebelt werden und bei dem Glauben, dass man durch ist wird es uns mit voller Wucht treffen.
Nicht zu vergessen, dass z.B. in Afrika gerade gar nicht geimpft wird und sich dort Mutationen lustig bilden und verbreiten können und dann irgendwann nach Europa kommen werden.
captain hook
05.02.2021, 11:48
Nicht zu vergessen, dass z.B. in Afrika gerade gar nicht geimpft wird und sich dort Mutationen lustig bilden und verbreiten können und dann irgendwann nach Europa kommen werden.
Ist doch kein Problem. Dann macht man aus reinem Infektionsschutz die Grenzen zu. Hätten die üblichen Kandidaten endlich einen Grund gefunden.
Ist doch kein Problem. Dann macht man aus reinem Infektionsschutz die Grenzen zu. Hätten die üblichen Kandidaten endlich einen Grund gefunden.
Mal den Teufel nicht an die Wand....So könnte man nebenbei das Problem mit der Migration "lösen" :o
Estebban
05.02.2021, 11:53
Ist doch kein Problem. Dann macht man aus reinem Infektionsschutz die Grenzen zu. Hätten die üblichen Kandidaten endlich einen Grund gefunden.
Galgenhumor beiseite... was ist aus dem ursprünglichen Gedanken geworden „das Vermögen / der Wohlstand darf nicht darüber entscheiden wer den Impfstoff zuerst bekommt“?
Schöne Worte, die im ersten Moment der Knappheit auch mal solide wieder über Bord geworfen wurden....
Galgenhumor beiseite... was ist aus dem ursprünglichen Gedanken geworden „das Vermögen / der Wohlstand darf nicht darüber entscheiden wer den Impfstoff zuerst bekommt“?
Schöne Worte, die im ersten Moment der Knappheit auch mal solide wieder über Bord geworfen wurden....
Die berühmten "Westlichen Werte" und so.... :Maso:
Afrika existiert gerade scheinbar mal wieder gar nicht.
El Stupido
05.02.2021, 12:00
Ich korrigiere das mal:
Die Pandemie wird neu starten
Ich bin überzeugt, dass die Impfungen durch weitere Mutationen ausgehebelt werden und bei dem Glauben, dass man durch ist wird es uns mit voller Wucht treffen.
So überzeugt wie du es auch bei der US-Wahl warst als Trump noch in den Zahlen vorne lag, Biden aber nach und nach Bundesstaaten gewann? ;)
Nee, mal ohne foppen oder so: (...)wird....(....)überzeugt (...) voller Wucht (...)
Zeitungen, Internetseiten, Politiker*innen etc. wird im Falle düsterer Prognosen Angstmacherei etc. vorgeworfen. Wenn nun z.B. ein Prof. Dr. Lauterbach ein dunkles Bild zeichnet dann hat das einen anderen Hintergrund.
So geschrieben finde ich es aber als düster, apokalyptisch und unnötig angstschürend.
Ich korrigiere das mal:
Die Pandemie wird neu starten
Ich bin überzeugt, dass die Impfungen durch weitere Mutationen ausgehebelt werden und bei dem Glauben, dass man durch ist wird es uns mit voller Wucht treffen.
So pessimistisch bin ich definitiv nicht. Gerade weil es immer mehr impfstoffe gibt, die alle verschiedene Bereiche des Virus bekämpfen und weil alle Impfstoffe multiple Effekte im Immunsystem hervorrufen und keineswegs nur die Produktion einer einzigen Sorte von Antikörpern, ist trotz aller im Umlauf sich befindlichen Mutationen nicht zu erwarten, dass die Impfungen wesentlich abgeschwächt oder gar wirkungslos werden.
Die mRNA-impfstoffe ließen sich auch in worst-Case-Szenarien mit geringem Aufwand auf neue Virusvarianten umbauen.
Die Lockerungsdiskussionen muss man natürlich mit Bedacht führen, da sie schnell eine politische Eigendynamik entwickeln und der anstehende Bundestagswahlkampf ist da sicher nicht hilfreich. Lockerungen sind da sinnvoll, wo langfristige nicht reparable Schäden drohen und wo man mit anderen Maßnahmen als den derzeitigen Lockdownmaßnahmen auch nach erfolgten Lockerungen noch einen vernünftigen Infektionsschutz aufrecht erhalten kann (Lüftungskonzepte, FFP-2-Maskennutzung, extensive Nutzung von Schnelltests, bevorzugte Impfung von Menschen die in gelockerten Bereichen beruflich exponiert sind).
In all den Bereichen, in denen sich Deutschland (oder noch besser die EU) sich einen Lockdown mit allen Kollateralschäden weiter leisten kann, sollte noch nichts oder nur wenig gelockert werden, bis man die Zahlen auf ein sehr niedriges Niveau (deutlich unter 50 gebracht hat). Diese Strategie macht aber dann nur Sinn, wenn man mit Erreichen dieses Niveau auch eine genau definierte Strategie hat, wie man die Zahlen auf diesem niedrigen Niveau hält, was nicht ohne sehr scharfe Reisebeschränkungen und Grenzkontrollen zwischen Gebieten unterschiedlicher Inzidenz funktionieren kann.
Wenn man Reisebeschränkungen an nationalen oder EU-Außengrenzen nicht für langfristig tolerabel ansieht, dann braucht man sehr niedrige Inzidenzen auch gar nicht anstreben und muss dann eben eine erhöhte Mortalität bei dann eher mäßigen Lockdowneinschränkungen auf dem langen Weg zur schleichenden Durchseuchung und flächendeckenden Durchimpfung gesellschaftlich akzeptieren.
Welchen Weg Deutschland und die EU letztlich gehen werden, wird auch stark davon abhängen, wie die Politik die oben skizzierten Alternativen ihren Bürgern kommunizieren.
...
Welchen Weg Deutschland und die EU letztlich gehen werden, wird auch stark davon abhängen, wie die Politik die oben skizzierten Alternativen ihren Bürgern kommunizieren.
Eins meiner Kinder hat mir geschrieben, dass Frankreich einen dritten Lockdown abgelehent hat. Trotz steigender Infektionszahlen bleiben Schulen und Kindergärten in Frankreich vorerst geöffnet. Urlaub an Fasching ist erlaubt :liebe053: :liebe053:
In Paris gab es in den vergangenen Wochen massive Proteste von Studenten.
Eins meiner Kinder hat mir geschrieben, dass Frankreich einen dritten Lockdown abgelehent hat. Trotz steigender Infektionszahlen bleiben Schulen und Kindergärten in Frankreich vorerst geöffnet. Urlaub an Fasching ist erlaubt :liebe053: :liebe053:
In Paris gab es in den vergangenen Woche massive Proteste von Studenten.
Das hatte ich ja beim Schreiben im Hinterkopf (neben der Situation in italien, wo auch jetzt schon bei höheren Infektzahlen als in Deutschland, zunehmend gelockert wird, sowie Spanien und manch anderen Nachbarländern).
Eine Low-Covid- oder sogar Zero-Covid-Strategie, für die es in Deutschland derzeit viele gute Argumente und überzeugende Befürworter gibt (und mit der glaube ich auch unsere Bundeskanzlerin flirtet) kann eigentlich nur EU-harmonisiert funktionieren und da habe ich große Zweifel, dass unsere Nachbarländer da mitspielen werden bzw. sich eine europäische Abstimmung erreichen lässt.
Wenn Deutschland da einen Sonderweg gehen würde, dann kann es nur mit verriegelten nationalen Grenzen wie im März funktionieren. Und wenn man die nationalen Grenzen dicht machen muss, statt nur die EU-Außengrenzen, dann verliert eine Low-Covid-Strategie viel von ihrem Reiz.
Bockwuchst
05.02.2021, 12:19
äußerst beunruhigendes Interview mit Prof. Brinkmann (von "No Covid", nicht von "Zero Covidd")
- (leider hinter der paywall, ich komme heute den Tag nicht dazu dass zusammenzufassen)
https://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/melanie-brinkmann-ueber-corona-mutanten-der-wettlauf-ist-laengst-verloren-a-00000000-0002-0001-0000-000175196841
ganz kurz: mit halbherzigen lockdown und anschwellender Öffnungsdiskussion und der sich "naturgesetzlich" dominierend verbreitenden UK-Variante laufen wir auf einen sehr problematischen Sommer zu.
Die Pandemie könnte neu starten, wenn man nichts drastisches macht.
m.
Hab den Artikal auch gesehen, hätte mich interessiert. Leider hab ich kein Abo. Vielleicht kann jemand bisschen draus zitieren? Wobei man sich den Inhalt größtenteils denken kann.
Eins meiner Kinder hat mir geschrieben, dass Frankreich einen dritten Lockdown abgelehent hat. Trotz steigender Infektionszahlen bleiben Schulen und Kindergärten in Frankreich vorerst geöffnet. Urlaub an Fasching ist erlaubt :liebe053: :liebe053:
In Paris gab es in den vergangenen Woche massive Proteste von Studenten.
es fehlen ja auch immer noch aussagekräftige europäische Studien zu den Effekten der verschiedenen Maßnahmen. Researchgate listet aber schon einiges (https://www.researchgate.net/publication/348270406_Assessing_Mandatory_Stay-at-Home_and_Business_Closure_Effects_on_the_Spread_of _COVID-19/related).
