PDA

Vollständige Version anzeigen : Da fasse ich mir echt an den Kopf…


Seiten : 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 [11] 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52 53 54 55 56 57 58 59 60 61 62 63 64 65 66 67 68

El Niño
19.06.2016, 19:52
Wenn ich genauer drüber nachdenke. Würde ich es so machen wie ich es erlebt habe, als ich Kind war.
Ich bin ja in der Evangelischen Kirche und da wurde damals wie heute gute Jugendarbeit gemacht. Auch in der Katholischen Kirche wie ich finde.
Bei uns hieß es früher Kinderkirche.
Ich habe es als Kind dort spannend und interessant gefunden. Und alle meine Freunde waren auch dort.
Bin in einem kleinen Dorf großgeworden.

Ich denke, dann kommt es auf das Kind an was es für erfahrungen macht und wie lange es dabei bleiben möchte.
Wie es von der Schule und anderen sachen beinflußt wird.
Wenn ich damals keine Lust oder Zeit hatte bin ich eben nicht hingegangen.

Dann kommen die fragen von ganz alleine denke ich. Papa warum ist das so oder so:Lachen2:

Dann kommt es natürlich auch auf die Partnerin an, wie sie drüber denkt.
Spezieller kann ich die frage nicht beantworten, weil ich bisher auch noch nicht Verheiratet bin oder war:Blumen:


Wieso ich die Frage oben gestellt habe, hat folgenden Sinn:

Wenn du hoffentlich demnächst :Lachen2: Kinder hast, hat das doch nicht viel mit Selbstbestimmung und Mündigkeit auf Seiten der Kinder mit der Auswahl Glaube oder eben nicht zu tun oder?
Was spricht dagegen ihnen alle Seiten aufzuzeigen? Also einmal den Glauben an Jesus, Gott, Budda und so weiter aufzeigen, aber ihnen gleichzeitig auch ein atheistisches Weltbild (kritisch-rational und so...) aufzuzeigen.

Was spricht dagegen, dass sie sich dann selbst aussuchen, an was oder wen sie Glauben wollen oder ob sie an nichts "glauben" wollen. :Blumen:

@tandem
Das war eine perfekte Antwort für einen Politiker :Cheese: Ja oder nein ist nicht sooo schwer :Lachanfall:

tandem65
19.06.2016, 20:16
Das war eine perfekte Antwort für einen Politiker :Cheese: Ja oder nein ist nicht sooo schwer :Lachanfall:

Und wo hat er jetzt konkret mit ja oder nein geantwortet?:Huhu:

ziel
19.06.2016, 20:25
Wieso ich die Frage oben gestellt habe, hat folgenden Sinn:

Wenn du hoffentlich demnächst :Lachen2: Kinder hast, hat das doch nicht viel mit Selbstbestimmung und Mündigkeit auf Seiten der Kinder mit der Auswahl Glaube oder eben nicht zu tun oder?
Was spricht dagegen ihnen alle Seiten aufzuzeigen? Also einmal den Glauben an Jesus, Gott, Budda und so weiter aufzeigen, aber ihnen gleichzeitig auch ein atheistisches Weltbild (kritisch-rational und so...) aufzuzeigen.

Was spricht dagegen, dass sie sich dann selbst aussuchen, an was oder wen sie Glauben wollen oder ob sie an nichts "glauben" wollen. :Blumen:

@tandem
Das war eine perfekte Antwort für einen Politiker :Cheese: Ja oder nein ist nicht sooo schwer :Lachanfall:

Ok. jeeetzt verstehe ich was Du meinst:Blumen:

Da mache ich mir überhaupt keine gedanke bzw. Sorgen.
Die bekommen jeden Tag in der Schule und auf der Straße genug mit, wie es im Leben läuft.
Ich hoffe nur, und da kann ich wohl mit reiner Erziehung meinerseitz nur empfehlungen geben, sie bekommen auch früh genug mit, wie der Hase wirklich läuft.

Ich habe es schon glaub ich einige male gesagt.
Ich bin kein gelehrter Bibel bis ins kleinste kennender. Oder Prediger oder so was.

Ich habe nur die erfahrung mit der begegnung Jesu Christi gemacht.
Das ist alles:Blumen:

Ich mache bestimmt jeden Tag mehr fehler oder Verletze andere, ohne es zu wollen oder bewust zu bemerken wie andere hier oder irgendwo auf der Welt.
Die bessere Menschen sind als ich.

ziel
19.06.2016, 20:53
An die Mütter und Väter hier,

Was würdet ihr sagen, was das beste für ein Kind ist. Oder wie man es am besten erzieht?

FinP
19.06.2016, 22:23
Wer sicher ist, dass es einen Gott gibt, für den ist es sicherlich sinnvoll, das Kind entsprechend aufzuziehen. Das Problem ist nur, dass man dann immer noch nicht weiß, wer recht hat.

Praktisch: Als Baby, als Knabe oder gar nicht die Vorhaut absäbeln? Die Chance steht bei 2/3, dass man es irreparabel falsch macht und sich für den falschen Zeitpunkt entschieden hat.

LidlRacer
19.06.2016, 22:37
........und Jesus hat dahin gewirkt, das ich nicht das verlangen gehabt habe, es trotzdem zu tun.
Und das ist das Wunder.
Weil ich neige zur Sucht, nicht auszudenken was passiert wäre wenn ich in den Strudel geraten wäre.

Ok, wenn Du eine schwierige Vorgeschichte mit Drogen hast, verstehe ich schon eher, dass Du das für eine Art Wunder hältst.
Ich gehe aber stark davon aus, dass niemand anderes als Du selbst das geschafft hast. Vielleicht täte es Deinem Selbstbewusstsein gut, wenn Du das auch so sehen könntest.

Schwarzfahrer
19.06.2016, 22:50
An die Mütter und Väter hier,

Was würdet ihr sagen, was das beste für ein Kind ist. Oder wie man es am besten erzieht?

Spannendes Thema. Jeder wird seinen Kind die eigenen Werte vermitteln wollen - und diese werden von Familie zu Familie sehr unterschiedlich sein. Ich glaube, das klappt nur, wenn man diese auch konsequent (vor)lebt (aber auch nicht immer).

Für mich sind z.B. Werte wie Anstand, Respekt, Ehrlichkeit für das Zusammenleben mit anderen höchst wichtig. Aber auch Freude am Leben, Freude daran, etwas zu tun, zu gestalten, anderen zu Helfen oder zu etwas beizutragen sind wesentlich. Selbstbewußtsein, Selbstsicherheit, seine Meinung, sich selbst vor anderen zu vertreten, dazu zu stehen, was und wie man ist - aber auch Bereitschaft, sich auf Vorschläge, Änderungen, Kritik einzulassen.

Das sind für mich alles Sachen, die wichtig sind, um in einer Gesellschaft mit anderen Menschen zusammen zu leben. Und all das kann man nur mit viel Konsequenz und viel Liebe und viel Zeit/Zuwendung als Eltern erreichen.

Religion gehört bei mir nicht zu den zentralen Themen - außer als wichtiger Teil der Allgemeinbildung. Glauben soll das Kind an sich und an seinen Fähigkeiten; an seinen Eltern, daß sie immer für ihn da sind, und allgemein am Guten im Menschen. Erziehung soll dem Kind ermöglichen, sein Leben selbständig mit Sinn zu erfüllen und seinen Verstand/seine Vermunft optimal einzusetzen.

zappa
19.06.2016, 22:53
An die Mütter und Väter hier,

Was würdet ihr sagen, was das beste für ein Kind ist. Oder wie man es am besten erzieht?

In den ersten Jahren: Unbedingte Liebe.

Und dann: Unbedingte Liebe und Potenziale fördern.

Und dann: Loslassen.

ziel
19.06.2016, 23:19
Spannendes Thema. Jeder wird seinen Kind die eigenen Werte vermitteln wollen - und diese werden von Familie zu Familie sehr unterschiedlich sein. Ich glaube, das klappt nur, wenn man diese auch konsequent (vor)lebt (aber auch nicht immer).

Für mich sind z.B. Werte wie Anstand, Respekt, Ehrlichkeit für das Zusammenleben mit anderen höchst wichtig. Aber auch Freude am Leben, Freude daran, etwas zu tun, zu gestalten, anderen zu Helfen oder zu etwas beizutragen sind wesentlich. Selbstbewußtsein, Selbstsicherheit, seine Meinung, sich selbst vor anderen zu vertreten, dazu zu stehen, was und wie man ist - aber auch Bereitschaft, sich auf Vorschläge, Änderungen, Kritik einzulassen.

Das sind für mich alles Sachen, die wichtig sind, um in einer Gesellschaft mit anderen Menschen zusammen zu leben. Und all das kann man nur mit viel Konsequenz und viel Liebe und viel Zeit/Zuwendung als Eltern erreichen.

Religion gehört bei mir nicht zu den zentralen Themen - außer als wichtiger Teil der Allgemeinbildung. Glauben soll das Kind an sich und an seinen Fähigkeiten; an seinen Eltern, daß sie immer für ihn da sind, und allgemein am Guten im Menschen. Erziehung soll dem Kind ermöglichen, sein Leben selbständig mit Sinn zu erfüllen und seinen Verstand/seine Vermunft optimal einzusetzen.

Sehr, sehr gut beschrieben.
Wie wichtig ist es in deinen Augen, das beide Elternteile daran beteiligt sind.
Ich meine zb. braucht ein Kind beide Elternteile.
Ich denke da vor allem auch an allein Erziehende:Blumen:

waden
19.06.2016, 23:28
Schwarzfahrer hat das schon sehr schön beschrieben

Mein Wunsch ist, dass meine Kinder unabhängig von ihrer Ausbildung die Fähigkeit entwickeln, die bestmögliche Person zu werden, die angesichts ihrer Natur, ihrer Neigungen und Fähigkeiten zu entwickeln ihnen möglich ist.
Bezüglich religiöser Erziehung versuche ich, "Weltanschauungskunde" zu vermitteln, die neben den verschiedenen religiösen Vorstellungen der Welt, die ich aufgrund ihrer Wirkungsmacht für sehr wichtig halte, auch die naturwissenschaftliche Erklärung vermittelt.
Besonders wichtig ist mir, dass sie immer hinterfragen, von wem angebotene Informationen oder Wissens- oder Glaubensangebote stammen.

Die ethischen Grundwerte dabei finde ich für mich sehr schön zusammengefasst hier: http://www.leitkultur-humanismus.de/manangebote.htm

(Zum Abschluss fällt mir noch Dieter Nuhr ein "Wer zweifelt, sprengt sich nicht in die Luft" aus seinem vergnüglichen Buch "Wer`s glaubt, wird selig", in dem er Eindrücke einer Reise um die Welt und viele Glaubenstraditionen beschreibt)

Schwarzfahrer
19.06.2016, 23:31
Sehr, sehr gut beschrieben.
Wie wichtig ist es in deinen Augen, das beide Elternteile daran beteiligt sind.
Ich meine zb. braucht ein Kind beide Elternteile.
Ich denke da vor allem auch an allein Erziehende:Blumen:

Alleinerziehend fehlt mir die Erfahrung; das ist sicherlich eine besondere Herausforderung - aber auch manchmal einfacher, weil man ganz die eigenen Vorstellungen umsetzen kann.
Ansonsten finde ich es wichtig, daß beide Elternteile gleich viel Zeit investieren, und natürlich den gleichen Grundprinzipien folgen. Fürs erstere haben wir ab Geburt unseres Sohnes beide auf 24Stunden Wochenarbeitszeit reduziert, so daß wir abwechselnd, aber zu gleichen Anteilen fürs Kind da sein konnten (und bis heute sind).

Ich halte es nicht nur fürs Kind wichtig, auch uns war es wichtig, daß jeder von uns etwas von sich dem Kind weitergeben konnte. Es ist eines der wichtigen Sachen/Ziele im Leben, etwas von sich, seinen Idealen, Träumen, Vorstellungen vom Menschsein an das eigene Kind weiterzugeben. Wenn es ein "ewiges Leben" gibt, dann nur in unseren Nachkommen, darin, was wir als "Spuren" unserer Taten, unserer Gedanken hinterlassen.

phonofreund
20.06.2016, 06:22
Ich möchte es vieleicht so beschreiben, wie die Liebe.

Man kann sie erst begreifen, wenn man sie erlebt hat. Erst wenn es passiert ist, weiß man was es ist.

Ich kann niemand überzeugen was Liebe ist der sowas noch nie erlebt hat. Er oder sie tritt in dein Leben. Und es ist passiertt.

GOtt ist die Liebe, bzw. Jesus. Ich denk, man muss sich darauf einlassen dann wird man es erfahren.
So wie wenn man als einziger einen Flugzeugabsturz überlebt. Und man sich fragen muss, war das vieleicht ein Wunder Gottes oder nicht.?

"Um Himmels Willen, soll jeder in Gottes Namen an das glauben, was er für wichtig hält."

Hier komm ich nur mit ein "bißchen" Ironie noch durch.

Um den Titel des Freds zu benutzen, was tu ich gerade?
Sorry, aber mein Verständnis ist hier zu Ende

keko#
20.06.2016, 08:19
An die Mütter und Väter hier,

Was würdet ihr sagen, was das beste für ein Kind ist. Oder wie man es am besten erzieht?

Sehr viel geht schon über die Schule. Im kath. Religionsunterricht wird im Kontext der eigenen Religon viel über andere Religionen gesprochen, z.b. auch Besuch einer Moschee. Nach Physik Sek I/II am Gymi haben sie von Atomkernen zu Planetenbahnen ein breites Wissen. Ich finde das sehr gut, so wie es an den Schulen läuft (ich spreche vom Gymi BaWü). Extreme (strikt gläubig/total analytisch) halt ich für nicht gut und lehne sie ab: wenn ich also in Begleitung meiner Töchter z.B. eine verschleierte Frau sehe, die aus angeblich religiösen Gründen hinter ihrem Mann herdackelt, fauche ich schon mal "Mach das niemals!!" Ebenso gehe ich verbal dagegen, wenn meine Töchter dabei sind und mir jemand naturwissenschaftlich die Welt erklären will. Dazwischen ist mir erziehungstechnisch alles egal.

ziel
20.06.2016, 08:37
"Um Himmels Willen, soll jeder in Gottes Namen an das glauben, was er für wichtig hält."

Hier komm ich nur mit ein "bißchen" Ironie noch durch.

Um den Titel des Freds zu benutzen, was tu ich gerade?
Sorry, aber mein Verständnis ist hier zu Ende

Ganz ehrliche Frage, die mich sehr beschäftigt, was gibt es an dieser formulierung zu kritisieren?
Wie soll ich etwas beschreiben, das Du und viele andere nicht begreifen können oder wollen.

Ich als Christ sage einfach nur, das ein Flugzeugabsturz wo nur 1.Person überlebt ein Wunder ist.
Das kann man so sehen. In diesem fall ich. MUSS MAN ABER NICHT!

Und wenn man nicht an Gott glaubt, dann ist das eben anders erklärbar.

Bitte nicht falsch verstehen:Blumen:

ziel
20.06.2016, 08:54
Sehr viel geht schon über die Schule. Im kath. Religionsunterricht wird im Kontext der eigenen Religon viel über andere Religionen gesprochen, z.b. auch Besuch einer Moschee. Nach Physik Sek I/II am Gymi haben sie von Atomkernen zu Planetenbahnen ein breites Wissen. Ich finde das sehr gut, so wie es an den Schulen läuft (ich spreche vom Gymi BaWü). Extreme (strikt gläubig/total analytisch) halt ich für nicht gut und lehne sie ab: wenn ich also in Begleitung meiner Töchter z.B. eine verschleierte Frau sehe, die aus angeblich religiösen Gründen hinter ihrem Mann herdackelt, fauche ich schon mal "Mach das niemals!!" Ebenso gehe ich verbal dagegen, wenn meine Töchter dabei sind und mir jemand naturwissenschaftlich die Welt erklären will. Dazwischen ist mir erziehungstechnisch alles egal.

Genau so habe ich es mir in etwa gedacht.
Ich denke auch, das unser schulsystem immer besser wird.
Zu meiner Schulzeit konnte ich nicht viel Mit dem Religionsunterricht anfangen. Heißt doch heute auch anders, Ethik Unterricht. Oder?
Da bekommen sie heute doch bestimmt alle fasetten und vielfalten des Glaubens mit.

phonofreund
20.06.2016, 09:54
Ich als Christ sage einfach nur, das ein Flugzeugabsturz wo nur 1.Person überlebt ein Wunder ist.
Bitte nicht falsch verstehen:Blumen:
Lakonisch formuliert hat da jemand zur richtigen Zeit auf dem richtigen Platz gesessen.....:Huhu:

Megalodon
20.06.2016, 09:58
An die Mütter und Väter hier,

Was würdet ihr sagen, was das beste für ein Kind ist. Oder wie man es am besten erzieht?

Ich bin der Meinung, dass man jede Form von Religion vom Kind fernzuhalten hat.

Kinder sind nämlich sehr empfänglich für gewisse Manipulationen. Himmel, Hölle, Sünden, Engel, Teufel, allmächtige und strafende Wesen, all das hat in der Erlebniswelt eines Kindes nichts zu suchen, weil sie uU ihr Leben lang nicht mehr davon los kommen und nach dem Erwachen ihrers Verstandes in einen Konflikt geraten können, der sie ihr ganzes weiteres Leben begleitet.

Ein katholische Geistlicher sagte mal: Gib mir einen Jungen von 7 Jahren, und er gehört sein ganzen Leben lang uns. Und genau das muss verhindert werden.

Wenn sich aber jemand wirklich aus freien Stücken als Erwachsener, warum auch immer, dafür entscheidet, bitte sehr.

cruelty
20.06.2016, 10:09
Nur mal so am Rande, weil heute sein 50. Todestag ist:

https://de.wikipedia.org/wiki/Georges_Lema%C3%AEtre

George Lemaître, kath. Priester UND überaus begnadeter Wissenschaftler. Das muss sich also keineswegs widersprechen... :Huhu:

keko#
20.06.2016, 10:11
Genau so habe ich es mir in etwa gedacht.
Ich denke auch, das unser schulsystem immer besser wird.
Zu meiner Schulzeit konnte ich nicht viel Mit dem Religionsunterricht anfangen. Heißt doch heute auch anders, Ethik Unterricht. Oder?
Da bekommen sie heute doch bestimmt alle fasetten und vielfalten des Glaubens mit.

Es gibt an unserer Schule kath. und ev. Religionsunterricht und für die Konfessionslosen Ethik. Ganz früher, als unsere Töchter noch klein waren, habe ich kritisch beobachtet, was da vermittelt wird, aber das ist vollkommen harmlos und ok. Wer sich davon negativ beeinflussen lässt, hat ein generelles Problem. Echte Gefahren kommen von falschen Freunden und/oder Drogen.

flaix
20.06.2016, 10:18
Ich bin der Meinung, dass man jede Form von Religion vom Kind fernzuhalten hat.

Kinder sind nämlich sehr empfänglich für gewisse Manipulationen. Himmel, Hölle, Sünden, Engel, Teufel, allmächtige und strafende Wesen, all das hat in der Erlebniswelt eines Kindes nichts zu suchen, weil sie uU ihr Leben lang nicht mehr davon los kommen und nach dem Erwachen ihrers Verstandes in einen Konflikt geraten können, der sie ihr ganzes weiteres Leben begleitet.



Weihnachtsmann, Osterhase, Ninja Turtles???
lass mal die Kirche im Dorf ;-)

keko#
20.06.2016, 10:44
Nur mal so am Rande, weil heute sein 50. Todestag ist:

https://de.wikipedia.org/wiki/Georges_Lema%C3%AEtre

George Lemaître, kath. Priester UND überaus begnadeter Wissenschaftler. Das muss sich also keineswegs widersprechen... :Huhu:

...meine Worte.

In Physik Sek II gibt es für die Schüler sogar Themen wie "Physik und Philosophie" und dabei so spannende Sachen wie was vor dem Urknall war bzw. vor Gott, angenommen es gibt Gott. Letzendlich führt das zu dem gleichen Problem.... Man sieht, das Niveau der Schüler kann sehr hoch sein. Ich hatte eine mögliche Synthese von "Gott" und Naturwissenschaften ja auch hier schon mal eingeworfen, aber das Niveau kann man hier nicht halten. Irgendeiner kommt dann wieder mit Jesus auf´m Esel oder Hexenverbrennungen im MA. (Vorsicht!! Ist spaßig gemeint! :Cheese: ).

ziel
20.06.2016, 10:48
:...meine Worte.

In Physik Sek II gibt es für die Schüler sogar Themen wie "Physik und Philosophie" und dabei so spannende Sachen wie was vor dem Urknall war bzw. vor Gott, angenommen es gibt Gott. Letzendlich führt das zu dem gleichen Problem.... Man sieht, das Niveau der Schüler kann sehr hoch sein. Ich hatte eine mögliche Synthese von "Gott" und Naturwissenschaften ja auch hier schon mal eingeworfen, aber das Niveau kann man hier nicht halten. Irgendeiner kommt dann wieder mit Jesus auf´m Esel oder Hexenverbrennungen im MA. (Vorsicht!! Ist spaßig gemeint! :Cheese: ).

:Cheese: :Blumen:

Klugschnacker
20.06.2016, 12:38
Ebenso gehe ich verbal dagegen, wenn meine Töchter dabei sind und mir jemand naturwissenschaftlich die Welt erklären will.

Falls sie Dich fragen, welchen Teil der Welt Du für naturwissenschaftlich unerklärlich hältst, wird es schwierig. Ich gäbe einiges darum, ein solches unerklärliches Phänomen einmal zu sehen. Falls es also mal auftaucht, gebt mir bitte Bescheid.
;) :Blumen:

KalleMalle
20.06.2016, 12:46
Geh' doch nachts mal raus und guck in den Sternenhimmel.
Die naturwissenschaftliche Erklärung für die Rotationsgeschwindigkeit in den Außenbereichen von Galaxien ist äußerst dürftig. Und sie steht im Widerspruch zu bestehenden physikalischen Gesetzen.

Brauchst halt gute Augen und mußt lange draufgucken, aber das Wetter wird ja jetz besser :)

Klugschnacker
20.06.2016, 12:51
KalleMalle, verwechselt Du da "unerklärt" mit "unerklärlich"?
:Blumen:

qbz
20.06.2016, 12:54
Falls sie Dich fragen, welchen Teil der Welt Du für naturwissenschaftlich unerklärlich hältst, wird es schwierig. Ich gäbe einiges darum, ein solches unerklärliches Phänomen einmal zu sehen. Falls es also mal auftaucht, gebt mir bitte Bescheid.
;) :Blumen:

Geld, Kapital, Rendite z.B. ;) :Lachen2:

MattF
20.06.2016, 13:05
Geld, Kapital, Rendite z.B. ;) :Lachen2:

Na ja die BWL/VWL bezeichnet sich ja auch als Wissenschaft, das würde ich allerdings auch stark bezweifel :Lachanfall: :Lachanfall:

keko#
20.06.2016, 13:05
Falls sie Dich fragen, welchen Teil der Welt Du für naturwissenschaftlich unerklärlich hältst, wird es schwierig. Ich gäbe einiges darum, ein solches unerklärliches Phänomen einmal zu sehen. Falls es also mal auftaucht, gebt mir bitte Bescheid.
;) :Blumen:

"Welt" natürlich im weiteren Sinne. Dass sich die Erde um die Sonne dreht oder wir uns auf einen gemeinsamen Vorfahren zurückführen lassen, ist klar. Das ist längst Schulstoff.
Wenn ich aber immer weiter frage warum, woher, was war davor??... dann kommt man irgendwann vielleicht zum Urknall, der aus dem Nichts entsteht. Dann könnte man fragen: sobald ich etwas benennen kann, also z.B. mit dem Wort "Nichts", ist es dann nicht schon was? Die uralte Frage also, woher wir kommen und wohin wir gehen, ist noch immer nicht geklärt. Das meinte ich mit "Welt erklären".

LidlRacer
20.06.2016, 13:13
Die naturwissenschaftliche Erklärung für die Rotationsgeschwindigkeit in den Außenbereichen von Galaxien ist äußerst dürftig. Und sie steht im Widerspruch zu bestehenden physikalischen Gesetzen.


Was sagt die Bibel zur Rotation von Galaxien?
Dass Gott am ganz großen Rad dreht?

zappa
20.06.2016, 13:17
Na ja die BWL/VWL bezeichnet sich ja auch als Wissenschaft, das würde ich allerdings auch stark bezweifel :Lachanfall: :Lachanfall:

Na ja, alle Sozialwissenschaften sind keine Naturwissenschaften und haben dennoch den einen oder anderen Erkenntnisfortschritt hervorgebracht ...

KalleMalle
20.06.2016, 13:38
KalleMalle, verwechselt Du da "unerklärt" mit "unerklärlich"?
:Blumen:
Du meinst also, daß (irgendwann) alles naturwissenschaftlich erklärbar ist, aber die Wissenschaft an manchen Stellen halt noch nicht so weit ist ? Das finde ich als Beweisführung jetzt nicht wirklich überzeugend. :Blumen:

Was sagt die Bibel zur Rotation von Galaxien?
Dass Gott am ganz großen Rad dreht?
Wer behauptet das ?

Klugschnacker
20.06.2016, 13:46
Du meinst also, daß (irgendwann) alles naturwissenschaftlich erklärbar ist, aber die Wissenschaft an manchen Stellen halt noch nicht so weit ist ? Das finde ich als Beweisführung jetzt nicht wirklich überzeugend. :Blumen:

Ob wir jemals alles auf der Basis der Naturwissenschaft erkennen können: Ich weiß es nicht. Dass die Wissenschaft voranschreitet und daher noch Lücken hat: Auf jeden Fall.

Was ist daran für Dich nicht überzeugend?
:Blumen:

KalleMalle
20.06.2016, 13:59
Was ist daran für Dich nicht überzeugend? :Blumen:

Du: Sag‘ mir ein Phänomen, das unerklärlich ist.
Ich: Rotation (die Erklärung dafür ist imho ‚Hokuspokus‘)
Du: Nönö, das ist nicht unerklärlich – die Erklärung kennt bloß noch keiner. Deswegen ist es lediglich „unerklärt“.

DAS ist für mich nicht überzeugend.
Den (möglichen) Umkehrschluß, wonach alles was wissenschaftlich (noch) nicht erklärt ist, von Gottes eigenhändig verursacht wird finde ich aber auch nicht überzeugend, keine Sorge…

Schwarzfahrer
20.06.2016, 14:11
Es gibt an unserer Schule kath. und ev. Religionsunterricht und für die Konfessionslosen Ethik.

