Vollständige Version anzeigen : Klimawandel: Und alle schauen zu dabei
Daher sind die Stromgestehungskosten nur für Investoren interessant. Für Verbraucher ändert es nichts daran, daß eine Stromversorgung, die primär auf Wind und Sonne baut, in absehbarer Zeit keine günstigeren Verbraucherpreise haben wird, als wir aktuell haben (und für die Menschen im Land ist nur das relevant). Das Risiko, daß sie eher höher werden, ist dafür relevant.
Ist dir eigentlich bekannt wie der Verbraucherpreis als 12-Monats-Festpreis zustande kommt? Bist du der Meinung, dass da die Gestehungskosten keine Rolle spielen?
Siebenschwein
09.12.2024, 15:29
Ist dir eigentlich bekannt wie der Verbraucherpreis als 12-Monats-Festpreis zustande kommt? Bist du der Meinung, dass da die Gestehungskosten keine Rolle spielen?
Nein! - Doch! Oh!
Helmut S
09.12.2024, 15:40
Wir werden ja sehen, ob Friedrich Merz oder seine Nachfahren die Windkraftwerke wieder abmontieren, weil Atomkraftwerke optisch reizvoller seien.
:Lachanfall:
Hat der das gesagt, oder? :Lachanfall:
Ich habe bisher nur mitgeschnitten, dass ihm die Windräder nicht gefallen. :Cheese:
Ok, mir gefallen sie auch nicht. Ich fürchte jedoch, Ästhetik ist in dem Thema Energie/Zukunft keine primäre Kategorie. :Lachen2:
:Blumen:
Klugschnacker
09.12.2024, 15:47
Hat der das gesagt, oder? :Lachanfall:
Ich habe bisher nur mitgeschnitten, dass ihm die Windräder nicht gefallen. :Cheese:
Naja, er sagte doch, die Windräder kämen wieder weg, wenn wir Fusionsreaktoren hätten, da erstere häßlich seien.
Daraus folgt doch, dass er Fusionsreaktoren landschaftlich reizvoller findet als Windräder.
:Lachen2:
Siebenschwein
09.12.2024, 15:56
...
Daraus folgt doch, dass er Fusionsreaktoren landschaftlich reizvoller findet als Windräder.
:Lachen2:
Rein mathematisch kannst Du über die leere Menge alles behaupten.
Daraus folgt doch,
Wir sind hier beim Klimawandel und du kommst mit Logik ... :Nee:
:Lachanfall:
Schwarzfahrer
09.12.2024, 16:56
Ist dir eigentlich bekannt wie der Verbraucherpreis als 12-Monats-Festpreis zustande kommt? Bist du der Meinung, dass da die Gestehungskosten keine Rolle spielen?Das habe ich nicht gesagt. Natürlich sind die Gestehungskosten ein Baustein im Verbraucherpreis. Aber die anderen Kostenbausteine sind eben je nach Energieart unterschiedlich, und daher garantieren niedrige Gestehungskosten allein leider noch keine niedrigen Verbraucherpreise.
Das habe ich nicht gesagt. Natürlich sind die Gestehungskosten ein Baustein im Verbraucherpreis. Aber die anderen Kostenbausteine sind eben je nach Energieart unterschiedlich, und daher garantieren niedrige Gestehungskosten allein leider noch keine niedrigen Verbraucherpreise.
Das hieße im umkehrschluss, dass die achsotolle Atomkraft den Strom auch nicht billiger machen würde?!
Also das muss man den Leuten doch dann auch sagen.
Das hieße im umkehrschluss, dass die achsotolle Atomkraft den Strom auch nicht billiger machen würde?!
Also das muss man den Leuten doch dann auch sagen. ��
YMMD :liebe053:
deralexxx
09.12.2024, 17:53
Das hieße im umkehrschluss, dass die achsotolle Atomkraft den Strom auch nicht billiger machen würde?!
Also das muss man den Leuten doch dann auch sagen. ��
AKWs sind in Ordnung, da sie laut der Aufzählung in:
Letztere sind nämlich nicht einfach immer ein gleicher Faktor x mal Gestehungskosten, denn für alle volatilen Energiequellen ist der Faktor x viel höher als für die Kraftwerke (bei denenv vieles nicht anfällt wie z.b. zusätzlich benötigte Netze, Netzstabilisierung, schlecht ausgelastete Backup-Kraftwerke, Importbedarf, wenn Strom teuer ist, EEG-Vergütung auch bei Abschaltung, Draufzahlen bei "Entsorgung" von Überschußstrom zur falschen Zeit...).
als Faktoren adequate Versicherung, Endlagerung und Subventionen in der Vergangenheit nicht relevant scheinen.
:Blumen:
als Faktoren adequate Versicherung, Endlagerung und Subventionen in der Vergangenheit nicht relevant scheinen.
Ist doch gar nicht relevant, das sind doch nur Steuergelder, das hat nichts mit dem Preis zu tun, das bezahlt der Staat aus anonymen Quellen oder Schwarzgeldkoffern. :Cheese:
Das hieße im umkehrschluss, dass die achsotolle Atomkraft den Strom auch nicht billiger machen würde?!
Aber natürlich ist Atomstrom viel billiger, warte doch mal bis Merz seinen Fusionsreaktor gebaut hat, dann wirst du dich über den günstigen Strom freuen :cool:
Schwarzfahrer
09.12.2024, 20:04
Das hieße im umkehrschluss, dass die achsotolle Atomkraft den Strom auch nicht billiger machen würde?!Nein, es heißt, daß auch bei Atomstrom die Gestehungskosten allein nicht auf die Endverbraucherkosten schließen lassen, nur sind dort eben andere Kostenfaktoren relevant, als bei den volatilen Energiequellen. Gestehungskosten-Tabellen sind halt bzgl. Endverbraucherkosten generell irreführend.
Kurz Nachdenken statt genüßliche Polemik fördert das Verständnis.
Man spricht inzwischen ja auch gerne mal von den
„PowerPoint-Reaktoren“, viel weiter werden sie es auch nicht schaffen….
Starke Idee aus der Schweiz:
Photovoltaik zwischen eisenbahnschienen:
https://www.sun-ways.ch
Genussläufer
10.12.2024, 17:02
Man spricht inzwischen ja auch gerne mal von den
„PowerPoint-Reaktoren“,
Kommen in die auf der Seite vor oder nach den großen Speichern ;)
Bei den finnischen nixblickern…
https://www.tvo.fi/en/index/news/pressreleasesstockexchangereleases/2022/theoperationofthebatteryenergystoragesystemtostart duringthesummer.html
Jedem das, was er verdient bzw. gewählt hat.
Die Finnen habe ihre Strategie und wir haben... etwas. :Huhu:
Ich gestehe natürlich, dass ich das so gewählt hatte, habe ich mich eben verwählt, auflegen und noch einmal versuchen.
Genussläufer
10.12.2024, 22:35
Bei den finnischen nixblickern…
https://www.tvo.fi/en/index/news/pressreleasesstockexchangereleases/2022/theoperationofthebatteryenergystoragesystemtostart duringthesummer.html
Die Batterien sind eine gute operative Überbrückung. Sie sind keine Lösung für das saisonale Problem. Der von Dir verlinkte Artikel gibt auch die angepeilte Zeitspanne an. Wir sind von saisonalen Speichern so weit entfernt wie von Kernkraftwerken.
Wir haben genug saisonale Speicher - auch wenn wir die nicht einmal brauchen. Im Winter hat's zwar weniger PV-Ertrag, Wind, Wasser, Biogas usw.. gibt's auch noch. Gasspeicher haben wir en masse, P2G oder direkt H2 ist auch kein Hexenwerk.
Dafür muss nur mehr EE-Strom her dass wir auch einen Überschuss in einer Menge haben den es zu speichern lohnt.
#keindachohnepv :Huhu:
Genussläufer
10.12.2024, 23:28
Wir haben genug saisonale Speicher - auch wenn wir die nicht einmal brauchen. Im Winter hat's zwar weniger PV-Ertrag, Wind, Wasser, Biogas usw.. gibt's auch noch. Gasspeicher haben wir en masse, P2G oder direkt H2 ist auch kein Hexenwerk.
Da hast Du natürlich Recht. Ich bin aber davon ausgegangen, dass Ihr fossile (Gas) nicht als Speicher betrachtet. Dann geht`s natürlich. Und wenn man nicht zu stark auf fluktuierende setzt, kann es auch mit dem Preis was werden :Blumen:
Klugschnacker
11.12.2024, 07:17
Da hast Du natürlich Recht. Ich bin aber davon ausgegangen, dass Ihr fossile (Gas) nicht als Speicher betrachtet. Dann geht`s natürlich. Und wenn man nicht zu stark auf fluktuierende setzt, kann es auch mit dem Preis was werden :Blumen:
Eine zentrale Rolle für Deutschland werden Wasserstoffspeicher spielen. Teils erzeugen wir den Wasserstoff selbst aus den Überschüssen des Sommerhalbjahrs, teils importieren wir ihn.
Daneben wird es Groß-Wärmespeicher geben, beispielsweise um Haushalte mit Warmwasser zu versorgen. Sehr dynamisch ist die aktuelle Entwicklung bei den Batteriespeichern.
Einen Überblick bietet dieses Positionspapier des Ministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz:
Speicher für die Energiewende
Bedeutung, Handlungsfelder und Maßnahmen für Strom-, Wärme- und Wasserstoff- speicher
Stand 13.03.2024
PDF (https://www.bmwk.de/Redaktion/DE/Downloads/S-T/speicher-fuer-die-energiewende.pdf?__blob=publicationFile&v=6)
Da hast Du natürlich Recht. Ich bin aber davon ausgegangen, dass Ihr fossile (Gas) nicht als Speicher betrachtet.
Fossile sind IMHO auch keine Speicher. Aber Gas kann ja auch als H2, über P2G aus EE oder als Biogas erzeugt werden. Halt mit dem Vorteil dass wir eine Gasinfrastruktur und riesige Speicher haben und nicht erst bauen müssen.
Batteriespeicher sind Kurzzeitspeicher. Zumal wir eigentlich schon ziemliche Mengen am Netz haben die wir nicht netzdienlich nutzen.
Klugschnacker
11.12.2024, 07:34
Wir sind von saisonalen Speichern so weit entfernt wie von Kernkraftwerken.
Möchtest Du damit eine Zeitspanne von circa 20 Jahren ausdrücken, was der Bau- und Genehmigungszeit eines Atomkraftwerkes entspricht? Dann könntest Du recht haben. Es würde bedeuten: Im Jahr 2045 sind wir soweit.
Von der Atomkraft trennen uns aber nicht 20 Jahre Bauzeit. Das Bauen solcher Kraftwerke ist doch nicht das Problem. Sondern: Diese Kraftwerke erzeugen Atommüll, der tief unter der Erde vergraben werden muss. Dort bleibt er für 100.000 Jahre extrem giftig für alle Lebewesen! Kein ehrlicher Mensch kann die Verantwortung dafür übernehmen.
Klimakatastrophe, Artensterben, Ozonloch, sauerer Regen, Vermüllung der Ozeane, Vergiftung der Flüsse und Böden: Überall geht es doch um dieselbe Lektion, die wir irgendwann mal kapiert haben sollten. Wenn wir durch unsere Lebensweise fortwährend Umweltgifte erzeugen, legen wir uns früher oder später selbst die Schlinge um den Hals. Mit der Atomkraft ist es doch dasselbe wie immer: Wir produzieren damit riesige Mengen hochgiftigen Mülls. Den wir – super Idee! – irgendwo vergraben. Sollen sich andere Generationen damit herumschlagen.
Als normaler Mensch hat man kein Gefühl dafür, wie lang 100.000 Jahre sind. Die Zeit seit Christi Geburt wären 2% davon. Vor 200.000 Jahre waren wir noch Affen.
Falls schon thematisiert, sorry.
Christian Stöcker
"Männer die die Welt verbrennen"
Spoiler:
Wenn Ihr zu einem Industriezweig gehören würdet, der jeden einzelnen Tag seit 50 Jahren inflationsbereinigt eine Milliarde Gewinn abwirft, hättet ihr buchstäblich unbegrenzte Möglichkeiten, diese Industrie zu schützen. Und das wird gemacht. Mit allen Mitteln.
Noch nicht gelesen, liegt aber direkt unter dem aktuellen Kluftinger-Krimi.
Die Batterien sind eine gute operative Überbrückung.
Du sprachst zuerst von Großspeichern und dass es die, wie die Minireaktoren, bisher nur als PowerPoint Präsentation gäbe…
Unglaublich, dass dieser AtomIrrsinn immer noch penetrant auftaucht.
Naja, die modernen Ritter des traurigen Verstands.
Früher ritten sie auf Pferden gegen Windmühlen, heute fahren sie mit SUVs gegen Windräder. :Lachen2:
Klugschnacker
11.12.2024, 11:06
RWE ist Deutschlands größter Energieerzeuger. RWE-Chef Markus Krebber sagt:
"Kernenergie ist kein guter Partner der Erneuerbaren"
Youtube bei Minute 50 (https://youtu.be/cgw-uvVkt4w?si=8hMn23W48NZd_NPw&t=3012)
Mehr dazu im Podcast des Handelsblatts (Youtube (https://www.youtube.com/watch?v=cgw-uvVkt4w)). Es spricht Chefredakteur Sebastian Matthes mit RWE-Chef Markus Krebber. Es wird auch auf Dunkelflauten eingegangen.
Siebenschwein
11.12.2024, 11:37
RWE ist Deutschlands größter Energieerzeuger. RWE-Chef Markus Krebber sagt:
"Kernenergie ist kein guter Partner der Erneuerbaren"
Youtube bei Minute 50 (https://youtu.be/cgw-uvVkt4w?si=8hMn23W48NZd_NPw&t=3012)
Mehr dazu im Podcast des Handelsblatts (Youtube (https://www.youtube.com/watch?v=cgw-uvVkt4w)). Es spricht Chefredakteur Sebastian Matthes mit RWE-Chef Markus Krebber. Es wird auch auf Dunkelflauten eingegangen.
Komisch, der Chef der Schweizer Axpo will auch keine neuen KKWs. Sollte das etwas vernünftig sein oder haben die sich im Energie-Insdustirellen-Komplex miteinander abgesprochen, um die Kernkraft zu bekämpfen?
https://www.tagesanzeiger.ch/akw-beznau-aus-axpo-chef-fordert-windraeder-gegen-blackout-190933826612
Schwarzfahrer
11.12.2024, 12:43
Komisch, der Chef der Schweizer Axpo will auch keine neuen KKWs. Sollte das etwas vernünftig sein oder haben die sich im Energie-Insdustirellen-Komplex miteinander abgesprochen, um die Kernkraft zu bekämpfen?Das ist so - zu jeder Technologie gibt es weltweit Befürworter und Ablehner; gilt auch für Windkraft, Biomasse, Geothermie, u.a.m. Das schöne ist, daß durch diese Vielfalt an verschiedenen Orten verschiedene Wege beschritten werden, und nach 20 - 40 Jahren kann man die verschiedenen Ergebnisse vergleichen. Sollten einige davon Sackgassen sein, ist nicht die ganze Welt in die eine Sackgasse gefahren.
Siebenschwein
11.12.2024, 15:47
Das ist so - zu jeder Technologie gibt es weltweit Befürworter und Ablehner; gilt auch für Windkraft, Biomasse, Geothermie, u.a.m. Das schöne ist, daß durch diese Vielfalt an verschiedenen Orten verschiedene Wege beschritten werden, und nach 20 - 40 Jahren kann man die verschiedenen Ergebnisse vergleichen. Sollten einige davon Sackgassen sein, ist nicht die ganze Welt in die eine Sackgasse gefahren.
Hast Du den Link überhaupt gelesen?? Ich hab zumindest am Textverständnis meine Zweifen angesichts Deiner Antwort.
Schwarzfahrer
11.12.2024, 16:41
Hast Du den Link überhaupt gelesen?? Ich hab zumindest am Textverständnis meine Zweifeln angesichts Deiner Antwort.
Wieso? Er traut sich nicht, das Thema KKW weiter voranzutreiben. Also lehnt er es ab. Weltweit viele anderen sehen es anders. Darauf (und auf Deinen ersten Satz bezog sich mein Kommentar). Ansonsten ist er intelligent genug, auch nicht so ohne Weiteres allein auf Regenerative zu vertrauen - also das, was ich meine: man fährt nicht mit einer einseitigen Wahl das Risiko einer eventuellen Sackgasse. Er schiebt aber die Verantwortung für meinen Geschmack zu sehr auf die Politik - dabei wäre es gerade an Leuten wie ihm, technisch realistische und sinnvolle Forderungen zu stellen, wie man Energie sicher durch Diversifizierung erzeugt.
Die Schweiz hat da aber noch andere Probleme. Im Schnitt zentral in Europa im Gebirge viel weniger Platz und Potential für Windenergie, mit den Bergen viel Verschattung von PV und nahezu keine eigenen Energiequellen wie Gas, Öl oder Kohle.
Da hat unser norddeutsches Flachland ganz anderes Windkraftpotential.
Nicht recht hat er aber mit der Darstellung der Dunkelflaute. Unsere konventionelle Kraftwerkskapazität war an dem genannten Tag noch nicht voll ausgenutzt, ebensowenig die Leitungskapazitäten für Im- oder Exporte, da gab es Tage wo da deutlich mehr durchgeht. Preise sind am Kurzzeitmarkt eh eher Zockerpreise, da gab es an Tagen wo wir mehr Importiert haben auch schon deutlich niedrigere Preise.
Letztlich hat er aber erkannt - was viele einfach nicht wahrhaben wollen - dass KKW einfach ein unkalkulierbares finanzielles Risiko darstellen und nur mit massiven Steuersubventionen überhaupt eine Chance haben. Konkurrenzfähig an einem freien Markt ist die bei weitem nicht.
Auf Frontal (zdf):
Die Ölkonzerne und der Klimaschutz-Fake:
https://youtu.be/IpRMNelV_Fg?si=VjYjUd5X2IlVCvRg
Auf Frontal (zdf):
Die Ölkonzerne und der Klimaschutz-Fake:
https://youtu.be/IpRMNelV_Fg?si=VjYjUd5X2IlVCvRg
Krasse Geschichte... deprimierend.
da sollte man sich auch fragen, warum so eine Projektförderung in China stattfindet. Warum macht man das nicht hier?
Klugschnacker
12.12.2024, 08:19
Das ist so - zu jeder Technologie gibt es weltweit Befürworter und Ablehner; gilt auch für Windkraft, Biomasse, Geothermie, u.a.m. Das schöne ist, daß durch diese Vielfalt an verschiedenen Orten verschiedene Wege beschritten werden, und nach 20 - 40 Jahren kann man die verschiedenen Ergebnisse vergleichen. Sollten einige davon Sackgassen sein, ist nicht die ganze Welt in die eine Sackgasse gefahren.
Neben dem Chef von RWE hat sich auch der EnBW-Kernkraftchef Jörg Michels dazu geäußert (SPON (https://www.spiegel.de/wirtschaft/energiekonzern-enbw-haelt-wiederinbetriebnahme-von-atomkraftwerken-fuer-ausgeschlossen-a-ba28130f-9e4d-4e44-9c11-4ea2de026098)):
"Wir glauben nicht, dass der Neubau von Kernkraftwerken in Deutschland eine Lösung der Fragen zu heutigen Problemstellungen der Energieversorgung wäre."
Wenn ich die aktuellen Energiecharts richtig lese, ist gerade Dunkelflaute in Deutschland, Solar fällt völlig, Wind fast völlig aus — interessant, was ist der Plan für die Zukunft?
https://www.energy-charts.info/charts/power/chart.htm?c=DE
m, dasbezieht sich nicht auf Nuklear, das ist raus
tandem65
12.12.2024, 09:19
[QUOTE=Klugschnacker;1766635]Neben dem Chef von RWE hat sich auch der EnBW-Kernkraftchef Jörg Michels dazu geäußert (SPON (https://www.spiegel.de/wirtschaft/energiekonzern-enbw-haelt-wiederinbetriebnahme-von-atomkraftwerken-fuer-ausgeschlossen-a-ba28130f-9e4d-4e44-9c11-4ea2de026098)):
Arne, da s steht ja glauben! Das ist hier dann der falsche Thread.
Glauben gibt es ca. 8Mrd. auf diesem Planeten.
Der Herr Schwarzfahrer weiß ganz sicher daß AKW den Strom günstiger & wirtschaftlicher herstellen könnten wenn sie genug subventioniert werden. Das wird der markt dann entscheiden.
tandem65
12.12.2024, 09:22
Wenn ich die aktuellen Energiecharts richtig lese, ist gerade Dunkelflaute in Deutschland, Solar fällt völlig, Wind fast völlig aus — interessant, was ist der Plan für die Zukunft?
https://www.energy-charts.info/charts/power/chart.htm?c=DE
m, dasbezieht sich nicht auf Nuklear, das ist raus
Netze & Speicher. Wenn in D Dunkelflaute ist, kann es in Spanien, Norwegen Griechenland genug EE geben.
Achso, mehr EE nicht zu vergessen um die Speicher zu füllen wenn keine Dunkelflaute ist.
Wenn ich die aktuellen Energiecharts richtig lese, ist gerade Dunkelflaute in Deutschland,
Stimmt, aber nur in zentral Deutschland.
https://www.wetterstation-rhede.de
Guck mal auf die Windkarte, oben an der Ostsee Richtung baltische Staaten und Finnland pustest es richtig, Spaniens Ostküste zum Mittelmeer, ... im europäischen Verbund wäre wie fast immer genug da. Nutzen, wieterleiten, speichern, Gas/H2 draus machen und über die vorhandenen Gasnetzen speicher und verteilen.
Machen ... :Huhu:
Schwarzfahrer
12.12.2024, 10:22
Wenn ich die aktuellen Energiecharts richtig lese, ist gerade Dunkelflaute in Deutschland, Solar fällt völlig, Wind fast völlig aus — interessant, was ist der Plan für die Zukunft?
https://www.energy-charts.info/charts/power/chart.htm?c=DE
m, dasbezieht sich nicht auf Nuklear, das ist raus
Stimmt, aber nur in zentral Deutschland.
...:Ja, klingt alles harmlos. RWE hat halt keine Ahnung:
Der Vorstandschef des größten deutschen Stromproduzenten RWE drückte bereits Anfang November den Alarmknopf: Der Preis für Elektrizität sei „extrem schnell und scharf auf 800 Euro pro Megawattstunde gestiegen“, warnte Markus Krebber in einem Beitrag auf der Plattform „LinkedIn“: „Das ist rund zehnmal mehr als normal.“ Die hohen Preise, warnte der Manager, seien „ein absolut sicheres Zeichen dafür, wie es um die Versorgungssicherheit in Deutschland steht: Sie sind das Ergebnis eines knappen Angebots.“ Es sei nicht gut, legte Krebber nach, „wenn das Stromsystem auf Kante genäht ist.“ (https://www.welt.de/wirtschaft/plus254843524/Strom-Dunkelflauten-im-Monatsrhythmus-Jetzt-steigen-die-Strom-Preise-noch-staerker.html)
Details sind hinter der Bezahlschranke, aber hier ein paar Eindrücke zu Details:
Im Anschluss an den sogenannten Day-Ahead-Markt am Mittwoch mussten Interessenten, die auf besonders kurzfristige Stromlieferungen angewiesen sind, sogar Preise jenseits der 1000-Euro-Marke zahlen. Im sogenannten kontinuierlichen Intraday-Handel der Strombörse wurden im gewichteten Mittel am Mittwoch 1157 Euro pro Megawattstunde gefordert – und gezahlt. Normalerweise kostet so viel Strom bei langfristigen Bestellungen nur 40 oder 50 Euro. Einzelne Marktteilnehmer zahlten am Mittwochabend sogar bis zu 2500 Euro, um noch kurzfristig an Strom zu kommen.
...
Die Knappheitspreise für Strom sind in Deutschland besonders hoch im Vergleich zum europäischen Ausland. Laut Epex Spot betrug der Durchschnittspreis im sogenannten Day-Ahead-Markt in Deutschland am Mittwoch 395 Euro. In Frankreich oder Polen lagen die Preise für kurzfristige Bestellungen von Strom bei 173 Euro pro Megawattstunde kaum halb so hoch.
...
Ein Grund für die Hochpreis-Insel Deutschland könnte der fortgesetzte Kohle-Ausstieg sein. Noch im Frühjahr 2024 hatte die Bundesregierung mehr als vier Gigawatt Braun- und Steinkohlekraftwerke stilllegen lassen. ...Die Kraftwerksabschaltungen verknappen das Stromangebot und sorgen für entsprechend hohe Preise.
...
Nach den am Dienstag von den Übertragungsnetzbetreibern veröffentlichten Zahlen fielen im November trotz zweiwöchiger Dunkelflaute über 1,25 Milliarden Euro Ausgaben für die Ökostrom-Förderung nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) an. Die Netzbetreiber, die den Strom für diesen Betrag abnehmen mussten, erlösten beim Weiterverkauf an der Börse dafür nur 144 Millionen Euro. Den Rest muss der Steuerzahler ausgleichen.
Schwarzfahrer
12.12.2024, 10:28
[QUOTE=Klugschnacker;1766635]Der Herr Schwarzfahrer weiß ganz sicher daß AKW den Strom günstiger & wirtschaftlicher herstellen könnten wenn sie genug subventioniert werden. Das wird der markt dann entscheiden.Kannst Du bitte zitieren, wo ich sowas gesagt haben soll? Mir ist nichts dergleichen bewußt - ich habe immer nur die geringe Relevanz von Gestehungskosten für die Endverbraucherpreise hervorgehoben, und auf die tatsächlichen Endverbraucherpreise in verschiedenen Ländern und Versorgungsstrukturen hingewiesen.
Mein Hauptpunkt bzgl. Kernkraft ist, daß mit den (im Jahr 2011) vorhandenen KKW und deren maximalen Ausnutzung bzw. Laufzeitstreckung man wesentlich mehr zum Ziel CO2-Reduktion hätte beisteuern können, als mit der stattdessen verfolgten Strategie. Diese Chance ist für immer vertan und zerstört in Deutschland, ohne einen auch nur annähernd adäquaten Ersatz für die Kombination CO2 Reduktion plus Versorgungssicherheit anbieten zu können. Das wird uns noch bös auf die Füße fallen, fürchte ich.
Klugschnacker
12.12.2024, 10:57
Mein Hauptpunkt bzgl. Kernkraft ist, daß mit den (im Jahr 2011) vorhandenen KKW und deren maximalen Ausnutzung bzw. Laufzeitstreckung man wesentlich mehr zum Ziel CO2-Reduktion hätte beisteuern können, als mit der stattdessen verfolgten Strategie.
Ich habe eine künstliche Intelligenz befragt:
Wie viele Prozent der deutschen Bevölkerung waren 2011 für den Atomausstieg?
Im Jahr 2011 war eine überwiegende Mehrheit der deutschen Bevölkerung für den Atomausstieg.
Laut einer Umfrage des ARD-DeutschlandTrends im April 2011 plädierten fast neun von zehn Deutschen für einen schnellen Ausstieg aus der Atomenergie. Genauer gesagt, 43% der Befragten wollten den Ausstieg etwa um 2020, und weitere 43% noch früher als 20204.
Eine andere Umfrage ergab, dass 60% der Deutschen für einen Atomausstieg so schnell wie möglich waren.
Zudem unterstützten 72% der Deutschen den Vorschlag, die sieben ältesten deutschen Atomkraftwerke sofort vom Netz zu nehmen.
Insgesamt zeigt sich, dass zwischen 60% und 90% der deutschen Bevölkerung für einen Atomausstieg waren, je nach spezifischer Fragestellung und Umfrage.
tandem65
12.12.2024, 12:01
ich habe immer nur die geringe Relevanz von Gestehungskosten für die Endverbraucherpreise hervorgehoben, und auf die tatsächlichen Endverbraucherpreise in verschiedenen Ländern und Versorgungsstrukturen hingewiesen.