Hoffen wir, dass da etwas aussagekräftiges in Richtung Öffnungsmöglichkeiten kommt, bevor die jüngeren Menschen in ganz Europa in Massen auf die Straßen gehen und sich den Lockdowns gewaltsam wiedersetzen, wie gerade vor Tagen in den Niederlanden.
Sonst bin ich als Biologe bei HaFu, die mRNA Impfstoffe zeigen eine Wirksamkeit und wenig, und da erwartete, Nebenwirkungen, sehr gut!
@Sabine: Von Influenza Impfstoffen wissen wir, da wird auch Jahr für Jahr eine Nachimpfung nötig, angepasst auf (erwartete!) neue Varianten. Immer mit mehr oder minder Glück bei dem Impfstoffdesign. Also, durch die besser und vor allem schneller modifizierbaren mRNA Impfstoffe erwarte ich bei allen Virusinfektionen eine gesundheitliche Verbesserung der Reaktionen der Gesundheitssysteme. Und auf lange Sicht sind mRNA Impfstoffe extrem günstig herstell- und modifizierbar.
Gibt dann halt Influenza- und Corona-Impfempfehlungen jeden Herbst.
Bleibt gesund, schönes WE
Thomas
Hab den Artikal auch gesehen, hätte mich interessiert. Leider hab ich kein Abo. Vielleicht kann jemand bisschen draus zitieren? Wobei man sich den Inhalt größtenteils denken kann.
Zusammenfassung des Spiegeltextes (https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.melanie-brinkmann-zum-coronavirus-lockerungen-bei-inzidenz-von-knapp-unter-50-waeren-laut-virologin-fatal.f49d54a8-6a15-4825-b841-bd9934c9d2f9.html)
Die meisten Paywall-Artikel lassen sich heute (zumindest bei interessanten Artikeln) leicht hinterlaufen, da nach kürzester Zeit irgendein News-Portal (mit ordentlicher Quellenangabe) den paywall-Text zusammenfasst. Meist ist das dann der fünfte oder sechste Google-Link nach den Links auf den Originaltext
Das hatte ich ja beim Schreiben im Hinterkopf (neben der Situation in italien, wo auch jetzt schon bei höheren Infektzahlen als in Deutschland, zunehmend gelockert wird, sowie Spanien und manch anderen Nachbarländern)....
Es gibt noch mehr Positives: so haben die beiden größten Suttgarter Konzerne 2020 unerwartet hohe Gewinne gemacht:
Bosch: 1.9 Milliarden €
Daimler: 6,6 Millarden €
:liebe053: :liebe053:
China ist wohl durch und zieht ordentlich an. Bosch hat erstmals in China einen höhrern Umsatz gemacht als in Deutschland.
...
Hoffen wir, dass da etwas aussagekräftiges in Richtung Öffnungsmöglichkeiten kommt, bevor die jüngeren Menschen in ganz Europa in Massen auf die Straßen gehen und sich den Lockdowns gewaltsam wiedersetzen, wie gerade vor Tagen in den Niederlanden. ...
In Paris gab es von Studenten massive Proteste. Die Wohnungen sind teuer, Studentenjobs weg und die Kosten bleiben. Zudem sind die Franzosen sowieso schneller protestierend auf den Straßen, als wir Deutsche. Das weiß Macron natürlich.
Bockwuchst
05.02.2021, 12:33
Zusammenfassung des Spiegeltextes (https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.melanie-brinkmann-zum-coronavirus-lockerungen-bei-inzidenz-von-knapp-unter-50-waeren-laut-virologin-fatal.f49d54a8-6a15-4825-b841-bd9934c9d2f9.html)
Die meisten Paywall-Artikel lassen sich heute (zumindest bei interessanten Artikeln) leicht hinterlaufen, da nach kürzester Zeit irgendein News-Portal (mit ordentlicher Quellenangabe) den paywall-Text zusammenfasst. Meist ist das dann der fünfte oder sechste Google-Link nach den Links auf den Originaltext
Danke, scheint ja ne Zusammenfassung zu sein. Keine wirklich neuen Tatsachen allerdings.
Wir werden die Sache in den Griff kriegen. Die gut wirksamen und bei Bedarf auch anpassbaren Impfungen wurden in den letzten Posts ja nochmal genannt. Das ist unsere einzige Exit-Stategie. Es wird aber nicht so schnell gehen wie man sich das wünscht und die Gefahr ist groß, dass dier Druck steigt, schnell zu öffnen, vor allem wenn ein immer größerer Teil der Risioko-Patienten geimpft ist. Bei einem immer noch sehr großen Teil der Bevölkerung ohne Impfung wäre das aber sehr gefährlich.
Noch nicht genannt wurde bisher die Kreuzimmunität (die ja anfangs mit den diversen anderen Impfungen schon ein Behelf war und auch jetzt eine Hilfe sein wird).
Ich persönlich bin da eher optimistisch, was jetzt speziell diese corona- Pandemie angeht.
sabine-g
05.02.2021, 12:41
So pessimistisch bin ich definitiv nicht. Gerade weil es immer mehr impfstoffe gibt, die alle verschiedene Bereiche des Virus bekämpfen und weil alle Impfstoffe multiple Effekte im Immunsystem hervorrufen und keineswegs nur die Produktion einer einzigen Sorte von Antikörpern, ist trotz aller im Umlauf sich befindlichen Mutationen nicht zu erwarten, dass die Impfungen wesentlich abgeschwächt oder gar wirkungslos werden..
Eine erste Auswertung zeigt: Die britische Coronavirus-Variante wurde in 13 Bundesländern nachgewiesen und macht knapp sechs Prozent der kursierenden Sars-CoV-2-Viren aus, sagt RKI-Chef Lothar Wieler. (https://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/coronavirus-alle-drei-varianten-sind-in-deutschland-angekommen-a-44a18ecd-11c0-4f91-b550-34f7c1845fa3)
Der Wettlauf ist längst verloren. Es wird kommen wie in England«
Melanie Brinkmann beklagt das zögerliche Handeln der Politik gegen das mutierte Coronavirus. Die Virologin fordert eine konsequente Eindämmungsstrategie, um einen Dauer-Shutdown zu vermeiden. (https://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/melanie-brinkmann-ueber-corona-mutanten-der-wettlauf-ist-laengst-verloren-a-00000000-0002-0001-0000-000175196841)
dazu passend:
Polizei löst Geburtstagsfeier mit 22 Personen auf
22 Menschen auf engstem Raum: In Mannheim musste die Polizei wegen eines drastischen Verstoßes gegen die Corona-Maßnahmen einschreiten. Und: Verbände fordern, Büroflächen in Wohnraum umzuwandeln. Der Überblick. (https://www.spiegel.de/wissenschaft/corona-news-am-freitag-die-wichtigsten-entwicklungen-zu-sars-cov-2-und-covid-19-a-8d383948-5bbd-4c8d-bda5-0bc0a0f9d980)
Die Leute sind einfach dämlich, manche betteln regelrecht um eine Ansteckung.
Bei uns in der Stadt ( Tourismushochburg für viele aus dem Pott ) sind viele Parkplätze abgesperrt, mit Flatterband und Halteverbotsschildern und Schildern mit Text der Verwaltung.
Ich habe beobachtet wie sie dann über einen Radweg, dann Acker, von hinten auf den Parkplatz drauf sind um dann mit 12 Mann im Wald zu verschwinden.
So blöd kann eigentlich niemand sein.
El Stupido
05.02.2021, 12:44
Noch nicht genannt wurde bisher die Kreuzimmunität (die ja anfangs mit den diversen anderen Impfungen schon ein Behelf war und auch jetzt eine Hilfe sein wird).
Ich persönlich bin da eher optimistisch, was jetzt speziell diese corona- Pandemie angeht.
Bevor es noch andere googlen müssen (wie ich es gerade tat):
Als Kreuzimmunität bezeichnet man eine Form der Immunität, bei der der Kontakt mit einem Erreger gleichzeitig eine Immunität gegen einen anderen, heterologen Erreger bewirkt. (https://flexikon.doccheck.com/de/Kreuzimmunit%C3%A4t)
Während einer Infektion mit einem verwandten Krankheitserreger erworbene Widerstandkraft gegen einen dem Körper unbekannten Krankheitserreger. Stecken sich etwa Melker mit Kuhpocken an, wird ihr Körper im Laufe der Infektion nicht nur immun gegen Kuhpocken sondern auch gegen die weitaus gefährlicheren Pocken des Menschen. (https://www.apotheken.de/medikamente/lexikon/k0480-kreuzimmunitat)
Tja, ich kann dann Manaus nicht einordnen, erst zieht der Virus einmal durch die Stadt, jetzt ist er wieder da
(einer von zahllosen Berichten: https://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/corona-in-brasilien-das-raetsel-um-die-zweite-welle-in-manaus-a-6be7c20e-7023-4d7b-bfa0-ac4235628f26)
m.
...
Die Leute sind einfach dämlich, ...
...und wie Du auf dem Bild schön zeigst, graue Haare. Kann man auch mit 30 schon haben, oder es ist weiß blond. Aber hier aus den Supermärkten kann ich ebenfalls sagen, im Edeka sind die Einkaufswagen immer lange im Laden, da stehen lauter 60+ in kleinen Gruppen, Maske oft runter und schnacken.
Sagst was, sind die "Schutzbedürftigen" plötzlich ultra aggro und pissig.
