Vollständige Version anzeigen : Der nächste Einzelfall
Loretta2.0
30.01.2021, 12:20
Wachstumshormone, Epo, Blutdopng, etc. das volle Programm
Und es werden in der Struktur von den Ermittlern klare Vergeiche zu den Praktiken von LA gezogen, das, was vor Jahren und Jahrzehnten gut funktioniert hat wird gerne weiter geführt...
https://news.err.ee/1608087613/new-ski-doping-case-files-tammjarv-and-annus-more-involved-than-thought
Sollte jemand den Artikel nicht lesen wollen oder können, hier noch ein Zitat, warum Namen und Tabellen aus einem Jahrzehnt früher immer interessant und beachtenswert sind:
"In 2011 for example, it was found that the doctor who left the Estonian team, Tarvo Kiudmaa, issued blank prescription forms to Alaver."
Die Akteure waren damals schon aktiv. Der Vater als ehemaliger WM dopt seinen Sohn als Trainer. Da tritt man in erfolgreiche "Fußstapfen"...
Wir richten aber lieber den Blick in die "strahlende Zukunft"...
Das ist mir mal wieder zu viel Russland-Bashing, zu einseitig und zu pauschal. Die Russen dopen und wenn mal andere Nationen vorne sind, wie Norwegen im LL, liegt es an den pfiffigeren Trainingsmethoden und an mehr Investitionsmöglichkeiten. Kann sich jeder überlegen, ob das Land so rückständig und böse ist.
Diese Einstellung ist wie aus den 80er Jahren im Ost-West-Konflikt. Hinterher wusste man, dass beide Seiten gedopt haben, was das Zeug hält. Siehe Leichtathletik.
Aber da werden wir wohl nie zusammenkommen. :Blumen:
Wo war jetzt da Russland-Bashing in meinem Beitrag?:confused:
Ich habe darauf hingewiesen, dass die relativ vielen positiven USA-Tests mutmaßlich mit den dortigen großen Profiligen (und deshalb insgesamt einer viel größeren Gesamtzahl an Test zusammenhängen dürften und dass es in Russland keine vergleichbar großen Profiligen gibt. Das ist doch Fakt und kein Bashing? Auch in Deutschland gibt es keine derartig große Profiligen, von Fußball abgesehen, der auch in den USA gar nicht so klein ist. Ich habe dir auch eine Quelle verlinkt, wo du dir bei Interesse selbst die Anzahl der vorgenommenen Test für jede Sportart raussuchen kannst. Alleine im Profi-Baseball wurden in den USA 2019 über 1600 Proben vorgenommen, in den anderen US-Profiligen dürfte die Größenordnung ähnlich sein und in allen diesen US-Ligen gibt es dort natürlich auch positive Dopingfälle.
Dass die Strafen bei den US-Profiligen andere sind als bei den olympischen Kernsportarten sind (in der Regel hinsichtlich der Dauer der Wettkampfsperre deutlich kürzer), darauf hat der Captain richtigerweise oben in seinem Beitrag hingewiesen.
Bleierpel
30.01.2021, 12:52
....Wir richten aber lieber den Blick in die "strahlende Zukunft"...
Wenn deine Beiträge weniger polemisch und (fast immer) auf eine Person fokussiert hetzend wären (haFu), könnte man an ihnen fast Gefallen finden.
So wie jetzt sind sie eigentlich eher ein Grund für die Ignorliste. Sorry to say, und‘s wird dich auch nicht stören. Aber‘s mußte mal raus.
Ich stelle mit meinem Post die Werthaltigkeit der Veröffentlichung der MPCC generell in Frage, mehr nicht. Auch wenn diese nur Ergebnisse zusammengetragen hat. Als BWLer bin ich der Meinung, daß ich solche Zusammenstellungen lieber lasse, wenn sie nicht richtig sein können. Ich würde solche Sportarten dann eher raus lassen, ggf im Text darauf eingehen und gut ist. Ist m.M.n. glaubwürdiger, selbst als Zweitverwerter solcher Zahlen...
Du hast es für unglaubwürdig gehalten, dass Kraftdreikampf weniger absolute Dopingfälle hat als der Profiradsport. Ich halte das aufgrund der geringen Menge an Personen, die Powerlifting betreiben und der großen Anzahl an Personen die Radsport betreiben für sehr gut nachvollziehbar.
Die Zahlen hat sich Radsportnews bzw. die MPCC ja nicht ausgedacht, sondern sie stammen von der WADA (ohne dass ich wie bereits geschrieben die Originalquelle dazu gefunden hätte).
Ich habe bisher noch keinen Hinweis darauf gefunden, dass die Zahlen so wie du schreibst, "nicht richtig sein können".
Ich glaube schon, dass sie richtig sind, insbesondere wenn man den Begleittext dazu liest und die dort getroffenen Aussagen zu den Vorjahresvergleichen.
Wenn man aber natürlich alle im Begleitkontext mitenthaltenen Informationen, also z.B. die Anzahl an Dopingfällen im Kraftdreikampf analysieren will oder einen Vergleich zwischen der Dopingsituation in den USA und Russland anstellen will, dann genügt die verlinkte Grafik selbstverständlich nicht ansatzweise, sondern, dann muss man die Absolutzahlen zur Menge an Proben und zur Anzahl an Sportlern, die im jeweiligen Segment dem Dopingkontrollsystem unterliegen, aber das war ja nicht die intention der MPCC bzw. von Radsportnews, sondern entstand erst hier im Thread bei der Sekundärinterpretation.
Allerdings bin ich mir nach Google-Recherche gar nicht sicher, ob die MPCC wirklich über echte 2020er-Zahlen von der WADA verfügt, denn dann müsste man auch andere Texte irgendwo im Web über diese WADA- Zahlen finden, wenn es sie denn schon gäbe.
Ich vermute eher, dass man hier die Zahlen von 2019 interpretiert hat, die kürzlich von der WADA veröffentlicht wurden und dann ist natürlich der Begleittext mit seinen Bezügen auf das "Pandemiejahr 2020" ziemlicher Nonsens und bei einem solchen handwerklichen Lapsus wäre deine Kritik dann schon zu teilen.:Blumen:
sabine-g
30.01.2021, 13:13
Nein, ich mag Hafus Argumentation nicht, weil ich sie als höchst eigennützig sehe, um seinen eigenen Sohn vor Doping Gerüchten zu schützen.
Die Art und Weise und auch die Argummente selbst, die er dann teilweise sich zusammen geschustert hat
Und das ist der Grund, weshalb sich nichts ändert: Leute wie Du, die hier versuchen andere für dumm zu verkaufen und diejenigen, die fundiert Deine Argumente auseinanderpflücken als Lügner darzustellen.
Wenn deine Beiträge weniger polemisch und (fast immer) auf eine Person fokussiert hetzend wären (haFu), könnte man an ihnen fast Gefallen finden.
So wie jetzt sind sie eigentlich eher ein Grund für die Ignorliste. Sorry to say, und‘s wird dich auch nicht stören. Aber‘s mußte mal raus.
Ich gebe die uneingeschränkt Recht - wenn man obiges liest um so mehr - und ich hoffe, dass HaFu ihn längst auf Ignor hat und zwar nicht nur in diesem Forum.
Ich weiß gar nicht was das soll auf FreFu und HaFu hier derart einzuschlagen.
@Loretta: du brauchst mir nicht noch ne PN zu schreiben. Ich lese das nicht.
Ich finde auch, das die persönlichen Angriffe diesem Thread nicht gut tun. Das gilt aber für beide. Und ich weiß aus eigener Erfahrung, dass Hafu hier keine Amme braucht, die sich schützend vor ihn stellt. Der keilt hier nach Belieben rum, dass habe ich je selbst erlebt. Na ja, immerhin hat er mich Wegen eines Fehlers nicht mit COVID-Leugnern verglichen. So etwas kenne ich bin aus meinem persönlichen und beruflichem Umfeld zum Glück nicht.
Was mich vor einigen Wochen hier getriggert hat ist seine verklärte Sicht auf die aktuelle Situation im Profiradsport. Da hab ich mir auch gedacht, wie naiv kann man sein? Das ist mir zwischenzeitlich völlig Latte, deshalb mische ich mich da auch gar nicht mehr ein. Die Zeit wird ihn widerlegen, da bin ich mir sicher. Insofern relativieren sich seine Vorträge für mich. Stichwort Biathlon... Ohne Zweifel zeigen sie ein breites Wissen in vielen Bereichen, aber eben auch einen Hang zu romantisierenden Einschätzungen in diesem Themenbereich.
Ein der oder die ist aber sachlicher oder unfairer führt doch zu nichts, oder? Gebt Ruhe, füttert die Tribünen und wählt die Sprache eines/er langweiligen Religonslehers/in.
PS: Wäre immer noch an Einschätzungen zur Wirksamkeit des neuen ITA-Portals interessiert:)
.... Das gilt aber für beide..
Da ich seit ein paar Wochen auf Keilereien und Provokationen von Loretta nicht mehr reagiere, außer wenn er von anderen Usern zitiert wird (da bringt dann die ignorierfunktion des Forums nicht viel) würden mich mal ein paar Beispiele interessieren, in denen ich deiner Meinung nach unnötige und unsachliche persönliche Angriffe hier in diesem Thread (oder auch in anderen Threads) in den letzten Wochen gefahren habe.
Vielleicht übersehe ich ja was in der Eigenwahrnehmung und wenn du da mehrere Beispiele finden solltest, verspreche ich mich zu bessern.
....
Und ich weiß aus eigener Erfahrung, dass Hafu hier keine Amme braucht, die sich schützend vor ihn stellt. Der keilt hier nach Belieben rum, dass habe ich je selbst erlebt....
Der damalige Thread über das PTO-Rennen ist sicher in Bereichen unnötig emotional gefärbt worden, aber auch da solltest du dich bemühen, Diskussionen um Sachthemen (seinerzeit die Frage, ob es bei 20m Abstand noch einen messbaren Windschatten gibt und ob die Athleten in Daytona alle stets mindestens 20m Abstand gehalten haben) und persönliche Angriffe gegen andere User voneinander zu trennen.
Kurze Erinnerung: von mir musste seinerzeit kein Beitrag vom Admin des Forums gelöscht werden.
Wer solche Aussagen wie die folgende in öffentlichen Foren, garniert mit süffisanten persönlichen Angriffen schreibt, muss halt mit argumentativem Gegenwind rechnen:
Bei 20 Meter gibt es keinen Vorteil mehr. Außer in HaFus Denkmodellen... Ein faireres Rennen als in Daytona hat es für starke Radfahrer in so einem Klassefeld noch nicht gegeben. ...
Nur noch mal zur Wiederholung: mir ging es in der damaligen Diskussion niemals darum, dich persönlich zu attackieren (solche Auseinandersetzungen sind in einem Forum stets sinnlos und für Beteiligte und Mitleser unproduktiv und unerfreulich), sondern einzig und alleine darum, diese These von dir, die du in verschiedenen Variationen immer wieder gebracht hast, mit Windtunneldaten, verfügbaren Strava-Watt.Messdaten, sowie auch später den persönlichen Aussagen von Flo Angert und Frederic in Arnes Daytona-Sondersendung argumentativ zu unterlegen.:Blumen:
Loretta2.0
30.01.2021, 19:21
Wenn deine Beiträge weniger polemisch und (fast immer) auf eine Person fokussiert hetzend wären (haFu), könnte man an ihnen fast Gefallen finden.
So wie jetzt sind sie eigentlich eher ein Grund für die Ignorliste. Sorry to say, und‘s wird dich auch nicht stören. Aber‘s mußte mal raus.
Hallo Bleierpel,
ich versuche an meiner Polemik zu arbeiten, es fällt mir aber schwer, wenn ich allzu bekannte Thesen höre, die auch schon einen Bart haben...und die sich in den letzten Jahren dirchgehend als falsch erwiesen haben.
Ob nun Hafu diese Thesen bringt oder jemand anderes ist mir egal, es geht mir um diese Thesen.
Auch Berti würde ich mit slchen Thesen kontra geben. Und das mache ich auch immer unterfütternd mit Meinungen, Zitaten und Kenntnisstand aus den Bereichen Anti- Doping Prävention, den Leuten aus den Doping Laboren, anerkannten Fachleuten aus der Doping Forschung oder auch Links zu Berichten über aktuelle Doping Entwicklungen.
Mir ist kaum (wenn überhaupt)eine ähnliche Auflistung von Hafu zu seinen Thesen bekannt, im Gegenteil er scheint ja gerade die Vergangenheit sehr bewusst auszublenden, weil es ihm nicht sinnvoll für die Gegenwart erscheint.
Und das ist halt eben genau die Argumentationsschiene von der Fraktion, die akute und massive Doping Pobleme hat, weil sich wieder einmal gezeigt hat, dass die Probleme die Gleichen sind, wie schon vor 3, 5, 10 oder 15 Jahren,die Strukturen und der Personenkreis meistens auch.
Das ja auch Hafu ordentlich austeilen kann (Vergleich von mir und Covid 19 Leugnern. ich als anonymer Ersteller von Posts, in denen ich nur Leute mit Mist beschmeiße)hat komischerweise niemand ihm vorgeworfen.
Darf ich Dich da ganz persönlich mal fragen, ob Du das ok findest?
Hast Du ihm da auch geschrieben, dass seine persönlichen Angriffe seine Posts entwerten?
Meinetwegen kann euch meine Art solche Aussagen entspechend harsch zu kritisieren nerven, ärgern, etc, ich kann es auch nicht jeden Recht machen.
Sofern das überhaupt manchmal der Grund ist die Art meiner Äußerungen und mich zu kritisieren und es nicht nur darum geht von dem "Elefanten im Raum (Doping)" abzulenken.
Aber das will ich Dir nicht unterstellen.
PS: Der Ausschnitt vom Zitat was Du gebracht hast war nicht von Hafu, sondern vom neuen IBU Chef, der lieber ganz schnell die Doping- und massive Korruptions- Vergangenheit vergessen möchte. Es war in dem entsprechenden verlinkten Artikel.
Loretta2.0
30.01.2021, 19:28
Da ich seit ein paar Wochen auf Keilereien und Provokationen von Loretta nicht mehr reagiere, außer wenn er von anderen Usern zitiert wird (da bringt dann die ignorierfunktion des Forums nicht viel) würden mich mal ein paar Beispiele interessieren, in denen ich deiner Meinung nach unnötige und unsachliche persönliche Angriffe hier in diesem Thread (oder auch in anderen Threads) in den letzten Wochen gefahren habe.
Vielleicht übersehe ich ja was in der Eigenwahrnehmung und wenn du da mehrere Beispiele finden solltest, verspreche ich mich zu bessern.
...:
Ich habe was:
"Das ist nicht kenntnisreich, sondern einfach sehr oberflächlich und teilweise falsch zusammengegoogelt.
Es ist sehr einfach heutzutage mit einem anonymen Nicknamen im Internet irgendwas zu behaupten und ohne Quellenangaben Gerüchte als Fakten darzustellen und mit Schmutz zu werfen, denn irgendwas bleibt schon hängen.
Die wenigsten Leser machen sich die Mühe, Aussagen zu überprüfen oder einem Faktencheck zu unterziehen, wie man in den vergangenen Monaten an den Argumentationen der Covid-Leugner sehr gut beobachten konnte."
Mich mit einem Covid 19 Leugner zu vergleichen finde ich doch ein kleines bisschen unsachlich und ein bisschen mehr persönlich;)
Loretta2.0
30.01.2021, 19:39
Ich gebe die uneingeschränkt Recht - wenn man obiges liest um so mehr - und ich hoffe, dass HaFu ihn längst auf Ignor hat und zwar nicht nur in diesem Forum.
Ich weiß gar nicht was das soll auf FreFu und HaFu hier derart einzuschlagen.
@Loretta: du brauchst mir nicht noch ne PN zu schreiben. Ich lese das nicht.
Da Du Dich eigentlich hier nie zum Thema, sondern nur zu mir äußerst und hier etwas über mich behauptest, will ich mal ganz kurz nachfragen:
WO habe ich in diesem Thread persönlich auf Frefu "eingeschlagen"?
Da würde ich gerne einmal das entsprechende Zitat sehen.
Solltest Du das nicht können oder wollen, müsste ich Dich einen Lügner nennen.
Keine Sorgem ich werde Dir keine dritte PN schicken, in der ich Dir- auch um des Friedens im Forum willen- ein Angebot mache, persönliche Dissonanzen bei den Diskussionen hier wegzulassen.
Dass, wofür Du mich in Deinem Post kritisierst machst Du gerne bei mir.
Aber ich freue mich zumindest, dass Du diesmal nicht in die Fäkalsprache abgerutscht bist...die Du letztes Mal ja geleugnet hattest nachdem Du Deine verbale Entgleisung schnell gelöscht hattest.
Sorry zum offtopic für alle Interessierte an der Doping- Diskussion:Blumen:
Da ich seit ein paar Wochen auf Keilereien und Provokationen von Loretta nicht mehr reagiere, außer wenn er von anderen Usern zitiert wird (da bringt dann die ignorierfunktion des Forums nicht viel) würden mich mal ein paar Beispiele interessieren, in denen ich deiner Meinung nach unnötige und unsachliche persönliche Angriffe hier in diesem Thread (oder auch in anderen Threads) in den letzten Wochen gefahren habe.
Vielleicht übersehe ich ja was in der Eigenwahrnehmung und wenn du da mehrere Beispiele finden solltest, verspreche ich mich zu bessern.
Der damalige Thread über das PTO-Rennen ist sicher in Bereichen unnötig emotional gefärbt worden, aber auch da solltest du dich bemühen, Diskussionen um Sachthemen (seinerzeit die Frage, ob es bei 20m Abstand noch einen messbaren Windschatten gibt und ob die Athleten in Daytona alle stets mindestens 20m Abstand gehalten haben) und persönliche Angriffe gegen andere User voneinander zu trennen.
Kurze Erinnerung: von mir musste seinerzeit kein Beitrag vom Admin des Forums gelöscht werden.
Wer solche Aussagen wie die folgende in öffentlichen Foren, garniert mit süffisanten persönlichen Angriffen schreibt, muss halt mit argumentativem Gegenwind rechnen:
Nur noch mal zur Wiederholung: mir ging es in der damaligen Diskussion niemals darum, dich persönlich zu attackieren (solche Auseinandersetzungen sind in einem Forum stets sinnlos und für Beteiligte und Mitleser unproduktiv und unerfreulich), sondern einzig und alleine darum, diese These von dir, die du in verschiedenen Variationen immer wieder gebracht hast, mit Windtunneldaten, verfügbaren Strava-Watt.Messdaten, sowie auch später den persönlichen Aussagen von Flo Angert und Frederic in Arnes Daytona-Sondersendung argumentativ zu unterlegen.:Blumen:
Richtig, habe ich so geschrieben. Inhaltlich stand ich mit dieser Auffassung, wie du weißt, nicht allein, u.a. hat Captain Hook meine Einschätzung geteilt. Auch die Messdaten sind diskutiert worden. Wir mussten davon ausgehen, dass sie wenn überhaupt allenfalls Anhaltspunkte liefern können. Wenn wir ehrlich sind, sind sie praktisch wertlos. Es sei denn, alle Athleten sind mit dem gleichen frisch kalibrierten System gefahren. Das ein „Freak“ (positiv!!) wie du, dass anführst. Dir muss das klar sein. Nun denn...
Ich möchte das allerdings nicht wieder aufleben lassen und ich denke, dass das auch nicht dein Anliegen ist. Wen es interessiert, der kann sich das ganze noch einmal anschauen;).
Ich möchte allerdings von mir behaupten, dass ich in dem Tonfall wie oben üblicherweise nicht schreibe. Ich habe mich angegriffen gefühlt. Das ist in erster Linie ein subjektives Empfinden. Vielleicht ist es auch dein m. E. überdurchschnittlich ausgeprägter belehrender Tonfall, der da mitklingt. Ist mir z. B. in deiner Reaktion auf Bleierpels Kommentar wieder aufgefallen. Aber ich habe meine Lehren daraus gezogen. Nämlich entspannt zu bleiben und mich zurückzuhalten. Das werde ich auch, wenn es den ersten Fall im Bora-Team gibt. Versprochen:Blumen:
Loretta2.0
30.01.2021, 22:10
"Der Radsport ist wie eine große Familie".
Augenscheinlich, wie ich gerade im Tour Forum von dem User MS Crew lesen konnte:
Zur Causa Björn Thurau schreibt er da:
"...Patrick Sinkewitz als Mitbewohner, Tony Rominger als Manager, Thomas Schediwie und Dennis Sandig als Trainer. Ich muss sagen, es gibt Dinge über die ich mehr erstaunt gewesen wäre als diese Nachricht."
Patrick Sinkewitz dürfte bekannt sein, Tony Rominger wahrscheinich auch, wenn nicht dann bitte selber ergooglen...
Richtig interesant sind dann aber die nächsten beiden Akteure:
Thomas Schediwie:
dessen Werdegang und dessen Schützlinge muss man sich mal ganz ruhig anschauen, das ist schon ein echter Hammer, vor allem dass er nachher lange Jahre als Landestrainer im MTB in BAWÜ beschäftigt war, wohl gemerkt NACHDEM es klar war, dass er einen hochgedopen Klöden betreut hatte!
Berührungsängste scheint der Verband da keine gehabt zu haben...
https://de.wikipedia.org/wiki/Thomas_Schediwie
Bitte auch nochmal schauen, dass der von ihm betreute Thomas Schnelle auch jahrelang als Trainer beim BDR angestellt war.
Der zweite Trainer ist auch kein Unbekannter: Dennis Sandig.
Bei der DTU tätig, als DTU Referent für Bildung und Wissenschaftskoordinator. Auch wenn es schon lange her ist, sollte aber nicht unerwähnt bleiben, dass er als Radamateur positiv getestet und gesperrt worden ist. Auch das schien für die DTU kein Hinderungsgrund gewesen zu sein ihn zu engagieren. Ob es keinen gleichwertigen Bewerber gegeben hätte ohne diesen kleinen Makel kann ich nicht beurteilen und vielleicht ist es einfach auch sehr sozial von der DTU auch Menschen mit Doping Vergangenheit eine zweite Chance zu geben.
Ob und wie er mit dieser Vergangenheit umging und umgeht sagt vielleicht aber etwas darüber aus, wie sein Verhältnis zur Wahrheit ist.
Dazu habe ich schon etwas gelesen, muss aber nochmal schauen, ob ich das finde..
wobei das Wesentliche meines Posts die Verbindungen sind, die sich über Jahrzehnte ziehen.
Na dann: Gute Nacht;)
"Der Radsport ist wie eine große Familie".
...
Der zweite Trainer ist auch kein Unbekannter: Dennis Sandig.
Bei der DTU tätig, als DTU Referent für Bildung und Wissenschaftskoordinator. Auch wenn es schon lange her ist, sollte aber nicht unerwähnt bleiben, dass er als Radamateur positiv getestet und gesperrt worden ist. Auch das schien für die DTU kein Hinderungsgrund gewesen zu sein ihn zu engagieren. Ob es keinen gleichwertigen Bewerber gegeben hätte ohne diesen kleinen Makel kann ich nicht beurteilen und vielleicht ist es einfach auch sehr sozial von der DTU auch Menschen mit Doping Vergangenheit eine zweite Chance zu geben.
Ob und wie er mit dieser Vergangenheit umging und umgeht sagt vielleicht aber etwas darüber aus, wie sein Verhältnis zur Wahrheit ist.
Dazu habe ich schon etwas gelesen, muss aber nochmal schauen, ob ich das finde..
wobei das Wesentliche meines Posts die Verbindungen sind, die sich über Jahrzehnte ziehen.
Na dann: Gute Nacht;)
Da fehlen mir gerade die Worte... Und da passt auch irgendwie der folgende Link rein, oder?:Gruebeln:
https://perform-better.de/Experten/Dennis-Sandig/
Meine Jungs würden sagen: „Bruder, muss groß.“
Loretta2.0
31.01.2021, 19:18
Da fehlen mir gerade die Worte... Und da passt auch irgendwie der folgende Link rein, oder?:Gruebeln:
https://perform-better.de/Experten/Dennis-Sandig/
Meine Jungs würden sagen: „Bruder, muss groß.“
!!Dennis Sandig
Dennis war Sportler mit Herzblut und begann seine sportliche Laufbahn zunächst komplex mit der Leichtathletik. Als Spross einer Radsportfamilie entdeckte der Neffe von Didi Thurau früh seine Liebe zum Rennrad. Krafttraining und Eisschnellauf brachten den nötigen Ausgleich. Nach dem Studium der Sportwissenschaften, Sportmedizin und Psychologie arbeitete er an der Universität des Saarlandes und später 3 Jahre am Institut für Sportwissenschaften der Julius-Maximilians Universität in Würzburg.
Als Autor beschäftigt sich Dennis Sandig mit qualitativen Ansätzen der Trainingslehre und hinterfragt etablierte Ansätze der Trainingswissenschaften. Als Experte und Dozent hält Dennis Sandig Vorträge zu Funktionellen Bewegungssystemen, Kraft- und Ausdauertraining für das Perform Better Insitute. Er ist Mitbegründer der iQ athletik GmbH, der „Initiative für ehrliches Training“ atleta.de und steht so für eine enge Verzahnung von Wissenschaft und Sportpraxis. Aktuell trainiert er viele Profisportler, wie das Team Stuttgart Continental Team, Björn Thurau (Europcar), Ralf Matzka (NetApp), Christian Mager (Team Stölting), Grischa Janorschke (Team Vorarlberg) und viele weitere erfolgreiche Radsportler."
Doping in jungen Jahren als Radsportler ist ja schon kein Empfehlungsschreiben für eine Stelle im Verband (oder vielleicht doch?), aber dann nachher Trainer von einem gewissen Matzka (nicht mit dem Radfahrer Majka verwechseln:Cheese: , auch wenn beide für Bora fuhren)der auch wegen Doping verurteilt wurde, ebenso Trainer von Björn Thurau von dem hier ja auch aktuell die Rede ist...
"Initiative für ehrliches Training..."
Langsam frage ich wirklich: gab es damals für die DTU keinen besseren Kandidaten, der nicht dermaßen vorbelastet ist? Musste es der Neffe von Didi Thurau sein?
Wie glaubwürdig macht das einen Verband, wenn gerade solche Leute dann die Moderation bei einem Anti- Doping Tag der DTU machen?
Loretta2.0
31.01.2021, 19:24
Nochmal die Bekanntmachung aus dem Jahr 2000 zu Sandigs Doping und ganz interessant der Kommentar und was nach der Veröffentlichung derBekanntmachung von damals 2019 dem Autor passiert ist: der Autor wurde aus der Facebook Gruppe "Triathlon Trainer in Deutschland" einfach entfernt...:(
https://ps-sports.de/schoene-gruesse-an-die-dtu-das-netz-vergisst-nie/
Loretta2.0
31.01.2021, 19:26
Auch sehr lesenwert, ein weiterer Artikel von der gleichen Seite.
Sehr schön ist die exemplarische Auflistung wie ein Rolf Aldag sich durch schwierige Zeiten "manövriert hat:
https://ps-sports.de/zwischenruf-im-radsport-hat-im-verlauf-seiner-laufbahn-fast-jeder-gedopt/
Loretta2.0
31.01.2021, 22:45
Jörg Paffrath ist tot. gestorben mit 54 Jahren an einem Krebsleiden. :Traurig: :(
RIP.
Seine ehrliche Beichte wurde ihm vom BDR nicht gedankt...diffamiert von seiner "großen Familie"...
https://cycling4fans.de/index.php?id=4029
Anbei noch ein Kommentar in der FAZ zu Jörg Paffrath (lesenswert):
https://m.faz.net/aktuell/sport/sportpolitik/doping/kampf-um-aufklaerung-nachruf-auf-den-frueheren-radprofi-joerg-paffrath-17176106.html?fbclid=IwAR1wxraG7tmuyKCDxq3BN4EvqML 5r31NVTA8MOZhEx0wkTAeJa8qvFAX3uU
captain hook
02.02.2021, 06:53
Jörg Paffrath ist tot. gestorben mit 54 Jahren an einem Krebsleiden. :Traurig: :(
RIP.
Seine ehrliche Beichte wurde ihm vom BDR nicht gedankt...diffamiert von seiner "großen Familie"...
https://cycling4fans.de/index.php?id=4029
Immerhin wussten die schon damals, dass das schlimmste ist, wenn der Eindruck entsteht, dass es ohne Stoff nicht ginge. Eine Ausrede von welchen wo es nicht reicht. Nach allem was man heute von damals weiß kann man nur beten, daß man in 20 Jahren nicht so über heute denkt. Viele der Argumente die damals ins Feld geführt wurden kann man leicht abgewandelt auch in dieser Diskussion hier finden.
Helmut S
02.02.2021, 14:38
Es gibt auch wieder einen digitalen Einzelfall (genauer: zwei) auf Zwiftt: https://cyclingtips.com/2021/02/zwift-has-banned-another-two-riders-from-its-top-races-for-falsifying-data/
:Blumen:
captain hook
02.02.2021, 14:48
Es gibt auch wieder einen digitalen Einzelfall (genauer: zwei) auf Zwiftt: https://cyclingtips.com/2021/02/zwift-has-banned-another-two-riders-from-its-top-races-for-falsifying-data/
:Blumen:
Zitat:
Antonina Reznikov and Selma Trommer are both banned from entering “official Zwift Cycling Esports events” until mid July 2021 after being handed six-month sanctions starting January 11 and January 18 respectively.
Reznikov, an Ironman triathlete
Total fies, dass die da namentlich genannt werden. Jetzt werden sie zeitlebens gemobbt und ihr Sozial- und Berufsleben kann als erledigt angesehen werden. Wer hat da eigentlich die Datenschutzbehörden gefragt ob das erlaubt ist?
gaehnforscher
02.02.2021, 15:05
Zitat:
Antonina Reznikov and Selma Trommer are both banned from entering “official Zwift Cycling Esports events” until mid July 2021 after being handed six-month sanctions starting January 11 and January 18 respectively.
Reznikov, an Ironman triathlete
Total fies, dass die da namentlich genannt werden. Jetzt werden sie zeitlebens gemobbt und ihr Sozial- und Berufsleben kann als erledigt angesehen werden. Wer hat da eigentlich die Datenschutzbehörden gefragt ob das erlaubt ist?
Was interessiert die Australier unser Datenschutz ^^
Wäre eigentlich ja nen super Umweg für die NADA. Einfach an die WADA weiterleiten und die veröffentlichen dann böser weise ;)
Zitat:
Antonina Reznikov and Selma Trommer are both banned from entering “official Zwift Cycling Esports events” until mid July 2021 after being handed six-month sanctions starting January 11 and January 18 respectively.
Reznikov, an Ironman triathlete
Total fies, dass die da namentlich genannt werden. Jetzt werden sie zeitlebens gemobbt und ihr Sozial- und Berufsleben kann als erledigt angesehen werden. Wer hat da eigentlich die Datenschutzbehörden gefragt ob das erlaubt ist?
Die Frage wird früher oder später kommen möglicherweise verbunden mit der Frage, inwieweit sich E-Sports es leisten kann, Betrugsversuche ohne Einbeziehung der zuständigen Fachverbände oder gar der WADA nach eigenem Gusto und nach einem spontan ausgedachten Strafenkatalog zu ahnden.
Zwift sucht ja seit zwei Jahren massiv die Nähe insbesondere zur UCI, darf mittlerweile offiziell Regenbogentrikots und nationale Meistertrikots vergeben und anerkannte Meisterschaften (inklusive ausgelobtem Preisgeld) ausrichten.
Da werden sie auf Dauer kaum ihr eigenes Süppchen im Umgang mit Doping bzw. Sportbetrug kochen können.
Vor ein paar Monaten hatte es in einem ähnlichen Fall auch eine durchaus namhafte Proftriathletin (Lizzy Duncombe) erwischt (https://zwiftinsider.com/zwift-bans-two-riders/). Keine Ahnung, ob der mutmaßliche Betrug ihr in der Zusammenarbeit mit echten Sponsoren geschadet hat. Da das Internet zwar fast alles recherchierbar lässt, die Menschen aber meist schnell vergessen, vermute ich eher, dass der Fall keine Auswirkungen auf ihre weitere Profikarriere gehabt hat bzw. haben wird.
Gerade mal ihren Namen gegoogelt und ich bekomme bei Google überraschenderweise nur Treffer ohne die Betrugsgeschichte:
...Einige Ergebnisse wurden möglicherweise aufgrund der Bestimmungen des europäischen Datenschutzrechts entfernt. Weitere Informationen
klickt man auf weitere informationen:
...Wie setzt Google die jüngste Entscheidung des Gerichtshofs der Europäischen Union zum "Recht auf Vergessen" um?
Das jüngst verkündete Urteil des Gerichtshofs der Europäischen Union hat weitreichende Folgen für Suchmaschinen in Europa. Das Gericht stellte das Recht bestimmter Personen fest, von Suchmaschinen wie Google die Entfernung von Ergebnissen für Suchanfragen mit ihrem Namen zu verlangen.
Da hat sich die Dame bzw ihr Umfeld wohl sehr aktiv darum bemüht, die jüngste Vergangenheit in Google wieder reinzuwaschen. in dem Fall war es Glück für die Dame, dass der Brexit erst vor ein paar Wochen umgesetzt wurde, da sie sich Stand heute kaum noch auf die EU-Rechtsprechung mit entsprechenden Anträgen hätte berufen können.
Bei Nutzung einer alternativen Suchmaschine (Duckduckgo oder Bing) bekommt man den Link zur Strava-Sperre nach wie vor auf Seite1, was ein deutliches indiz ist, dass hier aktiv die Suchergebnisse bearbeitet wurden, aber wer nutzt schon andere Suchmaschinen?
KevJames
02.02.2021, 15:30
Zitat:
Total fies, dass die da namentlich genannt werden. Jetzt werden sie zeitlebens gemobbt und ihr Sozial- und Berufsleben kann als erledigt angesehen werden. Wer hat da eigentlich die Datenschutzbehörden gefragt ob das erlaubt ist?
So böse heute. :Cheese:
Ich persönlich finde es gut, wenn jede Art von Betrug (auch wenn der Jurist mir im Einzelnen da vielleicht widerspricht) geahndet und entsprechend veröffentlicht wird.
Gerade nochmal die Hintergründe in der Zwift-Veröffentlichung gelesen, warum es gelungen ist, die beiden Damen zu überführen: beide haben für die bei offiziellen Zwiftrennen obligate Kontrolldatei mit zweitem Powermeter die Daten für diese zweite Powerfile pauschal um einen fixen Prozentsatz erhöht.
