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Stefan
26.08.2015, 18:42
Ich glaube schon das Menschen aufhören ihre Gesundheit zu schädigen wenn es dafür keine entsprechende Bezahlung gibt. Warum sollte man für ein paar tausend Euro seine Gesundheit riskieren?.................Hauptsache man hat selber nicht mehr Ahnung davon wie es besser sein könnte!
Sorry, Du hast keine Ahnung. Amateursportler riskieren teilweise ihre Gesundheit, nur damit sie in der M55 vorm Seppl ausm Nachbarverein beim Dorfzehner ins Ziel kommen.

Necon
26.08.2015, 18:42
Es gibt doch in vielen Ländern bereits Systeme die Sportler fördern und deren Training aus staatlichen Mitteln zumindest unterstützt wird.

Wenn man so etwas sauber aufziehen könnte, würden sich hierfür sicher Sponsoren finden und die Gelder würde auf die Teilnehmer verteilt werden. Die Doper werden dann eh ganz offen von den Pharmakonzernen gesponsert über die muss man sich also keine Sorgen machen!

Und klar ist es nur "Brainstorming" auch Kritik darf verübt werden und soll es auch, nur ist ein Unterschied zwischen, man sollte überlegen wie... und hast du dabei bedacht das.... oder wenn man sagt so geht das nicht weil...!

Egal schönes Schwimmtraining!

Necon
26.08.2015, 18:44
Sorry, Du hast keine Ahnung. Amateursportler riskieren teilweise ihre Gesundheit, nur damit sie in der M55 vorm Seppl ausm Nachbarverein beim Dorfzehner ins Ziel kommen.

Ich hab nicht gesagt, dass es keine Idioten gibt die für 10 Sek nicht alles tun würden. Ich sage nur man sollte ein Umfeld schaffen in dem es nicht möglich ist und das weniger Anreiz dazu bietet!

Und danke ich bin genug in Fitnessstudios unterwegs um dort mitzubekommen was die Leute sich so alles einwerfen um Ihren Traumkörper zu erreichen und ich bin mir auch der Problematik im Amateursport bewusst.

LidlRacer
26.08.2015, 18:46
Im Profibereich??? Träum weiter!
Profisport, egal welche Art ist zu 100% Dopingverseucht!


Unfug!

Aber ich kann's genauso wenig beweisen wie Du!

Hafu
26.08.2015, 19:08
...Profisport, egal welche Art ist zu 100% Dopingverseucht!
...

Unfug!

Aber ich kann's genauso wenig beweisen wie Du!

Die Aussage von Dummschwätzer ist so absurd, dass man eigentlich gar nicht darauf eingehen muss, weil sie jeglicher Lebenserfahrung im Umgang mit Moral, Ethik und Normen widerspricht.

Genauso könnte man behaupten 100% aller Triathleten draften, 100% aller Autofahrer missachten Tempolimits oder alle Steuerzahler betrügen das Finanzamt bei ihrer Steuererklärung.

Profisportler sind ein Abbild, eine Teilmenge unserer Gesellschaft. Ein Teil verhält sich regelkonform, ein Teil misachtet Regeln. Wie groß welche Gruppe ist, darüber kann man selbstverständlich spekulieren. Joel Filliol, der seit Jahren erfolgreichste Triathlontrainer hat vor kurzem in einem viel beachteten Essay auf TRStriathlon.com den Anteil an Dopern im Langdistanztriathlon auf ca 30% geschätzt. (http://trstriathlon.com/doping-in-triathlon/) Die Zahl halte ich für denkbar, aber letztlich ist es auch Spekulation.

Selbst wenn man als Nickname "Dummschwätzer" wählt, sollte man beim ein oder anderen Post mal versuchen ein bisschen Lebenserfahrung einfließen zu lassen.:Huhu:
Das echte Leben ist niemals nur weiß oder schwarz sondern hat Schattierungen.

Pmueller69
26.08.2015, 19:10
Im Profibereich??? Träum weiter!
Profisport, egal welche Art ist zu 100% Dopingverseucht!

Du machst Deinem Nickname heute wieder alle Ehre. :Lachanfall:

Campeon
26.08.2015, 19:56
Du machst Deinem Nickname heute wieder alle Ehre. :Lachanfall:

Aber sowas von! Ich bin sogar stolz drauf.

@hafu, klar vielleicht gibts ein paar Pro´s, so wie du einer bist, die nichts machen.
Aber sein wir mal ehrlich, was hast du als Pro verdient?
Peanuts, mehr war das nicht.

Ich rede vom richtig bezahlten Profisport, dort wo es um hohe 5-stellige und 6-stellige Beträge als Jahresgehalt geht.

Wenn man als Pro von Jahr zu Jahr nur lebt und jedes Jahr Angst haben muß man hat keinen Vertrag und gute Sponsoren, dann wird manipuliert, definitiv

Ich kenne 2 Rad-Pros, ist schon gute 10 Jahre her, da wußte ich immer das sei dopen, bevor beide erwischt worden sind.
Namen werde ich aber hier nicht nennen.

Ein anderer hier in Spanien, guter Freund von mir, hat aufgehört, weil er damit nicht klar kam.
2 Jahre bei Kelme gefahren. Namen sage ich aber auch nicht.

Denk nicht, ich kenn mich nicht aus.

dude
26.08.2015, 19:56
Die Aussage von Dummschwätzer ist so absurd, dass man eigentlich gar nicht darauf eingehen muss, weil sie jeglicher Lebenserfahrung im Umgang mit Moral, Ethik und Normen widerspricht.

Das ist ja eigentlich generell eine gesunde Regel fuer jedes Forum. Es hat auch Gruende, warum in den meisten Demokratien Volksvertreter gewaehlt werden.

Matthias75
26.08.2015, 20:13
System nicht verstanden aber darüber schimpfen wollen! Ist schon gut!

Für die Leute die ehrlich gute dopingfreie Leistungen erbringen wollen gibt es eine eigene Liga! Die bekommen von mir aus ein Fixgehalt von 3500 Euro monatlich, für Siege kann man kleine Prämien einführen die quasi ein Zuckerl sind.
Warum gibt es Doping weil die Leute ans große Geld wollen. Wer setzt für 3500 Euro sein Leben aufs Spiel?

Vielleicht setzt dann bei uns auch ein Umdenken ein! Es müssen nicht ständig Rekorde gebrochen werden oder ein Marathon in 2:05 gelaufen werden

Und wie kontrollierst du, dass in der dopingfreien Liga keiner dopt? Was hindert einen Sportler, der in der gedopten Zombieliga auch gedopt keine Chance hätte, in der dopingfreien Liga abzuräumen?

Wenn's, wie du schreibst, nur um's Geld allein ginge, würde im Amateurbereich nicht betrogen also auch nicht gedopt werden. Die Erfahrung zeigt aber, dass auch im hinteren Bereich und wenn's nur um den AK60-Kreismeister-Titel geht, betrogen wird. Du hättest die gleiche Diskussion wie jetzt, weil auch in der dopingfreien Liga betrogen werden wird.

M.

GrrIngo
26.08.2015, 20:28
Ich rede vom richtig bezahlten Profisport, dort wo es um hohe 5-stellige und 6-stellige Beträge als Jahresgehalt geht.


Und damit bestätigst Du geradezu: wer dopt, betrügt die talentiertesten unter denjenigen, die nicht dopen um 5 bis 6-stellige Summen als Jahresgehalt.

Trimichi
27.08.2015, 07:15
Es geht mir hier um Sport. Eine Sache die man zu allererst als Hobby betreibt. Kein Mensch kommt als Profisportler zur Welt.
Wem schadet es also wenn Klarheit geschaffen wird ?
Man muss sich dem doch nicht anschließen,wenn gedopt wird. Ich werde es nicht tun. Genauso wenig wie ich es von jemandem verlangen oder erwarten würde.

Wem tut es weh, wenn man Doping erlaubt ?
Sag es mir.


Warum auch nicht in der Anantomie die Regeln auflösen? Zum Beispiel beim Sezieren von Leichen? Könnte man ja einem die Ohren abschneiden und am ArXXh annähen! Tut auch keinem weh. (...)

Campeon
27.08.2015, 08:12
?
Wenn's, wie du schreibst, nur um's Geld allein ginge, würde im Amateurbereich nicht betrogen also auch nicht gedopt werden.


Beim Profisport geht es nur ums Geld, um nichts anderes.
Deswegen ist den Allermeisten jedes Mittel recht um möglichst viel Geld zu verdienen.

Das es natürlich auch Auswüchse im Amateurbereich gibt ist unumstritten.
Ich kenne einen LD-Triathleten der hat sich nur wegen dem Hawaiislot so einiges eingepfiffen.

Vicky
27.08.2015, 08:27
Ich kenne einen LD-Triathleten der hat sich nur wegen dem Hawaiislot so einiges eingepfiffen.

Wen Du so alles kennst... Radsportler die dopen, Agegrouper, die sich eingies einpfeifen... Alles Mutmaßungen, Behauptungen? Nicht beweisbar.

Oder soll das Deine Fachkompetenz beim Thema Doping unterstreichen? :Blumen:

Sorry, wenn das etwas zu direkt war. So bin ich nun einmal.

So lange die nationalen Verbände das Thema so unterschiedlich handhaben, ist es ein Kampf gegen Windmühlen. Die Häufigkeit der Kontrollen im laufenden Training (nicht vor oder nach wichtigen Wettkämpfen) ist damit gemeint.

tandem65
27.08.2015, 08:30
Ich glaube schon das Menschen aufhören ihre Gesundheit zu schädigen wenn es dafür keine entsprechende Bezahlung gibt.

Träum weiter (https://www.youtube.com/watch?v=rHuUnxpf5lw)

Was ist eine entsprechende Bezahlung?

LidlRacer
27.08.2015, 10:26
Beim Profisport geht es nur ums Geld, um nichts anderes.


Auch das ist falsch. Wäre es so, hätte Rebekah Keat Chrissie auf Hawaii nicht mit einer CO2-Patrone ausgeholfen.

Und Chrissie wäre immer noch aktiv, wenn sie nur möglichst viel Kohle machen wollte.

FlyLive
27.08.2015, 10:30
Selbstverständlich schädigen Doper im Spitzensport die Nicht-Doper finanziell.
Deine Argumentation wäre nur halbwegs plausibel, wenn es eine komplette Doping-Verseuchung gäbe. Die sehe ich aber nicht.
Und statt eine möglichst vollständige Verseuchung zu fördern, wie Di es propagiert, scheint es mir weitaus sinnvoller, die Seuche zu bekämpfen, wo es geht, auch wenn man sie nie vollständig ausrotten kann.

Wer sagt das ich eine vollständige Verseuchung durch Doping fördere ? Zeig ihn mir - ich schlag ihn windelweich ;)

Ich sage das man den Kampf gegen Doping einstellen soll und das man anerkennen soll diesen Kampf verloren zu haben. Aus genau diesem Grund den Du in deinem ersten Satz beschreibst. Es ist in der Tat unfair gegenüber den Sportlern denen dadurch etwas materielles oder finanzielles entgeht. Von der verpassten Gelegenheit noch stolzer über seine eigenen Erfolge erzählen zu können, sehe ich hier mal ab - da kenne ich mich nicht aus.

Aber eins muss Dir hier klar werden - Ich rede alleine für mich und nicht für andere Sportler, Menschen, Männer und Frauen. Aus meiner Sicht kann man Doping freigeben in den Sportarten die keine Bereinigung durch Doping erzielen konnten. Ich werde bei meinem nächsten Triathlon oder sonst was, trotzdem ungedopt starten und Spaß haben können. Ich müsste es den Dopern ja nicht gleich tun.

FlyLive
27.08.2015, 10:43
Bislang trägt Sport zumindest auch zur Entwicklung des Menschen bei, speziell bei Kindern und Jugendlichen. Eine Freigabe von Doping wirst Du kaum so limitieren können, dass es bis 18 verboten ist und darüber dann erlaubt.

Des weiteren werden Kinder immer versuchen ihren Idolen nachzueifern. Wenn das dann nur mit Stoff geht, kann man die Konsequenz glaube ich direkt auf sich zukommen sehen.

Hallo Captain,

Wieso ? möchtest Du meinen Kindern* eine dopingfreie Sportart vorgaukeln, so das ich mich bei jedem Aufgeflogenen ständig erklären muss, um aufzulösen das Du das nur gerne so hättest, weil es in den Regeln steht !

Nächste Frage ? Wieso kümmerst Du Dich um Kinder die Leisungssport betreiben möchten ? Haben diese keine Eltern oder hast du auch die heutigen erwachsenen Doper schon zu Kindeszeiten betreut ?

Sei mir nicht böse, aber ich bin der Ansicht, jeder sollte das Thema aus seiner eigenen Sicht betrachten und nicht für andere mitdenken. Das klappt oft eh nicht.

*habe ich zwar, ist aber keineswegs an zu viel Sport interessiert und bereits Erwachsen.

P.S.: Wäre man als Elternteil nicht viel besser aufgeklärt und könnte man nicht viel besser und gezielter beobachten was tatsächlich geschieht mit dem eigenen Kind ? Man könnte Aufklären,erziehen und das Kind sensibilisieren gegenüber Doping. Man müsste nicht von einer verstecken Art der Leistungsförderung sprechen die man mit niemandem offiziell besprechen kann. Man bekäme viel mehr und eher mit was die neuesten Trends sind und kann so dagegen wirken oder auch nicht.

FlyLive
27.08.2015, 10:49
Jedem, dem man aufgrund hart erarbeiteter Leistungen pauschal und zu Unrecht Doping unterstellt. Nur weil durch Doping in der Vergangenheit das Bild entstanden ist, dass alle Spitzensportler gedopt sind. Und das soweit führt, dass selbst Hobbyathleten der Kreisklasse teilweise Doping unterstellt wird, nur weil man keinen Bierbauch vor sich her schleppt und auch mal den Marathon in einer Langdistanz unter 3:30 laufen kann.

Bist Du ein Betroffener ?

Ich gehe davon aus !

Wessen Fehler ist es, wenn Klaus-Dietrich Dir nicht glaubt in Sachen Doping, trotz das Du ihm deine Unschuld beteuerst ? Ich denke, es ist alleine sein Problem. Aus dem Bekanntenkreis kenne ich natürlich auch Unschuldige, denen ein Zacken aus der Krone bricht, wenn so ein Klaus-Dietrich einfach eine eigene Meinung bildet.

Wieder rede ich für mich ! Noch niemand kam zu mir und behauptete ich würde verbotenen Substanzen zur Leistungssteigerung zu mir nehmen. Ich kann deine Ansicht also nicht teilen.

FlyLive
27.08.2015, 10:58
Das kann nicht Dein ernst sein. Ich hoffe, dass ich das nur falsch verstanden habe, aber Du hattest diesen Text an das Zitat mit dem Link angehängt. Deshalb gehe ich davon aus, dass Du genau darauf geantwortet hast. Falls dem so ist, kann ich wirklich nur schockiert mit dem Kopf schütteln.

Das waren K I N D E R deutlich vor der Pupertät!!! Bitte lies das noch einmal richtig. In dem Alter hatten die K I N D E R da kein Mitspracherecht und glaubst Du ernsthaft, dass die zu den Eltern gegangen sind und sie etwa darüber informiert haben?

Also bitte... solche Äußerungen gehen absolut GAR NICHT.

Wenn Doping freigegeben wird, gewinnt ganz legal der, der über die meisten finanziellen Mittel verfügt, um sich richtig zu dopen oder mit sich experimentieren lässt ohne die Kenntnis irgendwelcher Spätfolgen. Das ist definitiv keine Lösung.

Möglicherweise habe ich eine weitere, zweite Seite des Berichts übersehen. Aber schon auf der ersten Seite wurde mir in beeindruckender Weise aufgezeigt, wie erstaunlich die Phantasie im Doping fortgeschritten ist. Ich bin auch erstaunt das es Eltern und Kinder gibt die das alles des Ruhmeswegen mitmachen.

Bin ich Vater eines vorpubertären oder auch eines Kindes ( egal welchen Alters), dann habe ich mit Beginn der Schwangerschaft eine Verantwortung übernommen. Diese Verantwortung kann ich nicht an eine Nanny, einen Hausmeister, Lehrer oder Vereinstrainer abgeben. Das Problem liegt also wieder mal an den Personen die dafür zuständig sind aufzupassen und zu erziehen.
Du bist nicht für die Turnerinnen verantwortlich - ich auch nicht.
Unter den herauslesbaren Umständen war das ein einvernehmliche Aktion mit der erstmal alle zufrieden waren. Ich las nichts von gewaltsam oder hinterhältig.

FlyLive
27.08.2015, 11:00
Sorry, Du hast keine Ahnung. Amateursportler riskieren teilweise ihre Gesundheit, nur damit sie in der M55 vorm Seppl ausm Nachbarverein beim Dorfzehner ins Ziel kommen.

Mit der Dopingfreigabe könnte man das ganze viel besser kontrollieren und auf eventuelle Menschenausfälle reagieren.

FlyLive
27.08.2015, 11:14
Es wäre eine weitere Umfrage wert !

Sprich für Dich und nur für Dich ! Brauchst Du in einer Sportart den wirtschaftlichen Aspekt in Bezug auf Profisportler ?

Immerhin gibt es viele Sportarten in denen man kaum etwas verdient oder gar überhaupt nichts zu verdienen ist. Abgesehen von ein paar vereinzelt persönlichen Sponsoren eventuell.
Wandern und Nordic Walking fallen mir auf die Schnelle ein. Das tun sehr viele Menschen und die Sportartikelhersteller verdienen trotz den fehlenden Zugpferde, die einen Verkauf an Bekleidung etc. fördern könnten. Hier kann man sich dann sportlich betätigen ohne in Konkurrenz mit einem Doper zu stehen.

Ich fände das gut, da ich sowieso meine Leistungen für mich selbst einschätzen muss. Während ein Timo Bracht mit einem zweiten Platz in Roth nicht so recht glücklich ist, kann ich drei Stunden später im Ziel sein und eine Supertag gehabt haben, der für mich aus einer sportlich herausragenden Leistung bestand. So gehe ich am Ende als 1300ster glücklicher nach Hause als Timo als Zweiter. Ich ägere mich auch nicht darüber das 17 Doper vor mir ins Ziel kamen. Auch wenn diese Zahl nach vier Wochen der Untersuchungen, auf 25 erhöht werden würde. Dann wäre ich eben 1275ster - egal.
Timo ist mir übrigens sehr angenehm als Sportler.

Vicky
27.08.2015, 11:39
Möglicherweise habe ich eine weitere, zweite Seite des Berichts übersehen. Aber schon auf der ersten Seite wurde mir in beeindruckender Weise aufgezeigt, wie erstaunlich die Phantasie im Doping fortgeschritten ist. Ich bin auch erstaunt das es Eltern und Kinder gibt die das alles des Ruhmeswegen mitmachen.

Bin ich Vater eines vorpubertären oder auch eines Kindes ( egal welchen Alters), dann habe ich mit Beginn der Schwangerschaft eine Verantwortung übernommen. Diese Verantwortung kann ich nicht an eine Nanny, einen Hausmeister, Lehrer oder Vereinstrainer abgeben. Das Problem liegt also wieder mal an den Personen die dafür zuständig sind aufzupassen und zu erziehen.
Du bist nicht für die Turnerinnen verantwortlich - ich auch nicht.
Unter den herauslesbaren Umständen war das ein einvernehmliche Aktion mit der erstmal alle zufrieden waren. Ich las nichts von gewaltsam oder hinterhältig.

Bitte auch unterm Bild weiterlesen. (http://www.deutschlandfunk.de/sexualhormone-fuer-eine-elfjaehrige-schwimmerin.1346.de.html?dram:article_id=195985)

Und das hier. (http://www.tagesspiegel.de/sport/sportpolitik-ex-funktionaer-gibt-kinderdoping-im-ddr-sport-zu/1933180.html)

FlyLive
27.08.2015, 11:57
Bitte auch unterm Bild weiterlesen. (http://www.deutschlandfunk.de/sexualhormone-fuer-eine-elfjaehrige-schwimmerin.1346.de.html?dram:article_id=195985)

Und das hier. (http://www.tagesspiegel.de/sport/sportpolitik-ex-funktionaer-gibt-kinderdoping-im-ddr-sport-zu/1933180.html)



Ok, das habe ich nicht gesehen und alle Artikel auch nicht zuvor gelesen.

Ist es nicht bescheiden zu sehen wie man in Sachen Doping belogen und betrogen wird ? Ist es nicht sehr traurig, das Eltern in der heutigen Zeit nicht erkennen, das Talent, hartes und qualitativ gutes Training, sowie optimale Trainingsbedingungen ausreichen und das Medikamente oder eine Spritzenkur nicht dazu gehört ?

Ich habe es oben bereits geschrieben. Als Elternteil wäre man viel mehr auf die Richtigkeit des Trainings und der Gesundheit des Kindes bedacht, wenn man offiziell mit Doping rechnen muss. Die Heimlichtuerei hat verhindert das ein offenes Gespräch stattfinden konnte und die Trainer in die Lüge gedrängt wurden.

Als Vater kann ich doch eher gegen eine mir anscheinend schlechte Sache steuern, wenn man offen darüber redet und die schlechte Sache offiziell in Zusammenhang mit einem Sport steht. Die Wörter "normalerweise ist Doping verboten und es wurde keine Sportler hier und dort positiv getestet " bringen doch nur einen Heiligenschein. Spätestens wenn Wochen später doch wieder etliche aufgeflogen sind.

Abschließend dazu: Du bist für Dich selbst verantwortlich - die Ausnahme von Du und Dich bilden nur deine minderjährigen Kinder. Für die hast auch DU Sorge zu tragen. Wenn es schief läuft, frag Dich was Du falsch gemacht hast und schiebe es nicht in die Schuhe von Leuten, die sich aus anderen Gründen mit deinen Kindern beschäftigt haben.

dude
27.08.2015, 11:59
Sprich für Dich und nur für Dich !

Ich hoffe mal schwer, dass Du diesen Extrem-Liberalismus wenigstens konsequent in Deinem Leben durchziehst. Ein paar mehr Lebensansichten zB zu Steuern, Sozialabgaben, Volljaehrigkeit etc. waeren da hilfreich.

FlyLive
27.08.2015, 12:08
Ich hoffe mal schwer, dass Du diesen Extrem-Liberalismus wenigstens konsequent in Deinem Leben durchziehst. Ein paar mehr Lebensansichten zB zu Steuern, Sozialabgaben, Volljaehrigkeit etc. waeren da hilfreich.

Ich spreche hier über meine Meinung zum Thema Doping im Sport. Ein anderes Thema wäre hier am Thema vorbei.
Ich verstehe nicht, was an meiner Ansicht extrem sein soll ! Da es nur um meine winzig, wichtige Stimme gehen würde, bei einer z.B. Abstimmung - sehe ich hier nichts extremes - eher zu vernachlässigen wie andere Stimmen im einzelnen auch.

Zumal ich hier niemandem aufzwingen will so zu denken wie ich.

Vicky
27.08.2015, 12:09
Im Moment kann ich gar nicht so viel essen, wie ich kotzen möchte.

:Traurig: :Kotz:

FlyLive
27.08.2015, 12:11
Im Moment kann ich gar nicht so viel essen, wie ich kotzen möchte.

:Traurig: :Kotz:

Tolerant, tolerant - aber immerhin eine Meinung.

GrrIngo
27.08.2015, 12:55
Bist Du ein Betroffener ?

Ich gehe davon aus !