Nur eigene Erfahrung hier in HH Ost.
nur ein kleine Zahl, aber eine wichtige:
BPK heute,Prof. Wieler - der R-Wert der Varianten ist um etwa 0,5 höher, und ich denke er spricht nicht über den Basis R-Wert:
https://www.br.de/mediathek/video/pressekonferenz-05022021-spahn-und-wieler-zur-corona-lage-av:601c4386f27c05001a05d82a
ab etwa 32:20
m.
LidlRacer
05.02.2021, 16:23
nur ein kleine Zahl, aber eine wichtige:
BPK heute,Prof. Wieler - der R-Wert der Varianten ist um etwa 0,5 höher, und ich denke er spricht nicht über den Basis R-Wert:
https://www.br.de/mediathek/video/pressekonferenz-05022021-spahn-und-wieler-zur-corona-lage-av:601c4386f27c05001a05d82a
ab etwa 32:20
Ja, ohne mir Wieler genau angehört zu haben, rechne ich grob mit einer wöchentlichen Verdopplung der neuen Varianten.
Mit anderen Worten:
Wir rasen gerade mit kaputten Bremsen auf eine Wand zu und diskutieren dabei über eine Erhöhung des Tempolimits ...
Ja, ohne mir Wieler genau angehört zu haben, rechne ich grob mit einer wöchentlichen Verdopplung der neuen Varianten.
Mit anderen Worten:
Wir rasen gerade mit kaputten Bremsen auf eine Wand zu und diskutieren dabei über eine Erhöhung des Tempolimits ...
Die neuen Mutationen sind ernst zu nehmen, das ist keine Frage.
Allerdings sinken auch in Großbitannien die infektzahlen seit dem Höhepunkt der 3. Welle am 8.1. rapide und statistisch signifikant (https://www.worldometers.info/coronavirus/country/uk/) und mit der bei covid-19 bekannten Zeitverzögerung von 2 Wochen sinken mittlerweile auch die Hospitalisierungen und Covid-19-Todesfälle.
Die bekannten Infektbekämpfungsmaßnahmen die gegen die Wildvarianten wirken, helfen auch gegen die Mutanten. De leichtere Übertragbarkeit muss man halt im persönlichen Verhalten und in Hygienekonzepten berücksichtigen.
tomerswayler
06.02.2021, 06:21
Im Saarland steigen die Zahlen tendenziell über die letzten Wochen gesehen leicht an und in Bremen scheint es aktuell ne Stagnation zu geben bei den Infektionen.
Charts (Meldung) dazu unter: https://experience.arcgis.com/experience/478220a4c454480e823b17327b2bf1d4/page/page_0/
Lebemann
06.02.2021, 06:41
Im Saarland kam es in mehreren Altenheimen zu größeren Ausbrüchen. Zudem ist in Luxemburg die Gastronomie/Friseure offen. Letzteres gilt auch für Frankreich. Hier leben halt viele Pendler. Ich selbst wohn circa 15min mit dem Rad von der Grenze weg.
Unsere Regierung wird langsam nervös. Am we wurde kurzfristig eine größere Anzahl an Polizisten in den Dienst berufen, um Corona Kontrollen durchzuführen. Das dann auf den Dienststellen selbst so viel Personal ist, das kein Hygienekonzept mehr funktioniert (kein Platz, keine entsprechende Ausrüstung,etc.) verärgert sicher den ein oder anderen Kollegen. Es gab ja bereits größere Ausbrüche, wodurch Schichten nicht mehr besetzt werden konnten.
spanky2.0
06.02.2021, 07:38
Im Saarland kam es in mehreren Altenheimen zu größeren Ausbrüchen. Zudem ist in Luxemburg die Gastronomie/Friseure offen. Letzteres gilt auch für Frankreich. Hier leben halt viele Pendler. Ich selbst wohn circa 15min mit dem Rad von der Grenze weg.
Hm, das hört sich so an, als ob Luxemburg oder die Pendler für die 'höheren' Zahlen im Saarland Mitschuld sein sollen?
Wie kann es dann sein, dass die direkt angrenzenden Landkreise an Lux in RLP so niedrige Inzidenzen haben? Dort wohnen meines Wissens deutlich mehr Lux Pendler als im Saarland und die gemeinsame Grenze zu Lux ist auch deutlich länger.
Aktuelle 7 Tages-Inzidenz:
Lk Trier-Saarburg 45,7
Lk Bitburg Prüm 23,3 !
Stadt Trier 33,4
Ps: Also wenn überhaupt, dann hätte ich im Saarland eher die Grenznähe zu Frankreich unter Verdacht. In Lux werden der Bevölkerung sowie den Pendlern (!) auch regelmässig kostenlose Tests angeboten. In Frankreich meines Wissens nicht.
Lebemann
06.02.2021, 10:23
Ich hab keine Schuld zugewiesen. Nur mögliche Gründe genannt. Im Gegensatz zu nicht Grenzländern gibt’s bei uns halt andere Voraussetzungen. Wer nen Haarschnitt brauch oder ins Kaffee will, fährt halt 10min Auto.
Ob das nun einen Einfluss auf die Zahlen hat, kann ich natürlich nicht beweisen. Fakt ist allerdings, das es in Altenheimen zu Ausbrüchen kam, die bei einem verhältnismäßig kleinen Bundesland die Zahlen in die Höhe schießen lassen.
spanky2.0
06.02.2021, 12:52
Ich hab keine Schuld zugewiesen. Nur mögliche Gründe genannt. Im Gegensatz zu nicht Grenzländern gibt’s bei uns halt andere Voraussetzungen. Wer nen Haarschnitt brauch oder ins Kaffee will, fährt halt 10min Auto.
Ob das nun einen Einfluss auf die Zahlen hat, kann ich natürlich nicht beweisen. Fakt ist allerdings, das es in Altenheimen zu Ausbrüchen kam, die bei einem verhältnismäßig kleinen Bundesland die Zahlen in die Höhe schießen lassen.
Nein hast Du nicht und es sollte auch kein Vorwurf sein.
Mir fällt die letzten Wochen nur auf, dass im Saarland, insbesondere durch MP Hans und die lokalen Zeitungen (SZ), schon immer wieder in Richtung Luxemburg gestichelt und gemeckert wird. Mit Blick auf die Landkreise, die direkt an Luxemburg grenzen, lässt sich das aber in keinster Weise bestätigen. Im Gegenteil, die grenznahen Landkreise zu Lux haben die niedrigsten Inzidenz-Werte in ganz Rheinland Pfalz.
Luxemburg hat jetzt seit ca. 4 Wochen die Schulen, Geschäfte und Friseure wieder offen, genauso durften Fitnesstudios und (Sport-)Schwimmbäder wieder öffnen.
Restaurants blieben geschlossen.
Die Inzidenzwerte sind (bezogen auf die geringe Einwohnerzahl) zunächst (auf relativ hohem Niveau) stagniert und steigen jetzt wieder langsam an. Von einem exponentiellen Wachstum kann man (noch !) nicht reden und von den Höchstzahlen von vor Weihnachten ist man auch noch weit entfernt.
Als erste Massnahme schliessen sie jetzt aber ab nächster Woche wieder die Schulen.
Ganz ehrlich gesagt, ich weiss auch nicht ob das jetzt die richtige Strategie ist??
Aber dadurch, dass man verschiedene Bereiche öffnet/schliesst, hat man vielleicht eher eine Aussagekraft darüber, was auch am ehesten die Pandemietreiber oder Infektionsherde sind. In einem Land wie Deutschland, wo diese Bereiche fast alle gleichzeitig auf- bzw. zugemacht werden, ist das in meinen Augen deutlich schwieriger herauszfinden.
Mir fällt die letzten Wochen nur auf, dass im Saarland, insbesondere durch MP Hans und die lokalen Zeitungen (SZ), schon immer wieder in Richtung Luxemburg gestichelt und gemeckert wird. Mit Blick auf die Landkreise, die direkt an Luxemburg grenzen, lässt sich das aber in keinster Weise bestätigen. Im Gegenteil, die grenznahen Landkreise zu Lux haben die niedrigsten Inzidenz-Werte in ganz Rheinland Pfalz.
Meine Familie lebt in Stadt und VG Hermeskeil und von dort pendeln viele zur Arbeit nach Luxemburg. Wie Du schon schreibst: Die Zahlen dort deuten nicht an, dass Luxemburg ein Problem für die Zahlen im Landkreis Trier-Saarburg ist.
LRG-Mitglied
06.02.2021, 14:51
OK, Peter Sagan und paar Mitstreiter sind jetzt auch Corona positiv (TL Cran Canaria (https://www.cyclingnews.com/news/peter-sagan-tests-positive-for-covid-19/)).
Warum dürfen die Profis eigentlich munter durch die Welt düsen momentan, ohne Quarantäne vorher und nachher? Sie könnten auch zu Hause trainieren. Ein Dicobetreiber/Eventmanager/Gastronom/Frisör hat da nicht so viele Alternativen zur Zeit, der muss dicht machen.
Estebban
06.02.2021, 15:08
OK, Peter Sagan und paar Mitstreiter sind jetzt auch Corona positiv (TL Cran Canaria (https://www.cyclingnews.com/news/peter-sagan-tests-positive-for-covid-19/)).
