Vollständige Version anzeigen : Klimawandel: Und alle schauen zu dabei
Mir ist jeder demonstrierende Schüler lieber, als die ganzen angepassten. "der Menschheit wird schon was einfallen" Runterbeter. :)
+1!:Blumen:
Trillerpfeife
01.02.2020, 14:13
Keine Lust auf "eine Seite <-> andere Seite"-Streitereien ... :Blumen:
stimmt, du wolltest ja nur dem bedrängten derPuma beistehen.
ich finde halt, man sollte nicht nur die Mitläufer / Schulschwänzer betrachten, sondern eben auch die Mitläufer Klimaleugner Mirdochegalos.
Und nochmal zum "verklärten" Blick auf die Jugend. Ich lebe hier in Offenbach. Glaubst du etwa ich finde diese jugendlichen Spacken toll, die hier rumlaufen, als ob sie alleine auf der Welt wären? Vermutlich haben sie das von ihren Eltern so übernommen, oder was weiß ich warum die so sind.
in 5 Minuten Offenbach hast du sämtliche Vorurteile gesehen.
-----------
bis später :-)
Niemand bestreitet das. Nicht mal FFF selbst. Aber die Streiks, Demos etc gehen seit über einem Jahr. Immer wieder gibt es hier im Thread wie auch in der generellen Öffentlichkeit gute Ansätze einer ehrlichen Diskussion. Bspw kann man sicher diskutieren was man mehr gewichtet - Klimaschutz oder Industriearbeitsplätze.
Die Kunst wäre, die beiden von mir oben genannten Aspekte auseinander zu halten.
Protestbewegungen hat es immer mal gegeben. Ich würde diese unter sozialen/gesellschaftlichen Aspekten betrachten. Aktuell sehen wir eine recht weitgreifende mit offenbar lange währender nominaler Grundthematik.
Den klimatischen Wandel würde ich als "geophysikalisches" Phänomen sehen, dem dieser Thread hier gewidmet ist.
Insofern scheint mir die aktuelle Diskussion im Greta-Thunberg-Thread besser aufgehoben.
Ich lebe hier in Offenbach. Glaubst du etwa ich finde diese jugendlichen Spacken toll, die hier rumlaufen, als ob sie alleine auf der Welt wären? Vermutlich haben sie das von ihren Eltern so übernommen, oder was weiß ich warum die so sind.
in 5 Minuten Offenbach hast du sämtliche Vorurteile gesehen.
Ja, tut mir leid ... Kaffee in Berlin hatte ich ja angeboten ... :Blumen:
CarstenK
01.02.2020, 15:14
Bei (zehn)tausenden Probanden und den ganzen Tag Zeit lassen sich wohl immer 10 Minuten Deppen-Filmmaterial zusammenschneiden ... :Huhu:
So ist es, solche Filmchen werden in die Richtung manipuliert, die dem Berichterstatter eben passt.
Bei FFF werden dann eben die gezeigt, die ne Pulle Alkohol dabei haben oder nen vermeintlich niedrigen IQ, bei den AFD Oder Pegida Demos ausschließlich der braune primitive Pöpel usw.
So eine Berichterstattung nehme ich schon lange nicht mehr ernst,...
Ich lebe hier in Offenbach.
...in 5 Minuten Offenbach hast du sämtliche Vorurteile gesehen.
Bad Offenbach.:Lachanfall:
Kann ich als Hesse voll und ganz bestätigen.:Huhu:
CarstenK
01.02.2020, 17:45
Witzig das du sowas als "Berichterstattung" ansiehst und nicht erkennst, dass es sich hier einfach um ein Video von nem kleinen Zielgruppen Youtube Satiriker handelt.
Herrje,....
Ich habe das nicht auf das verlinkte Video bezogen, sondern allgemein auf Berichterstattungen, wo jedem halbwegs kritischem Zuschauer klar sein sollte, dass damit nicht berichtet sondern Meinung gemacht wird oder Klischees bedient werden.
Egal ob im privaten, öffentlich rechtlichen oder im www.
tandem65
01.02.2020, 19:12
Dann erkläre uns doch, warum auch an samstäglichen Klimademos die Anzahl der Schüler so hoch ist? Schwänzen sie ihren Nachhilfeunterricht?
Das ist aber einfach, die raffen nicht daß der Samstag sowieso Schulfrei oder daß nicht Freitag ist. :Lachen2:
Das ist aber einfach, die raffen nicht daß der Samstag sowieso Schulfrei oder daß nicht Freitag ist. :Lachen2:
Das wird's sein. :Lachanfall:
Schwarzfahrer
02.02.2020, 17:20
Mag sein oder auch nicht. Wir können trotzdem so nicht weitermachen.(etwas späte Reaktion auf Post 7273, sorry, ich kam nicht früher dazu).
Ja, es ist notwendig, einiges am Ressourcenverbrauch und möglicherweise auch am CO2-Ausstoß zu ändern. Wenn wir aber das wirklich wollen, sollten die Aktionen doch möglichst effektiv und sinnvoll sein, keine symbolischen und teuren Aktionen mit großen Risiken (oder gar Schaden) und minimalem Effekt. Schnell und ineffektiv ist immer schlechter, als etwas langsamer, aber durchdacht. Deshalb wäre es wichtig, sich mit der Liste aus dem zitierten Artikel zu befassen, weil es entscheidend ist, ob es so ist, oder nicht.
Deine Antwort klingt so, als ob es egal wäre, ob es sinnvoll ist, Hauptsache Aktion - klingt wie Gretas Wunsch nach Panik. Davon fällt mir nur ein Ertrinkender ein, der in Panik so um sich haut, daß er den Retter noch mit in die Tiefe reißt, statt zu schauen, wie er zu seiner Rettung beitragen kann. Das kann doch nicht der Ratschlag sein.
Die Schlußfolgerung aus der zitierten Problemliste ist doch nicht, weiter wie bisher zu machen, sondern effektivere Änderungen vornehmen, indem man Leute entscheiden läßt, die von den technischen und physikalischen Randbedingungen etwas verstehen, Stichwort "auf die Wissenschaft hören, nicht nur beim Klima" (z.B. Braunkohle vor Steinkohle abschalten, lieber zwei alte Kraftwerke abschalten und Datteln anlaufen lassen, Atomkraft statt Kohle länger laufen lassen, großtechnische Speicherlösungen forciert entwickeln - Stichwort Wasserstoff, u.ä., etc., statt einfach darauf bauen, daß wir dann schon von den Nachbarn den Strom bekommen, egal wie es dort hergestellt wird.)
Stichwort "auf die Wissenschaft hören, nicht nur beim Klima" (z.B. Braunkohle vor Steinkohle abschalten, lieber zwei alte Kraftwerke abschalten und Datteln anlaufen lassen, Atomkraft statt Kohle länger laufen lassen
Was ich beides für überaus diskussionswürdig halte. ;)
Die tolle Steinkohle ignoriert völlig deren Gewinnung und Transport am anderen Ende der Welt. Z.B. von hier:
https://de.wikipedia.org/wiki/Kohlewirtschaft_Kolumbiens
Und Atomkraft länger laufen lassen ohne dass wir in irgend einer Form bisher was konkretes in Petto haben was wir mit dem ganzen Atommüll machen sollen? Vielleicht sollten wir die Planungsreihenfolge ändern: Erst überlegen was wir mit dem Atommüll machen, dann Atomkraft länger laufen lassen. Und nicht Kopf in den Sand und hoffen dass unsere Enkelkinder das schon irgendwie hinbekommen.
Klima retten ist das eine, Klima ist aber nicht das einzige was eine lebenswerte Zukunft ausmacht. Sonst haben wir ein völlig verstrahltes Klima ... ;)
Klugschnacker
02.02.2020, 19:11
Deine Antwort klingt so, als ob es egal wäre, ob es sinnvoll ist, Hauptsache Aktion - klingt wie Gretas Wunsch nach Panik. […]
Die Schlußfolgerung aus der zitierten Problemliste ist doch nicht, weiter wie bisher zu machen, sondern […] z.B. Braunkohle vor Steinkohle abschalten, lieber zwei alte Kraftwerke abschalten und Datteln anlaufen lassen, Atomkraft statt Kohle länger laufen lassen...
Das kann man im Einzelfall sicher diskutieren. Die oben zitierten Punkte können eventuell sinnvoll sein (da kenne ich mich nicht genug aus), sofern das nicht dazu führt, wirkliche Lösungen zu verschleppen. Letzteres war der Punkt, auf den ich hinaus wollte.
:Blumen:
Schwarzfahrer
02.02.2020, 20:52
Die tolle Steinkohle ignoriert völlig deren Gewinnung und Transport am anderen Ende der Welt. Z.B. von hier:
https://de.wikipedia.org/wiki/Kohlewirtschaft_Kolumbiens
Tja, die eigenen, hochmodernen Zechen haben wir ja geschlossen, da zu teuer - da war es noch kein Wert, sauberer als Braunkohle zu sein. Ansonsten wenn es darum geht, daß CO2 als oberstes, alles entscheidendes Kriterium immer genannt wird - da ist es hirnrissig, Steinkohle früher abzuschaffen, als Braunkohle. (Auch aus Umweltschutzsicht).
Und Atomkraft länger laufen lassen ohne dass wir in irgend einer Form bisher was konkretes in Petto haben was wir mit dem ganzen Atommüll machen sollen? Vielleicht sollten wir die Planungsreihenfolge ändern: Erst überlegen was wir mit dem Atommüll machen, dann Atomkraft länger laufen lassen. Und nicht Kopf in den Sand und hoffen dass unsere Enkelkinder das schon irgendwie hinbekommen.
Erstens: solange CO2 als größtes Problem gesehen wird, ist Atomkraft die einzige aktuell verfügbare sichere Grundlast-Lösung. Zweitens verweise ich auf meine früheren Posts dazu - es ist keine vage Hoffnung, sondern eine weit fortgeschrittene Entwicklung, mit neuen Kraftwerken sogar alten Atommüll zu weniger strahlenden Resten zu verarbeiten. Ansonsten passt Dein Gedanke generell schon: man sollte keine Kraftwerke abschalten, solange man nichts konkretes in Petto hat, wie man die Grundversorgung sonst bieten kann. Erst die Nachfolge lösen, dann abschalten. Und nicht den Kopf in den Sand stecken, und hoffen, daß unsere Nachbarn immer genügend Reserven haben, um uns auszuhelfen, wenn bei uns nachts kein Wind weht.
Klima retten ist das eine, Klima ist aber nicht das einzige was eine lebenswerte Zukunft ausmacht.
Stimmt, ein gewisser Wohlstand, zuverlässige Energieversorgung, funktionierende Wirtschaft mit ausreichend Arbeitsplätzen sind nicht zu verachten...Aber ich dachte, der aktuelle Tenor ist, ohne Klimarettung gäbe es keine Zukunft ;)
Das kann man im Einzelfall sicher diskutieren. Die oben zitierten Punkte können eventuell sinnvoll sein (da kenne ich mich nicht genug aus), sofern das nicht dazu führt, wirkliche Lösungen zu verschleppen. Letzteres war der Punkt, auf den ich hinaus wollte.
:Blumen:
O.k. Aber ohne sich mit den Details auszukennen ist es schwer, über Lösungen zu diskutieren, oder ein Urteil über eine Aktion zu fällen. Daß der geplante Kohleausstieg in der jetzigen Form kaum einen meßbaren Effekt auf das Klima hat, sondern vor allem eine Geldausschüttungsmaschine zur Besänftigung von Unzufriedenen ist, belegt der zitierte Artikel recht gut. Ebenso wie der Atomausstieg keine Lösung fürs Klima ist, sondern bisher nur verhindert hat, daß wir die CO2-Senkungs-Ziele auch nur annähern.
Aber ich dachte, der aktuelle Tenor ist, ohne Klimarettung gäbe es keine Zukunft ;)
Wenn man den Prognosen Glauben schenkt, dann ist das so.
Wer braucht eine Zukunft, wenn es nichts zum atmen gibt?
LidlRacer
03.02.2020, 08:32
Wenn man den Prognosen Glauben schenkt, dann ist das so.
Wer braucht eine Zukunft, wenn es nichts zum atmen gibt?
Klimawandel hat sehr wenig mit "nichts zum Atmen" zu tun.
Klimawandel hat sehr wenig mit "nichts zum Atmen" zu tun.
Zu hohe Co2-Emissionen aber schon und ich denke wir sind uns einig das die letzten Jahre viel zu viel davon in die Luft gelangt ist.
Zu hohe Co2-Emissionen aber schon und ich denke wir sind uns einig das die letzten Jahre viel zu viel davon in die Luft gelangt ist.
Stimmt, nur wird es sich ja anscheinend auch nicht ändern...:(
In China ist die Emmission gerade aber sicher am sinken.
Klugschnacker
03.02.2020, 11:21
Lasst uns Bäume pflanzen, oder Blumen!
Am besten im Osten Deutschlands, wo die Bäume wegen der Trockenheit massenweise eingehen. Oder, wer es international mag, in den Regenwäldern, die massenweise abgeholzt werden.
Zu beachten bei der Pflanzung wäre die derzeit stattfindende Verschiebung der Klimazonen in unseren gemäßigten Breiten. Das mögen unsere Nadelwälder offenbar so gar nicht.
https://www.eike-klima-energie.eu/wp-content/uploads/2019/08/wald_2-431x600.jpg
Am besten im Osten Deutschlands, wo die Bäume wegen der Trockenheit massenweise eingehen.....
hmmm, also ich komme aus MV, auf der karte eines der gebiete mit extremer dürre. mein augenschein sieht das nicht so extrem. ich bin ja nun wirklich viel mit rad und zu fuß in der ganzen gegend unterwegs.....mir sind noch keine dürrebedingten abgestorbenen bäume bekannt. von ganzen wäldern oder massen ganz zu schweigen.
die daten beruhen sicherlich auf niederschlagsmengen, da gab es sicherlich in den letzten 1-2 jahren weniger als im durchschnitt. nun hat gerade MV aber eine unmege seen usw, damit einen sehr hohen grundwasserspiegel. so schnell geht hier nichts ein.
die ausfuhr von weizen hat sich 2019 gegenüber 2018 übrigens um 18% gesteigert (https://www.svz.de/regionales/newsticker-nord/hafen-vierow-mit-umschlagplus-wegen-guter-getreideernte-id27121537.html), also muss ja hier ja irgendwie noch was wachsen.......
Die Nadelwälder in D sind eh meist nur als reiner Nutzforst angelegt.
Es gibt aber Arten (Kastanie, etc.) die gut mit den veränderten Bedingungen zurechtkommen.
Du kannst ja gerne mal ausrechnen, wie hoch der Aufwand pro Quadratkilometer ist und welche Ressourcen man dafür braucht.
Du kannst ja gerne mal ausrechnen, wie hoch der Aufwand pro Quadratkilometer ist und welche Ressourcen man dafür braucht.
Von allen Maßnahmen, die derzeit im Kampf gegen steigende CO2-Werte diskutiert werden, ist tatsächlich Aufforstung nicht landwirtschaftlich genutzter unbewaldeter Flächen (.v.a. in Russland, USA, Kanda, China) die sinnvollste, kostengünstigste und einzige direkt CO2-senkende Maßnahmen, die in großem Maßstab umsetzbar ist. (https://www.welt.de/newsticker/dpa_nt/infoline_nt/wissenschaft_nt/article196381363/Studie-Baeume-koennen-das-Klima-retten.html) (ist nicht meine Meinung, sondern das Ergebnis einer groß angelegten Studie)
Wenn wir uns überlegen, wieviel Milliarden sowohl in Deutschland als auch im Bereich der EU vorgesehen sind, für den Ausstieg aus der Kohle und wieviel Milliarden der Umstieg von Verbrennermotoren auf E-Mobilität für geänderte Infrastruktur (Ladesäulen, Ausbau der Stromnetze) kosten wird (alles geplant unter der Prämisse der Senkung der CO2-Emissionen), gibt es eigentlich keine vernünftigen Argumente, warum man nicht auch entsprechende Milliarden in die Aufforstung steckt.
Das Pflanzen eines Waldes kostet v.a. nur in den ersten zwei bis drei Jahren Geld und Ressourcen. Ab einer bestimmten Größe der Jungpflanzen, wenn sie z.B. nicht mehr durch Wildverbiss gefährdet sind, sinkt der Pflegeaufwand rapide und der Effekt der Co2-Reduktion hält 50 bis 100 Jahre lang an.
Von allen Maßnahmen.........
HaFu, verstehe mich nicht falsch. Ich bin ein grosser Fan davon, dass die Wälder in Deutschland für die Zukunft fitgemacht werden. Ich wollte nur zu bedenken geben, dass es eine Weile dauert.
Mit Ressourcen meinte ich auch nicht nur das Geld. Die Waldarbeiter, die ich im Hochwald/Hunsrück (meine Heimatregion) kenne, klagen aktuell nicht über Arbeitsmangel und es scheint nicht unbedingt eine Branche zu sein, ich welche der Nachwuchs strömt. Holztransporterfahrer kenne ich nur einen und der sammelt seit längerer Zeit Überstunden.
Schwarzfahrer
03.02.2020, 12:23
Von allen Maßnahmen, die derzeit im Kampf gegen steigende CO2-Werte diskutiert werden, ist tatsächlich Aufforstung nicht landwirtschaftlich genutzter unbewaldeter Flächen (.v.a. in Russland, USA, Kanda, China) die sinnvollste, kostengünstigste und einzige direkt CO2-senkende Maßnahmen, die in großem Maßstab umsetzbar ist. (https://www.welt.de/newsticker/dpa_nt/infoline_nt/wissenschaft_nt/article196381363/Studie-Baeume-koennen-das-Klima-retten.html) (ist nicht meine Meinung, sondern das Ergebnis einer groß angelegten Studie)
Klingt vernünftig. Von der Politik würde ich erwarten, daß genau solche Maßnahmen hoch priorisiert und gefördert werden, da sie mit wenig Risiko und vergleichsweise minimalen Kollateralschäden einen hohen Effekt erzielen können. Warum wird in solchen Punkten nicht auf die Wissenschaft gehört?
Klugschnacker
03.02.2020, 12:29
Klingt vernünftig. Von der Politik würde ich erwarten, daß genau solche Maßnahmen hoch priorisiert und gefördert werden, da sie mit wenig Risiko und vergleichsweise minimalen Kollateralschäden einen hohen Effekt erzielen können. Warum wird in solchen Punkten nicht auf die Wissenschaft gehört?
Weil wir dann früher oder später wieder mit demselben Problem konfrontiert sind, nämlich dass unsere Klimagasemissionen bei weitem zu hoch sind.
LidlRacer
03.02.2020, 12:29
hmmm, also ich komme aus MV, auf der karte eines der gebiete mit extremer dürre. mein augenschein sieht das nicht so extrem. ich bin ja nun wirklich viel mit rad und zu fuß in der ganzen gegend unterwegs.....mir sind noch keine dürrebedingten abgestorbenen bäume bekannt. von ganzen wäldern oder massen ganz zu schweigen.
die daten beruhen sicherlich auf niederschlagsmengen, da gab es sicherlich in den letzten 1-2 jahren weniger als im durchschnitt. nun hat gerade MV aber eine unmege seen usw, damit einen sehr hohen grundwasserspiegel. so schnell geht hier nichts ein.
die ausfuhr von weizen hat sich 2019 gegenüber 2018 übrigens um 18% gesteigert (https://www.svz.de/regionales/newsticker-nord/hafen-vierow-mit-umschlagplus-wegen-guter-getreideernte-id27121537.html), also muss ja hier ja irgendwie noch was wachsen.......
Die Dürrekarten stammen von hier, wo sie ständig aktualisiert werden:
Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung: Dürremonitor Deutschland
Da gibt's auch Erläuterungen dazu.
(https://www.ufz.de/index.php?de=37937)
Mal schaun, ob dieses animierte Bild mit dem Jahresverlauf hier funktioniert:
https://files.ufz.de/~drought/Gesamtboden_historisch_12_mon.gif
Trillerpfeife
03.02.2020, 13:05
Klingt vernünftig. Von der Politik würde ich erwarten, daß genau solche Maßnahmen hoch priorisiert und gefördert werden, da sie mit wenig Risiko und vergleichsweise minimalen Kollateralschäden einen hohen Effekt erzielen können. Warum wird in solchen Punkten nicht auf die Wissenschaft gehört?
warum sollten die Kanadier, Russen, Chinesen oder Amerikaner ihre Flächen aufforsten?
Sollen doch erst mal die anderen machen.... genauso denken wir doch auch.
Ich vermute das ist der Grund, warum da nicht auf die Wissenschaft gehört wird.
Das berühmte Jacke-Hose Phänomän.
Wenn wir uns überlegen, wieviel Milliarden sowohl in Deutschland als auch im Bereich der EU vorgesehen sind, für den Ausstieg aus der Kohle und wieviel Milliarden der Umstieg von Verbrennermotoren auf E-Mobilität für geänderte Infrastruktur (Ladesäulen, Ausbau der Stromnetze) kosten wird (alles geplant unter der Prämisse der Senkung der CO2-Emissionen), gibt es eigentlich keine vernünftigen Argumente, warum man nicht auch entsprechende Milliarden in die Aufforstung steckt.
Meine Gedanken dazu :
Wald zahlt keine Steuern, Wald macht keine schlechtgelaunten Arbeitnehmer, Wald kostet Geld.
Dem Wald geht es so ähnlich, wie älteren Menschen. Sie werden nur Alibi-mäßig zum Schein gepflegt und unterstützt.
Klingt frustriert, sehe ich aber so ähnlich.
https://www.eike-klima-energie.eu/wp-content/uploads/2019/08/wald_2-431x600.jpg
Die Bewertungsskala von "ungewöhnlich trocken bis zu außergewöhnliche Dürre" finde ich fragwürdig.
Es scheint kein Fleckchen in Deutschland ist mehr fruchtbar genug für Bäume und Pflanzen.
Es scheint kein Fleckchen in Deutschland ist mehr fruchtbar genug für Bäume und Pflanzen.
Und trotzdem wird an allen Ecken nur rumgeiert und es tut sich viel, viel zu wenig.
Dafür haben wir hier in Spanien den nassesten Winter seit ich hier lebe.
Und trotzdem wird an allen Ecken nur rumgeiert und es tut sich viel, viel zu wenig.
Dafür haben wir hier in Spanien den nassesten Winter seit ich hier lebe.
das ist natürlich totaler Quatsch.. hier ists auch nass.. es fehlt für die tieferen Schichten massig Wasser, keine Frage.
Bin allerdings gespannt, ob die Atomkraft eine Renaissance erlebt... :confused:
https://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/atomenergie-die-renaissance-der-atomkraft-seite-2/3118994-2.html?ticket=ST-938875-0ibvW1DreLlyfzHre9Ru-ap4
hmmm, also ich komme aus MV, auf der karte eines der gebiete mit extremer dürre. mein augenschein sieht das nicht so extrem. ich bin ja nun wirklich viel mit rad und zu fuß in der ganzen gegend unterwegs.....mir sind noch keine dürrebedingten abgestorbenen bäume bekannt. von ganzen wäldern oder massen ganz zu schweigen.
die daten beruhen sicherlich auf niederschlagsmengen, da gab es sicherlich in den letzten 1-2 jahren weniger als im durchschnitt. nun hat gerade MV aber eine unmege seen usw, damit einen sehr hohen grundwasserspiegel. so schnell geht hier nichts ein.
die ausfuhr von weizen hat sich 2019 gegenüber 2018 übrigens um 18% gesteigert (https://www.svz.de/regionales/newsticker-nord/hafen-vierow-mit-umschlagplus-wegen-guter-getreideernte-id27121537.html), also muss ja hier ja irgendwie noch was wachsen.......
Man kann natürlich nicht 2018 als Ernte-Vergleichsbasis für Weizen wählen, wo es wegen der Trockenheit besonders grosse Ernteausfälle auf jeden Fall in Brandenburg gab und die Bauern deswegen Schadensersatzansprüche wegen der Ernteausfälle stellten. Im Jahr 2018 gab es in Brandenburg auch die bisher meisten Waldbrände. Die letztjährigen Trockenheiten "bescheren" dem Wald, vor allem den Fichten mehr Schädlinge, spez. der Borkenkäfer breitet sich aus. Zum Teil wurde das mit dem Einsatz von Insektiziden aus der Luft bekämpft, gegen den Widerstand einzelner Dörfer, die dagegen klagten, zum Teil werden die geschädigten Bäume früher geschlagen und als Abfallholz verwertet, d.h. die Holzqualität nimmt auch ab.
das ist natürlich totaler Quatsch..
Bin allerdings gespannt, ob die Atomkraft eine Renaissance erlebt... :confused:
Das zu wenig getan wird?
Stimmt.
Gott bewahre uns vor neuen AKW's.
Die Photovoltaik ist noch lange nicht ausgereizt, Da leigen noch verdammt viele Dachflächen brach.
Weg mit der Deckelung und freie Fahrt für "blaue Dächer"!
Schwarzfahrer
03.02.2020, 16:37
Gott bewahre uns vor neuen AKW's.
Die Photovoltaik ist noch lange nicht ausgereizt, Da leigen noch verdammt viele Dachflächen brach.
Weg mit der Deckelung und freie Fahrt für "blaue Dächer"!
Wenn Du aber die Physik zu Rate ziehst, oder ersatzweise den Agorameter (https://www.agora-energiewende.de/service/agorameter/chart/power_generation/03.02.2019/03.02.2020/) , siehst Du daß damit vielleicht von April bis Oktober zumindest tagstüber etwas zu holen ist, aber im Rest des Jahres ist der Solarertrag so nahe an null, daß eine Verzehnfachung auch kaum zu Buche schlägt. Also bleiben alle Nächte und das ganze Winterhalbjahr ungedeckt. Ohne einen großen Langzeitspeicher kann auch eine Verzehnfachung der Solarpaneele kein Kraftwerk ersetzen, höchstens etwas zur dezentralen Versorgung beitragen, sowie die Netzstabilität durch ihre Fluktuation deutlich verschlechtern.
Abgesehen davon werden sich alle bedanken, die bei einer weiter subventionierten Einspeisevergütung die erhöhte EEG-Umlage bezahlen (was ja bei weiteren 100.000 Dächern passieren muß) und so noch teureren Strom bekommen. Oder es wird nur der Börsenstrompreis für die Einspeisung bezahlt - dann rentiert sich aber die PV-Anlage kaum noch, und niemand baut sie mehr.
Oder es wird nur der Börsenstrompreis für die Einspeisung bezahlt - dann rentiert sich aber die PV-Anlage kaum noch, und niemand baut sie mehr.
Warum muss sich immer alles rentieren?
Uns hatte man auch gesagt, nach 10 Jahren hat sich die Anlage amortisiert, na und dauert halt etwas länger.
Denn es stimmte nicht.
Einerseits schrauben sich Leute Minianlagen an den Balkon und andererseits soll es sich rentieren.
Wir leben in einem Zeitalter wo jeder etwas tun sollte.
Btw Stromsparen wäre ja auch noch eine Option.
LidlRacer
03.02.2020, 19:08
Da hier (im anderen Thread) mal wieder Tempolimits diskutiert werden, und sich schon viele dafür ausgesprochen haben, wie wär's mit der Unterstützung einer entsprechenden Petition?
Ich hab's gemacht:
https://www.change.org/p/tempolimit-jetzt
Um der aktuellen CSU-Aktion entgegenzutreten, hat die DUH hier noch mal ne eigenen Unterschriftenaktion pro Tempolimit gestartet:
https://www.duh.de/tempolimit-protest
Aber bei change.org kann man natürlich auch weiterhin nterschreiben.
Warum muss sich immer alles rentieren?
Ich habe mal eine Weile grosse PV-Anlagen vermarktet. Rate mal, ob den Vertretern von Banken und Pensionskassen die Rendite wichtig war oder nicht.
Übermorgen findet ja die Hauptversammlung von Siemens statt.
Fridays for Future, Greenpeace, Extinction Rebellion, Bund Naturschutz und Campact wollen vor Ort sein und für Aufmerksamkeit sorgen.
Helena Marschall (FfF) wird eine Rede halten bei der Hauptversammlung.
Joe Kaeser meinte, er werde „etwas großartiges Neues“ auf der Aktionärsversammlung verkünden.
Den Namen Helena Marschall habe ich bisher bewusst noch nicht wahrgenommen.
Ich fände es gut, wenn FfF sich darum bemühen würde ganz besonders die öffentlich sehr wirksamen Aktionen auf mehr Leute zu verteilen.
Das könnte ein Schritt in diese Richtung sein.
https://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/hauptversammlung-fridays-for-future-wir-werden-den-siemens-vorstand-nicht-entlasten/25502352.html?ticket=ST-1051970-kAhtpXjVc39hXBIHypmw-ap2
https://www.esslinger-zeitung.de/deutschland-welt/wirtschaft_artikel,-proteste-vor-und-in-der-siemens-hauptversammlung-erwartet-_arid,2308686.html
Schwarzfahrer
03.02.2020, 19:59
Warum muss sich immer alles rentieren?
Weil es nicht genügend reiche Idealisten gibt, denen egal ist, ob ihre Investition sich bezahlt macht, oder nicht. Wirtschaft ist nun mal auf eine gewisse Rendite angewiesen.
Uns hatte man auch gesagt, nach 10 Jahren hat sich die Anlage amortisiert, na und dauert halt etwas länger.
Ist nur ein Problem, wenn die Anlage nach 20 Jahren deutlich weniger Strom produziert, und die Investition noch lange nicht wieder eingefahren wurde. Unsere Anlage wird sich bei 13 ct. Einspeisevergütung in etwa 20 Jahren amortisiert sein, danach ist ein stetiger Abfall der Leistung zu erwarten - es ist eigentlich auch so schon eher Idealismus, als Geschäft. Bei den Börsenpreisen für Strom wäre es vollkommen sinnlos.