Die Gestehungskosten habe nur geringe Relevanz für den Endverbrauchepreis
Die in Frankreich ja mittlerweile z.B. höher sind als für Neuverträge bei uns und sicherlich bald weiter steigen dürften. Steigen die dann weil die günstigen Gestehungskosten von Strom aus AKWs geringe Relevanz haben oder weil der geschenkte Solar/Windstrom noch zu teuer ist?
Mein Hauptpunkt bzgl. Kernkraft ist, daß mit den (im Jahr 2011) vorhandenen KKW und deren maximalen Ausnutzung bzw. Laufzeitstreckung man wesentlich mehr zum Ziel CO2-Reduktion hätte beisteuern können, als mit der stattdessen verfolgten Strategie.
Dann solltest Du aber auch Roß und Reiter korrekt benennen. Das haben CDU/CSU mit der FDP zu verantworten.
Die haben die AKWs abgeschaltet und nichts in Richtung Erneuerbare Energie auf den Weg gebracht. Schlimmer noch Windkraft in Bayern, so wie Netzausbau in ganz Deutschland wurden und Windkraft in Bayern wird weiter blockiert.
Herr Söder hat bisher in 2024 4 Windräder neu ans Netz gebracht. Dafür wurden ganze 4 auch vom Netz genommen.
Obendrein haben wir 2023 als die letzten Meiler vom Netz gegangen sind daß der CO2 Ausstoß zur Stromerzeugung sogar runter gegangen ist. Das spricht gegen Deine Behauptung daß wir mit mehr Atomkraft aktuell viel mehr CO2 einsparen könnten.
Diese Chance ist für immer vertan und zerstört in Deutschland, ohne einen auch nur annähernd adäquaten Ersatz für die Kombination CO2 Reduktion plus Versorgungssicherheit anbieten zu können. Das wird uns noch bös auf die Füße fallen, fürchte ich.
Ja, daher haben wir ja auch gerade überall im Land Blackouts.
Auf die Füße fällt uns daß nur wenn wir nach dem 25.02.2025 einer Regierung haben werden die alles was gerade so gut angestossen wurde zurückdrehen wird.
Die Versorgungssicherheit ist jedenfalls aktuell & und mitttelfristig locker gegeben.
Die haben die AKWs abgeschaltet und nichts in Richtung Erneuerbare Energie auf den Weg gebracht.
Nicht nur nichts in Richtung EE sondern einfach gar nichts, auch in keine andere Richtung. Wenn man sich Bauzeiten in D anguckt, das alter der meisten großen Meiler (egal ob Kohle oder Atom) dann ist es überfällig dass wir investieren müssen, wo auch immer. Sonst fällt uns ähnlich wie im Straßenverkehr die ganzen Brücken die Strominfrastruktur vor die Füße. Wenn man auf AKWs setzen will muss man auch jetzt angangen Neue oder Ersatzkraftwerke am gleichen Standort zu bauen.
Konnte ja keiner mit Rechnen dass die nach 60 Jahren mal kaputt gehen ...
Und wenn wir investieren, in die Techniken die wenig kosten oder die die extrem teuer sind? Klar, bei manchen sind Steuergelder ja nicht unser Geld :-((
2024 das wärmste Jahr seit Beginn der Messungen 1881, wie schon die Jahre zuvor die wärmsten waren….
https://www.deutschlandfunk.de/fuer-deutschland-war-2024-wohl-das-waermste-jahr-seit-messbeginn-100.html
An Schwarzfahrer und alle die wieder nach Atomenergie rufen:
Habt Ihr eigentlich alle vergessen was nach Fukushima und auch schon nach Tschernobyl los war.
In Bayern muss heute noch jedes vom Jäger geschossene Wildschwein zum Veterinäramt zur Zählung (ja Trichinen werden auch geprüft aber Geiger-Zähler kam erst nach Tschernobyl). In bestimmten Regionen dürfen mehr als 80% der Säue nicht in den Verzehr, da die Strahlungsbelastung immer noch zu hoch ist. Wie gesagt, das sind noch Folgen von Tschernobyl und das war 1986!
Drei Wochen nach der Katastrophe von Fukushima sind radioaktiv verseuchte Fische in Kalifornien angeschwemmt worden. Das ist bekanntermaßen auf der anderen Seite des Ozeans.
Das sind nur zwei Beispiele, die zeigen, daß diese Technologie einfach zu gefährlich ist!
Zu den Kosten von Planung, Bau und Müllentsorgung wurde hier schon genug geschrieben aber zur Gefahr fehlt offensichtlich jede Erinnerung. Zwei Katastrophen hatten globale Auswirkungen.
sybenwurz
18.12.2024, 09:40
'Fressen' wir Wildschweine, wohnen wir in Kalifornien?
:Lachanfall:
'Fressen' wir Wildschweine, wohnen wir in Kalifornien?
:Lachanfall:
Guter Einwand!
Positive Kipppunkte:
https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/energiewende-pakistan-und-das-blitzschnelle-solar-wunder-a-eae8c326-3429-42e9-b4ec-53e77761a56a?utm_source=firefox-newtab-de-de
Die installierte Kapazität für Solarstrom wird 2024 dort voraussichtlich um 17 Gigawatt wachsen, das ist etwa die Leistung von zehn durchschnittlichen Kohlekraftwerken – oder ein Drittel der gesamten Stromerzeugungskapazität Pakistans.
...
Gerade in Entwicklungs- und Schwellenländern, in denen die Stromversorgung ähnlich prekär wie in Pakistan ist, werden sich in den kommenden Jahren Entwicklungen vollziehen, die in Deutschland kaum jemand vorhergesehen hat. Hierzulande erzählt man sich ja gegenseitig weiterhin, der Ausbau der erneuerbaren Energien sei ein »deutscher Alleingang«.
'Fressen' wir Wildschweine
Aber klar. Mit Rotweinsauce, Preiselbeeren, Rosenkohl und Knödel :liebe053:
Aber klar. Mit Rotweinsauce, Preiselbeeren, Rosenkohl und Knödel :liebe053:
Wollte ich auch gerade sagen.
Besser Wildschwein oder Hirsch-Ragout als etwas aus der Massentierhaltung. :Blumen:
Schwarzfahrer
18.12.2024, 18:08
An Schwarzfahrer und alle die wieder nach Atomenergie rufen:
Ich rufe nicht nach Atomenergie, halte es aber für sehr inkonsequent, wenn Leute, deren oberstes Credo die CO2-Reduktion ist, diese vorhandene und überwiegend sicher und sehr zuverlässig funktionierende CO2-freie Energiequelle abschaffen, bevor es adäquaten Ersatz gibt, und somit die CO2-Emissionen unnötig hoch halten. Dies senkt die Glaubwürdigkeit der hohen Priorität der CO2-Emissions-Senkung. Ich habe früher selbst Zweifel an Kernkraft gehegt, vor allem wegen der Atommüll-Probleme - aber wenn ich glauben soll, daß CO2-Emissionssenkung zwingend erforderlich ist, schrumpft dieses Problem in meinen Augen zu einer technischen Herausforderung angesichts der großen Vorteile der Technologie gerade für dieses Problem.
Habt Ihr eigentlich alle vergessen was nach Fukushima und auch schon nach Tschernobyl los war.
Das sind nur zwei Beispiele, die zeigen, daß diese Technologie einfach zu gefährlich ist!
Zu den Kosten von Planung, Bau und Müllentsorgung wurde hier schon genug geschrieben aber zur Gefahr fehlt offensichtlich jede Erinnerung. Zwei Katastrophen hatten globale Auswirkungen.
Sorry, aber Tschernobyl und Fukushima haben bzgl. nuklearer Risiken und Schäden nichts gemeinsam. Während Tschernobyl tatsächlich einiges an Menschenleben gekostet hat, und eine Region für lange Zeit verstrahlt hat mit räumlich sehr weit reichenden Folgen (die aber in Deutschland auch schon als eher gering gesundheitsgefährdentes Niveau hatten), ist in Fukushima sogar vor Ort kaum jemand durch Strahlung gestorben (dafür sehr viele durch den Tsunami), und die in Fukushima ausgetretene Strahlungsmengen bzw. Nachwirkungen (https://www.bfs.de/DE/themen/ion/notfallschutz/notfall/fukushima/umweltfolgen.html)sind mit dem in Tschernobyl nicht annähernd vergleichbar.
Außerdem: Katastrophen haben die Menschheit schon immer begleitet, besonders auch die Entwicklung neuer Technologien. Aber außer der Katastrophe der Hindenburg haben solche kaum jemals dazu geführt, daß die Technologie aufgegeben wird - es wurde eher die Technologie weiterentwickelt, und sicherer gemacht. Ansonsten gäbe es nach 1921 in Oppau (https://de.wikipedia.org/wiki/Explosion_des_Oppauer_Stickstoffwerkes) kein BASF-Werk mehr, und viele Produkte wären bis heute undenkbar...
Schwarzfahrer
18.12.2024, 18:14
Hierzulande erzählt man sich ja gegenseitig weiterhin, der Ausbau der erneuerbaren Energien sei ein »deutscher Alleingang«....
Der Ausbau an sich nicht, aber die Art, wie es gemacht wird, ist schon speziell. Und nicht nur hierzulande sind manche wenig begeistert davon:
Die christdemokratische Energie- und Wirtschaftsministerin und Atomkraft-Befürworterin Ebba Busch ...:
»Ich bin wütend auf die Deutschen«, .... Sie kritisierte, dass ihr Land unter »himmelhohen Strompreisen« ächze, weil Deutschland sein Energiesystem nicht im Griff habe. »Sie haben eine Entscheidung für ihr eigenes Gebiet getroffen, wozu sie das Recht haben, ihr gutes Recht. Aber es hat gravierende Folgen.« Außer der deutschen Wettbewerbsfähigkeit drohe die Wettbewerbsfähigkeit der ganzen EU zu leiden.
Wenn in Deutschland kein Wind wehe, erhalte auch Schweden hohe Strompreise wie in Deutschland, schrieb Busch zudem auf X. »Wir werden indirekt noch abhängiger von fossilen Brennstoffen«, kritisierte sie, weil die Deutschen »ihre fossilfreie Atomkraft abgeschaltet haben«. (https://www.spiegel.de/wirtschaft/service/strompreis-warum-die-schwedische-energieministerin-auf-deutschland-schimpft-a-fbb1b693-1572-4931-a50f-97685852a690)
Und Norwegen stößt ins gleiche Horn, und will die Stromleitungen nach Dänemark kappen (https://www.wiwo.de/politik/europa/strompreise-norwegen-will-stromlink-zu-europa-wegen-hoher-preise-kappen/30131190.html), um von diesen irren Strompreisschwankungen verschont zu bleiben.
I....diese vorhandene und überwiegend sicher und sehr zuverlässig funktionierende CO2-freie Energiequelle ... .
Lies Dir mal den Betrieb von Krümmel in den Jahren 2007 ff durch:
Aufgrund eines Transformatorenbrands am 28. Juni 2007 befand es sich bis zum 19. Juni 2009 nicht im Leistungsbetrieb. Nach weiteren Zwischenfällen innerhalb von zwei Wochen nach Wiederanfahren kam es am 4. Juli 2009 zu einer Reaktorschnellabschaltung aufgrund einer Störung in einem Maschinentransformator. Seither befand sich das Kernkraftwerk Krümmel im Stillstandsbetrieb.[3] Es wurde nach dem im Zuge der Nuklearkatastrophe von Fukushima von der deutschen Bundesregierung am 15. März 2011 verhängten dreimonatigen Atommoratorium nicht wieder angefahren und endgültig stillgelegt.
Im Jahr 2010 sollte Ulrike Welte die Leitung des Kraftwerkes übernehmen. Sie wäre die erste Frau gewesen, die ein deutsches Kernkraftwerk leitet. Da die Kandidatin bei einem simulierten Störfall nicht wie vorgesehen den Reaktor nach 30–60 Minuten unter Kontrolle hatte, sondern auch nach zwei Stunden der Reaktor noch nicht in einem sicheren Zustand war, lehnte die schleswig-holsteinische Atomaufsicht sie als Leiterin ab.[3]
Ende März 2011 sprachen sich im Landtag Schleswig-Holstein alle sechs Parteien für die endgültige Stilllegung aus; am 30. Mai 2011 gab die Bundesregierung bekannt, dass das Kernkraftwerk nicht wieder ans Netz gehen solle;[4] dies wurde durch den Beschluss des deutschen Bundestages zum Atomausstieg vom 30. Juni 2011 legitimiert. Mit dem Inkrafttreten der 13. Novelle des Atomgesetzes am 6. August 2011 erlosch die Berechtigung zum Leistungsbetrieb.[1]
Vattenfall sprach im Januar 2011 mit E.ON über „eine mögliche Übertragu (https://de.wikipedia.org/wiki/Kernkraftwerk_Kr%C3%BCmmel#:~:text=Dieses%20Projek t%20kostete%20rund%2050,Jahre%202006%20ein%20Zwisc henlager%20fertiggestellt.)ng der Betriebsführung“ dieses Kernkraftwerks (und Brunsbüttel) auf E.ON.[5]
Zwei Jahre vorher wurden umfassende Instandhaltungsmaßnahmen für 50mio EUR in diese "überwiegend sichere und zuverlässige Energiequelle" gesteckt.
Vattenfall war so etwas von froh, daß der Atomausstieg beschlossen wurde, um sich von diesem finanziellen Desaster zu trennen. Brunsbüttel, (https://de.wikipedia.org/wiki/Kernkraftwerk_Brunsb%C3%BCttel) ca. 90km weiter nördlich war übrigens nicht wesentlich besser.
Schwarzfahrer
19.12.2024, 09:32
"überwiegend sichere und zuverlässige Energiequelle"
Diese Aussage bezieht sich auf die Tatsache, daß kaum eine Anlage an vergleichbare Jahresvollaststunden drankommt, statistisch über alle KKW gesehen (https://de.wikipedia.org/wiki/Volllaststunde). Daß einzelne Kraftwerke wegen Wartung oder Störung zeitweise ausfallen, ändert nichts am Gesamtbild (Daß sie meist rechtzeitig abgeschaltet werden, zeugt von der Sicherheit, finde ich; und auch Windkraftanlagen stehen mal wegen Störungen still). Und natürlich gibt es andere Krtierien der Bewertung, die aber an dieser (Teil-)Aussage nichts ändern.
tandem65
19.12.2024, 09:45
Ich rufe nicht nach Atomenergie, halte es aber für sehr inkonsequent, wenn Leute, deren oberstes Credo die CO2-Reduktion ist, diese vorhandene und überwiegend sicher und sehr zuverlässig funktionierende CO2-freie Energiequelle abschaffen, bevor es adäquaten Ersatz gibt, und somit die CO2-Emissionen unnötig hoch halten.
OK, wir halten fest daß die CDU/CSU & FDP als oberstes Credo die CO2-Reduktion haben. Diese haben wie sicherlich auch Dir bekannt sein dürfte in 2011 die vorzeitige Abschaltung von 11 AKW nicht nur beschlossen sondern auch durchgeführt. Ich gebe Dir auch recht daß diese nichts gemacht haben um EE voranzubringen.
Wobei bei Dir noch nicht angekommen zu sein scheint, daß als CO2freier Ersatz außer Kernfusion ansonsten nur noch EE in Frage kommen.
Auch mit AKW müsstest Du jetzt noch einen Haufen fossile Energieträger verbrennen müssen. Da ja die AKW bei weitem nicht so anpassungsfähig sind.
Zudem wird ja auch von Dir immer betont daß die Energie auch bezahlbar sein muß.
Auch das berücksichtigen dann solche Entscheidungen wie die verbliebenen 3 AKW vor knapp 2 Jahren, wie von der CDU/CSU & FDP entschieden, abzuschalten.
Dies senkt die Glaubwürdigkeit der hohen Priorität der CO2-Emissions-Senkung. Ich habe früher selbst Zweifel an Kernkraft gehegt, vor allem wegen der Atommüll-Probleme - aber wenn ich glauben soll, daß CO2-Emissionssenkung zwingend erforderlich ist, schrumpft dieses Problem in meinen Augen zu einer technischen Herausforderung angesichts der großen Vorteile der Technologie gerade für dieses Problem.
OK, wie schnell bekommst Du AKW für 60GW, Tendenz steigend, realisiert und wo stellst Du de hin? Wo kommt dann die Variable Last her das sind immer noch 30GW?
tandem65
19.12.2024, 10:08
Und Norwegen stößt ins gleiche Horn, und will die Stromleitungen nach Dänemark kappen (https://www.wiwo.de/politik/europa/strompreise-norwegen-will-stromlink-zu-europa-wegen-hoher-preise-kappen/30131190.html), um von diesen irren Strompreisschwankungen verschont zu bleiben.
OK, wie wären die Preise gewesen mit ca. 4GW AKW Strom im Netz letzte Woche?
Die Ursache war ja nicht daß wir nicht genügend Strom hätten erzeugen können.
Weshalb die da dann nicht angelaufen sind ist, bei der absehbaren Bedarfs & Preisentwicklung, mir erst mal nicht klar. Das wird meines Wissens nach auch von der Bundesnetzagentur hinterfragt. An einer reellen Mangellage schien es nicht gehangen zu haben.
Ich wünsche den Norwegern viel Spaß wenn Sie die Stromleitungen nach Deutschland kappen wollen. Daß z.B. bei den Strompreiszonen in Deutschland Handlungsbedarf ist, ist jedenfalls bei den grünen längst angekommen.
Daß sie meist rechtzeitig abgeschaltet werden, zeugt von der Sicherheit
Nein das spricht nicht für die Sicherheit sondern gegen das Risiko was von einem AKW ausgeht.
In Deutschland wurden sie übrigens nicht "meist" rechtzeitig abgeschaltet sondern -Gott sei Dank- immer!
URL="https://www.wiwo.de/politik/europa/strompreise-norwegen-will-stromlink-zu-europa-wegen-hoher-preise-kappen/30131190.html"]will die Stromleitungen nach Dänemark kappen[/URL], um von diesen irren Strompreisschwankungen verschont zu bleiben.
Paar rechte Spinner ...
Fragen wir mal anders, soweit kenne ich die skandinavischen Preismodelle nicht: "Irre" Strompreisschwankungen heißt ja auch dass es viele billige Phasen gibt. Sind die Verbraucher davon überhaupt betroffen? Haben die alle zeitvariable Tarife oder wie bei uns Jahresdurchschnitsspreise?
Letztlich steht in dem Artikel aber auch schon dass die Strompreise massiv subventioniert werden. Und was eine Leitungskappung bringen soll ist auch nur billiger Populismus.
Dass man europaweit dringend ein neues Preismodell statt "merit order" bräuchte steht auf einem anderen Blatt, Leitungen kappen oder völlig realitätsfern AKWs fordern die einfach nur ein finanzielles Fiasko sind bringt uns nicht weiter.
Schwarzfahrer
19.12.2024, 16:08
OK, wir halten fest daß die CDU/CSU & FDP als oberstes Credo die CO2-Reduktion haben. Diese haben wie sicherlich auch Dir bekannt sein dürfte in 2011 die vorzeitige Abschaltung von 11 AKW nicht nur beschlossen sondern auch durchgeführt.
Nein, nicht wir, sondern Du - falls Du ignorierst, daß ein Großteil der Mitglieder der zitierten Parteien dies nicht so teilen, und daß die Abschaltung der KKW nicht der CDU und FDP als Partei zuzuschreiben ist, sondern Angela Merkel persönlich, die damit versucht hat, den (irrationalen) grünen Aufwind durch Fukushima für sich zu nutzen. Daß sie dies nicht aus Überzeugung tat, ist auch daran erkennbar, daß sie kurz vorher sogar eine Laufzeitverlängerung durchgesetzt hat - Opportunismus pur. CDU und FDP kann man allerdings den Vorwurf machen, es nicht verhindert zu haben, trotz gegenteiliger Überzeugung; den Grünen, daß sie es mitgetragen haben, entgegen der CO2-Emissionen, die dadurch zusätzlich freigesetzt werden. Die einzige Partei, die mehrheitlich massiv gegen Kernkraft war und ist, sind die Grünen (und wohl auch die Linke), die auch am lautesten nach CO2-Reduktion rufen. Diesen Widerspruch kritisiere ich.
Zudem wird ja auch von Dir immer betont daß die Energie auch bezahlbar sein muß.Ja, Energie sollte bezahlbar sein, dies gilt aber für alle Systeme, und bereits abgeschriebene, aber noch lauffähige Kraftwerke hätten noch ohne große Zusatzkosten jahrelang produzieren können, viel billiger, als neu zu bauende Kraftwerke.
OK, wie schnell bekommst Du AKW für 60GW, Tendenz steigend, realisiert und wo stellst Du de hin? Wo kommt dann die Variable Last her das sind immer noch 30GW?ES geht nicht um neue, sondern um die zweistelligen GW, die ab 2011 unnötig abgeschaltet wurden, und die überwiegend erst mal durch Kohle ersetzt werden mußten. Und wir haben zwar 60 GW installierte Windleistung an Land, die aber übers Jahr gerade mal so viel bringt, wie ca. 12 - 14 GW installierte Kernkraft-Leistung. (die 80 GW installierte PV-Leistung bringt übers Jahr gerade mal n och 8 - 9 GW entsprechende Leistung zusammen). Dh. es wurde soviel CO2-freie Kraftwerksleistung abgeschaltet ab 2011, wie wir aktuell in Wind und Sonne zusammen aufbringen - wir haben auf knapp 50 % der möglichen CO2-Reduktion verzichtet. Was ist daran rational?
Klugschnacker
19.12.2024, 16:32
... Angela Merkel persönlich, die damit versucht hat, den (irrationalen) grünen Aufwind durch Fukushima für sich zu nutzen. Daß sie dies nicht aus Überzeugung tat, ist auch daran erkennbar, daß sie kurz vorher sogar eine Laufzeitverlängerung durchgesetzt hat - Opportunismus pur. CDU und FDP kann man allerdings den Vorwurf machen, es nicht verhindert zu haben, trotz gegenteiliger Überzeugung; den Grünen, daß sie es mitgetragen haben, entgegen der CO2-Emissionen, die dadurch zusätzlich freigesetzt werden.
Ich halte Dein Interesse an CO2-Reduktionen für vorgeschoben.
Die einzige Partei, die mehrheitlich massiv gegen Kernkraft war und ist, sind die Grünen (und wohl auch die Linke), die auch am lautesten nach CO2-Reduktion rufen. Diesen Widerspruch kritisiere ich.
Das ist kein Widerspruch. Sowohl der Atomausstieg als auch die CO2 Reduktion sind schon lange 2 unabhängige Ziele der grünen Politik. Der Atomausstieg ist dabei älter als die CO2 Reduktion.
Beide Ziele sind über Jahrzehnte heftigst bekämpft worden. Und wenn die Erreichung eines Ziel endlich in Reichweite ist, dann muss man natürlich auch zugreifen und wieder rumzaudern und alles zerreden. Der Atomausstieg in D ist unter Dach, viele andere Länder folgen explitzit oder implizit.
Als nächstes kommt jetzt die CO2 Neutralität dran. Auch das werden wir früher oder später erreichen, weil es sachlich inhaltlich korrekt ist. Das ist halt echt Programmpolitik, völlig ohne Personenkult.
Schwarzfahrer
20.12.2024, 07:21
Ich halte Dein Interesse an CO2-Reduktionen für vorgeschoben.Dann hast Du mich falsch verstanden. Mein persönliches Interesse an vorrangiger CO2-Reduktion hält sich in Grenzen, mein vorrangiges Anliegen, das dem am nächsten kommt ist ein sparsam-sinnvoller Umgang mit Ressourcen jeder Art, besonders der fossilen.
Ich kritisiere aber jede Politik, die einerseits ein (oft sehr gutes, sinnvolles) Ziel überhöht, andererseits durch Handlungen kräftig zum Gegenteil beiträgt als höchst unglaubwürdig. Dies ist nun mal bei Klima und KKW-Abschaltung genauso der Fall, wie "Israel ist deutsche Staatsräson" und kräftige Finanzierung der Hamas über UN und UNRWA, ebenso wenn die EU Emissionssenkung im Verkehrssektor als Ziel setzt, und durch ihre Überregulierung emissionsarme Kleinwagen zunehmend unrentabel macht; auch ist es inkonsequent, gegenüber der EU auf die nationale Souveränität zu bestehen, aber gegenüber Russland viel weniger Selbstbewustsein zu zeigen, (und die Liste ist bei weitem nicht erschöpfend).
Ob es jeweils aus ideologischer Verbohrtheit oder Dummheit kommen mag, ist sekundär - es kommt auf die Außenwirkung an, sowie darauf, daß man so selber an Glaubwürdigkeit verliert und die Menschen kaum von seinen Zielen überzeugen kann.
Schwarzfahrer
20.12.2024, 07:29
Das ist kein Widerspruch. Sowohl der Atomausstieg als auch die CO2 Reduktion sind schon lange 2 unabhängige Ziele der grünen Politik. Der Atomausstieg ist dabei älter als die CO2 Reduktion.
Beide Ziele sind über Jahrzehnte heftigst bekämpft worden. Und wenn die Erreichung eines Ziel endlich in Reichweite ist, dann muss man natürlich auch zugreifen und wieder rumzaudern und alles zerreden. Der Atomausstieg in D ist unter Dach, viele andere Länder folgen explitzit oder implizit.
Als nächstes kommt jetzt die CO2 Neutralität dran. Auch das werden wir früher oder später erreichen, weil es sachlich inhaltlich korrekt ist. Das ist halt echt Programmpolitik, völlig ohne Personenkult.
Die Beschreibung halte ich für richtig, meine Wertung ist allerdings eine andere: den engen Zusammenhang zwischen den beiden Themen, die auf einen deutlichen Widerspruch hinauslaufen, nicht zu erkennen deutet auf eine Ideologisierung hin, die ich für problematisch halte. Der axiomatische Satz "das werden wir früher oder später erreichen, weil es sachlich inhaltlich korrekt ist" erinnert mich im Stil und Duktus fatal an das, was ich als Kind täglich gehört und gelesen habe, sinngemäß: "wir werden alle irgendwann glücklich im Kommunismus ankommen, weil es das ethisch einzig Richtige ist". Ich finde, die Grünen sollten generell etwas öfter über ihre Außenwirkung außerhalb der Triathleten und Großstadt-Gutverdiener-Blase nachdenken, wenn sie auch Menschen außerhalb dieses Kreises überzeugen wollen.
Schwarzfahrer
20.12.2024, 07:38
Paar rechte Spinner ... Nette Worte für Minister von befreundeten Staaten.
Fragen wir mal anders, soweit kenne ich die skandinavischen Preismodelle nicht: "Irre" Strompreisschwankungen heißt ja auch dass es viele billige Phasen gibt. Sind die Verbraucher davon überhaupt betroffen? Haben die alle zeitvariable Tarife oder wie bei uns Jahresdurchschnitsspreise? Soweit ich gelesen habe, sind dort zeitvariable Tarife stark verbreitet. In der Industrie m.W. auch in Deutschland nicht unüblich, nicht alle haben Langzeitverträge. Auch hierzulande sollen Betriebe zu solchen Hochpreis-Zeiten ihre Produktion gestoppt haben, was aber alles andere als gerne gemacht wird.
Und was eine Leitungskappung bringen soll ist auch nur billiger Populismus. In Ländern mit einem hohen Anteil an sicherer Grundlastversorgung mit geringer Fluktuation (Wasser, Kraftwerke) bringt das einen stabilere Preisverlauf, da dann die Preise nicht wegen plötzlich erhöhter Nachfrage aus dem Ausland in die Höhe schießen können.