Warum dürfen die Profis eigentlich munter durch die Welt düsen momentan, ohne Quarantäne vorher und nachher? Sie könnten auch zu Hause trainieren. Ein Dicobetreiber/Eventmanager/Gastronom/Frisör hat da nicht so viele Alternativen zur Zeit, der muss dicht machen.
Weil der discobetreiber/eventmanager/Gastronom/Frisör nicht elementar besser arbeiten (in dem Falle trainieren) kann als daheim. Wenn du geschäftlich nach Gran canaria müsstest wäre das ebenso in Ordnung.
Die Profis halten sich an die jeweiligen Coronaprotokolle und die drei Anwesenden haben sich testen lassen für die ausreise und befinden sich seit dem Zeitpunkt des Tests in Quarantäne.
Es ist eben was anderes ob du mit Rad fahren deinen Lebensunterhalt verdienst oder dahin fährst um deinem Hobby zu fröhnen ;)
LRG-Mitglied
06.02.2021, 15:24
Also ich habe Kollegen, die gehen auf Forschungsreise auf ein Schiff. Die müssen auch für 2 Wochen in Hotelquarantäne, trotz Coronatest.
Wie gesagt, die Profis könnten auch zu Hause trainieren, im Notfall auf der Rolle. Hat im Frühjahr ja auch geklappt.
Nix gegen dich, du kannst ja auch nix für die Regelungen. :Blumen:
Also ich habe Kollegen, die gehen auf Forschungsreise auf ein Schiff. Die müssen auch für 2 Wochen in Hotelquarantäne, trotz Coronatest.
Eine Forschungsreise auf einem Schiff ist ein Sonderfall, wegen des großen Übertragungsrisikos dort, der reduzierten Therapiemöglichkeiten bei ernsthaften Erkrankungen und noch ein paar anderer Faktoren. Da will man maximale Sicherheit haben und die erhält man mit strenger Quarantäne plus Tests.
So handhaben die Einreise ja auch die Länder mit erfolgreicher Zero-Covid-Strategie.
In anderen situationen des Lebens akzeptiert man (in Europa, wo es ohnehin täglich 100000 neue Covid-19-Fälle gibt) ein geringes Restrisiko für Geschäftsreisende. Ca. 95% des Infektrisikos durch Reisen kann man mit Tests bei Ausreise und Einreise ohnehin abdecken.
Wie gesagt, die Profis könnten auch zu Hause trainieren, im Notfall auf der Rolle. Hat im Frühjahr ja auch geklappt.
...
Als Radprofi kann man mal gelegentlich auf der Rolle trainieren, aber in erster Linie muss man auf die Straße. Auf der Rolle lernt und automatisiert man keine technischen Skills (wie und wo man bremst, welche Kurvenlinie man fährt, wie man eng nebeneinander fährt, wie man sicher und kraftsparend Windschatten nutzt bei unterschiedlichen Wettersitationen. In Radrennen sind das rennentscheidende Fähigkeiten.
Den wenigen Radprofis, die im letzten Frühjahr tatsächlich Monate nicht auf die Straße durften (im wesentlichen waren das eigentlich nur einige spanische und italienische Profis, denn in den meisten Ländern war auch im Lockdown Radfahren erlaubt) hatte man die daraus resultierenden Trainingsdefizite bei Wiederaufnahme der Worldtour teilweise angesehen.
https://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1111/eci.13484
Lockdown Maßnahmenpaper...
https://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1111/eci.13484
Lockdown Maßnahmenpaper...
Was steht drin? Lockdown auf Lebenszeit? ;-)
deralexxx
06.02.2021, 20:19
Was steht drin? Lockdown auf Lebenszeit? ;-)
Results
Implementing any NPIs was associated with significant reductions in case growth in 9 out of 10 study countries, including South Korea and Sweden that implemented only lrNPIs (Spain had a nonsignificant effect). After subtracting the epidemic and lrNPI effects, we find no clear, significant beneficial effect of mrNPIs on case growth in any country. In France, for example, the effect of mrNPIs was +7% (95% CI: −5%‐19%) when compared with Sweden and + 13% (−12%‐38%) when compared with South Korea (positive means pro‐contagion). The 95% confidence intervals excluded 30% declines in all 16 comparisons and 15% declines in 11/16 comparisons.
Conclusions
While small benefits cannot be excluded, we do not find significant benefits on case growth of more restrictive NPIs. Similar reductions in case growth may be achievable with less‐restrictive interventions.
Bitte sehr.
LidlRacer
06.02.2021, 20:36
https://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1111/eci.13484
Lockdown Maßnahmenpaper...
Zu beachten ist, dass dieses Paper von Ioannidis ist. Obwohl der früher wohl ein gutes Ansehen genoss, hat er schon letztes Jahr ziemlichen Unsinn bzgl. Corona geschrieben - siehe z.B. hier:
STANFORD-STUDIE: WARUM IOANNIDIS FALSCH LIEGT & COVID TÖDLICHER IST ALS BEHAUPTET (https://www.volksverpetzer.de/corona/stanford-ioannidis-covid)
Diesmal scheint es sich ähnlich zu verhalten:
"There's a new paper by John Ioannidis and co-authors that's intended to push their anti-lockdown message by performing a flimsy empirical analysis. Adding to
@GidMK's thread, I will just highlight one flaw that should have prevented this paper from being published but hasn't."
https://twitter.com/AndreasShrugged/status/1349464781145731073
Dort folgen weitere Erläuterungen, die ich mir nicht im Detail angeschaut habe.
LidlRacer
06.02.2021, 21:15
Wenn man Ioannidis sucht, legt Google freundlicherweise auch Suchen nach Sucharit Bhakdi und Wolfgang Wodarg nahe.
Das würde zur Einordnung schon fast ausreichen, wenn es nicht auch die von mir verlinkten überzeugenden Gegenargumente gäbe (habe inzwischen weiter gelesen).
Wenn man Ioannidis sucht, legt Google freundlicherweise auch Suchen nach Sucharit Bhakdi und Wolfgang Wodarg nahe.
Das würde zur Einordnung schon fast ausreichen [...]
Nicht vergessen :
Ich wüsste nicht, warum Google für mich wählen sollte. Ganz sicher könnte niemand außer mir es dazu ermächtigen und ebenso sicher werde ich das nicht tun.
:Huhu:
Mir selbst legt Google im Übrigen neben den beiden Genannten und Ioannidis' Ehefrau dann mit Lothar Wieler den Präsidenten des RKIs nahe, und nach "weitere ansehen" lande ich bei einem gewissen Christian Drosten.
Jetzt bräuchte ich noch den passenden Algorithmus, der mir aus diesen Ergebnissen die Originalstudie erklärt, ohne daß ich sie selbst ansehen muß ... :)
Alternativ denke ich mir einfach selbst irgendwas aus, und google nach dem passenden Twitter-Account, der meine Idee belegt ... und zum Finish noch den Stempel "science" drauf ... :)
Wünsche eine gute Nacht ... :Huhu:
LidlRacer
07.02.2021, 00:55
Alternativ denke ich mir einfach selbst irgendwas aus, und google nach dem passenden Twitter-Account, der meine Idee belegt ... und zum Finish noch den Stempel "science" drauf ... :)
Wünsche eine gute Nacht ... :Huhu:
Alternativ kannst du auch einfach den von mir angeführten Kollegen widerlegen.
Oder auch nicht, denn seine Argumentation ist sehr simpel und sehr plausibel.
Alternativ kannst du auch einfach den von mir angeführten Kollegen widerlegen.
Oder auch nicht, denn seine Argumentation ist sehr simpel und sehr plausibel.
Danke, für heute aber gute Nacht ... :)
Wenn sich Zeit findet, schaue ich mir lieber die verlinkte Studie an und ordne sie selbst für mich ein.
Diskreditieren von Autoren durch Dritte, mir Unbekannte, finde ich wenig interessant.
Was steht drin? Lockdown auf Lebenszeit? ;-)
Bitte sehr.
Ich habe mir das verlinkte Paper durchaus mit Interesse angesehen, weil die Fragestellung der Studie hochinteressant ist, aber die Studie ist (IMHO) einfach methodisch schlecht gemacht, unterschlägt viele Effekte aus dem Frühjahrslockdown und bringt deshalb keinen wesentlichen Erkenntnisgewinn.
Das ist offensichtlich auch im Review-Prozess aufgefallen, denn die Studie hat es nur in ein drittklassiges Magazin, nämlich das "European Journal of Clinical Investigation (https://en.wikipedia.org/wiki/European_Journal_of_Clinical_Investigation)" zur Publikation geschafft, das lediglich einen Impact-Factor von 3 hat (hohe Zahlen sind gut, niedrige Zahlen sind schlecht und bedeuten, dass Veröffentlichungen in einem solchen Magazin kaum von anderen späteren Veröffentlichungen zitiert oder als sonstige Referenz genutzt werden.)
Zum Vergleich: erstklassige, hoch angesehene wissenschaftliche Zeitschriften haben hohe zweistellige Impact-Faktoren. Spitzenreiter in der Wissenschaftswelt ist das "The New England Journal of Medicine" mit einem Impact-Faktor von 75 (https://en.wikipedia.org/wiki/The_New_England_Journal_of_Medicine). Der "Lancet" hat einen Impact-Faktor von 59.