Btw Stromsparen wäre ja auch noch eine Option.
Das ist es immer. Und wenn es nicht mehr genügend Grundlastkraftwerke gibt, wird es zeitweise "DIE Option" sein: wenn kein Storm da ist, spart man am meisten. :(
Abgesehen davon werden sich alle bedanken, die bei einer weiter subventionierten Einspeisevergütung die erhöhte EEG-Umlage bezahlen (was ja bei weiteren 100.000 Dächern passieren muß) und so noch teureren Strom bekommen. Oder es wird nur der Börsenstrompreis für die Einspeisung bezahlt - dann rentiert sich aber die PV-Anlage kaum noch, und niemand baut sie mehr.
Die die sich darüber "bedanken" sind die die "vergessen" was an Subventionen für andere Energien aus ihrer Steuerlast bezahlt wird.
Die erneuerbaren Energien im Stromsektor haben ein Kernproblem: Die EEG-Umlage sieht jeder auf seiner Stromrechnung. Auf der anderen Seite steht auf der Stromrechnung aber keine Umlage was eine Endlagersuche kostet, was Atom oder Kohle subventioniert werden, wie viel weniger Steuern die Großkonzerne zahlen ...
Eine Einspeisevergütung für Solar liegt aktuell unter 10ct/kWh für 20 Jahre. Wo liegt denn in der Zeit der Erzeugerpreis für andere Stromarten deren Preis nicht fix ist sondern mit der Inflation steigt?
Der Strompreis steigt, garantierte Einspeisevergütungen sinken. Die "böse" EEG-Umlage wird nicht mehr so steigen können wie von Gegnern der EE immer behauptet wird. Heute produzieren ausgeschriebene Windkraftanlagen schon für weniger als dem durchschnittlichen Börsenstrompreis.
Unabhängig von der Einspeisevergütung: Für Privat wird der Eigenverbrauch mit steigendem Strompreis wirtschaftlich immer interessanter. Meine Anlage zahlt sich von alleine ab - wenn ich mal 3% Strompreissteigerung pro Jahr hochrechne spart am Ende der Einspeisevergütung jede gesparte kWh schon 54ct. Überschuss kann ohne Einspeisung auch gut per Heizstab ohne teure Investition für Heizungsunterstützung genutzt werden. Bei meiner Anlage hab ich so ca. 15 Jahre Amortisationszeit gerechnet.
Den Agorameter finde ich übrigens auch gut, man sieht im Langzeitverlauf schön wie sich Wind, Sonne und Wasser gut ergänzen und die "Dunkelflauten" doch recht überschaubar sind. Dieses Jahr war so eine Woche um den 20. Januar mal bescheiden mit den Erträgen erneuerbarer Energien. Wenn wir die Kohlekraftwerke nur noch für die paar Wochen Dunkelflaute brauchen wären wir einen gewaltigen Schritt weiter.
Danke für den Hinweis auf agorameter - eindrucksvoll.
Ganz dumme Frage, ich komm nicht drauf: wie packen die Erneuerbaren die dunkle Jahreszeit und die Nächte, besonders bei wenig Wind?
m.
Ganz dumme Frage, ich komm nicht drauf: wie packen die Erneuerbaren die dunkle Jahreszeit und die Nächte, besonders bei wenig Wind?
Kohle oder Gas :Huhu:
Die Tage mit "Dunkelflaute" sind gar nicht so viele wenn man Agorameter anguckt. Was spricht dagegen diese vorläufig noch mit vorhandenen Kraftwerken zu decken? Lieber 90% EE zügig erreichen und den Rest noch mit Kohle und Gas machen als jahrelang grübeln wie wir 100% erreichen und erstmal nichts oder wenig zu tun.
Um die Lücke zu schließen gibt es ja nur 2 Möglichkeiten: Andere Energiequellen oder große Speicher. Große Speicher sind mittelfristig nicht in Sicht.
Was Biomasse oder Wasser an potential haben weiß ich nicht, wäre aber mal interessant. Im kleinen Rahmen werden in meinem Umfeld gerade kleinere Flüsse renaturiert. Stauwehre werden gegen Fischtreppen und kleine Wasserkraftanlagen ersetzt. Welches Potential hätte z.B. ein Rhein wenn man alle 50km eine Schleuse plus Wasserkraftanlage baut? Wie viel Strom könnte da produziert werden, wie viel stabiler könnte man damit u.U. auch die Wasserpegel für die Schifffahrt halten?
Dazu bin ich aber da zu wenig im Thema um mir da eine Meinung zu bilden was da gehen könnte und was nicht. Das Konzept mit Wasserkraft, Fischtreppen und Renaturierung finde aber schon gut.
Schwarzfahrer
03.02.2020, 22:24
Die die sich darüber "bedanken" sind die die "vergessen" was an Subventionen für andere Energien aus ihrer Steuerlast bezahlt wird. Über einen Vergleich der Subventionen habe ich zu verschiedene Ansichten gelesen, um eine abschließende Meinung zu haben. Aber die konventionellen Quellen bieten auch eine Grundversorgung, die die Erneuerbaren nie bieten können. Das unterscheidet für mich die Wertigkeit der beiden Kategorien für die Gesamtvesorgung, also ihre "Systemrelevanz".
Der Strompreis steigt, garantierte Einspeisevergütungen sinken. Die "böse" EEG-Umlage wird nicht mehr so steigen können wie von Gegnern der EE immer behauptet wird.
Ja, genau das führt aber eben dazu, daß irgendwann die Wirtschaftlichkeit der PV-Anlagen zweifelhaft wird.
Überschuss kann ohne Einspeisung auch gut per Heizstab ohne teure Investition für Heizungsunterstützung genutzt werden. Bei meiner Anlage hab ich so ca. 15 Jahre Amortisationszeit gerechnet.
Überschuss habe ich im Sommer massiv, wo ich aber praktisch nur ein wenig Warmwasser brauche. Im Winter gibt es fast keinen Überschuss, der nennenswerten Heizungsbeitrag leisten könnte. (s. auch im Agorameter die gelben Flächen - im Winter vernachlässigbar). Warmwasser über Gas ist so viel billiger, daß sich nicht mal der Heizstab amortisiert hätte.
Den Agorameter finde ich übrigens auch gut, man sieht im Langzeitverlauf schön wie sich Wind, Sonne und Wasser gut ergänzen und die "Dunkelflauten" doch recht überschaubar sind. Dieses Jahr war so eine Woche um den 20. Januar mal bescheiden mit den Erträgen erneuerbarer Energien. Wenn wir die Kohlekraftwerke nur noch für die paar Wochen Dunkelflaute brauchen wären wir einen gewaltigen Schritt weiter.
Wäre schön, aber ich sehe es anders. Sonne fällt nur im Sommer tagsüber einige Stunden an, wo der Bedarf am geringsten ist. Wind ist erratisch, und bräuchte riesen Flächen, um in Wochen wie z.B. 22 - 26.1.2020, die so selten nicht sind, nennenswerte beitragen zu können. Also werden wir Kraftwerke im gleichen Umfang wie jetzt immer brauchen - es muß ja nicht Kohle sein, es gibt auch böse Grundlastkraftwerke mit fast null CO2-Emission. Und schon bei einer Verdopplung der aktuellen volatilen Anteile würde der Aufwand zur Netzstabilisierung bzw. das Risiko von Frequenzschwankungen, die zu Netzabschaltung führen können, deutlich ansteigen. Wen es interessiert, kann in der Artikelserie "Woher kommt der Strom (https://www.achgut.com/suche/eyJyZXN1bHRfcGFnZSI6InN1Y2hlXC9pbmRleCNzdWNoZXJnZW JuaXNzZSIsImtleXdvcmRzIjoid29oZXIga29tbXQgZGVyIHN0 cm9tIn0#suchergebnisse)" Details zu jeder Woche seit einem Jahr nachlesen - die Schwankungen sind beeindruckend.
Schwarzfahrer
03.02.2020, 22:34
Kohle oder Gas :Huhu:
Oder Atom :Huhu:.
Lieber 90% EE zügig erreichen und den Rest noch mit Kohle und Gas machen als jahrelang grübeln wie wir 100% erreichen und erstmal nichts oder wenig zu tun.
Grundsätzlich richtig, wobei erstens 90 % EE (Wind/Sonne) keine stabile Grundversorgung ermöglichen, bzw. extremen Regelungsaufwand bedeuten ohne Speicher (die Du ja auch nicht siehst, und was irgendwann evtl. mit Wasserstoff möglich sein könnte). Zweitens könnte man den Rest/Backup mit Nuklear deutlich CO2-ärmer machen, solange die Kraftwerke da sind, ich würde sofort für jedes Atomkraftwerk, das weiterläuft, ein Kohlekraftwerk abschalten.
Was Biomasse oder Wasser an potential haben weiß ich nicht, wäre aber mal interessant.
Soweit ich weiß, hat Biomasse ernsthafte Probleme was Landverbrauch, Monokultur, Grundwasser/Nitrat u.ä. angeht. Ist zwar sehr stabil, aber wenig steigerungsfähig. Wasserkraft gibt unser Land auch zu wenig her; es braucht nun mal Gefälle, d.h. Höhendifferenz für entsprechend nutzbare potentielle Energie. Das hat Schweiz, Norvegen, Schweden. Wir zu wenig (abgesehen von den Naturschutz-Aspekten, die große Stauanlagen mit sich bringen - s. Renaturierung, etc.). Soweit ich weiß, schicken wir aktuell Überschuss-Strom nach Österreich, wo es in Speicherseen gepumpt wird, um es dann bei Flaute teurer zurückzukaufen - weil bei uns keine solchen Speicherseen möglich sind.
Bei uns im Nachbardorf ist die Agro, welche Ökostrom und Fernwärme produziert. (Seit 10 Jahren in Betrieb)
Hier ist es in einem Video erklärt: (5min)
https://www.youtube.com/watch?v=9Lg-CgxaQ3g&feature=youtu.be
Der meiste Strom kommt in unser Region von Wasserkraftwerken.
Oder Atom :Huhu:.
Grundsätzlich richtig, wobei erstens 90 % EE (Wind/Sonne) keine stabile Grundversorgung ermöglichen, bzw. extremen Regelungsaufwand bedeuten
Wenn du den Atommüll bei dir im Keller für die nächsten 100000 Jahre lagerst gerne. Solange das Endlagerproblem nicht geklärt ist halte ich es für hoch asozial die Problematik rücksichtslos auf Nachfolgegenerationen zu verschieben. Lass mal ein AKW in Europa hochgehen, dann ist das Thema eh durch ... das wird irgendwann kommen. Es gibt keine absolute Sicherheit.
Der extreme Regelungsaufwand ist ein Märchen. Was im Moment für den etwas höheren Aufwand sorgt ist die derzeitige Regelung dass z.B. Solaranlagen unkontrolliert einspeisen dürfen und das anderweitig kompensiert werden muss. Das wird man mit weiterem Ausbau so aber nicht halten können, es braucht die Möglichkeit zum Regeleingriff bei jeder Energieform.
90% EE ermöglichen problemlos eine stabile Grundversorgung. Die konventionellen Kraftwerke stehen doch eh, da braucht nichts investiert zu werden. Wo ist das Problem soweit möglich EE zu nutzen und einen gewissen Teil vorhandener Kraftwerke als Reservekraftwerke zu halten?
Das ist irgendwie eine oft müßige Diskussion. Der eine will keine EE sondern lieber Kohle und Atom, für den anderen müssen es gleich 100% EE, alles andere ist inakzeptabel.
Gut gangbare Kompromisse kommen so nicht zustande.
Schwarzfahrer
04.02.2020, 09:56
Der extreme Regelungsaufwand ist ein Märchen. Was im Moment für den etwas höheren Aufwand sorgt ist die derzeitige Regelung dass z.B. Solaranlagen unkontrolliert einspeisen dürfen und das anderweitig kompensiert werden muss. Das wird man mit weiterem Ausbau so aber nicht halten können, es braucht die Möglichkeit zum Regeleingriff bei jeder Energieform.
Das Märchen verursacht Kosten in Milliardenhöhe (https://www.udo-leuschner.de/energie-chronik/180602.htm), und zwar mit einer dem EE-ausbau korrelierenden steigenden Tendenz, nicht speziell wegen Solar, sondern allgemein wegen der extremen Schwankung der Regenerativen.
90% EE ermöglichen problemlos eine stabile Grundversorgung.
Das kann ich mir physikalisch nicht vorstellen. Um mit Sonne und Wind auch nur zu 90 % der Zeit eine stabile Grundversorgung (ohne große Speicher) zu sichern, muß ich praktisch eine installierte Leistung in der Größenordnung von 5 - 10-fach der benötigten Leistung haben, da häufig der Wind eben nur schwach weht und die Sonne häufig durch Wolken scheint. Da der Stromverbrauch steigen muß, wenn wir die fossilen Energiequellen im Verkehr, Industrie und Heizung verringern wollen, muß die aktuell installierte Leistung an Wind und Solar vervielfacht werden. Nach den Rechnungen, die ich kenne, gibt Deutschland die Fläche nicht her, die benötigte Anzahl von Windanlagen aufzustellen - außer wir stellen alles andere hinten an (Wald, Naturschutz, Schallschutz, ...). PV ist im Vergleich noch weniger ergiebig - das sehe ich vor allem als dezentrales und saisonales Potential (Privathäuser).
Die konventionellen Kraftwerke stehen doch eh, da braucht nichts investiert zu werden. Wo ist das Problem soweit möglich EE zu nutzen und einen gewissen Teil vorhandener Kraftwerke als Reservekraftwerke zu halten?
Grudnsätzlich einverstanden; die Meinungsverschiedenheit besteht wohl im Umfang von machbarer EE und notweniger Reservekraftwerkskapazität.
Das ist irgendwie eine oft müßige Diskussion. Der eine will keine EE sondern lieber Kohle und Atom, für den anderen müssen es gleich 100% EE, alles andere ist inakzeptabel.
Gut gangbare Kompromisse kommen so nicht zustande.
Ich hoffe, Du meinst nicht mit damit. Ich bin für technisch und wirtschaftlich gangbare Kompromisse. Mit dem Ziel CO2 und fossilen Verbrauch (also auch Emissionen) schnellstens zu minimieren, halte ich Atomkraftwerke für das Beste, was wir jetzt haben - das muß nicht so bleiben. Wind und Sonne sind eine super Energiequelle, aber ohne Speicher nicht grundlastfähig, darum ist der aktuelle Anteil schon beachtlich. Es sollte davon so viel wie möglich direkt dezentral genutzt werden, um die Netze vor Schwankungen zu entlasten. Wenn dann möglichst viel noch (z.B. in Wasserstoff, oder anders) gespeichert werden kann, haben wir eine Möglichkeit, ohne Stabilitätsprobleme viel Energie regenrativ zu gewinnen und emissionsfrei zu sein. Das alles wird deutlich teurer, als die aktuellen fossilen Lösungen, aber es wird wohl langfristig nötig sein.
Das Märchen verursacht Kosten in Milliardenhöhe (https://www.udo-leuschner.de/energie-chronik/180602.htm), und zwar mit einer dem EE-ausbau korrelierenden steigenden Tendenz, nicht speziell wegen Solar, sondern allgemein wegen der extremen Schwankung der Regenerativen. .
Extreme Schwankungen sind seit 100 Jahren das tägliche Brot der Stromnetze und zwar nicht wegen schwankender Produktion, sondern v.a. wegen schwankendem Verbrauch. Der Stromverbrauch hat seit jeher neben dem stabilen Grundverbrauch durch Industrie und Haushalt drei extreme Tagespeaks früh (hoher Strombedarf durch Duschen mit Durchlaferhitzer, mittags (Kochen), abends Kochen, Licht etc.
Damit mussten die Netzbetreiber seit jeher umgehen und zusätzliche flexible Kraftwerke vorhalten. Der Mittagspeak wird mittlerweile gut durch Photovoltaik aufgefangen, die zufälligerweise gerade dann an (in Deutschland) 230 von 365 Tagen ihre maximale Produktion bereitstellt, so dass hierfür kaum noch Gaskraftwerke angeschaltet werden müssen.
... Mit dem Ziel CO2 und fossilen Verbrauch (also auch Emissionen) schnellstens zu minimieren, halte ich Atomkraftwerke für das Beste, was wir jetzt haben - das muß nicht so bleiben. Wind und Sonne sind eine super Energiequelle, aber ohne Speicher nicht grundlastfähig, darum ist der aktuelle Anteil schon beachtlich. Es sollte davon so viel wie möglich direkt dezentral genutzt werden, um die Netze vor Schwankungen zu entlasten. Wenn dann möglichst viel noch (z.B. in Wasserstoff, oder anders) gespeichert werden kann, haben wir eine Möglichkeit, ohne Stabilitätsprobleme viel Energie regenrativ zu gewinnen und emissionsfrei zu sein. Das alles wird deutlich teurer, als die aktuellen fossilen Lösungen, aber es wird wohl langfristig nötig sein.
Die aktuell schon wirtschaftlichste Speicherlösung sind Batteriespeicherkraftwerke. (https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Batterie-Speicherkraftwerken#Windpark_Hornsdale) Dezentral im Privathaushalt rentieren die sich (v.a. wegen der noch teueren Installation und Regelungstechnik ) noch nicht bzw. nur mit Subvention, aber zentral sind sie seit einem Jahr wegen hierbei deutlich besseren Skalierungseffekte schon jetzt wirtschaftlich im Vergleich zu Gaskraftwerken oder auch allen anderen Speicherlösungen.
Da die Kosten für Batteriespeicher seit 20 Jahren linear sinken und diese Entwicklung zweifellos, angetrieben vom wachsenden Speicherbedarf und der zunehmenden wirtschaftlicheren Fertigungstechnologie anhalten wird, werden dezentrale und zentrale Batteriespeicher in Zukunft auch eine immer größere Rolle spielen.
In Australien sowie USA gibt es schon Batteriespeicher von über 100 MWh Kapazität. (https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Batterie-Speicherkraftwerken#Windpark_Hornsdale)Da beispielsweise Lithium-Ionen-Akkus weniger Verluste zwischen Speicher und Entnahme aufweisen als Pumpspeicherkraftwerke und im Ggs zu diesen nahezu überall aufgebaut werden können, wird das die Speichertechnik der näheren Zukunft sein, bevor dann evt. auch alternative Nutzungsformen wie Elektrolyse überschüssigen Stromes zu Wasserstoff in Großindustriellem Maßstab irgendwann nutzbar sein werden.
Habe gerade mal noch ein bisschen im Netz recherchiert, warum es in Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern auffallend wenig Speicherlösungen (Pumpspeicherkraftwerke, Batteriespeicher) gibt: es liegt wohl vor allem an den politischen Ramenbedingungen.
Für die Netzbetreiber und Kraftwerksbetreiber ist es wesentlich billiger, überschüssigen Strom (z.B. wenn der Wind weht und gleichzeitig die Sonne scheint)zu verschenken bzw. fehlenden Strom aus anderen Ländern (in Peak-Situationen) zuzukaufen als in die aktuell verfügbaren Speichertechnologien zu investieren.
...Die Vollkosten, um elektrische Energie in einem Pumpspeicherkraftwerk für einen Tag zu speichern, liegen bei 3 bis 5 Cent/kWh. Die Speicherdauer beeinflusst die Kosten: je länger gespeichert wird, desto höher die Kosten, je kürzer gespeichert wird, desto niedriger die Kosten.[18] Da Kraftwerke gesetzlich wie Endverbraucher behandelt werden und damit hohe Entgelte für die Netznutzung zahlen müssen, sind Pumpspeicherwerke nach Angaben der Kraftwerksbetreiber gegenwärtig (Stand August 2014) nahezu unwirtschaftlich. (Nur neu gebaute Anlagen sind in den ersten 10 Jahren vom Netznutzungsentgelt befreit.) Gleichzeitig sinken die Einnahmen, da der Unterschied der Strompreise im Tagesverlauf geringer ist als früher. Dies liegt zum einen an der Abschaltung von Atomkraftwerken, die hauptsächlich die nächtliche Überlast verursachten, zum anderen an dem nur tagsüber zur Verfügung stehenden Sonnenstrom.[19]
Wirtschaftlichkeit (Deutschland)...
2009 entschied der Bundesgerichtshof: Der Betreiber eines Pumpspeicherkraftwerks, der für dessen Betrieb aus dem Netz Strom entnimmt, ist Letztverbraucher i. S. des § 3 Nr. 25 EnWG und damit entgeltpflichtiger Netznutzer nach § 14 Abs. 1 Satz 1 StromNEV.[20]
Im Bezugsfall hatte ein Energie-Versorgungsunternehmen Beschwerde eingelegt. Vor 2009 wurden Netznutzungs-Entgelte nur für den gelieferten Strom fällig, nicht für Energie, die im Zuge der Produktionskette zu Speichern transportiert wurde. Nachdem die Bundesnetzagentur von dieser Praxis abwich, ging der Fall bis zum BGH; dort wurde Pumpspeicherkraftwerken die Eigenschaft als Kraftwerk höchstinstanzlich abgesprochen.
Hierdurch wurde die Wirtschaftlichkeit von Stromspeichern, die im Zuge der Energiewende zur Abdeckung der Grundlast aus erneuerbaren Energiequellen benötigt werden, drastisch herabgesetzt.[21]
Hier besteht also offensichtlich erheblicher Nachholbedarf, was die politischen Rahmenbedingungen für Stromspeichertechnologien in Deutschland anbelangt.
Interessant finde ich in dem Wikipedia-Link auch die Aussage, dass die Abschaltung von Atomkraftwerken in Deutschland (die ja so unflexibel wie keine andere Kraftwerksform Strom rund um die Uhr liefern) deutlich zur Netzstabilisierung beigetragen hat (von der Atomkraftlobby wird meist das Gegenteil behauptet), ebenso wie der zunehmende Ausbau der Photovoltaik (Sonnenstrom wird ja ausschließlich produziert, wenn die Bevölkerung wach ist und somit der Strombedarf erhöht ist).
Klugschnacker
04.02.2020, 12:27
Die Batterie eines einzigen Elektroautos speichert derzeit so viel Strom, wie ein Einfamilienhaus in einer Woche verbraucht.
Denkt man sich Millionen Elektroautos, die ans Stromnetz angeschlossen sind, dann repräsentieren diese eine erhebliche Speicherkapazität. Nicht jeder Autofahrer benötigt täglich eine Strommenge für 400 Kilometer in seiner Batterie. Es wäre also möglich, eine bestimmten Teil der Batterie freizugeben, um als Puffer für das Netzt zu fungieren. Denkbar wäre, die freigegebene Kapazität über eine App zu steuern, falls man eine längere Autofahrt vor sich hat.
:Blumen:
Denkbar, aber für sowas muss die Infrastruktur passen. Die jetzt ausgelieferten e-Fahrzeuge wären dazu ohne Umbau/Umprogrammierung technisch auch noch garnicht in der Lage.
Ja allerdings gibts ja auch kaum welche.
Die 2. Generation des VW ID z.b. soll das können. Bidirektionales Laden.
Ein anderes Problem hat man aber noch, sobald als Austauschbasis das öffentliche Stromnetzt benutzt wird, hast du die ganzen Trassenkosten, Steuer usw usw.
Z.b. wenn man Heute Strom von der Solaranlage einspeist bekommt man 10 cent/kWh, wenn man "seinen"Strom wieder zurück haben will, zahlt man 30,
Das kann dann natürlich so nicht sein. Wenn man einspeist vom Speicher des Autos und 20 cent weniger bekommt, als wenn man seinen Strom wieder zurück haben will, wird das niemand machen.
Ne andere Sache wäre dann auch noch, dass kostenloses Laden z.b. beim Supermarkt dann nicht mehr ginge. Man könnte ja dann beim ALDI laden und den Strom daheim ins Netz wieder verkaufen :Cheese:
...Die jetzt ausgelieferten e-Fahrzeuge wären dazu ohne Umbau/Umprogrammierung technisch auch noch garnicht in der Lage.
Ja allerdings gibts ja auch kaum welche.
Die 2. Generation des VW ID z.b. soll das können. Bidirektionales Laden. :
Die E-Autos von Nissan (der Leaf gehört ja zu den beliebtesten E-Autos aktuell) können bidirektionales Laden jetzt schon.
...Ne andere Sache wäre dann auch noch, dass kostenloses Laden z.b. beim Supermarkt dann nicht mehr ginge. Man könnte ja dann beim ALDI laden und den Strom daheim ins Netz wieder verkaufen :Cheese:
Das erste von dir angesprochene Problem (unterschiedliche Preise für bezogenen Strom und eingespeisten Strom) ist in der Tat bei den aktuell verbauten Stromzählern gegeben und gehört dringend geändert.
Die kostenlosen Ladestellen bei Aldi, Ikea usw. sind letztlich ja Marketing, um Käufer zu locken. Da es meistens maximal 11kw-Säulen sind und man sowieso innerhalb eines Einkaufs nicht allzu viel Strom in den Akku bekommt, ist die Gefahr, dass jemand daraus ein Nebengewerbe macht, eher gering.;)
NordLink ist schon recht weit gediehen. Fällt aber merkwürdigerweise durch das Raster der Wahrnehmung
https://de.wikipedia.org/wiki/NordLink
Zitat:
Das Ziel ist die Verbindung der norwegischen und deutschen Stromversorgungsnetze und damit auch die Kopplung der Strommärkte. Die bisher nicht realisierte Leitung soll dabei in erster Linie Schwankungen der Stromerzeugung durch Windkraft in Norddeutschland abfedern. Überschüssiger Strom aus Windenergie könnte dabei nach Norwegen übertragen und dort direkt endverbraucht werden, während gleichzeitig norwegische Wasserkraftwerke temporär abgeschaltet werden, sodass das eingesparte Wasser für eine spätere Verstromung zur Verfügung steht. Im Gegenzug kann bei Bedarf Strom aus norwegischen Wasserkraftwerken nach Deutschland übertragen werden. Die norwegischen Speicherseen könnten so in Verbindung mit konventionellen Wasserkraftwerken als sog. „virtuelle Speicher“ dienen. Da dies mit Stand 2019 nur Optionen sind, sind Details wie damit verbundene Kosten unbekannt.
Ich habe mal eine Weile grosse PV-Anlagen vermarktet. Rate mal, ob den Vertretern von Banken und Pensionskassen die Rendite wichtig war oder nicht.
Ich sprach auch nicht von Grossanlagen, das Banken und Pensionskassen geldgierige Nimmersatt sind, ist mir bewusst.
Weil es nicht genügend reiche Idealisten gibt, denen egal ist, ob ihre Investition sich bezahlt macht, oder nicht.
Man muss nicht reich sein um eine PA installieren zu lassen.
Für andere Sachen ist oftmals auch genügend Geld vorhanden.
Idealismus reicht und mit dem zugehörigen Elektronik-Equipement kann man mit seiner privaten PA schön sein E-Auto laden und obendrein einspeisen oder den Strom selbst verbrauchen.
Das es dann länger dauert bis die Anlage sich amortisiert hat ist klar, aber jede selbst erzeugte und selbst verbrauchte kWh ist ein Gewinn.
...Man muss nicht reich sein um eine PA installieren zu lassen.
Für andere Sachen ist oftmals auch genügend Geld vorhanden.
...
Ein Balkonkraftwerk mit zwei 300W-Modulen und Microwechselrichter mit Steckdosenanschluss kostet aktuell rund 450,-€ und muss seit letztem Sommer lediglich bei der Bundesnetzagentur online gemeldet, aber nichtmal genehmigt oder gar vom Elektriker installiert werden, sofern es nicht mehr als 600 Watt Peak produziert.
Bei Südlage produziert das etwa 600 kWh pro Jahr, die man somit nicht vom Netzbetreiber kaufen muss. Wegen der in D hohen Strompreise von i.d.R. 30C/ kwh hat sich das folglich in gerade mal drei Jahren amortisiert!
Dass sich sowas nicht jeder auf den Carport legt, die Terasse stellt oder ans Balkongeländer hängt, wundert mich offen gesagt. Eine besser verzinste Investition gibt es derzeit nicht.
Schwarzfahrer
04.02.2020, 16:01
Ein Balkonkraftwerk mit zwei 300W-Modulen und Microwechselrichter mit Steckdosenanschluss kostet aktuell rund 450,-€ und muss seit letztem Sommer lediglich bei der Bundesnetzagentur online gemeldet, aber nichtmal genehmigt oder gar vom Elektriker installiert werden, sofern es nicht mehr als 600 Watt Peak produziert.
Klingt ja wirklich günstig.
Verständnisfrage: Kann man damit auch einspeisen (braucht man dann den extra Zähler), oder ist das rein für den Eigenverbrauch? Wenn nur Eigenverbrauch - was ist, wenn kein (ausreichend großer) Verbraucher dranhängt? Bei mir läuft ja tagsüber im Sommer, wenn das meiste anfällt und ich kaum zu Hause bin, höchstens der Kühlschrank, das sind nicht mal 300 W, auch das nur gepulst. Ggf. noch stundenweise Wasch- oder Spülmaschine, die aber auch keine nennenswerte Dauerleistung abrufen. Wo geht der Strom einer solchen "Inselanlage" hin, wenn kaum Verbrauch im Haus anfällt?
Klingt ja wirklich günstig.
Verständnisfrage: Kann man damit auch einspeisen (braucht man dann den extra Zähler), oder ist das rein für den Eigenverbrauch? Wenn nur Eigenverbrauch - was ist, wenn kein (ausreichend großer) Verbraucher dranhängt? Bei mir läuft ja tagsüber im Sommer, wenn das meiste anfällt und ich kaum zu Hause bin, höchstens der Kühlschrank, das sind nicht mal 300 W, auch das nur gepulst. Ggf. noch stundenweise Wasch- oder Spülmaschine, die aber auch keine nennenswerte Dauerleistung abrufen. Wo geht der Strom einer solchen "Inselanlage" hin, wenn kaum Verbrauch im Haus anfällt?