Dass man europaweit dringend ein neues Preismodell statt "merit order" bräuchte steht auf einem anderen Blatt, Leitungen kappen oder völlig realitätsfern AKWs fordern die einfach nur ein finanzielles Fiasko sind bringt uns nicht weiter.Das merit order Thema halte ich auch für problematisch. Die hier angesprochenen Preisspitzen haben aber m.M.n. einfach mit dem gemeinsamen Markt zu tun: temporäre Stromknappheit bei hohe Nachfrage läßt Preise in die Höhe schießen. Zu dem Thema Bezahlbarkeit fand ich heute früh auch Aussagen des EnBW Finanzvorstandes mit einigen Zahlenbeispielen lehrreich (https://www.n-tv.de/wirtschaft/EnBW-Finanzvorstand-im-Klima-Labor-In-Dunkelflauten-ist-das-Energiesystem-im-Grenzbereich-unterwegs-article25442956.html).
Klugschnacker
20.12.2024, 08:29
Ich kritisiere aber jede Politik, die einerseits ein (oft sehr gutes, sinnvolles) Ziel überhöht, andererseits durch Handlungen kräftig zum Gegenteil beiträgt als höchst unglaubwürdig. Dies ist nun mal bei Klima und KKW-Abschaltung genauso der Fall, wie […]
Ob es jeweils aus ideologischer Verbohrtheit oder Dummheit kommen mag, ist sekundär - es kommt auf die Außenwirkung an, sowie darauf, daß man so selber an Glaubwürdigkeit verliert und die Menschen kaum von seinen Zielen überzeugen kann.
Die Welt ist eben komplex. Sie wird komplex bleiben.
Es ist rechter Populismus, für komplexe Probleme simple Lösungen zu behaupten. Das Ziel dabei ist nicht die Lösung des Problems, sondern die Diskreditierung der politischen Verhältnisse, in unserem Fall die liberale Demokratie. Die angebliche Sorge um unsere Stromerzeugung oder um den CO2-Ausstoß ist vorgeschoben und dient nur als politisches Fahrzeug ans rechte Ufer.
Klimaschutz wird in praktisch allen entwickelten Nationen stark vorangetrieben. Das geschieht weder aus "ideologischer Verbohrtheit" noch aus "Dummheit". Auch bei der Kontroverse um die Kernenergie sind diese Begriffe völlig deplatziert. Es gibt gut nachvollziehbare Argumente für beide Seiten.
tandem65
20.12.2024, 08:44
den engen Zusammenhang zwischen den beiden Themen, die auf einen deutlichen Widerspruch hinauslaufen, nicht zu erkennen deutet auf eine Ideologisierung hin, die ich für problematisch halte.
Jetzt magst Du bitte noch erläutern, wer genau den Zusammenhang zwischen den beiden Themen und den daraus resultierenden Widerspruch nicht erkennt.
Klimaschutz wird in praktisch allen entwickelten Nationen stark vorangetrieben. Das geschieht weder aus "ideologischer Verbohrtheit" noch aus "Dummheit". Auch bei der Kontroverse um die Kernenergie sind diese Begriffe völlig deplatziert. Es gibt gut nachvollziehbare Argumente für beide Seiten.
Arne, ich schätze und bewundere Deine grundsätzlich liberale Art, dieses Forum zu betreuen.
In diesem Punkt muss ich Dir aber massiv widersprechen.
Sowohl beim Kernkraft-Ausstieg als auch beim Klimaschutz sind Argumente der Gegner weder unter sozialen noch unter wissenschaftlichen Gesichtspunkten nachzuvollziehen.
Wenn unser dunkel-Fahrer hier Begriffe wie "ideologische Verbohrtheit" und "Dummheit" ins Spiel bringt, dann deplatziert er sich einmal wieder nur selber.
sabine-g
20.12.2024, 08:59
Wenn unser dunkel-Fahrer hier Begriffe wie "ideologische Verbohrtheit" und "Dummheit" ins Spiel bringt, dann deplatziert er sich einmal wieder nur selber.
In jeder Firma hätte man einen solchen Mitarbeiter, der gegen alles und jedes ist, längst rausgeworfen.
Niemand würde ihm zuhören weil niemand die Zeit dazu hätte.
Er hält alle anderen nur von der Arbeit ab, zieht die Stimmung runter und ist destruktiv in jeglicher Hinsicht.
Die Beschreibung halte ich für richtig, meine Wertung ist allerdings eine andere: den engen Zusammenhang zwischen den beiden Themen, die auf einen deutlichen Widerspruch hinauslaufen, nicht zu erkennen deutet auf eine Ideologisierung hin, die ich für problematisch halte.
Hach ja, da wird wieder die Ideologie-Keule rausgeholt. Die ist immer gut, wenn es nichts Substantielles gibt.
Die Themen hängen zusammen, aber im wesentlich kleineren Maße aus du immer tust.
Der axiomatische Satz "das werden wir früher oder später erreichen, weil es sachlich inhaltlich korrekt ist" erinnert mich im Stil und Duktus fatal an das, was ich als Kind täglich gehört und gelesen habe, sinngemäß: "wir werden alle irgendwann glücklich im Kommunismus ankommen, weil es das ethisch einzig Richtige ist". Ich finde, die Grünen sollten generell etwas öfter über ihre Außenwirkung außerhalb der Triathleten und Großstadt-Gutverdiener-Blase nachdenken, wenn sie auch Menschen außerhalb dieses Kreises überzeugen wollen.
Und jetzt, soll mich das beeindrucken? Es geht uns nicht darum, bei irgendwem gut dazustehen, das überlassen wir gerne den Populisten. Es geht den Grünen darum, für die Themen einzustehen und dafür zu kämpfen. Wir tun das, weil wir das für die richtigen politischen Ziele halten. Beim Klimaschutz ist das besonders einfach, da braucht man sich nur die glasklaren wissenschaftlichen Ergebnisse anschauen und daraus die Schlüsse ableiten.
Meine Zuversicht, dass diese Zielsetzung richtig ist, beruht auf diesen wissenschaftlichen Zusammenhänge und unterscheidet sich damit wesentlich von der von dir angeführten Argumentation aus Kommunimuszeiten.
Siebenschwein
20.12.2024, 09:35
...
Meine Zuversicht, dass diese Zielsetzung richtig ist, beruht auf diesen wissenschaftlichen Zusammenhänge und unterscheidet sich damit wesentlich von der von dir angeführten Argumentation aus Kommunimuszeiten.
Hätte auch nich gedacht, dass sich Schwarzfahrer irgendwann nicht mal zu schade ist, die naturwissenschaftlichen Erkenntnisse zum Klimawandel mit dem "wissenschaftlichen Kommunismus" zu vergleichen. Das geile ist, dass man mit diesem Vergleich praktisch alles abwerten kann.
Aber schlussendlich sagt es vor allem was über denjenigen, der diesen Vergleich heranzieht.
tandem65
20.12.2024, 10:09
Soweit ich gelesen habe, sind dort zeitvariable Tarife stark verbreitet. In der Industrie m.W. auch in Deutschland nicht unüblich, nicht alle haben Langzeitverträge. Auch hierzulande sollen Betriebe zu solchen Hochpreis-Zeiten ihre Produktion gestoppt haben, was aber alles andere als gerne gemacht wird.
Das können die Firmen ja machen, da ist meines Erachtens nichts schlimmes dran.
Dafür profitieren Sie ja von den nochmal deutlich günstigeren flexiblen Tarifen in den deutlich häufigeren & längeren Phasen mit hohem Angebot EE oder gar Überangebot deutlich mehr als der Verbraucher mit den Fixtarifen.
Da halte ich jammern nicht angebracht wenn man dann so etwas nicht schafft mit einzukalkulieren.
Zu dem Thema Bezahlbarkeit fand ich heute früh auch Aussagen des EnBW Finanzvorstandes mit einigen Zahlenbeispielen lehrreich (https://www.n-tv.de/wirtschaft/EnBW-Finanzvorstand-im-Klima-Labor-In-Dunkelflauten-ist-das-Energiesystem-im-Grenzbereich-unterwegs-article25442956.html).
Gut daß Du das bringst. Nun rate mal wer gerade das neue Kraftwerkssicherungsgesetz nicht mit tragen möchte?
Warum der Herr der Meinung ist daß es nur ein entweder Ausbau Erneuerbarer Energie oder den Bau von Wasserstofffähigen Gaskraftwerken gibt bleibt sein Geheimnis.
Fakt ist das beides zugleich von den Grünen angestrebt wird.
In jeder Firma hätte man einen solchen Mitarbeiter, der gegen alles und jedes ist, längst rausgeworfen.
Niemand würde ihm zuhören weil niemand die Zeit dazu hätte.
Er hält alle anderen nur von der Arbeit ab, zieht die Stimmung runter und ist destruktiv in jeglicher Hinsicht.
Eigentlich wollte ich mich zu Beiträgen von Schwarzfahrer gar nicht mehr äußern.
Hab das jetzt monatelang durchgehalten :Cheese:
Kurz bevor ich den Post von Sabine gelesen habe hatte ich aber exakt die gleichen Gedanken im Kopf.
Ich habe mich gefragt, wie sich der User täglich bei der Arbeit verhält und ob er mit seiner Art nicht ständig bei Kollegen und Vorgesetzten aneckt.
Bei und im Büro hätte es eine solche Charaktere durchaus schwer.
Oder ist es am Ende doch so wie ich seit Jahren vermute: er meint das Alles gar nicht so und lacht sich vor dem Rechner schlapp weil hier viele auf seinen Blödsinn eingehen...
Wünsche allen ein frohes Fest :hoho:
Klugschnacker
20.12.2024, 10:34
Die Beschreibung halte ich für richtig, meine Wertung ist allerdings eine andere: den engen Zusammenhang zwischen den beiden Themen [Atomausstieg vs. CO2-Emissionen], die auf einen deutlichen Widerspruch hinauslaufen, nicht zu erkennen deutet auf eine Ideologisierung hin, die ich für problematisch halte.
Ich kann den Gedanken nachvollziehen. Allerdings beruht er zu mindest teilweise auf falschen Annahmen, meines Wissens nach. Deren Kurzform lautet: "Was wir an Atom abschalten, müssen wir durch Kohle und Gas ersetzen".
Das ist falsch. Wenn bei uns Strom fehlt, kaufen wir welchen aus dem europäischen Strommarkt hinzu. Dort kaufen wir den jeweils am billigsten angebotenen Strom. In der Regel ist das Strom aus erneuerbaren Energien.
Wir kaufen diesen billigen Strom auch dann ein, wenn wir ihn selbst erzeugen könnten. Wir könnten beispielsweise einfach bestehende Kohlekraftwerke hochfahren. Der dadurch produzierte Strom ist aber teurer als der Ökostrom aus dem europäischen Netz. Deshalb lohnt es sich nicht, diesen Strom selbst zu produzieren, obwohl wir die Produktionskapazitäten dazu haben. Kohlekraftwerke lohnen sich meistens nicht mehr.
Was für unsere eigenen Kohlekraftwerke gilt, gälte nach meinem Verständnis auch für unsere Atomkraftwerke: Deren Strom können wir in der Regel billiger aus dem europäischen Strommarkt kaufen, meistens in Form von erneuerbaren Energien. Ihn selbst zu produzieren wäre teurer.
Klugschnacker
20.12.2024, 11:01
Ich habe mich gefragt, wie sich der User täglich bei der Arbeit verhält und ob er mit seiner Art nicht ständig bei Kollegen und Vorgesetzten aneckt.
Wofür soll das ein Argument sein? Falls er irgendwo aneckt, was wir nicht wissen – so what?
Schwarzfahrer
20.12.2024, 11:37
Jetzt magst Du bitte noch erläutern, wer genau den Zusammenhang zwischen den beiden Themen und den daraus resultierenden Widerspruch nicht erkennt.Jeder, der meint, daß es keinen nennenswerten Einfluß auf den Pfad zu netto-null-emission hat, daß wir die 30 % CO2-freie Stromproduktion aus 2010 aufgegeben haben, und daher die Abschaltung aller KKW zu diesen Zielen nicht im Widerspruch steht.
Nachvollziehbar fände ich eine grüne Stellungnahme etwa im Sinne von "wir wissen, daß es eine deutliche Verzögerung der CO2-Ziele bedeutet, aber die Reduzierung der extremen Risiken durch Kernkraft war und ist uns wichtiger und dringender als die Klimaziele". Dann würde ich viel respektabler und akzeptabler finden, als das Herumgeeiere daß es irgendwie wirtschaftlich sinnvoll zu rechnen sei, und für die CO2-bilanz quasi egal.
Schwarzfahrer
20.12.2024, 11:43
Und jetzt, soll mich das beeindrucken? Es geht uns nicht darum, bei irgendwem gut dazustehen, das überlassen wir gerne den Populisten. Es geht den Grünen darum, für die Themen einzustehen und dafür zu kämpfen. Wir tun das, weil wir das für die richtigen politischen Ziele halten. Beim Klimaschutz ist das besonders einfach, da braucht man sich nur die glasklaren wissenschaftlichen Ergebnisse anschauen und daraus die Schlüsse ableiten. Ja, daß die Grünen die Wählermeinung nicht so wichtig finden, wie ihre eigenen Ziele, kam schon öfter von einigen führenden Köpfen so rüber. Kann man so machen, aber es macht es schwierig, demokratische Mehrheiten für seine Meinung mit einer solchen überheblichen Haltung zu finden, fürchte ich. Es ist halt die Frage: will man eine demokratische Mehrheit hinter sich bringen, indem man sie von den eigenen Ideen überzeugt und die Sorgen der Menschen berücksichtigt, oder indem man die Richtigkeit der eigenen Ideen verkündet?
Meine Zuversicht, dass diese Zielsetzung richtig ist, beruht auf diesen wissenschaftlichen Zusammenhänge und unterscheidet sich damit wesentlich von der von dir angeführten Argumentation aus Kommunismuszeiten.Du wirst lachen, es gab damals auch viele Sozialwissenschaftler, die das alles wissenschaftlich belegt zu haben glaubten, und es galt in vielen Ländern als "Stand der Wissenschaft", daß das die natürliche Entwicklung aller Gesellschaften sei, für die man sich einsetzen muß (auch unter vielen Radikallinken in der BRD der 60-er und 70-er Jahre; nicht wenige davon waren später Gründungsmitglieder der Grünen...)
Jeder, der meint, daß es keinen nennenswerten Einfluß auf den Pfad zu netto-null-emission hat, daß wir die 30 % CO2-freie Stromproduktion aus 2010 aufgegeben haben, und daher die Abschaltung aller KKW zu diesen Zielen nicht im Widerspruch steht.
Nepumuk hat es doch schon oft genug geschrieben, aber scheinbar hast du immer noch nicht verstanden, dass die Grünen beides zum Ziel haben, erstens den Ausstieg aus der Atomkraft, das ist erledigt, und zweitens die CO2-freie Stromproduktion, dieses Ziel ist immer noch erreichbar. Da ist kein Widerspruch nur weil du es gerne so hättest :Nee:
Schwarzfahrer
20.12.2024, 11:51
In jeder Firma hätte man einen solchen Mitarbeiter, der gegen alles und jedes ist, längst rausgeworfen.
Niemand würde ihm zuhören weil niemand die Zeit dazu hätte.
Er hält alle anderen nur von der Arbeit ab, zieht die Stimmung runter und ist destruktiv in jeglicher Hinsicht.
Die Wahrnehmung, daß ich "gegen alles und jedes" bin, haben nur die, die glauben, die sicher alleinige Wahrheit zu kennen, bzw. jede alternative Option oder Idee von vornherein verwerfen. Es mag solche Firmen geben, bei uns ist das Gegenteil der Fall - darum bin ich dort seit über 30 Jahren selbst zufrieden und von anderen geschätzt, wie ich den Eindruck habe.
Ich habe mich gefragt, wie sich der User täglich bei der Arbeit verhält und ob er mit seiner Art nicht ständig bei Kollegen und Vorgesetzten aneckt.
Bei uns im Büro hätte es eine solche Charaktere durchaus schwer.Ich kann Dich beruhigen, in meinem Arbeitsumfeld ist meine Denkweise und Art, Sachen zu hinterfragen alltägliche udn gewünschte Arbeitstechnik; ohne solches Denken wären Entwicklungen schwierig. Angeeckt bin ich in all den Jahren nur bei autoritär-besserwisserischen Vorgesetzten (in 34 Jahren zwei) und bei Paragrafenreitern aus dem Bereich SiFa u.ä., die das reale Leben nur aus Vorschriftenlisten kennen.
sabine-g
20.12.2024, 11:56
Wofür soll das ein Argument sein? Falls er irgendwo aneckt, was wir nicht wissen – so what?
Es ist kein Argument für gar nichts.
Es ist so, dass sich in diesem Forum ein paar Dutzend Leute an diesem Benutzer abarbeiten, bzw. an dem was er schreibt.
Ist aber auch schon alles mehrfach erwähnt worden.
Ich persönlich lese von ihm tatsächlich seit beinahe Jahren gar nichts mehr, bzw. manchmal das, was zitiert wird.
Das ist dann auch schon mehr als man eigentlich ertragen kann.
Schwarzfahrer
20.12.2024, 11:59
Ich kann den Gedanken nachvollziehen. Allerdings beruht er zu mindest teilweise auf falschen Annahmen, meines Wissens nach. Deren Kurzform lautet: "Was wir an Atom abschalten, müssen wir durch Kohle und Gas ersetzen".
Das ist falsch. Wenn bei uns Strom fehlt, kaufen wir welchen aus dem europäischen Strommarkt hinzu. Dort kaufen wir den jeweils am billigsten angebotenen Strom. In der Regel ist das Strom aus erneuerbaren Energien.
Erst mal danke für die sachliche Antwort. Was hierin nicht ganz passt: wir kaufen oft Strom, wenn bei uns es eben zu knapp ist, und die Preise schießen dabei öfter stark in die Höhe. Das Wort billig täuscht hier etwas über den Preis, den wir (und andere) für diesen Weg zahlen, finde ich.
Natürlich ist der intermittierende Betrieb von Kern- und Kohlekraftwerken unwirtschaftlich (und auch zu träge, um Lücken schnell zu schließen). Nur ist ein Dauer-Grundlastbetrieb im Vergleich deutlich günstiger je kWh. Das Modell, auf Dauerversorgung aus Wind und Sonne zu hoffen, und bei Lücken irgendwie zu stopfen ist halt am Ende offenbar oft teurer. Wäre es immer "billiger Strom", den wir zukaufen, gäbe es kaum die aktuellen skandinavischen Beschwerden. Wäre die technisch bessere Option, Lücken mit Gaskraftwerken zu schließen, so viel wirtschaftlicher, müssten sich Investoren um die Ausschreibung für deren Bau prügeln - warum ist da wohl die Zurückhaltung so groß?
Schwarzfahrer
20.12.2024, 12:06
Es ist rechter Populismus, für komplexe Probleme simple Lösungen zu behaupten. Das Ziel dabei ist nicht die Lösung des Problems, sondern die Diskreditierung der politischen Verhältnisse, in unserem Fall die liberale Demokratie. Die angebliche Sorge um unsere Stromerzeugung oder um den CO2-Ausstoß ist vorgeschoben und dient nur als politisches Fahrzeug ans rechte Ufer. Ich wüßte nicht, daß ich etwas als eine "einfache Lösung" propagiert hätte. Ich weise auf Widersprüche hin, und speziell bei diesem Thema auf eine vertane möglichkeit, die Emissionen niedriger zu halten. Die Unterstellung, daß Kritik an dem Grünen Weg gleich ein politisch rechtes Ziel verfolgt, halte ich für polemisch und von den Inhalten ablenkend.
Klimaschutz wird in praktisch allen entwickelten Nationen stark vorangetrieben. Das geschieht weder aus "ideologischer Verbohrtheit" noch aus "Dummheit". Ja, aber auf sehr unterschiedliche Weise, und kaum ein anderes Land untergräbt die bezahlbare Versorgungssicherheit so effektiv, wie der deutsche Weg. Meine Kritik gilt primär nicht dem Ziel, sondern den Ausführungsdetails. Als Methodiker stört mich jedes Projekt, das die Ziele nicht möglichst effektiv ansteuert.
Auch bei der Kontroverse um die Kernenergie ... gibt (es) gut nachvollziehbare Argumente für beide Seiten.Da stimme ich Dir zu. Darum fällt auch ein pauschal-eindeutiges Verwerfen oder eine eindeutige Bevorzugung gleichermaßen schwer, es kann nur unter Nennung der präferierten und geopferten Aspekte und Ziele getan werden.
tandem65
20.12.2024, 12:08
Jeder, der meint, daß es keinen nennenswerten Einfluß auf den Pfad zu netto-null-emission hat, daß wir die 30 % CO2-freie Stromproduktion aus 2010 aufgegeben haben, und daher die Abschaltung aller KKW zu diesen Zielen nicht im Widerspruch steht.
Ich habe tatsächlich ganz konkret gefragt wen konkret Du meinst der den Zusammenhang & Widerspruch nicht erkennt. Das hier ist nur eine recht präzise Umschreibung, was nicht bedeutet daß Du auch jemanden gefunden hast.:Huhu:
Nachvollziehbar fände ich eine grüne Stellungnahme etwa im Sinne von "wir wissen, daß es eine deutliche Verzögerung der CO2-Ziele bedeutet, aber die Reduzierung der extremen Risiken durch Kernkraft war und ist uns wichtiger und dringender als die Klimaziele".
Also Du beziehst Dich ja auf die Abschaltung der AKW in/ab 2011. Da müsste natürlich die CDU/CSU & FDP auch eine entprechende Stellungnahme veröffentlichen die das ebenso beschlossen haben.
Herumgeeiere daß es irgendwie wirtschaftlich sinnvoll zu rechnen sei, und für die CO2-bilanz quasi egal.
Hierfür einen Beleg daß das so oder so ähnlich von jemandem kommuniziert wird?
Klugschnacker
20.12.2024, 12:16
Natürlich ist der intermittierende Betrieb von Kern- und Kohlekraftwerken unwirtschaftlich (und auch zu träge, um Lücken schnell zu schließen). Nur ist ein Dauer-Grundlastbetrieb im Vergleich deutlich günstiger je kWh. Das Modell, auf Dauerversorgung aus Wind und Sonne zu hoffen, und bei Lücken irgendwie zu stopfen ist halt am Ende offenbar oft teurer.
Die Atomkraftwerke in Deutschland sind für eine begrenzte Laufzeit konzipiert und genehmigt. Diese Laufzeit wäre so oder so jetzt ausgelaufen. Für neue Atomkraftwerke gibt es weder potentielle Betreiber noch eine politische Akzeptanz.
Folglich kannst Du nicht für die kommenden Jahre, also für die Zukunft, mit Atomkraft argumentieren, außer in rein hypothetischer Hinsicht.
Wir machen das mit erneuerbaren Energien plus Gaskraftwerke. Letztere sollen mittelfristig Wasserstoff verbrennen können (sofern nicht Speicherlösungen ihnen den Rang ablaufen).
J...., als das Herumgeeiere daß es irgendwie wirtschaftlich sinnvoll zu rechnen sei, und für die CO2-bilanz quasi egal.
Nennen uns doch bitte ein einziges Zitat von Kernkraftgegnern, die behaupten, der Atomausstieg habe keinen (negativen) Einfluss auf die CO2 Bilanz?
Was in der Diskussion um die Kernkraft übrigens komplett untergeht und meines Wissens nur von erfahrenen Physikern angesprochen wird, ist der Einfluss von Kernkraftreaktoren (und auch Fusionsreaktoren) auf die Wärmebilanz.
Thermische Energie-Kraftwerke können wir uns aufgrund der Klima-Erwärmung nämlich auch nicht mehr leisten. Von daher macht die so gepriesene "Technologieoffenheit" in Bezug auf Kernkraft überhaupt keinen Sinn!
Passend dazu:
Falschinformationen über deutsche Stromtarife und Stromimporte (https://www-renewable--ei-org.translate.goog/en/activities/column/REupdate/20240719.php?_x_tr_sl=en&_x_tr_tl=de&_x_tr_hl=de&_x_tr_pto=rq)
In Japan wird die deutsche Energiewende derzeit stark kritisiert. Es wird mit weit übertriebenen und falschen Behauptungen geworben, etwa, dass die Industriestrompreise so hoch seien, dass große Unternehmen gezwungen seien, das Land zu verlassen, oder dass Deutschland nach dem Ausstieg aus der Atomkraft nun massiv Strom aus Reaktoren in Nachbarländern importiere. Es stimmt, dass Deutschland bei seiner Energiewende vor Herausforderungen steht, aber das Land macht Fortschritte. In Deutschland erreichte der Anteil erneuerbarer Energien am Stromverbrauch im ersten Halbjahr 2024 57 %. Wenn Deutschland sein Ziel erreicht, diesen Anteil bis 2030 auf 80 % zu erhöhen, wird die Abhängigkeit von teuren fossilen Brennstoffen verringert und die aktuellen Probleme können überwunden werden.
In einer Zeit, in der Japans nächster strategischer Energieplan heftig debattiert wird, ist die tendenziöse Darstellung komplexer Fakten zur Verbreitung unbegründeter Ängste kein Zufall und kann verschiedenen Zwecken dienen, etwa der Förderung oder Diskriminierung bestimmter Technologien zur Stromerzeugung. Eine faire und gut informierte Energiedebatte verdient Besseres.
Schwarzfahrer
20.12.2024, 13:22
Die Atomkraftwerke in Deutschland sind für eine begrenzte Laufzeit konzipiert und genehmigt. Diese Laufzeit wäre so oder so jetzt ausgelaufen. Für neue Atomkraftwerke gibt es weder potentielle Betreiber noch eine politische Akzeptanz.
Folglich kannst Du nicht für die kommenden Jahre, also für die Zukunft, mit Atomkraft argumentieren, außer in rein hypothetischer Hinsicht. Die Laufzeiten sind bei noch laufenden Kraftwerken oft noch ausehnbar (auf jeden fall viel eher bezahlbar, als neue zu bauen). Ansonsten argumentiere ich jetzt gar nicht primär für die Zukunft hierzulande, das ist in D eh hinfällig (anderswo kann es noch viel bewirken, wir werden sehen), sondern mit der vertanen Chance von mindestens 15 Jahren gut 30 % CO2-freiem Strom in Deutschland. Zusammen mit den aktuell 60 % EE im Strombereich könnten heute mit KKW auch locker über 80 % CO2-frei im Strommix sein, hätte man sie nicht abgeschaltet.
Wir machen das mit erneuerbaren Energien plus Gaskraftwerke. Letztere sollen mittelfristig Wasserstoff verbrennen können (sofern nicht Speicherlösungen ihnen den Rang ablaufen).Die Idee verstehe ich gut, nur sehe ich wenig konkretes dazu am Horizont: es fehlt aktuell sowohl an Investoren für die benötigten Kraftwerke, als auch an ausreichend bezahlbarem grünen Wasserstoff in absehbarer Zeit. Mal sehen, was die Zukunft bringt. In meinem EnBW-Artikel steht eine Aussage, die ich nachvollziehen kann: EE ausbauen sollte erst weitergehen, wenn die "Backupstruktur" (Gaskraftwerke) und Netzausbau dafür vorhanden bzw. im gleichen Tempo mit ausgebaut werden. Dann wird ein Schuh draus.
Schwarzfahrer
20.12.2024, 13:33
Was in der Diskussion um die Kernkraft übrigens komplett untergeht und meines Wissens nur von erfahrenen Physikern angesprochen wird, ist der Einfluss von Kernkraftreaktoren (und auch Fusionsreaktoren) auf die Wärmebilanz.
Thermische Energie-Kraftwerke können wir uns aufgrund der Klima-Erwärmung nämlich auch nicht mehr leisten.Daß thermische Kraftwerke ein Problem bzgl. Wärmeemission haben, ist nicht neu, und im Kontext ihres Einflusses auf Gewässer schon lange diskutiert (die Wassertemperatur des Neckars beim Eberbacher Triathlon im September ist leider auch gesunken, nachdem Obrigheim abgeschaltet wurde :Cheese: ). Ist halt auch ein Thema unter vielen, und nicht gleich ein K.O.-Kriterium, ebenso, wie der seltener diskutierte Einfluß von Windparks auf das lokale Klima dahinter (Änderungen von Luftfeuchte, Niederschlagsmengen, u.a.m.). Sind für mich beides Themen, die berücksichtigt werden müssen, und möglicherweise durch entsprechende Lösungen bzw. Mengenbegrenzung handhabbar sein dürften, auch wenn sie ohne bewußte Kontrolle ggf. Schäden verursachen können.