Was in der Studie komplett außer Acht gelassen wurde, ist dass es im ersten LockDown aufgrund unterbrochener Versorgungsketten der in allen Industrieländern mit Just-in-Time-Production arbeitenen Fabriken zu wochenlangen Werksschließungen kam. Das war nicht angeordnet, sondern ist einfach passiert.
In Deutschland wurden die Werksschließungen bei VW, AUDI, Mercedes, BMW und seinen Zulieferbetrieben nicht angeordnet, sondern sie passierten einfach, wegen fehlender Teile und Rohstoffe bei im Frühjahr massiv gestörten Handelsketten.
Das gleiche passierte auch in Schweden, wo ebenfalls trotz eigentlich nur sehr moderaten angeordneten Maßnahmen trotzdem die größten Arbeitgeber des Landes wie z.B. Volvo und Saab ebenfalls wochenlange Produktionsunterbrechungen hatten mit erheblichen Auswirkungen auf die Menge der sozialen Kontakte aller betroffenen Arbeitnehmer.
Diese Effekte führen in Deutschland z.B. dazu, dass der aktuelle, eigentlich relativ strikte Lockdown den R-Wert bei weitem nicht so weit in der Lage war runterzudrücken wie der erste Lockdown im März/ April.
Das Beispiel Korea passt auch nicht in den Vergleich, denn Korea hatte im Gegensatz zu den USA und den europäischen Staaten exzellente Epidemie-Vorerfahrung aus der ersten SARS-Epidemie und konnte deshalb schon im Frühjahr im Handumdrehen die Labor-Testkapazitäten flächendeckend hochfahren, die Bevölkerung mit Masken versorgen und eine effektive Kontaktnachverfolgungs-App nutzen, so dass sie mit verhältnismäßig geringen Lockdownmaßnahmen ihre infektsituation unter Kontrolle bringen konnten.
Aufgrund dieser in der Studie nicht berücksichtigten (und auch nicht diskutierten) Effekte halte ich es nicht für wert, sich im Detail damit zu beschäftigen und es ist kein Wunder, dass das Paper es nicht in eins der großen wissenschaftlichen Journale zur Publikation geschafft hat.
........
In Deutschland wurden die Werksschließungen bei VW, AUDI, Mercedes, BMW und seinen Zulieferbetrieben nicht angeordnet, sondern sie passierten einfach, wegen fehlender Teile und Rohstoffe bei im Frühjahr massiv gestörten Handelsketten.
..........
Merkel war in einem Interview präziser:
weil die Autohäuser geschlossen hatten, wurden keine Autos verkauft
(- dazu kamen geschlossene Grenzen mit dadurch fehlenden Teilen
und dann stand alles still
- das würden sie in Zukunft vermeiden wollen).
Im 1. Lockdown war von jetzt auf gleich das Geräusch der Autobahn Nbg.-Mü nahe null, dieser subjektiv geringe Geräuschpegel wurde nie mehr erreicht. Lässt man das als Mobilitäts-Skala gelten, dann wundern mich die Neu-Infektionen nicht - dass sie derzeit so massiv fallen (und die Autobahn trotzdem brummt) wundert mich sehr und gleichzeitig freut es mich.
Die hohe Anzahl an Geimpften und dass es den meisten gut geht und die Impfung Wirkung zeigt ist auch ein sehr positives Zeichen.
tandem65
07.02.2021, 11:37
Merkel war in einem Interview präziser:
weil die Autohäuser geschlossen hatten, wurden keine Autos verkauft
Das ist für Dich präziser!?
Die Autohäuser hatten IIRC 4 Wochen geschlossen.
Du glaubst also daß die Autos die in diesen 4 Wochen nicht verkauft wurden dann in diesen 4 Woche auch produziert worden wären?
Ebenso glaube ich nicht daß ein guter Kaufmann in diesen 4 Wochen keine Autos verkauft hat.
Ich habe ja auch genügend Räder in den 4 Wochen mit Hygienekonzept verkauft. Weshalb sollte das ein Autohaus nicht hinbekommen Autos mit Hygienekonzept zu verkaufen?
spanky2.0
07.02.2021, 12:24
Ich habe ja auch genügend Räder in den 4 Wochen mit Hygienekonzept verkauft. Weshalb sollte das ein Autohaus nicht hinbekommen Autos mit Hygienekonzept zu verkaufen?
Ich würde mir sehr gerne momemtan ein neues Auto kaufen.
Aber das Autohaus (zumindest hier bei uns) darf mir nichtmal das Auto aufsperren um reinzuschauen geschweige denn mich reinzusetzen.
Das hindert mich dann doch irgendwie daran 'die Katze im Sack' zu kaufen, zumindest bei Investitionen in der Grössenordnung eines Autos.
Ich weiss aber nicht ob das in anderen Bundesländern vielleicht anders/lockerer gehandhabt wird?
tandem65
07.02.2021, 12:36
Hi Spanky2.0,
Ich würde mir sehr gerne momemtan ein neues Auto kaufen.
Aber das Autohaus (zumindest hier bei uns) darf mir nichtmal das Auto aufsperren um reinzuschauen geschweige denn mich reinzusetzen.
Ja das finde ich das merkwürdige, daß offenbar viele Autohäuser dafür kein Konzept finden. Und ich verspreche Dir daß es ein Konzept gibt um Dich in den Auto fahren zu lassen das Dich interessiert. Das gleiche "Problem" habe ich mit Probefahrten von Fahrrädern auch. Trotzdem habe ich ein Konzept um das zu ermöglichen.
Mir scheint das Autohaus bei Euch hat sich gemütlich mit den Corona-Hilfen eingerichtet.
Ich würde mich einfach mal bei 2 oder 3 Autohäusern im Umkreis wegen Probefahrt erkundigen. Vielleicht gibt es ja doch noch welche die wirklich Spaß daran haben guten Service mit passenden Hygienekonzepten zu bieten.
Stimme Tandem zu, den Polestar konnte ich auch probefahren.
War zwar umständlich und zu kurz, hat trotzdem gereicht. ;)
tandem65
07.02.2021, 13:46
Stimme Tandem zu, den Polestar konnte ich auch probefahren.
War zwar umständlich und zu kurz, hat trotzdem gereicht. ;)
Meine Kunden bezeichnen es als Super Service was ich die Sache löse.:confused:
zum WE: Ich fand diese Doku von 2018 über die Grippeepidemie von 1918/19 informativ:
https://www.zdf.de/dokumentation/zdfinfo-doku/spanische-grippe-das-geheimnis-des-killer-virus-102.html
Kurz gesagt vertritt die Doku die allgemein angenommene These dass diese Grippe (die man aus rein zufälligen und unzutreffenden Umständen oft "Spanische Grippe" nennt) durch Übergang von Tier auf Mensch in einem Rekrutenlager in Kansas im März 2018 beginnt. Im April 2018 wird das Virus auf die Schlachtfelder der Westfront mittransportiert, von dort u.a. nach England, Millionen von Infizierte innerhalb weniger Monate und eine zweite Welle ...
Verglichen mit damals haben wir im Moment und in den Jahrzehnten zuvor vergleichsweise Glück & wir habe insgesamt daraus nichts gelernt... das ist 1918 und ein Influenzavirus in einer Welt, die im Krieg ist und nicht globalisiert ist.
Etwas anderes dazu, nicht in der Doku aber gleicher Antipper: anekdotisch, aber zu belegen:
Ein US-Präsident liest in seinen Sommerferien ein Buch über die 1918-Grippe.
Nach Washington zurückgekehrt gibt es klare Anweisung an sein Team:
Entwickelt einen Plan mit Gegenmassnahmen zu diesem Fall (läuft unter "pandemic playbook"), baut globale Frühwarnsysteme auf, und: epidemologische Informationen sind ab jetzt Teil der berühmten "Sicherheitslage".
das Buch "The Great Influenza"
der Präsident: Bush II. (ja genau, der, den wir damals immer so „einfältig“ fanden)
m.
Schwarzfahrer
07.02.2021, 21:07
Die Parole von "unite behinde the science" dürfte ein gewisses Geschmäckle bekommen, wenn diese Meldung stimmt:
Das Bundesinnenministerium spannte in der ersten Welle der Corona-Pandemie im März 2020 Wissenschaftler mehrerer Forschungsinstitute und Hochschulen für politische Zwecke ein. Es beauftragte die Forscher des Robert-Koch-Instituts und anderer Einrichtungen mit der Erstellung eines Rechenmodells, auf dessen Basis die Behörde von Innenminister Horst Seehofer (CSU) harte Corona-Maßnahmen rechtfertigen wollte.
...
Im E-Mail-Wechsel bittet etwa der Staatssekretär im Innenministerium, Markus Kerber, die angeschriebenen Forscher, ein Modell zu erarbeiten, auf dessen Basis „Maßnahmen präventiver und repressiver Natur“ geplant werden könnten. (https://www.welt.de/politik/deutschland/article225864597/Interner-E-Mail-Verkehr-Innenministerium-spannte-Wissenschaftler-ein.html)
Ich möchte hoffen, daß es nur heiße Luft ist, weil es sonst das Vertrauen in die Aussagen des RKI dauerhaft beschädigen wird, falls es sich bestätigt.