Das finde ich eines der größten Schwachstellen des deutschen Schulsystems. Abgrenzung der einzelnen Religionsgruppen von Klein auf eingetrichtert: ich Kathole, du Evangele, da die Heiden. Wie soll man da Objektivität und Offenheit lernen? Ethik sollte für alle gleich sein, es darf keine Unterschiede in katholischer, evangelischer, buddhistischer oder islamischer Ethik geben - soweit es das Zusammenleben in diesem Land betrifft. Das sollten alle Kinder gemeinsam lernen und erfahren, wie auch gemeinsam die verschiedenen Religionen dazu betrachten.

Konfessionsgebundener Religionsunterricht gehört in die Freizeit, und allein in die Verantwortung der Familien. Der Staat sollte sich da raushalten, finde ich.

Schwarzfahrer
20.06.2016, 14:15
Die uralte Frage also, woher wir kommen und wohin wir gehen, ist noch immer nicht geklärt. Das meinte ich mit "Welt erklären".

Die Antworten darauf sucht seit Jahrtausenden die Philosopie, die damit natürlich an die Grenzen zur Religion kratzt. In diesem Bereich hört die Naturwissenschaft auf - zumal (aus meiner praktischen Ingenieurrssicht :) ) keine mögliche Antwort auf diese Frage eine praktische Auswirkung auf unser Leben hat, außer einer gewissen geistigen Befriedigung.

ziel
20.06.2016, 14:36
Das finde ich eines der größten Schwachstellen des deutschen Schulsystems. Abgrenzung der einzelnen Religionsgruppen von Klein auf eingetrichtert: ich Kathole, du Evangele, da die Heiden. Wie soll man da Objektivität und Offenheit lernen? Ethik sollte für alle gleich sein, es darf keine Unterschiede in katholischer, evangelischer, buddhistischer oder islamischer Ethik geben - soweit es das Zusammenleben in diesem Land betrifft. Das sollten alle Kinder gemeinsam lernen und erfahren, wie auch gemeinsam die verschiedenen Religionen dazu betrachten.

Konfessionsgebundener Religionsunterricht gehört in die Freizeit, und allein in die Verantwortung der Familien. Der Staat sollte sich da raushalten, finde ich.

Das finde ich sehr spannend.
Wenn ich überlege, dass ich ausschließlich Evangelisch erzogen worden wäre, oder auch Katholisch usw.......

Könnte ich nicht sagen, ob ich zum Glauben gefunden hätte, wie ich es heute tue.

waden
20.06.2016, 15:00
Konfessionsgebundener Religionsunterricht gehört in die Freizeit, und allein in die Verantwortung der Familien. Der Staat sollte sich da raushalten, finde ich.

Richtig! "Weltanschauungskunde" wäre passender

waden
20.06.2016, 15:06
Die Antworten darauf sucht seit Jahrtausenden die Philosopie, die damit natürlich an die Grenzen zur Religion kratzt. In diesem Bereich hört die Naturwissenschaft auf - zumal (aus meiner praktischen Ingenieurrssicht :) ) keine mögliche Antwort auf diese Frage eine praktische Auswirkung auf unser Leben hat, außer einer gewissen geistigen Befriedigung.

Schön wär's. Die praktischen Auswirkungen von Jenseitsvorstellungen (was war vor uns, was kommt danach) im Diesseits sind doch enorm.

Klugschnacker
20.06.2016, 15:17
Ich möchte diese Frage mal aufgreifen. Sie wurde zuletzt von keko in die Debatte gebracht.

Können Religionen erklären, woher die Welt kommt und wie sie sich weiter entwickeln wird?

Unter einer "Erklärung" verstehe ich mehr als eine bloße Behauptung. Erklären bedeutet, die Zusammenhänge verständlich zu machen. Deshalb ist, wir mir scheint, zwangsläufig etwas Logik mit im Spiel.

Mir bereits bekannte Erklärungen zum ersten Teil der Frage lauten zusammengefasst: Gott wollte es so. Welche Erklärungen haben die Religionen außerdem anzubieten, um das Vorhandensein der Welt zu erklären?
:Blumen:

zappa
20.06.2016, 15:20
Ich bin der Meinung, dass man jede Form von Religion vom Kind fernzuhalten hat.

Kinder sind nämlich sehr empfänglich für gewisse Manipulationen. Himmel, Hölle, Sünden, Engel, Teufel, allmächtige und strafende Wesen, all das hat in der Erlebniswelt eines Kindes nichts zu suchen, weil sie uU ihr Leben lang nicht mehr davon los kommen und nach dem Erwachen ihrers Verstandes in einen Konflikt geraten können, der sie ihr ganzes weiteres Leben begleitet.


Oh je! Wie soll das denn funktionieren? Und wer ist "man"?

Kinder werden in der ersten Phase von den Eltern (oder, falls nicht vorhanden von "next relevant others") sozialisiert. Dann vom sekundären Umfeld (Kindergarten, Schule, Ausbildung, Peers, Freunde, Vereine, Communities, Kirche, etc.). Wie soll "man" denn da kontrollieren?

Und wäre Konfliktvermeidung überhaupt wünschenswert? Oder ist nicht vielmehr die Reichhaltigkeit von Erfahrungen, Widersprüchlichkeit und Konflikte eingeschlossen, notwendig? Und das nicht nur im Gebiet der religiösen Überzeugungen, sondern auf jedem Gebiet?

zappa
20.06.2016, 15:32
Ich möchte diese Frage mal aufgreifen. Sie wurde zuletzt von keko in die Debatte gebracht.

Können Religionen erklären, woher die Welt kommt und wie sie sich weiter entwickeln wird?

Unter einer "Erklärung" verstehe ich mehr als eine bloße Behauptung. Erklären bedeutet, die Zusammenhänge verständlich zu machen. Deshalb ist, wir mir scheint, zwangsläufig etwas Logik mit im Spiel.


Ich denke schon, dass Religionen erklären können, woher die Welt kommt und wie sich weiterentwickeln kann. Und das Gedankengebäude der Erklärungen ist dabei manchmal durchaus in sich schlüssig - jeweils von bestimmten Grundannahmen bzw. Grundüberzeugungen kommend. Wenn diese Annahmen und Überzeugungen nicht geteilt werden, dann sind auch die damit zusammenhängenden entsprechenden Argumentationen unverständlich.

Insofern bringt Deine Frage recht wenig, weil Du ja die Grundannahmen in vielfältiger Weise bereits als für Dich nicht teilbar klassifiziert hast. Das ist für Dich dann so.

Für andere ist das anders, es hängt eben von dem Glauben an die Annahmen ab. Und wer daran glaubt, der ist auch bereit "unlogische" oder "nicht belegbare" Erklärungen anzunehmen.

Und da drehen wir uns jetzt schon eine Weile im Kreis.

Schwarzfahrer
20.06.2016, 15:33
Schön wär's. Die praktischen Auswirkungen von Jenseitsvorstellungen (was war vor uns, was kommt danach) im Diesseits sind doch enorm.

Genau, es sind die Jenseitsvorstellungen, die Auswirkungen haben.
Die Tatsache, ob die Welt aus dem Urknall entstand, oder aus Gottes Willen, ob wir eine unsterbliche Seele haben, oder nicht, ist eigentlich egal, wir leben im hier und jetzt. Es kann allerdings zum Problem werden, wenn wir unser Handeln auf diese, für unsere Welt faktisch irrelevanten, Themen ausrichten, statt auf das Zusammenleben mit anderen Menschen.

Schwarzfahrer
20.06.2016, 15:34
Ich möchte diese Frage mal aufgreifen. Sie wurde zuletzt von keko in die Debatte gebracht.

Können Religionen erklären, woher die Welt kommt und wie sie sich weiter entwickeln wird?

Unter einer "Erklärung" verstehe ich mehr als eine bloße Behauptung. Erklären bedeutet, die Zusammenhänge verständlich zu machen. Deshalb ist, wir mir scheint, zwangsläufig etwas Logik mit im Spiel.

Ich glaube, die Religionen wollen gar keine Erklärungen in Deinem logischen Sinn geben, auch keine fundierten, in sich geschlossenen Hypothesen.

Sie bieten bewußt eine Behauptung, die man einfach und unbeschwert und ungeprüft glauben soll, als Ersatz für eine nicht vorhandene/nicht bekannte oder zu komplexe logische Antwort. Womit sie offenbar ein weit verbreitetes Bedürfnis nach einfachen Erklärungen für die komplexe Welt erfüllen.

Megalodon
20.06.2016, 15:37
Oh je! Wie soll das denn funktionieren? Und wer ist "man"?


Funktioniert einwandfrei. Ich habe das getan und meine Frau interessanterweise auch. Interessant deswegen, weil sie gläubig ist, diesen Glauben aber NICHT auf die Kinder übertragen hat. Kitas, Kindergarten und Schulen sind diesbezüglich tatsächlich ein Problem. Aber letztendlich dominieren die Eltern und damit in unserem Fall die Vernunft. Ach ja, meine Jungs würden "Zeus mit Uns" genauso lächerlich finden wie "Gott mit Uns". Das stand übrigens auf dem Koppel jedes Wehrmachtssoldaten. Ob der daran gedacht hat, als er mit seinem Gewehr Zivilisten an der Wand abgeknallt hat ??

Übrigens, die Frage nach dem Woher und dem Wohin gleicht der nach dem Durchmesser eines Grashalms in der Mitte. Natürlich kann man jetzt sein Leben damit verschwenden, mit dem Messschieber im Garten herumzukriechen, um dann irgendwann zu verkünden: 3,72mm !!

Ziemlich nutzlos, oder ?

tandem65
20.06.2016, 15:55
Ich möchte diese Frage mal aufgreifen. Sie wurde zuletzt von keko in die Debatte gebracht.

Können Religionen erklären, woher die Welt kommt und wie sie sich weiter entwickeln wird?

Unter einer "Erklärung" verstehe ich mehr als eine bloße Behauptung. Erklären bedeutet, die Zusammenhänge verständlich zu machen. Deshalb ist, wir mir scheint, zwangsläufig etwas Logik mit im Spiel.

Mir bereits bekannte Erklärungen zum ersten Teil der Frage lauten zusammengefasst: Gott wollte es so. Welche Erklärungen haben die Religionen außerdem anzubieten, um das Vorhandensein der Welt zu erklären?
:Blumen:

Nö können sie nicht, macht aber auch nichts oder?
Hättest Du aber auch selbst drauf kommen können. ;)

ziel
20.06.2016, 15:58
Darf ich mal die frage ind den Raum werfen.

Wie Gott jemand erreichen soll, wie mich zb.
wenn es gerade nicht soooo einfach ist zu Glauben?

Wie soll ein wenig gebildeter Mensch je die Botschaft verstehen bzw. begreifen.?
Das kann ein Gott doch wirklich nicht ernsthaft wollen.

zappa
20.06.2016, 16:06
Aber letztendlich dominieren die Eltern und damit in unserem Fall die Vernunft.

Wow, ziemlich großer und gleichzeitig recht eindimensionaler Anspruch an Erziehung und die Frage, was "Vernunft" ist.

Megalodon
20.06.2016, 16:08
Darf ich mal die frage ind den Raum werfen.

Wie Gott jemand erreichen soll, wie mich zb.
wenn es gerade nicht soooo einfach ist zu Glauben?


Gott hat Dich vermutlich nicht erreicht. Da ist höchstwahrscheinlich etwas anderes passiert.

So wie Gott auch nicht Moses oder andere erreicht hat.

Und Gott sprach.. Aha. Ich bin sicher, dass gewisse Religionsgründer Stimmen gehört haben und Erscheinungen hatten. Das war für die eine REALITÄT. Genau deswegen konnten die das auch überzeugend vermitteln. Das waren keine Scharlatane. Die waren psychisch krank. Die Krankheit nennt sich Schizophrenie. Da kann man dann durchaus auch mal Stimmen hören. Heute bekommt man dagegen Tabletten. Und dann ist Schluss. Ein paar Tabletten und Gott spricht nicht mehr zu Moses.

ziel
20.06.2016, 16:16
Gott hat Dich vermutlich nicht erreicht. Da ist höchstwahrscheinlich etwas anderes passiert.

So wie Gott auch nicht Moses oder andere erreicht hat.

Und Gott sprach.. Aha. Ich bin sicher, dass gewisse Religionsgründer Stimmen gehört haben und Erscheinungen hatten. Das war für die eine REALITÄT. Genau deswegen konnten die das auch überzeugend vermitteln. Das waren keine Scharlatane. Die waren psychisch krank. Die Krankheit nennt sich Schizophrenie. Da kann man dann durchaus auch mal Stimmen hören. Heute bekommt man dagegen Tabletten. Und dann ist Schluss. Ein paar Tabletten und Gott spricht nicht mehr zu Moses.

Die Antwort, lasse ich nicht gelten:Blumen:

Schwarzfahrer
20.06.2016, 16:21
... Heute bekommt man dagegen Tabletten. Und dann ist Schluss. Ein paar Tabletten und Gott spricht nicht mehr zu Moses.

Das klingt wie Helmut Schmidt: "Wer Visionen hat, sollte zum Arzt gehen".
Sowas ist eine herrlich überhebliche Vereinfachung, gerne benutzt, um sich nicht mit Themen befassen zu müssen, die man evtl. nicht versteht (wobei auch Schizophrenie nicht mit ein paar Tabletten erledigt ist, wenn man genau hinschaut.).

Was nicht heißt, daß ich mir vorstellen kann oder es für plausibel halte, daß Gott zu jemandem spricht, aber wenn es jemand von sich behauptet, würde ich ihn nicht deswegen für krank erklären. Etwas mehr Respekt hat jeder verdient, finde ich.

zappa
20.06.2016, 16:29
Übrigens, die Frage nach dem Woher und dem Wohin gleicht der nach dem Durchmesser eines Grashalms in der Mitte. Natürlich kann man jetzt sein Leben damit verschwenden, mit dem Messschieber im Garten herumzukriechen, um dann irgendwann zu verkünden: 3,72mm !!

Ziemlich nutzlos, oder ?

Kommt auf die Perspektive an.

Einige Menschen, die z.B. Traumatisierungen erlitten, oder andere kritische (früh-)kindliche Prägungen erlebt haben, können einen ziemlichen Nutzen daraus ziehen, dass sie sich erarbeiten, warum bestimmte Erlebens- und Verhaltensmuster für sie so sind, wie sie sind. Und dann geeignete Anpassungen vornehmen. Ziemlich produktiv für diese Menschen.

Und auch wenn das nicht gleich "kritische" Themen sind: Wer in selbstreflexiver Weise sich seinem Leben stellt, kann daraus produktive Energie für das "hier und jetzt" bzw. die Zukunft gewinnen.

Ausblenden geht natürlich auch.

LidlRacer
20.06.2016, 17:27
Die naturwissenschaftliche Erklärung für die Rotationsgeschwindigkeit in den Außenbereichen von Galaxien ist äußerst dürftig. Und sie steht im Widerspruch zu bestehenden physikalischen Gesetzen.

Kannst Du mal kurz erläutern, was es da für ein Problem gibt? Mir ist das gerade nicht präsent ...

phonofreund
20.06.2016, 17:46
Gott hat Dich vermutlich nicht erreicht. Da ist höchstwahrscheinlich etwas anderes passiert.

So wie Gott auch nicht Moses oder andere erreicht hat.

Und Gott sprach.. Aha. Ich bin sicher, dass gewisse Religionsgründer Stimmen gehört haben und Erscheinungen hatten. Das war für die eine REALITÄT. Genau deswegen konnten die das auch überzeugend vermitteln. Das waren keine Scharlatane. Die waren psychisch krank. Die Krankheit nennt sich Schizophrenie. Da kann man dann durchaus auch mal Stimmen hören. Heute bekommt man dagegen Tabletten. Und dann ist Schluss. Ein paar Tabletten und Gott spricht nicht mehr zu Moses.

Yes:Huhu:

ziel
20.06.2016, 18:05
Yes:Huhu:

Das war eine ernst gemeinte frage.
Tausche einfach die Worte, die dir nicht passen aus.
Vieleicht fällt dir dann was sinnvolles da zu ein.:Huhu: :Blumen:

Klugschnacker
20.06.2016, 18:41
Kannst Du mal kurz erläutern, was es da für ein Problem gibt? Mir ist das gerade nicht präsent ...

Galaxien rotieren in ihren Außenbereichen schneller, als sie es nach den Kepplerschen Gesetzen tun sollten. Sie müssten eigentlich durch die Fliehkräfte auseinander getrieben werden.

Deswegen hat man die Existenz der Dunklen Materie (https://de.wikipedia.org/wiki/Dunkle_Materie) im Zentrum der Galaxien als Hypothese zur Erklärung vorgeschlagen. Mittlerweile wurden mehrere verschiedene Phänomene entdeckt, die sich mit der Hypothese einer Dunklen Materie erklären ließen. Sie konnte aber noch nicht direkt nachgewiesen werden.

waden
20.06.2016, 19:36
Passt im weiteren Sinne zum Thema Erziehung
"Erstmals hat die Erzdiözese München und Freising eine Bilanz präsentiert. Ihr offizielles Vermögen ist mit rund sechs Milliarden Euro beträchtlich.(...) Dabei ist beispielsweise das Vermögen der knapp 750 Pfarreien und Pfarrstiftungen sowie Klöster nicht einbezogen (...) Haupteinnahmequelle war in dem Jahr die Kirchensteuer mit rund 570 Millionen Euro. Zudem kassierte die Erzdiözese München/Freising rund 113 Millionen Euro an staatlichen Zuschüssen, etwa für Schulen der Diözese oder Religionsunterricht"
Quelle: heutige onlineausgabe der Welt http://www.welt.de/wirtschaft/article156376890/So-reich-ist-die-katholische-Kirche-wirklich.html

Ich finde es schon bemerkenswert, dass der Steuerzahler den katholischen Religionsunterricht bezahlt/bezuschusst.

LidlRacer
20.06.2016, 21:52
Die naturwissenschaftliche Erklärung für die Rotationsgeschwindigkeit in den Außenbereichen von Galaxien ist äußerst dürftig. Und sie steht im Widerspruch zu bestehenden physikalischen Gesetzen.


Die diversen Theorien zur Erklärung mittels dunkler Materie oder auch Modifizierter Newtonscher Dynamik finde ich sehr interessant. Einen Widerspruch sehe ich nicht, nur weiteren Forschungsbedarf.

Klugschnacker
20.06.2016, 22:31
Nö können sie nicht, macht aber auch nichts oder?

Ich finde schon, dass das etwas macht. Denn wenn ich die Ergebnisse unserer kleinen Diskussion in diesem Sportforum für mich zusammenfasse, ergibt sich damit folgendes Bild:

1. Niemand hat ein privilegiertes Wissen darüber, wie die Bibel auszulegen sei. Gibt es zwei unterschiedliche Meinungen, lässt sich nicht entscheiden, wer recht hat. Es ist daher schwer bis unmöglich festzustellen, welche genaue Botschaft die Bibel enthält.

2. Niemand kennt ein Kriterium, mit dem sich entscheiden ließe, welche der zahlreichen Religionen richtig ist und welche falsch sind. Es ist zudem möglich, dass alle falsch sind.

3. Die moralischen Grundsätze des Christentums, wie sie beispielsweise die katholische Kirche vertritt, werden heute von der überwiegenden Mehrheit nicht mehr gelebt und in wesentlichen Teilen für falsch gehalten.

4. Religionen können keine Begründungen dafür liefern, warum die Welt existiert.

5. Für übernatürliche Phänomene haben wir kein Beispiel finden können.

6. Die religiöse Selbsterfahrung mancher Menschen ist eine Tatsache. Ob dies eine Eigenschaft der Welt oder eine Eigenschaft der betoffenen Person ist, ist unklar. Mit anderen Worten: Falls die Liebe Gottes nur eingebildet ist, könnte es sein, dass der Betroffene dies nicht merkt. Ein Kriterium, anhand dessen er das überprüfen könnte, existiert nicht.

7. Für das Leid der Welt gibt es keine vernünftige theologische Erklärung. Es passt nicht zu einem gütigen, allwissenden und allmächtigen Gott.
----

Bei allen diesen Punkten haben mich vor allem die Beiträge der religiösen Diskussionsteilnehmer interessiert. Falls sich irgendwo ein Missverständnis eingeschlichen hat, tut mir das leid und ich werde es gerne korrigieren.
:Blumen:

ziel
20.06.2016, 23:27
Ich finde schon, dass das etwas macht. Denn wenn ich die Ergebnisse unserer kleinen Diskussion in diesem Sportforum für mich zusammenfasse, ergibt sich damit folgendes Bild:

1. Niemand hat ein privilegiertes Wissen darüber, wie die Bibel auszulegen sei. Gibt es zwei unterschiedliche Meinungen, lässt sich nicht entscheiden, wer recht hat. Es ist daher schwer bis unmöglich festzustellen, welche genaue Botschaft die Bibel enthält.

2. Niemand kennt ein Kriterium, mit dem sich entscheiden ließe, welche der zahlreichen Religionen richtig ist und welche falsch sind. Es ist zudem möglich, dass alle falsch sind.

3. Die moralischen Grundsätze des Christentums, wie sie beispielsweise die katholische Kirche vertritt, werden heute von der überwiegenden Mehrheit nicht mehr gelebt und in wesentlichen Teilen für falsch gehalten.

4. Religionen können keine Begründungen dafür liefern, warum die Welt existiert.

5. Für übernatürliche Phänomene haben wir kein Beispiel finden können.

6. Die religiöse Selbsterfahrung mancher Menschen ist eine Tatsache. Ob dies eine Eigenschaft der Welt oder eine Eigenschaft der betoffenen Person ist, ist unklar. Mit anderen Worten: Falls die Liebe Gottes nur eingebildet ist, könnte es sein, dass der Betroffene dies nicht merkt. Ein Kriterium, anhand dessen er das überprüfen könnte, existiert nicht.

7. Für das Leid der Welt gibt es keine vernünftige theologische Erklärung. Es passt nicht zu einem gütigen, allwissenden und allmächtigen Gott.
----

Bei allen diesen Punkten haben mich vor allem die Beiträge der religiösen Diskussionsteilnehmer interessiert. Falls sich irgendwo ein Missverständnis eingeschlichen hat, tut mir das leid und ich werde es gerne korrigieren.
:Blumen:

Arne,

Du bist echt Cool:Blumen: :Blumen: :Blumen:

Stell dir mal vor, Du würdest in einem anderen Forum Posten, zb. in einem Christlichen.
Und Du wärst der einzige mit deiner meinung oder erfahrung oder deinem Glauben.

Wie würde da wohl deine chancen stehen deine meinung durchzusetzen oder alle anderen zu überzeugen.

Aber ich denke auch, dass das hier eines der tollerantesten Foren ist.:Blumen:
Ich fühle mich hier als Gläubiger echt wohl.

Und das gilt für alle, die sich hier so tummeln.
Gruß Martin

keko#
21.06.2016, 07:40
Ich möchte diese Frage mal aufgreifen. Sie wurde zuletzt von keko in die Debatte gebracht.

Können Religionen erklären, woher die Welt kommt und wie sie sich weiter entwickeln wird?

Unter einer "Erklärung" verstehe ich mehr als eine bloße Behauptung. Erklären bedeutet, die Zusammenhänge verständlich zu machen. Deshalb ist, wir mir scheint, zwangsläufig etwas Logik mit im Spiel.

Mir bereits bekannte Erklärungen zum ersten Teil der Frage lauten zusammengefasst: Gott wollte es so. Welche Erklärungen haben die Religionen außerdem anzubieten, um das Vorhandensein der Welt zu erklären?
:Blumen:

Du gehst scheinbar immer davon aus, dass unser Verstand für die Entdeckung der Wahrheit überhaupt fähig ist.

Hier ist ein Beitrag des Mathematikers Prof. John Lennox für die Atheisten unter den Naturwissenschaftlern:
https://www.youtube.com/watch?v=3WkXq9DLTKU
Er geht dabei auf alle Kritik ein.

Im Grunde bin ich seiner Meinung: Glaube und Naturwissenschaften schließen sich nicht aus, ganz im Gegenteil:
http://www.hna.de/welt/mathematiker-john-lennox-gott-erschuf-die-welt-stephen-hawking-ist-unlogisch-zr-909943.html

MattF
21.06.2016, 07:48
kassierte die Erzdiözese München/Freising rund 113 Millionen Euro an staatlichen Zuschüssen, etwa für Schulen der Diözese oder Religionsunterricht"
Quelle: heutige onlineausgabe der Welt http://www.welt.de/wirtschaft/article156376890/So-reich-ist-die-katholische-Kirche-wirklich.html

Ich finde es schon bemerkenswert, dass der Steuerzahler den katholischen Religionsunterricht bezahlt/bezuschusst.

Na ja, der Religionsunterricht findet in der Schule statt und ist Teil der staatlichen Schule. Also hat ihn der Staat auch zu bezahlen.
Zuschuss zu katholischen Schulen bedeutet nur, dass letztlich der Staat die Lehrer an katholischen Schulen bezahlt, dafür bringen die aber auch eine Leistung nämlich den Unterricht, der gäbe es keine katholische Schule in einer staatlichen statt finden müsste. Das ist also alles ein Nullsummenspiel. Das kostet den Staat nichts und die katholische Kirche macht da keinen Gewinn.

Was ganz andere ist, dass der Staat die Gehälter der Bischöfe zahlt. Das gehört abgeschafft! Neben der Kirchensteuer die wir zahlen, zahlt der Staat auch noch die Gehälter der Bischöfe extra.

MattF
21.06.2016, 07:54
Du gehst scheinbar immer davon aus, dass unser Verstand für die Entdeckung der Wahrheit überhaupt fähig ist.

Hier ist ein Beitrag des Mathematikers Prof. John Lennox für die Atheisten unter den Naturwissenschaftlern:
https://www.youtube.com/watch?v=3WkXq9DLTKU
Er geht dabei auf alle Kritik ein.

Im Grunde bin ich seiner Meinung: Glaube und Naturwissenschaften schließen sich nicht aus, ganz im Gegenteil:
http://www.hna.de/welt/mathematiker-john-lennox-gott-erschuf-die-welt-stephen-hawking-ist-unlogisch-zr-909943.html

Vielleicht sollte man dem guten Herrn mal sagen: Es gibt nicht nur das Christentum. In anderen Religionen gibt es ganz andere Geschichten. Welche gilt denn nun?
Die Geschichte von Jesus, wie er das schreibt ist für Juden, Budisten, Naturreligionen usw. nicht die ultimative Wahrheit.
Die Juden z.b. bestreiten ja gerade, dass Jesus Gottes Sohn ist, er behauptet doch. Selbst Gläubige sind sich ja nicht einig. Vielleicht sollten sich alle an Gott glaubenden erstmal auf ne Version verständigen, dann können wir weiter reden.

