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Matthias75
25.07.2019, 18:11
Ich nehme an, auf ihr Startrecht bei irgendwelchen Veranstaltungen hat das keinen Einfluss? Schließlich hat man die 50 kg nicht in der Blutbahn gefunden. :Lachen2:
Angesichts der zu erwartenden Strafe dürfte die Frage nach dem Startrecht für sie eine untergeordnete Rolle spielen. Wichtiger dürfte für sie die Frage sein, ob und wann sie in nächster Zeit überhaupt genug Platz hat, um 400m im Kreis zu laufen.
M.
Übrigens finde ich, dass Doping und Sport ja wirklich das kleinste Problem is, wenn jemand CM durch die Gegend kutschiert. Da sind die Themen ja dann doch von anderer Problematik als Sport und Doping. :Blumen:
Ich nehme an, Du spielst auf die Straßenverkehrsordnung an und darauf, dass das Fahrzeug überladen gewesen sein könnte. Bei 50 kg würde ich mir da keine Sorgen machen. :Cheese:
JENS-KLEVE
25.07.2019, 20:06
Der Verband wird sie sperren stand in unserer Lokalzeitung.
Der Verband wird sie sperren stand in unserer Lokalzeitung.
Wenn ich die Meldung (aktuell die Meldung an der prominentesten Stelle auf der Verbandsseite) mit deepl.com übersetze, dann hört es sich aber nicht so an:
https://www.atletiekunie.nl/nieuws/afwezigheid-madiea-ghafoor
"Der Leichtathletikverband reagiert auf die Berichte über die Athletin Madiea Ghafoor in den Medien.
Der Athletikverband nahm ihre Situation mit Bestürzung zur Kenntnis und bot der Familie im ersten Bericht nach Möglichkeit Hilfe an. Es ist uns nicht möglich, Kontakt aufzunehmen, und im Moment ist es nur möglich, die geforderte Privatsphäre zu respektieren. Der Athletikverband wartet auf den weiteren Verlauf der Gerechtigkeit und hofft, bald Klarheit zu schaffen.
Der Athletikverband möchte betonen, dass es sich um eine Privatangelegenheit handelt und bittet im Rahmen der NK Athletik am kommenden Wochenende, den Athleten und Trainern die Möglichkeit zu geben, sich auf ihre Leistung zu konzentrieren."
JENS-KLEVE
25.07.2019, 20:31
Man hat sich auf niederländische Medien bezogen. Es würde erst abgewartet werden, aber im Falle einer Verurteilung wäre die sportliche Karriere vorbei.
Helmut S
26.07.2019, 06:52
Ich nehme an, Du spielst auf die Straßenverkehrsordnung an und darauf, dass das Fahrzeug überladen gewesen sein könnte. Bei 50 kg würde ich mir da keine Sorgen machen. :Cheese:
Stimmt. Das hatte ich nicht bedacht ;)
Nochmal zurück zu vorher:
https://www.spiegel.de/sport/fussball/mamadou-sakho-verklagt-die-wada-wegen-dopingsperre-a-1278919-amp.html
Wegen genau sowas wurde die Wada gegründet um eben solche Risiken von den Verbänden abzuschirmen. Ich kann mir nur sehr schwer vorstellen, dass die Wada diese Funktion für private Veranstalter „einfach so“ übernimmt.
sabine-g
26.07.2019, 08:21
Michael Weiss......im tri2b Interview (https://www.tri2b.com/magazin/interviews/detail/interview/michael-weiss-ueber-podersdorf-zur-kona-top-five-platzierung/)
Austria Triathlon: Du hast im Jahr 2011 eine Doping-Sperre erhalten. Wie gehst du mit diesem Thema um? Und wie begegnen dir Veranstalter, Kollegen und Triathlon-Fans?
M.W.: Das ist ein aktuelles Thema, weil es das Problem Doping in fast jedem Sport gibt und finde es daher super, dass ihr das offen ansprecht. Meine Sperre habe ich damals ausgefasst, ohne dass es eine positive Kontrolle von mir noch Beweise gegen mich gab. Es war einfach aus der damaligen österreichischen sportpolitischen Sicht eine Zeit, in der jemand „gesucht“ wurde, um gestraft zu werden. Da haben dann bloße Anschuldigungen gegen mich für eine Sperre ausgereicht, die auf das Jahr 2005 zurückgehen und nichts mit dem Triathlonsport zu tun haben.
Estebban
26.07.2019, 09:03
Michael Weiss......im tri2b Interview (https://www.tri2b.com/magazin/interviews/detail/interview/michael-weiss-ueber-podersdorf-zur-kona-top-five-platzierung/)
Austria Triathlon: Du hast im Jahr 2011 eine Doping-Sperre erhalten. Wie gehst du mit diesem Thema um? Und wie begegnen dir Veranstalter, Kollegen und Triathlon-Fans?
M.W.: Das ist ein aktuelles Thema, weil es das Problem Doping in fast jedem Sport gibt und finde es daher super, dass ihr das offen ansprecht. Meine Sperre habe ich damals ausgefasst, ohne dass es eine positive Kontrolle von mir noch Beweise gegen mich gab. Es war einfach aus der damaligen österreichischen sportpolitischen Sicht eine Zeit, in der jemand „gesucht“ wurde, um gestraft zu werden. Da haben dann bloße Anschuldigungen gegen mich für eine Sperre ausgereicht, die auf das Jahr 2005 zurückgehen und nichts mit dem Triathlonsport zu tun haben.
Jupp das waren halt die Zeiten in denen man die Leute quasi nur inflagranti mit der Nadel im Arm erwischen konnte um zweifelsfrei nachzuweisen dass gedopt wurde.
Aber mit allen Indizien ala hämatokrit werten und zeugenaussagen, besuchen bei Humanplasma etc... kann man natürlich rechtlich fragen ob die Sperre wirklich sauber war, aber er braucht halt nicht darauf hoffen, dass irgendjemand ihm diesen bullshit abkauft.
Was ist so schwer daran zu sagen: „hey, ich hab scheisse gebaut, ich dachte anders schaffe ich es nicht und ich kann es nicht ändern“?
Dann kann man immernoch darüber diskutieren, dass er langfristig davon profitiert und ob er starten dürfen soll aber man könnte ihm zumindest attestieren, dass ein Funken restcharakter und -Anstand da wäre.
Helmut S
26.07.2019, 09:05
[...] attestieren, dass ein Funken restcharakter und -Anstand da wäre.
Jap. Das is auch das Wesentliche am Ende des Tages. :Blumen:
Was ist so schwer daran zu sagen: „hey, ich hab scheisse gebaut, ich dachte anders schaffe ich es nicht und ich kann es nicht ändern“?
Die Sponsoren, die WTC und einige mehr standen weiter hinter ihm. Aus seiner Sicht hat er mit der Dopingleugnung alles richtig gemacht. Was ich von ihm halte, schreibe ich hier lieber nicht.
Michael Weiss......im tri2b Interview (https://www.tri2b.com/magazin/interviews/detail/interview/michael-weiss-ueber-podersdorf-zur-kona-top-five-platzierung/)
...
Das Interview wurde an alle deutschsprachigen Triathlonportale verschickt. Bin gespannt, ob Tri-mag und Tritime den Text auch auf ihrer Plattform veröffentlichen und damit Weiss die Möglichkeit geben sich mit O-Tönen zu präsentieren.
Am Wochenende steht das Unschuldslamm auch bei der Challenge Prag auf der Startliste.:(
Alteisen
26.07.2019, 10:35
Das Interview wurde an alle deutschsprachigen Triathlonportale verschickt. Bin gespannt, ob Tri-mag und Tritime den Text auch auf ihrer Plattform veröffentlichen und damit Weiss die Möglichkeit geben sich mit O-Tönen zu präsentieren.
Am Wochenende steht das Unschuldslamm auch bei der Challenge Prag auf der Startliste.:(
Hoffentlich versohlt FreFu ihm richtig den Hintern
sabine-g
26.07.2019, 11:09
Hoffentlich versohlt FreFu ihm richtig den Hintern
:dresche :liebe053:
Ist Austria Triathlon eine Schülerzeitung oder seine persönliche Marketing-Firma? Das Interview liest sich so, als würde Heinz-Thorsten vom Drölsholzer Dorfkurier mit dem stellvertretenden Vorsitzenden des örtlichen Karnickelzüchtervereins reden, der rein zufällig sein Bruder ist...
Jedenfalls schade, dass überhaupt ein Portal die Veröffentlichung von so einem Produkt nötig hat.
Matthias75
26.07.2019, 15:51
Ist Austria Triathlon eine Schülerzeitung oder seine persönliche Marketing-Firma? Das Interview liest sich so, als würde Heinz-Thorsten vom Drölsholzer Dorfkurier mit dem stellvertretenden Vorsitzenden des örtlichen Karnickelzüchtervereins reden, der rein zufällig sein Bruder ist...
Jedenfalls schade, dass überhaupt ein Portal die Veröffentlichung von so einem Produkt nötig hat.
Austria -TriathlOn ist der Veranstalter des Podersdorf-Triathlons und das „Interview“ wurde wohl in Zusammenhang mit dem diesjährigen Start von Weiß bei dieser Veranstaltung geführt. Die haben natürlich kein Interesse, ihr Zugpferd schlecht dastehen zu lassen.