Wessen Fehler ist es, wenn Klaus-Dietrich Dir nicht glaubt in Sachen Doping, trotz das Du ihm deine Unschuld beteuerst ? Ich denke, es ist alleine sein Problem. Aus dem Bekanntenkreis kenne ich natürlich auch Unschuldige, denen ein Zacken aus der Krone bricht, wenn so ein Klaus-Dietrich einfach eine eigene Meinung bildet.


Was interessierts, ob ich dopen würde oder nicht - mir stinkts, wenn man mir ungefragt und ins blaue hinein Doping unterstellt, und ich das überhaupt kommentieren soll (wie gesagt: leistungsmäßig KREISKLASSE!). Und es nervt noch mehr, wenn es von anderen Sportlern kommt. Da nützt es nichts, dass andere um mich herum dopen - das ist mir sowas von egal - aber ich lasse mir kein Doping unterstellen.
Genausowenig lässt sich ein Herr X oder eine Frau Y unterstellen, sie hätte ihr Vermögen von ein paar 100k€ nur durch Steuerhinterziehung auf die Kante gebracht. Kein Beleg für Betrug - wer hier nachfragen würde, mit welchen Tricks sie ihr Vermögen am Fiskus vorbei gebracht hätten, wäre ebenfalls massiv beleidigend.

Matthias75
27.08.2015, 13:12
Ich habe es oben bereits geschrieben. Als Elternteil wäre man viel mehr auf die Richtigkeit des Trainings und der Gesundheit des Kindes bedacht, wenn man offiziell mit Doping rechnen muss. Die Heimlichtuerei hat verhindert das ein offenes Gespräch stattfinden konnte und die Trainer in die Lüge gedrängt wurden.

Mann muss Doping nicht freigeben, um darüber zu diskutieren.

Meinst du tatsächlich, dass in dem oben genannten Fall der Trainer wirklich zum Kind bzw. dessen Eltern hingegangen wäre und gesagt hätte: "Hören Sie mal, ihr Kind hat Talent, wird aber nur erfolgreich sein, wenn wir dopen. Hat zwar massive Nebenwirkungen, die ihr Kind ein Leben lang begleiten wird, aber dafür hat Ihr Kind die Chance Olympiasiegerin zu werden."

Und was machst du, wenn die Eltern ja sagen? Es wird mit Sicherheit superehrgeizige Eltern geben, die so handeln.

Was sagst du bei einer Dopingfreigabe zu deinem Kind, wenn es Sport machen will? "Du kannst Sport entweder nur so zum Spaß machen oder, wenn du dich mit den anderen messen willst, musst du betrügen, ach ne, ist ja kein Betrug mehr, musst du nur deine Gesundheit ruinieren."

M.

dude
27.08.2015, 13:39
Ich spreche hier über meine Meinung zum Thema Doping im Sport. Ein anderes Thema wäre hier am Thema vorbei.

Mit anderen Worten: das Thema ist Dir egal, also wirfst Du gerne mal provokante Thesen in den Raum. Sowas nennt man in Foren "Troll".

Necon
27.08.2015, 13:55
Und wie kontrollierst du, dass in der dopingfreien Liga keiner dopt? Was hindert einen Sportler, der in der gedopten Zombieliga auch gedopt keine Chance hätte, in der dopingfreien Liga abzuräumen?

Wenn's, wie du schreibst, nur um's Geld allein ginge, würde im Amateurbereich nicht betrogen also auch nicht gedopt werden. Die Erfahrung zeigt aber, dass auch im hinteren Bereich und wenn's nur um den AK60-Kreismeister-Titel geht, betrogen wird. Du hättest die gleiche Diskussion wie jetzt, weil auch in der dopingfreien Liga betrogen werden wird.

M.

Das einer aus der Dopingliga nicht wieder zurück kann in die ungedopte dachte ich wäre ohne jegliche Erklärung eindeutig! Das es auch hier nur über konsequente Test laufen kann ist auch logisch oder? Aber dann ein System ohne Schlupflöcher oder zumindest die derzeitigen reduzieren. Auch in der Nacht kann kontrolliert werden, bei Skifahrern wird auch im Sommer kontrolliert usw.

Ich glaube den Amateurbereich kann man mit dem Profibereich nicht vergleichen. Profis dopen fürs Geld. Es wird sicher einige geben die nie am Podest stehen und trotzdem voll sind bis obenhin, der macht das sicher nicht damit er schneller ist als derjenige der statt wie er 76ter 77ter geworden ist, sondern damit er seine ihm zugedachte Rolle im Team erfüllen kann oder damit er die Anforderungen seines Sponsors erfüllt.

Träum weiter (https://www.youtube.com/watch?v=rHuUnxpf5lw)

Was ist eine entsprechende Bezahlung?

Die entsprechende Bezahlung habe ich denke ich schon irgendwo geschrieben. Aber man muss nicht mehr als 3500 - 4000 Euro dafür verdienen das man etwas Rundes in etwas eckiges Tritt, oder ein Rad schnell bergauf und bergab bewegt.

captain hook
27.08.2015, 13:57
Hallo Captain,

Wieso ? möchtest Du meinen Kindern* eine dopingfreie Sportart vorgaukeln, so das ich mich bei jedem Aufgeflogenen ständig erklären muss, um aufzulösen das Du das nur gerne so hättest, weil es in den Regeln steht !

Nächste Frage ? Wieso kümmerst Du Dich um Kinder die Leisungssport betreiben möchten ? Haben diese keine Eltern oder hast du auch die heutigen erwachsenen Doper schon zu Kindeszeiten betreut ?

Sei mir nicht böse, aber ich bin der Ansicht, jeder sollte das Thema aus seiner eigenen Sicht betrachten und nicht für andere mitdenken. Das klappt oft eh nicht.

*habe ich zwar, ist aber keineswegs an zu viel Sport interessiert und bereits Erwachsen.

P.S.: Wäre man als Elternteil nicht viel besser aufgeklärt und könnte man nicht viel besser und gezielter beobachten was tatsächlich geschieht mit dem eigenen Kind ? Man könnte Aufklären,erziehen und das Kind sensibilisieren gegenüber Doping. Man müsste nicht von einer verstecken Art der Leistungsförderung sprechen die man mit niemandem offiziell besprechen kann. Man bekäme viel mehr und eher mit was die neuesten Trends sind und kann so dagegen wirken oder auch nicht.

Das mag an meiner eigenen Erfahrung mit dem Thema (Hoch-)Leistungssport im Jugendalter liegen. Ich vermute, dass Du damit eher keine Erfahrung gemacht hast?!

Glaubst Du ernsthaft, ich hätte meine Eltern damals nach irgendwas sportbezogenem gefragt? Die hatten davon absolut keine Ahnung. Die meiste Zeit meiner Freizeit verbrachte ich (gerne und freiwillig) beim Training und wenn es irgendwas dazu zu besprechen gab, besprach ich das mit meinem Trainer, der fast wie ein Familienmitglied für mich war.

Glaubst Du ernsthaft irgendwelche Jugendlichen würden sich den Arsch aufreißen mit dem wissen, dass ab 18 Jahren schluss ist wenn sie keinen Stoff einwerfen?

Endweder sie fangen dann früher an mit dem Einwerfen (hast du schonmal gehört, dass Jugendliche ihre Eltern fragen ob sie Drogen nehmen dürfen, rauchen oder Alkohol trinken?) oder sie werden den Sport gleich bleiben lassen.


Meiner Meinung nach kann Sport und können Vereine sehr sinnvoll sein für die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen. Aber ich glaube nicht, dass dieser Punkt in Frage steht. Ansonsten können wir dazu bestimmt ein extra Thema aufmachen.

Matthias75
27.08.2015, 14:04
Das einer aus der Dopingliga nicht wieder zurück kann in die ungedopte dachte ich wäre ohne jegliche Erklärung eindeutig! Das es auch hier nur über konsequente Test laufen kann ist auch logisch oder? Aber dann ein System ohne Schlupflöcher oder zumindest die derzeitigen reduzieren. Auch in der Nacht kann kontrolliert werden, bei Skifahrern wird auch im Sommer kontrolliert usw.

Und wenn jemand gar nicht erst in die Dopingliga aufsteigt, sondern gleich gedopt in der Normalo-Liga bleibt? Wenn du da auch ein Kontrollsystem installieren musst, hast du die gleichen Probleme (Testsystem, Nachweisbarkeit etc.) wie jetzt auch schon, also keine Verbesserung.

M.

tandem65
27.08.2015, 14:06
Die entsprechende Bezahlung habe ich denke ich schon irgendwo geschrieben. Aber man muss nicht mehr als 3500 - 4000 Euro dafür verdienen das man etwas Rundes in etwas eckiges Tritt, oder ein Rad schnell bergauf und bergab bewegt.

Das ist deine Einschätzung einer entsprechenden Bezahlung. Du darfst getrost davon ausgehen daß deine Einschätzung nicht jeder teilt. :Huhu:
Für manche ist das schon mehr als ausreichend um ihre Schwiegermutter zu verkaufen, andere würden die da noch locker für mit durchfüttern. :Lachanfall:

tandem65
27.08.2015, 14:08
Das es auch hier nur über konsequente Test laufen kann ist auch logisch oder? Aber dann ein System ohne Schlupflöcher oder zumindest die derzeitigen reduzieren.

:confused: :confused:

Wenn das funktionieren könnte, dann könnte es doch in der aktuellen Konstellation auch schon funktionieren. :Huhu:

Pfeffer und Salz
27.08.2015, 14:15
Tolerant, tolerant - aber immerhin eine Meinung.

Gehe mal davon aus, das nicht nur Vicky fassungslos ist.

Necon
27.08.2015, 14:17
Es ist auch nur als Beispiel gedacht. Du könntest auch 2500 euro hinschreiben, mir vollkommen egal. Es gibt nur fur mich keinen Grund warum Sportler Millionen verdienen sollten und ich glaube schon, das Geld stark hilft die Skrupel etwas verbotenes zu tun senkt, vor allem wenn die Konsequenzen wenn man erwischt wird gering sind.

Das strafen grundsätzlich nicht abschrecken weiß ich auch, falls das nun jemand einwerfen well, denn ansonsten hätten Länder mit angewandter Todesstrafe eine geringere Kriminalitätsrate, aber irgendwie muss man zeigen, das es verbotene Dinge gibt.

Bezüglich warum funktioniert es jetzt nicht. Zu hoher finanzieller Anreiz => Druck, dass ich selbst wenn ich hoch talentiert bin es nicht schaffe weil andere dopen.

Aktuell wird doch viel getan um doping zu ermöglichen. Eben am bsp des Verbots von 22 bis 6 Uhr wird nicht getestet, oder das Skifahrer im Sommer nicht getestet werden. Und dann hört man am Beginn der neuen Saison das der Fahrer xy übern Sommer 10 kg Muskelnasse zugelegt hat, spannend und total nachvollziehbar da er vorher offensichtlich schlecht trainiert war und so eine Zunahme auch total reliastisch ist.

Campeon
27.08.2015, 14:40
Wen Du so alles kennst... Radsportler die dopen, Agegrouper, die sich eingies einpfeifen... Alles Mutmaßungen, Behauptungen? Nicht beweisbar.

Sorry, wenn das etwas zu direkt war.

Direkt, na ich kanns verdauen.

Ja ich kenne beide Radpros persönlich und ja, beider waren auch ganz offiziell erwischt worden und haben dafür eine Strafe bekommen.
Also absolut keine Mutmaßungen, bei entsprechender Neugierde (ist ja genetisch bei Frauen vorprogrammiert:Cheese: ) könnte ich dir die Namen der beiden Radpros nennen.

FlyLive
27.08.2015, 14:55
Gehe mal davon aus, das nicht nur Vicky fassungslos ist.

Was könnt ihr beiden denn nicht fassen ?
Das ich der Meinung bin das Eltern eine Fürsorgepflicht haben ?

Das steht vermutlich sogar im Gesetzbuch.

Duafüxin
27.08.2015, 14:56
Mal ne Frage an diejenigen die sich auskennen: Gatlin hat gedopt ist mehrmals erwischt worden und war mehrmals gesperrt. Wird während der Sperre auch kontrolliert? Oder könnten die gesperrten Sportler weiter trainieren, weiter dopen, sich Vorteile verschaffen, wenn sie sich dann wieder an die Startlinie stellen und aller Welt erzählen, dass sie ungedopt schneller sind als gedopt.

tandem65
27.08.2015, 14:59
Es ist auch nur als Beispiel gedacht. Du könntest auch 2500 euro hinschreiben, mir vollkommen egal. Es gibt nur fur mich keinen Grund warum Sportler Millionen verdienen sollten

Du ich sehe keinen Grund weshalb irgendjemand Millionen verdienen sollte.:Huhu:
Es ist auch egal welchen Betrag Du da hinschreibst, es ist keine Lösung für das Problem.:Huhu:

tandem65
27.08.2015, 15:00
Gehe mal davon aus, das nicht nur Vicky fassungslos ist.

Ich bin aber froh, das FlyLive so tolerant ist.;)

captain hook
27.08.2015, 15:01
Mal ne Frage an diejenigen die sich auskennen: Gatlin hat gedopt ist mehrmals erwischt worden und war mehrmals gesperrt. Wird während der Sperre auch kontrolliert? Oder könnten die gesperrten Sportler weiter trainieren, weiter dopen, sich Vorteile verschaffen, wenn sie sich dann wieder an die Startlinie stellen und aller Welt erzählen, dass sie ungedopt schneller sind als gedopt.

Eigentlich dürfen sie in der Zeit zumindest die Trainingsstätten und Einrichtungen des Verbandes nicht benutzen. Was bei der Schwimm WM den Reporter zu dem Spässchen verleitet hat zu vermuten, dass sich die besagte Russin dann sicherlich im Badesee vorbereitet hätte. ;-) Von Michi Weiß ist bekannt, dass er auch während seiner Sperre kontrolliert wurde.

captain hook
27.08.2015, 15:02
http://www.iaaf.org/competitions/iaaf-world-championships/15th-iaaf-world-championships-4875/results/men/200-metres/final/result#resultheader

Auf jeden Fall wurde der Doper Gatlin nun auch über die 200m vom Saubermann Bolt geschlagen.

Duafüxin
27.08.2015, 15:05
Eigentlich dürfen sie in der Zeit zumindest die Trainingsstätten und Einrichtungen des Verbandes nicht benutzen. Was bei der Schwimm WM den Reporter zu dem Spässchen verleitet hat zu vermuten, dass sich die besagte Russin dann sicherlich im Badesee vorbereitet hätte. ;-) Von Michi Weiß ist bekannt, dass er auch während seiner Sperre kontrolliert wurde.

http://www.iaaf.org/competitions/iaaf-world-championships/15th-iaaf-world-championships-4875/results/men/200-metres/final/result#resultheader

Danke!

Auf jeden Fall wurde der Doper Gatlin nun auch über die 200m vom Saubermann Bolt geschlagen.

Ach, ist das schön, wenn die Gerechtigkeit siegt ;)

captain hook
27.08.2015, 15:09
Ach, ist das schön, wenn die Gerechtigkeit siegt ;)

Zumal der Vorsprung dieses mal auch ohne es gesehen zu haben alleine schon ob seiner Größe vermutlich mal wieder zu einem vorzeitigen Jubel von Bolt gesorgt haben dürfte.

Doping bringt halt nix wenn man nix drauf hat. :Cheese:

dude
27.08.2015, 15:09
Von Michi Weiß ist bekannt, dass er auch während seiner Sperre kontrolliert wurde.

Dazu braucht es kein Weiss. Selbstverstaendlich wird weiter kontrolliert, besonders auch diejenigen die in jungen Jahren ploetzlich zuruecktreten.

Matthias75
27.08.2015, 15:14
Eigentlich dürfen sie in der Zeit zumindest die Trainingsstätten und Einrichtungen des Verbandes nicht benutzen. Was bei der Schwimm WM den Reporter zu dem Spässchen verleitet hat zu vermuten, dass sich die besagte Russin dann sicherlich im Badesee vorbereitet hätte. ;-) Von Michi Weiß ist bekannt, dass er auch während seiner Sperre kontrolliert wurde.

Ist es nicht auch so, dass die Sportler für Meisterschaften o.ä. eine gewisse Zeit im Dopingtestpool drin gewesen sein müssen? ich meine mich z.B. zu erinnern, dass sich Roland Knoll zwar sportlich für Sidney qualifiziert hatte aber nicht nominiert wurde, weil er vorher nicht im Testpool drin war.

M.

captain hook
27.08.2015, 15:19
Ist es nicht auch so, dass die Sportler für Meisterschaften o.ä. eine gewisse Zeit im Dopingtestpool drin gewesen sein müssen? ich meine mich z.B. zu erinnern, dass sich Roland Knoll zwar sportlich für Sidney qualifiziert hatte aber nicht nominiert wurde, weil er vorher nicht im Testpool drin war.

M.

Zu diesem Pool musst Du dich im Herbst des Vorjahres anmelden.

Eh ungewöhnlich, dass man ne Olympianorm schafft wenn man quasi aus dem nix kommt und nicht schon vorher einige Stationen an verschiedenen Kaderstufen durchlaufen hat.

Matthias75
27.08.2015, 15:37
Zu diesem Pool musst Du dich im Herbst des Vorjahres anmelden.

Recht kurz, oder? Das würde ja heißen, ich kann, je nach Beginn der Wettkampfsaison bis 3-4 Monate vor der Saison machen was ich will, oder?

Eh ungewöhnlich, dass man ne Olympianorm schafft wenn man quasi aus dem nix kommt und nicht schon vorher einige Stationen an verschiedenen Kaderstufen durchlaufen hat.

Stimmt. Er ist damals ziemlich überraschend 12. bei der WM geworden, das hat damals für die Qualifikation gereicht. (Quelle (https://de.wikipedia.org/wiki/Roland_Knoll))

M.

Pfeffer und Salz
27.08.2015, 15:43
Was könnt ihr beiden denn nicht fassen ?
Das ich der Meinung bin das Eltern eine Fürsorgepflicht haben ?

Das steht vermutlich sogar im Gesetzbuch.

Nö, keine Lust und Zeit.

Ein bisschen Feingefühl sollte man da schon haben.

(und würde ich bei jemandem mit Nachwuchs eigentlich erwarten)

schönen Gruß und laß' mal das Gesetzbuch stecken, dort wo's hingehört.

captain hook
27.08.2015, 15:44
Recht kurz, oder? Das würde ja heißen, ich kann, je nach Beginn der Wettkampfsaison bis 3-4 Monate vor der Saison machen was ich will, oder?



Stimmt. Er ist damals ziemlich überraschend 12. bei der WM geworden, das hat damals für die Qualifikation gereicht. (Quelle (https://de.wikipedia.org/wiki/Roland_Knoll))

M.

Interessant, weil er nach heutigen Bestimmungen auch für eine WM Nominierung schon für diesen Testpool angemeldet sein müsste.

Matthias75
27.08.2015, 15:55
Interessant, weil er nach heutigen Bestimmungen auch für eine WM Nominierung schon für diesen Testpool angemeldet sein müsste.

Problem war damals wohl nicht der Triathlonverband sondern das NOK, dass die Mitgliedschaft im Testpool verlangt hat.

M.

docpower
27.08.2015, 16:35
Mit anderen Worten: .....also wirfst Du gerne mal provokante Thesen in den Raum. Sowas nennt man in Foren "Troll".

Oh, endlich hab ich verstanden!
Du bist im wahren Leben ein Troll 😳!

Klugschnacker
27.08.2015, 16:45
Oh, endlich hab ich verstanden!
Du bist im wahren Leben ein Troll 😳!

Unnötig! Bitte schaltet beide mal in den Deeskalationsmodus. :Blumen:

dude
27.08.2015, 16:45
Oh, endlich hab ich verstanden!
Du bist im wahren Leben ein Troll 😳!

Lass' gut sein Docci, persoenliche Fehden mit mir bitte nicht mehr im Forum, sondern per email oder auch PN.

docpower
27.08.2015, 17:00
Unnötig! Bitte schaltet beide mal in den Deeskalationsmodus. :Blumen:

Ok, sorry!

~anna~
27.08.2015, 19:02
Roberto Cunico positiv auf EPO???!!!
http://www.sportfair.it/2015/08/ciclismo-positivi-ai-test-antidoping-gilberto-e-cunico/295768/

Hab den Link grad auf fb gefunden.

Mein Sport :(

Amilur
27.08.2015, 19:16
Das verwundert mich bei Cunico nicht...

drullse
27.08.2015, 19:18
Mein Sport :(

Was meinst Du damit? Radsport oder Amateur-Radsport im Speziellen?

~anna~
27.08.2015, 19:26
Was meinst Du damit? Radsport oder Amateur-Radsport im Speziellen?

Bergige Radmarathons in Ö/IT.

Wenigstens aber keine Frau. Ich glaube noch immer, dass es da im Radsport (auch oder gerade bei den Profis) nen großen Unterschied gibt... nicht nur von Leistung und Gehältern her, sondern auch von der Sauberkeit. Ist nur so ein Bauchgefühl...

su.pa
27.08.2015, 19:30
Bergige Radmarathons in Ö/IT.

Wenigstens aber keine Frau. Ich glaube noch immer, dass es da im Radsport (auch oder gerade bei den Profis) nen großen Unterschied gibt... nicht nur von Leistung und Gehältern her, sondern auch von der Sauberkeit. Ist nur so ein Bauchgefühl...

Das hoffe ich auch, allein mir fehlt der Glaube...

Campeon
27.08.2015, 19:39
Es ist auch egal welchen Betrag Du da hinschreibst, es ist keine Lösung für das Problem.:Huhu:

Für das problem wird es so wie es jetzt gehandhabt wird, niemals eine gescheite Lösung geben.

Ich glaube noch immer, dass es da im Radsport (auch oder gerade bei den Profis) nen großen Unterschied gibt... nicht nur von Leistung und Gehältern her, sondern auch von der Sauberkeit. Ist nur so ein Bauchgefühl...

Ich hatte mit meinem Bauchgefühl hier auch schon ganz schöne Schelte bekommen.

~anna~
27.08.2015, 19:41
Das hoffe ich auch, allein mir fehlt der Glaube...

Zumindest bei den Sachen, die ich bisher gemacht habe, weiß ich, dass es sauber geht; nicht dass ich jetzt alles gewonnen hätte, aber so weit entfernt ist zB der Damenrekord beim Glocknerkönig von meiner Zeit nicht, oder auch die beste Ötztalerzeit erscheint mir sehr "menschlich".

~anna~
27.08.2015, 20:12
Das verwundert mich bei Cunico nicht...

Warum eigentlich?

LidlRacer
27.08.2015, 20:28
Wenigstens aber keine Frau. Ich glaube noch immer, dass es da im Radsport (auch oder gerade bei den Profis) nen großen Unterschied gibt... nicht nur von Leistung und Gehältern her, sondern auch von der Sauberkeit. Ist nur so ein Bauchgefühl...

Ich bin überzeugt, dass Du damit richtig liegst.
U.a. weil auch Kathryn Bertine das so sieht. Gut, die kennt hier fast keiner, aber sie ist nicht nur selbst Rad-Pro sondern Aktivistin für den Frauenradsport, hat den Film "Half the Road" über die Situation im Frauenradsport gemacht und ist Initiatorin des "La Course" Frauenrennens am letzten Tag der Tour de France.

(Ok, völlig unfehlbar ist sie auch nicht - sie war noch bis zum Big Bang Fan von Armstrong.)

Also lass Dich von dieser Sache nicht abschrecken!

Hafu
27.08.2015, 21:21
Roberto Cunico positiv auf EPO???!!!
http://www.sportfair.it/2015/08/ciclismo-positivi-ai-test-antidoping-gilberto-e-cunico/295768/

...:(

Immerhin sieht man daran, wie wichtig banale Dopingkontrollen sind, von denen viele doch denken, dass man damit eh niemanden erwischt. Das mag bei den wenigen Dopern mit dick gefüllter Brieftasche und kriminellem medizinischen Apparat /a la Armstrong)vielleicht auch stimmen (selbst Lance hatte aber bekanntlich mal einen positiven Test,aus dem er sich freikaufen musste), aber gerade bei den kleineren Fischen sind Kontrollen so engmaschig wie möglich immer noch das A und O des Antidopingkampfes.

dude
27.08.2015, 23:30
Wenigstens aber keine Frau. Ich glaube noch immer, dass es da im Radsport (auch oder gerade bei den Profis) nen großen Unterschied gibt... nicht nur von Leistung und Gehältern her, sondern auch von der Sauberkeit. Ist nur so ein Bauchgefühl...

Leistung und Doping gehen einher, aber sauber sind granfondos auch bei den Frauen nicht. Das weiss ich leider aus erster Hand.

Sei froh, dass Du erstmal das Talent hast auch sauber mitzuspielen. Ich rate Dir aber schon jetzt Bluttests zu machen und dieses auch schon jetzt komplett zu veroeffentlichen. Das hilft in ein paar Jahren. Zudem waere vielleicht noch eine Idee Proben einfrieren zulassen, so dass sie auf Nachfrage jederzeit nachgetestet werden koennen.

holger801
28.08.2015, 07:19
Guten Morgen,

nur mal aus persönlichem Interesse: Was kostet den Bluttest oder das Einfrieren auf eigene Rechnung.

Bin leistungsmäßig weit davon weg in den Bereich irgendwelcher Prämien, Slots oder Preisgelder zu kommen. Es ist einfach das Interesse daran.

Amilur
28.08.2015, 07:29
Warum eigentlich?
Weill ich italienischer Abstammung bin und ein paar Cousins von mir Radrennen gefahren sind bei den Junioneren und U23. Unter anderem mit Sgambelluri, Figueras, Sironi, Commesso etc... Vielleicht sagen dir diese Namen etwas. Kurz, es gab viele Italiener die als Amateure stark fuhren und schon ordentlich 'präpariert' waren, dann aber bei den Profis nur mittelmässigen Erfolg hatten und in die Gran Fondo Szene gewechselt sind. Die talentierten - und Talent braucht es um gut zu werden, auch wenn viele das Gegenteil behaupten - kamen dann halt entsprechend weiter. Es gab da auch einen weiteren Italiener der vor Cunico den Ötztaler ein paarmal gewonnen hat und vorher bei den Profis nur mittelmässig erfolgreich war. Dieser wurde IMHO auch mindestens einmal positiv getestet...
Da Cunico einen ähnlichen Werdegang hat, hatte ich schon immer ein ungutes Gefühl...
Dies sind aber alles nur Geschichten die ich mitbekommen habe, ich war leider - oder zum Glück - nur ein mittelmässiger U23 Fahrer in der Schweiz und wir wurden zum Teil bei den Frühjahrsrennen im Ticino von Kessler, Sinkewitz, Löw und Co. schon nach zwei Runden abgehänt. :Maso:

captain hook
28.08.2015, 09:07
Ich rate Dir aber schon jetzt Bluttests zu machen und dieses auch schon jetzt komplett zu veroeffentlichen. Das hilft in ein paar Jahren. Zudem waere vielleicht noch eine Idee Proben einfrieren zulassen, so dass sie auf Nachfrage jederzeit nachgetestet werden koennen.

Gibt es Sponsoren für sowas?

ArminAtz
28.08.2015, 09:15
Gibt es Sponsoren für sowas?

Ich denke, der Kostenfaktor hält sich in Grenzen.

Blutbild kannst du, zumindest bei uns in Österreich, kostenlos machen.

Proben einfrieren sollte doch auch kein Aufwand sein. Abnehmen lassen, zu Hause in der Kühltruhe deponieren, und fertig. Oder ist das zu naiv? Müsst ich mal nachlesen, wie das mit dem einfrieren so gehandhabt werden sollte.

captain hook
28.08.2015, 09:22
Ich denke, der Kostenfaktor hält sich in Grenzen.

Blutbild kannst du, zumindest bei uns in Österreich, kostenlos machen.

Proben einfrieren sollte doch auch kein Aufwand sein. Abnehmen lassen, zu Hause in der Kühltruhe deponieren, und fertig. Oder ist das zu naiv? Müsst ich mal nachlesen, wie das mit dem einfrieren so gehandhabt werden sollte.

Ja, spekulieren kann man darüber. ;-) Ist aber sicher auch ein Unterschied, ob Du zweimal im Jahr ein Blutbild zwecks Deiner Gesundheit machen lässt oder ob Du alle Woche regelmäßig aus "privatem Interesse" ne Probe nehmen lässt.

Selber analysieren dürfte übrigens auch witzlos sein, da muss schon nen unabhängiges Dopinglabor ran.

Selbst bei profesioneller Aufbewahrung stellen die oftz genug bei sowas fest, dass die Proben unbrauchbar sind. Da will ich nicht über den Wert ggf auch noch selbst transportierter Proben nachdenken. ;-)

Aber vielleicht klärt uns jemand auf, der sich auskennt.

ArminAtz
28.08.2015, 09:32
Ja, spekulieren kann man darüber. ;-) Ist aber sicher auch ein Unterschied, ob Du zweimal im Jahr ein Blutbild zwecks Deiner Gesundheit machen lässt oder ob Du alle Woche regelmäßig aus "privatem Interesse" ne Probe nehmen lässt.

Du glaubst nicht, wie oft Pensionisten bei uns zur Blutabnahme rennen... Da sind Kandidaten dabei, die kreuzen mindestens alles zwei Wochen beim Arzt auf, kein Witz.


Selber analysieren dürfte übrigens auch witzlos sein, da muss schon nen unabhängiges Dopinglabor ran.

Selbst bei profesioneller Aufbewahrung stellen die oftz genug bei sowas fest, dass die Proben unbrauchbar sind. Da will ich nicht über den Wert ggf auch noch selbst transportierter Proben nachdenken. ;-)

Aber vielleicht klärt uns jemand auf, der sich auskennt.

Das mit der "unsachgemäßen Lagerung" kommt ja meistens dann zu tragen, wenns positive Proben gibt, oder? Sprich es wird ein "Schlupfloch" gesucht, wieso man einer Strafe entkommen kann, was ja nicht bedeutet, dass die Probe wirklich nicht brauchbar war.

Von dem her sollts als "Unschuldsbeweis" schon brauchbar sein. Aber wie geschrieben, damit kenn ich mich nicht aus und lass mich gerne eines Besseren belehren.

gollrich
28.08.2015, 09:33
Ich denke, der Kostenfaktor hält sich in Grenzen.

Blutbild kannst du, zumindest bei uns in Österreich, kostenlos machen.

Proben einfrieren sollte doch auch kein Aufwand sein. Abnehmen lassen, zu Hause in der Kühltruhe deponieren, und fertig. Oder ist das zu naiv? Müsst ich mal nachlesen, wie das mit dem einfrieren so gehandhabt werden sollte.

Wenn du das ganze irgendwie gerichtsverwertbar haben willst, muss das alles unabhängig laufen... da ist nichts mit selber aufbewahren.... könntest du schließlich schön dran rummanipulieren,... das geht nur in entsprechenden Instituten, die dann auch keine "Kühltruhe" im Keller haben sondern richtig lagern. Die arbeiten aber nicht aus Spass am Dopingkampf sonder für Geld, also muss man das Bezahlen,...

ArminAtz
28.08.2015, 09:35
Wenn du das ganze irgendwie gerichtsverwertbar haben willst, muss das alles unabhängig laufen... da ist nichts mit selber aufbewahren.... könntest du schließlich schön dran rummanipulieren,... das geht nur in entsprechenden Instituten, die dann auch keine "Kühltruhe" im Keller haben sondern richtig lagern. Die arbeiten aber nicht aus Spass am Dopingkampf sonder für Geld, also muss man das Bezahlen,...

Naja, aber besser als nix wärs ja schonmal.

gollrich
28.08.2015, 09:38
wenn du damit nicht zu 100% überzeugen kannst, dann brauchst du den Aufwand auch gar nicht betreiben.... es wird immer jemand ein Szenario entwerfen können wie du trotz dieser Blutproben gedopt hast...
wäre mir als Sportler egal ob Hobby oder Pro zu aufwendig...

ArminAtz
28.08.2015, 09:39
wenn du damit nicht zu 100% überzeugen kannst, dann brauchst du den Aufwand auch gar nicht betreiben.... es wird immer jemand ein Szenario entwerfen können wie du trotz dieser Blutproben gedopt hast...
wäre mir als Sportler egal ob Hobby oder Pro zu aufwendig...

Also immer gleich vorher die Flinte ins Korn werfen?

gollrich
28.08.2015, 09:41
es kommt doch das gleiche bei rum... nur bei der einen Variante wirft man noch viel Geld raus ohne irgend jemanden überzeugen zu können...
Das System der unabhängigen Kontrollen müsste funktionieren dann bräuchte man sich über so individuelle (nicht funktionierende) Methoden gar keine Gedanken machen.

ArminAtz
28.08.2015, 09:50
es kommt doch das gleiche bei rum... nur bei der einen Variante wirft man noch viel Geld raus ohne irgend jemanden überzeugen zu können...

Naja, ich finde, etwas Eigeninitiative könnte sicherlich nicht schaden, auch wenn es keine 100%tige Sicherheit gibt, damit Erfolg zu haben. Aber wo hat man diese schon?

In der heutigen Zeit ists meiner Ansicht für einen Profi schon sehr wichtig, an seiner Glaubwürdigkeit zu arbeiten. Und seien wir uns ehrlich, ein solcher Aufriss wäre es nicht, konsequent ein Blutbild zu machen und sich Blut abzapfen zu lassen.

Das System der unabhängigen Kontrollen müsste funktionieren dann bräuchte man sich über so individuelle (nicht funktionierende) Methoden gar keine Gedanken machen.

Ja, aber da es nicht funktioniert, muss ich mir darüber Gedanken machen.

Matthias75
28.08.2015, 09:56
Naja, ich finde, etwas Eigeninitiative könnte sicherlich nicht schaden, auch wenn es keine 100%tige Sicherheit gibt, damit Erfolg zu haben. Aber wo hat man diese schon?

In der heutigen Zeit ists meiner Ansicht für einen Profi schon sehr wichtig, an seiner Glaubwürdigkeit zu arbeiten. Und seien wir uns ehrlich, ein solcher Aufriss wäre es nicht, konsequent ein Blutbild zu machen und sich Blut abzapfen zu lassen.

Prinzipiell ja. Wenn man schon den Aufwand betreibt, sollte man auch sicher sein, damit potentielle Zweifler überzeugen zu können. Wenn ich die Blutproben selbst lagere, kommen doch z.B. zwangsläufig die Zweifel, ob das Datum der jeweiligen Probe stimmt. Ich muss das also schon so sicher machen, dass ich auch Zweifler überzeugen kann, sonst kann ich mir den Aufwand sparen. Klar, eine 100%ige Sicherheit wirst du nie bekommen, aber dann sollten wenigstens die Beweismittel, die ich habe, ausreichend sicher sein.

M.

ArminAtz
28.08.2015, 10:07
Prinzipiell ja. Wenn man schon den Aufwand betreibt, sollte man auch sicher sein, damit potentielle Zweifler überzeugen zu können. Wenn ich die Blutproben selbst lagere, kommen doch z.B. zwangsläufig die Zweifel, ob das Datum der jeweiligen Probe stimmt. Ich muss das also schon so sicher machen, dass ich auch Zweifler überzeugen kann, sonst kann ich mir den Aufwand sparen. Klar, eine 100%ige Sicherheit wirst du nie bekommen, aber dann sollten wenigstens die Beweismittel, die ich habe, ausreichend sicher sein.

M.

Ja, das mit dem "einfach zu Hause einfrieren" war ja, wie geschrieben, einfach mal ein Ansatz. Könnte man sicher ausbauen.

Gewisse Zweifler wirst du sicher nie überzeugen können, aber es ist sicherlich mehr wert, als nichts zu machen.

Wenn z.B. Anna in 5 Jahren tolle Erfolge bei der Pro Tour einfährt und von Anbeginn Ihrer Karriere solche "Aufzeichnungen" hat, wirkt das für mich viel authentischer und glaubwürdiger, als wenn diese nicht vorhanden wären.

Necon
28.08.2015, 10:09
Was bringt es mir denn selber eine Probe zu nehmen, hat Bernhard Kohl nicht gesagt er konnte das so timen das er sich um 21 Uhr etwas verabreicht hatte und dann beim test um 7 Uhr morgens sauber war!
Was beweist also eine Blutprobe die ich mir selber einmal die Woche um 7 Uhr Montag morgens nehme?

ArminAtz
28.08.2015, 10:14
Was bringt es mir denn selber eine Probe zu nehmen, hat Bernhard Kohl nicht gesagt er konnte das so timen das er sich um 21 Uhr etwas verabreicht hatte und dann beim test um 7 Uhr morgens sauber war!
Was beweist also eine Blutprobe die ich mir selber einmal die Woche um 7 Uhr Montag morgens nehme?

Naja, BK ist ja Aufgrund von Nachanalysen aufgeflogen, von dem her hats halt nur begrenzt funktioniert... Wer weiß, was noch alles zu Tage kommen würde, wenn seine Proben in 5 Jahren auf alles mögliche durchgetestet werden würden. l

NBer
28.08.2015, 10:24
geht man selbst in eigenvorleistungen, wird einem das doch später genau ins gegenteil ausgelegt......"was? selbst abgenommen? kein geprüftes institut?....wertlos!"
wie gesagt, der eigennachweis sauber zu sein, ist nicht zweifelsfrei zu führen.

Necon
28.08.2015, 10:26
Natürlich hängt es von der Nachweisbarkeit ab, aber sein damaliger Manager hat ihm auch von dem Epo Produkt abgeraten, da er meinte das sei bald nachweisbar, ich will nur darauf hinaus das eine Probe an einem Tag pro Woche die ich entscheide wann ich sie nehme nur aussagt, dass der Stoff unter Umständen nicht nachgewiesen werden kann oder in der Zeit die zwischen Abnahme und Einnahme verstreicht unter die Nachweisgrenze fiel.

LidlRacer
28.08.2015, 11:07
So aufwendig wie Kanonen auf Spatzen und so sinnlos wie Spatzen auf Kanonen.
Wie kommt man als Antidopingpabst auf solche Ideen?

monte gaga
28.08.2015, 11:13
Ja, spekulieren kann man darüber. ;-) Ist aber sicher auch ein Unterschied, ob Du zweimal im Jahr ein Blutbild zwecks Deiner Gesundheit machen lässt oder ob Du alle Woche regelmäßig aus "privatem Interesse" ne Probe nehmen lässt.


Blutbild wäre ja einmal ein Anfang.

Damit könnte man von vorneherein ausschließen, von einer bislang unbekannten Krankheit heimgesucht zu sein, wie sie z.B. seinerzeit bei dem beredten Mädel vom Grenzschutz zur Dopingsperre führte.

Was eigene Tests in kurzen Abständen bringen sollen, ist mir schleierhaft (außer Alibis nach Wahl des Athleten...)

Es wäre ja m.E. völlig ausreichend, die Ergebnisse offizieller Tests im Detail selbst zu veröffentlichen (wenn man denn dieser Details aus dem Labor der Dopingtester habhaft wird, hätte man aber doch eigentlich Anspruch darauf...).

Plausibel wird es dann, wenn der Athlet diese Details zusätzlich mit einigen relevanten Ankerpunkten aus seinem aktuellen Training (z.B. "Höhentraining"...) hinterlegen kann bzw. sich zur Abklärung nicht plausibler Werte (rechtzeitig !) einer kompetenten ärztlichen Diagnose anvertraut. Letzteres (und ebenfalls rechtzeitig !) hätte auch dem o.g. Mädel Ärger ersparen können, daher habe ich in dieser Causa auch eine gefestigte Meinung.

dude
28.08.2015, 11:34
So ist es. Es geht um das Blutbild im Sinne eines Passports. Lest Euch da mal rein.

Auch wissen wir heute noch nicht welche Nachtests in Zukunft möglich sein werden (Stichwort Gendoping).

sybenwurz
28.08.2015, 12:17
Tataaa: Roberto Cunico, dem Sieger des Ötztal Radmarathons 2013 & 2014 wurde am 2. August, bei der Gran Fondo La Marmotte – Sestriere – Colle delle Finestre EPO nachgewiesen

:Lachanfall:


http://www.sportfair.it/2015/08/ciclismo-positivi-ai-test-antidoping-gilberto-e-cunico/295768/

dude
28.08.2015, 12:24
Scrollst Du runter...

(oder hoch?)

dude
28.08.2015, 13:04
https://scontent-mxp1-1.xx.fbcdn.net/hphotos-xfp1/v/t1.0-9/11960265_10206191834492838_4069985705728318318_n.j pg?oh=318a926c52c21de03d267c881b32639b&oe=5668D00B

Er gibt es zu, aber es war selbstverstaendlich ein einmaliger Ausrutscher.

Duennbrettbohrer.

dude
28.08.2015, 13:10
Und raus aus dem Team:

http://www.playfull.it/pub/press/2015/teamberaldo-2015/20150828/beraldo-20150828_3457.html

Sollten die andere Gipsnase, die immer mit ihm im Doppelpack gewinnt, sicherheitshalber mit abschiessen.

sybenwurz
28.08.2015, 13:12
Scrollst Du runter...

(oder hoch?)

????

Mosh
28.08.2015, 13:14
????

Steht schon auf Seite 790

sybenwurz
28.08.2015, 13:17
Steht schon auf Seite 790

????


(Es hat nicht jede/r die gleiche Anzahl an Beiträgen pro Seite wie du...)

Mosh
28.08.2015, 13:25
????


(Es hat nicht jede/r die gleiche Anzahl an Beiträgen pro Seite wie du...)

Wurde gestern von Anna um 19.02 gepostet

Matthias75
28.08.2015, 13:25
????


(Es hat nicht jede/r die gleiche Anzahl an Beiträgen pro Seite wie du...)

Beitrag #6313 (http://triathlon-szene.de/forum/showpost.php?p=1160270&postcount=6313)

M.

sybenwurz
28.08.2015, 13:35
Beitrag #6313 (http://triathlon-szene.de/forum/showpost.php?p=1160270&postcount=6313)

M.

Na also, geht doch auch idiotensicher genug für mich ...:Cheese:

aurinko
28.08.2015, 21:04
Ich denke, der Kostenfaktor hält sich in Grenzen.

Blutbild kannst du, zumindest bei uns in Österreich, kostenlos machen.

Proben einfrieren sollte doch auch kein Aufwand sein. Abnehmen lassen, zu Hause in der Kühltruhe deponieren, und fertig. Oder ist das zu naiv? Müsst ich mal nachlesen, wie das mit dem einfrieren so gehandhabt werden sollte.

Ne da gehst du schon ein bisschen zu Naiv ran.
Die -20°C von ner normalen Haushaltsgefriertruhe sind da schon ein bisschen zu wenig. Die Proben werden in der Regel auf ~-70°C (oder gar noch tiefer ) gelagert. Viele Substanzen sind zu instabil, die würden sich bei -20°C von selbst abbauen. Da würdest du innerhalb weniger Stunden nichts mehr nachweisen können.
Zudem wird oftmals auch nicht Vollblut sondern Plasma für die Analyse verwendet.

Und die Analytik unterscheidet sich zw. der von nem normalen Blutbild (nen relativ simples Gerät) und der von ner Dopingprobe (mittels HPLC/MS) ganz gewaltig.

captain hook
03.09.2015, 12:33
http://www.trinews.at/index.asp?CID=4580

Positiver Dopingfall bei den AT Staatsmeisterschaften. Da hat wohl einer mit Athma und Erkältungsmitteln hantiert. Doof, dass es bei der Auslosung einen traf, der sogar noch vorzeitig aussteigen musste. Vermutlich war er wirklich krank und wäre besser gleich daheim geblieben. So ists dann ziemlich dumm gelaufen.

leiti
03.09.2015, 13:07
http://www.trinews.at/index.asp?CID=4580

Positiver Dopingfall bei den AT Staatsmeisterschaften. Da hat wohl einer mit Athma und Erkältungsmitteln hantiert. Doof, dass es bei der Auslosung einen traf, der sogar noch vorzeitig aussteigen musste. Vermutlich war er wirklich krank und wäre besser gleich daheim geblieben. So ists dann ziemlich dumm gelaufen.

Ich tippe mal eher auf Erkältungsmittel. Asthma muss in Österreich als Age Group Athlet nur bei der Kontrolle angegeben werden. Die Testpool Athleten natürlich im Vorfeld beantragen lassen. Somit darf ich Age Group Bereich eigentlich kein Asthma zu einem positiven Dopingfall führen.

noam
03.09.2015, 13:10
Naja, Erkältungsmittel könnte mir auch schnell mal passieren. Wenn ich mal so krank bin, dass ich Medikamente brauche, will ich die, die mich am schnellsten wieder aus dem elenden Zustand holen und da ist mir das völlig egal ob die auf irgendeiner Liste stehen.

Finde ich unter Hobbyluschen auch völlig unverfänglich. Assi ist nur wenn man sich die Mittel nach den Bestandteilen aussucht und nimmt obwohl man gar nicht krank ist

captain hook
03.09.2015, 13:12
Ich tippe mal eher auf Erkältungsmittel. Asthma muss in Österreich als Age Group Athlet nur bei der Kontrolle angegeben werden. Die Testpool Athleten natürlich im Vorfeld beantragen lassen. Somit darf ich Age Group Bereich eigentlich kein Asthma zu einem positiven Dopingfall führen.

Und bei erkältungsmitteln ist die Gefahr eines positiven Tests eigentlich weitbekannt, so dass entweder extreme Fahrlässigkeit oder Absicht zu unterstellen ist.

Auf FB vertreten übrigen viele Leute die Ansicht, dass das nicht so schlimm ist und die Kontrolle an sich, die Sperre und die Veröffentlichung völlig unverhältnismäßig.

Ich dachte alle sind immer gegen Doping. :Cheese:

captain hook
03.09.2015, 13:13
Naja, Erkältungsmittel könnte mir auch schnell mal passieren. Wenn ich mal so krank bin, dass ich Medikamente brauche, will ich die, die mich am schnellsten wieder aus dem elenden Zustand holen und da ist mir das völlig egal ob die auf irgendeiner Liste stehen.

Finde ich unter Hobbyluschen auch völlig unverfänglich. Assi ist nur wenn man sich die Mittel nach den Bestandteilen aussucht und nimmt obwohl man gar nicht krank ist

Dann bleist Du vom WK aber hoffentlich auch weg und daheim!

Die Mittel sind in weiten Teilen nur im rennen verboten und führen in einer Trainingskontrolle zu keinem positiven Ergebnis.

noam
03.09.2015, 13:22
Dann bleist Du vom WK aber hoffentlich auch weg und daheim!

Die Mittel sind in weiten Teilen nur im rennen verboten und führen in einer Trainingskontrolle zu keinem positiven Ergebnis.

Wenn ich so krank bin, dass ich zum Arzt renn und Medikamente benötige, bin ich froh wenn ich den Weg zum Arzt überstehe. Da ist an Rennen nicht zu denken.

Was weiß ich wie lange sowas im Körper nachweisbar ist. Gibt's dabei vielleicht sogar eine Flashback- Problematik wie bei manchen Drogen?

captain hook
03.09.2015, 15:50
Wenn ich so krank bin, dass ich zum Arzt renn und Medikamente benötige, bin ich froh wenn ich den Weg zum Arzt überstehe. Da ist an Rennen nicht zu denken.

Was weiß ich wie lange sowas im Körper nachweisbar ist. Gibt's dabei vielleicht sogar eine Flashback- Problematik wie bei manchen Drogen?

Aber merkst Du was? Geht es um den bösen Radsport... kein Problem, alle voll.

Geht es um den Triathlon wird erstmal relativiert was das Zeug hält.

flaix
03.09.2015, 15:58
Und bei erkältungsmitteln ist die Gefahr eines positiven Tests eigentlich weitbekannt, so dass entweder extreme Fahrlässigkeit oder Absicht zu unterstellen ist.

Auf FB vertreten übrigen viele Leute die Ansicht, dass das nicht so schlimm ist und die Kontrolle an sich, die Sperre und die Veröffentlichung völlig unverhältnismäßig.

Ich dachte alle sind immer gegen Doping. :Cheese:

na haste mal geschaut was das für ein Granate ist? 2min+ pro 100m beim Schwimmen und 31er Lichtgeschwindigkeit aufm Radl. In vollem Ernst. Das kann kein Dopingfall sein. Der Kerl war krank und hat versucht irgendwie an die Startlinie zu kommen. Depp halt.

captain hook
03.09.2015, 16:00
na haste mal geschaut was das für ein Granate ist? 2min+ pro 100m beim Schwimmen und 31er Lichtgeschwindigkeit aufm Radl. In vollem Ernst. Das kann kein Dopingfall sein. Der Kerl war krank und hat versucht irgendwie an die Startlinie zu kommen. Depp halt.

Zitat:
Und bei erkältungsmitteln ist die Gefahr eines positiven Tests eigentlich weitbekannt, so dass entweder extreme Fahrlässigkeit oder Absicht zu unterstellen ist.

Genau: was für ein Depp.

flaix
03.09.2015, 16:04
Zitat:
Und bei erkältungsmitteln ist die Gefahr eines positiven Tests eigentlich weitbekannt, so dass entweder extreme Fahrlässigkeit oder Absicht zu unterstellen ist.

Genau: was für ein Depp.

weisste was ich viel schlimmer finde? Das der unbedingt starten wollte. Ich fass mich immer mehr an Kopp was aus dem Sport für eine Quasi-Religion geworden ist. So viele Leute mit einem veritablem Dachschaden. Mann das war mal so eine schöne Hippie-Veranstaltung.

Klugschnacker
03.09.2015, 16:05
na haste mal geschaut was das für ein Granate ist? 2min+ pro 100m beim Schwimmen und 31er Lichtgeschwindigkeit aufm Radl. In vollem Ernst. Das kann kein Dopingfall sein. Der Kerl war krank und hat versucht irgendwie an die Startlinie zu kommen. Depp halt.

So deppert auch wieder nicht. Die in den Erkältungsmitteln enthaltenen kritischen Substanzen sind im Training erlaubt. Nur im Wettkampf sind sie verboten. Es kommt also darauf an, ob der Abbau der Substanz schnell genug erfolgt, um rechtzeitig für den Wettkampf unter die Nachweisgrenze zu kommen. Für den Amateursportler eine schwierig abzuschätzende Sache.

Viele, vielleicht die meisten, Hobbysportler wissen so gut wie nichts über diese Dinge und laufen ohne böse Absicht in die Falle.

Immer vorausgesetzt, dass es sich tatsächlich um eine solche Substanz handelte.

Grüße,
Arne

Klugschnacker
03.09.2015, 16:09
Wenn ich so krank bin, dass ich zum Arzt renn und Medikamente benötige, bin ich froh wenn ich den Weg zum Arzt überstehe. Da ist an Rennen nicht zu denken.

Muss gar nicht vom Arzt verschrieben sein. Kannst Du in jeder Apotheke einfach so kaufen, zum Beispiel Wick Medinait.

http://de-img2.ciao.com/ide/images/products/normal/637/product-2144637.jpg

Matthias75
03.09.2015, 16:10
http://www.trinews.at/index.asp?CID=4580

Positiver Dopingfall bei den AT Staatsmeisterschaften. Da hat wohl einer mit Athma und Erkältungsmitteln hantiert. Doof, dass es bei der Auslosung einen traf, der sogar noch vorzeitig aussteigen musste. Vermutlich war er wirklich krank und wäre besser gleich daheim geblieben. So ists dann ziemlich dumm gelaufen.

Wenn man für 48min auf 2km schwimmen und 2:51 auf der Radstrecke dopen muss...

Ganz toll auch, dass sie den Namen nicht nennen aber seine genaue Zeit und seine Altersklasse in St. Pölten. Dann können sie auch gleich den Namen hinschreiben.

M.

flaix
03.09.2015, 16:12
So deppert auch wieder nicht. Die in den Erkältungsmitteln enthaltenen kritischen Substanzen sind im Training erlaubt. Nur im Wettkampf sind sie verboten. Es kommt also darauf an, ob der Abbau der Substanz schnell genug erfolgt, um rechtzeitig für den Wettkampf unter die Nachweisgrenze zu kommen. Für den Amateursportler eine schwierig abzuschätzende Sache.

Viele, vielleicht die meisten, Hobbysportler wissen so gut wie nichts über diese Dinge und laufen ohne böse Absicht in die Falle.

Immer vorausgesetzt, dass es sich tatsächlich um eine solche Substanz handelte.

Grüße,
Arne

ich unterstelle einfach das er nur starten wollte. Hast Du mal versucht dich mit Ephedrin oder Koffein zu "dopen". Das ist doch alles Kinderkacke, da flattern dir nur die Finger, aber du fährst keinen Deut schneller. Alles Ammenmärchen. Sooo einfach ist es nicht sich was einzuwerfen und dann abzugehen wie ein Zäpfchen.

Klugschnacker
03.09.2015, 16:24
ich unterstelle einfach das er nur starten wollte. Hast Du mal versucht dich mit Ephedrin oder Koffein zu "dopen". Das ist doch alles Kinderkacke, da flattern dir nur die Finger, aber du fährst keinen Deut schneller. Alles Ammenmärchen. Sooo einfach ist es nicht sich was einzuwerfen und dann abzugehen wie ein Zäpfchen.

Ok, dann verstehe ich Dich jetzt richtig.

Ephedrin ist im Hustensaft.

Betamethason wird bei allergischem Schnupfen und Asthma eingesetzt. Außerdem findet es Anwendung bei vielen entzündlichen Hauterkrankungen, etwa Ekzemen, Neurodermitis und Schuppenflechte.

Ich denke, so etwas lässt sich mit einer Anhörung des Sportlers klären.

flaix
03.09.2015, 16:29
Ok, dann verstehe ich Dich jetzt richtig.

Ephedrin ist im Hustensaft.

Betamethason wird bei allergischem Schnupfen und Asthma eingesetzt. Außerdem findet es Anwendung bei vielen entzündlichen Hauterkrankungen, etwa Ekzemen, Neurodermitis und Schuppenflechte.

Ich denke, so etwas lässt sich mit einer Anhörung des Sportlers klären.

genau. Und danach eins hinter die Löffel wegen Deppertheit.
Aber wie die Kollegen vin Trinews den Sportler öffentlich zu einer Stellungnahme auffordern.... auweia

captain hook
03.09.2015, 16:54
genau. Und danach eins hinter die Löffel wegen Deppertheit.
Aber wie die Kollegen vin Trinews den Sportler öffentlich zu einer Stellungnahme auffordern.... auweia

In erster Linie ist es ein Verstoß gegen die Dopingrichtline.

Dabei dürfte es unerheblich sein, warum er das Zeug reingeworfen hat. Den Verstoß festzustellen ist daher aus meiner Sicht schon OK. Wenn er dann glaubhaft darlegt, dass das alles nicht so gemeint war und was weiß ich, dann mag das Auswirkungen auf seine Strafe haben.

Ne öffentlich Stellungnahme ist natürlich albern und hat keine Wirkung. Kann man wollen, wenn er es nicht macht könnte ich es verstehen. Da kann man nur verlieren.

Ob man den Namen eines Hobbysportlers nennen muss ist nen anderes Thema. Ich hab mal vernommen, dass nach Rechtsauffassung an so einem Vorfall kein gesteigertes Interesse der Gesellschaft besteht und daher das Persönlichkeitsrecht des Betroffenen zu wahren ist.

Sonycson
03.09.2015, 17:37
Doofe Frage. Warum wird der überhaupt getestet ?

Campeon
03.09.2015, 17:50
Ephedrin ist im Hustensaft.


Oder Norephedrin, ist zum besseren atmen, es erweitert die Atemwege (also meines Wissens) hatte ich auch mal genommen und auf dem Beipackzettel stand dick und fett, für Sportler fragwürdig, da bei einer Dopingprobe man positiv ist!

noam
03.09.2015, 17:58
Viele, vielleicht die meisten, Hobbysportler wissen so gut wie nichts über diese Dinge und laufen ohne böse Absicht in die Falle.


Ist halt wie mit Drogen und Autofahren. Die meisten Kiffer gucken auch immer ziemlich erschrocken wie viel THC noch 2 bis 3 Tage nach letztmaligem Konsum in ihrem Körper rumwandert.

Beern
03.09.2015, 18:31
Doofe Frage. Warum wird der überhaupt getestet ?

Schau mal hier:
http://www.triathlon-austria.at/de/newsshow-positive-dopingkontrolle-beim-trumer-triathlon

Und wenn ich dann auf Triathlon ranking seine Zeiten anschaue hab ich das Gefühl das er einfach nur ein armes Schwein ist und Pech gehabt hat:
http://triathlonliste.topsportaustria.at/site/persondetails?personId=1013

maifelder
03.09.2015, 18:50
Austria is a too small country to make good Doping.:Lachanfall:

flaix
03.09.2015, 20:56
Muss gar nicht vom Arzt verschrieben sein. Kannst Du in jeder Apotheke einfach so kaufen, zum Beispiel Wick Medinait.

http://de-img2.ciao.com/ide/images/products/normal/637/product-2144637.jpg

muss grade nochmal amüsiert zurückfragen. Du denkst das Wick MediNait, ein gepimpter Schnaps der vor allem auch MÜDE macht......... als Dopingmittel verwendet werden könnte?

Arne, das ist genau mein Punkt. Nur weil irgendwelche Substanzen in irgendwelchen Arznei- oder anderen Mittelchen enthalten sind - deutet deren Vorhandensein bei einer Probe imhO schlicht nicht auf Dopingversuche hin.

Die Sportordnung und Dopingregularien schiessen hier meilenweit übers Ziel hinaus. Das entbehrt jeder Sinnhaftigkeit.

Die coolen Sachen, die echt PS bringen sind doch in Pissprobe gar nicht auffindbar.

captain hook
03.09.2015, 21:12
Wartet mal bis der Dude das hier findet. ;-)

captain hook
03.09.2015, 21:13
Ephedrin ist glaub ich eindeutig dopingrelevant. Das das deutsche Arzneimittelgesetz das so locker sieht ist sicher der Lobbyarbeit der Industrie zu verdanken.

Stefan
03.09.2015, 21:45
Ephedrin, da fällt mir Andre Bour ein:
http://ironmanni.bboard.de/board/ftopic-68945293nx1443-25499.html

Eber
03.09.2015, 22:43
Dumme Frage: Kann der nun genauso bestraft werden, als hätte er harte Dopingmittel verwendet (Wachstumshormon,Testopflaster, Epo oder andere Schweinereien..)?
Oder gibt*s da noch Unterschiede, so wie im Strafrecht wahrscheinlich unterschieden wird zwischen Kapitalverbrechen und einfachem Diebstahl ?

hanse987
03.09.2015, 23:49
Ephedrin ist glaub ich eindeutig dopingrelevant. Das das deutsche Arzneimittelgesetz das so locker sieht ist sicher der Lobbyarbeit der Industrie zu verdanken.

Ich glaube nicht dass es die Lobbyarbeit der Industrie war, das Eqhedrin in Arzneimitteln verwendet werden darf. Es gibt eine ganz Menge normaler Medikamente die ganz normal in der Normalbevölkerung angewendet dürfen, aber auf der Dopingliste stehen. Das Bekannteste ist immer noch EPO was eigentlich für Dialysepatienen bestimmt ist und auch dafür entwickelt wurde.

Wenn er sich wirklich Wick Medinait rein geworfen hat, gehört man schon wegen Dummheit bestraft. Erstens sollte bzw. muss man sich selbst mal informieren was man erlaubt ist und was nicht. Sicherlich kann man als Leihe nur ein berenztes Wissen haben, aber Wick Medinait wird fast bei jedem Bericht über das Thema "Was ist schon Doping" als Beispiel genannt. Ich muss selbst wegen einer chronischen Erkrankung ein Medikament zuführen, da ich es selbst nicht in Erfahrung bringen konnte ob es erlaubt ist oder ob ich z.B. ein Atest brauche, habe ich es extra von einem Sportmediziner abklären lassen.

Klugschnacker
04.09.2015, 00:06
Wenn er sich wirklich Wick Medinait rein geworfen hat, gehört man schon wegen Dummheit bestraft. Erstens sollte bzw. muss man sich selbst mal informieren was man erlaubt ist und was nicht. Sicherlich kann man als Leihe nur ein berenztes Wissen haben, aber Wick Medinait wird fast bei jedem Bericht über das Thema "Was ist schon Doping" als Beispiel genannt.

Wir wissen nicht, ob er Wick Medinait genommen hat. Das war nur ein Beispiel.

Eber
04.09.2015, 00:18
Dummheit gehört in erster Linie mal aufgeklärt.
Ich weiß ja gar nicht mal, wie dumm ich sonst wo bin, ich weiß allerdings dass ich schon dumm war.
Vor ein paar Jahren als ich so meine ersten Wettkämpfe gemacht habe, hätte es gut passieren können, dass ich mich mit so nem Wick-Zeugs kurz vor nem WK behandelt hätte, in der Absicht es zu versuchen und wenn ich mich schlecht fühle halt aufzugeben.
Also wenn es einen Dummen halt mal dumm erwischt, dann ist das halt ne dumme Geschichte, das reicht mir damit dann auch ;)

Raimund
04.09.2015, 00:38
Noch ein Beispiel!

http://www.aspirin.de/static/media/images/upload/magazin/contentPicFullComplexZufriedenheit2.jpg

Im Moment ist übrigens die HCG-Diät (teilweise mit Globulis) der Renner in den Apotheken!

Nur, um noch mal zu sagen, wie "krank" auch der Rest der Gesellschaft ist...!:(

LidlRacer
04.09.2015, 00:55
Wenn er sich wirklich Wick Medinait rein geworfen hat, gehört man schon wegen Dummheit bestraft. Erstens sollte bzw. muss man sich selbst mal informieren was man erlaubt ist und was nicht. Sicherlich kann man als Leihe nur ein berenztes Wissen haben, aber Wick Medinait wird fast bei jedem Bericht über das Thema "Was ist schon Doping" als Beispiel genannt.

Ich denke, der durchschnittliche Teilnehmer eines Dorftriathlons interessiert sich nicht im Geringsten für Doping, informiert sich folglich nicht darüber und kommt natürlich nicht auf die Idee, dass er mit breit beworbenen Erkältungsmedikamenten ein Problem bekommen kann.
Und mir fällt es schwer, ihm das übel zu nehmen.

Sonycson
04.09.2015, 01:11
Ich denke, der durchschnittliche Teilnehmer eines Dorftriathlons interessiert sich nicht im Geringsten für Doping, informiert sich folglich nicht darüber und kommt natürlich nicht auf die Idee, dass er mit breit beworbenen Erkältungsmedikamenten ein Problem bekommen kann.
Und mir fällt es schwer, ihm das übel zu nehmen.

Deswegen verstehe ich auch kein bisschen warum solche Leute getestet werden?!? Ich bin in einer ähnlichen Leistungsklasse wie der "erwischte" Sportler. Ich würde sehr erstaunt schauen, wenn da Einer mit ner Dopingprobe kommen würde :confused:. Wäre es nicht sinnvoller die Leute weiter vorne zu testen (bei Denen es um "Was" geht).

dude
04.09.2015, 01:24
Wartet mal bis der Dude das hier findet. ;-)

Sowas sehe ich in der Regel Stunden bevor es hier auftaucht.

Weiss jemand warum der getestet wurde? Klingt nach Verschwendung von Geldern, an denen es hinten und vorne fehlt.

tierunernscht
04.09.2015, 03:59
Sowas sehe ich in der Regel Stunden bevor es hier auftaucht.

Weiss jemand warum der getestet wurde? Klingt nach Verschwendung von Geldern, an denen es hinten und vorne fehlt.

Vielleicht brauchten sie eine Positiv-Kontrolle? :cool:

captain hook
04.09.2015, 06:43
Sowas sehe ich in der Regel Stunden bevor es hier auftaucht.

Weiss jemand warum der getestet wurde? Klingt nach Verschwendung von Geldern, an denen es hinten und vorne fehlt.

Aber das was ich meinte hast du nicht Stunden vorher gesehen... Nämlich die hier vorgetragene Einstellung zu Kortison und Ephedrin im Allgemeinen.

Eber
04.09.2015, 07:01
Noch ein Beispiel!

http://www.aspirin.de/static/media/images/upload/magazin/contentPicFullComplexZufriedenheit2.jpg

Im Moment ist übrigens die HCG-Diät (teilweise mit Globulis) der Renner in den Apotheken!

Nur, um noch mal zu sagen, wie "krank" auch der Rest der Gesellschaft ist...!:(
Wenigstens schreiben die noch "und Fieber" auf die Verpackung, das verringert die Einnahmewahrscheinlichkeit beträchtlich. Denn eine fiebrige Erkältung hat man normalerweise selten.

deirflu
04.09.2015, 08:13
Da hat die NADA hat wohl wieder mal einen Fall gebraucht.

Für mich ist es unnötig das der Name gleich veröffentlicht wird, so sollte nur mir Athleten aus dem Testpool, die sich damit beschäftigen usw, umgegangen werden.

Das genau dieser Athlet getestet wurde liegt daran dass es ein geloster Test war und somit der Zufall entschieden hat, ob das Sinn hat?

Ich würde mich freuen wenn man solche Fälle nutzt um darauf aufmerksam zu machen das man aufpassen muss was man nimmt und ein Bewusstsein schafft was drin ist und das man sich auch als Normalo nicht sicher sein kann getestet zu werden.
Mich wundert immer wieder was in den Schnupfen und Hustenmittel so drin ist, eigentlich kein wunder das man sich da gleich gesund fühlt egal ob man es jetzt ist oder nicht.

leiti
04.09.2015, 08:19
Ganz toll auch, dass sie den Namen nicht nennen aber seine genaue Zeit und seine Altersklasse in St. Pölten. Dann können sie auch gleich den Namen hinschreiben.

Morgen! In der Presseaussendung der Österreichischen Anti Doping Rechts Kommission ist der Name voll ausgeschrieben ausgesandt worden.

genau. Und danach eins hinter die Löffel wegen Deppertheit.
Aber wie die Kollegen vin Trinews den Sportler öffentlich zu einer Stellungnahme auffordern.... auweia

Auweia? Ich habe ihn nicht öffentlich zu einer Stellungnahme aufgefordert. Ich habe ihm angeboten, dass er seine Sache darlegen kann. Und bei einer Verkühlung (worauf ja alle Indizien hindeuten) wäre das schnell aus der Sache geschafft.

Die Frage ist eher - und die ist an die Österreichische NADA zu stellen - warum bereits bei Verfahrenseröffnung bei einem Age Grouper der volle Namen genannt wird?

ArminAtz
04.09.2015, 08:26
Auweia? Ich habe ihn nicht öffentlich zu einer Stellungnahme aufgefordert. Ich habe ihm angeboten, dass er seine Sache darlegen kann. Und bei einer Verkühlung (worauf ja alle Indizien hindeuten) wäre das schnell aus der Sache geschafft.


Angeboten, dass er seine Sache darlegen kann, nachdem ein reißerischer Artikel online gestellt wurde. Wie wäre es mit folgender Vorgehensweise: Zuerst den Athleten anhören und danach einen Bericht verfassen.

su.pa
04.09.2015, 08:27
Ich denke, der durchschnittliche Teilnehmer eines Dorftriathlons interessiert sich nicht im Geringsten für Doping, informiert sich folglich nicht darüber und kommt natürlich nicht auf die Idee, dass er mit breit beworbenen Erkältungsmedikamenten ein Problem bekommen kann.
Und mir fällt es schwer, ihm das übel zu nehmen.

Ich weiß nicht, es gibt soviele "Möchtegerns" denen ich alles zutraue.

Kenne auch Radfahrer die vorm Training Cola mit Aspirin nehmen in der Hoffnung, dass die Beine später brennen...
So Jemand versucht dann vielleicht auch Hustensaft...

maotzedong
04.09.2015, 08:39
Ich weiß nicht, es gibt soviele "Möchtegerns" denen ich alles zutraue.

Kenne auch Radfahrer die vorm Training Cola mit Aspirin nehmen in der Hoffnung, dass die Beine später brennen...
So Jemand versucht dann vielleicht auch Hustensaft...


Dass die sich nicht schämen, sowas noch zu erzählen :confused:
Zum Glück 1. trainiere mit ich solchen Leuten entweder nicht, oder 2. sie erzählen es mir nicht.

Ich kenne hier nur genug Dorffußballer, die sich frühs ne Ibu reinziehen, weil sie vom Saufen am Vorabend nicht geradeaus schauen können. :bussi:

Matthias75
04.09.2015, 08:41
Ich denke, der durchschnittliche Teilnehmer eines Dorftriathlons interessiert sich nicht im Geringsten für Doping, informiert sich folglich nicht darüber und kommt natürlich nicht auf die Idee, dass er mit breit beworbenen Erkältungsmedikamenten ein Problem bekommen kann.
Und mir fällt es schwer, ihm das übel zu nehmen.

Prinzipiell ja. andererseits war es ja eine Staatsmeisterschaft. Da darf man schon kontrollieren. Der Sportler war auch kein unerfahrener Ersttäter, sondern schon länger dabei, sollte sich also auch schonmal mit dem Thema Doping beschäftigt haben. Zudem ist die Ephedrin-Thematik ja auch nicht neu, sondern schon länger bekannt. Der Abgleich des Wirkstoffes mit der dopingliste wäre nicht so schwer gewesen. Mir stellt sich dann aber grundsätzlich die Frage, welche Regeln der durchschnittliche Teilnehmer des Dorftriathlons kennen muss und ab welcher Stufe genauere Kenntnisse erforderlich sein müssten.

Vielleicht brauchten sie eine Positiv-Kontrolle? :cool:

Da hat die NADA hat wohl wieder mal einen Fall gebraucht.

Und dann haben sie sich einen rausgegriffen ,der das Rennen frühzeitig beendet hat und haben sich gesagt: "Der sieht krank aus, der hat bestimmt was genommen!"?

Für mich ist es unnötig das der Name gleich veröffentlicht wird, so sollte nur mir Athleten aus dem Testpool, die sich damit beschäftigen usw, umgegangen werden.

+1

Ich würde mich freuen wenn man solche Fälle nutzt um darauf aufmerksam zu machen das man aufpassen muss was man nimmt und ein Bewusstsein schafft was drin ist und das man sich auch als Normalo nicht sicher sein kann getestet zu werden.
Mich wundert immer wieder was in den Schnupfen und Hustenmittel so drin ist, eigentlich kein wunder das man sich da gleich gesund fühlt egal ob man es jetzt ist oder nicht.

Wie schon gesagt, die Thematik mit Wick Medinait etc. ist ja auch nicht neu. vielleicht könnte man auch besser aufklären. Der Verstand sagt mir aber auch, dass ein Mittel, mit dem ich trotz Erkältung/Infekt rumspringen, gut schlagen und wieder voll arbeiten kann, sich auf irgendeine Weise positiv auf meine Leistung auswirkt und sich deshalb ein Blick in den Beipackzettel und die Dopingliste lohnen könnte.

Morgen! In der Presseaussendung der Österreichischen Anti Doping Rechts Kommission ist der Name voll ausgeschrieben ausgesandt worden.

Hab' ich mittlerweile auch gesehen, stimmt. Ich bezog mich darauf, dass ihr den Namen nicht genannt habt, aber der betreffende Sportler eindeutig über die andere Infos aus dem Artikel identifizierbar war. wenn ihr den Namen des Sportlers nicht nennen wolltet, hättet ihr die Hinweise auf Zeiten auch streichen sollen.

M.

Mavicomp
04.09.2015, 08:44
Kenne auch Radfahrer die vorm Training Cola mit Aspirin nehmen in der Hoffnung, dass die Beine später brennen...


Für den absoluten Klassiker fehlt in dem Gebräu aber noch ein Schuss Sekt zur Betäubung!!! :Lachanfall:

hanse987
04.09.2015, 08:48
Ich denke, der durchschnittliche Teilnehmer eines Dorftriathlons interessiert sich nicht im Geringsten für Doping, informiert sich folglich nicht darüber und kommt natürlich nicht auf die Idee, dass er mit breit beworbenen Erkältungsmedikamenten ein Problem bekommen kann.
Und mir fällt es schwer, ihm das übel zu nehmen.

Da mag ja sein. Aber jeder der bei einer der DTU genemigten Veranstaltung (ob LD oder Dorftriathlon) teilnimmt unterwirft sich auch dem WADA Code. Somit ist es das Problem des Teilnehmers nicht gegen des WADA Codes zu verstoßen. Auch wenn es sich um eine Teilnehmer aus dem hinteren Drittel des Feldes handelt, aber wer bei einer MD startet ist in der Regel kein Anfänger.

Ich bewege mich selbst in den hinteren Regionen des Teilnehmerfelds, aber ich mache mir zumindest Gedanken wenn mir Arzt was verschreibt oder mir was frei erhältliches hole ob ich es nach Antidopingcode überhaupt nehmen darf. Es könnte auch möglich sein, dass ich auch schon mal dagegen verstoßen habe?!

deirflu
04.09.2015, 08:49
Und dann haben sie sich einen rausgegriffen ,der das Rennen frühzeitig beendet hat und haben sich gesagt: "Der sieht krank aus, der hat bestimmt was genommen!"?


Mir ging es dabei nicht darum das sie jemanden ausgewählt haben oder so, sondern nur darum wie die Veröffentlichung stattgefunden hat.

Man bedenke das sich das Internet alles merkt und somit der Name des betroffenen für immer mit einem Dopingfall in Verbindung gebracht werden kann. Das kann sich später im Privat oder Berufsleben sehr negativ auswirken.


Wie gesagt, ich bin für Tests auch bei den Amateuren. Aber man sollte als NADA schon etwas unterscheiden welcher Fall vorliegt.

Matthias75
04.09.2015, 08:52
Mir ging es dabei nicht darum das sie jemanden ausgewählt haben oder so, sondern nur darum wie die Veröffentlichung stattgefunden hat.

Man bedenke das sich das Internet alles merkt und somit der Name des betroffenen für immer mit einem Dopingfall in Verbindung gebracht werden kann. Das kann sich später im Privat oder Berufsleben sehr negativ auswirken.


Wie gesagt, ich bin für Tests auch bei den Amateuren. Aber man sollte als NADA schon etwas unterscheiden welcher Fall vorliegt.

Da habe ich dir ja auch zugestimmt. Die Nennung des Namens war unnötig. Ich bezog mich auf den Kommentar, dass man wieder einen positiven Test brauchte.

M.

leiti
04.09.2015, 08:55
Angeboten, dass er seine Sache darlegen kann, nachdem ein reißerischer Artikel online gestellt wurde. Wie wäre es mit folgender Vorgehensweise: Zuerst den Athleten anhören und danach einen Bericht verfassen.

Mit dem falschen Fuss aufgestanden? Das zitieren einer Pressemeldung als reisserischen Artikel zu betrachten mag in deinen Augen stimmen. Dann bitte dies bei der NADA kund tun.

Wer sagt, dass sich der Athlet überhaupt dazu äussern möchte? Wenn man Artikel erst veröffentlich, wenn sich der Beschuldigte dazu geäussert hat, würde man weltweit wohl 50% der Artikel einsparen können. ;-)

totog
04.09.2015, 09:00
Ak Athlet aus dem Mittelfeld, nur Hustensaft, Regeln nicht gekannt, usw. In meinen Augen alles Bullsh....! - Sorry aber mir grad nichts anderes ein!

Wenn ich krank bin und micht nicht in der Lage fühle ohne Medikamente, egal ob Schmerzmittel oder Hustensaft, an den Start zu gehen dann kann ich nicht starten. Denn egal was ich mir reinziehe, ich starte oder fühle mich fit weil irgend etwas im meiner Blutbahn kreist. Damit ist der Tatbestand des Dopings (für mich) erfüllt und somit ist jede Kontrolle und Sperre gerechtfertigt. - Unwissenheit schützt vor Strafe nicht und wenn ich mich nicht informiere liegt die Schuld bei mir selbst.

Was ich nicht weiß ist wie lange solche Mittel im Nachhinein noch positiv getestet werden. Sollte die Erkältung schon einige Tage zurückliegen und der Herr deshalb gestrtete sein ist das ganze natürlich etwas anders gelagert und man kann wirklich darüber diskutieren wieviel ein Hobbyathlet über Medizin wissen muss. Hier wäre ich zugegeben auch blank.

Zum Theme Namen veröffentlichen usw. bin ich Zwiegespalten. Siehe oben, entweder es trifft einen völlig zurecht weil man einfach nicht starten hätte sollen (unabhängig der NADA Regularien) oder eben nicht. Deshalb sollte man vielleicht von Seiten der NADA etwas differnzierter vorgehen. Wobei diese wohl eher auf die Abschrekende Wirkung für andere hofft.

MFG
Toto

P.s. habe selbst am Wochenede auf einen Start in Zell am See verzichtet da ich in der Woche vorher Schmerzmittel brauchte, hätte mir aber am Wochenende ein finish durchaus wieder zugetraut. Und bei den Startgeldern ist das keine leichte Entscheidung!

ArminAtz
04.09.2015, 09:05
Mit dem falschen Fuss aufgestanden? Das zitieren einer Pressemeldung als reisserischen Artikel zu betrachten mag in deinen Augen stimmen. Dann bitte dies bei der NADA kund tun.

Wer sagt, dass sich der Athlet überhaupt dazu äussern möchte? Wenn man Artikel erst veröffentlich, wenn sich der Beschuldigte dazu geäussert hat, würde man weltweit wohl 50% der Artikel einsparen können. ;-)

Nein, absolut nicht, sogar gut geschlafen!

Man kann Artikel so oder so schreiben, das weißt du selbst. Ich finde die Vorgehensweise nicht korrekt, bzw. ohne jegliches Augenmaß.

Ach ja, kann es sein, dass der Verweis auf Hustensaft und Asthmasprays im Nachhinein hinzugefügt wurde?

deirflu
04.09.2015, 09:10
Das zitieren einer Pressemeldung als reisserischen Artikel zu betrachten mag in deinen Augen stimmen.

In AT gibt es noch jemanden der gerne Berichte Zitiert ohne auch nur kurz darüber nachzudenken welchen Inhalt dieser hat und welche Folgen es für den betroffenen haben kann nur um sich danach damit rechtfertigen zu können.
Hab mich auch "geärgert" als ich den Artikel gelesen habe.


@Matthias75, ich bezog mich auf auf diese Aussage das sie wieder einmal ein Fall brauchen.
Sie hätte hier einfach sensibler handeln können und das ganze nicht wie einen Dopingfall mit EPO oder sonst was behandeln.
Z.B. hätte die Presseaussendung anders aussehen können.

ArminAtz
04.09.2015, 09:22
Was mich noch interessieren würde:

Durch meine Dopingprobe in Moritzburg weiß ich ja über den Ablauf einer solchen Bescheid.

Man wird unter anderem genau befragt, ob und welche Medikamente oder Nahrungsergänzungsmittel man in letzter Zeit zu sich genommen hat.

Wenn der erwischte Athlet nun ein Medikament angegeben hat, welches zu einer positiven Probe führen kann, würde der Test trotzdem als positiv veröffentlicht, oder nicht?

Bei Profis ists mir klar, dass es als positiv gewertet wird, aber wie sieht das Prozedere in einem solchen, vorliegenden Fall aus?

leiti
04.09.2015, 09:26
Nein, absolut nicht, sogar gut geschlafen!

Man kann Artikel so oder so schreiben, das weißt du selbst. Ich finde die Vorgehensweise nicht korrekt, bzw. ohne jegliches Augenmaß.

Ach ja, kann es sein, dass der Verweis auf Hustensaft und Asthmasprays im Nachhinein hinzugefügt wurde?

Der Hinweis auf unseren Artikel mit Dopingfallen war von Anfang an Bestandteil des Berichts. Für die Vorgehensweise, eine Pressemeldung inkl. Namen zu veröffentlichen kannst du dich gerne an die NADA wenden und deine Kritik einbringen.

Hab mich auch "geärgert" als ich den Artikel gelesen habe.

Aber bin ich eigentlich der einzige, den nicht die Veröffentlichung stört, sondern die POSITIVE Probe. Egal wie sie zustande gekommen sein mag. Wenn jemand so krank ist, und bis kurz vor dem Wettkampftag ein Medikament mit Ephidrin nehmen muss, dann hat er im Wettkampf nichts verloren. Ephedrin kann 12-24 Stunden nach der Einnahme noch nachgewiesen werden. Gehen wir also davon aus, dass der Athlet krank war hat er zumindest am Vortag noch ein Medikament genommen. In diesem Fall krank an den Start zu gehen ist unverantwortlich.

Aber es gibt nunmal Regeln. Als Jahreslizenznehmer des ÖTRV hat er auch die Anti Doping Bestimmungen akzeptiert. D.h. er hat sich zumindest bei seinem Antrag davon gehört und dann gehört es zu unserem Sport - egal auf welchem Level - dass man sich damit auseinandersetzt.

Ich kann auch nicht in der Formel 1 mit einem 10.000 PS Motor an den Start gehen, wenn das Regulativ nur 1.000 PS erlaubt. Gut ich kann schon - werde dann aber wohl auch disqualifiziert und geoutet. Egal ob ich im Vorfeld wusste, dass nur 1.000 PS erlaubt sind, oder bewusst einen größeren Motor eingebaut habe.

leiti
04.09.2015, 09:28
Wenn der erwischte Athlet nun ein Medikament angegeben hat, welches zu einer positiven Probe führen kann, würde der Test trotzdem als positiv veröffentlicht, oder nicht?

Beispiel Asthmaspray als Age Grouper


Alle Sportler, die keinem Testpool angehören, können einen TUE-Antrag im Zusammenhang mit einem eingeleiteten Dopingkontroll-Verfahren stellen ("Retroaktives Genehmigungsverfahren"). Das retroaktive Genehmigungsverfahren entspricht dem Standard-Verfahren und unterscheidet sich nur durch den Zeitpunkt der Antragsstellung. Sämtliche Befunde, die die Anwendung einer verbotenen Substanz oder Methode aus medizinischer Sicht notwendig machen, müssen bereits vor dem Zeitpunkt der Dopingkontrolle aufliegen. Nachträgliche Untersuchungen oder Befunde sind nicht zugelassen. Sollte der TUE-Antrag von der Medizinischen Kommission abgelehnt werden, liegt im Falle einer positiven Analyse ein Verstoß gegen die Anti-Doping Bestimmungen vor und es kommt zur Einleitung eines Anti-Doping Verfahrens.


Also NEIN, führt zu keinem positiven Ergebnis in diesem Fall.

ArminAtz
04.09.2015, 09:31
Aber es gibt nunmal Regeln. Als Jahreslizenznehmer des ÖTRV hat er auch die Anti Doping Bestimmungen akzeptiert. D.h. er hat sich zumindest bei seinem Antrag davon gehört und dann gehört es zu unserem Sport - egal auf welchem Level - dass man sich damit auseinandersetzt.


Absolut. Deshalb gehört er auch bestraft und gesperrt, ganz klar. Unwissenheit schützt vor Strafe nicht.

Nach Kenntnis des genauen Sachverhalts (wenn sich die Hustensaft Geschichte bestätigt) hätte man dann einen Artikel mit der Überschrift: "Wie Medikamente zu einem positiven Dopingtest führen können: Beispiel Athlet XY" oder so, veröffentlichen können.

longtrousers
04.09.2015, 09:34
Ich wollte mal wissen, wie es für einen der sich, sowie ich, nicht auskennt, sich informieren kann bezüglich Doping.

Beim Lesen dieses Threads kamen meine Gedanken auf den Nasenspray, der bei mir auf dem Nachtkästchen steht.

Es handelt sich um "hysan Schnupfenspray", und wirkt hervorragend wenn nachts die Nase zu ist.
Auf dem Beipackzettel steht als einziger Wirkstoff Xylometazolinhydrochlorid. Da die anderen Bestandteile als sonstige Bestandteile angegeben sind, habe ich die ignoriert und gehe davon aus dass sie qua Doping irrelevant sind.

Ich gab in Google "Xylometazolinhydrochlorid" ein und sofort wurde mir
"Xylometazolinhydrochlorid doping" angeboten und dort wurde mir die site "nada.de" angeboten.
Da gibt es u.a. zwei Listen für 2015, eine mit verbotenen und eine "Beispielliste", die eine Liste mit mit nicht verbotenen Mitteln enthält (hier kommt man allerdings erst dahinten, wenn man auf "Beispielliste" clickt).
Innerhalb ein Paar Minuten fand ich mein Mittel nicht in der Verbotsliste.
Nach ein Paar Minuten suchen in der Liste mit nicht verbotenen Mitteln fand ich unter

8. Grippale Infekte, Fieber und Schnupfen

Xylometazolin z.B.
Nasenspray.

Gut, erstens wird "hysan" hier nicht aufgeführt, aber das ist nur eine Markenname, es geht ja um die Inhaltstoffe.
Zweitens gehe ich einfach mal davon aus dass, wenn Xylometazolin erlaubt ist auch Xylometazolinhydrochlorid erlaubt ist (Das werden zwei Bezeichnungen für das Gleiche sein).

Jetzt weiss ich, dass mein Mittel nicht dopingrelevant ist und jetzt weiss ich auch, dass es für einen einfachen Depp wie ich möglich ist sich zu informieren.

ArminAtz
04.09.2015, 09:34
Beispiel Asthmaspray als Age Grouper



Also NEIN, führt zu keinem positiven Ergebnis in diesem Fall.

Wieso nicht?

"müssen bereits vor dem Zeitpunkt der Dopingkontrolle aufliegen"

Wenn er nun kein Attest zum Zeitpunkt der Kontrolle hatte und die Kontrolleure erst bei der Probe darüber informiert, ist er also positiv, egal ob Hustensaft oder nicht?

Also müsste die Antwort doch "JA, führt zu einem positiven Ergebnis in diesem Fall" lauten, oder? Wo ist mein Denkfehler?

deirflu
04.09.2015, 09:35
Aber bin ich eigentlich der einzige, den nicht die Veröffentlichung stört, sondern die POSITIVE Probe. Egal wie sie zustande gekommen sein mag. Wenn jemand so krank ist, und bis kurz vor dem Wettkampftag ein Medikament mit Ephidrin nehmen muss, dann hat er im Wettkampf nichts verloren. Ephedrin kann 12-24 Stunden nach der Einnahme noch nachgewiesen werden. Gehen wir also davon aus, dass der Athlet krank war hat er zumindest am Vortag noch ein Medikament genommen. In diesem Fall krank an den Start zu gehen ist unverantwortlich.

Nein bist du sicher nicht. Ich hab ja auch schon geschrieben das ich für solche Tests bin und man einen Positiven Fall auch veröffentlichen soll. Für mich ist nur fraglich wie letzteres passiert ist bzw ob das nicht zu überdenken wäre ob man jemanden mehr schadet als man eigentlich glaubt.

Aber du hast ja die Möglichkeit ein Artikel daraus zu machen in dem man die Problematik der Medikamenteneinnahme aufzeigt, und diesen Fall als u.a. mahnendes Beispiel aufführst.

leiti
04.09.2015, 09:45
Wieso nicht?

"müssen bereits vor dem Zeitpunkt der Dopingkontrolle aufliegen"

Wenn er nun kein Attest zum Zeitpunkt der Kontrolle hatte und die Kontrolleure erst bei der Probe darüber informiert, ist er also positiv, egal ob Hustensaft oder nicht?

Also müsste die Antwort doch "JA, führt zu einem positiven Ergebnis in diesem Fall" lauten, oder? Wo ist mein Denkfehler?

jemand, der tatsächlich Asthma hat, wird den Spray ja von einem Arzt verschrieben bekommen haben. Somit hat er auch ein Attest, welches VOR der Dopingkontrolle datiert ist.

leiti
04.09.2015, 09:47
Ich wollte mal wissen, wie es für einen der sich, sowie ich, nicht auskennt, sich informieren kann bezüglich Doping.

Einfach auf (als Österreicher nada.at) oder auf nada.de gehen. Dort den Namen des Medikaments eingeben und schon hat man alle Informationen.

Noch leichter geht es mit einer App - zumindest in Österreich erhältlich. Einfach Strichcode scannen und die liefert dir alle dopingrelevanten Informationen, also ob ein Inhaltsstoff in deinem Medikament im WK oder im Training verboten ist.

leiti
04.09.2015, 09:48
Aber du hast ja die Möglichkeit ein Artikel daraus zu machen in dem man die Problematik der Medikamenteneinnahme aufzeigt, und diesen Fall als u.a. mahnendes Beispiel aufführst.

Genau das haben wir ja im Vorfeld gemacht. Unter dem Titel "Dopingfallen für Hobbysportler". Zur weiteren Verbreitung haben wir den Artikel auch in einem Printmagazin und dessen Internetauftritt veröffentlicht.

ArminAtz
04.09.2015, 09:54
jemand, der tatsächlich Asthma hat, wird den Spray ja von einem Arzt verschrieben bekommen haben. Somit hat er auch ein Attest, welches VOR der Dopingkontrolle datiert ist.

Lass mal Asthma beiseite, wie siehts mit dem "Hustensaft" in diesem Fall aus?

ironlollo
04.09.2015, 10:14
jemand, der tatsächlich Asthma hat, wird den Spray ja von einem Arzt verschrieben bekommen haben. Somit hat er auch ein Attest, welches VOR der Dopingkontrolle datiert ist.

Muss ein Attest oder eine Ausnahmegenehmigung der NADA bei bestimmten Krankheitsbildern zwingend vorliegen? Ich bin Diabetiker und benötige täglich Insulin. Dieses steht jedoch auch auf der Dopingliste...

Hafu
04.09.2015, 10:23
Muss ein Attest oder eine Ausnahmegenehmigung der NADA bei bestimmten Krankheitsbildern zwingend vorliegen? Ich bin Diabetiker und benötige täglich Insulin. Dieses steht jedoch auch auf der Dopingliste...

Wenn du in einem Kader wärst, bräuchtest du für deinen Diabetes eine TUE (und würdest diese auch problemlos bekommen). Es gibt sogar Olympiasieger (z.B. im Hockey) mit Typ-1-Diabetes.

Als Nicht-Kadersportler genügt es, wenn du ein Schreiben deines Arztes, dass du an insulinpflichtigem Diabetes leidest, mit dir führst und im Falle einer Dopingkontrolle dem Kontrolleur aushändigst.
Dasselbe wäre der Fall bei Asthma, das mit Cortison oder Salbutamol-Sprays behandelt wird.

ironlollo
04.09.2015, 10:31
Wenn du in einem Kader wärst, bräuchtest du für deinen Diabetes eine TUE (und würdest diese auch problemlos bekommen). Es gibt sogar Olympiasieger (z.B. im Hockey) mit Typ-1-Diabetes.

Ich weiß. Auch in der Fußball Bundesliga gab / gibt es Spieler mit Typ1. Matthias Steiner ist z.B. auch Diabetiker und Olympiasieger.


Als Nicht-Kadersportler genügt es, wenn du ein Schreiben deines Arztes, dass du an insulinpflichtigem Diabetes leidest, mit dir führst und im Falle einer Dopingkontrolle dem Kontrolleur aushändigst.
Dasselbe wäre der Fall bei Asthma, das mit Cortison oder Salbutamol-Sprays behandelt wird.

Danke :Blumen:

leiti
04.09.2015, 10:54
Lass mal Asthma beiseite, wie siehts mit dem "Hustensaft" in diesem Fall aus?

Wenn du auch hier kein Attest vorlegen kannst, dessen Datum vor der Kontrolle ist, dann positiv.

captain hook
04.09.2015, 11:05
Ich kann einigen hier nur schwer folgen. Dude wird für seine Dopingstests in einem Hobbyrennen gefeiert und in den Himmel gelobt. Jetzt erwischt es einen Hobbyathleten bei einem Test (einer Staatsmeisterschaft) und jetzt wird gerudert was das Zeug hält.

Ihr müsst euch mal entscheiden. Wenn ich Hobbysportler teste, dann gibt es auch positive Tests. Und zwar nach den Regeln die für alle gelten.

Und dann ist man mit Ephedrin positiv. Was gibt es da zu lamentieren? Warum er es genommen hat? Total egal. Für Ephedrin braucht es kein Rezept und keine Ausnahme. Wenn man sowas nehmen muss, dann hat man am Start eines Rennens nichts verloren. Und wenn man es unbedacht nimmt weil man keine Ahnung hat... tja, wer Dopingtests für Hobbysportler fordert muss mit soetwas rechnen.

Der Arzneimittelmissbrauch in der Gesellschaft ist enorm! Grade was solche Dinge wie Aspirin Complex angeht. Die Leute denken heute nicht mehr darüber nach was sie sich reinschmeißen.

Und das hier ist ja klar und eindeutig.

Wenn dann erstmal verseuchte NEMs ins Spiel kommen oder NEMs mit irgendwelchen Inhaltsstoffen wo sich der Einnehmende nichts böses dachte... Im Vergleich zu einem Medikament mit groß aufgedrucktem Wirkstoff der einfachst über die Nada Datenbank zu ermitteln ist müsste man mit so einem dann ja erst recht Gnade vor Recht gehen lassen.

Matthias75
04.09.2015, 11:17
Ich kann einigen hier nur schwer folgen. Dude wird für seine Dopingstests in einem Hobbyrennen gefeiert und in den Himmel gelobt. Jetzt erwischt es einen Hobbyathleten bei einem Test (einer Staatsmeisterschaft) und jetzt wird gerudert was das Zeug hält.

...

+1

Woher das Zeug kommt, ist erstmal irrelevant. Der Sportler hat die Verantwortung, was er zu sich nimmt. Dass es vielleicht hier einen Sportler erwischt, der tatsächlich nicht dopen wollte, sondern einfach versucht hat, fit für den Wettkampf zu werden, ist vielleicht bedauerlich. Wenn sich die Erkältungstheorien bewahrheiten, muss er sich aber selbst an die Nase fassen, denn es ist, wie hier auch gezeigt wurde, nicht schwer rauszufinden, ob ein Mittel dopingrelevant ist.

M.

aequitas
04.09.2015, 11:20
Dass es vielleicht hier einen Sportler erwischt, der tatsächlich nicht dopen wollte, sondern einfach versucht hat, fit für den Wettkampf zu werden, ist vielleicht bedauerlich.

Genau das ist doch Doping. Also er WOLLTE dopen und er HAT gedopt.

leiti
04.09.2015, 11:26
+1

Woher das Zeug kommt, ist erstmal irrelevant. Der Sportler hat die Verantwortung, was er zu sich nimmt. Dass es vielleicht hier einen Sportler erwischt, der tatsächlich nicht dopen wollte, sondern einfach versucht hat, fit für den Wettkampf zu werden, ist vielleicht bedauerlich. Wenn sich die Erkältungstheorien bewahrheiten, muss er sich aber selbst an die Nase fassen, denn es ist, wie hier auch gezeigt wurde, nicht schwer rauszufinden, ob ein Mittel dopingrelevant ist.

M.

Andere Frage: Wie können Medien die Aufmerksamkeit der Hobby Athleten erreichen und darauf aufmerksam machen? Für viele ist Doping nur EPO, Wachstumshormone, Steroide, ... Das, "was halt die Profis machen".

Wie können Medien das Bewusstsein bei den Hobby Athleten wecken? Gerade auch hier im Forum sieht man ja, wieviel unwissende (und das ist jetzt nicht negativ gemeint!) unter uns sind.

LidlRacer
04.09.2015, 11:30
Ganz toll auch, dass sie den Namen nicht nennen aber seine genaue Zeit und seine Altersklasse in St. Pölten. Dann können sie auch gleich den Namen hinschreiben.


Inzwischen steht der volle Name auf Trinews.at
Angesichts der hiesigen Diskussion ist das für mich etwas überraschend.

leiti
04.09.2015, 11:34
Inzwischen steht der volle Name auf Trinews.at
Angesichts der hiesigen Diskussion ist das für mich etwas überraschend.

Wir haben uns dazu entschlossen, nachdem auch der Österreichische Triathlon Verband auf seiner Seite den vollständigen Namen angezeigt hat.

aequitas
04.09.2015, 11:38
Andere Frage: Wie können Medien die Aufmerksamkeit der Hobby Athleten erreichen und darauf aufmerksam machen? Für viele ist Doping nur EPO, Wachstumshormone, Steroide, ... Das, "was halt die Profis machen".

Wie können Medien das Bewusstsein bei den Hobby Athleten wecken? Gerade auch hier im Forum sieht man ja, wieviel unwissende (und das ist jetzt nicht negativ gemeint!) unter uns sind.

Dafür müsste viel umfassender über Medikamente im Allgemeinen aufgeklärt und sensibilisiert werden.
Ich finde es schon äußerst fragwürdig, wenn nach einem Suff und vor dem Schlafen gehen die Schmerztablette eingeschmissen wird.
Doping ist eben nicht nur Höchstleistung, sondern auch der "Fitmacher" wegen Kater und der hier vorliegende Fall (ich gehe mal naiv vom Hustensaft aus).

ArminAtz
04.09.2015, 11:52
Ich kann einigen hier nur schwer folgen. Dude wird für seine Dopingstests in einem Hobbyrennen gefeiert und in den Himmel gelobt. Jetzt erwischt es einen Hobbyathleten bei einem Test (einer Staatsmeisterschaft) und jetzt wird gerudert was das Zeug hält.



Um mal meine Position klar zu machen:

Ich bin für Tests im Amateurbereich, definitiv. Ich bin jedoch für intelligente Tests im Amateurbereich, bei Leuten, bei welchen es sich lohnt zu testen.

Für mich ist es nicht lohnenswert, jemanden zu erwischen, weil er "auf Hustensaft" war, was nicht bedeutet, dass ich denjenigen von seiner Schuld entbinden möchte.
Ich hätte es jedoch für sinnvoller gehalten, den Sieger einer AK zu testen, anstatt diesen "Hans Wurst", tschuldigung den Ausdruck. Dass dieser dann positiv getestet wird, konnte man im Vorhinein ja nicht wissen. Ist mir auch schleierhaft, wieso so jemand getestet wird. Losprinzip vermutlich? Wenn solche Leute getestet werden, seh ichs eher als Mittelverschwendung an.

Ich finde die Art und Weise, wie mit diesem positiven Fall dann umgegangen wird, nicht in Ordnung. Meines Erachtens gibt's da schon noch Nachholbedarf Seitens der NADA und den Triathlonmagazinen. Es sollte zuerst mal der Fall aufgeklärt sein (Grund des positiven Tests, nicht nur der gefundene Stoff) bevor er veröffentlicht (inkl. Namen) wird.

Matthias75
04.09.2015, 11:54
Genau das ist doch Doping. Also er WOLLTE dopen und er HAT gedopt.

Stimmt, so gesehen hast du recht.

Andere Frage: Wie können Medien die Aufmerksamkeit der Hobby Athleten erreichen und darauf aufmerksam machen? Für viele ist Doping nur EPO, Wachstumshormone, Steroide, ... Das, "was halt die Profis machen".

Wie können Medien das Bewusstsein bei den Hobby Athleten wecken? Gerade auch hier im Forum sieht man ja, wieviel unwissende (und das ist jetzt nicht negativ gemeint!) unter uns sind.

Aufklären. Das wird aber schwierig, wenn z.B. ein Schmerzmittel in TV als Wundermittel gegen Muskelkater beworben wird.

In erster Linie sehe ich aber den Sportler in der Pflicht. Er sollte das Regelwerk seiner Sportart, und dazu gehören nunmal auch die Dopingregularien, kennen. So schwer ist das, wie man oben nachlesen kann, nicht. Es erwartet ja keiner, dass man alle verbotenen Mittel auswendig kennt. Aber ein kurzes recherchieren ist IMHO jedem zuzumuten.

M.

longtrousers
04.09.2015, 12:05
Um mal meine Position klar zu machen:

Ich bin für Tests im Amateurbereich, definitiv. Ich bin jedoch für intelligente Tests im Amateurbereich, bei Leuten, bei welchen es sich lohnt zu testen.

Für mich ist es nicht lohnenswert, jemanden zu erwischen, weil er "auf Hustensaft" war, was nicht bedeutet, dass ich denjenigen von seiner Schuld entbinden möchte.
Ich hätte es jedoch für sinnvoller gehalten, den Sieger einer AK zu testen, anstatt diesen "Hans Wurst", tschuldigung den Ausdruck. Dass dieser dann positiv getestet wird, konnte man im Vorhinein ja nicht wissen. Ist mir auch schleierhaft, wieso so jemand getestet wird. Losprinzip vermutlich? Wenn solche Leute getestet werden, seh ichs eher als Mittelverschwendung an.



Bin ich nicht einverstanden.
Klar kann man Die schnellsten Leute insbesondere prüfen, dafür wäre ich auch. Aber wenn man die "Hans Würste" auslässt sendet man das Signal: Jeder darf dopen, der nicht aufs Podium kommt. Das wird sicher ausgenutzt von denjenigen, die sich "im Aufbau" befinden.
Dopen ist nicht nur Betrug, aber auch schlecht für die Gesundheit. Wenn man alle unterhalb des Podiums de fakto nicht checkt, kann man gleich auch die Helmpflicht abschaffen.

FinP
04.09.2015, 12:11
Wer sagt eigentlich, dass das kein "intelligenter" Test war?

leiti
04.09.2015, 12:11
Um mal meine Position klar zu machen:

Ich bin für Tests im Amateurbereich, definitiv. Ich bin jedoch für intelligente Tests im Amateurbereich, bei Leuten, bei welchen es sich lohnt zu testen.

Für mich ist es nicht lohnenswert, jemanden zu erwischen, weil er "auf Hustensaft" war, was nicht bedeutet, dass ich denjenigen von seiner Schuld entbinden möchte.
Ich hätte es jedoch für sinnvoller gehalten, den Sieger einer AK zu testen, anstatt diesen "Hans Wurst", tschuldigung den Ausdruck. Dass dieser dann positiv getestet wird, konnte man im Vorhinein ja nicht wissen. Ist mir auch schleierhaft, wieso so jemand getestet wird. Losprinzip vermutlich? Wenn solche Leute getestet werden, seh ichs eher als Mittelverschwendung an.

Ich finde die Art und Weise, wie mit diesem positiven Fall dann umgegangen wird, nicht in Ordnung. Meines Erachtens gibt's da schon noch Nachholbedarf Seitens der NADA und den Triathlonmagazinen. Es sollte zuerst mal der Fall aufgeklärt sein (Grund des positiven Tests, nicht nur der gefundene Stoff) bevor er veröffentlicht (inkl. Namen) wird.

Naja, das Losverfahren (ausgelost wird VOR dem Bewerb) hat ja auch seinen Sinn. Nicht nur die ersten können kontrolliert werden, sondern ALLE Athleten. Sonst würden sich langsam alle an die Top 3 herandopen und dann absetzen um sauber zu sein - denn davor können sie auch nicht getestet werden.

Also von mir ein klares JA zu Kontrollen per Losverfahren.

Beim zweiten Punkt können wir meiner Meinung nach über eine Differenzierung zwischen Profi und Age Grouper sprechen. Aber bei Doping wird "der Grund" nie verifizierbar sein ;-) Wie soll ein Athlet auch beweisen, dass es wirklich DER Hustensaft war und nicht gezieltes Doping mit Ephedrin? Bzw. wer glaubt ihm?

Wer glaubt Contador wenn er sagt, der erhöhte Wert sein aufgrund von Fleischkonsum zustande gekommen? Da haben wir doch alle ziemlich darüber gelacht (obwohl die Warnung vor Fleisch zum damaligen Zeitpunkt schon publik war ...)

eik van dijk
04.09.2015, 12:12
Um mal meine Position klar zu machen:

Ich bin für Tests im Amateurbereich, definitiv. Ich bin jedoch für intelligente Tests im Amateurbereich, bei Leuten, bei welchen es sich lohnt zu testen.

Für mich ist es nicht lohnenswert, jemanden zu erwischen, weil er "auf Hustensaft" war, was nicht bedeutet, dass ich denjenigen von seiner Schuld entbinden möchte.
Ich hätte es jedoch für sinnvoller gehalten, den Sieger einer AK zu testen, anstatt diesen "Hans Wurst", tschuldigung den Ausdruck. Dass dieser dann positiv getestet wird, konnte man im Vorhinein ja nicht wissen. Ist mir auch schleierhaft, wieso so jemand getestet wird. Losprinzip vermutlich? Wenn solche Leute getestet werden, seh ichs eher als Mittelverschwendung an.

Ich finde die Art und Weise, wie mit diesem positiven Fall dann umgegangen wird, nicht in Ordnung. Meines Erachtens gibt's da schon noch Nachholbedarf Seitens der NADA und den Triathlonmagazinen. Es sollte zuerst mal der Fall aufgeklärt sein (Grund des positiven Tests, nicht nur der gefundene Stoff) bevor er veröffentlicht (inkl. Namen) wird.

Bei wem lohnt es sich denn zu testen? Ich finde die Idee mit dem Losentscheid super, ich glaube dass dieses "Vergehen" auch so aufgedeckt wurde. Gerade die ersten in den AKs trainieren sehr professionell, daher glaube ich dass eher weiter hinten zu leistungssteigernden Mitteln gegriffen wird. Ich bin nie ganz vorne in der Ergebnisliste zu finden aber es macht sehr wohl einen Unterschied ob ich 22. oder 10. werde. Wenn der Sportler gefinisht hätte würde irgendein anderer einen Platz weiter hinten sein, zu Unrecht. Auch in hinteren Bereichen der Ergebnisliste wird auf Platzierungen geschaut, vor allem bei Staatsmeisterschaften.
Ziel der Kontrollen soll es ja auch sein die Sportler vor Nebenwirkungen des ganzen Zeugs zu schützen, die sind bei dem Typen gleich wie beim ersten in der AK.
Keine Ahnung ob der wusste dass es nicht erlaubt ist, wahrscheinlich nicht. Aber Unwissenheit schützt vor Strafe nicht. Was die Veröffentlichung des Falles betrifft bin ich voll deiner Meinung. :Blumen:

dude
04.09.2015, 12:43
Nämlich die hier vorgetragene Einstellung zu Kortison und Ephedrin im Allgemeinen.

Ueberrascht Dich das?

"Ich bin doch nur ein kleiner, harmloser age grouper. Ich mache Wettkaempfe nur fuer mich selbst."

Nimmt man dann die Ergebnisliste weg, meldet sich keiner mehr an.

captain hook
04.09.2015, 12:48
Komisch übrigens, dass das Los genau den gefunden hat, der an dem Tag voll war. Und das nicht nur mit einer Substanz, sondern gleich mit zwei. Jeder Arzt oder Apotheker der ihm geraten haben sollte das Zeug zu nehmen gehört georfeigt, weil er mit dem Hinweis auf einen sportlichen Wettkampf die dopingrelevanten Substanzen leicht überprüfen kann und muss! Die Datenbanken enthalten dazu Einträge! Ich habe das selber ausprobiert, weil ich mal ein Nasenspray brauchte und gemeinsam mit der Apothekerin schauen durfte wo solche Einträge enthalten waren und wo nicht. Dass das kortisonhaltige Präparat Rezeptfrei gewesen sein soll, kann ich mir nicht vorstellen, weil diese Medikamente in der Regel verschreibungspflichtig sind.

Ist das bei der geringen Wahrscheinlichkeit dass es gerade ihn erwischt nun ein total dummer Zufall oder eher der Hinweis darauf, dass da viele im Feld sind, die so "versorgt" unterwegs sind?

noam
04.09.2015, 12:53
Zumal aus den verlinkten Artikeln hervorgeht, dass die geringe Menge en Ephedrin, die in Wick MediNait enthalten ist, bei Konsum nicht unmittelbar vor dem Wettkampf locker wieder ausgeschieden sein hätte müssen.

Wie die Halbwertzeit bei Kortison aussieht weiß ich allerdings nicht.

captain hook
04.09.2015, 12:58
Ueberrascht Dich das?

"Ich bin doch nur ein kleiner, harmloser age grouper. Ich mache Wettkaempfe nur fuer mich selbst."

Nimmt man dann die Ergebnisliste weg, meldet sich keiner mehr an.

Nein, mich überrascht das nicht.

Ich lach mich eher schlapp über die häufig vorgetragene Haltung, dass man total hart testen soll, auch die Hobbysportler und die Profis sowieso und das Profisport abgeschafft gehört und dass die alle voll sind (und wie man damit Seite um Seite füllen kann) und am Ende wenn dann wirklich mal im eigenen Einzugsbereich getestet wird, dann wird relativiert. Und dann muss man die Regeln anders auslegen und die Umstände berücksichtigen und was weis ich noch alles.

Ich kann mich kaum auf dem Stuhl halten vor lachen.

Ich kann mich an Themen erinnern, wo genau dieser Umstand diskutiert wurde. Dass es nämlich für Hobbysportler ggf garnicht so einfach ist diese Regeln wirklich einzuhalten. Wie da argumentiert wurde... Die Regeln sind bekannt, kann man alles bei der Nada nachschauen, so schwierig ist das alles nicht, man soll eh keine Medikamente nehmen, wer krank ist bleibt daheim... NEMs nehmen die ganzen Saubermänner auch alle nicht. Braucht ja auch keiner. Macht nur das Pippi teuer und bringt nix und außerdem ist das schon die Vorstufe zum dopen... Mann, was man da alles lesen muss und kann.

Hier war einer mit Ephedrin unterwegs. Eindeutiger gehts garnicht. Bis in die 80er Jahre war dopen mit solchen Substanzen an der Tagesordnung! Und wenn sich bei einem Staatsmeisterschaftsteilnehmer die Sache mit den Erkältungsmedikamenten und Kortison nicht rumgesprochen hat... dem ist nicht zu helfen.

captain hook
04.09.2015, 13:00
Zumal aus den verlinkten Artikeln hervorgeht, dass die geringe Menge en Ephedrin, die in Wick MediNait enthalten ist, bei Konsum nicht unmittelbar vor dem Wettkampf locker wieder ausgeschieden sein hätte müssen.

Wie die Halbwertzeit bei Kortison aussieht weiß ich allerdings nicht.

Bei dem oben verlinkten Duathlethen ging man davon aus, dass er ein vielfaches der empfohlenen Dosis genommen haben muss, wenn seine Beschreibung wo es herkommt zutreffend gewesen sein sollte.

dude
04.09.2015, 13:08
Die Regeln sind bekannt, kann man alles bei der Nada nachschauen, so schwierig ist das alles nicht, man soll eh keine Medikamente nehmen, wer krank ist bleibt daheim... NEMs nehmen die ganzen Saubermänner auch alle nicht. Braucht ja auch keiner. Macht nur das Pippi teuer und bringt nix und außerdem ist das schon die Vorstufe zum dopen... Mann, was man da alles lesen muss und kann.

Danke fuer das Rezitieren einiger meiner Argumente. Mir ist Dein Posting jedoch nicht klar. Ich bin fuer's Sperren eines Jeden, der positiv getestet wurde. Und wenn es moeglich waere, sollte jeder immer getestet werden.

Ich sehe es aber wie Armin: Testen ist relativ teuer, weshalb intelligentes Testen so wichtig ist. Das koennen Sieger, AK-Sieger oder Konaqualifikanten sein, aber es muss schon in einem Leistungsbereich sein, bei dem es um etwas geht.

Angesichts der Kostenproblematik finde ich es besser, wenn man die Leute sich an ein dopingrelevantes Niveau herandopen laesst und dann knallhart die Klappe zumacht, anstatt ein wenig aus der Huefte zu schiessen und all Quartal Platz 1213 rauszufischen, der sich mit Aspirin Komplex dopt.

dude
04.09.2015, 13:10
Bei dem oben verlinkten Duathlethen ging man davon aus, dass er ein vielfaches der empfohlenen Dosis genommen haben muss, wenn seine Beschreibung wo es herkommt zutreffend gewesen sein sollte.

Bour war im Unterschied zu unserem aktuellen Oesterreichischen Doper im vorderen Bereich des Wettkampfes unterwegs.

FinP
04.09.2015, 13:10
Komisch übrigens, dass das Los genau den gefunden hat, der an dem Tag voll war.

Ich bin für Tests im Amateurbereich, definitiv. Ich bin jedoch für intelligente Tests im Amateurbereich, bei Leuten, bei welchen es sich lohnt zu testen.

Wer sagt eigentlich, dass das kein "intelligenter" Test war?

Wenn ich Verantwortlicher wäre, dann würde ich dem Zufall beim Los etwas unter die Arme greifen. Ob das hier passiert ist? Keine Ahnung.

dude
04.09.2015, 13:11
Ist das bei der geringen Wahrscheinlichkeit dass es gerade ihn erwischt nun ein total dummer Zufall oder eher der Hinweis darauf, dass da viele im Feld sind, die so "versorgt" unterwegs sind?

Da wuerde mich die Meinung eines Statistikers interessieren.

deirflu
04.09.2015, 13:14
@captain, du findest also Ok wenn ein solcher Fall so veröffentlicht wird?

Ich vergleiche das jetzt mal mit den Konsum von Drogen. Da wird auch keiner der erwischten irgendwo Namentlich genannt bzw du kannst dich auf der HP der Polizei auch nicht informieren wer was getan hat.
Irgendwie erinnert mich das ganze an alte Zeiten mit Pranger am Dorfplatz.

noam
04.09.2015, 13:14
Geh mal in ne Muckibude und erzähle den richtigen Leuten, dass du möglichst schnell Fett abbauen willst. Da bekommst du auch heute noch schneller ne Dose Ephedrin in die Hand gedrückt als dir lieb ist. Aber in dem Bereich "Hobbysport" hat man ja eh nen ganz anderen Zugang zu "solchen" Mitteln.


Ich glaube gerade bei Hobbysportlern gibt es einfach zwei Seiten der Medaille. Und so vielfältig die Motivation ist sich sportlich zu betätigen und im Wettkampf mit anderen zu messen, genauso vielfältig sind auch die Vorbereitung und die Intensität mit der man sich mit seinem Hobby auseinander setzt.


Ich kann mir gut vorstellen, dass es Sportler mit guter Veranlagung und allgemeinen Fitness gibt, die auf den regionalen Veranstaltungen vordere Plätze belegen, die sich um die Themen Nahrungsergänzungsmittel, Doping und co überhaupt keinen Kopf machen, sondern einfach ganz normal Leben und Sport machen und wenn beim WK eine Platzierung herausspringt ist es schön aber mehr auch nicht. Hingegen gibt es mit Sicherheit auch die Leute die verbissen Trainieren um sich auf den Wettkämpfen zu profilieren. Hier kann ich mir auch gut vorstellen, dass alle erlaubten und vielleicht auch nicht erlaubten Mittelchen ausgeschöpft werden um weiter vorn zu landen, da man den Sport macht, um Platzierungen zu erreichen.

Naja ich will hier nichts relativieren, aber ohne die Geschichte des Sportlers zu kennen, sollte man von einer Vorverurteilung absehen. Manchmal läuft es auch einfach blöd. Vielleicht hat sich der Athlet per Zufall für diesen Wettkampf qualifiziert (wenn man es denn überhaupt musste), hat sich für seine bescheidenen Verhältnisse intensiv darauf vorbereitet und drei Tage vorher schlägt ein blöder Infekt zu. Panisch rennt er zum Arzt, um sich den Start doch irgendwie zu ermöglichen und ggf. Auszusteigen wenns nicht mehr geht. Den Arzt erzählt er natürlich nichts von dem Start und der verschreibt ihm nen Nasenspray und zum guten Schlafen nimmt er noch Wick MediNait mit. Am WK Tag ist er zwar nicht fit, fühlt sich aber stark genug um es zumindest zu versuchen. Auf dem Rad steigt er dann aus, weil er dann merkt, dass es doch nicht geht.

Natürlich ist das bescheuert. Aber ist das Doping im eigentlichen Sinne? Also bevor man mit dem Finger auf andere zeigt vielleicht einfach mal in sich gehen und kurz darüber nachdenken, ob man nicht selber schon mal sehr bedenkliche bzw. unvernünftige Entscheidungen getroffen hat und sich vielleicht mal die andere Seite der Geschichte anhören.

captain hook
04.09.2015, 13:20
Danke fuer das Rezitieren einiger meiner Argumente. Mir ist Dein Posting jedoch nicht klar. Ich bin fuer's Sperren eines Jeden, der positiv getestet wurde. Und wenn es moeglich waere, sollte jeder immer getestet werden.

Ich sehe es aber wie Armin: Testen ist relativ teuer, weshalb intelligentes Testen so wichtig ist. Das koennen Sieger, AK-Sieger oder Konaqualifikanten sein, aber es muss schon in einem Leistungsbereich sein, bei dem es um etwas geht.

Angesichts der Kostenproblematik finde ich es besser, wenn man die Leute sich an ein dopingrelevantes Niveau herandopen laesst und dann knallhart die Klappe zumacht, anstatt ein wenig aus der Huefte zu schiessen und all Quartal Platz 1213 rauszufischen, der sich mit Aspirin Komplex dopt.

Mir geht die Spaltung auf den Sack, dass nach Tests geschrien wird wie sonstwas und wenn es dann mal einen erwischt, dann ist das alles nicht so wie es scheint. Das es den Kollegen hier zufällig erwischte ist doch nur ein guter Fingerzeig dafür, was dabei passieren kann. Grundsätzlich ist Ephedrin bei einem Top3 Teilnehmer nicht anders als bei Platz 500.

Grundsätzlich bin ich auch der Meinung, dass man gerne weit vorne testen kann. Macht aber einen psoitiven Test wie hier nicht besser oder schlechter.

loriot
04.09.2015, 13:21
Ja das ist Doping. Es gibt keinen "eigentlichen" Sinn. Du startest aus eigenen Beweggründung bei einem Wettkampf, der zwangsweise eine Plattform zur Selbstdarstellung ist (im gegensatz zum Drogenabhängigen). Dieses WischiWaschi-Regeln zurechtrücken ist einfach zum ko...

Dummheit schützt vor Strafe nicht.

captain hook
04.09.2015, 13:21
@captain, du findest also Ok wenn ein solcher Fall so veröffentlicht wird?

Ich vergleiche das jetzt mal mit den Konsum von Drogen. Da wird auch keiner der erwischten irgendwo Namentlich genannt bzw du kannst dich auf der HP der Polizei auch nicht informieren wer was getan hat.
Irgendwie erinnert mich das ganze an alte Zeiten mit Pranger am Dorfplatz.

Das ist was anderes und dazu hatte ich weiter oben schon meine Meinung geschrieben. Aber in Ö scheint die Nada so zu verfahren. Keine Ahnung welche Beweggründe die dafür haben.

Matthias75
04.09.2015, 13:23
Angesichts der Kostenproblematik finde ich es besser, wenn man die Leute sich an ein dopingrelevantes Niveau herandopen laesst und dann knallhart die Klappe zumacht, anstatt ein wenig aus der Huefte zu schiessen und all Quartal Platz 1213 rauszufischen, der sich mit Aspirin Komplex dopt.

Aber nur, wenn Platz 1213 auch nicht sicher vor einem Dopingtest sein kann, habe ich eine wirksame Abschreckung. Wenn jeder weiß, ab welcher Platzierung getestet wird, hält man sich z.B. bis zum Hauptwettkampf aus den relevanten Plätzen raus und muss nur kurz vor dem Hauptwettkampf die Mittel absetzen.

Klar, Hauptaugenmerk auf den vorderen Plätzen und den Profis. Aber ein bisschen Abschreckung für die hinteren Plätze darf auch dabei sein.

M.

TriBlade
04.09.2015, 13:26
@captain, du findest also Ok wenn ein solcher Fall so veröffentlicht wird?

Ich vergleiche das jetzt mal mit den Konsum von Drogen. Da wird auch keiner der erwischten irgendwo Namentlich genannt bzw du kannst dich auf der HP der Polizei auch nicht informieren wer was getan hat.
Irgendwie erinnert mich das ganze an alte Zeiten mit Pranger am Dorfplatz.

Ähhhh, der reine Konsum von Drogen verstößt nicht gegen Gesetze oder Regeln. Wenn jemand beim Drogenkonsum erwischt wird, geht man davon aus, dass er diese auch erworben hat, das ist strafbar und so es den zu einer Gerichtsverhandlung kommt ist diese auch öffentlich und wird auch bekannt gemacht.

noam
04.09.2015, 13:28
Der Profi hat immerhin in der Regel die Möglichkeit sich öffentlich zu räuspern und wird wahrgenommen. Sei es das Chinesiche essen oder sonst was. Der Agegrouper hat diese Möglichkeit nur sehr eingeschränkt.

Das Problem in unserer Sportart und die einiger anderer ist halt, dass es keine wirkliche Trennung zwischen Amateur und Profi gibt. Also muss man einfach bei allen gleich verfahren. Und dann ist es tatsächlich egal, obs den erwischt, der halt um Platz 90387420970 kämpft oder den, der um die Konaquali oder das Preisgeld kämpft.

Nur ob der Grund für das Doping, das persönliche Streben nach Anerkennung durch gute Platzierungen ist oder einfach nur am Start sein wollen trotz einer Erkrankung, macht zumindest in meiner subjektiven Wahrnehmung der Verwerflichkeit einen erheblichen Unterschied aus. Das beides im höchsten Maße dämlich und bescheuert ist, bleibt unangefochten

MatthiasR
04.09.2015, 13:29
Als Nicht-Kadersportler genügt es, wenn du ein Schreiben deines Arztes, dass du an insulinpflichtigem Diabetes leidest, mit dir führst und im Falle einer Dopingkontrolle dem Kontrolleur aushändigst.
Dasselbe wäre der Fall bei Asthma, das mit Cortison oder Salbutamol-Sprays behandelt wird.

Das gilt aber zumindest bei Salbutamol nicht mehr:
| Die inhalative Anwendung der Substanzen Salbutamol, Salmeterol und Formoterol
| ist nicht mehr verboten. Ihr Einsatz muss aber auf dem Doping-Kontrollformular
| erwähnt werden.

Quelle (http://www.nada.de/de/medizin/im-krankheitsfall/medizinische-ausnahmegenehmigungen-tue/asthmasprays/#.VemAaJdc3-F)

Gruß Matthias

dude
04.09.2015, 13:31
Mir geht die Spaltung auf den Sack, dass nach Tests geschrien wird wie sonstwas und wenn es dann mal einen erwischt, dann ist das alles nicht so wie es scheint.

Da sind wir uns einig, aber von mir bekommst Du die frueher genannten Argumente trotzdem (abzueglich des NEM=Einsteigesdroge).

Klar, Hauptaugenmerk auf den vorderen Plätzen und den Profis. Aber ein bisschen Abschreckung für die hinteren Plätze darf auch dabei sein.

Ist 1/2500 in-competition-testing (!!!) wirklich "Abschreckung"? Da bedarf es meiner Ansicht nach deutlich mehr. Hoffen wir mal, dass die Tests einfacher und billiger werden.

dude
04.09.2015, 13:33
Nur ob der Grund für das Doping, das persönliche Streben nach Anerkennung durch gute Platzierungen ist oder einfach nur am Start sein wollen trotz einer Erkrankung, macht zumindest in meiner subjektiven Wahrnehmung der Verwerflichkeit einen erheblichen Unterschied aus.

Das geht so auch in die Entscheidungsfindung der Sanktionierung ein.

eik van dijk
04.09.2015, 13:34
Der Herr hat auf trinews.at eine Stellungnahme abgegeben

deirflu
04.09.2015, 13:37
Ähhhh, der reine Konsum von Drogen verstößt nicht gegen Gesetze oder Regeln. Wenn jemand beim Drogenkonsum erwischt wird, geht man davon aus, dass er diese auch erworben hat, das ist strafbar und so es den zu einer Gerichtsverhandlung kommt ist diese auch öffentlich und wird auch bekannt gemacht.

Korinthenkacker:Blumen:

Vergleich war evt nicht ganz passend, trotzdem sollte klar sein was ich meine.

Außerdem musst du mir zeigen wo Gerichtsverhandlungen, vergleichbar mit diesem Fall, veröffentlicht werden.

captain hook
04.09.2015, 13:38
Da sind wir uns einig, aber von mir bekommst Du die frueher genannten Argumente trotzdem (abzueglich des NEM=Einsteigesdroge).

Deine Haltung zu dem Thema ist eindeutig und gradlinig wie ich das bislang wahrgenommen habe.

Aber Dich habe ich auch nicht einerseits schreien und andererseits relativieren gehört. :Blumen:

Matthias75
04.09.2015, 13:42
Ist 1/2500 in-competition-testing (!!!) wirklich "Abschreckung"? Da bedarf es meiner Ansicht nach deutlich mehr. Hoffen wir mal, dass die Tests einfacher und billiger werden.

Ich schätze mal, dass mehr als dieser eine Sportler getestet wurden. Und ja, auch das ist Abschreckung, wenn auch eine geringe. Aber es besteht die Gefahr erwischt zu werden, die sicher den einen oder andere vom Dopen abhält. Wenn bekannt ist, dass gar nicht getestet wird, habe ich gar keine Abschreckung.

M.

noam
04.09.2015, 13:45
http://trinews.at/index.asp?CID=4582


kurze Frage an die Experten:

Hätte der Sportler jetzt nen ärztliches Attest gehabt, wäre es kein Doping im Sinne der NADA / WADA?

tandem65
04.09.2015, 13:45
Ich kann mich kaum auf dem Stuhl halten vor lachen.


Bauchmuskeltraining, das Forum ist einfach unbezahlbar. :Lachanfall:
Ich bin aber auch dafür die anderen hart zu testen. ;) :Cheese:

Hafu
04.09.2015, 13:56
http://trinews.at/index.asp?CID=4582


kurze Frage an die Experten:

Hätte der Sportler jetzt nen ärztliches Attest gehabt, wäre es kein Doping im Sinne der NADA / WADA?

Doch, es wäre trotzdem ein Dopingfall, da es für das gefundene Ephedrin (im Gegensatz zum Cortison) kein wirksames Attest oder eine TUE gibt. Schließlich gibt es auch genug Hustensäfte und sonstige Erkältungsmittel ohne Ephedrin, in denen nur erlaubte Substanzen enthalten sind.

Kurze Ergänzung zur oben verlinkten Stellungnahme des Athleten:

Er geht in die Apotheke und kauft sich einen Nasenspray gegen die Verkühlung und etwas Entzündungshemmendes gegen die Sturzverletzung.
---> ich halte diese aus medizinischer Sicht nicht für glaubhaft, muss aber auch einschränkend dazu sagen, dass ich mich mit österreichischen Apotheken nicht so gut auskenne, wie mit deutschen.

Mir ist keine rezeptfrei erhältiliches, ephedrinhaltiges Nasenspray bekannt. Kurze Google-Recherche bestätigt diesen Befund: für die wenigen ephedrinhaltigen Nasen-Sprays benötigt man (zumindest in Deutschland) ein ärztliches Rezept. Sie werden eigentlich medizinisch gar nicht mehr eingesetzt, sondern eher in der Bodybuildingszene genutzt. (http://www.team-andro.com/phpBB3/ephedrin-in-nasenspray-t138832.html)
Das Gleiche gilt für das Cortison. Das gibt es egal ob als Salbe oder als Tablette in der Dosierung, die erforderlich ist, um einen positiven Befund in einer Urinkontrolle zu erzeugen nur auf Rezept!:(

Im übrigen: wenn man in eine Apotheke marschiert und "was entzündungshemmendes" wegen einer Sturzverletzung kaufen will, dann bekommt man Mobilat, Voltaren Gel oder Ibuprofen 300 verkauft (alles von der NADA erlaubt und bei entsprechender Dosierung rezeptfrei!).
Ich kenne keinen Arzt oder Apotheker, der bei dieser Fragestellung zu einem Cortisonpräparat greifen würde! Mich würde es sehr wundern, wenn das in Österreich anders wäre.:confused: :hoho:

captain hook
04.09.2015, 14:00
Doch, es wäre trotzdem ein Dopingfall, da es für das gefundene Ephedrin (im Gegensatz zum Cortison) kein wirksames Attest oder eine TUE gibt. Schließlich gibt es auch genug Hustensäfte und sonstige Erkältungsmittel ohne Ephedrin, in denen nur erlaubte Substanzen enthalten sind.

Außerdem hätte ihm der Arzt in diesem Fall einen Startverbot erteilen müssen.

LidlRacer
04.09.2015, 14:06
Außerdem hätte ihm der Arzt in diesem Fall einen Startverbot erteilen müssen.

Meinst Du jetzt wegen des verbotenen Wirkstoffs oder auch sonst?
Und verbieten im engeren Sinne kann der natürlich sowieso nichts.

captain hook
04.09.2015, 14:18
Meinst Du jetzt wegen des verbotenen Wirkstoffs oder auch sonst?
Und verbieten im engeren Sinne kann der natürlich sowieso nichts.

So wie man für seine Lizenz eine sportärztliche Bestätigung braucht, dass man sporttauglich ist, kann der Arzt auch die sportuntauglichkeit bescheinigen. Was Du dann draus machst mag ggf Dein Bier sein, wie es dann rechtlich aussieht kann ich nicht einschätzen. Auf jeden Fall sollte er dich darauf hinweisen, dass wenn du diese Medikamente nimmst ein positiver Test die Folge sein kann. Und wer dann noch startet, der hat 0,0 Mitleid verdient.

Hafu
04.09.2015, 14:22
Habe gerade nochmal kurz weiterrecherchiert zum Thema ephedrinhaltige Nasensprays (weil die Nasensprays, die ich kenne und die man bei Erkältungskrankheiten üblicherweise einsetzt, i.d.R. nur Xylometazolin (o.ä. verwandte Wirkstoffe) enthalten, das medizinisch viel besser hilft zum Abschwellen der Schleimhaut als Ephedrin.

Die interessantesten Treffer bei solchen Fragestellungen liefern wie üblich bodybuildingforen:
http://www.team-andro.com/phpBB3/ephedrin-in-nasenspray-t138832.html

Dort sind ephedrinhaltige Nasensprays also offensichtlich durchaus noch weit verbreitet und von Wick Medinait wird dort abgeraten, weil man da das Ephedrin zusammen mit Paracetamol zu sich nimmt:

Wenn man jetzt bedenkt, dass man, um auf eine ausreichend große Menge Ephedrin zu kommen, das Medikament MEHRFACH überdosieren muss ( bezogen auf die therapeutische Dosis lt Beipack ) und damit entsprechend große Mengen unerwünschter Stoffe mit sedierender Wirkung aufnimmt, wird klar, dass das nicht viel Sinn macht. :(

tandem65
04.09.2015, 14:24
Und verbieten im engeren Sinne kann der natürlich sowieso nichts.

Lidl, es gibt so viele Sachen die verboten sind und trotzdem gemacht werden. Mit einem Startverbot entlastet sich ein Arzt.;)

captain hook
04.09.2015, 14:26
Habe gerade nochmal kurz weiterrecherchiert zum Thema ephedrinhaltige Nasensprays (weil die Nasensprays, die ich kennen und die man bei Erkältungskrankheiten üblicherweise einsetzt, i.d.R. nur Xylometazolin (o.ä. verwandte Wirkstoffe) enthalten, das medizinisch viel besser hilft zum Abschwellen der Schleimhaut als Ephedrin.

Die interessantesten Treffer bei solchen Fragestellungen liefern wie üblich bodybuildingforen:
http://www.team-andro.com/phpBB3/ephedrin-in-nasenspray-t138832.html

Dort sind ephedrinhaltige Nasensprays also offensichtlich durchaus noch weit verbreitet und von Wick Medinait wird dort abgeraten, weil man da das Ephedrin zusammen mit Paracetamol zu sich nimmt.:(

Zumal ja auch das Kortison irgendwo hergekommen sein muss. Du als Mediziner: Ist es möglich mittels einer rezeptfreien Salbe positiv auf Cortison getestet zu werden?

LidlRacer
04.09.2015, 14:32
Falls noch nicht geschehen, sollten alle die
Stellungnahme des Athleten zur positiven Dopingkontrolle beim Trumer Triathlon (http://trinews.at/index.asp?CID=4582)
lesen.

Leider wurde er nach den interessantesten Sachen nicht gefragt:
- Welche Medikamente er genau genommen hat.
- Ob er deren Dopingrelevanz bewusst ignoriert hat oder nichts davon ahnte.

Hafu
04.09.2015, 14:48
Zumal ja auch das Kortison irgendwo hergekommen sein muss. Du als Mediziner: Ist es möglich mittels einer rezeptfreien Salbe positiv auf Cortison getestet zu werden?

Aus meiner Sicht ist dies nicht möglich, bin aber auch kein Laboranalytiker. Die rezeptfrei erhältlichen Cortison-Salben dürfen wegen der Nebenwirkungsträchtigkeit von Kortison nur ganz geringe Dosen enthalten, die nicht nennenswert in die Blutbahn gehen und damit auch nicht im Urin auftauchen würde. Selbst bei rezeptpflichtigen Asthmasprays, in denen Cortison wesentlich höher dosiert ist, ist ein positiver Urin-Befund höchst unwahrscheinlich.

Die genannten reptfreien Cortisonsalben werden auch nur bei Hautkrankheiten (Ekzemen, allergische Hautreaktionen eingesetzt und enthalten in der Regel Hydrocortison, was eine ganz andere Art des bei dem genannten Athleten gefundenen Cortisons ist).
Eine typische Sportsalbe mit Cortison, die bei Prellungen eingestzt wird, ist mir nicht bekannt.

FinP
04.09.2015, 14:52
Also vermutlich einfach ein Treffer.

mopson
04.09.2015, 14:56
Also vermutlich einfach ein Treffer.

find ich gut.

So etwas hat in Sport nichts verloren.

No discussion needed.

Hafu
04.09.2015, 14:57
...
Leider wurde er nach den interessantesten Sachen nicht gefragt:
- Welche Medikamente er genau genommen hat.
- Ob er deren Dopingrelevanz bewusst ignoriert hat oder nichts davon ahnte.

Habe jetzt interessehalber nochmal die "Rote Liste" durchgesehen. In Deutschland gibt es aktuell (2015) kein einziges zugelassenes ephedrinhaltiges Nasenspray. Weder rezeptfrei noch rezeptpflichtig. Und ich halte es für ziemlich wahrscheinlich, dass es auch in Österreich ein solches nicht mehr gibt.
Eohedrinhaltige Nasensprays stammen also alle aus dem Ausland bzw. aus dem Schwarzmarkt.

In dieser einschlägigen Seiten werden v.a. Online-Apotheken aus Kanada empfohlen.
(http://ephedrin-preisvergleich.de/).


Rein von der sportlichen Leistung her hat die österreichische NADA in Trum sicher nur einen kleinen Fisch gefangen. Es spricht aber sehr viel dafür, dass es keineswegs einer war, der nur aus Versehen und Unwissenheit in eine Dopingfalle getappt ist, sondern durchaus bewusst unerlaubte Suibstanzen konsumiert hat.

Stefan
04.09.2015, 15:03
Egal zu welchem Ergebnis Ihr hier in Eurer Diskussion kommt:

Für mich gehört es zum Wettkampfsport einfach dazu, dass man sich bei der Einnahme von Medikamenten darum kümmert, ob man sie legal (in sportlicher Hinsicht) konsumieren darf oder nicht.

Dieses ganze "ich wusste es nicht, bla bla bla" interessiert mich nicht.

mopson
04.09.2015, 15:07
Habe jetzt interessehalber nochmal die "Rote Liste" durchgesehen.
Rein von der sportlichen Leistung her hat die österreichische NADA in Trum sicher nur einen kleinen Fisch gefangen. Es spricht aber sehr viel dafür, dass es keineswegs einer war, der nur aus Versehen und Unwissenheit in eine Dopingfalle getappt ist, sondern durchaus bewusst unerlaubte Suibstanzen konsumiert hat.[/B]

--> Stellt sich durchaus die Frage in wieweit diese Einstellung im Triathlonpeloton vorhanden ist.

drullse
04.09.2015, 15:08
Ist das bei der geringen Wahrscheinlichkeit dass es gerade ihn erwischt nun ein total dummer Zufall oder eher der Hinweis darauf, dass da viele im Feld sind, die so "versorgt" unterwegs sind?
IMHO: letzteres.

Raimund
04.09.2015, 15:20
Falls noch nicht geschehen, sollten alle die
Stellungnahme des Athleten zur positiven Dopingkontrolle beim Trumer Triathlon (http://trinews.at/index.asp?CID=4582)
lesen.(...)

Vorschriftsmässig gibt Frass die beiden genommenen Medikamente an. Ein ärztliches Attest kann er nicht vorlegen. Beide Medikamente wurden in der lokalen Apotheke in Kärnten gekauft.

Wenn das so stimmt, muss man ihm tatsächlich Naivität unterstellen...:Huhu:

captain hook
04.09.2015, 15:28
Habe jetzt interessehalber nochmal die "Rote Liste" durchgesehen. In Deutschland gibt es aktuell (2015) kein einziges zugelassenes ephedrinhaltiges Nasenspray. Weder rezeptfrei noch rezeptpflichtig. Und ich halte es für ziemlich wahrscheinlich, dass es auch in Österreich ein solches nicht mehr gibt.
Eohedrinhaltige Nasensprays stammen also alle aus dem Ausland bzw. aus dem Schwarzmarkt.

In dieser einschlägigen Seiten werden v.a. Online-Apotheken aus Kanada empfohlen.
(http://ephedrin-preisvergleich.de/).


Rein von der sportlichen Leistung her hat die österreichische NADA in Trum sicher nur einen kleinen Fisch gefangen. Es spricht aber sehr viel dafür, dass es keineswegs einer war, der nur aus Versehen und Unwissenheit in eine Dopingfalle getappt ist, sondern durchaus bewusst unerlaubte Suibstanzen konsumiert hat.

Dann hat er gegen den Schnupfen noch nen Aspirin Complex gekauft. Rezeptfrei möglich und schon ist er dabei. ;-)

Matthias75
04.09.2015, 15:33
Falls noch nicht geschehen, sollten alle die
Stellungnahme des Athleten zur positiven Dopingkontrolle beim Trumer Triathlon (http://trinews.at/index.asp?CID=4582)
lesen.

Leider wurde er nach den interessantesten Sachen nicht gefragt:
- Welche Medikamente er genau genommen hat.
- Ob er deren Dopingrelevanz bewusst ignoriert hat oder nichts davon ahnte.

Nebenbei verweist der Link in der Stellungnahme auf das ausschlaggebende Gewitter auf ein Gewitter 1,5 Wochen vor dem Wettkampf. Eine Woche später hat's aber auch nochmal gewittert. Vermutlich ist dieses Gewitter gemeint. ich vermute mal keine Absicht seitens des Sportlers oder trinews, sondern eher Schlampigkeit.

M.

tri_sibi
04.09.2015, 15:57
Noch leichter geht es mit einer App - zumindest in Österreich erhältlich. Einfach Strichcode scannen und die liefert dir alle dopingrelevanten Informationen, also ob ein Inhaltsstoff in deinem Medikament im WK oder im Training verboten ist.

sehr cool. Wie heisst die App?

Eber
04.09.2015, 19:28
Ueberrascht Dich das?

"Ich bin doch nur ein kleiner, harmloser age grouper. Ich mache Wettkaempfe nur fuer mich selbst."

Nimmt man dann die Ergebnisliste weg, meldet sich keiner mehr an.
Ich schon - das hängt von anderen Faktoren ab.
Genauso wie ich dasselbe Verhalten wie jener Athlet an den Tag hätte legen können. Nicht mehr jetzt, nachdem ich hier schon zig metal "zermürbende" Dopingposts durchgeackert habe, aber vor 3 Jahren bestimmt. Ich hatte halt Glück, dass es keinen Anlass für Nasenspray oder dergleichen gab. Und ob es eine Staatsmeisterschaft gewesen wäre hätte mich diesbezüglich auch nicht interessiert. Ist mir irgendwie unangenehm, wenn da kein Unterschied gemacht wird, zwischen, Dummheit, Gleichgültigkeit und purer Absicht und auch zwischen den verbotenen Substanzen.

So eine Welt gefällt mir nicht. Ist mir einfach zu "vollkommen".
Grüße an die Guten, vom schlechten Eber
Macht weiter, nur nicht so völlig gnadenlos bitte.

Nachtrag:
.. Es spricht aber sehr viel dafür, dass es keineswegs einer war, der nur aus Versehen und Unwissenheit in eine Dopingfalle getappt ist, sondern durchaus bewusst unerlaubte Suibstanzen konsumiert hat.[/B]
Das hatte ich überlesen.
Absicht wäre für mich natürlich eine andere Kategorie des Vergehens ...

dude
04.09.2015, 20:07
Ist mir irgendwie unangenehm, wenn da kein Unterschied gemacht wird, zwischen, Dummheit, Gleichgültigkeit und purer Absicht und auch zwischen den verbotenen Substanzen.

Selbstverstaendlich wird da bei Hobbysportlern ein Unterschied gemacht. Das heisst aber auch nicht, dass die erzaehlte Geschichte fuer bare Muenze genommen werden muss.

aequitas
04.09.2015, 21:53
Ist mir irgendwie unangenehm, wenn da kein Unterschied gemacht wird, zwischen, Dummheit, Gleichgültigkeit und purer Absicht und auch zwischen den verbotenen Substanzen.
des Vergehens

Ein Unterschied kann man nach Substanzen machen, alles andere ist BEWUSSTES Doping. Sind halt Medikamente, wenn du was nehmen musst, dann bist du krank. Falls du was nimmst, um deinen WK zu bestreiten, dann dopst du, da du deinen Körper leistungsfähig machst. Da sollte es keine Diskussionen geben. Genauso wie bei Schmerzmitteln vor/nach dem Marathon oder sonstwas. Das kotzt ziemlich derbe an, dass Medikamente im Sport, gerade auch von Hobbysportlern/Nicht-Pros so "gedankenlos" eingenommen werden.

Eber
04.09.2015, 22:39
Selbstverstaendlich wird da bei Hobbysportlern ein Unterschied gemacht. Das heisst aber auch nicht, dass die erzaehlte Geschichte fuer bare Muenze genommen werden muss.
Gut so, wollte speziell dir nichts vorwerfen, war mehr so ein Rundumschlag, vielleicht ging mir auch ein Satz vom Captain auf den Sack...:Lachen2:

Ich hab jedenfalls mehr oder minder gedankenlos in späten Jahren mit Wettkämpfen angefangen.
Hauptsache erst mal irgrendwie anfangen, sonst kommt man ja nie zu was, wenn man vorher alles erwägt was es zu beachten gilt.

Und ich hab 2005 oder so mal 2 Tage bei meiner zweiten Ötztalerteilnahme eine Erkältung bekommen (fette Halsschmerzen halt, vielleicht sogar fiebrig, oder wars einfach nur Nervosität, wir waren ja zum zweiten Mal dabei und achteten erstmalig auf die Zielzeit, der ungewohnte Stress hatte mich halt "niedergestreckt")
Am Vorabend hab ich mir dann resigniert ein Paracetamol eingeworfen in der Hoffnung es doch noch probieren zu können, also einfach mal teilnehmen, nix mehr wettstreiten mit den Kumpels..


Ein Unterschied kann man nach Substanzen machen, alles andere ist BEWUSSTES Doping. Sind halt Medikamente, wenn du was nehmen musst, dann bist du krank. Falls du was nimmst, um deinen WK zu bestreiten, dann dopst du, da du deinen Körper leistungsfähig machst. Da sollte es keine Diskussionen geben. Genauso wie bei Schmerzmitteln vor/nach dem Marathon oder sonstwas. Das kotzt ziemlich derbe an, dass Medikamente im Sport, gerade auch von Hobbysportlern/Nicht-Pros so "gedankenlos" eingenommen werden.
Insofern hab ich in deinem Verständnis also schon mal gedopt. Ich war dann schon sehr früh im Bett und konnte beruhigt und ohne Nervosität durchschlafen und morgens war ich Symptomfrei und startete in der Absicht unterwegs rechtzeitig auszusteigen.
Ich hatte dann einen guten Tag und meine Kumpels - die hatten mir ja geraten mir am Vortag bei der Apotheke was zu besorgen, ich wär allein da nie hin da ich mich eh schon viel zu elend fühlte und deprimiert war - waren dannach etwas beleidigt, weil ich als erster im Ziel war von uns. War nicht mal meine Absicht.
Ich würds wieder so machen, vielleicht, nicht grad mit leberschädlichem Paracetamol.
Heute würde ich mir 30gr Vitamin C zuführen nur um dabei zu sein.

Vielleicht würde ich dann ne Stunde oder 2 - je nach Wetterlage - mich am Timmelsjoch aufs Mäuerchen setzen und warten bis der letzte von uns kommt - um mir nachher nicht wieder das Gezeter anhören zu müssen.
Damals, ich war auch ziemlich platt, saß ich ne viertel Stunde auf der Mauer und schaute in die Sonne und in die Gesichter der sich hochquälenden Teilnehmer und konnte nicht recht verstehen wie man sich für ein paar Minuten "schneller" so quälen kann,statt mal nach hinten zu sehen, wie schön doch der Blick hinab ist und was man schon alles geschafft hat.
Ich war so 10 Stunden unterwegs, die Sonne schien und ich freute mich sehr.

Hafu
05.09.2015, 08:54
...
Am Vorabend hab ich mir dann resigniert ein Paracetamol eingeworfen in der Hoffnung es doch noch probieren zu können, also einfach mal teilnehmen, nix mehr wettstreiten mit den Kumpels...

Paracetamol ist erlaubt.
Ebenso auch Ibuprofen, Voltaren, Aspirin und sämtliche üblichen Schnupfensprays. Es ist wirklich nicht schwer, die Symptome einer Erkältung mit von der NADA erlaubten Medikamenten zu bekämpfen.

Man sollte sich soche Medikamente halt legal auf dem Weg Arzt-->Rezept-->Apotheke (und dann zur Sicherheit noch einen Blick in dei Packungsbeilage werfen) und nicht online oder im Fitnesstudio besorgen, denn das sagt doch der gesunde Menschenverstand, dass man bei den letztgenannten Vertriebswegen sich besonderen Risiken aussetzt.

longtrousers
05.09.2015, 09:03
Paracetamol ist erlaubt.
Ebenso auch Ibuprofen, Voltaren, Aspirin und sämtliche üblichen Schnupfensprays. Es ist wirklich nicht schwer, die Symptome einer Erkältung mit von der NADA erlaubten Medikamenten zu bekämpfen.

Man sollte sich soche Medikamente halt legal auf dem Weg Arzt-->Rezept-->Apotheke (und dann zur Sicherheit noch einen Blick in dei Packungsbeilage werfen) und nicht online oder im Fitnesstudio besorgen, denn das sagt doch der gesunde Menschenverstand, dass man bei den letztgenannten Vertriebswegen sich besonderen Risiken aussetzt.

Für Aspirin und übliche Schnupfensprays gehe ich nicht zum Arzt, die besorge ich mir gleich bei der Apotheke.

longtrousers
05.09.2015, 09:15
Und ich hab 2005 oder so mal 2 Tage bei meiner zweiten Ötztalerteilnahme eine Erkältung bekommen (fette Halsschmerzen halt, vielleicht sogar fiebrig, oder wars einfach nur Nervosität, wir waren ja zum zweiten Mal dabei und achteten erstmalig auf die Zielzeit, der ungewohnte Stress hatte mich halt "niedergestreckt")
Am Vorabend hab ich mir dann resigniert ein Paracetamol eingeworfen in der Hoffnung es doch noch probieren zu können, also einfach mal teilnehmen, nix mehr wettstreiten mit den Kumpels..


Alles richtig gemacht. Das war kein Doping (siehe Hafus Posting). Ich habe auch schon mal bei einer abklingenden Erkältung Aspirin genommen. Allerdings nur bis zum Vortag, am Renntag ist es zwar auch legal, aber von Rennen bestreiten mit Aspirin wird generell abgeraten.

Eber
05.09.2015, 10:03
Schön und gut, dass dieses Medikament nicht auf der Dopingliste steht.
Das hatte mich aber Null bekümmert. Reiner Zufall, also. Ich hätte ziemlich sicher nicht teilgenommen ohne das Zeugs, weil ich nicht schlafen hätte können ...
Und wer streng gegen die Einnahme von Schmerzmitteln ist, wird das nicht gutheißen.
Ein kurzes gegoole zu diesem Mittel und Doping, gibt Hinweise dass das Zeug vielleicht auch auf die Dopingliste müsste. (http://road.cc/content/news/98515-study-finds-paracetamol-helps-cyclists-endurance-health-and-ethical-questions)

captain hook
05.09.2015, 10:03
Gut so, wollte speziell dir nichts vorwerfen, war mehr so ein Rundumschlag, vielleicht ging mir auch ein Satz vom Captain auf den Sack...:Lachen2:

Ich hab jedenfalls mehr oder minder gedankenlos in späten Jahren mit Wettkämpfen angefangen.
Hauptsache erst mal irgrendwie anfangen, sonst kommt man ja nie zu was, wenn man vorher alles erwägt was es zu beachten gilt.

Und ich hab 2005 oder so mal 2 Tage bei meiner zweiten Ötztalerteilnahme eine Erkältung bekommen (fette Halsschmerzen halt, vielleicht sogar fiebrig, oder wars einfach nur Nervosität, wir waren ja zum zweiten Mal dabei und achteten erstmalig auf die Zielzeit, der ungewohnte Stress hatte mich halt "niedergestreckt")
Am Vorabend hab ich mir dann resigniert ein Paracetamol eingeworfen in der Hoffnung es doch noch probieren zu können, also einfach mal teilnehmen, nix mehr wettstreiten mit den Kumpels..



Insofern hab ich in deinem Verständnis also schon mal gedopt. Ich war dann schon sehr früh im Bett und konnte beruhigt und ohne Nervosität durchschlafen und morgens war ich Symptomfrei und startete in der Absicht unterwegs rechtzeitig auszusteigen.
Ich hatte dann einen guten Tag und meine Kumpels - die hatten mir ja geraten mir am Vortag bei der Apotheke was zu besorgen, ich wär allein da nie hin da ich mich eh schon viel zu elend fühlte und deprimiert war - waren dannach etwas beleidigt, weil ich als erster im Ziel war von uns. War nicht mal meine Absicht.
Ich würds wieder so machen, vielleicht, nicht grad mit leberschädlichem Paracetamol.
Heute würde ich mir 30gr Vitamin C zuführen nur um dabei zu sein.

Vielleicht würde ich dann ne Stunde oder 2 - je nach Wetterlage - mich am Timmelsjoch aufs Mäuerchen setzen und warten bis der letzte von uns kommt - um mir nachher nicht wieder das Gezeter anhören zu müssen.
Damals, ich war auch ziemlich platt, saß ich ne viertel Stunde auf der Mauer und schaute in die Sonne und in die Gesichter der sich hochquälenden Teilnehmer und konnte nicht recht verstehen wie man sich für ein paar Minuten "schneller" so quälen kann,statt mal nach hinten zu sehen, wie schön doch der Blick hinab ist und was man schon alles geschafft hat.
Ich war so 10 Stunden unterwegs, die Sonne schien und ich freute mich sehr.

Und was genau geht dir auf den Sack an meiner Einstellung? Das alle mit dem Finger zeigen auf die Doper und oder Profis und wenn es sie selber betrifft dass man sie testet sich nicht ans Reglement halten wollen? Obwohl sie wenn es um andere geht auch gerne ganz vorne stehen und Tests auch für hobbysportler fordern?! Wasch mich aber mach mich nicht nass...

Um Paracetamol geht es weder hier noch anders wo. Aber Ephedrin und Kortison sind kein Paracetamol.

captain hook
05.09.2015, 10:09
Schön und gut, dass dieses Medikament nicht auf der Dopingliste steht.
Das hatte mich aber Null bekümmert. Reiner Zufall, also. Ich hätte ziemlich sicher nicht teilgenommen ohne das Zeugs, weil ich nicht schlafen hätte können ...
Und wer streng gegen die Einnahme von Schmerzmitteln ist, wird das nicht gutheißen.
Ein kurzes gegoole zu diesem Mittel und Doping, gibt Hinweise dass das Zeug vielleicht auch auf die Dopingliste müsste. (http://road.cc/content/news/98515-study-finds-paracetamol-helps-cyclists-endurance-health-and-ethical-questions)


Tolle Studie (mal nen Blick auf Anzahl der Teilnehmer und deren Auswahl geworfen?) Ich kenne eine Professor, der auf diesem Sektor forscht. Der lacht sich immer tot ueber die Idioten die glauben sie hätten was davon sich Schmerzmittel einzuwerfen.

Eber
05.09.2015, 10:29
Und was genau geht dir auf den Sack an meiner Einstellung? Das alle mit dem Finger zeigen auf die Doper und oder Profis und wenn es sie selber betrifft dass man sie testet sich nicht ans Reglement halten wollen? Obwohl sie wenn es um andere geht auch gerne ganz vorne stehen und Tests auch für hobbysportler fordern?! Wasch mich aber mach mich nicht nass...

Um Paracetamol geht es weder hier noch anders wo. Aber Ephedrin und Kortison sind kein Paracetamol.
Nichts, wenn du zugestehst, dass man wenigstens den Versuch macht die Unabsichtlichkeit bei Hobbysportlern mitberücksichtigen im eigenen Urteil.
Die meisten [Edit: Erwischten] werden Absichtlichkeit abstreiten, ginge mir vielleicht auch so.

Dennoch:
Ich gestehe einem Hobbysportler ein, dass er sich die ersten Jahre nicht über Dopingfragen informiert - vielleicht auch länger, solange er sich nicht in den vorderen Rängen wiederfindet und auch sonst keine "bösen Absichten" verfolgt.
"Unwissenheit schützt vor Strafe nicht" - ich mache da aber [Edit: mindestens bei Hobbysportlern] schon einen Unterschied.
Das nämlich ist meine Geschichte und wie gesagt hat mich die Erlangung des Wissens, ob das Zeug erlaubt oder verboten ist, anfänglich überhaupt nicht interessiert.

Dopende ambitionierte Hobbysportler können von mir aus gleich behandelt werden, wie dopende Profis. Ich werde bei meinem Urteil immer auch noch die Platzierungen mitberücksichtigen.
Captain, du gehst mir mit deiner Meinung aber nicht auf den Sack :Huhu:
Ich schätze alle deine Beiträge die ich bisher gelesen habe.

Eber
05.09.2015, 10:30
Tolle Studie (mal nen Blick auf Anzahl der Teilnehmer und deren Auswahl geworfen?) Ich kenne eine Professor, der auf diesem Sektor forscht. Der lacht sich immer tot ueber die Idioten die glauben sie hätten was davon sich Schmerzmittel einzuwerfen.
Nee, hab ich nicht. Kann also auch eine typische Schrottstudie sein. Sorry.

Bumppo
05.09.2015, 10:30
Was hat man eigentlich in einem WK verloren, wenn man so stark erkältet ist, dass man Medikamente benötigt? Vielleicht bin ich ja zu auch zu weich oder zu ängstlich, aber ich würde eher zu Hause bleiben und Frust und schlechte Laune an der Familie auslassen :Traurig: Mein Arzt würde mir übrigens etwas husten, wenn ich Medikamente verschrieben haben wollte um an einem WK teilzunehmen :Nee:

Eber
05.09.2015, 10:40
Was hat man eigentlich in einem WK verloren, wenn man so stark erkältet ist, dass man Medikamente benötigt? Vielleicht bin ich ja zu auch zu weich oder zu ängstlich, aber ich würde eher zu Hause bleiben und Frust und schlechte Laune an der Familie auslassen :Traurig: Mein Arzt würde mir übrigens etwas husten, wenn ich Medikamente verschrieben haben wollte um an einem WK teilzunehmen :Nee:
Mein Verfahren war bisher so: wenn du nach Bestzeiten jagst, bleibst du besser daheim. Wenn du die Teilnahme und das Erlebnis schätzt, dann ist die Grauzone schon breiter...
I

rundeer
05.09.2015, 13:08
Hallo Zusammen.

Ich hab gerade ein aktuelles Problem, zu dieser Diskussion hier.

Morgen starte ich in Zofingen auf der Kurzstrecke. Heute ist meine Nase etwas zu. Ich hab noch so ne Inhalationslösung aus der Apotheke daheim, offenbar haben die das selber zusammengemischt (also keine informative Packungsbeilage).

Darf ich das Zeugs heute noch bedenkenlos inhalieren oder könnte da was drin sein, was man lieber nicht drin hat am Tag vor nem Wettkampf?

Vielen Dank für eure Meinung

Grüsse

Eber
05.09.2015, 13:21
Hallo Zusammen.

Ich hab gerade ein aktuelles Problem, zu dieser Diskussion hier.

Morgen starte ich in Zofingen auf der Kurzstrecke. Heute ist meine Nase etwas zu. Ich hab noch so ne Inhalationslösung aus der Apotheke daheim, offenbar haben die das selber zusammengemischt (also keine informative Packungsbeilage).

Darf ich das Zeugs heute noch bedenkenlos inhalieren oder könnte da was drin sein, was man lieber nicht drin hat am Tag vor nem Wettkampf?

Vielen Dank für eure Meinung

Grüsse
Du bist lustig :) . Wie soll das hier jemand hier beantworten können ?
Frag doch, wenn möglich, telefonisch in dieser der Apotheke nach.
Das minimiert das Risiko. Es bleibt dann vielleicht immer noch ein Restrisiko, wie etwa bei der Einnahme von NEMs, das würde ich aber eingehen. Ich bin nicht Du, also viel Glück Dir, bei Deiner Entscheidung und gute Besserung.
PS: wenn nur die Nase etwas zu ist, kannst du doch besser gar nix einnehmen.

captain hook
05.09.2015, 14:24
Salzwasserspray und gut. Zur Not normale Nasentropfen. Die in der Apotheke suchen dir welche raus die okay sind. Zur Not den Wirkstoff bei Nada Med in der Datenbank checken. Geht easy. Gute Besserung und viel Spaß.https://www.google.de/url?sa=t&source=web&rct=j&url=http://www.nada.de/de/medizin/nadamed/&ved=0CBwQFjAAahUKEwirnKSJ8d_HAhXKHxoKHTy1CRo&usg=AFQjCNFNUbwu0j9qKFTJjKkRT2NbxAhMUw

rundeer
05.09.2015, 14:32
Okay, vielen Dank für die Hilfe. :Blumen:

Campeon
05.09.2015, 16:03
Freie Nase?
Geht ganz einfach:
Japanisches Heilpflanzenöl auf einen kleinen Wattebausch und ab damit in jeweils ein Nasenloch.
Lass mal 10 min drin und dann raus damit, da bekommst du Luft bis zum Hintern!:dresche

Kannst du auch noch kurz vor dem WK machen, hilft echt und beim WK atmest du doch sowieso durch den Mund, da stört das nicht mehr.

leiti
07.09.2015, 07:44
Falls noch nicht geschehen, sollten alle die
Stellungnahme des Athleten zur positiven Dopingkontrolle beim Trumer Triathlon (http://trinews.at/index.asp?CID=4582)
lesen.

Leider wurde er nach den interessantesten Sachen nicht gefragt:
- Welche Medikamente er genau genommen hat.
- Ob er deren Dopingrelevanz bewusst ignoriert hat oder nichts davon ahnte.

Doch, die wurden gestellt:
Punkt 1) Er wusste es nicht mehr so genau. Für mich persönlich komisch, wenn er es dennoch bei der NADA angegeben hat, sich dann aber nicht mehr daran erinnern kann. Wenn ich in seiner Lage stecke, renne ich auch um Mitternacht noch zur Apotheke, denn zumindest an die Verpackung kann ich mich dann noch erinnern.

Punkt 2) War er sich nach seinen Aussagen nicht.

Nebenbei verweist der Link in der Stellungnahme auf das ausschlaggebende Gewitter auf ein Gewitter 1,5 Wochen vor dem Wettkampf. Eine Woche später hat's aber auch nochmal gewittert. Vermutlich ist dieses Gewitter gemeint. ich vermute mal keine Absicht seitens des Sportlers oder trinews, sondern eher Schlampigkeit.

M.

Da hast du Recht, DANKE!

sehr cool. Wie heisst die App?

"MedApp"

Ob es wirklich ein Unschuldslamm getroffen hat? Zumindest hier kommt ein gleicher Nachname vor. Kann aber auch nur Zufall sein ...
http://die-frau.de/artikel/wissen_erfolg/antidoping-rechtskommission_zeugen_muessen_nicht_die_wahrheit _sagen_walter_mayer_die_xte/11834

Hafu
07.09.2015, 08:29
...
Ob es wirklich ein Unschuldslamm getroffen hat? Zumindest hier kommt ein gleicher Nachname vor. Kann aber auch nur Zufall sein ...
http://die-frau.de/artikel/wissen_erfolg/antidoping-rechtskommission_zeugen_muessen_nicht_die_wahrheit _sagen_walter_mayer_die_xte/11834

Der Gedanke kam mir (unabhängig von dem oben verlinkten Text) auch schon, als ich auf eurer Seite gelesen habe, dass die TRainings-und Wettkampfkontrollen im Triathlon in Österrreich im Jahr 2014 deutlich rückläufig waren und es nur noch 6 Wettkampfkontrollen durch die Österreichische NADA gegeben hatte, also quasi keine mehr. Bei so wenigen Kontrollen bleibt eigentlich neben der Testung der Erstplazierten von Staatsmeisterschaften kaum noch Spielraum, um Athleten aus dem Mittel-Feld asuzulosen.

Andererseits gibt es ja auch noch Zielkontrollen (im österreichischen NADA-Jargon wohl "bestellte Kontrollen"), die vorgenommen werden bei aus irgendwelchen 'Gründen verdächtigen Athleten.

Wenn der Name des Athleten schonmal aktenkundig in einer Dopinguntersuchung war, könnte es u.U. auch eine "bestellte Kontrolle" gewesen sein. Dass sich der Athlet euch gegenüber nicht mehr an den Namen des Schgnupfenspays erinnert halte ich für komplett unglaubwürdig, weil er es ja wohl kaum komplett aufgebraucht hat, wenn er es wirklich nur wegen einer laufenden Nase genommen hat und er somit nur im Medikamentenschränkchen daheim nachsehen müsste.

leiti
07.09.2015, 09:00
Mir ist keine rezeptfrei erhältiliches, ephedrinhaltiges Nasenspray bekannt.

Das bestätigte auch der ÖTRV Anti Doping Beauftragte.

monte gaga
07.09.2015, 09:38
Paracetamol ist erlaubt.
Ebenso auch Ibuprofen, Voltaren, Aspirin und sämtliche üblichen Schnupfensprays. Es ist wirklich nicht schwer, die Symptome einer Erkältung mit von der NADA erlaubten Medikamenten zu bekämpfen.


Rhinopront ist ein sehr übliches und rezeptfreies Schnupfenspray. Es enthält Pseudoephidrin, daher m.E. bedenklich

Ein Blick in den Beipackzettel und die dort verzeichneten Wirkstoffe ist immer empfehlenswert und effektiver, als sich viele Produktnamen zu merken (Zur Vermeidung von "angereicherten" NEM sind allerdings die unbedenklichen Produktnamen wiederum unerlässlich...)

captain hook
07.09.2015, 10:08
Rhinopront ist ein sehr übliches und rezeptfreies Schnupfenspray. Es enthält Pseudoephidrin, daher m.E. bedenklich

Ein Blick in den Beipackzettel und die dort verzeichneten Wirkstoffe ist immer empfehlenswert und effektiver, als sich viele Produktnamen zu merken (Zur Vermeidung von "angereicherten" NEM sind allerdings die unbedenklichen Produktnamen wiederum unerlässlich...)

http://www.recordati.de/produktuebersicht-rezeptfrei

Finde ich nur als Tablette?!

monte gaga
07.09.2015, 12:33
http://www.recordati.de/produktuebersicht-rezeptfrei

Finde ich nur als Tablette?!

Du scheinst recht zu haben - ich bin wieder mal zu altmodisch und es gibt in D tatsächlich nur noch die Tabletten (ich meine aber, dass es das "früher" mal als Spray gegeben hätte...)

Selbst falls das Spray noch für andere Märkte als D hergestellt wird, so hat es auch dort "das Zeug" wohl nicht mehr drinnen:

http://www.catalog.md/drugs/rhinopront-spray.html

Grüße !

MattF
08.09.2015, 07:55
http://www.sueddeutsche.de/sport/verdacht-bei-der-spanien-rundfahrt-versteck-das-dass-das-niemand-sieht-1.2638394


Zwei Mechaniker lassen bei der Vuelta heimlich einen Rahmen verschwinden. War womöglich ein Mini-Motor im Fahrrad verbaut?