Von daher drehe ich das auch mal um: Wenn ich als Naturwissenschaflter ohne Gott auskomme, wieso sollte ich mir einen einführen? Insbesondere im Alltag.
Dass es irgendwann vor X Milliarden Jahren mal einen gab der alles anschob, das kann und will ich gar nicht beurteilen, seit dem ist der aber raus. Also für mich komplett unerheblich.

Der gute Herr selber ist von der Logik selber komplett neben der Spur. Sorry.

keko#
21.06.2016, 07:59
Von daher drehe ich das auch mal um: Wenn ich als Naturwissenschaflter ohne Gott auskomme, wieso sollte ich mir einen einführen? Insbesondere im Alltag.
Dass es irgendwann vor X Milliarden Jahren mal einen gab der alles anschob, das kann und will ich gar nicht beurteilen, seit dem ist der aber raus. Also für mich komplett unerheblich.

Der gute Herr selber ist von der Logik selber komplett neben der Spur. Sorry.

Du hast scheinbar gar nicht angehört, was er dazu sagt oder es nicht verstanden. Er geht nämlich exakt darauf ein.

ziel
21.06.2016, 08:07
Vielleicht sollte man dem guten Herrn mal sagen: Es gibt nicht nur das Christentum. In anderen Religionen gibt es ganz andere Geschichten. Welche gilt denn nun?
Die Geschichte von Jesus, wie er das schreibt ist für Juden, Budisten, Naturreligionen usw. nicht die ultimative Wahrheit.
Die Juden z.b. bestreiten ja gerade, dass Jesus Gottes Sohn ist, er behauptet doch. Selbst Gläubige sind sich ja nicht einig. Vielleicht sollten sich alle an Gott glaubenden erstmal auf ne Version verständigen, dann können wir weiter reden.

Von daher drehe ich das auch mal um: Wenn ich als Naturwissenschaflter ohne Gott auskomme, wieso sollte ich mir einen einführen? Insbesondere im Alltag.
Dass es irgendwann vor X Milliarden Jahren mal einen gab der alles anschob, das kann und will ich gar nicht beurteilen, seit dem ist der aber raus. Also für mich komplett unerheblich.

Der gute Herr selber ist von der Logik selber komplett neben der Spur. Sorry.

Ich kann nur sagen, er ist alles andere als raus.
Er hat mich angesprochen, und ist seit 30 Jahren spürbar bei mir. Nicht Körperlich aber, er führt mich durchs Leben.

Ich nehme keine drogen, und es war auch keine 1 malige sache.
Sondern ich weiß, er ist jede sekunde bei mir.

Und ich weiß auch, das es nicht kompliziert ist, weil sonst hätte ich die erfahrung nicht machen können.:Blumen:

Schwarzfahrer
21.06.2016, 08:07
Im Grunde bin ich seiner Meinung: Glaube und Naturwissenschaften schließen sich nicht aus, ganz im Gegenteil:
http://www.hna.de/welt/mathematiker-john-lennox-gott-erschuf-die-welt-stephen-hawking-ist-unlogisch-zr-909943.html

Deinem Satz kann ich mich gerne anschließen. Aber was Herr Lennox von sich gibt, wirkt auf mich wie der krampfhafte Versuch, abstrakten religiösen Glauben und naturwissenschafltiche Weltanschauung unbedingt miteinander zu verheiraten - wirkt auf mich wie die Kreationisten, wenn auch auf einer anderen Schiene.

Seine Behauptung:
Die Botschaft des Atheismus, wonach der Mensch nur nach Selbstbelohnung und Überleben strebe, habe schon immer einen depressiven Eindruck hinterlassen. John Lennox: „Atheismus ist ein hoffnungsloser Glaube. Hingegen gibt die christliche Botschaft, fest gegründet in der Auferstehung Jesu Christi von den Toten, Hoffnung für die Zukunft."

zeigt, daß er als gläubiger Mensch sich nicht vorstellen kann, daß jemand eine positive Weltanschauung ohne eine Gottesvorstellung haben kann. Klingt wie Ratzinger, der meint, ohne Religion gäbe es keine Moral. Für mich ist mein Atheismus (oder bin ich Agnostiker?) auf jeden Fall nichts hoffnugsloses. Ich finde es viel aufbauender, daran zu glauben, daß der Mensch aus eigener Kraft auf dieser Welt viel gestalten und erreichen kann. Wir leben für diese Welt, für unsere Mitmenschen und Nachkommen, nicht für ein eventuell vorhandenes übermenschliches Wesen, nicht für ein Leben nach dem Tod. Ich bin fest überzeugt, daß wir diese Welt nur besser gestalten können, wenn wir und aufs diesseits konzentrieren.

Wer diese zusätzliche seelische Stütze in der Religion braucht, dem gönne ich es - aber nicht Gläubigen eine positive Weltanschauung generell abzusprechen, zeugt von tiefem Unverständnis, und wird wohl keinen bekehren.

keko#
21.06.2016, 08:14
Seine Behauptung:


zeigt, daß er als gläubiger Mensch sich nicht vorstellen kann, daß jemand eine positive Weltanschauung ohne eine Gottesvorstellung haben kann. Klingt wie Ratzinger, der meint, ohne Religion gäbe es keine Moral. Für mich ist mein Atheismus (oder bin ich Agnostiker?) auf jeden Fall nichts hoffnugsloses. Ich finde es viel aufbauender, daran zu glauben, daß der Mensch aus eigener Kraft auf dieser Welt viel gestalten und erreichen kann. Wir leben für diese Welt, für unsere Mitmenschen und Nachkommen, nicht für ein eventuell vorhandenes übermenschliches Wesen, nicht für ein Leben nach dem Tod. Ich bin fest überzeugt, daß wir diese Welt nur besser gestalten können, wenn wir und aufs diesseits konzentrieren.

Wer diese zusätzliche seelische Stütze in der Religion braucht, dem gönne ich es - aber nicht Gläubigen eine positive Weltanschauung generell abzusprechen, zeugt von tiefem Unverständnis, und wird wohl keinen bekehren.

Auch darauf geht er in dem Youtube-Link ein. Ich wiederhole das jetzt aber nicht mehr. :Cheese: Einfach mal Runterladen und während dem Rad- er Lauftraining hören. ;)

MattF
21.06.2016, 08:16
Du hast scheinbar gar nicht angehört, was er dazu sagt oder es nicht verstanden. Er geht nämlich exakt darauf ein.

Ich hab nur das Interview gelesen.

Da sagt er es gibt Gott, das zeigt sich in der Geschichte von Jesus. Geh du doch mal darauf ein, dass andere Religionen das komplett anders sehen und wer denn nun Recht hat.

Gott habe sich selbst den Menschen in Jesus Christus vor zwei Jahrtausenden offenbart. Dies sei nicht nur in den Schriften der Bibel gut belegt, sondern auch durch eine Fülle archäologischer Funde.

Ansonsten es mag ja durchaus sein, dass Jesus als historische Person belegt ist genauso wie Mohammed. Dass Jesus Gotte Sohn ist, soll aber auch aus archäologischer Funden belegbar sein? Hier überschätzt nun er die Naturwissenschaften (Archäologie).
Und die Juden glauben ihm auch nicht.

keko#
21.06.2016, 08:18
Da sagt er es gibt Gott, das zeigt sich in der Geschichte von Jesus. Geh du doch mal darauf ein, dass andere Religionen das komplett anders sehen und wer denn nun Recht hat.


Im letzten Drittel geht er darauf ein. Das war jetzt aber wirklich das letzte Mal :Lachen2:

MattF
21.06.2016, 08:27
Im letzten Drittel geht er darauf ein. Das war jetzt aber wirklich das letzte Mal :Lachen2:

OK dann muss ich es mir bei Gelegenheit doch mal anhören ;)

ziel
21.06.2016, 08:28
:OK dann muss ich es mir bei Gelegenheit doch mal anhören ;)

:liebe053: :Blumen:

Klugschnacker
21.06.2016, 08:31
Du gehst scheinbar immer davon aus, dass unser Verstand für die Entdeckung der Wahrheit überhaupt fähig ist.

Da missverstehst Du mich möglicherweise. Kaum ein vernünftig denkender Mensch wird der Meinung sein, der Homo Sapiens könne die Wahrheit vollständig erkennen. Das denken wir ja auch nicht von einem Schaf. Die Wirklichkeit der Welt endet nicht dort, wo unser Verstand endet. Deshalb ist es in der Wissenschaft sehr häufig, dass man sagt: "Ich weiß es nicht". Danach macht man sich an die Arbeit.

Beispiel: Von einem Elektron wissen wir nicht, was es in Wahrheit für ein Ding ist. Es kann sich von A nach B bewegen, ohne sich je zwischen diesen beiden Punkten zu befinden. Wir können sein Verhalten aber bereits ganz gut im Voraus berechnen. Deshalb denken wir, dass die dafür verwendeten Naturgesetze etwas mit der Wahrheit zu tun haben.

Meine Frage lautete jedoch nicht, ob die Wissenschaft die Welt erklären kann, sondern ob die Religionen es können. Aus meiner Sicht, die auf Missverständnissen beruhen kann, argumentierst Du folgendermaßen:

Für These A haben wir tausende Belege.
Für These B haben wir keinerlei Belege.
These A kann den Urknall nicht erklären.
Also muss These B wahr sein.

Im Grunde bin ich seiner Meinung: Glaube und Naturwissenschaften schließen sich nicht aus, ganz im Gegenteil:
http://www.hna.de/welt/mathematiker-john-lennox-gott-erschuf-die-welt-stephen-hawking-ist-unlogisch-zr-909943.html

Sein zentrales Argument lautet:

"Mein Glaube an Gott beruht nicht nur auf Erkenntnissen der Naturwissenschaft sondern auch auf dem historischen Zeugnis, dass Jesus Christus von den Toten auferstanden ist."

Außerdem zeigt er das bekannte kreationistische Unwissen über die Evolution. Er sagt, dass Naturgesetze an sich nichts erschaffen könnten. Es müsse eine schöpferische Macht geben, die mit diesen Naturgesetzen etwas anfängt. Man kann es leider nicht schonender sagen: Das ist kompletter Unsinn.

Seine Aussagen sind keine Verbindung zwischen Glaube und anerkannter Wissenschaft. Es ist 100% Glaube. Lennox liefert kein einziges wissenschaftliches Argument. Bitte korrigiere mich, falls ich eines übersehen haben sollte.
:Blumen:

keko#
21.06.2016, 08:32
OK dann muss ich es mir bei Gelegenheit doch mal anhören ;)

Manches ist tatsächlich grenzwertig und ein wenig radikal. Aber auf viele Fragen, die auch in diesem Thread aufgetaucht sind, geht er ein. Ich vermute, er hat hier mitgelesen :Cheese:
Für naturwissenschaftlich geprägte Atheisten auf jeden Falls hörenswert.

Schwarzfahrer
21.06.2016, 08:39
Auch darauf geht er in dem Youtube-Link ein. Ich wiederhole das jetzt aber nicht mehr. :Cheese: Einfach mal Runterladen und während dem Rad- er Lauftraining hören. ;)

Abgesehen davon, daß ich beim Laufen oder Radfahren kein Knopf im Ohr vertrage, und lieber die Natur genieße (und ich jetzt sowieso mit Virus im Bett liege :( ): Ich habe reingehört, aber Predigten waren noch nie mein Ding.

Egal, worauf er im Detail eingeht, die im Artikel als Schlußsatz zitierte Aussage ist offenbar seine Sicht auf Atheisten: negativ und verständnislos - nachvollziehbar, wenn seine Weltanschauung eine andere ist, aber das ändert nichts daran, daß es engstirnig ist. Genauso meint der tief gläubige Moslem, daß jeder ohne Allah ein trostloses Dasein fristet.

Die Predigt auf Youtube klingt von anfang an nach guter Synthese von Mathematiker und Gläubiger: er baut alle seine Aussagen auf ein paar Axiome auf (in diesem Fall: Jesus Christus wird wiederkommen), und leitet alles daraus ab. Daß dieses Axiom nicht für jeden gilt, kann er sich wohl nicht vorstellen.
Darin sind wir uns wohl ähnlich: Ebenso kann ich mir ja z.B. auch nicht vorstellen, wie jemand sein Leben nur auf eine "Belohnung nach dem Tod" ausrichten kann, und dabei das Diesseits als zweitrangig vernachlässigt (sei es der Buddhist, der an eine Wiedergeburt glaubt, ein Moslem, der sein Leben für den Dschihad wegwirft, oder ein Christ, der auf die Wiederkehr Christi fokussiert ist.

Der Unterschied ist, daß ich ihm glaube, daß er darin eine Quelle der Kraft, Inspiration, Lebensfreude findet - und erwarte, daß er dies bei mir und meinesgleichen auch akzeptiert, und nicht grundsätzlich in Abrede stellt.

MattF
21.06.2016, 08:42
Sein zentrales Argument lautet:

"Mein Glaube an Gott beruht nicht nur auf Erkenntnissen der Naturwissenschaft sondern auch auf dem historischen Zeugnis, dass Jesus Christus von den Toten auferstanden ist."

Außerdem zeigt er das bekannte kreationistische Unwissen über die Evolution. Er sagt, dass Naturgesetze an sich nichts erschaffen könnten. Es müsse eine schöpferische Macht geben, die mit diesen Naturgesetzen etwas anfängt. Man kann es leider nicht schonender sagen: Das ist kompletter Unsinn.

Seine Aussagen sind keine Verbindung zwischen Glaube und anerkannter Wissenschaft. Es ist 100% Glaube. Lennox liefert kein einziges wissenschaftliches Argument. Bitte korrigiere mich, falls ich eines übersehen haben sollte.
:Blumen:


Zumindest das geschriebene Interview ist ein Witz. Ob er in dem Youtube Video was gescheites sagt weiß ich noch nicht. Das Interview macht mir allerdings nicht wirklich Hoffnung.

ziel
21.06.2016, 08:44
Manches ist tatsächlich grenzwertig und ein wenig radikal. Aber auf viele Fragen, die auch in diesem Thread aufgetaucht sind, geht er ein. Ich vermute, er hat hier mitgelesen :Cheese:
Für naturwissenschaftlich geprägte Atheisten auf jeden Falls hörenswert.

So hätte ich es auch ausgedrückt. Wie John Lennox. Oder gesagt, wenn ich es könnte.
Aber ich bin kein Prediger.

Habe es aber so erfahren.
Wenn das kein Beweis ist:Blumen:

Danke dir Keko;)

zappa
21.06.2016, 08:45
Ich finde schon, dass das etwas macht. Denn wenn ich die Ergebnisse unserer kleinen Diskussion in diesem Sportforum für mich zusammenfasse, ergibt sich damit folgendes Bild:

1. Niemand hat ein privilegiertes Wissen darüber, wie die Bibel auszulegen sei. Gibt es zwei unterschiedliche Meinungen, lässt sich nicht entscheiden, wer recht hat. Es ist daher schwer bis unmöglich festzustellen, welche genaue Botschaft die Bibel enthält.

2. Niemand kennt ein Kriterium, mit dem sich entscheiden ließe, welche der zahlreichen Religionen richtig ist und welche falsch sind. Es ist zudem möglich, dass alle falsch sind.

3. Die moralischen Grundsätze des Christentums, wie sie beispielsweise die katholische Kirche vertritt, werden heute von der überwiegenden Mehrheit nicht mehr gelebt und in wesentlichen Teilen für falsch gehalten.

4. Religionen können keine Begründungen dafür liefern, warum die Welt existiert.

5. Für übernatürliche Phänomene haben wir kein Beispiel finden können.

6. Die religiöse Selbsterfahrung mancher Menschen ist eine Tatsache. Ob dies eine Eigenschaft der Welt oder eine Eigenschaft der betoffenen Person ist, ist unklar. Mit anderen Worten: Falls die Liebe Gottes nur eingebildet ist, könnte es sein, dass der Betroffene dies nicht merkt. Ein Kriterium, anhand dessen er das überprüfen könnte, existiert nicht.

7. Für das Leid der Welt gibt es keine vernünftige theologische Erklärung. Es passt nicht zu einem gütigen, allwissenden und allmächtigen Gott.
----

Bei allen diesen Punkten haben mich vor allem die Beiträge der religiösen Diskussionsteilnehmer interessiert. Falls sich irgendwo ein Missverständnis eingeschlichen hat, tut mir das leid und ich werde es gerne korrigieren.
:Blumen:

Ich finde schon bemerkenswert, wie absolut Deine Formulierungen sind: "Niemand", "richtig", "falsch", "überwiegende Mehrheit", "keine", "kein", "existiert nicht", ...

Die Zusammenfassung ist geprägt von einer Tendenz zu polarisieren und letztlich auch zu simplifizieren. Das gibt m.E. die zum Teil recht differenzierte Diskussion in Ihrer Breite nicht wieder.

Klugschnacker
21.06.2016, 08:55
2. Niemand kennt ein Kriterium, mit dem sich entscheiden ließe, welche der zahlreichen Religionen richtig ist und welche falsch sind. Es ist zudem möglich, dass alle falsch sind.

5. Für übernatürliche Phänomene haben wir kein Beispiel finden können.

Falls sich irgendwo ein Missverständnis eingeschlichen hat, tut mir das leid und ich werde es gerne korrigieren.
:Blumen:

Ich finde schon bemerkenswert, wie absolut Deine Formulierungen sind: "Niemand", "richtig", "falsch", "überwiegende Mehrheit", "keine", "kein", "existiert nicht", ... Die Zusammenfassung ist geprägt von einer Tendenz zu polarisieren und letztlich auch zu simplifizieren. Das gibt m.E. die zum Teil recht differenzierte Diskussion in Ihrer Breite nicht wieder.

Wie hättest Du die beiden obigen Feststellungen formuliert? Ich habe diese beiden ausgewählt, da sie besonders kurz und deutlich sind. Bitte steuere eine bessere Formulierung bei, falls Du dafür Zeit hast, dann werde ich sie übernehmen.
:Blumen:

MattF
21.06.2016, 09:02
Ich finde schon bemerkenswert, wie absolut Deine Formulierungen sind: "Niemand", "richtig", "falsch", "überwiegende Mehrheit", "keine", "kein", "existiert nicht", ...

Die Zusammenfassung ist geprägt von einer Tendenz zu polarisieren und letztlich auch zu simplifizieren. Das gibt m.E. die zum Teil recht differenzierte Diskussion in Ihrer Breite nicht wieder.

Andersrum wird ja ein Schuh draus: Bringen einen einzigen Beweis/NAchweis, dass es übernaturwissenschaftliche Phänomene gibt und die Wissenschaft wird dir zu Füssen liegen.

Wissenschaft ist so einfach zu widerlegen, es braucht nur eines einzigen Nachweises.

Von daher hat Arne Recht wenn er sagt: Keiner konnte bis jetzt einen Gotteseingriff belegen. Es ist halt so. Wieso sollte man drum herum reden :Huhu:
Wir machen ja hier keine Familienaufstellung, damit sich jeder lieb hat.

keko#
21.06.2016, 09:13
Andersrum wird ja ein Schuh draus: Bringen einen einzigen Beweis/NAchweis, dass es übernaturwissenschaftliche Phänomene gibt und die Wissenschaft wird dir zu Füssen liegen.

Wissenschaft ist so einfach zu widerlegen, es braucht nur eines einzigen Nachweises.

Was wäre denn für dich ein Nachweis, den du akzeptieren würdest?

trithos
21.06.2016, 09:23
... Niemand kennt ein Kriterium, mit dem sich entscheiden ließe, welche der zahlreichen Religionen richtig ist und welche falsch sind. Es ist zudem möglich, dass alle falsch sind.


... oder alle richtig;) ?

Ich will die Diskussion ja nicht noch komplizierter machen, aber als jemand, der beruflich viel mit Sprache zu tun hat, will ich doch darauf hinweisen, dass wir hier mit Begriffen operieren, die für jeden andere Bedeutung haben.

Was heißt denn beispielsweise richtig oder falsch? Das kommt doch ganz auf das Bezugssystem an. Es mag ja sein, dass Religion im naturwissenschaftlichen Sinn "falsch" ist. Wie wir aber hier auch schon öfter gelesen haben, gibt es Menschen, für deren Leben die Religion "richtig" ist - nämlich im weitesten Sinn "Lebenshilfe".

Wenn ich jetzt als Bezugssystem nicht ein geschlossenes Weltbild wie etwa das rein naturwissenschaftliche oder das rein religiöse heranziehe, bekommt richtig oder falsch wieder eine andere Bedeutung. Ich könnte zum Beispiel ein humanistisches Weltbild hernehmen und mir einfach die Frage stellen, wie Religion in der Welt wirkt: Bringt sie Leid über die Menschen, ist sie falsch. Verbessert sie die Welt, dann ist sie richtig. Das ist wie gesagt nur ein Beispiel.

Natürlich hilft uns das auch nur beschränkt weiter, weil jede Religion auch eine dunkle Seite hat (das ist jetzt natürlich eine persönliche Meinung von mir). Das heißt, auch da müssen wir wieder Argumente gegeneinander abwägen und jeder von uns wird für sich persönlich zu einer anderen Antwort kommen.

Kurz: "Niemand kennt ein Kriterium" halte ich für viel zu stark vereinfacht. JEDER kennt ein Kriterium bzw. sogar viele Kriterien, wonach er für sich entscheidet ob er Religion für richtig oder falsch hält. Aber jeder entscheidet sich dann halt anders - je nach seinem Weltbild. Und daher interpretiere ich die Aussage "Niemand kennt ein Kriterium" so: "Ich denke streng naturwissenschaftlich. Religion ist aber nicht Naturwissenschaft. Also kann mir niemand ein naturwissenschaftliches Kriterium nennen!" No na!:Blumen:

flaix
21.06.2016, 09:32
Ich finde schon, dass das etwas macht. Denn wenn ich die Ergebnisse unserer kleinen Diskussion in diesem Sportforum für mich zusammenfasse, ergibt sich damit folgendes Bild:

1. Niemand hat ein privilegiertes Wissen darüber, wie die Bibel auszulegen sei. Gibt es zwei unterschiedliche Meinungen, lässt sich nicht entscheiden, wer recht hat. Es ist daher schwer bis unmöglich festzustellen, welche genaue Botschaft die Bibel enthält.

2. Niemand kennt ein Kriterium, mit dem sich entscheiden ließe, welche der zahlreichen Religionen richtig ist und welche falsch sind. Es ist zudem möglich, dass alle falsch sind.

3. Die moralischen Grundsätze des Christentums, wie sie beispielsweise die katholische Kirche vertritt, werden heute von der überwiegenden Mehrheit nicht mehr gelebt und in wesentlichen Teilen für falsch gehalten.

4. Religionen können keine Begründungen dafür liefern, warum die Welt existiert.

5. Für übernatürliche Phänomene haben wir kein Beispiel finden können.

6. Die religiöse Selbsterfahrung mancher Menschen ist eine Tatsache. Ob dies eine Eigenschaft der Welt oder eine Eigenschaft der betoffenen Person ist, ist unklar. Mit anderen Worten: Falls die Liebe Gottes nur eingebildet ist, könnte es sein, dass der Betroffene dies nicht merkt. Ein Kriterium, anhand dessen er das überprüfen könnte, existiert nicht.

7. Für das Leid der Welt gibt es keine vernünftige theologische Erklärung. Es passt nicht zu einem gütigen, allwissenden und allmächtigen Gott.
----

Bei allen diesen Punkten haben mich vor allem die Beiträge der religiösen Diskussionsteilnehmer interessiert. Falls sich irgendwo ein Missverständnis eingeschlichen hat, tut mir das leid und ich werde es gerne korrigieren.
:Blumen:


Du formulierst Axiome. Damit bist Du argumentativ nicht besser als die katholische Kirche die Dogmen verordnet. SO kannst Du das m.E. nicht machen, wenn Du Erkenntnis oder Verständnis der anderen Siete erreichen willst.

Mich würde einmal eine Antwort darauf interessieren warum Du mit solcher Leidenschaft hinter dem Thema her bist. Gibt es eine persönliche, negative Historie mit Religion / Kirche deinerseits?

Ich überlege nämlich gerade ob ich nur deswegen so entspannt und tolerant mit der Religion umgehe, weil sie in meinem Leben niemals auch nur die kleinste Rolle gespielt hat.

zappa
21.06.2016, 09:33
Andersrum wird ja ein Schuh draus: Bringen einen einzigen Beweis/NAchweis, dass es übernaturwissenschaftliche Phänomene gibt und die Wissenschaft wird dir zu Füssen liegen.

Wissenschaft ist so einfach zu widerlegen, es braucht nur eines einzigen Nachweises.

Von daher hat Arne Recht wenn er sagt: Keiner konnte bis jetzt einen Gotteseingriff belegen. Es ist halt so. Wieso sollte man drum herum reden :Huhu:
Wir machen ja hier keine Familienaufstellung, damit sich jeder lieb hat.

Ja, es gibt keinen mir bekannten wissenschaftlich validen Beweis dafür, aber es gibt auch keinen wissenschaftlich validen Beweis dagegen. Wir wissen also weder, dass es übernaturwissenschaftliche Phänomene gibt, noch, dass es sie nicht gibt. Es gibt plausible und weniger plausible Annahmen und Wahrscheinlichkeiten dafür.

Das ist doch das Schöne, dass wir im Bereich des Glaubens sind. Und da glaubt auf der Welt jeder an das Seine, ohne dass es die letztgültige Wahrheit gibt. Jeder hat die Wahrheit für sich.

Und dann gibt es verschiedene Arten mit dieser Unsicherheit ("Was ist denn jetzt "richtig", "falsch", ...) umzugehen: Vereinfachen und Wegballern, Ausblenden und Ducken, die Komplexität annehmen und differenzieren, etc.

zappa
21.06.2016, 09:34
... oder alle richtig;) ?

Ich will die Diskussion ja nicht noch komplizierter machen, aber als jemand, der beruflich viel mit Sprache zu tun hat, will ich doch darauf hinweisen, dass wir hier mit Begriffen operieren, die für jeden andere Bedeutung haben.

Was heißt denn beispielsweise richtig oder falsch? Das kommt doch ganz auf das Bezugssystem an. Es mag ja sein, dass Religion im naturwissenschaftlichen Sinn "falsch" ist. Wie wir aber hier auch schon öfter gelesen haben, gibt es Menschen, für deren Leben die Religion "richtig" ist - nämlich im weitesten Sinn "Lebenshilfe".