Von daher macht die so gepriesene "Technologieoffenheit" in Bezug auf Kernkraft überhaupt keinen Sinn!Technologieoffenheit heißt nicht, daß man alles unbedingt macht, sondern nur das man nichts von vornherein auf Grund eines Aspektes ausschließt, sondern verschiedene Lösungen für Anwender/Gebiete/Nutzungsarten ermöglicht, und davon die umgesetzt werden, die jeweils zu den lokalen Prioritäten und Anforderungen passen, und sich wirtschaftlich durchsetzen können.
Klugschnacker
20.12.2024, 13:49
Daß thermische Kraftwerke ein Problem bzgl. Wärmeemission haben, ist nicht neu, und im Kontext ihres Einflusses auf Gewässer schon lange diskutiert […] Ist halt auch ein Thema unter vielen, und nicht gleich ein K.O.-Kriterium...
Für die französischen Kernkraftwerke offensichtlich schon.
... ebenso, wie der seltener diskutierte Einfluß von Windparks auf das lokale Klima dahinter (Änderungen von Luftfeuchte, Niederschlagsmengen, u.a.m.).
Hier steigt argumentativ etwas Nebel auf, finde ich. Vielleicht schaust Du Dir nochmal einen Kühlturm an, was da an Wasserdampf rauskommt. Den Vergleich mit der Wirkung von Windrädern auf das "Klima" in der Umgebung kannst Du unmöglich ernst meinen!
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/4/4e/Nuclear_Power_Plant_Cattenom.jpg/640px-Nuclear_Power_Plant_Cattenom.jpg
tandem65
20.12.2024, 14:00
Die Laufzeiten sind bei noch laufenden Kraftwerken oft noch ausehnbar (auf jeden fall viel eher bezahlbar, als neue zu bauen). Ansonsten argumentiere ich jetzt gar nicht primär für die Zukunft hierzulande, das ist in D eh hinfällig (anderswo kann es noch viel bewirken, wir werden sehen), sondern mit der vertanen Chance von mindestens 15 Jahren gut 30 % CO2-freiem Strom in Deutschland. Zusammen mit den aktuell 60 % EE im Strombereich könnten heute mit KKW auch locker über 80 % CO2-frei im Strommix sein, hätte man sie nicht abgeschaltet.
Ja das hilft immens über vertane Chancen zu jammern. Die 80% CO2 frei die wir mit den AKW haben könnten existieren auch nur in Deinem Kopf. Du ignorierst dabei eben daß AKW am schlechtesten zu Erneuerbarer Energie passen. Viele Kohlekraftwerke laufen durchaus noch zur Fernwärmeerzeugung. Das lässt sich nicht 1 zu 1 durch über die Republik sparsam verteilte AKW ersetzen. Dein eher bezahlbar für die Verlängerung impliziert aber eben auch daß für einen Weiterbetrieb Investitionen nötig gewesen wären, daß das dann Kostenneutral gewesen wäre halte ich für eine gewagte These, bei dem der immer auf Bezahlbarkeit hinweist.
Wie aber auch immer, Du instrumentalisierst Deine Kritik als Kritik an der grünen Ideologie und gehst nonchalant darüber hinweg daß der wieder vorgezogene Ausstieg auch von der Regierung unter CDU/CSU & FDP beschlossen wurde.
Das ist unlauter!
Die Idee verstehe ich gut, nur sehe ich wenig konkretes dazu am Horizont: es fehlt aktuell sowohl an Investoren für die benötigten Kraftwerke, als auch an ausreichend bezahlbarem grünen Wasserstoff in absehbarer Zeit. Mal sehen, was die Zukunft bringt. In meinem EnBW-Artikel steht eine Aussage, die ich nachvollziehen kann: EE ausbauen sollte erst weitergehen, wenn die "Backupstruktur" (Gaskraftwerke) und Netzausbau dafür vorhanden bzw. im gleichen Tempo mit ausgebaut werden. Dann wird ein Schuh draus.
Das ist schon in Ordnung daß Du nicht am Horizont siehst, das bedeutet aber nicht daß da nichts wäre.
Ich habe ja vorhin schon geschrieben, das neue Kraftwerksicherungsgesetz, jetzt scheint es amtlich zu sein, wurde gerade blockiert. ich kann schon mal spoilern, nicht von den Grünen.
Ohne entsprechende Gesetze gibt es da auch keine konkreten Bewerbungen für den bau entsprechender Gaskraftwerke.
Ansonsten ist es ja Unfug den Ausbau von EE gewaltsam stoppen zu wollen wenn die Marktteilnehmer das machen. Wo bleibt denn da Dein der markt soll entscheiden?
Übrigens, je mehr EE vorhanden sind desto rentabler rechnen sich die Speicherlösungen weil ja der Strom billiger gekauft werden kann und den grünen Wasserstoff willst Du ja auch irgendwo herbekommen woher wenn nicht aus billigen, weil überschüssigen EE? Da hast Du ein Henne/Ei Problem, das bekommen wir sicherlich gut gelöst wenn wir bei den EE jetzt eine pause von 10-15 Jahren einlegen.
tandem65
20.12.2024, 14:03
Den Vergleich mit der Wirkung von Windrädern auf das "Klima" in der Umgebung kannst Du unmöglich ernst meinen!
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/4/4e/Nuclear_Power_Plant_Cattenom.jpg/640px-Nuclear_Power_Plant_Cattenom.jpg
Das Wettbüro hat geöffnet bis 19Uhr am 20.12.2024. :Cheese:
Schwarzfahrer
20.12.2024, 14:05
Für die französischen Kernkraftwerke offensichtlich schon. Schalten etwa die Franzosen deswegen alle KKW ab?
Vielleicht schaust Du Dir nochmal einen Kühlturm an, was da an Wasserdampf rauskommt. Den Vergleich mit der Wirkung von Windrädern auf das "Klima" in der Umgebung kannst Du unmöglich ernst meinen!Optische Wahrnehmung ist dafür kaum ein objektiver Maßstab. Wenn ich in ein paar Monaten in den Ruhestand trete, finde ich vielleicht Zeit, für beide Effekte Zahlenmaterial zu suchen, um einen Vergleich quantifizieren zu können (aktuell muß ich die Zeit für solche Recherchen mit größerem Aufwand noch für meinen Arbeitgeber aufheben). Ich habe bisher punktuelle Berichte dazu gelesen, die für beide einen nennenswerten Effekt wahrscheinlich machen, mehr weiß ich aktuell nicht, interessieren tut es mich aber.
Klugschnacker
20.12.2024, 14:10
Du kritisierst allen Ernstes an Windrädern, sie würden das Klima ändern?
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/b/b2/20181204_Warming_stripes_%28global%2C_WMO%2C_1850-2018%29_-_Climate_Lab_Book_%28Ed_Hawkins%29.svg/640px-20181204_Warming_stripes_%28global%2C_WMO%2C_1850-2018%29_-_Climate_Lab_Book_%28Ed_Hawkins%29.svg.png
sabine-g
20.12.2024, 14:11
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/b/b2/20181204_Warming_stripes_%28global%2C_WMO%2C_1850-2018%29_-_Climate_Lab_Book_%28Ed_Hawkins%29.svg/640px-20181204_Warming_stripes_%28global%2C_WMO%2C_1850-2018%29_-_Climate_Lab_Book_%28Ed_Hawkins%29.svg.png
Ist das das neue ARD Testbild ab 0:00Uhr?
Schwarzfahrer
20.12.2024, 14:23
Deine Kritik als Kritik an der grünen Ideologie und gehst nonchalant darüber hinweg daß der wieder vorgezogene Ausstieg auch von der Regierung unter CDU/CSU & FDP beschlossen wurde.
Das ist unlauter!Unlauter ist es zu ignorieren, Wer die treibende Kraft hinter dem Atomausstieg war, und daß Merkel nach der kurz vorher beschlossenen Laufzeitverlängerung ohne den Grünen Druck in 2010 nie die Wahlkampftaktische 180°-Wende vollzogen hätte. Weder CDU noch FDP hatte einen Atomausstieg im Programm, sie haben es nur nicht verhindert. Aber das habe ich erst kürzlich schon geschrieben, lassen wir die beiden Meinungen halt stehen.
Das ist schon in Ordnung daß Du nicht am Horizont siehst, das bedeutet aber nicht daß da nichts wäre.Klar, ich bin nicht so hellsichtig wie so manche hier, und beanspruche es auch nicht, zu sein.
Ich habe ja vorhin schon geschrieben, das neue Kraftwerksicherungsgesetz, jetzt scheint es amtlich zu sein, wurde gerade blockiert. ich kann schon mal spoilern, nicht von den Grünen. Ohne entsprechende Gesetze gibt es da auch keine konkreten Bewerbungen für den bau entsprechender Gaskraftwerke. Daß Investoren fehlen, war schon vor 1,5 Jahren ein Thema, die fehlen nicht deswegen jetzt. Gäbe es eine gute Martchance, bräuchten sie kein Gesetz dafür.
Ansonsten ist es ja Unfug den Ausbau von EE gewaltsam stoppen zu wollen wenn die Marktteilnehmer das machen. Wo bleibt denn da Dein der markt soll entscheiden?
...
Da hast Du ein Henne/Ei Problem, das bekommen wir sicherlich gut gelöst wenn wir bei den EE jetzt eine pause von 10-15 Jahren einlegen.Solange PV-Anlagen und Windräder subventioniert werden, ist es kein Markt, der entscheidet, sonder die Subvention. Ein Versorgungssystem braucht verschiedene, aufeinander abgestimmte Elemente; wenn man einige davon hervorgehoben fördert, kippt die Balance und die Effizienz leidet. Eine Seite ist vorangeprescht, man muß den Rest anpassen, ohne das verpulvert man Geld in ineffiziente Systeme. Das muß nicht 15 Jahre dauern, den Ausgleich muß man aber ernsthaft angehen. Ich würde z.B. jede Einspeisevergütung ab sofort nach Börsenpreisen zahlen (einschließlich negativer Preise). Das fördert dann z.B. den Markt für Speicher und Hydrolyse-lösungen und Neuanlagen bremsen, ohne daß es den Staat Geld kostet.
Schwarzfahrer
20.12.2024, 14:26
Du kritisierst allen Ernstes an Windrädern, sie würden das Klima ändern? Ich kritisiere nichts, ich nehme bisher bekannte Hinweise auf diese Möglichkeit der lokal/regionalen Einflüsse ernst genug, daß sie eine eingehendere Betrachtung lohnen sollten (zumal ich immer daran glaube, daß der Mensch lokal/regional mehr bewegen kann im Guten wie im Schlechten, als es global der Fall ist). Einfach abtun ist nicht meine Art.
Du kritisierst allen Ernstes an Windrädern, sie würden das Klima ändern?
Typischer AfD-sprech, die ersten zwei Google Treffer:
https://www.bundestag.de/presse/hib/kurzmeldungen-1030900
https://www.staatsanzeiger.de/debatten-im-landtag/afd-scheitert-mit-antrag-gegen-windkraft/
Ich kritisiere nichts, ich nehme bisher bekannte Hinweise auf diese Möglichkeit der lokal/regionalen Einflüsse ernst genug, daß sie eine eingehendere Betrachtung lohnen sollten (zumal ich immer daran glaube, daß der Mensch lokal/regional mehr bewegen kann im Guten wie im Schlechten, als es global der Fall ist). Einfach abtun ist nicht meine Art.
Nur zur Information. Der insbesondere von Fritze Merz so gepriesene Fusionsreaktor müsste bei Temperaturen von 150 mio Grad Celsius arbeiten. Für Laien: das ist heißer als die Sonne!
Ein normaler "schneller Brüter" ist dagegen arschkalt und arbeitet bei schlappen 540°C. Aber selbst das hat letzten Sommer gereicht, daß die Flüsse die Dinger in Frankreich nicht mehr runterkühlen konnten.
In Anbetracht dessen wirst wahrscheinlich Du sogar akzeptieren, daß der Klima-Einfluss aller derzeit gebauten Windkraftwerke dagegen vernachlässigbar ist
Wenn jetzt jemand mit dem durch Windkraftwerke ausgelösten Artensterben kommt.
In Deutschland kommen jährlich knapp unter 100.000 Vögel durch Windkraftwerke ums Leben. Dagegen töten Katzen in Deutschland jährlich rund 18 mio Vögel.
Manchmal hilft es auf Zahlen, Daten und Fakten zu schauen...
Du kritisierst allen Ernstes an Windrädern, sie würden das Klima ändern?
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/b/b2/20181204_Warming_stripes_%28global%2C_WMO%2C_1850-2018%29_-_Climate_Lab_Book_%28Ed_Hawkins%29.svg/640px-20181204_Warming_stripes_%28global%2C_WMO%2C_1850-2018%29_-_Climate_Lab_Book_%28Ed_Hawkins%29.svg.png
Gibt es von der TAZ als Handtuch. Interesse an einer Sammelbestellung für das nächste After-Wettkampf-Duschen?
Nur zur Information. Der insbesondere von Fritze Merz so gepriesene Fusionsreaktor müsste bei Temperaturen von 150 mio Grad Celsius arbeiten. Für Laien: das ist heißer als die Sonne!
Ein normaler "schneller Brüter" ist dagegen arschkalt und arbeitet bei schlappen 540°C. Aber selbst das hat letzten Sommer gereicht, daß die Flüsse die Dinger in Frankreich nicht mehr runterkühlen konnten.
Das ist aber nun auch ein Quatsch-Argument. Es kommt doch nicht darauf an, wie heiß einzelne Komponenten sind, sondern wieviel Abwärme ein solche Kraftwerk erzeugt, die dann sicher abtransportiert werden muss. Ob da jetzt KKWs oder FKWs besser sind, kann ich so adhoc nicht sagen.
Fusionskraftwerke haben gegenüber Kern(-spaltungs)kraftwerken auf jeden Fall viele Vorteile. Der entscheidende Nachteil ist, dass es schlicht kein funtkionierendes Fusionskraftwerk gibt und auch noch lange nicht geben wird.
Helmut S
20.12.2024, 19:01
Ich habe das Gefühl, dass in der Kausa VW schon wieder alle recht aufgeregt alles wissen, vor allem super gescheite Journalisten, Schuldige sind sowieso klar (das ist für den deutschen Michel ja das Wichtigste), einige können sogar in die Zukunft schauen (meine Glaskugel von Amazon taugt leider nix) dabei sind Details und Vereinbarungen weder klar noch ausgehandelt. :Lachen2:
Deshalb nochmal die ernstgemeinte und konkrete Frage: Wird da nun konkret schon über Entlassungen gesprochen? Liegt da schon was auf dem Tisch?
https://www.tagesschau.de/eilmeldung/vw-ig-metall-einigung-tarifstreit-100.html
Na also. Keine Betriebsbedingten Kündigungen :Blumen:
Klugschnacker
20.12.2024, 21:48
Das ist aber nun auch ein Quatsch-Argument. Es kommt doch nicht darauf an, wie heiß einzelne Komponenten sind, sondern wieviel Abwärme ein solche Kraftwerk erzeugt, die dann sicher abtransportiert werden muss. Ob da jetzt KKWs oder FKWs besser sind, kann ich so adhoc nicht sagen.
Die Reaktortypen sind in der Wärmeabgabe nach außen vermutlich mehr oder weniger gleich.
Denn sie bringen alle zunächst Wasser zum Verdampfen. Der Dampf wird auf Turbinen geleitet, womit Strom erzeugt wird. Anschließend muss der Dampf wieder abgekühlt werden, damit er als flüssiges Wasser in einem Kreislauf erneut Wärmeenergie aufnehmen und verdampfen kann.
Kurz: Wasser wird durch Kernenergie zu Dampf gemacht. Anschließend muss der Dampf wieder zu Wasser gemacht werden. Letzteres bewirkt der Kühlturm. Dafür braucht er sehr große Mengen kaltes Wasser aus den Flüssen der Umgebung: Bis zu 100.000 Kubikmeter Frischwasser pro Stunde!
Siebenschwein
20.12.2024, 22:03
Kurz: Wasser wird durch Kernenergie zu Dampf gemacht. Anschließend muss der Dampf wieder zu Wasser gemacht werden. Letzteres bewirkt der Kühlturm. Dafür braucht er sehr große Mengen kaltes Wasser aus den Flüssen der Umgebung: Bis zu 100.000 Kubikmeter Frischwasser pro Stunde!
Ich glaube, da hast Du was falsch verstanden oder formuliert. Der Kühlturm ist ja gerade dafür da, dass man mit weniger Frischwasser auskommen kann als bei Direktkühlung. Natürlich wird Wasser „verbraucht“, aber die benötgte Menge ist, weil man ja verdampft, geringer als wenn man nur die Wärmekapazität nutzen würde.
Klugschnacker
20.12.2024, 22:57
Die 100.000 Kubikmeter Kühlwasser pro Stunde stehen bei Wikipedia. Andere Quellen sprechen von 250.000 Kubikmetern pro Stunde im Kühlturm plus 50.000 Kubikmeter pro Stunde zur Kühlung des Reaktorkerns.
Speziell für die französischen Kernkraftwerke habe ich eine Kühlwasserbedarf von 160.000 bis 360.000 m³ Kühlwasser pro Stunde gefunden.
Die gewaltige Verdunstung wird auch durch eine andere Zahl deutlich. Die bei der Verdunstung im Kühlturm enstehenden Kalkablagerungen können 10 Tonnen pro Tag ausmachen. (Wikipedia).
Für die Dunkelflauten- und Strompreishysteriker samt der Atomkraftnostalgiker bringt es der Graslutscher mal wieder auf den Punkt:
Nein, der Strom war letzte Woche nicht viel teurer als mit Atomkraft
WAS, 90 Cent pro Kilowattstunde, seid ihr komplett bescheuert oder was? So oder so ähnlich schallte es letzte Woche mutmaßlich aus einer Menge Münder, als die Börsenstrompreise Rekordhöhen erreichten. Wobei ich bezweifle, dass es die Strompreise selbst waren, denn auf die meisten Menschen haben kurzzeitige Preisspitzen so wenig Auswirkung wie die schwankende Umlaufbahn eines der kleineren Jupitermonde. Was schon eher eine Auswirkung auf ihre Laune hat, sind die Schlagzeilen über Strompreise, und davon gab es reichlich (https://graslutscher.de/dunkelflauten-adventskalender-tuerchen-nummer-2-nein-der-strom-war-letzte-woche-nicht-viel-teurer-als-mit-atomkraft/?fbclid=IwY2xjawHSsMBleHRuA2FlbQIxMQABHVKl4AC3hymM wDcR5bmUp1u-o8ZSRDrKWvHZ8NmrFreaTL_XL6CADQBh5Q_aem_FONXtukyiZP jidndWaMjyg)
Daraus:
Ja, es gibt schönere Dinge in der Vorweihnachtszeit, aber das alles war nichts gegen die Verwerfungen vor ziemlich genau 2 Jahren. Da stiegen die Börsenstrompreise auf (zwar nicht ganz so hohe) 66 Cent pro Kilowattstunde und blieben dann die ganze Werkwoche sehr hoch.
Komisch, da kam wenig Kritik und Verzweiflung und auch die schwedische Energieministerin, die laut vieler Medien aktuell wegen der Strompreise sauer auf Deutschland ist, verhielt sich auffällig still. Das könnte eventuell daran liegen, dass die Ursache vor 2 Jahren nicht nur eine Dunkelflaute war, sondern dass die französischen Kernkraftwerke große Probleme hatten und Frankreich zur Zeit hoher Preise 8 Gigawatt bzw. 10 Prozent seines Tagesverbrauchs aus dem Rest Europas importierte. Reaktion der deutschen Medien: Stille, Grillenzirpen, eine Wüstenhexe wedelte vorbei.
Von Ebba Busch, die auch zu diesem Zeitpunkt schon schwedische Energieministerin war, wurde dazu nichts getweetet (stattdessen gab es hauptsächlich Weihnachtsgrüße). Da sie eine Verfechterin neuer Atomkraftwerke in Schweden ist, könnte man zu dem Schluss kommen, dass die Ursache der hohen Preise im Winter 2022 einfach nicht gut zu ihrer politischen Agenda passten, um sie zu thematisieren, denn da hatte Deutschland ja noch aktive Atomkraftwerke. Die Situation 2 Jahre später aber passte da schon eher. Zu dieser Haltung kann man nun stehen, wie man will, aber dass diese Person nicht gerade als objektive Stimme in der Frage europäischer Stromerzeugung in Frage kommt, sollte doch irgendwie klar sein, looking at you, deutsche Medien.
Siebenschwein
21.12.2024, 07:35
Die 100.000 Kubikmeter Kühlwasser pro Stunde stehen bei Wikipedia. Andere Quellen sprechen von 250.000 Kubikmetern pro Stunde im Kühlturm plus 50.000 Kubikmeter pro Stunde zur Kühlung des Reaktorkerns.
Speziell für die französischen Kernkraftwerke habe ich eine Kühlwasserbedarf von 160.000 bis 360.000 m³ Kühlwasser pro Stunde gefunden.
Die gewaltige Verdunstung wird auch durch eine andere Zahl deutlich. Die bei der Verdunstung im Kühlturm enstehenden Kalkablagerungen können 10 Tonnen pro Tag ausmachen. (Wikipedia).
Die Angabe bei Wikipedia ist aber, mMN, nicht das, was man als „Frischwasser“ bezeichnet. Das Frischwasser isr das, was neu zugeführt wird, während der Grossteil im Kreislauf geführt wird.
Nichtsdestotrotz sind das alles natürlich unvorstellbare Mengen. Andererseits muss man natürlich auch sehen, dass bei 30%-40% Wirkungsgrad so ein Kraftwerk auch riesige Mengen Energie einfach durch den Kühlturm ballert.
Die französischen KKWs sind soweit ich weiss meist direkt gekühlt, da kommt schon bisschen mehr zusammen. Deshalb werden die im Sommer auch oft gedrosselt und die achsotolle Kernkraftnation ist auf Importe aus D angewiesen.
Kurz: Wasser wird durch Kernenergie zu Dampf gemacht. Anschließend muss der Dampf wieder zu Wasser gemacht werden. Letzteres bewirkt der Kühlturm. Dafür braucht er sehr große Mengen kaltes Wasser aus den Flüssen der Umgebung: Bis zu 100.000 Kubikmeter Frischwasser pro Stunde!
Arne hat im Grunde Recht, aber man muss etwas genauer hinschauen....
1. Es ist klar das ein KKW zur Erzeugung von Strom einen Wasser Dampf Kreislauf benutzt (wie Kohle und Gaskraftwerke auch), dieser hat einen physikalisch vorgegebenen Wirkungsgrad von round about 35%.
2. D.h. 65 % der von der Kernspaltung erzeugten Energie muss in Form von Wärme abgeführt werden.
2. Dafür gibt es 2 Methoden:
-- Kühlung durch Flusswasser. Das ist die übliche Methode. Deshalb stehen die Anlagen meistens an Flüssen. Dabei wird das Wasser nicht verschmutzt und auch nicht belastet, außer mit Wärme. Der Zuwachs an Wärme ist begrenzt. Einmal darf nur X Grad zugeführt werden und es gibt auch eine Obergrenze
-- Kühlung durch den Kühlturm. Das ist eigentlich nur in Sonderfällen vorgesehen, wenn die Temp. des Flusses im Sommer z.b. schon zu hoch ist, man die Höchsttemperatur oder den Temperatursplit übersteigt. Die Methode ist teuer, weil das Wasser, was dann als Wasserdampf weggeht, muss auch richtig bezahlt werden, wie wir unser Wasser auch bezahlen.
Das ist aber nun auch ein Quatsch-Argument. Es kommt doch nicht darauf an, wie heiß einzelne Komponenten sind, sondern wieviel Abwärme ein solche Kraftwerk erzeugt, die dann sicher abtransportiert werden muss.
Es ist vollkommen egal welche Komponenten auf Temperaturen, die heißer als die Sonne sind, gebracht werden müssen. Da entstehen auf alle Fälle Abwärmen, die wir erstens nicht handhaben können und zweitens Auswirkung auf das Klima haben werden.
Wie schlecht wir das im Griff bei normalen AKWs derzeit haben, hat Arne gezeigt. Das sind aber nur einige 100Grad im Gegensatz zu 100mio Grad!
zweitens Auswirkung auf das Klima haben werden.
Wie schlecht wir das im Griff bei normalen AKWs derzeit haben, hat Arne gezeigt.
Die Abwärme eines AKW hat keine praktische/relevante Auswirkung auf das Klima.
Es gibt Auswirkungen, wie z.b. bei Windrädern auch, auf das Mikroklima um die Anlage (z.b. Fluss wird um ein paar Grad wärmer).
Die Abwärme eines AKW hat keine praktische/relevante Auswirkung auf das Klima.
Es gibt Auswirkungen, wie z.b. bei Windrädern auch, auf das Mikroklima um die Anlage (z.b. Fluss wird um ein paar Grad wärmer).
Wenn das so wäre, dann wären die AKWs in Frankreich im Sommer wohl nicht vom Netz genommen worden
Und ja, Windkraftanlagen bremsen den Wind. Aber diese Effekte auf das Klima sind wirklich nicht zu vergleichen und reine Polemik.
Es ist vollkommen egal welche Komponenten auf Temperaturen, die heißer als die Sonne sind, gebracht werden müssen. Da entstehen auf alle Fälle Abwärmen, die wir erstens nicht handhaben können und zweitens Auswirkung auf das Klima haben werden.
Wie schlecht wir das im Griff bei normalen AKWs derzeit haben, hat Arne gezeigt. Das sind aber nur einige 100Grad im Gegensatz zu 100mio Grad!
Deine Überlegungen sind an der Stelle aber nicht korrekt. Grundsätzlich ist es richtig, dass thermische Kraftwerke, und zu denen gehören sowohl KKWs als auch FKWs, über eine sichere Form der Abwärmeableitung verfügen müssen.
Das ist in der Tat bei den französischen KKWs an Flüssen in heißen Sommer nicht gegeben. Das ist unstrittig ein Problem.
Dein Schluss, dass dieses Problem mit FKW noch größer ist, weil das Brennmaterial viel heißer ist, ist aber falsch. Die Wärmemenge ergibt sich aus der Temperatur des Material und der Masse des Material. Es ist gut möglich, dass der Brennstoffkern eines KKW viel mehr Wärmeenergie enthält als das Plasma eines FKW. Das Plasma ist zwar viel heißer, aber es ist eben auch viel weniger Masse. Wie das Verhältnis genau ist, muss man dann sehen, wenn tatsächlich mal ein FKW läuft.
Ich gehe aber davon aus, dass ein 1000 MW FKW ungefährlich die gleiche Abwärme abführen muss wie ein 1000 MW KKW. Die ganzen thermodynamischen Prozesse hinter dem Kernbrennteil ist ja ähnlich.
Der entscheidende Vorteil des FKW ist, dass man es viel leicht abschalten kann. Wenn du die Magneten die das Plasma halten ausschaltetes, bricht das Plasma sofort zusammen und die Fusionsreaktion stoppt. Da wird dann im Gegensatz zum KKW keine Wäre mehr produziert und es gibt auch keine radioaktiven Spaltprodukte, die weiter Wärme erzeugen und um Jahre und Jahrzehnte weiter gekühlt werden müssen.
tandem65
21.12.2024, 13:34
Unlauter ist es zu ignorieren, Wer die treibende Kraft hinter dem Atomausstieg war, und daß Merkel nach der kurz vorher beschlossenen Laufzeitverlängerung ohne den Grünen Druck in 2010 nie die Wahlkampftaktische 180°-Wende vollzogen hätte. Weder CDU noch FDP hatte einen Atomausstieg im Programm, sie haben es nur nicht verhindert.
Ich lache härter als ich sollte. Die Mehrheit im Bundestag konnte sich nicht gegen knapp 11% Grüne im Bundestag durchsetzen, die armen Opfer!
Schlimmer noch sie hatten das nicht nur nicht im Programm, Sie hatten & haben immer noch kein funktionierendes Programm für die Decarbonisierung!
Das ist auch völlig unerheblich ob sie das im Programm hatten. Sie haben es sich zu nutze gemacht und sind tatsächlich durch die Wähler 2013 belohnt worden, haben also eine nachträgliche Legitimierung erhalten!
Du willst hier weiter die stringenten Linien die es bei den Grünen gibt schlechtreden und bist Dir nicht dafür zu schade bei der CDU/CSU & FDP es als Ideologiefreier hinzustellen daß Sie ihr Fähnchen nach dem Wind ausgerichtet und dann nicht mal eine Idee hatten wie Sie das dann auch Sinnvoll umsetzen. Denn auch die CDU/CSU & FDP haben ja schliesslich die Decarbonisierung als Ziel zu diesem Zeitpunkt.
Daher ist auch hier der gleiche Widerspruch zu finden den Du bei den Grünen anprangerst.
Aber das habe ich erst kürzlich schon geschrieben, lassen wir die beiden Meinungen halt stehen.
ja, das hättest Du dann ja bereits schon mal machen können.:Huhu:
Klar, ich bin nicht so hellsichtig wie so manche hier, und beanspruche es auch nicht, zu sein.
Naja, dafür benötigst Du keine Glaskugel. Du musst nur, was Du ja für Dich beanspruchst, lesen können was an Netzausbau & Gaskraftwerksbau bereits geschehen ist und bereits in der Pipeline ist.
Daß Investoren fehlen, war schon vor 1,5 Jahren ein Thema, die fehlen nicht deswegen jetzt. Gäbe es eine gute Martchance, bräuchten sie kein Gesetz dafür.
Ich kann mich täuschen aber vielleicht kannst Du nicht einfach sagen Du möchtest nun ein H2-fähiges Gaskraftwerk bauen.
Genau dafür sollte wenn ich es richtig verstehe die gesetzlichen Grundlage durch das Kraftwerkssicherungsgesetz geschaffen werden. Ohne diese Grundlage brauchst Du nicht großartig um fehlende Investoren debattieren.
Solange PV-Anlagen und Windräder subventioniert werden, ist es kein Markt, der entscheidet, sonder die Subvention.
Das ist natürlich Quatsch, es ist immer noch der Markt der entscheidet.
Sonst wären ja als es z.B. die Subventionen für die E-Autos noch gab, keine Verbrenner mehr verkauft worden. Subventionen setzen Anreize, nicht mehr und nicht weniger.
Ich würde z.B. jede Einspeisevergütung ab sofort nach Börsenpreisen zahlen (einschließlich negativer Preise
Könntest Du natürlich für alle neu genehmigten Anlagen machen. Ansonsten willst Du doch nicht etwa den leuten in den Heizungskeller reinregieren. ;)
IDas fördert dann z.B. den Markt für Speicher und Hydrolyse-lösungen und Neuanlagen bremsen, ohne daß es den Staat Geld kostet.
Ja das fördert natürlich den Bau von Hydrolyse-Lösungen wenn nicht ausreichend EE vorhanden sind wenn die fertig sind. Wie schon geschrieben Henne Ei/Problem! Du kannst z.B auch Strompreiszonen einführen und Dynamische Stromtarife für alle Anbieter verpflichtend machen um Anreize für Speicher zu setzen.
Wenn das so wäre, dann wären die AKWs in Frankreich im Sommer wohl nicht vom Netz genommen worden
Genau das steht im meinem letzten Satz, wieso die vom Netz genommen werden. Das sind lokale Auswirkungen, mit dem Weltklima hat es nichts zu tun.
Schwarzfahrer
21.12.2024, 16:52
Das ist natürlich Quatsch, es ist immer noch der Markt der entscheidet.
Sonst wären ja als es z.B. die Subventionen für die E-Autos noch gab, keine Verbrenner mehr verkauft worden. Das ist natürlich Quatsch: Subventionen legen keinen Schalter um "entweder oder" , sondern sie verzerren den Markt zugunsten eines Produkts (euphemistisch ausgedrückt "Subventionen setzen Anreize, nicht mehr und nicht weniger."), und damit hebeln sie den Markt als Regulativ aus.
Könntest Du natürlich für alle neu genehmigten Anlagen machen. Ansonsten willst Du doch nicht etwa den leuten in den Heizungskeller reinregieren. ;)Ab sofort für alle neuen Anlagen wäre das Minimum. Aber gerecht wäre es, wenn es alle gleich träfe. Und das ist kein "Reinregieren", sondern der Staat zeiht sich damit aus der Subventionierung raus, und läßt den Markt frei agieren. Ich würde es sofort akzeptieren, wenn es bei mir gemacht würde - dann würde sich ein Speicher dazu schneller lohnen.
Ja das fördert natürlich den Bau von Hydrolyse-Lösungen wenn nicht ausreichend EE vorhanden sind wenn die fertig sind. Wie schon geschrieben Henne Ei/Problem! Du kannst z.B auch Strompreiszonen einführen und Dynamische Stromtarife für alle Anbieter verpflichtend machen um Anreize für Speicher zu setzen.
Sorry, ich meinte natürlich Elektrolyse statt Hydrolyse. Und aktuell haben wir schon zu oft EE, das aus verschiedenen Gründen nicht genutzt werden kann und verramscht oder gar runtergeregelt wird (mangelnde Netze, Überschuss bei geringem Bedarf, etc.). Darum werden oft nicht mal die wetterbedingt errreichbaren 10 - 20 % Jahresvollaststunden ausgenutzt. Ich würde erst mal schauen, wie ich die ausgenutzten Vollaststunden bei vorhandener Installation erhöhen kann (lokale/dezentrale Nutzung, Netzausbau), bevor ich noch mehr Anlagen mit progressiv schlechterer Ausnutzung dazubaue.
Ab sofort für alle neuen Anlagen wäre das Minimum. Aber gerecht wäre es, wenn es alle gleich träfe. Und das ist kein "Reinregieren", sondern der Staat zeiht sich damit aus der Subventionierung raus, und läßt den Markt frei agieren. Ich würde es sofort akzeptieren, wenn es bei mir gemacht würde - dann würde sich ein Speicher dazu schneller lohnen.
Im gleichen Zug sollte man Atomstrom mit den Ewigkeitskosten beaufschlagen und faire 400€/MWh Gestehungskosten kalkulieren.
Schwarzfahrer
21.12.2024, 17:36
Im gleichen Zug sollte man Atomstrom mit den Ewigkeitskosten beaufschlagen und faire 400€/MWh Gestehungskosten kalkulieren.Könnte man, aber es ist nicht die gleiche Logik. PV-Strom nach aktuellen Preis einspeisen ist einfach marktgetrieben. Die "Ewigkeitskosten" sind hingegen theoretische modellbasierte Kosten, die je nach Zielsetzung sehr unterschiedlich kalkuliert werden können, und damit als willkürlicher staatlicher "Festpreis" wirken, nicht als Marktinstrument (außer daß dann der Absatz von Nucleostop (http://www.nucleostop.de/) angekurbelt wird :Cheese: )
Im gleichen Zug sollte man Atomstrom mit den Ewigkeitskosten beaufschlagen und faire 400€/MWh Gestehungskosten kalkulieren.
Man muss die wahren Kosten nur den Produzenten in Rechnung stellen und schon schalten sie ab oder gehen pleite, weil sie am Markt diese Kosten gar nicht mehr rein bekommen.
Der weltgrößte Vermögensverwalter BlackRock steigt aus einem Bündnis für klimafreundliche Investitionen aus.
Wendet sich BlackRock vom Klimaschutz ab? (https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/klimaschutz-klimaziele-fondsverwalter-blackrock-trump-nachhaltige-geldanlage-100.html)
Unglaublich, dass ein einzelnes orangenes Axxloch samt seinen seinen verfickten Kumpanen die Welt derart ins Verderben stürzen kann...
Trimichi
10.01.2025, 17:55
Unglaublich, dass ein einzelnes orangenes Axxloch samt seinen seinen verfickten Kumpanen die Welt derart ins Verderben stürzen kann...
Naja, das Internet ist nicht die Welt. Und Amerika auch nicht. Schuld sind die Medien, die nach Wokeness jetzt ihr Fett abbekommen. Indem sie sich mit diesem Mist ständig auseinander zu setzen haben. Uns kanns in Europa total wurst sein. Beides.
Schwarzfahrer
12.01.2025, 16:40
Der weltgrößte Vermögensverwalter BlackRock steigt aus einem Bündnis für klimafreundliche Investitionen aus.
Wendet sich BlackRock vom Klimaschutz ab? (https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/klimaschutz-klimaziele-fondsverwalter-blackrock-trump-nachhaltige-geldanlage-100.html)
Jemand bei der FAZ hält das alles für halb so schlimm:
Binnen eines Monats haben sämtliche großen Wall Street-Banken ein globales Klimabündnis für Banken verlassen, das sich dem Ziel der Klimaneutralität bis 2050 verschrieben hat. Jetzt zog sich der weltgrößte Fondsmanager Blackrock aus einer Klimaallianz mit dem gleichen Anspruch zurück.
Man muss sich deshalb nicht zu große Sorgen machen. Die Rückzugsentscheidungen werden keinen nennenswerten Einfluss auf die Anlage- und Kreditentscheidungen der Institute haben. Denn die Banken und Anleger versprechen, dass sie weiter die Klimaziele und andere nachhaltige Zwecke im Herzen tragen. Wichtiger ist aber noch, dass Anlage- und Kreditentscheidungen auch in der Vergangenheit nicht nennenswert beeinflusst waren durch die Agenden der Klimaallianzen.
...
Der Eintritt in die Klimaallianzen war gewiss auch idealistisch motiviert. Doch vor allem diente er dem Zweck, die Kritik von Politikern und Umweltorganisationen abzufedern und um für ums Klima schwer besorgte junge Leute ein attraktiver Arbeitgeber und Finanzdienstleister zu bleiben. In der neuen politischen Gemengelage ist es für amerikanische Finanzdienstleister sinnvoll, sich nicht als Klimaaktivist zu exponieren. (https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/klima-nachhaltigkeit/blackrocks-kehrtwende-alles-halb-so-schlimm-110224215.html)
Jemand bei der FAZ hält das alles für halb so schlimm:
"Man muss sich deshalb nicht zu große Sorgen machen. Die Rückzugsentscheidungen werden keinen nennenswerten Einfluss auf die Anlage- und Kreditentscheidungen der Institute haben. Denn die Banken und Anleger versprechen, dass sie weiter die Klimaziele und andere nachhaltige Zwecke im Herzen tragen. Wichtiger ist aber noch, dass Anlage- und Kreditentscheidungen auch in der Vergangenheit nicht nennenswert beeinflusst waren durch die Agenden der Klimaallianzen."
Den letzte Satz würde ich dick unterstreichen. :Cheese:
Schwarzfahrer
12.01.2025, 18:01
"Man muss sich deshalb nicht zu große Sorgen machen. Die Rückzugsentscheidungen werden keinen nennenswerten Einfluss auf die Anlage- und Kreditentscheidungen der Institute haben. Denn die Banken und Anleger versprechen, dass sie weiter die Klimaziele und andere nachhaltige Zwecke im Herzen tragen. Wichtiger ist aber noch, dass Anlage- und Kreditentscheidungen auch in der Vergangenheit nicht nennenswert beeinflusst waren durch die Agenden der Klimaallianzen."
Dem letzten Satz würde ich dick unterstreichen. :Cheese:
Gerne, erledigt. :Cheese: Obwohl er offenbar auch ohne Hervorhebung aufgefallen ist.
Siebenschwein
12.01.2025, 20:00
Weidel will alle Windkraftanlagen abreissen. :Maso:
"Ich kann euch sagen, wenn wir am Ruder sind: wir reißen alle Windräder nieder! Nieder! Mit diesen Windmühlen der Schande!"
https://www.dw.com/de/afd-parteitag-nieder-mit-den-windr%C3%A4dern/a-71279076
Michi1312
13.01.2025, 09:47
Weidel will alle Windkraftanlagen abreissen. :Maso:
"Ich kann euch sagen, wenn wir am Ruder sind: wir reißen alle Windräder nieder! Nieder! Mit diesen Windmühlen der Schande!"
https://www.dw.com/de/afd-parteitag-nieder-mit-den-windr%C3%A4dern/a-71279076
Passend dazu: In Österreich wurde im Bundesland Kärnten auch gegen die (Neu-)Errichtung weiterer Windkraftanlagen gestimmt. Die Bevölkerung ist dagegen...
https://kaernten.orf.at/stories/3288482/
Siebenschwein
13.01.2025, 09:59
Passend dazu: In Österreich wurde im Bundesland Kärnten auch gegen die (Neu-)Errichtung weiterer Windkraftanlagen gestimmt. Die Bevölkerung ist dagegen...
https://kaernten.orf.at/stories/3288482/
Am besten stimmen sie gleich auch noch gegen die Existenz des Klimawandels, dann ist das Problem sauber demokratisch gelöst.
Schwarzfahrer
13.01.2025, 10:25
Weidel will alle Windkraftanlagen abreissen. :Maso:
"Ich kann euch sagen, wenn wir am Ruder sind: wir reißen alle Windräder nieder! Nieder! Mit diesen Windmühlen der Schande!"
https://www.dw.com/de/afd-parteitag-nieder-mit-den-windr%C3%A4dern/a-71279076Tja, technikfeindlich/ideologische Maschinenstürmer (https://de.wikipedia.org/wiki/Maschinenst%C3%BCrmer)gibt es wohl immer wieder. Manche zerstören Webstühle, andere fackeln Autos ab, andere zerstören Kernkraftwerke, wieder andere Windkraftanlagen, irgendwann sind vielleicht unsere Handys dran - alles gut, solange die edlen Tria-Rennmaschinen verschont werden :Cheese: Leider werden Raketen und Panzer viel seltener Ziel von solcher Maschinenstürmerei; zerstört werden die meisten doch am Ende...
Die Bevölkerung ist dagegen...
https://kaernten.orf.at/stories/3288482/
Ich hätte jetzt eher gesagt der Bevölkerung ist es egal. Wahlbeteiligung 34%, nur knapp mehr als die Hälfte dagegen, also 17% ... wow. ;)
Wenn du fragst wollen die gleichen Leute auch keine Stromleitung, kein Endlager, kein AKW, kein Kohlekraftwerk oder sonst irgendwas vor der Tür, die bekommen ihren Strom aus der Steckdose und brauchen dieses Zeugs nicht.
"Weltversagen"
Luisa Neubauer blickt in der Kolumne "Fünf nach zwölf" auf den Zustand der Welt. Es wäre ein Leichtes, sie aufzugeben. Das sollten wir aber nicht. (https://www.schwaebische.de/politik/ich-habe-ein-neues-wort-gelernt-es-beschreibt-unsere-situation-erschreckend-gut-3239211)
Daraus:
Ich habe neulich ein Wort gelernt. Es ist „Weltversagen“. Die Welt, die nicht mehr will. Weltversagen ist das, was meine Großmutter mit 91 Jahren fühlt, wenn sie ganz am Ende ihres Lebens auf einmal wieder gegen Krieg in Europa auf die Straße geht - nachdem sie so lange gehofft hatte, dass diese Zeit vorbei sei.
Weltversagen ist auch das, was junge Menschen erleben, wenn man von ihnen einerseits verlangt, für ihre Zukunft zu arbeiten, und gleichzeitig sehen sie, eben diese jungen Menschen, wie die Welt von Morgen immer düsterer wird.
Schwarzfahrer
16.01.2025, 11:18
...
Weltversagen ist auch das, was junge Menschen erleben, wenn man von ihnen einerseits verlangt, für ihre Zukunft zu arbeiten, ....[/I]Weltversagen ist in meinen Augen, wenn man jungen Menschen extra sagen muß, daß sie für ihre Zukunft arbeiten sollen, und sie es nicht selbstverständlich von alleine tun, sondern alles Mögliche von der Vorgängergeneration oder Dienstleistern erwarten (https://www.focus.de/panorama/1500-euro-fuer-handwerker-im-jahr-die-gen-z-ruft-zum-gluehbirnenwechseln-den-profi_f5a34701-86a3-48ec-91f1-bdd48b22a381.html) ...
TriBlade
16.01.2025, 11:26
Wenn du fragst wollen die gleichen Leute auch keine Stromleitung, kein Endlager, kein AKW, kein Kohlekraftwerk oder sonst irgendwas vor der Tür, die bekommen ihren Strom aus der Steckdose und brauchen dieses Zeugs nicht.
Ich kann nicht sagen wie Politik das machen muss, würde mir aber wünschen das es uns gelingt dem Wähler dieses Problem klar zu machen. Also ganz plakativ gesagt, ein Söder fordert den weiteren Nutzen der Kernenergie, stellen wir ihm die Castoren vor die Staatskanzlei und wünschen ein gutes Gelingen bei der Endlagerung. Wenn jemand keinen Windstrom möchte, darf er gerne auf eben jenem Feld ein Kohlekraftwerk / Gaskraftwerk / Ölkraftwerk bauen. Machen die Wähler dieser Gemeinde das nicht, haben sie keinen Strom mehr. Diese direkten Folgen des eigenen Handelns müssen erlebbarer werden.
ein Söder fordert den weiteren Nutzen der Kernenergie, stellen wir ihm die Castoren vor die Staatskanzlei und wünschen ein gutes Gelingen bei der Endlagerung.
Dafür :liebe053:
Weltversagen ist in meinen Augen, wenn man jungen Menschen extra sagen muß, daß sie für ihre Zukunft arbeiten sollen, und sie es nicht selbstverständlich von alleine tun, sondern alles Mögliche von der Vorgängergeneration oder Dienstleistern erwarten (https://www.focus.de/panorama/1500-euro-fuer-handwerker-im-jahr-die-gen-z-ruft-zum-gluehbirnenwechseln-den-profi_f5a34701-86a3-48ec-91f1-bdd48b22a381.html) ...
Das ist selbst für deine Verhältnisse so schwach, dass ich da nicht weiter darauf eingehen möchte.
Während die ewiggestrigen noch vom ach so tollen, billigen und sicheren Atomstrom schwadronieren, empfiehlt selbst der französische(!) Rechnungshof alle (!) Atomprojekte zu stoppen!
https://www.n-tv.de/politik/Rechnungshof-schlaegt-bei-Macrons-AKW-Plaenen-Alarm-article25488310.html
chris.fall
16.01.2025, 12:18
Moin,
ich finde die pauschale Ablehnung aller Lösungsvorschläge auch extrem nervig und destruktiv.
Also ganz plakativ gesagt, ein Söder fordert den weiteren Nutzen der Kernenergie, stellen wir ihm die Castoren vor die Staatskanzlei und wünschen ein gutes Gelingen bei der Endlagerung. Wenn jemand keinen Windstrom möchte, darf er gerne auf eben jenem Feld ein Kohlekraftwerk / Gaskraftwerk / Ölkraftwerk bauen. Machen die Wähler dieser Gemeinde das nicht, haben sie keinen Strom mehr. Diese direkten Folgen des eigenen Handelns müssen erlebbarer werden.
Dafür :liebe053:
Den NIMBYs so beizukommen, dürfte praktisch schwierig umzusetzen sein.
Mit einer umgekehrten positiven Motivation (https://www.spiegel.de/wirtschaft/windpark-fanklubs-1-fc-windenergie-a-a6689bf9-7400-4b1f-a0d7-39246b433c14) hat man allerdings schon gute Erfahrungen gemacht.
Ja ich weiß schade, dass der verlinkte Artikel hinter einer "Paywall" steht. Ich habe ihn "damals" in der Papierausgabe gelesen und fand das recht überzeigend.
Ich finde das Konzept der positiven Motivation immer noch intelligenter und zielführender als - relistisch betrachtet nicht realisierbare - Drohszenarien.
Die gewünschte Gehaltserhöhung bekommt man ja auch wahrscheinlicher mit dem Hinweis auf die eigenen Leistungen, von denen der Arbeitgeber profitiert, und nicht mit der Drohung, zu kündigen.
Viele Grüße,
Christian
Trimichi
16.01.2025, 18:29
Hinter der Paywall? Sind die Geheimnisse der dt. Waffenindustrie.
Wird Zeit das ihr hier mal die Kurve bekommt. Von wegen Deutschland in der Dauerpubertät mit dicker Hornbrille?
P.S.: wie sonst hätte ein Landespolitiker die Klimaneutralität um 5 Jahre nach hinten verschieben können...
In diesen Städten entstehen gerade die größten Wärmepumpen Deutschlands
Nicht nur die Heizung im eigenen Keller, auch die Fernwärmenetze müssen schnell klimaschonender werden. Sogenannte Großwärmepumpen haben dabei großes Potenzial. In Deutschland kommen die Anlagen erst seit kurzer Zeit zum Einsatz – doch aktuell planen einige Orte riesige neue Wärmepumpen.
https://utopia.de/ratgeber/in-diesen-staedten-entstehen-gerade-die-groessten-waermepumpen-deutschlands_769153/?fbclid=IwY2xjawH3C0pleHRuA2FlbQIxMQABHVeBdVkXoCNZ Xr3nQT3JNGpY9JzjUEYGHl7iHB_8t7crt0cUODZReGddCQ_aem _icMQry_HNTWfS0qLCaxcaA
Siebenschwein
17.01.2025, 11:28
In diesen Städten entstehen gerade die größten Wärmepumpen Deutschlands
...
Zürich und angrenzende Seegemeinden machen das ganz elegant mit Seewasser. Ist ne feine Sache, kann im Sommer sogar kühlen.
https://www.ewz.ch/de/geschaeftskunden/immobilien/referenzen-projekte/seewasserverbunde-zuerichsee.html
Größter deutscher Offshore-Windpark fast fertig
Das Geschäftsmodell basiere auf langfristigen Stromabnahmeverträgen, das so erstmals in Deutschland für Offshore-Wind angewandt werde. Zu den Abnehmern der Windenergie zählen demnach Amazon*, BASF, der Werkstoffhersteller Covestro, Rewe und Google.
https://www.manager-magazin.de/unternehmen/energie/erneuerbare-energien-groesster-deutscher-offshore-windpark-fast-fertig-a-331c1ffa-59a4-4b40-b7bb-7212e1745caf?fbclid=IwY2xjawH3GcVleHRuA2FlbQIxMQAB HfH2VYdDYgD5DbPAWyGVUqdX8bMyqhWBasKOILe0ab8ju4lZbI sDBbqCaw_aem_N5c8hzkGnTFSa-vkgsMfEQ
* wahrscheinlich dafür:
:-D
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/amazon-bestellung-daimler-truck-elektro-lkw-100.html
Amazon bestellt 200 Elektro-Lkw in Deutschland
Strom-Großhandelspreise in Deutschland 2024 niedriger als 2021 mit sechs Atomkraftwerken
https://www.iwr.de/news/strom-grosshandelspreise-in-deutschland-2024-niedriger-als-2021-mit-sechs-atomkraftwerken-news39000
Münster – Die deutschen Strompreise im Großhandel sind 2024 im Vergleich zum Vorjahr um 16,8 Prozent auf durchschnittlich 7,95 Cent/kWh gefallen. Trotz des Atomausstiegs sinken die Strompreise an der Börse im letzten Jahr wieder unter das Niveau von 2021 (9,66 Cent/kWh), als noch sechs Atomkraftwerke in Deutschland in Betrieb waren. Das geht aus einer Auswertung von Daten der EPEX Spot-Strombörse durch das Internationale Wirtschaftsforum Regenerative Energien (IWR) hervor.
Siebenschwein
18.01.2025, 07:19
Strom-Großhandelspreise in Deutschland 2024 niedriger als 2021 mit sechs Atomkraftwerken
https://www.iwr.de/news/strom-grosshandelspreise-in-deutschland-2024-niedriger-als-2021-mit-sechs-atomkraftwerken-news39000
Münster – Die deutschen Strompreise im Großhandel sind 2024 im Vergleich zum Vorjahr um 16,8 Prozent auf durchschnittlich 7,95 Cent/kWh gefallen. Trotz des Atomausstiegs sinken die Strompreise an der Börse im letzten Jahr wieder unter das Niveau von 2021 (9,66 Cent/kWh), als noch sechs Atomkraftwerke in Deutschland in Betrieb waren. Das geht aus einer Auswertung von Daten der EPEX Spot-Strombörse durch das Internationale Wirtschaftsforum Regenerative Energien (IWR) hervor.
Nein! - Doch! - Oh!
Strom-Großhandelspreise in Deutschland 2024 niedriger als 2021 mit sechs Atomkraftwerken
https://www.iwr.de/news/strom-grosshandelspreise-in-deutschland-2024-niedriger-als-2021-mit-sechs-atomkraftwerken-news39000
Münster – Die deutschen Strompreise im Großhandel sind 2024 im Vergleich zum Vorjahr um 16,8 Prozent auf durchschnittlich 7,95 Cent/kWh gefallen. Trotz des Atomausstiegs sinken die Strompreise an der Börse im letzten Jahr wieder unter das Niveau von 2021 (9,66 Cent/kWh), als noch sechs Atomkraftwerke in Deutschland in Betrieb waren. Das geht aus einer Auswertung von Daten der EPEX Spot-Strombörse durch das Internationale Wirtschaftsforum Regenerative Energien (IWR) hervor.
Schade, das es beim Kunden nicht ankommt.
Klugschnacker
18.01.2025, 08:16
Schade, das es beim Kunden nicht ankommt.
Wirkt auf mich anders:
Wirkt auf mich anders:
Einfach weiter zurück schauen.
In meiner Postleitzahl bekomme ich keinen Tarif unter 32Cent und 15€ Grundpreis
tandem65
18.01.2025, 10:12
Schade, das es beim Kunden nicht ankommt.
Ja, wenn der Kunde zu faul ist sich um Verträge zu kümmern ist das so, wer in langfristigen Verträgen steckt mit garantierten Preisen hat sich selbst dafür entschieden. Andersherum sind aber auch die höheren Preise erst mit Verzug bei den Kunden angekommen. Also kein Grund zur Panik.
Ich kann Dir aber sagen, daß in den letzten 24 Monaten im Musterland Frankreich die ja von uns den EE-Strom immer geschenkt bekommen die Preise deutlich gestiegen sind statt günstiger zu werden. Da wärst Du jetzt nicht gerne Kunde. Die fallende Preisentwicklung zu negieren ist im Besten Falle eine libertäre/konservative Darstellung zu nennen.
Schwarzfahrer
18.01.2025, 10:46
Wirkt auf mich anders:
Die Verbrauchspreise sind tatsächlich fast auf dem Niveau von vor 2019 (allerdings nicht überall gleich, für mein Postleitzahlbereich finde ich kein 12-Monats-Tarif unter 31 ct). Der Unterschied ist, daß ich damals einen monatlichen Grundpreis von ca. 5 € hatte (das gab es bei vielen Anbietern), heute gibt es nichts unter 15 - 18 €.
Wenn sich die Differenz auf 4000 kWh verteil, macht es gerade mal 10 % der Gesamtkosten aus; bei mir sind es aber dank PV nur 1300 kWh/Jahr, so daß die Differenz einer realen Preissteigerung von ca. 10 ct/kWh entspricht, also in der Summe rund 30 % teurer, als vor Corona. Insofern finde ich die alleinige Fokussierung auf Verbrauchspreise, ohne Blick auf die Gesamtkosten etwas irreführend.
Allein durch die Inflation steigt der Preis in 6 Jahren um 20%. Jetzt die gleichen Preise wie vor 6 oder 10 Jahren zu fordern ist doch kompletter Nonsens. Dazu kommen gestiegene Zusatzkosten weil der Ausbau der Infrastruktur über Jahrzehnte verschlafen wurde.
heute gibt es nichts unter 15 - 18 €..
Rhein-Neckar-Dreieck hab ich jetzt mal Heidelberg genommen und meinen derzeitigen Anbieter seit vielen Jahren:
30,76ct/kWh und 11,42€ Grundpreis bei 2 Jahren Preisbindung und unter 1500kWh Verbrauch.
https://www.wep-h.de
Rhein-Neckar-Dreieck hab ich jetzt mal Heidelberg genommen und meinen derzeitigen Anbieter seit vielen Jahren:
30,76ct/kWh und 11,42€ Grundpreis bei 2 Jahren Preisbindung und unter 1500kWh Verbrauch.
https://www.wep-h.de
Achtung, 2 Jahre Vertragsbindung, aber Preisbindung nur bis Ende 2026.
Achtung, 2 Jahre Vertragsbindung, aber Preisbindung nur bis Ende 2026.
Ende 26 sind 2 Jahre - ok, weniger 18 Tage. :Gruebeln:
Hab den Vertrag Ende Dezember verlängert. War trotzdem so ziemlich das günstigste was ich für meine Ecke finden konnte. Bin bei denen schon einige Jahre, bei verivox und Co. gab es nichts nennenswert günstigeres mit vernünftigen Konditionen.
Ende 26 sind 2 Jahre - ok, weniger 18 Tage. :Gruebeln:
Hab den Vertrag Ende Dezember verlängert. War trotzdem so ziemlich das günstigste was ich für meine Ecke finden konnte. Bin bei denen schon einige Jahre, bei verivox und Co. gab es nichts nennenswert günstigeres mit vernünftigen Konditionen.
Für 1 Jahr übrigens deutlich teurer was darauf hindeutet, dass der Anbieter mit sinkenden Preisen rechnet.
Ja, wenn der Kunde zu faul ist sich um Verträge zu kümmern ist das so, wer in langfristigen Verträgen steckt mit garantierten Preisen hat sich selbst dafür entschieden. Andersherum sind aber auch die höheren Preise erst mit Verzug bei den Kunden angekommen. Also kein Grund zur Panik.
Ich kann Dir aber sagen, daß in den letzten 24 Monaten im Musterland Frankreich die ja von uns den EE-Strom immer geschenkt bekommen die Preise deutlich gestiegen sind statt günstiger zu werden. Da wärst Du jetzt nicht gerne Kunde. Die fallende Preisentwicklung zu negieren ist im Besten Falle eine libertäre/konservative Darstellung zu nennen.
Da scheinst Du recht zu haben.
Ich wechsel jährlich .
Schwarzfahrer
18.01.2025, 17:48
Rhein-Neckar-Dreieck hab ich jetzt mal Heidelberg genommen und meinen derzeitigen Anbieter seit vielen Jahren:
30,76ct/kWh und 11,42€ Grundpreis bei 2 Jahren Preisbindung und unter 1500kWh Verbrauch.
https://www.wep-h.deTja, ich wohne nicht in Heidelberg. In der Provinz muß ich bei diesem Anbieter 15,5 € Grundgebühr und 30 bz. 35 ct /kWh zahlen (zwei- bzw. 1 Jahr Preisbindung). Bei 2 Jahren Bindung komme ich auf bestenfalls 13,9 € Grundgebühr. Da bleibe ich bei meinem aktuellen Versorger, der hat mir fürs Bleiben bessere Konditionen eingeräumt.
Allein durch die Inflation steigt der Preis in 6 Jahren um 20%. Jetzt die gleichen Preise wie vor 6 oder 10 Jahren zu fordern ist doch kompletter Nonsens. .Ich fordere nicht die gleichen Preise, ich widerlege Behauptungen, daß die Preise auf dem Niveau von vor 5 Jahren wären.
Die 20 % in 6 Jahren bedeuten übrigens über 3 % Inflation. Viele Jahre waren eher 2 % jährliche Inflation normal, was zu maximal 12 % mehr führen würde in der Zeit. die 20 % sind schon über dem langjährigen Durchschnitt. Natürlich ist die Frage, welchen Zeitraum man mit "langjährig" meint - das hängt immer vom eigenen Alter ab...
deralexxx
18.01.2025, 19:19
Tja, ich wohne nicht in Heidelberg. In der Provinz muß ich bei diesem Anbieter 15,5 € Grundgebühr und 30 bz. 35 ct /kWh zahlen (zwei- bzw. 1 Jahr Preisbindung). Bei 2 Jahren Bindung komme ich auf bestenfalls 13,9 € Grundgebühr. Da bleibe ich bei meinem aktuellen Versorger, der hat mir fürs Bleiben bessere Konditionen eingeräumt.
Ich fordere nicht die gleichen Preise, ich widerlege Behauptungen, daß die Preise auf dem Niveau von vor 5 Jahren wären.
Die 20 % in 6 Jahren bedeuten übrigens über 3 % Inflation. Viele Jahre waren eher 2 % jährliche Inflation normal, was zu maximal 12 % mehr führen würde in der Zeit. die 20 % sind schon über dem langjährigen Durchschnitt. Natürlich ist die Frage, welchen Zeitraum man mit "langjährig" meint - das hängt immer vom eigenen Alter ab...
Niemand hat behauptet, dass es für alle günstiger geworden ist. Es sollte offensichtlich sein, dass die Grafik von Arne den Durchschnitt darstellt. Wenn du deutlich höher liegst, liegt das wahrscheinlich an deinen Stadtwerken, die hohe Durchleitungsgebühren verlangen.
Schwarzfahrer
18.01.2025, 19:39
Niemand hat behauptet, dass es für alle günstiger geworden ist. Es sollte offensichtlich sein, dass die Grafik von Arne den Durchschnitt darstellt. Wenn du deutlich höher liegst, liegt das wahrscheinlich an deinen Stadtwerken, die hohe Durchleitungsgebühren verlangen.Und ich habe nie behauptet, daß jemand gesagt hätte, es wäre günstiger geworden, als vor 5 Jahren. Aber gleich sind die Kosten nicht - obwohl hier einige Aussagen genau das suggerieren.
z.B. Arnes Grafik zeigt nur den Verbrauchspreis, und blendet damit den Preistreiber "Grundgebühr" aus, die die meisten Anbieter angehoben haben - so können sie mit niedrigen (Verbrauchs-)Preisen werben, und kommen doch auf ihre Kosten. Tatsache ist: die Energiekosten sind für alle teurer, als vor 5 Jahren, und die Differenz entspricht einer höheren Inflation, als der früher normalen 2 %. Das ist für die meisten (besonders hier unter wohlhabenden Triathleten) noch lange nicht existentiell, aber die Steigerung schönreden oder ignorieren hilft auch keinem; gerade für die, die sich keine PV-Anlage leisten können, und keine Kategorie A++-Gefrierschränke, tut es mehr weh, als uns hier.
tandem65
24.01.2025, 09:15
Erstmal müsste China was machen,
China baut 64% der Wind & Solaranlagen Weltweit in 2024. (https://www.tagesschau.de/wirtschaft/energie/china-ausbau-windenergie-solarenergie-100.html)
Daß die nicht ihre Wirtschaft überfordern wundert mich.
Erstmal müsste China was machen,
China baut 64% der Wind & Solaranlagen Weltweit in 2024. (https://www.tagesschau.de/wirtschaft/energie/china-ausbau-windenergie-solarenergie-100.html)
Daß die nicht ihre Wirtschaft überfordern wundert mich.
Deren Wirtschaft wächst auch mit 5%. Und unsere?
Wir werden uns jetzt erst mal in Richtung Trump bewegen, befürchte ich.
Schwarzfahrer
24.01.2025, 09:54
Erstmal müsste China was machen,
China baut 64% der Wind & Solaranlagen Weltweit in 2024. (https://www.tagesschau.de/wirtschaft/energie/china-ausbau-windenergie-solarenergie-100.html)
Daß die nicht ihre Wirtschaft überfordern wundert mich.
Sie investieren in die Zukunft, in Wind, Solar und Kernkraft (https://www.capital.de/wirtschaft-politik/atomkraft--warum-china-so-viele-akw-baut---und-wir-nicht-35003070.html). Und sie machen es effektiv. In China klappt es auch bei Kernkraftwerksbau, die Kosten nicht um ein vielfaches zu überschreiten; darin sind sie nun mal besser, als westliche Staaten. Ob sie ihre Wirtschaft auf Dauer überfordern, wird sich zeigen; Planwirtschaft kann lange die Fassade nach außen aufrecht erhalten, bevor es kollabiert. Und ob sie ihre "China First" Wirtschaftspolitik mit Trump auf Dauer aufrechterhalten können, wird sich auch zeigen.
sabine-g
24.01.2025, 10:01
Sie investieren in die Zukunft in Kernkraft
Der erste Beitrag seit 3 Jahren den ich von dir außerhalb eines Zitates lese.
Und was ist? BULLSHIT!
…und Kernkraft (https://www.capital.de/wirtschaft-politik/atomkraft--warum-china-so-viele-akw-baut---und-wir-nicht-35003070.html)….
Soso:
Aus eben diesem Link:
„Und jetzt sind Windkraft und Solarenergie so wettbewerbsfähig geworden, dass die teure Kernenergie hoffnungslos veraltet aussieht.“
„Kernkraftwerke werden im Schnitt 120 Prozent teurer als geplant. End- oder Zwischenlager kosten sogar 238 Prozent mehr, als ursprünglich veranschlagt wurde.“
„Gerade, weil neue Atomprojekte in Europa und den USA umstritten und als Kostenfallen bekannt sind, müssen Befürworter sie auf dem Papier besonders attraktiv aussehen lassen. Es kommt zu einer „strategischen Falschdarstellung“, sagt der dänische Ökonom. Der Nutzen wird übertrieben dargestellt, die Kosten möglichst gering. Risiken werden einfach ausgeblendet.“
„Das „Window of Doom“ ist westlichen Atomunternehmen bestens bekannt: Die französische EDF ist hoch verschuldet und musste vor wenigen Jahren vom Steuerzahler gerettet werden. Die Amerikaner von Westinghouse sind am Bau der neuesten amerikanischen Atomkraftwerke pleitegegangen.„
Siebenschwein
24.01.2025, 11:03
Soso:
Aus eben diesem Link:
„Und jetzt sind Windkraft und Solarenergie so wettbewerbsfähig geworden, dass die teure Kernenergie hoffnungslos veraltet aussieht.“
„Kernkraftwerke werden im Schnitt 120 Prozent teurer als geplant. End- oder Zwischenlager kosten sogar 238 Prozent mehr, als ursprünglich veranschlagt wurde.“
„Gerade, weil neue Atomprojekte in Europa und den USA umstritten und als Kostenfallen bekannt sind, müssen Befürworter sie auf dem Papier besonders attraktiv aussehen lassen. Es kommt zu einer „strategischen Falschdarstellung“, sagt der dänische Ökonom. Der Nutzen wird übertrieben dargestellt, die Kosten möglichst gering. Risiken werden einfach ausgeblendet.“
„Das „Window of Doom“ ist westlichen Atomunternehmen bestens bekannt: Die französische EDF ist hoch verschuldet und musste vor wenigen Jahren vom Steuerzahler gerettet werden. Die Amerikaner von Westinghouse sind am Bau der neuesten amerikanischen Atomkraftwerke pleitegegangen.„
Och nö. Jetzt komm doch nicht mit Fakten! So sad!
Soso:
Aus eben diesem Link:
„Und jetzt sind Windkraft und Solarenergie so wettbewerbsfähig geworden, dass die teure Kernenergie hoffnungslos veraltet aussieht.“
„Kernkraftwerke werden im Schnitt 120 Prozent teurer als geplant. End- oder Zwischenlager kosten sogar 238 Prozent mehr, als ursprünglich veranschlagt wurde.“
„Gerade, weil neue Atomprojekte in Europa und den USA umstritten und als Kostenfallen bekannt sind, müssen Befürworter sie auf dem Papier besonders attraktiv aussehen lassen. Es kommt zu einer „strategischen Falschdarstellung“, sagt der dänische Ökonom. Der Nutzen wird übertrieben dargestellt, die Kosten möglichst gering. Risiken werden einfach ausgeblendet.“
„Das „Window of Doom“ ist westlichen Atomunternehmen bestens bekannt: Die französische EDF ist hoch verschuldet und musste vor wenigen Jahren vom Steuerzahler gerettet werden. Die Amerikaner von Westinghouse sind am Bau der neuesten amerikanischen Atomkraftwerke pleitegegangen.„
Das gilt doch alles nur für die westlichen Atomkraftwerke, nicht für die chinesischen, zumindest laut diesem Bericht.
Wobei dann natürlich die Frage ist, in wie weit bei den chinesischen hier die Wahrheit erzählt wird und nicht die Partei sagt, das darf nur Betrag Y kosten, und dann kostet es offiziell auch nur Y auch wenn es in Wirklichkeit Y+X waren.
Was mich wundert ist, dass für Schwarzfahrer die Planwirtschaft bei Atomkraftwerken gut ist, an sonsten aber schlecht.:Gruebeln:
Auch in China sind Kernkraftprojekte meist erst verspätet fertig. Ich war direkt an einem involviert, dem Hochtemperaturreaktor in Shidaowan.
Projektbeginn irgendwann 2005/2006 (muss ich mal einen Kollegen fragen). Geplante Inbetriebnahme damals 2012 (gibt wahrscheinlich heute keiner mehr zu). Ich habe in 2009 Verträge verhandelt. Aber selbst in China hat die endgültige Genehmigung bis 2012 gedauert. In 2023 war es dann wirklich so weit und der Reaktor läuft.
Aber immerhin haben die Chinesen mittlerweile eigenen Ressourcen Kernkraftwerke überhaupt zu bauen. Außerhalb Chinas und Russland wird da schon sehr eng. Alleine deswegen wird es in den nächsten Jahren gar keinen Aufschwung der Kernkraft geben können.
Wie oft in BaWü Grün-Schwarz ins Flugzeug steigt (https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.reisen-der-landesregierung-wie-oft-gruen-schwarz-ins-flugzeug-steigt.c8729982-eb85-4144-959c-46f816c07dce.html)
(Bezahlschranke)
Darin:
2024 flogen Mitglieder der Grün-Schwarzen-Landesregierung 238x. In 2023 waren es noch 221 Flüge, also weniger.
Spitzenreiter ist der Staatssekretär für Medienpolitik Hoogvliet (Grüne) mit 41 Flügen.
Den 2. Platz hat Ministerpräsident Kretschmann (Grüne) mit 40 Flügen.
Nur 1x wurde statt Fliuzeug der Nachtzug verwendet (Verkehrsminister Hermann, Grüne).
In meiner Einfältigkeit denke ich mir, dass das mit dem Klima dann ja gar nicht so dramatisch sein kann :Cheese:
Klugschnacker
24.01.2025, 13:22
Spitzenreiter ist der Staatssekretär für Medienpolitik Hoogvliet (Grüne) mit 41 Flügen. Den 2. Platz hat Ministerpräsident Kretschmann (Grüne) mit 40 Flügen. Nur 1x wurde statt Fliuzeug der Nachtzug verwendet (Verkehrsminister Hermann, Grüne).
In meiner Einfältigkeit denke ich mir, dass das mit dem Klima dann ja gar nicht so dramatisch sein kann :Cheese:
Ganz schön einfältig, solche Aufstellungen, finde ich. Nach dieser Logik wären die Ölscheichs vorbildliche Klimaschützer, wenn sie selbst im Elektroauto führen.
tandem65
24.01.2025, 13:28
Deren Wirtschaft wächst auch mit 5%. Und unsere?
Wir werden uns jetzt erst mal in Richtung Trump bewegen, befürchte ich.
Wächst Chinas Wirtschaft trotz oder wegen der Überforderung um 5%? Was denkst Du, ich meine ausser daß wir uns in Richtung Trump bewegen?
Schwarzfahrer
24.01.2025, 15:28
Das gilt doch alles nur für die westlichen Atomkraftwerke, nicht für die chinesischen, zumindest laut diesem Bericht. Danke, Du hast den Punkt verstanden.
Wobei dann natürlich die Frage ist, in wie weit bei den chinesischen hier die Wahrheit erzählt wird und nicht die Partei sagt, das darf nur Betrag Y kosten, und dann kostet es offiziell auch nur Y auch wenn es in Wirklichkeit Y+X waren.Zweifel sind berechtigt, aber ich kann mir schon vorstellen, daß es stimmt. Was es für mich wahrscheinlich macht: in China dürfte auf Missmanagment schneller reagiert werden, man versenkt weniger Geld bevor man reagiert (Vorteil einer Diktatur, auch wenn es vielleicht nicht den Preis wert ist). Irgendwo habe ich auch gelesen, daß die EU und USA-Kernkraftwerkskosten oft deswegen stark aus dem Ruder liefen, weil während des Baus ständig neue Regularien kommen, die Umplanung und Änderung erfordern (wie bei BER das Thema Brandschutz) - sowas soll in China weniger der Fall sein, die Bauen wie geplant und Ende. Übrigens, ich las auch schon, daß man in Korea kostenmäßig auch viel näher an der Planung bleiben, wie die Europäer - und entsprechend sammeln sie gerade internationale Bauaufträge ein. D.h., es ist möglich, zu geringeren Kosten zu bauen. In einem Land, das BER so gebaut hat, wie, kann es natürlich nicht klappen.
Was mich wundert ist, dass für Schwarzfahrer die Planwirtschaft bei Atomkraftwerken gut ist, an sonsten aber schlecht.:Gruebeln:Habe ich Planwirtschaft gelobt? Ich halte generell wenig davon. Was ich aufzeigen wollte und richtig finde: China investiert breiter in eine Energieerzeugung mit viel mehr unterschiedlichen Säulen, als die engstirnige deutsche Energiepolitik der letzten Jahre es vorsah. Ich glaube aber nicht, daß man dafür Planwirtschaft braucht - man braucht fähige Leute, die effektiv arbeiten, und Politiker, die ihnen keine Steine in den Weg legen.
Ganz schön einfältig, solche Aufstellungen, finde ich. Nach dieser Logik wären die Ölscheichs vorbildliche Klimaschützer, wenn sie selbst im Elektroauto führen.
Also mal möglichst sachlich: mir ist klar, dass diese Politiker viel reisen müssen und vielleicht sind es auch ein paar mehr Personen, worauf die höhere Zahl der Flüge fußt. Ich fände es aber ein gutes Zeichen, wenn es zumindest weniger Flüge wären und stattdessen deutlich mehr Zugfahrten. Stattdessen sind es mehr Flüge und nur eine Zugfahrt statt Flug.
Wirklich gut wäre aus meiner Sicht eine geringere Reisetätigkeit und gleichzeitig deutlich mehr Zugfahrten.
Schwarzfahrer
24.01.2025, 15:35
Ganz schön einfältig, solche Aufstellungen, finde ich.Natürlich sind pauschale Aufstellungen ohne Beweiswert - aber symbolisch Stellvertretend für ein Problem:
Tatsache ist, daß Politiker, die von Klimaschädlichkeit von Flügen reden, und diese verteuern wollen, oder gar Inlandsflüge verbieten wollen, massiv an Glaubwürdigkeit verlieren, wenn sie selbst z.B. Inlandsflüge zu Fußballspielen benutzen, die Flugbereitschaft bemühen statt einem Linienflug, oder einen Hubschrauber statt Zug, um eine Stunde zu sparen, Jahr für Jahr mehr/häufiger fliegen u.ä.m., besonders im Wissen, daß sie ja diese Flüge nicht mal aus der eigenen Tasche zahlen, sondern aus dem Steuergeld derer, denen sie Vorschriften machen wollen, wie sie zu reisen haben, wie oft sie fliegen sollen, etc..
Wächst Chinas Wirtschaft trotz oder wegen der Überforderung um 5%? Was denkst Du, ich meine ausser daß wir uns in Richtung Trump bewegen?
Ich verstehe die Frage nicht ganz.
Aus meiner Sicht ist die nötige Transformation aus einer wirtschaftlich komfortablen Situation eher zu erreichen, als in einer angespannten Lage. Da wir im dritten Jahr in einer Rezession sind, vermute ich, dass auch das Klimabewusstsein noch mehr in den Hintergrund gerät.
Herr Merz pendelt noch mit seinem privaten Flugzeug zwischen Sauerland, Berlin usf. :) Bald mit der Flugbereitschaft, Airbus ...
Herr Merz pendelt noch mit seinem privaten Flugzeug zwischen Sauerland, Berlin usf. :) Bald mit der Flugbereitschaft, Airbus ...
Mein Parteivorsitzender hat auch schon interessante Postings abgegeben, was da los ist zwischen Brüssel und Straßburg und Berlin. ;-)
tandem65
24.01.2025, 15:53
Ich verstehe die Frage nicht ganz.
Aus meiner Sicht ist die nötige Transformation aus einer wirtschaftlich komfortablen Situation eher zu erreichen, als in einer angespannten Lage. Da wir im dritten Jahr in einer Rezession sind, vermute ich, dass auch das Klimabewusstsein noch mehr in den Hintergrund gerät.
Ich bin der Meinung daß China die 5% haben weil Sie eben Produkte für die Transformation entwickeln & anbieten. Meinst Du wir können in 5 Jahren dann die Dinge von China kopieren und in hochwertig anbieten?
Meiner Ansicht nach werden wir in keine nachhaltig wirtschaftlich bessere Lage kommen wenn wir die Transformation vor uns herschieben. Wir werden immer weniger Produkte haben für die sich andere Volkswirtschaften interessieren.
Ich bin der Meinung daß China die 5% haben weil Sie eben Produkte für die Transformation entwickeln & anbieten. Meinst Du wir können in 5 Jahren dann die Dinge von China kopieren und in hochwertig anbieten?
Meiner Ansicht nach werden wir in keine nachhaltig wirtschaftlich bessere Lage kommen wenn wir die Transformation vor uns herschieben. Wir werden immer weniger Produkte haben für die sich andere Volkswirtschaften interessieren.
Ich habe schon gelesen, dass man diese 5% auch mit der "Brechstange" erreichen will. Beurteilen kann ich es nicht.
Ich habe mal 5 Jahre für eine chinesische Mutter gearbeitet und was mir aufgefallen war, ist, dass man sehr langfristig plant. Dort, wo ich heute meine kargen Brötchen verdiene, muss ich quartalsweise neue Ziel haben. In vielerlei Hinsicht war das Arbeiten für die chinesische Mutter aber nicht erstrebenswert. Daher würde ich nicht zu sehr auf China schielen.
Danke, Du hast den Punkt verstanden.
Zweifel sind berechtigt, aber ich kann mir schon vorstellen, daß es stimmt. Was es für mich wahrscheinlich macht: in China dürfte auf Missmanagment schneller reagiert werden, man versenkt weniger Geld bevor man reagiert (Vorteil einer Diktatur, auch wenn es vielleicht nicht den Preis wert ist). Irgendwo habe ich auch gelesen, daß die EU und USA-Kernkraftwerkskosten oft deswegen stark aus dem Ruder liefen, weil während des Baus ständig neue Regularien kommen, die Umplanung und Änderung erfordern (wie bei BER das Thema Brandschutz) - sowas soll in China weniger der Fall sein, die Bauen wie geplant und Ende.
Vorstellen kannst Du Dir so einiges, aber mit Deiner Annahme zu China liegst Du ordentlich daneben.
deralexxx
24.01.2025, 16:06
China hat 1,4 Milliarden Menschen, wir haben 84 Millionen. Das sind ca. 6 % der Einwohner.
Wenn wir jetzt die 30 in Bau befindlichen nehmen, davon 6 %, kommen wir auf 1,8. So viel weniger als die pro Einwohner bauen, bauen wir doch garnicht :Blumen:
deralexxx
24.01.2025, 16:07
Vorstellen kannst Du Dir so einiges, aber mit Deiner Annahme zu China liegst Du ordentlich daneben.
China ist super gut im planen: https://www.nzz.ch/wirtschaft/chinas-geisterstaedte-hier-wuerde-ich-auch-nicht-wohnen-wollen-ld.1753702
China ist super gut im planen: https://www.nzz.ch/wirtschaft/chinas-geisterstaedte-hier-wuerde-ich-auch-nicht-wohnen-wollen-ld.1753702
Hat aber auch Vorteile. Dishui Lake im Südosten von Shanghai war auch so eine Fehlplanung, kompletter Stadtteil, alles neu, super Straßen, aber niemand da. Wir haben damals immer unseren illegalen Duathlon da gemacht (schwimmen wollte wir darin lieber nicht)
Danke, Du hast den Punkt verstanden.
Ach was; und ich dachte da eher die sanfte Stimme der subtilen Ironie vernommen zu haben. ;)
Trimichi
25.01.2025, 08:03
Sind wir doch einmal ehrlich. Zink erschöpft sich in der Förderung 2027. Der Bedarf an Nickel, Aluminium und Kobalt und mit dem Faktor 42 von 2023 aus gerechnet auf 2050 (Einheit: Jahre) Lithium an Bedarf global. Ein Solarkraftwerk in der arabischen Wüste benötigt die Größe von 40 Fußballfelder an Metallen, Aluminium, Nickel, veredelten Stahl und rechnet sich schon allein deshalb nicht. Denn die Erze müssen gefördert, verhüttet, bearbeitet, transportiert und verarbeitet werden.
Die Konflikte nehmen bis 2030 weltweit zu, d.h. es wird weniger Masse und Material für die Klimarettung und die Umwelt zur Verfügung stehen. Gleichzeitig wächst die Weltbevoelkerung. Und der globale Wohlstand steigt. Wie der Bedarf an Lithium signalisiert als Indikator mit Symbolkraft, insofern, auf dem Holzweg zu sein.
Leider schießen die Menschen auch hier im Forum und Internet gegeneinander oder aufeinander statt einer Führungspersönlichkeit oder einem Zirkel von Führern zu folgen? Weder in der realen Welt noch virtuellen Parallelwelt findet sich eine Bewegung, die die Lösung herbeiführen könnte.
Was passiert nach 2030? Urplötzlich Frieden? Vernunft über Nacht? Unwahrscheinlich. Dafür braucht es 10000 Jahre Evolution. Sagen führende Forscher (es heißt heute auch: Halbzeit in der Evolution). Nur schaffen es die Eliten nicht den Menschen diese Zeit zu geben, es muss schneller gehen, wie der Post- und Transhumanismus anzeigt. Und das ist der Fehler. Die Herrschenden werden sich nicht durch KI und Roboter ersetzen lassen. Nette ABMs sind das. Vllt auch mehr. Wenn wir alle nach 2030 zu Hause sitzen und draussen die Konflikte toben, Roboterdrohnen patrolieren ähnlich Corona? Corona war ein Testballon? Vllt kommt das ja. So eine Art Hausarrest für alle.
;)
Viel Spaß beim Trainieren im Januar bei gemeldeten 15 Grad. Celsius, das muss man dazu schreiben. Plus freilich.
:Huhu:
Genussläufer
25.01.2025, 09:12
Ganz schön einfältig, solche Aufstellungen, finde ich. Nach dieser Logik wären die Ölscheichs vorbildliche Klimaschützer, wenn sie selbst im Elektroauto führen.
Du sprichst hier einen sehr interessanten Aspekt an. Ist der Förderer in der Verantwortung? Ist es der Produzent, der das Zeug durch den Schornstein jagt? Oder ist es der Verbraucher, der letztendlich das mittels Emissionen hergestellte Produkt konsumiert?
Die heutigen Rechnung bezieht alles auf den Produzenten. Hand aufs Herz, anstelle der Scheichs, hättest Du auch die Norweger als Platzhalter verwenden können. Oder wer es mehr mag die Niederländer.
Klugschnacker
25.01.2025, 17:02
Du sprichst hier einen sehr interessanten Aspekt an. Ist der Förderer in der Verantwortung? Ist es der Produzent, der das Zeug durch den Schornstein jagt? Oder ist es der Verbraucher, der letztendlich das mittels Emissionen hergestellte Produkt konsumiert?
Sie alle sind in der Verantwortung, aber in ungleichem Maße.
Bei der Ölfirma Exxon wiegt diese Verantwortung besonders schwer, da diese Firma bereits in den 1970er Jahren genau wusste, dass sie eine globale, nicht umkehrbare Umweltkrise vorantreiben wird. Sie hat wider besseren Wissens den Klimawandel und dessen Folgen geleugnet und dafür gigantische Geldbeträge ausgegeben (Wiki (https://de.wikipedia.org/wiki/ExxonMobil#Verbreitung_von_Klimawandelleugnung)).
Das sind kriminelle Leute und verbrecherische Machenschaften. Man kann ihr Verhalten nicht gleichsetzen mit dem Verhalten der Verbraucher. Bis vor kurzem gab es kaum Alternativen zu fossilen Brennstoffen.
Ich war 1977 bei meiner Tante bei Atlanta/Georgia über Pfingsten - sie hatte einen Kasten im Fenster, nannte sich Air-Condition, damit haben sie ihr Holzhaus im Sommer gekühlt und im Winter geheizt.
edit: es war 77 nicht 76
In den 70igern haben wir wegen Ölkrise autofreie Sonntage gehabt. Auf der B8 haben wir mitten in der Ortschaft Fussball gekickt.
Außerdem wurde uns erzählt, dass ab 2000 das Öl knapp wird und 2010 wird es so teuer, dass man es sich nicht mehr leisten kann - die Überlebensnotwendigkeit von fossil wegzukommen war für die Existenz wichtig - das alles ist nicht eingetroffen - so what?? ist das Ergebnis
Man kann ihr Verhalten nicht gleichsetzen mit dem Verhalten der Verbraucher. Bis vor kurzem gab es kaum Alternativen zu fossilen Brennstoffen.
Naja:
https://ihre-waermepumpe.de/grundlagen-und-technik/waermepumpen-geschichte-entwicklung.html
Und letztlich kommt es dann auch schlicht auf die Menge an. Ob sparsame Autos, energiesparende Maßnahmen am Haus und vieles mehr hat die meisten Verbraucher schlicht einen Sch... interessiert. Bei jedem Einzelnen kann man das Verhalten sicher nicht gleichsetzen, dafür sind die Verbraucher schlicht unglaublich viel mehr Leute.
Klugschnacker
11.03.2025, 07:51
Im Vergleich mit Gasheizung
Wärmepumpe kann Zehntausende Euro an Energiekosten sparen
Der Betrieb von Gasheizungen kostet im Verlauf von 20 Jahren oft doppelt so viel wie der von Wärmepumpen. Das zeigt eine umfassende Kostenprognose, die dem SPIEGEL vorliegt. (Paywall (https://www.spiegel.de/wirtschaft/service/waermepumpe-kann-zehntausende-euro-an-energiekosten-sparen-a-b6987390-a2b2-406a-bdcf-ee9d2382fcc7))
Schwarzfahrer
11.03.2025, 08:23
Im Vergleich mit Gasheizung
Wärmepumpe kann Zehntausende Euro an Energiekosten sparen
Der Betrieb von Gasheizungen kostet im Verlauf von 20 Jahren oft doppelt so viel wie der von Wärmepumpen. Das zeigt eine umfassende Kostenprognose, die dem SPIEGEL vorliegt. (Paywall (https://www.spiegel.de/wirtschaft/service/waermepumpe-kann-zehntausende-euro-an-energiekosten-sparen-a-b6987390-a2b2-406a-bdcf-ee9d2382fcc7))Ohne Details leider schwer nachzuvollziehen, von welchen Szenarien die ausgehen. Ich schätze, für Neubauten ist Wärmepumpe weiterhin am günstigsten über die Gesamtnutzungsdauer. Die Betrachtung sollte allerdings auch die Investitionsdifferenz dagegenstellen - wird das im Artikel auch getan?.
Bei unseren bisher üblichen ca. 18.000 kWh Wärmebedarf und den Kostenstruktur der letzten Jahre würde ich über 20 Jahre höchstens ca. 4 - 5000 € Betriebskosten mit Wärmepumpe einsparen, was ca. 20 % entspricht (letzten Winter waren es sogar nur 16.000 kWh, wohl weil unser Sohn nicht mehr hier wohnt; damit sinkt auch das Sparpotential). Der Aufpreis für eine Wärmepumpe, auch ohne ggf. nötigen Änderungen von Heizkörpern, ist aktuell noch deutlich höher - was aber nicht so sehr an der Technik allein als an der deutschen Überregulierung liegt. Daran könnte und sollte der Staat m.M.n. drehen, um auf das Preisniveau anderer EU-Länder zu kommen, und so die Attraktivität von Wärmepumpen zu erhöhen, das wäre effektiver als jede Pflichtvorschrift und Subvention.
Danke für den Link, ich plane den Umstieg von Öl auf waermepumpe so in ca zwei Jahren.
Interessant fand ich unter anderem den passus hier:
Kauf von Wärmepumpen oft günstiger als gedacht
Interessant sind auch Berechnungen der Beratungsgesellschaft zu den Investitionskosten – also zur Summe, die man zunächst auf den Tisch blättert, um ein neues Heizsystem zu kaufen und installieren zu lassen. Für eine moderne Wärmepumpe wird in Berichten oft die Zahl von 30.000 Euro genannt. Zuletzt in einer Analyse der RWTH Aachen, die allerdings nur auf der Auswertung von fünf Angeboten für Wärmepumpen basiert.
Laut co2online fallen im Schnitt nur 16.900 Euro an. Das zeige eine Auswertung von tausenden Endabrechnungen, die in der Datenbank des Baukosteninformationszentrums Deutscher Architektenkammern (BKI) gespeichert seien. Dank staatlicher Förderung hätten Verbraucherinnen und Verbraucher letztlich im Schnitt sogar nur 8450 Euro selbst gezahlt. Das wäre nur etwas mehr als für eine neue Gasheizung, die laut den BKI-Daten im Schnitt 6900 Euro kostet.
Co2online nennt die 16.900 Euro auf Nachfrage einen rechnerischen Durchschnittswert. Es gebe teils massive regionale Unterschiede und Preisspannen bei Anbietern und Handwerksbetrieben, schränkt die Beratungsgesellschaft ein.
Allerdings: Selbst wenn man die oft zitierten 30.000 Euro ansetzt, käme man über 20 Jahre mit einer Wärmepumpe deutlich günstiger weg. Es sei denn, die Gaspreise sinken für lange Zeit deutlich, die Strompreise ziehen für lange Zeit massiv an, und die EU-Kommission bläst ihre Pläne für einen neuen Emissionshandel ab. All das scheint wenig wahrscheinlich.
Unerwähnt lässt co2online, dass bei der Installation einer Wärmepumpe zumindest in Altbauten oft noch Investitionen in Heizkörper, Dämmung oder Fenster hinzukommen. Denn bei schlecht gedämmten Häusern brauchen Wärmepumpen deutlich höhere Vorlauftemperaturen – und die erhöhen den Stromverbrauch deutlich. Oder das Haus wird nicht richtig warm.
Deshalb muss man sich in der Regel zumindest großflächige Heizkörper anschaffen. Die Kosten für Kauf und Installation betragen in der Regel noch einmal ein paar Tausend Euro. Über einen Zeitraum von 20 Jahren käme man trotzdem noch immer günstiger mit einer Wärmepumpe weg. Mal ganz abgesehen davon, dass man mit ihr deutlich besser das Klima schützt.
Die spinnen, die Amis:
Trump-Minister leitet radikale Wende ein
"Wir stoßen der Klimawandel-Religion einen Dolch ins Herz"
https://www.t-online.de/nachrichten/ausland/usa/id_100633982/trump-us-umweltbehoerde-nimmt-klimaschutzmassnahmen-radikal-zurueck.html
Trimichi
13.03.2025, 14:01
--Die spinnen, die Amis:
Trump-Minister leitet radikale Wende ein
"Wir stoßen der Klimawandel-Religion einen Dolch ins Herz"
https://www.t-online.de/nachrichten/ausland/usa/id_100633982/trump-us-umweltbehoerde-nimmt-klimaschutzmassnahmen-radikal-zurueck.html
Sehe ich gelassen. Die Israelis haben eine grosse Meereasserentsalzunsganlage gebaut. Die Versorgung mit Trinkwasser ist gewährt.
T-Online: sind die ganz ganz Harten unter uns. Von wegen "Dolchstosslegende". Es ist und bleibt unentschluesselbar.
Cheers
P.S.: auch die Israelis leisten erbitterten Widerstand gegen eine Trumpisierung Israels. Nicht alle, klaro.
LidlRacer
13.03.2025, 15:59
Die spinnen, die Amis:
Trump-Minister leitet radikale Wende ein
"Wir stoßen der Klimawandel-Religion einen Dolch ins Herz"
https://www.t-online.de/nachrichten/ausland/usa/id_100633982/trump-us-umweltbehoerde-nimmt-klimaschutzmassnahmen-radikal-zurueck.html
Klar spinnen die - aber überrascht das noch irgendwen?
Zitat:
Zitat von TriVet Beitrag anzeigen
Die spinnen, die Amis:
Trump-Minister leitet radikale Wende ein
"Wir stoßen der Klimawandel-Religion einen Dolch ins Herz"
https://www.t-online.de/nachrichten/...l-zurueck.html
Klar spinnen die - aber überrascht das noch irgendwen?
Heute gelesen: "Polen plant den Bau eines Atomkraftwerkes"
2028 geht es los.
Wenn es nicht einmal innerhalb von Europa eine abgestimmte
Klimapolitik gibt, sollten wir uns über Usa nicht echauffieren.
sabine-g
14.03.2025, 10:54
Zitat:
Zitat von TriVet Beitrag anzeigen
versuch mal Multiquote ....
Planen kann man viel. :Cheese:
versuch mal Multiquote ....
Weiss nicht, wie das geht.
Planen kann man viel. :Cheese:
Stimmt, wie Krieg. :Huhu:
Stimmt, wie Krieg. :Huhu:
Weiß nicht, warum du mir da zuwinkst, aber mei, wenn‘s dir hilft…
Siebenschwein
14.03.2025, 11:02
...
Heute gelesen: "Polen plant den Bau eines Atomkraftwerkes"
2028 geht es los.
Wenn es nicht einmal innerhalb von Europa eine abgestimmte
Klimapolitik gibt, sollten wir uns über Usa nicht echauffieren.
Naja, wir haben gemeinsame Ziele - die Umsetzung obliegt den Nationalstaaten.
Polen hat zwei Jahrzehnte geschlafen, jetzt will man wohl einen Befreiungsschlag machen. Ich würde auch mal abwarten bis klar ist, was die kWh aus dem Projekt kosten soll und bis wann das fertig sein soll. Dann wird man sich das nochmal genauer überlegen, denke ich.
Heute gelesen: "Polen plant den Bau eines Atomkraftwerkes"
2028 geht es los.
Na das warten wir mal gespannt ab. Ankündigung gibt es ganz viele. Wir schauen dann mal ob vor 2040 auch nur eine kWh produziert wird. Ich tippe auf Nein. :Huhu:
Schwarzfahrer
14.03.2025, 11:08
Weiss nicht, wie das geht.
rechts unten in jedem Beitrag gibt es einen Knopf, der "Multiquote plus" heißt. Wenn Du den anklickst, wechselt er auf "Multiquote minus". Nochmal klicken kehrt zu "Multiquote plus" zurück, und wird dann nicht zitiert. Das kannst Du bei verschiedenen Beiträgen machen.
Wenn Du danach "Antworten" anklickst, öffnet sich das Antwortfenster, in dem alle Beiträge mit "multiquote minus" in Anklickreihenfolge untereinander stehen. Jetzt kanns Du in jedem zitierten Beitrag das Überflüssige rauslöschen (achtung, keine Steuerbefehle mit den eckigen Klammern "beschädigen"), und darunter Deinen Senf zugeben.
Weiß nicht, warum du mir da zuwinkst, aber mei, wenn‘s dir hilft…
Weil ich ein zugewandter und freundlicher Mensch bin, mich jedenfalls dafür halte.
Dazu kommt, dass ich eine AK erreicht habe, wo sich "das andere" erledigt hat.
Da finde ich es völlig normal, jemandem zuzuwinken und das ohne Herablassung, Verächtlichmachung, gar zynischer Grundhaltung, einfach so, muss dir nicht unangenehm sein.
Wenn du so etwas aber nicht möchtest, sag es einfach und ich unterlasse es.:)
rechts unten in jedem Beitrag gibt es einen Knopf, der "Multiquote plus" heißt. Wenn Du den anklickst, wechselt er auf "Multiquote minus". Nochmal klicken kehrt zu "Multiquote plus" zurück, und wird dann nicht zitiert. Das kannst Du bei verschiedenen Beiträgen machen.
Wenn Du danach "Antworten" anklickst, öffnet sich das Antwortfenster, in dem alle Beiträge mit "multiquote minus" in Anklickreihenfolge untereinander stehen. Jetzt kanns Du in jedem zitierten Beitrag das Überflüssige rauslöschen (achtung, keine Steuerbefehle mit den eckigen Klammern "beschädigen"), und darunter Deinen Senf zugeben.
Vielen Dank, ich werde das probieren. :)
Weil ich ein zugewandter und freundlicher Mensch bin, mich jedenfalls dafür halte.
Dazu kommt, dass ich eine AK erreicht habe, wo sich "das andere" erledigt hat.
Da finde ich es völlig normal, jemandem zuzuwinken und das ohne Herablassung, Verächtlichmachung, gar zynischer Grundhaltung, einfach so, muss dir nicht unangenehm sein.
Wenn du so etwas aber nicht möchtest, sag es einfach und ich unterlasse es.:)
Winken ist völlig ok und nett, dagegen mir „Krieg planen“ zu unterstellen weniger.
Winken ist völlig ok und nett, dagegen mir „Krieg planen“ zu unterstellen weniger.
Ich habe dir natürlich keine Kriegsplanung unterstellt.
Ich wollte darauf hinweisen, dass wir die Planungen anderer Länder nicht geringschätzen und bagatellisieren sollten.
Wir haben das gerade in Europa erlebt und als er dann da war, waren wir erstaunt, dabeiwaren die Planungen und Vorbereitungen offenbar keine geheime Kommandosache.
Aber das ist ein anderer Faden. Frieden am Freitag.:Blumen:
Was auf die Ohren zum WE:
https://wenzel-im-netz.de/babel/
Zitat:
Heute gelesen: "Polen plant den Bau eines Atomkraftwerkes"
2028 geht es los.
Wenn es nicht einmal innerhalb von Europa eine abgestimmte
Klimapolitik gibt, sollten wir uns über Usa nicht echauffieren.
Was hat das mit Klimapolitik zu tun?
Polen hat ein großes Problem mit ihrem Energiemix (zu viel Kohle)
Da in der EU tatsächlich diskutiert wird, für den CO2 Fussabdruck den nationalen Energiemix anzusetzen statt des tatsächlichen eines Unternehmens, hat keine CO2 kritische Industrie derzeit Interesse in PL zu investieren.
Daher wird auf alles CO2 freie gesetzt. Es wird auch viel in Windkraft an der Küste investiert.
Was hat das mit Klimapolitik zu tun?
Offenbar leider gar Nichts. :Gruebeln:
StefanW.
14.03.2025, 20:22
Da die Threadüberschrift "Klimawandel...." ist:
NASA: Meeresspiegel im vergangenen Jahr unerwartet stark angestiegen
Dass der Meeresspiegel infolge des Klimawandels weltweit ansteigt, ist bekannt. Im vergangenen Jahr war die Zunahme aber unerwartet groß, heißt es von der NASA. (https://www.heise.de/news/NASA-Meeresspiegel-im-vergangenen-Jahr-unerwartet-stark-angestiegen-10315761.html)
daraus: "NASA ermittelt und spricht von 0,59 cm statt der erwarteten etwa 0,43 cm"
Siemens, Meta und weitere wollen Atomkraft auf der Welt bis 2050 verdreifachen
Eine Reihe von Großunternehmen will die Kapazitäten für Kernenergie bis 2050 verdreifachen. Sie sehen steigenden Strombedarf. (https://www.heise.de/news/Siemens-Meta-und-weitere-wollen-Atomkraft-auf-der-Welt-bis-2050-verdreifachen-10317031.html)
Trimichi
17.03.2025, 11:18
Solange er noch fährt bleibt er in der Garage stehen (Stefan M., aka Koerbel).
Verschrottet nach 288800 Km und 27 Jahren der AUDI TDI 1,7 L. Brot backen? Selbst. Deutschlandticket? So klasse! In den Urlaub fliegen? Mit der Bahn. Einkaufen? Zu Fuss mit Rucksack. Altglas? Cargoanhänger am MTB.
Das ist so wie Triathlon rufen aber selbst Couchpotato. Völlig unverständlich wie man ein Auto kaufen kann? Ein Irrsinn an Kosten! Für was z.B. gibt es eBikes? Und und und.
OK, ich fliege nach Neuseeland naechsten Winter zum Wandern. WoMo in NZ? Wäre ja noch schoener. Wegen des Klima hier. Kein Schnee. Grau, kalt und selten klar und nicht warm. Und wegen Weihnachten, dieses Getue. Als "Klimaflüchtling" bin ich also auch nicht besser. Aber TL auf den Kanaren geht gar nicht. Auch nicht ins Tessin oder nach Italien. Geht gar nicht sowas auch. Im Frühling schon.
;)
LG
Schwarzfahrer
17.03.2025, 17:52
Siemens, Meta und weitere wollen Atomkraft auf der Welt bis 2050 verdreifachen
Eine Reihe von Großunternehmen will die Kapazitäten für Kernenergie bis 2050 verdreifachen. Sie sehen steigenden Strombedarf. (https://www.heise.de/news/Siemens-Meta-und-weitere-wollen-Atomkraft-auf-der-Welt-bis-2050-verdreifachen-10317031.html)
Und Aiwanger wäre gerne mit dabei, wurde aber belehrt, wie gering seine Chancen dafür sind. (https://www.achgut.com/artikel/kernenergie_merz_gibt_den_habeck_und_die_cdu_csu_d ie_gruenen_aiwanger_fragt_haferburg) Er steht ja eh mit dem Rücken an der Wand: entweder er stimmt der Schuldenorgie zu (und verliert einen großen Teil seiner eh schon überschaubaren Wähler), oder er wird durch die SPD ersetzt... (https://www.br.de/nachrichten/bayern/spd-bietet-sich-der-csu-als-koalitionspartner-in-bayern-an,UfXOGeN). Pest oder Cholera. Aber das gehört eigentlich inden Wahl-Thread.
Siemens, Meta und weitere wollen Atomkraft auf der Welt bis 2050 verdreifachen
Eine Reihe von Großunternehmen will die Kapazitäten für Kernenergie bis 2050 verdreifachen. Sie sehen steigenden Strombedarf. (https://www.heise.de/news/Siemens-Meta-und-weitere-wollen-Atomkraft-auf-der-Welt-bis-2050-verdreifachen-10317031.html)
Klar, sollen die doch Bauen und auf eigene Kappe betreiben. Bin mal gespannt ob die dann immer noch so eine große Klappe haben. Siemens will mit dem Bau Geld verdienen, ob der Betrieb wirtschaftlich ist und wo der Müll bleibt interessiert die genausowenig wie Meta und Co.
Wie hatte es Habeck letztens so schön gesagt: Wenn sich einer findet der ein AKW bauen und betreiben will und der es ohne staatliche Subventionen und Garantien betreibt und nach Lebensende zurückbaut und fachgerecht entsorgt stimmt er dem Bau zu und zieht einen Pullover von Söder an :dresche :Lachanfall:
Wie hatte es Habeck letztens so schön gesagt: Wenn sich einer findet der ein AKW bauen und betreiben will und der es ohne staatliche Subventionen und Garantien betreibt und nach Lebensende zurückbaut und fachgerecht entsorgt stimmt er dem Bau zu und zieht einen Pullover von Söder an :dresche :Lachanfall:
Der R.H. ist ein Witzer, der Pullover zu groß und für den Rest ist sein eigenes Leben vermutlich nicht lang genug. :Cheese:
Schwarzfahrer
17.03.2025, 18:22
Wie hatte es Habeck letztens so schön gesagt: Wenn sich einer findet der ein AKW bauen und betreiben will und der es ohne staatliche Subventionen ...Der faire Vergleich wäre allerdings, wenn er dann für alle gleiche Bedingungen schafft: also auch Wind- und PV-anlagen ohne staatliche Subventionen bauen und betreiben lassen (also auch ohne eine garantierte Einspeisevergütung, Stromeinspeisung zu momentanen Marktpreisen für alle, incl. negativer Preise bei Überproduktion) - wie viele würden dann dort investieren?
Klugschnacker
17.03.2025, 18:43
Der faire Vergleich wäre allerdings, wenn er dann für alle gleiche Bedingungen schafft: also auch Wind- und PV-anlagen ohne staatliche Subventionen bauen und betreiben lassen (also auch ohne eine garantierte Einspeisevergütung, Stromeinspeisung zu momentanen Marktpreisen für alle, incl. negativer Preise bei Überproduktion) - wie viele würden dann dort investieren?
Na, wie viele denn? Wenn alle Subventionen für sämtliche Energieträger abgeschafft würden, wie viel würde dann wo investiert – verrätst Du uns das?
Meine kecke These ist, dass Du darüber nichts sagen kannst.
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In der Rhetorik nennt man diese Argumentationstechnik "Argument from Ignorance" oder "argumentum ad ignorantiam". Es ist ein Scheinargument und ein logischer Fehlschluss. Denn Nichtwissen ist kein Argument.
Oft kommt es in diesem Gewand daher:
"... also ich weiß nicht, ob das so richtig ist!"
"... hab ich noch nie gehört, dass ..."
"... ich weiß nicht, wer dann noch investiert!"
Das Argument besteht also im Nichtwissen dessen, der es Vorträgt. Wie man leicht einsieht, ist das aber kein Argument. Es sagt nur aus, dass der Vortragende etwas nicht weiß.
Schwarzfahrer
17.03.2025, 18:59
Na, wie viele denn? Wenn alle Subventionen für sämtliche Energieträger abgeschafft würden, wie viel würde dann wo investiert – verrätst Du uns das?
Meine kecke These ist, dass Du darüber nichts sagen kannst.
Ich bin sicher, daß z.B. viele, die sich eine PV-Anlage aufs Dach setzen, es zweimal überlegen, wenn sie um die Mittagszeit bei Einspeisung die negativen Strompreise auch bezahlen müssten - dann wären nämlich die meisten Anlagen Inselanlagen für reinen Eigenverbrauch. Auch eine Windanlage in Windärmeren Süddeutschland würde sich seltener rechnen, wenn der Betreiber keine garantierte Einspeisevergütung bekommt, bzw. auch für die spätere Entsorgung der Betonfundamente und der GFK-Rotorflügel Rücklagen bilden müsste. Die Zahlen der Neuinvestitionen würden mit Sicherheit zurückgehen, ebenso wie die BEV Verkaufszahlen ohne Subvention zurückgingen. Motivation für Investition ohne eine Rendite gibt es nun mal nicht.
Ich finde einfach, daß man die Investitionsbereitschaft in eine bestimmte Technologie nur dann fair mit der in andere Technologien vergleichen kann, wenn die Bedingungen auch fair gleich gesetzt werden. M.M.n. sollte sich das durchsetzen, was generell ohne Subventionen auf dem Markt bestehen kann - und das wäre dann regional sicher sehr unterschiedlich zusammengesetzt. Praktisch hat jedes Land seine politischen Randbedingungen und Prioritäten - dann sollte man auch ehrlich zugeben, daß der geringere Anteil einer oder anderen Technologie diesen politischen Randbedingungen geschuldet ist, und nicht so tun, als ob es vom Markt oder Wirtschaft praktisch "alternativlos" bestimmt sei.
Klugschnacker
17.03.2025, 19:19
Ich finde einfach, daß man die Investitionsbereitschaft in eine bestimmte Technologie nur dann fair mit der in andere Technologien vergleichen kann, wenn die Bedingungen auch fair gleich gesetzt werden.
Weltweit kommt bei diesen Überlegungen heraus: Südlich von uns wird die Photovoltaik dominieren, nördlich von uns die Windkraft. Deutschland befindet sich in einem Mischgebiet, bei dem beides zum Einsatz kommen wird.
Was aber naiv ist: Die Vorstellung, es gäbe einen freien Markt, auf dem ein freier Wettbewerb um die besten Lösungen stattfände. Man müsse diesen Markt von Beeinflussungen wie Subventionen befreien, damit sich die beste Lösung am Markt durchsetzen könne.
Wie wollte man beispielsweise große Mengen Atommüll einpreisen? Oder die grundsätzliche Möglichkeit, infolge eines Reaktorunfalls Teile Mitteleuropas unbewohnbar zu machen? Werden diese Risiken dem Investor angelastet, und falls ja: zu welchem Preis? Einen Marktpreis dafür gibt es nicht. Eine Kostenübernahme durch den Staat lehnst Du ab.
(also auch ohne eine garantierte Einspeisevergütung, Stromeinspeisung zu momentanen Marktpreisen für alle, incl. negativer Preise bei Überproduktion)
Ich würde sofort auf meine feste Einspeisevergütung verzichten :Huhu:
Im Jahresmittel sind die festen Vergütungen unter dem Marktpreis, Ausschreibungen bei Windparks liegen mittlerweile weit drunter. Die fixe Vergütung hat man für Einzel- und Kleinanlagen geschaffen damit der Abrechnungsaufwand nicht größer wird als der Ertrag.
An die Preise für die die EE rentabel sind kommen die meisten anderen Kraftwerke nicht ran. AKWs würden nicht einmal heutige Endverbraucherpreise inkl. aller Steuern und Abgaben erreichen ohne Subventionen.
Siebenschwein
17.03.2025, 21:17
… Wind- und PV-anlagen … incl. negativer Preise bei Überproduktion) - wie viele würden dann dort investieren?
Warum Du mit Deiner PV bei negativen Preisen einspeisen solltest, musst Du mir mal erklären. Dito bei Windkraftanlagen- die lassen sich nämlich innerhslb kürzester Zeit runterregeln. Daher sind negative Preise ein Effekt der Eindpeisevergütung und des Vorzugs der EE und der schlechten Regelbarkeit thermischer Kraftwerke.
Schwarzfahrer
18.03.2025, 09:15
Weltweit kommt bei diesen Überlegungen heraus: Südlich von uns wird die Photovoltaik dominieren, nördlich von uns die Windkraft. Deutschland befindet sich in einem Mischgebiet, bei dem beides zum Einsatz kommen wird.Es ist noch etwas komplexer. Länder wie Norwegen und Schweiz können viel mit Wasserkraft machen, andere haben dieses Glück nicht. Und Länder wie Ungarn können von wenigen großen AKW profitieren. Alle, die auf Solar und Wind allein bauen, haben das Problem der Fluktuation, was ausgeglichen werden muß durch zusätzliche Infrastruktur, also Kosten, die mit in die Gestehungskosten einzurechnen sind.
Was aber naiv ist: Die Vorstellung, es gäbe einen freien Markt, auf dem ein freier Wettbewerb um die besten Lösungen stattfände. Man müsse diesen Markt von Beeinflussungen wie Subventionen befreien, damit sich die beste Lösung am Markt durchsetzen könne. Wer glaubt, der Staat muß möglichst viel regeln, für den ist es naiv; ich halte es aber für ein erstrebenswertes Ziel zum Wohle aller.
Wie wollte man beispielsweise große Mengen Atommüll einpreisen? Oder die grundsätzliche Möglichkeit, infolge eines Reaktorunfalls Teile Mitteleuropas unbewohnbar zu machen?Für Lagerung sind Kosten bezifferbar, und inzwischen gibt es einige Wege zur Weiterverarbeitung/ Mengenverringerung/ Wiederverwertung. Risiken können auch durch entsprechende Maßnahmen sehr stark bis zur Unwahrscheinlichkeit verringert werden. Letzterem widerspricht allerdings die inzwischen zunehmende Praxis der Risikobewertung, bei der das Risiko nicht mehr "Impact x Eintrittswahrscheinlichkeit" ist, wie es noch meine Generation gelernt hat, sondern der mögliche "Impact" allein als Maßstab gilt (sah ich nicht nur in meiner Firma in den letzten Jahren, sondern es wurde mir so auch z.B. von BASF bestätigt). Diese irrationale Denkweise führt natürlich dazu, daß die Lösung für alle Risiken nur die totale Vermeidung sein kann - wer nichts tut, kann keinen Fehler machen. Davon muß man natürlich auch wieder wegkommen.
Ist aber alles Theorie, in Deutschland ist Kernkraft durch den grünen Aktivismus erfolgreich "verbrannt", und die eilige Zerstörung der abgeschalteten Kraftwerke trägt dazu bei, daß auch bei einem entsprechenden Regierungswechsel diese nicht mehr wirtschaftlich reaktiviert werden können. Auf diesem Gebiet werden andere Länder vorangehen. Vielleicht hat ja Merz Recht, und wir bekommen (in 30 - 40 Jahren) zumindest den Fusionsreaktor hin, wenn sich nicht dagegen auch ein ähnlich erfolgreicher Aktivismus organisiert, wie die Anti-Atomkraft-Bewegung der 70-er und 80-er Jahre.
Schwarzfahrer
18.03.2025, 09:23
Warum Du mit Deiner PV bei negativen Preisen einspeisen solltest, musst Du mir mal erklären. Weil die meisten aktuell installieren Anlagen so ausgelegt sind, daß sie dauerhaft einspeisen. Eine Anpassung der Einspeisung an die aktuellen Preise ist nicht vorgesehen, und würde durch den entsprechenden technischen Aufwand die Investitiionskosten auch erhöhen. PV war lange Zeit nur wegen der früher extrem hohen Einspeisevergütungen lukrativ; energiepolitisch sinnvoll war es m.M.n. nie.
Natürlich würde eine solche Regelung die Installation solcher ergänzenden Steuerungen fördern, und damit im Netz die nutzlosen Peaks und die Preisschwankungen verringern, daher fände ich es richtig, auch wenn dann die Zahl der Neuanlagen wegen der geringeren Profitabilität sinken wird. Ich halte PV primär für dezentrale-lokale Versorgung mit Speichermöglichkeit für technisch sinnvoll, für Netzeinspeisung generell eher ungeeignet.
Was passiert, wenn ungebremste und ungeregelte Marktwirtschaft auf die Menschheit losgelassen wird, kann man am Beispiel der Fischerei sehen.
Seespiracy - Netfli (https://www.netflix.com/de/title/81014008)x
40% des Plastikmülls in den Weltmeeren sind Netze, weitere Anteile des Mülls ebenfalls der Fischerei zuzuordnen. Ein Vermeidung von Plastik durch uns ist zwar löblich, löst aber das Problem nicht. Wenn uns Trinkhalme verboten werden ist das nicht nur albern, sondern eine gezielte Aktion. Einmal Augenwischerei für unbedarfte Personen. Ein Grund, das Problem als klein anzusehen ("Hey, Strohhalme sind das Problem. Da kann das gar nicht so groß sein"). Und wiederum ein Argument, dass alle die generell einen an der Waffel haben, jetzt auch noch Strohalme verbieten.
Das Problem ist aber in Wirklichkeit so dramatisch, dass es einem die Sprache verschlägt.
Follow the money.
Die Fossilindustrie verdient seit 50 Jahren täglich 3 Milliarden. Und hat die allerbesten Leute angestellt, um uns auf diesem Weg zu halten.
PV war lange Zeit nur wegen der früher extrem hohen Einspeisevergütungen lukrativ; energiepolitisch sinnvoll war es m.M.n. nie.
zum glück wissen das haus, der batteriespeicher, das elektroauto und die waermepumpe das nicht.
und der energieversorger hat idR auch entsprechende wettervorhersagen um seine stromproduktion entsprechend zu planen, das ist doch kein hexenwerk.
Schwarzfahrer
18.03.2025, 10:17
Die Fossilindustrie verdient seit 50 Jahren täglich 3 Milliarden. Und hat die allerbesten Leute angestellt, um uns auf diesem Weg zu halten.
Diese "Fossil"-Industrie hat allerdings auch der Menschheit ein Energiereichtum gesichert, ohne den immer noch viele Menschen weltweit (je nach Wohnlage) (er-)frieren oder an Hitzschlag sterben oder hungern würden, ohne den wir nicht den aktuell erreichten Wohlstand, Gesundheitszustand, Lebenserwartung und Lebensstandard hätten. Man kann immer vieles besser machen, aber man sollte immer auch sehen, was man für den Preis bekommen hat, bevor man das Kind mit dem Bade ausschütten will.
tandem65
18.03.2025, 12:01
Weil die meisten aktuell installieren Anlagen so ausgelegt sind, daß sie dauerhaft einspeisen. Eine Anpassung der Einspeisung an die aktuellen Preise ist nicht vorgesehen, und würde durch den entsprechenden technischen Aufwand die Investitiionskosten auch erhöhen. PV war lange Zeit nur wegen der früher extrem hohen Einspeisevergütungen lukrativ; energiepolitisch sinnvoll war es m.M.n. nie.
Die meisten halte ich als Aussage für recht fragwürdig. Alleine 40% der installierten Leistung in Deutschland wurde in den letzten 3 Jahren installiert. So neu ist das Thema Regelbarkeit nicht. Mir scheint diese ein Standardfeature zu sein bei den Wechselrichtern.
Natürlich würde eine solche Regelung die Installation solcher ergänzenden Steuerungen fördern, und damit im Netz die nutzlosen Peaks und die Preisschwankungen verringern, daher fände ich es richtig, auch wenn dann die Zahl der Neuanlagen wegen der geringeren Profitabilität sinken wird. Ich halte PV primär für dezentrale-lokale Versorgung mit Speichermöglichkeit für technisch sinnvoll, für Netzeinspeisung generell eher ungeeignet.
Ja, und ich kann mir nicht vorstellen daß ein normaler Bürger mit einem Computer Zuhause etwas sinnvolles anfangen kann.:Lachen2:
Netzeinspeisung ist natürlich sinnvoll um z.B. mehr Strom für Elektrolyse zu bekommen. Wichtig wäre die Flächendeckende Ausrüstung mit Smartmetern für dynamische Tarife. Dann lässt sich auch trotz Abschaltung Geld verdienen.
Diese "Fossil"-Industrie hat allerdings auch der Menschheit ein Energiereichtum gesichert, ohne den immer noch viele Menschen weltweit (je nach Wohnlage) (er-)frieren oder an Hitzschlag sterben oder hungern würden, ohne den wir nicht den aktuell erreichten Wohlstand, Gesundheitszustand, Lebenserwartung und Lebensstandard hätten. Man kann immer vieles besser machen, aber man sollte immer auch sehen, was man für den Preis bekommen hat, bevor man das Kind mit dem Bade ausschütten will.
Man soll aber auch sehen, was der Preis des Preises sein wird. Bequemlichkeit als Grund zu nennen ist verheerend.
Schwarzfahrer
18.03.2025, 12:56
Die meisten halte ich als Aussage für recht fragwürdig. Alleine 40% der installierten Leistung in Deutschland wurde in den letzten 3 Jahren installiert. So neu ist das Thema Regelbarkeit nicht. Mir scheint diese ein Standardfeature zu sein bei den Wechselrichtern.Es gibt die Möglichkeit, zentral die Anlage vom Netz zu nehmen (Rundsteuerempfänger) - der aber selten und nur für Großanlagen überhaupt mal genutzt wird. Die vielen Kleinanlagen unter 10 kWp werden praktisch nie vom Netz genommen, und machen fleißig Flatterstrom, es kostet ja den Besitzer nichts (direkt, er zahlt nur für den gekauften Strom mehr wegen des Regelaufwandes). Erst wenn es dem einzelnen direkt an den Geldbeutel geht (negative Strompreise statt Einspeisevergütung) wird er auch mittags lieber abschalten, wenn sein Speicher auch voll ist (also gegen 9:30 im Sommer).
Netzeinspeisung ist natürlich sinnvoll um z.B. mehr Strom für Elektrolyse zu bekommen. Und Du meinst, eine Elektrolyseanlage kann mit Strom, dessen Verfügbarkeit von der Bewölkung und vom Sonnenstand abhängt, wirtschaftlich und technisch stabil betrieben werden? also im Sommer länger, im Winter kürzer, etc. Solche Anlagen brauchen konstante Bedingungen über viele Stunden und Tage, die gibt PV am wenigsten her.
Es gibt keinen Flatterstrom. PV und Wind sind durch die Vielzahl an Anlagen viel besser vorhersagbar als andere Stromerzeuger.
Neben Rundsteueremfängern die derzeit nur größere Anlagen vom Netz nehmen hat es schon mehr Möglicheiten der Steuerung, aber der ach so tolle Datenschutz verhindert dass wir das nutzen. Von den "intelligenten" Stromzählern die wir nicht auf die Kette bekommen bis zu Direktvermarktungslösungen die auch für kleinere Anlagen einfach umsetzbar wären hat es technisch genug Möglichkeiten. Da sich Über- und Unterangebot über Variation der Netzfequenz bemerkbar machen ist auch das eine Option.
Darüber lassen sich auch Speicher sinniger steuern, dass die nicht im Sommer um 9:30 voll sind und bis dahin nichts einspeisen sondern der Speicher über den Tag verteilt geladen wird und morgens und abends auch eingespeist wird.
Man muss nur wollen ... und nicht immer an der Denkweise von vorgestern festhalten.
StefanW.
18.03.2025, 19:31
Lieber bin ich bei der Stromerzeugung von den Launen von Sonne, Wind und Wasser abhängig als von den Launen von Putin und Trump.
Trimichi
19.03.2025, 06:14
Lieber bin ich bei der Stromerzeugung von den Launen von Sonne, Wind und Wasser abhängig als von den Launen von Putin und Trump.
Stark!
Wozu ins Theater gehen, wenn du nur das Radio anstellen musst?
Und natürlich geben im Affentheater der Alltagswelt Trump und Putin, Netanyahu noch den Ton an. Wer braucht da noch TV, LT, Kino, Netflix, YT, FB, WhatsApp? Alles follower in letzter Konsequenz: foolower. Kann man nicht dieses ganze Auseinanderdiffidieren und Wiedereinordnen durch den kläglichen Rest nicht etwa durch personalisierte, maximaleffiziente KI-gesteuerte Nachrichten ersetzen? Was soll das? Leben im Hühnerstall.
Denk einmal nach! Dieses Affentheater kostet soviel CO2 wie der Flugverkehr. Wir erinnern uns: 1,5 h pro Tag Internet. Das ist CO2 neutral.
Und wo stehen wir heute: bei 13h bei den 18-29 Jaehrigen und bei 11h bei den 29-39 Jährigen. Taeglich. Jeden Tag. 365/247. An einem Tag zweimal soviel Info wie im Mittelalter ein Mensch in seinem ganzen Leben.
Hier spricht die Stimme der Energie.
;)
LidlRacer
25.03.2025, 20:14
In der aktuellen Lage der Nation (https://lagedernation.org/podcast/ldn316-durchsuchung-bei-klimaaktivistinnen-reichsbuerger-razzia-verschaerfung-dienst-und-waffenrecht-korruption-im-eu-parlament-eu-strafe-fuer-ungarn-mindeststeuer-in-der-eu-oeko-energie-produ/) wird das Thema erschlagen behandelt. Kurze Zusammenfassung: Ob die Letzte Generation überhaupt Straftaten oder Ordnungswidrigkeit mit ihren Aktionen begeht ist nicht klar. In keinem Fall reicht aber die Strafbarkeit der potentiellen Vergehen für die Bildung eine krimineller Vereinigung aus. Dafür braucht es schon schwerer Straftaten als ein bisschen Eingriff in den Straßenverkehr.
Es fehlt aus offensichtlich jegliche Grundlage für den Anfangsverdacht. Das dürften auch die Staatsanwaltschaften wissen. Ein bewusstes, absichtliches Handeln seitens der Exekutive muss also angenommen werden. [...]
Absurderweise gibt es aber tatsächlich ne Anklage wegen Bildung einer kriminellen Vereinigung!
Und eine Petition dagegen:
https://weact.campact.de/petitions/anklage-der-generalstaatsanwaltschaft-munchen-gegen-die-letzte-generation
Trimichi
26.03.2025, 07:15
Das Deutschlandticket wird verlängert, und kostet auch 58,- pro Monat im nächsten Jahr!
Was kostet ein Auto in der Anschaffung? Sagen wir 25000,- EUR. Ohne Unterhalt, Treibstoff und Versicherung. Dafür kann man 400 Monate Zugfahren. Sagen wir 30 Jahre.
Verdreifachen wir die Summe auf 75000,- EUR in der Anschaffung und kaufen dafür eine e-Auto der "Marke" SUV. Bei dem nach 1-2 Jahren die Batterie kaputt ist.
Sollte klar geworden sein die total bescheuert manche sind, wenn sie mit dem SUV Stromer Umweltschutz rufen!!! Schande über alle und auf den Scheiterhaufen mit euch! Nicht so, diejenigen die einen Einsitzer haben, elektronisch betrieben. Muss man sich mal fragen warum ständig Fünfsitzer gebaut werden, aber meistens nur eine Person drin sitzt. Total bemackt! 3/4 aller Europär, die ja auch auf ihr eigenes Auto als Fünfsitzer nicht verzichten wollen. Schizophren. Denn wer ist schon so hohl fünf Sitze zu buchen, wenn man als eine Person in den Urlaub fliegt? Autofahrer, die meisten von euch! Auf der Zunge zergehen lassen wie unflexibel die Autoindustrie ist. Diese shice Autos - weg damit! Außer Autos für Autorennen und Krankentransporte, Handwerker, Polizei und Feuerwehr. Plus Bundeswehr, diese sind die Einzigen, die nebst Fischer und Jäger Jeeps benötigen. Wegen des Gelände. ;)
En Tipp: für circa 836,- EUR gibt es für 3 Monate INTERRAIL in Europa. Kannst auch Bus und U-Bahn fahren mit. Man kann damit sogar Schottland bereisen und Norwegen, bis Narvik mitm Zug dann weiter mit dem Bus zum Nordkap. Kein Witz. Oder auch in der Türkei Zug fahren. Bis zum Berg Ararat wer mag kommen, ein leichter 5000sender. Höher als der Mt. Blanc. Denn die Türkei ist mit dabei in Sachen Interrail Europa. 33 Länder für 180 Tage. Ausgeschlossen Schnellzüge, aber das macht ja nichts.
:Blumen:
Nicht so, diejenigen die einen Einsitzer haben, elektronisch betrieben.
O:-)
Es muss ja nicht gleich ein Einsitzer werden. Aber für die üblich 1-2 Personen plus etwas Gepäck oder mal 1-2 Kinder reichte früher auch ein Käfer, heute würde auch locker ein Auto in der Golf-Klasse reichen. Mal ganz abgesehen davon dass in meinen dienstlichen Golf-Kombi deutlich mehr reinpasst als in die meisten SUV.
Warum man bei immer teurerer Energie, immer volleren Straßen immer größere, schwerere und leistungsstärkere Autos kauft und dann ein Faß aufmacht weil man keinen Parkplatz findet oder der Sprit teurer wird erschließt sich mir nicht. >2t, 5m lang, 2m breit und im Schnitt 1,2 Personen ... :Maso:
Estampie
26.03.2025, 12:44
Der Wasserstoff wird in Lichtenau hergestellt, aus Windenergie. Im Februar wurde ein großes Projekt von Westfalen-Weser angestoßen, für geplante 25,3 Millionen wird ein 10MW Elektrolyseur hier gebaut, quasi direkt unter die Windenergieanlagen.
Mal ein Update: es geht voran mit dem Wasserstoff :) (https://stadtwerke-lichtenau.de/fundament-fuer-gruenen-wasserstoff-aus-owl-gelegt/)
Mitte Dezember wurde der Vertrag zur Gründung der Wasserstoff Lichtenau GmbH unterschrieben, das Gelände wo die große Maschine hinkommt ist fest, der Anschluss an die Straße schon fertig .....
Benteler hat sich zum grünen Stahl bekannt und ganz aktuell noch mal erklärt sehr viel in den "Wasserstoffstahl" investieren zu wollen.
Die Rechenzentren in den Windkraftanlagen (https://www.westfalenwind.de/data-center-auf-drei-ebenen-mit-windcores-ii-ist-das-neue-innovative-rechenzentrum-im-windrad-eingeweiht-worden/) kommen noch nicht überall so richtig gut an, aber auch das wird weiter verfolgt.
Nur das mit dem "leisen Summen der Windkraftanlagen" ist nur so semiwahr :Huhu: Die neuen Anlagen sind mechanisch deutlich leiser als die jetzt abgelösten, aber hier im Ort ist die Windenergie über Strecken das lauteste Geräusch. Das ist schon deutlich.
Mich als großen Windenergie und Photovoltaik Freund trifft es fairerweise richtig: direkt vor meinem Haus auf einer Wiese, 100m vor der Haustür, ist die große Propellerumladestation. Hier werden die Flügel von den autobahntauglichen Schwertransportern auf die Spezialfahrzeuge verladen, mit denen man die starken Steigungen und engen Kurven schafft. Und das immer nachts! Das ist wie beim Finale von "Close Encounters of the Third Kind", nur lauter. Aber ein Kernkraftwerk fände ich dort auch nicht besser.
Ach so, wer das noch nicht live gesehen hat: auch wenn man denk, dass die Dinger größer sind als sie aussehen... ist falsch, die sind noch größer als man denkt :)
Aber ein Kernkraftwerk fände ich dort auch nicht besser.
Das ist ja eh das Kern-problem im wahrsten Sinne des Wortes. Die Leute wollen alle billigen Strom aus der Steckdose, aber weder Leitungen, Erzeugung oder gar Endlagerung vor der Haustür.
Ich gucke vom Balkon auch auf mehrere Windräder, wenn es nachts mal wirklich ruhig sein sollte hört man die auch. Da braucht aber nur 500m weiter ein Auto fahren, das übertönt die Windräder bereits.
Größere Verbraucher nah an die Erzeugungsanlagen setzen schont die Netze, das ist immer sinnvoll. Sonst kommt sowas wie hier in der Nachbarschaft, da hat einer die Genehmigung für x Hektar Freiland-PV plus Speicher, gebaut hat er 20% der Anlage und der Netzanschluss ist bereits überlastet. Wer plant und genehmigt sowas? Da muss die Leitung zum nächsten Industriegebiet oder sonstigen Großverbrauchern im Mittelspannungsnetz her, und nicht erst in 10 Jahren. :(
Estampie
26.03.2025, 14:57
Sonst kommt sowas wie hier in der Nachbarschaft,
Das ist ein springender Punkt! Versuch mal mit der lokalen Politik über Scheinleistung, Wirkleistung und verwandte Theme zu sprechen, das ist oft recht unterhaltend.
Und es ist ein bisschen schade, dass die Entscheidungen nicht immer so richtig fachkompetent getroffen werden, wie in deinem Beispiel zu sehen.
Nach ein ganz aktueller Nachtrag zu meinem Beitrag:
Es wird doch wohl etwas leiser werden im Dorf (https://www.radiohochstift.de/nachrichten/paderborn-hoexter/detailansicht/brummende-windraeder-in-atteln.html), ich bin gespannt. Und guter Dinge :Lachen2:
Schwarzfahrer
29.03.2025, 10:59
Großes Thema ist Klimawandel aber nicht mehr, obwohl meiner Meinung nach Klima/Umwelt immer noch Thema #1 für die Menschheit ist.
Wer sich tiefer damit beschäftigen mag, wie verschiedene Teile der Gesellschaft hierzu denken, - hier eine relativ aktuelle Studie zur Einstellungen der deutschen Bevölkerung zu Umwelt- und Klimaschutz sowie zur politischen Teilhabe (https://heimatwurzeln.de/wp-content/uploads/2025/03/sinus-studie-2025.pdf).
Interessant finde ich auch die Zuordnung der Bevölkerung zu verschiedenen Milieus (https://www.sinus-institut.de/sinus-milieus#:~:text=Die%20Sinus%2DMilieus%20sind%20ein ,zu%20%E2%80%9EGruppen%20Gleichgesinnter%E2%80%9C% 20zusammen.) - hier mag jeder schauen, welchem er sich zugeordnet fühlt, und auch schauen, wie sich die Gesellschaft auf verschiedene Gruppen verteilt.
Die Studie belegt auf jeden Fall im wesentlichen der ersten Satz von keko oben, wie die zentralen Ergebnisse zeigen:
1. Kaum Vertrauen in Klimapolitik:
Nur 3% im Nostalgisch-Bürgerlichen Milieu und 6% in der Adaptiv-Pragmatischen Mitte haben Vertrauen in das Vorgehen der Politik beim Klima- und Umweltschutz.
2. Lebenshaltungskosten vor Klimaschutz:
Wie für die Milieus der Unterschicht gilt auch für die Mitte-Milieus: Lebenshaltungskosten haben aktuell eine deutlich höhere Relevanz als die ökologische Frage.
3. Hohe Politikverdrossenheit:
Im Nostalgisch-Bürgerlichen Milieu denken 78%, dass Politikern das Volk gleichgültig ist. Im Adaptiv-Pragmatischen Milieu sind es 59%. (https://www.sinus-institut.de/media-center/studien/heimatwurzeln-umwelt-und-klimaschutz)
...für Länder, die den größten Teil der Ressourcen verschlingen, sollte Umweltschutz schon Thema #1 sein. Nur sieht man gerade recht eindrucksvoll, um was es letztendlich seit Urzeiten geht: Ressourcen, Macht, Geld.Hier stimme ich zu, besonders da Du hier von Umweltschutz sprichst. Ich halte die Gleichsetzung von Umweltschutz mit Klimaschutz für nicht ganz richtig. Umweltschutz und Ressourcenschonung hat m.M.n. einen anderen Fokus und andere Ziele, als der Klimaschutz, und trotz gewisser Schnittmengen ist es nicht das Gleiche.
StefanW.
29.03.2025, 11:20
... Lebenshaltungskosten haben aktuell eine deutlich höhere Relevanz als die ökologische Frage. ...
<Ironie ein> Dann haben wir ja grosses Glück, dass uns die ökologischen Probleme nicht jetzt schon viel Geld kosten und in Zukunft noch viel mehr Geld kosten werden.<Ironie aus>
Antracis
29.03.2025, 11:40
Der Begriff „nostalgisch-bürgerliches Milieu“ made my day. :Cheese:
Schwelgen in Erinnerungen an eine noch nicht müllgetrennte Welt ohne Windräder, wo alles noch in Ordnung war. In der man noch nach Herzenslust Dünnsäure verklappen und den SMOG genießen konnte, ohne Ökoterroristen, die Benzinpreise von 5 Mark pro Liter, Katalysatoren und irgendwann sogar E-Autos forderten.
Schwarzfahrer
29.03.2025, 11:46
Der Begriff „nostalgisch-bürgerliches Milieu“ made my day. :Cheese:
Schwelgen in Erinnerungen an eine noch nicht müllgetrennte Welt, in der man noch nach Herzenslust Dünnsäure verklappen und den SMOG genießen konnte, ohne Ökoterroristen, die B von 5 Mark pro Liter, Katalysatoren und irgendwann sogar E-Autos forderten.
Hier ist erklärt, was die Autoren damit meinen (https://www.sinus-institut.de/sinus-milieus/sinus-milieus-deutschland) (auf die einzelnen Felder klicken); aufschlußreich finde ich den jeweiligen Eintrag vom Selbstbild...
QUOTE=Schwarzfahrer;1778302]Hier ist erklärt, was die Autoren damit meinen (https://www.sinus-institut.de/sinus-milieus/sinus-milieus-deutschland)
...[/QUOTE]
Boah, diese Sinus Zehntelung gibt einem aber ganz schöne Marketing Vibes, versteckt sich da auch irgendwie Empirie drinnen, irgendwo?
m., nichts destotrotz interessanter Einblick wie man den großen Kuchen auch schneiden kann
Der Begriff „nostalgisch-bürgerliches Milieu“ made my day. :Cheese:
Schwelgen in Erinnerungen an eine noch nicht müllgetrennte Welt ohne Windräder, wo alles noch in Ordnung war. In der man noch nach Herzenslust Dünnsäure verklappen und den SMOG genießen konnte, ohne Ökoterroristen, die Benzinpreise von 5 Mark pro Liter, Katalysatoren und irgendwann sogar E-Autos forderten.
Ist immer eine Frage des Zeitpunkts. Meine Großeltern hatten mit Sicherheit einen Fußabdruck, von dem der gemeine Triathlet im Jahr 2025 nur verwegen träumen kann.
:Blumen:
Derweil das nächste atomlager in Deutschland erneut auf Jahre nicht öffnen darf (zurecht), kommen von der Sonne nicht nur keine Rechnung, sondern auch good News:
https://taz.de/Solarenergie-waechst-exponentiell/!6080466/
Immerhin wird das Happurger Pumpspeicherkraftwerk im Nürnberger Hinterland saniert und wieder in Betrieb genommen, nach 15 Jahren ausser Betrieb habe ich nicht mehr dran geglaubt. Bayern braucht ganz dringend solche Anlagen um Spitzenlasten abzupuffern.
Der Trimichi kann dann dort seinen überschüssigen Solarstrom einlagern, sind ja nur 15km von seinem Vorgarten bis Happurg :Cheese:
https://de.wikipedia.org/wiki/Pumpspeicherkraftwerk_Happurg
Trimichi
17.04.2025, 21:31
Immerhin wird das Happurger Pumpspeicherkraftwerk im Nürnberger Hinterland saniert und wieder in Betrieb genommen, nach 15 Jahren ausser Betrieb habe ich nicht mehr dran geglaubt. Bayern braucht ganz dringend solche Anlagen um Spitzenlasten abzupuffern.
Der Trimichi kann dann dort seinen überschüssigen Solarstrom einlagern, sind ja nur 15km von seinem Vorgarten bis Happurg :Cheese:
https://de.wikipedia.org/wiki/Pumpspeicherkraftwerk_Happurg
Ja, das geht schon länger.
Bin im engen Kontakt mit dem BUND deswegen. Als neutraler Beobachter vor Ort für die VZ'ler beim BUND in Berlin. Das Oberbecken säumt ein Dammkronenweg. Nachdem ich dort oben für zig IMs trainiert hatte weiß ich, dass der Umfang 1,609 Km beträgt. Exakt eine Meile. Zufall? :Cheese:
Das ist Prestige? Wind und Wasser, also mit Hilfe von Solar, ist durch Kraftswerksalgorithmen etc so ausgereizt, dass die Spitzen so minimal ausfallen, dass es auf mein Balkonsolarkraftwerk nicht ankommt. Und auf das Staubecken auch nicht? Gibt ja bereits eins bei Trausnitz mit 1,3 Km Umfang. Auch das lohnt nicht mehr. Es glättet wirklich nur noch minimalste Spitzen wenn Wind, Wasser und Solar ganz ganz ungünstig zueinander stehen. Das rechnet sich im Prinzip in Trausnitz Nullkommanull, eigentlich ein Draufzahlgeschäft. Das haben die vom Segelflugverein und die vom Fischereiverein genau nachgerechnet. Bringt nix. Das in Trausnsitz. Wozu dann Happurg sanieren?
Ist aber cool wenn unsrer kritische Infrastruktur Schaden leidete. Zumindest können wir dann noch für circa 14 Tage Energiesparlampen zum Leuchten bringen. Und sitzen nicht im Dunkeln. Zumal wegen der Fallrohrleitungen am Walchensee.
;)
Nein im Ernst, die 100 Millionen für eine solche Megabatterie sind schon fett in der Sanierung und es geht ja "erst" seit 15 Jahren.
BG
Trimichi
03.05.2025, 23:15
Heute ist Overshootday. In Deutschland.
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