M.
Die FINA zeigt wie man mit Doping verantwortungsvoll umgeht und die richtigen Zeichen setzt:
Schwimm-WM - FINA kündigt härtere Strafen bei Protesten an (https://www.tagesschau.de/sport/sportschau/sportschau-story-22491.html)
Kein Foto mit dem Sieger - keine Medaille? Nach den aufsehenerregenden Protesten von Mack Horton und Duncan Scott bei der Schwimm-WM im südkoreanischen Gwangju gegen Dopingsünder Sun Yang hat der Weltverband FINA die Regeln verschärft.
Die FINA ist noch schlimmer als die korrupten Fußballverbände (https://www.spiegel.de/sport/sonst/franz-beckenbauer-atteste-fuer-massiv-verschlechterten-gesundheitszustand-a-1279152.html). :Kotz:
Helmut S
27.07.2019, 07:47
Mit Kritik können die wenigsten Sportverbände/Funktionäre umgehen. Grad bei so nem sensiblen Thema.
Auf die Sportler bezogen gilt:
Regel 1 Funktionäre haben immer recht.
Regel 2 Sollten sie einmal nicht recht haben, tritt automatisch Regel 2 in Kraft.
Regel 3 bei Eintritt von Regel 2 sind härteste Sanktionen den Sportlern gegenüber zu erwägen.
:Blumen:
Die FINA zeigt wie man mit Doping verantwortungsvoll umgeht und die richtigen Zeichen setzt: ...........
Ich glaube nicht, dass die FINA im Zweifelsfall damit durchkommt. Ehrlicherweise muss ich aber auch gestehen, dass ich als Medaillengewinner wahrscheinlich einknicken und dem Doper auf dem Treppchen gratulieren würde.
Ich glaube nicht, dass die FINA im Zweifelsfall damit durchkommt. Ehrlicherweise muss ich aber auch gestehen, dass ich als Medaillengewinner wahrscheinlich einknicken und dem Doper auf dem Treppchen gratulieren würde.
Ich weiß auch nicht, was ich tun würde. Für die Sportler hängt unter Umständen die Existenz an Sponsorenverträgen und öffentlichen Mitteln. Wie wissen im Vorfeld nicht, wie ein derartiger Protest aufgenommen werden wird. Deswegen habe ich Verständnis für alle, die gute Miene zu bösem Spiel machen; aber meine Sympathie haben diejenigen, die genug gerechten Zorn und Mut in sich haben, sich zu exponieren.
Ich finde es aber übergriffig vom Verband, dass er versucht, das Verhalten der Athleten vollständig zu kontrollieren. Ich kann im sonstigen Leben nicht per Verordnung gezwungen werden, mich mit fremden Menschen Arm in Arm ablichten zu lassen oder Typen, die ich nicht mag, freudenstrahlend zu begegnen.
Die FINA sollte sich darauf konzentrieren, Regeln für den sportlichen Wettbewerb aufzustellen, dafür zu sorgen, dass der Sport sauber wird, und aus dem Drumherum nach Möglichkeit die Finger zu lassen, speziell wenn es um Persönlichkeitsrechte von Athleten geht. Ansonsten würde ich anregen, Roboter gegeneinander schwimmen zu lassen, die im Anschluss an das Rennen Lobeshymnen auf die FINA in die Kameras rezitieren.
Ich hoffe, dass eine Athleten-Gewerkschaft (https://www.theaustralian.com.au/sport/olympics/international-swimmers-union-will-take-the-fight-to-fina/news-story/21359705dd637a213f963132378123ce) bald Wirklichkeit wird und der FINA entgegen treten kann.
Klugschnacker
27.07.2019, 09:47
Das Regelwerk sieht eine zeitlich begrenzte Strafe für Dopingvergehen vor, also beispielsweise zwei oder vier Jahre. Ich halte nichts davon, diese Regeln durch soziale Ächtung nach eigenem Gutdünken zu verschärfen.
Mobbing ist kein Ersatz für möglicherweise zu lasche Regeln. Ich bin sehr dafür, das Strafmaß bei Dopingfällen zu überprüfen und ggfs. anzupassen, vor allem bei Wiederholungstätern. Doch so lange die Regeln so sind wie sie nunmal sind, finde ich es falsch, sie durch sozialen Druck nach eigenem Ermessen zu verschärfen. Niemand hat das Recht, eine zeitlich begrenzte Strafe in eine lebenslange Ächtung umzuwandeln.
Ich halte es daher für richtig, wenn die Sportverbände ihre Regeln auch gegenüber gut gemeinten, aber nicht regelkonformen Protesthandlungen bei Siegerehrungen etc. durchsetzen.
Das Regelwerk sieht eine zeitlich begrenzte Strafe für Dopingvergehen vor, also beispielsweise zwei oder vier Jahre. Ich halte nichts davon, diese Regeln durch soziale Ächtung nach eigenem Gutdünken zu verschärfen.
Klugschnacker, es geht hier nicht um irgendwen, der irgendwann mal gedopt/gesperrt war.
Im vorliegenden Fall kommt es evtl. zu einer lebenslangen Sperre.
Du wirst den Fall kennen, aber falls nicht:
https://www.sueddeutsche.de/sport/sun-yang-gold-schwimm-wm-1.4533605
Das Regelwerk sieht eine zeitlich begrenzte Strafe für Dopingvergehen vor, also beispielsweise zwei oder vier Jahre. Ich halte nichts davon, diese Regeln durch soziale Ächtung nach eigenem Gutdünken zu verschärfen.
Mobbing ist kein Ersatz für möglicherweise zu lasche Regeln. Ich bin sehr dafür, das Strafmaß bei Dopingfällen zu überprüfen und ggfs. anzupassen, vor allem bei Wiederholungstätern. Doch so lange die Regeln so sind wie sie nunmal sind, finde ich es falsch, sie durch sozialen Druck nach eigenem Ermessen zu verschärfen. Niemand hat das Recht, eine zeitlich begrenzte Strafe in eine lebenslange Ächtung umzuwandeln.
Ich halte es daher für richtig, wenn die Sportverbände ihre Regeln auch gegenüber gut gemeinten, aber nicht regelkonformen Protesthandlungen bei Siegerehrungen etc. durchsetzen.
Ich kann Deinen Argumenten durchaus etwas abgewinnen, finde aber, dass Du sie schon sehr weitgehend verwendest. Nämlich wenn Du schreibst, niemand habe das Recht, eine zeitlich begrenzte Strafe in eine lebenslange Ächtung umzuwandeln. Ich finde, genau dieses Recht hat zwar nicht der Verband, aber jeder einzelne Sportler.
Wenn ich von jemandem betrogen werde, dann werde ich ihn nicht freundlich grüßen, auch wenn er seine verhängte Strafe schon abgebüßt hat. Diese Freiheit nehme ich mir. Und diese Freiheit steht mir zu. Auch ein Schwimmverband kann mich nicht dazu zwingen, jemandem freundlich zu gratulieren, von dem ich mich betrogen fühle. Ich darf ihm keine knallen, aber die Hand muss ich ihm auch nicht geben.
Wo genau die Grenze des akzeptablen Protests liegt, ist natürlich subjektiv. Dass die FINA sich an ihre Regeln hält, ist schon okay. Der einzelne Schwimmer ist aber nicht der Verband und darf daher auch anders handeln, als der Schwimmverband.
Und die nächste Diskussion wäre natürlich die Grundsatzfrage, wie die FINA mit Doping insgesamt umgeht, aber das ist dann eine andere Geschichte...
Im vorliegenden Fall kommt es evtl. zu einer lebenslangen Sperre.
Du wirst den Fall kennen, aber falls nicht:
https://www.sueddeutsche.de/sport/sun-yang-gold-schwimm-wm-1.4533605
Im Grunde müsste die Zerstörung der Probe als "positiv Dopingprobe" gewertet werden.
Warum der trotzdem noch starten darf, ist mir ein Rätsel.
Die Strafe sollte aber dann auch dem Regelwerk angepasst sein.
Zwei Jahre würden schon reichen um ihn aus dem Verkehr zu ziehen.
Ich halte es daher für richtig, wenn die Sportverbände ihre Regeln auch gegenüber gut gemeinten, aber nicht regelkonformen Protesthandlungen bei Siegerehrungen etc. durchsetzen.
Das ist hier aber nicht geschehen. Die Regeln wurden stattdessen ad hoc während des Wettbewerbs massiv verschärft, in einer Form, die ich nicht akzeptabel finde, weil sie einem vollumfänglichen Maulkorberlass gleichkommt.
PS: Ansonsten verstehe ich natürlich auch Deine Bedenken. Aber welche Form des Protestes gegen bestehende Verhältnisse oder einzelne Teilnehmer bleibt denn noch übrig, wenn alles, was öffentlich sichtbar ist, drakonisch abgestraft wird?
Zitat vom Generalsekretär der Fina Cornel Marculescu aus der heutigen Sueddeutschen:
"Man kann doch die Stars nicht von der WM ausschließen nur weil sie einen kleinen Unfall mit Doping hatten".
So ein Statement von einem Funktionär sagt doch quasi alles was im Profi-Sport falsch läuft.