Wenn ich jetzt als Bezugssystem nicht ein geschlossenes Weltbild wie etwa das rein naturwissenschaftliche oder das rein religiöse heranziehe, bekommt richtig oder falsch wieder eine andere Bedeutung. Ich könnte zum Beispiel ein humanistisches Weltbild hernehmen und mir einfach die Frage stellen, wie Religion in der Welt wirkt: Bringt sie Leid über die Menschen, ist sie falsch. Verbessert sie die Welt, dann ist sie richtig. Das ist wie gesagt nur ein Beispiel.

Natürlich hilft uns das auch nur beschränkt weiter, weil jede Religion auch eine dunkle Seite hat (das ist jetzt natürlich eine persönliche Meinung von mir). Das heißt, auch da müssen wir wieder Argumente gegeneinander abwägen und jeder von uns wird für sich persönlich zu einer anderen Antwort kommen.

Kurz: "Niemand kennt ein Kriterium" halte ich für viel zu stark vereinfacht. JEDER kennt ein Kriterium bzw. sogar viele Kriterien, wonach er für sich entscheidet ob er Religion für richtig oder falsch hält. Aber jeder entscheidet sich dann halt anders - je nach seinem Weltbild. Und daher interpretiere ich die Aussage "Niemand kennt ein Kriterium" so: "Ich denke streng naturwissenschaftlich. Religion ist aber nicht Naturwissenschaft. Also kann mir niemand ein naturwissenschaftliches Kriterium nennen!" No na!:Blumen:

I like!

Klugschnacker
21.06.2016, 09:37
JEDER kennt ein Kriterium bzw. sogar viele Kriterien, wonach er für sich entscheidet ob er Religion für richtig oder falsch hält. Aber jeder entscheidet sich dann halt anders - je nach seinem Weltbild.

Mit richtig oder falsch meinte ich genauer, ob sie wahr sind. Ich meinte es nicht in dem Sinne, ob der Einzelne eine Religion für nützlich hält, oder zu seinen persönlichen Überzeugungen passt.

Ich interessiere mich dabei für die Argumente gläubiger Menschen, inwieweit sie denken, dass ihre jeweilige Religion, die meistens die ihrer Eltern ist, auch außerhalb ihrer Köpfe eine Realität darstellt.

Ich kann mich freilich täuschen, aber mir schien, dass wir bisher kein solches Kriterium gefunden haben.

MattF
21.06.2016, 09:50
Ja, es gibt keinen mir bekannten wissenschaftlich validen Beweis dafür, aber es gibt auch keinen wissenschaftlich validen Beweis dagegen. Wir wissen also weder, dass es übernaturwissenschaftliche Phänomene gibt, noch, dass es sie nicht gibt.

Auch in der Wissenschaft wissen wir 99% noch nicht.

Wenn es dir allerdings genügt, dass es keine Wissenschaftlichen Beweis dagegen gibt, dann kann man alles behaupten und denken es wäre relevant solange es nicht widerlegt ist.

Es ist ja so, wenn ein Esoteriker etwas behauptet in 5 Minuten, braucht ein Wissenschaftler sein ganze Berufsleben um es zu widerlegen.

keko#
21.06.2016, 09:54
Ich interessiere mich dabei für die Argumente gläubiger Menschen, inwieweit sie denken, dass ihre jeweilige Religion, die meistens die ihrer Eltern ist, auch außerhalb ihrer Köpfe eine Realität darstellt.


Das bringt nichts, und ich denke, du weißt das auch.
Ich Könnte dir viele Gründe nennen. Aber dann brichst du es wieder runter auf Atome, Evolution und dass im Namen der Reiligionen unendlich viel Leid entstanden ist. ;)

Klugschnacker
21.06.2016, 09:55
Wenn ich jetzt als Bezugssystem nicht ein geschlossenes Weltbild wie etwa das rein naturwissenschaftliche oder das rein religiöse heranziehe...

Das "rein religiöse Weltbild" ist nicht geschlossen. Es hat schwerwiegende innere Widersprüche. Wenn die Naturgesetze generell nicht gelten und demnach alles aufgrund von Wundern und göttlicher Fügung geschieht, passt ein allmächtiger, gütiger Gott nicht mehr in eine Welt von Auschwitz und Fleischfressern im Tierreich.

Ein gemischtes Weltbild aus teilweise vernunftbasierten, teilweise okkulten Überzeugungen besagt, dass die Naturgesetze überall gelten, außer hier und da. Ich hatte um Beispiele für diese Ausnahmen gebeten, bisher ohne Erfolg.

Die Naturgesetze scheinen also überall zu gelten. Zumindest haben wir noch nichts finden können, wo sie nicht gelten. Ein "rein naturwissenschaftliches Weltbild" ist keine persönliche Glaubenssache (so klingt Dein Satz oben), sondern ist durch Jahrhunderte an Forschung mit Millionen an Belegen gestützt.
:Blumen:

keko#
21.06.2016, 09:59
Das "rein religiöse Weltbild" ist nicht geschlossen. Es hat schwerwiegende innere Widersprüche. Wenn die Naturgesetze generell nicht gelten und demnach alles aufgrund von Wundern und göttlicher Fügung geschieht, passt ein allmächtiger, gütiger Gott nicht mehr in eine Welt von Auschwitz und Fleischfressern im Tierreich.

Ein gemischtes Weltbild aus teilweise vernunftbasierten, teilweise okkulten Überzeugungen besagt, dass die Naturgesetze überall gelten, außer hier und da. Ich hatte um Beispiele für diese Ausnahmen gebeten, bisher ohne Erfolg.

Die Naturgesetze scheinen also überall zu gelten. Zumindest haben wir noch nichts finden können, wo sie nicht gelten. Ein "rein naturwissenschaftliches Weltbild" ist keine persönliche Glaubenssache (so klingt Dein Satz oben), sondern ist durch Jahrhunderte an Forschung mit Millionen an Belegen gestützt.
:Blumen:

Das bringt nichts, und ich denke, du weißt das auch.
Ich Könnte dir viele Gründe nennen. Aber dann brichst du es wieder runter auf Atome, Evolution und dass im Namen der Reiligionen unendlich viel Leid entstanden ist. ;)

q. e. d. ;)

Megalodon
21.06.2016, 10:01
Von daher drehe ich das auch mal um: Wenn ich als Naturwissenschaflter ohne Gott auskomme, wieso sollte ich mir einen einführen? Insbesondere im Alltag.

Ich kenne eine Familie, da ist die Mutter an Kebs gestorben. Der nichtgläubige Vater hat seinem kleinen Sohn erzählt, sie wäre nun im Himmel und würde immer auf ihn aufpassen.

Reine Analytiker wie Du, LidlRacer oder Klugschnacker, was würden die wohl sagen ?

Die naturwissenschaftliche Erklärung? Dass die Mutter auf dem Friedhof unter der Erde in einer Holzkiste verrottet ??

Klugschnacker
21.06.2016, 10:04
Ich interessiere mich dabei für die Argumente gläubiger Menschen, inwieweit sie denken, dass ihre jeweilige Religion, die meistens die ihrer Eltern ist, auch außerhalb ihrer Köpfe eine Realität darstellt.

Das bringt nichts, und ich denke, du weißt das auch.
Ich Könnte dir viele Gründe nennen. Aber dann brichst du es wieder runter auf Atome, Evolution und dass im Namen der Reiligionen unendlich viel Leid entstanden ist. ;)

Ich erwarte die Antwort nicht aus Deiner Feder. Du sagtest ja (für mich etwas verwirrend :Gruebeln: ), Du seist kein Freund der Religionen und glaubtest nicht an Götter. Falls Du jedoch ein Kriterium hast, mit dem sich entscheiden lässt, welche Religion wahr ist und welche falsch, wäre es sehr schade, es nicht zu erfahren. Ich werde es auch nicht angreifen, weder mit einem Hinweis auf die Evolution oder so verrücktem Zeug wie Atome. Ich werde einfach die Klappe halten, versprochen!
:Blumen: :Blumen:

schoppenhauer
21.06.2016, 10:16
Die Mutter meiner Tochter hat mich erfahren lassen, dass Spiritualität vor allem erst einmal eine Bereicherung im Leben darstellen kann. Leider fehlt mir da jeglicher Zugang.

So habe ich es auch wohlwollend hingenommen, dass sie versucht hat, ihre Liebe zu Gott unserer Tochter zu vermitteln, ohne das ich mich da in irgend einer Form - konträr - eingebracht habe.

Nun ist das Mädel 15 und geht eh ihren eigenen Weg. Ihre Bindung zum Glauben ist schwächer geworden, dennoch bin ich mir sicher das es für ihre Persönlichkeitsentwicklung ein wichtiger und richtiger Baustein war.

Was hier zum Teil gemacht wird ist in etwa so, als würde man dem heiß geliebten Teddy aus der Kindheit mit dem Messer den Bauch aufschlitzen um dem Ganzen auf den Grund zu gehen. Dessen Innereien sind eine Enttäuschung.

Unsere Gesellschaft und die Art unseres Zusammenlebens basiert auf drei Säulen: Die Kultur der alten Griechen, das Rechtssystem der Römer und vor allem dem christlichen Glauben. Und das betrifft jeden, auch ohne das man Aristoteles gelesen hat...

flaix
21.06.2016, 10:20
Wasser auf Arnes Mühlen: http://blog.zeit.de/joerglau/2010/12/06/ist-religion-gut-fur-die-welt_4397

Klugschnacker
21.06.2016, 10:21
Ich kenne eine Familie, da ist die Mutter an Kebs gestorben. Der nichtgläubige Vater hat seinem kleinen Sohn erzählt, sie wäre nun im Himmel und würde immer auf ihn aufpassen. Reine Analytiker wie Du, LidlRacer oder Klugschnacker, was würden die wohl sagen?

Die naturwissenschaftliche Erklärung? Dass die Mutter auf dem Friedhof unter der Erde in einer Holzkiste verrottet?

Natürlich nicht, außer er fragt genau nach dem weiteren Weg dieses Körpers. Ich würde ihm vielleicht sagen, dass die Mutter in unseren Herzen weiter bei uns sein kann.

Ich lüge meinen kleinen Sohn generell nicht an. Manche Antwort die er zu hören bekam, etwa über die Sterblichkeit aller Menschen, inklusive meiner und seiner, hat ihn zunächst schockiert. Er kam viele Male darauf zurück und fragte nach Einzelheiten. Es dauerte eine Weile, bis er den Sinn des Sterbens und seine Notwendigkeit ein wenig verstand. Er konnte sich aber darauf verlassen, dass jede meiner Antworten die Wahrheit war und kein Kindermärchen.

Die Vorstellung, ein Gott habe die Mutter zu sich geholt, ist vielleicht tröstlich für die Mutter, aber nicht für den Sohn. Da sie an Krebs starb, hat er vielleicht ihren langsamen, schmerzhaften Tod begleitet, ihren vergeblichen Kampf um das Überleben. Dass dies der Wille eines Gottes gewesen sein soll, der auch das Schicksal des Sohnes in den Händen hält, ist für den Sohn möglicherweise eine sehr verstörende Vorstellung.

zappa
21.06.2016, 10:30
Natürlich nicht, außer er fragt genau nach dem weiteren Weg dieses Körpers. Ich würde ihm vielleicht sagen, dass die Mutter in unseren Herzen weiter bei uns sein kann.

Ich lüge meinen kleinen Sohn generell nicht an. Manche Antwort die er zu hören bekam, etwa über die Sterblichkeit aller Menschen, inklusive meiner und seiner, hat ihn zunächst schockiert. Er kam viele Male darauf zurück und fragte nach Einzelheiten. Es dauerte eine Weile, bis er den Sinn des Sterbens und seine Notwendigkeit ein wenig verstand. Er konnte sich aber darauf verlassen, dass jede meiner Antworten die Wahrheit war und kein Kindermärchen.

Die Vorstellung, ein Gott habe die Mutter zu sich geholt, ist vielleicht tröstlich für die Mutter, aber nicht für den Sohn. Da sie an Krebs starb, hat er vielleicht ihren langsamen, schmerzhaften Tod begleitet, ihren vergeblichen Kampf um das Überleben. Dass dies der Wille eines Gottes gewesen sein soll, der auch das Schicksal des Sohnes in den Händen hält, ist für den Sohn möglicherweise eine sehr verstörende Vorstellung.

Da bin ich gespannt, wie Du den "Sinn des Sterbens" erklärst. Lässt Du uns teilhaben?

Wie soll das für die tote Mutter tröstlich sein?

"Die Wahrheit"? Deine Wahrheit.

"Lügen"? Es gibt "weiße" und "schwarze" Lügen. "Weiße" Lügen sind gekennzeichnet durch Weglassungen oder Ergänzungen, ohne den Kern zu verschleiern und die das Annehmen erleichtern. Ohne das wäre ein soziales Zusammenleben wahrscheinlich unmöglich.

Pascal
21.06.2016, 10:31
1. Niemand hat ein privilegiertes Wissen darüber, wie die Bibel auszulegen sei. Gibt es zwei unterschiedliche Meinungen, lässt sich nicht entscheiden, wer recht hat. Es ist daher schwer bis unmöglich festzustellen, welche genaue Botschaft die Bibel enthält.

2. Niemand kennt ein Kriterium, mit dem sich entscheiden ließe, welche der zahlreichen Religionen richtig ist und welche falsch sind. Es ist zudem möglich, dass alle falsch sind.

3. Die moralischen Grundsätze des Christentums, wie sie beispielsweise die katholische Kirche vertritt, werden heute von der überwiegenden Mehrheit nicht mehr gelebt und in wesentlichen Teilen für falsch gehalten.

4. Religionen können keine Begründungen dafür liefern, warum die Welt existiert.

5. Für übernatürliche Phänomene haben wir kein Beispiel finden können.


7. Für das Leid der Welt gibt es keine vernünftige theologische Erklärung. Es passt nicht zu einem gütigen, allwissenden und allmächtigen Gott.


1. Warum sollte sich ein Mensch anmaßen ein privilegiertes Deutungspotential zu besitzen? Ein wenig bescheidene Demut kann hier nicht schaden. Den Markenkern kann mann/frau jedoch gut erschließen.

2. Warum sollte sich ein zu einer Religionsgemeinschaft bekennender Mensch anmaßen über andere Gemeinschaften zu urteilen? Ob der Sheylaismus richtig oder falsch (die Begrifflichkeit an sich ist mir zu einfach urteilend gestrickt...) ist, warum sollte ich mir überhaupt darüber Gedanken machen?

3. Die moralischen Grundsätze sind z.B. auch Du sollst nicht töten, Du sollst nicht stehlen etc. Diese werden nicht nur von der überwiegenden Zahl der Christen gelebt sondern teilw. sogar von Atheisten etc. :)
Weder falsch noch ein unwesentlicher Teil. Das ganze an der Sexualmoral und Empfängnisverhütung aufzuziehen ist zu wenig. Würde in der katholischen Kirche so wie in der evangelischen mehr auf die Frauen gehört, sähe das auch dort schon ganz anders aus...:Blumen:

5. Es gibt doch Regalmeter mit Büchern an esoterischer Literatur mit Beispielen. (Achtung: nicht ganz erst gemeintes Argument...:) )

oder:

Selig sind, die nicht sehen und doch glauben.

7. Ein optimierter Textvorschlag könnte lauten:
"Für das Leid der Welt gibt es keine meiner Ratio und meiner naturwissenschaftlichen Sichtweise genügende theologische Erklärung. Es passt nicht zu meinem Vorstellungsbild eines gütigen, allwissenden und allmächtigen Gott.

Wäre denn der Zustand des "Paradieses auf Erden" einer, der die Wahrscheinlichkeit der Existenz Gottes dann wahrscheinlicher werden ließe? :)

;)

Klugschnacker
21.06.2016, 10:32
Was hier zum Teil gemacht wird ist in etwa so, als würde man dem heiß geliebten Teddy aus der Kindheit mit dem Messer den Bauch aufschlitzen um dem Ganzen auf den Grund zu gehen. Dessen Innereien sind eine Enttäuschung.

Warum hältst Du Erkenntnisse über die Welt für eine Enttäuschung? Mir scheint, dass die meisten es umgekehrt sehen. Nur eine winzige Minderheit hat jemals die Bibel gelesen. Dagegen sind Sachbücher sehr beliebt bei Jung und Alt. Ich folgere daraus naseweis, dass die meisten Menschen die Welt viel spannender finden als die Geschichten der Bibel.
:Blumen:

Klugschnacker
21.06.2016, 10:52
3. Die moralischen Grundsätze sind z.B. auch Du sollst nicht töten, Du sollst nicht stehlen etc.

Das sind aus meiner Sicht keine christlichen Grundsätze. Sie galten lange vor dem Christentum und etablieren sich in allen Gesellschaften, auch nichtchristlichen.

Die Moral des Alten Testaments besteht in der Rache und der Angst vor Rache. Die neutestamentliche christliche Moral baut nach meinem Verständnis auf dem Begriff der Sünde auf. Wer gegen eine von Gott gegebene Regel verstößt, begeht eine Sünde und muss zusehen, sich davon wieder rein zu waschen, zum Beispiel durch ehrliches Bereuen.

Unsere tatsächliche Moral baut auf der Vorstellung des Leids auf: Verboten ist, was vermeidbares Leid schafft. Geboten ist, was Leid vermindert. Wer gegen eine solche Regel verstößt, muss zuerst das einem anderen zugefügte Leid wieder in Ordnung bringen. Die Vergebung kommt nicht vom Himmel, sondern vom Geschädigten. Die wesentliche Beziehung ist also die zwischen dem Täter und dem Opfer, und nicht die zwischen Täter und Gott.

Es gibt nach christlicher Vorstellung zahlreiche Sünden, bei denen niemand geschädigt wird. Zum Beispiel sexuelle Selbstbefriedigung, aus meiner Sicht eine der nützlichsten und friedlichsten Erfindungen der Menschheit. Und so weiter. Niemand würde das heute per Gesetz unter Strafe stellen wollen. Allein die Vorstellung ist ein Witz, oder?
:Blumen: ;)

flaix
21.06.2016, 11:15
Natürlich nicht, außer er fragt genau nach dem weiteren Weg dieses Körpers. Ich würde ihm vielleicht sagen, dass die Mutter in unseren Herzen weiter bei uns sein kann.

Ich lüge meinen kleinen Sohn generell nicht an. Manche Antwort die er zu hören bekam, etwa über die Sterblichkeit aller Menschen, inklusive meiner und seiner, hat ihn zunächst schockiert. Er kam viele Male darauf zurück und fragte nach Einzelheiten. Es dauerte eine Weile, bis er den Sinn des Sterbens und seine Notwendigkeit ein wenig verstand. Er konnte sich aber darauf verlassen, dass jede meiner Antworten die Wahrheit war und kein Kindermärchen.

Die Vorstellung, ein Gott habe die Mutter zu sich geholt, ist vielleicht tröstlich für die Mutter, aber nicht für den Sohn. Da sie an Krebs starb, hat er vielleicht ihren langsamen, schmerzhaften Tod begleitet, ihren vergeblichen Kampf um das Überleben. Dass dies der Wille eines Gottes gewesen sein soll, der auch das Schicksal des Sohnes in den Händen hält, ist für den Sohn möglicherweise eine sehr verstörende Vorstellung.

ich unterstelle das Du ihm noch nicht eine persönliche schicksalhafte Erfahrung erklären musstest. Anders ist diese Sicht nicht erklärbar.

Klugschnacker
21.06.2016, 11:31
ich unterstelle das Du ihm noch nicht eine persönliche schicksalhafte Erfahrung erklären musstest. Anders ist diese Sicht nicht erklärbar.

Der Tod seiner Großmutter, die wir Zeit seines Lebens jeden Samstagvormittag besuchten und die Einkäufe erledigten, etwas Hausarbeit machten, frühstückten etc.

Kinder verstehen mehr, als man ihnen manchmal zutraut. Es dauert aber eine Weile und erfordert etliche Gespräche, bis sie die Wahrheit verstehen können. Zum Beispiel die Tatsache, dass seine Großmutter, die lange schwer krank war, eine andere Sicht auf den Tod hat als er selbst. Die natürlichen Ursachen des Sterbens sind dagegen für ein Kind relativ leicht zu verstehen, zumindest aus meiner bescheidenen Erfahrung.

zappa
21.06.2016, 11:42
Der Tod seiner Großmutter, die wir Zeit seines Lebens jeden Samstagvormittag besuchten und die Einkäufe erledigten, etwas Hausarbeit machten, frühstückten etc.

Kinder verstehen mehr, als man ihnen manchmal zutraut. Es dauert aber eine Weile und erfordert etliche Gespräche, bis sie die Wahrheit verstehen können. Zum Beispiel die Tatsache, dass seine Großmutter, die lange schwer krank war, eine andere Sicht auf den Tod hat als er selbst. Die natürlichen Ursachen des Sterbens sind dagegen für ein Kind relativ leicht zu verstehen, zumindest aus meiner bescheidenen Erfahrung.

Musst das nicht beantworten, wenn es zu persönlich ist: Wie alt war der Bub und wie hast Du den Sinn des Sterbens erklärt?

MattF
21.06.2016, 11:56
Ich kenne eine Familie, da ist die Mutter an Kebs gestorben. Der nichtgläubige Vater hat seinem kleinen Sohn erzählt, sie wäre nun im Himmel und würde immer auf ihn aufpassen.

Reine Analytiker wie Du, LidlRacer oder Klugschnacker, was würden die wohl sagen ?

Die naturwissenschaftliche Erklärung? Dass die Mutter auf dem Friedhof unter der Erde in einer Holzkiste verrottet ??

Du meinst also Naturwissenschaftler bzw. Atheisten, sind gefühllose Monster?

zappa
21.06.2016, 12:02
Du meinst also Naturwissenschaftler bzw. Atheisten, sind gefühllose Monster?

Ich kann nicht für Megalodon sprechen, aber meine Frage wäre auch, wie einem 4- oder 5-jährigen Kind das erklärt werden kann? Ohne Bilder, Metaphern oder ähnliches zu benutzen, die naturwissenschaftlich nicht belegbar oder unplausibel sind, aber eine tröstliche Vorstellung vermitteln können.

ziel
21.06.2016, 12:07
Ich möchte, nur mal nen gedanken von mir einwerfen.

Kann es nicht sein, dass in dem wir offen und ehrlich darüber diskutieren können.

Nicht vielleicht doch ein Beweis sein könnte.

Das Gott wie ich ihn empfinde, doch wirkt.
Und jeden irgendwie anspricht.
Wie der jenige, das ,,ansprechen" deutet.
Ist doch eines der Probleme?:Blumen:
Sorry, ich wollte nicht auf zitiren klicken

Klugschnacker
21.06.2016, 12:09
Ich kann nicht für Megalodon sprechen, aber meine Frage wäre auch, wie einem 4- oder 5-jährigen Kind das erklärt werden kann? Ohne Bilder, Metaphern oder ähnliches zu benutzen, die naturwissenschaftlich nicht belegbar oder unplausibel sind, aber eine tröstliche Vorstellung vermitteln können.

Trauer bewältigen, indem man gemeinsam und ehrlich trauert. Fragen, auch von Kindern, ehrlich und mitfühlend beantworten.

MattF
21.06.2016, 12:18
Ich kann nicht für Megalodon sprechen, aber meine Frage wäre auch, wie einem 4- oder 5-jährigen Kind das erklärt werden kann? Ohne Bilder, Metaphern oder ähnliches zu benutzen, die naturwissenschaftlich nicht belegbar oder unplausibel sind, aber eine tröstliche Vorstellung vermitteln können.


Mal allgemein zum Trösten: Wenn ich jemand sage: "Es ist doch nicht so schlimm, alles wird wieder gut." Dann ist das natürlich wissenschaftlicher Unsinn bzw. ich kann das nicht beweise, dass es nicht doch noch schlimmer kommt. trotzdem kann man das natürlich sagen.

Ansonsten statt Religion hat ein Atheist z.b. den Humanismus. Damit kann man auch gesellschaftliches Zusammenleben regeln, was mit Naturwissenschaften ja wenig zu tun hat, ohne Religion.

Wissenschaftlicch kann man auch nicht belegen, dass es gut ist human zu sein, die Natur ist auch nicht human. Trotzdem ist der Atheist nicht inhuman, sondern zumindest ich das Gegenteil.
Ich kann mir auch ohne Religion Normen geben die zu einem humanen Zusammenleben führen.

keko#
21.06.2016, 12:25
Wissenschaftlicch kann man auch nicht belegen, dass es gut ist human zu sein, die Natur ist auch nicht human.


Und warum sind wir Menschen es dann? Dient es nur einer erfolgreicheren Fortpflanzung?



Ich kann mir auch ohne Religion Normen geben die zu einem humanen Zusammenleben führen.

Führt das nicht wieder zu einer Art Religion oder wie sähe das aus? Oder rein auf Gesetzen basiernd?

zappa
21.06.2016, 12:25
Mal allgemein zum Trösten: Wenn ich jemand sage: "Es ist doch nicht so schlimm, alles wird wieder gut." Dann ist das natürlich wissenschaftlicher Unsinn bzw. ich kann das nicht beweise, dass es nicht doch noch schlimmer kommt. trotzdem kann man das natürlich sagen.

Ansonsten statt Religion hat ein Atheist z.b. den Humanismus. Damit kann man auch gesellschaftliches Zusammenleben regeln, was mit Naturwissenschaften ja wenig zu tun hat, ohne Religion.

Wissenschaftlicch kann man auch nicht belegen, dass es gut ist human zu sein, die Natur ist auch nicht human. Trotzdem ist der Atheist nicht inhuman, sondern zumindest ich das Gegenteil.
Ich kann mir auch ohne Religion Normen geben die zu einem humanen Zusammenleben führen.

Alles OK. Und was machst Du jetzt in dieser alltagspraktischen Situation?

keko#
21.06.2016, 12:38
Ich erwarte die Antwort nicht aus Deiner Feder. Du sagtest ja (für mich etwas verwirrend :Gruebeln: ), Du seist kein Freund der Religionen und glaubtest nicht an Götter. Falls Du jedoch ein Kriterium hast, mit dem sich entscheiden lässt, welche Religion wahr ist und welche falsch, wäre es sehr schade, es nicht zu erfahren. Ich werde es auch nicht angreifen, weder mit einem Hinweis auf die Evolution oder so verrücktem Zeug wie Atome. Ich werde einfach die Klappe halten, versprochen!
:Blumen: :Blumen:

Ich glaube nicht an Götter i.S.v. dass da jemand im Himmel sitzt und runter guckt auf uns. Ich glaube nicht an Religionen, die als Institution dienen, um weltliche Dinge durchzusetzen oder Menschen zu unterdrücken. Ich kann auch nicht sagen, welche Religion wahr oder wahrer (hoffentlich liest das kein Deutschlehrer :Cheese:) ist.
Ich sehe Gott als Anstoßer des ganzen Dilemma :Lachen2: Als Urkraft oder Ursprung, sowas wie die Ewigkeit. Ich lese auch fasziniert Magazine über Urknall, Parallelwelten und habe eine gute naturwissenchaftliche Grundausbildung. Ich sehe da überhaupt keinen Widerspruch. Ganz im Gegenteil! Wer nicht glaubt, glaubt auch nur und so lange glaube ich halt. Mit Glauben lebt es sich auch einfacher :Cheese:

flaix
21.06.2016, 12:43
Und warum sind wir Menschen es dann? Dient es nur einer erfolgreicheren Fortpflanzung?