Sag ich doch und der Hafu auch.
Einspeisen geht nicht, aber die Dinger sind steckerfertig und einfach in eine Steckdose einstöpseln und schon kannst du deinen selbst produzierten Strom nutzen.
Bei 300 W würde als Beispiel dein Kühlschrank ganz umsonst kühlen.
Ist doch was.
Jetzt stelle man sich mal vor, jeder 2. Haushalt in Europa hätte sowas, kann man sich schnell ausrechnen wieviele kWh tagtäglich nicht von den grossen Energieversorgern bereitgestellt werden müsste.
Dämmerts???
Klingt ja wirklich günstig.
Verständnisfrage: Kann man damit auch einspeisen (braucht man dann den extra Zähler), oder ist das rein für den Eigenverbrauch? Wenn nur Eigenverbrauch - was ist, wenn kein (ausreichend großer) Verbraucher dranhängt? Bei mir läuft ja tagsüber im Sommer, wenn das meiste anfällt und ich kaum zu Hause bin, höchstens der Kühlschrank, das sind nicht mal 300 W, auch das nur gepulst. Ggf. noch stundenweise Wasch- oder Spülmaschine, die aber auch keine nennenswerte Dauerleistung abrufen. Wo geht der Strom einer solchen "Inselanlage" hin, wenn kaum Verbrauch im Haus anfällt?
Die nominelle Peak-Leistung von 600W liefert so ein Balkonkraftwerk ja nur im Sommer bei perfektem Wetter (eher kühl aber maximale Sonne) zwei bis drei Stunden am Tag. Den Rest des Jahres liefert es deutlich weniger, so dass das meiste des produzierten Eigenstroms in den Eigenverbrauch geht, der meist höher ist, als man so denkt (Wlan-DSL-Router läuft ja meistens noch, das ein oder andere Standby-Gerät, Alexa, Smartphone und Garmin-Ladegeräte, Heizungsumlaufpumpe).
Wenn man mehr produziert als man verbraucht wird der Überschuss eingespeist und ein Ferraris-Zähler dreht sich dann rückwärts. Wenn man die Anlage anmeldet, wird der Ferraris-Zahler meist gegen einen modernen mit Rücklaufsperre ausgetauscht, aber auch dann wird gelegentlich eingespeist (nur eben ohne Vergütung).
https://machdeinenstrom.de (ist nicht der günstigste Anbieter, aber die Rahmenbedingungen werden auf der verlinkten Webseite ganz gut beschrieben)
...
Jetzt stelle man sich mal vor, jeder 2. Haushalt in Europa hätte sowas, kann man sich schnell ausrechnen wieviele kWh tagtäglich nicht von den grossen Energieversorgern bereitgestellt werden müsste.
Dämmerts???
Die Stromversorger und Netzbetreiber haben auch jahrelang versucht, den Genehmigungsprozess solcher Mini-Kraftwerke, die in Österreich, Niederlande und in Großbritannien schon seit Jahren verbreitet und erlaubt sind) zu verkomplizieren, weil das natürlich ihr Geschäftsmodell spürbar beeinträchtigt. In den o.g. Ländern sind glaube ich auch bis 1000W Peak-Leistung als genehmigungsfreie Anlage erlaubt.
Surface air temperature for January 2020
"Last month the global temperature was warmer than any previous January in this data record, although almost on par with January 2016 (at 0.03°C warmer). For Europe, it was the warmest January on record, about 0.2ºC warmer than the previous warmest January in 2007, and 3.1°C warmer than the average January in the period 1981-2010. Average temperatures were especially high over large parts of northeastern Europe, in some areas more than 6°C above the 1981-2010 January average."
(https://climate.copernicus.eu/surface-air-temperature-january-2020)
Kohlegegner, Kapitalismuskritiker und jetzt sogar Künstler? Was sich ab den frühen Morgenstunden rund um das Aktionärstreffen von Deutschlands einstiger Industrieikone Nummer eins vor und in der Münchner Olympiahalle abspielen dürfte, markiert den bisherigen Höhepunkt im Kampf zwischen Managern und Umweltschützern um die Deutungshoheit zur Zukunft des Planeten - und einen Tiefpunkt in der 40-jährigen Karriere des Siemens-Chefs.
Quelle: https://www.spiegel.de/wirtschaft/siemens-hauptversammlung-alle-gegen-kaeser-a-cf2f0360-128a-4a7d-9ac7-b88998fa28c4
LIVE - Pressekonferenz zur Siemens Hauptversammlung (veröffentlicht um ca. 12:30 Uhr):
https://www.facebook.com/ExtinctionRebellionDeutschland/videos/891666911286847/UzpfSTUwNTI0NTc0OTk2Mjk4Mjo3NzY0OTE2Mjk1MDUwNTg/?__tn__=%2Cd%2CP-R&eid=ARDU4IxD7156RPS4M10G-tCgUYGyCQgEWUpnciGYeDjDVF_B0160EGdxM7tkVdw-dIYZxJMKgB7pP_xb
Infos aus der Pressekonferenz:
- Von 8 - 20 Uhr werden Aktivisten vor Ort sein.
- Um 8 Uhr soll eine Menschenkette gebildet werden.
- Um 14 Uhr soll eine Demo stattfinden.
- Zwei FfF-Aktivisten werden auf der Hauptversammlung reden. Der Dachverband der kritische Aktionäre haben ihnen das Rederecht verschafft.
https://www.kritischeaktionaere.de/siemens/abstimmungsverhalten-2020/
https://www.kritischeaktionaere.de/
https://www.oeku-buero.de/details/stopadani-konzernkritik-am-limit.html?fbclid=IwAR2rTX8ihqUgwcauSNxHeKMnCFyrRD Ajst3Ao7luArmNbJif3TMtLESAcDI
Zu Tagesordnungspunkt 3: Beschlussfassung über die Entlastung der Mitglieder des Vorstands
Den Mitgliedern des Vorstandes wird die Entlastung verweigert.
Begründung:
Der Vorstand der Siemens AG kommt nicht hinreichend seiner Verantwortung nach, wirksamere Maßnahmen für den Klimaschutz zu entwickeln. Die bisherigen Maßnahmen reichen nicht aus, einen Beitrag zum Erreichen der Ziele des Pariser Klimaschutzabkommens und der UN-Nachhaltigkeitsagenda 2030 zu leisten, zu denen sich die Siemens AG bekannt hat.
Australien: Beteiligung an Adani-Mine konterkariert bisherige Klimaschutzversprechen
Die Entscheidung, Signaltechnik für die Bahnstrecke der geplanten Adani-Kohlemine in Australien zu liefern, steht beispielhaft für mangelhaftes Problembewusstsein für Beteiligungen an klimaschädlichen Projekten.
Wenn Siemens Klimaschutz ernst nehmen würde, dann würde sich der Konzern nicht an einem Projekt beteiligen, das insgesamt 700 Mio. Tonnen CO₂ freisetzen könnte – pro Jahr. Dies konterkariert alle anderen Beiträge von Siemens zum Klimaschutz.
Siemens gibt an, die von der Mine betroffenen indigenen Wangan und Jagalingou hätten das Projekt gebilligt. Doch haben diese nie ihre freie, vorherige und informierte Zustimmung gegeben, vielmehr ist der Wangan and Jagalingou Family Council auch juristisch gegen Adani vorgegangen und wehrt sich weiter gegen die Zerstörung des eigenen Landes.
Quelle: https://www.kritischeaktionaere.de/siemens/gegenantraege-2020-2/
Schwarzfahrer
04.02.2020, 20:21
Jetzt stelle man sich mal vor, jeder 2. Haushalt in Europa hätte sowas, kann man sich schnell ausrechnen wieviele kWh tagtäglich nicht von den grossen Energieversorgern bereitgestellt werden müsste.
Ich schätze, es könnte 1-2 % der gesamten aktuellen Stromproduktion ausmachen (grob überschlagen).
https://machdeinenstrom.de (ist nicht der günstigste Anbieter, aber die Rahmenbedingungen werden auf der verlinkten Webseite ganz gut beschrieben)
Danke, das ist so verständlich. D.h. man sollte sowas auf seine private "Grundlast" dimensionieren, um nicht ungenutzen Strom zu produzieren. Unser Verbrauch liegt im Jahresmittel bei ca. 220 W, d.h. die Grundlast, wenn keiner zu Hause ist, liegt wohl eher bei 100 - 150 W. Wir haben wohl zu wenige Gadgets :Cheese: . Wenn jeder zweite Haushalt auf dieses Niveau kommt, würde deutlich mehr als 2 % des Gesamtstrombedarfs gespart.
Ich bin bei ca. 170W im Jahresmittel. Wenn man jetzt noch über die Rollentrainer Strom erzeugen würde, ....
Schwarzfahrer
04.02.2020, 21:42
Ich bin bei ca. 170W im Jahresmittel. Wenn man jetzt noch über die Rollentrainer Strom erzeugen würde, ....
Wieviel Watt trittst Du im Jahresmittel?:Cheese:
Wieviel Watt trittst Du im Jahresmittel?:Cheese:
Im Jahresmittel ca. 7W. Also durchaus relevant :Huhu:
Ich habe mich bisher nur ziemlich wenig und oberflächlich mit Leuten beschäftigt, die daran zweifeln, dass der Mensch maßgeblichen Anteil hat bzw. hatte am Klimawandel.
Solche Zweifel bekunden sicher nicht nur Leute mit bösen Absichten.
Frontal 21 hat gestern Abend einen Beitrag gebracht anlässlich einer Undercover-Recherche in Bezug auf das Heartland-Institut:
https://www.zdf.de/politik/frontal-21/undercover-bei-klimawandel-leugnern-100.html?fbclid=IwAR0TgZyZXf3MIwOZl6YlKrLZd4bhcibl ZKj9k_FSAOxNGc3ulYfW3W7YYr4
Das Morgenmagazin beschäftigt sich mit Siemens.
Da lief gerade ein längerer Beitrag.
Ich nehme an, da wird im Laufe des Morgens immer wieder mal etwas kommen evt. auch Live-Eindrücke rund um die Aktionärshauptversammlung in München.
Eben meinte die Moderatorin später käme eine Schalte nach München.
CarstenK
05.02.2020, 09:05
Ich habe mich bisher nur ziemlich wenig und oberflächlich mit Leuten beschäftigt, die daran zweifeln, dass der Mensch maßgeblichen Anteil hat bzw. hatte am Klimawandel.
Solche Zweifel bekunden sicher nicht nur Leute mit bösen Absichten.
Frontal 21 hat gestern Abend einen Beitrag gebracht anlässlich einer Undercover-Recherche in Bezug auf das Heartland-Institut:
https://www.zdf.de/politik/frontal-21/undercover-bei-klimawandel-leugnern-100.html?fbclid=IwAR0TgZyZXf3MIwOZl6YlKrLZd4bhcibl ZKj9k_FSAOxNGc3ulYfW3W7YYr4
Aussagen aus einem Gedächtnisprotokoll kann man glauben, muss man aber nicht. Hatten die kein Mikro an der Kamera oder ist die Wiedergabe von Tonaufzeichnungen verboten ? Kenne mich da ehrlich gesagt nicht gut genug aus.
Lobbyismus, politisches Kalkül etc. kann man übrigens genauso auf das Lager der Klimaaktivisten übertragen.
Ich persönlich glaube, in beiden Lagern hat der gesunde Menschenverstand nicht mehr unbedingt die Oberhand.
Für mich auch wieder bezeichnend, dass die Klimawandelkritiker jetzt auch eine junge Dame vor den Karren spannen. :confused:
Das Morgenmagazin beschäftigt sich mit Siemens.
Da lief gerade ein längerer Beitrag.
Ich nehme an, da wird im Laufe des Morgens immer wieder mal etwas kommen evt. auch Live-Eindrücke rund um die Aktionärshauptversammlung in München.
Eben meinte die Moderatorin später käme eine Schalte nach München.
Was soll da heute bei der Hauptversammlung passieren? Kritische Reden von Kleinaktionären sind bei AG-Hauptversammlungen absoluter Standard. Das hängt mit dem deutschen Aktionärsrecht zusammen, wonach jeder Aktionär auf Antrag Rederecht hat, wovon manche auch gerne Gebrauch machen (meist solche Aktionäre, die im restlichen Leben wenig zu sagen haben). Die Reden sind aber zeitlich genau begrenzt auf wenige Minuten pro Redner, große Diskussionen und Aussprachen zu den Aktionärsreden gibt es auch nicht und wenn es dann zu den Abstimmungen kommt, vertreten stets einige wenige Banken sowie Vertreter der Großaktionäre die Stimmrechte von 70% bis 80% der Aktionäre so dass ab da Business as usual herrscht und wenn der Vorstand eigentlich stets im Handumdrehen entlastet wird. Erst recht wenn die vorgelegten Zahlen und die Dividendenrendite stimmt, was bei Siemens ja unzweifelhaft der Fall ist.
Aussagen aus einem Gedächtnisprotokoll kann man glauben, muss man aber nicht. Hatten die kein Mikro an der Kamera oder ist die Wiedergabe von Tonaufzeichnungen verboten ? Kenne mich da ehrlich gesagt nicht gut genug aus.
Lobbyismus, politisches Kalkül etc. kann man übrigens genauso auf das Lager der Klimaaktivisten übertragen.
Ich persönlich glaube, in beiden Lagern hat der gesunde Menschenverstand nicht mehr unbedingt die Oberhand.
Für mich auch wieder bezeichnend, dass die Klimawandelkritiker jetzt auch eine junge Dame vor den Karren spannen. :confused:
Letztendlich positionieren sich die meisten Leute früher oder später sehr oft und dann ist da einfach häufig eine bestimmte Grundausrichtung vorhanden, von der aus man sich mit den Themen beschäftigt.
Welchen Quellen man bevorzugt vertraut und welchen nicht.
Ich würde davon ausgehen:
Je krimineller der Antrieb ist dazu bewusst Fehlinformation zu verbreiten, die Menschen täuschen sollen, desto schwerer ist es das zu erkennen.
Da reicht es einfach nicht mal kurz nachzuforschen, ob da recht grobe Fehler gemacht wurden.
Ehrlich gesagt ist es bei mir oft so:
Sobald ich mich mal positioniert habe, ist ziemlich klar, wie ich mich informiere, welchen Informationen von welchen Leuten ich wohlgesonnen gegenüber stehe und welchen nicht.
Eigentlich ist das schlecht, aber das dürften sehr viele Leute so oder so ähnlich machen.
Klugschnacker
05.02.2020, 09:22
Ich persönlich glaube, in beiden Lagern hat der gesunde Menschenverstand nicht mehr unbedingt die Oberhand.
Falls man dem gesunden Menschenverstand nicht vertrauen will, sollte man die Ergebnisse der Wissenschaft zur Kenntnis nehmen.
Was soll da heute bei der Hauptversammlung passieren? Kritische Reden von Kleinaktionären sind bei AG-Hauptversammlungen absoluter Standard. Das hängt mit dem deutschen Aktionärsrecht zusammen, wonach jeder Aktionär auf Antrag Rederecht hat, wovon manche auch gerne Gebrauch machen (meist solche Aktionäre, die im restlichen Leben wenig zu sagen haben). Die Reden sind aber zeitlich genau begrenzt auf wenige Minuten pro Redner, große Diskussionen und Aussprachen zu den Aktionärsreden gibt es auch nicht und wenn es dann zu den Abstimmungen kommt, vertreten stets einige wenige Banken sowie Vertreter der Großaktionäre die Stimmrechte von 70% bis 80% der Aktionäre so dass ab da Business as usual herrscht und wenn der Vorstand eigentlich stets im Handumdrehen entlastet wird. Erst recht wenn die vorgelegten Zahlen und die Dividendenrendite stimmt, was bei Siemens ja unzweifelhaft der Fall ist.
Normalerweise ist das Interesse der Medien denke ich nicht so groß wie derzeit.
Das könnte vielleicht dafür sorgen, dass das alles etwas anders verläuft wie sonst und man emotionaler agiert, was ja nicht immer nur negative Folgen hat.
Irgendwo habe ich gelesen eine Nichtentlastung hätte eigentlich lediglich "symbolische" Folgen.
Irgendwo habe ich gelesen eine Nichtentlastung hätte eigentlich lediglich "symbolische" Folgen.
Hier ist ein Wikipediaeintrag dazu, den ich so werten würde, wie ich es oben angedeutet habe.
Ich habe den Text zügig durchgelesen und dieser Eindruck ist bei mir entstanden.
Entlastung bei Aktiengesellschaft, Genossenschaft und GmbH
Die Hauptversammlung der Aktiengesellschaft beschließt gemäß § 119 Abs. 1 Nr. 3 AktG über die Entlastung der Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder. Entlastet wird im Regelfall der gesamte Vorstand, es sei denn, die Hauptversammlung beschließt die Entlastung einzelner Vorstandsmitglieder (§ 120 Abs. 1 AktG). Durch die Entlastung billigt nach § 120 Abs. 2 AktG die Hauptversammlung die Verwaltung der Gesellschaft durch die Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats. Eine Entlastung enthält keinen Verzicht auf Schadensersatzansprüche (§ 120 Abs. 2 Satz 2 AktG). Bei der KGaA beschließ gemäß § 285 Abs. 1 Nr. 2 AktG die Hauptversammlung über die Entlastung der persönlich haftenden Gesellschafter und des Aufsichtsrats.
Erstmals verweigerte bei einem DAX-Unternehmen (Bayer AG) die Hauptversammlung am 26. April 2019 dem Vorstandsvorsitzenden Werner Baumann und dem restlichen Vorstand die Entlastung.[10] Sie sprach ihm damit ihr Misstrauen wegen des folgenreichen Unternehmenskaufs von Monsanto im Juni 2018 aus.
Bei der Genossenschaft beschließt die Generalversammlung gemäß § 48 Abs. 1 GenG über die Entlastung des Vorstands und des Aufsichtsrats. Die Gesellschafter der GmbH beschließen gemäß § 46 Nr. 5 GmbHG über die Entlastung der Geschäftsführer. Anders als bei der AG bewirkt die Entlastung des Geschäftsführers durch die Gesellschafter den Verzicht auf die der GmbH zustehenden Ersatzansprüche (vgl. § 46 Nr. 8 GmbHG).[11] Diese Verzichtswirkung kann sich auch auf Bereicherungsansprüche erstrecken.[12]
Eine abgelehnte Entlastung stellt auch einen Vertrauensentzug dar und kann Warnwirkung gegenüber Außenstehenden, insbesondere dem Kapitalmarkt, Kreditgebern und sonstigen Gläubigern sowie Ratingagenturen entfalten. Gründe für eine Verweigerung der Entlastung können zum Beispiel grobe Pflichtverletzung oder Unfähigkeit zur ordnungsgemäßen Geschäftsführung sein. Nach § 84 Abs. 3 Satz 2 AktG berechtigt der Vertrauensentzug den Aufsichtsrat zur Abberufung des oder der betreffenden Vorstandsmitglieder, soweit dieser nicht aus offenbar unsachlichen Gründen erfolgte. Entlastungsbeschlüsse sind anfechtbar, wenn Gegenstand der Entlastung ein Verhalten des Vorstands ist, das einen schwerwiegenden Gesetzes- oder Satzungsverstoß beinhaltet[13] oder wenn ein Verstoß gegen die Entsprechungserklärung des § 161 AktG vorliegt.[14] In diesem Fall kann ein Entlastungsbeschluss sogar nichtig sein.[15]
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Entlastung_(Recht)#Entlastung_bei_Aktiengesellscha ft,_Genossenschaft_und_GmbH
Normalerweise ist das Interesse der Medien denke ich nicht so groß wie derzeit.
Das könnte vielleicht dafür sorgen, dass das alles etwas anders verläuft wie sonst und man emotionaler agiert, was ja nicht immer nur negative Folgen hat.
Irgendwo habe ich gelesen eine Nichtentlastung hätte eigentlich lediglich "symbolische" Folgen.
Eine Nichtentlastung des Vorstandes wäre vielleicht passiert, hätte Kaeser den Vertrag mit der Signalanlage gekündigt. ;)
LidlRacer
05.02.2020, 10:15
Ich habe mich bisher nur ziemlich wenig und oberflächlich mit Leuten beschäftigt, die daran zweifeln, dass der Mensch maßgeblichen Anteil hat bzw. hatte am Klimawandel.
Solche Zweifel bekunden sicher nicht nur Leute mit bösen Absichten.
Frontal 21 hat gestern Abend einen Beitrag gebracht anlässlich einer Undercover-Recherche in Bezug auf das Heartland-Institut:
https://www.zdf.de/politik/frontal-21/undercover-bei-klimawandel-leugnern-100.html?fbclid=IwAR0TgZyZXf3MIwOZl6YlKrLZd4bhcibl ZKj9k_FSAOxNGc3ulYfW3W7YYr4
Deine Einleitung ist merkwürdig freundlich formuliert für diesen miesen Lobbyistenverein und dessen deutschen kleinen Bruder EIKE, die ich hier beide auch schon öfters kritisiert habe.
Die Story gibt es wesentlich ausführlicher hier:
Correctiv.org:
Die Recherche von CORRECTIV und Frontal21 zeigt, wie das US-amerikanische Heartland Institute Leugner des Klimawandels in Deutschland unterstützt, um Maßnahmen zum Klimaschutz zu untergraben. Undercover lernen wir den Chefstrategen des Instituts kennen: James Taylor. Er wird uns erzählen, wie das Netzwerk der Klimawandelleugner funktioniert, wie Spenden verschleiert werden und wie sie eine deutsche, AfD-nahe Youtuberin nutzen wollen, um »die Jugend« zu erreichen. Am Ende macht er uns ein konkretes Angebot. (https://correctiv.org/aktuelles/klimawandel/2020/02/04/das-heartland-institute-wie-us-klimaleugner-politik-in-europa-machen)
Ergänzend dieses Interview:
Reporter über verdeckte Recherche
Geschäftsmodell Klimaleugnung
Das Netzwerk Correctiv zeigt, wie die US-Organisation Heartland Klima-Propaganda verbreitet. Verbindungen reichen bis nach Deutschland. (https://taz.de/Reporter-ueber-verdeckte-Recherche/!5658042/)
Weiß nicht, ob die käufliche, rechtsextreme Anti-Greta-Youtube-Tussi Naomi Seibt (https://muensterlandrechtsaussen.blackblogs.org/2019/08/22/243) bei uns auch schon mal auftauchte - namentlich wohl noch nicht.
Deine Einleitung ist merkwürdig freundlich formuliert für diesen miesen Lobbyistenverein und dessen deutschen kleinen Bruder EIKE, die ich hier auch schon öfters kritisiert habe.
Die Story gibt es wesentlich ausführlicher hier:
Correctiv.org:
Die Recherche von CORRECTIV und Frontal21 zeigt, wie das US-amerikanische Heartland Institute Leugner des Klimawandels in Deutschland unterstützt, um Maßnahmen zum Klimaschutz zu untergraben. Undercover lernen wir den Chefstrategen des Instituts kennen: James Taylor. Er wird uns erzählen, wie das Netzwerk der Klimawandelleugner funktioniert, wie Spenden verschleiert werden und wie sie eine deutsche, AfD-nahe Youtuberin nutzen wollen, um »die Jugend« zu erreichen. Am Ende macht er uns ein konkretes Angebot. (https://correctiv.org/aktuelles/klimawandel/2020/02/04/das-heartland-institute-wie-us-klimaleugner-politik-in-europa-machen)
Ergänzend dieses Interview:
Reporter über verdeckte Recherche
Geschäftsmodell Klimaleugnung
Das Netzwerk Correctiv zeigt, wie die US-Organisation Heartland Klima-Propaganda verbreitet. Verbindungen reichen bis nach Deutschland. (https://taz.de/Reporter-ueber-verdeckte-Recherche/!5658042/)
Weiß nicht, ob die käufliche, rechtsextreme Anti-Greta-Youtube-Tussi Naomi Seibt (https://muensterlandrechtsaussen.blackblogs.org/2019/08/22/243) bei uns auch schon mal auftauchte - namentlich wohl noch nicht.
Lidl - ich habe immer noch im Hinterkopf, dass ich mich eine Weile von der Argumentation habe beeindrucken lassen, dass bestimmte Leute den wirtschaftlichen Aufstieg von Ländern verhindern können wollten, indem sie es ihnen schwer machen durch die Verwendung fossiler Brennstoffe so aufzusteigen, wie es andere Länder konnten und zwar deshalb, weil sie die Konkurrenz fürchten.
Mittlerweile denke ich längst nicht mehr so, aber das habe ich halt immer noch im Hinterkopf und mein grundsätzliches Vertrauen in große, einflußreiche Gruppen ist von einem hohen Misstrauen geprägt.
Falls man dem gesunden Menschenverstand nicht vertrauen will, sollte man die Ergebnisse der Wissenschaft zur Kenntnis nehmen.
Das sehe ich genauso.
Die Klimaforschung ist Experte für den weiteren Verlauf der Klimaentwicklung .... und den dazu gehörenden Folgen.
Als ich das von Klugschnacker gelesen habe, habe ich mich gleichzeitig gefragt, ob man jedem Expertenrat strikt folgen soll/muss ?
Andere Themengebiete haben auch Experten mit ihren Empfehlungen.
Arbeitsmarkt
Wirtschaft
Wohlstand
Sozialverhalten
Umwelt und Natur
Industrie
Frieden
Bildung
....
Können wir jedem Expertenteam folgen oder müssen wir alle Themen-Empfehlungen in eine Topf werfen und daraus die beste Mischung entnehmen ?
Rigoroses handeln in Sachen Klimaschutz bringt sehr wahrscheinlich andere Themen in ein extremes Ungleichgewicht, aus dem sich wieder ganz andere Probleme entwickeln.
Ich glaube, man muss Klimaschutz, Soziales, Frieden, Umwelt und Arbeitsmarkt in Einklang bringen. Dabei darf man Wirtschaft, Industrie und Bildung nicht vernachlässigen.
Das sehe ich genauso.
......
Rigoroses handeln in Sachen Klimaschutz bringt sehr wahrscheinlich andere Themen in ein extremes Ungleichgewicht, aus dem sich wieder ganz andere Probleme entwickeln.
Ich glaube, man muss Klimaschutz, Soziales, Frieden, Umwelt und Arbeitsmarkt in Einklang bringen. Dabei darf man Wirtschaft, Industrie und Bildung nicht vernachlässigen.
Für mich gelten halt die wissenschaftlichem Empfehlungen der Klimaforscher als naturwissenschaftliche. Im Unterschied dazu sind sozial-, wirtschaftswissenschaftliche Empfehlungen viel stärker Interesse geleitet und wir finden deswegen da oft auch kontroverse Meinungen und unterschiedliche wissenschaftliche Theorien. Das sollte man vielleicht auch berücksichtigen, inwiefern die Regierungen aufgefordert sind, diesen zu folgen.
Für mich gelten halt die wissenschaftlichem Empfehlungen der Klimaforscher als naturwissenschaftliche. Im Unterschied dazu sind sozial-, wirtschaftswissenschaftliche Empfehlungen viel stärker Interesse geleitet ......
Das sehen wir dann beide so.
Ich verstehe schon, das der Klimawandel und dessen Folgen auch Folgen für die gesamte Menschheit/ das gesamte Leben auf Erden hat. Ich habe auch verstanden, das wir uns und all das Leben auf Sicht in größte Schwierigkeiten bringen.
Folgen wir aber strikt den Empfehlungen, befördern wir andere Probleme, die uns wiederum in andere große Probleme bringen.
Im Moment sehe ich das Leben auf Erden langsam (auf Jahrhunderte...) dahingehen.
Und das nicht zwingend auf den Klimawandel bezogen - eher auf das Sozialverhalten bezogen, das enorm zum Ungleichgewicht und zur Unzufriedenheit beiträgt.
Täglich sterben Menschen auf Ansage und ohne Not. Alle wissen es und es wird den Menschen dennoch nicht so geholfen, das sie leben könnten. Menschenrechte werden ignoriert und außer Kraft gesetzt. Schade
Schwarzfahrer
05.02.2020, 12:34
Falls man dem gesunden Menschenverstand nicht vertrauen will, sollte man die Ergebnisse der Wissenschaft zur Kenntnis nehmen.
Ich vertraue dem gesunden Menschenverstand, der die Ergebnisse und besonders die Aussagen (die nicht immer durch Ergebnisse gedekt sein müssen) der unterschiedlichen Wissenschaftler kritisch betrachtet.
Ich glaube, man muss Klimaschutz, Soziales, Frieden, Umwelt und Arbeitsmarkt in Einklang bringen. Dabei darf man Wirtschaft, Industrie und Bildung nicht vernachlässigen.
Eben, kein Aspekt allein reicht, um die Welt zu verstehen oder gar zu lenken.
Für mich gelten halt die wissenschaftlichem Empfehlungen der Klimaforscher als naturwissenschaftliche. Im Unterschied dazu sind sozial-, wirtschaftswissenschaftliche Empfehlungen viel stärker Interesse geleitet und wir finden deswegen da oft auch kontroverse Meinungen und unterschiedliche wissenschaftliche Theorien. Das sollte man vielleicht auch berücksichtigen, inwiefern die Regierungen aufgefordert sind, diesen zu folgen.
Die konkreten technischen Ergebnisse der Klimaforscher (Temperaturentwicklungen, Erklärungsmodelle für vergangene Ereignisse) sind naturwissenschaftlich. Ihre Empfehlungen (also Zukunftsszenarien und Handlungsempfehlungen) sind aber ebenso durch persönliche Ansicht, Wahrnehmung, Sendungsbewußtsein oder Interesse verzerrt, wie die anderer Sparten (gilt für gleichermaßen für IPCC-Anhänger wie Gegner). Darum halte ich es für wichtig, Ergebnisse und sichere Erkenntnisse von Prognosen und Empfehlungen zu trennen.