Man schützt mit aller Macht die Superstars/Zugpferde der jeweiligen Sportart.
Zitat vom Generalsekretär der Fina Cornel Marculescu aus der heutigen Sueddeutschen:
"Man kann doch die Stars nicht von der WM ausschließen nur weil sie einen kleinen Unfall mit Doping hatten".
So ein Statement von einem Funktionär sagt doch quasi alles was im Profi-Sport falsch läuft.
Den Artikel hatte ich oben ja bereits verlinkt und die WADA hatte klargestellt, dass sie da ganz anderer Ansicht ist.
Das Marculescu es im Kampf gegen Doping nicht so ernst nimmt, konnte man auch schon vor Jahren lesen: https://www.welt.de/sport/article8962357/Schwimmverband-vernachlaessigt-Kampf-gegen-Doping.html
Helmut S
27.07.2019, 19:27
Das Regelwerk sieht eine zeitlich begrenzte Strafe für Dopingvergehen vor,
Ich habe die Proteste so verstanden, dass sie sich im Grunde(!) gegen die FINA richten, weil sie den Chinesen starten haben lassen. Freilich richten Sie sich auch gegen den Doper ansich. Die FINA hatte ihn allerdings ja - dubioserweise m.E. - freigesprochen, wogegen die Wada Protest eingelegt hat. Allein diese Situation ist absurd. Jetzt wird der Fall NACH(!) der WM vom CAS behandelt. Das is m.E. ebenfalls ein Skandal, denn sowas muss vor so einer Großveranstaltung auf den Tisch.
Das Thema protestieren, Fotos verweigern etc und Strafe ist wohl weniger ein Thema der FINA Sportregeln, sondern eher der Athletenvereinbarung der Kaderathleten mit dem Verband. :Blumen:
Hoffentlich versohlt FreFu ihm richtig den Hintern
FreFu auf Platz 4, der Doper auf Platz 7!
Helmut S
28.07.2019, 07:38
https://www.sport1.de/schwimmen/2019/07/schwimm-wm-shayna-jack-australien-positiv-auf-doping-getestet
"Man kann doch die Stars nicht von der WM ausschließen nur weil sie einen kleinen Unfall mit Doping hatten".
So ein Statement von einem Funktionär sagt doch quasi alles was im Profi-Sport falsch läuft.
Man schützt mit aller Macht die Superstars/Zugpferde der jeweiligen Sportart.
Show must go on!!!
https://www.sport1.de/schwimmen/2019/07/schwimm-wm-shayna-jack-australien-positiv-auf-doping-getestet
Dabei sieht die doch so lieb aus!:Cheese:
https://www.sport1.de/schwimmen/2019/07/schwimm-wm-shayna-jack-australien-positiv-auf-doping-getestet
Als Mack Horton bei der Siegerehrung gegen Sun Yang protestierte, war Leigh Russell, CEO von Swimming Australia nicht glücklich. (Kontext: Die wusste zu diesem Zeitpunkt bereits, dass Shayna Jack bei einem Dopingtest Ende Juni durchgefallen war.)
Ich kann mir ansatzweise vorstellen, wie sich das anfühlen muss, wenn da einer aus dem Team vor einem Millionenpublikum ein richtiges Fass aufmacht und eine volle Breitseite gegen Doping fährt, während man selbst weiß, dass es nicht mehr lange dauert, bis die Ausgrabungsarbeiten im eigenen Keller beendet sind und die Leichen ans Tageslicht kommen. :Cheese:
Der Cheftrainer Jacco Verhaeren, wusste es auch, den hat es aber wohl weniger geplagt und er meinte hinterher, er hätte sich gerne dem Protest angeschlossen.
Swimming Australia CEO 'distressed' over Mack Horton protest, Shayna Jack drug test failure (https://www.sbs.com.au/news/swimming-australia-ceo-distressed-over-mack-horton-protest-shayna-jack-drug-test-failure)
But Russell acknowledged feeling "distressed" when Horton staged a podium protest last weekend against controversial Chinese star Sun Yang, who served a 2014 doping ban.
Asked if she had her "head in her hands" when Horton failed to acknowledge Sun, Russell said: "Yes, it was such a difficult one.
captain hook
30.07.2019, 07:08
https://www.tri247.com/triathlon-news/age-group/itu-announces-two-age-group-doping-violations
2 Ak Triathleten. Glücklicherweise Einzelfälle im Triathlon.
captain hook
30.07.2019, 07:39
https://www.facebook.com/100001761873531/posts/2296332570435450/
Und Michi Weiß soll einen verprügelt haben, der gesagt hat, dass Doper stinken.
https://www.facebook.com/100001761873531/posts/2296332570435450/
Und Michi Weiß soll einen verprügelt haben, der gesagt hat, dass Doper stinken.
Jepp - den Iaux - hat er hier im Forum berichtet im Praguethread.
captain hook
30.07.2019, 07:51
Jepp - den Iaux - hat er hier im Forum berichtet im Praguethread.
Wo ja schon angemerkt wurde, dass man es verschieben könnte. Gefühlt wird der Anteil der Dopingversteher immer größer.
https://www.facebook.com/100001761873531/posts/2296332570435450/
Und Michi Weiß soll einen verprügelt haben, der gesagt hat, dass Doper stinken.
Alter Schwede:confused:, schade das es keiner bezeugen konnte.
Er startet ja jetzt auch in Podersdorf, die Kommentare auf der FB Seite dazu sind auch interessant. In AT hat er ja immer noch seine Fanbase die trotz allem zu ihm hält und ihm attestiert er sein ein netter Typ und alles was mit Doping zu tun hat nur haltlose Anschuldigungen. :Lachanfall:
Wo ja schon angemerkt wurde, dass man es verschieben könnte. Gefühlt wird der Anteil der Dopingversteher immer größer.
Ich denke nicht, das die Dopingversteher sich mehren.
Aber ich denke, man muss gegen die sportlichen Richtlinien und die Verbände vorgehen - nicht gegen Böse Sportler/innen die einfach (weiterhin) jede Chance nutzen um an Prämien, Slots und sonst was zu kommen.
Die Frechheit ist doch das man einen Betrüger im Teilnehmerfeld offiziell antreffen kann.
Betrug ist schließlich kein Unfall.
https://www.tri247.com/triathlon-news/age-group/itu-announces-two-age-group-doping-violations
2 Ak Triathleten. ...
Ein starkes Argument für mehr in-Competition-Kontrollen, von denen man oft lesen muss, dass sie überflüssig und ineffektiv seien.
Außerhalb von offiziellen ITU,nationalen Meisterschaften, sowie von Kona gibt es im Triathlon im Age-Grouper-Bereich praktisch nie Wettkampf-Kontrollen.
captain hook
30.07.2019, 08:16
Teams, Sponsoren und Verbände mögen nicht unschuldig sein. Einwerfen tut trotz allem der Sportler selbst.
captain hook
30.07.2019, 08:17
Ein starkes Argument für mehr in-Competition-Kontrollen, von denen man oft lesen muss, dass sie überflüssig und ineffektiv seien.
Außerhalb von offiziellen ITU,nationalen Meisterschaften, sowie von Kona gibt es im Triathlon im Age-Grouper-Bereich praktisch nie Wettkampf-Kontrollen.
Im AK Bereich halte ich IC Kontrollen für extrem wirkungsvoll.
Alter Schwede:confused:, schade das es keiner bezeugen konnte.
Er startet ja jetzt auch in Podersdorf, die Kommentare auf der FB Seite dazu sind auch interessant. In AT hat er ja immer noch seine Fanbase die trotz allem zu ihm hält und ihm attestiert er sein ein netter Typ und alles was mit Doping zu tun hat nur haltlose Anschuldigungen. :Lachanfall:
Ich glaube die "Fanbase" von ihm ist durchaus überschaubar in Österreich. Keiner außerhalb der Triathlonszene kennt diesen Typen und ich unterstelle mal allen seinen Fans, dass sie bei Wettkämpfen mit Stichproben Dopingtests im AK-Feld vermutlich nicht mehr am Start stehen würden.
Kleiner FunFact. Hütthalter hat am Wochenende den Trumer Triathlon gewonnen über die olympische Distanz. Das ist natürlich nicht der Funpart. Der Zeitungsartikel dazu hat folgende Überschrift:
"Abschied mit Giglmayr beschenkte Trumer Triathlon zum 10 jährigen-Jubiläum mit Mitteldistanz Bestmarke - Hollaus führte Salzburger ÖM Podium auf der Kurzdistanz an - Hehenwarter überraschend am Damen Stockerl - :liebe053:
Kein Wort über Hütthaler, die wird in dem ganzen Artikel nur einmal ganz kurz erwähnt und der Fokus liegt auf Pia Hehenwarter. Man findet auch kein Foto von Hütthaler in dem ganzen Artikel!
eik van dijk
30.07.2019, 08:50
Ich glaube die "Fanbase" von ihm ist durchaus überschaubar in Österreich. Keiner außerhalb der Triathlonszene kennt diesen Typen und ich unterstelle mal allen seinen Fans, dass sie bei Wettkämpfen mit Stichproben Dopingtests im AK-Feld vermutlich nicht mehr am Start stehen würden.