Diese Antwort ist einfach für mich. Die Menschen sind es dann, wenn sie es sich materiell, gefühlt leisten können. Menschen sind in der Regel dann human wenn sie keinen eigenen Wohlstandsverlust erdulden müssen oder diesen als unwichtig einstufen. Ohne alte Sachen aufreissen zu wollen -> vgl. Flüchtlingsdiskussion

Schwarzfahrer
21.06.2016, 12:44
Ich kann nicht für Megalodon sprechen, aber meine Frage wäre auch, wie einem 4- oder 5-jährigen Kind das erklärt werden kann? Ohne Bilder, Metaphern oder ähnliches zu benutzen, die naturwissenschaftlich nicht belegbar oder unplausibel sind, aber eine tröstliche Vorstellung vermitteln können.

Wir durften unserem Sohn den Tod der geliebten Großeltern im Abstand von wenigen Jahren erklären. Er wußte von der Krankheit (Opa hatte Lungenkrebs, Oma war jahrelang im Pflegeheim nach Schlaganfall), wir haben ihn auch darauf vorbereitet, daß jeder irgendwann sterben wird. Geburt und Tod gehören zum Leben, wie Sonne, Nacht, Wind und Wetter; es mag einen unvorbereitet treffen, aber das tiefe Wissen darum erleichtert den Umgang, zumindest wenn es nicht ganz unerwartet kommt. Wir sprechen auch immer wieder davon, daß der andere Großvater irgendwann nicht mehr da ist - auch wenn wir hoffen, daß es noch sehr lange dauert.

Er sah es von sich aus auch so, daß es in gewissen Sinne eine Erlösung von den Leiden war. Die Trauer war leichter zu bewältigen durch gemeinsame Erinnerung an viel Schönes, gemeinsam erlebtes, was dem Kind wichtig war, oder auch an alles, was die Großeltern in ihrem Leben getan haben, um sich bewußt zu machen, daß sie ein schönes, erfülltes Leben hatten.
Ich glaube es war auch wichtig, die Grabbepflanzung gemeinsam zu gestalten, um langsam den Abschied zu vollziehen, und dabei nochmal etwas für die Großeltern tun zu können. Daß man bei der Grab-Gestaltung anfangs noch davon sprach, daß es dem Opa sicher gefällt, wie wir es machen, oder beim Gehen auch mal "Tschüss, Opa" sagte, heißt nicht wirklich, daß man an einem Opa im Himmel glaubt, der herunterschaut - aber er ist dadurch in unserer Erinnerung lebendig und gegenwärtig. Darauf kommt es an, und das vermitteln wir auch dem Kind.

Ob das jetzt religionsfrei ist, oder nur unsere persönliche Religion - mögen andere beurteilen. Ich brauche hierfür weder Kirche noch eine Vorstellungvon Gott oder einem Jenseits, aber auch keine naturwissenschaftliche Erklärungen. Hier geht es um Menschen, Beziehungen, Gefühle, nicht um Naturgesetze.

Megalodon
21.06.2016, 12:45
Du meinst also Naturwissenschaftler bzw. Atheisten, sind gefühllose Monster?

Nein. Ich frage mich ernsthaft. ob die ganze Wissenschaft in manchen Situationen der richtige Ansatzpunkt ist.

In dem von mir angesprochenen Fall hat das Verhalten des Vaters dem Kind geholfen. Das Kind konnte nämlich mit der Mutter in Kontakt bleiben, indem es abends zB beim zubett Gehen mit ihr gesprochen hat.

Interessant ist hier aber etwas ganz anderes, nämlich die Frage, woher ich das alles weiß. Der Mann ist in einem Sportverein und hat dort sehr viel über die Situation und seine Trauer gesprochen. Er hatte ja seine Frau verloren. Ihm hat das Reden darüber nach eigenen Angaben sehr geholfen. ABER, um die Situation für IHN erträglich zu machen war kein Gott, keine Religion notwendig. Da waren einfach ein paar Männer, die in einem Akt der Mitmenschlichkeit und Humanität einfach mal zugehört haben, sich Zeit genommen haben und auch mal ein paar Bier mit ihm über den Durst getrunken haben. Nicht alle, aber genügend.

flaix
21.06.2016, 12:47
Der Tod seiner Großmutter, die wir Zeit seines Lebens jeden Samstagvormittag besuchten und die Einkäufe erledigten, etwas Hausarbeit machten, frühstückten etc.

Kinder verstehen mehr, als man ihnen manchmal zutraut. Es dauert aber eine Weile und erfordert etliche Gespräche, bis sie die Wahrheit verstehen können. Zum Beispiel die Tatsache, dass seine Großmutter, die lange schwer krank war, eine andere Sicht auf den Tod hat als er selbst. Die natürlichen Ursachen des Sterbens sind dagegen für ein Kind relativ leicht zu verstehen, zumindest aus meiner bescheidenen Erfahrung.

o.k. nehmen wir das. Und Du fändest es jetzt schlimm ihm das zu bewahrende Andenken an seine Grossmutter bildlich zu vereinfachen?

ziel
21.06.2016, 12:48
Ich glaube nicht an Götter i.S.v. dass da jemand im Himmel sitzt und runter guckt auf uns. Ich glaube nicht an Religionen, die als Institution dienen, um weltliche Dinge durchzusetzen oder Menschen zu unterdrücken. Ich kann auch nicht sagen, welche Religion wahr oder wahrer (hoffentlich liest das kein Deutschlehrer :Cheese:) ist.
Ich sehe Gott als Anstoßer des ganzen Dilemma :Lachen2: Als Urkraft oder Ursprung, sowas wie die Ewigkeit. Ich lese auch fasziniert Magazine über Urknall, Parallelwelten und habe eine gute naturwissenchaftliche Grundausbildung. Ich sehe da überhaupt keinen Widerspruch. Ganz im Gegenteil! Wer nicht glaubt, glaubt auch nur und so lange glaube ich halt. Mit Glauben lebt es sich auch einfacher :Cheese:

Was denkst Du, auf die frage hin.

Warum sind wir eigentlich geboren worden bzw. warum sind Menschen auf dieser Welt?
Was soll der ganze Quatsch denn, wenn es keinen Sinn ergibt?

Gruß Martin:Blumen:

Klugschnacker
21.06.2016, 12:54
o.k. nehmen wir das. Und Du fändest es jetzt schlimm ihm das zu bewahrende Andenken an seine Grossmutter bildlich zu vereinfachen?

Nein, wie kommst Du darauf? Ich sage lediglich, dass man meiner Meinung nach Kinder nicht anlügen muss. Du tust ja fast so, als ginge das Andenken oder Betrauern nur durch Bilder, die nicht wahr sind.

flaix
21.06.2016, 12:54
Was denkst Du, auf die frage hin.

Warum sind wir eigentlich geboren worden bzw. warum sind Menschen auf dieser Welt?
Was soll der ganze Quatsch denn, wenn es keinen Sinn ergibt?

Gruß Martin:Blumen:

Tut es nicht Martin. Wir Atheisten sehen nur einen Sinn darin das Leben zu gestalten solange es dauert. Es gibt keinen "Auftrag an die Menschheit" aus unserer Sicht

flaix
21.06.2016, 12:55
Nein, wie kommst Du darauf? Ich sage lediglich, dass man meiner Meinung nach Kinder nicht anlügen muss. Du tust ja fast so, als ginge das Andenken oder Betrauern nur durch Bilder, die nicht wahr sind.

Ja in der Tat. Ich denke das es ohne "Bilder" für Kinder nicht geht. Das ist eine Liga wie Weihnachtsmann. Ist nicht wahr, aber schöner für Alle wenn man sich darauf einigt.

ziel
21.06.2016, 12:59
Tut es nicht Martin. Wir Atheisten sehen nur einen Sinn darin das Leben zu gestalten solange es dauert. Es gibt keinen "Auftrag an die Menschheit" aus unserer Sicht

Das ist doch sehr schade.

Ich meine, wir leben doch hier nur max 120 Jahre plus minus.

was ist dann mit dem Rest der Zeit oder unendlichkeit?:confused:

flaix
21.06.2016, 13:02
Das ist doch sehr schade.

Ich meine, wir leben doch hier nur max 120 Jahre plus minus.

was ist dann mit dem Rest der Zeit oder unendlichkeit?:confused:

Ich ziehe besondere Motivation und manchmal auch Härte aus dem Umstand der Endlichkeit. Wenn ich nur gläubig sein müsste um Unsterblichkeit zu erreichen, warum sollte ich mich dann für irgendetwas anstrengen? ich meine dann wäre das hier und jetzt ja nur eine vollständig unerhebliche Overtüre....

Klugschnacker
21.06.2016, 13:04
Ja in der Tat. Ich denke das es ohne "Bilder" für Kinder nicht geht. Das ist eine Liga wie Weihnachtsmann. Ist nicht wahr, aber schöner für Alle wenn man sich darauf einigt.

Ich habe meinem Jungen nie weisgemacht, dass die Geschenke vom Weihnachtsmann kämen. Ich sagte ihm, dass sie von mir kommen, und dass ich dafür arbeiten muss. Und dass ich mich sehr freue, wenn er sich freut. Falls ich daneben lag, können wir den Krempel auch umtauschen.

Ich habe ihm auch mal an Weihnachten (fast) nichts geschenkt, weil uns beiden nichts gescheites einfiel, und er ohnehin von den anderen Erwachsenen jede Menge bekommt. Also haben wir beide uns das aufgespart und zu anderer Gelegenheit ein Geschäft gestürmt, als wir eine gute Idee für ein Geschenk hatten.

Ich frage ihn recht oft, ob er was braucht oder sich gerade etwas wünscht. Wenn es etwas gibt, kaufe ich ihm das. Meistens sagt er jedoch nein. Ich baue da wegen Konsumgütern keine künstliche Spannung auf.
:Blumen:

zappa
21.06.2016, 13:08
Ja in der Tat. Ich denke das es ohne "Bilder" für Kinder nicht geht. Das ist eine Liga wie Weihnachtsmann. Ist nicht wahr, aber schöner für Alle wenn man sich darauf einigt.

Dem stimme ich zu. Eine gemeinsame, hilfreiche und tröstliche Konstruktion, die nicht für immer geteilt sein muss und nicht für ewig Bestand hat.

Meiner 18-jährigen Tochter kann ich dabei natürlich anders begegnen, als meiner 4-jährigen :-)

zappa
21.06.2016, 13:09
Ich habe meinem Jungen nie weisgemacht, dass die Geschenke vom Weihnachtsmann kämen. Ich sagte ihm, dass sie von mir kommen, und dass ich dafür arbeiten muss. Und dass ich mich sehr freue, wenn er sich freut. Falls ich daneben lag, können wir den Krempel auch umtauschen.

Ich habe ihm auch mal an Weihnachten (fast) nichts geschenkt, weil uns beiden nichts gescheites einfiel, und er ohnehin von den anderen Erwachsenen jede Menge bekommt. Also haben wir beide uns das aufgespart und zu anderer Gelegenheit ein Geschäft gestürmt, als wir eine gute Idee für ein Geschenk hatten.

Ich frage ihn recht oft, ob er was braucht oder sich gerade etwas wünscht. Wenn es etwas gibt, kaufe ich ihm das. Meistens sagt er jedoch nein. Ich baue da wegen Konsumgütern keine künstliche Spannung auf.
:Blumen:

Das hast Du auch gemacht als er 3 oder 4 war?

ziel
21.06.2016, 13:10
Ich ziehe besondere Motivation und manchmal auch Härte aus dem Umstand der Endlichkeit. Wenn ich nur gläubig sein müsste um Unsterblichkeit zu erreichen, warum sollte ich mich dann für irgendetwas anstrengen? ich meine dann wäre das hier und jetzt ja nur eine vollständig unerhebliche Overtüre....

Und wenn es so einfach wäre, wie du schreibst?:Blumen:

keko#
21.06.2016, 13:13
Tut es nicht Martin. Wir Atheisten sehen nur einen Sinn darin das Leben zu gestalten solange es dauert. Es gibt keinen "Auftrag an die Menschheit" aus unserer Sicht

Ist ja auch bequemer so zu leben. Könnte für viele unangenehm werden, angenommen man müsste sich für seine Taten rechtfertigen. Man lebt hier und jetzt und scheiß doch auf alles davor und danach. Gewinnmaximierung -- ICH will möglichst viel abgreifen, ICH will möglichst viel Spaß haben in dieser endlichen Zeit.

flaix
21.06.2016, 13:16
Und wenn es so einfach wäre, wie du schreibst?:Blumen:

mhm- meone Meinung: dann gäbe es keine Triebfeder für menschliches Handeln und wir würden heute noch in Höhlen sitzen und einfach abwarten.

flaix
21.06.2016, 13:16
Ist ja auch bequemer so zu leben. Könnte für viele unangenehm werden, angenommen man müsste sich für seine Taten rechtfertigen. Man lebt hier und jetzt und scheiß doch auf alles davor und danach. Gewinnmaximierung -- ICH will möglichst viel abgreifen, ICH will möglichst viel Spaß haben in dieser endlichen Zeit.

jetzt hast mir das aber ganz gemein in was Negatives umgekehrt. Warum?

MattF
21.06.2016, 13:17
Das hast Du auch gemacht als er 3 oder 4 war?

Also mein Sohn hat schon sehr früh mit 4 oder 5 nicht mehr an den Weihnachtsmann, das Christkind oder den Osterhasen geglaubt. Ohne dass ich ihn dazu überredet hätte. Ihm war da schon klar, dass die Geschenke von Menschen kommen.

Klugschnacker
21.06.2016, 13:19
Das hast Du auch gemacht als er 3 oder 4 war?

Nein, aber bald danach. Von Weihnachtsmann habe ich ihm jedoch nie etwas vorgemacht. Ich erklärte ihm, dass es sich dabei um Bilder und Vorstellungen handelt. Ich denke, es war ihm egal.
:Cheese:

keko#
21.06.2016, 13:19
mhm- meone Meinung: dann gäbe es keine Triebfeder für menschliches Handeln und wir würden heute noch in Höhlen sitzen und einfach abwarten.

Religion und Glaube sind doch Antrieb, nicht Bremse.
Ganz davon abgesehen gibt es ja erfolgreiche Wissenschaftler, die gläubig sind.

MattF
21.06.2016, 13:21
Ist ja auch bequemer so zu leben. Könnte für viele unangenehm werden, angenommen man müsste sich für seine Taten rechtfertigen. Man lebt hier und jetzt und scheiß doch auf alles davor und danach. Gewinnmaximierung -- ICH will möglichst viel abgreifen, ICH will möglichst viel Spaß haben in dieser endlichen Zeit.

Stichwort: Humanismus.

Die besten Kapitalisten und Ausbeuter sind und waren im übrigen Christen. Kalvinisten tun sich da schwer hervor.

https://de.wikipedia.org/wiki/Calvinismus#Calvinistische_Arbeitsethik


Schwer arbeiten (für den Arbeitgeber) um Gott zu gefallen. Ein super Rezept um Leute auszubeuten.

Gläubige sind nicht per se bessere Menschen.

Pascal
21.06.2016, 13:24
Ich ziehe besondere Motivation und manchmal auch Härte aus dem Umstand der Endlichkeit. Wenn ich nur gläubig sein müsste um Unsterblichkeit zu erreichen, warum sollte ich mich dann für irgendetwas anstrengen? ich meine dann wäre das hier und jetzt ja nur eine vollständig unerhebliche Overtüre....

Das Gedankengebäude funktioniert nur unter der falschen Prämisse, das ewige Leben sei eine anstrengungslose Selbstverständlichkeit, die unter dem Sterbebett einem jeden Menschen zufällt...vermutlich spielst Du an auf Joh 3,36: wer an den Sohn glaubt hat das ewige Leben. Aber so einfach ist das dann doch nicht, als könne man mal vorsichtshalber seine Unterschrift unter so einen Spruch setzen und sich damit absichern, ohne Risiko quasi, Vollkasko Richtung Ewigkeit...:)

keko#
21.06.2016, 13:25
Stichwort: Humanismus.

Die besten Kapitalisten und Ausbeuter sind und waren im übrigen Christen. Kalvinisten tun sich da schwer hervor.

https://de.wikipedia.org/wiki/Calvinismus#Calvinistische_Arbeitsethik


Schwer arbeiten (für den Arbeitgeber) um Gott zu gefallen. Ein super Rezept um Leute auszubeuten.

Gläubige sind nicht per se bessere Menschen.

Naja, die größte Greueltaten der Menschheit fanden wohl im 20. Jahrhundert aus extrem weltlichen Gründen statt und ich will nicht wissen, was da noch alles kommt.

MattF
21.06.2016, 13:25
Nein, aber bald danach. Von Weihnachtsmann habe ich ihm jedoch nie etwas vorgemacht. Ich erklärte ihm, dass es sich dabei um Bilder und Vorstellungen handelt. Ich denke, es war ihm egal.
:Cheese:

Mein Prinzip ist und war meine Kinder nie anzulügen und ihnen nichts einzureden.

Das kann man natürlich nicht komplett durchhalten. Allein durch Vorbild beeinflusst man seine Kinder natürlich.
Trotzdem kann man darauf achten ihnen nicht irgendwelchen angeblich kindgerechten Unsinn zu erzählen.

flaix
21.06.2016, 13:25
Religion und Glaube sind doch Antrieb, nicht Bremse.
Ganz davon abgesehen gibt es ja erfolgreiche Wissenschaftler, die gläubig sind.

ich empfinde das genau umgedreht. Wenn wir uns nicht auf "ihn" verlassen, müssen wir heute schon Verantwortung übernehmen und täglich Rechenschaft ablegen über das was wir tun. Mit "ihm" wird das aufgeschoben

ziel
21.06.2016, 13:26
Stichwort: Humanismus.

Die besten Kapitalisten und Ausbeuter sind und waren im übrigen Christen. Kalvinisten tun sich da schwer hervor.

https://de.wikipedia.org/wiki/Calvinismus#Calvinistische_Arbeitsethik


Schwer arbeiten (für den Arbeitgeber) um Gott zu gefallen. Ein super Rezept um Leute auszubeuten.

Gläubige sind nicht per se bessere Menschen.

Nein sind sie nicht. Bessere Menschen, sie sind so wie Du und ich.

Es steht auch nirgendwo das man für seinen Arbeitgeber schwer Arbeiten soll.
Sonder nur um davon Leben zu können.

keko#
21.06.2016, 13:33
ich empfinde das genau umgedreht. Wenn wir uns nicht auf "ihn" verlassen, müssen wir heute schon Verantwortung übernehmen und täglich Rechenschaft ablegen über das was wir tun. Mit "ihm" wird das aufgeschoben

Ich sehe den Forscher- und Erkundungsdrang als in die Wiege gelegt an. Das unterscheidet mich z.B. vom Schwein.
Unsere Wissenschaft ist in vielen Teil auf Wissen aus gläubigen Kulturen hervor gegangen.
Und dass das mit dem Rechenschaft ablegen just in time nicht so funktioniert, sieht man ja, wie breits von mir erwähnt, an den vergangenen Weltkriegen.

Schwarzfahrer
21.06.2016, 13:34
Was denkst Du, auf die frage hin.

Warum sind wir eigentlich geboren worden bzw. warum sind Menschen auf dieser Welt?
Was soll der ganze Quatsch denn, wenn es keinen Sinn ergibt?

Gruß Martin:Blumen:

Den Sinn müssen wir dem Leben geben - das ist unser "Auftrag". Die Unendlichkeit ist ein großes Wort; ich denke lieber an eine absehbare Zukunft nach meiner Zeit - darauf sollten wir versuchen Einfluß zu nehmen, dann war unser Leben nicht umsonst. Ob dieser Sinn in Beiträgen zu einer gesellschaftlichen Umgestaltung, zu technischen Erfindungen, zu Dienstleistungen für andere, zu künstlerischer Gestaltung, zum Großziehen eines Kindes oder zu Hilfe für Bedürftige besteht, ist dabei nebensächlich, bzw. individuell verschieden. Was mit mir danach passiert, ist mir tatsächlich egal.


Ist ja auch bequemer so zu leben. Könnte für viele unangenehm werden, angenommen man müsste sich für seine Taten rechtfertigen. Man lebt hier und jetzt und scheiß doch auf alles davor und danach. Gewinnmaximierung -- ICH will möglichst viel abgreifen, ICH will möglichst viel Spaß haben in dieser endlichen Zeit.

Die Haltung gibt es sicher reichlich - sie ist aber nicht meine, und wohl auch nicht die von flaix.

schnodo
21.06.2016, 13:35
Man lebt hier und jetzt und scheiß doch auf alles davor und danach. Gewinnmaximierung -- ICH will möglichst viel abgreifen, ICH will möglichst viel Spaß haben in dieser endlichen Zeit.

Warum wird "Gewinn" immer so gesehen, dass der Gewinn des einen der Verlust des anderen sein muss? Das ist eine sehr verbitterte Sichtweise.

Meine Erfahrung geht eher dahin, dass Wunsch nach Liebe, Freundschaft und Harmonie - wovon meiner Ansicht nach alle profitieren - die Leute mehr antreibt als die Gier danach mehr zu besitzen.

Und was genau schlecht daran sein soll, möglichst viel Spaß zu haben, will sich mir auch nicht erschließen.

ziel
21.06.2016, 13:37
ich empfinde das genau umgedreht. Wenn wir uns nicht auf "ihn" verlassen, müssen wir heute schon Verantwortung übernehmen und täglich Rechenschaft ablegen über das was wir tun. Mit "ihm" wird das aufgeschoben

Das muss ich und mache ich jeden Tag.
Das lehrt mich die Bibel. Da steht Gottes Wort und Wille drin.

Ich muss mich jeden tag verantworten.
Und weil ich das nicht kann, und jeden Tag Sündige.

Brauch ich die vergebung.

Und die zeigt uns Gott durch Jesus Christus:Blumen: :Blumen:

keko#
21.06.2016, 13:42
Die Haltung gibt es sicher reichlich - sie ist aber nicht meine, und wohl auch nicht die von flaix.

Das glaube ich dir! Was ich mich frage, ist aber, ob eine völlig gottlose Welt langfristig nicht die schlechtere, inhumanere Welt ist.

Klugschnacker
21.06.2016, 13:46
Das glaube ich dir! Was ich mich frage, ist aber, ob eine völlig gottlose Welt langfristig nicht die schlechtere, inhumanere Welt ist.

Wohnst Du lieber in Schweden oder in Saudi Arabien?

keko#
21.06.2016, 13:54
Wohnst Du lieber in Schweden oder in Saudi Arabien?

So gefragt natürlich Schweden ;)

Aber ist Schweden völlig gottlos?

Wikidepia: "2009 gehörten 71,3 % der schwedischen Bevölkerung der evangelisch-lutherischen Schwedischen Kirche an".

Mirko
21.06.2016, 13:54
Wohnst Du lieber in Schweden oder in Saudi Arabien?

Wohnst du lieber in der Türkei oder in Nordkorea?

flaix
21.06.2016, 13:56
Das glaube ich dir! Was ich mich frage, ist aber, ob eine völlig gottlose Welt langfristig nicht die schlechtere, inhumanere Welt ist.

meiner Überzeugung nach MUSS die Welt gottlos werden umd wahrhaft humanistisch sein zu können. Nur dann wird Gutes aus eigenem Antrieb entstehen. Ich verstehe das als einen logischen Prozess.

Ich gebe Dir aber recht das wir dort noch lange nicht sind und bis dahin leistet Religion einige positive Beiträge

flaix
21.06.2016, 14:02
Das muss ich und mache ich jeden Tag.
Das lehrt mich die Bibel. Da steht Gottes Wort und Wille drin.

Ich muss mich jeden tag verantworten.
Und weil ich das nicht kann, und jeden Tag Sündige.

Brauch ich die vergebung.

Und die zeigt uns Gott durch Jesus Christus:Blumen: :Blumen:

Du brauchst Vergebung für etwas was Du nicht kannst? Warum dieses grundlegende Schuldgefühl? Ich kann mit diesem Sünder-begriff nichts anfangen.

Das ist der Punkt bei dem ich immer in Abwehrhaltung gehe. Wenn ein ganzes System darauf aufbaut erst dem Menschen Schudgefühle zu verursachen damit er dann um Vergebung strebt.....das ist keine coole Motivation. gefällt mir nicht

keko#
21.06.2016, 14:04
meiner Überzeugung nach MUSS die Welt gottlos werden umd wahrhaft humanistisch sein zu können. Nur dann wird Gutes aus eigenem Antrieb entstehen. Ich verstehe das als einen logischen Prozess.

Bei allem guten Willen und Absichten des Einzelnen, befürchte ich eher eine Art von Totalitarismus anstatt Humanismus.

ziel
21.06.2016, 14:07
meiner Überzeugung nach MUSS die Welt gottlos werden umd wahrhaft humanistisch sein zu können. Nur dann wird Gutes aus eigenem Antrieb entstehen. Ich verstehe das als einen logischen Prozess.

Ich gebe Dir aber recht das wir dort noch lange nicht sind und bis dahin leistet Religion einige positive Beiträge

Warum werden, ist sie doch! Aus sicht der Atheisten

Wenn ich nicht da wäre, der das gegenteil behauptet.

Ok lassen wir mich mal weg.

Ganz Gottlos.

Aber es funktioniert doch trotzdem nicht???:confused:

Oder sehe ich da was falsch?

flaix
21.06.2016, 14:18
Warum werden, ist sie doch! Aus sicht der Atheisten

Solange sich Milliardenin ihrem Tun auf ihre Götter berufen ist sie das nicht meiner Meinung nach. Ich denke das der mensch in sich erst "gut" werden kann wenn er sich ausschliesslich selbst als die Quelle allen Übels und alles Guten begreift

Oder sehe ich da was falsch?

nur anders. Es wird kein Ergebniss von richtig oder falsch in dieser Diskussion geben

ausser das Arne ein sehr, sehr, sehr böser Mensch ist, weil er den Weihnachtsmann getötet hat :Lachanfall: :dresche

keko#
21.06.2016, 14:18
Ganz Gottlos.