Live-Blog zur Siemens-Hauptversammlung: https://www.manager-magazin.de/unternehmen/industrie/siemens-live-bericht-zur-hauptversammlung-2020-a-1304567.html
Die Stromversorger und Netzbetreiber haben auch jahrelang versucht, den Genehmigungsprozess solcher Mini-Kraftwerke, die in Österreich, Niederlande und in Großbritannien schon seit Jahren verbreitet und erlaubt sind) zu verkomplizieren, weil das natürlich ihr Geschäftsmodell spürbar beeinträchtigt. In den o.g. Ländern sind glaube ich auch bis 1000W Peak-Leistung als genehmigungsfreie Anlage erlaubt.
Kann ich mir schon vorstellen, ist ja Konkurrenz und den Stromversorgern entegeht da schon einiges.
1000 Watt hat man schnell verbaut und ich würde mir, wenn ich das machen müsste da keinen grossen Kopf machen und sogar einige Watt mehr anbauen.
Man kommt ja sowieso nur ganz selten an den rechnerischen Höchstwert.
Wir haben auch einen 5KW-Anlage, die hhabe ich aber noch nie auf dem Display ablesen können.
Selbst nicht im Juni um 12 Uhr Mittags.
Trotzdem haben wir in knapp 10 Jahren bis heute, weit über 43,x Megawatt eingespeist.
LidlRacer
05.02.2020, 14:28
Trotzdem haben wir in knapp 10 Jahren bis heute, weit über 43,x Megawatt eingespeist.
Das habt Ihr ganz sicher nicht - insbesondere, da eine sinnvolle Einheit kWh oder MWh wäre.
Schwarzfahrer
05.02.2020, 14:38
Wir haben auch einen 5KW-Anlage, die hhabe ich aber noch nie auf dem Display ablesen können.
Selbst nicht im Juni um 12 Uhr Mittags.
Die höchste Leistung kommt bei uns immer im Mai, wenn die Tage schon lang sind, aber die Luft noch ziemlich kalt - da hatten wir aber auch nur so 90 - 95 % der Nennleistung maximal; und sie Spiitzen werden von Jahr zu Jahr etwas weniger (Alterung und Dreck, nehme ich an). Juni ist meist schon zu warm in der Rheinebene.
...Danke, das ist so verständlich. D.h. man sollte sowas auf seine private "Grundlast" dimensionieren, um nicht ungenutzen Strom zu produzieren. Unser Verbrauch liegt im Jahresmittel bei ca. 220 W, d.h. die Grundlast, wenn keiner zu Hause ist, liegt wohl eher bei 100 - 150 W. Wir haben wohl zu wenige Gadgets :Cheese: . Wenn jeder zweite Haushalt auf dieses Niveau kommt, würde deutlich mehr als 2 % des Gesamtstrombedarfs gespart.
220W im Jahresmittel sind ca. 2000kWh pro Jahr. Für einen Zweipersonenhaushalt wäre das Durchschnitt, bei drei oder mehr Personen wärt ihr, was Stromverbrauch angeht super sparsam.:Blumen:
Ein 600W-Balkonkraftwerk (mit modernen Monokristallinen Zellen, die Schwachlicht am besten nutzen können ) wäre da trotzdem nicht unbedingt überdimensioniert, da es an einem normal wolkigen Tag immerhin 80-100W liefert, die dann euren Grundlastbedarf decken. Zusätzlich kann man dann noch die Eigenverbrauchsquote selbst produzierten Stroms anheben, indem man bevorzugt an sonnigen Tagen tagsüber Waschmaschine und Trockner benutzt. Da braucht ihr dann nur noch 1400 statt 2000kwH Strom vom lokalen Versorger dazu kaufen.
Nach Schätzungen werden rund 90% der Balkonkraftwerke ohnehin nicht beim Netzbetreiber angemeldet, was bedeutet, dass dann der Zähler nicht getauscht wird und sich bei Überproduktion rückwärts dreht. In dem Fall spielt es auch keine Rolle, wann man seinen Strom verbraucht. Das ist so allerdings nicht vorgesehen, weswegen man in dem Zusammenhang auch von Guerilla-PV spricht.
Da ich das Thema interessant viele, aber zu wenig Wissen habe:
Gibt es denn Empfehlungen fur gute und günstige Balkon-Solaranlagen?
Ich finde dazu wenige Test aber umso mehr Shops, die natürlich alle das beste Produkt haben :D
220W im Jahresmittel sind ca. 2000kWh pro Jahr. Für einen Zweipersonenhaushalt wäre das Durchschnitt, bei drei oder mehr Personen wärt ihr, was Stromverbrauch angeht super sparsam.:Blumen:
Wir haben bei 3 Personenhaushalt ca. 1500kWh pro Jahr. Ich wüsste aber nicht, wie wir mehr Strom verbrauchen sollten. Bei uns wird ganz normal gekocht, gebacken, gewaschen,... Beleuchtung ist halt fast komplett LED.
.......
Die konkreten technischen Ergebnisse der Klimaforscher (Temperaturentwicklungen, Erklärungsmodelle für vergangene Ereignisse) sind naturwissenschaftlich. Ihre Empfehlungen (also Zukunftsszenarien und Handlungsempfehlungen) sind aber ebenso durch persönliche Ansicht, Wahrnehmung, Sendungsbewußtsein oder Interesse verzerrt, wie die anderer Sparten (gilt für gleichermaßen für IPCC-Anhänger wie Gegner). Darum halte ich es für wichtig, Ergebnisse und sichere Erkenntnisse von Prognosen und Empfehlungen zu trennen.
Sorry. Es handelt sich bei den Klimamodellen ausschliesslich, auch des IPCC, um naturwissenschaftlich basierte Modelle und naturwissenschaftlich begründete Prognosezusammenänge, wenn z.B. einem bestimmten zukünftigen Anteil von CO2 in der Atmosphäre eine bestimmte Range einer zukünftigen Durchschnittstemperatur zugeordnet wird. Ich verstehe wirklich nicht, weshalb Du das regelmässig relativierst, entgegen allen naturwissenschaftlichen Standards.
Das habt Ihr ganz sicher nicht - insbesondere, da eine sinnvolle Einheit kWh oder MWh wäre.
Ok, 43,x MWh, Erbsenzähler.:Cheese:
Steht ja fett auf dem Display des Wechselrichters.
CarstenK
05.02.2020, 18:09
Falls man dem gesunden Menschenverstand nicht vertrauen will, sollte man die Ergebnisse der Wissenschaft zur Kenntnis nehmen.
Nichts anderes mache ich. Das Problem dabei ist in meinen Augen, dass in den Medien relativ einseitig über den Klimawandel und dessen Ursachen berichtet wird immer mit den Verweis auf die Wissenschaft und dem IPCC.
Es gibt aber auch Wissenschaftler, die anderer Meinung als die des IPCC sind. Vielleicht stehen die auch nur auf einer anderen Gehaltsliste, wer weiß es schon. Jedenfalls hört man halt in den Medien nicht allzu viel Konstruktives über dieses Lager..
Ich bin jedenfalls der festen Überzeugung das der IPCC genauso wenig politisch neutral ist, wie die EIKE oder jede andere Organisation.
Im übrigen halte ich es für unmöglich, das Klima anhand von Modellen für die nächsten 30 oder 50 Jahre vorherzusagen. Das bekommen unsere "Wissenschaftler" nicht mal für die nächsten 7 Tage hin, wie dann bitte für 30 Jahre ?
Klugschnacker
05.02.2020, 18:10
Ich vertraue dem gesunden Menschenverstand, der die Ergebnisse und besonders die Aussagen (die nicht immer durch Ergebnisse gedekt sein müssen) der unterschiedlichen Wissenschaftler kritisch betrachtet.
Respekt!
Mein Menschenverstand sagt mir nullkommanull über die Erwärmung der Meere und Kontinente infolge steigender Konzentration diverser Spurengase in der Atmosphäre.
Das sind ja äußerst komplexe, rückgekoppelte Systeme, an deren Modellierung selbst die stärksten Supercomputer wochenlang arbeiten. Und diesen Berechnungen geht die Arbeit ganzer Heerscharen an Wissenschaftlern voraus, welche Messdaten erheben, Kausalzusammenhänge beweisen, Modelle entwickeln und diese mit älteren Klimadaten testen. Und, und, und.
Wie kommst Du zu der Überzeugung, Du könntest die so gewonnenen wissenschaftlichen Ergebnisse bewerten, und zwar unter Zuhilfenahme von nichts außer Deinem gesunden Menschenverstand? Und warum denkst Du, das sei besser, als der Wissenschaft zu vertrauen, wie ich es oben empfahl?
:8/
CarstenK
05.02.2020, 18:12
Ich fands übrigens ganz amüsant, dass unsere Grüne Gemeinderätin heute Ihre Wahlplakate bei bestem Wetter mit dem Auto ausgefahren hat.
Natürlich mit Verbrennungsmotor. :Cheese:
Klugschnacker
05.02.2020, 18:16
Es gibt aber auch Wissenschaftler, die anderer Meinung als die des IPCC sind. Vielleicht stehen die auch nur auf einer anderen Gehaltsliste, wer weiß es schon. Jedenfalls hört man halt in den Medien nicht allzu viel Konstruktives über dieses Lager.
Über den menschengemachten Klimawandel sind sich über 97% aller Klimawissenschaftler einig.
Im übrigen halte ich es für unmöglich, das Klima anhand von Modellen für die nächsten 30 oder 50 Jahre vorherzusagen. Das bekommen unsere "Wissenschaftler" nicht mal für die nächsten 7 Tage hin, wie dann bitte für 30 Jahre ?
Es wird nicht das Wetter in 30 Jahren vorhergesagt, also "am Dienstag, 5. Februar 2069 wird es nachmittags bewölkt und am Abend regnen". Das hast Du vermutlich missverständlich aufgeschnappt. Klima ist nicht dasselbe wie Wetter.
Warum setzt Du den Begriff "Wissenschaftler" in Anführungsstriche?
LidlRacer
05.02.2020, 18:17
Nichts anderes mache ich. Das Problem dabei ist in meinen Augen, dass in den Medien relativ einseitig über den Klimawandel und dessen Ursachen berichtet wird immer mit den Verweis auf die Wissenschaft und dem IPCC.
Es gibt aber auch Wissenschaftler, die anderer Meinung als die des IPCC sind. Vielleicht stehen die auch nur auf einer anderen Gehaltsliste, wer weiß es schon. Jedenfalls hört man halt in den Medien nicht allzu viel Konstruktives über dieses Lager..
Ich bin jedenfalls der festen Überzeugung das der IPCC genauso wenig politisch neutral ist, wie die EIKE oder jede andere Organisation.
Im übrigen halte ich es für unmöglich, das Klima anhand von Modellen für die nächsten 30 oder 50 Jahre vorherzusagen. Das bekommen unsere "Wissenschaftler" nicht mal für die nächsten 7 Tage hin, wie dann bitte für 30 Jahre ?
Sorry, all das ist Unfug, auf den ich nicht im Einzelnen eingehen werde.
Klugschnacker
05.02.2020, 18:18
Ich fands übrigens ganz amüsant, dass unsere Grüne Gemeinderätin heute Ihre Wahlplakate bei bestem Wetter mit dem Auto ausgefahren hat.
Natürlich mit Verbrennungsmotor. :Cheese:
Carsten, bitte erspare uns diesen Quark. :Blumen:
Nichts anderes mache ich. Das Problem dabei ist in meinen Augen, dass in den Medien relativ einseitig über den Klimawandel und dessen Ursachen berichtet wird immer mit den Verweis auf die Wissenschaft und dem IPCC.
Es gibt aber auch Wissenschaftler, die anderer Meinung als die des IPCC sind. Vielleicht stehen die auch nur auf einer anderen Gehaltsliste, wer weiß es schon. Jedenfalls hört man halt in den Medien nicht allzu viel Konstruktives über dieses Lager..
Ich bin jedenfalls der festen Überzeugung das der IPCC genauso wenig politisch neutral ist, wie die EIKE oder jede andere Organisation.
Im übrigen halte ich es für unmöglich, das Klima anhand von Modellen für die nächsten 30 oder 50 Jahre vorherzusagen. Das bekommen unsere "Wissenschaftler" nicht mal für die nächsten 7 Tage hin, wie dann bitte für 30 Jahre ?
Google einfach mal im Netz, wie Wissenschaftler und Forscher aus dem Klimabereich über Deinen letzten Absatz so urteilen. Es reicht aber schon ein Lehrer am Gymnasium.
Und informiere Dich desweiteren durch Lesen der IPCC-Reports, welche Tausenden von Forschungsarbeiten weltweit den IPCC-Berichten zugrunde liegen und mit welcher Methode er erstellt wird. (Oder hast Du ihn gar nicht gelesen, aber weisst woher, dass er politisch nicht neutral ist?)
Dann schreib anschliessend nach der Lektüre bitte hier einen Kommentar und belege Deine Behauptung anhand der IPCC-Texte, der IPCC würde nicht politisch neutral arbeiten. Sollte doch leicht sein, oder?
CarstenK
05.02.2020, 18:26
Warum setzt Du den Begriff "Wissenschaftler" in Anführungsstriche?
Weil ich mir nicht sicher bin, ob Meterologen Wissenschaftler im eigentlichen Sinne sind.
Der Unterschied von Wetter und Klima ist mir soweit bekannt.
Der Vergleich war vielleicht nicht glücklich, aber ich denke es ist klar was ich damit sagen wollte.
CarstenK
05.02.2020, 18:31
Carsten, bitte erspare uns diesen Quark. :Blumen:
Für mich ist das kein Quark, sondern ein kleines, aber klasse Beispiel von Doppelmoral. Deshalb wird es m.M. auch nicht funktionieren das Klima zu retten, wenn es denn überhaupt zu retten wäre.
Aber gut, war nicht ganz auf den Punkt, ich gebs zu !
Weil ich mir nicht sicher bin, ob Meterologen Wissenschaftler im eigentlichen Sinne sind.
...
Hier geht es in, diesem Thread auch nicht um Meteorologie, die v.a. dafür zuständig ist, das Wetter vorherzusagen, sondern darum, wie sich in den nächsten Jahrzehnten das Klima entwickelt, also um Klimatologie.
Klimatologie ist eine interdisziplinäre Wissenschaft der Fachgebiete Meteorologie, Geographie, Geologie, Ozeanographie und Physik
Wikipedia stuft die Klimatologie also als interdisziplinäre Wissenschaft (ohne Anführungszeichen) ein.
Für mich ist das kein Quark, sondern ein kleines, aber klasse Beispiel von Doppelmoral. ...
Warum Doppelmoral? Verteufelt die von dir genannte Grüne das Autofahren mit Verbrenner?
Die Grünen sind längst eine vielschichtige, bürgerliche Partei mit einer gewissen Grundausrichtung aber vielen unterschiedlichen Persönlichkeiten.
Es gibt bei den Grünen etliche überzeugte Befürworter klassischer Autos, wenn ich nur an Cem Özdemir oder den Baden-Württembergischen Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann denke, der sogar überzeugter Dieselfahrer ist und deshalb sogar schon persönlich von der Deutschen Umwelthilfe verklagt wurde. Man kann über die Ansichten von Kretschmann mit Recht diskutieren, aber er handelt so wie er redet und ist damit von einem Doppelmoralvorwurf weit entfernt.
Hier geht es in, diesem Thread auch nicht um Meteorologie, die v.a. dafür zuständig ist, das Wetter vorherzusagen, sondern darum, wie sich in den nächsten Jahrzehnten das Klima entwickelt, also um Klimatologie.
Wikipedia stuft die Klimatologie also als interdisziplinäre Wissenschaft (ohne Anführungszeichen) ein.
Und die genannten Disziplinen gehören alle zu den Naturwissenschaften, möchte ich doch noch gerne ergänzen. :)
Schwarzfahrer
05.02.2020, 19:53
220W im Jahresmittel sind ca. 2000kWh pro Jahr. Für einen Zweipersonenhaushalt wäre das Durchschnitt, bei drei oder mehr Personen wärt ihr, was Stromverbrauch angeht super sparsam.:Blumen:
Danke, Mr. Big ist da noch besser (wir sind auch zu dritt).
Ein 600W-Balkonkraftwerk (mit modernen Monokristallinen Zellen, die Schwachlicht am besten nutzen können ) wäre da trotzdem nicht unbedingt überdimensioniert, da es an einem normal wolkigen Tag immerhin 80-100W liefert, die dann euren Grundlastbedarf decken.
Setzt aber voraus, daß alles and Grundlast an der gleichen Phase anliegt. Wenn, wie bei uns, es ca. 15 Stromkreise im Haus gibt (jedes Zimmer extra, große Maschinen extra) muß man schon etwas geschickt im Verteilerkasten agieren, um die Grundlast mit der einen Einspeisung zu decken. Ich glaube nicht, daß wir so viel rausholen würden, wie Du optimistisch schätzt - aber egal, wir haben unsere 10 kWp Anlage, mehr mache ich nicht, es ging mir nur ums Verständnis.
Zusätzlich kann man dann noch die Eigenverbrauchsquote selbst produzierten Stroms anheben, indem man bevorzugt an sonnigen Tagen tagsüber Waschmaschine und Trockner benutzt.
Das ist das letzte, was ich möchte. Ich bin damit groß geworden, daß wir Strom und Wasser nach Verfügbarkeit benutzen mußten, fremdbestimmt. Darauf nicht mehr achten zu müssen ist eines der wesentlichen Komfort- und Selbstbestimmungsaspekte die ich nicht mehr missen möchte.
Schwarzfahrer
05.02.2020, 19:57
Sorry. Es handelt sich bei den Klimamodellen ausschliesslich, auch des IPCC, um naturwissenschaftlich basierte Modelle und naturwissenschaftlich begründete Prognosezusammenänge, wenn z.B. einem bestimmten zukünftigen Anteil von CO2 in der Atmosphäre eine bestimmte Range einer zukünftigen Durchschnittstemperatur zugeordnet wird. Ich verstehe wirklich nicht, weshalb Du das regelmässig relativierst, entgegen allen naturwissenschaftlichen Standards.
Ich relativieren nicht, ich unterscheide. Modelle spucken eine spanne von möglichen Szenarien aus, die, je weiter in die Zukunft projiziert, umso stärker streuen ("Prognosezusammenhänge", wie du sie nennst). Soweit die reine Wissenschaft.
Welche Szenarien ich als wahrscheinlich einstufe, und was ich daraus an Empfehlung ableite, ist nur bedingt wissenschaftlich, aber stark persönlich geprägt. Ich arbeite ständig mit solchen Modellen, sogar in deutlich weniger spekulativen Bereichen (z.B. thermoelastische Materialmodelle, Strukturmodelle), und sogar dort lernt man sehr vorsichtig mit Schlußfolgerungen und Empfehlungen zu sein, die über die experimentell überprüfbaren Sachen hinausgehen,
...,
Was schlägst Du vor? 30 Jahre abwarten, welches Szenario eintritt?
Schwarzfahrer
05.02.2020, 20:05
Respekt!
Mein Menschenverstand sagt mir nullkommanull über die Erwärmung der Meere und Kontinente infolge steigender Konzentration diverser Spurengase in der Atmosphäre.
...
Wie kommst Du zu der Überzeugung, Du könntest die so gewonnenen wissenschaftlichen Ergebnisse bewerten, und zwar unter Zuhilfenahme von nichts außer Deinem gesunden Menschenverstand? Und warum denkst Du, das sei besser, als der Wissenschaft zu vertrauen, wie ich es oben empfahl?
:8/
S. mein Post oben: es geht nicht um technische Details der speziellen wissenschaftlichen Fachgebiete, es geht um die Methodik und Arbeitsweise, also den Umgang mit Meßdaten, Annahmen und Hypothesen, daraus aufgebauten Modellen, deren Überprüfung und den daraus abgeleiteten Prognosen und Empfehlungen. Über diese Kette nimmt der Anteil der persönlichen Meinung zu Lasten der überprüfbaren Wissenschaft stetig zu. Wer meint, nur weil ein Modell plausibel ist und bereits bekanntes gut beschreibt, daß dann auch alle daraus (von bestimmten Personen) gezogenen Schlußfolgerungen seien zwingend richtig, der hat die Methoden nicht verstanden. Es gibt super Modelle, die alles bekannte gut beschreiben - die aber bei Hinzuziehung einer weiteren Variablen kläglich versagen. Gute Wissenschaftler sind sich dieser Tatsachen bewußt, und viele IPCC-Artikel nehmen auf diese Unsicherheiten auch Bezug, wenn man sie im Detail liest. Im Kampf gegen "Klimaleugner" werden aber diese Aspekte bei der öffentlichen Kommunikation geflissentlich ausgeblendet, und eine Sicherheit der Prognosen vorgegaukelt, die einfach nicht existiert.
Die Tagesschau vermeldete eben, dass Kaeser zu 94 % entlastet wurde.
Das sei etwas weniger gewesen als im letzten Jahr.
Ich relativieren nicht, ich unterscheide. Modelle spucken eine spanne von möglichen Szenarien aus, die, je weiter in die Zukunft projiziert, umso stärker streuen ("Prognosezusammenhänge", wie du sie nennst). Soweit die reine Wissenschaft.
Welche Szenarien ich als wahrscheinlich einstufe, und was ich daraus an Empfehlung ableite, ist nur bedingt wissenschaftlich, aber stark persönlich geprägt.
.......
Alle Prognosen des IPCC sind mit differenzierten Wahrscheinlichkeitsbeurteilungen versehen. Du kannst sicher sein, dass für die Pariser Verträge diejenigen mit der höchsten Wahrscheinlichkeit gewählt wurden und diejeningen, die eben Null persönlich geprägt sind, weil sie durch zahlreiche andere Wissenschaftler kontrolliert wurden. Belege doch bitte mal ganz konkret, welche der Prognosen und Empfehlungen in den Pariser Verträgen "stark perönlich geprägt" ist. Sonst produzieren wir nur heisse Luft ...
Würdest Du deine Szenarien Tausend anderen aus Deinem Berufsbereich vorlegen, die alle Modell X für am wahrscheinlichsten halten, könnte man übrigens bei Modell X dann auch nicht mehr von "stark persönlich geprägt" sprechen.
Klugschnacker
05.02.2020, 20:25
S. mein Post oben: es geht nicht um technische Details der speziellen wissenschaftlichen Fachgebiete, es geht um die Methodik und Arbeitsweise, also den Umgang mit Meßdaten, Annahmen und Hypothesen, daraus aufgebauten Modellen, deren Überprüfung und den daraus abgeleiteten Prognosen und Empfehlungen. Über diese Kette nimmt der Anteil der persönlichen Meinung zu Lasten der überprüfbaren Wissenschaft stetig zu. Wer meint, nur weil ein Modell plausibel ist und bereits bekanntes gut beschreibt, daß dann auch alle daraus (von bestimmten Personen) gezogenen Schlußfolgerungen seien zwingend richtig, der hat die Methoden nicht verstanden. Es gibt super Modelle, die alles bekannte gut beschreiben - die aber bei Hinzuziehung einer weiteren Variablen kläglich versagen. Gute Wissenschaftler sind sich dieser Tatsachen bewußt, und viele IPCC-Artikel nehmen auf diese Unsicherheiten auch Bezug, wenn man sie im Detail liest. Im Kampf gegen "Klimaleugner" werden aber diese Aspekte bei der öffentlichen Kommunikation geflissentlich ausgeblendet, und eine Sicherheit der Prognosen vorgegaukelt, die einfach nicht existiert.
Das verstehe ich, danke für die Erläuterung.
Aber sind denn diese Unsicherheiten in den Details wirklich relevant? So oder so kommt am Ende heraus, dass wir die Menge an Treibhausgasen, die wir in die Atmosphäre pusten, auf netto Null reduzieren müssen.
Dasselbe gilt für die Überfischung, die Vermüllung der Ozeane, die Vergiftung und Zerstörung des Lebensraums wichtiger Arten und den Feinstaub: Wir können uns über Details und Szenarien streiten, aber am Ende kommt heraus, dass so nicht weiter machen können. Sagt Dir das nicht auch Dein kluger Menschenverstand?
:Blumen:
Die Tagesschau vermeldete eben, dass Kaeser zu 94 % entlastet wurde.
Das sei etwas weniger gewesen als im letzten Jahr.
Für Siemens und die Aktionäre viel wichtiger und auch umstrittener sind eigentlich die Abtrennung der Energiesparte und in der Vergangenheit die Umstrukturierungen unter Kaeser, die zu Arbeitsplatzverlusten führten. Wir wissen deswegen nicht, woher die paar Prozent kommen. :)
Schwarzfahrer
05.02.2020, 21:06
Aber sind denn diese Unsicherheiten in den Details wirklich relevant? So oder so kommt am Ende heraus, dass wir die Menge an Treibhausgasen, die wir in die Atmosphäre pusten, auf netto Null reduzieren müssen.
Nun, am Ende kommt heraus, daß nach aktuellen Modellen unser CO2 eine starke Korrelation mit der Klimaerwärmung hat. Daß es die einzige und größte Ursache ist, ist eine bisher nicht sicher widerlegte Schlußfolgerung, ebenso wie die Aussage, daß wir es reduzieren müssen, bzw. daß damit das Klima den (nicht nachvollziehbar als Idealzustand definierten) aktuellen Zustand sicher behält. Nichtsdestotrotz ist eine stetige Reduzierung des Ressourcenverbrauchs natürlich sinnvoll und notwendig. Aber die Dringlichkeit ist eine von verschiedenen möglichen Hypothesen für die Zukunft, mehr nicht. Aber hier sind wir im Bereich der nicht mehr wissenschaftlich belegbaren Annahmen, über die sich trefflich diskutieren läßt, da keiner alle Fakten kennt, aber jeder eine feste Meinung hat. ;)
Dasselbe gilt für die Überfischung, die Vermüllung der Ozeane, die Vergiftung und Zerstörung des Lebensraums wichtiger Arten und den Feinstaub: Wir können uns über Details und Szenarien streiten, aber am Ende kommt heraus, dass so nicht weiter machen können. Sagt Dir das nicht auch Dein kluger Menschenverstand?
:Blumen:
Mein Menschenverstand sagt, daß wir vieles verbessern können, aber auch schon vieles verbessert haben, also haben wir ein gutes Potential, es weiter zu tun. Es gibt in den seltensten Fällen ein "Wendepunkt", an dem wir plötzlich alles schneller ändern müssen, finde ich. Ich glaube eher, daß jede Zeit seine Probleme überhöht und für einmalig und nie dagewesen hält - einfach weil alle anderen zu weit weg sind, nicht weil es früher weniger schlimm war. Darum bin ich ein strikter Gegner jeder Panik.
Setzt aber voraus, daß alles and Grundlast an der gleichen Phase anliegt. Wenn, wie bei uns, es ca. 15 Stromkreise im Haus gibt (jedes Zimmer extra, große Maschinen extra) muß man schon etwas geschickt im Verteilerkasten agieren, um die Grundlast mit der einen Einspeisung zu decken.
Nein, das ist völlig egal. Dann verbraucht halt der Nachbar auf der anderen Phase die Grundlast. Im Mix über Wohngebiete/Städte wird sich das halbwegs passend aufteilen, klemmt ja nicht jeder sein Balkonkraftwerk oder größere Einzelverbraucher an die gleiche Phase.
Dem Stromzähler ist es übrigens auch egal, er arbeitet salidierend. 100W Einspeisung auf der einen Phase und 100W verbrauch auf der anderen Phase und der Zähler zählt 0W Verbrauch.
Nun, am Ende kommt heraus, daß nach aktuellen Modellen unser CO2 eine starke Korrelation mit der Klimaerwärmung hat.
Der Treibhauseffekt als solcher ist ja bekannt und messbar. Es ist völlig unstrittig dass CO2 zur Klimaerwärmung beiträgt.
Was aber nicht klar ist wie groß der Effekt ist, es ist ja nur einer von vielen Aspekten die für das Klima relevant ist. Wer mal barfuss im Hochsommer über eine Wiese und danach über schwarzen Asphalt gelaufen ist wird einen anderen Effekt kennen.
Klugschnacker
05.02.2020, 21:16
...damit das Klima den (nicht nachvollziehbar als Idealzustand definierten) aktuellen Zustand sicher behält.
Entschuldigung, wenn ich hier reingrätsche. Ich will nicht kleinlich sein, aber das ist eine häufig anzutreffende Falschbehauptung. Ich denke nicht, dass sie Dir sehr wichtig ist, dennoch möchte ich ihr entgegentreten.
Es gibt keinen Idealzustand für’s Klima. Klima ist einem ständigen Wandel unterworfen. Das wissen alle, die auch nur auf Schulniveau mit dem Klima und seiner Geschichte in Berührung kamen. Insbesondere wissen es die Klimaforscher, die viel Mühe darauf verwenden, diese Geschichte zu entdecken und ihre Ursachen zu verstehen. Es ist falsch, zu behaupten, die ständigen Schwankungen und Entwicklungen des Klimas würden ignoriert.
Klima wandelt sich. Aber für die aktuelle Diskussion ist das Tempo dieses Wandels entscheidend. Es überschreitet nach allem, was heute bekannt ist, die Fähigkeit wichtiger Ökosysteme, sich an diesen Wandel anzupassen. Das Tempo ist auch das Problem für die Volkswirtschaften und die Ressourcensicherheit. Und so weiter, das brauche ich vermutlich nicht weiter ausführen.
:Blumen:
Schwarzfahrer
05.02.2020, 21:29
Es gibt keinen Idealzustand für’s Klima. Klima ist einem ständigen Wandel unterworfen.
Klar, aber die Formulierungen wie "Begrenzen der Erwärmung" suggerieren genau diese Bild. Ebenso jede Abwehr der Ansicht, daß bei einer Klimaänderung eben einige Regionen profitieren, andere verlieren - was aber der Fall ist.