Auch typisch deutscher Umgang mit der Wissenschaft ist die Corona-Impfung von Winfried Stöcker. (https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/id_89425046/deutscher-labormediziner-entwickelt-eigenen-corona-impfstoff-behoerden-ermitteln-.html) ich schätze, in Amerika würde man ihn vermutlich als begnadeten Tüftler und Repräsentant des amerikanischen Pioniergeistes und Kreativität feiern, und er hätte vielleicht schon Angebote, ihm die Erfindung abzukaufen. In Deutschland gibt es eine Strafanzeige :( - er ist ja schließlich keine bekannte und peer-reviewte Autorität; wie kann er es wagen, selbst zu denken und zu handeln.
Schwarzfahrer
07.02.2021, 21:19
Ich würde mir sehr gerne momemtan ein neues Auto kaufen.
Aber das Autohaus (zumindest hier bei uns) darf mir nichtmal das Auto aufsperren um reinzuschauen geschweige denn mich reinzusetzen.
Das hindert mich dann doch irgendwie daran 'die Katze im Sack' zu kaufen, zumindest bei Investitionen in der Grössenordnung eines Autos.
Als wir zuletzt ein neues Auto gesucht haben (vor Jahren), habe ich viele Modelle als Leihwagen auf Dienstreisen testen können (damals viel unterwegs gewesen, und ich habe immer geschaut, daß ich jedesmal etwas anderes bekomme). Wenn aktuell die Autohäuser zu haben, wäre das eine (wenn auch nicht kostenlose, aber doch verfügbare) Alternative - zumindest wenn es um Modelle geht, die als Mietwagen zur Verfügung stehen.
tandem65
07.02.2021, 21:24
Der stationäre Autohandel ist untersagt. Hygienekonzept hin oder her. Ausser in Thüringen, für Spanky aber wohl zu weit.
Es gibt Autohäuser, die eine Probefahrt als Werkstatt-Ersatzfahrt deklarieren.
Kann funktionieren.
Ja, ich verstehe, nicht nur die Autohäuser sind nicht auf dem Stand der Dinge.
Meine Service Maßnahmen sind von mir schriftlich beim Ordnungsamt angefragt, auch schriftlich vom Ordnungsamt abgesegnet.
Auch bei uns in Hessen ist der stationäre Fahrradhandel untersagt.:Huhu:
Etwas anderes dazu, nicht in der Doku aber gleicher Antipper: anekdotisch, aber zu belegen:
Ein US-Präsident liest in seinen Sommerferien ein Buch über die 1918-Grippe.
Nach Washington zurückgekehrt gibt es klare Anweisung an sein Team:
Entwickelt einen Plan mit Gegenmassnahmen zu diesem Fall (läuft unter "pandemic playbook"), baut globale Frühwarnsysteme auf, und: epidemologische Informationen sind ab jetzt Teil der berühmten "Sicherheitslage".
das Buch "The Great Influenza"
der Präsident: Bush II. (ja genau, der, den wir damals immer so „einfältig“ fanden)
m.
Ebenfalls anekdotisch und belegbar: Eben diese Pandemic Response Unit wurde später, unter einem anderen Präsidenten der USA, aufgelöst. Teilweise wurden die zugehörigen Wissenschaftler, Politiker und sonstige Spezialisten entlassen, teilweise in andere Departments oder Städte versetzt.
Damit wurde Corona in den USA (auch) der rote Teppich ausgerollt.
Der Name des genannten Präsidenten ist identisch mit dem einer bekannten Disney-Ente.
Wenn Du das als Plot bei Netflix einreichst wird es in der bissigsten Satire-Politcomedy als "zu unrealistisch" verworfen.
14 geimpfte Seniorenheim-Bewohner positiv getestet (https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/Belm-14-geimpfte-Seniorenheim-Bewohner-positiv-getestet,corona6612.html)
deralexxx
07.02.2021, 22:58
14 geimpfte Seniorenheim-Bewohner positiv getestet (https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/Belm-14-geimpfte-Seniorenheim-Bewohner-positiv-getestet,corona6612.html)
Der Titel suggeriert irgendwie, dass das eine Überraschung ist.
Warum sollten auch COVID-19-geimpfte Personen die Infektionsschutzmaßnahmen weiterhin beachten?
...
Kommt eine geimpfte Person also mit dem Erreger in Kontakt wird sie mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht erkranken. Es ist allerdings zurzeit noch unsicher, in welchem Maße auch Geimpfte nach Kontakt mit dem Erreger diesen vorübergehend noch in sich tragen und andere Personen anstecken können.
...
Quelle:
https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/COVID-Impfen/gesamt.html
Der Titel suggeriert irgendwie, dass das eine Überraschung ist.
Quelle:
https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/COVID-Impfen/gesamt.html
Nein, ist eigentlich nicht überraschend. Wenn z.B. ein Impfstoff bei 90% der Geimpften einer Gruppe wirkt und 80% aus dieser Gruppe geimpft sind, kann man leicht ausrechnen, dass die Maßnahmen eher ein Dauerzustand sein werden (so zumindest nach meiner Laienlogik ;-), denn man weiß ja nie, wer der Betroffene ist.
:Blumen:
deralexxx
07.02.2021, 23:17
Nein, ist eigentlich nicht überraschend. Wenn z.B. ein Impfstoff bei 90% der Geimpften einer Gruppe wirkt und 80% aus dieser Gruppe geimpft sind, kann man leicht ausrechnen, dass die Maßnahmen eher ein Dauerzustand sein werden (so zumindest nach meiner Laienlogik ;-), denn man weiß ja nie, wer der Betroffene ist.
:Blumen:
Richtig, dass auch. Nichts desto trotz spannend solche Fälle mit Aufmerksamkeit zu beobachten und zu schauen ob und schwer eine Erkrankung verläuft.
(war auch nicht als Kritik oder sonst wie gemeint :Blumen:)
Ich habe lange überlegt, ob ich in diesen Thread nochmal was schreiben soll. Halte es aber für nötig / sinnvoll.
Also, bitte jetzt den Lockdown nochmal knallhart verschärfen. Alle Betriebe dicht machen. Notbetreuung in Schulen / KiTas / Tages-Pflegeheimen aussetzen. Schulen generell für dieses Schuljahr komplett schließen (also frühestens im Schuljahr 2021/22 wieder öffnen). Betriebe ebenfalls alle für vier Wochen dicht machen. Jeden Haushalt für vier Wochen in Quarantäne ab nächsten Montag (bis dahin darf jeder für die vier Wochen Lebensmittel etc. einkaufen). Ausnahmen wie Gassi gehen für Hunde ebenfalls aussetzen. Grenzen komplett dichtmachen, selbst innerhalb der EU.
Länderchefs, die nicht mitmachen, von Fördertöpfen ausschließen. Entweder jetzt knallhart alles dicht machen und vielleicht eine Chance machen oder Deutschland geht vor die Hunde. Da ja alles andere nix gebracht hat, müssen wir einfach den Hardlinern eine Chance geben (also nicht so wischi-waschi wie Söder und co.).
Klugschnacker
08.02.2021, 09:13
Hatten wir das schon?
Forscher vergleichen Klinik-Daten in der Schweiz
Sterberisiko bei Covid-19 dreimal höher als bei Grippe
[…] Während 4,4 Prozent der untersuchten Grippe-Patienten starb, waren es 12,8 Prozent der untersuchten Covid-19-Patienten. Ein ähnliches Ergebnis hatten auch Forscher aus Frankreich bereits präsentiert.
„Covid-19 ist mehr als eine kleine Grippe“, folgert Rami Sommerstein, ein Autor der Studie, daraus. „Sogar in einem Spitalsystem mit guten Ressourcen ist die Mortalität dreimal höher als bei der Grippe“, sagte er dem „Schweizer Radio und Fernsehen“ (SRF). Sommerstein ist Infektiologe an der Hirslanden-Klinik St. Anna in Luzern.
Die Grippe-Patienten waren bei der Einlieferung mit 74 Jahren durchschnittlich sogar älter als die Covid-19-Patienten mit 67 Jahren. Zudem hätten sie häufiger schon Vorerkrankungen – beispielsweise Tumorerkrankungen – gehabt, berichtet Sommerstein.
Tagesspiegel (https://www.tagesspiegel.de/wissen/forscher-vergleichen-klinik-daten-in-der-schweiz-sterberisiko-bei-covid-19-dreimal-hoeher-als-bei-grippe/26891684.html)
Der Titel suggeriert irgendwie, dass das eine Überraschung ist.
Quelle:
https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/COVID-Impfen/gesamt.html
Nein, ist eigentlich nicht überraschend. Wenn z.B. ein Impfstoff bei 90% der Geimpften einer Gruppe wirkt und 80% aus dieser Gruppe geimpft sind, kann man leicht ausrechnen, dass die Maßnahmen eher ein Dauerzustand sein werden (so zumindest nach meiner Laienlogik ;-), denn man weiß ja nie, wer der Betroffene ist.
:Blumen:
Ich sehe bei dem beschriebenen Fall eher den zeitlichen Zusammenhang zwischen zweiter Impfung und positivem Test als Knackpunkt (neben den oben erwähnten Faktoren):
die zweite impfung fand laut Text am 25.1. statt, der positive Test war am 2.2. Rechnet man eine übliche inkubationszeit von 5 Tagen ab, fand die mutmaßliche infektion mit der britischen Variante somit am 28.1. nur drei Tage nach der zweiten Impfdosis statt.