Aber es funktioniert doch trotzdem nicht???:confused:

Oder sehe ich da was falsch?

Man könnte sich fragen, warum der Glaube schon immer da war. In Form von Glaube an Blitz, Donner, den "modernen" Gott oder an Strings, an die der scheinbar Ungläubige glaubt. Glaube ist Antrieb, nicht Bremse.

ziel
21.06.2016, 14:23
Solange sich Milliardenin ihrem Tun auf ihre Götter berufen ist sie das nicht meiner Meinung nach. Ich denke das der mensch in sich erst "gut" werden kann wenn er sich ausschliesslich selbst als die Quelle allen Übels und alles Guten begreift


:liebe053: :Liebe: :Blumen:
Das könnte jetzt aber auch wort wörtlich von Jesus Christus stammen;) :Huhu: :Blumen:

Pascal
21.06.2016, 14:24
meiner Überzeugung nach MUSS die Welt gottlos werden umd wahrhaft humanistisch sein zu können. Nur dann wird Gutes aus eigenem Antrieb entstehen. Ich verstehe das als einen logischen Prozess.


Kim Jong-Un und Kim Jong-Il haben hier absoluten Vorbildcharakter. Das gute stets im Sinn - selbstlos - die irdische Vorstufe zum Paradies - heute schon zu bestaunen...

Klugschnacker
21.06.2016, 14:26
Das glaube ich dir! Was ich mich frage, ist aber, ob eine völlig gottlose Welt langfristig nicht die schlechtere, inhumanere Welt ist.

Macht Dich das nicht stutzig? Dass der Schöpfer der Welt zufällig die gleichen Moralvorstellungen vertritt wie Du selbst?

zappa
21.06.2016, 14:27
Mein Prinzip ist und war meine Kinder nie anzulügen und ihnen nichts einzureden.

Das kann man natürlich nicht komplett durchhalten. Allein durch Vorbild beeinflusst man seine Kinder natürlich.
Trotzdem kann man darauf achten ihnen nicht irgendwelchen angeblich kindgerechten Unsinn zu erzählen.

"Kindgerecht" ist meistens sinnvoll. Was das genau in welchem Alter bedeutet, ist nicht scharf zu fassen.

Kinder (und auch wir) lernen durch Vorbild, Trial-an-Error und durch Einsicht. In verschiedenen Phasen in unterschiedlichem Mix. Dabei auf kindgerechtes Lernen und Begreifen zu achten, sollte selbstverständlich sein.

flaix
21.06.2016, 14:29
:liebe053: :Liebe: :Blumen:
Das könnte jetzt aber auch wort wörtlich von Jesus Christus stammen;) :Huhu: :Blumen:

na klar. War ja ein Mensch ;-)

keko#
21.06.2016, 14:30
Macht Dich das nicht stutzig? Dass der Schöpfer der Welt zufällig die gleichen Moralvorstellungen vertritt wie Du selbst?

Bisher nicht :Cheese:

Auf was willst du hinaus? Ich sehe nicht, dass du freier in deinen Gedanken bist als ich.

zappa
21.06.2016, 14:31
Ich sehe den Forscher- und Erkundungsdrang als in die Wiege gelegt an.

"Offenheit gegenüber Erfahrungen" und die darin liegende Neugier ist uns tatsächlich in unterschiedlicher Intensität in die Wiege gelegt. Eine der recht gut nachgewiesenen Charaktereigenschaften, die zu über 50% angeboren ist, der Rest wird wieder sozialisiert.

flaix
21.06.2016, 14:32
. Glaube ist Antrieb, nicht Bremse.

erkläre mir bitte die Logik dahinter. Wenn ich Glaube, dann denke ich ja schon die Erkenntnis zu haben. Warum soll mich das antreiben?

Schwarzfahrer
21.06.2016, 14:38
Das glaube ich dir! Was ich mich frage, ist aber, ob eine völlig gottlose Welt langfristig nicht die schlechtere, inhumanere Welt ist.

Eine andere, aber ob besser oder schlechter - weiß Gott;) !
Gottlos hat für mich auch einen negativen klang, ich bevorzuge eine säkulare Welt, in der Religion zu einer intimen Privatsache wird, die nicht in die Öffentlichkeit getragen wird. Religion darf nicht den Anspruch der "alleinigen Wahrheit" haben, um jegliche Missionierungstendenzen zu unterbinden (gilt für Weltreligionen ebenso wie für Ernährungsmoden und ähnlichem). Wenn ich Religion strikt verbanne, hat Keko recht:

Bei allem guten Willen und Absichten des Einzelnen, befürchte ich eher eine Art von Totalitarismus anstatt Humanismus.


Es könnte aber auch mit einer säkularen Welt sein, wie mit Churchills Spruch über die Demokratie:

Die Demokratie ist die schlechteste aller Staatsformen, ausgenommen alle anderen

Im Vergleich Saudi-Arabien oder Schwede ist Schweden klar im Vorteil. Nordkorea vs. Türkei wird deutlich schwieriger. Ich habe im Kommunismus gelebt, ohne es zu lieben. Heute würde ich bei der Wahl von zwei Übeln den Kommunismus einem mohammedanischem Staat jederzeit vorziehen. Aber hoffentlich bleibt dies eine theoretische Entscheidung :Cheese:


Glaube ist Antrieb, nicht Bremse.
Ein Antrieb braucht aber auch eine Lenkung, damit die Richtung stimmt. Ob Religion auch die beste Lenkung ist?

keko#
21.06.2016, 14:44
erkläre mir bitte die Logik dahinter. Wenn ich Glaube, dann denke ich ja schon die Erkenntnis zu haben. Warum soll mich das antreiben?

Glauben heißt ja nicht wissen. Oft steht doch der Glaube an irgendwas am Anfang, ist Ursache. Der Physiker, der an der Stringtheorie forscht, glaubt letztendlich auch irgendwas, hat "was im Kopf", das ihn antreibt. Seit Urzeiten sucht man in verschiedenen Formen nach dem Ursprung. Alle glauben oder glaubten daran.
so meinte ich das in aller Kürze....

MattF
21.06.2016, 14:49
Glauben heißt ja nicht wissen. Oft steht doch der Glaube an irgendwas am Anfang, ist Ursache. Der Physiker, der an der Stringtheorie forscht, glaubt letztendlich auch irgendwas, hat "was im Kopf", das ihn antreibt. Seit Urzeiten sucht man in verschiedenen Formen nach dem Ursprung. Alle glauben oder glaubten daran.
so meinte ich das in aller Kürze....

Der Wissenschaftler glaubt nicht an seine These, er vermutet, dass sie richtig sein könnte.
Er ist im übrigen auch nicht böse wenn sie jemand anderes widerlegt. Ich glaub kaum dass ein Gläubiger froh ist, wenn jemand seinen Gottesglauben wiederlegt (wie man hier ja sieht :liebe053: )

flaix
21.06.2016, 14:51
Glauben heißt ja nicht wissen. Oft steht doch der Glaube an irgendwas am Anfang, ist Ursache. Der Physiker, der an der Stringtheorie forscht, glaubt letztendlich auch irgendwas, hat "was im Kopf", das ihn antreibt. Seit Urzeiten sucht man in verschiedenen Formen nach dem Ursprung. Alle glauben oder glaubten daran.
so meinte ich das in aller Kürze....

Du meinst so wie Columbus, Magellan etc.?

tandem65
21.06.2016, 14:58
Wenn ein ganzes System darauf aufbaut erst dem Menschen Schudgefühle zu verursachen damit er dann um Vergebung strebt.....das ist keine coole Motivation. gefällt mir nicht

Die schöne Ethik von der hier die ganze Zeit geschrieben wird verursacht Dir keine Schuldgefühle? :Huhu:
Dein Streben nach dem besserer Mensch zu sein geht nicht hin und wieder schief? Das ist Dir Scheixxegal?

ziel
21.06.2016, 15:07
Aber erstaunlich finde ich.
Das am schluss sich immer mehr rausstellt.

So war es bei mir.

Als ich mich entschieden hatte für Jesus. Habe ich Jahrelang so ähnlich gelebt, und mir immer noch ein hinterturchen offen gelassen. So nach dem motto, man kann ja nicht alles so streng sehen. Die Welt hat viel zu schöne seiten um sich 100% festzulegen.

Das man sich entscheiden muss.
Ja, stimmt was in der Bibel steht.
Oder Nein, stimmt nicht.
Und als ich für mich ja sagen konnte. Ab dem zeitpunkt erschien für mich alles logisch und einfach.

Sons hätte ich mich niemals hier eingebracht.

keko#
21.06.2016, 15:09
Du meinst so wie Columbus, Magellan etc.?

Es ging mir um den Begriff Glaube generell. Religiöser Glaube muss natürlich nicht immer vorwrätsgewand sein. Der Glaube an irgendwas ist aber essentiel.

flaix
21.06.2016, 15:33
Die schöne Ethik von der hier die ganze Zeit geschrieben wird verursacht Dir keine Schuldgefühle? :Huhu:
Dein Streben nach dem besserer Mensch zu sein geht nicht hin und wieder schief? Das ist Dir Scheixxegal?
der Unterschied ist: wenn ich mir selbst Schuldgefühle attestiere dann ist das meine Sache. Von aussen will ich das nicht

tandem65
21.06.2016, 16:49
der Unterschied ist: wenn ich mir selbst Schuldgefühle attestiere dann ist das meine Sache. Von aussen will ich das nicht

Aber die Ethik wird doch von aussen an Dich herangetragen.
Die Schuldgefühle attestieren sich auch Christen durchaus selbst.
Auch in einer Religionsfreien Welt würdest Du sehr wahrscheinlich nach Ethischen Maßstäben von Deinen Mitmenschen bewertet werden und das gleich bei anderen Menschen machen. Das hat doch gar nichts mit Religion zu tun.

El Niño
21.06.2016, 16:54
Ist Moral nicht auf die Person bezogen, die etwas getan hat? Also subjektiv?
Und ist Ethik nicht auf die Sache bezogen, die eine Person getan hat? Also objektiv?

Was meint ihr ist die bessere?

flaix
21.06.2016, 17:01
Aber die Ethik wird doch von aussen an Dich herangetragen.
Die Schuldgefühle attestieren sich auch Christen durchaus selbst.
Auch in einer Religionsfreien Welt würdest Du sehr wahrscheinlich nach Ethischen Maßstäben von Deinen Mitmenschen bewertet werden und das gleich bei anderen Menschen machen. Das hat doch gar nichts mit Religion zu tun.

richtig. Die Bemerkung war auch darauf bezogen das man seinen Gott um Vergebung bitten soll/ muss / darf. Das war der Unterschied.

drullse
21.06.2016, 17:20
was ist dann mit dem Rest der Zeit oder unendlichkeit?:confused:

Nur eine Verständnisfrage dazu: wenn Du von Unendlichkeit sprichst, gehst Du dann davon aus, dass Du "schon immer da warst" und jetzt für eine kurze Zeit auf der Erde bist oder wirst Du tatsächlich irgendwann geboren (warum grade zu diesem Zeitpunkt?) und lebst dann aber unendlich nur halt nicht die ganze Zeit auf der Erde sondern den Rest der Zeit als stofflose Existenz in einer anderen Sphäre?

ziel
21.06.2016, 18:06
Nur eine Verständnisfrage dazu: wenn Du von Unendlichkeit sprichst, gehst Du dann davon aus, dass Du "schon immer da warst" und jetzt für eine kurze Zeit auf der Erde bist oder wirst Du tatsächlich irgendwann geboren (warum grade zu diesem Zeitpunkt?) und lebst dann aber unendlich nur halt nicht die ganze Zeit auf der Erde sondern den Rest der Zeit als stofflose Existenz in einer anderen Sphäre?

Sehr gute frage.
Ich habe ja gesagt, ich glaube das was in der Bibel steht.
Man kann die Bibel aber erst richtig verstehen. Wenn man an Gott bzw Jesus Christus Glaubt. Sonst ist sie nur ein Buch mit frommen sprüchen die keinen Sinn ergeben, und die man eh nicht verstehen bzw. einhalten kann.

In dem man die Bibel liest, und man sich darauf einlässt, erschließen sich einem aufeinmal sachen, die man sonst nicht fassen kann.
Da zu braucht man nur lesen und Glauben können. Nicht Studiert haben, und nicht Intelligend sein.

Probleme gibt es nur dann, wenn Menschen versuchen sie so auszulegen wie manche meinen das sie richtig sei.
Und jeder Mensch legt sie sich meistens so aus, wie er denkt das es passen würde.

Wegen dem komme ich auch nicht mit irgendwelchen Bibelstellen die aus dem zusammenhang gerissen sind.
Sondern ich möchte nur praktische erfahrungen weiter geben. Die ich gemacht habe bzw. mache.
Nun zu deiner frage.

Ich Glaube, das kein Mensch geboren wird den Gott nicht gewollt hat. Er schenkt einem also jedem das Leben.
Wir Leben hier auf der Wunderbaren einzigartigen Erde, die ja mal sozusagen das Paradies war. Können uns in dieser kurzen Zeit entscheiden, ja ich nehme diesen Jesus an. Oder nein ich nehme ihn nicht an.
Wenn wir sterben, ist es vorbei mit dem entscheiden....ich weiß dann auch nicht was dann ist.

Und wenn Jesus Christus dann wiederkehrt. Wird er die, die sich zu ihm bekehrt haben zu sich holen. bzw und es wird ein ewiges Paradies geben in dem es kein Leid usw. geben wird.

Ich möchte ausdrücklich betonen, das ich das so sehe. Mit meinem beschränkten horizont.
Das kommt aber von Herzen, und ist nicht dazu gedacht irgendwen vor den Kopf zu stoßen. Wenn es so rüber kommt, möchte ich mich gleich entschuldigen.
Ich hoffe auf eure tolleranz:Blumen: :Blumen: :Blumen:

Gruß Martin

drullse
21.06.2016, 20:03
Ich Glaube, das kein Mensch geboren wird den Gott nicht gewollt hat. Er schenkt einem also jedem das Leben.
Also gehst Du davon aus, dass Du irgendwann geboren wirst und dann unendlich lebst, egal ob stofflich oder nicht und wie das nach dem irdischen Tod aussieht ist auch unklar.

Können uns in dieser kurzen Zeit entscheiden, ja ich nehme diesen Jesus an. Oder nein ich nehme ihn nicht an.
Wenn wir sterben, ist es vorbei mit dem entscheiden....ich weiß dann auch nicht was dann ist.
Das heißt für mich, dass es egal ist, ob ich mich für Jesus entscheide oder nicht, was nach dem Tod kommt, weiß keiner und somit kann es also gut sein, dass diese Unendlichkeit jedem offen steht, ob gläubig oder nicht.

Ich will da gar nicht länger drauf einsteigen, mich hat nur die Sichtweise interessiert. Als streng ungläubiger Mensch kann man ja trotzdem versuchen, diese zu verstehen (ich zu mindest).

Ps.: IMHO stößt Du niemand vor den Kopf. Vielleicht schüttelt der eine oder andere diesen, weil er mit einem so tiefen Glauben nichts anfangen kann aber vor den Kopf stoßen würdest Du ja mit einer Beleidigung. Davon ist aber absolut nix zu erkennen. :Blumen:

FlyLive
21.06.2016, 20:09
Ich Glaube, das kein Mensch geboren wird den Gott nicht gewollt hat. Er schenkt einem also jedem das Leben.
Wir Leben hier auf der Wunderbaren einzigartigen Erde, die ja mal sozusagen das Paradies war. Können uns in dieser kurzen Zeit entscheiden, ja ich nehme diesen Jesus an. Oder nein ich nehme ihn nicht an.
Wenn wir sterben, ist es vorbei mit dem entscheiden....ich weiß dann auch nicht was dann ist.

Und wenn Jesus Christus dann wiederkehrt. Wird er die, die sich zu ihm bekehrt haben zu sich holen. bzw und es wird ein ewiges Paradies geben in dem es kein Leid usw. geben wird.


Gruß Martin

Jetzt sind wir nur einen Hauch von den 72 Jungfrauen entfernt.

Mir persönlich gibt man sich mit solch einem Denken und Glauben zu sehr auf. Stichwort Marionetten .:(

Ich beneide dich nullkommanull um deinen Jesus. Will ihn dir aber gerne lassen und für freue mich für dich das dein Glaube mindestens Dir hilft.
Aus meiner Sicht würde bei entsprechender Glaubensintensität jede Märchenfigur bzw. Sagenfigur den Jesus ersetzen können.

qbz
21.06.2016, 20:11
Man könnte sich fragen, warum der Glaube schon immer da war. In Form von Glaube an Blitz, Donner, den "modernen" Gott oder an Strings, an die der scheinbar Ungläubige glaubt. Glaube ist Antrieb, nicht Bremse.

in meinen Augen reflektiert und unterstützt der Glaube an eine Religion zu bestimmten Zeiten als "revolutionäre", dann herrschende "Weltanschauung" den Fortschritt bis er jeweils zu Bremsen der Entwicklung wird und als Religionsart langsam "ausstirbt". So erging es vielen Religionen und wird es allen heutigen grossen Religionen ergehen, daran ändern unsere Diskussionen überhaupt nichts.

Den Hauptantrieb für die Entwicklung der Menschheit sehe ich persönlich im Fortschritt der Produktivkräfte, welche die Religionen zu bestimmten Zeiten jeweils mitvoranbrachten (z.B. Erfindung des Buchdruckes und Verbreitung der Lutherbibel --> Lesen für das Volk. Mit demselben Produktionsmittel (Buchdruck) konnten die Aufklärer ihre Werke publizieren und unter das Volk bringen.). Gelingt den Religionen die Anpassung, Modernisierung an die jeweilige Zeit und Umstände (Reformation, USA-Kirchen), können sie natürlich länger überleben und entfernen sich von ihren Ursprüngen, welche dann von Sekten besetzt werden (urchristliche Gemeinden z.B., Bibelfundamentalisten, Dschihadisten).

Insofern erscheint mir natürlich der heute vorherrschende Glaube an die (Natur)Wissenschaften ziemlich lange überlebensfähig zu sein, zumindest solange wie die Menschheit unter einem Ernährungs-/Existenzdruck steht, ihre Produktivkräfte weiter zu verbessern. Sollte einmal auf der Erde (wie im Paradies) alles allen geschenkt werden, könnte Wissenschaft wieder zum Werk von Hobbygruppen werden und den "Vorrang" bei der Weltanschauung verlieren (oder umgekehrt: fast alle betreiben etwas Wissenschaft). Im Himmel sind auch nur 2 Wissenschaftler notwendig: Gott und Petrus für das Wetter. Alle anderen singen und lobpreisen glücklich. ;)

waden
21.06.2016, 20:33
Die schöne Ethik von der hier die ganze Zeit geschrieben wird verursacht Dir keine Schuldgefühle? :Huhu:
Dein Streben nach dem besserer Mensch zu sein geht nicht hin und wieder schief? Das ist Dir Scheixxegal?

Dazu möchte ich anmerken, dass ich mich vor die Aufgabe gestellt sah, meiner 12j. Tochter, die den katholischen Religionsunterricht besuchte, die Begriffe Erbsünde, Sünde, Fegefeuer zu erklären. Das war in der Unterrichtsstunde dran gewesen, und die Lehrerin bestand auf der sicheren Existenz dieser Dinge. Meine Tochter fragte mich, was im Fegefeuer mit ihr passieren würde, falls sie dorthin muss.
Das war im Jahr 2015, und nicht in der Zeit der Hexenverbrennung und des Esels in der Wüste.
Das hat doch eine ganz andere Dimension als die von dir geschmähte "schöne Ethik", in der es darum geht, sich für eine Welt einzusetzen , in der möglichst wenig Leid geschieht.

ziel
21.06.2016, 20:36
Also gehst Du davon aus, dass Du irgendwann geboren wirst und dann unendlich lebst, egal ob stofflich oder nicht und wie das nach dem irdischen Tod aussieht ist auch unklar.


Das heißt für mich, dass es egal ist, ob ich mich für Jesus entscheide oder nicht, was nach dem Tod kommt, weiß keiner und somit kann es also gut sein, dass diese Unendlichkeit jedem offen steht, ob gläubig oder nicht.

Ich will da gar nicht länger drauf einsteigen, mich hat nur die Sichtweise interessiert. Als streng ungläubiger Mensch kann man ja trotzdem versuchen, diese zu verstehen (ich zu mindest).

Ps.: IMHO stößt Du niemand vor den Kopf. Vielleicht schüttelt der eine oder andere diesen, weil er mit einem so tiefen Glauben nichts anfangen kann aber vor den Kopf stoßen würdest Du ja mit einer Beleidigung. Davon ist aber absolut nix zu erkennen. :Blumen:

Punkt1
Würde noch hinzufügen jeder Mensch lebt nach dem Tod unendlich weiter. Nur die , die sich für Jesus entschieden haben leben bei Gott. Die anderen sind getrennt von Gott.
Manche würden auch sagen. Paradis oder Hölle. Finde das aber unpasssend, weil ich mir das so nicht vorstellen kann. Ich sage lieber, ich bin bei Gott. Oder ich bin getrennt von Gott.
Nach dem irdischen Tod, sind wir, das weiß ich aber nicht genau. Irgendwo dazwischen.
Bis Jesus Wiederkehrt.
Dann ist Gericht über jeden einzelen der sich verantworten muss vor Gott. Da sind alle Menschen dabei, die jemals gelebt haben. Und alle bekommen eine Faire chance sich zu erklären.

Punkt2
Die Wege Gottes sind unerklärlich. Ich hoffe, die Liebe Gottes ist so groß, das es vieleicht beim jüngsten Gericht vieleicht doch noch eine chance für einzelne gibt.

:Blumen:

waden
21.06.2016, 20:39
Was ich wirklich und ganz ehrlich nicht verstehe, ist, wie man sich als gläubiger Mensch aus dem reichen Angebot der Bibel bedient und sich selbst auswählt, was zu glauben ist und was als veraltet abzulehnen ist; wie man z.B. darauf kommt, dass anstelle von "Auge um Auge, Zahn um Zahn", die Botschaft der Liebe gilt.
Ich meine das nicht als Angriff, ich verstehe es wirklich nicht.

ziel
21.06.2016, 20:43
Was ich wirklich und ganz ehrlich nicht verstehe, ist, wie man sich als gläubiger Mensch aus dem reichen Angebot der Bibel bedient und sich selbst auswählt, was zu glauben ist und was als veraltet abzulehnen ist; wie man z.B. darauf kommt, dass anstelle von "Auge um Auge, Zahn um Zahn", die Botschaft der Liebe gilt.
Ich meine das nicht als Angriff, ich verstehe es wirklich nicht.

Steht im neuen Testament.

Klugschnacker
21.06.2016, 20:44
Insofern erscheint mir natürlich der heute vorherrschende Glaube an die (Natur)Wissenschaften

Könntest Du noch etwas darüber schreiben, was genau Du unter einem "Glauben an die Naturwissenschaften" meinst? Ich fürchte, es kommt hier sonst zu naheliegenden Missverständnissen. Würdest Du diesen "Glauben" mit dem an den heiligen Geist gleichsetzen?
:Blumen:

waden
21.06.2016, 20:45
Man könnte sich fragen, warum der Glaube schon immer da war. In Form von Glaube an Blitz, Donner, den "modernen" Gott oder an Strings, an die der scheinbar Ungläubige glaubt. Glaube ist Antrieb, nicht Bremse.

Du definierst das Wort Glauben in der zwischen ja so weit, dass es schon reicht, daran zu glauben, am nächsten Morgen aufzuwachen 😀indem Du jede Annahme oder These zum Ursprung der Welt gleichsetzt mit dem Glauben an einen Schöpfer.

waden
21.06.2016, 20:48
:liebe053: Steht im neuen Testament.

Lieber Ziel, Dein Glaube ist ja nochmal eine andere Nummer, weil du das Evangelium wörtlich nimmst. Es ist schön, dass das in dir das Gefühl der Liebe und Geborgenheit auslöst. Aber es ist noch sehr viel weiter von dem entfernt, was ich nachvollziehen kann.

ziel
21.06.2016, 20:57
:liebe053:

Lieber Ziel, Dein Glaube ist ja nochmal eine andere Nummer, weil du das Evangelium wörtlich nimmst. Es ist schön, dass das in dir das Gefühl der Liebe und Geborgenheit auslöst. Aber es ist noch sehr viel weiter von dem entfernt, was ich nachvollziehen kann.

:Blumen: Oha, ihr seid echt tolleranter als alle Religionen zusammen.:Blumen:

Da könnte man ja fast vom Glauben abfallen:liebe053: :bussi:

tandem65
21.06.2016, 21:09
Dazu möchte ich anmerken, dass ich mich vor die Aufgabe gestellt sah, meiner 12j. Tochter, die den katholischen Religionsunterricht besuchte, die Begriffe Erbsünde, Sünde, Fegefeuer zu erklären.

Aha, Du hast also deine Tochter katholisch taufen lassen ohne an Gott zu glauben. Na das nenne ich ja mal konsequent.
Da hast Du ja genau das Thema des Fadens getroffen.:Huhu:

LidlRacer
21.06.2016, 21:10
Bis Jesus Wiederkehrt.
Dann ist Gericht über jeden einzelen der sich verantworten muss vor Gott. Da sind alle Menschen dabei, die jemals gelebt haben. Und alle bekommen eine Faire chance sich zu erklären.


Puh, der Prozess kann sich etwas hinziehen bei über 100 Milliarden Menschen, die bisher gelebt haben, und bis dahin werden wohl noch etliche Mrd. dazukommen.

Nehmen wir mal an, im Schnellprozess gibt's jede Sekunde ein Urteil, dann dauert's über 1 Million Jahre. :Lachen2:

Klugschnacker
21.06.2016, 21:16
Nehmen wir mal an, im Schnellprozess gibt's jede Sekunde ein Urteil, dann dauert's über 1 Million Jahre. :Lachen2:

Ja, aber Gott beginnt nicht am Jüngsten Tag damit, sondern sofort nach der Schöpfung. Denn er kennt das Verhalten jedes Menschen ja bereits im Voraus. Er ist allwissend. Daher steht auch das Ergebnis der Prüfung für ihn bereits fest. Oder will jemand behaupten, Gott wisse alles, nur nicht wie Fritzchen Meier sich entscheiden wird?
;)

Vicky
21.06.2016, 21:20
Der Glaube an irgendwas ist aber essentiel.