Klima wandelt sich, aber für die aktuelle Diskussion ist das Tempo dieses Wandels entscheidend. Es überschreitet nach allem, was heute bekannt ist, die Fähigkeit wichtiger Ökosysteme, sich an diesen Wandel anzupassen. Das Tempo ist auch das Problem für die Volkswirtschaften und die Ressourcensicherheit. Und so weiter, das brauche ich vermutlich nicht weiter ausführen.
:Blumen:
Für die Diskussion mag das Tempo wichtig sein, wie es auch für viele Bereiche konkret ist (als Skifahrer sehe ich das z.B. in jedem Skiurlaub von Jahr zu Jahr). Aber ob das die Anpassungsfähigkeit wirklich überschreitet, oder nur stärker fordert, werden wir in 100 Jahren im Rückblick besser beurteilen können, jetzt bleibt alles nur Hypothese und Meinung - und davon kann es eben mehrere geben. :Blumen:
Klugschnacker
05.02.2020, 21:48
Aber ob das die Anpassungsfähigkeit wirklich überschreitet, oder nur stärker fordert, werden wir in 100 Jahren im Rückblick besser beurteilen können, jetzt bleibt alles nur Hypothese und Meinung - und davon kann es eben mehrere geben. :Blumen:
Nein, das wissen wir bereits jetzt. Alle nötigen Fakten dafür liegen auf dem Tisch.
In der Evolution entsteht ungefähr alle 100 Jahre eine neue Spezies. In ähnlicher Größenordnung liegt die Aussterberate: Etwa alle hundert Jahre stirbt eine Art aus.
Die natürliche Aussterberate ist derzeit um den Faktor 1.000 bis 10.000 erhöht. Die Rate der neu entstehenden Arten ist jedoch nicht im gleichen Maßen gestiegen – warum sollte sie auch?
Es gibt Arten, deren Lebensräume verschwinden. Sie können sich also gar nicht anpassen. Was soll ein junger Orang-Utan machen, dessen Wald gerodet ist? Er ist an das Leben in Bäumen angepasst kann schlecht in der Savanne Rehe jagen. Wir wissen bereits heute, dass diese Arten, deren Lebensräume wir aktuell zerstören, verschwinden werden.
Wenn die Korallenriffe verschwinden, verschwinden damit die Brutstätten zehntausender Arten. Betroffen davon sind auch die folgenden Glieder der Nahrungskette. Wie stellst Du Dir die Anpassung dieser Lebewesen in einer Zeitspanne von 50 oder 100 Jahren vor?
Nun, am Ende kommt heraus, daß nach aktuellen Modellen unser CO2 eine starke Korrelation mit der Klimaerwärmung hat. Daß es die einzige und größte Ursache ist, ist eine bisher nicht sicher widerlegte Schlußfolgerung, ebenso wie die Aussage, daß wir es reduzieren müssen, bzw. daß damit das Klima den (nicht nachvollziehbar als Idealzustand definierten) aktuellen Zustand sicher behält.
.......
Für die Klimatologen handelt es sich um sehr viel mehr als einen (oberflächlichen, phänomenalen) korrelativen Zusammenhang zwischen CO2 und Temperaturerwärmung. Meines Erachtens berechnet die Abhängigkeit der Erwärmung vom CO2-Anstieg niemand als statistische Korrelation. Es gibt viele andere erforschte Mechanismen wie physikalische Wirkungsweisen und Abhängigkeitsmodelle und vor allem auch die Analyse der früheren Warmphasen auf der Erde.
Du erwähnst halt immer nur "Korrelation", weil jeder weiss, dass damit noch keine Wirkungsanalysen und Ursachen erfasst werden, die man aber bei der Klimawende mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit kennt, was Du damit regelmässig unterschlägst.
Für mich gelten halt die wissenschaftlichem Empfehlungen der Klimaforscher als naturwissenschaftliche. Im Unterschied dazu sind sozial-, wirtschaftswissenschaftliche Empfehlungen viel stärker Interesse geleitet und wir finden deswegen da oft auch kontroverse Meinungen und unterschiedliche wissenschaftliche Theorien. Das sollte man vielleicht auch berücksichtigen, inwiefern die Regierungen aufgefordert sind, diesen zu folgen.
Die naturwissenschaftlichen Erkenntnisse sind Grundlage und Ausgangspunkt für den "Kampf" gegen den Klimawandel. Meiner persönlichen Meinung nach ist dieser "Kampf" aber nur erfolgreich, wenn er sozialverträglich ist. Wir haben in Europa und weltweit "politische Monster": wir haben den Brexit, Trump in den USA, eine starke AfD, Brasiliens Präsident Bolsonaro usw. Sie warten doch nur darauf, dass Änderungen, die nötig sind, ihnen noch mehr Unzufriedene in den Arme treiben. Und was diese Personen von der Umwelt halten, ist bekannt.
Die naturwissenschaftlichen Erkenntnisse sind Grundlage und Ausgangspunkt für den "Kampf" gegen den Klimawandel. Meiner persönlichen Meinung nach ist dieser "Kampf" aber nur erfolgreich, wenn er sozialverträglich ist. Wir haben in Europa und weltweit "politische Monster": wir haben den Brexit, Trump in den USA, eine starke AfD, Brasiliens Präsident Bolsonaro usw. Sie warten doch nur darauf, dass Änderungen, die nötig sind, ihnen noch mehr Unzufriedene in den Arme treiben. Und was diese Personen von der Umwelt halten, ist bekannt.
Davon bin ich auch überzeugt! Man braucht für die Energie- und Verkehrswende etc. die Zustimmung der Mehrheit der Bevölkerung und darf die Belastungen nicht einseitig den ärmeren oder schwächeren unserer Gesellschaften aufbürden.
...
Im übrigen halte ich es für unmöglich, das Klima anhand von Modellen für die nächsten 30 oder 50 Jahre vorherzusagen. Das bekommen unsere "Wissenschaftler" nicht mal für die nächsten 7 Tage hin, wie dann bitte für 30 Jahre ?
Modelle sind Modelle der Wirklichkeit. Man hat gar kein Interesse daran, ein Modell zu bauen, dass so komplex ist wie die Realität. Man würde nämlich Freiheitsgrade verlieren, die man z.B. braucht, um verschiedene Modelle durchzutesten. Ausserdem sind Messungen mit Fehlern behaften und zudem ist das Kilma sehr komplex und es gibt noch Unklarheit darüber, wie man bestimmte Prozesse überhaupt modelliert. In Simulationen werden Klimamodelle mit Messwerten verglichen, um die Qualität der Modelle zu bestimmen. Weiterentwicklung der Modelle oder auch Parallelisierung der Computer bringen stetig Fortschritt. Grundlegende Probleme und Unsicherheiten bleiben aber. Mathematisch und auch aus Sicht der Informatik ein mega interessantes und spannendes Thema :liebe053:
CarstenK
05.02.2020, 23:03
Warum Doppelmoral? Verteufelt die von dir genannte Grüne das Autofahren mit Verbrenner?
Die Grünen sind längst eine vielschichtige, bürgerliche Partei mit einer gewissen Grundausrichtung aber vielen unterschiedlichen Persönlichkeiten.
Es gibt bei den Grünen etliche überzeugte Befürworter klassischer Autos, wenn ich nur an Cem Özdemir oder den Baden-Württembergischen Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann denke, der sogar überzeugter Dieselfahrer ist und deshalb sogar schon persönlich von der Deutschen Umwelthilfe verklagt wurde. Man kann über die Ansichten von Kretschmann mit Recht diskutieren, aber er handelt so wie er redet und ist damit von einem Doppelmoralvorwurf weit entfernt.
Ach Mensch, es fällt aber auch immer wieder jemanden was ein, warum das jetzt wieder in Ordnung und keine Doppelmoral ist. Es ist echt nicht so einfach,... :)
Was spielt es jetzt in diesen Zusammenhang für eine Rolle ob Sie pro oder contra Verbrenner ist ? Das verstehe ich nicht. Also im Umkehrschluss wenn Sie pro wäre, wäre es auch in Ordnung wenn Sie morgens 500m zum Bäcker mit dem Verbrennermobil fährt um Brötchen zu holen ? Klingt für mich nicht nach grüner Weltanschauung, aber gut... jeder wie er will und denkt.
Im übrigen halte ich es für unmöglich, das Klima anhand von Modellen für die nächsten 30 oder 50 Jahre vorherzusagen. Das bekommen unsere "Wissenschaftler" nicht mal für die nächsten 7 Tage hin, wie dann bitte für 30 Jahre ?
Das Wetter in 7 Tagen vorherzusagen ist vermutlich auf gewisse Art und Weise schwerer als das Klima in 50 Jahren unter Annahme bestimmter Bedingungen.
Zuerst dürfte sich jeder Mensch erst einmal darüber wundern, dass das so ist.
Wenn man Aussagen zum Klima trifft, dann beschreibt man beispielsweise die zu erwartenden Niederschlagsmengen pro Jahr in einer mehr oder weniger großen Region und eben nicht, die Menge, die an einem Tag an einem bestimmten Ort zu erwarten ist.
Stauen sich Wolken aufgrund von Hindernissen über einen längeren Zeitraum etwa, weil der Wind schwächer ist als anzunehmen war, dann regnet es halt an manchen Orten viel mehr als vorhergesagt und an anderen bleibt es womöglich den ganzen Tag trocken.
Regional findet ein Ausgleich statt früher oder später.
Wenn sich Feuchte immer mehr anstaut in der Atmosphäre, dann wird es halt immer wahrscheinlciher, dass irgendwann und irgendwo ziemlich viel innerhalb kurzer Zeit herunterkommen wird.
Ich habe in der Schule x-mal gehört, dass es Modelle gibt wie z.B. das Bohr`sche Atommodell oder das Orbitalmodell.
Die Lehrer haben auch öfter gesagt, dass Modelle nicht der Wirklichkeit entsprechen, sondern diese nur beschreiben oder so ähnlich.
Es hat lange gedauert, bis ich verstanden habe, wie das gemeint ist und ich bin davon überzeugt, es gibt viele Menschen, die nicht wissen, wie es gemeint ist.
Mal unterstellt, ich habe es einigermaßen begriffen (das hoffe ich mal), ist ein Modell etwas, mit dem man Teile der Wirklichkeit sehr gut beschreiben kann, aber früher oder später stößt man an Grenzen und bekommt vor Augen geführt, dass die Wirklichkeit halt viel komplizierter ist.
Das ist der Fall, wenn man bestimmte Beobachtungen nicht mehr mit einem Modell logisch erklären kann.
Dann beginnt man nach anderen, komplizierteren Modellen zu suchen bzw. sie zu schaffen.
Da das Bohr`sche Atommodell leichter zu verstehen ist, bringt man es den Schülern früher bei.
Das ist auch der Grund, warum es zuerst da war.
Die Menschen wussten zu Zeiten von Bohr weniger von der Wirklichkeit als zu den Zeiten als das Orbitalmodell entwicklet wurde.
Das Hauptproblem bei der ganzen Diskussion ist doch, dass der Normalbürger in hochentwickelten Ländern in naher Zukunft nur sehr marginal von den Auswirkungen betroffen ist. Daher gehen viele in den Ignorier-Modus und versuchen sich die Welt schön zu reden. Es wird leider (auch von der Politik) immer wieder versäumt, die Auswirkungen greifbar zu machen.
In Indien werden bereits Temperaturen bis 50 Grad erreicht. In Afrika vertrocknen Landstriche. In Südamerika, Asien, Karibik und an vielen anderen Orten gibt es Umwetterkatastrophen. All das wird sich durch den Klimawandel drastisch verschärft. Ganze Landstriche werden unbewohnbar.
Was bedeutet das für uns?
Es wird massive Völkerwanderungen geben. Das hat es vor 10ooo Jahren auch schon durch Klimaveränderungen gegeben, aber dummerweise ist heute die ganze Welt in politische Staaten aufgeteilt die genau solche Völkerwanderungen unterbinden. Es entstehen Kriege! Faktisch leben wir heute bereits im Kriegszustand. Wir lassen Flüchtlinge in lybischen Foltergefängnissen verhaften und hoffen dass alle anderen im Mittelmeer ertrinken. Das ist nichts anderes als Krieg! Tausende Tote jedes Jahr.
Wir leben im Luxus und erwarten von der ärmeren Weltbevölkerung, dass sie in zunehmend lebensfeindlichem Klima weiter billige Rohstoffe für uns aus der Erde buddelt. Wie soll so ein System langfristig funktionieren? Wir müssen endlich begreifen, dass unser Luxusleben nicht gottgegeben ist und dass wir global für Ausgleich und lebenswerte Lebensräume zu sorgen haben. Wer Angst davor hat etwas Luxus einzubüsen nur weil er CO2 reduzieren soll, der soll erstmal darüber nachdenken auf was er verzichten müsste wenn noch 500 Mio Afrikaner nach Europa auswandern weil es in Afrika zu heiss und trocken wird.
Ich finde diese ganze Ignoranz wirklich zum Kotzen. Jeder denkt nur an seine eigene Nase und wie er für sich den größten Luxus und das meiste Geld aus dem System ziehen kann, fährt dabei aber das ganze ökologische und ökonomische System mit Vollgas gegen die Wand.
Sorry wenn ich mir gerade den Frust von den Fingern geschrieben habe.
Das Wetter in 7 Tagen vorherzusagen ist vermutlich auf gewisse Art und Weise schwerer als das Klima in 50 Jahren unter Annahme bestimmter Bedingungen....
Das glaube ich nicht. Bei Wettervorhersagen hat man echte Vorhersagen. Klimamodelle sind immer Szenarien "wenn...dann...".
Die Kunst bei der Modellierung komplexer Systeme wie dem Klima besteht darin, dass man die entscheidenden Parameter hat, aber das Modell nicht überfrachtet, so dass man es auch in endlicher Zeit noch durchrechnen lassen kann und vernünftige Aussagen treffen kann, die man (Mensch) versteht.
Grundsätzliche Probleme entstehen zb. durch die math. Diskretisierung, dass manche Messungen der Realität mit Fehlern behaftet sind und man manche Zusammenhänge noch nicht verstanden hat und somit nicht sauber modellieren kann (hier helfen dann stochastische Methoden).
Ich zweifel aber in keiner Weise das an, was unzählige kluge Wissenschaftler seit Jahren machen. Mein Intellekt reicht an hellen Tagen gerade mal so weit, dass ich an manchen Stellen den Glauben habe, dass ich halbwegs verstehe, was sie genau machen.
Das glaube ich nicht. Bei Wettervorhersagen hat man echte Vorhersagen. Klimamodelle sind immer Szenarien "wenn...dann...".
Die Kunst bei der Modellierung komplexer Systeme wie dem Klima besteht darin, dass man die entscheidenden Parameter hat, aber das Modell nicht überfrachtet, so dass man es auch in endlicher Zeit noch durchrechnen lassen kann und vernünftige Aussagen treffen kann, die man (Mensch) versteht.
Grundsätzliche Probleme entstehen zb. durch die math. Diskretisierung, dass manche Messungen der Realität mit Fehlern behaftet sind und man manche Zusammenhänge noch nicht verstanden hat und somit nicht sauber modellieren kann (hier helfen dann stochastische Methoden).
Ich zweifel aber in keiner Weise das an, was unzählige kluge Wissenschaftler seit Jahren machen. Mein Intellekt reicht an hellen Tagen gerade mal so weit, dass ich an manchen Stellen den Glauben habe, dass ich halbwegs verstehe, was sie genau machen.
Wahrscheinlich betreibt man i.A. auch nicht den rechnerischen Aufwand beim Vorhersagen des Wetters, den man bei Klimavorhersagen betreiben kann.
Wettervorhersagen werden viel häufiger gemacht und es bleibt kaum Zeit für Aktualisierungen.
An eine Sache habe ich nicht gedacht heute morgen.
Wieso haben dann die Wissenschaftler so viel Vertrauen in ihre Klimamodelle?
Man kann ja Tests machen und eben Daten eingeben aus der Vergangenheit und dann mal nach einem Modell oder mehreren Modellen rechnen lassen und die Ergebnisse mit den tatsächlichen Werten vergleichen.
Wetterdaten werden ja schon länger erfasst und dokumentiert.
Das wurde hier schon öfter erwähnt, aber ich glaube nicht so umgangssprachlich ausgedrückt und die Umgangssprache verstehen manche Leute einfach besser, auch wenn sie häufig dazu verführt einige Ungenauigkeiten und Fehler einzubauen und das Ganze zu sehr vereinfacht darzustellen.
Man kann ja Tests machen und eben Daten eingeben aus der Vergangenheit und dann mal nach einem Modell oder mehreren Modellen rechnen lassen und die Ergebnisse mit den tatsächlichen Werten vergleichen.
Gehst Du davon aus, dass das nicht gemacht wird, oder warum schreibst Du das?
Gehst Du davon aus, dass das nicht gemacht wird, oder warum schreibst Du das?
Ich gehe davon aus, dass das gemacht wurde und wird.
Der Fragesatz davor sollte nicht bedeuten, dass ich mich das frage, sonden nur eine Art kurze Einleitung für eine Antwort auf eine solche Frage sein.
Folge 296 – Klimamodelle • Welt der Physik • Podcast •: https://www.youtube.com/watch?v=oJ--mxF87Es (10:20 min)
Schwarzfahrer
07.02.2020, 09:18
Atommüll-recycling ist nicht nur Zukunftsmusik, es ist in Betrieb:
Der BN-800-Reaktor im russischen Kernkraftwerk Belojarsk ist nach Angaben des Nuklearkonzern Rosatom jetzt mit einer ersten Charge MOX-Brennelementen aus der Serienfertigung in Betrieb. Dieser Brennstoff enthält sowohl Reaktorplutonium, das aus den gebrauchten Brennelemente herkömmlicher Kernreaktoren gewonnen wird, als auch abgereichertes Uran, das bei der Urananreicherung als Abfall anfällt. (https://nuklearia.de/2020/01/29/atommuell-recycling-schnellreaktor-bn-800-laeuft-jetzt-mit-wiederverwertetem-reaktor-plutonium/#more-7249)
Wenn sich das bewährt, und es klingt vielversprechend, kann das die Atommüllproblematik bedeutend verringern, und böte auch noch eine gute Chance für CO2-emissionsverringerung im Energiesektor.
Jezt muss noch Rolls-Royce seine modularen Reaktoren (https://www.macwelt.de/news/Rolls-Royce-entwickelt-Bausatz-fuer-Atomreaktor-10749386.html)mit dieser Technik bestücken - dann bekommt die CO2-Reduktion richtig Schwung :) .
Offenbar halten nicht alle Nationen Atomkraft für so aussichtslos, wie die Deutschen.
Dass man Atommüll energetisch verwerten kann und am Ende des Prozesse Rückstände zurückbleiben, die wesentlich weniger gefährlich sind als die Ausgangsstoffe (Atommüll), davon habe ich erst vor kurzer Zeit erfahren.
Das ist durchaus ein Argument, was mich nachdenklich macht.
Atommüll-recycling ist nicht nur Zukunftsmusik, es ist in Betrieb:
Der BN-800-Reaktor im russischen Kernkraftwerk Belojarsk ist nach Angaben des Nuklearkonzern Rosatom jetzt mit einer ersten Charge MOX-Brennelementen aus der Serienfertigung in Betrieb. ... (https://nuklearia.de/2020/01/29/atommuell-recycling-schnellreaktor-bn-800-laeuft-jetzt-mit-wiederverwertetem-reaktor-plutonium/#more-7249)
Offenbar halten nicht alle Nationen Atomkraft für so aussichtslos, wie die Deutschen
Russland ist aus historischen Gründen so ziemlich das letzte Land, das uns Deutschen als Vorbild dienen sollte, wie man mit Kernkraftwerken umgeht.
Jezt muss noch Rolls-Royce seine modularen Reaktoren (https://www.macwelt.de/news/Rolls-Royce-entwickelt-Bausatz-fuer-Atomreaktor-10749386.html)mit dieser Technik bestücken - dann bekommt die CO2-Reduktion richtig Schwung :) .
...
...Wir bauen dann mal eben einen Kernreaktor nebenan auf der grünen Wiese...
:Cheese:
Haben jetzt Rolls Royce oder du zuviel Loriots "Weihnachten bei den Hoppenstedts geguckt:
(https://www.youtube.com/watch?v=MpEYKv6mGNI&feature=emb_logo)
...und wenn man was beim Aufbau verkehrt macht, dann macht es "Puff" und die Häuser fallen um und die Kühe fallen um und es gibt ein großes Hallo ;)
In Deutschland gibt es seit zwei Jahren massive Probleme Windräder in 600m Abstand von Wohnhäusern genehmigt zu bekommen. Modulare Mini-Atomkraftwerke sind zweifellos die erfolgversprechendste Lösung aus diesem Dilemma.;)
Dass man Atommüll energetisch verwerten kann und am Ende des Prozesse Rückstände zurückbleiben, die wesentlich weniger gefährlich sind als die Ausgangsstoffe (Atommüll), davon habe ich erst vor kurzer Zeit erfahren.
Das ist durchaus ein Argument, was mich nachdenklich macht.
Wo hast du in den letzten 30 Jahren gelebt?
Das ist vom Prinzip her das Konzept des schnellen Brüters, der in Kalkar hätte gebaut werden sollen.
Dort wurden zig Milliarden Euro Steuergelder verbaut, bevor das Projekt wegen anhaltender Proteste, v.a. aber wegen fehlender Wirtschaftlichkeit schließlich eingestellt wurde.
(https://de.wikipedia.org/wiki/Kernkraftwerk_Kalkar)
Im schnellen Brüter sollten wiederaufbereiteter Atommüll aus abgebrannten Kernbrennstäben herkömmlicher Kernkraftwerke wiederverwertet werden.
(Vor ein paar Jahren wurde übrigens in dieser mittlerweile teilweise zum Freizeitpark umgebauten Industrieruine in Kalkar Duathlon-Europameisterschaften abgehalten.)
Wo hast du in den letzten 30 Jahren gelebt?
Das ist vom Prinzip her das Konzept des schnellen Brüters, der in Kalkar hätte gebaut werden sollen.
Dort wurden zig Milliarden Euro Steuergelder verbaut, bevor das Projekt wegen anhaltender Proteste, v.a. aber wegen fehlender Wirtschaftlichkeit schließlich eingestellt wurde.
(https://de.wikipedia.org/wiki/Kernkraftwerk_Kalkar)
Im schnellen Brüter sollten wiederaufbereiteter Atommüll aus abgebrannten Kernbrennstäben herkömmlicher Kernkraftwerke wiederverwertet werden.
(Vor ein paar Jahren wurde übrigens in dieser mittlerweile teilweise zum Freizeitpark umgebauten Industrieruine in Kalkar Duathlon-Europameisterschaften abgehalten.)
Schneller Brüter sagt sogar mir was :Lachen2:!
Ich bewundere Deine Fähigkeit Sachen im Kopf zu behalten, mit denen Du Dich mal beschäftigt hast.
Klugschnacker
07.02.2020, 10:14
In Deutschland gibt es seit zwei Jahren massive Probleme Windräder in 600m Abstand von Wohnhäusern genehmigt zu bekommen. Modulare Mini-Atomkraftwerke sind zweifellos die erfolgversprechendste Lösung aus diesem Dilemma.;)
Hahaha!! :Lachanfall:
Hahaha!! :Lachanfall:
"Ihr" braucht die Leute, die so relativ leicht zu beeinflussen und zu beeindrucken sind wie ich oft und wenn man sie auslacht, sorgt man mit Sicherheit nicht dafür, dass sie anfangen sich tiefgehender mit für die gesamte Menscheit sehr wichtigen Fragen angemessen zu beschäftigen.
Schwarzfahrer
07.02.2020, 10:37
Das ist vom Prinzip her das Konzept des schnellen Brüters, der in Kalkar hätte gebaut werden sollen.
Dort wurden zig Milliarden Euro Steuergelder verbaut, bevor das Projekt wegen anhaltender Proteste, v.a. aber wegen fehlender Wirtschaftlichkeit schließlich eingestellt wurde.
(https://de.wikipedia.org/wiki/Kernkraftwerk_Kalkar)
Ich glaube nicht, daß nur weil es in Deutschland nicht geklappt hat (oder damals, die damaligen Leute nicht hinbekommen haben), das Konzept generell nichts taugt. Und gerade die Russen sind so unbedarft nicht; in Tschernobyl ging zwar einiges schief, aber immerhin haben sie eine zuverlässigere und wirtschaftlichere Raumfahrt hinbekommen, als die USA. Und auch ihre Titanräder (https://www.kocmo.de/)sind so schlecht nicht ;) .
"Ihr" braucht die Leute, die so relativ leicht zu beeinflussen und zu beeindrucken sind wie ich oft und wenn man sie auslacht, sorgt man mit Sicherheit nicht dafür, dass sie anfangen sich tiefgehender mit für die gesamte Menscheit sehr wichtigen Fragen angemessen zu beschäftigen.
Sorry, wenn das falsch rübergekommen sein sollte.:Blumen:
Der Auslach-Smiley von mir bezog sich weder auf dich, noch auf Schwarzfahrer, sondern allein auf die Realsatire, die sich in meinen Augen beim Anklicken des von Schwarzfahrers geposteten Links aufgrund Bildunterschrift und Textbeschreibung ergab:
Rolls-Royce entwickelt einen vorgefertigten kleinen Atomreaktor, der am Zielstandort nur noch zusammengesteckt werden muss. Sozusagen ein Bausatz für Atomreaktoren. Damit sollen Städte ruckzuck ihre Stromversorgung stemmen können.
Dann kommt tatsächlich das Bild eines Mini-Atomkraftwerkes auf der grünen Wiese
https://bilder.macwelt.de/4245141_620x310_r.jpg
Wer da nicht sofort an Loriots legendäre Satire "Weihnachten bei Hoppenstedts" Mit dem Atomkraftbausatz aus dem Spielwarenhandel denken muss ist entweder extrem jung oder hatte in seiner Jugend keinen Fernseher.
Also wie gesagt: war nicht böse oder persönlich gemeint, aber das Rolls-Royce-Konzept halte ich nicht ansatzweise technisch und gesellschaftspolitisch zu Ende gedacht.
Klugschnacker
07.02.2020, 11:42
"Ihr" braucht die Leute, die so relativ leicht zu beeinflussen und zu beeindrucken sind wie ich oft und wenn man sie auslacht, sorgt man mit Sicherheit nicht dafür, dass sie anfangen sich tiefgehender mit für die gesamte Menscheit sehr wichtigen Fragen angemessen zu beschäftigen.
Sorry, das kam falsch rüber! :Blumen:
Ich wollte Dich nicht auslachen. Ich habe beim morgendlichen Rückwärtslesen des Threads Hafus lustigen Einwand gelesen und musste lachen.
:Blumen:
Alles gut :Blumen: !
Freut mich, dass Ihr so nett auf meinen kleinen emotionalen Einwurf eingegangen seid :)!
Man kriegt manchmal ganz schnell was in den falschen Hals und das kann das schon ganz schön stören, wenn man sich austauscht.
Man kann ja Tests machen und eben Daten eingeben aus der Vergangenheit und dann mal nach einem Modell oder mehreren Modellen rechnen lassen und die Ergebnisse mit den tatsächlichen Werten vergleichen.
Es bleiben immer noch Fragen, z.B:
- ob das Modell falsch ist, wenn es Phämomene der Vergangenheit nicht erfasst hat
- ob das Modell auch für die Zukunft richtig ist, wenn es die Vergangenheit hinreichend dargestellt hat
Schon sehr faszinierend :-).
Mich würde interessieren, welche Daten außer dem Druck und der Temperatur da für jeweils einen Gitterpunkt eingegeben werden und woher sie stammen.
Im Film* ist von Satellitendaten die Rede.
Bevor ich ihn gesehen habe, dachte ich, man gibt Daten von Wetterstationen ein.
*https://www.max-wissen.de/133802/Klimamodelle_2
Der Klimawandel heizt uns ein: https://www.max-wissen.de/Fachwissen/show/5584?seite=1
Wettersatelliten: Die Messungen, flächendeckend und mit hoher zeitlicher Wiederholrate, haben großen Nutzen für Wetterüberwachung und -vorhersage. Die Kombination mehrerer Kanäle erlaubt die Herleitung verschiedenster Parameter zur Analyse der Wettersituationen. Zu den abgeleiteten Parametern gehören unter anderem Wolkenbedeckung und Wolkenart, Temperaturen von Erd- und Wolkenoberflächen sowie Feuchteparameter. Gerade in Verbindung mit anderen Daten wie Synop-, Radiosonden-, Niederschlagsradarbeobachtungen oder Blitzortungsdaten und der Betrachtung von Bildfolgen lassen sich Aussagen über die kurzfristige Wetterentwicklung der nächsten 1-2 Stunden machen. Aus der Verlagerung von Wolken- und Feuchtestrukturen zwischen aufeinander folgenden Bildern können Windvektoren abgeleitet werden, die neben anderen Parametern Eingang in die numerische Wettervorhersage (NWV) finden und dort zu einer Qualitätssteigerung führen.
Quelle: https://www.dwd.de/DE/forschung/atmosphaerenbeob/wettersatelliten/wettersatelliten_node.html
Klimavorhersagen und Klimaprojektionen
Wie entstehen Aussagen über das zukünftige Klima? (Broschüte zum Thema Klimaforschung vom Deutschen Wetterdienst):
https://www.dwd.de/SharedDocs/broschueren/DE/klima/broschuere_klimaforschung.pdf?__blob=publicationFi le&v=5
Einführung in die Klimamodellierung
Prof. T. Stocker
Physikalisches Institut
Universität Bern
WS 2002/2003, 2. Auflage
https://paleodyn.uni-bremen.de/gl/geo_html/lehre/ThomasStockerskript0203.pdf
"Worauf wir uns verlassen können: Unsicherheiten in der Klimamodellierung" Prof. Dr. Andreas Oschlies Leiter der Forschungseinheit Biogeochemische Modellierung GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel Aufzeichnung vom 6.6.2019
https://www.youtube.com/watch?v=mU_RuI-Kg1M
Prof. Dr. Andreas Oschlies: "Wissenschaftler werden berühmt, wenn sie anderen Fehler nachweisen!"