Ich befürchte da liegst du falsch. Bei den lokalen kleineren Triathlons wo er immer startet (z.b Neufeld, Mostiman) wird er extrem in den Himmel gelobt und mit ihm Werbung gemacht. Gleiches und noch viel mehr beim Ironman Austria oder in Podersdorf. Die Kommentare des Veranstalters auf Facebook verteidigen ihn regelrecht.
Zudem ist er ins Vereinsleben eines nicht ganz so kleinen Vereins integriert, der mit Sicherheit nichts mit Doping am Hut haben will. Das zeigt alles dass der Fall Michi Weiss für viele nicht so klar ist wie hier im Forum.
ritzelfitzel
30.07.2019, 08:55
Ich glaube die "Fanbase" von ihm ist durchaus überschaubar in Österreich. Keiner außerhalb der Triathlonszene kennt diesen Typen und ich unterstelle mal allen seinen Fans, dass sie bei Wettkämpfen mit Stichproben Dopingtests im AK-Feld vermutlich nicht mehr am Start stehen würden.
Kleiner FunFact. Hütthalter hat am Wochenende den Trumer Triathlon gewonnen über die olympische Distanz. Das ist natürlich nicht der Funpart. Der Zeitungsartikel dazu hat folgende Überschrift:
"Abschied mit Giglmayr beschenkte Trumer Triathlon zum 10 jährigen-Jubiläum mit Mitteldistanz Bestmarke - Hollaus führte Salzburger ÖM Podium auf der Kurzdistanz an - Hehenwarter überraschend am Damen Stockerl - :liebe053:
Kein Wort über Hütthaler, die wird in dem ganzen Artikel nur einmal ganz kurz erwähnt und der Fokus liegt auf Pia Hehenwarter. Man findet auch kein Foto von Hütthaler in dem ganzen Artikel!
Das finde ich interessant und Klasse. Als ich vor 2 Jahren dort war hatte ich nur mitgekriegt, wie der Veranstalter fast vor ihr auf die Knie gegangen ist am Mikro. "Ach Lisa hier, Lisa da, Lisa wink doch mal"...
Ich maße mir nicht an, dass meine Mail im Anschluss an den Veranstalter zu diesem Thema etwas bewirkt hat aber vielleicht war ich nicht der einzige, dem das gehörig auf die Nüsse ging.
Ich befürchte da liegst du falsch. Bei den lokalen kleineren Triathlons wo er immer startet (z.b Neufeld, Mostiman) wird er extrem in den Himmel gelobt und mit ihm Werbung gemacht. Gleiches und noch viel mehr beim Ironman Austria oder in Podersdorf. Die Kommentare des Veranstalters auf Facebook verteidigen ihn regelrecht.
Zudem ist er ins Vereinsleben eines nicht ganz so kleinen Vereins integriert, der mit Sicherheit nichts mit Doping am Hut haben will. Das zeigt alles dass der Fall Michi Weiss für viele nicht so klar ist wie hier im Forum.
Mh kann durchaus sein, dass ich da in einer Blase lebe. Mein empfinden ist immer, dass Weiss vom ORF gelobt wird, aber aus der Szene selbst wenig Gegenliebe empfängt. Kann mich aber natürlich täuschen.
Das finde ich interessant und Klasse. Als ich vor 2 Jahren dort war hatte ich nur mitgekriegt, wie der Veranstalter fast vor ihr auf die Knie gegangen ist am Mikro. "Ach Lisa hier, Lisa da, Lisa wink doch mal"...
Ich maße mir nicht an, dass meine Mail im Anschluss an den Veranstalter zu diesem Thema etwas bewirkt hat aber vielleicht war ich nicht der einzige, dem das gehörig auf die Nüsse ging.
Der Veranstalter hat da auch tatsächlich noch wenig umgedacht, aber eben die Zeitungen die darüber geschrieben haben (bis auf ORF.at), haben Hütthaler nicht gewürdigt.
Ich habe Ihnen vor zwei Jahren auch eine E-Mail zu Hütthaler geschrieben und es mir dieses Jahr nicht nehmen lassen auf Facebook ihr Siegerbild zu kommentieren. Vielleicht hilft stetige Kritik.
Klugschnacker
30.07.2019, 09:47
Wo ja schon angemerkt wurde, dass man es verschieben könnte.
Ja, aber wohin? In den Dopingthread meiner Meinung nach nicht. Denn es handelt sich nicht um einen Dopingfall. Wir diskutieren einen verbalen Angriff und eine angebliche Tätlichkeit während eines Rennens. Ich schreibe "angeblich", da ich nicht dabei war und mich nur auf die Schilderungen von iaux beziehen kann.
Ich finde nicht, dass so etwas in den Dopingthread gehört. Eher in den Bereich "Regeln und Sportordnungen (https://www.triathlon-szene.de/forum/forumdisplay.php?f=8)", oder einen Thread für juristische Fragestellungen.
captain hook
30.07.2019, 10:21
Ja, aber wohin? In den Dopingthread meiner Meinung nach nicht. Denn es handelt sich nicht um einen Dopingfall. Wir diskutieren einen verbalen Angriff und eine angebliche Tätlichkeit während eines Rennens. Ich schreibe "angeblich", da ich nicht dabei war und mich nur auf die Schilderungen von iaux beziehen kann.
Ich finde nicht, dass so etwas in den Dopingthread gehört. Eher in den Bereich "Regeln und Sportordnungen (https://www.triathlon-szene.de/forum/forumdisplay.php?f=8)", oder einen Thread für juristische Fragestellungen.
Ist es ein verbaler Angriff wenn ich im Beisein eines Dopers sage : Doper stinken? 🤔
Ich finde es passt hier gut hin, weil es hier die Aufmerksamkeit bekommt, die es benötigt. Er hat auf fb den Michi ja verlinkt. Er kann ihn ja verklagen wenn die Anschuldigung nicht stimmt.
Hafu hat den "Werdegang" von ihm ja aufgezeichnet... Finde, da muss man nicht zu zimperlich sein.
JENS-KLEVE
30.07.2019, 10:43
Es wurde ja hier erwähnt und auf den Prag Thread hingewiesen. Somit ist die Aufmerksamkeit jetzt ja da.
Klugschnacker
30.07.2019, 10:48
Ist es ein verbaler Angriff wenn ich im Beisein eines Dopers sage : Doper stinken?
Selbstverständlich. Was denn sonst? Würdest Du es als sachliche Tatsachenbehauptung einordnen? Die Message war klar an Michael gerichtet, wenn ich den Bericht korrekt verstanden habe.
Wenn für jeden verständlich gesagt und in den sozialen Medien verbreitet wird, dass Michael Weiss "stinkt", dann könnte ich mir vorstellen, dass hier §186 greift:
§ 186
Üble Nachrede
Wer in Beziehung auf einen anderen eine Tatsache behauptet oder verbreitet, welche denselben verächtlich zu machen oder in der öffentlichen Meinung herabzuwürdigen geeignet ist, wird, wenn nicht diese Tatsache erweislich wahr ist, mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe und, wenn die Tat öffentlich oder durch Verbreiten von Schriften (§ 11 Abs. 3) begangen ist, mit Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.
Ich wäre da vorsichtig und würde es nicht auf einen Prozess ankommen lassen wollen. Eine strafbewehrte Unterlassungserklärung an iaux ist schnell verschickt.
Dass Michael Weiss sich seinerseits durch die angebliche körperliche Attacke falsch verhalten hat, steht außer Frage. Allerdings kann man hier möglicherweise eine Affekthandlung geltend machen.
Wie gesagt, mit Doping hat diese Auseinandersetzung nur am Rande zu tun. Andere Rechtsverletzungen stehen klar im Vordergrund. Deswegen halte ich das hier für offtopic.
:Blumen:
Selbstverständlich. Was denn sonst? Würdest Du es als sachliche Tatsachenbehauptung einordnen? Die Message war klar an Michael gerichtet, wenn ich den Bericht korrekt verstanden habe.
Wenn implizit und für jeden verständlich gesagt und in den sozialen Medien verbreitet wird, dass Michael Weiss "stinkt", dann könnte ich mir vorstellen, dass hier §186 greift:
§ 186
Üble Nachrede
Wer in Beziehung auf einen anderen eine Tatsache behauptet oder verbreitet, welche denselben verächtlich zu machen oder in der öffentlichen Meinung herabzuwürdigen geeignet ist, wird, wenn nicht diese Tatsache erweislich wahr ist, mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe und, wenn die Tat öffentlich oder durch Verbreiten von Schriften (§ 11 Abs. 3) begangen ist, mit Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.
Ich wäre da vorsichtig und würde es nicht auf einen Prozess ankommen lassen wollen. Eine strafbewehrte Unterlassungserklärung an iaux ist schnell verschickt.
Dass Michael Weiss sich seinerseits durch die angebliche körperliche Attacke falsch verhalten hat, steht außer Frage. Allerdings kann man hier möglicherweise eine Affekthandlung geltend machen.
Wie gesagt, mit Doping hat diese Auseinandersetzung nur am Rande zu tun. Andere Rechtsverletzungen stehen klar im Vordergrund. Deswegen halte ich das hier für offtopic.
:Blumen:
Ich muss Dir da widersprechen. Denn für üble Nachrede müsste man MW schon persönlich addressieren: ein allgemeiner Spruch wie "Doper stinken usw." reicht da wohl nicht aus.
Du wirst sicher die Diskussionen um den Spruch "Soldaten sind Mörder" kennen. Ich zitiere einen Zeitungsbericht von damals:
"Das Bundesverfassungsgericht (BVG) hat … bekräftigt, daß die Verwendung des umstrittenen Tucholsky-Zitats "Alle Soldaten sind Mörder" unter bestimmten Voraussetzungen keine Beleidigung darstellt und deshalb auch nicht bestraft werden darf. Der Erste Senat betonte in seinem zweiten Urteil binnen eines Jahres, das Tucholsky-Zitat sei so lange vom Grundrecht auf freie Meinungsäußerung gedeckt, wie es sich um eine allgemeinpolitische Aussage handele. Dies sei aber kein Freibrief für die Beleidigung einzelner Soldaten oder der Bundeswehr."
Analog dazu würde ich doch davon ausgehen, dass ein allgemeiner Anti-Doping-Spruch ebenfalls vom Recht auf freie Meinungsäußerung erfasst ist.
Selbstverständlich. Was denn sonst? Würdest Du es als sachliche Tatsachenbehauptung einordnen? Die Message war klar an Michael gerichtet, wenn ich den Bericht korrekt verstanden habe.
...
Michael Weiss hat nie in seiner Karriere offen zugegeben, dass er gedopt hat. In jedem Interview, das ich von ihm gelesen habe, stellt er sich stets als Opfer einer Verleumdungskampagne verschiedenster Personen (v.a. von Bernhard Kohl, der aber immerhin seine Zeugenaussagen an Eides statt abgegebn hat) dar.
(Das ist einerseits etwas, das mir bei ihm besonders gegen den Strich geht, da er jegliche Reue oder auch nur eine selbstkritische Auseinandersetzung mit seiner Vergangenheit vermissen lässt.)
Da er aber stets behauptet, nie gedopt zu haben, kann er im juristischen Sinne die Behauptung "Doper stinken" auch nicht auf sich selbst beziehen, da er ja entsprechende seiner Eigendarstellung und Selbstwahrnehmung kein Doper ist.
Iaux hat ja nicht gesagt "Du bist ein Doper!", sondern nur allgemein "Doper stinken!"
Aus Sicht von Iaux war mit dieser Aussage klar, wer gemeint ist. Aus Sicht von Weiss war es aber keineswegs klar, da dieser ja angeblich nie gedopt hat, somit ist es also eigentlich keine üble Nachrede, weil die Personenbezüge unklar sind.
captain hook
30.07.2019, 11:08
(...) wenn nicht diese Tatsache erweislich wahr ist (...)
Weiß war offiziell gesperrt. Diese Tatsache ist erweislich war.
"Alle Doper stinken" dürfte als Meinungsäußerung durchgehen. Weiteres könnte man ja mal mit einem Triathlon Redakteur besprechen, der das sogar schon seit einiger Zeit auf T Shirts druckt.
Wenn sich Weiß nicht als Doper sieht, dürfte er sich ja gar nicht angesprochen gefühlt haben.
docpower
30.07.2019, 12:02
Mich würde sehr interessieren, ob und wie der Veranstalter auf den Zwischenfall reagiert (hat)?
captain hook
30.07.2019, 12:07
Mich würde sehr interessieren, ob und wie der Veranstalter auf den Zwischenfall reagiert (hat)?
Siehe fb Link.
"(...) hab ich gemacht. Die waren erschüttert, meinten aber, ohne Zeugen können sie nicht mehr machen außer in mündlich zu verwarnen wegen unsportlichen Verhaltens."
Helmut S
30.07.2019, 12:29
Aus Sicht von Iaux war mit dieser Aussage klar, wer gemeint ist. Aus Sicht von Weiss war es aber keineswegs klar, da dieser ja angeblich nie gedopt hat, somit ist es also eigentlich keine üble Nachrede, weil die Personenbezüge unklar sind.
Harald. Bitte. iaux schrieb:
[...]... beim laufen hat mich dann Michael Weiss überholt, dem ich dann hinterher gerufen hab "Doper stinken. Alle. Immer." [...]
Und du willst allen ernstes Behaupten, dass MW, der eine Dopingstrafe abgesessen hat, dem ein anderer Sportler beim Vorbeilaufen nachruft "Doper ... usw" nicht klar war, dass dieser Sportler ihn gemeint hat?
Was soll sich der MW denken? Ach, der meint mich nicht, der hat bestimmt nur Tourette-Syndrom? Also ehrlich, Harald. Das ist beim besten Willen nicht vorstellbar.
:Blumen:
...
Es ging um die juristische Bewertung des Spruchs hinsichtlich der von Klugschnacker erwähnten Gefahr des Einforderns einer Unterlassungserklärung, nicht darum wie Iaux den Spruch gemeint hat oder wie MW, der natürlich sehr wohl ein Doper ist, ihn innerlich aufgefasst haben könnte. Selbstverständlich hat sich Weiss angesprochen gefühlt, sonst hätte er ja nicht derartig skandalös und zweifelsfrei justiziabel reagiert.
Lies ' dir den sehr guten Beitrag von Tritos zur gerichtlichen Auseinandersetzung um den "Alle Soldaten sind Mörder"-Spruch weiter oben durch.
Zwischen "stinken" und "Mörder" sein besteht daneben auch nochmal ein qualitativer Unterschied.
Hier, im Baranski-Shop (https://derbaranski.shop/)kann man übrigens Socken und t-Shirts mit dem Spruch kaufen, wenn man -wie ich- den Spruch gut findet oder man kann den Shopbetreiber verklagen, wenn man z.B. als Doper sich durch den Spruch beleidigt oder verleumdet fühlt.
https://cdn.shopify.com/s/files/1/0033/1785/8393/products/doper_stinken._alle._immer_T-Shirt_frontal_1024x1024@2x.jpg
Ganz so einfach sehe ich die Sache auch nicht. Ich denke die Personalie Weiss ist höchst diskutabel, ohne Frage. Sollte man ihn positiv testen dann wäre, meiner Meinung nach, eine lebenslange Sperre für alle Wettkämpfe (Profi, Amateur, Trainer, Betreuer) unumgänglich. Jetzt kommt das große Aber.
Sich hier hinzustellen und das ganze als Zivilcourage hinzustellen finde ich des Guten bei Weitem zu viel. Für mich gehören ebenfalls beide gesperrt. Der eine länger, der andere kürzer. Wenn ein Dieb einen Mörder beklaut, bleibt es dennoch ein Dieb.
Die Argumentation, dass wenn er kein Doper wäre, sich nicht angesprochen zu fühlen glaubt, ist mir zu einfach. Einerseits war diese Aussage eindeutig auf Weiss bezogen wenn es mehrere mögliche Adressaten gegeben hätte dann hätte es zu dem zweiten Teil der Geschichte auch Zeugen gegeben. Also kann man hier schon von einer gezielten Provokation ausgehen, welche ja auch in der Tat "erfolgreich" war. Andererseits ist Weiss gespeert gewesen uns somit ist er offiziell Doper.
An sich finde ich offene, kritische Worte gegenüber Dopers sehr sehr gut aber, ich schließe mich da u.a. Helmut an, das hat nichts im Rennen zu suchen. Vorher, nacher finde ich das super aber im Rennen ist das für mich unsportlich. Wenn das okay ist dann kann ich ja auch der Spitzengruppe nachbrüllen "ihr lutscht doch alle" nur weil einer mal deswegen eine Zeitstrafe bekommen hat. Wer nicht lutscht braucht sich doch nich angesprochen fühlen. Das könnte eine gefährliche Eigendynamik entwicklen die mit den Werten von Triathlon (wir haben da gerade einen echt tollen Fred zu) nicht mehr viel gemeinsam hat.
Ich kenne Sportler, welche außerordentlich gut sind und sich irgendwie permanent latent mit der Dopingfrage konfrontiert sehen. Ab einem gewissen Punkt nervt das nur noch. Da funktioniert "Ich bin sauber, mich kann man nicht meinen, ist mir egal" nicht grenzenlos.
Wir haben hier viele extrem gute Sportler, welche nationale oder internationale Spitze Spitze sind. Wie seht ihr das? Sind diese Konfronationen subtil oder direkt an der Tagesordnung oder ist das eher die Ausnahme?
Das finde ich interessant und Klasse. Als ich vor 2 Jahren dort war hatte ich nur mitgekriegt, wie der Veranstalter fast vor ihr auf die Knie gegangen ist am Mikro. "Ach Lisa hier, Lisa da, Lisa wink doch mal"...
Ich maße mir nicht an, dass meine Mail im Anschluss an den Veranstalter zu diesem Thema etwas bewirkt hat aber vielleicht war ich nicht der einzige, dem das gehörig auf die Nüsse ging.
Ich wollte auch gerade von vor zwei Jahren berichten, dass hat mich damals extrem gestört. Ich hab ihr zumindest immer demonstrativ den Rücken zugedreht, wenn sie vorbei lief. Sie und die anderen Zuschauer werden das aber wohl nicht bemerkt haben...
...
Du unterschlägst in deinem langen Text komplett den Faustschlag von Michi Weiss, der eine ganz eindeutige justiziable Grenzüberschreitung ist, und für sich alleine unabhängig vom Doping eine Wettkampfsperre begründet.
Über die Bewertung des Spruches von Iaux kann man grundsätzlich streiten und argumentieren, so wie wir es hier tun und da respektiere ich grundsätzlich die Meinung von dir ebenso wie die von Helmut, auch wenn ich persönlich anderer MEinung bin.
Die unglaubliche Eskalation von Weiss wird aber hier meines Erachtens zu wenig diskutiert. bzw. diese zu wenig thematisiert. Hierzu kann es keine zwei Meinungen geben! In einem Wettkampf stehen zu bleiben, einen anderen Sportler absichtlich zu schlagen und danach seinen Wettkampf fortzusetzen ist allerunterste Schublade.
Wer hier im Forum hat denn überhaupt schonmal jemanden absichtlich geschlagen?
Helmut S
30.07.2019, 13:00
Lies ' dir den sehr guten Beitrag von Tritos zur gerichtlichen Auseinandersetzung um den "Alle Soldaten sind Mörder"-Spruch weiter oben durch.
Ja, das habe ich. Er schrieb:
[...]Ich zitiere einen Zeitungsbericht von damals:
"Das Bundesverfassungsgericht (BVG) hat … bekräftigt, daß die Verwendung des umstrittenen Tucholsky-Zitats "Alle Soldaten sind Mörder" unter bestimmten Voraussetzungen keine Beleidigung darstellt und deshalb auch nicht bestraft werden darf. Der Erste Senat betonte in seinem zweiten Urteil binnen eines Jahres, das Tucholsky-Zitat sei so lange vom Grundrecht auf freie Meinungsäußerung gedeckt, wie es sich um eine allgemeinpolitische Aussage handele. Dies sei aber kein Freibrief für die Beleidigung einzelner Soldaten oder der Bundeswehr." [...]
Ein ganz kurzes Nachschauen bei wikipedia bringt allerdings auch noch andere Aspekte zum Vorschein, die dieses "unter bestimmten Voraussetzungen" und das "eine allgemeinpolitische Aussage" ggf. als schwerwiegend kennzeichnen. Da steht:
https://de.wikipedia.org/wiki/Soldaten_sind_M%C3%B6rder#cite_ref-50
Ausgangspunkt ist daher in den meisten Fällen der Straftatbestand der Beleidigung (§ 185 StGB). Unstrittig ist, dass einzelne Menschen beleidigungsfähig sind („Soldat X ist ein Mörder“). Es ist weiter anerkannt, dass natürliche Personen wie Soldaten auch unter einer Kollektivbezeichnung beleidigt werden können, wenn der Täter einen Personenkreis bezeichnet, welcher zahlenmäßig überschaubar ist und auf Grund bestimmter Merkmale so klar umgrenzt ist, dass er deutlich aus der Allgemeinheit hervortritt.[50]In solchen Fällen ist die Beleidigung auf jedes Mitglied des Personenkreises gemünzt. Nach herrschender Meinung ist die Gesamtzahl der Bundeswehrsoldaten beleidigungsfähig, da sie zwar groß, jedoch überschaubar und abgrenzbar ist.[51] Auf die Gesamtzahl der Soldaten auf der Welt trifft dies jedoch nicht zu, so dass es in vielen Prozessen um das Tucholskyzitat eine zentrale Frage war, ob speziell die Soldaten der Reichswehr bzw. der Bundeswehr gemeint waren. Davon zu unterscheiden ist, dass auch Organisationen selbst beleidigt werden können, soweit diese eine rechtlich anerkannte gesellschaftliche Aufgabe erfüllen und einen einheitlichen Willen bilden können.[52] Demnach wäre die Bundeswehr auch als Organisation beleidigungsfähig.
Nunja. Ich bin mir nicht sicher ob die Entscheidung um die es damals ging hier wirklich analog zutrifft. Da ich genausowenig Jurist bin wie du, werde ich meine Schwester befragen, wenn ich sei demnächst wieder mal treffe: Sie ist Richterin.
In einem stimme ich dir völlig zu: Das es sich bei den zwei Zitaten um völlig andere Qualitäten handelt.
:Blumen:
Helmut S
30.07.2019, 13:10
Die unglaubliche Eskalation von Weiss wird aber hier meines Erachtens zu wenig diskutiert. bzw. diese zu wenig thematisiert. Hierzu kann es keine zwei Meinungen geben! In einem Wettkampf stehen zu bleiben, einen anderen Sportler absichtlich zu schlagen und danach seinen Wettkampf fort zu setzen ist allerunterste Schublade.
Liegt vielleicht daran, weil es wirklich völlig unglaublich ist. Das war für mich gar keine Diskussion wert. Ich stimme hier völlig zu. Das geht gar nicht. :Blumen:
Ich will auch hier wieder aus der Position des organisierten Sports heraus argumentieren: Wenn du jemanden schlägst, fliegst du. Das war es dann mit irgendwelchen Turnieren oder Meisterschaften. National wie international. Da wird es nur sehr, sehr wenig Ausnahmen geben. Effe ist wegen des Stinkefingers aus der Nationalmannschaft geflogen - der hat niemanden geschlagen. Vogts hat da alles richtig gemacht. Raus aus dem Nationalkader.
Ja,
Nunja. Ich bin mir nicht sicher ob die Entscheidung um die es damals ging hier wirklich analog zutrifft. Da ich genausowenig Jurist bin wie du, werde ich meine Schwester befragen, wenn ich sei demnächst wieder mal treffe: Sie ist Richterin.
Ich bin natürlich auch kein Jurist, und ich bin gespannt, wie Deine Schwester den Sachverhalt beurteilt. Allerdings sollten wir uns keine großen Hoffnungen machen, dass Juristen und Juristinnen hier zu einer eindeutigen Rechtsmeinung kommen werden.
Vermutlich müsste man den Fall bis zur letzten Instanz durchjudizieren, um eine gültige juristische Beurteilung zu bekommen. Das wäre übrigens vielleicht auch gar nicht schlecht. Denn so ein Verfahren müsste wohl MW anstrengen und dann würde wohl die Doping-Vergangenheit des Klägers breiten Raum in der öffentlichen Diskussion bekommen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass MW das gefallen würde. Mir schon! :Cheese:
captain hook
30.07.2019, 14:30
Zu mir sagte mal ein Erwischter, dass ich bloß meinen Mund halten soll, als ob ich da vorne mit Rote Beete Saft rumfahren würde (...wo er ja mit Stoff schon keine Chance hat...). Ein weiterer (nicht der gedopte) forderte mich auf den Mund zu halten, weil der arme Betroffene doch jetzt eh schon genug um die Ohren und Ärger hätte.
Es macht niemand den Mund auf! Speziell unter Sportlern. Und schon lange nicht in der Realität. Deshalb funktioniert das für die Doper ja auch so super.
Wenn ich jetzt etwas unbedarfter wäre und das hier alles lesen würde, würde ich beim nächsten Mal wohl auch lieber den Mund halten.
Das System funktioniert.
Klugschnacker
30.07.2019, 14:48
Es macht niemand den Mund auf! Speziell unter Sportlern. Und schon lange nicht in der Realität. Deshalb funktioniert das für die Doper ja auch so super.
Es steht Dir doch jederzeit frei, den Mund aufzumachen. Wenn Du jemanden kennst, der dopt, kannst Du das der NADA melden. Du kannst es außerdem öffentlich machen. Möglichkeiten (Plattformen) dafür gibt es ja genügend.
Allerdings kann es passieren, dass Du solche Behauptungen beweisen musst. Denn die Beschuldigten haben ja ebenfalls Rechte.
Helmut S
30.07.2019, 14:57
Genau. Prominentes, noch nicht so altes Beispiel: Julia Stepanowa (https://de.wikipedia.org/wiki/Julija_Igorewna_Stepanowa). :Blumen:
Du unterschlägst in deinem langen Text komplett den Faustschlag von Michi Weiss, der eine ganz eindeutige justiziable Grenzüberschreitung ist, und für sich alleine unabhängig vom Doping eine Wettkampfsperre begründet.
Über die Bewertung des Spruches von Iaux kann man grundsätzlich streiten und argumentieren, so wie wir es hier tun und da respektiere ich grundsätzlich die Meinung von dir ebenso wie die von Helmut, auch wenn ich persönlich anderer MEinung bin.
Die unglaubliche Eskalation von Weiss wird aber hier meines Erachtens zu wenig diskutiert. bzw. diese zu wenig thematisiert. Hierzu kann es keine zwei Meinungen geben! In einem Wettkampf stehen zu bleiben, einen anderen Sportler absichtlich zu schlagen und danach seinen Wettkampf fortzusetzen ist allerunterste Schublade.
Wer hier im Forum hat denn überhaupt schonmal jemanden absichtlich geschlagen?
Über die Tätlichkeit von Weiß brauchen wir nicht diskutieren! (für mich ist dies dermaßen eindeutig, weshalb ich das vielleicht nicht separat erwähnte) Das gehört sportrechtlich und strafrechtlich verfolgt und geahndet.
Ich denke Iaux wird da auch schon die entsprechendene Schritte unternommen haben.
captain hook
30.07.2019, 15:33
Es steht Dir doch jederzeit frei, den Mund aufzumachen. Wenn Du jemanden kennst, der dopt, kannst Du das der NADA melden. Du kannst es außerdem öffentlich machen. Möglichkeiten (Plattformen) dafür gibt es ja genügend.
Allerdings kann es passieren, dass Du solche Behauptungen beweisen musst. Denn die Beschuldigten haben ja ebenfalls Rechte.
Beispiel habe ich genannt. (ums Anzeigen bei der Nada oder wem auch immer gings ja nicht, sondern auf den Umgang der Sportler untereinander, wenn gedopt wird oder wenn Leute zurückkommen).
Triathlonator
30.07.2019, 16:16
Leistungsverzerrer mit 10.000€ Zeitfahrschlitten, 3.000€ Neo-Anzügen und Wundertüten stinken. Alle! Überall!
Leistungsverzerrer mit 10.000€ Zeitfahrschlitten, 3.000€ Neo-Anzügen und Wundertüten stinken. Alle! Überall!
Na, manchmal bisschen Pech beim Denken? :Blumen:
captain hook
30.07.2019, 16:20
Leistungsverzerrer mit 10.000€ Zeitfahrschlitten, 3.000€ Neo-Anzügen und Wundertüten stinken. Alle! Überall!
Ernst gemeinte Frage (hoffe auf ernstgemeinte Antwort):
Ist Materialeinsatz ab einem bestimmten Punkt für dich mit Doping gleichzusetzen und wo fängt der an und wo befindest Du Dich auf Deiner Skala und warum?
Es gibt ja durchaus Sportarten mit Budgetgrenzen etc. Deshalb finde ich den grundsätzlichen Gedanken nicht so abwegig. Den Vergleich zum Doping würde ich gerne verstehen.
Deshalb finde ich den grundsätzlichen Gedanken nicht so abwegig.
Ich schon.
Es ist eben so, dass man mit mehr Geld Vorteile hat.
Neben besserem Material kann ich mir mit mehr Geld auch mehr Trainingslagertage, eine bessere medizinische Versorgung (ich meine nicht Doping, sondern Physio....), einen besseren Trainer, Bikefittings, hochwertigere Ernährung, eine Haushaltshilfe (zur Entlastung)..... leisten.
...........
Du hast 20 Minuten Zeit, den Beitrag zu löschen.
Du hast 20 Minuten Zeit, den Beitrag zu löschen.
Jetzt wird's albern.
Jetzt wird's albern.
Bei Triathlonator verstehe ich keinen Spass.
die gleichstellung von dopern und leuten die teures material benutzen erschließt sich mir aber auch nicht.....
captain hook
30.07.2019, 17:22
die gleichstellung von dopern und leuten die teures material benutzen erschließt sich mir aber auch nicht.....
Horrender finanzieller Aufwand zur Leistungsverbesserung, den sich kaum jemand leisten kann und damit quasi chancenlos wird... deshalb gibts schon Sportarten, wo das Budget limitiert wird.
Hier versucht halt jemand zu provozieren und auf der persönlichen Schiene zu demonstrieren, dass die Geschichte mit dem "Stinken" anders wahrgenommen wird, wenn man persönlich angesprochen wird.
Hier versucht halt jemand zu provozieren und auf der persönlichen Schiene zu demonstrieren, dass die Geschichte mit dem "Stinken" anders wahrgenommen wird, wenn man persönlich angesprochen wird.
Nein, das war eine Retourkutsche von ihm. Deshalb habe ich Arne um Löschung des Beitrags gebeten.
Da ich noch nie beim Physio war, mein letztes Trainingslager über 10 Jahre zurückliegt und meine Räder (alle Alu) mit 105er ausgestattet ist, kann ich mich nicht persönlich angesprochen fühlen, wenn es um Leistungsoptimierung durch Geld geht.
captain hook
30.07.2019, 17:35
1)Nein, das war eine Retourkutsche von ihm. Deshalb habe ich Arne um Löschung des Beitrags gebeten.
2)Da ich noch nie beim Physio war, mein letztes Trainingslager über 10 Jahre zurückliegt und meine Räder (alle Alu) mit 105er ausgestattet ist, kann ich mich nicht persönlich angesprochen fühlen, wenn es um Leistungsoptimierung durch Geld geht.
Zu 1) hatte da nicht den Überblick über irgendwelche persönlichen Dinge :Blumen:
zu 2) hatte ich jetzt eher allgemein verstanden.
Schade, dass er nix dazu sagen mag, wie er die Kurve von teurem Material zu Doping bekommt.
Horrender finanzieller Aufwand zur Leistungsverbesserung, den sich kaum jemand leisten kann und damit quasi chancenlos wird... deshalb gibts schon Sportarten, wo das Budget limitiert wird....
ist schon klar. ist auch klar, dass durch beides leistungsunterschiede entstehen können. trotzdem ist das eine illegal, das andere legal. und gehören deshalb nicht auf eine stufe bzw im selben atemzug erwähnt..
ritzelfitzel
30.07.2019, 18:23
ist schon klar. ist auch klar, dass durch beides leistungsunterschiede entstehen können. trotzdem ist das eine illegal, das andere legal. und gehören deshalb nicht auf eine stufe bzw im selben atemzug erwähnt..
Die Frage ist aber auch, ob das andere in einem gewissen Umfang/ab einer gewissen Schwelle auch als illegal definiert sein sollte/könnte.
Irgendwie ist es scheinbar noch immer nicht ganz durchgedrungen, dass es beim Doping grundsätzlich um einen gravierenden Regelverstoß geht, der - aus zahlreichen, gewichtigen Gründen - gegen den Sportgedanken und seine Werte verstößt. Der gesundheitliche Aspekt ist nur einer davon, wenngleich sicherlich nicht der unbedeutendste.
Es geht eben NICHT um irgendwelche frei wählbaren Vorteile, die in die Möglichkeiten des einzelnen Athleten gestellt sind.
Anders ist der Vergleich zu den Vorteilen in Bezug auf Material, Trainings- und Betreuungsmöglichkeiten, gesundheitliche Betreuung etc. nicht zu verstehen. Fakt ist, dass das Regelwerk im Triathlon vom 3-Gang-Hollandrad bis zum Cervelo P5X Lim. Ed. für 20.000 € alles zulässt. Ähnlich verhält es sich mit dem Schwimm- und Lauf-Equipment.
Die Akzentuierung der materiellen Aspekte scheint auf der Annahme zu basieren, dass man/frau sich mit Geld alles kaufen kann, auch den sportlichen Erfolg.
Dazu kann man stehen, wie man mag. Es hat jedoch nichts mit dem systematischen Betrug am Sport durch Doping zu tun. Wer dies vermischt, setzt sich dem Verdacht aus, das eine zu überhöhen und das andere zu bagatellisieren.
captain hook
30.07.2019, 18:32
Irgendwie ist es scheinbar noch immer nicht ganz durchgedrungen, dass es beim Doping grundsätzlich um einen gravierenden Regelverstoß geht, der - aus zahlreichen, gewichtigen Gründen - gegen den Sportgedanken und seine Werte verstößt. Der gesundheitliche Aspekt ist nur einer davon, wenngleich sicherlich nicht der unbedeutendste.
Es geht eben NICHT um irgendwelche frei wählbaren Vorteile, die in die Möglichkeiten des einzelnen Athleten gestellt sind.
Anders ist der Vergleich zu den Vorteilen in Bezug auf Material, Trainings- und Betreuungsmöglichkeiten, gesundheitliche Betreuung etc. nicht zu verstehen. Fakt ist, dass das Regelwerk im Triathlon vom 3-Gang-Hollandrad bis zum Cervelo P5X Lim. Ed. für 20.000 € alles zulässt. Ähnlich verhält es sich mit dem Schwimm- und Lauf-Equipment.
Die Akzentuierung der materiellen Aspekte scheint auf der Annahme zu basieren, dass man/frau sich mit Geld alles kaufen kann, auch den sportlichen Erfolg.
Dazu kann man stehen, wie man mag. Es hat jedoch nichts mit dem systematischen Betrug am Sport durch Doping zu tun. Wer dies vermischt, setzt sich dem Verdacht aus, das eine zu überhöhen und das andere zu bagatellisieren.
Solange er sich nicht äußert ist eh alles Spekulation was er meint und wie er drauf kommt.
zu deinem Beitrag: +1
Die Frage ist aber auch, ob das andere in einem gewissen Umfang/ab einer gewissen Schwelle auch als illegal definiert sein sollte/könnte.
nein. weil ein geldvorteil kein potentiell gesundheitsschädlicher vorteil ist. das ist doch bei doping auch der grund. nicht das es einen vorteil bringt, sondern weil es potentiell gesundheitsschädlich ist.
ritzelfitzel
30.07.2019, 18:40
nein. weil ein geldvorteil kein potentiell gesundheitsschädlicher vorteil ist. das ist doch bei doping auch der grund. nicht das es einen vorteil bringt, sondern weil es potentiell gesundheitsschädlich ist.
Ich stimme dir uneingeschränkt zu.