Da denkt man unweigerlich (zugegeben etwas chauvinistisch) bei der Frage, warum Strava bisher offiziell 4 Frauen beim Cheating erwischt hat, aber in jüngster Vergangenheit keinen einzigen Mann, dass Frauen offensichtlich zumindest in den 4 Einzelfällen technisch zu unbedarft sind, um "professionell" zu cheaten.
Viele Powermeter lassen sich mit krimineller Energie ohne Schwierigkeiten schon bei der Datenerhebung aktiv in eine bestimmte Richtung manipulieren, sei es bei Pedalpowermetern, dass man eine falsche Kurbellänge angibt, dass man mit falschen Gewichten eine Kalibrierung vornimmt usw.
Dies wäre für Zwift weitaus schwerer nachzuweisen, als eine nachträgliche Bearbeitung einer Powerfile nach der ersten Datenaufzeichnung und wird vermutlich auch in vielen Fällen unerkannt längst passieren.
...Lizzy Duncombe (https://zwiftinsider.com/zwift-bans-two-riders/)...
Gerade mal ihren Namen gegoogelt und ich bekomme überraschenderweise nur Treffer ohne die Betrugsgeschichte
Ich glaube, es liegt daran, dass Du Dich beim Vornamen/Spitznamen leicht vertan hast. Wenn ich nach "Lizi Duncombe" google, ist der erste Treffer ihr Instagram-Profil und gleich der zweite ist der hier: Banned Zwift racer issues statement of defense: ‘I have always been a transparent athlete’
(https://www.velonews.com/news/banned-zwift-racer-issues-explainer-of-defense-i-have-always-been-a-transparent-athlete/)
Danach sind auf der ersten angezeigten Google-Trefferseite zwei weitere Links, die sich auf die Zwift-Geschichte beziehen.
Ich glaube, es liegt daran, dass Du Dich beim Vornamen/Spitznamen leicht vertan hast. Wenn ich nach "Lizi Duncombe" google, ist der erste Treffer ihr Instagram-Profil und gleich der zweite ist der hier: Banned Zwift racer issues statement of defense: ‘I have always been a transparent athlete’
(https://www.velonews.com/news/banned-zwift-racer-issues-explainer-of-defense-i-have-always-been-a-transparent-athlete/)
Danach sind auf der ersten angezeigten Google-Trefferseite zwei weitere Links, die sich auf die Zwift-Geschichte beziehen.
Vielleicht hast du recht, wobei sich Google Ergebnisse ja auch sehr nach deinem persönlichen Webseitenverlauf richten und wenn du vorher den aktuellen Zwift-Link aus Captains Post angeklickt hast (was ich vor meinem zweiten Beitrag zu der Dame nicht getan hatte), wandert der automatisch bei späteren Google-Suchen in der Wertigkeit nach oben.
Bei Elizabeth Duncombe (ihr echter Name) bekomme ich Google auch nur harmlose Links ohne den unerfreulichen Betrugskontext.
(Wenn ich allerdings meinen eigenen Namen google, erscheint unten ebenfalls der Hinweis, dass einzelne Treffer wegen EU-Datenschutzrecht entfernt worden sein könnten und ich habe mir sicher noch nicht die Mühe gemacht, meinen Google-Suchverlauf zu bearbeiten. Das ist also offensichtlich ein Standardhinweis, der bei jeder Personensuche neuerdings erscheint)
captain hook
02.02.2021, 16:12
Ich mach mir jetzt jedenfalls Sorgen um sie alle. Die Medien überschlagen sich ja geradezu in der öffentlichen Demontage der Damen. Die bekommen niemals nie wieder einen Fuß auf den Boden. Und dann noch voller Vor- und Nachname. Ganz übler Online-Pranger.
Sorry, ich kann mir die Ironie nicht verkneifen.
Vielleicht hast du recht, wobei sich Google Ergebnisse ja auch sehr nach deinem persönlichen Webseitenverlauf richten und wenn du vorher den aktuellen Zwift-Link aus Captains Post angeklickt hast (was ich vor meinem zweiten Beitrag zu der Dame nicht getan hatte), wandert der automatisch bei späteren Google-Suchen in der Wertigkeit nach oben.
Ich habe mal die Gegenprobe gemacht und bin mit einem Browser rein, den ich sonst nie verwende und bei dem ich nirgends eingeloggt bin (Edge): Da sieht es auf den ersten Blick genauso aus wie eingeloggt in Chrome. Hätte Lizi tatsächlich eine Unterdrückung der Suchergebnisse erwirkt, ließe sich das nicht so einfach umgehen.
Bei Elizabeth Duncombe (ihr echter Name) bekomme ich Google auch nur harmlose Links ohne den unerfreulichen Betrugskontext.
Das finde ich nicht besonders überraschend. Wenn sie als "Lizi Duncombe" in Zwift aktiv ist, tauchen natürlich die direkten Treffer in Berichten auf, die sich auf die Sperre unter genau diesem Namen beziehen. Der Sprung zu "Elizabeth" ist da schon etwas weiter und ich könnte mir vorstellen, dass irgendein Algorithmus im Hintergrund dafür sorgt, dass z.B. "Elizabeth (Betsy) Duncombe", die es auch gibt, und die vielleicht gar keinen Sport treibt, sich nicht plötzlich blöde Fragen der Verwandschaft anhören muss, was denn Zwift ist und warum in der Zeitung steht, dass sie dort bescheisst. :Lachen2:
Wenn ich allerdings meinen eigenen Namen google, erscheint unten ebenfalls der Hinweis, dass einzelne Treffer wegen EU-Datenschutzrecht entfernt worden sein könnten und ich habe mir sicher noch nicht die Mühe gemacht, meinen Google-Suchverlauf zu bearbeiten. Das ist also offensichtlich ein Standardhinweis, der bei jeder Personensuche neuerdings erscheint
Wer weiß, was Du ausgefressen hast...
...wollte ich gerade schreiben, habe dann aber festgestellt, dass es bei mir genauso ist. Vermutlich hast Du also Recht. :Cheese:
Loretta2.0
02.02.2021, 17:20
!!Dennis Sandig
Dennis war Sportler mit Herzblut und begann seine sportliche Laufbahn zunächst komplex mit der Leichtathletik. Als Spross einer Radsportfamilie entdeckte der Neffe von Didi Thurau früh seine Liebe zum Rennrad. Krafttraining und Eisschnellauf brachten den nötigen Ausgleich. Nach dem Studium der Sportwissenschaften, Sportmedizin und Psychologie arbeitete er an der Universität des Saarlandes und später 3 Jahre am Institut für Sportwissenschaften der Julius-Maximilians Universität in Würzburg.
Als Autor beschäftigt sich Dennis Sandig mit qualitativen Ansätzen der Trainingslehre und hinterfragt etablierte Ansätze der Trainingswissenschaften. Als Experte und Dozent hält Dennis Sandig Vorträge zu Funktionellen Bewegungssystemen, Kraft- und Ausdauertraining für das Perform Better Insitute. Er ist Mitbegründer der iQ athletik GmbH, der „Initiative für ehrliches Training“ atleta.de und steht so für eine enge Verzahnung von Wissenschaft und Sportpraxis. Aktuell trainiert er viele Profisportler, wie das Team Stuttgart Continental Team, Björn Thurau (Europcar), Ralf Matzka (NetApp), Christian Mager (Team Stölting), Grischa Janorschke (Team Vorarlberg) und viele weitere erfolgreiche Radsportler."
Doping in jungen Jahren als Radsportler ist ja schon kein Empfehlungsschreiben für eine Stelle im Verband (oder vielleicht doch?), aber dann nachher Trainer von einem gewissen Matzka (nicht mit dem Radfahrer Majka verwechseln:Cheese: , auch wenn beide für Bora fuhren)der auch wegen Doping verurteilt wurde, ebenso Trainer von Björn Thurau von dem hier ja auch aktuell die Rede ist...
"Initiative für ehrliches Training..."
Langsam frage ich wirklich: gab es damals für die DTU keinen besseren Kandidaten, der nicht dermaßen vorbelastet ist? Musste es der Neffe von Didi Thurau sein?
Wie glaubwürdig macht das einen Verband, wenn gerade solche Leute dann die Moderation bei einem Anti- Doping Tag der DTU machen?
Leute, ich bin etwas sprachlos, was bei mir ja selten genug vorkommt!
Da sind wir in einem Triathlon- Forum und ein DTU Offizieller, der selber gedopt hat, mindestens zwei betreute Leute von ihm werden in den letzten Jahren im Profi Radsport positiv getestet, bzw. stehen unter Verdacht durch Abhörprotokolle und NIEMAND will dazu einen Kommentar abgeben?
Wer hat Angst vorm bösen D...
Die Verbandelung mit Mario Schmidt Wendling, der Dennis Sandig als moralischen Kompass und seinen Mentor lobhudelt. Der selber als GS 3 Profi unterwegs war und die Szene nur zu gut kennen sollte?
Stattdessen dann über Doping in der Virtuellen Szene auf Zwift eine halbe Seite schreiben?
Und der Tod von Jörg Paffrath auch keinen Kommentar wert, nicht mal ein Kommentar zu der Position des BDR?
PS: Wo ist denn auf der DTU Seite der "Ehrenkodex" für Trainer abgeblieben, den finde ich komischerweise auch nicht mehr...
Ich mach mir jetzt jedenfalls Sorgen um sie alle. Die Medien überschlagen sich ja geradezu in der öffentlichen Demontage der Damen. Die bekommen niemals nie wieder einen Fuß auf den Boden. Und dann noch voller Vor- und Nachname. Ganz übler Online-Pranger.
Sorry, ich kann mir die Ironie nicht verkneifen.
Ich mache mir da irgendwie mehr Sorgen als du. Denn mir fallen einige Beispiele ein, die dazu führen, dass ich gegen dieses öffentliche Blaming bin.
Es gab diesen Triathleten, der sich während seines Wettkampfs Dopingvorwürfe von Teilnehmern (und Zuschauern?) anhören musste. Da kam es sogar zu Handgreiflichkeiten. Der Fall wurde mal hier thematisiert. Egal, wer da zugeschlagen hat.
Groenewegen muss derzeit Polizeischutz in Anspruch nehmen, weil Leute ihn anonym massiv bedrohen. Mal sehen, ob er überhaupt nochmal zurückkommt.
Ein Radsportler, der über Doping ausgepackt hat, ist beim nächsten Rennen ins Abseits befördert worden. Das kann auch anders herum laufen.
Habe selbst einiges in Rennen erlebt, dass Leute anfangen zu bremsen und Schlenker zu fahren, um andere vom Hinterrad loszuwerden. Könnte sich auch einer ausdenken, wenn der Doper hinter ihm ist. Ist doch nur fair.
Die Gesellschaft hat sich in den letzten Jahren, besonders durch die Anonymisierung aber auch durch die scheinbar heere Einstellung, Recht eigeninitativ durchzusetzen, ziemlich radikalisiert, was so Handlungen angeht.
Muss sagen, dass in unserer Zeit der einzelne, auch wenn er was falsch gemacht hat, geschützt werden muss. Ich finde das Datenschutzrecht in unserer heutigen Zeit wichtiger denn je. :Blumen:
Estebban
02.02.2021, 17:53
Ich mache mir da irgendwie mehr Sorgen als du. Denn mir fallen einige Beispiele ein, die dazu führen, dass ich gegen dieses öffentliche Blaming bin.
Es gab diesen Triathleten, der sich während seines Wettkampfs Dopingvorwürfe von Teilnehmern (und Zuschauern?) anhören musste. Da kam es sogar zu Handgreiflichkeiten. Der Fall wurde mal hier thematisiert. Egal, wer da zugeschlagen hat.
Groenewegen muss derzeit Polizeischutz in Anspruch nehmen, weil Leute ihn anonym massiv bedrohen. Mal sehen, ob er überhaupt nochmal zurückkommt.
Ein Radsportler, der über Doping ausgepackt hat, ist beim nächsten Rennen ins Abseits befördert worden. Das kann auch anders herum laufen.
Habe selbst einiges in Rennen erlebt, dass Leute anfangen zu bremsen und Schlenker zu fahren, um andere vom Hinterrad loszuwerden. Könnte sich auch einer ausdenken, wenn der Doper hinter ihm ist. Ist doch nur fair.
Die Gesellschaft hat sich in den letzten Jahren, besonders durch die Anonymisierung aber auch durch die scheinbar heere Einstellung, Recht eigeninitativ durchzusetzen, ziemlich radikalisiert, was so Handlungen angeht.
Muss sagen, dass in unserer Zeit der einzelne, auch wenn er was falsch gemacht hat, geschützt werden muss. Ich finde das Datenschutzrecht in unserer heutigen Zeit wichtiger denn je. :Blumen:
Absolutes +1!
Groenewegen hat u.a. einen Strick zugeschickt bekommen mit dem Kommentar „für dein Neugeborenes“.
Ich bin gerne der erste der im Internet brüllt „Unrecht“.
Von einem Pranger halte ich trotzdem absolut nichts...
captain hook
02.02.2021, 17:56
Ich mache mir da irgendwie mehr Sorgen als du. Denn mir fallen einige Beispiele ein, die dazu führen, dass ich gegen dieses öffentliche Blaming bin.
Es gab diesen Triathleten, der sich während seines Wettkampfs Dopingvorwürfe von Teilnehmern (und Zuschauern?) anhören musste. Da kam es sogar zu Handgreiflichkeiten. Der Fall wurde mal hier thematisiert. Egal, wer da zugeschlagen hat.
Groenewegen muss derzeit Polizeischutz in Anspruch nehmen, weil Leute ihn anonym massiv bedrohen. Mal sehen, ob er überhaupt nochmal zurückkommt.
Ein Radsportler, der über Doping ausgepackt hat, ist beim nächsten Rennen ins Abseits befördert worden. Das kann auch anders herum laufen.
Habe selbst einiges in Rennen erlebt, dass Leute anfangen zu bremsen und Schlenker zu fahren, um andere vom Hinterrad loszuwerden. Könnte sich auch einer ausdenken, wenn der Doper hinter ihm ist. Ist doch nur fair.
Die Gesellschaft hat sich in den letzten Jahren, besonders durch die Anonymisierung aber auch durch die scheinbar heere Einstellung, Recht eigeninitativ durchzusetzen, ziemlich radikalisiert, was so Handlungen angeht.
Muss sagen, dass in unserer Zeit der einzelne, auch wenn er was falsch gemacht hat, geschützt werden muss. Ich finde das Datenschutzrecht in unserer heutigen Zeit wichtiger denn je. :Blumen:
Alle von dir genannten sind Profis und würden auch durch das allgemeine Interesse der Öffentlichkeit zukünftig benannt und veröffentlicht werden.
Und ich weiß nicht wo du Rennen fährst, mir fallen aus den D und Unterstützerkreisen wesentlich mehr Fahrer ein mit extrem harter Fahrweise als beim handelsüblichen Amateur. Ich habe in noch keinem Lizenzrennen erlebt, dass zurückgekehrte ex doper angegangen wurden. Im Gegenteil. Da gibt es einige mit einem extrem guten Stand in der Szene. Da bist du eher gefährdet, wenn du den Mund aufmachst.
...
Es gab diesen Triathleten, der sich während seines Wettkampfs Dopingvorwürfe von Teilnehmern (und Zuschauern?) anhören musste. Da kam es sogar zu Handgreiflichkeiten. Der Fall wurde mal hier thematisiert. Egal, wer da zugeschlagen hat.
...
Nur zur Einordnung, weil es im Kontext deines übrigen Posts falsch rüberkommt und du Doper ( die IMHO in erste Linie nunmal Täter sind) zu sehr in die Opferrolle stellst:
Zugeschlagen hat im konkreten Fall bei der Challenge Prag der Doper. Hätte es dafür ermittelbare Zeugen gegeben, dann wäre der Doper jetzt lebenslang gesperrt. Vorher war es zu einer rein verbalen Auseinandersetzung zwischen einem Wettkampf-Teilnehmer und dem Doper gekommen.
Es ist bei so einer Auseinandersetzung durchaus nicht egal, wer da zugeschlagen hat.
Estebban
02.02.2021, 18:15
Nur zur Einordnung, weil es im Kontext deines übrigen Posts falsch rüberkommt und du Doper ( die IMHO in erste Linie nunmal Täter sind) zu sehr in die Opferrolle stellst:
Zugeschlagen hat im konkreten Fall bei der Challenge Prag der Doper. Hätte es dafür ermittelbare Zeugen gegeben, dann wäre der Doper jetzt lebenslang gesperrt. Vorher war es zu einer rein verbalen Auseinandersetzung zwischen einem Wettkampf-Teilnehmer und dem Doper gekommen.
Es ist bei so einer Auseinandersetzung durchaus nicht egal, wer da zugeschlagen hat.
Du schreibst „zugeschlagen hat im konkreten Fall der Doper.
Gleichzeitig gibt es aber keine Zeugen hierfür. Auch wenn die Sympathien eventuell eindeutig verteilt sind und ich keine doper in Schutz nehmen will... das selbstbewusste bis selbstgefällige Auftreten des Geschlagenen im Anschluss hat mich persönlich jetzt nicht soooo eindeutig zurückgelassen ;)
Ich war nicht dabei, wir waren alle nicht dabei - aber es gibt eben auch keine belastbaren Beweise dass es genauso war :Blumen:
Du schreibst „zugeschlagen hat im konkreten Fall der Doper.
Gleichzeitig gibt es aber keine Zeugen hierfür. ...:
Ich war bei dem Wettkampf dabei (nicht bei dem konkreten Vorfall) und hatte mich mit dem User damals unmittelbar im Ziel, also Tage bevor der Vorfall hier im Forum thematisiert wurde und Minuten nachdem er sich ereignet hatte, längere Zeit unterhalten (durchaus nicht nur über MW sondern auch über alle anderen Aspekte des Rennens). Der Geschlagene war durchaus nicht selbstgefällig und ich hatte keinerlei Anlass an dessen Glaubwürdigkeit zu zweifeln. Er war damals eher verdutzt über den Faustschlag und überlegte, ob er überhaupt was tun solle und wenn ja was.
In einem Forum ohne alles Nonverbale was üblicherweise zwischenmenschliche Kommunikation ausmacht, kommt man stets deutlich anders rüber, als im echten Leben. Die Erfahrung dürfte wohl jeder hier schon gemacht haben.:Blumen:
(ich hatte dem User damals glaube ich auch geraten, mit dem Vorfall an die Öffentlichkeit zu gehen, wie er es später dann auch getan hat, denn mögliche Zeugen wie z.B. andere Athleten würden sich mutmaßlich erst dann ausfindig machen lassen)
Nur zur Einordnung, weil es im Kontext deines übrigen Posts falsch rüberkommt und du Doper ( die IMHO in erste Linie nunmal Täter sind) zu sehr in die Opferrolle stellst:
Zugeschlagen hat im konkreten Fall bei der Challenge Prag der Doper. Hätte es dafür ermittelbare Zeugen gegeben, dann wäre der Doper jetzt lebenslang gesperrt. Vorher war es zu einer rein verbalen Auseinandersetzung zwischen einem Wettkampf-Teilnehmer und dem Doper gekommen.
Es ist bei so einer Auseinandersetzung durchaus nicht egal, wer da zugeschlagen hat.
Hafu, du zeigst ganz gut das Kernproblem der öffentlichen Diffarmierung hier auf.
Du warst nicht dabei, du hast die Infos nur von einer Seite gehört, und für dich ist klar, wie es gewesen ist, Essteban hat es ganz treffend dargelegt. Die Perspektive des Dopers lässt du völlig ausser Acht. Das finde ich nicht neutral. Und du bist nicht der Einzige, der so vorgehen würde.
Und genau das sehe ich als ein Kernproblem, das auftreten kann, weil manche Leute denken: Wenn einer einmal betrogen hat, kann man ihm in allen anderen Dingen keinen Glauben mehr schenken. Das heisst, er muss Nachteile in Kauf nehmen, die nichts mit seinem Vergehen zu tun haben. Ich erachte das als ein Problem. Vor dieser Situation muss der einzelne (Verurteile) in Schutz genommen werden.
Helmut S
02.02.2021, 18:58
Nur zur Einordnung, weil es im Kontext deines übrigen Posts falsch rüberkommt und du Doper ( die IMHO in erste Linie nunmal Täter sind) zu sehr in die Opferrolle stellst
Das kam bei mir überhaupt nicht so an. Vielmehr nahm ich den Beitrag an der Stelle als sehr wertfrei wahr und als Beispiel für seine Argumentation, dass der Schutz des Einzelnen und insbesondere auch der Datenschutz wichtig sei. Ich finde diesen Aspekt ebenfalls wichtig. Es für diese Position ja auch überhaupt nicht notwendig jemanden in die Opferrolle/Täterrolle zu drängen meine ich.
Wir leben in einer Zeit des Umbruchs und gerade das Bewusstsein für informationelle Selbstbestimmung (und in der Folge z.B auch Schutz der personenbezogenen Daten) halte ich für wenig ausgeprägt in der Breite. Dies ist aber ein wichtiges Recht, dass auch einem Täter, der juristisch z.B. aufgrund eines Verstoßes gegen das AntiDopG nicht ohne weiteres abgesprochen werden kann. Aufgrund einer moralischen Verurteilung selbstverständlich keinesfalls. Moral ist keine Kategorie im Recht.
:Blumen:
Alle von dir genannten sind Profis und würden auch durch das allgemeine Interesse der Öffentlichkeit zukünftig benannt und veröffentlicht werden.
Und ich weiß nicht wo du Rennen fährst, mir fallen aus den D und Unterstützerkreisen wesentlich mehr Fahrer ein mit extrem harter Fahrweise als beim handelsüblichen Amateur. Ich habe in noch keinem Lizenzrennen erlebt, dass zurückgekehrte ex doper angegangen wurden. Im Gegenteil. Da gibt es einige mit einem extrem guten Stand in der Szene. Da bist du eher gefährdet, wenn du den Mund aufmachst.
Macht es nicht besser. Auch Profis sollen von solchen Angriffen geschützt werden. Aber auch auf der anderen Seite ist es natürlich auch nicht ok, dass Doper die angreifen, die was dagegen sagen. Es wird immer eine Spirale der Gewalt entfachen.
,,,. Die Perspektive des Dopers lässt du völlig ausser Acht. Das finde ich nicht neutral. Und du bist nicht der Einzige, der so vorgehen würde.
Warum sollte ich bei einem derartig emotionalem Thema wie Sport neutral sein? Ich bin Sportler und Sportfan und kein Richter. Ich darf bei so einem Thema eine Meinung haben und darf sie auch offen vertreten.
Für mich ist jemand, der in dem von mir geliebten Sport wissentlich betrügt oder betrogen hat, moralisch ungeeignet diesen Beruf auszuüben; ähnlich wie ein Kassierer, der in die Kasse gegriffen hat oder ein Buchhalter, der zu seinen Gunsten Geld unterschlagen hat.
Auch in diesen Beispielen dürfen die Betroffenen nach Abbüßen ihrer Strafe nicht mehr in dem vorherigen Beruf arbeiten (bzw. niemand würde sie mehr in dieser Funktion einstellen), selbst wenn sie ansonsten am übrigen gesellschaftlichem Leben und in anderen Berufen wieder teilnehmen dürfen, was ich unbedingt befürworte.
Allgemeine Rehabiitierung nach abgebüßter Strafe aber kein Profisport mehr! Meinetwegen Amateursport, wenn der Betreffende dem Sport zum Glücklichsein braucht.
Mit Laurent Jalabert, der bei Ironman in derselben AK startet wie ich habe ich weniger Probleme als mit Weiss.
,,, Wenn einer einmal betrogen hat, kann man ihm in allen anderen Dingen keinen Glauben mehr schenken....
Beschäftige dich doch mal tiefergehend mit dem Fall "Michael Weiss". Der hat nicht nur einmal betrogen, sondern ist Wiederholungstäter. Drei Dopingverfehlungen wurden von ihm bekannt.
2007 als Moutainbiker bereits Schutzsperre wegen erhöhten Hämatokritwertes.
2009 schwer belastet durch eine Aussage von Bernhard Kohl (damals ging es primär um die weitergabe von Epo. Weil Kohl die Aussage später nicht ein weiteres mal wiederholen wollte, verlief das entsprechende Verfahren im Sande.
2011 belegte ein weiterer Zeuge, dass Weiss Kunde bei Humanplasma war, wo er auch in deren Kundenkartei ermittelt werden konnte. Daraufhin kam es auch zu einer rechtskräftigen Verurteilung mit zweijähriger Sperre.
Dass der berüchtigte Österreichische Dopingarzt Andreas Zoubek sich mehrere Jahre damit gebrüstet hatte, aus Weiss den kommenden Hawaii-Sieger zu machen und höchstwahrscheinlich ebenfalls Weiss, der im selben Verein in Mödling mitglied war aktiv beim Doping unterstützt hatte, wurde nicht mal sportrechtlich verfolgt und ist in der obigen Auflistung nicht mal enthalten, passt aber ins Gesamtbild von Weiss.
(https://sportv1.orf.at/081118-10194/?href=https%3A%2F%2Fsportv1.orf.at%2F081118-10194%2F10195bigstory_txt.html)
Warum sollte ich bei einem derartig emotionalem Thema wie Sport neutral sein?
...
Deswegen sollen solche Fälle...
...durch ein neutrales Gremium (zB. Gericht) beurteilt werden, damit es fair zugeht und
...vor den unneutralen Verurteilungen geschützt werden, indem zB. der Datenschutz gewahrt wird.
:Blumen:
Leute, ich bin etwas sprachlos, was bei mir ja selten genug vorkommt!
Da sind wir in einem Triathlon- Forum und ein DTU Offizieller, der selber gedopt hat, mindestens zwei betreute Leute von ihm werden in den letzten Jahren im Profi Radsport positiv getestet, bzw. stehen unter Verdacht durch Abhörprotokolle und NIEMAND will dazu einen Kommentar abgeben?
Wer hat Angst vorm bösen D...
Die Verbandelung mit Mario Schmidt Wendling, der Dennis Sandig als moralischen Kompass und seinen Mentor lobhudelt. Der selber als GS 3 Profi unterwegs war und die Szene nur zu gut kennen sollte?
Stattdessen dann über Doping in der Virtuellen Szene auf Zwift eine halbe Seite schreiben?
Und der Tod von Jörg Paffrath auch keinen Kommentar wert, nicht mal ein Kommentar zu der Position des BDR?
PS: Wo ist denn auf der DTU Seite der "Ehrenkodex" für Trainer abgeblieben, den finde ich komischerweise auch nicht mehr...
Finde du hast vollkommen Recht!
Deswegen sollen solche Fälle...
...durch ein neutrales Gremium (zB. Gericht) beurteilt werden, damit es fair zugeht und
...vor den unneutralen Verurteilungen geschützt werden, indem zB. der Datenschutz gewahrt wird.
:Blumen:
Das werden sie doch auch. Bei drei der mutmaßlich vier oben von mir erwähnten Vergehen von Weiss kam es letztlich zu keiner Verurteilung und für das belegte Blutdoping bei Humanplasma bekam Weiss auch nur zwei Jahre, weil die WADA erst kurz danach die Mindest-Erstsperre für derartiges Extremdoping mit EPO bzw. Blutdoping auf 4 Jahre raufsetzte.
Formaljuristisch ist somit aus deiner tendenziell täterschützenden Sicht alles perfekt gelaufen, aber deshalb dürfen Betroffene wie ich trotzdem eine eigene Meinung zu dem Sachverhalt haben. Und du kannst mir glauben: von jedem bekanntem Dopingfall im Triathlon bin ich unmittelbar betroffen, weil ich im beruflichen und privaten Umfeld darauf angesprochen werde bzw. wurde und dann unter Rechtfertigungsdruck für mein Hobby komme.
Das Datenschutzargument ist im Justizbereich ohnehin ein eher schwaches Argument, weil die meisten Strafprozesse in Rechtsstaaten öffentlich ablaufen; geradezu ablaufen müssen, egal ob sie mit Verurteilung oder mit Freispruch enden. Ein öffentlicher Prozess ist ein wichtiges Element für eine unabhängige Justiz, die sich bei der Urteilsfindung im Rahmen von Beweiswürdigung, Zeugenvernehmung und den Plädoyers von Staatsanwaltschaft und Verteidigung in die Karten schauen lässt. in einem öffentlichen Prozess kann der Name eines Beschuldigten unmöglich für die unmittelbaren Beobachter geheim gehalten werden
Umgekehrt finden in Staaten mit zweifelhaftem Rechtssystem Prozesse nicht selten hinter verschlossenen Türen statt. Mit vorbildlich gewahrtem "Datenschutz"
Warum sollte ich bei einem derartig emotionalem Thema wie Sport neutral sein? Ich bin Sportler und Sportfan und kein Richter. Ich darf bei so einem Thema eine Meinung haben und darf sie auch offen vertreten.
Für mich ist jemand, der in dem von mir geliebten Sport wissentlich betrügt oder betrogen hat, moralisch ungeeignet diesen Beruf auszuüben; ähnlich wie ein Kassierer, der in die Kasse gegriffen hat oder ein Buchhalter, der zu seinen Gunsten Geld unterschlagen hat.
Auch in diesen Beispielen dürfen die Betroffenen nach Abbüßen ihrer Strafe nicht mehr in dem vorherigen Beruf arbeiten (bzw. niemand würde sie mehr in dieser Funktion einstellen), selbst wenn sie ansonsten am übrigen gesellschaftlichem Leben und in anderen Berufen wieder teilnehmen dürfen, was ich unbedingt befürworte.
Allgemeine Rehabiitierung nach abgebüßter Strafe aber kein Profisport mehr! Meinetwegen Amateursport, wenn der Betreffende dem Sport zum Glücklichsein braucht.
Mit Laurent Jalabert, der bei Ironman in derselben AK startet wie ich habe ich weniger Probleme als mit Weiss.
Beschäftige dich doch mal tiefergehend mit dem Fall "Michael Weiss". Der hat nicht nur einmal betrogen, sondern ist Wiederholungstäter. Drei Dopingverfehlungen wurden von ihm bekannt.
2007 als Moutainbiker bereits Schutzsperre wegen erhöhten Hämatokritwertes.
2009 schwer belastet durch eine Aussage von Bernhard Kohl (damals ging es primär um die weitergabe von Epo. Weil Kohl die Aussage später nicht ein weiteres mal wiederholen wollte, verlief das entsprechende Verfahren im Sande.
2011 belegte ein weiterer Zeuge, dass Weiss Kunde bei Humanplasma war, wo er auch in deren Kundenkartei ermittelt werden konnte. Daraufhin kam es auch zu einer rechtskräftigen Verurteilung mit zweijähriger Sperre.
Dass der berüchtigte Österreichische Dopingarzt Andreas Zoubek sich mehrere Jahre damit gebrüstet hatte, aus Weiss den kommenden Hawaii-Sieger zu machen und höchstwahrscheinlich ebenfalls Weiss, der im selben Verein in Mödling mitglied war aktiv beim Doping unterstützt hatte, wurde nicht mal sportrechtlich verfolgt und ist in der obigen Auflistung nicht mal enthalten, passt aber ins Gesamtbild von Weiss.
(https://sportv1.orf.at/081118-10194/?href=https%3A%2F%2Fsportv1.orf.at%2F081118-10194%2F10195bigstory_txt.html)
Insofern erscheint mir auch eine Beschäftigung von Dennis Sandig in der DTU zumindest mal „fragwürdig“. Mehr Informationen wären sicher hilfreich. Deshalb habe ich gestern versucht herauszufinden, was 2000 vorgefallen bzw. bei ihm gefunden wurde, leider ohne Erfolg. Nachdenklich stimmt mich zudem, dass er einen Athleten betreut hat Und als Referenz anführt, der ebenfalls des Dopings überführt worden ist (Ralph Matzka). Zudem bleibt abzuwarten, was aus dem Fall Björn Thurau wird, den er ebenfalls in seiner Vita aufführt. Bei aller sonstigen fachlichen Kompetenz hinterlässt das aktuell ein ungutes Gefühl bei mir...
captain hook
03.02.2021, 06:27
Insofern erscheint mir auch eine Beschäftigung von Dennis Sandig in der DTU zumindest mal „fragwürdig“. Mehr Informationen wären sicher hilfreich. Deshalb habe ich gestern versucht herauszufinden, was 2000 vorgefallen bzw. bei ihm gefunden wurde, leider ohne Erfolg. Nachdenklich stimmt mich zudem, dass er einen Athleten betreut hat Und als Referenz anführt, der ebenfalls des Dopings überführt worden ist (Ralph Matzka). Zudem bleibt abzuwarten, was aus dem Fall Björn Thurau wird, den er ebenfalls in seiner Vita aufführt. Bei aller sonstigen fachlichen Kompetenz hinterlässt das aktuell ein ungutes Gefühl bei mir...
Unverschämtheit, dass das überhaupt bekannt ist. Geschützt gehört der arme Mann. Sonst hat das nachher vielleicht noch Einfluss auf seinen Job als Trainer oder Verbandsfuzzi. Das wäre doch wirklich total gemein.
captain hook
03.02.2021, 06:49
Hafu, du zeigst ganz gut das Kernproblem der öffentlichen Diffarmierung hier auf.
Du warst nicht dabei, du hast die Infos nur von einer Seite gehört, und für dich ist klar, wie es gewesen ist, Essteban hat es ganz treffend dargelegt. Die Perspektive des Dopers lässt du völlig ausser Acht. Das finde ich nicht neutral. Und du bist nicht der Einzige, der so vorgehen würde.
Und genau das sehe ich als ein Kernproblem, das auftreten kann, weil manche Leute denken: Wenn einer einmal betrogen hat, kann man ihm in allen anderen Dingen keinen Glauben mehr schenken. Das heisst, er muss Nachteile in Kauf nehmen, die nichts mit seinem Vergehen zu tun haben. Ich erachte das als ein Problem. Vor dieser Situation muss der einzelne (Verurteile) in Schutz genommen werden.
Insbesondere der von dir genannte passt wirklich total in die von dir extra aufgebaute Opferrolle (nicht).
Den umgefahrenen, geständigen Doper hat loretta schon mehrfach genannt. Er wurde von Dopern umgefahren, die ihn zum Schweigen bringen wollten. Schon damals haben sich nada und bdr mit Ruhm bekleckert, wie sogar die Staatsanwaltschaft festgestellt hat.
https://www.deutschlandfunk.de/erste-kronzeugenaussage-mit-folgen.1346.de.html?dram:article_id=195889
B. F. Ist übrigens auch einer, der trotz Sperre unter dubiosen Umständen trotzdem noch versucht hat Radrennen zu fahren und der dort nicht durch übermäßige Zurückhaltung aufgefallen ist oder gar einer Opferrolle gerecht wurde. Eine Empfehlung zur neutralen Einschätzung ist seinem Facebook Account zu folgen und mal zu schauen wer aus der Szene dort noch immer fleißig liked und kommentiert. Aber ich bin sicher solche Leute müssen einfach beschützt werden. Die armen Opfer. Zum Glück kann man das Urteil auf nada jus nicht mehr verfolgen, sonst könnte man sich davon ja am Ende noch ein Bild machen. Aber alle die hier in Richtung Opferschutz argumentieren haben die Urteile ja gelesen und wissen genau wovon sie sprechen.