... Hab neulich zu meiner Schwester gesagt, dass ich ihr Essen nicht essen kann. Sie... warum? Ich: "Weil ich GLAUBE, dass das nicht schmeckt."

Der Glaube an irgendetwas ist essentiell? Meinst Du nicht eher das Vertrauen an ein möglicherweise positiv endendes Ereignis bzw das (hoffentlich positive) Ergebnis einer Handlung? Das hätte dann - genauso wie mein obiges Beispiel nichts mit dem Glauben an eine höhere Macht zu tun, sondern mit Vertrauen an die eigene Handlungsweise oder Vorgehensweise (eigene oder die desjenigen, der das Ereignis herbeiführt.)

Beispiele:
Ich glaube, die Menschheit wird in 200 Jahren mit verdammt hoher Geschwindigkeit durch den Weltraum reisen. Ich könnte genaus schreiben: Ich bin davon überzeugt, dass... Ich vertraue darauf, dass... , Ich vermute, dass
Das hat nichts mit dem Glauben an Gott zu tun, oder?

Dann gibt es noch glauben im Sinne von vermuten mit negativem Touch. "Ich glaube, Deutschland scheidet im Achtelfinale aus.". oder: "Ich vermute, Deutschland scheidet im Achtelfinale aus...".

Also meinst Du mit Deinem obigen Satz nicht unbedingt den "heiligen" Glauben im religiösen Sinne, sondern den Glauben an ein Erfolgserlebnis... ? Das hätte dann nichts mit dem Glauben an einen Gott zu tun.

Ich bin davon überzeugt, dass uns Menschen der Wille zur Weiterentwicklung, zum Fortschritt in die Wiege gelegt wurden. Sie sind also im Instinkt verankert. Entwicklung bedeutet auch, sich im Zusammenleben und in einer Gemeinschaft zu entwickeln. Das hat nichts mit einer höheren Instanz zu tun.

schoppenhauer
21.06.2016, 21:21
@ lidlracer & Arne

Da werfen sich zwei Gleichgesinnte mal wieder die Bälle zu.

Habt ihr nicht den Verdacht, dass eure Art mit Nichtgreifbarem umzugehen das Leben ärmer macht oder - um es freundlicher zu formulieren - einen auf die LD treibt?

LidlRacer
21.06.2016, 21:22
Ups, ich lese gerade, in den Himmel kommen nur 144.000.
www.spektrum.de/frage/wieviele-menschen-lebten-auf-der-erde/1253576
Viel Glück!

ziel
21.06.2016, 21:23
Ja, aber Gott beginnt nicht am Jüngsten Tag damit, sondern sofort nach der Schöpfung. Der er kennt das Verhalten jedes Menschen ja bereits im Voraus. Er ist allwissend. Daher steht auch das Ergebnis der Prüfung für ihn bereits fest. Oder will jemand behaupten, Gott wisse alles, nur nicht wie Fritzchen Meier sich entscheiden wird?
;)

Genau, das ist doch das Spannende.
Ich weiß genau, was Du sagen willst:Huhu:
Gibt mir nur bestädigung wie genial uns Gott geschaffen hat.
Wir bietem ihm jeden Tag Paroli.
Vielleicht hat er ja uns so genial erschaffen wie er selber ist!?;)

Schwarzfahrer
21.06.2016, 21:25
Könntest Du noch etwas darüber schreiben, was genau Du unter einem "Glauben an die Naturwissenschaften" meinst? Ich fürchte, es kommt hier sonst zu naheliegenden Missverständnissen. Würdest Du diesen "Glauben" mit dem an den heiligen Geist gleichsetzen?
:Blumen:

Allgemeiner Glaube an die Naturwissenschaften ist mir zu pauschal, aber es gibt eine Reihe von weit verbreiteten Glauben, die nicht formal eine Religion sind, sondern für Wissenschaft gehalten werden. Aber sie hängen genau so an Dogmen, nicht wirklich überprüften und schwer sicher überprüfbaren Wahrheiten, wie die jungfräuliche Empfängnis oder Allah's Wille. Der Unterschied zu den meisten Religionen ist nur das Fehlen einer passenden Amtskirche, wobei das kein zwingendes Merkmal einer Religion sein muß.

Dazu gehören für mich z.B. Themen wie Veganer/Paleo/Cholesterinarmer/etc. Ernährung, das zwingend beglückende Wirtschaftswachstum und vieles, was im Bereich von Geld und Finanzmärkten herumschwirrt, aber auch Ursachen der Klimaerwärmung, Medizinische Theorien und Therapien, etc. Ganz zu schweigen von den noch esoterischeren Themen wie Homöopathie, Erdstrahlen, etc. (wofür gerne z.B. die Quantenphysik bemüht wird von Leuten, die selbst nicht mal die Hauptsätze der Thermodynamik kennen).

Klugschnacker
21.06.2016, 21:30
Habt ihr nicht den Verdacht, dass eure Art mit nichtgreifbarem umzugehen das Leben ärmer macht...?

Das interessiert mich nicht sehr. Ob Religionen das Leben bereichern oder nicht spielt für mich keine Rolle. Mich interessiert, ob sie wahr sind.

Ich kann aber sagen, dass Kunst, Philosophie, Wissenschaft, menschliche Begegnungen in allen Facetten, und auch die Langdistanz ein Leben bereichern können. Eine Nonne, die ihr Leben im Kloster verbringt, löst in mir ein ähnliches Bedauern aus, wie Du es gegenüber meinem empfindest.
:Blumen:

Edit: Vielleicht machst Du noch kurz ein Beispiel für etwas "nichtgreifbares", das Du da im Sinn hattest.

Pmueller69
21.06.2016, 21:35
Ja, aber Gott beginnt nicht am Jüngsten Tag damit, sondern sofort nach der Schöpfung. Denn er kennt das Verhalten jedes Menschen ja bereits im Voraus. Er ist allwissend. Daher steht auch das Ergebnis der Prüfung für ihn bereits fest. Oder will jemand behaupten, Gott wisse alles, nur nicht wie Fritzchen Meier sich entscheiden wird?
;)
Dein Urteil ist dann wahrscheinlich auch schon gesprochen.

"Du sollst nicht begehren deines Nächsten Weib, Knecht, Magd, Vieh noch alles, was dein Nächster hat."

Ich sag nur Kai und 3athlon Triathlon-Forum.
:Cheese:

Klugschnacker
21.06.2016, 21:39
Dein Urteil ist dann wahrscheinlich auch schon gesprochen.

"Du sollst nicht begehren deines Nächsten Weib, Knecht, Magd, Vieh noch alles, was dein Nächster hat."

Ich sag nur Kai und 3athlon Triathlon-Forum.
:Cheese:

Da bist Du falsch informiert. Kai hat sein Forum an triathlon.de verkauft.

Hast Du schon einmal etwas gekauft? Dann hast Du wohl etwas begehrt, was Dein Nächster hatte. Insofern dürfe Dein Urteil dann auch feststehen. Man sieht sich...

waden
21.06.2016, 21:42
Aha, Du hast also deine Tochter katholisch taufen lassen ohne an Gott zu glauben. Na das nenne ich ja mal konsequent.
Da hast Du ja genau das Thema des Fadens getroffen.:Huhu:

Da wirst Du persönlich und sagst nichts zur Sache. (Meine Einstellung zu Glaube und Religion imLauf der vergangenen 13J waren jetzt nicht direkt das Thema)
Antworte doch mal auf das Thema Erbsünde und Fegefeuer. Wie erklärst Du das Deinen Kindern? Gilt das oder nicht?

schoppenhauer
21.06.2016, 21:43
Das interessiert mich nicht sehr. Ob Religionen das Leben bereichern oder nicht spielt für mich keine Rolle. Mich interessiert, ob sie wahr sind.
:

Da bin ich schon weiter als du. Es geht mir nur noch darum, ob etwas meine Lebensqualität hebt oder eben nicht. Wobei ich das gar nicht so trivial egozentrisch meine. Meine Lebensqualität wird z. B. auch gesteigert, weil meine alte Mutter meine Hilfe braucht.

Und ich bin mir sicher das es mir gut tun würde, wenn ich nicht einen gleich schwachen Zugang zum Spirituellen hätte wie du. Das heißt ja nicht, dass ich Angst vor dem Fegefeuer bekommen möchte oder das Ornanieren verteufeln will. Meine Fähigkeit zu Vertrauen und zu Lieben würd ich aber gerne weiter steigern.

Vicky
21.06.2016, 21:48
Das interessiert mich nicht sehr. Ob Religionen das Leben bereichern oder nicht spielt für mich keine Rolle. Mich interessiert, ob sie wahr sind.


Nur noch mal zum Verständnis... mit "wahr" meinst Du objektivierbare Fakten und beweisbare Tatsachen nehme ich an?

Wahrheit ist ja so eine Sache. Meine Wahrheit muss nicht Deine sein. Ich halte meine Wahrheit für absolut richtig, während Du sie für Unsinn halten kannst.

... also ich kann Dir da nichts an Tatsachen zu Religionen liefern ;-) ... um mein Ergebnis schon einmal vorweg zu nehmen. Ich wollte das nur zum Verständnis wissen.

Klugschnacker
21.06.2016, 21:49
Und ich bin mir sicher das es mir gut tun würde, wenn ich nicht einen gleich schwachen Zugang zum Spirituellen hätte wie du. Das heißt nicht, dass ich Angst vor dem Fegefeuer bekommen möchte oder das Ornanieren verteufeln will. Meins Fähigkeit zu Vertrauen und zu Lieben ist aber immer ausbaufähig!

Geht es jetzt nicht etwas durcheinander? Liebe, Spiritualität und der Glaube an den Heiligen Geist sind aus meiner Sicht recht unterschiedliche Dinge.

Der Kern der Religion ist ihr Bezug zu einer jenseitigen Welt. Lieben und ein spiritueller Mensch sein kann man jedoch auch im Diesseits, ohne dass es spukt.
:Blumen:

flaix
21.06.2016, 21:52
Nur eine Verständnisfrage dazu: wenn Du von Unendlichkeit sprichst, gehst Du dann davon aus, dass Du "schon immer da warst" und jetzt für eine kurze Zeit auf der Erde bist oder wirst Du tatsächlich irgendwann geboren (warum grade zu diesem Zeitpunkt?) und lebst dann aber unendlich nur halt nicht die ganze Zeit auf der Erde sondern den Rest der Zeit als stofflose Existenz in einer anderen Sphäre?


genau das sind so Dinge weshalb ich nicht verstehe wieso sich Gläubige so auf das Konzept vom ewigen Leben einlassen können. Es fehlen einfach auch Stücke.

Was nach dem Tod im irdischen Leben geschieht wird ja (im besten Fall) relativ genau beschrieben: Tod-Partukulargericht-Aufenthalt an "einem schönen Ort"- jüngstes Gericht -Wiederauferstehung-Vereinigung mit Gott.

Aber was ist vor dem irdischen Leben? Und wie wird entschieden das manche Menschen eher am "schönen Ort" verweilen dürfen? Alles so DInge die es mir unverständlich machen sich auf den Glauben einzulassen

Klugschnacker
21.06.2016, 21:53
Nur noch mal zum Verständnis... mit "wahr" meinst Du objektivierbare Fakten und beweisbare Tatsachen nehme ich an?

Ja, eine objektivierbare Wahrheit, die nicht nur für den Einzelnen gilt. Rein subjektive Vorgänge haben auch ihre Berechtigung, aber sie meinte ich hier nicht.
:Blumen:

flaix
21.06.2016, 21:58
Mich interessiert, ob sie wahr sind.


nehme ich Dir nicht ab. Du suchst sehr eifrig nach Kombatanten in der Diskussion denen Du die Unwahrheit der Religion nachweisen kannst.

Da hängt irgendeine sehr persönliche Motivation dran. Denn Dein persönliches Urteil steht schon sehr, sehr lange fest.

Ich finde Du tust damit modernen, humanistischen Vertretern der Religion, insbesondere katholischen Christen, Unrecht mit dieser sehr starken Simplifizierung. Es gibt eine Vielzahl sehr religiöser Menschen mit denn man trefflich über ihre Religion sprechen kann und die vor allem den sinnstiftenden-humanistischen Aspekt leben. Diese Leute an einer 1.700 Jahre alten Textsammlung und Überliefrung festzunageln ist nicht elegant.

keko#
21.06.2016, 22:02
Das interessiert mich nicht sehr. Ob Religionen das Leben bereichern oder nicht spielt für mich keine Rolle. Mich interessiert, ob sie wahr sind.

Ist das generell so deine Einstellung, dass es dir egal ist ob dich etwas bereichert und nur die Wahrheit wichtig ist?

Pmueller69
21.06.2016, 22:03
Da bist Du falsch informiert. Kai hat sein Forum an triathlon.de verkauft.

Hast Du schon einmal etwas gekauft? Dann hast Du wohl etwas begehrt, was Dein Nächster hatte. Insofern dürfe Dein Urteil dann auch feststehen. Man sieht sich...
Ich habe mal fast eine ganze Firma "mitgenommen" ohne zu bezahlen. Könnte kritisch für mich werden.

Ich bin aber zuversichtlich, dass ich das mir zustehende Pensum an Schmerzen schon bei diversen Triathlons und Marathons ertragen habe. Oder glaubst Du das Höllenfeuer ist schlimmer als Kilometer 40?

keko#
21.06.2016, 22:05
nehme ich Dir nicht ab. Du suchst sehr eifrig nach Kombatanten in der Diskussion denen Du die Unwahrheit der Religion nachweisen kannst.

Da hängt irgendeine sehr persönliche Motivation dran. Denn Dein persönliches Urteil steht schon sehr, sehr lange fest.

Sehe ich genau so.

schoppenhauer
21.06.2016, 22:08
Geht es jetzt nicht etwas durcheinander? Liebe, Spiritualität und der Glaube an den Heiligen Geist sind aus meiner Sicht recht unterschiedliche Dinge.


Da muss ich jetzt persönlich werden. Jahre später frage ich mich, ob ich mit der Mutter meiner Tochter vielleicht nur deswegen nicht klar gekommen bin, weil sie so eine unfassbare Fähigkeit zu Lieben und zu Vertrauen hat. Sie hats mit mir so gemacht, wie sie es auch mit Gott handhabt. Das kann einen fertig machen....:Lachen2:

ziel
21.06.2016, 22:10
Aber was ist vor dem irdischen Leben? Und wie wird entschieden das manche Menschen eher am "schönen Ort" verweilen dürfen? Alles so DInge die es mir unverständlich machen sich auf den Glauben einzulassen

Vor dem irdischen Leben, kann ich jetzt auch nichts kongretes sagen.

Ganz klare aussage.

Niemand kommt zum Vater(Gott), denn durch mich(Jesus Christus, Gottes Sohn).
Wer mich annimmt hat das ewige Leben. Wer mich nicht annimmt, der hat das ewige Leben nicht.

Um doch einmal eine Bibelstelle zu nennen.
Besser kann ich das auch nicht beschreiben.:Blumen:

waden
21.06.2016, 22:12
Ich finde Du tust damit modernen, humanistischen Vertretern der Religion, insbesondere katholischen Christen, Unrecht mit dieser sehr starken Simplifizierung. Es gibt eine Vielzahl sehr religiöser Menschen mit denn man trefflich über ihre Religion sprechen kann und die vor allem den sinnstiftenden-humanistischen Aspekt leben. Diese Leute an einer 1.700 Jahre alten Textsammlung und Überliefrung festzunageln ist nicht elegant.

An die Textsammlung binden sich die Christen schon selbst, oder nicht?

Vicky
21.06.2016, 22:16
Es gibt eine Vielzahl sehr religiöser Menschen mit denn man trefflich über ihre Religion sprechen kann und die vor allem den sinnstiftenden-humanistischen Aspekt leben. Diese Leute an einer 1.700 Jahre alten Textsammlung und Überliefrung festzunageln ist nicht elegant.

Braucht man den Glauben an eine Religion, um humanitäre Aspekte zu leben? Was tut Ärzte ohne Grenzen? Hier sehe ich auf den ersten Blick (!!!) keinen religiösen Hintergrund.

Humanitäre Hilfe sichert unser aller Überleben. Das ist ganz pragmatisch in uns verankert (Beim einen mehr, beim anderen weniger.).
Für viele ist es deshalb ein großes Glück und sehr befriedigend Hilfe leisten zu dürfen. Dafür braucht es keine Religion.
Beispiel aus jüngster Zeit: Das haben wir zuletzt sehr viel in der letzten Flüchtlingskrise erleben dürfen. Beim Hochwasser in Dresden gab es unzählige hilfsbereite Spenden, bei Naturkatastrophen spenden die Menschen im Allgemeinen (Tsunami)... Da geht es um Gemeinschaft und gemeinsames Erleben, weniger um Religion.

Ich finde kritische Fragen in Richtung Religion sehr diskussionswürdig und sehe das nicht so, dass da religiöse Menschen irgendwie "festgenagelt" werden.

Edith: Wobei ich hier unbedingt ergänzen muss, dass ich der Diskussion meist nur punktuell folgen kann. Ick muss ja och noch arbeiten und bekomme deshalb wahrscheinlich vieles gar nicht mit... *tschuldigung*

keko#
21.06.2016, 22:16
... Hab neulich zu meiner Schwester gesagt, dass ich ihr Essen nicht essen kann. Sie... warum? Ich: "Weil ich GLAUBE, dass das nicht schmeckt."

Der Glaube an irgendetwas ist essentiell? Meinst Du nicht eher das Vertrauen an ein möglicherweise positiv endendes Ereignis bzw das (hoffentlich positive) Ergebnis einer Handlung? Das hätte dann - genauso wie mein obiges Beispiel nichts mit dem Glauben an eine höhere Macht zu tun, sondern mit Vertrauen an die eigene Handlungsweise oder Vorgehensweise (eigene oder die desjenigen, der das Ereignis herbeiführt.)

Beispiele:
Ich glaube, die Menschheit wird in 200 Jahren mit verdammt hoher Geschwindigkeit durch den Weltraum reisen. Ich könnte genaus schreiben: Ich bin davon überzeugt, dass... Ich vertraue darauf, dass... , Ich vermute, dass
Das hat nichts mit dem Glauben an Gott zu tun, oder?

Dann gibt es noch glauben im Sinne von vermuten mit negativem Touch. "Ich glaube, Deutschland scheidet im Achtelfinale aus.". oder: "Ich vermute, Deutschland scheidet im Achtelfinale aus...".

Also meinst Du mit Deinem obigen Satz nicht unbedingt den "heiligen" Glauben im religiösen Sinne, sondern den Glauben an ein Erfolgserlebnis... ? Das hätte dann nichts mit dem Glauben an einen Gott zu tun.

Ich bin davon überzeugt, dass uns Menschen der Wille zur Weiterentwicklung, zum Fortschritt in die Wiege gelegt wurden. Sie sind also im Instinkt verankert. Entwicklung bedeutet auch, sich im Zusammenleben und in einer Gemeinschaft zu entwickeln. Das hat nichts mit einer höheren Instanz zu tun.

Nein, ich meinte nicht unbedingt den "heiligen" Glauben. Oft ist halt der Glaube der Anfang. "Ich glaube, dass ich den Triathlon unter 2h schaffen kann...".
Bezüglich Gott ist das aber ähnlich: Ich glaube, es gibt Gott. Du glaubst, es liegt an den Strings. Und schon geht die Diskussion los und wir Beide forschen und denken und das ist auch gut so.

Vicky
21.06.2016, 22:26
Nein, ich meinte nicht unbedingt den "heiligen" Glauben. Oft ist halt der Glaube der Anfang. "Ich glaube, dass ich den Triathlon unter 2h schaffen kann...".
Bezüglich Gott ist das aber ähnlich: Ich glaube, es gibt Gott. Du glaubst, es liegt an den Strings. Und schon geht die Diskussion los und wir Beide forschen und denken und das ist auch gut so.

:Blumen: :Huhu:

keko#
21.06.2016, 22:26
Braucht man den Glauben an eine Religion, um humanitäre Aspekte zu leben? Was tut Ärzte ohne Grenzen? Hier sehe ich auf den ersten Blick (!!!) keinen religiösen Hintergrund.

Letztendlich ist aber der christliche Einfluss aus der Vergangenheit ins Heute nicht zu leugnen. Spannend ist also doch die Frage: wie sähe eine langfristige Entwicklung einer Gesellschaft zukünftig aus, gäbe es ab heute keinen religiösen Einfluss? Das ist es ja, was die Atheisten wollen. Ich behaupte: es sähe schlecht aus. Warum? Weil der "übergeordnete Einfluss einer nicht angreifbaren Instanz" (gelungene Formulierung :Cheese:) fehlt und man komplett den ständigen Schwankungen und Einflüssen weltlicher Mächte und Interessen ausgeliefert wäre.

P.S.: Bitte jetzt nicht wieder mit IS und Hexenverbrennungen im MA kommen :-)

keko#
21.06.2016, 22:29
An die Textsammlung binden sich die Christen schon selbst, oder nicht?

Nein, nicht unbedingt. Oftmals werden sie dran gebunden :Huhu:

zappa
21.06.2016, 22:32
nehme ich Dir nicht ab. Du suchst sehr eifrig nach Kombatanten in der Diskussion denen Du die Unwahrheit der Religion nachweisen kannst.

Da hängt irgendeine sehr persönliche Motivation dran. Denn Dein persönliches Urteil steht schon sehr, sehr lange fest.


Diesen Punkt sehe ich ähnlich. Ich finde bemerkenswert, dass ein grosser Anteil der "Kombattanten" längst sagt, dass es diese objektivierbare Wahrheit und die Belege nicht gibt, nicht geben kann. Und trotzdem ist da eine Vehemenz, eine Penetranz in der Argumentation von Dir, Klugschnacker, die ich nicht nachvollziehen kann.

Und gleichzeitig kannst Du auch nicht den Gegenbeweis liefern - auch wenn hier viele (mich eingeschlossen) mit Dir einig sind, das die Annahme, dass Gott existiert, es ein Leben nach dem Tod gibt etc. wenig plausibel und eher unwahrscheinlich ist.

Ist es dieses unlösbare Dilemma, was die ungeheure Energie freisetzt?

waden
21.06.2016, 22:32
ALetztendlich ist aber der christliche Einfluss aus der Vergangenheit ins Heute nicht zu leugnen. Spannend ist also doch die Frage: wie sähe eine langfristige Entwicklung einer Gesellschaft zukünftig aus, gäbe es ab heute keinen religiösen Einfluss? Das ist es ja, was die Atheisten wollen. Ich behaupte: es sähe schlecht aus. Warum? Weil der "übergeordnete Einfluss einer nicht angreifbaren Instanz" (gelungene Formulierung :Cheese:) fehlt und man komplett den ständigen Schwankungen und Einflüssen weltlicher Mächte und Interessen ausgeliefert wäre.

P.S.: Bitte jetzt nicht wieder mit IS und Hexenverbrennungen im MA kommen :-)
uf jeden Fall würde mir der Wegfall der Scharia schonmal weiterhelfen, denke ich.

Klugschnacker
21.06.2016, 22:33
Ist das generell so deine Einstellung, dass es dir egal ist ob dich etwas bereichert und nur die Wahrheit wichtig ist?

Nein, dann wäre ich ein Übermensch. Ich habe meine Vorurteile wie jeder andere Mensch auch. Sie erleichtern mir das Leben. Man sollte meiner Meinung nach jedoch bestrebt sein, Vorurteile durch Urteile zu ersetzen.

Sind Frauen dem Manne unterlegen? Sind die Juden die Wurzel allen Übels? Sind die Arier besser als die slawischen Völker? Das waren zu Zeiten Deiner Großeltern weit verbreitete Grundsätze. Sie waren dem einen oder anderen hilfreich und bereichernd, denn was konnte man sich nicht alles über die Vorzüglichkeit des arischen Mannes einbilden? Sie waren aber nicht wahr.

Selbstverständlich muss man sich darum kümmern, ob die Dinge, die man zu glauben sich bequemt, wahr sind. Auch aus egoistischen Motiven: Denn die Wahrheit erweist sich oft als wunderbarer als das, was man sich einbildete.

keko#
21.06.2016, 22:43
Nein, dann wäre ich ein Übermensch. Ich habe meine Vorurteile wie jeder andere Mensch auch. Sie erleichtern mir das Leben. Man sollte meiner Meinung nach jedoch bestrebt sein, Vorurteile durch Urteile zu ersetzen.

Sind Frauen dem Manne unterlegen? Sind die Juden die Wurzel allen Übels? Sind die Arier besser als die slawischen Völker? Das waren zu Zeiten Deiner Großeltern weit verbreitete Grundsätze. Sie waren dem einen oder anderen hilfreich und bereichernd, denn was konnte man sich nicht alles über die Vorzüglichkeit des arischen Mannes einbilden? Sie waren aber nicht wahr.

Selbstverständlich muss man sich darum kümmern, ob die Dinge, die man zu glauben sich bequemt, wahr sind. Auch aus egoistischen Motiven: Denn die Wahrheit erweist sich oft als wunderbarer als das, was man sich einbildete.

Ja, ich stimme dir völlig zu.
Nur ist es bei mir so, dass ich es umso göttlicher (im übertragenen Sinne) und faszinierender finde, je mehr Wahrheit ich über unsere Welt und deren Entstehung erfahre und du diese Wahrheit (Urknall, Parallelwelt, Ursuppe...Theorie XY...) scheinbar als immer "gottloser" siehst. Wir dringen ja immer weiter vor, trotzdem bleibt immer die Frage nach dem Ursprung. Das ist doch der Hammer! ;)

Klugschnacker
21.06.2016, 22:49
Ich finde bemerkenswert, dass ein grosser Anteil der "Kombattanten" längst sagt, dass es diese objektivierbare Wahrheit und die Belege nicht gibt, nicht geben kann. Und trotzdem ist da eine Vehemenz, eine Penetranz in der Argumentation von Dir, Klugschnacker, die ich nicht nachvollziehen kann.

Das ist natürlich nicht sehr schön für mich, dass flaix schreibt, ich würde die Unwahrheit sagen, keko ihm beipflichtet, und Du meine Argumente in dieser Debatte penetrant findest. Ich habe mich bemüht, sachlich, respektvoll und manchmal interessant zu schreiben. Dasselbe habe ich auch bei anderen wahrgenommen. Deshalb war es ein für mich interessanter Thread.