GEOMAR WissenSchaffen: Wie wir das 1.5 Grad Ziel noch erreichen könnten, Prof. Dr. Andreas Oschlies: https://www.youtube.com/watch?v=APnDQsenbdI
Trimichi
08.02.2020, 18:40
Kurzer Zwischenruf (siehe Bildanhang) auch um die Reli-Diskussion anzustupsen.
Hubert Reeves war Direktor am C.R.N.S (centre national de la recherche scientifique), schrieb etliche poplärwissenschaftliche Bücher u.a. das Buch "Schmetterlinge und Galaxien - Kosmologische Streifzüge".
Dazu der Verlag: Der Astrophysiker Hubert Reeves nimmt in seinem Buch den Leser mit auf einen ausgedehnten Spaziergang durch die stille, friedliche Umgebung seines Dorfs im nördlichen Burgund. Sehr anschaulich und mit vielen, ganz einfachen Beispielen wagt er die Versöhnung von Poesie und Naturwissenschaft und weist nach, daß nur naturwissenschaftliche und poetische Betrachtungsweise gemeinsam den gesamten Reichtum der Welt erfassen können.
https://de.wikipedia.org/wiki/Hubert_Reeves
Kann man im Grunde zu 100% sofort unterschreiben.
Kannte das zwar schon von FB, aber man kanns nicht oft genug wiederholen.
Leo Lenz
09.02.2020, 14:03
Was redet ihr von Klimawandel.Den gab es schon immer und wird es auch wieder geben,
solange die Erde existiert.
Nur ein Geschäft daraus machen wie zur heutigen Zeit,das ist allerdings etwas Neues.
Das gewöhnliche Volk ist immer noch sehr leicht zu manipulieren.:Cheese:
Was redet ihr von Klimawandel.Den gab es schon immer und wird es auch wieder geben, solange die Erde existiert.
Boaah echt jezz, zum 1000 mal, wir wissen alle hier das es den
"natürlichen Klimawandel" schon immer gegeben hat.
Wir reden hier aber vom
unnatürlichen, menschgemachten KW!
Wie oft noch muss man darauf aufmerksam machen???:dresche :dresche :dresche
LidlRacer
09.02.2020, 14:37
Artenschutz vs. Windkraft
„Was heißt hier bitte Vogelschredder?“
Windenergie und Artenschutz blockieren sich gegenseitig. Bei einem Waldspaziergang versuchen Deutschlands oberster Artenschützer und der größte Windkraftfan der Grünen den ewigen Streit zu schlichten. (https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/windkraft-vs-artenschutz-was-heisst-hier-bitte-vogelschredder-a-22665e16-4700-4d9e-9b3c-687b79b569a5)
Interessant, dass die beiden sich weitgehend einig sind.
Mit ein bisschen Vernunft könnte es mit der Windkraft deutlich besser vorangehen ...
LidlRacer
09.02.2020, 14:44
In dem Zusammenhang gibt's auch ne Petition:
Gebt unseren Kindern und Enkeln eine Zukunft - 10H-Regel abschaffen
(https://www.change.org/p/bayerischer-ministerpr%C3%A4sident-dr-markus-s%C3%B6der-gebt-unseren-kindern-und-enkeln-eine-zukunft-10h-regel-abschaffen)
Betrifft zwar nur Bayern, wo der Abstand zu Windrädern deren 10-fache Höhe betragen muss (und damit bei modernen Windrädern viel mehr als die sonst üblichen 1000 m), aber da müsste man mal anfangen ...
... Petition:
Gebt unseren Kindern und Enkeln eine Zukunft - 10H-Regel abschaffen
(https://www.change.org/p/bayerischer-ministerpr%C3%A4sident-dr-markus-s%C3%B6der-gebt-unseren-kindern-und-enkeln-eine-zukunft-10h-regel-abschaffen)
...
:Blumen:
Unterschrieben
glaurung
09.02.2020, 19:06
:Blumen:
Unterschrieben
Ebenso. :Blumen:
Und auf FB geteilt. Bin mal gespannt, wen's interessiert. ;)
CarstenK
09.02.2020, 19:09
Mich interessiert es, aber in die andere Richtung.
Ich will keine solche Windmühle neben der Haustüre stehen haben.
Ich hoffe daher die 10H Regelung hat weiter Bestand.
Schattenschlag ist echt übel, davor muss man die Anwohner schützen. Eine starre 10h Regel ist dafür aber nicht nötig. Es kommt immer auf die Gegebenheiten vor Ort an.
LidlRacer
10.02.2020, 00:42
Schattenschlag ist echt übel, davor muss man die Anwohner schützen. Eine starre 10h Regel ist dafür aber nicht nötig. Es kommt immer auf die Gegebenheiten vor Ort an.
Ist der Schattenwurf von Windenergieanlagen ein Problem? (https://www.windwaerts.de/de/infothek/geschichten/schattenwurf-problem)
"Hier liegt wirklich ein Fall vor, in dem man sagen kann: Problem erkannt und gelöst."
Nobodyknows
10.02.2020, 07:18
In dem Zusammenhang gibt's auch ne Petition:
Gebt unseren Kindern und Enkeln eine Zukunft - 10H-Regel abschaffen
(https://www.change.org/p/bayerischer-ministerpr%C3%A4sident-dr-markus-s%C3%B6der-gebt-unseren-kindern-und-enkeln-eine-zukunft-10h-regel-abschaffen).
Ha, ha, ha. Oh diese emotionale Ansprache. Als hätten „unsere Kinder und Enkel“ nur ohne 10h-Regel eine Zukunft. :Lachanfall:
Wer solchen Quatsch unterzeichnet und teilt... :Lachanfall:
Die Zukunft von Kindern wird doch eher von Eltern geprägt die ihre Endzeitstimmung und Weltuntergangspanik nicht auf den Nachwuchs übertragen. Und vernünftig ausgestattete Schulen mit qualifizierten Lehrern spielen auch noch eine Rolle.
Gruß
N. :Huhu:
Ich habe eben ein paar Daten gefunden in Bezug auf die Ökobilanz von Windkraftanlagen.
Für den Windpark alpha ventus wurde eine "vollständige Lebenszyklusanalyse" durchgeführt.
"Es zeigt sich, dass je nach Szenario zwischen sechs und annähernd zehn Monate (VDI-Methode) benötigt werden, um durch die Konversion von Windenergie in Elektrizität gerade so viel Primärenergie zu substituieren, wie für die Herstellung, Nutzung und Entsorgung der Anlage aufgewendet wurde. Die Ergebnisse der alternativen Berechnungsmethode weisen jeweils ca. zwei Monate längere Amotisationszeiten auf. Hier liegen die Ergebnisse zwischen acht und zwölf Monaten."
Quelle: Bewertung der Ressourceneffizienz von Windenergieanlagen, August 2014 (VDI ZRE Publikationen: Kurzanalyse Nr. 9 ), https://www.ressource-deutschland.de/fileadmin/user_upload/downloads/kurzanalysen/2014-Kurzanalyse-VDI-ZRE-09-Ressourceneffizienz-Windenergieanlagen.pdf
Das Kompetenzzentrum Ressourceneffizienz ist ein Projekt des Bundesumweltministeriums und bündelt das verfügbare technische Wissen über den effizienteren Verbrauch von Material und Energie. Das branchenspezifische Know-how stellt es den Unternehmen zur Verfügung. Das Projekt ist bei der VDI Zentrum Ressourceneffizienz GmbH angesiedelt.
Quelle: VDI Zentrum Ressourceneffizienz: https://www.ressource-deutschland.de/, https://www.ressource-deutschland.de/service/ueber-uns/
Der erste deutsche Offshore-Windpark
Die Offshore-Windkraft ist eine tragende Säule der Energiewende. Mit alpha ventus wurde 2010 der erste deutsche Offshore-Windpark in Betrieb genommen: ein Pionierprojekt der Energieversorger EWE, E.ON und Vattenfall und die Grundlage für den Ausbau der Offshore-Windenergie in Deutschland. Seitdem speist alpha ventus kontinuierlich klimafreundlichen Strom ins deutsche Versorgungsnetz ein. 2018 wird das Überschreiten der Marke von 2 Terawattstunden erzeugter Energie erwartet.
Quelle: https://www.alpha-ventus.de/ueberblick
Das habe ich sogar mitbekommen und hier dazu einige Artikel u.ä. verlinkt.
Erstmals habe ich eine Ökobilanz in Bezug auf Windenergie gefunden.
Ich habe schon ziemlich oft danach gesucht.
Wenn die Menschen getäuscht werden, finde ich das immer schlimm.
Ganz besonders schlimm finde ich es, wenn sie etwas Gutes tun wollen oder wollten und manipuliert worden sind.
Es ist glaube ich sehr schwer ein wirklich umfassende und faire Ökobilanz zu erstellen.
Man kann einiges vergessen oder unterschlagen.
Das Zauberwort heißt Lebenszyklusanalyse :-):
Forschungsbericht
Lebenszyklusanalyse fossiler, nuklearer und regenerativer Stromerzeugungstechniken
Torsten Marheineke
https://elib.uni-stuttgart.de/bitstream/11682/1593/1/Dissertation_Marheineke_Torsten.pdf
Leider aus den Jahren 2001/2002.
Kohlendioxid in g/KWh:
Braunkohle-Dampfkraftwerk: 1054
Steinkohle-Dampfkraftwerk: 838
Erdgas-GuD-Kraftwerk: 386
Kernkraftwerk: 17
Photovoltaik, multikristallin: 275
Windkraft: 37
Wasserkraft: 29
Quelle: https://elib.uni-stuttgart.de/bitstream/11682/1593/1/Dissertation_Marheineke_Torsten.pdf (Seite 145, 147)
Irgendwo in diesem Thread haben wir mal kontrovers über Dieter Nuhr diskutiert, einen Kabarettisten, den ich mir früher gerne angesehen hatte und der nach meinem Geschmack in den letzten Jahren immer konservativer und in jüngster Zeit nach meinem Dafürhalten regelrecht agitatorisch wurde. Mittlerweile tue ich mich immer schwerer bei Nuhr einzuschalten
Hier ein Inverview mit ihm aus der NZZ, einer Zeitung die von der politischen Auswirkung nochmal deutlich neben der FAZ angesiedelt ist (und trotzdem meist sehr lesenswerte und journalistisch gut recherchierte Texte hat) und die publizistisch sehr ähnliche Psotitionen vertritt, wie sie Nuhr satirisch thematisiert.
«Toleranz heisst, zu ertragen, dass jemand anders denkt, und in Betracht zu ziehen, er könnte irgendwo recht haben.» (https://www.nzz.ch/feuilleton/kabarettist-dieter-nuhr-alle-wichtigen-themen-werden-in-deutschland-erstaunlich-wenig-mit-dem-verstand-und-erstaunlich-viel-mit-hysterie-behandelt-ld.1538949?mktcid=smch&mktcval=fbpost_2020-02-10)
Selbstverständlich hat Nuhr mit diesem Spruch absolut recht, allerdings wird in dem zugrundeliegenden Text auch deutlich, dass er mit dem "Recht haben" in erster Linie sich meint und Toleranz von seinen Kritikern erwartet. Dass eventuell auch manche seiner Kritiker recht haben könnten und er in Betracht ziehen sollte, dass die Fridays für Future-Bewegung mit ihrem Apell nach radikalem Wandel recht haben sollte, scheint nicht so sehr zu seinem Toleranzbegriff zu gehören.
Trimichi
11.02.2020, 13:42
Irgendwo in diesem Thread haben wir mal kontrovers über Dieter Nuhr diskutiert, einen Kabarettisten, den ich mir früher gerne angesehen hatte und der nach meinem Geschmack in den letzten Jahren immer konservativer und in jüngster Zeit nach meinem Dafürhalten regelrecht agitatorisch wurde. Mittlerweile tue ich mich immer schwerer bei Nuhr einzuschalten
Hier ein Inverview mit ihm aus der NZZ, einer Zeitung die von der politischen Auswirkung nochmal deutlich neben der FAZ angesiedelt ist (und trotzdem meist sehr lesenswerte und journalistisch gut recherchierte Texte hat) und die publizistisch sehr ähnliche Psotitionen vertritt, wie sie Nuhr satirisch thematisiert.
«Toleranz heisst, zu ertragen, dass jemand anders denkt, und in Betracht zu ziehen, er könnte irgendwo recht haben.» (https://www.nzz.ch/feuilleton/kabarettist-dieter-nuhr-alle-wichtigen-themen-werden-in-deutschland-erstaunlich-wenig-mit-dem-verstand-und-erstaunlich-viel-mit-hysterie-behandelt-ld.1538949?mktcid=smch&mktcval=fbpost_2020-02-10)
Selbstverständlich hat Nuhr mit diesem Spruch absolut recht, allerdings wird in dem zugrundeliegenden Text auch deutlich, dass er mit dem "Recht haben" in erster Linie sich meint und Toleranz von seinen Kritikern erwartet. Dass eventuell auch manche seiner Kritiker recht haben könnten und er in Betracht ziehen sollte, dass die Fridays für Future-Bewegung mit ihrem Apell nach radikalem Wandel recht haben sollte, scheint nicht so sehr zu seinem Toleranzbegriff zu gehören.
Geht mir sehr ähnlich.
Wobei ich Nuhr gucke u.a. um hier in dieser Diskussion auf dem Laufenden zu sein. ;) Als Nicht-Netflix und Nicht-Amazon-Prime-Nutzer kommt manchmal auch kein gutes Alternativprogramm und so bleibt man halt mal wieder bei Nuhr hängen. Gut bisweilen seine Gäste, sollte man nicht ausblenden. Wie zugestimmt, ja, auch mir ist er zu agitatorisch, so könnte man sagen, inzwischen. Da ist irgendwie eine Mischung zwischen Biss und Lockerheit und der Biss, die Grenzverschiebung bleibt unterschwellig. Kann man das so sagen? Ich kann mir allerdings vorstellen, dass er seinen Toleranzbegriff so meint wie er es schreibt. Privat mag Nuhr anders sein. So macht er eine show, die wohl viele Menschen erreicht. Wie gesagt, hab früher fast immer gerne geguckt, heute um hier mitreden zu können u.a. Wann kommt eigentlich die nächste Sendung? :Lachen2: :Huhu:
Kann sei, dass Nuhr privat ein lockerer Typ ist und ihm macht es Spaß öffentlich ein bisschen zu stänkern? Dass er für Umweltschutz ist räumt er ja gleich im ersten Satz ein. Wobei der zweite Satz in dem Interview irritierend auf mich wirkt, insofern, auf welcher Seite Nuhr steht, und wohl auch im Stile seiner Show konzipiert ist. Wie gesagt, vllt will er nur stänkern und genießt seine Popularität. Ich glaube, tief in seinem Herzen ist Nuhr ein Guter. Kann mich auch täuschen. Wie gesagt, man müsste den Mann privat kennen.
Ansonsten ist es um Greta T. ziemlich ruhig geworden. Was ist los? Ist der "Hype" abgeflaut (nicht so Sturm Sabine... )? Oder kommt es mir nur so vor?
Dass eventuell auch manche seiner Kritiker recht haben könnten und er in Betracht ziehen sollte, dass die Fridays für Future-Bewegung mit ihrem Apell nach radikalem Wandel recht haben sollte, scheint nicht so sehr zu seinem Toleranzbegriff zu gehören.
Ich verfolge Nuhr nur am Rande. Aber so wie ich ihn verstehe, geht es ihm hauptsächlich um die Forderungen der FFF-Bewegung, die aus dem Klimawandel abgeleitet werden. In meinen Augen ist er kein Klimaleugner.
Wie ich weiter oben schon zu erklären verucht habe, halte ich es wichtig, die soziale und wirtschaftlichen Folgen genau zu überdenken, denn ansonsten vermute ich, dass die nötigen Einschränkungen von der Gesellschaft nicht akzeptiert werden und sowieso scheitern. Wird der Schnitt sozial zu hart, werden Populisten profitieren und was sie vom Klimaschutz halten, kann man jeden Tag sehen. Es könnte also zum klassischen Eigentor werden.
LidlRacer
11.02.2020, 19:25
Ansonsten ist es um Greta T. ziemlich ruhig geworden. Was ist los? Ist der "Hype" abgeflaut (nicht so Sturm Sabine... )? Oder kommt es mir nur so vor?
Schon in Deinen eigenen Greta-Thread (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=47471) geschaut?
Selbstverständlich hat Nuhr mit diesem Spruch absolut recht, allerdings wird in dem zugrundeliegenden Text auch deutlich, dass er mit dem "Recht haben" in erster Linie sich meint und Toleranz von seinen Kritikern erwartet. Dass eventuell auch manche seiner Kritiker recht haben könnten und er in Betracht ziehen sollte, dass die Fridays für Future-Bewegung mit ihrem Apell nach radikalem Wandel recht haben sollte, scheint nicht so sehr zu seinem Toleranzbegriff zu gehören.
Ich kann ihn zwar auch nicht ausstehen, das war eigentlich schon immer so,
aber wer erträgt schon gerne Kritik?
Wer erträgt es, wenn man ihm oder ihr den Spiegel vor die Nase hält?
Wer kann es ertragen, wenn alle klatschen und trotzdem eine kleine Gruppe genau das kritisiert, was so viele gut finden?
Wenige, ganz wenige.
Auf seiner FB-Seite ist dort oder war zu lesen, das Kritiker sofort entfernt werden.
Soweit seine Kritikfähigkeit.
...In meinen Augen ist er kein Klimaleugner.
..
Ich würde ihn auch nicht den Klimawandelleugnern a la Trump zuordnen, sondern eher den "Klimaoptimisten", die ein unendliches Vertrauen in die Innovationsfähigkeit der Menschheit haben (die also konkret hoffen, dass bald irgendwas bahnbrechendes erfunden wird, dass das Co2-Problem löst) bzw. die unterbewusst hoffen, dass schon nicht alles so schlimm werden wird, wie es die meisten Klimaforscher prognostizieren.
Die Meinung von Nuhr ist natürlich absolut mehrheitsfähig, weil sie ja auch kongruent mit dem ist, wie sich die allermeisten verhalten. Verhaltensänderungen sind nun mal wahnsinnig schwer umzusetzen, weswegen man gerne nach Argumenten sucht, das eigene Verhalten nicht allzu sehr ändern zu müssen.
.........unendliches Vertrauen in die Innovationsfähigkeit der Menschheit.........
Wo die uns hingebracht hat, diskutieren wir seit mehr als 7000 posts.:dresche
Und es geht weiter mit deutscher Dämlichkeit!!!:dresche :dresche :dresche
Weiterhin kein Tempolimit auf deutschen Autobahnen.
Sogar der Bundesrat knickt vor der Autolobby ein.
Ein Scheisshaufen diese verlogene Mischpoke.
Kein Wunder warum soviele Menschen zum Protestwähler mutieren.
CarstenK
15.02.2020, 23:01
War ja eh klar, dass daraus nichts wird.
Umweltschutz hört in D da auf, wo es um Lobbyismus und Wählerstimmen geht.
Kein Tempolimit, beheizte Fußballfelder, Schneetransporte nach Schalke oder Oberhof für Sportveranstaltungen, zusätzliche Landebahnen für Flughäfen, Massentierhaltung, etc. etc.
Der Wahnsinn geht halt weiter, bis eben nichts mehr geht.
Daran wird auch FFF oder Greta nichts ändern.
Ist leider so,....
Ich würde ihn auch nicht den Klimawandelleugnern a la Trump zuordnen, sondern eher den "Klimaoptimisten", die ein unendliches Vertrauen in die Innovationsfähigkeit der Menschheit haben (die also konkret hoffen, dass bald irgendwas bahnbrechendes erfunden wird, dass das Co2-Problem löst) bzw. die unterbewusst hoffen, dass schon nicht alles so schlimm werden wird, wie es die meisten Klimaforscher prognostizieren....
Wie gesagt, Nuhr ist mir das letzte Mal über den Weg gelaufen, als ich in diesem Forum auf einen Link geklickt habe, den ein Diskutant postete. Ich vermute, dass ein Komödiant weder Ursache noch Lösung des Klimawandels ist.
Wenn der Klimawandel anthropene Ursachen hat, dann liegt darin zumindest die Hoffnung, dass der Mensch auch Möglichkeiten finden kann, diese zu mildern. Meine ganz persönliche Meinung ist es, dass Endzeitstimmung, Angst vor der Zukunft und Verbote kaum etwas ändern werden. Ich halte es für legitim, Hoffnungen in folgende Generationen zu legen, sofern man etwas dafür tut.
War ja eh klar, dass daraus nichts wird.
Umweltschutz hört in D da auf, wo es um Lobbyismus und Wählerstimmen geht.
Kein Tempolimit, beheizte Fußballfelder, Schneetransporte nach Schalke oder Oberhof für Sportveranstaltungen, zusätzliche Landebahnen für Flughäfen, Massentierhaltung, etc. etc.
Der Wahnsinn geht halt weiter, bis eben nichts mehr geht.
Daran wird auch FFF oder Greta nichts ändern.
Ist leider so,....
So langsam glaube ich das auch.
War ja eh klar, dass daraus nichts wird.
Umweltschutz hört in D da auf, wo es um Lobbyismus und Wählerstimmen geht.
Kein Tempolimit, beheizte Fußballfelder, Schneetransporte nach Schalke oder Oberhof für Sportveranstaltungen, zusätzliche Landebahnen für Flughäfen, Massentierhaltung, etc. etc.
Der Wahnsinn geht halt weiter, bis eben nichts mehr geht.
Daran wird auch FFF oder Greta nichts ändern.
Ist leider so,....
Hat wirklich jemand geglaubt das FFF oder Greta Thunberg Politiker, Wirtschafstbosse, Industrie Manager beeinflussen kann?
Frag mal Onkel Merz was er von Greta Thunberg oder FFF hält.
Hat wirklich jemand geglaubt das FFF oder Greta Thunberg Politiker, Wirtschaftsbosse, Industrie Manager beeinflussen kann?
Frag mal Onkel Merz was er von Greta Thunberg oder FFF hält.
Tja da kann man ja mal überdenken, ob es sich noch lohnt diese Partei zu wählen.
Bis jetzt glaube ich noch dran, auch wenn man manchmal etwas mutlos gemacht wird.
Ich hoffe immer noch drauf, das bei der nächsten Bundestagswahl sich drastisch an der Führung was ändert.
LidlRacer
16.02.2020, 14:21
Hat wirklich jemand geglaubt das FFF oder Greta Thunberg Politiker, Wirtschafstbosse, Industrie Manager beeinflussen kann?
Frag mal Onkel Merz was er von Greta Thunberg oder FFF hält.
M.E. ist Onkel Merz weniger relevant als Greta - jedenfalls unter der Voraussetzung, dass er nicht CDU-Chef und Bundeskanzler wird. Bei Black Rock hat er gekündigt.
M.E. ist Onkel Merz weniger relevant als Greta - jedenfalls unter der Voraussetzung, dass er nicht CDU-Chef und Bundeskanzler wird. Bei Black Rock hat er gekündigt.
Im schlimmsten Falle wird er aber CDU-Chef und Bundeskanzler.:Maso: :Maso: :Maso:
So der war bei BR, da wundert mich jetzt garnichts mehr.:dresche
...
Bis jetzt glaube ich noch dran, auch wenn man manchmal etwas mutlos gemacht wird.
Ich hoffe immer noch drauf, das bei der nächsten Bundestagswahl sich drastisch an der Führung was ändert.
Welche Führung wäre denn aus deiner Sicht wünschenswert?
Welche Führung wäre denn aus deiner Sicht wünschenswert?
Na was denkst du?
Nach dem ganzen "Klimagepöbel" von mir???
Na was denkst du?
Nach dem ganzen "Klimagepöbel" von mir???
Ich denke, dass du an die Grünen denkst. ;)
P.S.: Knappe Erklärung zu den Klimamodellen. Dort wird auch kurz auf die von mir erwähnten Boxen eingegangen.
https://rodlzdf-a.akamaihd.net/none/zdf/19/10/191018_cc_klimamodell_tex/1/191018_cc_klimamodell_tex_3328k_p36v14.mp4
M.E. ist Onkel Merz weniger relevant als Greta - jedenfalls unter der Voraussetzung, dass er nicht CDU-Chef und Bundeskanzler wird. Bei Black Rock hat er gekündigt.
Ich sehe auch kein großes Problem auf Deutschland zurollen, wenn Merz CDU-Vorsitzender werden sollte. Merz darauf zu reduzieren, dass er als Politiker alleine die Interessen seines früheren Arbeitgebers Blackrock vertreten würde, ist schon außerordentlich kurz gedacht. So einfach funktioniert parlamentarische Demoratie nicht und Politiker müssen in erster Linie dafür sorgen, dass sie den Erwartungen ihrer Parteimitglieder und im Falle, dass sie es in öffentliche Ämter geschafft haben, den Erwartungen ihrer vergangenen und zukünftigen Wählern entsprechen. Wenn Merz soviel an Blackrock liegen würde, dann hätte er sicherlich diesen exzellent dotierten Posten nicht aufgegeben und wäre in seinem Alter nicht zurück in die Politik gegangen (bzw. hätte sein Comeback nach der Niederlage gegen AKK bei der Wahl zum CDU-Vorsitz beendet)
Dass ein CDU-Vorsitzender Merz auch Bundeskanzler werden würde halte ich angesichts der Persönlichkeit möglicher Gegenkandidaten sogar für eher unwahrscheinlich. Bei einer Bundestagswahl macht man zwar das Kreuzchen bei einer Partei, aber meist werden eher Sptzenkandidaten gewählt und die Persönlichkeit des Kandidaten.
Frau Baerbock oder Herr Habeck müssten schon viel im eigentlichen Wahlkampf verkehrt machen, um im direkten Vergleich zu Merz nicht deutlich besser abzuschneiden: beide haben den Vorteil der Jugend und des deutlich besseren Aussehens auf ihrer Seite und sind weitgehend frisch und unverbraucht.
Ja - das mit dem Aussehen und der jugendlichen Ausstrahlung das wissen die Günen glaube ich ganz gut :-).
Frau Baerbock war gestern bei Anne Will.
Das rote Kleid hat ihr schon ganz gut gestanden :-O (https://www.youtube.com/watch?v=H1-S7Es3tXs).
Der Herr Habeck versteht es auch sich recht cool zu kleiden und die Frisur ist auch gar nicht mal so übel.
Der Herr Habeck versteht es auch sich recht cool zu kleiden ....
Vielleicht sollten sich alle cool kleiden um die Ererdwärmung nach Vorbild von Habeck abzucoolen :Gruebeln:
Noch kann ich mir weder Habeck noch Baerbock als Kanzler/in vorstellen. Die vielen Jahrzehnte haben eigentlich immer nur Kanzler hervorgebracht, die in Wirtschaft und Industrie machten. Das sind die Sparten der Politik die bisher erfolgreich waren und zu höchsten Ämtern führten.
Die Grünen um HaBock arbeiten zwar schon deutlich bunter als der Grüne bisher - aber von Wirtschaftskanzler kann man da noch nicht sprechen.
Mit ihren Einwänden stehen sie m.E. noch zu oft im Weg der Unternehmer.
Sorry, dass ich mal wieder vom Thema abgeglitten bin.
Ich habe ehrlich gesagt grundsätzlich sehr wenig Vertrauen zu allen möglichen Leuten der Politik oder Wirtschaft, die relativ mächtige Positionen einnehmen oder sie einnehmen wollen.
Meine Wenigkeit ist da ziemlich ratlos, wie da ein Ausweg aussehen könnte.
In meinen Augen zeigt sich immer wieder, dass eben die repräsentative Demokratie sehr große Nachteile hat.
Die Leute sind (ich schließe mich natürlich ein) auf der einen Seite nicht mündig verantwortungsvoll zu wählen (sie kennen sich in vielen wichtigen Fragen einfach viel zu wenig aus und zeigen nicht angemessen Interesse das zu ändern) und auf der anderen Seite sind mächtige Leute viel zu anfällig in erster Linie darauf auszusein ihre Positionen zu erhalten oder sie zu bekommen.
Dazu müssen sie vielen Leuten gefallen und sie lassen sich auf dem Weg nach oben von Lobbyisten aller Art zu sehr vereinahmen und verführen.
Wer nicht genug Ellenbogen hat, der landet gar nicht weit oben.
Er wird vorher ausgeknockt.
Das alles zeigt sich in vielen großen Problemen zum Beispiel in Bezug auf den Klimawandel.
Für den Erfolg sind das Vermögen Netzwerke zu knüpfen bzw. sich mit ihnen zu verbinden, das Image, das Aussehen und die Fähigkeit sich sympathisch zu verkaufen sehr viel wichtiger als die (politischen) Positionen, die Kompetenz und der Charakter.
Mir ist diese ganze Machttaktiererei zuwider.
Ich möchte von mächtigen Leuten wissen, welche Positionen sie wirklich vertreten und wenn ich da z.B. höre, man müsste bestimmte Felder besetzen, um andere zu schwächen, dann wird mir ganz anders - selbst dann, wenn es darum geht die AfD zu schwächen.
Es ist doch ein Armutszeugnis, wenn es da keine anderen Wege geben sollte.
Eine solche Mentalität nennt man Opportunismus.
Die Leute akzeptieren scheinbar derartige Äußerungen einfach so.
Eigentlich verstehe ich das überhaupt nicht.