Für Helmut, sorry für OT (Dopingbezug nicht inkludiert):
...
Das Datenschutzargument ist im Justizbereich ohnehin ein eher schwaches Argument, weil die meisten Strafprozesse in Rechtsstaaten öffentlich ablaufen; geradezu ablaufen müssen, egal ob sie mit Verurteilung oder mit Freispruch enden. Ein öffentlicher Prozess ist ein wichtiges Element für eine unabhängige Justiz, die sich bei der Urteilsfindung im Rahmen von Beweiswürdigung, Zeugenvernehmung und den Plädoyers von Staatsanwaltschaft und Verteidigung in die Karten schauen lässt. in einem öffentlichen Prozess kann der Name eines Beschuldigten unmöglich für die unmittelbaren Beobachter geheim gehalten werden
Umgekehrt finden in Staaten mit zweifelhaftem Rechtssystem Prozesse nicht selten hinter verschlossenen Türen statt. Mit vorbildlich gewahrtem "Datenschutz"
Weshalb das zunehmend und auch weiterhin genutzte, weil zeitsparendere, System der Absprachen mit den Gerichten in D von vielen Juristen argwöhnisch beobachtet, da dort häufig "Verschwiegenheit" bzw Ausschluss der Öffentlichkeit mit ausgehandelt wird...
Wurde schon 2009 vom Bundesverfassungsgericht gerügt, aber in der Praxis in den letzten Jahren wohl nur unwesentlich geändert.
https://m.faz.net/aktuell/politik/staat-und-recht/bundesverfassungsgericht-absprachen-im-strafprozess-sind-zulaessig-12120296.html
https://www.zeit.de/politik/deutschland/2013-03/gerichtsdeals-kommentar?utm_referrer=https%3A%2F%2Fduckduckgo.co m%2F
Unverschämtheit, dass das überhaupt bekannt ist. Geschützt gehört der arme Mann. Sonst hat das nachher vielleicht noch Einfluss auf seinen Job als Trainer oder Verbandsfuzzi. Das wäre doch wirklich total gemein.
Insbesondere der von dir genannte passt wirklich total in die von dir extra aufgebaute Opferrolle (nicht).
Den umgefahrenen, geständigen Doper hat loretta schon mehrfach genannt. Er wurde von Dopern umgefahren, die ihn zum Schweigen bringen wollten. Schon damals haben sich nada und bdr mit Ruhm bekleckert, wie sogar die Staatsanwaltschaft festgestellt hat.
https://www.deutschlandfunk.de/erste-kronzeugenaussage-mit-folgen.1346.de.html?dram:article_id=195889
B. F. Ist übrigens auch einer, der trotz Sperre unter dubiosen Umständen trotzdem noch versucht hat Radrennen zu fahren und der dort nicht durch übermäßige Zurückhaltung aufgefallen ist oder gar einer Opferrolle gerecht wurde. Eine Empfehlung zur neutralen Einschätzung ist seinem Facebook Account zu folgen und mal zu schauen wer aus der Szene dort noch immer fleißig liked und kommentiert. Aber ich bin sicher solche Leute müssen einfach beschützt werden. Die armen Opfer. Zum Glück kann man das Urteil auf nada jus nicht mehr verfolgen, sonst könnte man sich davon ja am Ende noch ein Bild machen. Aber alle die hier in Richtung Opferschutz argumentieren haben die Urteile ja gelesen und wissen genau wovon sie sprechen.
Captain, warum so provokant, seit einigen Posts? Und dann mir im letzten Satz Ahnungslosigkeit zu attestieren.
Das kannst du besser. :Blumen:
captain hook
03.02.2021, 07:57
Captain, warum so provokant, seit einigen Posts? Und dann mir im letzten Satz Ahnungslosigkeit zu attestieren.
Das kannst du besser. :Blumen:
Kennst du die Sachverhalte und wie kommst du in diesem Zusammenhang zu deiner vorgetragenen Einstellung zur Opferrolle?
... Dennis Sandig...
Was ich an dem Namen ziemlich speziell finde:
Wenn man danach sucht kommt man zu Literaturquellen wie
"Sandig, Dennis & Peter Dewald (2010), Sportsoziologische Betrachtung des Dopingproblems – theoretische Hintergründe und praktische Relevanz"
und zu Infoveranstaltungen und Präventionstagen, an welchen er zum Thema Doping gesprochen hat.
Laut meiner oberflächlichen Suche gab es wohl eine positive A- und eine positive B-Probe.
Gibt es irgendwo was zu einer Verurteilung bzw. einer Sperre?
Helmut S
03.02.2021, 08:09
Weshalb das zunehmend und auch weiterhin genutzte, weil zeitsparendere, System der Absprachen mit den Gerichten in D von vielen Juristen argwöhnisch beobachtet wird, da dort häufig "Verschwiegenheit" bzw Ausschluss der Öffentlichkeit mit ausgehandelt wird...
Wurde schon 2009 vom Bundesverfassungsgericht gerügt, aber in der Praxis in den letzten Jahren wohl nur unwesentlich geändert.
https://m.faz.net/aktuell/politik/staat-und-recht/bundesverfassungsgericht-absprachen-im-strafprozess-sind-zulaessig-12120296.html
https://www.zeit.de/politik/deutschland/2013-03/gerichtsdeals-kommentar?utm_referrer=https%3A%2F%2Fduckduckgo.co m%2F
Die von dir geposteten Artikel nennen doch völlig andere Gründe warum das Absprachensystem "unter Beobachtung" steht und nicht das "Datenschutzargument". :Blumen:
Helmut S
03.02.2021, 08:36
Formaljuristisch ist somit aus deiner tendenziell täterschützenden Sicht alles perfekt gelaufen, aber deshalb dürfen Betroffene wie ich trotzdem eine eigene Meinung zu dem Sachverhalt haben.
Das darfst du SELBSTVERSTÄNDLICH auch in jedem anderen Fall. Darum geht es doch gar nicht. Niemand möchte dir dein Recht auf deine Meinung oder dein moralisches Empfinden absprechen.
Es geht aus meiner Sicht darum, dass du auf Basis deiner Moralvorstellungen Werturteile fällst, die dir zwar unbenommen sind. In der Folge forderst du aber konkrete praktische Maßnahmen bzw Konsequenzen. Wenn diese Forderungen aus Sicht der Debattenteilnehmer wenigstens fragwürdig oder aus der Sicht von Fachleuten nicht haltbar sind, dann musst du m.E. mit Widerrede rechnen. Diese Widerrede dann insofern zu verunglimpfen, dass du mit populistischen Mechanismen, wie sie in der entsprechenden Presse gerne vorkommen - wie z.B. der Vorwurf den Täter zum Opfer zu machen - abzuwerten, tut deinen Argumenten nicht gerade gut finde ich.
Es ist nicht Adept (oder ich) der den Täter schützt, es ist unser Gesetz. Darüber kann sich niemand hinwegsetzen, auch wenn es moralisch gerechtfertigt scheint. Moral ist im Recht eben keine Kategorie.
Das Datenschutzargument ist im Justizbereich ohnehin ein eher schwaches Argument, weil die meisten Strafprozesse in Rechtsstaaten öffentlich ablaufen; geradezu ablaufen müssen, egal ob sie mit Verurteilung oder mit Freispruch enden.
Dieses Argument geht m.E. völlig an dem aktuellen Teil der Debatte vorbei. Es spricht selbstverständlich überhaupt nichts dagegen im Rahmen der Berichterstattung über Prozesse den Vornamen und das erste Initial des Nachnamens zu nennen. Beispiel: Mark S. Im Prozess selbst spricht auch nichts dagegen den vollen Namen zu nennen, auch wenn der Prozess öffentlich ist. Nach einer Verurteilung kann das auch in den Printmedien / TV getan werden. Aber darum geht es hier doch gar nicht, das ist nicht der Anwendungsfall, den wir hier diskutieren. Sondern:
Es geht darum, dass die Nada aufgrund der DSGVO die Namen nicht im Internet veröffentlicht.
Einer Veröffentlichung - auch nach Expertenmeinung - in Printmedien wie z.B. Verbandsmagazinen steht aus datenschutzrechtlicher Sicht ja eh nichts entgegen.
Auch die Nada hat diesen Stand der Dinge in ihren News veröffentlicht. Dort steht u.a.:
Weiterhin zulässig und auch von Datenschutzbeauftragten bislang nicht beanstandet ist die Veröffentlichung in einem verbandsinternen Printmedium, zum Beispiel einem monatlichen Verbands- oder Vereinsmagazin.
[...]
Zudem unterstützt die NADA die nationalen Sportfachverbände dabei, die Informationen über eine rechtskräftige Sperre an die betroffenen Vereine, nationalen und internationalen Sportfachverbände, die WADA sowie Wettkampfveranstalter unverzüglich weiterzuleiten. (https://www.nada.de/nada/aktuelles/news/newsdetail/news/detail/News/veroeffentlichung-von-sanktionsentscheidungen/)
:Blumen:
Kennst du die Sachverhalte und wie kommst du in diesem Zusammenhang zu deiner vorgetragenen Einstellung zur Opferrolle?
Ich habe versucht meine Sicht der Dinge in den letzten Posts ausführlicher darzulegen. Und es geht mir nicht um irgendwelche Opferrollen, wie es auch Helmut gut dargestellt hat.
:Blumen:
gaehnforscher
03.02.2021, 08:57
Das darfst du SELBSTVERSTÄNDLICH auch in jedem anderen Fall. Darum geht es doch gar nicht. Niemand möchte dir dein Recht auf deine Meinung oder dein moralisches Empfinden absprechen.
Es geht aus meiner Sicht darum, dass du auf Basis deiner Moralvorstellungen Werturteile fällst, die dir zwar unbenommen sind. In der Folge forderst du aber konkrete praktische Maßnahmen bzw Konsequenzen. Wenn diese Forderungen aus Sicht der Debattenteilnehmer wenigstens fragwürdig oder aus der Sicht von Fachleuten nicht haltbar sind, dann musst du m.E. mit Widerrede rechnen. Diese Widerrede dann insofern zu verunglimpfen, dass du mit populistischen Mechanismen, wie sie in der entsprechenden Presse gerne vorkommen - wie z.B. der Vorwurf den Täter zum Opfer zu machen - abzuwerten, tut deinen Argumenten nicht gerade gut finde ich.
Es ist nicht Adept (oder ich) der den Täter schützt, es ist unser Gesetz. Darüber kann sich niemand hinwegsetzen, auch wenn es moralisch gerechtfertigt scheint. Moral ist im Recht eben keine Kategorie.
Dieses Argument geht m.E. völlig an dem aktuellen Teil der Debatte vorbei. Es spricht selbstverständlich überhaupt nichts dagegen im Rahmen der Berichterstattung über Prozesse den Vornamen und das erste Initial des Nachnamens zu nennen. Beispiel: Mark S. Im Prozess selbst spricht auch nichts dagegen den vollen Namen zu nennen, auch wenn der Prozess öffentlich ist. Nach einer Verurteilung kann das auch in den Printmedien / TV getan werden. Aber darum geht es hier doch gar nicht, das ist nicht der Anwendungsfall, den wir hier diskutieren. Sondern:
Es geht darum, dass die Nada aufgrund der DSGVO die Namen nicht im Internet veröffentlicht.
Einer Veröffentlichung - auch nach Expertenmeinung - in Printmedien wie z.B. Verbandsmagazinen steht aus datenschutzrechtlicher Sicht ja eh nichts entgegen.
Auch die Nada hat diesen Stand der Dinge in ihren News veröffentlicht. Dort steht u.a.:
:Blumen:
Ich sehe da jetzt erhlich keinen Unterschied im Datenschutz, speziell wenn man sich anschaut, wie viele Printmedien inzwischen auch nachträglich noch digitalisiert werden. Am Ende ist es derselbe Text und es lesen/ interessiert dieselben Leute, nur nicht auf Papier sondern auf einem E-Book Reader, Tablet oder sonstigen Bildschirm.
...In der Folge forderst du aber konkrete praktische Maßnahmen bzw Konsequenzen. Wenn diese Forderungen aus Sicht der Debattenteilnehmer wenigstens fragwürdig oder aus der Sicht von Fachleuten nicht haltbar sind, dann musst du m.E. mit Widerrede rechnen. ...
Ich nehme mal an, du meinst meine "Forderung" nach einem faktischen Berufsvebot für verurteilte Doper im Profisport.
Da bringe ich dann mal wieder mein Lieblingsargument, dass Kassierer oder Buchhalter nach Unterschlagung in der Praxis ebenfalls einem faktischen Berufsverbot nach Abbüßung ihrer Strafe unterliegen (praktisch umgesetzt über die in diesen Fällen zulässigen Formulierungen in Arbeitszeugnissen).
Auch der pädophile Kita-Mitarbeiter darf nach Verurteilung niemehr in Kinderbetreuungseinrichtungen arbeiten und in allen diesen Fällen gibt es breiten gesellschaftlichen Konsens, dass verurteilten Tätern aus diesem Bereich eine Umschulung und ein Berufswechsel zuzumuten ist.
..
[B]Es geht darum, dass die Nada aufgrund der DSGVO die Namen nicht im Internet veröffentlicht.
...
Nochmal: ich kann die Position der NADA bei der Veröffentlichung von Namen grundsätzlich nachvollziehen, da sie sich ja juristisch hat beraten lassen und sich nun an diesen juristischen Rat hält.
Allerdings handelt es sich bei der DSVGO um die Umsetzung einer EU-Rechtsnorm und keinesewegs um solitäres nationales Recht.
Sämtliche anderen NADAs innerhalb der EU, die ja der europäischen Datenschutzgrundverordnung genauso unterliegen, veröffentlichen nach wie vor den vollen Namen von verurteilten Dopern im Zusammenhang mit ergangenen Urteilen. Auch diese NADAs haben sich sicherlich juristisch beraten lassen und sich ihre Gedanken gemacht und auch z.B. in Österreich haben verurteilte Doper kein Interesse daran, dass ihr Name öffentlich wird und haben sicher längst versucht über ihre Anwälte derartige vom WADA-Code, den jeder Profisportler schon wegen des ADAMs-System akzeptieren muss, vorgesehene Veröffentlichungen zu unterbinden.
Da muss man schon die Frage stellen, ob der juristische Rat, den die NADA vor einiger Zeit eingeholt hat (es war ja kein richterliches Urteil!), alle Aspekte die für und gegen eine Veröffentlichung gesprochen haben, ausreichend gewürdigt hat, oder ob andere Juristen nicht eventuell zu anderen Empfehlungen gekommen wären.
Österreich, Niederlande, Frankreich, Spanien, Italien sind auch Rechtsstaaten, unterliegen genauso dem europäischen Datenschutzrecht und handhaben den Datenschutz in diesem Bereich aber gravierend anders. Das war in fast grotesker Weise im Zusammenhang mit Presseberichten beim Urteil des "Aderlass-Prozesses" wahrzunehmen, wo die ausländischen verwickelten Sportler aus Österreich, Schweiz, Estland usw. alle mit vollem Namen genannt wurden, während bei den betroffenen deutschen Sportlern im Eisschnellauf oder Radsport krampfhaft die scheinbare Anonymität gewahrt wurde, aobwohl auch deren Namen längst bekannt sind.
Bildlich gesprochen fährt die deutsche NADA auf der Autobahn des Datenschutzes und sämtliche anderen NADAs sind in Gegenrichtung unterwegs und kommen ihr entgegen..
Die deutsche NADA behauptet nun im Brustton der Überzeugung, dass sie von lauter Geisterfahrern umgeben ist und als einzige Antidopingorganisation in der richtigen Richtung fährt.
Ich wage zu behaupten, dass die anderen europäischen NADAs Deutschland in diesem Aspekt als Geisterfahrer wahrnehmen.
gaehnforscher
03.02.2021, 09:01
Finde du hast vollkommen Recht!
Vllt bekommen inzwischen einfach zu viele die Texte nicht mehr angezeigt. Ich bezweifle, dass das hier niemanden stört ;)
Edith: Ich bezweifle, dass es niemanden stört, dass "unser" Wissenschaftskoordinator positiv getestet wurde.
Vllt bekommen inzwischen einfach zu viele die Texte nicht mehr angezeigt. Ich bezweifle, dass das hier niemanden stört ;)
Edith: Ich bezweifle, dass es niemanden stört, dass "unser" Wissenschaftskoordinator positiv getestet wurde.
Auf alle Fälle ein sehr interessantes Thema. Der genannte Funktionär war im Dezember auch im Coaches Corner von Pushing Limits zu Gast. Damals wurden leider keine Fragen bzgl. der angesprochenen Dopingthematik gestellt. Im dazugehörigen Facebookpost vom 11. Dezember wurde das Thema dann in den Kommentaren aufgegriffen und der Funktionär Dennis Sandig äußert sich auch selber dazu.
https://www.facebook.com/pushinglimits.de/posts/1770741893088839
Das ...
[B]Es geht darum, dass die Nada aufgrund der DSGVO die Namen nicht im Internet veröffentlicht.
...
Da bist Du (Jurist?) sicher besser informiert als ich. Hatte auf die schnelle nur Stellung zum von mir zitierten Part genommen und dazu die Links rausgesucht, Doping war da kein Suchbegriff. Kennzeichnung als OT ist erfolgt!
Und ist nicht die DSGVO (Neufassung) erst nach den Artikeln rechtsgültig geworden?:Gruebeln:
Jupp, DSGVO. (https://de.m.wikipedia.org/wiki/Datenschutz-Grundverordnung)
gaehnforscher
03.02.2021, 09:58
Auf alle Fälle ein sehr interessantes Thema. Der genannte Funktionär war im Dezember auch im Coaches Corner von Pushing Limits zu Gast. Damals wurden leider keine Fragen bzgl. der angesprochenen Dopingthematik gestellt. Im dazugehörigen Facebookpost vom 11. Dezember wurde das Thema dann in den Kommentaren aufgegriffen und der Funktionär Dennis Sandig äußert sich auch selber dazu.
https://www.facebook.com/pushinglimits.de/posts/1770741893088839
Vielen Dank für den Link, das liest sich zumindest erst mal etwas anders, auch wenn es schwer zu prüfen sein dürfte, ob er an dem Tag tatsächlich krank war. Ephedrin ist ja nun nichts Unbekanntes....
Auf der anderen Seite war vor 20 Jahren vllt auch noch nicht der erste Gedanke ins Internet zu gehen und zu checken, welche handelsüblichen Medikamente ggf. problematisch sein könnten. Umgekehrt gabs bestimmt Leute, denen der Hustensaft gut geschmeckt hat und denen es öfter mal im Hals gekratzt hat.
Vielen Dank für den Link, das liest sich zumindest erst mal etwas anders, auch wenn es schwer zu prüfen sein dürfte, ob er an dem Tag tatsächlich krank war. Ephedrin ist ja nun nichts Unbekanntes....
Auf der anderen Seite war vor 20 Jahren vllt auch noch nicht der erste Gedanke ins Internet zu gehen und zu checken, welche handelsüblichen Medikamente ggf. problematisch sein könnten. Umgekehrt gabs bestimmt Leute, denen der Hustensaft gut geschmeckt hat und denen es öfter mal im Hals gekratzt hat.
Definitiv schwer auf Richtigkeit zu überprüfen. Aber zumindest interessant seine eigene Perspektive der Geschichte zu lesen.
Die Verbindung der eigenen Vergangenheit mit den betreuten Sportler wirft aber kein gutes Licht auf ihn als Trainer/Funktionär. Da wäre ein paar kritische Fragen, gerade in so einem Podcast Format, sehr schön gewesen.
TriAdrenalin
03.02.2021, 11:22
Leute, ich bin etwas sprachlos, was bei mir ja selten genug vorkommt!
Da sind wir in einem Triathlon- Forum und ein DTU Offizieller, der selber gedopt hat, mindestens zwei betreute Leute von ihm werden in den letzten Jahren im Profi Radsport positiv getestet, bzw. stehen unter Verdacht durch Abhörprotokolle und NIEMAND will dazu einen Kommentar abgeben?
Wer hat Angst vorm bösen D...
Die Verbandelung mit Mario Schmidt Wendling, der Dennis Sandig als moralischen Kompass und seinen Mentor lobhudelt. Der selber als GS 3 Profi unterwegs war und die Szene nur zu gut kennen sollte?
Stattdessen dann über Doping in der Virtuellen Szene auf Zwift eine halbe Seite schreiben?
Und der Tod von Jörg Paffrath auch keinen Kommentar wert, nicht mal ein Kommentar zu der Position des BDR?
PS: Wo ist denn auf der DTU Seite der "Ehrenkodex" für Trainer abgeblieben, den finde ich komischerweise auch nicht mehr...
Tja, das kommt davon, wenn man vermutlich überall auf der Ignoreliste steht. Du tauchst auf, stellst Dich nicht vor, ballerst einen einzigen Thread voll, greifst Leute persönlich an und wunderst Dich dann, dass keiner mit Dir spielen will?
Wer hat Dich eigentlich mit dem Amboss gepudert, das Du meinst, andere User müssen auf irgendwelche Links von Dir reagieren??? Oder Themen diskutieren, die Dir in den Kram passen? Ich habe meine Meinung zur Dopingproblematik, die sich deutlich von anderen hier unterscheidet, aber keine Lust, mich mit Dir auszutauschen.
Schönen Tach noch!
Helmut S
03.02.2021, 11:54
Allerdings handelt es sich bei der DSVGO um die Umsetzung einer EU-Rechtsnorm und keinesewegs um solitäres nationales Recht.
Die Mutter aller Antworten: Jein :Cheese:
Richtig ist: Die DSGVO ist keine Richtlinie, die von den Mitgliedsstaaten in nationales Recht umzusetzen gewesen wäre. Sie ist eine Verordnung, hat deshalb unmittelbar Gültigkeit.
Richtig ist aber auch, dass es nen Sack voll Öffnungsklauseln darin gibt, die den einzelnen Staaten eben doch wieder die Möglichkeit gibt Aspekte anzupassen. Deutschland hat das getan, deshalb ist das hier
Bildlich gesprochen fährt die deutsche NADA auf der Autobahn des Datenschutzes und sämtliche anderen NADAs sind in Gegenrichtung unterwegs und kommen ihr entgegen..
Die deutsche NADA behauptet nun im Brustton der Überzeugung, dass sie von lauter Geisterfahrern umgeben ist und als einzige Antidopingorganisation in der richtigen Richtung fährt.
m.E. nicht richtig, sondern richtiger wäre vielmehr, dass Deutschland auf der Autobahn des Datenschutzes in Gegenrichtung unterwegs ist und ihr alle anderen Länder entgegen kommen.
Ich teile deine "Unsicherheit", ob a) die deutschen Anpassungen überhaupt EU konform sind und b) ob die Nada anwaltlich wirklich gut beraten war. Bei letzterem ist bei mir aber eher der Wunsch der Vater des Gedanken als die Überzeugung. Ich fürchte nämlich fast, dass dem (also der guten Beratung) schon so ist. Mir persönlich wäre im Sinne des Sportes eine Veröffentlichung auch lieber. Aber lies selbst:
Prof. Dr. jur. Rainer Cherkeh (https://uol.de/c3l/studiengang/bwlsport/lehrende/rainer-cherkeh)hat einen Aufsatz in der Zeitschrift für Sport und Recht über das Problem der Nada/Nadajus geschrieben (https://www.janforth.de/wordpress/wp-content/uploads/2020/11/Cherkeh_Heyn_SpuRt_2020_290.pdf), bei dem es mich nicht wundern würde, dass die zugrunde gelegten juristischen Untersuchungen Grundlage für die Empfehlungen an die Nada waren. Wissen tue ich das freilich nicht.
Fakt ist halt: Es is nunmal so wie Prof. Cherke analysiert hat. Ich meine es bringt da halt herzlich wenig die Nada "unter eine Decke" mit den Vertuschern zu stellen oder ihr sonst was vorzuwerfen. Auch bringt es nichts denjenigen, die eben diesen Fakt anführen einen Opfer/Täter Rollentausch zu unterstellen. Konstruktiv wäre vielmehr nach juristischen (und auch politischen) Lösungen des Problems zu suchen und diese Aufgabe sehe klar bei den Verbänden. Allen voran dem DOSB.
:Blumen:
Edit sagt noch: Besonders interessant für diejenigen, die im Doping gerne Betrug nach StGB sehen würden (ich zum Bsp.) dürfte übrigens die Promotion von Prof. Cherke sein. Der Titel: "Betrug (§ 263 StGB), verübt durch Doping im Sport". Ich werde mit die wohl besorgen müssen. ;)
Die Mutter aller Antworten: Jein :Cheese:
...Cherke sein. Der Titel: "Betrug (§ 263 StGB), verübt durch Doping im Sport". Ich werde mit die wohl besorgen müssen. ;)
da bin ich zu Deinem Eindruck hier zur Cherke Arbeit gespannt!
Und, Anfrage zu Deiner Meinung: Ist es nicht leider immer öfter so, dass das gefühlte Recht der nicht Juristen, dem zu lebendem Recht der Juristen bei Urteilen diametral gegenüber liegt? Sprich, rechtlich korrekt gefällte Urteile für nicht juritisch gebildete Bürger immer seltener nachvollziehbar sind?
Und doch werden Sie im Namen des Volkes gesprochen...:(
Aber nun wieder BTT
Auf Zwift wird gedoped? Virtuelles (Gewichts-)Doping???
TriAdrenalin
03.02.2021, 12:21
...
m.E. nicht richtig, sondern richtiger wäre vielmehr, dass Deutschland auf der Autobahn des Datenschutzes in Gegenrichtung unterwegs ist und ihr alle anderen Länder entgegen kommen.
Ich teile deine "Unsicherheit", ob a) die deutschen Anpassungen überhaupt EU konform sind und b) ob die Nada anwaltlich wirklich gut beraten war. Bei letzterem ist bei mir aber eher der Wunsch der Vater des Gedanken als die Überzeugung. Ich fürchte nämlich fast, dass dem (also der guten Beratung) schon so ist. Mir persönlich wäre im Sinne des Sportes eine Veröffentlichung auch lieber.
...
So sehe ich das auch. Für den Datenschutz bei der NADA ist m.W. der Landesdatenschutzbeauftragte NRW zuständig.
Estebban
03.02.2021, 12:24
da bin ich zu Deinem Eindruck hier zur Cherke Arbeit gespannt!
Und, Anfrage zu Deiner Meinung: Ist es nicht leider immer öfter so, dass das gefühlte Recht der nicht Juristen, dem zu lebendem Recht der Juristen bei Urteilen diametral gegenüber liegt? Sprich, rechtlich korrekt gefällte Urteile für nicht juritisch gebildete Bürger immer seltener nachvollziehbar sind?
Und doch werden Sie im Namen des Volkes gesprochen...:(
Aber nun wieder BTT
Recht wird doch vom „Volk“ gemacht.
Wenn du eine bestimmte Rechtssprechung als Unrecht empfindest, steht es dir ja frei aktiv zu werden (dank sozialer Medien, Petitionen und co einfacher denn je, oder einfach auf deinen Abgeordneten einwirken) und dieses Recht zu ändern...
also ist es nicht viel mehr so, dass bei einer Mehrheit der Deutschen wenig Leidensdruck ob des „gefühlten Rechtes des Nichtjuristen“ doch relativ gering ist und dein persönliches Rechtsempfinden in einigen Punkten der Mehrheit entgegensteht? :Blumen: :Blumen:
Loretta2.0
03.02.2021, 12:40
Vllt bekommen inzwischen einfach zu viele die Texte nicht mehr angezeigt. Ich bezweifle, dass das hier niemanden stört ;)
Edith: Ich bezweifle, dass es niemanden stört, dass "unser" Wissenschaftskoordinator positiv getestet wurde.
Tja, vielleicht. Vielleicht auch nicht.
Ich bekomme aber genügend Rückmeldung zu dieser Thematik außerhalb dieses öffentlichen Threads und das hat auch bestimmte Gründe.
Über meine knorrige Art habe ich selber schon geschrieben, aber wie ich sehe, bist Du auch nicht frei von Polemik und statt aufs Thema einzugehen versuchst Du Dich über mich lustig zu machen.
Ob Du jetzt besser bist als ich...wer weiß.
Bei mir ist zumindest die Haltung, Doping und deren Akteure und die öffentliche Äußerung über Doping der Aufhänger, bei Dir nur meine Person, aber gut, ist Deine Sache.
Vielen Dank für den Link, das liest sich zumindest erst mal etwas anders, auch wenn es schwer zu prüfen sein dürfte, ob er an dem Tag tatsächlich krank war. Ephedrin ist ja nun nichts Unbekanntes....
Auf der anderen Seite war vor 20 Jahren vllt auch noch nicht der erste Gedanke ins Internet zu gehen und zu checken, welche handelsüblichen Medikamente ggf. problematisch sein könnten. Umgekehrt gabs bestimmt Leute, denen der Hustensaft gut geschmeckt hat und denen es öfter mal im Hals gekratzt hat.
Was hat er damals denn nun genommen? Ephedrin und die Formulierung in dem damaligen Artikel war schlampig oder Nandrolon?
Loretta2.0
03.02.2021, 12:51
Tja, das kommt davon, wenn man vermutlich überall auf der Ignoreliste steht. Du tauchst auf, stellst Dich nicht vor, ballerst einen einzigen Thread voll, greifst Leute persönlich an und wunderst Dich dann, dass keiner mit Dir spielen will?
Wer hat Dich eigentlich mit dem Amboss gepudert, das Du meinst, andere User müssen auf irgendwelche Links von Dir reagieren??? Oder Themen diskutieren, die Dir in den Kram passen? Ich habe meine Meinung zur Dopingproblematik, die sich deutlich von anderen hier unterscheidet, aber keine Lust, mich mit Dir auszutauschen.
Schönen Tach noch!
Niemand muss, habe ich nicht geschrieben, mich nur gewundert.
Du musst Dich nur mit mir austauschen, fühlst Du Dich unter Druck gesetzt?
Von mir? Kann ich mir nicht vorstellen:bussi:
Vermutlich, vermutlich überall, überall. Bist Du sicher? Oder betrifft das nur ganz, ganz wenige und Du versuchst das anders darzustellen...wir werden es nicht erfahren, kannst ja mal eine Umfrage machen;)
Entschuldige, dass ich mich nicht bei Dir vorgestellt habe wie alle anderen User die etwas posten hier auch. Hast Du Dich eigentlich bei mir vorgestellt? Hat sich auch JEDER hier ordentlich vorgestellt, sein Begehr und seine Person ordentlich dargelegt, Familienstand, etc.
Vielleicht mal ein Thema für den Transparenz Thread...
Tja, wenn ich viele Sachen zum Thema Doping habe, Quellen, Interviews, Links, dann ist es doch nett, dass ich Dich und alle anderen die daran Interesse teilhaben lasse, oder wo ist sonst der Sinn eines Forums?
Oder habe ich etwas überlesen, dass man pro Tag nur soundsoviel Posts machen darf?
Ich greife Leute nicht nur persönlich an, ich werde auch persönlich angegriffen, man fragt mich beispielsweise, ob ich kit dem Amboss gepudert sei...was auch immer das bedeuten soll, ich glaube aber, es ist eine persönliche und abwertende Titulierung.
Im Ernst, ich habe die letzten Sachen hier ganz neutral gepostet, ohne große Kommentare. Wo ist dann Dein Problem?
Dir auch noch einen schönen Tag:Blumen:
Ephedrin und die Formulierung in dem damaligen Artikel war schlampig oder Nandrolon?
Dennis Sandig bei Facebook: "Der Test fand nach einem belgischen Rennen statt, bei dem ich nach 20 km krank und abgehängt ausgestiegen bin. Ausgelost wurde ich aufgrund eines Erkältungsmittels (Selbstmedikation mit einem Präparat von Wick) positiv auf Ephedrin getestet."
Hatte er die Einnahme vor dem Start angegeben? Oder warum schreibt er, dass er aufgrund eines Erkältungsmittels ausgelost wurde? Der Satz ist seltsam.
Ich erinnere mich nur noch schwammig an den Fall André Bour.
War das Fazit da nicht, dass man eigentlich überhaupt nicht mehr in der Lage wäre, bei einem Sportevent zu starten, wenn man soviel WICK MediNait intus hat, wie es braucht um den entsprechenden Blutwert zu haben?
Da ich aber die Werte von Sandig und Bour nicht habe, kann ich auch keinen direkten Vergleich anstellen.
Loretta2.0
03.02.2021, 12:55
Auf alle Fälle ein sehr interessantes Thema. Der genannte Funktionär war im Dezember auch im Coaches Corner von Pushing Limits zu Gast. Damals wurden leider keine Fragen bzgl. der angesprochenen Dopingthematik gestellt. Im dazugehörigen Facebookpost vom 11. Dezember wurde das Thema dann in den Kommentaren aufgegriffen und der Funktionär Dennis Sandig äußert sich auch selber dazu.
https://www.facebook.com/pushinglimits.de/posts/1770741893088839
Hintergrund: Pushing Limits gehört zu Mario Schmidt Wendling, einem zumindest sehr gutem Bekannten von Dennis Sandig, er selber bezeichnet Dennis Sandig als seinen Mentor.
Zudem kennen die sich noch aus ganz anderen Zeiten...Mario Schmidt Wendling ist früher auch als GS3 Profi und Amateur Rad gefahren.
Mario Schmidt Wendling ist auch Para Trainer bei der DTU.
Recht wird doch vom „Volk“ gemacht.
... :Blumen: :Blumen:
Aua, das ist hier aber völlig OT.
Ich behaupte,viel weniger vom Volk als vom Geld (Lobbyismus). Da hätten wir sicher einen Anknüpfpunkt zum Doping.
Und Du hast Dir sicher schonmal, auch bei Petitonen mit hohen Petentenzahlen, eine Verhandlung im Petitionsausschuss angeschaut? Wieviele Petitionen führen da tatsächlich zu einer Änderung der Gesetze, zB im hier diskutierten Themenbereich Doping? Würde mich wundern, wenn es dazu Statistiken gibt, gestehe aber ein, danach noch nicht recherchiert zu haben.
Auch zu Rechtsänderungen braucht es ja sehr fachkundige Juristen und das kann nicht einfach jemand aus dem Volk. IdR sicher auch gut so (zB geforderte Todesstrafe für Kinderschänder).
Aktuelles Beispiel, dass es nicht so leicht wie von Dir dargestellt ist:
https://www.mdr.de/thueringen/paritaetsgesetz-landesfrauenrat-beschwerde-bundesverfassungsgericht-100.html
https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/Karlsruhe-weist-Beschwerde-zu-Frauenanteil-im-Bundestag-ab,SNqFGp0
Sie (die Verfassungsrichter) kritisieren, die klagenden Frauen hätten nicht genügend begründet, warum der Gesetzgeber den Parteien vorschreiben muss, wie viele Männer und Frauen auf den Wahllisten stehen.
...und da waren sogar Juristinnen dabei...:Blumen:
Also wohl nicht ganz trivial und volksnah für jeden Bürger möglich, wie von Dir angedeutet.
BTT Doping, bitte.
gaehnforscher
03.02.2021, 13:03
Tja, vielleicht. Vielleicht auch nicht.
Ich bekomme aber genügend Rückmeldung zu dieser Thematik außerhalb dieses öffentlichen Threads und das hat auch bestimmte Gründe.
Über meine knorrige Art habe ich selber schon geschrieben, aber wie ich sehe, bist Du auch nicht frei von Polemik und statt aufs Thema einzugehen versuchst Du Dich über mich lustig zu machen.
Ob Du jetzt besser bist als ich...wer weiß.
Bei mir ist zumindest die Haltung, Doping und deren Akteure und die öffentliche Äußerung über Doping der Aufhänger, bei Dir nur meine Person, aber gut, ist Deine Sache.
An welcher Stelle meiner Aussage wird sich über dich lustig gemacht? Ich habe es sogar direkt per Edith spezifiziert, worauf sich das "nicht interessiert" und entsprechend auch das ";)" bezieht, damit es eben nicht Missverstanden wird...
Die Schlussfolgerung, dass keine Antworten zum Thema Sandig waren, weil es keinen interessieren würde waren halt einfach so nicht richtig, sondern liegen viel mehr anderwo. Der hier zitierte Beitrag zeigt das ja auch schon wieder ganz gut...
Einfach mal die letzten Seiten durchblättern oder auch die Suchfunktion in Kombination mit meinem Nick für diesen Thread bemühen. Da dürfte mein Interesse und meine Haltung zum Thema bzw. woran ich mich hier "Aufhänge" mehr als deutlich werden und es finden sich genug Beiträge mit direktem Bezug zum Thema.
gaehnforscher
03.02.2021, 13:07
Dennis Sandig bei Facebook: "Der Test fand nach einem belgischen Rennen statt, bei dem ich nach 20 km krank und abgehängt ausgestiegen bin. Ausgelost wurde ich aufgrund eines Erkältungsmittels (Selbstmedikation mit einem Präparat von Wick) positiv auf Ephedrin getestet."
Hatte er die Einnahme vor dem Start angegeben? Oder warum schreibt er, dass er aufgrund eines Erkältungsmittels ausgelost wurde? Der Satz ist seltsam.
Ich erinnere mich nur noch schwammig an den Fall André Bour.
War das Fazit da nicht, dass man eigentlich überhaupt nicht mehr in der Lage wäre, bei einem Sportevent zu starten, wenn man soviel WICK MediNait intus hat, wie es braucht um den entsprechenden Blutwert zu haben?
Da ich aber die Werte von Sandig und Bour nicht habe, kann ich auch keinen direkten Vergleich anstellen.
Ich glaub da fehlt einfach ein Komma nach "ausgelost". Also wurde ausgelost und dann positiv getestet.
Egal wie bleiben da durchaus ein paar Fragezeichen.
gaehnforscher
03.02.2021, 13:13
Was hat er damals denn nun genommen? Ephedrin und die Formulierung in dem damaligen Artikel war schlampig oder Nandrolon?
Ja das Nandrolon bezog sich lt. Sandig wohl auf die genannten Sportler im ersten Abschnitt und er selber wurde wohl positiv auf Ephedrin getestet.
Den Part würde ich ggf. sogar noch glauben, da man ja im Zweifel durchaus damit rechnen muss, dass sich da noch jmd dran erinnert und mal drüber spricht.
Den Rest... nja kann man vllt glauben, fällt mir persönlich aber eher schwer.
Loretta2.0
03.02.2021, 13:13
Zum Fall Dennis Sandig selber:
er SAGT es wäre Wick Medi gewesen, was zu dem positiven Test geführt hat.
Mag sein, aber warum hat er die Öffnung der B- Probe, die mit deutlichen Kosten verbunden ist beantragt?
Mit 19 Jahren?
Warum fährt er dann nach den 3 Monaten nicht mit gutem Gewissen weiter?
Ich würde das so machen als 19 jähriger, da hätte ich dann ja auch kein wirklich schlechtes Gewissen gehabt...aber vielleicht gibt es da auch andere Gründe.
Der Ehrencodex der Trainer, den man unterschreiben muss findet sich nicht mehr auf der DTU Seite, ist aber grundsätzlich vom Wortlaut her gleich in den Verbänden.
Und da wird es mit dem Thema Doping und der Beschäftigung in den Verbänden schon etwas enger, und auch was das Thema fairer und öffentlicher Umgang angeht gibt es da gewisse Formulierugen, die Dennis Sandig in manch einem öffentlichen Post nicht wirklich eingehalten hat.
Leute, die er aufgrund ihrer kritischen Fragen oder auch Meinungen zu seiner Doping Vergangenheit wohl als allzu aufdringlich fand betitelt er beispielsweise als "wutbürgernde "Sportler" "...
Ich werde hier als Privatperson für meine harsche Art hier kritisiert und auch perönlich angegangen (...auf Niveau von Covid 19 Leugnern"). Ok, aber als Offizieller der DTUsolche Äußerungen loszulassen, als "moralischer Leuchtturm" (Mario Schmidt Wendling) ist dch etwas entlarvend.
Den ganzen Tect findet man (momentan" noch auf seiner FB Seite, ich habe mal vorsichtshalber einen Screanshot gemacht, bevor sowas verschwindet.
Auch ein Doper wie Matthias Kessler (Ex- Telekom, Ex- Astana)ist sich nicht zu schade gewesen, das öffentlich positiv zu kommentieren, nach dem Motto, komm lass die doch Dennis, die haben doch ale keine Ahnung vom Radsport, etc...
Nette Bekannte, die er so hat, echte moralische Leuchttürme in Sachen Doping;)
Nochmal: es geht hier nicht ums Anprangern, aber der Umgang von ihm mit Kritikern, der Umgang von ihm mit Dopern (die nie gestanden haben), die Betreuung von Dopern macht ihn in meinen Augen für den bereich in der DTU absolut unglaubwürdig.
Er ist sehr gut vernetzt und wird sicher dadurch auch sein Einkommen haben, sollte er diesen Posten nicht mehr bekleiden.
Ich werde hier als Privatperson für meine harsche Art hier kritisiert
Du wirst hier kritisiert, weil Du anderen Forenteilnehmern ans Schienbein trittst, die selbst seit Jahren unter dopenden Mitbewerbern leiden und sich gegen Doping einsetzen.
Du wirst hier nicht kritisiert, weil Du Deine Schlüsse ziehst und uns Deine Funde präsentierst.
Die Wick MediNait-Karte wurde ja immer wieder gezogen. Wenig glaubhaft, denn sich direkt vorm Rennen das Zeug in Mengen einzufahren macht wenig Sinn, denn da ist ein starkes Schlafmittel drin.
Und am Abend davor musst du anscheinend so viel nehmen, dass du morgens gar nicht mehr geradeaus schauen kannst.
Hier der Link dazu (https://www.tri2b.com/triathlonnews/detail/article/doping-bour-nennt-erkaeltungsmittel-als-grund-1126/):
Alarmierende Modellrechnung Der bestimmungsgemäße Gebrauch des genannten Medikaments, so die Auskunft des von Bour selbst bemühten Pharmakologen der Herstellerfirma, könne "für kurze Zeit" eine Überschreitung des auf 10 Mikrogramm pro Milliliter festgelegten Doping-Grenzwertes erklären. Ephedrin wird fast vollständig über die Nieren ausgeschieden, nach etwa 3-5 Stunden ist bereits die Hälfte der aufgenommenen Wirkstoffmenge aus der Blutbahn verschwunden. Bei seinen "näherungsweisen und modellmäßigen" Berechnungen ging der Experte vom Dreifachen der empfohlenen Einzeldosis von 30 ml aus. Um bei einer Dopingkontrolle im Ziel Werte jenseits der 30 Mikrogramm zu produzieren, wie sie bei Bour gefunden wurden, müsste ein Sportler demnach am Vorabend ein Vielfaches der Erwachsenendosis des 18 Volumenprozent Alkohol enthaltenden Kombinationspräparates zu sich nehmen. Neben Alkohol enthält der Saft das Schlafmittel Doxylamin, den dem Morphium verwandten Hustenstiller Dextrometorphan sowie das Schmerzmittel Paracetamol, das in hohen Dosen schwere Leberschäden verursachen kann. Übelkeit, Erbrechen und Herzrhythmusstörungen sind die häufigsten Nebenwirkungen, die schon in normaler Dosierung auftreten können. Bours "Saft-Modell" wird damit als Erklärung der Ephedrin-Werte weniger wahrscheinlich.
Estebban
03.02.2021, 15:13
Aua, das ist hier aber völlig OT.
Ich behaupte,viel weniger vom Volk als vom Geld (Lobbyismus). Da hätten wir sicher einen Anknüpfpunkt zum Doping.
Und Du hast Dir sicher schonmal, auch bei Petitonen mit hohen Petentenzahlen, eine Verhandlung im Petitionsausschuss angeschaut? Wieviele Petitionen führen da tatsächlich zu einer Änderung der Gesetze, zB im hier diskutierten Themenbereich Doping? Würde mich wundern, wenn es dazu Statistiken gibt, gestehe aber ein, danach noch nicht recherchiert zu haben.
Auch zu Rechtsänderungen braucht es ja sehr fachkundige Juristen und das kann nicht einfach jemand aus dem Volk. IdR sicher auch gut so (zB geforderte Todesstrafe für Kinderschänder).
Aktuelles Beispiel, dass es nicht so leicht wie von Dir dargestellt ist:
https://www.mdr.de/thueringen/paritaetsgesetz-landesfrauenrat-beschwerde-bundesverfassungsgericht-100.html
https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/Karlsruhe-weist-Beschwerde-zu-Frauenanteil-im-Bundestag-ab,SNqFGp0
...und da waren sogar Juristinnen dabei...:Blumen:
Also wohl nicht ganz trivial und volksnah für jeden Bürger möglich, wie von Dir angedeutet.
BTT Doping, bitte.
Es geht ja nichts über „ich lasse hier nochmal meine Meinung da und da ich grundsätzlich dass letzte Wort haben will ab jetzt BTT“ :Lachanfall:
Auch eine Petition bedeutet nicht automatisch, dass damit ein Gesetz geändert werden muss - dafür bedarf es Mehrheiten (Demokratie und so ;) ) auf diese kannst du hinarbeiten, bspw durch Petitionen, durch deinen Abgeordneten, durch Druck in den sozialen Medien etc.
Wenn klare Mehrheiten dafür sind, dass recht an gewissen Stellen geändert werden muss, haben Politiker schon Angst genug sich dagegen zu stellen und abgewählt zu werden.
Was du da beschreibst, ist eine Wahrnehmung, dass dein persönliches Rechtsempfinden ein anderes ist, dass heißt nicht, dass das in der Mehrheit der Bevölkerung so gesehen wird und diese unterdrückt wird.
Achso und jetzt bitte nur noch Doping :Holzhammer:
Die Wick MediNait-Karte wurde ja immer wieder gezogen. Wenig glaubhaft, denn vorm Rennen sich das Zeug in Mengen einzufahren macht wenig Sinn, denn da ist ein starkes Schlafmittel drin.
Und am Abend davor ist musst du anscheinend so viel nehmen, dass du morgens gar nicht mehr geradeaus schauen kannst.
Hier der Link dazu (https://www.tri2b.com/triathlonnews/detail/article/doping-bour-nennt-erkaeltungsmittel-als-grund-1126/):
Alarmierende Modellrechnung Der bestimmungsgemäße Gebrauch des genannten Medikaments, so die Auskunft des von Bour selbst bemühten Pharmakologen der Herstellerfirma, könne "für kurze Zeit" eine Überschreitung des auf 10 Mikrogramm pro Milliliter festgelegten Doping-Grenzwertes erklären. Ephedrin wird fast vollständig über die Nieren ausgeschieden, nach etwa 3-5 Stunden ist bereits die Hälfte der aufgenommenen Wirkstoffmenge aus der Blutbahn verschwunden. Bei seinen "näherungsweisen und modellmäßigen" Berechnungen ging der Experte vom Dreifachen der empfohlenen Einzeldosis von 30 ml aus. Um bei einer Dopingkontrolle im Ziel Werte jenseits der 30 Mikrogramm zu produzieren, wie sie bei Bour gefunden wurden, müsste ein Sportler demnach am Vorabend ein Vielfaches der Erwachsenendosis des 18 Volumenprozent Alkohol enthaltenden Kombinationspräparates zu sich nehmen. Neben Alkohol enthält der Saft das Schlafmittel Doxylamin, den dem Morphium verwandten Hustenstiller Dextrometorphan sowie das Schmerzmittel Paracetamol, das in hohen Dosen schwere Leberschäden verursachen kann. Übelkeit, Erbrechen und Herzrhythmusstörungen sind die häufigsten Nebenwirkungen, die schon in normaler Dosierung auftreten können. Bours "Saft-Modell" wird damit als Erklärung der Ephedrin-Werte weniger wahrscheinlich.
Dann erscheint die MediNait Ausrede tatsächlich wenig glaubhaft. Selbst wenn nur der Doping-Grenzwert von 10 Mikrogramm überschritten wird, muss man da ja einiges vom dem Zeug runtergestürzt haben.
Loretta2.0
03.02.2021, 18:22
An welcher Stelle meiner Aussage wird sich über dich lustig gemacht? Ich habe es sogar direkt per Edith spezifiziert, worauf sich das "nicht interessiert" und entsprechend auch das ";)" bezieht, damit es eben nicht Missverstanden wird...
Die Schlussfolgerung, dass keine Antworten zum Thema Sandig waren, weil es keinen interessieren würde waren halt einfach so nicht richtig, sondern liegen viel mehr anderwo. Der hier zitierte Beitrag zeigt das ja auch schon wieder ganz gut...
Einfach mal die letzten Seiten durchblättern oder auch die Suchfunktion in Kombination mit meinem Nick für diesen Thread bemühen. Da dürfte mein Interesse und meine Haltung zum Thema bzw. woran ich mich hier "Aufhänge" mehr als deutlich werden und es finden sich genug Beiträge mit direktem Bezug zum Thema.
Ok, das habe ih missversstanden und dafür und meine für meine falsche Behauptung auch:
ENTSCHULDIGUNG!!!:bussi:
Ich hatte auch noch den Post von TriAdrenalin vorher gelesen und dachte, das würde in die gleiche Richtung gehen.
Ich bin es hier eher gewohnt gewesen, dass ich mir hier anhören muss, dass ich nur Bashing betreibe, vielleicht liegt es daran.
Loretta2.0
03.02.2021, 18:26
Du wirst hier kritisiert, weil Du anderen Forenteilnehmern ans Schienbein trittst, die selbst seit Jahren unter dopenden Mitbewerbern leiden und sich gegen Doping einsetzen.
Du wirst hier nicht kritisiert, weil Du Deine Schlüsse ziehst und uns Deine Funde präsentierst.
Und wo ich gerade dabei bin Fehhler einzugestehen:
wen meinst Du (abgesehen von dem einen)?
Kannst Du mir da noch mindestens ein oder zwei nennen, die sich gegen Doping einsetzen, und die ich trotzdem ans Schienenbein getreten habe?
Das ist ganz sicher nicht meine Absicht, im Gegenteil.
Ich habe da keine Probleme Fehler einzugestehen, ich bin ncht der allwissende und unfehlbare Typ, aber wenn ich Dinge weiß, die stimmen, dann kann ich auch sehr hartnäckig sein, sorry...
Loretta2.0
03.02.2021, 18:29
Dann erscheint die MediNait Ausrede tatsächlich wenig glaubhaft. Selbst wenn nur der Doping-Grenzwert von 10 Mikrogramm überschritten wird, muss man da ja einiges vom dem Zeug runtergestürzt haben.
Ok,
hier scheint ja diese Ausrede von Dennis Sandig klar widerlegt woher das Ephedrin in seiner Probe kam.
Und jetzt kommt die zweite Lüge: sein Alter.
Er gibt an, dass er 19 war als er positiv getestet wurde, aber das stimmt nicht, er ist 1978 geboren, die positive Probe wurde im Jahr 2000 genommen. Er war somit 22, nicht 19 beim posittiven Test.
Warum dieses Versteckspiel, diese Lüge?
gaehnforscher
03.02.2021, 19:04
Und wo ich gerade dabei bin Fehhler einzugestehen:
wen meinst Du (abgesehen von dem einen)?
Kannst Du mir da noch mindestens ein oder zwei nennen, die sich gegen Doping einsetzen, und die ich trotzdem ans Schienenbein getreten habe?
Das ist ganz sicher nicht meine Absicht, im Gegenteil.
Ich habe da keine Probleme Fehler einzugestehen, ich bin ncht der allwissende und unfehlbare Typ, aber wenn ich Dinge weiß, die stimmen, dann kann ich auch sehr hartnäckig sein, sorry...
Reicht ein Beispiel von heute? :Huhu:
Loretta2.0
03.02.2021, 19:20
Reicht ein Beispiel von heute? :Huhu:
Ne, dafür habe ich mich entschuldigt und zugegeben, dass es ein Missverständnis war;) :bussi: :Blumen:
Es hört sich ja so an, dass ich da durchgängig Personen verunglimpft habe.
Hallo Loretta,
Du hattest mir ja freundllicherweise auf meine Frage geantwortet. Ich finde Deine Beiträge nachvollziehbar. Ich habe selbst massive Zweifel an der generellen Sauberkeit im Hochleistungssport. Und doch: wenn jetzt Dein Kind in den Hochleistungssport hineingewachsen wäre, und Du das begleiten würdest, und Du das entsprechende Talent sähest und fördertest... wie würdest Du selbst nach außen tragen, dass bei Euch alles sauber zugeht? Kennst Du jemanden, der das für Dich überzeugend darstellte oder darstellt?
Es ist doch denkbar, dass es den (meinetwegen wenigen) sauberen Athleten gegenüber unfair ist, sie immer ganz grundsätzlich in den gleichen Raum zu stellen wie die anderen.
Loretta2.0
04.02.2021, 15:39
Hallo Loretta,
Du hattest mir ja freundllicherweise auf meine Frage geantwortet. Ich finde Deine Beiträge nachvollziehbar. Ich habe selbst massive Zweifel an der generellen Sauberkeit im Hochleistungssport. Und doch: wenn jetzt Dein Kind in den Hochleistungssport hineingewachsen wäre, und Du das begleiten würdest, und Du das entsprechende Talent sähest und fördertest... wie würdest Du selbst nach außen tragen, dass bei Euch alles sauber zugeht? Kennst Du jemanden, der das für Dich überzeugend darstellte oder darstellt?
Es ist doch denkbar, dass es den (meinetwegen wenigen) sauberen Athleten gegenüber unfair ist, sie immer ganz grundsätzlich in den gleichen Raum zu stellen wie die anderen.
Ja,
das Problem sehe ich auch und darum beneide ich Hafu auch nicht. Er hat früher auch sehr engagiert gegen Doping gesprochen (bin mal fast ein Jahrzehnt zurück gegangen aus Zufall)und unser Zerwürfns hat sich ja leider immer weiter hoch geschaukelt und daran war ich auch ganz sicher nicht unbeteiligt.
Aber nun zu Deiner Frage: ich würde es nicht als unfair gegenüber den sauberen Athleten bezeichnen, denn das würde ja bedeuten, dass man den Standpunkt einnimmt, dass ALLE Spitzensportler ab einem bestimmten Niveau dopen und das ist sicher nicht so.
Leider hat die Zeit gezeigt, dass man leider niemanden in den Kopf schauen kann.
Daher muss man leider als sauberer Athlet damit leben heutzutage meistens in den gleichen Topf geschmissen zu werden. Traurig aber wahr.
"Die dopen doch eh alle" sagt der Sport- Konsument abends vorm Fernseher und genießt dann doch die Show...
Einen Wandel wird es erst geben, wenn wirklich vertrauenswürdige Personen den Großteil der Institutionen besetzen, also Mehrheiten haben.
Eine (in meinen Augen sehr glaubwürdige)Sylvia Schenk hat diese nicht bekommen, ein (in meinen Augen sehr unglaubwürdiger) Rudolph Scharping schon.
Überwiegend saubere Sportler wird es erst geben wenn es überwiegend saubere Strukturen gibt, also Trainer, Manager, Funktionäre, die das Wohl des Spotlers an erste Stelle setzen und nicht das "Wohl" des Verbandesoder gar ihr eigenes.
Und da sehe ich kaum Licht am Tunnel,, das zeigen mir solche Personalentscheidungen wie bei Dennis Sandig. Ist ja nicht so, dass es da in dem Bereich niemanden gegeben hätte der glaubwürdig war...
Mir geht es auch nicht darum einzelne Athleten als Grundübel des Problems zu brandmarken, etwa einen Michi W., auch wenn der wenig glaubwürdig ist, nie etwas zugegeben oder bereut hat. Der hat seine Strafe abgesessen und wie der sich ansonsten präsentiert ist vor allem sein Problem.
Mir geht es darum aufzuzeigen, dass es immer ein entsprechendes Umfeld gibt, was Doping begünstigt, das hatte ich ja schon mit meinem Post, wer von der Aufdeckung von Doping NICHT profitiert.
Letztlich gehen(oder besser müssen) Spitzensportler deses Risko ein, ebenso wie ein Bekannter, der bei der Deutschen Bank arbeitet und sich regelmäßig- und wenn es nur spaßeshalber- Sprüche anhören muss wie "Alles Verbrecher dort, hahaha!"
Oder ein Lehrer, der engagiert seine Schüler betreut und trotzdem mit allen faulen Kollegen in einen Topf geschmissen wird.
Und wenn man nicht selber immer wieder kritisch hinterher hakt, schaut wie es sich entwickelt, Parallelen zu früheren, (auch)schlechten Zeiten zieht und das auch öffentlich macht, dann ändert sich nichts.
Heutzutage geht der Weg etwas zu ändern nicht über das Vertrauen in die Strukturen, sondern nur darüber mit öffentlicher Wahrnehmung ein Bewusstsein und eine Wachsamkeit zu erzielen und nicht Dopingstrukturen in Ruhe ihre Netze zu spinnen.
Sorry für die lange Antwort, aber ich hoffe, dass auch meine Position nun etwas versständlicher geworden ist.:Blumen:
... und nicht Dopingstrukturen in Ruhe ihre Netze zu spinnen...
Funktionäre, Netzwerke und Geld. Funktioniert halt.
Spruch mit den Krähen...
Hoffe, HaFu verankert(e) bei FreFu den Antidoping-Gedanken ganz fest und unterstützt seinen Sohn beim Widerstehen.
Schrieb doch selbst Frodeno in seinem Buch, ohne Namen zu nennen, so ein unmoralisches Angebot wäre an ihn rangetragen worden. Da muss man richtig Eier haben und erstmal standhaft bleiben. Finanziell vom Sport oder dem Team abhängig sein ist da kontraproduktiv.
Weicheier, die ohne Doping nichts reißen, die wird es, wie Einfluß von Geld (Sportwetten waschen Massen an Geld für Kriminelle) auch in
Zukunft geben. Erst wenn monetaire Interessen zur Antidopingbewegung hinzukommen, kann dem einfach kriminellen Handeln etwas entgegen gesetzt werden.
Solange ein Doping Arzt seine Approbation behalten darf, wird der Ernst des Themas von der Gesetzgebung nicht ernst genug genommen und mit gebührenden Strafen belegt. Und Politiker sonnen sich halt auch gerne in Erfolgen von Nationalsportlern, in den Stadien neben kriminellen Unterstützerfunktionären sitzend. Denen geht das Thema Doping ganz offensichtlich auch am Arxxx vorbei.
Nur meine persönliche Meinung natürlich
T.
Sorry für die lange Antwort, aber ich hoffe, dass auch meine Position nun etwas versständlicher geworden ist.:Blumen:
Die Antwort kann ich vollständig nachvollziehen und ich würde glaube ich auch an keiner Stelle dagegenargumentieren.
Nur versuche ich doch immer wieder, Vertrauen zu haben, zB auch bei Frefu. Oder bei Anton Palzer.
Auch wenn man generell aus den von Dir geschilderten Gründen immer wieder zweifeln könnte/sollte/wollte.
Man sollte in jedem Falle die Augen geöffnet und einen wachen Blick haben, auch was unseren Sport angeht. Weil: „Der Radsport ist ein unrühmliches Beispiel dafür, dass ein Großteil des Publikums durch seine Selbsttäuschungen und seine ausbleibende Empörung dazu beigetragen hat, dass Doping in dieser Sportart über Jahrzehnte nicht entscheidend bekämpft wurde.“ Prof. Dr. K.H. Bette (12/2012 in der Tour)
Was Dennis Sandig angeht, bin ich zwischenzeitlich äußerst skeptisch. Ich hätte
1. einen offenen Umgang mit seiner Vergangenheit erwartet. Und
2. einen ehrlichen. Hier und heute mit Wick Medischeiß Ammenmärchen (Danke an Adept für die Erläuterung) daherzukommen, ist eine Unverschämtheit und respektlos gegenüber uns allen zudem.
3. Wirft auch seine bisherige Klientel (zumindest mal Ralf Matzka, Björn Thurau) ein schlechtes Licht auf sein bisheriges Schaffen. Wie stellt er sich eigentlich dazu auf, wie die DTU?
4. Frage auch ich mich: Warum schafft es überhaupt ein Quereinsteiger, der mehr als 20 Jahre in einer für Doping äußerst anfälligen Sportart verbracht hat, auf einen strategisch so wichtigen Posten? Schaut sich da keiner den Lebenslauf an? Ist man bei der DTU auch komplett blauäugig unterwegs? Oder ist er offen in die Gespräche gegangen und die Entscheider haben seine Geschichte toleriert bzw. in Kauf genommen?
Bin ziemlich sauer und enttäuscht.
https://www.transfermarkt.de/dopingvergehen-uefa-sperrt-ajax-keeper-onana-fur-12-monate-ndash-beim-bvb-im-fokus/view/news/379766
Huch. Na sowas. Ganz aus Versehen das Medikament der Frau genommen.
...
Huch. Na sowas. Ganz aus Versehen das Medikament der Frau genommen.
komisch, sowas passiert mir nie...:Cheese:
Bin ich wohl nie so im Stress bei der Medikamenteneinnahme.
Oder es liegt daran, dass wir nichts nehmen müssen. Toi toi toi.
Obwohl, gab es da nicht auch mal Zahnpastageschichten?
:Lachanfall:
captain hook
05.02.2021, 14:59
https://www.transfermarkt.de/dopingvergehen-uefa-sperrt-ajax-keeper-onana-fur-12-monate-ndash-beim-bvb-im-fokus/view/news/379766
Huch. Na sowas. Ganz aus Versehen das Medikament der Frau genommen.
Und Ajax betont, dass sie enttäuscht sind von der langen Sperre, weil das Mittel ja eh nix bringt. Warum genau steht das nochmal aus der Liste und was genau könnte "Maskierungsmittel" wohl bedeuten?! :dresche
Bleierpel
05.02.2021, 18:00
Und Ajax betont, dass sie enttäuscht sind von der langen Sperre, weil das Mittel ja eh nix bringt. Warum genau steht das nochmal aus der Liste und was genau könnte "Maskierungsmittel" wohl bedeuten?! :dresche
Ist doch klar: Gesichtsmaske der Frau genommen... :Lachanfall:Captain, da konntest Du auch selber drauf kommen :Lachanfall:
Matthias75
05.02.2021, 18:40
https://www.transfermarkt.de/dopingvergehen-uefa-sperrt-ajax-keeper-onana-fur-12-monate-ndash-beim-bvb-im-fokus/view/news/379766
Huch. Na sowas. Ganz aus Versehen das Medikament der Frau genommen.
Für so eine Ausrede/Begründung müsste es auf die Strafe eigentlich noch einen Dummheitsbonus geben: entweder dafür, sich irgendwelche Medikamente einzuwerfen ohne auf die Verpackung zu schauen. Oder dafür, dass man glaubt, damit durchzukommen.
M.
WOllte eigentlich schauen, was das für ein Medikament ist, aber die ersten zwei Ergebnisseiten verweisen auf den Dopingfall....
Für so eine Ausrede/Begründung müsste es auf die Strafe eigentlich noch einen Dummheitsbonus geben: entweder dafür, sich irgendwelche Medikamente einzuwerken ohne auf die Verpackung zu schauen. Oder dafür, dass man glaubt, damit durchzukommen.
M.
WOllte eigentlich schauen, was das für ein Medikament ist, aber die ersten zwei Ergebnisseiten verweisen auf den Dopingfall....
Ist ein Diurektika zur Entwässerung.
Ich weiß gar nicht was ich erschütternder finde: den Dopingfall an sich oder viele unglaublich naive unreflektierte Stellungnahmen zu dem Artikel
Ist ein Diurektika zur Entwässerung.
Ich weiß gar nicht was ich erschütternder finde: den Dopingfall an sich oder viele unglaublich naive unreflektierte Stellungnahmen zu dem Artikel
ich glaube, du musst das eher als Sarkasmus abhaken. Entweder er hat sich da wirklich durch SCHUSSELIGKEIT in Gefahr gebracht und hat dann dazu noch Dopingkontrollpech gehabt, oder er ist halt unglaublich tumb und denkt, die Kontrolleure sind es auch.
Kann ich schlecht einschätzen.
Ist ähnlich wie bei Frodeno mit der verpassten Kontrolle, kann passieren, sollte natürlich nicht.
Loretta2.0
05.02.2021, 19:18
Furosemid ist ein Klassiker bei den Diuretika und bei der gewollten Verschleierung von Dopingmitteln. Klappt aber nicht immer ganz so wie gewollt:
https://speed-ville.de/emanuel-noesig-interview-dopingtest/
Wie jemand, der so krank ist auch noch damit im Blut Rennen gewinnen kann...ach ja, da war auch noch das Testosteron:Cheese:
Wie sowas möglich ist wird vom unkritischen Fanboy lieber mal nicht gefragt.
Und dass man mit Ansage die Dopingkontrolle erst 6h später macht öffnet auch dem Betrug Tür und Tor.
Er erwähnt übrigens noch einen gewissen Hornetz, auch Gewinner vom Ötzi mit 48 Jahren und in Rekordzeit (und vor einem Jörg Ludewig) und anderen Marathons...auch ein von Dennis Sandig betreuter Athlet, allerdings noch nicht positiv getestet.
Und der Verband kam zu dem Schluss, dass er keine Absicht hatte zu betrügen...
:Maso: :Gruebeln: :Nee: :Lachanfall:
Was Nösig über Testosteron sagt, stimmt mWn nicht.
Teststeron wird bei Audauersportlern als Regenerationsbeschleuniger verwendet und nicht zum Muskelaufbau.
...
Ist ähnlich wie bei Frodeno mit der verpassten Kontrolle, kann passieren, sollte natürlich nicht.
:confused:
Von was redest du?
Estebban
06.02.2021, 09:38
:confused:
Von was redest du?
Frodeno hat in der Twitterdiskussion rund um die testhäufigkeit mit Uli Fluhme erwähnt dass er in seiner Karriere einen Missed Test vorzuweisen hat:
https://twitter.com/janfrodeno/status/1205096640329195521?s=21
„Due to a Last Minute TV Show Appearance“
Furosemid ist ein Klassiker bei den Diuretika und bei der gewollten Verschleierung von Dopingmitteln. Klappt aber nicht immer ganz so wie gewollt:
https://speed-ville.de/emanuel-noesig-interview-dopingtest/
Wie jemand, der so krank ist auch noch damit im Blut Rennen gewinnen kann...ach ja, da war auch noch das Testosteron:Cheese:
Wie sowas möglich ist wird vom unkritischen Fanboy lieber mal nicht gefragt.
Und dass man mit Ansage die Dopingkontrolle erst 6h später macht öffnet auch dem Betrug Tür und Tor.
Er erwähnt übrigens noch einen gewissen Hornetz, auch Gewinner vom Ötzi mit 48 Jahren und in Rekordzeit (und vor einem Jörg Ludewig) und anderen Marathons...auch ein von Dennis Sandig betreuter Athlet, allerdings noch nicht positiv getestet.
Hahaha Hornetz, der Mutant aus dem Ötztal...
Einen sehr guten Eindruck zu seinen Leistungen in 2016 bekommt in folgendem Artikel:
https://www.unterlenker.com/2016/09/mutanten-im-otztal.html
„4,32 w/kg! Über sieben Stunden! Im Hochgebirge auf bis zu 2400 m! Das ist schon immens.“ Dieses Fazit unterschreibe ich sofort...
Frodeno hat in der Twitterdiskussion rund um die testhäufigkeit mit Uli Fluhme erwähnt dass er in seiner Karriere einen Missed Test vorzuweisen hat:
https://twitter.com/janfrodeno/status/1205096640329195521?s=21
„Due to a Last Minute TV Show Appearance“
Genau das, danke!
Also, generell halt ich (!!!) Ihn deswegen noch lange nicht für einen Doper. Und so ist das idR ja auch immer besser erstmal mit der Unschuldsvermutung zu argumentieren.
Aber wenn Massen an Indizien bei einem Sportler auftauchen oder vorhanden sind, dann sollte auch ein "Versehen" anders betrachtet werden.
NnmpM.
T.
Wird denn ein Missed Test nicht auch geahndet? Oder nur im Wiederholungsfall?
Wird denn ein Missed Test nicht auch geahndet? Oder nur im Wiederholungsfall?
Erster Meldepflichtverstoß: eine öffentliche Verwarnung
Zweiter Meldepflichtverstoß innerhalb von 18 Monaten nach dem ersten Meldepflichtverstoß: eine mindestens dreimonatige Sperre
Dritter Meldepflichtverstoß innerhalb von 18 Monaten nach dem ersten Meldepflichtverstoß: eine einjährige Sperre
Vierter Meldepflichtverstoß innerhalb von 18 Monaten nach dem ersten Meldepflichtverstoß: eine zweijährige Sperre
Die ersten Suchtreffer führen mich alle zu Dokumenten aus 2007. Falls die nicht mehr aktuell sind, sollte man sie mal vom Server nehmen.
https://www.nada.de/fileadmin/user_upload/nada/Downloads/Missed_Test/20070701_Missed_Tes_Policy_version-0707.pdf
Erster Meldepflichtverstoß: eine öffentliche Verwarnung
Zweiter Meldepflichtverstoß innerhalb von 18 Monaten nach dem ersten Meldepflichtverstoß: eine mindestens dreimonatige Sperre
Dritter Meldepflichtverstoß innerhalb von 18 Monaten nach dem ersten Meldepflichtverstoß: eine einjährige Sperre
Vierter Meldepflichtverstoß innerhalb von 18 Monaten nach dem ersten Meldepflichtverstoß: eine zweijährige Sperre
Die ersten Suchtreffer führen mich alle zu Dokumenten aus 2007. Falls die nicht mehr aktuell sind, sollte man sie mal vom Server nehmen.
https://www.nada.de/fileadmin/user_upload/nada/Downloads/Missed_Test/20070701_Missed_Tes_Policy_version-0707.pdf
Danke für die Info! :)
Wird denn ein Missed Test nicht auch geahndet? Oder nur im Wiederholungsfall?
Nach drei missed tests (innerhalb von 12 Monaten) gibt es eine Sperre.
Der Athlet wird von einem missed test informiert und ist ab diesem Zeitpunkt sensibilisiert, seine where abouts stets aktuell zu halten, so dass schon ein zweiter missed Test (aus Versehen) sehr unwahrscheinlich ist.
Über die Verzeichnisstruktur kommt man zu den korrekten Infos. Ich finde es aber schwach, dass der alte Kram leichter zu finden ist und nicht entfernt wurde. Falls die Sachen aus Dokumentationsgründen noch online sind, dann könnte man das entsprechend kennzeichnen.
https://www.nada.de/recht/ergebnismanagement-disziplinarverfahren/ergebnismanagement
Meldepflicht- und Kontrollversäumnisse
Meldepflicht- und Kontrollversäumnisse (sog. "Strikes") können für versäumte Kontrollen innerhalb des von einem Athleten individuell angegebenen 60-minütigen Testzeitfensters (betrifft nur den RTP) sowie für Meldepflichtversäumnisse (RTP und NTP), also der unvollständigen oder falschen Angabe der Aufenthaltsorte, festgestellt werden. Mögliche Versäumnisse werden von der NADA in einem Gremium von drei Personen geprüft; sie erteilt auch die "Strikes". Eine unabhängiges Organ kann auf Wunsch des betroffenen Athleten anschließend das Verfahren in einer administrativen Überprüfung formal auf seine Richtigkeit überprüfen (nicht inhaltlich). Seit dem 1. Mai 2017 wird die Administrative Überprüfung von der „SportsLawyer - Kanzlei für Sportrecht“Öffnet Inhalt im neuen FensterPDF durchgeführt.
Werden gegenüber einem Athleten oder einer Athletin innerhalb von 12 Monaten drei "Strikes" festgestellt, wird durch die NADA oder den jeweiligen Sportfachverband ein Verfahren wegen Verstoßes gegen die Anti-Doping-Bestimmungen eingeleitet, das in der Regel zu einer Sperre von zwei Jahren mit der Möglichkeit der Herabsetzung der Sperre je nach Grad des Verschuldens des Athleten führen kann. Die Sperre beträgt jedoch mindestens ein Jahr. Liegen "Strikes" von verschiedenen Organisationen (WADA, NADA sowie dem zuständigen internationalen Verband) vor, werden diese addiert. In einem Disziplinarverfahren hat der Athlet noch einmal die Möglichkeit, zu allen Strikes weitere Entschuldigungsgründe vorzubringen.
Erster Meldepflichtverstoß: eine öffentliche Verwarnung
Zweiter Meldepflichtverstoß innerhalb von 18 Monaten nach dem ersten Meldepflichtverstoß: eine mindestens dreimonatige Sperre
Dritter Meldepflichtverstoß innerhalb von 18 Monaten nach dem ersten Meldepflichtverstoß: eine einjährige Sperre
Vierter Meldepflichtverstoß innerhalb von 18 Monaten nach dem ersten Meldepflichtverstoß: eine zweijährige Sperre
Die ersten Suchtreffer führen mich alle zu Dokumenten aus 2007. Falls die nicht mehr aktuell sind, sollte man sie mal vom Server nehmen.
https://www.nada.de/fileadmin/user_upload/nada/Downloads/Missed_Test/20070701_Missed_Tes_Policy_version-0707.pdf
Nein, das stimmt so nicht (oder nicht mehr). Öffentliche Verwarnungen gibt es nicht. kann mich auch nicht erinnern, dass es die je in der Praxis gegeben hätte. Nach drei missed tests innerhalb von 12 Monaten sol es eine 2-Jahressperre geben (der Link ist zwar von der AIU, aber das Antidoping-Reglement wurde mittlerweile für alle olympischen Verbände, die der WADA unterliegen vereinheitlicht.) (https://www.athleticsintegrity.org/know-the-process/whereabouts-failures)
Habe nebenbei, eine Auflistung der NADA von 2016 gefunden, dass es alleine für Deutschland in diesem Jahr bei rund 12 000 Test 365 missed Tests gegeben hat (https://www.bisp-surf.de/Record/PU201801000246). Auf rund 36 reguläre Tests kommt also ein Fall, wo ein Athlet in der Stunde die er zum Testen angegeben hat, nicht angetroffen wird. Gerade wenn man nicht übermäßig häufig out of competition kontrolliert wird (die meisten Profi-Athleten, die nicht unter Verdacht stehen, werden ja nur vier oder fünf mal in einem Kalenderjahr kontrolliert), kann es schon mal passieren, dass man vergisst, wenn man kurzfristig woanders übernachtet, dies der NADA mitzuteilen.
Für einen Athleten wie Frodeno, der überdurchschnittlich häufig kontrolliert wird, ist also ein einziger missed test in 10 Jahren nicht besonders aufregend und er liegt somit deutlich unter dem NADA-Durchschnitt.
(Edit sieht, dass du, Stefan, das eh schon aktualisiert hast:Blumen: )
captain hook
07.02.2021, 13:13
Ich würde eher davon ausgehen, dass je länger man im rtp Pool ist, einem das ab und ummelden immer mehr in Fleisch und Blut übergeht. Aber das zeigt halt auch die Schwierigkeiten dieses Systems. Es wird von Menschen gepflegt und bedient. Und wo gearbeitet wird, passieren Fehler.
Loretta2.0
08.02.2021, 21:06
https://www.trevisotoday.it/cronaca/doping-sentenza-colnaghi-zalf-castelfranco-8-febbraio-2021.html
Der mehrfache Etappensieger beim Baby Giro ist nun von der Italienischen Anti- Doping Agentur vom Vorwurf des bewussten Dopings freigesprochen worden, andereseits hätten bis zu 4 Jahre Sperre gedroht. Die in seinem Körper gefundenen Stoffe Andarine und Ostarine wären in dem Ketonen NEM gewesen.
Zu den beiden Stoffen, die zum den SARM gehören sagt Wiki folgendes:
https://de.wikipedia.org/wiki/Selektiver_Androgenrezeptor-Modulator
Interessant ist, dass ein weiterer Fahrer beim Baby Giro auf SARMs positiv getestet worden und auch vom Team suspendiert worden ist, siehe letzter Abschnitt.
captain hook
08.02.2021, 22:06
https://www.trevisotoday.it/cronaca/doping-sentenza-colnaghi-zalf-castelfranco-8-febbraio-2021.html
Der mehrfache Etappensieger beim Baby Giro ist nun von der Italienischen Anti- Doping Agentur vom Vorwurf des bewussten Dopings freigesprochen worden, andereseits hätten bis zu 4 Jahre Sperre gedroht. Die in seinem Körper gefundenen Stoffe Andarine und Ostarine wären in dem Ketonen NEM gewesen.
Zu den beiden Stoffen, die zum den SARM gehören sagt Wiki folgendes:
https://de.wikipedia.org/wiki/Selektiver_Androgenrezeptor-Modulator
Interessant ist, dass ein weiterer Fahrer beim Baby Giro auf SARMs positiv getestet worden und auch vom Team suspendiert worden ist, siehe letzter Abschnitt.
Dann wird zum Schutz aller sicher jetzt der Name des Produktes veröffentlicht?! Nicht dass sich noch jemand was einfängt.
Loretta2.0
08.02.2021, 23:00
https://www.dshs-koeln.de/institut-fuer-biochemie/doping-substanzen/doping-lexikon/s/selektive-androgenrezeptor-modulatoren-sarms/
Wenn diese Substanz damals nur in Tierversuchen präsent war, woher kamen dann 2018 die 45 positiven Fälle?
Wie kommt sowas angeblich in ein NEM?
Ach, sehe gerade, ist überall frei erhältlich, etwa hier:
https://imuscle.de/products/ostarine-mk2866
https://www.fatburners.at/sarms/
Das Bild hierzu finde ich besonders schön...hier gibt es auch Ephedrin, toll! Alles was das Sportlerherz erfreut.
captain hook
09.02.2021, 06:34
https://www.dshs-koeln.de/institut-fuer-biochemie/doping-substanzen/doping-lexikon/s/selektive-androgenrezeptor-modulatoren-sarms/
Wenn diese Substanz damals nur in Tierversuchen präsent war, woher kamen dann 2018 die 45 positiven Fälle?
Wie kommt sowas angeblich in ein NEM?
Ach, sehe gerade, ist überall frei erhältlich, etwa hier:
https://imuscle.de/products/ostarine-mk2866
https://www.fatburners.at/sarms/
Das Bild hierzu finde ich besonders schön...hier gibt es auch Ephedrin, toll! Alles was das Sportlerherz erfreut.
Aber würde er es so nehmen, hätte er ja keine Ausrede. Da wüsste er ja von seinem Verstoß.
So langsam bekommt man aber das Gefühl, es würden mit voller Absicht verseuchte nem produziert, um eine Ausrede zu liefern. Seltsamerweise wird ja nie gesagt, welches Produkt von welchem Hersteller es gewesen sein soll.
rennrentner
09.02.2021, 11:14
https://www.dshs-koeln.de/institut-fuer-biochemie/doping-substanzen/doping-lexikon/s/selektive-androgenrezeptor-modulatoren-sarms/
Wenn diese Substanz damals nur in Tierversuchen präsent war, woher kamen dann 2018 die 45 positiven Fälle?
Wie kommt sowas angeblich in ein NEM?
Ach, sehe gerade, ist überall frei erhältlich, etwa hier:
https://imuscle.de/products/ostarine-mk2866
https://www.fatburners.at/sarms/
Das Bild hierzu finde ich besonders schön...hier gibt es auch Ephedrin, toll! Alles was das Sportlerherz erfreut.
Wow. Tolle Rabatte derzeit im fatburners Shop. Zugreifen solange der Vorrat reicht 😳😁😁
Und "kaum Nebenwirkungen" und "fast alle androgenbedingten Nebenwirkungen werden ausgeschalten".
Das Zeug ist ja "fast" geil.
captain hook
09.02.2021, 15:49
Und "kaum Nebenwirkungen" und "fast alle androgenbedingten Nebenwirkungen werden ausgeschalten".
Das Zeug ist ja "fast" geil.
Zitat:
Achtung! Dieser Artikel dient lediglich der Informationsweitergabe. Selektive Androgen Rezeptor Modulatoren (SARMs) sind in Deutschland gesetzlich reguliert. Handel, Erwerb und Gebrauch dieser Substanzen kann strafrechtlich verfolgt werden. Der Beitrag soll keine Anleitung zum Konsum von SARMs darstellen.
https://www.gannikus.de/medizin/das-sarm-dass-man-auch-anabolicum-nennt/
Kann ja mal passieren, dass das in den Ketonen-Drink eines Radsportlers gefallen ist. :Lachanfall: Und dass man dem dann Strafmilderung zugute kommen lässt.
Loretta2.0
09.02.2021, 21:22
Zuerst war ich mir nicht sicher diese Links zu posten, erscheinen aber sofort beiden Stichworten auf G...gle.
Mir ging es darum zu zeigen, dass solche Profukte fast immer auf recht fragwürdigen Seiten auftauchen.
Ich erwähnte glaub ich auch, dass vor einiger Zeit, als die NADAJUS Datenbank noch online war ich ein Nationalmannschaftsmitglied der Skitourengeher (oder so ähnlich) auch auf einen Stoff getestet worden ist (3ter Platz National Meisterschaften), der auch als extremer Fatburner propagiert wurde. Das Produkt, welches er angab wurde auf der HP explizit auch wegen des Inhatsstoffs angepriesen. Auch Reviews von "Testern" recht zweifelhafter Seiten wiesen darauf hin, dass es mit diesem Wirkstoff dann auf der Dopingliste stehen würde, ebenso aber auch auf die tolle Wirkung, nebst Nebenwirkungen.
Die NADA sprach aber nur eine geringe Strafe aus, er hätte das Produkt wohl ohne Wissen, dass es diesen Stoff enthielt aufgenommen!
Ja klar, da hätten sie nur einmal im Internet schauen müssen um sofort zu sehen, dass diese Argumentation des Athleten vorgeschoben war.
Ich habe daher eher das Gefühl, dass bei den Athleten die Produkte bewusst WEGEN der "Verunreinigungen" bestellt und genommen werden.
Dass man als Profi angeblich keinen Zugang zu sauberen und hochwertigen Produkten bekommt finde ich befremdlich...wo doch sonst alles von a bis z optimiert wird...
captain hook
10.02.2021, 06:27
Zuerst war ich mir nicht sicher diese Links zu posten, erscheinen aber sofort beiden Stichworten auf G...gle.
Mir ging es darum zu zeigen, dass solche Profukte fast immer auf recht fragwürdigen Seiten auftauchen.
Ich erwähnte glaub ich auch, dass vor einiger Zeit, als die NADAJUS Datenbank noch online war ich ein Nationalmannschaftsmitglied der Skitourengeher (oder so ähnlich) auch auf einen Stoff getestet worden ist (3ter Platz National Meisterschaften), der auch als extremer Fatburner propagiert wurde. Das Produkt, welches er angab wurde auf der HP explizit auch wegen des Inhatsstoffs angepriesen. Auch Reviews von "Testern" recht zweifelhafter Seiten wiesen darauf hin, dass es mit diesem Wirkstoff dann auf der Dopingliste stehen würde, ebenso aber auch auf die tolle Wirkung, nebst Nebenwirkungen.
Die NADA sprach aber nur eine geringe Strafe aus, er hätte das Produkt wohl ohne Wissen, dass es diesen Stoff enthielt aufgenommen!
Ja klar, da hätten sie nur einmal im Internet schauen müssen um sofort zu sehen, dass diese Argumentation des Athleten vorgeschoben war.
Ich habe daher eher das Gefühl, dass bei den Athleten die Produkte bewusst WEGEN der "Verunreinigungen" bestellt und genommen werden.
Dass man als Profi angeblich keinen Zugang zu sauberen und hochwertigen Produkten bekommt finde ich befremdlich...wo doch sonst alles von a bis z optimiert wird...
Aber das ist doch ein steinalter Hut?! Grade vor Kombiprodukten und fatburnern warnte schon die nada selbst. Zusätzlich vor der generellen nem Warnung. Das es bei so einem Produkt Strafmilderung gibt kann nur als schlechter Witz durchgehen. Zumal wenn das Produkt nicht benannt wird.
Drei Tage Forums-Diskussion wegen der Dopingsperre eines drittklassigen Radprofis, mit gerade mal 4000 Followern auf Instagram, der es mutmaßlich nie in ein ProTour-Team schaffen wird? Gibt es sonst keine Dopingprobleme mehr im Sport?
Natürlich wirkt die Strafe von außen betrachtet zu niedrig, aber es bleibt trotzdem eine Dopingverurteilung, an der kein zukünftige potenzieller Teamchef vorbeikommt und es ist keinesfalls ein Freispruch und die italienische NADA hatte ja auch korrekterweise dem WADA-Code folgend die üblichen 4 Jahre Sperre gefordert. Aber manchmal kommt es vor Gericht vor, dass ein Richter einen Sachverhalt anders bewertet als die Staatsanwaltschaft.
Der betroffene Fahrer wird mit der Vorstrafe trotzdem nie mehr sportlich einen Fuß auf den Boden bekommen.
Dass ein Sportler, der dem Kontrollsystem unterliegt, angesichts genügend Präzedenzfälle der Vergangenheit, der Existenz der Kölner Liste mit ausreichend zertifizierten Nahrungsergänzungsmitteln und bei der intensiven Informationspolitik der NADA mit ständigen Warnhinweisen vor Präparaten unklarer Herkunft (die in Italien sicher ähnlich ablaufen wird) tatsächlich aus Versehen verunreinigte NEMs zu sich nimmt ist nahezu ausgeschlossen, aber man wird die Ausrede trotzdem immer wieder lesen in Zukunft, weil ja jeder erwischte Sportler irgendeine Ausrede seinen Fans und Freunden, die an ihn geglaubt haben, präsentieren muss.
Loretta2.0
10.02.2021, 14:26
Nun ja, für einen U23 Fahrer ist er ja nun nicht so schlecht, gerade auch die kurze Saison 2020 brachte ganz gute Ergebnisse, zum Beispiel 3ter bei der Nationalen Meisterschaft auf der Straße, zwei Etappensiege beim Baby Giro, der ja auch ein sehr hochwertiges Etappenrennen in der U23 ist, Gewinn des grünen Trikots dort, ein ausgewiesener Sprinter.
Aber der Baby Giro ist schon eine Plattform, dass er in einem kleinen Team fuhr sollte nicht täuschen, selbst der dominante Sieger Tom Pidcock ist mit einem No Name Team (Trinity Racing)unterwegs gewesen.
Da die früheren U23 Teams der großen Teams (Rabobank, T- Mobile, etc.)nicht mehr da sind, fahren die zukünftigen Profis zuerst in recht unbekannten Teams.
Ein Mathieu van der Poel fuhr bei seinem Cross Team und die bekamen Wildcards für höherwertige Rennen, bei Wout van Aert war es ebenso bevor er zu Jumbo- Visma wechselte.
Natürlich gibt es andere Doping Probleme, über die wird hier auch seitenweise diskutiert, etwa über einen Michi Weiss, o.ä.;)
Die Diskussion über den Ex- Doper Dennis Sandig, der zusätzlich noch zwei Sportler aus der Operation Aderlass unter seinen Fittichen hatte und der nun bei der DTU einen Posten innehat, der doch einiges an Glaubwürdigkeit voraussetzt schienen nur wenige führen zu wollen, trotz Triathlon Bezug und dem Bezug zu einem sehr aktuellen Doping Prozess der mit der Verurteilung eines Arztes ein Novum darstellt.
Einem Klümper aus Freiburg ist das nicht passiert, der konnte auch Birgit Dressel zu Tod spritzen...
Verunreinigte NEMs hatte der deutsche Triathlonsport ja auch schon sehr prominent mit Jürgen Zäck, in dem ach so sauberen Deutschen Triathlon. Ich gehe davon aus, dass Du auch ihn mit gemeint hast, vielen Dank für diese Einschätzung.:Blumen:
Loretta2.0
10.02.2021, 14:45
Die allgegenwärtigen legalen TUEs...
Dafür braucht es nur einen "guten" Arzt und davon scheint es reichlich zu geben...
https://www.cyclingweekly.com/news/racing/there-is-still-cycling-at-two-speeds-thibaut-pinot-speaks-out-on-cortisone-and-ketone-use-in-the-peloton-490284
captain hook
10.02.2021, 15:20
Drei Tage Forums-Diskussion wegen der Dopingsperre eines drittklassigen Radprofis, mit gerade mal 4000 Followern auf Instagram, der es mutmaßlich nie in ein ProTour-Team schaffen wird? Gibt es sonst keine Dopingprobleme mehr im Sport?
Natürlich wirkt die Strafe von außen betrachtet zu niedrig, aber es bleibt trotzdem eine Dopingverurteilung, an der kein zukünftige potenzieller Teamchef vorbeikommt und es ist keinesfalls ein Freispruch und die italienische NADA hatte ja auch korrekterweise dem WADA-Code folgend die üblichen 4 Jahre Sperre gefordert. Aber manchmal kommt es vor Gericht vor, dass ein Richter einen Sachverhalt anders bewertet als die Staatsanwaltschaft.
Der betroffene Fahrer wird mit der Vorstrafe trotzdem nie mehr sportlich einen Fuß auf den Boden bekommen.
Dass ein Sportler, der dem Kontrollsystem unterliegt, angesichts genügend Präzedenzfälle der Vergangenheit, der Existenz der Kölner Liste mit ausreichend zertifizierten Nahrungsergänzungsmitteln und bei der intensiven Informationspolitik der NADA mit ständigen Warnhinweisen vor Präparaten unklarer Herkunft (die in Italien sicher ähnlich ablaufen wird) tatsächlich aus Versehen verunreinigte NEMs zu sich nimmt ist nahezu ausgeschlossen, aber man wird die Ausrede trotzdem immer wieder lesen in Zukunft, weil ja jeder erwischte Sportler irgendeine Ausrede seinen Fans und Freunden, die an ihn geglaubt haben, präsentieren muss.
Wäre vielleicht nicht so spannend, wäre da nicht im selben zeitlichen Zusammenhang ein weiterer Italiener, der ebenfalls positiv auf die Substanz war. Alles Einzelfälle eines sich bessernden Sportes.
https://www.sport1.de/radsport/giro-d-italia/2020/10/zwei-positive-dopingproben-matteo-spreafico-vorlaeufig-suspendiert
Das die Fahrer keine Verträge mehr bekommen muss erst noch bewiesen werden. Bekannterweise war Zakarin schon als U20 Fahrer positiv und schaffte es danach trotz Sperre noch in die Worldtour.
Bleierpel
13.02.2021, 13:56
Team Sky: Doc Freman gibt Doping zu...
https://www.sport1.de/radsport/2021/02/richard-freeman-team-sky-wunderarzt-gibt-angeblich-doping-zu
...
Das die Fahrer keine Verträge mehr bekommen muss erst noch bewiesen werden. Bekannterweise war Zakarin schon als U20 Fahrer positiv und schaffte es danach trotz Sperre noch in die Worldtour.
Der betroffene Italiener fährt seinem Instagram-Account zufolge jetzt für ein italienisches Amateur-Contintal-Team. Das ist nach meiner Kenntnis die dritte Klasse im Radsport. Die Verträge für dieses Jahr sind alle gemacht, was soll da jetzt noch passieren.
Und ein angehender Profi, der am sensiblen Ende der U23-Phase nicht wenigstens in einem Development-Team oder einem UCI-ProTour-Team untergekommen ist, der wird den Sprung in die Worldtour wohl auch nicht mehr schaffen, weil er gar nicht den Zugang zu den Rennen hat, mit denen er Team-Scouts unter Umständen mit Rennergebnissen noch auf sich aufmerksam machen könnte, abgesehen davon, dass die meisten Menschen auch irgendeine stabile Einnahmequelle benötigen, um ihren Lebensunterhalt zu bestreiten.
Der Doping-Fall Zakarin (musste ich natürlich erst googeln, denn so sehr interessieren mich russische Radprofis nicht) war 2007, taugt also nicht so richtig als Exempel, ob der Radsport im Jahr 2021 anders mit dem Dopingproblem umgeht als in der dunklen Zeit vor 10 bis 20 Jahren.
Sehr empfehlenswert für jeden, der sich für den Kampf für sauberen Sport interessiert, ist übrigens der neueste Besenwagen-Podcast mit Lars Mortsiefer (Justiziar der NADA) und Stefan Trinks, dem Ressortleiter Kontrollmanagement der NADA.
Urinpipeline (https://www.besenwagen.com/)
Ich halte mich für überdurchschnittlich interessiert und informiert beim Dopingthema und habe trotzdem einige neue Aspekte beim Hören des unterhaltsamen Podcasts erfahren.
Es geht explizit darum, wann und warum die NADA Namen von Dopingsündern veröffentlicht und wann nicht, wie das Monitoring auf neuartige Substanzen und Methoden abläuft, wie wichtig das Whistle-Blower-System in den letzten Jahren geworden ist und wie sehr dies seitens der NADA optimiert worden ist unter Einsatz von Softwareplattformen und Strukturen die für die Bekämpfung organisierter Kroiminalität und Wirtschaftskriminalität entwickelt worden sind und sich dort bewährt haben und vieles mehr.
Calrissian666
15.02.2021, 10:31
https://canyonzcc.com/blog/disciplinary-update?fbclid=IwAR2AkxJZaN2mRuukq2ObhU1WFKkI0IkLXV fZwDtW12o3gldXff7Tz7zSCsM
Wieder einer der bei Zwift erwischt wird
captain hook
15.02.2021, 10:51
https://canyonzcc.com/blog/disciplinary-update?fbclid=IwAR2AkxJZaN2mRuukq2ObhU1WFKkI0IkLXV fZwDtW12o3gldXff7Tz7zSCsM
Wieder einer der bei Zwift erwischt wird
Hier geht allerdings nicht um irgendwen, sondern um:
"Philipp Diegner will no longer be part of the Canyon Esports team."
Der ist schon ne Nummer auf Zwift.
Konnte in dem Artikel allerdings nicht so richtig erkennen was ihm vorgeworfen wird.
Hier geht allerdings nicht um irgendwen, sondern um:
"Philipp Diegner will no longer be part of the Canyon Esports team."
Der ist schon ne Nummer auf Zwift.
Konnte in dem Artikel allerdings nicht so richtig erkennen was ihm vorgeworfen wird.
Krass, das ist ein Trainer, der bei Pushing Limits Videos veröffentlicht, oder? War er nicht mal ein recht guter Radfahrer?
Calrissian666
15.02.2021, 13:42
Bei speedville ist er,
Bei speedville ist er,
Stimmt, meinte die. Sorry, habs verwechselt.
captain hook
15.02.2021, 14:21
Krass, das ist ein Trainer, der bei Pushing Limits Videos veröffentlicht, oder? War er nicht mal ein recht guter Radfahrer?
Meines Wissens nach ist der über Strava und Zwift "groß" geworden. Und als Analyst, Sportwissenschaftler und Trainer.
Was hat er denn nun gemacht? Weiß das schon jemand?
...
Konnte in dem Artikel allerdings nicht so richtig erkennen was ihm vorgeworfen wird.
@Captain: Canyon Esports had been investigating in good faith whether the reported irregularities were caused through software in the Wahoo app. However, before we could conclude that investigation we were presented with additional evidence which undermined the necessity to continue...
ich nehme mal an, erst Verdacht auf e-doping bzw. Softwaremanipulation. Aber dann kam noch etwas dazu...:Maso:
Die sind alle soooo schlau.
Gruß
Thomas
captain hook
15.02.2021, 14:34
@Captain:
ich nehme mal an, erst Verdacht auf e-doping bzw. Softwaremanipulation. Aber dann kam noch etwas dazu...:Maso:
Die sind alle soooo schlau.
Gruß
Thomas
Aber es geht ja nicht um annehmen, sondern um ne handfeste Begründung.
Calrissian666
15.02.2021, 14:37
Mal schauen ob Daniel von Speedville das Thema aufgreift
canoeist
15.02.2021, 14:37
Auf seiner facebook-Seite:
(...) Wir müssen bei Zwift-"Profirennen" ebenfalls Daten von unseren Leistungsmessern aufzeichnen und einreichen. Als Vergleich und Validierung zum Trainer, der als primäre Quelle im Liverennen Pflicht hast.
Dort habe ich nachträglich vor dem Senden bei einigen Dateien die Daten bearbeitet, auch Signalfehler behoben, weil ich mit der Datei nicht zufrieden war und damit eine Regel des E-Cycling Regelbuchs gebrochen. Das war dumm und naiv und ein Fehler, mit dem ich mich selber und vor allem mein Team sehr schlecht darstehen lassen habe.
Ich konnte damit nachträglich niemandem das Resultat nehmen, oder mein eigenes verbessern. Die Rennen wurden regulär auf unserem gestellten Trainer absolviert.
Ich habe dafür sofort volle Verantwortung übernommen und das Canyon Team und ich gehen seit einigen Wochen getrennte Wege. (...) (https://www.facebook.com/philipp.die)
carolinchen
15.02.2021, 14:48
Hmm und jetzt?
Er bearbeitet Daten und das ist sicher vorher ganz klar geregelt was er darf und was nicht.
Mich ärgert sowas weil man nicht ausschließen kann, dass so was auch vorher schon passiert ist.
Eigenartig, warum man nicht noch die Originaldatei hat, die man wegschickt und eine bearbeitete, die man für sich nimmt.
Aber grundsätzlich ist bei E-Rennen ziemlich einfach zu manipulieren.
Die Powermeter und Rollen haben die Möglichkeit, ein Offset in die Leistung reinzubringen. Habe die Tage gehört, dass es bei TACX funktioniert, wenn sie zum Beispiel zu wenig angezeigt hat. ;)
Beim Gewicht kann man natürlich auch leicht beschei$$en.
Loretta2.0
15.02.2021, 16:02
Sehr empfehlenswert für jeden, der sich für den Kampf für sauberen Sport interessiert, ist übrigens der neueste Besenwagen-Podcast mit Lars Mortsiefer (Justiziar der NADA) und Stefan Trinks, dem Ressortleiter Kontrollmanagement der NADA.
Urinpipeline (https://www.besenwagen.com/)
Ich halte mich für überdurchschnittlich interessiert und informiert beim Dopingthema und habe trotzdem einige neue Aspekte beim Hören des unterhaltsamen Podcasts erfahren.
Es geht explizit darum, wann und warum die NADA Namen von Dopingsündern veröffentlicht und wann nicht, wie das Monitoring auf neuartige Substanzen und Methoden abläuft, wie wichtig das Whistle-Blower-System in den letzten Jahren geworden ist und wie sehr dies seitens der NADA optimiert worden ist unter Einsatz von Softwareplattformen und Strukturen die für die Bekämpfung organisierter Kroiminalität und Wirtschaftskriminalität entwickelt worden sind und sich dort bewährt haben und vieles mehr.
Leider wurde da sehr unkritisch nicht der Ablauf der Ausserbetriebnahme der NADAJUS hinterfragt: die wurde nämlich nicht ganz offiziell mit der Begründung auf Datenschutzgründen entfernt, sondern war erstmal mindestens eine Woche ohne Kommentar nicht mehr vorhanden.
Auf mehrfache Nachfrage wurde dann eine kurze Überarbeitung als Grund genannt. Und erst mehrere Wochenspäter wurde dann offiziell der Grund der Datenschutz genannt und das man an einer Lösung arbeite (natürlich ohne ein Zieldatum zu nennen).
Die intransparente Weise und die fehlende Kommunikation halte ich für wenig vertrauenerweckend, mir scheint, Herr Mortsiefer hätte am liebsten die Datenbank einfach kommentarlos weiter verschwinden lassen.
Wie sehr die NADA das WB- System optimiert hat sieht an daran, dass bis zum heutigen Tag niemand von Seiten der NADA damt dingfest gemacht worden ist.
Alle in den letzten Jahren enttarnten Betrüger, die im größeren Stil gedopt oder das Doping aktiv unterstützt haben sind durch investigative Journalisten und/oder polizeiliche Behörden im Rahmen des Zolls und der Steuerbehöörden aufgeflogen: Herr Mortsiefer schmückt sich da mit Federn, die nicht seine eigenen sind.
Und wir sehen hier anhand des Falles Björn Thurau und auch Sky: es wird über Jahre völlig ungehindert gedopt und beim Doping geholfen, bei beiden Fällen dauerte es 10 Jahre und es kam noch eine Portion Glück dazu, dass überhaupt etwas raus kam, was verwertbar war.
Und das ist der Grund, warum ich dem Leistungssport, hier insbesondere dem Radsport keinen "Kredit" in Sachen Glaubwürdigkeit gebe solange ich nicht mndestens 10 Jahre lang keine Auffälligkeiten wie Sprinter, die bei der TDF Berge von vorne fahren, etc. sehe: Seit mindestens 1999 wird von einem saubereren Radsport gesprochen, einer neuen Generation, etc: die Tour Sieger seitdem?
LA, Contador, Schleck, Froome und seine Freunde bei Sky die gerade es amtlich bekommen haben in einem Team mit Doping zu gefahren zu sein, etc...
Die ganzen Skandale in der Zwischenzeit, die Verstrickungen der UCI in die Machenschaften sind noch ein weiteres Indiz dafür, dass der Radsport weiter auf dem gewohnten und bekannten Weg ist.
In vielen anderen Sportarten ebenso: bis auf Usain Bolt alle 100m WM positiv, bzw. mit missed Tests, Kenianische Läufer massenhaft positiv, Nike Oregon, und und und.
Loretta2.0
15.02.2021, 16:09
Bei speedville ist er,
Die haben ja auch dem Nösig nach der Sperre und seinem Rücktritt eine schöne Plattform gegeben um dort wegen angeblicher Verschwörung bei seinem positiven Test sein Märchen erzählen zu können, völlig unglaubwürdiger Haufen, der ganz augenscheinlich einige Gestalten zu bieten hat.
Ich empfinde das WK Geschehen dort als Mickey Mouse Quatsch: wer sich da messen will, prima,schön für die Motivation, S...vergleich, etc. Aber dort kann dann sowohl mit herkömmlichen Mitteln gedopt, als auch E- Doping stattfinden, also gleich mal doppelt so viele Mögichkeiten zum Bescheissen, inkl. falscher Gewichtsangabe, etc.
Bedenklich ist nur, dass die Verbände dort mittelfristig aufgrund des lockenden Geldes einsteigen werden. Natürlich mit "ganz strengen Regeln":Lachanfall:
Loretta2.0
15.02.2021, 18:55
Krass, das ist ein Trainer, der bei Pushing Limits Videos veröffentlicht, oder? War er nicht mal ein recht guter Radfahrer?
Ähhhm...ohne jetzt böse zu klingen, aber dafür, dass Du Dich recht vehement für die Wahrung von Persönlichkeitsrechten bei verurteilten Dopern wegen sozialer Ächtung, etc aussprichst finde ich es bemerkenswert, dass Du hier den Namen mit seiner beruflichen und seiner ehemaligen sportlichen Tätigkeit verbindest...
Und wie sieht es mit dem Datenschutz bei solchen Betrugsfällen aus?
Hier scheint keiner Anstoss daran zu nehmen, dass die Firma Canyon seinen Namen, das Vergehen und auch die Strafe nennt?
Der Kreis derer, die diese Sanktion über die Plattform mitbekommen ist doch deutlich größer als bei einem Dopingfall, der in der NADAJUS erst nachgeschaut werden muss!
Irgendwie passt mir da die Argumentation pro Persönlichkeitsrechte und auch das eigene posten dieser Dinge nicht.
Eigentlich ist das genau das, was als stigmatisierend, an den Pranger stellend, etc bei den normalen Dopingfällen kritisiert wurde.
Wo ist also der Unterschied?
Alleine schon vom moralischen Standpunkt aus?
Oder habe ich etwas übersehen?:Gruebeln:
Ähhhm...ohne jetzt böse zu klingen, aber dafür, dass Du Dich recht vehement für die Wahrung von Persönlichkeitsrechten bei verurteilten Dopern wegen sozialer Ächtung, etc aussprichst finde ich es bemerkenswert, dass Du hier den Namen mit seiner beruflichen und seiner ehemaligen sportlichen Tätigkeit verbindest...
Und wie sieht es mit dem Datenschutz bei solchen Betrugsfällen aus?
Hier scheint keiner Anstoss daran zu nehmen, dass die Firma Canyon seinen Namen, das Vergehen und auch die Strafe nennt?
Der Kreis derer, die diese Sanktion über die Plattform mitbekommen ist doch deutlich größer als bei einem Dopingfall, der in der NADAJUS erst nachgeschaut werden muss!
Irgendwie passt mir da die Argumentation pro Persönlichkeitsrechte und auch das eigene posten dieser Dinge nicht.
Eigentlich ist das genau das, was als stigmatisierend, an den Pranger stellend, etc bei den normalen Dopingfällen kritisiert wurde.
Wo ist also der Unterschied?
Alleine schon vom moralischen Standpunkt aus?
Oder habe ich etwas übersehen?:Gruebeln:
Ich weiss jetzt nicht, was du von mir willst, aber mit so einer Art verlierst du irgendwann alle seriösen Diskussionspartner. Schönen Abend noch.
Loretta2.0
15.02.2021, 20:25
Ich weiss jetzt nicht, was du von mir willst, aber mit so einer Art verlierst du irgendwann alle seriösen Diskussionspartner. Schönen Abend noch.
Ich verstehe nicht ganz Deine Reaktion:confused: .
Hattest Du nicht auch Dich für die nicht- öffentliche Nennung von Dopingfällen auf der NADAJUS Datenbank ausgesprochen?
Aufgrund von der Wahrung von Persönlichkeitsrechten und der mit der Nennung verbundenen sozialen Ächtung?
Hier in dem Fall von Phillip Diegner wird sowohl der Name, etc genannt und dann auch noch sein berufliches Betätigungsfeld.
Ich empfinde da einfach einen Widerspruch zwischen dem, was man zuerst sagt und dem, was man dann selber schreibt.
Warum Du meine ernstgemeinte Frage jetzt damit beantwortest, dass Du mir "drohst" nicht mehr mit mir diskutieren zu wollen verstehe ich ehrlich gesagt nicht.:confused:
Wo ist das Problem, wo bin ich Dir denn persönlich zu nahe getreten?
Ich habe Dich weder persönlich angegriffen, noch Dir etwas böses unterstellt. :Blumen:
Du kennst meinen Standpunkt, ich finde es gut und wichtig Doping und Sportbetrug öffentlich zu machen, von daher stört es mich ncht, dass Du darüber und seine Stellung im Sport schreibst.
Ich dachte aber Dich als Befürworter einer diskreteren Handhabung von Sportbetrug aus unserer sachbezogenen Transparenz Diskussion in Erinnerung zu haben, oder verwechsele ich da etwas?
Ich verstehe nicht ganz Deine Reaktion:confused: .
Hattest Du nicht auch Dich für die nicht- öffentliche Nennung von Dopingfällen auf der NADAJUS Datenbank ausgesprochen?
Aufgrund von der Wahrung von Persönlichkeitsrechten und der mit der Nennung verbundenen sozialen Ächtung?
Hier in dem Fall von Phillip Diegner wird sowohl der Name, etc genannt und dann auch noch sein berufliches Betätigungsfeld.
Ich empfinde da einfach einen Widerspruch zwischen dem, was man zuerst sagt und dem, was man dann selber schreibt.
Warum Du meine ernstgemeinte Frage jetzt damit beantwortest, dass Du mir "drohst" nicht mehr mit mir diskutieren zu wollen verstehe ich ehrlich gesagt nicht.:confused:
Wo ist das Problem, wo bin ich Dir denn persönlich zu nahe getreten?
Ich habe Dich weder persönlich angegriffen, noch Dir etwas böses unterstellt. :Blumen:
Du kennst meinen Standpunkt, ich finde es gut und wichtig Doping und Sportbetrug öffentlich zu machen, von daher stört es mich ncht, dass Du darüber und seine Stellung im Sport schreibst.
Ich dachte aber Dich als Befürworter einer diskreteren Handhabung von Sportbetrug aus unserer sachbezogenen Transparenz Diskussion in Erinnerung zu haben, oder verwechsele ich da etwas?
Ja, magst du recht haben, dass ich da überreagiert habe. Ich möchte jetzt gerade nicht darüber diskutieren.
Ähhhm...ohne jetzt böse zu klingen, aber dafür, dass Du Dich recht vehement für die Wahrung von Persönlichkeitsrechten bei verurteilten Dopern wegen sozialer Ächtung, etc aussprichst finde ich es bemerkenswert, dass Du hier den Namen mit seiner beruflichen und seiner ehemaligen sportlichen Tätigkeit verbindest...
Und wie sieht es mit dem Datenschutz bei solchen Betrugsfällen aus?
Hier scheint keiner Anstoss daran zu nehmen, dass die Firma Canyon seinen Namen, das Vergehen und auch die Strafe nennt?
Der Kreis derer, die diese Sanktion über die Plattform mitbekommen ist doch deutlich größer als bei einem Dopingfall, der in der NADAJUS erst nachgeschaut werden muss!
Irgendwie passt mir da die Argumentation pro Persönlichkeitsrechte und auch das eigene posten dieser Dinge nicht.
Eigentlich ist das genau das, was als stigmatisierend, an den Pranger stellend, etc bei den normalen Dopingfällen kritisiert wurde.
Wo ist also der Unterschied?
Alleine schon vom moralischen Standpunkt aus?
Oder habe ich etwas übersehen?:Gruebeln:
Ich weiss nicht, warum sie es veröffentlicht haben. Da musst du mal Canyon zu ihren Beweggründen fragen.
https://www.nada.de/nada/aktuelles/news/newsdetail/ruderer-philipp-andre-syring-wegen-verstosses-gegen-anti-doping-bestimmungen-fuer-24-monate-gesperrt#:~:text=Das%20internationale%20Sportschie dsgericht%20(CAS)%20hat,Meldepflichten%20f%C3%BCr% 2024%20Monate%20gesperrt.
Hier wird der Name veröffentlicht
Loretta2.0
16.02.2021, 15:25
Ja,
allerdings wurde der Name ncht in der NADAJUS genannt, sondern nur deshalb, weil die NADA selber den Athleten nur 1 Jahr sperren wollte, der CS aber 2 und im Gerangel, wer das Sagen hat musste jetzt die NADA sich diesem Urteil fügen...
Und der CAS veröffentlicht, nicht die NADA!
"Gemäß den einschlägigen Verfahrensvorschriften des CAS kann der Schiedsspruch vom CAS veröffentlicht werden. "
https://www.sportschau.de/doping/Geher-Alex-Schwazer-vom-Vorwurf-des-Dopings-freigesprochen-100.html
"Ein Bozener Gericht hat Geher-Olympiasieger Alex Schwazer vom Dopingvorwurf freigesprochen. Seine Urinprobe soll manipuliert worden sein. Eine Kontrollfirma aus Stuttgart und das Anti-Doping-Labor in Köln sehen sich Manipulationsvorwürfen ausgesetzt."
Ein spannender Fall, den ich seinerzeit intensiv verfolgte. Wobei dieser Sprotschau-Beitrag leider ein bißchen oberflächlich bleibt. Trotzdem: Haltet Ihres für vorstellbar, dass das Bozener Gericht recht hat, dass man also an jemand Kleinem, der den Mund zu weit aufmachte, ein Exempel statuieren wollte?
https://www.sportschau.de/doping/Geher-Alex-Schwazer-vom-Vorwurf-des-Dopings-freigesprochen-100.html
"Ein Bozener Gericht hat Geher-Olympiasieger Alex Schwazer vom Dopingvorwurf freigesprochen. Seine Urinprobe soll manipuliert worden sein. Eine Kontrollfirma aus Stuttgart und das Anti-Doping-Labor in Köln sehen sich Manipulationsvorwürfen ausgesetzt."
Ein spannender Fall, den ich seinerzeit intensiv verfolgte. Wobei dieser Sprotschau-Beitrag leider ein bißchen oberflächlich bleibt. Trotzdem: Haltet Ihres für vorstellbar, dass das Bozener Gericht recht hat, dass man also an jemand Kleinem, der den Mund zu weit aufmachte, ein Exempel statuieren wollte?
Ich habe lange überlegt, ob ich wirklich was schreiben soll, weil die Sache für mich sehr undurchsichtig ist. Ich kann also nur spekulieren und vermuten. Aber, weil Du gefragt hast, ob wir das für vorstellbar halten, schreibe ich doch kurz was dazu: ich halte es zwar für (theoretisch) vorstellbar, allerdings für sehr unwahrscheinlich.
Zunächst finde ich die Vermischung von Sport- und Strafrecht in der Argumentation von Schwazer fragwürdig. Wir habe das ja eh schon öfters diskutiert, aber ein strafrechtlicher Freispruch bedeutet zunächst einmal nicht, dass er nicht gedopt hat, sondern, dass ihm Doping nicht mit der im Strafrecht verlangten "Sicherheit" nachgewiesen werden konnte. Zumindest nehme ich an, dass das in Italien auch so ist.
Darüber hinaus wären die im Artikel beschriebenen komplexen Manipulationen doch nur mit sehr viel krimineller Energie und Fachwissen durchführbar. Wenn überhaupt.
Und schließlich finde ich auf Schwazers Wikipedia-Seite folgenden Satz:
"Ein Gericht in Bozen verurteilte Anfang 2018 die früher für den italienischen Verband Fidal arbeitenden Ärzte Pierluigi Fiorella und Giuseppe Fischetto aufgrund ihrer Unterstützung bei Schwazers Manipulationen jeweils zu zwei Jahren Haft." Wenn ich das richtig verstehe, hat also ein Bozener Strafgericht damals zwei Menschen verurteilt, die Schwazer beim Dopen geholfen haben.
Jetzt urteilt (wieder) ein Bozener Gericht auf einmal ganz anders. Ich kann und will gar nicht beurteilen, wer Recht hat. Aber komisch kommt mir das schon vor.
Insgesamt würde ich vorläufig eher an eine Verschwörungstheorie von Schwazer glauben, als an eine tatsächliche Verschwörung dieser Dimension. Ich bin schon sehr gespannt wie das weitergeht ...
PS: Die erste Dopingsperre Schwazers im Jahr 2012 fördert in meinen Augen seine Glaubwürdigkeit auch nicht gerade.
Ja, er ist ein überführter Doper. Und danach wollte er mit Donati beweisen, dass es auch ohne D. Spitzenleistungen möglich sind. Mir erscheint einerseits die behauptete "Verschwörung" auch unglaubwürdig, andererseits habe ich manchmal doch auch den Eindruck, dass kleine Fische oder Nestbeschmutzer gefangen werden, die unsauber sein sollen, während die Großen sauber bleiben.
Danke für Deine Antwort, anders als spekulativ kann man darauf wohl nicht blicken.
Und schließlich finde ich auf Schwazers Wikipedia-Seite folgenden Satz:
"Ein Gericht in Bozen verurteilte Anfang 2018 die früher für den italienischen Verband Fidal arbeitenden Ärzte Pierluigi Fiorella und Giuseppe Fischetto aufgrund ihrer Unterstützung bei Schwazers Manipulationen jeweils zu zwei Jahren Haft." Wenn ich das richtig verstehe, hat also ein Bozener Strafgericht damals zwei Menschen verurteilt, die Schwazer beim Dopen geholfen haben.
Wie ich es verstanden habe bzw. auf cycling4fans.de lese lautete der Vorwurf noch vom ersten (bestätigten) Dopingfalls gewusst, ihn aber nicht gemeldet zu haben, damit hätten sie Doping begünstigt
Calrissian666
23.02.2021, 10:25
https://https://www.dcrainmaker.com/2021/02/zwift-cheating-pro-another-tampering.html?fbclid=IwAR0mO68FrpxC_lkowqU4aXoTuB FTxpdjtdv4y4qxUuQZHziTjuzrMW2ZuN8 (www.dcrainmaker.com/2021/02/zwift-cheating-pro-another-tampering.html?fbclid=IwAR0mO68FrpxC_lkowqU4aXoTuB FTxpdjtdv4y4qxUuQZHziTjuzrMW2ZuN8)
Matthias75
23.02.2021, 12:51
Kein Dopingfall, aber ein Betrugsversuch und eine Sperre der besonderen Art:
Betrugsvorwurf am Mount Everest – Nepal sperrt Bergsteiger
... kürzlich hat nun das nepalesische Tourismusministerium mitgeteilt, dass Nachforschungen zu einer Bergsteigerin und einem Bergsteiger aus Indien auf der Liste der erfolgreichen Kletterer ergeben hätten, dass diese gar nicht wie dort vermerkt 2016 auf der 8848,86 Meter hohen Spitze gestanden hätten. Sie würden für den Betrug bestraft, indem ihnen rückwirkend sechs Jahre ab dem vermeintlichen Aufstieg verboten wird, Berge in Nepal zu besteigen. (https://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/mount-everest-nepal-sperrt-bergsteiger-nach-betrugsvorwurf-a-ece3f89e-c400-4e74-aef6-6116734574fa)
Auch der Gruppenführer, der den erfolgreichen Aufstieg zunächst bezeugt und dies später widerrufen hat, wurde mit einer ebenso langen Sperre bestraft, da er den Betrug nicht schon früher gemeldet hat.
M.
... www.dcrainmaker.com/2021/02/zwift-cheating-pro-another-tampering.html ...
Ah, das ist noch zur Frage vom Captain (https://www.triathlon-szene.de/forum/showpost.php?p=1585217&postcount=12884)...
Kein Dopingfall, aber ein Betrugsversuch und eine Sperre der besonderen Art:
... mit einer ebenso langen Sperre bestraft, da er den Betrug nicht schon früher gemeldet hat.
M.
Das ist ja mal eine coole Reaktion der nepalesischen Regierung!
:Blumen:
captain hook
23.02.2021, 13:22
Ah, das ist noch zur Frage vom Captain (https://www.triathlon-szene.de/forum/showpost.php?p=1585217&postcount=12884)...
Das ist ja mal eine coole Reaktion der nepalesischen Regierung!
:Blumen:
Das ist quasi ein Berufsverbot. Als Bergführer dort dürfte das sein Weg in die Armut sein.
Finden das alle die, die gegen wirklich harte Strafen für Doper sind eigentlich OK?
Das ist quasi ein Berufsverbot. Als Bergführer dort dürfte das sein Weg in die Armut sein.
Finden das alle die, die gegen wirklich harte Strafen für Doper sind eigentlich OK?
Gegenfrage: Der Gruppenführer wurde mit 6 Jahren Besteigungsverbot von nepalesischen Bergen bestraft.
Hättest Du einen lebenslanges Besteigungsverbot aller Berge weltweit angemessener gefunden?
Loretta2.0
26.02.2021, 16:17
Der wird quasi keinen weltweiten Einsatzbereich haben...da fehlt das Geld und die Ortskundigkeit um dann in den Alpen zu jobben...
Auf diese Idee mit der angeblichen Besteigung ist der sicher nicht gekommen, sondern seine unfähige Kundschaft, die wahrscheinlich daheim noch immer davon erzählen, wie sie oben waren...
Loretta2.0
26.02.2021, 16:29
https://www.thetimes.co.uk/article/drugs-ban-for-premier-league-teenager-8xzgsn808?utm_medium=Social&utm_source=Twitter#Echobox=1614258242
Ein 16 Jähriger mit Wachstumshormonen gedopt...
Ich denke, wir können die Diskussion, dass die jungen Sportler alle sauber sind ad acta legen, es wird auch in vielen anderen Sportarten nicht anders aussehen. Mittölerweile bekommt man alles ohne Teammanager, etc. im Internet.
Und die Eltern scheinen das ja auch ok zu finden wenn der Erfolg, Ruhm, Geld winkt.
Von ehrgeizigen Trainern mal ganz abgesehen.
Auch im Cyclocross gab es schon vor vielen Jahren sehr junge gedopte Fahrer, teilweise Weltmeister. Doping ist nicht den älteren Sportlern vorbehalten und auch wenn man gerne immer wieder von Jahrhundert Talenten spricht: auch da müssen immense Umfänge und Belastungen toleriert werden und das geht definitiv besser mit Doping. Und sehr häufig macht dann der Gelenkapparat das nicht mit, ich verweise nochmal auf den von mir geposteten Film auf Vimeo "The price of gold".
Da sieht der Arzt seit Jahren den Trend zu Überlastungssyndromen bei immer jüngeren Sportlern...
Loretta2.0
27.02.2021, 20:30
Falls jemand den Film vom Freitag noch nicht gesehen haben sollte, hier der Link zur Mediathek:
https://www.sportschau.de/doping/video-menschenversuche-die-heimlichen-experimente-im-ddr-sport--100.html
Der im Film angesprochene Arzt Dr. Buhl hat nach der Wende allerdings an einer etwas anderen Version seiner Tätigkeiten zu DDR Zeiten gestrickt und war augenscheinlich erfolgreich:
https://www.saechsische.de/plus/ein-tragisches-ende-2915277.html
Mal wieder schön zu sehen: völliges fehlendes Unrechtsbewusstsein, Lügen bis sich die Balken biegen und die Mär von der Überlegenheit des DDR Sports ohne Doping, Zitat:
„Was ich heute im Sport beobachte, sind fehlende Systematik und mangelhafte Konzepte. Mir fehlt die hohe Organisation und straffe Disziplin, die ich aus dem DDR-Sport kenne. Das war ein Erfolgsgeheimnis.“
Wer Interesse hat, kann ja mal die anderen Ärzten durchforsten, wo sie nach der Wende gelandet sind...
Wenn sich bewahrheitet, was der Artikel bzw. das betreffende Gerichtsurteil aussagt, wäre das ein harter Schlag für die Glaubwürdigkeit des Anti-Doping-Kampfes:
https://www.spiegel.de/sport/doping-fall-des-italienischen-gehers-alex-schwazer-kampf-ohne-sieger-a-46f07ddb-0002-0001-0000-000176138677
Leider hinter der Paywall, daher kurze Zusammenfassung:
Der italienische Geher Schwazer wird 2012 des Dopings (EPO) überführt und gesperrt. Er gesteht, möchte seine Karriere aber nicht aufgeben und engagiert für das Comeback einen renommierten Trainer, der den Ruf eines Doping-Gegners hat. Bedingung des Trainers: Der Athlet muss gegen die Hintermänner seines Doping-Vergehens aussagen.
Eine weitere Probe des Athleten wird 2016 vom Kölner Labor positiv auf Testosteron getestet. Athlet und Trainer vermuten Manipulation (als Vergeltung für die Aussage) und bekommen jetzt vor einem italienischen Gericht recht. Das Urteil sagt aus, dass die Probe tatsächlich von dritten manipuliert wurde...
Wie es da jetzt weiter geht bleibt offen. Könnte aber spannend werden.
https://www.thetimes.co.uk/article/drugs-ban-for-premier-league-teenager-8xzgsn808?utm_medium=Social&utm_source=Twitter#Echobox=1614258242
Ein 16 Jähriger mit Wachstumshormonen gedopt...
Ich denke, wir können die Diskussion, dass die jungen Sportler alle sauber sind ad acta legen..
Mir wird schlecht. Mit 15/16 Jahren Wachstumshormone. Krass. Schrecklich. (Wobei es ja nicht stimmen kann, weil D im Fussbal nichts bringt.. )
Mir wird schlecht. Mit 15/16 Jahren Wachstumshormone. Krass. Schrecklich. (Wobei es ja nicht stimmen kann, weil D im Fussbal nichts bringt.. )
Der mehrfache Weltfußballer Lionel Messi wurde in genau diesem Alter (legal und mit TUE) wegen seit dem 11. Lebensjahr abgebrochenen Längenwachstums behandelt. (https://www.fussballfieber.de/p/9s438t/7-fakten-ueber-lionel-messi) Das ist eigentlich allgemein bekannt.
In dem in der Times verlinkten Fall war es sicher kein bestimmungsgemäßer Gebrauch, sonst hätte es keine Bestrafung gegeben, aber die beiden Fälle zeigen, dass man sich immer die Details ansehen muss. Grundsätzlich ist die Anwendung von HGH bei nachgewiesenem Kleinwuchs der Hauptgrund, warum es HGH überhaupt als zugelassenes Medikament gibt.
KevJames
09.03.2021, 17:47
[ Grundsätzlich ist die Anwendung von HGH bei nachgewiesenem Kleinwuchs der Hauptgrund, warum es HGH überhaupt als zugelassenes Medikament gibt.
Wird aber seit vielen Jahren im Sport (vor allem im Bodybuilding) als Dopingmittel missbraucht.
Nur kurz zum Thema Organisation im DDR (Schwimm-)sport
Beim Entrümpeln des Vereinszimmers meines SSV fielen uns detaillierte Trainingspläne des damaligen Schwimmverbands für das Kindertraining in die Hände. Abgesehen davon, dass die Kinder schon sehr zeitig auf körperliche Tauglichkeit für die unterschiedlichen Sportarten bewertet wurden, gab es somit einen unglaublich hohen Grad der Gleichschaltung im Trainingsaufbau, aber auch der objektiven Bewertungsmöglichkeit im Schwimmtraining.
Heute kocht jeder seine eigene Suppe.
Ich will das nicht bewerten, muss aber feststellen, dass die Thüringer Meister im Jugendbereich gegen die Spitzenleute z.B. aus Magdeburg extrem alt aussehen, wenn man mal aufeinander trifft. Es fehlt die Objektivität, wenn man im Mittelmaß badet.
......Es fehlt die Objektivität, wenn man im Mittelmaß badet.
Ich erinnere meine besten Nachwuchssportler, die hier regional alles umbiegen, auch regelmäßig daran, dass es allein in D wahrscheinlich noch 10-20 andere gibt wie sie. Die Frage ist, ob sie einem das glauben. Da sind solche Jahre wie das letzte, wo praktisch alle überregionalen Wettkämpfe ausfielen, auch nicht förderlich.
...gab es somit einen unglaublich hohen Grad der Gleichschaltung im Trainingsaufbau, aber auch der objektiven Bewertungsmöglichkeit im Schwimmtraining.
Heute kocht jeder seine eigene Suppe.
Ich will das nicht bewerten, muss aber feststellen, dass die Thüringer Meister im Jugendbereich gegen die Spitzenleute z.B. aus Magdeburg extrem alt aussehen, wenn man mal aufeinander trifft. Es fehlt die Objektivität, wenn man im Mittelmaß badet.
Ich erinnere meine besten Nachwuchssportler, die hier regional alles umbiegen, auch regelmäßig daran, dass es allein in D wahrscheinlich noch 10-20 andere gibt wie sie. Die Frage ist, ob sie einem das glauben. Da sind solche Jahre wie das letzte, wo praktisch alle überregionalen Wettkämpfe ausfielen, auch nicht förderlich.
Nicht dass ihr nicht beide recht hättet, aber könntet ihr die Erörterung hinsichtlich des Nachwuchssportes nicht in einem anderen, besser geeigneten Thread führen?:Blumen:
Auch wenn es manchmal widerliche Ausnahmen gibt, aber das letzte, an das ich denke, wenn ich einen Schüler-, Jugend- oder Junioren-Wettkampf im Triathlon oder im Schwimmbereich ansehe wäre Doping und das ist ja nunmal das zentrale Thema dieses Einzelfall-Threads.
83-jähriger Arzt wegen Doping vor Gericht.
https://www.fuldaerzeitung.de/fulda/gersfeld-doping-juergen-von-rosen-fulda-gericht-anklage-verdacht-dhea-amtsgericht-marathon-90233037.html
Skurrile, lustige Geschichte, er wurde freigesprochen.:Cheese:
Allerdings hat er in einem weiteren Fall die Staatsanwaltschaft am Hals, wegen Ausstellens unrichtiger Gesundheitszeugnisse. Er soll falsche Atteste zur Befreiung der Maskenpflicht ausgestellt haben. Passend dazu haben vor Gericht Coronaleugner demonstriert.
83-jähriger Arzt wegen Doping vor Gericht.
https://www.fuldaerzeitung.de/fulda/gersfeld-doping-juergen-von-rosen-fulda-gericht-anklage-verdacht-dhea-amtsgericht-marathon-90233037.html
Skurrile, lustige Geschichte, er wurde freigesprochen.:Cheese:
Allerdings hat er in einem weiteren Fall die Staatsanwaltschaft am Hals, wegen Ausstellens unrichtiger Gesundheitszeugnisse. Er soll falsche Atteste zur Befreiung der Maskenpflicht ausgestellt haben. Passend dazu haben vor Gericht Coronaleugner demonstriert.
Er bekam einfach den Alters- und Klinikchefbonus.
Seine Argumentation "Anti Aging" für sich und seine Frau ist natürlich ein Witz, da er als Arzt genau weiss, dass es sich um ein Steroidhormon handelt, das als Doping gilt und verboten ist.
https://www.fuldaerzeitung.de/fulda/gersfeld-doping-juergen-von-rosen-fulda-gericht-anklage-verdacht-dhea-amtsgericht-marathon-90233037.html
Und sein Rechtsanwalt lügt vor Gericht, wenn er sagt:
"DHEA ist jederzeit und überall frei erhältlich. Es wird in der Medizin anerkanntermaßen als Anti-Aging-Mittel verwandt und empfohlen. Es muss noch nicht einmal verschrieben werden."
DHEA ist in DE verschreibungspflichtig. Deshalb hat er es im Ausland bestellt.
Helmut S
10.03.2021, 13:11
Er war doch eh nicht wegen Dopings vor Gericht sondern wegen Einfuhr von Mitteln zu Dopingzwecken. Diese Absicht konnte ihm nicht nachgewiesen werden. :Blumen:
Er war doch eh nicht wegen Dopings vor Gericht sondern wegen Einfuhr von Mitteln zu Dopingzwecken. Diese Absicht konnte ihm nicht nachgewiesen werden. :Blumen:
Okay, die Staatsanwaltschaft hat milde gehandelt. Er nahm DHEA ja auch, wie er selbst vor Gericht sagte.
Der mehrfache Weltfußballer Lionel Messi wurde in genau diesem Alter (legal und mit TUE) wegen seit dem 11. Lebensjahr abgebrochenen Längenwachstums behandelt. (https://www.fussballfieber.de/p/9s438t/7-fakten-ueber-lionel-messi) Das ist eigentlich allgemein bekannt.
.
Danke für die Aufklärung. Falls ich das mal wußte, hatte ich es inzwischen vergessen.;) Ansonsten hast du natürlich mit dem Hinweis recht, dass man immer die individuellen Umstände betrachten muss. Insofern "Einzelfall"-Thread - anderseits entbehrt dieses Wort in diesem Zusammenhang nartürlich nicht einer gewissen Ironie.
83-jähriger Arzt wegen Doping vor Gericht.
Skurrile, lustige Geschichte, er wurde freigesprochen.:Cheese:
Kann mir jemand das Urteil mal erklären?
Er gibt zu ein verbotenes Mittel zu nehmen, bei gleichzeitiger Wettkampfteilnahme.
Das er nicht wusste das DHEA leistungssteigernd ist und er eh nichts gewinnt (was auch nicht stimmt (https://www.osthessen-zeitung.de/einzelansicht/news/2019/oktober/frankfurt-marathon-dr-juergen-von-rosen-ist-hessenmeister.html) dürfte doch nicht relevant sein?
Kann mir jemand das Urteil mal erklären?
Er gibt zu ein verbotenes Mittel zu nehmen, bei gleichzeitiger Wettkampfteilnahme.
Das er nicht wusste das DHEA leistungssteigernd ist und er eh nichts gewinnt (was auch nicht stimmt (https://www.osthessen-zeitung.de/einzelansicht/news/2019/oktober/frankfurt-marathon-dr-juergen-von-rosen-ist-hessenmeister.html) dürfte doch nicht relevant sein?
Soweit ich informiert bin, begründet nur die Weitergabe die Strafbarkeit nach StGB. Wenn das Dopingmittel zum Eigenbedarf verwendet wird, unterliegt es der Sportgerichtsbarkeit.
Loretta2.0
12.03.2021, 21:34
https://www.theguardian.com/sport/2021/mar/12/dr-richard-freeman-found-guilty-of-ordering-banned-testosterone-for-unnamed-rider
So,
ist jetzt also amtlich. Wer dieser Fahrer war wird wohl nicht herauskommen. Und ich persönlich bezweifle ja, dass es bei dieser einmaligen Geschichte geblieben ist, sehr wahrscheinlich hat sich später nur die Bezgsquelle geändert. Warum sollte es auch nur dieses eine Mal gewesen sein und dann ist man damit aufgeflogen.
Eher: Der Krug geht so lange zum Wasser...
Loretta2.0
12.03.2021, 21:53
Und hier auch nochmal der Artikel aus dem Jahr 2018:
https://www.spox.com/de/sport/mehrsport/radsport/1803/Artikel/aufstieg-und-fall-des-team-sky.html
Was daran so interessant ist: es sind exakt die gleichen Argumentationen, bzw. Sprüche wie jetzt: von marginal gains, über neue Generation, besserem Training (besonders gut der Ausspruch, dass man früher ja nur gedopt hat und jetzt stattdessen trainiert:Lachanfall: ), dass man ja einen eigenen besonders hohen moralischen Anspruch hat und das auch beweist, die neuen Fahrer sauber sind weil sie um ihre Verantwortung wissen und sich und den Sprt ja nicht schädigen wollen, etc. blablabla.
Alles die gleichen Argumente, die man hier und jetzt auch wieder lesen kann, nur eben wieder knapp 10 Jahre später.
Apropos marginal gains: nun muss der Cross Sport für die Dominanz der neuen Dominator herhalten.:(
Ja, sicher kann man damit Reize setzen, aber das kann man auch mit entsprechenden Trainingseinheiten in der Gruppe auf der Straße. Zumal ein Mitdominator wie Roglic kein Cross gefahren ist und trotzdem souverän gewinnt.
Aber solche "Erklärungen" sind doch sehr beliebt, anstatt mal kritisch zu schauen und zu fragen, wieso wieder solche dominanten Leistungen kommen.
PS: was ist bei dem irrwitzig erhöhten Salbutamol Wert von Froome letztendlich rausgekommen: natürlich nix! Sky präsentierte eine eigene Studie, die diesen hohen Wert auf natürlichem Weg angeblich belegen sollte und die UCI nahm diese Studie an (es stand ein recht hoher Streitwert im Raum)und alles war ok.
Klugschnacker
13.03.2021, 19:16
Süddeutsche:
Der frühere Arzt des Teams Sky wird verurteilt, weil er verbotene Substanzen beschafft hat: für Dopingzwecke. Das bringt das erfolgreiche Ineos-Radteam in immer größere Erklärungsnöte.
https://www.sueddeutsche.de/sport/radsport-ineos-sky-doping-1.5234112
Zur Erinnerung: Das Team stellte sieben der letzten neun Tour-Sieger. :Huhu:
Loretta2.0
13.03.2021, 22:22
Süddeutsche:
Der frühere Arzt des Teams Sky wird verurteilt, weil er verbotene Substanzen beschafft hat: für Dopingzwecke. Das bringt das erfolgreiche Ineos-Radteam in immer größere Erklärungsnöte.
https://www.sueddeutsche.de/sport/radsport-ineos-sky-doping-1.5234112
Zur Erinnerung: Das Team stellte sieben der letzten neun Tour-Sieger. :Huhu:
Ich glaube, das wird erst der Fall sein, wenn Freeman aussagt und belegen kann, dass er selbst das Mittel Wiggins verabreicht hat. Die typische Einzelfall- Taktik wird schon gefahren:
https://www.radsport-news.com/sport/sportnews_123976.htm
Und wenn man eines in den letzten Jahren- gerade bei Sky/Ineos- gesehen hat, dann dass mit allen jurstischen Mitteln und hohen Streitwerten (siehe Froomes Salbutamol Fall)die Probleme gelöst werden. Das Feigenblatt der Glaubwürdigkeit interessiert in diesem Team niemanden mehr, da sch...en die drauf.
Und solange die UCI oder die Veranstalter da keine Konsequenzen ergreifen wird nichts passieren und die werden ganz sicher versuchen diesen Skandal klein zu schweigen.
Also alles wie gehabt. Und daher möge man mir meine Art verzeihen, wenn hier von einer neuen Generation, Glaubwürdigkeit, etc. gefaselt wird. Es dauert halt seine Zeit bis solche Sachen rauskommen (außer übergeordnete Stellen wie Zoll oder ähnliche Behörden kümmern sich darum, inkl. Telefonüberwachung, etc.), sofern das nicht wie bei Froomes Salbutamolwert erstmal von allen Beteiligten vertuscht wird und nur über ein Leck herauskommt.
Auch wenn es manche nicht hören wollen: es ändert sich nichts!
Die Bemerkung, dass es sich hier nicht wie häufig gerne propagiert um die 2.oder 3.Garde handelt, die vornehmlich dopt sei mir nochmal gestattet...
Süddeutsche:
Der frühere Arzt des Teams Sky wird verurteilt, weil er verbotene Substanzen beschafft hat: für Dopingzwecke. Das bringt das erfolgreiche Ineos-Radteam in immer größere Erklärungsnöte.
https://www.sueddeutsche.de/sport/radsport-ineos-sky-doping-1.5234112
Zur Erinnerung: Das Team stellte sieben der letzten neun Tour-Sieger. :Huhu:
Sehr schöner Übersichtsartikel der Süddeutschen. :Blumen:
Die hanebüchenen Ausreden (zum Hustensaft-Transport per Eilboten durch ganz Europa und Nutzung von Testosteron zur Behandlung von Erektionsproblemen eines Trainers), die Freeman in derselben Sache auch schon dem damit befassten parlamentarischen Untersuchungsausschuss geliefert hatte und die dort zu einem knappen Freispruch mangels Beweisen geführt hatten, wobei auch der damalige Untersuchungsausschuss in seinem Abschlussbericht betont hatte, dass sie Freeman nicht wirklich glauben, hat jetzt immerhin zu echten Konsequenzen geführt.
Auf lange Sicht lohnt sich Betrug nicht.
Loretta2.0
14.03.2021, 12:12
Sehr schöner Übersichtsartikel der Süddeutschen. :Blumen:
Die hanebüchenen Ausreden (zum Hustensaft-Transport per Eilboten durch ganz Europa und Nutzung von Testosteron zur Behandlung von Erektionsproblemen eines Trainers), die Freeman in derselben Sache auch schon dem damit befassten parlamentarischen Untersuchungsausschuss geliefert hatte und die dort zu einem knappen Freispruch mangels Beweisen geführt hatten, wobei auch der damalige Untersuchungsausschuss in seinem Abschlussbericht betont hatte, dass sie Freeman nicht wirklich glauben, hat jetzt immerhin zu echten Konsequenzen geführt.
Auf lange Sicht lohnt sich Betrug nicht.
Freeman als Einzelfall, bzw. als Einzeltäter.
Bemerkenswerter Kommentar:
Kein Wort zum Team selber, kein Wort zum Doping der Spitzenradfahrer des Teams die jahrelang dominiert haben (wie einige Teams jetzt mit neuen, jungen Fahrern),kein Wort dazu, dass nie jemand erwischt worden ist, kein Wort dazu, dass es Jahre gedauert hat bis dann doch die Beweislast so groß wurde, dass es entsprechende Untersuchungen gab.
Und vielleicht die Erkenntnis daraus, dass man sich mit Aussagen bezüglich der angeblichen neuen Sauberkeit des Profiradsports lieber nicht zu vollmundigen Aussagen hinreißen lassen sollte...
Und kein Wort dazu, dass für viele Doper es sich gelohnt hat und nur die wenigsten Konsequenzen in ihrer sportlichen Karriere hatten (sofern sie nicht selber meinten, dass sie unangreifbar wären und über Anwälte alles verklagt haben was nicht klein beigegeben hat). Ein Contador, Froome, etc. sind alle gut bezaht weitergefahren, mir ist auch nicht bekannt, dass sie ihre Preisgelder zurückzahlen mussten...
PS: Welche echte Konsequenzen denn? Aberkennung der Ergebnisse, Verlust des Sponsors, Entlassung der Führung? Ich sehe da keine...
Thomas W.
14.03.2021, 15:34
Beissreflex:
[2] Angelsport: Bezeichnung für das Verhalten von Fischen, das dazu führt einen Köder zu schlucken
[2] „Viele Huchen kennen also keine Neunaugen mehr. Und trotzdem fangen die Imitate aus Gummi immer noch, wohl weil die verführerischen Bewegungen der Weichplastik-Zöpfe den Beißreflex auslösen.“[3]
Das strengt mich mittlerweile so sehr an, dass bei mir ein Reflex einsetzt, der mich aus lauter kindischem Trotz bald noch Doper verteidigen lässt .
Bevor das passiert wechsle ich rüber ins „Neunaugen“ Forum .
Gab es eigentlich schon mal einen Verweis zu dieser NDR Doku (https://www.youtube.com/watch?v=0YzOI1QSYT0&authuser=0), u.a. über Nina Kraft und Jörg Jaksche.....
Loretta2.0
20.03.2021, 13:28
Ja,
wir hatten die Thematik mit Nina Kraft in dem Thread mit der Transparenz oder hier recht ausführlich diskutiert.
Sie hat "den heiligen Gral" der Sauberkeit, also Hawaii "entweiht", ein Hawaii Sieger kann und darf niemals gedopt gewesen sein, das kann nicht sein, das darf nicht sein, Triathlon als so junge, saubere Sportart (wie auch schon Daniel Unger in der Sportschau sagte)ist auch in der Spitze sauber:o .
Und weil das so ist, dass nur die zweitklassigen Atthleten, die, die nie gewinnen dopen gibt es diese Dopingfälle:
https://www.n-tv.de/sport/der_sport_tag/Medaillen-weg-Hammerwurf-Olympiasieger-des-Dopings-ueberfuehrt-article22435286.html
Hier noch etwas ausführlicher der interessante Punkt, dass die positive aus dem Jahr 2011 war und die Sperre erst 2019 (!!!!)ausgesprochen wurde, rückwirkend für die Ergebnisse aus den Jahren 2011- 2013. In den Jahren danach war er natürlich weiter aktiv.
https://de.wikipedia.org/wiki/Dilschod_Nasarow
Und noch ein Dopingfall eines immerhin 2-fachen Siegers der Portugal Rundfahrt, das Team ist auch schon ein "Klassiker" was Doping angeht, es scheint aber keine Probleme zu geben trotzdem Sponsoren und Veranstalter zu finden, die für ein Auskommen sorgen...und auch die finanziellen Mittel für Prozesse aufzubieten.
https://www.radsport-news.com/sport/sportnews_124064.htm
Richtig interessant wird es dann, wenn man schaut, wer da so alles positiv war:
https://www.dopeology.org/teams/W52-FC-Porto/
Man schaue mal auf den jetzigen Manager und seine Doping Historie.
Irgendwie hat der noch nicht den Sprung mit seinen Leuten in die neue, saubere Generation geschafft, vielleicht weil ihm jemand noch nicht vermitteln konnte, dass es sich nicht lohnt zu dopen...
Loretta2.0
20.03.2021, 13:34
Und hier ein Artikel, nachdem man sich fragt, wie sauber zum Beispiel norwegische oder deutsche Athleten (in jeder Sportart!)wirklich sind.
https://www.sueddeutsche.de/sport/doping-im-biathlon-es-wird-zeit-fuer-die-unpopulaeren-fragen-1.3943692
Das "Vorzeigen" von angeblicher Transparenz über eigene Daten im Internet und die angeblich so strengen Tests scheinen aber eher nur für gutgläubige "Experten" zu sein. Unabhängige Kontrollorgane die diese Punkte wirklich überprüfen gibt es nicht wirklich, zumindest keine, die dann einen gewissen Einfluss haben.
Und weil das so ist, dass nur die zweitklassigen Atthleten, die, die nie gewinnen dopen gibt es diese Dopingfälle:
https://www.n-tv.de/sport/der_sport_tag/Medaillen-weg-Hammerwurf-Olympiasieger-des-Dopings-ueberfuehrt-article22435286.html
Hier noch etwas ausführlicher der interessante Punkt, dass die positive aus dem Jahr 2011 war und die Sperre erst 2019 (!!!!)ausgesprochen wurde, rückwirkend für die Ergebnisse aus den Jahren 2011- 2013. In den Jahren danach war er natürlich weiter aktiv.
https://de.wikipedia.org/wiki/Dilschod_Nasarow
Man könnte allerdings zu Deiner Empörung bezüglich der Sperre "2019 (!!!!)" einwenden, dass diese Sperre offenbar Konsequenz einer nachträglichen Untersuchung war. Zitat aus der orf.at-Meldung von vorgestern: "Der 28-Jährige wurde durch die nachträgliche Analyse seiner Proben von den Weltmeisterschaften 2011 in Daegu als Doper enttarnt." Ich hab jetzt nirgendwo gefunden, wann genau die nachträgliche Analyse war, würde aber vermuten, dass auch diese (wie andere nachträgliche Analysen) Jahre später stattgefunden hat. Dieser Aspekt ist meiner Meinung nach schon wesentlich, weil Deine Formulierung bei mir als Vorwurf rübergekommen ist, man hätte schon 2011 von der positiven Probe gewusst, und die einfach acht Jahre unter der Decke gehalten.
Loretta2.0
20.03.2021, 15:25
Nun ja,
das ist insofern etwas schräg, als dass er auf Turinabol, einem alten DDR Klassiker positiv getestet wurde, also nicht etwas exotischem...
Da stellt sich mir schon die Frage, wieso auf sowas erst 8 Jahre später getestet wird.
Mir fallen bei sowas dann die Vorkommnisse von anderen Verbänden ein, bei denen gegen Schmiergeldzahlungen solche positiven Tests verschwunden sind...
Aber selbst, wenn es ein ganz normaler Nachtest ist, zeigt es dann verschiedene Sachen:
1. man muss schon schauen, was man sucht, sonst bleiben die Sachen unentdeckt
2. letztendlich können ganz Viele jahrelang auf höchstem Niveau dopen (immerhin war er auch bei WM und Olympia ganz weit vorne dabei)ohne erwischt zu werden.
Wenn der Nachtest nicht gewesen wäre, wäre dann hätte er eine blitzsaubere Karriere hingelegt. Und die Goldmedaille aus 2016 wurde ihm nicht aberkannt, auch musste er erst jetzt mit 38 Jahren eine Sperre akzeptieren, im "Spätherbst" seiner Karriere.
3. "Ich bin während meiner aktiven Zeit nie positiv getestet worden"...hätte fast funktioniert.
Und das sind so Sachen, die mir zeigen, dass die Tests in dieser Form und Aufwand nicht wirklich effektiv sind oder gar nicht effektiv sein sollen, aber das ist nichts neues, wie viele wurden damals nie von den offiziellen Kontrollorganen erwischt, erst wenn die Polizei oder der Zoll mit ihren Möglichkeiten aktiv werden wird es interessant. Und dann muss man sich fragen, weshalb diese Möglichkeiten jahrzehntelang limitiert worden sind, gerade auch vom Deutschen Staat...etwa mit der Möglichkeit den Tatbestand des Sportbetruges einzuführen.
Estebban
20.03.2021, 17:50
[Moderation: Entfernt. Bitte verzichte auf persönliche Beleidigungen gegenüber anderen Diskussionsteilnehmern.]
Ja,
das Problem sehe ich auch und darum beneide ich Hafu auch nicht. Er hat früher auch sehr engagiert gegen Doping gesprochen (bin mal fast ein Jahrzehnt zurück gegangen aus Zufall)und unser Zerwürfns hat sich ja leider immer weiter hoch geschaukelt und daran war ich auch ganz sicher nicht unbeteiligt.
Aber nun zu Deiner Frage: ich würde es nicht als unfair gegenüber den sauberen Athleten bezeichnen, denn das würde ja bedeuten, dass man den Standpunkt einnimmt, dass ALLE Spitzensportler ab einem bestimmten Niveau dopen und das ist sicher nicht so.
Leider hat die Zeit gezeigt, dass man leider niemanden in den Kopf schauen kann.
Daher muss man leider als sauberer Athlet damit leben heutzutage meistens in den gleichen Topf geschmissen zu werden. Traurig aber wahr.
"Die dopen doch eh alle" sagt der Sport- Konsument abends vorm Fernseher und genießt dann doch die Show...
Einen Wandel wird es erst geben, wenn wirklich vertrauenswürdige Personen den Großteil der Institutionen besetzen, also Mehrheiten haben.
Eine (in meinen Augen sehr glaubwürdige)Sylvia Schenk hat diese nicht bekommen, ein (in meinen Augen sehr unglaubwürdiger) Rudolph Scharping schon.
Überwiegend saubere Sportler wird es erst geben wenn es überwiegend saubere Strukturen gibt, also Trainer, Manager, Funktionäre, die das Wohl des Spotlers an erste Stelle setzen und nicht das "Wohl" des Verbandesoder gar ihr eigenes.
Und da sehe ich kaum Licht am Tunnel,, das zeigen mir solche Personalentscheidungen wie bei Dennis Sandig. Ist ja nicht so, dass es da in dem Bereich niemanden gegeben hätte der glaubwürdig war...
Mir geht es auch nicht darum einzelne Athleten als Grundübel des Problems zu brandmarken, etwa einen Michi W., auch wenn der wenig glaubwürdig ist, nie etwas zugegeben oder bereut hat. Der hat seine Strafe abgesessen und wie der sich ansonsten präsentiert ist vor allem sein Problem.
Mir geht es darum aufzuzeigen, dass es immer ein entsprechendes Umfeld gibt, was Doping begünstigt, das hatte ich ja schon mit meinem Post, wer von der Aufdeckung von Doping NICHT profitiert.
Letztlich gehen(oder besser müssen) Spitzensportler dieses Risko ein, ebenso wie ein Bekannter, der bei der Deutschen Bank arbeitet und sich regelmäßig- und wenn es nur spaßeshalber- Sprüche anhören muss wie "Alles Verbrecher dort, hahaha!"
Oder ein Lehrer, der engagiert seine Schüler betreut und trotzdem mit allen faulen Kollegen in einen Topf geschmissen wird.
Und wenn man nicht selber immer wieder kritisch hinterher hakt, schaut wie es sich entwickelt, Parallelen zu früheren, (auch)schlechten Zeiten zieht und das auch öffentlich macht, dann ändert sich nichts.
Heutzutage geht der Weg etwas zu ändern nicht über das Vertrauen in die Strukturen, sondern nur darüber mit öffentlicher Wahrnehmung ein Bewusstsein und eine Wachsamkeit zu erzielen und nicht Dopingstrukturen in Ruhe ihre Netze zu spinnen.
Sorry für die lange Antwort, aber ich hoffe, dass auch meine Position nun etwas versständlicher geworden ist.:Blumen:
Liebe Triathlet*innen in diesem Forum und speziell in diesem Thread. Sehr gerne möchte ich persönlich und unter meinem Klarnamen Stellung zu den gegen mich erhobenen Vorwürfe nehmen. Ich habe dies zwar schon mehrfach öffentlich getan, da aber hier in dieser Gruppe weiter Zweifel an meiner Aufrichtigkeit genährt werden, ist es mir wichtig, mich hier einmal dazu zu äußern.
Ich bin bei einem Radrennen in Belgien positiv auf Ephedrin getestet worden. Ich bin bereits mit einer Erkältung angereist, wollte aber unbedingt starten. Meine Erkrankung wurde schlimmer und ich hatte tatsächlich den Gedanken nicht zu starten, entschloss mich aber, es doch zu tun. Zum einen hätte die ganze Mannschaft nicht starten können, wenn ich nicht an der Startlinie gestanden hätte, zum anderen hat man als junger Athlet träume und handelt auch einmal nicht rational. Ich wurde direkt nach dem Start auf den ersten Kilometern abgehängt und beendete das Rennen nicht. Dennoch wurde ich zur Kontrolle ausgelost und gab meine Urinprobe ab. Als der Brief mit dem positiven Testergebnis kam, versuchte ich die Sache aufzuklären und sprach mit meinen damaligem Arzt. Da relativ schnell klar war, wie das Testergebnis zustande kam, verzichtete ich auf die B-Probe, deren Öffnung ich damals weder hätte bezahlen können, noch habe ich ein anderes Ergebnis erwartet. In der BDR Meldung wurde das kumulativ über alle Athlet*innen dargestellt, ist aber falsch. Zu meinen Einlassungen: selbstverständlich wird in einem solchen Fall geprüft, ob ich die Wahrheit sage. Die belgische Staatsanwaltschaft ermittelte gegen mich und der BDR versuchte seinerseits selbstverständlich zu prüfen, ob ich die Wahrheit sage. Eine Stellungnahme des Labors in Kraischa bestätigte meine Einlassung, aufgrund der Begleitsubstanzen. Die Staatsanwaltschaft in Belgien stellte das Verfahren ein - der BDR sperrte mich für 3 Monate. Ich hätte wieder Rennen fahren könne. Habe ich das gemacht? Nein! Ich bin nie wieder ein Radrennen gefahren. Ich habe mich in Grund und Boden geschämt und ich wurde damals auch beschimpft. Erst 5 Jahre später, gegen Ende meines Studiums kam ich wieder mit dem Radsport in Kontakt - zunächst als Landestrainer - später u.a. beim Team "Echte Kerle Dopen nicht". Jederzeit war ich mir meines Fehlers bewusst und mir tat dieser Makel weh! Ich bin kein "harter Kerl" - ich litt unter diesem Dopingthema. Um so mehr habe ich versucht mich der Thematik zu widmen - sei es während meiner Zeit als Lehrkraft an der Universität Würzburg in der ich mit Treutlein und Singler arbeitete oder später in verschiedenen Artikeln.
Hier in diesem Forum wird unter pseudonymen über mich gesprochen. Es werden Unterstellungen und Wertungen abgegeben ohne mich zu kennen. Jederzeit hätte man bei Fragen meine Telefonnummer herausfinden können, um MIT mir zu sprechen, statt über mich zu sprechen. Stattdessen werden Vermutungen über Sportler herangezogen, zu denen ich seit Jahren keinen Kontakt pflege. Zu meiner Familie habe ich keinen Kontakt und ich habe einfach in meinem Leben nichts falsches getan. Ich habe mich im Bewerbungsverfahren durchgesetzt, weil ich mehr als 200 Artikel zum Ausdauertraining verfasst habe. Weil ich im Triathlon seit 2008 mit Patrick Lange, dem Dresdner Kleinwortteam und anderen Triathleten gearbeitet habe. Ohne mich, meine Arbeit oder meinen Lebenslauf zu kennen werden Expertisen dazu abgegeben, ob ich den Job verdiene den ich habe. Ich bin ein Mensch und ich habe Gefühle! Das, was ich hier über mich lese, verletzt mich so sehr, dass ihr das kaum nachfühlen könnt. Ich habe stets versucht ein höflicher, zuvorkommender und ehrlicher Mensch zu sein. Das mir das hier abgesprochen wird tut mir wahnsinnig weh. Warum stellt ihr mir die Fragen nicht persönlich! Ich habe am Abend des 22.03.2021 Peter Schneider von PS-Sports angerufen, weil ich aus dem Wortlaut und seinen Formulierungen erkenne, dass er hier schreibt. Ich habe ihn gefragt, warum diese Vorwürfe wieder holt werden, obwohl ich dazu mehrfach öffentlich Stellung bezogen habe. Als Antwort wird mir Unglaubwürdigkeit unterstellt, weil ich 22 Jahre und nicht 19 Jahre zum Zeitpunkt gewesen wäre. Auch das ist falsch! Ich kann nicht 22 Jahre gewesen sein - aber man lässt meine Argumente gar nicht gelten. Stattdessen unterstellt man mir ich sei unglaubwürdig und unredlich - gleichzeitig behauptet man auf seiner Seite eine Triathlontrainerlizenz zu haben, obwohl das unwahr ist. Warum legt man an mich moralisch hohe Maßstäbe an, aber nicht an sich selbst? Ihr sprecht nicht über Roboter ihr sprecht über Menschen mit Gefühlen. Ich urteilt über mich, ohne meine Arbeit zu kennen oder zu würdigen. Ich brenne für den Triathlon, ich arbeite mit ganzer Kraft für die DTU und den Triathlon, weil ich uns als Sportart nach vorne bringen möchte. Ja, ich habe einen Fehler begangen - ich war dumm und habe eine Strafe dafür bekommen. Das dieser Fehler aber, seitdem Peter Schneider die BDR Meldung entdeckt hat, wieder mein Leben zerstört und ich erneut darunter leiden muss - haltet ihr das für fair? Was erwartet Ihr von mir? Soll ich meinen Job, den ich liebe aufgeben, weil ihr als Scharfrichter über mich urteilt? Ich rufe jeden Mitleser hier dazu auf, wenn er Zweifel an meiner Aufrichtigkeit hat mich anzurufen! Schreibt mir eine E-Mail oder tut was auch immer - ich bin gerne bereit alles im Detail wieder und wieder zu erklären. Aber ich wünsche mir Frieden! Ich wünsche mir Anerkennung für meine Arbeit und ich wünsche, dass Ihr mir verzeihen könnt. Verzeihen, für einen Fehler, der lange zurück liegt. Ich trete jederzeit für einen sauberen Sport ein - ich bin mit Feuer und Flamme dabei, jährlich den Anti-Doping Tag zu organisieren, weil ich es richtig und wichtig finde!
Ich bitte Euch inständig mich und meine Gefühle zu respektieren und mein Eingeständnis anzunehmen. Ich habe gebüßt, ich habe gelitten und ich wünsche mir, dass all das einmal vorbei geht. Mario und andere Kollegen mit in diesen Sumpf zu ziehen, obwohl er einfach meine Arbeit und meine Unterstützung für Trainer*innen schätzt ist eine Stufe, die ich scharf verurteile.
Äußert gerne Kritik - seid fair, tut dies unter Eurem Klarnahmen und meldet Euch bei Fragen unter meiner DTU-Nummer oder dennis.sandig (a) t-online.de
Klugschnacker
24.03.2021, 11:33
Hallo allerseits,
ich habe die letzten Beiträge entfernt. Ich möchte nicht, dass wir uns hier anmaßen, über einen Vorfall zu Gericht zu sitzen, der über 20 Jahre her ist. Ich sehe keine ausreichende Relevanz dieses Falls, der die Nachteile für den Betroffenen rechtfertigen würde.
Vor allem fehlt es mir hier an der nötigen Fairness. Ein Verfahren besteht aus einer Anklage, die sich auf die Fakten stützt, aus einer Verteidigung und einem neutralen Gericht. Alles das haben wir hier nicht. Ein öffentliches Forum ist nicht der richtige Rahmen.
Wenn wir für die Einhaltung von Regeln plädieren, dann müssen wir uns auch selbst an Regeln halten. In einem Rechtsstaat halten wir uns an Urteile, die von den zuständigen Gerichten gesprochen werden. Es widerspricht dem Geist des Rechtsstaates, diesen Urteilen nach eigenem Gutdünken durch soziale Ächtung etwas obendrauf zu packen. Erst recht nicht nach 20 Jahren.
Eine gesellschaftliche Relevanz des Falles sehe ich nicht oder nicht in ausreichendem Maße. Es geht nicht um Usain Bolt oder Lance Armstrong, die an der Spitze eines gesellschaftlich relevanten Systems standen. Im vorliegenden Fall überwiegt aus meiner Sicht eindeutig der Grundsatz, dass jeder Mensch eine zweite Chance verdient hat.
Bitte respektiert diese Entscheidung. Sie ist das Ergebnis einer Abwägung. Für beide Seiten gibt es Argumente. Eure Postings habe ich aufmerksam durchgelesen und mit mehreren Betroffenen telefoniert.
Von weiteren Postings zu diesem Fall bitte ich Euch abzusehen. Ihr überfordert mich und dieses Forum damit. Entsprechend werde ich weitere Postings dazu löschen.
Danke für Eure Unterstützung und Grüße, :Blumen:
Arne
Kälteidiot
24.03.2021, 11:39
Hallo allerseits,
ich habe die letzten Beiträge entfernt. Ich möchte nicht, dass wir uns hier anmaßen, über einen Vorfall zu Gericht zu sitzen, der über 20 Jahre her ist. Ich sehe keine ausreichende Relevanz dieses Falls, der die Nachteile für den Betroffenen rechtfertigen würde.
Vor allem fehlt es mir hier an der nötigen Fairness. Ein Verfahren besteht aus einer Anklage, die sich auf die Fakten stützt, aus einer Verteidigung und einem neutralen Gericht. Alles das haben wir hier nicht. Ein öffentliches Forum ist nicht der richtige Rahmen.
Wenn wir für die Einhaltung von Regeln plädieren, dann müssen wir uns auch selbst an Regeln halten. In einem Rechtsstaat halten wir uns an Urteile, die von den zuständigen Gerichten gesprochen werden. Es widerspricht dem Geist des Rechtsstaates, diesen Urteilen nach eigenem Gutdünken durch soziale Ächtung etwas obendrauf zu packen. Erst recht nicht nach 20 Jahren.
Eine gesellschaftliche Relevanz des Falles sehe ich nicht oder nicht in ausreichendem Maße. Es geht nicht um Usain Bolt oder Lance Armstrong, die an der Spitze eines gesellschaftlich relevanten Systems standen. Im vorliegenden Fall überwiegt aus meiner Sicht eindeutig der Grundsatz, dass jeder Mensch eine zweite Chance verdient hat.
Bitte respektiert diese Entscheidung. Sie ist das Ergebnis einer Abwägung. Für beide Seiten gibt es Argumente. Eure Postings habe ich aufmerksam durchgelesen und mit mehreren Betroffenen telefoniert.
Von weiteren Postings zu diesem Fall bitte ich Euch abzusehen. Ihr überfordert mich und dieses Forum damit. Entsprechend werde ich weitere Postings dazu löschen.
Danke für Eure Unterstützung und Grüße, :Blumen:
Arne
danke sehr für diesen Post!
danke sehr für diesen Post!
ja, +1, Dank an Arne und das Team für die wohlwollende aber strikte Behandlung solch sensibler Themen!
:Danke:
Thomas
captain hook
24.03.2021, 14:20
Der Post von Dennis sollte dann auch gelöscht werden, da einige dort aufgeführte Positionen nachträglich richtig gestellt werden mussten. Zb die Identität von Loretta, die ein wesentlicher Kritikpunkt in dem Post sind.
Kälteidiot
24.03.2021, 14:53
Der Post von Dennis sollte dann auch gelöscht werden, da einige dort aufgeführte Positionen nachträglich richtig gestellt werden mussten. Zb die Identität von Loretta, die ein wesentlicher Kritikpunkt in dem Post sind.
löschen würde ich den nicht. Die Klarnamen kann man ja entfernen. Wobei man daran auch lernen kann, wie leicht es ist eine Person aus der Anonymität rauszuholen und an den öffentlichen Pranger zu stellen.
Ich finde es gut, das einer der angeblich "Immerstinkenden" die Gelegenheit genutzt hat um seinen Standpunkt hier darzustellen. Und nach diesem Post kann ich nochmal besser nachvollziehen wie sorgsam man eigentlich mit öffentlichen Verdächtigungen und Unterstellungen umgehen sollte.
captain hook
24.03.2021, 15:17
löschen würde ich den nicht. Die Klarnamen kann man ja entfernen. Wobei man daran auch lernen kann, wie leicht es ist eine Person aus der Anonymität rauszuholen und an den öffentlichen Pranger zu stellen.
Ich finde es gut, das einer der angeblich "Immerstinkenden" die Gelegenheit genutzt hat um seinen Standpunkt hier darzustellen. Und nach diesem Post kann ich nochmal besser nachvollziehen wie sorgsam man eigentlich mit öffentlichen Verdächtigungen und Unterstellungen umgehen sollte.
Ich habe bewusst zum Inhalt nix geschrieben, um Klugschnackers Interessen nicht zu unterlaufen. Wenn jetzt positive Feedbacks stehengelassen werden, könnte man interpretieren, dass nur kritische Töne und Nachfragen gelöscht werden. So habe ich Klugschnacker allerdings bislang nicht wahrgenommen. Es gab im übrigen keine Anonymität, weil Loretta hier vorher seinen Namen und Kontaktdaten schon mal gepostet hatte.
Kälteidiot
24.03.2021, 15:25
Ich habe bewusst zum Inhalt nix geschrieben, um Klugschnackers Interessen nicht zu unterlaufen. Wenn jetzt positive Feedbacks stehengelassen werden, könnte man interpretieren, dass nur kritische Töne und Nachfragen gelöscht werden. So habe ich Klugschnacker allerdings bislang nicht wahrgenommen. Es gab im übrigen keine Anonymität, weil Loretta hier vorher seinen Namen und Kontaktdaten schon mal gepostet hatte.
das hatte ich nicht mitbekommen, dass er seine Identität hier gepostet hat. Ändert auch nichts daran das man nicht jeden an den Pranger stellen kann.
"da einige dort aufgeführte Positionen nachträglich richtig gestellt werden mussten. Zb die Identität von Loretta, die ein wesentlicher Kritikpunkt in dem Post sind."
wie ist das denn gemeint?
Gelöscht wird ja wenig. Was ich gut finde. Ein Muster konnte ich aber bisher nicht erkennen. Und die gelöschten Posts in den letzten Tagen hatte ich nicht gelesen. Kann also zum Inhalt nix sagen.
captain hook
24.03.2021, 15:33
hier.
Übrigens, ich heiße Lorant Jeschina und habe mch nie hinter meinem Nick hier versteckt.
Kälteidiot
24.03.2021, 15:37
hier.
ok :Lachen2:
der Link führt aber zu einem anderen Beitrag?
gaehnforscher
24.03.2021, 15:40
...
Gelöscht wird ja wenig. Was ich gut finde. Ein Muster konnte ich aber bisher nicht erkennen. Und die gelöschten Posts in den letzten Tagen hatte ich nicht gelesen. Kann also zum Inhalt nix sagen.
Ich habe Arne mit demselben Anliegen wie der Captain ebenfalls per Pn geschrieben und gerade der hier zitierte Abschnitt war ein wesentlicher Punkt. Die gelöschten Kommentare waren nicht respektlos und es bleibt hier ein falsches Bild.
Die Gründe, warum eine weitergehende Diskussion hier nicht gewünscht ist, kann ich durchaus nachvollziehen. Der Moderationsaufwand wäre sicherlich früher oder später eine Zumutung.
Siebenschwein
24.03.2021, 15:49
Ich stimme Arne kompelett zu hinsichtlich der Diskussion über einen Dopingfall, der schon lange verjährt und auch eigentlich nicht mehr relevant ist. Das sollte man ruhen lassen - niemand wir da neue Aspekte rausarbeiten.
Was ich trotzdem interessant fände, wäre, mal zu diskutieren, was ein überführter Doper eigentlich tun kann oder muss, um glaubwürdig seinen Sinneswandel zu beweisen - und damit eben auch als Trainer oder in anderer Funktion im Sport agieren zu dürfen-
Ist tätige Reue, beispielsweise als Antidopingbeauftragter, nicht der beste Weg, um seinen Sinneswandel zu bezeugen? Oder kommen da wieder die "Bock zum Gärtner"-Rufer um die Ecke?
Ich weiss es nicht, fände diese Diskussion aber gut und wichtig.
Um ein Beispiel aus einem anderen Lebensbereich zu nennen: Günther Grass hat in seinem Lebenswerk mehr als klar Stellung gegen Krieg und Gewalt bezogen. Der Verdacht, er sei ein Nazi gewesen, wäre nicht mal ansatzweise auf ihn gefallen. Und doch hat man, nachdem herauskam, dass er als Jugendlicher gegen Kriegsende noch kurz in der Waffen-SS war, versucht, ihn als unglaubwürdig darzustellen. Bei einem Künstler kann man natürlich immer argumentieren, dass man das Werk sprechen lassen soll. Bei einem Trainer oder Funktionär ist das per se schwieriger, denn schöne Worte haben schon viele im Sport gesprochen, die dann später doch erwischt wurden.
Just my 5 cents
Kälteidiot
24.03.2021, 15:50
Ich habe Arne mit demselben Anliegen wie der Captain ebenfalls per Pn geschrieben und gerade der hier zitierte Abschnitt war ein wesentlicher Punkt. Die gelöschten Kommentare waren nicht respektlos und es bleibt hier ein falsches Bild.
Die Gründe, warum eine weitergehende Diskussion hier nicht gewünscht ist, kann ich durchaus nachvollziehen. Der Moderationsaufwand wäre sicherlich früher oder später eine Zumutung.
mist, dass ich die Beiträge nicht gelesen habe, jetzt entsteht bei mir der Eindruck es wäre auf einem einmaligen Vorfall von vor gut 20 Jahren rumgehackt worden. Und das in Angesicht, dass der Täter, für mich erkennbar, deutlich Reue gezeigt hat etc.
Seinen Post finde ich gut.
Euch ging es also nur um den genannten falschen Namen?
Oder stehe ich auf der Leitung?
Kälteidiot
24.03.2021, 15:51
...
Was ich trotzdem interessant fände, wäre, mal zu diskutieren, was ein überführter Doper eigentlich tun kann oder muss, um glaubwürdig seinen Sinneswandel zu beweisen - und damit eben auch als Trainer oder in anderer Funktion im Sport agieren zu dürfen-
Ist tätliche Reue, beispielsweise als Antidopingbeauftragter, nicht der beste Weg, um seinen Sinneswandel zu bezeugen? Oder kommen da wieder die "Bock zum Gärtner"-Rufer um die Ecke?
Ich weiss es nicht, fände diese Diskussion aber gut und wichtig.
...
Just my 5 cents
ja guter Punkt.
Estampie
24.03.2021, 16:04
Um ein Beispiel aus einem anderen Lebensbereich zu nennen:
problematisch finde ich an dem Beispiel dass ein Schriftsteller dadurch dass er in seiner Jugend in der SS war keinen Vorteil beim Schriftstellen relativ zu anderen Schriftstellern hat.
Der dopende Sportler aber einen zum Teil unaufholbaren Vorteil gegenüber dem nicht dopenden Sportler.
Oder anders gesagt, der Künstler ist nicht in die SS gegangen um ein besserer Künstler zu werden. (um in der Zeit erfolgreicher zu sein schon, aber das ist ja eine andere Baustelle)
Der Sportler der bewusst dopt macht das nur zum Zwecke sich einen Vorteil zu verschaffen. Mit all den bekannten Problemen.
p.S.: soll heißen ich finde die Diskussion interessant :-)
captain hook
24.03.2021, 16:13
mist, dass ich die Beiträge nicht gelesen habe, jetzt entsteht bei mir der Eindruck es wäre auf einem einmaligen Vorfall von vor gut 20 Jahren rumgehackt worden. Und das in Angesicht, dass der Täter, für mich erkennbar, deutlich Reue gezeigt hat etc.
Seinen Post finde ich gut.
Euch ging es also nur um den genannten falschen Namen?
Oder stehe ich auf der Leitung?
Zur Sache sollte nix mehr geschrieben werden, weshalb deine Frage nicht beantwortet werden kann.
Was aktuell vielleicht wichtiger ist: Kabinett beschließt Kronzeugenregelung im Sport (https://www.spiegel.de/sport/anti-doping-gesetz-kabinett-beschliesst-kronzeugenregelung-a-2090a72d-edf5-4f29-bad8-aa1db375660d)
Kälteidiot
24.03.2021, 17:48
jetzt nur kurz,
du vergleichst immer sehr exteme Positionen, also Bjarne Rijs und den einmaligen Doper, kann man meiner Meinung nach nicht in einen Topf werfen.
Ebenso nicht den Vorsitz von Weltverbänden mit der Position eines Trainers auf Landesebene.
Desweiteren finde ich auch nicht, das sich ein Verband grundsätzlich unglaubwürdig macht, wenn er Sportlern die gedopt haben und glaubwürdig diesen Vergehen den Rücken gekehrt haben, eine zweite Chance gibt.
Wo da eine Grenze zu ziehen ist das ist natürlich schwierig.
Im jedem einzelnen Fall wäre für mich die Glaubwürdigkeit des Sportlers ausschlaggebend. Entscheiden möchte ich es nicht.
Kälteidiot
24.03.2021, 17:50
ok bevor hier weiterdiskutiert werden kann hätte ich gerne eine Erklärung, wie das weitergehen soll.
sabine-g
24.03.2021, 18:22
ok bevor hier weiterdiskutiert werden kann hätte ich gerne eine Erklärung, wie das weitergehen soll.
Das Kabinett wird darüber beraten und eine angemessene Entscheidung fällen die allen Seiten gerecht wird.
Klugschnacker
24.03.2021, 18:37
ok bevor hier weiterdiskutiert werden kann hätte ich gerne eine Erklärung, wie das weitergehen soll.
Ist die Frage an mich gerichtet? Meine Haltung habe ich weiter vorne erklärt. :Blumen:
Nicht nur D.Sandig, niemand ist irgendeinen Forumsmitglied gegenüber in irgend einer Weise rechenschaftspflichtig.
Meine Einstellung zur Gewichtung jugendlicher Fehler / über 20jährige Lebensleistung als Erwachsener ist klar. Natürlich darf dort aber jeder seine eigene Meinung haben.
Aber wenn man als vermeintliche Dopingkoryphäe Angst davor hat, einem Unbeteiligten mal durchzudeklinieren, dass es solche und solche Dopingfälle gibt (wie bitte kann man den Fall Sandig mit dem Fall Riis vergleichen???), dann weiß ich auch nicht weiter.
Kälteidiot
24.03.2021, 20:05
Ist die Frage an mich gerichtet? Meine Haltung habe ich weiter vorne erklärt. :Blumen:
Ja war an dich gerichtet. Deine Haltung hab ich noch mal nachgelesen.
Mir schien, Lorettas Post ging eher in die Richtung Siebenschweins Diskussionsanregung
captain hook
24.03.2021, 20:06
ok :Lachen2:
der Link führt aber zu einem anderen Beitrag?
Bei mir nicht.
Den Rest finde ich grade schwierig. Wohlwollende Post bleiben stehen, Fragen oder gar Kritik nicht. Da ich mich als Betreiber dieses Forums auch nicht auf diese Diskussion einlassen wollen würde, finde ich noch immer, dass man da einheitlich verfahren sollte - also alles weg. Am Ende ist Klugschnacker der Betreiber und entscheidet, aber ich denke, dazu darf man schon mal eine Meinung äußern.
Klugschnacker
24.03.2021, 20:28
Ich habe Arne mit demselben Anliegen wie der Captain ebenfalls per Pn geschrieben und gerade der hier zitierte Abschnitt war ein wesentlicher Punkt. Die gelöschten Kommentare waren nicht respektlos und es bleibt hier ein falsches Bild.
@gaehnforscher: Die Postings wurde nicht aufgrund mangelnder Form oder aufgrund eines unangemessenen Tons, sondern aufgrund des sachlichen Inhalts entfernt.
@all: Den ursprünglichen Vorwurf habe ich nicht entfernt, sondern zusammen mit der Antwort des Betroffenen stehen gelassen. Rede und Gegenrede haben so ihren Raum bekommen. Das muss an dieser Stelle genügen, finde ich.
Falls jemand der Meinung ist, hier müsse noch mehr informiert oder mehr Transparenz geschaffen werden, der Betroffene müsse sich weitgehender erklären: Das mag sein oder auch nicht. Ich kann jedoch hier nicht den nötigen fairen Rahmen für eine solche Auseinandersetzung bieten. Weder bin ich ein Richter, noch könnte ich juristisch für einen fairen Austausch sorgen. Ich bin auch nicht in der Lage, Vorwürfe und Gegenreden auf Richtigkeit zu prüfen – kurz: Hier ist nicht der richtige Ort.
Bitte wendet Euch an die zuständigen Organe unseres Sports, sofern Ihr das für notwendig und sinnvoll erachtet. Hier seid Ihr damit jedoch falsch.
Grüße,
Arne
Klugschnacker
24.03.2021, 20:31
Den Rest finde ich grade schwierig. Wohlwollende Post bleiben stehen, Fragen oder gar Kritik nicht.
Deinen Beitrag habe ich geprüft. Ich finde jedoch nicht, dass ich da als Moderator aktiv werden muss. Das von Dir befürchtete Missverständnis ist aus meiner Sicht bereits ausgeräumt.
:Blumen:
Kälteidiot
24.03.2021, 20:38
Ja ok.
Dann kann man aber auch nicht grundsätzlich Siebenschweins Frage diskutieren.
Also, was können des doping überführte Sportler tun um wieder glaubwürdig zu sein.
Klugschnacker
24.03.2021, 20:45
Also, was können des doping überführte Sportler tun um wieder glaubwürdig zu sein.
Das kann diskutiert werden. Wir hatten dieses Thema bereits verschiedene Male. Soweit ich mich erinnere, hatte dude dazu sogar mal einen eigenen Thread eröffnet (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=9693).
:Blumen:
Loretta2.0
24.03.2021, 22:22
Das kann diskutiert werden. Wir hatten dieses Thema bereits verschiedene Male. Soweit ich mich erinnere, hatte dude dazu sogar mal einen eigenen Thread eröffnet (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=9693).
:Blumen:
Ich hatte den entsprechenden Namen nicht genannt, ein Beispiel aus dem Bereich Fussball und Olympia genannt und auf eine allgemeine Frage eine allgemeine Antwort gegeben.
Da hast Du in meinen Augen schon sehr gewollt in die Richtung der Person, die hier nicht mehr genannt werden darf interpretiert.
Ich darf also nicht ein Beispiel nennen, in der ich eine des Dopings vorbelastete Person XY als ungeeignet in der Verbandsarbeit für den Bereich Anti Doping nenne und meine Gründe dafür darlegen als Antwort auf die allgemein gerichtete Frage, ob diesen Personen der Zugang zu diesen Positionen gewährt werden sollte?
Schade auch, dass Du auf meine mehrfache Frage wie es mit der Kontaktaufnahme mit Prof. Dr. Treutlein aus der Dopingprävention steht bei der ich den Kontakt zu Dir hergestellt habe nicht reagiert hast...:(
TriAdrenalin
24.03.2021, 23:11
Ich hatte den entsprechenden Namen nicht genannt, ein Beispiel aus dem Bereich Fussball und Olympia genannt und auf eine allgemeine Frage eine allgemeine Antwort gegeben.
Da hast Du in meinen Augen schon sehr gewollt in die Richtung der Person, die hier nicht mehr genannt werden darf interpretiert.
Ich darf also nicht ein Beispiel nennen, in der ich eine des Dopings vorbelastete Person XY als ungeeignet in der Verbandsarbeit für den Bereich Anti Doping nenne und meine Gründe dafür darlegen als Antwort auf die allgemein gerichtete Frage, ob diesen Personen der Zugang zu diesen Positionen gewährt werden sollte?
Schade auch, dass Du auf meine mehrfache Frage wie es mit der Kontaktaufnahme mit Prof. Dr. Treutlein aus der Dopingprävention steht bei der ich den Kontakt zu Dir hergestellt habe nicht reagiert hast...:(
Wie wäre es, wenn Sie ihre an einzelne Personen gerichtete Nachfragen per PN stellen und endlich aufhören, den Thread vollzuspammen! Zudem empfehle ich, auf Suggestivfragen zu verzichten.
Loretta2.0
25.03.2021, 00:22
Wie wäre es, wenn Sie ihre an einzelne Personen gerichtete Nachfragen per PN stellen und endlich aufhören, den Thread vollzuspammen! Zudem empfehle ich, auf Suggestivfragen zu verzichten.
Spam ist eine nicht erwünschte Äußerung per Mail, etc.
Das kann bei Dir zutreffen, bei anderen nicht, die finden meine Beiträge interessant und auch wert darüber zu diskutieren.
Gerne kannst Du diese an einen einzelnen gerichteten Wunsch per PN stellen;)
Diese Anfrage ging an Arne, den ich auch vorher schon namentlich angesprochen hatte. Das machen viele hier und ist bis dato von Dir nicht bemängelt worden.
Meine Frage war durchaus ernst gemeint, zudem lasse ich mir nur sehr ungerne, von jemanden, der selber eine rhethorishe Frage zur Einleitung stellt "Empfehlungen" zu meiner Art der Fragenformulierung stellen.
Schlaf schön:Blumen: ,
Lorant
Trimichi
25.03.2021, 07:20
Auch von mir wurde ein post gelöscht, der ganz sicher keinen unsachlichen Inhalt transportiert hat, insofern, dass die sozialpsychologische Forschung state-of-the-art on topic angerissen wurde.
Mein Beitrag war nicht unsachlichen Inhalts. Das darf ich klarstellen. Ansonsten hat die Admin mein Verständnis, auch ich kann diesen "Cut" nachvollziehen, anlässlich der gegebenen Umstände eine gute wie vernünftige Abwägung imho, obschon ich ja auch öffentlich an den Pranger gestellt wurde, und warum der eine das aushält und der andere nicht, darum ging es in dem meinem gelöschten Beitrag. Schade, aber sei's drum. Im Fazit ging es in dem meinem post auch darum, dass man es gut sein lassen soll.
NBer hat verlinkt, in welche Richtung es geht. Die Kronzeugenregelung wurde beschlossen. Das ist viel wichtiger, imho. Warum ständig dieses Nachkarteln?
captain hook
25.03.2021, 09:47
Also, was können des doping überführte Sportler tun um wieder glaubwürdig zu sein.
Offen, schonungslos und selbstkritisch mit der Angelegenheit umgehen. Relativierungen unterlassen und vollständig transparent kommunizieren.
Ich würde einfach sagen, dass ich Sch*** gebaut habe und in mich gegangen bin, aber nicht versuchen, das Delikt wegzudiskutieren, wenn ich sicher sein kann, dass meine Einlassung wenig glaubhaft ist.
Kälteidiot
25.03.2021, 10:18
Offen, schonungslos und selbstkritisch mit der Angelegenheit umgehen. Relativierungen unterlassen und vollständig transparent kommunizieren.
ja das klingt schön.
Was meinst du mit Relativierungen? Etwa so Aussagen wie: "die anderen haben es auch gemacht" oder "ich war jung und hatte keine Ahnung" oder "man hat mir gesagt so wird nur die Chancengleichheit wieder hergestellt" etc,
Offen und schonungslos ist ein Problem, wenn ich meinem direkten Umfeld schon meine Version der Story verimpft habe und die Wogen geglättet sind.
Kälteidiot
25.03.2021, 10:21
Ich würde einfach sagen, dass ich Sch*** gebaut habe und in mich gegangen bin, aber nicht versuchen, das Delikt wegzudiskutieren, wenn ich sicher sein kann, dass meine Einlassung wenig glaubhaft ist.
als Problem sehe ich halt. Ab wann ist das "ich hab Sch... gebaut" glaubwürdig.
Ein Anzeichen für Glaubwürdigkeit ist sicher das Delikt nicht wegdiskutieren zu wollen oder kleinzureden.
captain hook
25.03.2021, 10:42
ja das klingt schön.
Was meinst du mit Relativierungen? Etwa so Aussagen wie: "die anderen haben es auch gemacht" oder "ich war jung und hatte keine Ahnung" oder "man hat mir gesagt so wird nur die Chancengleichheit wieder hergestellt" etc,
Zum Beispiel Aussagen wie: ich habs für die Mannschaft gemacht, die hätte sonst nicht starten können und außerdem bin ich ja nicht zuende gefahren.
sabine-g
25.03.2021, 10:57
Man kann in diesem Thread bestimmt über Doper und aktuelle Fälle diskutieren.
Ich finde aber dass es nichts bringt ständig irgendwas auszugraben was 20 Jahre her ist oder so.
Man kann hier auch nicht alle "Einzelfälle" weltweit durchkauen.
Ich finde den Thread OK aber man sollte ihn nicht als persönlichen Feldzug gegen alle "Einzelfälle" missbrauchen.
Kälteidiot
25.03.2021, 11:01
Zum Beispiel Aussagen wie: ich habs für die Mannschaft gemacht, die hätte sonst nicht starten können und außerdem bin ich ja nicht zuende gefahren.
ok verstehe ich. Das ganze wäre auch ohne Medikamente so gegangen. Das ist richtig. Aber mit dem Nachsatz "heute würde ich das nicht mehr machen" zeigt sich für mich eine eindeutige Einsicht des Fehlers.
Desweiteren würde ich unterscheiden zwischen "das Team hätte sonst nicht starten können" und "das Team hätte sonst nicht gewinnen können" Ohne damit ersteres pauschal zu entschuldigen.
Ich will jetzt aber nicht über einen Einzelfall diskutieren und auch nichts als "Jugendsünden" relativieren.
Eigentlich möchte ich nur darauf hinweisen, dass wir bei der Beurteilung von Reue auch die eigene Vergangenheit und das eigene Verhalten im Blick haben sollten.
Ich hab noch nicht gedopt, aber ich hab schon alle möglichen anderen Dinge "falsch" gemacht. Und ich mache auch immer noch alle möglichen Dinge falsch. Manche davon hab ich aufrichtig bereut und mich entschuldigt, manche hab ich verdrängt und manche relativiert.
Bei denen die ich aufrichtig bereut habe hat es mich hart getroffen, wenn eigentlich Unbeteidigte, also Zaungäste, mir diese Aufrichtigkeit nicht geglaubt haben.
Leider kann man seine Aufrichtigkeit aber nicht beweisen. Komischerweise haben mir die direkt Beteidigten immer geglaubt.
Sorry für den Abschweif.
Siebenschwein
25.03.2021, 11:06
Zum Beispiel Aussagen wie: ich habs für die Mannschaft gemacht, die hätte sonst nicht starten können und außerdem bin ich ja nicht zuende gefahren.
Man kann das als Relativierung sehen. Man kann das aber auch erstmal als rein technische Erklärung des "Tatmotivs" betrachten und als Beschreibung der Tatsache, dass wohl kein Vorteil daraus gezogen wurde. Ob man diese Motivation selber nachvollziehen kann und ob man dafür Verständnis hat, sprich selber in ähnlicher Situation so gehandelt hätte, ist eine andere Sache. Aber jeder Mörder wird vermutlich gefragt, warum er denn glaubte, seine Frau unbedingt totschlagen zu müssen - Verständnis muss man dafür aber in den meisten Fällen nicht haben.
Ob die Story glaubwürdig ist, wollten wir hier ja nicht mehr diskutieren.
Wichtig ist für mich, dass man als erwischter Doper glaubhaft anderen Sportlern vermitteln kann: das war kreuzdämlich, lasst es sein, früher oder später wird jeder erwischt (bei diesem Punkt gibt es sicher noch Zweifel) und meine Karriere war damit beendet.
Die Einstellung zu vermitteln, dass es eben NICHT schlimm ist, wenn man ohne Doping über ein bestimmtes Leistungsniveau nicht hinauskommt. Dass man trotzdem Spass am Sport haben kann, dass es auch andere Dinge im Leben als Leistungssport gibt - das wäre für mich das Wichtigste, was ein erwischter Doper im Verein oder als Trainer beitragen kann.
PS: Ich sehe, ich bin etwas zu spät dran. Da schlägt schon jemand in dieselbe Kerbe. :)
-----
Nun mische ich mich auch mal kurz ein, auch wenn ich zum Kern der Angelegenheit leider – oder zum Glück – nichts beitragen kann. :)
Zum Beispiel Aussagen wie: ich habs für die Mannschaft gemacht, die hätte sonst nicht starten können und außerdem bin ich ja nicht zuende gefahren.
Ich finde, das ist überhart geurteilt. "Ich hab's für die Mannschaft gemacht..." ist eine Erklärung der Motivation. Es ist doch völlig normal und in Ordnung die Gründe für eine Handlung darzulegen.
Als Relativierung könnte man "ich bin ja nicht zu Ende gefahren" auffassen. Aber da lohnt es sich, genau hinzuhören: "ich bin ja nicht zu Ende gefahren" ist was ganz anderes als "ich bin nicht zu Ende gefahren". Das Erste ist vielleicht ein Versuch der Beschwichtigung, das Zweite ist Bestandteil der Schilderung der Umstände.
Natürlich sagt man damit, dass man keinen Vorteil gehabt hat, aber es ist doch legitim, das anzuführen. Für den Außenstehenden, der die Schwere der Verfehlung beurteilen möchte, macht es aus meiner Sicht sehr wohl einen Unterschied, ob die Tat keinerlei Vorteile gebracht hat oder der Delinquent mehrfach die Tour de France gewonnen hat.
Ich finde, es ist fair, den Leuten die Möglichkeit zu geben, die Begebenheiten aus ihrer Sicht zu schildern, ohne sofort bewusste Relativierung zu unterstellen.
"Ich war jung und brauchte das Geld" ist keine Relativierung, sondern der Versuch einer Erklärung für ein Verhalten, dass man rückblickend vielleicht nicht genau so wiederholen würde. ;)
Klugschnacker
29.03.2021, 12:33
Wada ermittelt offenbar gegen britische Anti-Doping-Agentur
Die britischen Radsportler dominierten bei den Olympischen Spielen 2012. Die britische Anti-Doping-Agentur soll dem Verband damals erlaubt haben, Dopingproben selbst auszuwerten. Die Weltagentur ist alarmiert.
Spiegel Online (https://www.spiegel.de/sport/radsport-wada-ermittelt-offenbar-gegen-britische-anti-doping-agentur-a-a36adefb-ca67-42b6-81f5-3892c2c5882b)
[…] "Der Verband British Cycling war bei den Sommerspielen 2012 in London mitverantwortlich für das beste Ergebnis britischer Olympiasportler. Von den insgesamt 65 Medaillen gewannen die Radsportler zwölf, acht davon in Gold. Als Teamarzt fungierte damals Richard Freeman, der Mitte März in einem Dopingprozess um eine ominöse Testosteron-Bestellung schuldig gesprochen wurde."
Loretta2.0
30.03.2021, 22:29
Aber Arne,
das ist dich schon fast 10 Jahre her, wieso kramst Du denn solche alten Kamellen aus:Cheese:
Ne, im Ernst: eigentlich das, was ich immer gesagt habe, man braucht nur eine gewisse Zeit zu warten und extreme Leistungen werden dann doch fast immer enttarnt, wobei das in den seltensten Fällen etwa die Nationale Anti Doping Agentur macht, die war hier- sicher nur ein englischer Einzefall- sogar sehr aktiv, allerdings eher genau umgekehrrt wie es sein sollte.
Weiterhin sehen wir hier wieder die Verflechtungen, die sowas ermöglichen. Und ich denke an die Vehemenz, mit der dann Fans jahrelang ihre Idole verteidgt haben, allen Erfahrungen der letzten 30 Jahre zum Trotz.
Doping muss für die meisten entweder schön weit weg sein, etwa in China, Afrika oder Russland (das hat auch Hajo Seppelt gut erkannt)oder jemanden betreffen, den man nicht kennt oder gar mit zu tun hat, dann kann man kritisch und kräftig kritisieren.
Ein sehr gutes Beispiel wie sowas auch hier ausgesehen hat, habe ich mal aus dem Jahr 2016 nochmal ausgegraben, quasi aus dem Dreck...es geht um den Post:
https://www.triathlon-szene.de/forum/archive/index.php/t-4710-p-33.html
von Stefan, 29.11.2016, 20:24
Der Dopingfall des Duathleten Bour, tituliert als "Vollpfosten" von Sabine G (da bin ich mal ganz nah mit meiner Meinung dabei) wegen der auenscheinlich unglaubwürdigen Begründung für seine positiven Ephedrin Befund durch Wick Medinait.
Da scheinen diese Aussage zweifelsohne viele für eine Ausrede zu halten, bei manchen Leuten aber glaubt man dann doch ganz gerne an diese Ausrede...
Hier gilt dann der obige Satz: Doping muss, etc...
Macht es Dir Spaß oder Freude immer wieder auf mich anzuspielen und mir weh zu tun? Die Anspielung auf eine "Ausrede" hatte ich in meiner Stellungnahme thematisiert: das wurde selbstverständlich geprüft und man kam zu einem eindeutigen Ergebnis.
Kälteidiot
31.03.2021, 10:52
Macht es Dir Spaß oder Freude immer wieder auf mich anzuspielen und mir weh zu tun? Die Anspielung auf eine "Ausrede" hatte ich in meiner Stellungnahme thematisiert: das wurde selbstverständlich geprüft und man kam zu einem eindeutigen Ergebnis.
Hallo,
hab dir ja eine E-Mail geschrieben, und stehe auch zu dem Geschriebenen,
aber es bleibt ein aber,
Im Fall des Duathleten Bour stellt sich die Frage wie diese Menge Ephedrin über den Hustensaft in den Körper gelangt sein konnte.
Hier gibt es ein paar Überlegungen dazu.
Um bei einer Dopingkontrolle im Ziel Werte wie sie bei Bour (>30 Mikrogramm/Liter) gefunden wurden zu erzielen sind rechnerisch im Grunde vielfache Mengen der empfohlenen Tagesdosis zugeführt worden. Dies ist auf Basis der begleitenden Inhaltsstoffe nicht zu empfehlen und lässt die gesamte Argumentationskette von Bour wanken. Entweder hat er seinem Körper eine "Überdosis" des Medikamtents zugeführt, oder das Ephedrin rührt aus anderen Quellen.
Für eine Nachprüfung wäre eine Offenlegung dieses ermittelten Wertes erforderlich, der den Grenzwert von über 10 Mikrogramm Ephedrin je Liter Urin deutlich überschritten hat. Wenn man annimmt, dass die DTU in ihrer Urteilsfindung per Überschlagsrechnung vom tatsächlich ermittelten Wert der Urinkonzentartion auf den Zeitpunkt und die Menge des eingenommenen Medikaments geschlossen hat, könnte es noch immer plausibel sein.
Schliesst man jedoch die kurze Halbwertszeit (3-6h) unter Berücksichtigung der Einnahme am Abend vor dem Rennen und die Höhe des nachgewiesenen Stoffs in die Überlegungen mit ein kommt man zu dem Schluß, dass die Substanz auf anderem Wege im Rennen oder kurze Zeit zuvor zugeführt worden sein könnte.
Die Vermutung liegt nahe, dass seitens der DTU nicht korrekt nachgerechnet wurde. In der Folge wäre die ausgesprochene reduzierte Strafe ebenfalls hinfällig und eine Fehlentscheidung, die umgehend revidiert werden sollte. (Kai Baumgartner)
https://ironmanni.bboard.de/board/ftopic-68945293nx1443-25499.html
Es sind nur Überlegungen und in deiner Stellungnahme hier im Forum schreibst du zwar, dass du Erkältet warst, weiter aber nichts dazu. Z.B. ob und welche und wieviele Medikamente du genommen hast. Auch die damalig geltenden Grenzwerte kenne ich nicht.
Keine Ahnung ob man die Fälle überhaupt vergleichen kann?
Ich kann das auch nicht beurteilen, dazu fehlt mir das Fachwissen. Ich will auch keine alten Kamellen aufwärmen.
aber ich finde zu Glaubwürdigkeit gehört halt eine genaue Erklärung auch solcher alten Fälle. Auch wenn es noch so lästig ist. Vertrauen baue ich nur auf indem ich solchen Zweiflern wie Loretta alle diesbezüglichen Fragen so ausführlich und ehrlich wie möglich beantworte.
Und darum geht es für mich letztendlich, wie verhält sich jemand der einen Fehler gemacht hat. Fehler machen wir alle, aber wie kann ich Vertrauen aufbauen und halten.
Viele Grüsse und viel Erfolg. :)
Kälteidiot
Hallo,
hab dir ja eine E-Mail geschrieben, und stehe auch zu dem Geschriebenen,
aber es bleibt ein aber,
Im Fall des Duathleten Bour stellt sich die Frage wie diese Menge Ephedrin über den Hustensaft in den Körper gelangt sein konnte.
Hier gibt es ein paar Überlegungen dazu.
https://ironmanni.bboard.de/board/ftopic-68945293nx1443-25499.html
Es sind nur Überlegungen und in deiner Stellungnahme hier im Forum schreibst du zwar, dass du Erkältet warst, weiter aber nichts dazu. Z.B. ob und welche und wieviele Medikamente du genommen hast. Auch die damalig geltenden Grenzwerte kenne ich nicht.
Keine Ahnung ob man die Fälle überhaupt vergleichen kann?
Ich kann das auch nicht beurteilen, dazu fehlt mir das Fachwissen. Ich will auch keine alten Kamellen aufwärmen.
aber ich finde zu Glaubwürdigkeit gehört halt eine genaue Erklärung auch solcher alten Fälle. Auch wenn es noch so lästig ist. Vertrauen baue ich nur auf indem ich solchen Zweiflern wie Loretta alle diesbezüglichen Fragen so ausführlich und ehrlich wie möglich beantworte.
Und darum geht es für mich letztendlich, wie verhält sich jemand der einen Fehler gemacht hat. Fehler machen wir alle, aber wie kann ich Vertrauen aufbauen und halten.
Viele Grüsse und viel Erfolg. :)
Kälteidiot
Ich bin mit dem Thema stets offen umgegangen, habe mich vor Verantwortlichen erklärt und meine Aussagen wurden geprüft. Jetzt schreibt jemand in einem Forum von "Halbwertszeit", "Berechnungen" und "kann nicht sein". Ich habe mich in den letzten 20 Jahren sehr intensiv mit der menschlichen Physiologie auseinandergesetzt. Wenn man etwas nicht kann, dann ist es "genau berechnen", was im Körper passiert. Man kann es aber messen. Es gibt derart komplexe Prozesse im Körper, dass das BisP ein WVL Großprojekt zum Thema "Individualisierung" ausschreibt. In der Medizin wird die Gabe von Medikamenten individualisiert. Wie soll ich denn bitte glaubwürdig "nachweisen", wieviel ml ich wann genommen habe? Ich gebe an, dass meine Aussage von den Verantwortlichen geprüft wurde und die BDR Schiedskommission geprüft und geurteilt hat - man glaubt mir hier im Forum trotzdem nicht. Ich entschuldige mich aufrichtig für meinen Fehler - und das mache ich seit dem Tag, an dem ich unterrichtet wurde - man glaubt mir nicht. Es tut mir leid - es war falsch an den Start zu gehen. Ich hätte es nicht tun dürfen. Ich habe mich abgrundtief geschämt. Es war falsch und ich habe mich selbst unmittelbar aus dem Rennzirkus verabschiedend - aus Scham. Mir war klar, dass wenn so etwas passiert man einfach nicht mehr an der Startlinie steht. Aber ich brenne für die Physiologie, für Trainingslehre und bin auf dem Gebiet sicher nicht der schlechteste Experte. Ich tue alles, was in meiner Kraft steht, dass dieses Thema in der Traineraus- und Fortbildung einen angemessenen Platz bekommt. Mir liegt das Thema am Herzen und Anti-Doping Arbeit ist für mich eine klare Frage der "Haltung". Es geht nicht um mehr Kontrollen, es geht darum Prävention angemessen bis in die Vereine zu bringen. Da kenne ich einige Vereine, die eine sehr gute Arbeit machen. Warum können wir nicht fachlich darüber diskutieren, statt weiter mit dem Finger auf mich zu zeigen? Ich habe gebüßt, ich entschuldige mich und ich bitte darum, dass man an der Stelle fair miteinander umgeht. Ich sage es noch einmal: meine Aussage wurde geprüft und man kam zu dem Urteil, dass keine Schuld im Sinne einer leistungssteigernden Absicht vorlag. Ich war damals nicht nur ein Hänftling (1.80 - 62 kg) sondern auch ein Spätentwickler, der mit 18 kaum Bartwuchs und Pickel ohne Ende hatte. Muss ich jetzt noch meine Krankenakte von damals anfordern - die war sehr lang. Ich war Allergiker und bin grundlegend ohne Spray im Rennen gefahren. Ich hatte damals eine klare Haltung. Trotzdem sage ich selbst über mich: es war falsch und die Strafe bekam ich zurecht, weil ich es eben nicht hätte tut dürfen und schon gar nicht heimlich, ohne jemandem etwas zu sagen. Es ging auch nicht wie oben angeführt um "Hustensaft". Ich bitte dennoch abschließend um etwas Respekt vor meinen Persönlichkeitsrechten. Ich fühle mich etwas "entmenschlicht", wenn ich hier wirklich erneut die Hosen runterlasse und die Anspielungen weitergehen, ohne, dass ein Hintergrund bekannt ist. Mein Teamchef von damals verstarb an Krebs - den hätte ich hier als Entlastungszeugen anführen können. Noch einmal und aus meiner Sicht abschließend: ja, ich habe eine Fehler gemacht. Ich hätte nicht starten dürfen und es war falsch es zu tun - aus welchen Beweggründen auch immer. Ich habe niemals eine Leistungssteigerung mit Medikamenten oder anderen Substanzen beabsichtigt. Es tut mir abgrundtief leid und ich würde es gerne Rückgängig machen und ich bitte Euch alle darum mit zu verzeihen und mich nicht für einen Fehler zu verurteilen-
Kälteidiot
31.03.2021, 11:43
Ich bin mit dem Thema stets offen umgegangen, habe mich vor Verantwortlichen erklärt und meine Aussagen wurden geprüft. Jetzt schreibt jemand in einem Forum von "Halbwertszeit", "Berechnungen" und "kann nicht sein". Ich habe mich in den letzten 20 Jahren sehr intensiv mit der menschlichen Physiologie auseinandergesetzt. Wenn man etwas nicht kann, dann ist es "genau berechnen", was im Körper passiert. Man kann es aber messen. Es gibt derart komplexe Prozesse im Körper, dass das BisP ein WVL Großprojekt zum Thema "Individualisierung" ausschreibt. In der Medizin wird die Gabe von Medikamenten individualisiert. Wie soll ich denn bitte glaubwürdig "nachweisen", wieviel ml ich wann genommen habe? Ich gebe an, dass meine Aussage von den Verantwortlichen geprüft wurde und die BDR Schiedskommission geprüft und geurteilt hat - man glaubt mir hier im Forum trotzdem nicht. Ich entschuldige mich aufrichtig für meinen Fehler - und das mache ich seit dem Tag, an dem ich unterrichtet wurde - man glaubt mir nicht. Es tut mir leid - es war falsch an den Start zu gehen. Ich hätte es nicht tun dürfen. Ich habe mich abgrundtief geschämt. Es war falsch und ich habe mich selbst unmittelbar aus dem Rennzirkus verabschiedend - aus Scham. Mir war klar, dass wenn so etwas passiert man einfach nicht mehr an der Startlinie steht. Aber ich brenne für die Physiologie, für Trainingslehre und bin auf dem Gebiet sicher nicht der schlechteste Experte. Ich tue alles, was in meiner Kraft steht, dass dieses Thema in der Traineraus- und Fortbildung einen angemessenen Platz bekommt. Mir liegt das Thema am Herzen und Anti-Doping Arbeit ist für mich eine klare Frage der "Haltung". Es geht nicht um mehr Kontrollen, es geht darum Prävention angemessen bis in die Vereine zu bringen. Da kenne ich einige Vereine, die eine sehr gute Arbeit machen. Warum können wir nicht fachlich darüber diskutieren, statt weiter mit dem Finger auf mich zu zeigen? Ich habe gebüßt, ich entschuldige mich und ich bitte darum, dass man an der Stelle fair miteinander umgeht. Ich sage es noch einmal: meine Aussage wurde geprüft und man kam zu dem Urteil, dass keine Schuld im Sinne einer leistungssteigernden Absicht vorlag. Ich war damals nicht nur ein Hänftling (1.80 - 62 kg) sondern auch ein Spätentwickler, der mit 18 kaum Bartwuchs und Pickel ohne Ende hatte. Muss ich jetzt noch meine Krankenakte von damals anfordern - die war sehr lang. Ich war Allergiker und bin grundlegend ohne Spray im Rennen gefahren. Ich hatte damals eine klare Haltung. Trotzdem sage ich selbst über mich: es war falsch und die Strafe bekam ich zurecht, weil ich es eben nicht hätte tut dürfen und schon gar nicht heimlich, ohne jemandem etwas zu sagen. Es ging auch nicht wie oben angeführt um "Hustensaft". Ich bitte dennoch abschließend um etwas Respekt vor meinen Persönlichkeitsrechten. Ich fühle mich etwas "entmenschlicht", wenn ich hier wirklich erneut die Hosen runterlasse und die Anspielungen weitergehen, ohne, dass ein Hintergrund bekannt ist. Mein Teamchef von damals verstarb an Krebs - den hätte ich hier als Entlastungszeugen anführen können. Noch einmal und aus meiner Sicht abschließend: ja, ich habe eine Fehler gemacht. Ich hätte nicht starten dürfen und es war falsch es zu tun - aus welchen Beweggründen auch immer. Ich habe niemals eine Leistungssteigerung mit Medikamenten oder anderen Substanzen beabsichtigt. Es tut mir abgrundtief leid und ich würde es gerne Rückgängig machen und ich bitte Euch alle darum mit zu verzeihen und mich nicht für einen Fehler zu verurteilen-
Danke für die Antwort. :)
Ich halte mich ab jetzt raus hier. Es gibt sicher noch ein paar Leute die Fragen haben. Auch wenn es weh tut und dir wie eine Hetzjagt vorkommt.
Ich würde die Fragen so gut es geht beantworten. Musst du natürlich nicht machen.
Nein wegen mir brauchst du deine Krankenakte nicht hervorsuchen. Auch bei Halbwertszeiten und Verweildauer im Körper fehlt mir das Fachwissen.
Klugschnacker
31.03.2021, 11:58
Es gibt sicher noch ein paar Leute die Fragen haben. Auch wenn es weh tut und dir wie eine Hetzjagt vorkommt.
Nein.
Bitte respektiert meine Bitte, hier keine zweite Anhörung oder Gerichtssitzung abzuhalten. Wir können in diesem Forum keinen fairen Rahmen dafür schaffen. Weiter oben hatte ich diese Tatsache bereits näher erläutert.
Wer sich damit nicht abfinden kann, mag bitte die dafür zuständigen Organe unseres Sports anrufen oder anschreiben. Hier ist jedoch nicht der richtige Ort dafür.
Ich hatte das bereits mehrfach angemahnt. Wer sich weiterhin nicht daran hält, wird von einer weiteren Teilnahme am Forum ausgeschlossen.
Grüße,
Arne
Kälteidiot
31.03.2021, 12:06
[Moderation: Entfernt]
Loretta2.0
31.03.2021, 12:32
[Moderation: Entfernt]
sabine-g
31.03.2021, 12:55
da isser wieder
:Huhu:
TriAdrenalin
31.03.2021, 12:56
[Moderation: Entfernt]
captain hook
31.03.2021, 13:32
[Moderation: Entfernt]
CH-Tagesanzeiger: Skandal im britischen Radsport
Wenn die Dopingfahnder ins Zwielicht geraten
Weshalb ging die britische Anti-Doping-Agentur dem auffälligen Befund eines prominenten Radfahrers nicht nach? Im Sport auf der Insel öffnen sich Abgründe. (https://www.tagesanzeiger.ch/wenn-die-dopingfahnder-ins-zwielicht-geraten-430837564214)
captain hook
01.04.2021, 20:25
Brailsfort und Freeman waren doch sogar schon vorm Untersuchungssusschuss. Das wurde von höchster Stelle geprüft. Da steht es doch keinem mehr zu da Zweifel zu schüren und sich über so ein Gremium zu stellen und Dinge anzuzweifeln?!
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