Da die Inkubationszeit bei SARS-CoV-2 durchaus auch 10 Tage dauern könnte, wäre es auch denkbar, dass die infektion bereits am 23.1, also vor der zweiten Impfung stattgefunden haben könnte.
Ab etwa 14 Tage nach der ersten Impfung besteht zwar bereits ein messbarer Impfschutz, der bei den betroffenen Senioren auch anzunehmen ist, aber dieser umfasst nur etwa 50% und erstreckt sich v.a. auf eine messbare Reduktion schwerer Verläufe und weniger darauf die Infektion (und damit den positiven Test) komplett zu verhindern.
Was ich in dem Test bemerkenst wert finde, ist dass der allererste aufgefallene positive Test bei einem "Mitarbeitenden" stattgefunden hat. Und es wird nicht geschrieben, dass dieser Mitarbeiter geimpft worden ist. Nach dem positiven Test wurde das gesamte Heim und die gesamte Belegschaft getestet und es wurden insgesamt 14 weitere Fälle gefunden.
Nur bezügich der betroffenen Senioren schreibt der Text, dass es sich um "geimpfte Bewohner" gehandelt hat. Es ist daher plausibel anzunehmen, dass der positiv getestete Mitarbeiter komplett ungeimpft war, da die Impfquote bei Pflegeheim-Mitarbeiter meist nur um oder knapp über 50% liegt. Der Fall unterstreicht also (möglicherweise) wie wichtig es ist, dass gerade die AltenpflegerInnen und AltenpflegeHelferinnen ebenso wie das dort beschäftigte Reinigungspersonal als Infektbarriere möglichst komplett durchgeimpft wird, damit solche Fälle so selten wie möglich auftreten.
(Das Pflegeheim in Belm verfügt übrigens über 100 Plätze. (https://www.haus-st-marien-belm.de/haus-st-marien) 14 von 100 betroffenen Senioren bei der deutlich ansteckendere britischen SARS-Cov-2-Variante und noch nicht erreichtem vollen Impfschutz wegen der noch zu kurzen zeitlichen Distanz zwischen mutmaßlicher Infektion und zweiter (noch nicht voll wirksamen) Impfdosis, passt gut zu den bislang bekannten Zahlen der Effektivität der Biontech-Impfung.)
Danke für die Ausführung, ich war erstmal richtig irritiert durch diese Ereignis, den Bericht
m.
Haben die Israelis nicht letztens von 40 leichten Ausbrüchen bei 260.000 Geimpften über xx Jahren berichtet?? weil das hörte sich nur phantastisch an.
ZeroCovid jetzt!
Aber mal ehrlich: wie wird denn die 7-Tage-Inzidenz berechnet? Man nimmt doch die Infektionszahlen der letzten sieben Tage, errechnet daraus den Mittelwert (also summiert die sieben Werte und teilt durch sieben) und rechnet das dann auf 100.000 Einwohner um.
Wenn nun die Zahlen gestern niedriger als vor einer Woche waren, wie kann dann die Inzidenz im Vergleich zum Vortag steigen?
Gestriger 7-Tage-Wert: vom 31.01. bis 06.02.
Heutiger 7-Tage-Wert: vom 01.02. bis 07.02.
Bei beiden Werten sind dieselben Summanden vom 01.02. bis 06.02. drin. Einziger Unterschied sind der 31.01. und 07.02. Wenn nun der Wert vom 07.02. niedriger ist als vom 31.01., wie kann dann also der 7-Tage-Wert steigen?
Das ist für Dich präziser!?
Die Autohäuser hatten IIRC 4 Wochen geschlossen.
Du glaubst also daß die Autos die in diesen 4 Wochen nicht verkauft wurden dann in diesen 4 Woche auch produziert worden wären?
Ebenso glaube ich nicht daß ein guter Kaufmann in diesen 4 Wochen keine Autos verkauft hat.
Ich habe ja auch genügend Räder in den 4 Wochen mit Hygienekonzept verkauft. Weshalb sollte das ein Autohaus nicht hinbekommen Autos mit Hygienekonzept zu verkaufen?
ich verkaufe weder 2 noch 4 Räder, kann also die Thematik aus Sicht des Frontmanns nicht beurteilen.
Habe den Rest weiter verfolgt - iss O.K.
Ich bin der Prospekt-Käufer und staun dann was alles geliefert wird, weil ich eh davon ausgehe, "gerollt" worden zu sein. :)
Als ich mal konkret ein Problem mit einem zu erwerbenden Fahrzeug erschlagen wollte, war der Verkäufer stumm - er hat dazu einfach nix gesagt. Vorderradantrieb an Bootsrampe - qualmt die Mühle ab oder wird das Rib rausgezogen??? (klappt gut, weil der 3 Liter Motor auf der vorderen Achse sitzt und hinten kein/kaum Überhang ist).
Ich habe lange überlegt, ob ich in diesen Thread nochmal was schreiben soll. Halte es aber für nötig / sinnvoll.
Also, bitte jetzt den Lockdown nochmal knallhart verschärfen. Alle Betriebe dicht machen. ....
Der Kurs der westlichen Länder ist doch mittlerweile klar und auch ähnlich. Letzte Woche hatte ich auch hier schon erwähnt, dass die großen Stuttgarter Konzerne Daimler und Bosch mit Milliardengewinnen durch das Jahr 2020 gekommen sind. Der DAX steht auch gut da. China zieht deutlich an. Mein Nachbar, der bei Bosch arbeitet, schiebt bereits Überstunden. Wenn ein paar kleine Buden, Betriebe und Händler Corona nicht überleben und das von Großen aufgefangen wird, ist es dem Kunden scheinbar egal und andere freut es. "Die Digitalisierung" ist sowieso nicht aufzuhalten. Die Infektionszahlen gehen nach unten und an vielen Stellen sprudeln die Gewinne heftig. Warum sollte man also einen harten Lockdown machen und beispielsweise Daimler und Bosch schließen? Das halte ich für völlig weltfremd.
Warum sollte man also einen harten Lockdown machen und beispielsweise Daimler und Bosch schließen? Das halte ich für völlig weltfremd.
Sehe ich weitgehend aus so, wenn ist es für Zero-Covid längst zu spät.
Man setzt jetzt auf den Frühling und die Impfung und hofft es im Sommer durch zu haben.
Wenn harter Lockdown hätte man das um Weihnachten machen müssen, dann wären die Auswirkungen auf die großen Firmen auch minimal gewesen, die dann letztlich ausgefallenen paar Schichten, in 2-3 Wochen, hätte man aufholen können.
Der Zug Zero Covid ist abgefahren.
ZeroCovid jetzt!
Aber mal ehrlich: wie wird denn die 7-Tage-Inzidenz berechnet? Man nimmt doch die Infektionszahlen der letzten sieben Tage, errechnet daraus den Mittelwert (also summiert die sieben Werte und teilt durch sieben) und rechnet das dann auf 100.000 Einwohner um.
Wenn nun die Zahlen gestern niedriger als vor einer Woche waren, wie kann dann die Inzidenz im Vergleich zum Vortag steigen?
Gestriger 7-Tage-Wert: vom 31.01. bis 06.02.
Heutiger 7-Tage-Wert: vom 01.02. bis 07.02.
Bei beiden Werten sind dieselben Summanden vom 01.02. bis 06.02. drin. Einziger Unterschied sind der 31.01. und 07.02. Wenn nun der Wert vom 07.02. niedriger ist als vom 31.01., wie kann dann also der 7-Tage-Wert steigen?
Ich vermute einen Bug, es war letzte Woche das gleiche. Ich weiß nicht mehr die exakten Zahlen aber es war ungefähr so, dass an einem Tag die Inzidenz leicht stieg und am Tag darauf stark fiel, quasi sich selbst korrigierte.
Edit: hab es auf Statista gefunden, von 31.1. auf 1.2. ging sie von 90 auf 91, und am tag darauf auf 83.
tomerswayler
08.02.2021, 11:15
ZeroCovid jetzt!
Aber mal ehrlich: wie wird denn die 7-Tage-Inzidenz berechnet? Man nimmt doch die Infektionszahlen der letzten sieben Tage, errechnet daraus den Mittelwert (also summiert die sieben Werte und teilt durch sieben) und rechnet das dann auf 100.000 Einwohner um.
Wenn nun die Zahlen gestern niedriger als vor einer Woche waren, wie kann dann die Inzidenz im Vergleich zum Vortag steigen?
Gestriger 7-Tage-Wert: vom 31.01. bis 06.02.
Heutiger 7-Tage-Wert: vom 01.02. bis 07.02.
Bei beiden Werten sind dieselben Summanden vom 01.02. bis 06.02. drin. Einziger Unterschied sind der 31.01. und 07.02. Wenn nun der Wert vom 07.02. niedriger ist als vom 31.01., wie kann dann also der 7-Tage-Wert steigen?
Hängt immer davon ab, welche Werte genau addiert werden. Beim RKI https://experience.arcgis.com/experience/478220a4c454480e823b17327b2bf1d4/page/page_0/ werden nicht einfach die Zahlen, die gemeldet werden auch dem Tag der Veröffentlichung zugeordnet. Klick unten rechts auf "Fälle/Tag (Meldung)". Dort ist die Summe der orangen Balken die Tagesmeldungszahl, heute 4535, diese verteilen sich aber auf verschiedene Tage laut Diagramm.