Ich muss hier aber nicht schreiben. Falls der Eindruck entstanden ist, mein Lebensglück hinge davon ab, kann ich das sofort durch Abwesenheit in diesem Thread entkräften. Ich mache hier mal Pause, bis sich vielleicht mal ein neuer Anlass für ein paar Zeilen ergibt.
:bussi:

ziel
21.06.2016, 22:59
Das ist natürlich nicht sehr schön für mich, dass flaix schreibt, ich würde die Unwahrheit sagen, keko ihm beipflichtet, und Du meine Argumente in dieser Debatte penetrant findest. Ich habe mich bemüht, sachlich, respektvoll und manchmal interessant zu schreiben. Dasselbe habe ich auch bei anderen wahrgenommen. Deshalb war es ein für mich interessanter Thread.

Ich muss hier aber nicht schreiben. Falls der Eindruck entstanden ist, mein Lebensglück hinge davon ab, kann ich das sofort durch Abwesenheit in diesem Thread entkräften. Ich mache hier mal Pause, bis sich vielleicht mal ein neuer Anlass für ein paar Zeilen ergibt.
:bussi:

Bitte bleibt alle dabei. Das sage ich als Neuling.:Blumen: :Blumen: :Blumen:
Arne,Du auch bitte.
Bist ja schließlich der cheffe:liebe053:

LidlRacer
21.06.2016, 23:05
@ziel

Ich muss noch mal auf Prof. Werner Gitt zurückkommen. War das jetzt nur irgendwer, den Du mal am Rande erwähnt hast, oder sind seine "Lehren" von wesentlicher Bedeutung für Dich?

drullse
21.06.2016, 23:09
Punkt1
Würde noch hinzufügen jeder Mensch lebt nach dem Tod unendlich weiter. Nur die , die sich für Jesus entschieden haben leben bei Gott. Die anderen sind getrennt von Gott.
Manche würden auch sagen. Paradis oder Hölle. Finde das aber unpasssend, weil ich mir das so nicht vorstellen kann. Ich sage lieber, ich bin bei Gott. Oder ich bin getrennt von Gott.
Nach dem irdischen Tod, sind wir, das weiß ich aber nicht genau. Irgendwo dazwischen.
Bis Jesus Wiederkehrt.
Dann ist Gericht über jeden einzelen der sich verantworten muss vor Gott. Da sind alle Menschen dabei, die jemals gelebt haben. Und alle bekommen eine Faire chance sich zu erklären.

Punkt2
Die Wege Gottes sind unerklärlich. Ich hoffe, die Liebe Gottes ist so groß, das es vieleicht beim jüngsten Gericht vieleicht doch noch eine chance für einzelne gibt.

:Blumen:

Ja, ok. Danke für Deine Ausführungen.

ziel
21.06.2016, 23:16
@ziel

Ich muss noch mal auf Prof. Werner Gitt zurückkommen. War das jetzt nur irgendwer, den Du mal am Rande erwähnt hast, oder sind seine "Lehren" von wesentlicher Bedeutung für Dich?

Ich dachte immer, Wissenschaftler oder Studierte, können nicht christ sein.
Und ich muss quer durch die Gesellschaft feststellen.
Es geht irgendwie doch.
Vereinzelt, aber nicht unmöglich.

So unglaublich kann der Glaube sein:Blumen:

Oder vieleicht sind viel mehr Christen unter uns, die sich einfach nicht Outen können, oder wollen.

Das kann ich gut verstehen.

Die entscheidung für Jesus hat Folgen.

Weil, wenn man sich bekennt in aller Öffentlichkeit.
Beginnt ja erst ein langer, mühsammer Weg.

Ich kann von mir sagen, das ich ihn gehen will.

Weil, was sind schon 100 Jahre, gegen die Ewigkeit;) :liebe053:

zappa
21.06.2016, 23:20
Das ist natürlich nicht sehr schön für mich, dass flaix schreibt, ich würde die Unwahrheit sagen, keko ihm beipflichtet, und Du meine Argumente in dieser Debatte penetrant findest. Ich habe mich bemüht, sachlich, respektvoll und manchmal interessant zu schreiben. Dasselbe habe ich auch bei anderen wahrgenommen. Deshalb war es ein für mich interessanter Thread.

Ich muss hier aber nicht schreiben. Falls der Eindruck entstanden ist, mein Lebensglück hinge davon ab, kann ich das sofort durch Abwesenheit in diesem Thread entkräften. Ich mache hier mal Pause, bis sich vielleicht mal ein neuer Anlass für ein paar Zeilen ergibt.
:bussi:

Schade.

Unwahrheit hat Dir flaix, so wie ich das gelesen habe, nicht unterstellt.

Ich nehme Deine Argumentation über den Verlauf so wahr und kann mir nicht erklären, woher das kommt, gerade weil wir recht gelassen über dieses seit Jahrhunderten nicht "gelöste" Thema schreiben können - ohne den Anspruch auf "richtig" oder "falsch" zu haben.

LidlRacer
21.06.2016, 23:25
Ich dachte immer, Wissenschaftler oder Studierte, können nicht christ sein.
Und ich muss quer durch die Gesellschaft feststellen.
Es geht irgendwie doch.
Vereinzelt, aber nicht unmöglich.

So unglaublich kann der Glaube sein:Blumen:

Oder vieleicht sind viel mehr Christen unter uns, die sich einfach nicht Outen können, oder wollen.

Das kann ich gut verstehen.

Die entscheidung für Jesus hat Folgen.

Weil, wenn man sich bekennt in aller Öffentlichkeit.
Beginnt ja erst ein langer, mühsammer Weg.

Ich kann von mir sagen, das ich ihn gehen will.

Weil, was sind schon 100 Jahre, gegen die Ewigkeit;) :liebe053:

Das ist nicht wirklich eine Antwort auf meine Frage.

Gitt ist offensichtlich Christ, ich würde gar sagen christlicher Fundmentalist.
Aber trotz seines Prof.-Titels spreche ich ihm ab, Wissenschaftler zu sein.
Er argumentiert nicht im Geringsten wissenschaftlich, obwohl er es behauptet - jedenfalls so weit ich das bisher geprüft habe.

ziel
21.06.2016, 23:29
@ziel

Ich muss noch mal auf Prof. Werner Gitt zurückkommen. War das jetzt nur irgendwer, den Du mal am Rande erwähnt hast, oder sind seine "Lehren" von wesentlicher Bedeutung für Dich?

Ich weiß auch. Das er das Wort unverfälscht weiter gibt.
Und die wahre Botschaft auch sagt.

In manchen Religionen ist das eher nicht so der fall.
Da wird zensiert wie im richtigen Leben;)

ziel
21.06.2016, 23:37
Das ist nicht wirklich eine Antwort auf meine Frage.

Gitt ist offensichtlich Christ, ich würde gar sagen christlicher Fundmentalist.
Aber trotz seines Prof.-Titels spreche ich ihm ab, Wissenschaftler zu sein.
Er argumentiert nicht im Geringsten wissenschaftlich, obwohl er es behauptet - jedenfalls so weit ich das bisher geprüft habe.

soweit ich weiß, gibt es eine kleine Gruppe Christlicher Wissenschaftler in Deutschland.

Prof.Dr Schimmel ist da auch dabei. Ist glaub noch aktiver Wissenschaftler in Karlsruhe.

Werner Gitt ist ja schon lange im Ruhestand.

Finde ich auch sehr wichtig zu prüfen.

Noch mal ne Bibelstelle die mir dazu einfällt.

Es werden viele kommen in meinem Namen!:Blumen:

tandem65
22.06.2016, 08:51
Auf jeden Fall würde mir der Wegfall der Scharia schonmal weiterhelfen, denke ich.

Na da können die (katholischen) Christen ja wirklich viel Einfluß drauf nehmen.

tandem65
22.06.2016, 09:28
richtig. Die Bemerkung war auch darauf bezogen das man seinen Gott um Vergebung bitten soll/ muss / darf. Das war der Unterschied.

Ich nehme den 50/50 Joker und aus den verbleibenden Antworten wähle ich ein darf.:Lachen2: :Huhu:
Ist es für Dich leichter einen Mitmenschen um Vergebung zu bitten?
Davon ab, bekomme ich als Christ genauso die Schuldgefühle selbst, weil ich mich über mich selbst ärgere. Wir scheitern an unseren eigenen Ansprüchen.:Huhu:

zappa
22.06.2016, 09:33
Mein Resümee:

Es geht weniger um die Frage der "Wahrheit", das können wir nicht wirklich beantworten und jeder wünschenswerte Erkenntnisfortschritt lässt die Antwort auf Grundsatzfrage letztlich offen.

Sondern um die Frage des "Sinns". Sinn des Lebens und Sinn des Sterbens. Und damit um die Frage der Bestimmung des Menschen. Ist er durch eine "Institution" vor- oder zumindest mitbestimmt, oder selbstbestimmt. Determinismus oder Voluntarismus. Je nachdem welchem Pol wir eher folgen, wird unsere Argumentation ausmachen. Eine Einigung ist dann eher schwer.

Meine Haltung: Gelassen annehmen.

flaix
22.06.2016, 09:49
Ich nehme den 50/50 Joker und aus den verbleibenden Antworten wähle ich ein darf.:Lachen2: :Huhu:
Ist es für Dich leichter einen Mitmenschen um Vergebung zu bitten?
Davon ab, bekomme ich als Christ genauso die Schuldgefühle selbst, weil ich mich über mich selbst ärgere. Wir scheitern an unseren eigenen Ansprüchen.:Huhu:

Klares Ja.
Faktisch oftmals schwieriger, prinzipiell jedoch das Vernünftige

Jimmi
22.06.2016, 09:58
Der Mensch als Sinnsuchender ist nur eine Übergangserscheinung, befürchte ich.

Wir sind alles anderes als die Krone der Schöpfung, weil wir den Rest der Schöpfung gnadenlos ausbeuten und nach und nach vernichten und damit unsere Kultur, so wie wir sie heute kennen. Bach ist tot, Heine ist tot und mir gehts auch nicht gut.... :cool:

Es kulminieren aktuell und in fast jedermanns Erlebenshorizont: exponentielle Weltbevölkerungsentwicklung, schwindende Rohstoffe, soziale Ungleichgewichte und rasend schnell Entwicklung der IT, die uns jetzt schon im Griff hat. Das ist eine extrem kippelige Gemengelage, der der Mensch als grundsätzlich irrational handelndes Wesen in keinster Weise gewachsen ist.

Wir sollten nicht glauben, dass die Evolution mit dem Erscheinen des homo sapiens sapiens zum Erliegen gekommen ist. Hat denn alles davor und danach den selben Gott und wie arrogant ist es zu behaupten, Gottes Wille zu kennen und von Jesus von allen Sünden erlöst worden zu sein?

Das wars in Kürze.
My 5 cent. Muss wieder trainieren....

tandem65
22.06.2016, 10:14
Klares Ja.
Faktisch oftmals schwieriger, prinzipiell jedoch das Vernünftige

Wie jetzt, ein klares ja-nein weil es schwieriger ist.
Bist Du der Meinung es schliesst sich aus Mitmenschen um Vergebung zu bitten wenn es vor Gott schon geschenen ist? Meinst Du nicht daß auch ein Christ in der Lage ist einen Mitmenschen um Vergebung zu bitten und auch das Vernünftige zu erledigen?

flaix
22.06.2016, 10:47
Wie jetzt, ein klares ja-nein weil es schwieriger ist.
Bist Du der Meinung es schliesst sich aus Mitmenschen um Vergebung zu bitten wenn es vor Gott schon geschenen ist? Meinst Du nicht daß auch ein Christ in der Lage ist einen Mitmenschen um Vergebung zu bitten und auch das Vernünftige zu erledigen?

Keine Ahnung warum du mich das fragst. Ich habe nur über das schuldaxiom der Bibel gesprochen

tandem65
22.06.2016, 11:08
Keine Ahnung warum du mich das fragst. Ich habe nur über das schuldaxiom der Bibel gesprochen

Unfug, Du hast geschrieben. ;)
Was ist denn für das Schuldaxiom?

ziel
22.06.2016, 11:16
Der Mensch als Sinnsuchender ist nur eine Übergangserscheinung, befürchte ich.

Wir sind alles anderes als die Krone der Schöpfung, weil wir den Rest der Schöpfung gnadenlos ausbeuten und nach und nach vernichten und damit unsere Kultur, so wie wir sie heute kennen. Bach ist tot, Heine ist tot und mir gehts auch nicht gut.... :cool:

Es kulminieren aktuell und in fast jedermanns Erlebenshorizont: exponentielle Weltbevölkerungsentwicklung, schwindende Rohstoffe, soziale Ungleichgewichte und rasend schnell Entwicklung der IT, die uns jetzt schon im Griff hat. Das ist eine extrem kippelige Gemengelage, der der Mensch als grundsätzlich irrational handelndes Wesen in keinster Weise gewachsen ist.

Wir sollten nicht glauben, dass die Evolution mit dem Erscheinen des homo sapiens sapiens zum Erliegen gekommen ist. Hat denn alles davor und danach den selben Gott und wie arrogant ist es zu behaupten, Gottes Wille zu kennen und von Jesus von allen Sünden erlöst worden zu sein?

Das wars in Kürze.
My 5 cent. Muss wieder trainieren....

Das ist sehr gut zusammengefasst.
Und ja, ich bin fest davon überzeugt, dass alles davor und danach den selben Gott hat.
Es gibt nur einen Gott. Aber die Menschen haben viele Götter bzw. verschidene Gottheiten daraus gemacht.

Ich kann deine zweifel verstehen.
Aber wie, wenn nicht durch geschriebenes Wort, sollte Gott seinen Willen kund tun.
Das Schreiben und lesen funktionierte vor 2000 Jahren, und genauso im heutigen Zeitalter:)

Und es soll bitte nicht arrogant rüberkommen.
Das was darinnen steht, auf dem beruht mein Glaube.

Wie jemand die Botschaft auslegt, finde ich ist das Problem was wir Menschen haben.
Nicht die Bibel selber.

Immer vorausgestzt, man Glaubt das das ganze auch stimmt;) :Blumen:

Trimichi
22.06.2016, 11:34
Niemand kommt zum Vater(Gott), denn durch mich(Jesus Christus, Gottes Sohn).
Wer mich annimmt hat das ewige Leben. Wer mich nicht annimmt, der hat das ewige Leben nicht.



Schon etwas älter, einfach nur mal ein Perspektivenwechsel, wenn man die religiöse Brille entfernt hat sieht man`s vllt. so. Zumindest der Postillon.

Berlin, Köln, München (dpo) - Man will es sich nicht ausmalen: Mitten in Deutschland feiert eine obskure Kultvereinigung den blutigen Foltertod eines unschuldigen Menschen. Bilder und Skulpturen der Grausamkeiten werden vorgeführt, der widerwärtige Akt wird nacherzählt, besungen und befürwortet. Was unvorstellbar klingt, ist grausame Realität – die verrückte Sekte feierte gestern ihr krankes Horror-Ritual: die sogenannte Karfreitagsmesse.


http://www.der-postillon.com/2013/03/folter-kreuzigung-kannibalismus-gaga.html

Nix für ungut, Missionsbefehl hin oder her, denke es ist jetzt genug Werbung für Jesus, Blablaba und CoKG gemacht.

ziel
22.06.2016, 11:50
Schon etwas älter, einfach nur mal ein Perspektivenwechsel, wenn man die religiöse Brille entfernt hat sieht man`s vllt. so. Zumindest der Postillion.

Berlin, Köln, München (dpo) - Man will es sich nicht ausmalen: Mitten in Deutschland feiert eine obskure Kultvereinigung den blutigen Foltertod eines unschuldigen Menschen. Bilder und Skulpturen der Grausamkeiten werden vorgeführt, der widerwärtige Akt wird nacherzählt, besungen und befürwortet. Was unvorstellbar klingt, ist grausame Realität – die verrückte Sekte feierte gestern ihr krankes Horror-Ritual: die sogenannte Karfreitagsmesse.


http://www.der-postillon.com/2013/03/folter-kreuzigung-kannibalismus-gaga.html

Ich denke, am Ende jeder Diskussion steht immer das Ergebnis.

Man sagt ja, man kann es für sich annehmen. Oder nein.
Das Problem, ist doch nur, das war bei mir doch nicht anders.

Das man sich nicht entscheiden will, es gibt doch noch bestimmt ne andere möglichkeit
Oder bei mir auch, was wenn es doch nicht stimmt.

Aber erst als ich ja gesagt habe.

Hat sich mir alles weitere erschlossen. Und die zusammenhänge ergaben einen Sinn.

Es ist auch schön hier in diesem Forum, das ihr nicht alles Christen seid, die die rosarote Brille aufhaben. Und für sich die wahrheit gepachtet haben.

Ich finde es sehr gut, mit Menschen zu kommunizieren, die keine eingefahrene Meinung haben:Blumen: :Blumen: :Blumen:

ziel
22.06.2016, 11:52
Sorry, sollte auf den anderen Post bezogen sein.

MattF
22.06.2016, 11:58
Und es soll bitte nicht arrogant rüberkommen.
Das was darinnen steht, auf dem beruht mein Glaube.



Wie hast du dich entschieden, zwischen Bibel, Koran und Pali-Kanon....?

MattF
22.06.2016, 12:01
Es kulminieren aktuell und in fast jedermanns Erlebenshorizont: exponentielle Weltbevölkerungsentwicklung, schwindende Rohstoffe, soziale Ungleichgewichte und rasend schnell Entwicklung der IT, die uns jetzt schon im Griff hat. Das ist eine extrem kippelige Gemengelage, der der Mensch als grundsätzlich irrational handelndes Wesen in keinster Weise gewachsen ist.



Ich verstehe nicht, wieso manche Mensche so irre pessimistisch sind.

Die Weltbevölkerung wächst im übrigen bei leibe nicht exponentiell.

Natürlich mag in x00.000 Jahren es keine Menschheit mehr geben, für die nächsten 200-300 Jahre bin ich aber gar nicht so pessimistisch. Mein persönliches Leben, empfinde ich sogar als sehr angenehm und nicht gefährdet.

ziel
22.06.2016, 12:19
Wie hast du dich entschieden, zwischen Bibel, Koran und Pali-Kanon....?

Da ich ja, die weißheit nicht mit Löffen gefressen habe.
Eher durch Versuch und Irrtum:)

Ich kann mir das nur durch die führung Gottes erklären.
Ich habe mich mit 15Jahren entschieden.
Dann bis jetzt gehadert, gekämpft, abgewägt, andere Wege gesucht.

Erst als ich es wirklich angenommen habe, und gesagt habe ja, ich Glaube, ohne zweifel ist mir sozusagen ein Licht aufgegangen. Und alles bekam einen Sinn.:Blumen:

Jimmi
22.06.2016, 12:47
Die Weltbevölkerung wächst im übrigen bei leibe nicht exponentiell.



Stimmt. Linear. Und irgendwann degressiv. Laut Prognose. Habe ich nicht nachgeschlagen.

keko#
22.06.2016, 14:16
Das ist natürlich nicht sehr schön für mich, dass flaix schreibt, ich würde die Unwahrheit sagen, keko ihm beipflichtet, und Du meine Argumente in dieser Debatte penetrant findest.

Ich habe beigepflichtet i.d.S.v., dass deine Meinung relativ gefestigt ist und ich das Gefühl habe, dass du dann Dinge fragst, die du naturwissenschaftlich sowieso routiniert zerschlagen kannst. Ähnlich wie ich dich regelmässig fragen könnte, was nun genau vor dem Urknall war und wie das mit der Wahrheit diesbezüglich aussieht.
Aber weder deine naturwissenschaftliche Linie, noch die Kritik sehe ich dramatisch.
Erklär lieber mal, wie das genau mit der Zeit vor dem Urknall war, wo doch die Zeit erst dann entstand :Cheese:

waden
22.06.2016, 14:56
Na da können die (katholischen) Christen ja wirklich viel Einfluß drauf nehmen.

Die Frage war nicht auf die katholischen Christen beschränkt. Ich finde, dass Du auf meine Beiträge gerne am Gemeinten vorbei verstehst und antwortest. Ich empfinde das als polemisch. schade.

cruelty
22.06.2016, 15:33
Erklär lieber mal, wie das genau mit der Zeit vor dem Urknall war, wo doch die Zeit erst dann entstand :Cheese:

Wikipedia liefert folgendes:
"Nach Stephen W. Hawking hat es einen Zeitpunkt „eine Sekunde vor dem Urknall“ ebenso wenig gegeben wie einen Punkt auf der Erde, der 1 km nördlich des Nordpols liegt."

Der komplette Eintrag zum Thema Zeit ist imo sehr interessant:
https://de.wikipedia.org/wiki/Zeit

flaix
22.06.2016, 15:37
Unfug, Du hast geschrieben. ;)
Was ist denn für das Schuldaxiom?
Du bist jetzt nicht wirklich zu faul um nachzuschlagen was ein Axiom ist?

tandem65
22.06.2016, 16:37
Die Frage war nicht auf die katholischen Christen beschränkt. Ich finde, dass Du auf meine Beiträge gerne am Gemeinten vorbei verstehst und antwortest. Ich empfinde das als polemisch. schade.

Du meinst ich habe Dein Zitat aus dem Zusammenhang des von Dir geschriebenen gerissen?
Ich habe, es scheint Dir nicht aufgefallen zu sein, nicht nur über die katholischen Christen geschrieben. Du beziehst Dich nur noch auf katholische Christen, Keko# hatte von dem Christentum im allgemeinen geschrieben und Du schreibst von dem Wegfall der Scharia.
Jetzt lies noch einmal den im Zitat fett markierten Satz und denke darüber nach ob das nur für meine Beiträge gilt.

tandem65
22.06.2016, 16:51
Du bist jetzt nicht wirklich zu faul um nachzuschlagen was ein Axiom ist?

Nein, ich war nur unfähig einen kompletten sinnvollen Satz zu bilden, das schaffe ich sogar ohne Autokorrektur. Daher versuche ich es noch einmal mit einem ganzen Satz.

Was ist für Dich das Schuldaxiom der Bibel.

waden
22.06.2016, 17:16
Du meinst ich habe Dein Zitat aus dem Zusammenhang des von Dir geschriebenen gerissen?
Ich habe, es scheint Dir nicht aufgefallen zu sein, nicht nur über die katholischen Christen geschrieben. Du beziehst Dich nur noch auf katholische Christen, Keko# hatte von dem Christentum im allgemeinen geschrieben und Du schreibst von dem Wegfall der Scharia.
Jetzt lies noch einmal den im Zitat fett markierten Satz und denke darüber nach ob das nur für meine Beiträge gilt.

Kekos Frage lautete "die Frage: wie sähe eine langfristige Entwicklung einer Gesellschaft zukünftig aus, gäbe es ab heute keinen religiösen Einfluss?" Da steht nichts von Christentum allgemein. Deshalb darf ich auch die Scharia erwähnen, ohne von Dir darauf hingewiesen zu werden, dass die katholische Kirche dafür nichts könne. Meinst Du nicht?

tandem65
22.06.2016, 17:25
Da wirst Du persönlich und sagst nichts zur Sache. (Meine Einstellung zu Glaube und Religion imLauf der vergangenen 13J waren jetzt nicht direkt das Thema)

Findest Du das nicht passend? Du ordnest Dich soweit ich das mitschneide bei den Religionskritischen Menschen ein und lässt Deine Tochter taufen. Damit bringst Du sie nach Klugschnackers Meinung in die Höhle des Löwen zum Grund allen Übels. Genau das ist doch Thema des Fadens.:Huhu:

Antworte doch mal auf das Thema Erbsünde und Fegefeuer. Wie erklärst Du das Deinen Kindern? Gilt das oder nicht?

Ja, wie erkläre ich jetzt an Deiner Stelle, daß ich beim Taufgespräch nicht zugehört habe und einfach die AGBs unterschrieben habe. ;)
Erstmal habe ich keine Kinder. Dann wären meiner Kinder sehr wahrscheinlich nicht katholisch getauft. Da hätte ich schon mal das erklären des Fegefeuers mit gespart.
Das ist Dein Problem!
Die Erbsünde ist doch nichts schlimmes. Sie erklärt unsere Gottesferne, daß wir Gott eben nicht greifbar haben.

waden
22.06.2016, 18:19
Findest Du das nicht passend? Du ordnest Dich soweit ich das mitschneide bei den Religionskritischen Menschen ein und lässt Deine Tochter taufen. Damit bringst Du sie nach Klugschnackers Meinung in die Höhle des Löwen zum Grund allen Übels. Genau das ist doch Thema des Fadens.:Huhu:



Ja, wie erkläre ich jetzt an Deiner Stelle, daß ich beim Taufgespräch nicht zugehört habe und einfach die AGBs unterschrieben habe. ;)
Erstmal habe ich keine Kinder. Dann wären meiner Kinder sehr wahrscheinlich nicht katholisch getauft. Da hätte ich schon mal das erklären des Fegefeuers mit gespart.
Das ist Dein Problem!
Die Erbsünde ist doch nichts schlimmes. Sie erklärt unsere Gottesferne, daß wir Gott eben nicht greifbar haben.

Deine Polemik spricht für sich selbst.
In diesem Sinne wünsche ich Dir einen schönen Abend.

keko#
22.06.2016, 18:19
Wikipedia liefert folgendes:
"Nach Stephen W. Hawking hat es einen Zeitpunkt „eine Sekunde vor dem Urknall“ ebenso wenig gegeben wie einen Punkt auf der Erde, der 1 km nördlich des Nordpols liegt."

Klingt irgendwie nach einer schönen Umschreibung von "Keine Ahnung" ;)
Aber grundsätzlich ist das Thema "Zeit" natürlich sehr spannend.

LidlRacer
22.06.2016, 18:43
Klingt irgendwie nach einer schönen Umschreibung von "Keine Ahnung" ;)
Aber grundsätzlich ist das Thema "Zeit" natürlich sehr spannend.

Ist das schlimm, so etwas nicht genau zu wissen?
Es gibt wohl kaum etwas, das schwieriger mit Sicherheit herauszufinden ist, zumal der "gesunde Meschenverstand" da absolut nicht weiterhilft - ebenso wenig wie die Bibel.

ziel
22.06.2016, 18:58
Ist das schlimm, so etwas nicht genau zu wissen?
Es gibt wohl kaum etwas, das schwieriger mit Sicherheit herauszufinden ist, zumal der "gesunde Meschenverstand" da absolut nicht weiterhilft - ebenso wenig wie die Bibel.

Sehe ich genauso. Und finde es sehr spannend.

Weil einige Christen auch sagen, jaaaaa das könne man nicht so genau nehmen mit der Zeit.
Vieleicht meint Gott ja, das es nicht 7 Tage waren in der er alles geschaffen hat.

Sondern es war vieeeeeeel länger.

Ist ein Spannender gedanke.

Und schon passt es schon eher;) :Blumen: