Vollständige Version anzeigen : Klimawandel: Und alle schauen zu dabei
Nobodyknows
16.10.2019, 18:59
Aber als höflicher Mensch komme ich Deinem Informationsbedürfnis nach:
...
Du feierst gleichzeitig die Antikapitalistin Ditfurth, weil sie irgendeinen unwichtigen Kram äußert, der Dir gerade in den Kram passt.
Deine Bewertung der Dittfurth'schen Äußerungen als unwichtiger Kram beruht jetzt auf welchen (wissenschaftlichen) Erkenntnissen? Auf der Erkenntnis, dass sie dir nicht in den Kram passen? :bussi:
Sei bitte nochmals höflich und erkläre mir auch dies? :bussi:
Das Du dich gerade zum Verteidiger von XR machst -nur um es besser zu wissen als ich?- merkst Du schon noch? ;)
Gruß
N. :Huhu:
Nobodyknows
16.10.2019, 19:07
Und wo führt es jetzt hin?
Na u. a. zur Erkenntnis, dass es Klimahysteriker und Freunde der -aus Diktaturen bekannten- eingeschränkten Meinungsfreiheit gibt. Und das es eine Gruppe von Menschen gibt, die von beabsichtigter Panik ("I want you to panic") gezeichnet, bereit sind mit den Hysterikern und (Öko)Diktatoren zu kooperieren.
Aber das wußtest Du schon längst, oder?
Gruß
N. :Huhu:
Na u. a. zur Erkenntnis, dass es Klimahysteriker und Freunde der -aus Diktaturen bekannten- eingeschränkten Meinungsfreiheit gibt. Und das es eine Gruppe von Menschen gibt, die von beabsichtigter Panik ("I want you to panic") gezeichnet, bereit sind mit den Hysterikern und (Öko)Diktatoren zu kooperieren.
Ist das nicht Geschwätz? Es klingt danach.
Es scheint mir auch nichts mit CO2 zu tun zu haben.
Klugschnacker
16.10.2019, 19:20
Na u. a. zur Erkenntnis, dass es Klimahysteriker und Freunde der -aus Diktaturen bekannten- eingeschränkten Meinungsfreiheit gibt. Und das es eine Gruppe von Menschen gibt, die von beabsichtigter Panik ("I want you to panic") gezeichnet, bereit sind mit den Hysterikern und (Öko)Diktatoren zu kooperieren.
Öko-Diktatoren? Das nenne ich mal einen hysterisch überspannten Begriff.
Hitler war ein Diktator. In Nordkorea haben wir einen Diktator. Es gibt keine Ökodiktatur und keinen Ökodiktator. Das halte ich für absoluten Quatsch. Es ist schade für diese Debatte, dass man ständig mit solchem Zeug konfrontiert wird.
LidlRacer
16.10.2019, 19:21
Das Du dich gerade zum Verteidiger von XR machst -nur um es besser zu wissen als ich?- merkst Du schon noch? ;)
Ich fühle mich XR zwar nicht sonderlich verbunden, verteidige sie aber, weil sie das richtige Ziel haben - nämlich weitgehend das gleiche wie FFF und 1000e Klimawissenschaftler.
Dass sie dabei auch Esotheriker und ein paar andere komische Leute ansprechen, mag schräg wirken, wäre aber abgesehen davon, dass Leute wie Du darin einen Hebel für unsachliche Angriffe sehen, unschädlich.
Ist das nicht Geschwätz? Es klingt danach.
Es scheint mir auch nichts mit CO2 zu tun zu haben.
Hallo Jörn,
Auch wenn ich ansonsten Deine Beiträge sehr schätze, werden Deine Nachfragen, aus meiner Sicht, jetzt wirklich albern. Du bist intelligent genug, um zu wissen, das die CO2 Debatte zahlreiche Facetten und Personen beinhaltet, über die es sich natürlich lohnt zu debattieren und Meinungen auszutauschen.
Darüberhinaus hat NB doch schon sehr oft erwähnt, dass er sich gerne von konkreten Lösungen überzeugen lässt. Wenn Du die Debatte also lieber in eine andere Richtung lenken möchtest, steig doch mit deinen konkreten Lösungen darauf ein.
Anderenfalls erweckt es schon etwas den Eindruck, dass du hier anders denkende bloß stellen möchtest.
Ich fühle mich XR zwar nicht sonderlich verbunden, verteidige sie aber, weil sie das richtige Ziel haben - nämlich weitgehend das gleiche wie FFF und 1000e Klimawissenschaftler.
Dass sie dabei auch Esotheriker und ein paar andere komische Leute ansprechen, mag schräg wirken, wäre aber abgesehen davon, dass Leute wie Du darin einen Hebel für unsachliche Angriffe sehen, unschädlich.
Das heißt, für dich heiligt das Ziel alle Mittel?
Nobodyknows
16.10.2019, 19:24
Ist das nicht Geschwätz? Es klingt danach.
Es scheint mir auch nichts mit CO2 zu tun zu haben.
Mein vorläufiges Verständnis kann man in dieser wissenschaftlichen Formel zusammenfassen: CO2 -> (weniger)...
Ist denn deine "wissenschaftliche Formel" CO2 -> (weniger) tatsächlich eine wissenschaftliche Formel oder nicht (auch) nur Geschwätz? :Gruebeln:
Gruß
N. :Huhu:
Es ist eine wissenschaftliche Formel.
LidlRacer
16.10.2019, 19:27
Das heißt, für dich heiligt das Ziel alle Mittel?
Von welchen mutmaßlich schlimmen Mitteln sprichst Du?
Kannst du die Formel mal erklären?
Es ist eine wissenschaftliche Formel.
Jetzt wird’s spannend
Nobodyknows
16.10.2019, 19:38
Hitler war ein Diktator. ... Es gibt keine Ökodiktatur und keinen Ökodiktator...
Neben dem Deutschen Reich mit Hitler, gab es (als Folge) noch die DDR mit Honecker.
Die DDR liegt noch nicht so lange zurück. Vielleicht liegt es auch daran, dass es noch keine neue Diktatur (mit oder ohne in Klammern vorangestellten "Öko") gibt?
Manche Leute haben darauf keine Lust und lassen Unterhaltungskünstler daher lieber Quatsch verbreiten und ...psst...kleiner Hinweis... die Leute überleben es.
@qbz: Wenn Du jetzt mit der Diktatur des Großkapitals kommst ist hier gleich Achterbahn! :Cheese:
Gruß
N. :Huhu:
Trimichi
16.10.2019, 19:38
Mehr ist weniger, weil mehr weniger ist. Mehr ist weniger. Auf dem Weg des Mehreren zum Wenigen hin wird das Mehrere nicht mehr vorhanden sein, weil das Wenige nicht mehr übrig ist. Wenn also das Wenige nicht mehr übrig ist muss das Wenige mehr werden, weil ja so mehr von dem wenigen übrig ist und exakt deswegen eben mehr weniger ist. Q.e.d. Also nochmal: weil ja dann, siehe oben, weniger mehr sein wird, wird das Wenige durch das Mehrere bedingt, welches, das Wenige, mehr werden muss um das Wenige überhaupt erst hervorzubringen. Habe ich einen Denkfehler gemacht? Je mehr man nachdenkt über das, was mehr werden muss - also wegen dem Wenigem - desto mehr, im Sinne von weniger, hilft das dem Klima. Stimmts? Falls ja aber auch nur dann, wenn man BWL studiert hat.
Von welchen mutmaßlich schlimmen Mitteln sprichst Du?
Hatten wir hier nicht schon die Zitate der Anführer von XR veröffentlicht, wo nach auch Gewalt und zur Not auch Tote ok wären, um eine Regierung zum handeln zu zwingen?
Und jetzt bitte nicht „das sind einzelne Spinner”. Ginge es um den „Anführer“ von VW würde auch niemand von Spinnern sprechen. Für mich ist das höchst relevant was die Spitze einer Bewegung von sich gibt. Genauso wie bei Parteivorsitzende oder ähnlichen.
um zu wissen, das die CO2 Debatte zahlreiche Facetten und Personen beinhaltet, über die es sich natürlich lohnt zu debattieren und Meinungen auszutauschen.
Natürlich. Es ist eine große Debatte, in der sich die Dinge nach und nach sortieren. Dadurch kommen eben auch jede Menge Quatschköppe zu Wort. Anfangs mehr, später immer weniger.
Sich jedoch laufend nur an den Quatschköppen oder irgendwelchen Nebensächlichkeiten abzuarbeiten, mit dem Ziel, die "normale" und produktive Debatte ad absurdum zu führen oder gar zu stören, ist destruktiv. Es ist doch jeder hier im Forum intelligent genug, das "große Ganze" zu sehen, und das, was die Klimaschützer im Kern erreichen wollen, nämlich, dass weniger CO2 in die Atmosphäre gelangt.
Wenn irgendwer irgendwas von "Toten" und "notwendiger Gewalt" labert, dann blättere ich weiter, weil diese Diskussionsbeiträge sowieso im Graben landen. Es lohnt nicht, es zu lesen oder zu debattieren. Es geht darum, wie wir CO2 einsparen und klimaneutral von A nach B kommen. Das hat weder was mit Gewalt noch mit Toten zu tun.
Nach meiner Meinung formt das Thema auch den Stil der Debatte. Das Thema ist dringlich und existenziell. Insofern empfinde ich das Herumreiten auf Nebensächlichkeiten als störend. Mal eine kleine Ablenkung tut gut, aber das dauernde Störfeuer trägt doch nichts zur Debatte bei.
Öko-Diktatoren? Das nenne ich mal einen hysterisch überspannten Begriff.
Hitler war ein Diktator. In Nordkorea haben wir einen Diktator. Es gibt keine Ökodiktatur und keinen Ökodiktator. Das halte ich für absoluten Quatsch. Es ist schade für diese Debatte, dass man ständig mit solchem Zeug konfrontiert wird.
Es lohnt sich nicht, darauf zu antworten. Ich kenne das Spiel seit Jahrzehnten. :)
Klugschnacker
16.10.2019, 19:50
Die DDR liegt noch nicht so lange zurück. Vielleicht liegt es auch daran, dass es noch keine neue Diktatur (mit oder ohne in Klammern vorangestellten "Öko") gibt?
Klar, ohne die DDR hätten wir längst eine Ökodiktatur. Das sieht man ja an anderen Ländern: Überall Ökodiktaturen.
Darüberhinaus hat NB doch schon sehr oft erwähnt, dass er sich gerne von konkreten Lösungen überzeugen lässt. Wenn Du die Debatte also lieber in eine andere Richtung lenken möchtest, steig doch mit deinen konkreten Lösungen darauf ein.
Hat er doch. Weniger Auto fahren und weniger Fleisch essen bis neue Technologien da sind war der konkrete Vorschlag. Was ein Zufall von jemand der von zuhause arbeitet und daher wohl recht wenig Auto fährt.
Ich hab es vor 100 Seiten schon geschrieben; komischerweise sind die Sachen die wir ändern müssen immer die, bei denen der Vorschlagende zufällig wenig mit zu tun hat.
Warum nicht mit Flugreisen anfangen? Auto fahren zur Arbeit ist für viele notwendiges Übel und kaum zu ersetzen. Flugreisen nach Malle sind reiner Luxus?
Wieso nicht beim Hausbau und Heizen anfangen? Wer es kuschelig warm braucht belastet die Umwelt auch mehr als nötig!
Warum nicht mit Internet anfangen das wohl auch ganz schön Energie frisst?
Am fairsten wäre wohl, ein Expertenteam ermittelt die CO2-Belastung von einfach allem und alles wird besteuert, dann gibt es keinen der sich danach beschweren kann. Von den Einnahmen geht ein Teil an die finanziell schlecht gestellten und der Rest geht direkt in die Forschung zu Technologien die uns aus der Krise helfen! :Blumen:
Nobodyknows
16.10.2019, 20:08
Natürlich. Es ist eine große Debatte, in der sich die Dinge nach und nach sortieren.
Das Thema ist dringlich und existenziell. Insofern empfinde ich das Herumreiten auf Nebensächlichkeiten als störend. Mal eine kleine Ablenkung tut gut, aber das dauernde Störfeuer trägt doch nichts zur Debatte bei.
Was wäre denn an Debattenbeiträgen, in denen leise Kritik an den, gemessen an der Bevölkerung / den Wahlberechtigten, überschaubaren Anzahl von Klimaaktivisten und ihrer minderjährigen Leitfigur geäußert wird genehm? Was außer bedingungsloser Zustimmung wäre noch hinnehmbar?
Gruß
N. :Huhu:
Nobodyknows
16.10.2019, 20:11
Mehr ist weniger, weil mehr weniger ist. Mehr ist weniger....
BTW: Kafkaesk! :bussi:
Gruß
N.
Der Vorwurf der Demokkratiefeindlichkeit bezieht sich ja immerhin auf eine Aussage von Roger Hallam - das ist nicht irgendein mitlaufender Typ, sondern ein Mitbegründer von XR in Großbritannien, in einem Interview mit dem Spiegel Mitte September. Darin sagte er, dass das Thema der Klimakrise „größer ist als die Demokratie, oder wie auch immer Sie das beschreiben wollen, was derzeit noch davon übrig ist“. Und: „Wenn eine Gesellschaft so unmoralisch handelt, wird Demokratie irrelevant. Dann kann es nur noch direkte Aktionen geben, um das zu stoppen.“
https://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/extinction-rebellion-gruender-roger-hallam-wenn-eine-gesellschaft-so-unmoralisch-handelt-wird-demokratie-irrelevant-a-1286561.html
Nobodyknows
16.10.2019, 20:19
Wieso nicht beim ... Heizen anfangen? Wer es kuschelig warm braucht belastet die Umwelt auch mehr als nötig!
Für seinen Hinweis, dass er nicht mehr das Zimmer seiner Tochter heizt, weil sie zu den Freitagsdemos geht, wurde ein TV-Unterhalter ganz scharf angegangen.
Und jetzt legst Du hier nach? :Lachanfall:
Gruß
N. :Huhu:
Natürlich. Es ist eine große Debatte, in der sich die Dinge nach und nach sortieren. Dadurch kommen eben auch jede Menge Quatschköppe zu Wort. Anfangs mehr, später immer weniger.
Sich jedoch laufend nur an den Quatschköppen oder irgendwelchen Nebensächlichkeiten abzuarbeiten, mit dem Ziel, die "normale" und produktive Debatte ad absurdum zu führen oder gar zu stören, ist destruktiv. Es ist doch jeder hier im Forum intelligent genug, das "große Ganze" zu sehen, und das, was die Klimaschützer im Kern erreichen wollen, nämlich, dass weniger CO2 in die Atmosphäre gelangt.
Wenn irgendwer irgendwas von "Toten" und "notwendiger Gewalt" labert, dann blättere ich weiter, weil diese Diskussionsbeiträge sowieso im Graben landen. Es lohnt nicht, es zu lesen oder zu debattieren. Es geht darum, wie wir CO2 einsparen und klimaneutral von A nach B kommen. Das hat weder was mit Gewalt noch mit Toten zu tun.
Nach meiner Meinung formt das Thema auch den Stil der Debatte. Das Thema ist dringlich und existenziell. Insofern empfinde ich das Herumreiten auf Nebensächlichkeiten als störend. Mal eine kleine Ablenkung tut gut, aber das dauernde Störfeuer trägt doch nichts zur Debatte bei.
No offense: hast du auch konkrete Lösungen, die finanzierbar, nachhaltig und schnell umsetzbar wären, die zu allem Übel auch noch weltweit relevant fürs Klima wären?
Klugschnacker
16.10.2019, 20:50
Hat er doch. Weniger Auto fahren und weniger Fleisch essen bis neue Technologien da sind war der konkrete Vorschlag. Was ein Zufall von jemand der von zuhause arbeitet und daher wohl recht wenig Auto fährt.
Ich hab es vor 100 Seiten schon geschrieben; komischerweise sind die Sachen die wir ändern müssen immer die, bei denen der Vorschlagende zufällig wenig mit zu tun hat.
Das finde ich nicht fair. Es liegt doch auf der Hand, dass wir beim Autoverkehr etwas ändern müssen. Einfach deshalb, weil er viel Treibhausgase produziert. Dasselbe gilt für den Fleischverzehr, Flugverkehr, aber auch für andere Bereiche. Dies vorzuschlagen oder politisch zu fordern, ist daher keineswegs "komisch", wie Du es formulierst.
Manche dieser Forderungen lassen sich ganz leicht sofort umsetzen, wie etwa der weitgehende Verzicht auf Fleisch und andere tierische Produkte.
Andere Forderungen hingegen enthalten nicht nur den Verzicht als Appell an den Einzelnen, sondern verlangen eine strukturelle Änderung: Beispielsweise müssen wir strukturell etwas an unserem Verkehrssystem ändern, wenn wir künftig den Autoverkehr einschränken wollen. Verbesserter ÖPNV, bessere Radwege, steuerliche Regelungen und so weiter.
Ein Beispiel sind unsere Trainingslager auf Mallorca (https://www.triathlon-szene.de/index.php?option=com_content&task=view&id=1094&Itemid=114). Ich könnte ohne weiteres diese Trainingslager in Freiburg durchführen. Die Trainingsbedingungen sind hier optimal, und das Wetter ist in den meisten Jahren im Frühjahr gut genug. Ich bin jedoch mit dem strukturellen Problem konfrontiert, dass ein Flug nach Mallorca und die dortigen Hotels extrem billig sind. Deshalb fliegen die Leute dorthin. Mit den Jahren hat sich dann auf Mallorca eine tolle Infrastruktur herausgebildet: Spezialisierte Hotels, geheizte Außenpools, zigtausend hochwertige Mieträder, jede Menge Anbieter von Trainingscamps für jeden Geschmack, ein hoher Wettbewerb bei den Preisen und so weiter. Wie soll ich dagegen anstinken?
Ein erster Schritt wäre vielleicht die deutliche Erhöhung der Flugpreise, wenn die realen Kosten berechnet werden inklusive der Umweltschäden. Dadurch würde ein in Deutschland durchgeführtes Camp zumindest preislich wettbewerbsfähiger. Ausreichen würde diese Maßnahme aber aus meiner Sicht wohl nicht. Ein andere denkbare Maßnahme wäre, dass jeder Bürger nur ein Emissionskontingent von soundsoviel Treibhausgas verbrauchen darf. Ist es verbraucht, bekommt er keinen Flug zu Urlaubszwecken. Sicher hast Du noch bessere Ideen. Mir kommt es hier auf das Argument an, dass es sich um ein strukturelles Problem handelt, das ich nicht alleine lösen kann.
In gleicher Weise erwartet niemand von Dir, dass Du künftig einen Arbeitsweg von 50 Kilometern zu Fuß gehst. Sondern es sind Änderungen in den Strukturen gemeint, die es Dir ermöglichen, häufiger als heute auf das Auto zu verzichten. Und das Auto muss emissionsfrei werden.
:Blumen:
LidlRacer
16.10.2019, 20:50
Hatten wir hier nicht schon die Zitate der Anführer von XR veröffentlicht, wo nach auch Gewalt und zur Not auch Tote ok wären, um eine Regierung zum handeln zu zwingen?
Und jetzt bitte nicht „das sind einzelne Spinner”. Ginge es um den „Anführer“ von VW würde auch niemand von Spinnern sprechen. Für mich ist das höchst relevant was die Spitze einer Bewegung von sich gibt. Genauso wie bei Parteivorsitzende oder ähnlichen.
Wir hatten dies bereits wie so vieles anderes als Fake entlarvt.
XR ist gewaltfrei. Punkt!
PS:
Hier ein besonders gefährliches und daher verhaftetes Exemplar von XR-Demonstranten:
https://www.mirror.co.uk/news/uk-news/man-91-arrested-extinction-rebellion-20551294
Der Vorwurf der Demokkratiefeindlichkeit bezieht sich ja immerhin auf eine Aussage von Roger Hallam - das ist nicht irgendein mitlaufender Typ, sondern ein Mitbegründer von XR in Großbritannien, in einem Interview mit dem Spiegel Mitte September. Darin sagte er, dass das Thema der Klimakrise „größer ist als die Demokratie, oder wie auch immer Sie das beschreiben wollen, was derzeit noch davon übrig ist“. Und: „Wenn eine Gesellschaft so unmoralisch handelt, wird Demokratie irrelevant. Dann kann es nur noch direkte Aktionen geben, um das zu stoppen.“
Aber was folgt nun daraus?
Folgt daraus, dass wir uns dem Klimawandel nicht widmen? Oder anders widmen? Haben wir etwa Angst, dass irgendwer aus Großbritannien unsere Demokratie abschafft?
Für mich persönlich folgt nichts daraus. Mir ist völlig einerlei, was Roger Hallam über unsere Demokratie sagt.
Eine gewisse exquisite Ironie liegt darin, dass Roger Hallam sich erstmal wählen lassen müsste, um die Demokratie abzuschaffen. :Lachen2:
Wir hatten dies bereits wie so vieles anderes als Fake entlarvt.
XR ist gewaltfrei. Punkt!
PS:
Hier ein besonders gefährliches und daher verhaftetes Exemplar von XR-Demonstranten:
https://www.mirror.co.uk/news/uk-news/man-91-arrested-extinction-rebellion-20551294
Genau das war nämlich nur die private Meinung des Gründers die diametral dem Geist von XR entgegen steht.
Nobodyknows
16.10.2019, 21:20
...Ein andere denkbare Maßnahme wäre, dass jeder Bürger nur ein Emissionskontingent von soundsoviel Treibhausgas verbrauchen darf. Ist es verbraucht, bekommt er keinen Flug zu Urlaubszwecken....
Du meinst also eine Ausreise, z. B. zu Verwandten im Ausland, müßte beantragt und könnte eventuell verweigert werden?
Gruß
https://www.deutschlandfunk.de/media/thumbs/4/492d278f649b37259b541aa5ba2968cdv2_max_384x288_b35 35db83dc50e27c1bb1392364c95a2.jpg
PS: Versuche es doch einfach einmal mit einem veganen Trainingslager in Freiburg. Triathleten können sich das leisten und sind überwiegend einsichtig. Machen ist wie Wollen, nur krasser. ;)
Nobodyknows
16.10.2019, 21:23
Wir hatten dies bereits wie so vieles anderes als Fake entlarvt.
Nein. Wir hatten nichts. Du glaubst, dass Du Äußerungen als Fake bewerten kannst.
Gruß
N. :Huhu:
LidlRacer
16.10.2019, 21:24
Genau das war nämlich nur die private Meinung des Gründers die diametral dem Geist von XR entgegen steht.
Nein, es war nicht seine Meinung. Ich suche meinen Fact Check jetzt aber nicht noch mal raus.
Arne die Vorschläge von Jörn sind in der Sache natürlich richtig, meiner Meinung nach eben nur nicht vollständig. Komisch, oder sagen wir vielleicht besser auffällig finde ich wie gesagt nur, wenn Leute zufällig die Sachen vorschlagen die ihnen selbst am wenigsten weh tun oder sie sie eh schon umgesetzt haben (meist aus ganz anderen Gründen)
Jörn schlug ja genau zwei Sachen vor: Auto und Fleischkonsum. Da geht es dann doch immer weiter. Die Autofahrer zeigen auf die Flugreisen, die Flugreisen auf die Kreuzfahrt und die Kreuzfahrt auf die Industrie.
Dein Vorschlag eines Emmisonskontingent hingegen gefällt mir super gut! Das hört sich mal fair an! Wenn verbraucht kann man Kontingent gehaltsabhängig teuer nachkaufen! :Blumen:
LidlRacer
16.10.2019, 21:39
Arne die Vorschläge von Jörn sind in der Sache natürlich richtig, meiner Meinung nach eben nur nicht vollständig. Komisch, oder sagen wir vielleicht besser auffällig finde ich wie gesagt nur, wenn Leute zufällig die Sachen vorschlagen die ihnen selbst am wenigsten weh tun oder sie sie eh schon umgesetzt haben (meist aus ganz anderen Gründen)
Jörn schlug ja genau zwei Sachen vor: Auto und Fleischkonsum. Da geht es dann doch immer weiter. Die Autofahrer zeigen auf die Flugreisen, die Flugreisen auf die Kreuzfahrt und die Kreuzfahrt auf die Industrie.
Dein Vorschlag eines Emmisonskontingent hingegen gefällt mir super gut! Das hört sich mal fair an! Wenn verbraucht kann man Kontingent gehaltsabhängig teuer nachkaufen! :Blumen:
Klar ist: Wir müssen nicht entweder hier oder da Treibhausgasemissionen einsparen sondern überall.
Ein persönliches Emissionskontingent halte ich für völlig unmachbar und auch nicht wünschenswert. Dazu wäre eine Art Super-Stasi nötig, die alles überwacht und registriert, was wir tun.
Schwarzfahrer
16.10.2019, 21:44
In gleicher Weise erwartet niemand von Dir, dass Du künftig einen Arbeitsweg von 50 Kilometern zu Fuß gehst. Sondern es sind Änderungen in den Strukturen gemeint, die es Dir ermöglichen, häufiger als heute auf das Auto zu verzichten.
Lustig. Als ich (in einem anderen Thread?) vor einiger Zeit gemeint habe, wer sich durch viel Autofahren gestresst fühlt, und Autofahren für schlecht hält, kann doch einfach näher an seinen Arbeitsplatz ziehen oder eine Arbeit nahe der Wohnung suchen (Stichwort Prioritäten setzen), wurde es mehrheitlich als Träumerei abgetan, weil es ja aus allen möglichen Gründen nicht zumutbar oder möglich sei. Und jetzt soll es plötzlich problemlos gehen, "die Strukturen zu ändern", nur weil das Klima ruft?
Schwarzfahrer
16.10.2019, 21:51
Ein persönliches Emissionskontingent halte ich für völlig unmachbar und auch nicht wünschenswert. Dazu wäre eine Art Super-Stasi nötig, die alles überwacht und registriert, was wir tun.
Schön, daß Du das Problem dabei siehst. Aber in einem Welt-Artikel hinter der Bezahlschranke habe ich soeben folgendes gelesen:
„Menschen, egal welchen Alters, sollten nicht ständig vor die Wahl gestellt werden, sich zwischen Produkten oder Dienstleistungen zu entscheiden, die nur selten mit menschenrechtlichen und ökologischen Standards oder dem Erhalt der Lebensgrundlagen künftiger Generationen vereinbar sind. Es kann, soll und darf nicht jedem und jeder Einzelnen überlassen werden, sich bei seinen alltäglichen Handlungen immer entweder für oder gegen die Zukunft zu entscheiden“, schreiben Neubauer und Repenning.
Das klingt zwar nicht direkt nach Überwachung, aber nach totalen Bevormundung - der Staat (oder ein Klimapapst?) gibt vor, was jeder in seinem Privatleben darf. Ist das eine wünschenswerte Zukunft? Oder ist das wieder nur eine Privatmeinung, die nichts mit der Klimabewegung zu tun hat?
LidlRacer
16.10.2019, 21:56
Ein hier nicht ganz so oft angesprochener Apekt wird gleich (22:10) im WDR behandelt:
Plastikland Deutschland (https://programm.ard.de/TV/Tipps/Tagestipps/?sendung=281112168249699)
Ist auch schon online.
Trillerpfeife
16.10.2019, 22:09
Schön, daß Du das Problem dabei siehst. Aber in einem Welt-Artikel hinter der Bezahlschranke habe ich soeben folgendes gelesen:
Das klingt zwar nicht direkt nach Überwachung, aber nach totalen Bevormundung - der Staat (oder ein Klimapapst?) gibt vor, was jeder in seinem Privatleben darf. Ist das eine wünschenswerte Zukunft? Oder ist das wieder nur eine Privatmeinung, die nichts mit der Klimabewegung zu tun hat?
das befürchtest du doch jetzt nicht wirklich oder?
P.S. das mit dem Co2 Kontingent finde ich auch irgendwie gut. Sollte aber nicht in Überwachung ausarten.
Schwarzfahrer
16.10.2019, 22:14
das befürchtest du doch jetzt nicht wirklich oder?
Du meinst, es ist genauso wenig ernst zu nehmen, wie Roger Hallums Visionen gesellschaftlicher Umformung?. Wie soll ich denn entscheiden, was die Jungs und Mädels ernst meinen, und was nicht? Klingt wie "er will ja nur spielen":Cheese: .
CO2 Kontingent ohne Kontrolle ist wie Steuern Zahlen als freiwillige Spende - das Ergebnis dürfte klar sein. Und ich bin in einem Land aufgewachsen, wo mir bewiesen wurde, daß Menschen zu sowas fähig sind, also ja, ich befürchte das auch, sollten diese Typen wirkliche Macht bekommen.
Wir hatten dies bereits wie so vieles anderes als Fake entlarvt.
XR ist gewaltfrei. Punkt!
PS:
Hier ein besonders gefährliches und daher verhaftetes Exemplar von XR-Demonstranten:
https://www.mirror.co.uk/news/uk-news/man-91-arrested-extinction-rebellion-20551294
Ok, wenn Du das so festlegst, bin ich beruhigt und ignoriere das Spiegel Interview
Klugschnacker
16.10.2019, 22:20
Du meinst also eine Ausreise, z. B. zu Verwandten im Ausland, müßte beantragt und könnte eventuell verweigert werden?
Lies einfach, was ich geschrieben habe.
Das finde ich nicht fair. Es liegt doch auf der Hand, dass wir beim Autoverkehr etwas ändern müssen. Einfach deshalb, weil er viel Treibhausgase produziert. Dasselbe gilt für den Fleischverzehr, Flugverkehr, aber auch für andere Bereiche. Dies vorzuschlagen oder politisch zu fordern, ist daher keineswegs "komisch", wie Du es formulierst.
Manche dieser Forderungen lassen sich ganz leicht sofort umsetzen, wie etwa der weitgehende Verzicht auf Fleisch und andere tierische Produkte.
Andere Forderungen hingegen enthalten nicht nur den Verzicht als Appell an den Einzelnen, sondern verlangen eine strukturelle Änderung: Beispielsweise müssen wir strukturell etwas an unserem Verkehrssystem ändern, wenn wir künftig den Autoverkehr einschränken wollen. Verbesserter ÖPNV, bessere Radwege, steuerliche Regelungen und so weiter.
Ein Beispiel sind unsere Trainingslager auf Mallorca (https://www.triathlon-szene.de/index.php?option=com_content&task=view&id=1094&Itemid=114). Ich könnte ohne weiteres diese Trainingslager in Freiburg durchführen. Die Trainingsbedingungen sind hier optimal, und das Wetter ist in den meisten Jahren im Frühjahr gut genug. Ich bin jedoch mit dem strukturellen Problem konfrontiert, dass ein Flug nach Mallorca und die dortigen Hotels extrem billig sind. Deshalb fliegen die Leute dorthin. Mit den Jahren hat sich dann auf Mallorca eine tolle Infrastruktur herausgebildet: Spezialisierte Hotels, geheizte Außenpools, zigtausend hochwertige Mieträder, jede Menge Anbieter von Trainingscamps für jeden Geschmack, ein hoher Wettbewerb bei den Preisen und so weiter. Wie soll ich dagegen anstinken?
Ein erster Schritt wäre vielleicht die deutliche Erhöhung der Flugpreise, wenn die realen Kosten berechnet werden inklusive der Umweltschäden. Dadurch würde ein in Deutschland durchgeführtes Camp zumindest preislich wettbewerbsfähiger. Ausreichen würde diese Maßnahme aber aus meiner Sicht wohl nicht. Ein andere denkbare Maßnahme wäre, dass jeder Bürger nur ein Emissionskontingent von soundsoviel Treibhausgas verbrauchen darf. Ist es verbraucht, bekommt er keinen Flug zu Urlaubszwecken. Sicher hast Du noch bessere Ideen. Mir kommt es hier auf das Argument an, dass es sich um ein strukturelles Problem handelt, das ich nicht alleine lösen kann.
In gleicher Weise erwartet niemand von Dir, dass Du künftig einen Arbeitsweg von 50 Kilometern zu Fuß gehst. Sondern es sind Änderungen in den Strukturen gemeint, die es Dir ermöglichen, häufiger als heute auf das Auto zu verzichten. Und das Auto muss emissionsfrei werden.
:Blumen:
Hi Arne
Deine Vorschläge sind sicher alle richtig und gut. Mir fehlen jedoch noch folgende Antworten:
- was machen wir wenn Appelle nichts nutzen, also sich nur eine Minderheit daran hält?
- wie viel kosten Deine angesprochenen Strukturänderungen bis 2030?
- wie finanzieren wir diese?
- angenommen wir könnten alles innerhalb der nächsten Jahre zu 100% umsetzen: um wie viel Prozent würde dann die weltweiten CO2 Emissionen sinken?
Klar, dass Du jetzt keine Angaben auf Heller und Pfennig machen kannst. Aber vielleicht so grob?
Klugschnacker
16.10.2019, 22:24
Ein persönliches Emissionskontingent halte ich für völlig unmachbar und auch nicht wünschenswert. Dazu wäre eine Art Super-Stasi nötig, die alles überwacht und registriert, was wir tun.
Das war nur eine Fiktion, um mein Argument zu verdeutlichen. Es ist nicht als konkreter Lösungsvorschlag gemeint.
Ach so Arne, ist mir gerade noch eingefallen. Sofern aus erfolglosen Appellen Gesetze folgen sollten, glaubst Du das es dafür Mehrheiten geben könnte? Ich wäre da eher skeptisch
Trillerpfeife
16.10.2019, 22:28
Du meinst, es ist genauso wenig ernst zu nehmen, wie Roger Hallums Visionen gesellschaftlicher Umformung?. Wie soll ich denn entscheiden, was die Jungs und Mädels ernst meinen, und was nicht? Klingt wie "er will ja nur spielen":Cheese: .
CO2 Kontingent ohne Kontrolle ist wie Steuern Zahlen als freiwillige Spende - das Ergebnis dürfte klar sein. Und ich bin in einem Land aufgewachsen, wo mir bewiesen wurde, daß Menschen zu sowas fähig sind, also ja, ich befürchte das auch, sollten diese Typen wirkliche Macht bekommen.
nein, ernstnehmen oder besser wahrnehmen sollte man das schon.
Aber, um bei deinem Beispiel zu bleiben:
„Menschen, egal welchen Alters, sollten nicht ständig vor die Wahl gestellt werden, sich zwischen Produkten oder Dienstleistungen zu entscheiden, die nur selten mit menschenrechtlichen und ökologischen Standards oder dem Erhalt der Lebensgrundlagen künftiger Generationen vereinbar sind. Es kann, soll und darf nicht jedem und jeder Einzelnen überlassen werden, sich bei seinen alltäglichen Handlungen immer entweder für oder gegen die Zukunft zu entscheiden“, schreiben Neubauer und Repenning.
Warum sollte ich mir bei jedem Kleidunststück raussuchen müssen ob es nach menschenrechtlichen und ökologischen Standards hergestellt wurde.
Nein ich will auch nicht die Mao Uniform, aber ein einfaches verbindliches Kennzeichen das mir garantiert, eben, dass gewisse Standards eingehalten wurden würde ich nicht als Rückfall in DDR Zeiten empfinden. Und da war ja auch nicht alles schlecht. Hab ich mir sagen lassen.
wenn Leute zufällig die Sachen vorschlagen die ihnen selbst am wenigsten weh tun oder sie sie eh schon umgesetzt haben (meist aus ganz anderen Gründen)
Ja, auf mich trifft das zu.
Als Städter habe ich beste Voraussetzungen, ohne Auto auszukommen. Das ist natürlich kein Maßstab für andere Leute, die nicht so gute Voraussetzungen haben.
Jedoch! Ich nehme als Städter auch die Nachteile in Kauf. Ich muss hohe Mieten bezahlen und eine Menge Straßenlärm ertragen.
Die Landbewohner müssen sich schon eher Gedanken um ihr Auto machen. Dafür sparen sie Geld bei den Mieten oder konnten sich fürs gleiche Geld ein Haus im Grünen kaufen. Merke: Man kann nicht nur die Vorteile wollen und sich bei den Nachteilen beschweren.
In den größeren Städten explodieren die Mieten. Auf dem Land wird nun das Autofahren etwas teurer. Ehrlich gesagt, meine Erschütterung hält sich in Grenzen.
Schwarzfahrer
16.10.2019, 22:47
Warum sollte ich mir bei jedem Kleidunststück raussuchen müssen ob es nach menschenrechtlichen und ökologischen Standards hergestellt wurde.
Warum sollte ich es überhaupt müssen? Ich soll dürfen, das reicht mir. Und dann liegt es bei mir, zu entscheiden, ob ich auch will.
Nein ich will auch nicht die Mao Uniform, aber ein einfaches verbindliches Kennzeichen das mir garantiert, eben, dass gewisse Standards eingehalten wurden würde ich nicht als Rückfall in DDR Zeiten empfinden.
Solche Qualitätslabels gibt es doch reichlich, das kannst du jetzt schon finden, wenn es Dir wichtig ist - und es wenn neue, aussagekräftigere dazu kommen, ist es auch nicht schlecht.
Und da war ja auch nicht alles schlecht. Hab ich mir sagen lassen.
Nee, und Hitler hat die Autobahnen gebaut, und Stalin hat die Dörfer elektrifiziert...Dafür waren die paar Unannehmlichkeiten im jeweiligen System doch Kinkerlitzchen, oder?
Klugschnacker
16.10.2019, 23:03
Hi Arne
Deine Vorschläge sind sicher alle richtig und gut. Mir fehlen jedoch noch folgende Antworten:
- was machen wir wenn Appelle nichts nutzen, also sich nur eine Minderheit daran hält?
- wie viel kosten Deine angesprochenen Strukturänderungen bis 2030?
- wie finanzieren wir diese?
- angenommen wir könnten alles innerhalb der nächsten Jahre zu 100% umsetzen: um wie viel Prozent würde dann die weltweiten CO2 Emissionen sinken?
Klar, dass Du jetzt keine Angaben auf Heller und Pfennig machen kannst. Aber vielleicht so grob?
Ich bin dafür, wesentliche Punkte mit Gesetzen durchzusetzen. Das machen wir auch in anderen Fällen, bei denen es um das Gemeinwohl geht. Beispielsweise werden Steuern nicht auf freiwilliger Basis erhoben.
Was die strukturellen Veränderungen kosten, etwa der Ausbau der Verkehrswege für den ÖPNV oder von Radwegen etc., weiß ich nicht. Es gibt gewiss Schätzungen für verschiedene Szenarien, aber sie sind mir nicht bekannt. Selbstverständlich legen uns die Kosten Grenzen auf. Allerdings liegen die voraussichtlichen Folgekosten eines deutlichen Temperaturanstiegs ebenfalls sehr hoch.*
Zu Deiner letzten Frage: Deutschland hat einen Anteil von 2% der weltweiten Klimagasemissionen. Wenn wir in Deutschland auf eine Null kämen, würden also global 2% eingespart. Das entspricht der aktuellen jährlichen globalen Zunahme an Emissionen. Daher ist es notwendig, dass auch andere Länder (möglichst alle) mitmachen. Das wiederum muss durch internationale Verträge geregelt werden.
* Eines scheint mir noch wichtig zu sein: Kohlendioxid in der Atmosphäre wirkt wie ein Dämmmaterial. Je mehr wir davon haben, desto wärmer wird es. Das gilt auch dann, wenn wir in Zukunft eine Temperaturerhöhung von zwei, drei, vier, fünf, sechs oder mehr Grad erreicht haben. Mehr Kohlendioxid, mehr Wärme. Das bedeutet: Früher oder später müssen wir mit den Emissionen aufhören. Es stellt sich nicht die Frage, ob wir die Emissionen stoppen, sondern wann.
Warum sollte ich es überhaupt müssen? Ich soll dürfen, das reicht mir. Und dann liegt es bei mir, zu entscheiden, ob ich auch will.
Wird das nicht langsam etwas viel? Um heutzutage einzukaufen, muss man ja ein Experte sein in Viehzucht, Lebensmittelrecht, Medizin, internationale Arbeitnehmerrechte, Bodenbelastung, CO2-Ausstoß, Transportstrecken, und so weiter.
Was einer herkömmlichen Wurst drinsteckt, wo sie entstanden ist, welche Transporte den Tieren zugemutet wurden, wie die Tiere aufwuchsen, und so weiter: das ist für einen normalen Verbraucher überhaupt nicht herauszufinden. Stammt die Thüringer Bratwurst wirklich aus Thüringen? Stammt der Landliebe-Joghurt wirklich von glücklichen Kühen auf grünem Gras? Haben diese Kühe überhaupt je Gras gefressen?
Ich persönlich würde befürworten, dass wir als Gesellschaft bestimmte Mindeststandards aushandeln, die dann vom Staat durchgesetzt werden. Der Staat kann Betriebe kontrollieren und die Einhaltung von Standards überwachen. Der Verbraucher kann das nicht.
Darüber hinaus könnte es ja noch weitere Etiketten geben für besonders vorbildliche Produktionsmethoden. Hier könnte der Verbraucher entscheiden, was es ihm wert ist. Aber so wie ich davon ausgehe, dass Leitungswasser in Deutschland sauber ist, gehe ich auch davon aus, dass ich beim Hemdenkauf nicht zum Komplizen werde für Kinderarbeit.
Klugschnacker
16.10.2019, 23:12
Lustig. Als ich (in einem anderen Thread?) vor einiger Zeit gemeint habe, wer sich durch viel Autofahren gestresst fühlt, und Autofahren für schlecht hält, kann doch einfach näher an seinen Arbeitsplatz ziehen oder eine Arbeit nahe der Wohnung suchen (Stichwort Prioritäten setzen), wurde es mehrheitlich als Träumerei abgetan, weil es ja aus allen möglichen Gründen nicht zumutbar oder möglich sei. Und jetzt soll es plötzlich problemlos gehen, "die Strukturen zu ändern", nur weil das Klima ruft?
Das meinte ich mit "strukturellem Problem".
Wir können nicht alle in Niedrigenergiehäusern wohnen, weil es sie nicht in ausreichender Zahl gibt. Stattdessen wohnen wir in den Häusern und Wohnungen, die vorhanden sind.
In gleicher Weise können nicht alle, die in einem Industriegebiet bei Stuttgart arbeiten, direkt dort wohnen, weil es diesen Wohnraum dort gar nicht gibt. Zumindest nicht für alle, die ihn bräuchten.
Ich kann nach der Sendung nicht mit dem Zug nach Hause fahren, weil da kein Zug mehr fährt. Und so weiter.
Solche Strukturen können wir nur nach und nach ändern, wie Du ja selbst weißt. Ich habe übrigens nicht gesagt, wie Du falsch behauptest, das würde "plötzlich problemlos gehen".
LidlRacer
16.10.2019, 23:43
Das meinte ich mit "strukturellem Problem".
Wir können nicht alle in Niedrigenergiehäusern wohnen, weil es sie nicht in ausreichender Zahl gibt. Stattdessen wohnen wir in den Häusern und Wohnungen, die vorhanden sind.
In gleicher Weise können nicht alle, die in einem Industriegebiet bei Stuttgart arbeiten, direkt dort wohnen, weil es diesen Wohnraum dort gar nicht gibt. Zumindest nicht für alle, die ihn bräuchten.
Ich kann nach der Sendung nicht mit dem Zug nach Hause fahren, weil da kein Zug mehr fährt. Und so weiter.
Solche Strukturen können wir nur nach und nach ändern, wie Du ja selbst weißt. Ich habe übrigens nicht gesagt, wie Du falsch behauptest, das würde "plötzlich problemlos gehen".
In all diesen und vielen anderen Bereichen könnte eine spürbare CO2 Steuer auch recht kurzfristig zu Verbesserungen führen:
- Alte Häuser würden schneller eine bessere Wärmedämmung bekommen.
- Leute, die in A-Stadt wohnen, arbeiten in B-Dorf. Bei anderen ist es umgekehrt. Wenn beide umziehen, braucht es dafür keine neuen Wohnungen.
- Leute, die ihre Auto-km nicht vermindern können, können langsamer fahren und sich nach sparsameren Autos umsehen, die keineswegs neu sein müssen. Leute, die wenig fahren, können dann die Spritschleudern der Ersteren übernehmen, die im Preis fallen, und richten damit weniger Schaden an als die Vorbesitzer.
Anderer Bereich, zu dem ich eben auf eine TV-Sendung hingewiesen habe:
Auf die Produktion von Kunststoffen fallen bisher keine Mineralöl- oder CO2-Steuern an. Das fördert deren verschwenderischen Einsatz und verhindert Recycling in größerem Umfang.
Nobodyknows
17.10.2019, 06:07
Das war nur eine Fiktion, um mein Argument zu verdeutlichen. Es ist nicht als konkreter Lösungsvorschlag gemeint.
Eine Fiktion?
...Ein andere denkbare Maßnahme wäre, dass jeder Bürger nur ein Emissionskontingent von soundsoviel Treibhausgas verbrauchen darf. Ist es verbraucht, bekommt er keinen Flug zu Urlaubszwecken....
Was denn nun? Denkbar oder nicht konkret oder eine denkbare Fiktion?
Bitte nicht so mit der Sprache schludern. Das hilft Missverständnisse zu vermeiden. :Blumen:
Das gilt auch für andere: :Cheese:
Wir hatten dies bereits wie so vieles anderes als Fake entlarvt.
Gruß
N. :Huhu:
KevJames
17.10.2019, 06:27
In all diesen und vielen anderen Bereichen könnte eine spürbare CO2 Steuer auch recht kurzfristig zu Verbesserungen führen:
- Alte Häuser würden schneller eine bessere Wärmedämmung bekommen.
Ist das eigentlich so? Die entscheidende Frage ist, ob diese auf Mieter umgelegt werden kann. Der Großteil unseres Wohnraumes ist ja kein Eigentum, sondern vermietete Fläche. Müssen Abgaben am Ende vom Mieter und nicht Vermieter gezahlt werden, wird sich an den Wärmedämmung flächendeckend nichts ändern.
Nobodyknows
17.10.2019, 06:35
Ist das eigentlich so?
Natürlich ist das so!!! „Dämmen lohnt sich.“ So tönt’s seit Jahr und Tag aus der staatlichen Propagandamaschinerie, verstärkt durch eingebettete Hilfsorganisationen: vornweg die halbstaatliche Dena, immer flink mit Zahlen zur Hand, dazu selbsternannte Klimaretter und Verbraucherschützer. Die Chemieindustrie ist sowieso dafür - schließlich will sie ihr Styropor verkaufen: Je dicker, desto besser... Der Verband der Hausbesitzer rät inzwischen davon ab, Fassaden im Nachhinein zu dämmen: (https://www.faz.net/aktuell/finanzen/meine-finanzen/mieten-und-wohnen/daemmung-ist-oekologisch-zweifelhaft-und-teuer-12933587.html)
How dare you daran zu zweifeln... ;)
Gruß
N. :Huhu:
Der hier geäusserte Ruf nach Gesetzen und Regulierung ist sicher löblich. Doch wer soll das umsetzen? Seit Jahren und Jahrezehnten fährt Deutschland die neoliberale Agenda, die auf Privatisierung und Deregulierung aufbaut. Der Staat wird zurückgefahren und soll nun seine Muskeln spielen lassen? Wir scheitern ja schon an so einfachen Dingen wie ein Tempolimit auf Autobahnen. Das würde nichts kosten und wäre zudem ein Zeichen in Richtung Umweltschutz. Aber auch schon hier kommen Politiker von der CDU/CSU und FDP mit dem Evergreen "Wirtschaftsstandort in Gefahr".
Ja, auf mich trifft das zu.
Als Städter habe ich beste Voraussetzungen, ohne Auto auszukommen. Das ist natürlich kein Maßstab für andere Leute, die nicht so gute Voraussetzungen haben.
Jedoch! Ich nehme als Städter auch die Nachteile in Kauf. Ich muss hohe Mieten bezahlen und eine Menge Straßenlärm ertragen.
Ja, das ist schon schlimm was man in der Stadt alles ertragen muss! Weil das so schlimm und unangenehm ist sind bestimmt auch die Mieten so gestiegen.
Klugschnacker beschrieb gerade die Probleme, dass es in den Städten weniger Wohnraum gibt als Arbeitsplätze und so Leute zu pendeln gezwungen werden!
Gerade wenn man von Zuhause arbeitet kann man sich sehr gut aussuchen wo man wohnen will. Du nimmst in der Stadt jemandem den Wohnraum weg, der dort wohnen und arbeiten könnte.
Aber viel grundsätzlicher: Wenn man jetzt die pendelnen Arbeiter ohne Mitleid noch mehr schröpft, werden Wohnungen in der Nähe der Arbeit (also in der Stadt) noch attraktiver. Was passiert dann wohl mit den Mietpreisen?
In all diesen und vielen anderen Bereichen könnte eine spürbare CO2 Steuer auch recht kurzfristig zu Verbesserungen führen:
- Leute, die in A-Stadt wohnen, arbeiten in B-Dorf. Bei anderen ist es umgekehrt. Wenn beide umziehen, braucht es dafür keine neuen Wohnungen.
Du willst kurzfristig Leute umsiedeln? Ich glaube nicht, dass das so einfach ist wie du es dir vorstellst. Um Leute zum Umziehen zu bewegen müsste es schon ganz schön viel Druck von außen geben. Schließlich wohnt man meist nicht zufällig dort wo man wohnt, sondern weil man es dort am meisten mag. Zudem hat man Familie, Freude, Vereine, Schulen die man nicht verlieren will.
Dafür eine politische Mehrheit zu bekommen halte ich nicht für realistisch.
Klugschnacker
17.10.2019, 09:04
Aber viel grundsätzlicher: Wenn man jetzt die pendelnen Arbeiter ohne Mitleid noch mehr schröpft, ....
Pendler werden in Deutschland nicht geschröpft, sondern von allen Steuerzahlern subventioniert.
In all diesen und vielen anderen Bereichen könnte eine spürbare CO2 Steuer auch recht kurzfristig zu Verbesserungen führen:
...
Betrachtet man Deutschlands CO2-Anteil weltweit und dass China hunderte Kohlekarftwerke plant bzw baut, ist das, was wir aktuell tun, nicht signifikant.
Trillerpfeife
17.10.2019, 09:05
Warum sollte ich es überhaupt müssen? Ich soll dürfen, das reicht mir. Und dann liegt es bei mir, zu entscheiden, ob ich auch will.
Solche Qualitätslabels gibt es doch reichlich, das kannst du jetzt schon finden, wenn es Dir wichtig ist - und es wenn neue, aussagekräftigere dazu kommen, ist es auch nicht schlecht.
Siehe Jörns Antwort.
es ist mir wichtig. Und klar kann ich auch recherchieren und mich kundig machen. Ganz plakativ wäre mir aber eine verbindliche Definition von z.B. "Regional" oder ein Blick auf die vorgeschriebene und nicht auf freiwilliger Basis aufgedruckte "Ernärungsampel" lieber.
Für viele unserer freiheitsliebende und übergewichtige Mitbürger wäre das auch einfacher. Sie könnten ja dann immer noch das rote Zeug kaufen und essen.
:)
Nee, und Hitler hat die Autobahnen gebaut, und Stalin hat die Dörfer elektrifiziert...Dafür waren die paar Unannehmlichkeiten im jeweiligen System doch Kinkerlitzchen, oder?
Ich hab nirgendwo geschrieben, ich wöllte die DDR zurück oder das dritte Reich. Wie beide geendet haben ist dir ja bekannt.
Ich verstehe auch deinen Hinweis auf Autobahnen etc. nicht. Liest sich ja fast so, als ob bei Tempo 130 auf deutschen Autobahnen auch wieder KZs gebaut werden.
Keine Ahnung, was dir in der DDR widerfahren ist, kannst du mir gerne per PN schreiben. Aber ein Bekannter hat mal zu mir gesagt: "Trillerpfeife, auch hinter der Mauer wurde gelacht".
Und auch damit will ich keinen Sozialismus zurück. Aber ich finde man hätte etwas mehr als nur das Ampelmänchen übernehmen können.
Der hier geäusserte Ruf nach Gesetzen und Regulierung ist sicher löblich. Doch wer soll das umsetzen? Seit Jahren und Jahrezehnten fährt Deutschland die neoliberale Agenda, die auf Privatisierung und Deregulierung aufbaut. Der Staat wird zurückgefahren und soll nun seine Muskeln spielen lassen? Wir scheitern ja schon an so einfachen Dingen wie ein Tempolimit auf Autobahnen. Das würde nichts kosten und wäre zudem ein Zeichen in Richtung Umweltschutz. Aber auch schon hier kommen Politiker von der CDU/CSU und FDP mit dem Evergreen "Wirtschaftsstandort in Gefahr".
keine Ahnung Keko,
ich weiß nur, dass ich mir irgendwie verarscht vorkomme. Tempo 130 kriegen wir nicht hin. Windräder werden von Leuten weggeklagt, mit dem Verweis auf Tierschutz, derweil sie sich ihr 0,99 Euro Steak reinpfeifen.
Dokumentationen über Tierleid sollen strafbar sein, oder sind es schon. DUH soll die Gemeinnützigkeit entzogen werden. ....
Der Staat lässt meiner Meinung nach schon seine Muskeln spielen. Mir scheint, aber, nicht unbedingt um dem Bürger Gutes zu tun.
Trillerpfeife
17.10.2019, 09:09
Betrachtet man Deutschlands CO2-Anteil weltweit und dass China hunderte Kohlekarftwerke plant bzw baut, ist das, was wir aktuell tun, nicht signifikant.
kein Grund es nicht trotzdem zu tun. :)
Pendler werden in Deutschland nicht geschröpft, sondern von allen Steuerzahlern subventioniert.
Ich glaube das sehen die meisten Wähler anders so lange sie an der Tanke 65 Cent Mineralölsteuer pro Liter bezahlen und da jetzt ja noch ordentlich CO2 Steuer drauf soll.
Schwarzfahrer
17.10.2019, 09:37
Natürlich ist das so!!! „Dämmen lohnt sich.“ ---How dare you daran zu zweifeln... ;)
Aus eigener Erfahrung: Dämmen lohnt sich, wenn es richtig, mit Maß und technischem Sachverstand gemacht wird. Wir haben unser Gasverbrauch pro Wohnfläche halbieren können mit Dämmen und Ausbau. Muß ja nicht Styropor sein, schon gar nicht extrem dick, und es muß sauber und wärmebrückenfrei sein. Aber viele billige, schlecht ausgeführte Dämmungen führen zu extreme Ablehnung bei allen, die nicht verstehen, warum es oft nicht funktioniert.
Schwarzfahrer
17.10.2019, 09:44
...Solche Strukturen können wir nur nach und nach ändern, wie Du ja selbst weißt. Ich habe übrigens nicht gesagt, wie Du falsch behauptest, das würde "plötzlich problemlos gehen".
Stimmt, Du hast es nicht so formuliert; ich fand es nur lustig, daß meine damalige, von der Community massiv abgelehnte Idee plötzlich ebenso machbar erscheinen soll, wie ich es schon damals sagte.
Und mit der Strukturänderung kann jeder selbstim Kleinen anfangen, ebenso wie mit dem Klimaschutz. Für mich (und meine Frau) z.B. ist ein kurzer, möglichst autofreier Arbeitsweg eine so hohe Priorität (Gewinn an Lebensqualität und Lebenszeit), daß wir einfach keinen Job annehmen, der weiter als Fahrradreichweite ist. Zur Not sucht man länger, oder hat etwas nicht so karriereträchtiges. Bei mHauskauf haben wir lieber ein altes, bezahlbares aber renovierungsbedürftiges Haus in günstier Lage gekauft, als neu und billig in der Pampa zu bauen, etc. Langes Pendeln ist nie allein äußerer Zwang, sondern Ergebnis einer Priorisierung.
alpenfex
17.10.2019, 09:45
kein Grund es nicht trotzdem zu tun. :)
Stimmt.
Aber auch kein Grund, das Thema als oberste Priorität zu führen.
Aus eigener Erfahrung: Dämmen lohnt sich, wenn es richtig, mit Maß und technischem Sachverstand gemacht wird. Wir haben unser Gasverbrauch pro Wohnfläche halbieren können mit Dämmen und Ausbau. Muß ja nicht Styropor sein, schon gar nicht extrem dick, und es muß sauber und wärmebrückenfrei sein. Aber viele billige, schlecht ausgeführte Dämmungen führen zu extreme Ablehnung bei allen, die nicht verstehen, warum es oft nicht funktioniert.
Kann ich so bestätigen !
Die Heizkosten sind bei mir um 40-45 % im Jahresschnitt gesunken und im Gegensatz zu einem nicht gedämmten Haus, ist das Raumklima um ein vielfaches besser. Ob die Kosten für die Dämmung jetzt in 10 oder 20 Jahren wieder rein gespart werden, ist bei dem Mehrwert an Wohlfühklima sogar zweitrangig.
Gebäude neueren Datums dürften weniger profitieren als echte Altbauten. Für einen, wohlgemerkt trockenen, Altbau ist es aber, aus meiner Sicht empfehlenswert.
kein Grund es nicht trotzdem zu tun. :)
Es ist ja auch nicht so, dass ich nichts vesuche.
Der Zeitdruck und die Endzeitstimmung, die von manchen verbreitet wird, macht mich aber stutzig und hellhörig. Das ist eine Erfahrung, die ich als alter Mann im Laufe des Lebens gemacht habe ;-)
Für mich (und meine Frau) z.B. ist ein kurzer, möglichst autofreier Arbeitsweg eine so hohe Priorität (Gewinn an Lebensqualität und Lebenszeit), daß wir einfach keinen Job annehmen, der weiter als Fahrradreichweite ist. Zur Not sucht man länger, oder hat etwas nicht so karriereträchtiges. Bei mHauskauf haben wir lieber ein altes, bezahlbares aber renovierungsbedürftiges Haus in günstier Lage gekauft, als neu und billig in der Pampa zu bauen, etc. Langes Pendeln ist nie allein äußerer Zwang, sondern Ergebnis einer Priorisierung.
Du gibst Rhein-Neckar-Dreieck als Wohnort an.
Wenn man aber vielleicht im nördl. Saarland lebt oder sonstwo, wo die Arbeitsplätze nicht so dicht gesät sind und dann noch gelegentlich mal nach den Eltern schauen will/muss oder die Eltern die Enkel beaufsichtigen, dann wird es schnell komplizierter.
Auch sollten eher Lösungen gefunden werden, welche den ländlichen Raum nicht aussterben lassen. Das dort auch 2019 teilweise die Internetzugänge noch zu langsam für HomeOffice sind, ist nicht zielführend.
Meine Freundin ist in 8 Minuten mit dem Rad am Arbeitsplatz und ich arbeite an 8.5 von 10 Tagen im HomeOffice. Die 1.5 Tage komme ich auch ohne Auto aus, weil wir zwar direkt am See, aber trotzdem nur 10 Minuten von einem ICE-Bahnhof entfernt wohnen. Das ist zwar nett, aber leider für viele Menschen so nicht realisierbar.
Schwarzfahrer
17.10.2019, 09:57
Ich verstehe auch deinen Hinweis auf Autobahnen etc. nicht. Liest sich ja fast so, als ob bei Tempo 130 auf deutschen Autobahnen auch wieder KZs gebaut werden.
Nein, Dein Satz "es war dort auch nicht alles schlecht" klingt für viele aus dem Ostblock halt wie eine Verharmlosung der Diktatur, und das wollte ich mit meinen Vergleichen aufzeigen.
Keine Ahnung, was dir in der DDR widerfahren ist, kannst du mir gerne per PN schreiben. Aber ein Bekannter hat mal zu mir gesagt: "Trillerpfeife, auch hinter der Mauer wurde gelacht".
Natürlich, es wurde dort auch gelacht, und auch in KZs wurde musiziert. Der Mensch findet immer ein Ventil für seine Lebensfreude, und die DDR war ja auch nicht wie Nordkorea; es gibt in allem Abstufungen. Aber grundsätzlich wiegt nichts den Verlust an individueller Freiheit und Selbstbestimmung auf, die eine Diktatur inherent in sich birgt. Übrigens, in der DDR ist mir nichts widerfahren, ich komme aus Rumänien - und dagegen war die DDR in mancher Hinsicht frei und wohlhabend...
Und auch damit will ich keinen Sozialismus zurück. Aber ich finde man hätte etwas mehr als nur das Ampelmänchen übernehmen können.
Ohne Zweifel. Das Problem ist, daß es offenbar nie eien Konsens über die übernehmenswerten Errungenschaften gegeben hat; je nach Position sieht man dies in höchst unterschiedlichen Bereichen.
Schwarzfahrer
17.10.2019, 10:02
Wenn man aber vielleicht im nördl. Saarland lebt oder sonstwo, wo die Arbeitsplätze nicht so dicht gesät sind .., dann wird es schnell komplizierter.
Klar, nicht alle kommen mit dem Fahrrad hin, aber noch nehmen allzu viele Arbeitswege von > 50 - 80 km in Kauf (gerade Kollegen hier), bei denen es kein äußerer Zwang ist.
Auch sollten eher Lösungen gefunden werden, welche den ländlichen Raum nicht aussterben lassen. .
Dafür würde ich z.B. erwarten, daß der Staat statt Pendlerpauschale lieber die Ansiedlung von Firmen, Arbeitgebern im ländlichen Raum fördern sollte, das hielte ich für einen besseren Beitrag für eine sinnvolle Zukunft.
Trillerpfeife
17.10.2019, 10:03
Stimmt.
Aber auch kein Grund, das Thema als oberste Priorität zu führen.
Es ist ja auch nicht so, dass ich nichts vesuche.
Der Zeitdruck und die Endzeitstimmung, die von manchen verbreitet wird, macht mich aber stutzig und hellhörig. Das ist eine Erfahrung, die ich als alter Mann im Laufe des Lebens gemacht habe ;-)
Ja manch einer rechtfertigt halt sein Nichtstun eben mit den "Anderen" die weiter Kohlekraftwerke bauen und so weiter....
Nein euch beide meine ich nicht damit! Hab so Leute im Bekanntenkreis, das hat schon was von Totalverweigerung.
Ich finde schon, das Thema hat oberste Priorität, sonst geht es einfach wieder unter.
Danke für die Hausdämmberichte!
Nette Diskussion. Bis später
alpenfex
17.10.2019, 10:05
Ja manch einer rechtfertigt halt sein Nichtstun eben mit den "Anderen" die weiter Kohlekraftwerke bauen und so weiter....
Nein euch beide meine ich nicht damit! Hab so Leute im Bekanntenkreis, das hat schon was von Totalverweigerung.
Ich finde schon, das Thema hat oberste Priorität, sonst geht es einfach wieder unter.
Danke für die Hausdämmberichte!
Nette Diskussion. Bis später
Also bei mir gibt es noch etwas zwischen Totalverweigerung und Prio 1. :Huhu:
Trillerpfeife
17.10.2019, 10:05
Nein, Dein Satz "es war dort auch nicht alles schlecht" klingt für viele aus dem Ostblock halt wie eine Verharmlosung der Diktatur, und das wollte ich mit meinen Vergleichen aufzeigen.
Natürlich, es wurde dort auch gelacht, und auch in KZs wurde musiziert. Der Mensch findet immer ein Ventil für seine Lebensfreude, und die DDR war ja auch nicht wie Nordkorea; es gibt in allem Abstufungen. Aber grundsätzlich wiegt nichts den Verlust an individueller Freiheit und Selbstbestimmung auf, die eine Diktatur inherent in sich birgt. Übrigens, in der DDR ist mir nichts widerfahren, ich komme aus Rumänien - und dagegen war die DDR in mancher Hinsicht frei und wohlhabend...
Ohne Zweifel. Das Problem ist, daß es offenbar nie eien Konsens über die übernehmenswerten Errungenschaften gegeben hat; je nach Position sieht man dies in höchst unterschiedlichen Bereichen.
war auf keinen Fall so gemeint!
Pendler werden in Deutschland nicht geschröpft, sondern von allen Steuerzahlern subventioniert.
Erkläre bitte?
Meinst du wegen der Pendlerpauschale?
Man wird nicht subventioniert sondern nur etwas weniger geschröpft.
LidlRacer
17.10.2019, 11:10
Natürlich ist das so!!! „Dämmen lohnt sich.“ So tönt’s seit Jahr und Tag aus der staatlichen Propagandamaschinerie, verstärkt durch eingebettete Hilfsorganisationen: vornweg die halbstaatliche Dena, immer flink mit Zahlen zur Hand, dazu selbsternannte Klimaretter und Verbraucherschützer. Die Chemieindustrie ist sowieso dafür - schließlich will sie ihr Styropor verkaufen: Je dicker, desto besser... Der Verband der Hausbesitzer rät inzwischen davon ab, Fassaden im Nachhinein zu dämmen: (https://www.faz.net/aktuell/finanzen/meine-finanzen/mieten-und-wohnen/daemmung-ist-oekologisch-zweifelhaft-und-teuer-12933587.html)
How dare you daran zu zweifeln... ;)
Statt aus einem negativen und polemischen Text den negativsten und polemischsten Teil auszuschneiden, kann man das Thema auch sachlich diskutieren, wie Schwarzfahrer und FlyLive demonstrieren. :Blumen:
Natürlich ist die Frage, ob und ggfs. welche Dämmung für ein bestimmtes Haus sinnvoll ist, komplex und von vielen Faktoren abhängig. Ein Faktor sind die Energiekosten. Steigen die derzeit zu niedrigen Kosten (weil sie nicht die für die Allgemeinheit verursachten Schäden widerspiegeln), ändert sich das Ergebnis der Abwägung in etlichen Fällen.
Nobodyknows
17.10.2019, 11:38
Statt aus einem negativen und polemischen Text den negativsten und polemischsten Teil auszuschneiden, kann man das Thema auch sachlich diskutieren, wie Schwarzfahrer und FlyLive demonstrieren. :Blumen:
Ja, die böse FAZ. Seit 1949 ein Quell polemischer Texte die von negativen Menschen (obwohl die FAZ selbst an kluge Köpfe glaubt) gelesen und verbreitet werden.
Ein Faktor sind die Energiekosten. Steigen die derzeit zu niedrigen Kosten (weil sie nicht die für die Allgemeinheit verursachten Schäden widerspiegeln), ändert sich das Ergebnis der Abwägung in etlichen Fällen.
Werden denn die Energiekosten für die Herstellung der Dämmstoffe und für den Dieselkraftstoff für die LKWs, mit dem Material und Handwerker zur Baustelle gefahren werden, nicht im gleichen Verhältnis steigen wie die Kosten für das Heizen? :Gruebeln:
Eventuell nicht ... und zwar dann, wenn Leszek und Wojciech nochmal auf polnischer Seite volltanken bevor sie mit Mann und Material (https://www.isover.pl/products/list?page=3)auf die deutsche Baustelle fahren. :Blumen:
Gruß
N. :Huhu:
LidlRacer
17.10.2019, 11:51
Nach sogenannten Satirikern fühlen sich jetzt auch noch Philosophen zum Energie- und Technologie-Expertentum berufen. Einer zumindest:
Richard David Precht im Faktencheck (https://www.wiwo.de/unternehmen/auto/e-auto-kritik-richard-david-precht-im-faktencheck/24667234.html)
Schwarzfahrer
17.10.2019, 12:20
Ja, die böse FAZ. Seit 1949 ein Quell polemischer Texte die von negativen Menschen (obwohl die FAZ selbst an kluge Köpfe glaubt) gelesen und verbreitet werden.
Sorry, dieser spezielle Artikel ist tatsächlich ein wirre Mischung aus sinnvollen Aussagen und überspitzter, kontraproduktiver Polemik.
Natürlich ist die Frage, ob und ggfs. welche Dämmung für ein bestimmtes Haus sinnvoll ist, komplex und von vielen Faktoren abhängig. Ein Faktor sind die Energiekosten. Steigen die derzeit zu niedrigen Kosten (weil sie nicht die für die Allgemeinheit verursachten Schäden widerspiegeln), ändert sich das Ergebnis der Abwägung in etlichen Fällen.
Dämmung ist nur zum Teil eine Kostenfrage. Wirtschaftlich amortisiert sich sowas tatsächlich nicht unter 30 - 40 Jahren (außer die Heizkosten steigen um eine Größenordnung, aber zur Zeit steigen vor allem die Handwerkerpreise). Und je dicker gedämmt wird (über 8 -12 cm), desto schlechter die Amortisation, weil die Mehrkosten schneller steigen, als die Ersparnis. Dämmen lohnt sich wegen Wohnqualität, Komfort, und ganz besonders im Sommer, wo die Wohnung sich viel weniger aufheizt (funktioniert mit Styropor allerdings nur mäßig, da braucht man bessere, und leider auch teurere Dämmstoffe). Und wenn wir sehen, daß wegen Klimawandel der Heizbedarf stetig sinkt, wird die Amortisation noch langsamer. Also wird der berühtme "kleine Mann" ohne Idealismus kaum das Geld in die Hand nehmen, ohne sinnvolle Förderung. Leider wird aktuell die sinnfreie Überdämmung mehr gefördert, als die Sanierung wirklich energiefressender Häuser, also bauen sich ein paar Nerds Passivhäuser, und sehr viele andere leben weiter mit eiskalten Wänden und hohem Gasverbrauch.
Nobodyknows
17.10.2019, 12:47
Nach sogenannten Satirikern fühlen sich jetzt auch noch Philosophen zum Energie- und Technologie-Expertentum berufen....
So langsam beginne ich mich für Deinen Beruf zu interessieren,
Magst Du ihn mitteilen? Alles andere als "Wissenschafter bei einer Forschungseinrichtung zum Klimawandel" wäre allerdings ein no go.
Und noch ein Hinweis: Im Februar 2020 werden sich neben Satirikern und Philosophen auch noch Büttenredner äußern. :Lachen2:
Helau und Alaaf
N. :Huhu:
Trimichi
17.10.2019, 13:09
Und noch ein Hinweis: Im Februar 2020 werden sich neben Satirikern und Philosophen auch noch Büttenredner äußern. :Lachen2:
Helau und Alaaf
N. :Huhu:
Des freut dich gell!? Ist auch toll die Sache mit der Meinungsfreiheit. Pressefreiheit auch. Und dass Dir ein grosser, staerkerer Mann nicht die Kaulleiste polieren darf mit dem Zahnbuerstchen wennde dem den Parkplatz vor der Nase wegschnappst und dann zum Beisipel Aetschibaetschi rufst ist auch gut. All das macht unsere Demokratie aus. 51% der Deutschen und 56% der Franzosen (Quelle: Boerse vor 8 in der ARD gestern) sehen Klimaschutz als das wichtigste Thema an. Wo ist der Zusammenhang? Hm. ;)
Edith: merci an Lidlracer auch wegen des Links zu Precht.:Blumen:
Dämmung ist nur zum Teil eine Kostenfrage. Wirtschaftlich amortisiert sich sowas tatsächlich nicht unter 30 - 40 Jahren
Okay, bei mir ist das anders !
Es ist zwar nur eine PImalDaumen-Rechnung für mich als Endverbraucher - dafür eine ziemlich einfache.
Die Dämmung hat rund 15 000 gekostet und ich spare jetzt im fünften Jahr in Folge zwischen 1100 und 1000 Euro jährlich - das sind ????..... 15 Jahre ganz grob gerechnet.
Und das bei viel besserem Raumklima - wo wir wieder beim Klima wären. :)
Helmut S
17.10.2019, 13:21
Nach sogenannten Satirikern fühlen sich jetzt auch noch Philosophen zum Energie- und Technologie-Expertentum berufen. Einer zumindest:
Richard David Precht im Faktencheck (https://www.wiwo.de/unternehmen/auto/e-auto-kritik-richard-david-precht-im-faktencheck/24667234.html)
Der Artikel is ja - in heutigen Internetmaßstäben - vergleichsweise alt. Es gab da auch eine relativ kleine Debatte dazu. Precht meinte, es sei die offensichtlich falsche Technik hinsichtlich der gesellschaftlichen, weltweiten Herausforderungen. Eine auf unendliches Wachstum und Ungleichheit ausgerichtete Welt, löst die enormen Herausforderungen des Wandels nicht dadurch, dass wir unser Gewissen damit beruhigen, dass wir das auf Basis von Sklavenarbeit in armen Ländern tun und die Ungleichheit noch fördern oder wenigstens ausbeuten. Zweifellos ist ein großer Teil unseres Wohlstandes auf Kosten der ärmeren Länder entstanden. Precht meint nicht, dass die E-Mobilität ein technischer Fehler ist, sondern ein Gesellschaftlicher. Der Seiwert hat den Artikel in der Augsburger schlicht nicht verstanden. Precht als Philosoph denkt von der gesellschaftlichen Utopie her, von der Vogelperspektive. Seiwert als Ingenieur sieht das konkrete technische Problem und denkt von daher. Precht geht es um was völlig anderes als Seiwert verstanden hat. Sein Aufsatz ist eine glatte Themaverfehlung.
So wie man feststellen muss, dass uns der technische Fortschritt seit dem 19. JH eine Menge an Vorteilen gebracht hat, so muss man aber auch feststellen, dass die Folgen dieses Fortschrittes die Probleme sind, über die wir jetzt diskutieren.
Wenn wir wirklich einen Wandel wollen, einen Kapitalismus, der ohne stetiges Wachstum funktioniert, dessen ökologischer Footprint so gering wie möglich ist, wenn wir wirklich etwas gegen die extreme und immer mehr steigende Ungleichheit machen wollen, dann sollten wir Lösungen für zB das Teilproblem Klimaerwärmung nicht nur technisch beurteilen, sondern auch eine Debatte über Technologiefolgen führen. Idealerweise weltweit. Idealerweise diskutieren wir eine gesellschaftliche Utopie wie wir leben wollen und suchen dann Wege dorthin. :Blumen:
Nobodyknows
17.10.2019, 13:25
51% der Deutschen und 56% der Franzosen (Quelle: Boerse vor 8 in der ARD gestern) sehen Klimaschutz als das wichtigste Thema an...
Und 57 Prozent der Deutschen sind der Meinung, dass die Einführung einer CO2-Abgabe auf Benzin, Diesel, Heizöl und Erdgas ein Schritt in die falsche Richtung ist. :bussi:
(Quelle: ARD Deutschlandtrend vom 10.10.19)
Gruß
N. :Huhu:
alpenfex
17.10.2019, 13:28
51% der Deutschen und 56% der Franzosen (Quelle: Boerse vor 8 in der ARD gestern) sehen Klimaschutz als das wichtigste Thema :
Tolle Quelle. Wurden da wieder 6 Leute befragt, die gerade vor dem Studio verbeigegangen sind? Das ist undifferenzierter Unfug und hat null repräsentativen Wert. Sorry für die Klarheit.
Der Vorwurf der Demokkratiefeindlichkeit bezieht sich ja immerhin auf eine Aussage von Roger Hallam - das ist nicht irgendein mitlaufender Typ, sondern ein Mitbegründer von XR in Großbritannien, in einem Interview mit dem Spiegel Mitte September. Darin sagte er, dass das Thema der Klimakrise „größer ist als die Demokratie, oder wie auch immer Sie das beschreiben wollen, was derzeit noch davon übrig ist“. Und: „Wenn eine Gesellschaft so unmoralisch handelt, wird Demokratie irrelevant. Dann kann es nur noch direkte Aktionen geben, um das zu stoppen.“
https://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/extinction-rebellion-gruender-roger-hallam-wenn-eine-gesellschaft-so-unmoralisch-handelt-wird-demokratie-irrelevant-a-1286561.html
Stuart Basden, einer der Gründer von XR, wird in der von mir weiter oben erwähnten FAS Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung vom letzten Sonntag zitiert mit der Aussage, dass "der Europäer mit seiner Giftigkeit Genozid, Massaker und Leid bis an die Enden der Erde brachte. Die westliche Zivilisation der Euro-Amerikaner ist nicht nur Ursache für alle Formen von Rassismus, Sexismus, Homophobie und Klassendiskriminierung. Er ist auch Grund für Kriege um Ressourcen, den parasitären Finanzsektor. Letztendlich Wurzel allen Übels".
Greta Thunberg unterstützt XR und bezeichnete ihre Teilnahme an einer Demonstration im London im April als "Ehre".
(Ich habe versucht möglichst korrekt wiederzugeben. Obiges stammt nicht von mir. FAS 13.10.2019, S. 3)
In dem Artikel wird erwähnt, dass sich die deutsche Bewegung jedoch von einer Radikalität distanzieren versucht.
Nobodyknows
17.10.2019, 14:21
Stuart Basden: Die westliche Zivilisation der Euro-Amerikaner ist nicht nur Ursache für alle Formen von Rassismus, Sexismus, Homophobie und Klassendiskriminierung...
Hält das einem Faktencheck stand? :Cheese:
Ach hätte er nur ein einziges Buch z. B. über indische Geschichte, den indischen Alltag und das Kastenwesen gelesen.
Was ein Vollhorst. :Nee:
Gruß
N. :Huhu:
Okay, bei mir ist das anders !
Es ist zwar nur eine PImalDaumen-Rechnung für mich als Endverbraucher - dafür eine ziemlich einfache.
Die Dämmung hat rund 15 000 gekostet und ich spare jetzt im fünften Jahr in Folge zwischen 1100 und 1000 Euro jährlich - das sind ????..... 15 Jahre ganz grob gerechnet.
Und das bei viel besserem Raumklima - wo wir wieder beim Klima wären. :)
Die 15.000 hattest du oder musst sie verzinst aufnehmen.
Wenn du sie hattest, hätten sie dir auch Zinsen gebracht (gut momentan nicht wirklich viel)
Was ist in den 15k dabei? Material, Lohnkosten, Nur WDVS, Fenster, Dach, neuer Brenner?
Wichtig: Entsorgungskoste?
Ob das Raumklima besser wird ist so ne Sache, Zwangslüftungen die verkeimt sind.
Du hast immer noch Konvektionswärme.
Die Phasenverschiebung bei Styropor ist ausbaufähig.
1100 sparen ist viel, hattest vorher kein.Glas im Fenster.
Die Dämmheinis gehen von sowas (https://daemmen-lohnt-sich.de/kosten-und-foerderung/sanierungskosten/wirtschaftlichkeit-von-waermedaemmung) aus.
In meinem Umfeld ist die Realität eine andere.
Moderate Dämmungen aus Holzfasern, Zellulose etc mögen akzeptabel sein.
20cm Styropor sind es nicht.
captain hook
17.10.2019, 14:59
All das macht unsere Demokratie aus. 51% der Deutschen (...) sehen Klimaschutz als das wichtigste Thema an. Wo ist der Zusammenhang? Hm. ;)
Edith: merci an Lidlracer auch wegen des Links zu Precht.:Blumen:
Hatten wir schon. Nur wenn es ihnen ans Geld oder den Komfort geht, sind sie plötzlich gar nicht mehr so einverstanden. Quelle: Sonntagsfrage, Link irgendwo weiter oben.
LidlRacer
17.10.2019, 15:03
Der Artikel is ja - in heutigen Internetmaßstäben - vergleichsweise alt. Es gab da auch eine relativ kleine Debatte dazu. Precht meinte, es sei die offensichtlich falsche Technik hinsichtlich der gesellschaftlichen, weltweiten Herausforderungen. Eine auf unendliches Wachstum und Ungleichheit ausgerichtete Welt, löst die enormen Herausforderungen des Wandels nicht dadurch, dass wir unser Gewissen damit beruhigen, dass wir das auf Basis von Sklavenarbeit in armen Ländern tun und die Ungleichheit noch fördern oder wenigstens ausbeuten. Zweifellos ist ein großer Teil unseres Wohlstandes auf Kosten der ärmeren Länder entstanden. Precht meint nicht, dass die E-Mobilität ein technischer Fehler ist, sondern ein Gesellschaftlicher. Der Seiwert hat den Artikel in der Augsburger schlicht nicht verstanden. Precht als Philosoph denkt von der gesellschaftlichen Utopie her, von der Vogelperspektive. Seiwert als Ingenieur sieht das konkrete technische Problem und denkt von daher. Precht geht es um was völlig anderes als Seiwert verstanden hat. Sein Aufsatz ist eine glatte Themaverfehlung.
Ich kam auf den Precht nicht ursprünglich durch den Artikel, sondern weil ich gestern zufällig beim Lanz reingezappt hab:
https://youtu.be/kusE3id8HcI?t=3004
Es ist zwar so, dass beim E-Auto nicht alles Gold ist, was glänzt, aber er sagt teilweise falsches. Er spricht z.B. von Coltan (Tantal-Erz). Das wird aber für Mikroelektronik gebraucht, die es in jedem Auto gibt, nicht speziell für Akkus oder Motoren. Und er meint, CO2-technisch brächten E-Autos (fast) gar nichts. Das ist falsch.
Man kann z.B. mal hier schauen
https://de.wikipedia.org/wiki/Elektroauto#Umweltbilanz
oder da:
https://edison.handelsblatt.com/erklaeren/das-grosse-klima-rennen-verbrenner-vs-e-auto/22654282.html
Zu Lithium dort:
https://edison.handelsblatt.com/erklaeren/lithium-aus-lateinamerika-umweltfreundlicher-als-gedacht/24022826.html
Die ganzen Rohstoff-Problematiken werden vermindert, wenn konsequenter recycelt wird. Das kann man ja vorschreiben.
Interessant vielleicht auch:
Autobild: Elektroautos - Irrtum und Wahrheit (https://www.autobild.de/bilder/elektroautos-irrtum-und-wahrheit-11393913.html)
Wenn wir wirklich einen Wandel wollen, einen Kapitalismus, der ohne stetiges Wachstum funktioniert, dessen ökologischer Footprint so gering wie möglich ist, wenn wir wirklich etwas gegen die extreme und immer mehr steigende Ungleichheit machen wollen, dann sollten wir Lösungen für zB das Teilproblem Klimaerwärmung nicht nur technisch beurteilen, sondern auch eine Debatte über Technologiefolgen führen. Idealerweise weltweit. Idealerweise diskutieren wir eine gesellschaftliche Utopie wie wir leben wollen und suchen dann Wege dorthin. :Blumen:
Momentan sehen wir die katastrophalen Technologiefolgen der Verbrennung fossiler Brennstoffe.
PS: Fast vergessen: Der Graslutscher hat zum Thema natürlich auch lesenswertes produziert:
Der ZDF-heute-show „Klugscheißer“ macht seinem Namen auch in Sachen Elektroautos keine Ehre (https://graslutscher.de/der-zdf-heute-show-klugscheisser-macht-seinem-namen-auch-in-sachen-elektroautos-keine-ehre/)
Schwarzfahrer
17.10.2019, 15:22
Okay, bei mir ist das anders !
Es ist zwar nur eine PImalDaumen-Rechnung für mich als Endverbraucher - dafür eine ziemlich einfache.
Die Dämmung hat rund 15 000 gekostet und ich spare jetzt im fünften Jahr in Folge zwischen 1100 und 1000 Euro jährlich - das sind ????..... 15 Jahre ganz grob gerechnet.
Und das bei viel besserem Raumklima - wo wir wieder beim Klima wären. :)
Das klingt so, als ob Du davor in einem sehr miserablen Bretterbude gewohnt hast - oder Du vergoldetes Gas gekauft hast :) . Meine Jahresheizkosten waren schon vor der Dämmung insgesamt ca. 900 ... 1300 €. Das Sparpotential war also überschaubar. Auch die 15.000 Euro klingen sehr günstig - entweder kleines Haus, keine Dachdämmung dabei, oder nur Styropor (was ich für funktional suboptimal halte) - oder Billiganbieter?. Bei uns war die Rundumeneuerung vom alten 100 qm-Wohnhaus mit Dachdämmung (Holzfaser), Wanddämmung (Mineralwolle + Putz), neue Fenster und neuer Gaskessel mit Außenkamin insgesamt irgendwo zwischen 40 - 50 k€, mit einem seher hohen Anteil Handwerkerkosten im Vergleich zum Material. Keines dieser Elemente allein wäre funktional sinnvoll gewesen, nur im Zusammmenspiel hat es sich gelohnt.
Schwarzfahrer
17.10.2019, 15:29
Ob das Raumklima besser wird ist so ne Sache, Zwangslüftungen die verkeimt sind.
Du hast immer noch Konvektionswärme.
Ich empfinde das Raumklima wegen der höheren Wandtemperatur und der kühleren Sommertemperaturen angenehmer. Regelmäßig Lüften muß man natürlich. Vor der Dämmung waren allerdings die kältesten Stellen der Zimmerecken im Winter öfter feucht, und auch mal schimmlig, was sich schlimmer für das Raumklima auswirkt, als jetzt ein versäumtes Lüften. Zwangslüftugn haben wir nicht, machen wir aktiv selbst nach Bedarf (Hygrometer in jedem Raum).
Die Phasenverschiebung bei Styropor ist ausbaufähig.
Ist sie nicht, sie ist und bleibt einfach schlecht :Cheese: . Holzfaser ist da das Beste, aber an der Wand angebracht leider sehr teuer in der Arbeit, da viele Dübel gebraucht werden. Wir kommen mit 80 mm Mineralwolle + Backsteinwand auch ganz gut hin; stößt erst bei mehr als 4 - 5 Tagen bei über 38°C an Grenzen.
Stuart Basden, einer der Gründer von XR, wird in der von mir weiter oben erwähnten FAS Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung vom letzten Sonntag zitiert mit der Aussage, dass "der Europäer mit seiner Giftigkeit Genozid, Massaker und Leid bis an die Enden der Erde brachte. Die westliche Zivilisation der Euro-Amerikaner ist nicht nur Ursache für alle Formen von Rassismus, Sexismus, Homophobie und Klassendiskriminierung. Er ist auch Grund für Kriege um Ressourcen, den parasitären Finanzsektor. Letztendlich Wurzel allen Übels".
Greta Thunberg unterstützt XR und bezeichnete ihre Teilnahme an einer Demonstration im London im April als "Ehre".
(Ich habe versucht möglichst korrekt wiederzugeben. Obiges stammt nicht von mir. FAS 13.10.2019, S. 3)
In dem Artikel wird erwähnt, dass sich die deutsche Bewegung jedoch von einer Radikalität distanzieren versucht.
Das von mir verlinkte Zitat (und auch die hier gezeigte Radikalität) erlauben meines Erachtens, den Begriff "Ökodiktatur" als Ziel dieser Bewegung zu verwenden.
Dass das nur ein Zweig der Klimabewegung it, bestreite ich nicht. Aber es ist eben auch kein völlig unbedeutender, wie teilweise unterstellt. Das hat nichts damit zu tun, dass weniger CO2-Ausstoß besser ist. Es geht um die Radikalität der Behauptung, Klimaschutz sei das höhere Gut als die Demokratie.
Das von mir verlinkte Zitat (und auch die hier gezeigte Radikalität) erlauben meines Erachtens, den Begriff "Ökodiktatur" als Ziel dieser Bewegung zu verwenden.
Dass das nur ein Zweig der Klimabewegung it, bestreite ich nicht. Aber es ist eben auch kein völlig unbedeutender, wie teilweise unterstellt. Das hat nichts damit zu tun, dass weniger CO2-Ausstoß besser ist. Es geht um die Radikalität der Behauptung, Klimaschutz sei das höhere Gut als die Demokratie.
Okay, Du beziehst Dich jetzt auf die Äusserung eines einzelnen, der keine gewählte Funktion bei ER hat und es handelt sich auch nicht um eine programmatische Aussage der ER.
Als aussagekräftiger für ER würde ich da schon dieses im Fischer Verlag erschiene Buch ansehen: Wann wenn nicht wir. Ein Extinction Rebellion Handbuch (https://www.fischerverlage.de/buch/extinction_rebellion_wann_wenn_nicht_wir/9783103970036)
Hier kann man sich ein Teil des Buches runterladen (https://wannwennnichtwir.de/), das vorwiegend die Aktions-, Organisations- und Demoformen beschreibt und am Schluss, und das wird jetzt interessant für die Demokratie-Diskussion, einen kindlich formulierten (Staat in Ich-Form personifiziert) Gesellschaftsvertrag enthält.
In der 68er-Studentenbewegung hätte man diese Gruppe vielleicht bei den Spontis eingeordnet, weil die Aktion an allererster Stelle steht, z.B. noch vor der konkreten Programmatik. Der Wirkungskreis der Bewegung bleibt dadurch aber immer auch begrenzt, weil sich die Bewegung und Organisationsformen aktuell vor allem über die gemeinsamen Aktionsformen wie z.B. Blockaden definieren, wofür die meisten Berufstägigen keine Zeit und oft nur geringes Verständnis haben.
Nobodyknows
17.10.2019, 16:57
Nach sogenannten Satirikern [Nuhr in der ARD] fühlen sich jetzt auch noch Philosophen [Precht bei Lanz im ZDF] (zum Energie- und Technologie-Expertentum berufen.
... Der Graslutscher hat zum Thema natürlich auch lesenswertes produziert:Der ZDF-heute-show „Klugscheißer“ macht seinem Namen auch in Sachen Elektroautos keine Ehre
Es werden immer mehr. :Nee:
Ab wann darf oder muss man von einer Verschwörung der öffentlich-rechtlichen Sender sprechen?
Gruß
N. :Huhu:
Trillerpfeife
17.10.2019, 17:04
Es werden immer mehr. :Nee:
Ab wann darf oder muss man von einer Verschwörung der öffentlich-rechtlichen Sender sprechen?
Gruß
N. :Huhu:
weiß nicht ob es passt, aber der Deutschlandfunk hat zum Thema Angst als Ratgeber etwas geschrieben..
"Warum Angst kein guter Ratgeber ist"
https://www.deutschlandfunkkultur.de/strategien-fuer-die-zukunft-warum-angst-kein-guter-ratgeber.1005.de.html?dram%3Aarticle_id=461051&fbclid=IwAR14AquAGGi7hbVeLCGbcPtDnCy7ptYm10uRMpEj3 1S_0CQdO9QJQWsx-qw
Ich empfinde das Raumklima wegen der höheren Wandtemperatur und der kühleren Sommertemperaturen angenehmer.
Kenne ich, seit so einigen Maßnahme liegt meine Hütte aktuell zwischen 400 und 450m3 Gas pro Jahr. Als ich die gekauft habe waren es im Mix der letzten 10 Jahre beim Vorbesitzer 2400m3. Mit großer Solaranlage auf dem Dach speise ich mittlerweile mehr Energie ein als ich an Strom und Gas verbrauche.
Vom deutlich höheren Wohnkomfort gar nicht erst zu reden. :)
Aber auch das ist so ein Thema wo man sich konkret informieren sollte. Auch bei Dämmung wird von Seiten derer die verkaufen wollen wie von denen die sie verteufeln derart viel Blödsinn erzählt ... gruselig.
Beispiel: Phasenverschiebung bei Styropor. Sorry, aber wen interessiert das? Das ist ein in der Praxis völlig irrelevanter Wert. Aus zwei Gründen: Bei entsprechender Dämmung ist die Temperaturänderung über den Tag so klein dass sie schlicht kaum noch relevant ist. Zum anderen hat keiner ein Haus aus Styropor. Den Dämmstoff zu betrachten ist da ziemlich sinnfrei, die großen Wärmespeichermassen sitzten im Haus dahinter. Die Wärmespeicherfähigkeit des Dämmstoffes ist da irgendwo in der Größenordnung von Fliegenschiss. Aber gutes Argument deutlich teureres Zeugs zu verkaufen.
Je nach Anwendung gibt es weit wichtigere Eigenschaften die bei der Wahl des Dämmstoffes relevant sind. Festigkeit, Feuchtebeständigkeit, Diffusionsfähigkeit oder Brandverhalten zum Beispiel.
Aber gerade der Gebäudebereich ist ein gutes Beispiel dafür wo wir unheimlich viel Energie einsparen könnten ohne dass irgendwo Verzicht oder Einschränkung der Lebensqualität im Raum steht - ganz im Gegenteil.
Okay, Du beziehst Dich jetzt auf die Äusserung eines einzelnen, der keine gewählte Funktion bei ER hat und es handelt sich auch nicht um eine programmatische Aussage der ER.
Als aussagekräftiger für ER würde ich da schon dieses im Fischer Verlag erschiene Buch ansehen: Wann wenn nicht wir. Ein Extinction Rebellion Handbuch (https://www.fischerverlage.de/buch/extinction_rebellion_wann_wenn_nicht_wir/9783103970036)
Hier kann man sich ein Teil des Buches runterladen (https://wannwennnichtwir.de/), das vorwiegend die Aktions-, Organisations- und Demoformen beschreibt und am Schluss, und das wird jetzt interessant für die Demokratie-Diskussion, einen kindlich formulierten (Staat in Ich-Form personifiziert) Gesellschaftsvertrag enthält.
In der 68er-Studentenbewegung hätte man diese Gruppe vielleicht bei den Spontis eingeordnet, weil die Aktion an allererster Stelle steht, z.B. noch vor der konkreten Programmatik. Der Wirkungskreis der Bewegung bleibt dadurch aber immer auch begrenzt, weil sich die Bewegung und Organisationsformen aktuell vor allem über die gemeinsamen Aktionsformen wie z.B. Blockaden definieren, wofür die meisten Berufstägigen keine Zeit und oft nur geringes Verständnis haben.
Ja, das leuchtet mir schon ein. Bei einer Partei würde man vielleicht sagen, dass sie hier und da ein Personalproblem hat. Wäre es eine Partei, die einem politisch fernsteht, würde man vermutlich sagen, dass die Partei sich von ihren demokratiefeindlichen Mitgliedern distanzieren müsse, weil sie sonst selbst....
Ansonsten ist der dort formulierte Gesellschaftsvertrag in der Tat nicht demokratiefeindlich. Allerdings zeugt dieer wie die ganze Seite von einem recht eindimensionalen Verständnis der Welt.
Auf Deiner Seite finde ich als Personal u.a. eine klimabewegte Netzwerkerin und Klimaheldin, einen studierten Politikwissenschaftler und gelernten Kinderclown, eine Anti-Atom-Berufsdemonstrantin und dabei Mutter von 6 Kindern.
Erinnert in der Tat an die Spontis
Nobodyknows
17.10.2019, 17:27
weiß nicht ob es passt
Ich finde es passt sehr gut! :Blumen: Danke.
Wobei... :Gruebeln: ...Deutschlandfunk Kultur ist doch auch öffentlich-rechtlich?!
Hat der Graslutscher über diesen Artikel auch schon etwas geschrieben oder widmet er seine "cremige Schreibe" lieber den Themen die ihn empören?
Gruß
N. :Huhu:
LidlRacer
17.10.2019, 17:33
Ich finde es passt sehr gut! :Blumen: Danke.
Wobei... :Gruebeln: ...Deutschlandfunk Kultur ist doch auch öffentlich-rechtlich?!
Hat der Graslutscher über diesen Artikel auch schon etwas geschrieben oder widmet er seine "cremige Schreibe" lieber den Themen die ihn empören?
Ich glaube, Du hast den Deutschlandfunk-Artikel nicht gelesen oder verstanden.
Wir können aufatmen! Heute lehnte die Bundesregierung einen Antrag der Grünen zum Tempolimit 130 ab. Also eine Maßnahme, die wirklich niemanden etwas kostet, für die niemand sein Leben umstellen muss und die zusätzlich zur CO2-Einsparung noch Leben retten würde.
Die einzige Erklärung sowas abzulehnen kann doch nur sein, dass das mit dem Klima alles gar nicht stimmt. (https://www.spiegel.de/auto/aktuell/tempolimit-mehrheit-des-bundestages-lehnt-geschwindigkeitsbegrenzung-ab-a-1292065.html)
Aber ernsthaft: Ich finde das sehr, sehr schade! Mit Vollgas gegen die Wand. Bei uns wird sich so schnell gar nix, aber auch wirklich gar nix ändern. Weiter wie bisher scheint das Motto der Regierung zu sein. Da bin ich ja mal auf die nächsten Wahlen gespannt!
Die einzige Erklärung sowas abzulehnen kann doch nur sein, dass das mit dem Klima alles gar nicht stimmt.
...oder genug finanzielle Unterstützung von der Automobilbranche.
Habt Ihr schon mal berücksichtigt, dass die einzige Möglichkeit den Planeten zu retten ist, wenn die Menschheit ausgerottet wird?
Sinngemäss Mr.Smith Aussage weiter gesponnen, ein Virus erzeugt auch selber keine Antikörper gegen sich selber.
LidlRacer
17.10.2019, 17:47
Der Bundestag lehnte heute ab - nicht die Regierung. (Ok, die auch.)
Gut zu wissen, dass die SPD weiterhin (für mich) unwählbar bleibt. Die hatten ja schon mal beschlossen, für ein Tempolimit zu sein, sind aber dagegen, wenn sie es (theoretisch) realisieren könnten. Praktisch hätte es aber auch mit SPD-Stimmen nicht gegen die anderen Ignoranten gereicht.
Aber gerade der Gebäudebereich ist ein gutes Beispiel dafür wo wir unheimlich viel Energie einsparen könnten ohne dass irgendwo Verzicht oder Einschränkung der Lebensqualität im Raum steht - ganz im Gegenteil.
So ist es. Mein Haus ist mittlerweile CO2 neutral, Komforteinschränkung --> keine
Einziges Manko ich fahr keinen TT Hobel für 10k€
Schwarzfahrer
17.10.2019, 17:49
Beispiel: Phasenverschiebung bei Styropor. Sorry, aber wen interessiert das? Das ist ein in der Praxis völlig irrelevanter Wert. Aus zwei Gründen: Bei entsprechender Dämmung ist die Temperaturänderung über den Tag so klein dass sie schlicht kaum noch relevant ist. Zum anderen hat keiner ein Haus aus Styropor. Den Dämmstoff zu betrachten ist da ziemlich sinnfrei, die großen Wärmespeichermassen sitzten im Haus dahinter. Die Wärmespeicherfähigkeit des Dämmstoffes ist da irgendwo in der Größenordnung von Fliegenschiss. Aber gutes Argument deutlich teureres Zeugs zu verkaufen.
Sorry, das stimmt so nicht. Die Phasenverschiebung ist relevant, und bei unserem Haus sogar besonders auffallend: mit der richtigen Dämmung wird die Temperaturschwankung im Haus extrem gedämpft, was sowohl Heizenergie spart wie auch Behaglichkeit steigert. Und natürlich berechnet man nicht Styropor allein. Die Unterschiede zwischen verschiedenen Lösungen sind aber relevant. Du kannst in diesem online U-wert-Rechner (https://www.ubakus.de/u-wert-rechner/) alles gut modellieren und Varianten vergleichen (übringens einschließlich der Aspekte Diffusion, Feuchte, Kondensation, etc.). Wir haben bei unserer Planung dies mit Erfolg benutzt, und gesehen, daß die Wärmekapazitäten der verschiedenen Dämmstoffe schon bei unseren 8 cm Dämmung deutlich auswirken; bei 12 oder 14 cm wäre der Effekt und die Unterschiede noch größer.
Klugschnacker
17.10.2019, 17:54
Sorry, aber wen interessiert das?
Vermutlich kaum jemanden. Vielleicht wäre das ein Fall für ein paar PNs mit Schwarzfahrer?
:Blumen:
Diffusion und Sorption sind dem Betonbunker bei Außendämmung nahezu egal.
WUFI besser da instationär
Die 15.000 hattest du oder musst sie verzinst aufnehmen.
Wenn du sie hattest, hätten sie dir auch Zinsen gebracht (gut momentan nicht wirklich viel)
Was ist in den 15k dabei? Material, Lohnkosten, Nur WDVS, Fenster, Dach, neuer Brenner?
Wichtig: Entsorgungskoste?
.....
Das klingt so, als ob Du davor in einem sehr miserablen Bretterbude gewohnt hast - oder Du vergoldetes Gas gekauft hast :) . .....
Ich versuche mal euch beide mit einer Antwort zu bedienen.
Das Haus ist über 100 Jahre alt und mit 115qm Wohnfläche nicht das größte. Ich habe es vor 6 Jahren gekauft. Neu waren die Fenster und die Haustüre. Die Ölzentralheizung ist aus dem letzten Jahrhundert und ich warte eigentlich jedes Jahr den Schornsteinfeger ab und auf Signale zum Wechsel. Der meint allerdings, die Heizung liefert super Werte und Er wüste nicht, warum er sie aus dem Verkehr nehmen sollte.
Ein Energie-Berater sagte mir, mit einer Ölbrennwertheizung würden sich nochmal bis 20% Energie sparen lassen. Bis der Schornsteinfeger meckert, warte ich noch mit einer Neuanschaffung.
Ich habe also nach dem ersten Winter ziemlich frieren müssen, trotz aufgedrehten Heizkörpern. So war klar, da muss was passieren.
Ich habe die oberste Geschossdecke selbst isoliert. Das hat einen Tausender gekostet. Weitere 14 000 sind für die Fachleute und das Material drauf gegangen. Ich konnte einige Stunden selbst mit anpacken und habe dadurch etwas sparen können. Nun sind außen 8 cm Neopor (oder ähnlich ) drauf und es wirkt.
Die Wände innen halten die Wärme nun viel besser und das Wohlfühlklima stimmt für meine Ansprüche jetzt. Ein ausgeklügeltes Lüftungssystem gibt es natürlich nicht und so muss ich eben zusehen, das ich regelmäßig lüfte. Das klappt aber ganz gut.
Die Kosten zum heizen und für Warmwasser beliefen sich auf ca. 2300 € im Jahr. Nun sind es 1100-1200. Mit einer modernen Heizung könnte eventuell nochmal 200-250 weniger werden. Aber ehrlich gesagt, weiß ich nicht, wohin der Trend die nächsten Jahre geht. Ich bin mit den Gedanken bei einer Außenwärmepumpe. Darum kümmere ich mich aber wirklich erst, wenn es notwendig wird - kostet ja alles Geld.
P.S.
bei den Dämmstoffen habe ich mich auf die Stukkateure verlassen und mein Bruder war die Referenz. Er hatte schon Jahre zuvor mit dem Betrieb gute Erfahrungen gemacht, als sein Haus gedämmt wurde.
Ich würde es wieder mit den Leute machen und würde die Firma auch empfehlen. Das Resultat stimmt aus meiner Sicht.
Die Phasenverschiebung ist relevant,.
Ja, aber die des ganzen Hauses. Wenn du bei ubakus (vielgenutztes Hilfsmittel auch bei mir) nur eine normale Kalksandsteinwand rechnen lässt wird der Dämmstoff schon fast egal. Für das ganze Haus muss aber das gesamte Inventar, Zwischendecken, Böden, Fliesen, Möbel, Estrich etc.. gerechnet werden. Da bleibt die Speicherfähigkeit des Dämmstoffes unerheblich.
@Klugschnacker: Ok, Detaildiskussionen vielleicht. Aber der Kernaspekt dass es viele Maßnahmen zur Energieeinsparung gibt die eben nicht Verzicht oder Einschränkung bedeuten gehört genau hier her. :Blumen:
Gerade im Gebäudebereich gibt es im Altbestand viele Möglichkeiten der Einsparung die nicht viel Geld kosten. Tausch von Fensterscheiben wenn Rahmen noch ok. Dämmstoffe auf oberster Geschossdecke auslegen, neue Fensterdichtungen, Dämmung wenn eh Sanierungsarbeiten anstehen, ...
Zumal der Gebäudebereich einer der großen Posten bei unserem Energieverbrauch ist.
Nobodyknows
17.10.2019, 18:12
Ich glaube, Du hast den Deutschlandfunk-Artikel nicht gelesen oder verstanden.
Ich weiß, Du schätzt da etwas falsch ein.
Gruß
N. :Huhu:
Nobodyknows
17.10.2019, 18:16
So ist es. Mein Haus ist mittlerweile CO2 neutral, Komforteinschränkung --> keine
Einziges Manko ich fahr keinen TT Hobel für 10k€
Wurden da die Prioritäten wirklich richtig gesetzt? ;)
Gruß
N. :Huhu:
Wir können aufatmen! Heute lehnte die Bundesregierung einen Antrag der Grünen zum Tempolimit 130 ab. Also eine Maßnahme, die wirklich niemanden etwas kostet, für die niemand sein Leben umstellen muss und die zusätzlich zur CO2-Einsparung noch Leben retten würde.
Die einzige Erklärung sowas abzulehnen kann doch nur sein, dass das mit dem Klima alles gar nicht stimmt. (https://www.spiegel.de/auto/aktuell/tempolimit-mehrheit-des-bundestages-lehnt-geschwindigkeitsbegrenzung-ab-a-1292065.html)
Aber ernsthaft: Ich finde das sehr, sehr schade! Mit Vollgas gegen die Wand. Bei uns wird sich so schnell gar nix, aber auch wirklich gar nix ändern. Weiter wie bisher scheint das Motto der Regierung zu sein. Da bin ich ja mal auf die nächsten Wahlen gespannt!
Dazu passt ja diese Studie von heute:
CO2-Emissionen durch SUV steigen stärker als durch Luftfahrt und Schwerindustrie. Ein SUV verbraucht mehr Sprit als ein vergleichbarer Pkw - wie viel mehr, zeigen nun Zahlen der Internationalen Energieagentur. So haben die Geländewagen einen enormen Anteil am weltweiten CO2-Anstieg. (https://www.spiegel.de/auto/aktuell/co2-suv-haben-zweitgroessten-anteil-am-weltweiten-anstieg-a-1291825.html)
Nobodyknows
17.10.2019, 18:31
Dazu passt ja diese Studie von heute:
CO2-Emissionen durch SUV steigen stärker als durch Luftfahrt und Schwerindustrie.
Und was ist mit der Zementindustrie?
Egal, da muß etwas geschehen. Warnhinweise in der SUV-Werbung zum Beispiel in denen der Kraftstoffverbrauch und der CO2-Ausstoß der Fahrzeuge angezeigt wird wären ein Anfang.
So wie hier ungefähr: https://www.audi.de/de/brand/de/neuwagen/q7/q7.html
Dann wird sich ja jeder vernünftige Mensch gegen einen SUV entscheiden! Da bin ich mir ganz sicher!
Gruß
N. :Huhu:
Dazu passt ja diese Studie von heute:
CO2-Emissionen durch SUV steigen stärker als durch Luftfahrt und Schwerindustrie. Ein SUV verbraucht mehr Sprit als ein vergleichbarer Pkw - wie viel mehr, zeigen nun Zahlen der Internationalen Energieagentur. So haben die Geländewagen einen enormen Anteil am weltweiten CO2-Anstieg. (https://www.spiegel.de/auto/aktuell/co2-suv-haben-zweitgroessten-anteil-am-weltweiten-anstieg-a-1291825.html)
Die stellen doch völlig blödsinnige Sachen gegenüber. Was soll das aussagen? Klar stellen SUV die größte neue CO2-Emmision dar. Früher gab es die Autos nicht, nun ist es gefühlt jedes zweite. Klar sind da riesige Steigerungen.
Aber die Leute, die nun einen SUV haben würden nicht Fahrrad fahren, wenn es keine SUV gäbe, sondern ein anderes großes Auto mit ähnlich PS. Wenn man die Zahlen der SUV nicht dem gegenüberstellt was sonst wäre sagt das komplett gar nichts aus.
Und die Tatsache das in der Studie mal wieder ein Nissan Quasquai mit 110 PS und 5 Liter Verbrauch über einen Kamm geschert wird mit einem Cayenne oder Tuarek zeigt mir, dass ich sie getrost ignorieren kann.
...
In der 68er-Studentenbewegung hätte man diese Gruppe vielleicht bei den Spontis eingeordnet, weil die Aktion an allererster Stelle steht, z.B. noch vor der konkreten Programmatik. Der Wirkungskreis der Bewegung bleibt dadurch aber immer auch begrenzt, weil sich die Bewegung und Organisationsformen aktuell vor allem über die gemeinsamen Aktionsformen wie z.B. Blockaden definieren, wofür die meisten Berufstägigen keine Zeit und oft nur geringes Verständnis haben.
Für 68er oder Spontis ist XR nicht links und intellektuell genug. Vergleichbar eher mit der Anti-Atomkraft Bewegung. Dort stand auch schon mal der Schüler neben dem Bauer und dem Lehrer. Ältere werden sich vielleicht noch daran erinnern.
Schwarzfahrer
17.10.2019, 19:11
Ich versuche mal euch beide mit einer Antwort zu bedienen...
Verstehe. Dann bist Du ein Fall der Art, die ich als am ehesten förderungswürdig eingestuft hätte: Ausgangspunkt mit alter Ölheizung war so schlecht, daß man bereits mit relativ einfachen Maßnahmen hohen Nutzen erzielen kann. Solche Häuser sollte man Bundesweit bevorzugt sanieren, das hätte bzgl. Gesamt-Ressourcenverbrauch mehr Effekt, als das Ausreizen der modernsten Brennwerttechnik bei Heizkesseln. Und du hast auch Recht: zwar ist die Alte Ölheizung vermutlich überdimensioniert und daher ineffizient (hatten wir in Gas auch beim Kauf des Hauses), aber solange sie mit guten Abgaswerten tut, ist es Unsinn, sie zu verschrotten um die Ressourcen für eine neue Heizung zu verbrauchen.
Verstehe. Dann bist Du ein Fall der Art, die ich als am ehesten förderungswürdig eingestuft hätte: Ausgangspunkt mit alter Ölheizung war so schlecht, daß man bereits mit relativ einfachen Maßnahmen hohen Nutzen erzielen kann. Solche Häuser sollte man Bundesweit bevorzugt sanieren, das hätte bzgl. Gesamt-Ressourcenverbrauch mehr Effekt, als das Ausreizen der modernsten Brennwerttechnik bei Heizkesseln. Und du hast auch Recht: zwar ist die Alte Ölheizung vermutlich überdimensioniert und daher ineffizient (hatten wir in Gas auch beim Kauf des Hauses), aber solange sie mit guten Abgaswerten tut, ist es Unsinn, sie zu verschrotten um die Ressourcen für eine neue Heizung zu verbrauchen.
Vielleicht hat er aber nen Pufferhygienespeicher den er unter Vollast anfährt und evtl noch einen.Holzvergaser und Solar??
Da hätte eine moderate Innendämmung (Holzweichfaser) incl Wandheizung in Lehmputz evtl gut gepasst. Vor allem bei noch intakter Außenfaßade oder Denkmalschutz.
Da geht viel in.Eigenleistung und Material ist sehr toll.
Heimisches Holz ohne chemische Zusätze/Kleber und Lehm aus der nächsten Grube oder Aushub von Neubau.
Gerade in alten Häusern gibt es da wirklich fantastische Lösungen.
Trimichi
17.10.2019, 19:34
Und die Tatsache das in der Studie mal wieder ein Nissan Quasquai mit 110 PS und 5 Liter Verbrauch über einen Kamm geschert wird mit einem Cayenne oder Tuarek zeigt mir, dass ich sie getrost ignorieren kann.
Nein. Kannst Du nicht. Weil die SUVs - im Anbetracht der desolaten Situation der Bundeswehr - zu Selbstfahrlaffetten umgebaut werden und computergesteuert per Navi in die Schlacht geschickt werden können. Man stelle sich das mal vor bildlich. Sie SUVs, sind ja PKWs, also Panzerkraftwagen, werden in Divisionen, Regimenter, Batallione, Kompanien, Züge und Gruppen eingeteilt. Schnell ein paar Raketenwerfer und MGs auf das Dach montiert und los gehts. Wer will es mit so einer Streitmacht aufnehmen? ;)
gez.: Oberfeldwebel Ingo Brappelt.
Und die Tatsache das in der Studie mal wieder ein Nissan Quasquai mit 110 PS und 5 Liter Verbrauch über einen Kamm geschert wird mit einem Cayenne oder Tuarek zeigt mir, dass ich sie getrost ignorieren kann.
Ist das so? Hab beim Querlesen nirgendwo einen Hinweis gefunden wie die feststellen was ein SUV ist.
Zulassungstechnisch kann man nur die Fahrzeugklasse M1G (Geländewagen) von M1 (PKW) trennen. M1G bedeutet aber schon die deutlich größeren mit entsprechend Bodenfreiheit und Allrad.
Ansonsten müsste da einer sitzen und für jedes in deutschland zugelassene Modell ankreuzen "Könnte SUV sein" oder "hmm, sieht eher noch nach PKW aus". Wo trennt man da? Polo Cross? T-Cross? T-Roc? Tiguan mit Frontantrieb? Tiguan mit Allradantrieb? Touareg? Golf Alltrack? Was ist am Beispiel VW SUV und was nicht? :confused:
Ist das so? Hab beim Querlesen nirgendwo einen Hinweis gefunden wie die feststellen was ein SUV ist.
Wenn du im Artikel auf den Link klickst (rotes SUV), dann gehen alle Artikel zu SUV vom Spiegel auf. Da finet man dann Autos wie den Skoda Karmiq (https://www.skoda-auto.de/modelle/kamiq/kamiq) mit 5,1 Liter Benzin oder 4,2 Liter Diesel-Verbrauch und CO2: 116 g/km.
Die meistverkauften SUV sind mittlerweile wohl die City-SUV, die mit einem Geländewagen halt komplett gar nix zu tun haben und auch nicht wirklich mit so einem von dir beschriebenen Riesenschiff verglichen zu werden.
Was genau jetzt beim Vergleich alles rein gerechnet wurde kann ich auch nur schätzen, aber ich kann mir nicht vorstellen dass die paar wirklichen SUV so viel ausmachen sollen.
Laut AutoMotorSport (https://www.auto-motor-und-sport.de/verkehr/suv-neuzulassungen-deutschland-juni-2019/) wurden im ersten Halbjahr 551.000 SUV in Deutschland zugelassen! 99 verschiedene SUV-Baureihen werden aufgelistet. ich weiß nicht genau, was die Kriterien für SUV sind, aber ich nehme an sobald eine Firma ihr Auto mit den drei Buchstaben bewirbt kommt es auch in jede Statistik.
Meine Frau fährt so einen City-SUV, der verbraucht weniger und ist weniger umweltschädlich als der Kleinwagen den sie vorher hatte.
Das Problem fürs Klima sind nicht die paar Bekloppte mit den Riesenschiffen mit 15 Liter Verbrauch, ich glaube so viele sind das nicht. das Problem ist, dass grundsätzlich viel zu viel gefahren wird, egal ob City-SUV, Kombi oder Kleinwagen.
Wenn du im Artikel auf den Link klickst (rotes SUV), dann gehen alle Artikel zu SUV vom Spiegel auf. Da finet man dann Autos wie den Skoda Karmiq (https://www.skoda-auto.de/modelle/kamiq/kamiq) mit 5,1 Liter Benzin oder 4,2 Liter Diesel-Verbrauch und CO2: 116 g/km.
Schönes Beispiel. Der Octavia baut auf gleicher Plattform auf und hat sogar mehr Platz. Bei gleicher Motorisierung statt 5.0 beim 1.0 TSI 4,7l Verbrauch sind 6,3% im Normverbrauch mehr.
Daneben: cW-Wert Octavia 0,27, Karmiq 0,33 - damit werden in der Praxis bei mehr höherem Tempo die Verbrauchsunterschiede eher größer werden. Da haben viele Kleinwagen dank gedrungenerer Form aber auch eher Nachteile. Leichter und kompakter, bei höherem Tempo dank Luftwiderstand schlechter.
Was auch auffällt in der Zulassungsstatistik: SUVs auf gleicher Plattform sind im Schnitt deutlich größer Motorisiert, oft werden sogar die sparsamsten kleinen Motoren im SUV gar nicht angeboten.
Gewichtsmäßig ist dank gleicher Plattform bei gleicher Ausstattung nur wenig Unterschied. Da macht erst eine Klasse kleiner merkliche Unterschiede.
Schönes Beispiel. Der Octavia baut auf gleicher Plattform auf und hat sogar mehr Platz. Bei gleicher Motorisierung statt 5.0 beim 1.0 TSI 4,7l Verbrauch sind 6,3% im Normverbrauch mehr.
Da hast du natürlich recht. Allerdings gibt's den Oktavia auch mit 2 Liter Motor und der verbraucht dann innerorts 8,8 Liter und im Schnitt 6,6 Liter. Damit bekommt man aktuell aber deutlich weniger Prügel als mit einem sparsamen SUV.
Zum Platz: In aller Regel ist das doch eh nur Luft die man spazieren fährt oder wann hat man wirklich mal ein vollgeladenes Auto? Alles über Kleinwagen ist für die allermeisten Familien purer Luxus. Die SUV stehen mit furchtbaren CW-Werten grundsätzlich natürlich schon mal recht weit oben in der Luxus-Wertung.
Fürs Klima ist die Karosserieform aber nicht ausschlaggebend. Wichtiger ist wohl wieviel und wie das Auto bewegt wird.
Über eine CO2-Steuer die man wirklich merkt kann man das wie viel steuern und über das Tempolimit 130 hätte man Einfluss nehmen können auf das wie.
Wollen wir aber beides ja scheinbar nicht. Beim nächstes Autokauf werde ich auf ne richtig gute Klimaanlage achten. Ich befürchte es wird recht warm die nächsten Jahre. :(
LidlRacer
17.10.2019, 23:57
Wir können aufatmen! Heute lehnte die Bundesregierung [korrigiere: der Bundestag] einen Antrag der Grünen zum Tempolimit 130 ab. Also eine Maßnahme, die wirklich niemanden etwas kostet, für die niemand sein Leben umstellen muss und die zusätzlich zur CO2-Einsparung noch Leben retten würde.
Die einzige Erklärung sowas abzulehnen kann doch nur sein, dass das mit dem Klima alles gar nicht stimmt. (https://www.spiegel.de/auto/aktuell/tempolimit-mehrheit-des-bundestages-lehnt-geschwindigkeitsbegrenzung-ab-a-1292065.html)
Aber ernsthaft: Ich finde das sehr, sehr schade! Mit Vollgas gegen die Wand. Bei uns wird sich so schnell gar nix, aber auch wirklich gar nix ändern. Weiter wie bisher scheint das Motto der Regierung zu sein. Da bin ich ja mal auf die nächsten Wahlen gespannt!
Habe mir das mal genauer beim Bundestag angeschaut:
Hier ist der wohl begründete Antrag der Grünen (http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/19/099/1909948.pdf), der mit Verkehrssicherheit, CO2 Einsparung, Lärmminderung, besserem Verkehrsfluss sowie sinnvollen Effekten auf die Entwicklung zukünftiger Automobile argumentiert. Es wird darauf hingewiesen, dass dadurch Ziele der Bundesregierung unterstützt werden, die bisher unerfüllt sind. Es wird auf Experten und Studien verwiesen.
Die Sache wurde im Verkehrsausschuss behandelt.
Dessen Beschlussempfehlung und Bericht (http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/19/140/1914000.pdf) lesen sich wie Satire:
"A. Problem
Die Antragsteller haben einen Antrag eingebracht, in dem sie fordern, dass der Deutsche Bundestag die Bundesregierung auffordern soll, zum 1. Januar 2020 auf Autobahnen eine generelle Geschwindigkeitsbegrenzung von 130 km/h einzuführen. Die Antragsteller führen aus, lokal begrenzte Tempolimits verzeichneten nachweisbar positive Effekte. Auch internationale Studien belegten die Wirksamkeit eines Tempolimits für die Erhöhung der Verkehrssicherheit. Die Einführung einer allgemeinen Geschwindigkeitsbegrenzung sei ein schneller und unbürokratischer Weg zu einer spürbaren Verbesserung der Verkehrssicherheit und zu mehr Klimaschutz und unterstütze außerdem den erforderlichen Technologiewandel in der europäischen Automobilindustrie.
B. Lösung
Ablehnung des Antrags mit den Stimmen der Fraktionen der CDU/CSU,
SPD, AfD und FDP gegen die Stimmen der Fraktionen DIE LINKE. und
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN."
Wir haben also kein CO2-Problem oder ein Problem mit zu vielen Verkehrstoten, sondern das Problem ist, dass jemand etwas dagegen unternehmen will.
Erinnert mich an einige Kollegen hier im Forum. [ohne Smiley]
Man kann sich auch das Ergebnis der namentlichen Abstimmung ansehen:
https://www.bundestag.de/parlament/plenum/abstimmung/abstimmung?id=622
Nur jeweils 2 unwichtige Abgeordnete von CDU/CSU und SPD haben gegen die Ausschussempfehlung abgestimmt.
PS:
Hätte fast übersehen, dass im Bericht Erklärungen der Fraktionen enthalten sind.
Die SPD war eigentlich dafür:
"Die Fraktion der SPD betonte, ein Pkw verbrauche bei einer Geschwindigkeit von 160 km/h bis zu 35 Prozent mehr Kraftstoff als bei 130 km/h. Die AG 1 der Nationalen Plattform „Zukunft der Mobilität“ sei zu dem Schluss gekommen, dass man daher mit einem Tempolimit 1,2 Millionen Tonnen CO2 einsparen könne. Diese Einsparung könne man erzielen, ohne große Kosten zu verursachen. Zudem korreliere auch bei PKW die Erzeugung von Luftschadstoffen und der Lärm mit der gefahrenen Geschwindigkeit. Was das Thema „Sicherheit“ angehe, seien im Jahr 2016 auf deutschen Autobahnen mit Geschwindigkeitsbegrenzungen pro Autobahnkilometer 26 Prozent weniger Menschen tödlich verunglückt. Wenn man die Verkehrswende ernst nehme und man sie angehen wolle, müsse man über ein Tempolimit nachdenken, weshalb man mit dem Ziel des Antrags übereinstimme. Es sei bedauerlich, dass es nicht gelungen sei, den Koalitionspartner zu überzeugen, dabei mitzugehen, weshalb man heute nicht werde zustimmen können. "
Nobodyknows
18.10.2019, 06:23
Habe mir das mal genauer beim Bundestag angeschaut:
Hier ist der wohl begründete Antrag der Grünen....
Dessen Beschlussempfehlung und Bericht lesen sich wie Satire:
...
Wir haben also kein CO2-Problem oder ein Problem mit zu vielen Verkehrstoten... ...
Nur jeweils 2 unwichtige Abgeordnete von CDU/CSU und SPD haben gegen die Ausschussempfehlung abgestimmt.
Auch wenn Du es für Satire hälst und Du es mit manipulativen Worten (in Fett hervorgehoben) kommentierst, was dein (Grund)Recht ist an dem es nichts zu rütteln gibt, das ist Demokratie.
Gruß
N. :Huhu:
Nobodyknows
18.10.2019, 06:59
Schönes Beispiel. Der Octavia baut auf gleicher Plattform auf und hat sogar mehr Platz. Bei gleicher Motorisierung statt 5.0 beim 1.0 TSI 4,7l Verbrauch sind 6,3% im Normverbrauch mehr....
Da hast du natürlich recht. Allerdings gibt's den Oktavia auch mit 2 Liter Motor und der verbraucht dann innerorts 8,8 Liter
Bevor man sich im Klein-Klein und Verbrauchsunterschieden zwischen einzelnen Modellen im Deziliter-Bereich verzettelt: Der Gesetzgeber hat der Automobilindustrie vor bereits mehreren Jahren die Marschrichtung mit (aus Ingenieur-Sicht) sehr ambitionierten Zielen vorgegeben!
Die PKW-Verordnung Nummer 443/2009 (https://www.bmu.de/gesetz/die-eu-verordnungen-zur-verminderung-der-co2-emissionen-von-personenkraftwagen-und-leicht/) legt den CO2-Zielwert für die durchschnittliche EU-Neuwagenflotte fest. Ab 2020 gilt ein Zielwert von 95 Gramm CO2/Kilometer (entspricht circa 3,8 Liter/100 Kilometer). Dieser muss im Jahr 2020 von 95 Prozent der Neuwagenflotte und ab 2021 von der gesamten Neuwagenflotte eingehalten werden, denn die Verordnung schafft einen verbindlichen Rechtsrahmen.
Und ihr könnt euch sicher sein, dass Manager der Automobilindustrie neben Zulassungszahlen, Marktanteil und Erträgen schon seit längerer Zeit das CO2 der Neuwagenflotte als KPI permanent auf dem Radar haben (weil man z. B. die Produktion und Vertrieb entsprechend steuern muß und ggf. auch einmal die beim Verbraucher ja ach so beliebten Elektroautos in den Markt drücken muß).
Und jetzt mal unter uns: Wurde z. B. mit der Einführung des VW Tiguan etwa der Golf aus dem Programm genommen, oder ist bekannt, dass ein Automobilverkäufer einen Kunden zwang statt einem PKW einen SUV zu kaufen? :Cheese:
Automobilhersteller produzieren und verkaufen auf einem Markt die Fahrzeuge die der Kunde nachfragt. Und das tun sie um Geld zu verdienen.
Gruß
N. :Huhu:
...
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Die PKW-Verordnung Nummer 443/2009 (https://www.bmu.de/gesetz/die-eu-verordnungen-zur-verminderung-der-co2-emissionen-von-personenkraftwagen-und-leicht/) legt den CO2-Zielwert für die durchschnittliche EU-Neuwagenflotte fest. Ab 2020 gilt ein Zielwert von 95 Gramm CO2/Kilometer (entspricht circa 3,8 Liter/100 Kilometer). Dieser muss im Jahr 2020 von 95 Prozent der Neuwagenflotte und ab 2021 von der gesamten Neuwagenflotte eingehalten werden, denn die Verordnung schafft einen verbindlichen Rechtsrahmen.
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"Diskrepanz zwischen realem Verbrauch und CO2-Emissionen neuer Pkw hat zugenommen. Das derzeitige, praxisferne und manipulationsanfälliges Messverfahren NEFZ soll durch ein neues, realitätsnäheres Messverfahren WLTP ersetzt werden. – Ein guter Ansatz, doch bei der Umstellung drohen neue Tücken.
..........
Aufgrund der großzügig auslegbaren Testbedingungen lagen die realen CO2-Emissionen und damit der Verbrauch auf der Straße lange Zeit durchschnittlich zehn bis 15 Prozent höher als die Herstellerangaben im offiziellen Test. Seit 2007, mit Beginn der Diskussion um verbindliche CO2-Vorgaben und der Berücksichtigung der offiziellen CO2-Emissionen bei der Festlegung der Kfz Steuer, hat sich dieser Abstand allerdings sprunghaft vergrößert. Im Jahr 2013 betrug der Abstand im Mittel aller Fahrzeughersteller bereits 38 Prozent1. Dieser Anstieg ist nur dadurch zu erklären, dass Hersteller immer kreativer die „Grauzonen“ des Testverfahrens ausnutzen. "
grenzwerte_fuer_pkw_in_gefahr (https://www.bund.net/fileadmin/user_upload_bund/publikationen/mobilitaet/mobilitaet_sind_die_co2_grenzwerte_fuer_pkw_in_gef ahr.pdf)
Weiterentwicklung_der_CO2-Grenzwerte_Positionspapier.pdf (https://www.vcd.org/fileadmin/user_upload/Redaktion/Themen/Auto_Umwelt/CO2-Grenzwert/17_05_23_Weiterentwicklung_der_CO2-Grenzwerte_Positionspapier.pdf)
Nobodyknows
18.10.2019, 09:03
...Ein guter Ansatz, doch bei der Umstellung drohen neue Tücken...
Ja, ein komplexes Thema wie der BUND-Artikel zeigt:
...So fordert die Autoindustrie, Flexibilitäten des NEFZ-Verfahrens, die im WLTP nicht mehr möglich sind, in Anrechnung zu bringen – mit der Folge eines höheren Umrechnungsfaktors...
Aber ist man dem, als am Klimaschutz interessierter Verbraucher hilflos ausgeliefert? :confused:
Ich glaube man ist es nicht. Denn es gibt die "Abstimmung per Geldbeutel".
Wer ein Auto braucht geht zum Händler, macht eine längere Probefahrt und ermittelt den tatsächlichen Verbrauch in der Praxis. Wenn der Verbrauch passt verhandelt man über den Kaufpreis, wenn er zu hoch ist fährt man zum nächsten Händler (einer anderen Marke). Denn das Leben kann manchmal einfach sein.
Und wenn sich demnächst (vielleicht) die wachsende Bedeutung des Klimawandel in Wahlergebnissen wiederspiegelt und daher Parlamente und Kommissionen anders also "grüner" besetzt sind, werden die Karten ohnehin neu gemischt.
Das Du qbz mit den bis dahin getroffenen Lösungen / Kompromissen nicht zufrieden bist, ist nachvollziehbar aber kurzfristig schwer zu ändern.
Gruß
N. :Huhu:
Wo die Hoffnung auf die Grünen herrührt ist mir unklar.
Grüne Angriffskriege und grüne Autopräsi.. ä Ministerpräsident haben mich da umdenken lassen.
Den Atomausstieg musste die CDU machen.
Liberalisierung Drogengesetzgebung, kontrollierte Abgabe Marihuana muss jetzt die CDU machen.
Natürlich werden sie da auch ein Stückweit hingetrieben.
Aber in der Opposition wird laut gebrüllt, mit dem Zepter in der Hand gekuscht.
Die Realos werden dann schon regeln....
LidlRacer
18.10.2019, 09:38
Wo die Hoffnung auf die Grünen herrührt ist mir unklar.
...
Den Atomausstieg musste die CDU machen.
Du irrst. Es gab längst den rot-grünen Atomausstieg.
Merkel hat den gekillt und die Laufzeiten stark verlängert. Ein Jahr später Fukushima und Rolle rückwärts. Daraufhin milliardenschwere Entschädigungsforderungen, die es bei der rot-grünen Konsenslösung nicht gab.
KalleMalle
18.10.2019, 12:51
Der rot-grüne Atomausstieg war eine Vereinbarung zwischen der Bundesregierung und den Energieversorgungsunternehmen vom 14. Juni 2000 (https://www.bmu.de/download/vereinbarung-zwischen-der-bundesregierung-und-den-energieversorgungsunternehmen-vom-14-juni-2000/)
Diese wurde von den Kraftwerksbetreiber freiwillig unterschrieben. Bedingt freiwillig allerdings.
Im Vorfeld (Mai 1998) hatte nämlich die damalige Bundesumweltministerin Angela Merkel die sog. Castor-Transporte gestoppt.
Dies führte innerhalb kurzer Zeit dazu, daß in den Kraftwerken die Kapazitäten für abgebrannte Brennstäbe ausgeschöpft waren und die Anlagen damit praktisch hätten abgeschaltet werden müssen.
Unter diesem „Druck“ haben die Betreiber der o.g. Vereinbarung, welche der Bevölkerung unter den Titel „Atomkonsens“ als Umsetzung eines langewährenden rot-grünen Versprechens verkauft wurde, zugestimmt.
Die Kraftwerksbetreiber haben also der Novelle des Atomgesetzes – welche die Restrommengen später regelte - selbst zugestimmt. Und im Gegenzug haben die sie beispielsweise mit der Planung und Errichtung von standortbezogen Zwischenlagern begonnen – welche übrigens allesamt genehmigt wurden !
Es galt als offenes Geheimnis, daß die Betreiber in der Folge die Fahrweise ihrer Kraftwerke angepasst haben, um die rot-grüne Regierungszeit zu überbrücken und nach dem nächsten Regierungswechsel wieder durchzustarten. Dank großzügig in die Länge gezogenen Revisions- und Wartungsarbeiten und der Möglichkeit, Reststrommengen von Anlagen, die ohnehin unwirtschaftlich geworden waren auf neuere Anlagen übertragen zu können, hat das ja auch prima geklappt.
Der Regierungswechsel kam und mit ihr die vorher verprochene Laufzeitverlängerung. Allerdings mit dem zu erwartenden und erheblichen Gegenwind für Merkel.
Der von Sigmar Gabriel für die SPD geführte Wahlkampf 2009 hatte praktisch nur ein einziges Thema: Asse.
Bezogen auf Sigmar Gabriel war es der erfolgreichste Wahlkampf, den er bis dahin geführt hatte. Das war der Hauptgrund, weshalb er anschließend Parteivorsitzender wurde.
Gegen die am 5.9 2010 von Umweltminister Röttgen und Wirtschaftsminister Brüderle verkündete und anschließend per Gesetz beschlossene Laufzeitverlängerung gab es ziemlichen Streit und mehrere Verfassungsklagen. Eine davon wurde am 28.02.2011 von den Bundesländern Berlin, Bremen, Nordrhein-Westfalen, Brandenburg und Rheinland-Pfalz eingereicht.
Mit Fukushima (11.03.2011) kam Merkel in erheblichen Erklärungszwang bezüglich der Laufzeitverlängerung.
Sie hat die einmalige Gelegenheit genutzt, das Thema Kernkraft (und damit das einzige Thema mit dem Rot/Grün ihr ernsthaft schaden konnte) schlagartig zu beenden – nennenswerter Widerstand war unter dem Eindruck von Fukushima praktisch ausgeschlossen.
Wenn man so will, dann hatte sie Grundstein dazu bereits 1998 selbst gelegt.
Beim nächstes Autokauf werde ich auf ne richtig gute Klimaanlage achten. Ich befürchte es wird recht warm die nächsten Jahre. :(
Na wärmer als bei uns wird es ja nicht werden.;)
Ich habe eine und nutze sie nie und das in Spanien bei ab und an 35º und leicht darüber.
Ich habe Freunde in Deutschland die haben ihre GANZJÄHRIG eingeschaltet.
Immer auf 21º, auch wenn es draussen 21º hat, läuft das Ding.
Ich bekomme von dem Ding immer einen trockenen Hals und das geht garnicht.
Soviel Bier kann ich garnicht reinschütten bis es mir wieder gut geht.
Obendrein frisst so eine Klimaanlage auch noch fast einen Liter Sprit auf 100 km!
Auch wieder Mist!
Nobodyknows
18.10.2019, 14:27
..
Ich habe eine und nutze sie nie und das in Spanien bei ab und an 35º und leicht darüber.
Ich habe Freunde in Deutschland die haben ihre GANZJÄHRIG eingeschaltet.
Immer auf 21º, auch wenn es draussen 21º hat, läuft das Ding.
...
Obendrein frisst so eine Klimaanlage auch noch fast einen Liter Sprit auf 100 km!
Auch wieder Mist!
Na ja... ;)
"Vernünftiger mit der Energie gehen Klimaanlagen um, die mittels spezieller technischer Auslegung und elektronischer Steuerung exakt soviel leisten, wie im Moment gerade an Kälte gebraucht wird. Diese Technik – Klimaautomatik und Kompressor mit variabler Förderleistung – findet man inzwischen schon bei einigen Kleinwagen. Dies spiegelt sich dann auch im Ergebnis wieder: Pro einhundert Kilometer liegt der Verbrauch zwischen 0,36 Liter oder 0,49 Liter, je nach Klimaanlagenausführung" (https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/ausstattung-technik-zubehoer/ausstattung/auto-klimaanlagen/)
Gruß
N. :Huhu:
Trillerpfeife
18.10.2019, 15:27
Der rot-grüne Atomausstieg war eine Vereinbarung zwischen der Bundesregierung und den Energieversorgungsunternehmen vom 14. Juni 2000 (https://www.bmu.de/download/vereinbarung-zwischen-der-bundesregierung-und-den-energieversorgungsunternehmen-vom-14-juni-2000/)
Diese wurde von den Kraftwerksbetreiber freiwillig unterschrieben. Bedingt freiwillig allerdings.
Im Vorfeld (Mai 1998) hatte nämlich die damalige Bundesumweltministerin Angela Merkel die sog. Castor-Transporte gestoppt.
Dies führte innerhalb kurzer Zeit dazu, daß in den Kraftwerken die Kapazitäten für abgebrannte Brennstäbe ausgeschöpft waren und die Anlagen damit praktisch hätten abgeschaltet werden müssen.
Unter diesem „Druck“ haben die Betreiber der o.g. Vereinbarung, welche der Bevölkerung unter den Titel „Atomkonsens“ als Umsetzung eines langewährenden rot-grünen Versprechens verkauft wurde, zugestimmt.
Die Kraftwerksbetreiber haben also der Novelle des Atomgesetzes – welche die Restrommengen später regelte - selbst zugestimmt. Und im Gegenzug haben die sie beispielsweise mit der Planung und Errichtung von standortbezogen Zwischenlagern begonnen – welche übrigens allesamt genehmigt wurden !
Es galt als offenes Geheimnis, daß die Betreiber in der Folge die Fahrweise ihrer Kraftwerke angepasst haben, um die rot-grüne Regierungszeit zu überbrücken und nach dem nächsten Regierungswechsel wieder durchzustarten. Dank großzügig in die Länge gezogenen Revisions- und Wartungsarbeiten und der Möglichkeit, Reststrommengen von Anlagen, die ohnehin unwirtschaftlich geworden waren auf neuere Anlagen übertragen zu können, hat das ja auch prima geklappt.
Der Regierungswechsel kam und mit ihr die vorher verprochene Laufzeitverlängerung. Allerdings mit dem zu erwartenden und erheblichen Gegenwind für Merkel.
Der von Sigmar Gabriel für die SPD geführte Wahlkampf 2009 hatte praktisch nur ein einziges Thema: Asse.
Bezogen auf Sigmar Gabriel war es der erfolgreichste Wahlkampf, den er bis dahin geführt hatte. Das war der Hauptgrund, weshalb er anschließend Parteivorsitzender wurde.
Gegen die am 5.9 2010 von Umweltminister Röttgen und Wirtschaftsminister Brüderle verkündete und anschließend per Gesetz beschlossene Laufzeitverlängerung gab es ziemlichen Streit und mehrere Verfassungsklagen. Eine davon wurde am 28.02.2011 von den Bundesländern Berlin, Bremen, Nordrhein-Westfalen, Brandenburg und Rheinland-Pfalz eingereicht.
Mit Fukushima (11.03.2011) kam Merkel in erheblichen Erklärungszwang bezüglich der Laufzeitverlängerung.
Sie hat die einmalige Gelegenheit genutzt, das Thema Kernkraft (und damit das einzige Thema mit dem Rot/Grün ihr ernsthaft schaden konnte) schlagartig zu beenden – nennenswerter Widerstand war unter dem Eindruck von Fukushima praktisch ausgeschlossen.
Wenn man so will, dann hatte sie Grundstein dazu bereits 1998 selbst gelegt.
Gefällt mir die Analyse.
...
Es galt als offenes Geheimnis, daß die Betreiber in der Folge die Fahrweise ihrer Kraftwerke angepasst haben, um die rot-grüne Regierungszeit zu überbrücken und nach dem nächsten Regierungswechsel wieder durchzustarten....
ja hab ich auch so in Erinnerung. :(
Na ja... ;)
"Vernünftiger mit der Energie gehen Klimaanlagen um, die mittels spezieller technischer Auslegung und elektronischer Steuerung exakt soviel leisten, wie im Moment gerade an Kälte gebraucht wird. Diese Technik – Klimaautomatik und Kompressor mit variabler Förderleistung – findet man inzwischen schon bei einigen Kleinwagen. Dies spiegelt sich dann auch im Ergebnis wieder: Pro einhundert Kilometer liegt der Verbrauch zwischen 0,36 Liter oder 0,49 Liter, je nach Klimaanlagenausführung" (https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/ausstattung-technik-zubehoer/ausstattung/auto-klimaanlagen/)
Das sind mir aber genau 0,36 - 0,49 ltr zuviel.:Huhu:
Da bin ich geizig.
Das sind mir aber genau 0,36 - 0,49 ltr zuviel.:Huhu:
Da bin ich geizig.
Kann auch deutlich weniger sein, kommt drauf an wie man fährt. Der große Energieaufwand ist es ein Auto das lange in der Sonne stand runterzukühlen. Temperatur halten kostet dagegen wenig Energie. Wer längere Strecken fährt wird daher kaum Mehrverbrauch feststellen, wer kürzere Strecken fährt kann auch problemlos die 0,49l deutlich überschreiten.
Was immens hilft: Sonnenschutzverglasung (keine einfache Tönung).
LidlRacer
19.10.2019, 00:09
Und es gibt wie erwähnt Lösungen für eine „saubere“ Atomenergie.
Daher finde ich immer noch, dass das generelle Abwenden von dieser Technologie und der Atomausstieg ein Fehler war.
Stichwort Thorium 232:
https://youtu.be/biToH42YZZ4
Das hier klingt nicht soooo toll:
"Da Thorium in größeren Mengen als Uran vorhanden ist, könnte es nach der zu erwartenden Abnahme der weltweiten Uranvorräte möglicherweise in Zukunft eine wichtige Energiequelle sein.[30] Speziell im angelsächsischen Raum gibt es Anfang der 2010er Jahre eine intensive Kampagne für eine Thoriumnutzung zur angeblichen Lösung fast aller Energieprobleme.[31][32] Kritiker dieser Kampagne sprechen von Thorium-Hype[33] oder sogar von Astroturfing. Studien für die norwegische und die britische Regierung warnen vor hohen Erwartungen bzgl. Thoriumnutzung.[34][35] Neuere Studien weisen zudem darauf hin, dass eine Nukleartechnik unter Einbeziehung von Thorium erhebliche Proliferationsrisiken birgt.[36] Ein weiterer sicherheitstechnischer Nachteil der Thoriumanwendung besteht darin, dass bei der Spaltung von Uran-233 um etwa 60 % weniger verzögerte Neutronen entstehen als bei der Uran-235-Spaltung;[37] das erhöht das Risiko von Kritikalitätsstörfällen.
Zurzeit wird vor allem in Indien Forschung zur Nutzung von Thorium in Kernkraftwerken betrieben, da in diesem Land die weltweit größten Thoriumvorkommen zu finden sind. Die Fertigstellung des Prototype Fast Breeder Reactor (Prototyp schneller Brutreaktor, PFBR) verzögert sich allerdings seit Jahren. Dieser PFBR soll eine Leistung von 500 MW haben, mit Plutonium als Spaltstoff arbeiten und im Brutmantel Thorium enthalten, das in 233U für andere Anwendungen umgewandelt wird.[38]
Der Whistleblower Rainer Moormann veröffentlichte 2018 eine kritische Stellungnahme zur Thoriumnutzung und wies vor allem auf erhöhte Proliferationsrisiken durch den auch für Terroristen leicht möglichen Bau einer Atombombe aus 233U hin.[39][40]"
https://de.wikipedia.org/wiki/Thorium#Kernenergie
Und es gibt wie erwähnt Lösungen für eine „saubere“ Atomenergie (...) Thorium (...)
Was genau geschähe bei einem Störfall?
Wie werden radioaktive Abfälle entsorgt?
Wie beseitigt man ein solches Kraftwerk, wenn es eines Tages nicht mehr benötigt wird?
LidlRacer
19.10.2019, 11:36
Wer die Kritik an Nuhr immer noch nicht verstanden hat, aber verstehen will (eine eher unwahrscheinliche Kombination), schaue mal hier, wo sich noch ein paar Leute ähnliche Gedanken wie ich gemacht haben:
www.volksverpetzer.de/tag/dieter-nuhr
Klugschnacker
19.10.2019, 12:49
Danke, das kannte ich noch nicht. Die Erörterung von Nuhrs Kabarett ist meiner Meinung nach sehr treffend geschrieben.
LidlRacer
19.10.2019, 14:58
Das bei Thorium wohl auch Lobbyismus der Energiewirtschaft eine Rolle spielt erscheint mir schlüssig.
Zu den Fakten, dass sich die Nutzung von Thorium generell als unbrauchbar darstellt, scheint es unter Wissenschaftlern noch keinen wirklichen Konsens zu geben.
https://de.wikipedia.org/wiki/Fl%C3%BCssigsalzreaktor#cite_note-superfue-About-2
Eventuell wird sich 2020 zeigen wie es aussieht, wenn China es tatsächlich bis dahin hinbekommt, den ersten Thorium MSR fertigstellen kann.
Im von Dir verlinkten Wiki-Artikel werden jede Menge Nachteile und Risiken genannt.
Das Ding in China ist ein Versuchsreaktor mit winziger Leistung.
Bis sowas evtl mal serienreif würde, können wir längst praktisch unsere gesamte Energieversorgung auf ungefährliche regenerative Energiequellen umgestellt haben. Darauf sollten wir uns m.E. konzentrieren und keine Ressourcen für weitere gefährliche Technologien verschwenden.
Nobodyknows
19.10.2019, 17:03
Wer die Kritik an Nuhr immer noch nicht verstanden hat, aber verstehen will (eine eher unwahrscheinliche Kombination), schaue mal hier, wo sich noch ein paar Leute ähnliche Gedanken wie ich gemacht haben:
www.volksverpetzer.de/tag/dieter-nuhr
Was ist jetzt die Erkenntnis?
Das Du mit deiner Abneigung nicht alleine bist?
So etwas habe ich mir fast schon gedacht...
Wie geht es jetzt weiter? Werden Gegendarstellungen eingefordert die dann in einer Satiresendung verlesen werden müssen?
Gruß
N. :Huhu:
LidlRacer
19.10.2019, 18:13
Was ist jetzt die Erkenntnis?
Dass Du hier zu keiner Erkenntnis willens oder fähig bist, ist nichts Neues.
Klugschnacker
19.10.2019, 18:42
Was ist jetzt die Erkenntnis? Das Du mit deiner Abneigung nicht alleine bist? So etwas habe ich mir fast schon gedacht...
Der Begriff "Abneigung" ist meiner Ansicht nach falsch gewählt. Denn es geht nicht um Sympathien. Auf der Ebene von Sympathien oder Abneigungen ist Lidl Dieter Nuhr vermutlich vollkommen gleichgültig.
Stattdessen geht es um Fakten, die von Dieter Nuhr falsch und wahrheitswidrig dargestellt werden. Das wurde bereits einige Male erklärt. Ich denke, dass die meisten diese Kritik mittlerweile verstanden haben, selbst wenn sie sie nicht teilen.
Dass Du diese Kritik erneut auf die Ebene persönlicher Sympathien oder Abneigungen stellst, halte ich für einen Trick. Er soll Dir ermöglichen, Dich mit dem Argument nicht auseinandersetzen zu müssen.
Würde ich Deine Kritik an Alexander Gauland oder Björn Höcke mit der lapidaren Bemerkung abtun, es handele sich bei Dir halt um eine persönliche Abneigung gegen diese Herren, würdest Du Dich wahrscheinlich ebenfalls missverstanden fühlen. Vor allem dann, wenn die beiden Fakten auf tendenziöse Weise falsch darstellen.
Trimichi
19.10.2019, 19:21
Können wir das Thema AfD hier vielleicht etwas minder gewichtig behandeln? Dr. Markus Söder hat gestern gesagt, dass wir gegen diejenigen, die nicht nach 1980 oder 1990, sondern nach 1930 wollen kämpfen müssen. Meiner unmassgeblichen Meinung nach "verbraunt" der Thread doch ein wenig, was N.:Huhu: angekreidet werden muss.
Thorium, Wasserstoff, sind das nicht Ablenkungsmannöver? Hier in Nürnberg wird z.B. die Kaiserburg nicht mehr durchgehend die ganze Nacht über beleuchtet werden. 11:00 Uhr "Hüttenruhe" in Sachen Licht.
Hat Söder auch schön angeprangert, diese Doppelmoral. Wie zum Beispiel gegen die dritte Startbahn sein in MUC aber dann fleißig in den Urlaub fliegen (Wer? Das Volk). Gut fasst dieses auch die Monika Gruber zusammen: https://www.youtube.com/watch?v=N6u-MVFw2Ko
Wer die Kritik an Nuhr immer noch nicht verstanden hat, aber verstehen will (eine eher unwahrscheinliche Kombination), schaue mal hier, wo sich noch ein paar Leute ähnliche Gedanken wie ich gemacht haben:
www.volksverpetzer.de/tag/dieter-nuhr
Ich finde unzutreffend, dass es sich bei Greta Thunberg um ein machtloses Mädchen handelt. Insofern zielt die diesbezügliche Kritik des Artikels ins Leere.
Hat Söder auch schön angeprangert, diese Doppelmoral. Wie zum Beispiel gegen die dritte Startbahn sein in MUC aber dann fleißig in den Urlaub fliegen (Wer? Das Volk).
Es wäre ja immerhin denkbar, dass es im Volk unterschiedliche Gruppen gibt. Dass es also nicht die gleichen sind, die gegen die Startbahn sind und fleißig in den Urlaub fliegen. Denkbar wäre es auch, dass es eine Vielzahl Menschen gibt, die aus beruflichen Gründen sehr mobil sein müssen (müssen!) und nicht nur im Urlaub hin- und herfliegen. Meinem bescheidenen Wissen nach kennt unser Wirtschaftssystem, der Kapitalismus, keine Moral.
Trillerpfeife
20.10.2019, 12:07
Es wäre ja immerhin denkbar, dass es im Volk unterschiedliche Gruppen gibt. Dass es also nicht die gleichen sind, die gegen die Startbahn sind und fleißig in den Urlaub fliegen. Denkbar wäre es auch, dass es eine Vielzahl Menschen gibt, die aus beruflichen Gründen sehr mobil sein müssen (müssen!) und nicht nur im Urlaub hin- und herfliegen. Meinem bescheidenen Wissen nach kennt unser Wirtschaftssystem, der Kapitalismus, keine Moral.
nein, doch, ohh
Ich finde unzutreffend, dass es sich bei Greta Thunberg um ein machtloses Mädchen handelt.
Hast du etwas Angst vor ihr?
Wo hat diese 16-jährige Mädchen Macht?
Die Macht der Worte vielleicht.
Muss man davor Angst haben?
Sie hat keine Armee hinter sich, kein Land, keine Regierung, keine Polizei.
Gut ich glaube sie hat mittlerweile Bodyguards, mehr aber auch nicht.
Die schreiten aber auch nur ein, wenn jemand ihr was böses will.
RIP Erhard Eppler (etwas verspätet) dem Ur Öko der Nation!
https://www.sueddeutsche.de/politik/zum-tod-von-erhard-eppler-der-weissbaertige-urgrossvater-von-greta-thunberg-1.4647635
x-(
Tom
Nobodyknows
20.10.2019, 16:48
Was ist jetzt die Erkenntnis?
Das Du mit deiner Abneigung nicht alleine bist?
So etwas habe ich mir fast schon gedacht...
Wie geht es jetzt weiter? Werden Gegendarstellungen eingefordert die dann in einer Satiresendung verlesen werden müssen?
Der Begriff "Abneigung" ist meiner Ansicht nach falsch gewählt. Denn es geht nicht um Sympathien. Auf der Ebene von Sympathien oder Abneigungen ist Lidl Dieter Nuhr vermutlich vollkommen gleichgültig.
Nenne es Abneigung, Antipathie, Aversion oder wie Du willst.
...Stattdessen geht es um Fakten, die von Dieter Nuhr falsch und wahrheitswidrig dargestellt werden. Das wurde bereits einige Male erklärt.....
Dass Du diese Kritik erneut auf die Ebene persönlicher Sympathien oder Abneigungen stellst, halte ich für einen Trick. Er soll Dir ermöglichen, Dich mit dem Argument nicht auseinandersetzen zu müssen.
Ich trickse nicht, ich setze mich mit dem weiteren "Argument" welches LidlRacer postete auseinander. Und daher fragte ich nach der Erkenntnis und den Folgen für Dieter Nuhr, für LidlRacer, für den Graslutscher und den Volksverpetzer und all die anderen Empörten in diesen hysterischen Zeiten. (https://www.amazon.de/Gut-f%C3%BCr-dich-Leitfaden-hysterischen/dp/3431041248)
Ich verrate Dir mal einen anderen Trick. Und zwar in der Form einem Sprichwort:
Was kümmert es den Mond, wenn ihn ein Hund anbellt?
Und die Situation ändert sich auch nicht dadurch, dass mehrere Hunde gleichzeitig bellen und z. B. der Zwergpinscher "Volksverpetzer" den Terrier "Graslutscher" beim kläffen unterstützt. Der Mond wird weiter scheinen, am 31.10. folgt die nächste Sendung "Nuhr im Ersten" und die Fernbedienung hat noch immer einen roten Kopf. ;)
Gruß
N. :Huhu:
Trimichi
20.10.2019, 18:44
Der Mond wird weiter scheinen, am 31.10. folgt die nächste Sendung "Nuhr im Ersten" und die Fernbedienung hat noch immer einen roten Kopf. ;)
Gruß
N. :Huhu:
Wer kommt als Gäste am 31.10.?
Meine Vorschläge sind:
1. Nessi Tausendschön,
2. Rolf Miller,
sowie:
3. Andreas Reebers und
4. Monika Gruber bitte wieder gerne.:Blumen:
Vielleicht kann auch die Spider Murphy Gang auftreten? So ein Gassenhauer zur Auflockerung zwischen drin. Das wäre ganz super. Ich bitte mit Nachhaltigkeit, Nachdruck und Narzismus darum.
Ach so - und warum kommt heute Nuhr nicht dran? Nach dem Tatort in der ARD zäppt man doch für gewöhnlich noch bissl rum und landet dann doch immer (immer !) bei dem Nuhr. ;)
ZDF Terra X
Heute um 19:30 "Wildes Wetter - Auf den Spuren der Klimaforschung"
https://www.zdf.de/dokumentation/terra-x/wildes-wetter-auf-den-spuren-der-klimaforschung-100.html
LidlRacer
20.10.2019, 19:04
https://ruthe.de/cartoons/strip_2169.jpg
https://ruthe.de
ZDF Terra X
Heute um 19:30 "Wildes Wetter - Auf den Spuren der Klimaforschung"
https://www.zdf.de/dokumentation/terra-x/wildes-wetter-auf-den-spuren-der-klimaforschung-100.html
danke für den Hinweis. Informative Dokumentation, die sich auf das Wesentlichste konzentriert. Die Doku ist weiter abrufbar.
Neu war für mich vor allem der lineare Zusammenhang, der aktuell gelten soll: 1 Tonne CO2-Emission bedeuten 3m² Arktiseisfläche / Jahr weniger, bzw. nur noch ca. 20 Jahre, bis die Arktis geschmolzen ist.
LidlRacer
20.10.2019, 22:54
Sehr lesenswerter Spiegel-Artikel von Klimaforscher Stefan Rahmstorf, der aufzeigt, wie viel ehrgeiziger die deutschen CO2-Reduktionsziele gegenüber den offiziellen Zielen der Regierung eigentlich sein müssten:
Emissionsbudget
Darum schweigt die Bundesregierung zur wichtigsten Zahl beim Klimaschutz
(https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/emissionsbudget-zur-wichtigsten-zahl-beim-klimaschutz-schweigt-die-regierung-a-1292033.html)
https://cdn1.spiegel.de/images/image-1480357-galleryV9-yczg-1480357.jpg
Der Klimawissenschaftler Stefan Rahmstorf kritisiert in diesem Artikel die Beschlüsse der Bundesregierung, insbesondere ein fehlendes Emissionsbudget bis 2050.
"Von welchem Emissionsbudget geht die Bundesregierung also für Deutschland aus? Frau Schulze wollte es nicht verraten. Doch aus den deutschen Klimazielen lässt es sich leicht ableiten. Selbst wenn die Bundesregierung ihre Ziele für 2030 (55% unter 1990) und 2040 (70% unter 1990) konsequent einhält und Deutschland 2050 komplett klimaneutral wird, werden wir von Anfang 2019 bis zur Klimaneutralität insgesamt auf rund 13 Milliarden Tonnen CO2-Ausstoß kommen.
Konkret bedeutet dies, dass wir fast doppelt so viel des CO2-Budgets beanspruchen, wie unserem Anteil an der Weltbevölkerung (1,1%) entspricht. So sieht es auch mit unseren aktuellen Emissionen aus: die sind pro Kopf doppelt so hoch wie im Weltdurchschnitt.
Mit welcher Begründung will die Bundesregierung weiterhin diesen überproportionalen CO2-Ausstoß für sich beanspruchen? Kaum ein Schwellen- oder Entwicklungsland dürfte das für gerecht halten. Mit einer besonderen Verantwortung der Industriestaaten zur Lösung der Klimakrise, wie sie im Pariser Abkommen gemeint ist, hat dies jedenfalls wenig zu tun. Wohl weil sich das nicht begründen lässt, schweigt die Regierung lieber vornehm über das beanspruchte Emissionsbudget.
Dabei hat der Umweltrat SRU - ein offizielle Beratergremium der Bundesregierung - erst kürzlich in einem offenen Brief das Klimakabinett darauf hingewiesen, wie ein gerechtes Emissionsbudget für Deutschland aussehen würde: 7,3 Milliarden Tonnen ab Anfang 2019 (6,6 ab Anfang 2020), wie in der folgenden Grafik gezeigt. "
https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/emissionsbudget-zur-wichtigsten-zahl-beim-klimaschutz-schweigt-die-regierung-a-1292033.html
Ps.: haben wir gerade parallel verlinkt ....
Hast du etwas Angst vor ihr?
Wo hat diese 16-jährige Mädchen Macht?
Die Macht der Worte vielleicht.
Muss man davor Angst haben?
Sie hat keine Armee hinter sich, kein Land, keine Regierung, keine Polizei.
Gut ich glaube sie hat mittlerweile Bodyguards, mehr aber auch nicht.
Die schreiten aber auch nur ein, wenn jemand ihr was böses will.
Sie ist mächtig genug, damit es ok ist, Witze auch über sie zu machen. Um mehr ging es mir an dieser Stelle nicht.
dasgehtschneller
21.10.2019, 10:26
So ganz Wirkungslos scheinen die Klimastreiks usw. nicht zu sein.
Am Wochenende waren bei uns in der Schweiz Nationalrats und Ständerats Wahlen.
Alle Öko Partien hatten dabei Rekordgewinne, die ökofeindlichen Parteien Rekordverluste :Prost:
So ganz Wirkungslos scheinen die Klimastreiks usw. nicht zu sein.
Am Wochenende waren bei uns in der Schweiz Nationalrats und Ständerats Wahlen.
Alle Öko Partien hatten dabei Rekordgewinne, die ökofeindlichen Parteien Rekordverluste :Prost:
Die 45.1 Prozent Wahlbeteiligung finde ich erschreckend.
Die 45.1 Prozent Wahlbeteiligung finde ich erschreckend.
Das "PArlament" hat in der Schiweiz aber eh nichts zu entscheiden, alles relevante stimmen die Schweizer direkt ab. :Cheese:
Nobodyknows
21.10.2019, 10:58
So ganz Wirkungslos scheinen die Klimastreiks usw. nicht zu sein.
Am Wochenende waren bei uns in der Schweiz Nationalrats und Ständerats Wahlen.
Alle Öko Partien hatten dabei Rekordgewinne, die ökofeindlichen Parteien Rekordverluste :Prost:
Eine Zusammenstellung von Kommentaren aus diversen Schweizer Zeitungen:
Die Zeitungskommentatoren würdigen unisono die guten Wahlresultate der Grünen und Grünliberalen. Gleichzeitig mahnen sie aber überwiegend an, die Öko-Ideen nicht so radikal wie bisher umzusetzen, sondern eine mehrheitsfähige Politik zu betreiben.
(https://www.aargauerzeitung.ch/schweiz/kommentatoren-sehen-historische-wahl-fuer-klimapolitik-der-schweiz-135842099)
Gruß
N. :Huhu:
Eine Zusammenstellung von Kommentaren aus diversen Schweizer Zeitungen:
Die Zeitungskommentatoren würdigen unisono die guten Wahlresultate der Grünen und Grünliberalen. Gleichzeitig mahnen sie aber überwiegend an, die Öko-Ideen nicht so radikal wie bisher umzusetzen, sondern eine mehrheitsfähige Politik zu betreiben.
(https://www.aargauerzeitung.ch/schweiz/kommentatoren-sehen-historische-wahl-fuer-klimapolitik-der-schweiz-135842099)
Ach so ! Mich würde ja interessieren, was die Schweizer so radikal umgesetzt haben, das man künftig auf solche Öko-Ideen besser verzichtet.
Kann ein Schweizer mal Auskunft geben, um welche radikalen Ideen es dabei sich gehandelt hat ?
Die Terra X Sendung gestern im ZDF berichtete von Wissenschaftern und Forschern, denen es um die Erde und die Menschheit geht. Das klang, als gäbe es noch nicht eine einzige radikale Richtungsänderung, die auch Wirkung zeigen würde.
Ich hatte verstanden, das die Pole in rund 40 Jahren abgetaut sind - keine Eisscholle mehr !
Die Terra X Sendung gestern im ZDF berichtete von Wissenschaftern und Forschern, denen es um die Erde und die Menschheit geht. Das klang, als gäbe es noch nicht eine einzige radikale Richtungsänderung, die auch Wirkung zeigen würde.
Ich hatte verstanden, das die Pole in rund 40 Jahren abgetaut sind - keine Eisscholle mehr !
Eine echte Richtungsänderungen würde eine radikale Änderung der globalen Wirtschaftspolitik erfordern. Und da sind wir nicht mal im Ansatz dran.
Das "PArlament" hat in der Schiweiz aber eh nichts zu entscheiden, alles relevante stimmen die Schweizer direkt ab. :Cheese:
Offtopic:
Da bleibt die Wahlbeteiligung im Durschnitt der Abstimmungen aber auch deutlich unter 50 % . https://www.bfs.admin.ch/bfs/de/home/statistiken/politik/abstimmungen/stimmbeteiligung.html
Trotz der Verluste der Konservativen erzielt die SVP (für mich vergleichbar der AFD) mit über 30 % klar die meisten Stimmen und bleibt in vielen Gegenden bestimmende Kraft, ohne die nichts geht.
Trotz der Verluste der Konservativen erzielt die SVP (für mich vergleichbar der AFD) mit über 30 % klar die meisten Stimmen und bleibt in vielen Gegenden bestimmende Kraft, ohne die nichts geht.
Also 15% der Wähler bestimmen was abgeht. Demokratie nach schweizer Stil :confused:
......
Die Terra X Sendung gestern im ZDF berichtete von Wissenschaftern und Forschern, denen es um die Erde und die Menschheit geht. Das klang, als gäbe es noch nicht eine einzige radikale Richtungsänderung, die auch Wirkung zeigen würde.
Ich hatte verstanden, das die Pole in rund 40 Jahren abgetaut sind - keine Eisscholle mehr !
Die Aussagen waren:
In den vergangenen 30 Jahren verringerte sich das Arktiseisvolumen im Sommer bis auf 1/4. Und am Nordpol beträgt der durchschnittliche Temperaturanstieg wegen der Eisschmelze und der geringeren Reflektion schon jetzt ca. +8 Grad!
Gehen noch weitere 800 Milliarden Tonnen CO2 in die Luft, sind die Arktiseisflächen komplett verschwunden. Bliebe es beim jetzigen jährlichen weltweiten Ausstoss von 40 Milliarden Tonnen C02, wäre die Arktis damit schon in ca. 20 Jahren eisfrei, da die Eisschmelze linear vom Ausstoss abhängen soll. (Spart jemand 1 Tonne CO2 ein, schmelzen jährlich 3m² Fläche weniger ab.)
(Anmerkung von mir: Gas-/Ölkonzerne freuen sich über eine eisfreie Arktis. ;-) )
Auswirkungen auf das Wetter in der Nordhälfte hat die starke Erwärmung am Nordpol unter anderem über den veränderten Lauf des Jetstreams, der dazu führt, das entweder sehr kalte oder sehr heisse Wetterlagen auf der Nordhalbkugel künftig länger andauern.
https://www.zdf.de/dokumentation/terra-x/wildes-wetter-auf-den-spuren-der-klimaforschung-100.html
Nobodyknows
21.10.2019, 13:12
...
Auswirkungen auf das Wetter in der Nordhälfte hat die starke Erwärmung am Nordpol unter anderem über den veränderten Lauf des Jetstreams, der dazu führt, das entweder sehr kalte oder sehr heisse Wetterlagen auf der Nordhalbkugel künftig länger andauern.
Und in den langen kalten Phasen nimmt dann die Menge an Eis und Schnee auf den Gipfeln z. B. der Alpen und der Rocky Mountains wieder zu?
Gruß
N. :Huhu:
Klugschnacker
21.10.2019, 13:21
Gehen noch weitere 800 Milliarden Tonnen CO2 in die Luft, sind die Arktiseisflächen komplett verschwunden. Bliebe es beim jetzigen jährlichen weltweiten Ausstoss von 40 Milliarden Tonnen C02, wäre die Arktis damit schon in ca. 20 Jahren eisfrei, da die Eisschmelze linear vom Ausstoss abhängen soll.
Der lineare Zusammenhang zwischen der Menge an Klimagasen und der Temperatur scheint mir besonders wichtig zu sein. Mehr Klimagas, mehr Temperatur.
Daraus folgt, dass die Klimaerwärmung nicht bei 2°C oder 3°C oder 4°C stoppen wird, wenn wir so weiter machen wie bisher. Sondern die Temperaturerhöhung wird weiter voranschreiten, solange wir Klimagase netto emittieren.
Wir können also nicht den Standpunkt einnehmen, "jetzt mal nicht so einen Stress zu machen, denn mit den Folgen von 2°C Temperaturerhöhung kommen wir schon klar". Denn die Temperatur wird weiter ansteigen. Statt um das 2°C-Klimaziel kämpfen wir dann eben um das 4°C-Klimaziel, um nicht bei 6°C zu landen.
Mehr Klimagas, mehr Temperatur.
Und in den langen kalten Phasen nimmt dann die Menge an Eis und Schnee auf den Gipfeln z. B. der Alpen und der Rocky Mountains wieder zu?
Gruß
N. :Huhu:
es sollen sich tendentiell eher längere sehr kalte (im Winter) und sehr heisse Phasen (im Sommer) abwechseln, d.h. zu mehr extremen anhaltenden Wetterlagen in unseren gemässigten Breiten führen, weil der Jetstream (starke Windströmung) aufgrund grösserer Wellenamplituten mehr und länger Kalt- aus dem Norden oder Heissluft aus dem Süden "bringt", wobei der Jetstream wegen der Erwärmung des Nordpols sich ändert in Richtung grösserer Ausschläge.
Zu den Gebirgsgletschern brachte die Doku keine Info´s.
Ich vermute mal ;-): Das Schmelzen oder Wachstum der Gebirgsgletscher bestimmen letztlich der (Schnee)Niederschlag im Winter und die (gestiegenen) Jahresdurchschnittstemperaturen in einer entsprechenden Höhe, z.B. in den Alpen ab 3000m. je mehr und wärmere Tage über Null, desto mehr Gletscherschmelze.
Klugschnacker
21.10.2019, 13:35
Und in den langen kalten Phasen nimmt dann die Menge an Eis und Schnee auf den Gipfeln z. B. der Alpen und der Rocky Mountains wieder zu?
Gruß
N. :Huhu:
qbz sprach von Wetterlagen. Da sind also viel kleinere Zeiträume gemeint. Sie haben keinen Einfluss auf das Wachstum oder Abschmelzen von Gletschern.
In unseren so genannten "Mittleren Breiten" auf dem Globus ziehen fortwährend Hoch- und Tiefdruckgebiete durch. Deshalb ändert sich das Wetter ganz grob alle 14 Tage. Diese Zeitspanne hängt mit der Zuggeschwindigkeit der Hoch- und Tiefdruckgebiete zusammen, die üblicherweise von Island her Richtung Russland bei uns durchziehen.
Durch die Klimaerwärmung erwärmen sich die Pole stärker als die wärmeren Gebiete der Erde. Dadurch verkleinert sich die Temperaturdifferenz zwischen dem Nordpol und den Subtropen. Dadurch wiederum verlangsamt sich die Windgeschwindigkeit, die zwischen diesen unterschiedlich warmen Gebieten für Ausgleich sorgt. Hoch- und Tiefdruckgebiete treiben dadurch mit verringerter Geschwindigkeit an uns vorbei und sind außerdem stabiler (langlebiger). Wetterlagen dauern dadurch länger.
Wenn wir eine Hitzewelle haben, wird sie länger stabil bleiben. Dasselbe gilt auch für andere Wetterlagen, beispielsweise Tiefdruckgebiete mit kräftigen Niederschlägen. Wir merken das dadurch, dass wir erst von einer Dürreperiode in Ostdeutschland im Radio hören, und kurz darauf von tagelangem Starkregen mit Überschwemmungen.
Die 45.1 Prozent Wahlbeteiligung finde ich erschreckend.
Politikverdrossenheit aller Orten.
Wundert mich nicht.
Wer hat noch Lust wählen zu gehen?
Ich, ehemaliger Verfechter von Wahlen, lasse es in Zukunft auch bleiben.
Reine Zeitverschwndung.
Politikverdrossenheit aller Orten.
Wundert mich nicht.
Wer hat noch Lust wählen zu gehen?
Ich, ehemaliger Verfechter von Wahlen, lasse es in Zukunft auch bleiben.
Reine Zeitverschwndung.
Eher Politikerverdrossenheit. Ich bin deshalb in meinem sechsten Lebensjahrzehnt in eine Partei eingetreten.
Eher Politikerverdrossenheit. Ich bin deshalb in meinem sechsten Lebensjahrzehnt in eine Partei eingetreten.
In welche denn???
Ich wähl dich!
Wenn du glaubst damit etwas positives zu bewirken, alles ok.
Ich halte nichts von Vereinen jeglicher Art.
Deswegen habe ich letztes Jahr meine allerletzte "Vereinszugehörigkeit gekündigt"!
Bin jetzt kein "Kathole" mehr.;)
In welche denn???
Ich wähl dich!
Wenn du glaubst damit etwas positives zu bewirken, alles ok.
Ich halte nichts von Vereinen jeglicher Art.
Deswegen habe ich letztes Jahr meine allerletzte "Vereinszugehörigkeit gekündigt"!
Bin jetzt kein "Kathole" mehr.;)
Ich sah für mich nur eine Möglichkeit: Mitglied einer extremen Partei zu werden!
So entschloß ich mich für die Partei der extremen Mitte: die Partei Die Partei. ;)
Ich sah für mich nur eine Möglichkeit: Mitglied einer extremen Partei zu werden!
So entschloß ich mich für die Partei der extremen Mitte: die Partei Die Partei. ;)
Kenn ich nicht.
Sieht wohl eher schlecht aus mit dem Posten eines Bundeskanzlers.
Nobodyknows
21.10.2019, 15:07
Kenn ich nicht.
Die sind sehr gut! Das sind die da:
https://shop.titanic-magazin.de/media/catalog/product/cache/97912df5d9fc4a1568908ca9ce26ae96/0/9/0917parteipk_2.png
Und die da: https://www.buzzfeed.com/de/karstenschmehl/doenerpreisdrosselung-jetzt
Gruß
N. :Huhu:
Duafüxin
21.10.2019, 15:20
Kenn ich nicht.
Sieht wohl eher schlecht aus mit dem Posten eines Bundeskanzlers.
Du kennst Die Partei nicht? Du lebst echt inner Höhle :Cheese:
Du kennst Die Partei nicht? Du lebst echt inner Höhle :Cheese:
Aber echt ey! Ich würde ihm sofort das Wahlrecht entziehen, aber er geht ja eh nicht wählen! :dresche
Die Aussagen waren:
In den vergangenen 30 Jahren verringerte sich das Arktiseisvolumen im Sommer bis auf 1/4. Und am Nordpol beträgt der durchschnittliche Temperaturanstieg wegen der Eisschmelze und der geringeren Reflektion schon jetzt ca. +8 Grad!
Gehen noch weitere 800 Milliarden Tonnen CO2 in die Luft, sind die Arktiseisflächen komplett verschwunden. Bliebe es beim jetzigen jährlichen weltweiten Ausstoss von 40 Milliarden Tonnen C02, wäre die Arktis damit schon in ca. 20 Jahren eisfrei, da die Eisschmelze linear vom Ausstoss abhängen soll. (Spart jemand 1 Tonne CO2 ein, schmelzen jährlich 3m² Fläche weniger ab.)
(Anmerkung von mir: Gas-/Ölkonzerne freuen sich über eine eisfreie Arktis. ;-) )
Auswirkungen auf das Wetter in der Nordhälfte hat die starke Erwärmung am Nordpol unter anderem über den veränderten Lauf des Jetstreams, der dazu führt, das entweder sehr kalte oder sehr heisse Wetterlagen auf der Nordhalbkugel künftig länger andauern.
https://www.zdf.de/dokumentation/terra-x/wildes-wetter-auf-den-spuren-der-klimaforschung-100.html
Hier noch ein Artikel darüber, wie die Grossmächte (USA, Russland, China) das Abschmelzen des Arktiseises in ihre geostrategischen Überlegungen einbeziehen. Offenbar gehen alle Grossmächte, auch die USA :Lachen2:, davon aus, dass das Arktiseis in absehbarer Zeit so weit geschmolzen ist, dass man mit Schiffen die Nordpolarroute befahren kann. Ausserdem spielen mögliche Konflikte um Ansprüche auf Erdgasvorkommen in der Arktis eine Rolle.
https://www.spiegel.de/politik/ausland/klimawandel-wettlauf-um-erdgas-oel-und-seltene-erden-in-der-arktis-a-1274371.html
Du kennst Die Partei nicht? Du lebst echt inner Höhle :Cheese:
Nee, sollte ich?
Schaue auch keine Nachrichten.
Und mit der Höhle stimmt.:cool:
Bestes Raumklima ever!:cool:
Hier noch ein Artikel darüber, wie die Grossmächte (USA, Russland, China) das Abschmelzen des Arktiseises in ihre geostrategischen Überlegungen einbeziehen. Offenbar gehen alle Grossmächte, auch die USA :Lachen2:, davon aus, dass das Arktiseis in absehbarer Zeit so weit geschmolzen ist, dass man mit Schiffen die Nordpolarroute befahren kann. Ausserdem spielen mögliche Konflikte um Ansprüche auf Erdgasvorkommen in der Arktis eine Rolle.
https://www.spiegel.de/politik/ausland/klimawandel-wettlauf-um-erdgas-oel-und-seltene-erden-in-der-arktis-a-1274371.html
Sinngemäß: sie wollen an die gute Wurzel, sägen am Stamm und verlieren die bald herab stürzende Baumkrone aus dem Blick. Das nenn ich mal Gier :Lachen2:
Schwarzfahrer
21.10.2019, 19:02
Hier noch ein Artikel darüber, wie die Grossmächte (USA, Russland, China) das Abschmelzen des Arktiseises in ihre geostrategischen Überlegungen einbeziehen. Offenbar gehen alle Grossmächte, auch die USA :Lachen2:, davon aus, dass das Arktiseis in absehbarer Zeit so weit geschmolzen ist, dass man mit Schiffen die Nordpolarroute befahren kann. [/URL]
Nun, Scharen von Entdeckern haben bei der Suche nach der Nordwestpassage (https://de.wikipedia.org/wiki/Nordwestpassage), (der schiffbaren Verbindung durch die Arktis nördlich von Kanada), Kopf und Kragen riskiert und Heldenstatus erlangt. Antrieb war schon immer die suche nach einem kurzen, effizienten Handelsweg. Wenn ihr Traum wahr wird, und diese Nordrouten schiffbar werden, wäre das ein großer Schritt in der Globalisierung, auch z.B. für die Verbindung des fernen Ostens nach Europa: vielfach verkürzte Transportwege, damit geringere Kosten und Energieeinsatz, und auch noch Vermeidung von hochgefährlichen Gewässern wie bei Somalia; Piraterie dürfte in Russland oder Kanada eher unwahrscheinlich sein. Ich sehe darin einen der wenigen sehr klaren Gewinne für die Menschheit aus der globalen Erwärmung.
LidlRacer
21.10.2019, 19:16
Nun, Scharen von Entdeckern haben bei der Suche nach der Nordwestpassage (https://de.wikipedia.org/wiki/Nordwestpassage), (der schiffbaren Verbindung durch die Arktis nördlich von Kanada), Kopf und Kragen riskiert und Heldenstatus erlangt. Antrieb war schon immer die suche nach einem kurzen, effizienten Handelsweg. Wenn ihr Traum wahr wird, und diese Nordrouten schiffbar werden, wäre das ein großer Schritt in der Globalisierung, auch z.B. für die Verbindung des fernen Ostens nach Europa: vielfach verkürzte Transportwege, damit geringere Kosten und Energieeinsatz, und auch noch Vermeidung von hochgefährlichen Gewässern wie bei Somalia; Piraterie dürfte in Russland oder Kanada eher unwahrscheinlich sein. Ich sehe darin einen der wenigen sehr klaren Gewinne für die Menschheit aus der globalen Erwärmung.
Wenn das Arktiseis weitgehend schmilzt, ist das nicht nur ein Ergebnis der bisherigen Erwärmung, sondern es beschleunigt wiederum die weitere Erwärmung, da die die Reflektion des größten Teils des Sonnenlichts durch das Eis durch die weitgehende Absorbtion im Wasser ersetzt wird, was die Klimakatastrophe weiter vorantreibt.
Hier von Vorteilen zu sprechen, verkennt den Ernst der Lage.
Ich sehe darin einen der wenigen sehr klaren Gewinne für die Menschheit aus der globalen Erwärmung.
Und das auf Seite 526...
...da fühle ich mich auf einmal so müde und schwach...
Nun, Scharen von Entdeckern haben bei der Suche nach der Nordwestpassage (https://de.wikipedia.org/wiki/Nordwestpassage), (der schiffbaren Verbindung durch die Arktis nördlich von Kanada), Kopf und Kragen riskiert und Heldenstatus erlangt. Antrieb war schon immer die suche nach einem kurzen, effizienten Handelsweg. Wenn ihr Traum wahr wird, und diese Nordrouten schiffbar werden, wäre das ein großer Schritt in der Globalisierung, auch z.B. für die Verbindung des fernen Ostens nach Europa: vielfach verkürzte Transportwege, damit geringere Kosten und Energieeinsatz, und auch noch Vermeidung von hochgefährlichen Gewässern wie bei Somalia; Piraterie dürfte in Russland oder Kanada eher unwahrscheinlich sein. Ich sehe darin einen der wenigen sehr klaren Gewinne für die Menschheit aus der globalen Erwärmung.
"Reframing" nennt man in der Psychologie die Methode, Unglück als Glück erscheinen zu lassen. ;)
Klugschnacker
21.10.2019, 19:23
Ich sehe darin einen der wenigen sehr klaren Gewinne für die Menschheit aus der globalen Erwärmung.
Zum Strand ist es künftig auch näher. Das spart Sprit im Urlaub. :Cheese:
SCNR :Blumen:
Aber mal im Ernst. Von Tokyo nach Rotterdam sind es dann 16.000 statt 21.000 Kilometer.
Schwarzfahrer
21.10.2019, 19:28
Nun, man kann in allem das Negative suchen, oder eben auch in schlechten Zeiten das Gute suchen, das Hoffnung für die Gestaltung der Zukunft bieten kann. Jedem das seine. Oder anders ausgedrückt:
Für den Pessimisten ist das Glas immer halb leer, für den Optimisten immer halb voll - und für den Ingenieur ist das Glas einfach unpassend für die Flüssigkeitsmenge.
Wer von den dreien wird die Zukunft am ehesten aktiv gestalten?
Hier noch ein Artikel darüber, wie die Grossmächte (USA, Russland, China) das Abschmelzen des Arktiseises in ihre geostrategischen Überlegungen einbeziehen. Offenbar gehen alle Grossmächte, auch die USA :Lachen2:, davon aus, dass das Arktiseis in absehbarer Zeit so weit geschmolzen ist, dass man mit Schiffen die Nordpolarroute befahren kann. Ausserdem spielen mögliche Konflikte um Ansprüche auf Erdgasvorkommen in der Arktis eine Rolle.
https://www.spiegel.de/politik/ausland/klimawandel-wettlauf-um-erdgas-oel-und-seltene-erden-in-der-arktis-a-1274371.html
Grossmächte, egal welche, und deren Wirtschaftssysteme benötigen durch den Zwang zu ständigem Wachstum immer mehr Rohstoffe und damit Zugriff auf globale Ressourcen. Das ist seit dem Kolonialismus so. Deutschland, als Industrieland, Exportweltmeister und Transatlantiker, ist bei dem Spiel gut mit dabei. Da die Ressourcen beschränkt sind, wird zudem mit immer härteren Bandagen gekämpft und in fremden Gewässern (Ländern) gefischt. Mir persönlich erscheint die Gefahr eines Weltkrieges realer als die Gefahr einer Klimakatastrophe.
Eine treffende Analyse der Wirtschaft des letzten und vorletzten Jahrhunderts.
Nobodyknows
21.10.2019, 21:22
Aber mal im Ernst. Von Tokyo nach Rotterdam sind es dann 16.000 statt 21.000 Kilometer.
Um genau zu sein, zu dem was von Tokyo und Rotterdam noch aus dem Wasser schaut. :Lachen2:
Gruß
N. :Huhu:
glaurung
21.10.2019, 21:27
Grossmächte, egal welche, und deren Wirtschaftssysteme benötigen durch den Zwang zu ständigem Wachstum immer mehr Rohstoffe und damit Zugriff auf globale Ressourcen. Das ist seit dem Kolonialismus so. Deutschland, als Industrieland, Exportweltmeister und Transatlantiker, ist bei dem Spiel gut mit dabei. Da die Ressourcen beschränkt sind, wird zudem mit immer härteren Bandagen gekämpft und in fremden Gewässern (Ländern) gefischt. Mir persönlich erscheint die Gefahr eines Weltkrieges realer als die Gefahr einer Klimakatastrophe.
Beides ist leider sehr wahrscheinlich. Bzw. die Klimakatastrophe wird wohl den nächsten Weltkrieg bedingen. Almost no way out.
Nobodyknows
21.10.2019, 21:33
"Reframing" nennt man in der Psychologie die Methode, Unglück als Glück erscheinen zu lassen. ;)
Und wie nennt man in der Psychologie die Eigenschaft, sich mit dem Unabänderlichen zu arrangieren? Etwa "Realitätssinn"? ;)
Gruß
N. :Huhu:
Und wie nennt man in der Psychologie die Eigenschaft, sich mit dem Unabänderlichen zu arrangieren? Etwa "Realitätssinn"? ;)
Gruß
N. :Huhu:
In unserem Fall der Klimakatastrophen kommt es auf die Resilienz (https://de.wikipedia.org/wiki/Resilienz_(Psychologie)) an und umgekehrt gilt die Vulnerabilität (https://de.wikipedia.org/wiki/Vulnerabilit%C3%A4t#Klimawandel) "als das Mass, zu dem eine Person, Region oder ein System gegenüber nachteiligen Auswirkungen von Klimaänderungen anfällig ist und nicht damit umgehen kann". (Wiki)
Trimichi
22.10.2019, 07:19
Beides ist leider sehr wahrscheinlich. Bzw. die Klimakatastrophe wird wohl den nächsten Weltkrieg bedingen. Almost no way out.
Sehe es so wie Jimmy hier einst eingetippt hat: vllt sind in 100 Jahren nur noch 1/100 von uns Menschen übrig, und wir laufen im Bikini und mit Badehose herum. Auch ricofino hatte sich vergleichbar geäußert. Nun Du. Interessant auch der von Lidlracer verlinkte Beitrag ZDF / TerraX, von vorgestern, 19:30 Uhr. Im Intro sagte ein Forscher, es wäre so, als wie wenn man "die künftigen Generationen in einen Bus setzt, der mit 98% Wahrscheinlichkeit tödlich verunglückt."
#keko hat einwandfrei erklärt warum. Wachstum und Produktivität. Allerdings sehe ich dieses schon auch wie du. Warum nicht mal globales Negativwachstum? Aber auch die Weltbevölkerung steigt. Hier auch Negativwachstum? Sollen Deine Knirpse bis 70 arbeiten, um das System stabil zu halten? Stand heute in der Zeitung. Fazit: da die Menschen unvernünftig sind und selten aus sicher heraus etwas Gutes tun, ... , almost no way out.
Wir rattern in die Klimakatastrophe kombiniert mit Ressourcenverknappung und Überbevölkerung. Das wird "lustig". Hier und da kleinere, bewaffnete Konflikte, aber im Großen und Ganzen "passiert nichts". Alles gut? "Wir haben ABC-Waffen, Pershings, Tomahawks, Cruise Missiles, das volle Programm." "Früher waren wir gefährlich, heute sind wir friedlich." Noch.
Was mich stört ist die Ignoranz und die Dekadenz. Das weiter so und Spaß dabei. qbz hat das Kind beim Namen genannt. Ich kann mir auch erfolgreich einreden, dass wenn ich ein Bein amputiert bekommen habe, dann weniger wiege. Oder das Querschnittslähmung eine tolle Sache ist.
Leider sind auch in meinem Freundes- und Bekanntenkreis wenige, die vernünftig sind. Kaum ist das erste Kind da, ist alle (!) Moral über Bord geworfen. Baby erzieht Mutti. Mutti und Baby erziehen Mann. Und so brauchen Fünfjährige ein Iphone usw. Neulich habe ich einen Knirps mit so nem Ding rumlaufen sehen, der konnte noch nicht sprechen, hatte aber schon ein Telefon. Usw. Und so wird es kommen, wie es kommen muss, weil: sie wollen es ja nicht anders.
Wo machst Du das "almost" fest? Im Wunschdenken? Wasserstoff-Wende? Negativwachstum?
Nobodyknows
22.10.2019, 08:28
In unserem Fall der Klimakatastrophen kommt es auf die Resilienz (https://de.wikipedia.org/wiki/Resilienz_(Psychologie)) an und umgekehrt gilt die Vulnerabilität (https://de.wikipedia.org/wiki/Vulnerabilit%C3%A4t#Klimawandel) "als das Mass, zu dem eine Person, Region oder ein System gegenüber nachteiligen Auswirkungen von Klimaänderungen anfällig ist und nicht damit umgehen kann". (Wiki)
Danke! :Blumen:
Das war einmal eine interessante Antwort.
Zumal man über die Resilienz bei Wikipedia zur Katastrophensoziologie (https://de.wikipedia.org/wiki/Katastrophensoziologie) gelangen kann.
Gruß
N. :Huhu:
Warum nicht mal globales Negativwachstum?
Die Gier der Mächtigen, der Finanzelite und Geldvermehrer, ist unersättlich. Dieses Gift verbreitet sich von oben nach unten, so dass mittlerweile sogar die Bäckereiverkäuferin mit Mindestlohn freiwillig das Lied vom globalen Wachstum singt.
Ich sehe große Marktchancen für ein Buch über den Klimawandel von Thilo Sarrazin. Damit wir etwas über die wahren Hintergründe erfahren.
Nobodyknows
22.10.2019, 09:11
Ich sehe große Marktchancen für ein Buch über den Klimawandel von Thilo Sarrazin. Damit wir etwas über die wahren Hintergründe erfahren.
Du hast den Ironie-Smilie vergessen. :Cheese:
Denn Sarrazin hat sich schon bei seinem Ausflug in die "Rassenlehre" einen Dreck um die Wahrheit gekümmert und sich bis auf die Knochen blamiert.
Gruß
N. :Huhu:
... Und so brauchen Fünfjährige ein Iphone usw. Neulich habe ich einen Knirps mit so nem Ding rumlaufen sehen, der konnte noch nicht sprechen, hatte aber schon ein Telefon. Usw. Und so wird es kommen, wie es kommen muss, weil: sie wollen es ja nicht anders.
......
:Cheese: ...ich vermute, das Kind hat mit seinen Geschäftspartnern in China und den USA gebrabbelt !
Ansonsten fand ich deinen Beitrag ganz gut. Die Szenarien sind durchaus vorstellbar.
Nobodyknows
22.10.2019, 11:10
Die Bundesbank (eine Behörde mit entsprechend vielen Beamten) kümmert sich um die zunehmende Zahl von Senioren, die ihr zu viel an Freizeit in Wohnmobilen, Flugzeugen und auf Kreuzfahrtschiffen verbringen und so die Umwelt mehr als erforderlich belasten.
Sie schlägt die Rente mit 69 vor:
Schock-Vorschlag der Bundesbank: Rente erst mit 69!
(https://www.bild.de/geld/wirtschaft/leben-und-sparen/bundesbank-vorschlag-generation-greta-soll-erst-mit-69-in-rente-65387952.bild.html)
Die Information in welchem Alter die Beschäftigten der Bundesbank im Durchschnitt in den Ruhestand gehen habe ich noch nicht gefunden.
Frohes Schaffen
N. :Huhu:
Schwarzfahrer
22.10.2019, 12:16
Ich sehe große Marktchancen für ein Buch über den Klimawandel von Thilo Sarrazin. Damit wir etwas über die wahren Hintergründe erfahren.
Ein Buch gibt es wohl (noch?) nicht, aber, falls es Dich interessiert, Artikel dazu schreibt er aber schon mal :) (https://www.achgut.com/artikel/politik_in_zeiten_der_globalen_erwaermung). Besonders Neues oder Konstruktives hat er aber auch nicht dazu zu sagen, nicht mal sein üblichen vielen Zahlen und Statistik, die seine Werke oft so unerträglich trocken und schwer lesbar machen.
Klugschnacker
22.10.2019, 12:55
Ein Buch gibt es wohl (noch?) nicht, aber, falls es Dich interessiert, Artikel dazu schreibt er aber schon mal :) (https://www.achgut.com/artikel/politik_in_zeiten_der_globalen_erwaermung). Besonders Neues oder Konstruktives hat er aber auch nicht dazu zu sagen, nicht mal sein üblichen vielen Zahlen und Statistik, die seine Werke oft so unerträglich trocken und schwer lesbar machen.
Ich würde ihm darin zustimmen, dass wir das 1,5°C- oder 2°C-Ziel wohl verfehlen werden.
Widersprechen würde ich ihm bei seinem Argument im Finale des Artikels (man wartet die ganze Zeit darauf), dass das Bevölkerungswachstum außerhalb Deutschlands für die Klimaerwärmung verantwortlich sei. Hier der CO2-Ausstoß pro Kopf:
https://pbs.twimg.com/media/Bdw3QcfIcAAPIrH.jpg
Ich würde ihm darin zustimmen, dass wir das 1,5°C- oder 2°C-Ziel wohl verfehlen werden.
Widersprechen würde ich ihm bei seinem Argument im Finale des Artikels (man wartet die ganze Zeit darauf), dass das Bevölkerungswachstum außerhalb Deutschlands für die Klimaerwärmung verantwortlich sei. Hier der CO2-Ausstoß pro Kopf:
https://pbs.twimg.com/media/Bdw3QcfIcAAPIrH.jpg
Deutschland hat 1 % der Weltbevölkerung und verursacht 2 % der weltweiten CO2-Emissionen. Einfach Mathematik...
Nobodyknows
22.10.2019, 13:32
Deutschland hat 1 % der Weltbevölkerung und verursacht 2 % der weltweiten CO2-Emissionen. Einfach Mathematik...
Und Thilo Sarrazin hat zwei Söhne.
Ich finde es ist klar was zu tun ist. :Cheese:
Gruß
N. :Huhu:
Trimichi
22.10.2019, 13:43
Die Gier der Mächtigen, der Finanzelite und Geldvermehrer, ist unersättlich. Dieses Gift verbreitet sich von oben nach unten, so dass mittlerweile sogar die Bäckereiverkäuferin mit Mindestlohn freiwillig das Lied vom globalen Wachstum singt.
Hier an dieser Stelle meinen Dank an Dich von wegen Verhalten in der Nachbarschaft (im Reli-Thread, damals). :Blumen: Hat zumindest im Sommer geholfen.
LidlRacer
22.10.2019, 18:46
Und nochmal dazu:
Es sind nicht nur die von Greta verblendeten Kinder, die in Australien den Kohleausstieg fordern.
Sie werden vom größten australischen Gewerkschaftsbund unterstützt, dem u.a. auch Kohle-Arbeiter angehören:
Australian Council of Trade Unions expresses support for students, adults and workers joining the Global #ClimateStrike (https://www.schoolstrike4climate.com/post/actu-backs-climatestrike)
Auch ne ganze Menge australische Ingenieure stellen sich gegen Kohleprojekte:
The Engineers Declare movement pledges to put climate considerations first in evaluating plans (https://www.theguardian.com/environment/2019/oct/21/leading-engineers-turn-their-backs-on-new-fossil-fuel-projects?CMP=share_btn_tw)
glaurung
22.10.2019, 19:49
Sehe es so wie Jimmy hier einst eingetippt hat: vllt sind in 100 Jahren nur noch 1/100 von uns Menschen übrig, und wir laufen im Bikini und mit Badehose herum. Auch ricofino hatte sich vergleichbar geäußert. Nun Du.
Im Prinzip sag ich das schon seit Jahren.
Wo machst Du das "almost" fest? Im Wunschdenken? Wasserstoff-Wende? Negativwachstum?
Nur daran, dass es quasi nichts hunderprozentiges gibt.
Negativwachstum, Verzicht und Energiewende mit wirklich grünem Wasserstoff könnten unseren Arsch noch retten.
Doch ersteres ist ein Wunschdenken, solange wir uns nicht selbst die Atombomben um die Ohren hauen oder durch Seuchen dahingerafft werden.
Zweiteres krieg ich leider nicht mal selbst richtig konsequent auf die Reihe, obwohl ich bestens weiß, wohin unser Konsum führt.
Und letzteres müsste mit aller Konsequenz angegangen werden, mit allen vorübergehenden Unannehmlichkeiten. Es kommt zwar einiges ins Rollen.....jeden Tag mehr.....aber meiner Meinung in der Breite bzw. global immer noch viel zu langsam.
Das Ozonloch konnten wir stopfen. Der Klimawandel ist leider ein ganz anderes Kaliber.
https://www1.wdr.de/mediathek/video/sendungen/quarks-und-co/video-zu-gut-fuer-den-muell-wie-wir-essen-retten-koennen-100.html
Aktueller Beitrag von Quarks-und-co: Thema Lebensmittel Vernichtung und deren Auswirkungen. Sehr informativ ohne erhobenen Zeigefinger.
Klugschnacker
22.10.2019, 22:05
Noch ein Video, eine Doku vom Bayerischen Rundfunk. Durch den regionalen Blickwinkel ganz interessant:
Klimawandel in Bayern: Extreme - das neue Normal? (https://www.youtube.com/watch?v=HF-HWfsAfck)
:Blumen:
Aus einem Artikel bezüglich der Relativierung des Klimawandels ("wird schon nicht so schlimm werden") oder den Angriffen gegen einzelne Personen:
Ein lockeres Zurücklehnen oder gar Relativieren des Klimawandels ist ebenso verwerflich und lähmend wie die Leugnung des Klimawandels. Selbiges gilt für die Diskreditierung der Klimaschützer*innen wie etwa jenen im Umkreis der "Fridays For Future"-Bewegung, die hauptsächlich auf die Einhaltung der beschlossenen Ziele (1,5 Grad Celsius bzw. deutlich unter 2 Grad Celsius) und das Hören auf die Wissenschaft pochen.
Wieder ist es die Wissenschaft, die uns nahelegt, dass auch eine CO2-Steuer lediglich ein Mosaikstein des Gesamtbildes darstellen kann. An vielen weiteren, kleineren Stellschrauben muss zusätzlich gedreht werden, wenn wir effektiven und nachhaltigen Klimaschutz betreiben wollen. Nur wer das versteht und selbst einfordert, hat den Ernst der Lage und die wissenschaftliche Datenlage angemessen umrissen.
Jede Form der Beschwichtigung und Relativierung ist zutiefst unvernünftig, da diese verantwortungslose Haltung den künftigen Generationen nur einen immens großen Berg von unnötiger Arbeit aufbürdet – mit fatalen Konsequenzen für fast alle Erdenbewohner.
Der ganze Artikel befindet sich hier. (https://hpd.de/artikel/krise-des-liberalismus-17327)
Nobodyknows
23.10.2019, 06:21
Und hier noch die: Anatomie einer Katastrophe. (https://projekte.sueddeutsche.de/artikel/politik/was-die-klimakrise-wirklich-bedeutet-e946076/?utm_source=pocket-newtab)
Es wird alles noch viel schlimmer.
Gruß
N. :Huhu:
Also janz einfach:
Umkehr!
Sofort!
Nobodyknows
23.10.2019, 15:38
Also janz einfach:
Umkehr!
Sofort!
Funktioniert noch nicht.
Die Werbung für die Flugreise (u. a. mit Ryanair für wenig Geld) ist noch da.
https://abload.de/img/eilat22jyh.png (https://abload.de/image.php?img=eilat22jyh.png)
Gruß
N. :Huhu:
Funktioniert noch nicht.
Die Werbung für die Flugreise (u. a. mit Ryanair für wenig Geld) ist noch da.
https://abload.de/img/eilat22jyh.png (https://abload.de/image.php?img=eilat22jyh.png)
Ich habe da andere Werbung, bin aber auch ziemlich resistent, was solches anbelangt.
Ich habe da andere Werbung, bin aber auch ziemlich resistent, was solches anbelangt.
Wollt ich auch gerade schreiben. Ich bekomm da viel coolere Sachen angezeigt! Erwischt Nobody, du interessierst dich also für Billigflüge?
Erwischt Nobody, du interessierst dich also für Billigflüge?
Na er schiesst ja auch ständig gegen GT, also muss er ja quasi Billigfliegen!!!
Nobodyknows
23.10.2019, 18:43
Wollt ich auch gerade schreiben. Ich bekomm da viel coolere Sachen angezeigt! Erwischt Nobody, du interessierst dich also für Billigflüge?
Na er schiesst ja auch ständig gegen GT, also muss er ja quasi Billigfliegen!!!
Na ihr zwei seid ja echte Hellseher. :-)(-:
Was sieht man tatsächlich auf dem Bild?
Also so ohne rausch- oder hungerbedingte Wahrnehmungsstörungen. :Lachen2:
https://abload.de/img/eilat22jyh.png (https://abload.de/image.php?img=eilat22jyh.png)
1.) Den Thread über den 70.3 in Cascais
2.) Den Aufruf "Komm' mit nach Mallorca!"
3.) Ein Werbung für Urlaub in Eilat (Israel)
Ich würde das so interpretieren:
Jemand plant seine Saison 2020 nebst Vorbereitung und informiert sich (in einem anderen Tab) über die gescheiterte Koalitionsbildung von Bibi Netanjahu (https://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/regierungsbildung-in-israel-benny-gantz-chance-16446158.html) was der Google-Algorithmus umgehend registriert. :Cheese:
Übrigens fliegt die Lufthansa nach Lissabon (Cascais), nach Palma (Mallorca) und Eilat. Wenn ich in eine dieser Städte fliegen würde, dann würde ich natürlich meine Lufthansa-Bonusmeilen verwenden und nicht mit dieser dubiosen Ryanair fliegen. :)
Gruß
N. :Huhu:
PS: Das "Komm' mit nach Mallorca!" seht ihr aber schon gelegentlich, oder?
LidlRacer
23.10.2019, 20:49
"Ölriese Exxon wusste schon 1982, wie stark die Erderwärmung 2019 ausfällt (https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/exxon-sagte-co2-gehalt-der-atmosphaere-fuer-2019-genau-voraus-a-1267915.html)
Jahrelang säte der Ölkonzern Exxon in der Öffentlichkeit Zweifel über den menschengemachten Klimawandel. Ein Datenabgleich zeigt nun, wie genau der Konzern tatsächlich Bescheid wusste."
Da gibt es eine interessante neue Entwicklung:
Ölmulti in New York angeklagt
Exxon vor Gericht - wegen falscher Angaben über Folgen des Klimawandels (https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/new-york-exxon-steht-im-klimawandel-prozess-vor-gericht-a-1292933.html)
Es geht allerdings nur um relativ überschaubare Schäden für Anleger.
... könnten unseren Arsch noch retten. ...
Der Aladdin von Blackrock könnte das. Der wichtigste Computer der Welt. Meines Wissens geht an ihm Umweltschutz bisher aber komplett vorbei. Und so lange wird sich auch nichts ändern.
Wäre mal ein neues Feature für die Programmierer ;-)
while earth == alive do
Übrigens fliegt die Lufthansa nach Lissabon (Cascais), nach Palma (Mallorca) und Eilat.
Alicante nicht vergessen.:cool:
Wer mit Lufthansa fliegt, fliegt natürlich CO2-neutral, denn die "Kranich-Flotte" pflanzt für jeden bezahlten Flugkilometer einen robusten Baum in der Steppe von Timbuktu!:Cheese:
Nobodyknows
24.10.2019, 06:17
Alicante nicht vergessen.:cool:
Wer mit Lufthansa fliegt, fliegt natürlich CO2-neutral, denn die "Kranich-Flotte" pflanzt für jeden bezahlten Flugkilometer einen robusten Baum in der Steppe von Timbuktu!:Cheese:
Dein Leben als Aussteiger macht erklärbar, dass Du dir über Arbeitsbedingungen (https://www.zeit.de/2018/46/ryanair-pilot-arbeitsbedingungen-gewerkschaft-streik-standortschliessung) von Menschen z. B. bei Ryanair keine Gedanken machst. Entschuldbar macht es das nur bedingt. :bussi:
Gruß
N. :Huhu:
Dein Leben als Aussteiger macht erklärbar, dass Du dir über Arbeitsbedingungen (https://www.zeit.de/2018/46/ryanair-pilot-arbeitsbedingungen-gewerkschaft-streik-standortschliessung) von Menschen z. B. bei Ryanair keine Gedanken machst. Entschuldbar macht es das nur bedingt. :bussi:
Habe neulich erst einen Bericht darüber gesehen.
Ist nicht schön und ehrlich gesagt, würde ich, wenn ich fliegen müsste auch sehr gerne auf andere Airlines zurückgreifen.
Aber ist halt extrem schwierig von hier aus.
Aber nächstes Jahr fliege ich Lufthansa, ist schon fest gebucht.
Hoffe dann nur, das sie mal nicht gerade wieder streiken.
Interessanter Artikel zum Thema:
https://www.theguardian.com/commentisfree/2019/oct/23/exxon-climate-change-fossil-fuels-disinformation
Nobodyknows
25.10.2019, 06:23
Luisa Neubauer war diese Woche bei Markus Lanz.
Dazu ein Artikel und danach ein Kommentar aus dem konservativen Münchner Merkur.
Beides muss man selbst nicht gut finden. Aber beide können beim Blick über den eigenen Tellerrand helfen. ;)
„Hat mich verstört“: Markus Lanz greift „deutsche Greta“ im TV an
(https://www.merkur.de/politik/zdf-lanz-greift-deutsche-greta-an-hat-vergiftetes-lob-fuer-ihn-uebrig-zr-13154947.html)
Der Kommentar:
Luisa Neubauer führt die "Greta-Jugend" auf einen gefährlichen Pfad (https://www.merkur.de/politik/deutsche-greta-luisa-neubauer-fuehrt-fridays-for-future-auf-gefaehrlichen-pfad-13160723.html)
Gruß
N. :Huhu:
Der verlinkte Artikel beleuchtet ökonomische Aspekte der Entwicklung der erneuerbaren Energien in den vergangenen Jahren, insbesondere die grosse Jobvernichtung bei der Solar- und Windenergie in DE und stellt der Wirtschaftspolitik der Bundesregierung in diesem Feld ein katastrophales Zeugnis aus.
"Deutschland hat sich verpflichtet, den Anteil der erneuerbaren Energien am Stromverbrauch bis 2050 auf 80% zu erhöhen. Ein ehernes Ziel, das jedoch so gar nicht zu den aktuellen Zahlen passt. Im ersten Halbjahr 2019 gingen so wenig Windkraftanlagen ans Netz wie noch nie seit Einführung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes im Jahre 2000. Und auch der Photovoltaik-Ausbau beträgt zur Zeit nur ein Viertel des Wertes aus 2012. Das ist nicht nur ein ökologisches, sondern auch ein ökonomisches Desaster. Alleine in der Photovoltaik sind bereits 80.000 Jobs vernichtet worden; ein Szenario, das sich bei der Windkraft wiederholen könnte. Die Politik – allen voran von CDU und SPD – vernichtet mit Vorsatz zwei Zukunftsbranchen und macht sich zum Vollstrecker von Lobbyinteressen, die den Interessen der Menschen zuwiderlaufen."
Die Energiewende stockt – dies ist ein politisches Versagen und ökologisches sowie ökonomisches Desaster (https://www.nachdenkseiten.de/?p=55851)
Die Energiewende stockt – dies ist ein politisches Versagen und ökologisches sowie ökonomisches Desaster (https://www.nachdenkseiten.de/?p=55851)
"Politisches Versagen" ist natürlich relativ (das wissen die Nachdenkseiten ja auch). Es kommt darauf an, aus welcher Sicht man das sieht. Denn in der Politik passiert nichts zufällig. Der Artikel geht ja auch darauf ein.
Trimichi
25.10.2019, 08:59
Ich fordere eine Männerquote bei der FFF-Bewegung. Begründung/Vorbild: https://www.br.de/mediathek/video/quote-bei-der-csu-zurueck-in-die-50er-jahre-av:5db2095ee364e9001361c7fc
daraus von der quer hp:
Doch auch bei den Jüngeren gibt es laut der Shell-Jugendstudie die Sehnsucht nach klassischen Rollenmodellen.
Wie sieht das männliche Versorgermodell genau aus? Siehe am 2:15 h min, richtig gut wirds ab 3:00 h min:
Pyramiden aus Vollkornbrot mit Schinken-Radieschensakropharg usw.
Wer macht die hübscheste Brotzeitbox? Dachschadenmuttis at work!
Schwarzfahrer
25.10.2019, 09:15
Die Energiewende stockt – dies ist ein politisches Versagen und ökologisches sowie ökonomisches Desaster (https://www.nachdenkseiten.de/?p=55851)
Schade drum ist es. Ob es so einseitig allein der Politik in die Schuhe geschoben werden kann, oder ob nicht auch die Tatsache eine Rolle spielt, daß ohne Subventionen nun mal die regenerativen Energien nur allzu häufig unwirtschaftlich sind (besonders wenn im lohnmäßig teuren Deutschland hergestellt), kann man sicherlich diskutieren, ebenso wie die Frage, wieviel Subventionen gerechtfertigt sind (und für wen). Ich bin sicher, daß sich wirtschaftlich lukrative Technologien auch bei ungünstiger politischer Lage in einem freien Markt ihre Hersteller ernähren können; alles was quasi daurehaft auf Subventionen aufgebaut sein muß, um sich länger zu halten, steht langfristig auf tönernen Füssen.
alles was quasi daurehaft auf Subventionen aufgebaut sein muß, um sich länger zu halten, steht langfristig auf tönernen Füssen.
Warum haben wir dann noch Kohle und Atom? :Gruebeln:
captain hook
25.10.2019, 09:24
Luisa Neubauer war diese Woche bei Markus Lanz.
Dazu ein Artikel und danach ein Kommentar aus dem konservativen Münchner Merkur.
Beides muss man selbst nicht gut finden. Aber beide können beim Blick über den eigenen Tellerrand helfen. ;)
„Hat mich verstört“: Markus Lanz greift „deutsche Greta“ im TV an
(https://www.merkur.de/politik/zdf-lanz-greift-deutsche-greta-an-hat-vergiftetes-lob-fuer-ihn-uebrig-zr-13154947.html)
Der Kommentar:
Luisa Neubauer führt die "Greta-Jugend" auf einen gefährlichen Pfad (https://www.merkur.de/politik/deutsche-greta-luisa-neubauer-fuehrt-fridays-for-future-auf-gefaehrlichen-pfad-13160723.html)
Gruß
N. :Huhu:
Man kann sich natürlich an der nächsten Halbwüchsigen abarbeiten. Immerhin kommen selbst Leute mit Professorentitel darauf, dass an so einer Protestform auch in einer Demokratie was dran sein könnte.
https://www.deutschlandfunk.de/philosoph-celikates-zu-extinction-rebellion-klimaprotest.911.de.html?dram:article_id=461210
Viel spannender fand ich allerdings eine Abhandlung, wo mir die Quelle entfallen ist, wo aufgezeigt wurde, wann und wie Aktionen wie Kreuzungen lahmlegen etc erfolgreich sein können und wo in Einzelheiten zerlegt wurde, warum diese Aktionen, so wie sie angelegt waren eher zur Ablehnung in der Gesellschaft führen als dass sie erreichen was sie wollen. Das Analyseergebnis für FFF war übrigens etwas besser ausgefallen.
Schade drum ist es. Ob es so einseitig allein der Politik in die Schuhe geschoben werden kann, oder ob nicht auch die Tatsache eine Rolle spielt, daß ohne Subventionen nun mal die regenerativen Energien nur allzu häufig unwirtschaftlich sind (besonders wenn im lohnmäßig teuren Deutschland hergestellt), kann man sicherlich diskutieren, ebenso wie die Frage, wieviel Subventionen gerechtfertigt sind (und für wen). Ich bin sicher, daß sich wirtschaftlich lukrative Technologien auch bei ungünstiger politischer Lage in einem freien Markt ihre Hersteller ernähren können; alles was quasi daurehaft auf Subventionen aufgebaut sein muß, um sich länger zu halten, steht langfristig auf tönernen Füssen.
Wie "frei" ist der Markt heute z.B. für die kleineren oder privaten Stromproduzenten, wo die grossen Konzerne in der Hauptsache die Regeln bestimmen, was der Artikel ja auch konkret bei Windkraft behandelt. Und auf Brankohle brauchen RWE und die Grossen kaum Ökostromumlage bezahlen und erhalten dadurch ca. 1,3 Milliarden Vergünstigung.
Nobodyknows
25.10.2019, 09:36
Man kann sich natürlich an der nächsten Halbwüchsigen abarbeiten....
Die vermeintlich Halbwüchsige ist 23, somit mit dem passiven Wahlrecht (Bundestag) ausgestattet und Mitglied einer im Bundestag vertretenen Partei. ;)
Gruß
N. :Huhu:
......
Der Kommentar:
Luisa Neubauer führt die "Greta-Jugend" auf einen gefährlichen Pfad (https://www.merkur.de/politik/deutsche-greta-luisa-neubauer-fuehrt-fridays-for-future-auf-gefaehrlichen-pfad-13160723.html)
Gruß
N. :Huhu:
Ich finde den Kommentar schon amüsant, von einer FFF-Bewegungsprotagonistin zu erwarten, sie solle mit diplomatischen Politiker-Worten ein von allen Klimaschützern abgelehntes Regierungsgesetz öffentlich würdigen ("erste positive Schritte oder so :Lachen2: ). :Lachen2:
captain hook
25.10.2019, 09:57
Die vermeintlich Halbwüchsige ist 23, somit mit dem passiven Wahlrecht (Bundestag) ausgestattet und Mitglied einer im Bundestag vertretenen Partei. ;)
Gruß
N. :Huhu:
Weshalb Du die Stellungnnahme des Professors noch immer nicht gelesen hast.
; alles was quasi daurehaft auf Subventionen aufgebaut sein muß, um sich länger zu halten, steht langfristig auf tönernen Füssen.
Meik hat es ja schon gesagt, nur mal ein paar Fakten:
Bei den Erneuerbaren war es immer so, dass die Förderungen abgeschmolzen sind, am Anfang wurde für Photovolaik natürlich super hohe Vergütungen bezahlt, die sind mittlerweile bei 10 cent angelangt (die Altanlangen laufen jetzt aus in der Förderung).
Für Windkraft gibt es mittlerweile Ausschreibungen wo gar keine garantierte Vergütung mehr raus kommen, weil die Betreiber keine mehr brauchen.
Bei Atomkraft wird das neue AKW Hinkley Point C in GB mit 10cent/kWh ebenfalls als Garantievergütung bezahlt, mit Inflationsausgleich. Auch Inflationsausgleich hatten Erneuerbare nie.
D.h. in 20 Jahren wird für das AKW wieder 20 cent bezahlt! Dann wird für die Erneuerbaren mit großer Sicherheit überhaupt kein Garantiepreis mehr bezahlt.
Edit: Grad noch was gefunden, die 10 cent/kWh Vergütung für Solarstrom gelten für kleine Dachanlage. Bei großen Anlangen werden die Vergütungen auch ausgeschrieben, da ist man mittlerweile bei 4.33 cent mittlere Vergütung aus den Ausschreibungen (Wind 4.6 cent/kWh).
Müsste sich ein AKW daran beteiligen würde es nie einen Zuschlag bekommen.
https://www.ise.fraunhofer.de/content/dam/ise/de/documents/publications/studies/aktuelle-fakten-zur-photovoltaik-in-deutschland.pdf
Klugschnacker
25.10.2019, 11:52
Ich könnte mir vorstellen, dass die Klimabewegung bald Verstärkung bekommt, und zwar von den Bauern. Das deutet sich bei den Waldbesitzern und Förstern an. Diese bekommen bereits heute die Folgen des Klimawandels zu spüren. Möglicherweise sind die Bauern die nächsten.
Schaut Euch mal 3 Minuten dieser Reportage (https://youtu.be/HF-HWfsAfck?t=828) des Bayerischen Rundfunks an. Dann versteht Ihr, warum ich denke, dass einige Bauern ihr politisches Gewicht hinter die Klimabewegung stellen werden.
Die Bauern des Allgäus sind seit jeher tiefschwarze CSU-Wählerschaft. Wenn sie zumindest in Teilen die Politik der Klimaschützer unterstützen, sehe ich darin eine Art Brückenschlag zwischen ganz unterschiedlichen politischen Lagern, die sich ansonsten nicht ausstehen können. Die konservativen Parteien geraten dadurch politisch unter Druck.
Eine ähnliche Konstellation hatten wir hier in der Freiburger Gegend beim Widerstand gegen das geplante Atomkraftwerk am Kaiserstuhl. Dort arbeiteten grüne Aktivisten mit erzkonservativen Weinbauern zusammen und verhinderten mit gemeinsamer Kraft den Bau des Kraftwerks.
---
Wie es für die Bauern aus dem oben verlinkten Video weitergeht? Man ahnt, dass ihnen niemand wirklich wird weiterhelfen können.
captain hook
25.10.2019, 12:21
Ich könnte mir vorstellen, dass die Klimabewegung bald Verstärkung bekommt, und zwar von den Bauern. Das deutet sich bei den Waldbesitzern und Förstern an. Diese bekommen bereits heute die Folgen des Klimawandels zu spüren. Möglicherweise sind die Bauern die nächsten.
Schaut Euch mal 3 Minuten dieser Reportage (https://youtu.be/HF-HWfsAfck?t=828) des Bayerischen Rundfunks an. Dann versteht Ihr, warum ich denke, dass einige Bauern ihr politisches Gewicht hinter die Klimabewegung stellen werden.
Die Bauern des Allgäus sind seit jeher tiefschwarze CSU-Wählerschaft. Wenn sie zumindest in Teilen die Politik der Klimaschützer unterstützen, sehe ich darin eine Art Brückenschlag zwischen ganz unterschiedlichen politischen Lagern, die sich ansonsten nicht ausstehen können. Die konservativen Parteien geraten dadurch politisch unter Druck.
Eine ähnliche Konstellation hatten wir hier in der Freiburger Gegend beim Widerstand gegen das geplante Atomkraftwerk am Kaiserstuhl. Dort arbeiteten grüne Aktivisten mit erzkonservativen Weinbauern zusammen und verhinderten mit gemeinsamer Kraft den Bau des Kraftwerks.
---
Wie es für die Bauern aus dem oben verlinkten Video weitergeht? Man ahnt, dass ihnen niemand wirklich wird weiterhelfen können.
Hast Du das Gefühl, das Gewicht der Bauern käme über die "Kleinbauern"? Ich vermute mal, dass es bezogen auf den Einfluss aufs Ministerium eher die großen Agrarbetriebe sind deren Interessen da vertreten werden.
captain hook
25.10.2019, 12:34
Außerdem... weiß gar nicht was immer geredet wird. Ökostrom auf Rekordniveau.
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/oekostrom-rekord-103.html
Schwarzfahrer
25.10.2019, 12:57
Warum haben wir dann noch Kohle und Atom? :Gruebeln:
Zumindest für die Kohle hast Du hier eine recht gute Analyse - mit Subvention hat es wenig zu tun, schon gar nicht in dem Ausmaß, wie Sonne und Wind subventioniert wurden. (https://www.nzz.ch/international/kohleindustrie-wird-unterschaetzt-klima-und-kosten-im-konflikt-ld.1441639).
Nobodyknows
25.10.2019, 12:58
Weshalb Du die Stellungnnahme des Professors noch immer nicht gelesen hast.
Was willst Du denn in dem Zusammenhang mit dem Professor?
Luisa Neubauer hat Gelegenheit sich umfangreich in reichweitenstarken Medien zu äußern, tut dies auch und kann durch das was sie sagt, ob ihrer Rolle als FFF-Aktivistin und durch in ihre grünes Parteibuch in ein bestimmtes "Lager" eingeordnet werden.
Dann hat sie (mit einem Co-Autor) - wie es um die Buchmesse herum nicht unüblich ist - ein Buch veröffentlicht, ein Moderator befragte sie dazu, sie antwortete und eine Zeitung hat (mit konservativer Sicht und daher einem anderen "Lager" zugehörig) darüber berichtet und hat es kommentiert.
Mehr ist doch überhaupt nicht geschehen.
Gruß
N. :Huhu:
captain hook
25.10.2019, 13:13
Was willst Du denn in dem Zusammenhang mit dem Professor?
Luisa Neubauer hat Gelegenheit sich umfangreich in reichweitenstarken Medien zu äußern, tut dies auch und kann durch das was sie sagt, ob ihrer Rolle als FFF-Aktivistin und durch in ihre grünes Parteibuch in ein bestimmtes "Lager" eingeordnet werden.
Dann hat sie (mit einem Co-Autor) - wie es um die Buchmesse herum nicht unüblich ist - ein Buch veröffentlicht, ein Moderator befragte sie dazu, sie antwortete und eine Zeitung hat (mit konservativer Sicht und daher einem anderen "Lager" zugehörig) darüber berichtet und hat es kommentiert.
Mehr ist doch überhaupt nicht geschehen.
Gruß
N. :Huhu:
Ihr wird ja unterstellt sie habe eine seltsame Rechtsauffassung zur Demokratie weil sie sich quasi nicht von den Blockadeaktionen distanziert. Der Professor erklärt, wie das mit Demokratie doch zusammenpasst.
Zumindest für die Kohle hast Du hier eine recht gute Analyse - mit Subvention hat es wenig zu tun, schon gar nicht in dem Ausmaß, wie Sonne und Wind subventioniert wurden. (https://www.nzz.ch/international/kohleindustrie-wird-unterschaetzt-klima-und-kosten-im-konflikt-ld.1441639).
Schau mal hier die vergleichende Studie zu den Stromkosten für das Jahr 2017 an, die eine etwas umfassendere Kostenbetrachtung liefern:
Was Strom wirklich kostet (http://www.foes.de/pdf/2017-10-Was_Strom_wirklich_kostet_kurz.pdf)
oder nur für die Braunkohle:
Was Braunkohle wirklich kostet, 2018. (http://www.foes.de/pdf/2018-06-25-GPE-Studie-Braunkohle.pdf)
Schwarzfahrer
25.10.2019, 13:19
Außerdem... weiß gar nicht was immer geredet wird. Ökostrom auf Rekordniveau.
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/oekostrom-rekord-103.html
Stimmt, es war ein gutes Jahr für Wind und Sonne (ist da der Klimawandel vorteilhaft? mehr stürmische Wetterlagen, mehr Sonnenschein...?). Fürs gesamte Bild lohnt es sich aber, den Agorameter (https://www.agora-energiewende.de/service/agorameter/chart/power_generation/25.10.2018/25.10.2019/) anzuschauen. Da sieht man den Unterschied zwischen Jahressumme,und dem Ausmaß an Schwankung der Regenerativen je nach Wetterbedingungen - für deren Ausgleich es leider immer noch keine Lösung gibt, außer den konventionellen Kraftwerken.Es gibt Phasen, wo allein die Regenerativen fast den Bedarf gedeckt haben, und genauso oft reicht es kaum für 10-20 %.
Und nebenbei liefern Kohlekraftwerke auch jede Menge Heizwärme (Fernwärme, Industriewärme), die von Sonne und Wind auch nicht bedient werden können.
Die 50 % regenerativ dieses Jahr bedeuten also leider noch lange nicht, daß wir die Hälfte geschafft haben.
Und nebenbei liefern Kohlekraftwerke auch jede Menge Heizwärme (Fernwärme, Industriewärme),
Was ist konkret jede Menge? %
Die ganz größen Blöcke kaum, weil die Wege zu den Endverbrauchern zu lang sind.
Man muss schon Glück haben, dass ein großer Wärmeverbraucher auch direkt neben einem Kohlekraftwerk steht.
Kraftweärmekopplung geht sinnvoll nur bei eher kleinen Anlangen, die z.b. in Innenstädten stehen können.
Dazu kommt dass sich Fernwärme dann ja auch nur im Winter rechnet, also hat man hier ähnliche Probleme wie mit Wind und Sonne, nicht immer Bedarf, allerdings fällt die Wärme trotzdem an oder man regelt auch die Stromerzeugung runter.
LidlRacer
25.10.2019, 14:31
Luisa Neubauer war diese Woche bei Markus Lanz.
Dazu ein Artikel und danach ein Kommentar aus dem konservativen Münchner Merkur.
Beides muss man selbst nicht gut finden. Aber beide können beim Blick über den eigenen Tellerrand helfen. ;)
„Hat mich verstört“: Markus Lanz greift „deutsche Greta“ im TV an
(https://www.merkur.de/politik/zdf-lanz-greift-deutsche-greta-an-hat-vergiftetes-lob-fuer-ihn-uebrig-zr-13154947.html)
Der Kommentar:
Luisa Neubauer führt die "Greta-Jugend" auf einen gefährlichen Pfad (https://www.merkur.de/politik/deutsche-greta-luisa-neubauer-fuehrt-fridays-for-future-auf-gefaehrlichen-pfad-13160723.html)
Zum Selbstschauen:
https://www.youtube.com/watch?v=Ua3RoqOt0us
Hab bis jetzt 8 Minuten davon gesehen und finde, dass sie sich da sehr gut schlägt.
Verstörend ist, dass Lanz - ähnlich wie Nuhr und Konsorten - nicht die Klimakatastrophe verstörend findet, sondern er findet verstörend, dass jemand fordert, dass die Welt konsequent etwas dagegen tun muss, wie es Selbstverpflichtungen der meisten Staaten längst festgelegt haben.
Nobodyknows
25.10.2019, 14:49
Verstörend ist, dass Lanz - ähnlich wie Nuhr und Konsorten - nicht die Klimakatastrophe verstörend findet, sondern er findet verstörend, dass jemand fordert, dass die Welt konsequent etwas dagegen tun muss, wie es Selbstverpflichtungen der meisten Staaten längst festgelegt haben.
"...Lanz - ähnlich wie Nuhr und Konsorten..." :-((
Konsorten... (d)eine wenig neutrale Beschreibung von Menschen mit anderer Meinung? :confused:
Ist es nicht so, dass Lanz den Satz aus ihrem Buch „Ist das Kinderkriegen unseren Mitmenschen gegenüber verantwortungsvoll, da statistisch gesehen nichts einen größeren CO2-Fußabdruck hinterlässt als ein Kind?“ verstörend fand?
Gruß
N. :Huhu:
Klugschnacker
25.10.2019, 15:07
Ist es nicht so, dass Lanz den Satz aus ihrem Buch „Ist das Kinderkriegen unseren Mitmenschen gegenüber verantwortungsvoll, da statistisch gesehen nichts einen größeren CO2-Fußabdruck hinterlässt als ein Kind?“ verstörend fand?
Nicht wirklich. Für Lanz ist es vermutlich eher so, dass sich dem Sommerloch das Herbstloch angeschlossen hat, und dann schon das Winterloch vor der Tür steht. Da hilft es ihm, wenn er durch absichtliches Missverstehen, Blödstellreflex und künstliche Aufregung etwas Schwung in seine Sendung bringt.
Schein-Themen wie
- die wollen die Demokratie abschaffen
- die wollen das Kinderkriegen verbieten
erlauben es bequemerweise, sich mit den eigentlichen Inhalten der Klimadebatte nicht mehr auseinander setzen zu müssen.
Nobodyknows
25.10.2019, 17:20
Verstörend ist, dass Lanz - ähnlich wie Nuhr und Konsorten - nicht die...
Nicht wirklich. Für Lanz ist es vermutlich eher so, dass sich dem Sommerloch das Herbstloch angeschlossen hat, und dann schon das Winterloch vor der Tür steht. Da hilft es ihm, wenn er durch absichtliches Missverstehen, Blödstellreflex und künstliche Aufregung etwas Schwung in seine Sendung bringt.
Schein-Themen wie
- die wollen die Demokratie abschaffen
- die wollen das Kinderkriegen verbieten...
Ich frage einmal mit Lanz im Hinblick auf oben die angewandte Sprache: „Hilft das? Ist das wirklich etwas, was uns weiterbringt?“ ;)
Und ich erinnere an die von mir, hier und vor einiger Zeit gestellte Frage "Welche Art von Kritik an Klimaaktivisten wäre den noch gestattet und genehm?". Ich glaube sie wurde von den flammenden FFF-Anhängern hier im Forum bis jetzt noch nicht beantwortet.
Abschließend noch einmal aus meinem heutigen Post (#4250):
Luisa Neubauer war diese Woche bei Markus Lanz.
Dazu ein Artikel und danach ein Kommentar aus dem konservativen Münchner Merkur.
Beides muss man selbst nicht gut finden. Aber beide können beim Blick über den eigenen Tellerrand helfen
Die Vehemenz mit der hier mancher den eigenen Tellerrand zum allgemeingültigen Horizont erklären will ist... schon beeindruckend. :bussi:
Gruß
N. :Huhu:
ScottZhang
25.10.2019, 17:47
Also das natürlichste der Welt ist der Kreislauf des Lebens. Jede einzelne Lebensform reproduziert sich, und ermöglicht damit das gesamte Spektrum der Evolution. Ich würde einem anderen Menschen noch nichtmal das Recht auf Fortpflanzung absprechen, wenn nachweislich dieses Kind "das Fass zum Überlaufen bringt". Dann ist das halt so. Ich sehe das als absolut grundlegend und mit Menschenrechten verknüpft. Es ist gleich zu setzen mit dem Recht auf Leben.
Die Forderung auf dieses Kind zu verzichten, bringt soviel ethische Fragen mit sich.
Ich verstehe schon warum Lanz das verstöhrend findet (naja eigentlich nicht, weil Lanz nen Kasperkopp ist, aber ich verstehe, dass das jemand verstörend findet).
LidlRacer
25.10.2019, 17:55
Die Forderung auf dieses Kind zu verzichten, bringt soviel ethische Fragen mit sich.
Ich verstehe schon warum Lanz das verstöhrend findet ...
Mal wieder ein Strohmann.
Diese Forderung existiert nicht.
Klugschnacker
25.10.2019, 17:56
Und ich erinnere an die von mir, hier und vor einiger Zeit gestellte Frage "Welche Art von Kritik an Klimaaktivisten wäre den noch gestattet und genehm?". Ich glaube sie wurde von den flammenden FFF-Anhängern hier im Forum bis jetzt noch nicht beantwortet.
Entschuldigung, wer soll Dir diese Frage denn als ernstgemeint abkaufen? Mir fällt das schwer. Was als Frage daherkommt, ist für mein Empfinden eher als Vorwurf gemeint: "FFF-Anhänger verbitten sich jede Kritik an ihren Protagonisten".
Tun sie nicht. Es wurde beispielsweise eindeutig klar gestellt, dass gewaltsame Formen des Protestes nicht in Ordnung sind.
Vor allem aber nervt es und ist Zeitverschwendung, ständig gegen irgendwelche Strohmänner argumentieren zu müssen. Das würde Dir ebenfalls auf den Wecker gehen.
:Blumen:
ScottZhang
25.10.2019, 18:00
Mal wieder ein Strohmann.
Diese Forderung existiert nicht.
Die Klimakatastrophe existiert auch nicht.
LidlRacer
25.10.2019, 18:07
Die Klimakatastrophe existiert auch nicht.
Ist klar. Hast Du inzwischen mal den IPCC und / oder die UNO kontaktiert, um sie über ihre Irrtümer aufzuklären?
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