Die 7 Tagesinzidenz wird gebildet mit der Summe der blauen und orangen Balken der letzten sieben Tage - 63209. Dadurch können also Fälle, die heute dem RKI bekannt werden, unter Umständen nicht in der aktuellen Inzidenz auftauchen.
Der Kurs der westlichen Länder ist doch mittlerweile klar und auch ähnlich. Letzte Woche hatte ich auch hier schon erwähnt, dass die großen Stuttgarter Konzerne Daimler und Bosch mit Milliardengewinnen durch das Jahr 2020 gekommen sind. Der DAX steht auch gut da. China zieht deutlich an. Mein Nachbar, der bei Bosch arbeitet, schiebt bereits Überstunden. Wenn ein paar kleine Buden, Betriebe und Händler Corona nicht überleben und das von Großen aufgefangen wird, ist es dem Kunden scheinbar egal und andere freut es. "Die Digitalisierung" ist sowieso nicht aufzuhalten. Die Infektionszahlen gehen nach unten und an vielen Stellen sprudeln die Gewinne heftig. Warum sollte man also einen harten Lockdown machen und beispielsweise Daimler und Bosch schließen? Das halte ich für völlig weltfremd.
Und warum machen die Milliardengewinne? Weil sie sich ihrer gesamtgesellschaftlichen Verantwortung entziehen und rein auf Kapitalismus setzen. Die großen machen das, werden immer reichen, sch****** auf ihre Verantwortung "Weil heute ist wichtiger als morgen" und die Kleinen müssen es mal wieder ausbaden.
Alle in den Lockdown, sofort. Schulen zu, Betriebe zu. Nur die Schulen zu schließen ist gesellschaftlich völlig unverantwortlich, absolut asozial und ist ein Austragen der Pandemiebekämpfung auf dem Rücken der Schwächsten.
Vier Wochen, am besten zwei Monate harten Lockdown mit allem, was dazugehört (d.h. wirklich harte Maßnahmen bei Zuwidersetzen) mit Tracking per App usw.usf. ansonsten wird man das Ding nie los. Impfungen bringen ja auch kaum was, wie man bereits sieht. Und solange der Virus weiter mutiert und unseren Bemühungen eine lange Nase zeigt (und das wird immer wieder passieren, siehe auch den Kampf Hacker gegen Sicherheitsleute), werden wir nie damit leben können. Wir müssen auf ZeroCovid gehen.
... Impfungen bringen ja auch kaum was, wie man bereits sieht. ...
Wie (und wo) sieht man das?
Thomas W.
08.02.2021, 12:13
Wie (und wo) sieht man das?
Glaubst Du denn an die dauerhafte Wirksamkeit der Impfstoffe bei mutierenden Corona Varianten bis das Gegenteil bewiesen ist.
Oder räumst Du dem Gedanken der schleichenden Unwirksamkeit der Impfstoffe bei abdriftenden Coronamutationen eine Wahrscheinlichkeit ein ?
Aktuell müssten die Imfpstoffe ja allein in Deutschland , Einreisen aus anderen nicht durchgeimpften Ländern müsste man da so lange verhindern, etwa drei Jahre weiteren Mutationen standhalten.
Also selbst wenn die Information heute noch nicht korrekt sind bereiten Sie doch nur auf ein wahrscheinliches Szenario vor?
Das Szenario ständig wiederkehrende Coronawelle von Oktober bis März?
Und warum machen die Milliardengewinne? Weil sie sich ihrer gesamtgesellschaftlichen Verantwortung entziehen und rein auf Kapitalismus setzen. Die großen machen das, werden immer reichen, sch****** auf ihre Verantwortung "Weil heute ist wichtiger als morgen" und die Kleinen müssen es mal wieder ausbaden.
Sorry, man kann ja den Kapitalismus kritisieren, aber bist Du sicher, dass Du den Nagel auf den Kopf triffst?
Mitarbeitern bei kleinen Klitschen haben meist nicht so gute Arbeitsbedingungen wie die Angestellten von Bosch.....
Es gibt viele Gründe für Gewinne, die nichts mit "die Welt ausbeuten" zu tun haben.
Ich vermute einen Bug, es war letzte Woche das gleiche. Ich weiß nicht mehr die exakten Zahlen aber es war ungefähr so, dass an einem Tag die Inzidenz leicht stieg und am Tag darauf stark fiel, quasi sich selbst korrigierte.
Edit: hab es auf Statista gefunden, von 31.1. auf 1.2. ging sie von 90 auf 91, und am tag darauf auf 83.
Ich vermute stark, dass es mit Meldezahlen zusammenhängt, die zwar von den Gesundheitsämtern neu ans RKI gemeldet wurde, deren Testdatum aber nicht mit dem Meldedatum zusammenhängt und die deshalb rückwirkend auf das dazugehörige Meldedatum einen, zwei oder drei Tage zuvor verteilt werden.
Denselben Effekt hat man auch stets bei den Mortalitätsziffern, die ebenfalls erst nach einigen Tagen korrekt sind, wenn wirklich alle Meldungen dem passenden Sterbedatum zugeordnet sind.
Man darf nie vergessen, dass die Meldezahlen nicht in Echtzeit über die Labore erfolgen, dort geprüft werden ( ob es Erstmeldungen sind oder Folgetests bei positiven Covid-19-Fällen, wo genau der positiv getestet wohnt, d.h. welches Gesundheitsamt überhaupt zuständig ist ) und dann erst mit Verzögerung und diversen meist händischen Arbeitsschritten eine tägliche Sammelmeldung des Gesundheitsamtes an das RKI erfolgt, wo dann auch noch mal Prüfprozesse laufen.
dasgehtschneller
08.02.2021, 13:44
Eine Zero Covid Strategie tönt zwar verlockend ist aber absolut unrealistisch.
Das klappt nur wenn man in einem abgegrenzten Gebiet ist wo man die Grenze komplett zu machen kann.
Inseln wie Neuseeland sind dazu prädestiniert. Neben dem Insel Status ist es auch noch ausreichend abgelegen dass generell nicht so viele Leute vorbeikommen ;) :Lachen2:
Selbst wenn man Europa komplett abriegeln könnte. Wie lange würde es dauern die Fälle Europaweit auf 0 runter zu bringen? Da reden wir eher von Monaten als von Wochen.
Danach macht man einmal irgendwohin was auf und die Fälle steigen wieder.
Nicht zuletzt glaube ich dass die meisten Nationen dieser Welt jetzt schon am Limit dessen sind was man ihrer Bevölkerung noch zumuten kann.
Je tiefer die Zahlen noch sinken desto weniger sehen die Leute die Notwendigkeit die Massnahmen noch mehr zu verlängern oder sogar noch zu verschärfen.
Sowas wie in China, dass man Leute komplett in ihrer Wohnung einsperrt kann man in demokaratischen Ländern schlichtwegs nicht durchsetzen und selbst wenn man die Armee einsetzen würde um den Frieden zu bewahren sind das auch wieder Leute die nicht zuhause bleiben das Virus weiter verbreiten.
Ich glaube der einzige Ausweg aus der Lage geht über die Herdenimmunität, entweder über Impfungen oder ein Stück weit Durchseuchung.
Mag sein dass die Impfungen nicht für alle Mutationen gleich wirksam sind, die kann man wie bei der Grippeimpfung anpassen und einen begrenzten Schutz bieten sie vermutlich trotzdem.
Eines darf man auch nicht vergessen: Je weniger Viren im Umlauf sind, desto seltener mutiert eines davon und breitet sich wieder unkontrolliert aus.
Auch hier hilft die Impfung, wenigstens um die bekannten Varianten zurückzudrängen.
Gericht hebt nächtliche Ausgangssperre in Baden-Württemberg auf (https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.urteil-zu-corona-massnahme-gericht-hebt-naechtliche-ausgangssperre-in-baden-wuerttemberg-auf.c11554f0-3671-43b0-89d9-d4422f5ef84b.html)
Also, bitte jetzt den Lockdown nochmal knallhart verschärfen. Alle Betriebe dicht machen. Notbetreuung in Schulen / KiTas / Tages-Pflegeheimen aussetzen. Schulen generell für dieses Schuljahr komplett schließen (also frühestens im Schuljahr 2021/22 wieder öffnen). Betriebe ebenfalls alle für vier Wochen dicht machen. Jeden Haushalt für vier Wochen in Quarantäne ab nächsten Montag (bis dahin darf jeder für die vier Wochen Lebensmittel etc. einkaufen). Ausnahmen wie Gassi gehen für Hunde ebenfalls aussetzen. Grenzen komplett dichtmachen, selbst innerhalb der EU.
Länderchefs, die nicht mitmachen, von Fördertöpfen ausschließen. Entweder jetzt knallhart alles dicht machen und vielleicht eine Chance machen oder Deutschland geht vor die Hunde. Da ja alles andere nix gebracht hat, müssen wir einfach den Hardlinern eine Chance geben (also nicht so wischi-waschi wie Söder und co.).
Wieso plötzlich so hart? Du hattest selbst Corona, wenn ich mich richtig erinnere, oder?
Ich weiß generell nicht was ich von diesen Strategien halten soll. Vielleicht kriegt man dann wirklich alles weg, aber für wie lang? Sobald wieder mehr gereist wird kommts dann halt erneut zurück. Man müsste das ja schon weltweit so machen.
Und zu den Hunden: Wo sollen die denn hin machen, in die Wohnung?
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