Für mich ist diese enorme Anfälligkeit der repräsentativen Demokratie Hauptursache für sehr viele bedeutende Probleme der Menscheit wie den Klimawandel, die ungerechte Verteilung von Vermögen bzw. Einkommen und den grundsätzliche Vertrauensverlust vieler Menschen in Bezug auf "die Politik" bzw. "die Politiker" und die demonstrative Hinwendung zu extremen Parteien, Weltanschauungen u.ä..
Hinter vielen Menschheitsproblemen sehe ich sehr ähnliche Ursachen, deshalb fällt es mir immer wieder sehr schwer beim eigentlichen Thema zu bleiben.
Hier in diesem Sporforum mit erstaunlich vielen und guten Beiträgen zu polititischen und gesellschaftlichen Fragen, sehe ich dauernd prinzipiell sehr ähnliche Ursachen egal, ob es jetzt um den Klimawandel geht, den Rechtsruck in Deutschland oder anderswo, das bedingungslose Grundeinkommen oder die Folgen der Agenda 2010.
Noch kann ich mir weder Habeck noch Baerbock als Kanzler/in vorstellen. Die vielen Jahrzehnte haben eigentlich immer nur Kanzler hervorgebracht, die in Wirtschaft und Industrie machten. Das sind die Sparten der Politik die bisher erfolgreich waren und zu höchsten Ämtern führten.
Unser grüner MP macht in BaWü eine gute Figur. Und auch von unserem grünen OB in Stuttgart höre ich diesbezüglich keine Klagen.
Trillerpfeife
17.02.2020, 11:58
Ich sehe auch kein großes Problem auf Deutschland zurollen, wenn Merz CDU-Vorsitzender werden sollte. Merz darauf zu reduzieren, dass er als Politiker alleine die Interessen seines früheren Arbeitgebers Blackrock vertreten würde, ist schon außerordentlich kurz gedacht. So einfach funktioniert parlamentarische Demoratie nicht und Politiker müssen in erster Linie dafür sorgen, dass sie den Erwartungen ihrer Parteimitglieder und im Falle, dass sie es in öffentliche Ämter geschafft haben, den Erwartungen ihrer vergangenen und zukünftigen Wählern entsprechen. Wenn Merz soviel an Blackrock liegen würde, dann hätte er sicherlich diesen exzellent dotierten Posten nicht aufgegeben und wäre in seinem Alter nicht zurück in die Politik gegangen (bzw. hätte sein Comeback nach der Niederlage gegen AKK bei der Wahl zum CDU-Vorsitz beendet)
...
echt das glaubst du wirklich?
Ich vermute, ab einem bestimmten Vermögen, reicht persönliche Eitelkeit als Grund aus, um sich als Kanzlerkanditat ins Spiel zu bringen.
Ich glaube, Friedrich Merz geht es nur darum Kanzler anstelle der Kanzlerin zu werden.
Sorry für OT
zu Thoamas G:
Die Leute sind (ich schließe mich natürlich ein) auf der einen Seite nicht mündig verantwortungsvoll zu wählen (sie kennen sich in vielen wichtigen Fragen einfach viel zu wenig aus und zeigen nicht angemessen Interesse das zu ändern) und auf der anderen Seite sind mächtige Leute viel zu anfällig in erster Linie darauf auszusein ihre Positionen zu erhalten oder sie zu bekommen.
Da sich auch die Politiker in "wichtigen Fragen" uneinig sind, glaube ich, man kann sich gar nicht so weit informieren um sich ein Urteil für eine mündige Wahl zu bilden.
Daher bin ich ganz pragmatisch und wähle nach meinem Wissenstand, Bauchgefühl, und betrachte wie sich die Parteien zu, mir wichtigen Themen äussern und verhalten.
LidlRacer
17.02.2020, 12:07
Die Story im Ersten: Die Kinder machen Druck
Kann die Klimafrage das Land spalten? (https://www.daserste.de/information/reportage-dokumentation/dokus/sendung/die-kinder-machen-druck-100.html)
Heute um 22:45 im TV oder jetzt online.
echt das glaubst du wirklich?
Ich vermute, ab einem bestimmten Vermögen, reicht persönliche Eitelkeit als Grund aus, um sich als Kanzlerkanditat ins Spiel zu bringen.
Ich glaube, Friedrich Merz geht es nur darum Kanzler anstelle der Kanzlerin zu werden.
...
Natürlich will Merz Kanzler werden. Und natürlich mag er Frau Merkel so wenig wie sie ihn. In der Art und Weise, wie Merkel einst ihn politisch kalt gestellt hat, ist das aus seiner Sicht auch nachvollziehbar.
Ich glaube nur nicht, dass -den realistischen Fall anngenommen, dass er Kanzlerkandidat wird- es auch letztlich bei der Wahl für einen Kanzler reicht. Dazu sind Grüne und CDU hinsichtlich ihrer zu erwartenden Stimmen zu nahe beieinander.
In Reihen der SPD sehe ich aktuell gar keinen realistisch wählbaren Kanzlerkandidaten, so dass bei einer Bundestagswahl wohl viele Stimmen "linker" Wähler vermutlich auch noch zu den Grünen gehen könnten, die zwar nicht links sind, aber den Sozialdemokraten näher stehen als eine Union unter Merz.
Natürlich will Merz Kanzler werden. Und natürlich mag er Frau Merkel so wenig wie sie ihn. In der Art und Weise, wie Merkel einst ihn politisch kalt gestellt hat, ist das aus seiner Sicht auch nachvollziehbar.
Das hat die alte Wölfin auch schon mit Roland Koch und dem,
(verdammte Axt wie hiess er noch, der bayerische Adelige), gemacht???
Das die CDU so dasteht, wie sie gerade dasteht, ist einzig und allein, der Scheffin geschuldet.
Trimichi
17.02.2020, 14:20
Das hat die alte Wölfin auch schon mit Roland Koch und dem,
(verdammte Axt wie hiess er noch, der bayerische Adelige), gemacht???
Das de CDU so dasteht, wie sie gerade dasteht, ist einzig und allein, der Scheffin geschuldet.
Florian Henckel von Donnersmarck. Übrigens: er wohnt gleich neben Steven Spielberg. Die beiden drehten sehr bekannte Streifen wie Meuterei auf der Gorch Fock, die Gorch Fock in der Karibik 1-3, sowie aktuell Banana Joe und Bounty Bob im wilden Orient. Letzterer erinnert ein wenig an Cheech und Chong, nicht zu verwechseln allerdings mit Chackie Chan und Chuck Norris in der Infiltrationstriologie "der Zweiäugige mit der Augenklappe, der Zatoichi knebelte". ;)
Eben. Wenn jemand das Land vor der Spaltung wegen der Klimakatastrophe bewahren kann, dann Angie. Merkel wird es wieder machen. Hier sind wir einer Meinung. Gott sei Dank.
Unser grüner MP macht in BaWü eine gute Figur. Und auch von unserem grünen OB in Stuttgart höre ich diesbezüglich keine Klagen.
Kretschmann arbeitet aber auch nicht entsprechend dem Grünen-Parteiprogramm !
Er arbeitet eher, wie ein Groko-Politiker (CDU/SPD), der darum bittet, die Natur und den Klimaschutz nicht zu vernachlässigen.
Kretschmann macht sicher das Beste aus seinem Amt, das ihm möglich ist. Er ist immerhin authentisch und bleibt bei seinem Wort.
Vielleicht ist es das "Blaue vom Himmel versprechen", das die Grünen noch lernen müssen um stärkste Partei zu werden. Relativieren kann man dann ja nach den Wahlen wieder. :Lachen2:
Aktuell klingt die grüne Partei zuerst nach Klimaschutz. Das reicht meiner Beobachtung nach nicht aus.
Ich glaube, wenn Grün als Partei für nachhaltige Wirtschaft/Industrie wahrgenommen wird, dann ist der Zeitpunkt gekommen, der die Grünen an die Spitze führt.
Allerdings werden auch dann grüngestrichene C-Parteien um die Ecke kommen und um ihren Machterhalt kämpfen.
Florian Henckel von Donnersmarck.
Eben. Wenn jemand das Land vor der Spaltung wegen der Klimakatastrophe bewahren kann, dann Angie. Merkel wird es wieder machen. Hier sind wir einer Meinung. Gott sei Dank.
Nedd schlecht, aber es war K.T. zu Guttenberg.
Um Himmels Willen, nicht noch mal die "Raute Nimmersatt!"
Trimichi
17.02.2020, 18:22
Nedd schlecht, aber es war K.T. zu Guttenberg.
Um Himmels Willen, nicht noch mal die "Raute Nimmersatt!"
Lieber Körbel,
wir hatten das bei der letzen Wahl?! Und was ist raus' gekommen? Die rote Frau vom Oskar L., wie heißt sie doch gleich??? Na jedenfalls hat sie hin'geschmissen, obschon Du und ich, also wir, also wir uns damals, vor vier Jahren, Du erinnerst Dich, die fetzige Sahra als Außenministerin hätten vorstellen können. Und was kam dabei raus? Sahra wandert durch die Wüste, um ihr burn-out zu therapieren.
Merke: wer sich mit Merkel anlegt, muss mit Konsequenzen rechnen. Siehe auch Herr Merz. Eiskalt abserviert er wurde. Nun will sich dieser Looser und Ersatzbankdrücker profilieren und rächen? Strebt eine Koalition mit den Grünen an? Und Frau B. läuft mit rotem Kleid auf? Erkennst Du die Parallelen?
Horchamol, hier geht es nicht um Sexappeal oder den Sexappeal von Frau B., das hatte doch vor vier Jahren mit Frau W. schon nicht geklappt. Sondern darum Stabilität zu gewährleisten. Und wer könnte das in Anbetracht der klimakatastrophenbedingten, sowie daher drohenden Spaltung des Landes besser als unsere Angela?
P.S.: weiss ich doch, zudem "Gutti" letztes Jahr in Kulmbach war. In einem Bierzelt freilich. :Lachen2:
Jetzt im Ersten:
Die Story im Ersten: Die Kinder machen Druck
Kann die Klimafrage das Land spalten?.
https://www.daserste.de/information/reportage-dokumentation/dokus/sendung/die-kinder-machen-druck-100.html
Lieber Körbel,
wir hatten das bei der letzen Wahl?!
Frau B.
Ich erinnere mich.
Bei Frau B. steh ich aufem Schlauch???
Naja jetzt hat der Röttgen den Fehdehandschuh in die Arena geworfen oder wars die Angie selber???
Trimichi
18.02.2020, 14:11
Ich erinnere mich.
Bei Frau B. steh ich aufem Schlauch???
Naja jetzt hat der Röttgen den Fehdehandschuh in die Arena geworfen oder wars die Angie selber???
Danke. :Blumen:
Frau Baerbaum oder wie die heißt. Kann auch Frau Bierbaum sein. Birnbaum kann ich ausschließen. Diese Dame saß bei Anne Will auf der Coach in rotem Dress im Fernsehen, obschon sie doch eine Grüne ist. Hat sie die rote Farbe ihrer Vorgängerin Frau W. assimiliert und auf ihre "GUI" akkomodiert? Fazit so oder so: Äquilibrium, dasselbe Spiel, nur eine andere Kandidatin, grün statt rot, ist mir auch egal, bin ja nicht durch die diesbezügliche Prüfung durchgefallen. ;) :Huhu:
Ansonsten gucke ich heute abend um 20.00 Uhr meine Nachrichten in der ARD. Keine Ahnung bis jetzt also.
LidlRacer
21.02.2020, 15:00
Livestream von der Hamburger Klimademo jetzt mit Fettes Brot und später mit Greta:
https://twitter.com/fff_hamburg/status/1230841669836136448
Heute mal wieder einen Baum gepflanzt!:cool:
Nobodyknows
21.02.2020, 19:11
Heute mal wieder einen Baum gepflanzt!:cool:
Tesla hat heute Bäume fällen lassen.
Gruß
N. :Huhu:
Trimichi
23.02.2020, 11:58
Tesla hat heute Bäume fällen lassen.
Gruß
N. :Huhu:
Tesla ist tot.
https://de.wikipedia.org/wiki/Nikola_Tesla
Nobodyknows
25.02.2020, 06:21
Guten Morgen werte Triathlon-Gemeinde.
Eine frische DPA-Meldung die diverse Webseiten heute verbreiten:
Konzerne investieren Milliarden in CO2-Verringerung (https://www.stern.de/wirtschaft/news/emissionen-in-europa-konzerne-investieren-milliarden-in-co2-verringerung-9155264.html)
Geldflüsse verändern ihren Lauf. Mancher sitzt schon bald auf dem Trockenen während andere in Geld werden baden können.
Ihr wisst: Wer nicht hüpft der ist für Kohle, hey, hey. (https://www.youtube.com/watch?v=o2ee0fLrHIE) :Lachanfall:
Gruß
N. :Huhu:
Guten Morgen werte Triathlon-Gemeinde.
Eine frische DPA-Meldung die diverse Webseiten heute verbreiten:
Konzerne investieren Milliarden in CO2-Verringerung (https://www.stern.de/wirtschaft/news/emissionen-in-europa-konzerne-investieren-milliarden-in-co2-verringerung-9155264.html)
Geldflüsse verändern ihren Lauf. Mancher sitzt schon bald auf dem Trockenen während andere in Geld werden baden können.
Ihr wisst: Wer nicht hüpft der ist für Kohle, hey, hey. (https://www.youtube.com/watch?v=o2ee0fLrHIE) :Lachanfall:
Gruß
N. :Huhu:
Danke für den Link und die Info. Wo siehst Du das Problem? Umstrukturierungen gehören zur kap. Wirtschaft wie das Amen in der Kirche.
Erstere weiss schon, dass es ohne CO2-Verringerung auch in der Zukunft immer mehr kosten wird pro Tonne CO2 (Zertifikate Preis), insofern machen sie sich, aus Sicht des Klimaschutzes zu zögerlich, auf den Weg, wozu auch FFF ausser zu Deinem Amüsement noch etwas beiträgt.
Nobodyknows
25.02.2020, 09:41
Danke für den Link und die Info. Wo siehst Du das Problem? Umstrukturierungen gehören zur kap. Wirtschaft wie das Amen in der Kirche.
Sie weiss schon, dass es ohne CO2-Verringerung auch in der Zukunft immer mehr kosten wird pro Tonne CO2 (Zertifikate Preis), insofern machen sie sich, aus Sicht des Klimaschutzes zu zögerlich, auf den Weg, wozu auch FFF ausser zu Deinem Amüsement noch etwas beiträgt.
Nein, nein, ich sehe absolut kein Problem im Wandel.
Der Klimawandel ist ein Riesengeschäft und man kann gut damit verdienen.
Man denke an den beantragten Markenschutz für "Fridays for Future"...
...O’Keeffe beantragte den Markenschutz so, dass sie Kleidung, Taschen, Geldbörsen, Apps, Software und andere Produkte unter dem Fridays-for-Future-Label vermarkten kann. Ebenso Werbeaktionen, Bildungs- und Forschungsarbeit zu sozialen und politischen Themen oder – das Kernanliegen von FFF – zum Klima- und Umweltschutz...
(https://www.zeit.de/wirtschaft/2020-01/fridays-for-future-markenschutz-greta-thunberg-marke#eine-politische-bewegung-als-geschuetzte-marke-geht-das)
*Tagträum* ...der BlackRock-FridaysForFuture-Investmentfond der nur Aktien von nachhaltig tätigen Unternehmen beinhaltet und dessen Zusammensetzung von FFF / Greta Thunberg / Luisa Neubauer autorisiert wurde. :Cheese:
Den kaufen die "Omas for Future" dann für ihre Enkel! O:-)
Gruß
N. :Huhu:
Nein, nein, ich sehe absolut kein Problem im Wandel.
Der Klimawandel ist ein Riesengeschäft und man kann gut damit verdienen.
Man denke an den beantragten Markenschutz für "Fridays for Future"...
...O’Keeffe beantragte den Markenschutz so, dass sie Kleidung, Taschen, Geldbörsen, Apps, Software und andere Produkte unter dem Fridays-for-Future-Label vermarkten kann. Ebenso Werbeaktionen, Bildungs- und Forschungsarbeit zu sozialen und politischen Themen oder – das Kernanliegen von FFF – zum Klima- und Umweltschutz...
(https://www.zeit.de/wirtschaft/2020-01/fridays-for-future-markenschutz-greta-thunberg-marke#eine-politische-bewegung-als-geschuetzte-marke-geht-das)
*Tagträum* ...der BlackRock-FridaysForFuture-Investmentfond der nur Aktien von nachhaltig tätigen Unternehmen beinhaltet und dessen Zusammensetzung von FFF / Greta Thunberg / Luisa Neubauer autorisiert wurde. :Cheese:
Den kaufen die "Omas for Future" dann für ihre Enkel! O:-)
Gruß
N. :Huhu:
Ich fragte, was Dich an den von Dir zitierten gewachsenen Investitionen der Wirtschaft für die CO2-Verringerung stört. Deine Antwort: Es ist ein Riesengeschäft. Prima, wenn es so ist, um so schneller kommen wir auf eine klimaneutrale Wirtschaft. :cool:
(Der Markenschutz für FFF hat nur damit fast Null zu tun.)
Trillerpfeife
25.02.2020, 10:50
Ich fragte, was Dich an den von Dir zitierten gewachsenen Investitionen der Wirtschaft für die CO2-Verringerung stört. Deine Antwort: Es ist ein Riesengeschäft. Prima, wenn es so ist, um so schneller kommen wir auf eine klimaneutrale Wirtschaft. :cool:
(Der Markenschutz für FFF hat nur damit fast Null zu tun.)
Danke für deine sachlichen und geduldigen Beiträge. :)
Nobodyknows
25.02.2020, 10:58
Ich fragte, was Dich an den von Dir zitierten gewachsenen Investitionen der Wirtschaft für die CO2-Verringerung stört. Deine Antwort: Es ist ein Riesengeschäft. Prima, wenn es so ist, um so schneller kommen wir auf eine klimaneutrale Wirtschaft. :cool:
Eben. :bussi:
Auch dann, wenn dies "um so schneller" manchen Leuten nicht schnell genug geht ("Our house is on fire", "How dare you continue to look away and come here saying that you're doing enough, when the politics and solutions needed are still nowhere in sight.").
(Der Markenschutz für FFF hat nur damit fast Null zu tun.)
Das ist was FFF dazu kommuniziert. So würde ich es an deren Stelle auch machen. :Cheese:
*Tagträum* FFF-Urlaubsreisen: Segeltörns mit Bahnanreise, an Bord vegane Verpflegung. Wal-, Delfin- und Robbenbeobachtungen mit Gleichgesinnten...
Gruß
N. :Huhu:
LidlRacer
26.02.2020, 23:20
Sehr sehenswert (habe aber selbst bis jetzt nur einen kleinen Teil gesehen):
ZDF Zoom: Das Ende der Energiewende?
Wie die Windkraft in Deutschland scheitert (https://www.zdf.de/dokumentation/zdfzoom/zdfzoom-das-ende-der-energiewende-102.html)
Sehr sehenswert (habe aber selbst bis jetzt nur einen kleinen Teil gesehen):
ZDF Zoom: Das Ende der Energiewende?
Wie die Windkraft in Deutschland scheitert (https://www.zdf.de/dokumentation/zdfzoom/zdfzoom-das-ende-der-energiewende-102.html)
Der verlinkte Beitrag von Lidlracer ist angesichts der aktuellen Probleme beim Bau neuer Windräder und den vielerorts "erfolgreichen" Bürgerinitiativen zur verhinderung von Windrädern zweifellos berechtigt.
Es besteht unstrittig akuter Handlungsbedarf, was gesetzliche Rahmenbedingungen zur Genehmigung von Windkraftanlagen anbelangt. Der Schutz einzelner Brutpaare geschützter Wildvögel, der oft zur Nichtgenehmigung geplanter Windkraftanlagen führt ist absurd, wenn man bedenkt, dass ohne die Energiewende der Klimawandel das ohnehin grassierende Artensterben weiterhin hochgradig beschleunigen wird.
Allerdings darf man an dieser Stelle auch darauf hinweisen, dass die Produktion von Windkraft in Deutschland bislang eine Erfolgsgeschichte ohnegleichen darstellt: der Februar 2020 war mit Abstand der Monat, in dem soviel Megawattstunden aus Wind produziert wurde wie niemals zuvor, nämlich 28570 MW im Monatsdurchschnitt. (https://www.windjournal.de/erneuerbare-energie/entwicklung_windenergie_einspeisung). Noch nie war der bundesdeutsche Strommix (mit über 60% EEG-Strom) so grün wie im noch nicht ganz beendeten Februar 2020. Die alte Monatsrekordmarke stammt übrigens vom März 2019 mit 21000 MW. Die Windkraft in Deutschland ist also keineswegs gescheitert, sondern verdient es weiterhin gefördert und ausgebaut zu werden, denn praktischerweise bläst der Wind gerade in den Monaten am stärksten, in dem die Photovoltaik schwächelt, so dass sich die beiden Erneuerbaren Energien fast perfekt ergänzen.
Die Windkraft in Deutschland ist also keineswegs gescheitert, sondern verdient es weiterhin gefördert und ausgebaut zu werden, denn praktischerweise bläst der Wind gerade in den Monaten am stärksten, in dem die Photovoltaik schwächelt, so dass sich die beiden Erneuerbaren Energien fast perfekt ergänzen.
Deswegen sollte beides auch weiter gefördert werden und die "Deckelung" der Photovoltaik sollte endlich aufgehoben werden.
LidlRacer
27.02.2020, 17:40
Mal was Positives zur Eindämmung der Expansion des Flugverkehrs:
Heathrow third runway ruled illegal over climate change
Appeal court says decision to give go-ahead not consistent with Paris agreement (https://www.theguardian.com/environment/2020/feb/27/heathrow-third-runway-ruled-illegal-over-climate-change)
Wird aber wohl noch beim Supreme Court landen ...
Nobodyknows
28.02.2020, 18:18
Huch! Schon wieder Freitag und damit FFF-Tag.
Mal kurz die Webseite betrachtet:
https://fridaysforfuture.de/streiktermine/
14 Veranstaltungen. Die Großstädte sind dabei unterrepräsentiert.
Stuttgart? Frankfurt? Köln? Düsseldorf? Leipzig?
Corona-Angst? Demo-Fasten?
Gruß
N. :Huhu:
Huch! Schon wieder Freitag und damit FFF-Tag.
Mal kurz die Webseite betrachtet:
https://fridaysforfuture.de/streiktermine/
14 Veranstaltungen. Die Großstädte sind dabei unterrepräsentiert.
Stuttgart? Frankfurt? Köln? Düsseldorf? Leipzig?
Corona-Angst? Demo-Fasten?
Gruß
N. :Huhu:
Ich denke sie haben eingesehen, das die Sonne sich durch Streiks nicht beeinflussen lässt. :Cheese:
LidlRacer
28.02.2020, 19:31
Huch! Schon wieder Freitag und damit FFF-Tag.
Mal kurz die Webseite betrachtet:
https://fridaysforfuture.de/streiktermine/
14 Veranstaltungen. Die Großstädte sind dabei unterrepräsentiert.
Stuttgart? Frankfurt? Köln? Düsseldorf? Leipzig?
Corona-Angst? Demo-Fasten?
Die allfreitäglichen Standard-Demos sind wohl nicht sonderlich effektiv, da über die kaum berichtet wird.
Heute war aber auch ne Großdemo in Bristol mit Greta:
https://www.bbc.com/news/live/uk-england-bristol-51643206
Eigentlich hätte sie in London mitstreiken wollen, was aber daran scheiterte, dass das vorgesehene Gelände zu klein war.
Aufgrund von Corona wäre ich aber derzeit tatsächlich vorsichtig mit Großdemos.
heise/ct-Artikel
Streamen ohne Schuldgefühle: Was Nutzer für den Klimaschutz tun können
Auch im digitalen Alltag kann man das Klima schonen. Das heißt jedoch nicht, dass man auf seine Lieblingsserien verzichten muss. (https://www.heise.de/ct/artikel/Streamen-ohne-Schuldgefuehle-Was-Nutzer-fuer-den-Klimaschutz-tun-koennen-4665976.html)
LidlRacer
05.03.2020, 10:47
Hier Gretas gestrige Rede vorm Umweltausschuss des EU-Parlaments:
https://multimedia.europarl.europa.eu/en/envi-committee-meeting_20200304-1300-COMMITTEE-ENVI_vd
Sie startet bei 13:23:38 Uhr.
Kann man sich dort auch in vielen Sprachen als Simultanübersetzung anhören.
Obwohl (oder weil?) sie kaum ein gutes Haar am geplanten Klima-Gesetz lässt, das nicht nur ihrer Meinung nach zu unverbindlich und unambitioniert ist, sowie zu stark auf wohl unrealistische CO2-Einsammlungstechnik setzt, bekommt sie stehende Ovationen (nach etwas Zögern).
LidlRacer
05.03.2020, 18:42
Kann auch mal lustig sein, sich ein paar Deppen anzuschauen und -hören:
Spiegel TV:
Bizarre Verschwörungstheorien
Klimawandel-Leugner und ihre "Anti-Greta"
Sie nennen sich "Klima-Skeptiker" und bezweifeln lautstark den Klimawandel.
Ihre wichtigsten Sprachrohre: Politiker der AfD und eine 19-jährige YouTuberin. (https://www.spiegel.de/panorama/verschwoerungstheorien-klimawandel-leugner-und-die-afd-a-0217e0c1-a0b4-4dab-8b58-0cf9ac561470)
Klugschnacker
06.03.2020, 08:57
Hier Gretas gestrige Rede vorm Umweltausschuss des EU-Parlaments:
https://multimedia.europarl.europa.eu/en/envi-committee-meeting_20200304-1300-COMMITTEE-ENVI_vd
Sie startet bei 13:23:38 Uhr.
Kann man sich dort auch in vielen Sprachen als Simultanübersetzung anhören.
Obwohl (oder weil?) sie kaum ein gutes Haar am geplanten Klima-Gesetz lässt, das nicht nur ihrer Meinung nach zu unverbindlich und unambitioniert ist, sowie zu stark auf wohl unrealistische CO2-Einsammlungstechnik setzt, bekommt sie stehende Ovationen (nach etwas Zögern).
Danke, habe ich mir angeschaut. Der stehende Beifall ist schon recht beeindruckend. Hörenswert fand ich zudem die kurze Ansprache der übernächsten Abgeordneten, einer Schwedin.
:Blumen:
Auch kleine Dörfer nutzen manchmal die Windenergieanlangen in der Nachbarschaft statt sich zu beschweren oder sie zu blockieren.
Am Freitag nahm ENERTRAG in Nechlin ein Windenergiespeicher in Betrieb. Das Dorf soll zukünftig CO2-frei beheizt werden. Dabei wird das Prinzip Nutzen statt Abschalten umgesetzt. Genauer gesagt wird der Strom der Windenergieanlagen im benachbarten Windfeld in Wärmeenergie umgewandelt. „Der erneuerbare Strom, der an besonders windigen Tagen entsteht und nicht in das Stromnetz eingespeist werden kann, wird zur Erhitzung des Wassers im Windwärmespeicher genutzt”, erklärte ENERTRAG-Gründer Jörg Müller das Prinzip der Anlage. (https://www.nordkurier.de/uckermark/co2-freie-waerme-fuer-uckermaerkisches-dorf-0638641703.html)
Weiß nicht ob wir das schon hatten:
https://www.youtube.com/watch?v=y-MBg5PlpmE&app=desktop
Resch legt dar, dass man erstens was auch Arne schon gesagt hat messen kann, dass weniger Strahlung ins Weltall emitiert wird aktuell und 2. dass das CO2 in der Athmosphäre aus fossilen Brennstoffen kommt, weil dieses weniger C13 und C14 enthält als wenn es aus natürlichen Quellen käme. (in Millionen Jahre altem Erdöl ist praktisch kein C14 mehr drin, weil es zerfallen ist, Halbwertteit ~6000 Jahre, dadurch sinkt aktuell der C14 Anteil in der Erdatmosphäre).
Und er erklärt wieso CO2 (und Methan usw) einen Treibhauseffekt hat und z.b. das O2 und N2 in der Atmosphäre nicht.
Der menschengemachte Treibhauseffekt ist eine physikalisch messbare Tatsache.
Dafür braucht man keine Klimaforschung. Reine Physik.
Auch kleine Dörfer nutzen manchmal die Windenergieanlangen in der Nachbarschaft statt sich zu beschweren oder sie zu blockieren.
Am Freitag nahm ENERTRAG in Nechlin ein Windenergiespeicher in Betrieb. Das Dorf soll zukünftig CO2-frei beheizt werden. Dabei wird das Prinzip Nutzen statt Abschalten umgesetzt. Genauer gesagt wird der Strom der Windenergieanlagen im benachbarten Windfeld in Wärmeenergie umgewandelt. „Der erneuerbare Strom, der an besonders windigen Tagen entsteht und nicht in das Stromnetz eingespeist werden kann, wird zur Erhitzung des Wassers im Windwärmespeicher genutzt”, erklärte ENERTRAG-Gründer Jörg Müller das Prinzip der Anlage. (https://www.nordkurier.de/uckermark/co2-freie-waerme-fuer-uckermaerkisches-dorf-0638641703.html)
Bisschen wenig Fakts in dem Artikel, an andere Stelle hab ich aber gefunden:
Bei starkem Wind benötigt der Speicher nur wenige Stunden zum Aufheizen und kann das Dorf bis zu zwei Wochen vollständig mit Wärme versorgen.
https://www.ee-news.ch/de/wind/article/43275/windwarmespeicher-liefert-co2-freie-warme-fur-ein-ganzes-dorf
Das ist schon beeindruckend.
Welche Folgen hat die Corona Krise für die Anstrengungen, die Erderwärmung zu stoppen, frage ich mich?
1. Zunächst mal gehen sicher aufgrund der wirtschaftlichen Rezession, des geringeren Verkehrs und der beschränkten Mobilität die CO2-Emissionswerte kurzfristig zurück.
2. Das kann den Effekt haben, dass die Anstrengungen für einen Wandel der Energie, des Verkehrs, der Landwirtschaft weniger werden, weil ja andere Effekte kurzfristig die Emissionen verringern.
3. Die staatlichen Mittel fliessen primär in die wirtschaftlichen Krisen- und Wiederanschubhilfen und die Bewältigung von Arbeitslosigkeit.
4. Banken geraten in die Krise bis Insolvenz und fallen als Kreditgeber für grüne Projekte aus.
5. Ein anhaltend niedriger Ölpreis konterkariert praktisch die Bemühungen, mit C02-Steuern und Emissionszertifikaten den Verbrauch klimafreundlicher zu steuern, der "New Green Deal" von Ursula von der Leyen verpufft wirkungslos.
Trillerpfeife
19.03.2020, 10:55
ja leider,
und nach der Corona und Wirtschaftskriese müssen wir erst mal wieder auf die Füsse kommen, da bleibt keine Zeit aufs Klima rücksicht zu nehmen.
Schlechte Nachricht für den Klimaschutz:
Der für November in Glasgow angesetzte Weltklimagipfel sollte der wichtigste seit dem historischen Paris-Abkommen werden. Wegen der Viruskrise wurde das Treffen nun verschoben. (https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/corona-krise-uno-klimagipfel-in-glasgow-aus-2021-verschoben-a-ce5ae236-5042-4868-9ea0-915c1c203c26)
Nobodyknows
02.04.2020, 12:59
Schlechte Nachricht für den Klimaschutz:...
Gute Nachricht für Biertrinker:
Eigentlich ist es ein gespanntes Verhältnis, das Landwirte und die Fridays-for-Future-Bewegung zueinander haben. Jetzt helfen die jungen Aktivisten im Hopfengarten. (https://www.donaukurier.de/lokales/pfaffenhofen/Covid-19-Fridays-for-Future-Fridays-for-Mittelfrueh;art600,4529050)
Gruß
N. :Prost:
Trimichi
06.04.2020, 08:23
Gute Nachricht für Biertrinker:
Eigentlich ist es ein gespanntes Verhältnis, das Landwirte und die Fridays-for-Future-Bewegung zueinander haben. Jetzt helfen die jungen Aktivisten im Hopfengarten. (https://www.donaukurier.de/lokales/pfaffenhofen/Covid-19-Fridays-for-Future-Fridays-for-Mittelfrueh;art600,4529050)
Gruß
N. :Prost:
Absolut! :Prost:
Falls Dus nicht mitbekommen hast, dieses das freut insbesondere auch die bajuwarische Police. Wie man unschwer im Video erahnen mag. Klick: https://www.youtube.com/watch?v=8QvGvJtNbKQ
Hallo hey Du,
was ist denn nun mit der Welt-Klima-Konferenz in Glasgow? Auf unbestimmte Zeit verschoben? Hängt das mit DTs Vorliebe für schottische Golfplätze zusammen? Was ist da los??? Oder findet die Klimakonferenz nun tatsächlich in der Hallertau statt? Falls ja, würde ich Körbel als externen Berater ins Boot holen.:Gruebeln: ;)
Warum nur ist es nur so ruhig in Sachen Umwelt- und Klimaschutz geworden? Brennt in Australien der Busch nicht mehr oder was ist los? Hier sieht man ganz deutlich was eine Massenhysterie anrichten kann. Dem Corona-Tzunami erfolgt wohl ein Rezessions-Tzunami, wobei ein Feinstaub-Tzunami zwischengeschaltet ist, wenn man u.a. Lidlracers Fragezeichen hier im Forum bzgl. der gemessenen Parameter und der trotz reduzierter Verkehrsbelastung nicht zurückgegangenen Feinstaubwerte glauben schenken kann.
Ist die Luft schon so voll mir Partikeln (vgl. Mikroplastik im Wassser), dass auch eine Reduktion der Emissionen keine Veränderung bringt? Der momentane Tatbestand schließt diese Hypothese zumindest nicht aus.
Hoffentlich ist diese falsch, da ja insbesondere Spitzen- und Leistungssportler von dem Feinstaub betroffen sind.
Sehr lesenswerte Berichte und Tipps übrigens in der aktuellen TRITIME zum Geschehen in Sachen Nachhaltigkeit usw., zudem auch lesenswert das Horoskop auf S. 130. :Blumen:
Gruss,
Micho :)
Absolut! :Prost:
Klick: https://www.youtube.com/watch?v=8QvGvJtNbKQ
Der Grünwald, absolut Klasse.
Seine beste Rolle ist aber der Hausmeister Bamberger.
Trimichi
09.04.2020, 10:02
Der Grünwald, absolut Klasse.
Seine beste Rolle ist aber der Hausmeister Bamberger.
Danke für den Hinweis. So lässt sich mit ein oder zwei kurzen Grünwald-Videos ein gemütlicher Leseabend aufpeppen. :)
Heute morgen wurde im Radio von einer Trockenperiode in Bayern gesprochen. Ganz ehrlich, der Waldboden und insbesondere Schotterwege im Wald sind staubtrocken. Heute morgen steht in der Tageszeitung, dass die Feuerwehr bereits alarmiert ist. Es herrscht bereits Anfang April Waldbrandgefahr.
Meiner subjektive Beobachtung zu Folge hatten wir keinen ergiebigen Dauerregen. Nicht 2018 und nicht 2019. Und 2020 hat es mal eine Woche geregnet, ja, allerdings nicht ergiebig und auch nicht mal vier Wochen am Stück, was für den Wald nötig wäre. Neben dem Trockenstress kommt nun Pilzbefall hinzu, der durch die angeknockten Bäume begünstigt ist. Vorgestern war hier in der Fränkischen eine Straße durch ein Tal gesperrt, weil ganze Hänge abgeholzt wurden, wegen Trockenstress und Pilzbefall.
Zwei Jahre Trockenheit kann der Wald hier ab. Habe ich mal gehört. Ab drei Jahren gibt es Probleme.
Gruss,
M.:Blumen:
Tja das lang anhaltende Wetter bei euch ist echt mies.
Ich rechne wieder mit so einem Dürresommer, dann habt ihr noch ein wesentlich grösseres Problem.
Kein Obst, kein Gemüse, kein Getreide.
Aber Hauptsache jeder hat die "Corona-App" installiert.:dresche
Geil was die Stadt Erlangen durchgedrückt hat.
Verbot von Steingärten!!! Supersache!!!
Tja sollte jeder Basaltstein-Freak mal drüber nachdenken und sich vielleicht auf seiner Parzelle wieder einige Gemüsebeete anlegen.
Denn die Regale werden in diesem Sommer bestimmt nicht so prall gefüllt sein, wie sonst.
Denn die Spanier können nicht so liefern, hier fehlen 100000 Erntehelfer!!!
Mal wieder was zum nachdenken.
https://utopia.de/vegan-treibhausgase-co2-137342/?fbclid=IwAR2nbAb6suSYzPaUTmEY-cWfS8VWsXSxZxeXmlbrczgL23SKjMnuIHOJ8vo
Die CO2 ppm Werte an einem zentralen Messpunkt auf Hawaii sind irgendwie komplett unbeeindruckt vom lockdown, was erklärt das?
https://www.esrl.noaa.gov/gmd/webdata/ccgg/trends/co2_weekly_mlo.png
m.
Vielleicht sind die Vulkane besonders aktiv.
LidlRacer
14.04.2020, 14:38
Die CO2 ppm Werte an einem zentralen Messpunkt auf Hawaii sind irgendwie komplett unbeeindruckt vom lockdown, was erklärt das?
https://www.esrl.noaa.gov/gmd/ccgg/trends/weekly.html
CO2 sinkt nicht, wenn wir ein bisschen weniger emittieren - es steigt nur langsamer.
Schwarzfahrer
14.04.2020, 20:05
Die CO2 ppm Werte an einem zentralen Messpunkt auf Hawaii sind irgendwie komplett unbeeindruckt vom lockdown, was erklärt das?
https://www.esrl.noaa.gov/gmd/ccgg/trends/weekly.html
m.
Das zeigt nur, daß der gern suggerierte dominant monokausale Zusammenhang:
- menschliche Aktivität emittiert CO2 => CO2 Konzentration steigt;
- Mensch fährt weniger Auto => CO2-Konzentration sinkt,
so einfach nicht unbedingt stimmt. Die CO2-Konzentration der Luft hängt eben von vielen, komplex zusammenhängenden Faktoren ab (s. weiter oben: Vulkane, Langzeiteffekte, ...), die wir vermutlich nur zu einem kleinen Teil voll verstehen, und deren Wirkung Wissenschaftler gerne in vereinfachten Modellen untersuchen, da damit Einzeleffekte verstanden werden, nicht unbedingt das Gesamtsystem.
Entsprechend unterkomplex und Unsicherheiten unterworfen dürfte m.M.n. auch das Einfach-Modell
- CO2-Konzentration steigt => Klima wird wärmer;
- CO2 Emission wird reduziert => Klimaerwärmung wird gestoppt/reduziert
sein, auch wenn es natürlich einfacher zu vermitteln (und propagandistisch zu nutzen) ist, als komplexe, noch nicht ganz verstandene Zusammenhänge.
Danke - was erklärt die Schwankung im Jahresverlauf? Vegetation? Dann müssten die Schwankungen auf der anderen Hemnisphäre gegenlaufen?
m.
LidlRacer
14.04.2020, 21:12
... der gern suggerierte dominant monokausale Zusammenhang:
...
- Mensch fährt weniger Auto => CO2-Konzentration sinkt,
Diesen Zusammenhang suggeriert niemand.
Wie ich im letzten Posting schon andeutete, emittieren wir dermaßen viel CO2, dass die aktuelle Reduktion nur den Anstieg der Konzentration bremsen, aber nicht umkehren kann.
LidlRacer
14.04.2020, 21:18
Danke - was erklärt die Schwankung im Jahresverlauf? Vegetation? Dann müssten die Schwankungen auf der anderen Hemnisphäre gegenlaufen?
Auf der Nordhalbkugel befindet sich der deutlich größere Teil der Landflächen und damit auch der Vegetation. Deswegen dominieren die jahreszeitlichen Schwankungen der Nordhalbkugel die durchschnitliche CO2-Konzentration der gesamten Erdatmosphäre.
Ich glaube, die weltweite Durchmischung ist so stark, dass das i.d.R. auch auf der Südhalbkugel so ist.
Danke - was erklärt die Schwankung im Jahresverlauf? Vegetation? Dann müssten die Schwankungen auf der anderen Hemnisphäre gegenlaufen?
m.
ja, im Mai auf der Nordhalbkugel ist der Wert am höchsten, weil danach die Pflanzen mehr CO2 entziehen.
Danke fürs Aufschlauen, Klimagrundwissen 101 :)
m.
Die CO2 ppm Werte an einem zentralen Messpunkt auf Hawaii sind irgendwie komplett unbeeindruckt vom lockdown, was erklärt das?
https://www.esrl.noaa.gov/gmd/webdata/ccgg/trends/co2_weekly_mlo.png
m.
3.000.000.000.000t CO2 befinden sich ca. in der Atmosphäre.
Der Mensch stößt im Jahr ca. 10.000.000.000t durch Verbrennung fossiler Brennstoffe und Zementherstellung aus. Also ca. 840.000.000t im Monat.
Im Februar sind anscheinend durch Corona rund 200.000.000t eingespart worden, zum März habe ich keine Zahlen gefunden, aber lassen wir es mal 300.000.000t sein, dann sind es in Summe 500.000.000t die durch Corona im Feb. und März eingespart wurden.
500.000.000t Einsparung ggü. 3.000.000.000.000t Gesamtanteil in der Atmosphäre, das sind nur rund 0,2%. Der „Einspareffekt“ wird dann auch noch dadurch „verwaschen“, dass in der Atmosphäre ja quasi ein stetiger CO2 Kreislauf vorherrscht, das CO2 wird ja z.B. durch Photosynthese wieder „verbraucht“. Das kann man relativ einfach erkennen: durch natürliche Zerfall organischen Materials in Wäldern und Grasland sowie in der Natur immer wieder auftretende Brände entstehen pro Jahr ca. 440.000.000.000t CO2 und ca. 450.000.000.000t CO2 werden durch Pflanzenwachstum absorbiert.
Aus meiner Sicht ist es daher nicht erstaunlich, dass an einer Messstation kurzfristig kein Unterschied gemessen werden kann, wenn in dem hochkomplexen, globalen CO2 Kreislauf eine kleine Variable sich kurzfristig um 20 oder 25% ändert.
Edith sagt, dass ich mit meiner Antwort viel zu spät bin.
https://www.derbund.ch/inder-sehen-erstmals-seit-30-jahren-himalaya-wieder-872080096574
Aktuell sind die Corona-Lockerungsmassnahmen Thema Nummer eins. Ich hoffe, dass es im Sommer/Herbst dann nicht heisst, dass fürs Klima kein Geld mehr da ist, weil Corona so teuer ist/war.
Dürrealarm im Osten :
„Es wird von Tag zu Tag schlimmer“
Wieder hat es im April kaum geregnet. Besonders schlimm ist die Lage in Ostdeutschland. Dort bleibt vielen Bauern nur noch eine Not-Ernte. Und um die Wälder steht es noch schlechter. (https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/wie-waelder-und-landwirtschaft-unter-der-aktuellen-duerre-leiden-16740366.html)
Ich bin klar für den Klimaschutz und empfinde die Klimaveränderungen in Verbindung mit den Prognosen der Experten, für besorgniserregend. Auch das Artensterben ist traurig.
Der Umwelt bzw. Tierschutz kommt viel zu kurz.
ABER ! Bauern und Landwirte jammern immer. Auf deren Geheule geb ich schon lange nichts mehr.
Zu trocken, zu kalt, zu warm, zu nass, Ungeziefer, Pflanzenschutzmittel, Düngeverordnung, Gülleentsorgung .....bla bla bla - ein großes Geflenne, um am Ende die tollen Subventionen abzugreifen :dresche
Ausnahmen gibt es selbstverständlich überall. Pressemeldungen differenzieren leider nicht.
Da liest man dann von Landwirten und nicht von Bauer XY. Und man erfährt auch nicht, das es Bauer YZ gerade ganz gut geht.
Ich bin klar für den Klimaschutz und empfinde die Klimaveränderungen in Verbindung mit den Prognosen der Experten, für besorgniserregend. Auch das Artensterben ist traurig.
Der Umwelt bzw. Tierschutz kommt viel zu kurz.
Ich unterstütze die Trinkwasser- und Massentierhaltungsinitiative hier in der Schweiz, bin also nicht der Landwirte bester Freund.
Den Artikel habe ich mehr verlinkt, weil darin beschrieben wird, wie es um die Böden aussieht.
Dort wo wir uns gelegentlich in der Mittagspause an den See legen um eine Runde zu schwimmen sieht die Liegewiese jetzt schon so aus wie in "normalen" Jahren im Hochsommer. Dabei haben wir gerade erst April und die Liegewiese wurde bisher kaum genutzt. Im Wald ist Feuerverbot (unabhängig von Corona) und das Gras auf den gemähten Wiesen ist braun.
Und hier in Spanien das genaue Gegenteil.
Grün wie die Sau ist es hier.
Seit dem 16. März sind mehr als 230ltr/qm Regen gefallen.
Das gibt eine Wahnsinnsernte in diesem Jahr.:cool:
Mandeln satt, Oliven ebenso.:cool:
Garten muss man nicht einmal giessen und Gemüse gibts bis zum abwinken.
Tja da muss der Süden den trockenen Norden dann mit frischem Obst und Gemüse versorgen.:o
Zum Glück steigen auch hier immer mehr auf bio um und so mausert sich Spanien zum grössten Bioanbauer in Europa.
Trozt vieler Dummköpfe die sprühen was die Düse hergibt.:dresche
glaurung
25.04.2020, 21:45
Wir kriegen aktuell an allen Fronten die Quittungen für unsere Gier nach immer mehr Wirtschaftswachstum, für unser immenses Bevölkerungswachstum und für die überzogene Globalisierung. Corona ist eine erste kleine Abrechnung. Sowas musste kommen, ist aber nüchtern betrachtet aktuell noch harmlos und wird mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit in den Griff zu kriegen sein. Eigentlich sollten wir dankbar sein, dass wir mal ordentlich eingebremst werden. Es ist halt wie immer: Es muss erst was Gravierendes passieren, bis man umdenkt...
Der Klimawandel wird aber ein ganz anderes Kaliber werden.
Aktuell kommt an allen Ecken und Enden richtig viel Mist zusammen, was mich in meiner These bestätigt, dass sich die Masse Homo sapiens mit Sicherheit (UND ZUM GLÜCK) nicht noch einmal verdoppeln wird.
...: Es muss erst was Gravierendes passieren, bis man umdenkt ... Homo sapiens mit Sicherheit (UND ZUM GLÜCK) nicht noch einmal verdoppeln wird.
Michael Schmidt-Salomon "Hoffnung Mensch", irgendwie wird die Menschheit es hinbekommen und die Welt und damit den eigenen Lebensraum retten. :Blumen:
Und wenn nicht, dann kratzt das im Universum auch niemanden. Wir sind glücklicherweise nicht der Mittelpunkt des Universums! Und leben erst sehr kurze Zeit auf diesem Planeten, mit etwas Geschick noch bis ein roter Zwerg aus unserer Sonne wird.
:Cheese:
glaurung
25.04.2020, 22:48
Und hier in Spanien das genaue Gegenteil.
Grün wie die Sau ist es hier.
Seit dem 16. März sind mehr als 230ltr/qm Regen gefallen.
Das gibt eine Wahnsinnsernte in diesem Jahr.:cool:
Mandeln satt, Oliven ebenso.:cool:
Garten muss man nicht einmal giessen und Gemüse gibts bis zum abwinken.
Tja da muss der Süden den trockenen Norden dann mit frischem Obst und Gemüse versorgen.:o
Zum Glück steigen auch hier immer mehr auf bio um und so mausert sich Spanien zum grössten Bioanbauer in Europa.
Trozt vieler Dummköpfe die sprühen was die Düse hergibt.:dresche
Wenig überraschend. Der Planet sucht ein neues Gleichgewicht. Ein kurzfristiges Ende dieser Sucherei ist wohl eher unwahrscheinlich.
Einstmals grüne Gegenden werden trocken, ehemals trockene Gegenden kriegen auf einmal mehr Wasser ab.
"Der April macht was er will" trifft hierzulande ja auch schon lange nicht mehr zu. Diese Bauernregel ist seit Jahren gefühlt eher auf den März anzuwenden. Der April ist in den letzten Jahren eher trocken. Seit ein paar Jahren haben wir hier auch immer häufiger richtig starken Wind. Die Rennradler jammern auf Strava immer häufiger deswegen....:Lachanfall: Eindeutig auffällig.
PS:
Die Sahara war "früher" auch schon mal grün, was damals einen wichtigen Einfluss auf die Menschheitsgeschichte hatte. Homo sapiens gelangte zu dieser Zeit wohl über einen kurzfristig grünen Korridor von Afrika nach Norden.
Wir kriegen aktuell an allen Fronten die Quittungen für unsere Gier nach immer mehr Wirtschaftswachstum, für unser immenses Bevölkerungswachstum und für die überzogene Globalisierung. Corona ist eine erste kleine Abrechnung. Sowas musste kommen, ist aber nüchtern betrachtet aktuell noch harmlos und wird mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit in den Griff zu kriegen sein. Eigentlich sollten wir dankbar sein, dass wir mal ordentlich eingebremst werden. Es ist halt wie immer: Es muss erst was Gravierendes passieren, bis man umdenkt...
Der Klimawandel wird aber ein ganz anderes Kaliber werden.
Aktuell kommt an allen Ecken und Enden richtig viel Mist zusammen, was mich in meiner These bestätigt, dass sich die Masse Homo sapiens mit Sicherheit (UND ZUM GLÜCK) nicht noch einmal verdoppeln wird.
100% Zustimmung.
Wer es jetzt noch nicht sieht, der sollte wirklich die rosa Brille absetzen.
Noch wúrden drastische Einbremsungen vieles verhindern können, aber gerade diese Corona-krise wird wohl am Ende eher das ganze beschleunigen.
Wenn die Bu-Regierung schon über Kaufprämien für Gross-SUV's nachdenkt, dann ist alles zu spät.
Das vieles auch ohne klimaschädliches Verhalten geht, konnte man die letzten Wochen ganz gut verfolgen.
Klare Luft, ist nur ein Aspekt der uns schon ganz gut getan hat.
Seit ein paar Jahren haben wir hier auch immer häufiger richtig starken Wind. Die Rennradler jammern auf Strava immer häufiger deswegen....:Lachanfall:
Und das bei dem Material.:Cheese:
Nobodyknows
26.04.2020, 07:45
Oha. Jede Menge Küchenpsychologie und Küchenklimaforschung. ;)
Aber o.k., manche schreiben ja "100% Zustimmung".
Ich mag nur bedingt zustimmen und tue dieses hiermit kund.
Wir kriegen aktuell an allen Fronten die Quittungen
Wer ist bitte "Wir"?
Sind das die Aktivisten die freitags auf die Straße gehen und möglichst umweltverträglich leben? Für was bekommen sie die Quittung?
Wir kriegen aktuell ... die Quittungen ... für unser immenses Bevölkerungswachstum
Japan verliert halbe Million Einwohner in einem Jahr (https://www.stern.de/wirtschaft/japan-schrumpft--wie-eine-vergreisende-nation-um-die-zukunft-bangt-8507954.html)
Deutschland wird schrumpfen – mit und ohne Einwanderer (https://www.tagesspiegel.de/politik/bevoelkerungsentwicklung-deutschland-wird-schrumpfen-mit-und-ohne-einwanderer/24501768.html)
Real issue will an aging & declining world population by 2050, *not* overpopulation (https://twitter.com/elonmusk/status/1141977875567919104).
Wer ist nochmal "Wir"?
Diese Bauernregel...
Schrieb ich ja: Küchenklimaforschung.
Noch eine Bauernregel von mir...die auch nicht passt: "Im Februar Schnee und Eis, macht den Sommer heiß."
Und jetzt: Finde den Widerspruch! :Cheese:
...Einstmals grüne Gegenden werden trocken, ehemals trockene Gegenden kriegen auf einmal mehr Wasser ab. ...
Die Sahara war "früher" auch schon mal grün.
Das bedeutet also, dass es schon immer einen Wandel des Klima gegeben hat? :Gruebeln:
Gruß
N. :Huhu:
glaurung
26.04.2020, 08:10
Du bist schon ein besonders lustiger Geselle. :)
Ich habe mir abgewöhnt, mich an der Ignoranz mancher Menschen abzuarbeiten. :Cheese:
Schönen Sonntag allerseits.
Nobodyknows
26.04.2020, 08:16
...
Ich habe mir abgewöhnt, mich an der Ignoranz mancher Menschen abzuarbeiten. :Cheese:
...
Das steht Dir frei, birgt aber auch die Gefahr Dinge falsch zu bewerten (wie man sieht).
Auch Dir einen schönen Sonntag. :Blumen:
Gruß
N. :Huhu:
Hi Nobodyknows,
Glaurung könnte natürlich extra für Dich, was er aus der alltäglichen Wettererfahrung über den April (Bauernregel) beschreibt, genauso gut klimawissenschaftlich ausdrücken, Stichwort Jetstream (https://de.wikipedia.org/wiki/Jetstream) oder als Beispiel für die Auswirkungen des wegen der Erwärmung geänderten Jetstreams die Erklärung der Hitzewelle von 2018 (https://scilogs.spektrum.de/klimalounge/hitze-ohne-ende/).
Für mich ging eigentlich aus dem Kontext klar hervor, dass mit "wir" die Menschheit gemeint war.
Ps.
Ich besichtigte übrigens vor ca. 40 Jahren in der algerischen Wüste zu Fuss und mit Zelt als Gast bei den Tuaregs die berühmten Höhlenmalereien (Elefanten, Giraffen etc.) im Gebirge von Tassili n’Ajjer (https://de.wikipedia.org/wiki/Tassili_n%E2%80%99Ajjer). Sie entstanden vor ca. 10000 Jahren.
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/d/da/Algerien_5_0049.jpg/390px-Algerien_5_0049.jpg
Nobodyknows
26.04.2020, 08:21
...
Ps.
Ich besichtigte übrigens vor ca. 40 Jahren in der algerischen Wüste zu Fuss und mit Zelt bei den Tuaregs mal die berühmten Höhlenmalereien (Elefanten, Giraffen etc.) im Gebirge von Tassili n’Ajjer (https://de.wikipedia.org/wiki/Tassili_n%E2%80%99Ajjer). Sie entstanden vor ca. 10000 Jahren.
Und ich lebe in Südhessen unweit des UNESCO Welterbe Grube Messel (https://de.wikipedia.org/wiki/Grube_Messel) in der sich einst Alligatoren tummelten und die von einem artenreichen tropischen Regenwald umgeben war.
Das Klima hat sich demnach gewandelt.
Gruß
N. :Huhu:
noch extremer: Sedimentspuren lassen Regenwaldbestand in der Antarktis vermuten, ist aber schon eine Zeit her:
https://www.tagesspiegel.de/wissen/klima-vor-90-millionen-jahren-forscherteam-findet-spuren-eines-regenwaldes-in-der-westantarktis/25706378.html
also 90.000.000 Jahre (was neue Abschätzungen zur ppm-Konzentration von CO2 damals ermöglicht)
m.
Trimichi
06.05.2020, 06:40
Und ich lebe in Südhessen unweit des UNESCO Welterbe Grube Messel (https://de.wikipedia.org/wiki/Grube_Messel) in der sich einst Alligatoren tummelten und die von einem artenreichen tropischen Regenwald umgeben war.
Das Klima hat sich demnach gewandelt.
Gruß
N. :Huhu:
Seehund, "Püma "und Co.? Vermeide bitte künftig Allgemeinplätze. Ich konnte auch eintippen, was ja stimmt, dass nach dem Frühling der Sommer folgt, und dann behaupten, dass sich das Klima gewandelt hat. :bussi:
Ansonsten glauben die Grillen (Grashüpfer und nicht "Grüsshüpfer":Maso: :Holzhammer: ), hier auf der Alb, auf Grund des Gezirpes, dass es schon Sommer ist? Sie, die Grillen zirpten zur Mittagszeit wie an einem lauen Sommerabend.
Hat eigentlich jemand mal wieder was von unserer Protagonistin gehört? Und wann wird die in Glasgow anberaumte Konferenz nachgeholt?
Grüße,
"miau" & ciao :) ,
M::Blumen:
Trimichi
05.06.2020, 14:47
Erstaunlich! Die Sperrung eines Twitter-Accounts und eine Erkältungswelle spalten Land und Länder. Die Menschen sich so emsig damit beschäftigt, dass der Blick auf den Umweltschutz in eine gefährliche Schieflage geraten ist. "Trau niemanden, der schief blickt" Aus China, die neue "Superpower", wie gestern Heiko Maaß von Frau Maischberger entlockt werden konnte.
Was macht eigentlich unsere Protagonistin? Ich fordere eine Berichterstattung wie einst zu Zeiten von Daniel Radcliffe. Dieser schlechte Schauspieler erheischte auch in off-season Zeiten mehr Interesse als Greta Thunberg.
Umweltschutz ist wichtig. Im Radio wurde gesagt, dass auch Fahrradkäufe mit einer Mobilitätsprämie bezuschusst würden.
Corona-Krise erfordert Konjunkturpaket
Das als Folge der Corona-Krise beschlossene Konjunkturpaket beläuft sich auf 130 Milliarden Euro. Neben einer befristeten Mehrwertsteuersenkung, einem Kinderbonus und Hilfen für Kommunen beinhaltet es auch eine Kaufprämie für Elektroautos. Statt bislang 3.000 Euro beläuft sich diese fortan auf 6.000 Euro.
Immerhin: Eine Kaufprämie für Autos mit Verbrennungsmotoren wurde nicht ins Leben gerufen!
Weiterhin Bestand hat der Zuschuss für Unternehmen bei der Anschaffung elektrischer Lastenräder. Dank der Kleinserien-Richtlinie des Bundesamts für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle erhalten Antragsteller seit Oktober 2019 insgesamt 33 Prozent der Ausgaben für die Anschaffung, maximal jedoch 2.000 Euro pro Lastenfahrrad, -anhänger oder Gespann.
Für Cargobikes ohne Antrieb sowie Anhänger sind bis zu 500 Euro Zuschuss möglich. Diese Förderungen sind mit einer Laufzeit bis zum 21. Dezember 2021 ausgestattet. (https://www.radfahren.de/service/zuschuss-felektrofahrrad-tipps-sparfuechse/)
Nachdem mich N.:Huhu: kritisiert hatte, weil ich von Bayern nach Athen geradelt bin, insofern, dass Fahrräder, Schiffsreisen und der Zug (Rückreise über Patras nach Venedig und München), die größten Umweltschädiger sind, plane ich heuer in das Heimatland unserer Protagonistin zu pedalieren, zumal ich mir ein top-modisches "Gravel" gekauft hatte, selbstverständlich bezuschusst als Sparfuchs kenne ich mich da aus.
Ernsthafter, weis jemand wo sie, GT, wohnt? Name, Adresse, Telefonnummer? Ich möchte mir ein Autogramm erradeln. :)
Ernsthaft, was ist bloß mit der Ersatz-Weltklimakonferenz anstelle von Glasgow los? Wie gesagt, Twitter und Schnupfen sind wichtiger.
Nicht Brot und Spiele, oh nein!, Twitter und Schnupfen! (gerade ereilte mich dieser Geistesblitz bei einer Tasse Cappuccino). So muss es im Jahre des Herrn 2020, Anno Domini, heißen!
Nieder mit das Twitter und das Twitternde! Nieder mit den Maskenträgern und ihren Herren!
Viele Grüße,
Michum ;)
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