Nichtsdestotrotz ist die Überlegung nicht komplett daneben. Wer sagt oder definiert, dass lediglich die physische/psychische Gesundheit geschützt werden muss und nicht auch die finanzielle? Wenn jemand sich Equipment anschafft, das über seinem Budget liegt, ergeben sich auch Folgeschäden für die Person.
Wie geschrieben jedoch, ich finde auch, dass man beide Themen nicht in eine Schublade packen kann und sollte.
Dazu kann man stehen, wie man mag. Es hat jedoch nichts mit dem systematischen Betrug am Sport durch Doping zu tun. Wer dies vermischt, setzt sich dem Verdacht aus, das eine zu überhöhen und das andere zu bagatellisieren.
Ich finde es unfair, diejenigen zu diskreditieren, die nicht Doping als einziges und schlimmstes Problem ansehen. Man muss weder dopen, noch Doping bagatellisieren, um auch andere Aspekte zu betrachten.
In meiner persönlichen(!) Werteskala besteht kein nennenswerter Unterschied zwischen einem Doper und einem notorischen Windschattenfahrer in Rennen mit Windschattenverbot. Beide verhalten sich unsportlich um einen Wettbewerbsvorteil zu erlangen.
Wenn ich genau darüber nachdenke, finde ich Windschattenfahren noch unsympathischer, weil der Doper zumindest die Gefahr eingeht, gesundheitliche Schäden davonzutragen. Der Windschattenfahrer trägt keinerlei Risiko und hat dennoch einen Vorteil gegenüber seinem Konkurrenten.
Trotzdem renne ich nun nicht durch die Gegend und werfen den Leuten vor, dass sie moralisch korrupt sind, weil sie Windschattenfahren "bagatellisieren". Ich finde, man kann sich andere Meinungen ruhig mal anhören, ohne gleich persönlich wertend werden zu müssen. :Blumen:
......Wer sagt oder definiert, dass lediglich die physische/psychische Gesundheit geschützt werden muss und nicht auch die finanzielle?.....
dann musst du aber noch weiter ausholen.....die zeit die einem zum training zur verfügung steht einberechnen bzw regulieren.......das training im nachwuchs regulieren...letztendlich versuchen das talent zu regulieren....sprich so viel wie möglich zu vereinheitlichen, weil irgendwer irgendwo immer einen vorteil hat.
Triathlonator
30.07.2019, 18:47
Schnodo ist wieder der einzige dem man folgen kann.
nein. weil ein geldvorteil kein potentiell gesundheitsschädlicher vorteil ist. das ist doch bei doping auch der grund. nicht das es einen vorteil bringt, sondern weil es potentiell gesundheitsschädlich ist.
Wat?
https://img01.lachschon.de/images/77377_sturzalarm_auf_der_rennbahn.jpg
Ich sag doch...Sommerloch.
ritzelfitzel
30.07.2019, 18:49
dann musst du aber noch weiter ausholen.....die zeit die einem zum training zur verfügung steht einberechnen bzw regulieren.......das training im nachwuchs regulieren...letztendlich versuchen das talent zu regulieren....sprich so viel wie möglich zu vereinheitlichen, weil irgendwer irgendwo immer einen vorteil hat.
Wohl wahr. Ist eine Frage, wo man die Grenze zieht.
Dass der finanzielle Rahmen dabei im Ermessen des Eigenen liegt finde ich ok und auch irgendwie reizvoll. Bei der Gesundheit, selbst bei der eigenen, reicht das/die eigene Vernuunftz wohl (leider) nicht aus.
Kampfzwerg
30.07.2019, 18:52
Um das Thema mal wieder etwas einfacher zu gestalten und mehr auf den Punkt zu bringen.
Mountainbike (https://www.acrossthecountry.net/doping-news-italienische-marathon-meisterin-geschnappt/?fbclid=IwAR333pqMf7K8BXa_AJxw21ErZ5Wygsb9NsDh1Wh7 ZSCimohuFmprLpPASNs), Italien und Österreich.
Wobei ich es immernoch sehr spannend finde, dass es bei einem Netzwerk mit deutschen Drahtziehern, welches zum Großteil im deutschen Raum agiert hat, mit wienigen Ausnahmen, nur die anderen Länder betrifft.
:Huhu:
gaehnforscher
30.07.2019, 18:59
nein. weil ein geldvorteil kein potentiell gesundheitsschädlicher vorteil ist. das ist doch bei doping auch der grund. nicht das es einen vorteil bringt, sondern weil es potentiell gesundheitsschädlich ist.
vor allem ist das Material auch für alle ersichtlicht. Der Vergleich wäre wohl eher passend, wenn sich jmd einen gut versteckten (verbotenen) E-Motor kauft, um sich einen Vorteil ggü. den Konkurrenten zu verschaffen und sich damit wieder besseren Wissens an die Startlinie stellt, in der Hoffnung, dass es niemand mitbekommt.
Triathlonator
30.07.2019, 19:13
dann musst du aber noch weiter ausholen.....die zeit die einem zum training zur verfügung steht einberechnen bzw regulieren.......das training im nachwuchs regulieren...letztendlich versuchen das talent zu regulieren....sprich so viel wie möglich zu vereinheitlichen, weil irgendwer irgendwo immer einen vorteil hat.
Jup, alles regulieren wäre ein Weg. Da fragt man sich schon warum Fußball erfolgreicher von der Bevölkerung aufgenommen wird?
Wie auch immer. Einfach mal die Fresse halten im Wettkampf, und sich auf seinen Triathlon konzentrieren, wäre ein anderer. Dann bekommt man auch kein Schlag in die Magengrube...;)
Mitten im Wettkampf Kritik an jemandes Art der Vorteilnahme zu üben, ist wohl das dümmste was man machen kann. Da fehlt einem ja praktisch die Luft noch weiter zu laufen.
Aber da hier jetzt jemand mit gutem Beispiel voran gegangen ist, werde ich in Zukunft, wann immer ich mich mutig fühle, jedem gepflegt meine Meinung über seinen Gestank verkünden. Windschattenlutscher, Neoprentreiber, Aerobikeluschen...alle nur Luft im Sack...:)
Um das Thema mal wieder etwas einfacher zu gestalten und mehr auf den Punkt zu bringen. ............
Maria Cristina Nisi schreibt auf Facebook, dass sie unschuldig ist und den Beweis antreten wird. :Lachanfall:
captain hook
30.07.2019, 19:23
Ich finde es unfair, diejenigen zu diskreditieren, die nicht Doping als einziges und schlimmstes Problem ansehen. Man muss weder dopen, noch Doping bagatellisieren, um auch andere Aspekte zu betrachten.
In meiner persönlichen(!) Werteskala besteht kein nennenswerter Unterschied zwischen einem Doper und einem notorischen Windschattenfahrer in Rennen mit Windschattenverbot. Beide verhalten sich unsportlich um einen Wettbewerbsvorteil zu erlangen.
Wenn ich genau darüber nachdenke, finde ich Windschattenfahren noch unsympathischer, weil der Doper zumindest die Gefahr eingeht, gesundheitliche Schäden davonzutragen. Der Windschattenfahrer trägt keinerlei Risiko und hat dennoch einen Vorteil gegenüber seinem Konkurrenten.
Trotzdem renne ich nun nicht durch die Gegend und werfen den Leuten vor, dass sie moralisch korrupt sind, weil sie Windschattenfahren "bagatellisieren". Ich finde, man kann sich andere Meinungen ruhig mal anhören, ohne gleich persönlich wertend werden zu müssen. :Blumen:
Er verglich allerdings dopen mit Material kaufen und nicht dopen mit einem anderen "Betrug" (lutschen). Demzufolge hinkt deine nachfolgende Argumentation etwas.
Leistungsverzerrer mit 10.000€ Zeitfahrschlitten, 3.000€ Neo-Anzügen und Wundertüten stinken. Alle! Überall!
"Ist eh unfair", "Die haben dafür alle viel mehr Geld als ich"...
Glückwunsch! Ich denke genau das sind die Sachen, die man sich lange genug einreden muss um als Doper noch in den Spiegel schauen zu können. :Kotz:
Da muss ich mir deine Leistungsentwicklung auf Strava nochmal genauer anschauen... Du gehörst nach der Aussage nun offiziell zu meinem Kreis der Verdächtigen. :Duell: :cool:
Thomas W.
30.07.2019, 20:05
Ich kann schonmal konstatieren, dass ein hochpreisiger Zeitfahrschlitten die Leistung nicht in dem Maße verzehrt wie hier suggeriert. Leider ;)
Ich sehe meine Aktion als einen Akt zivilen Ungehorsams an (http://www.bpb.de/apuz/138281/ziviler-ungehorsam-ein-umkaempfter-begriff?p=all), denn ich finde es nicht in Ordnung, dass (ehemals) gedopte Sportler nochmals an einem sportlichen Wettkampf teilnehmen.
Was mich mindestens genauso erschüttert wie der Faustschlag des Dopers ist die Tatsache, dass ganz viele Triathleten finden, die Reaktion von Weiss sei gerechtfertigt, bzw. an seiner Stelle hätten sie noch fester zugeschlagen, oder direkt ins Gesicht, bzw. ich soll nicht so rumheulen u.ä.m. Nachzulesen auf Facebook.
Für mich ist der Vorfall tatsächlich ne kleine Randnotiz, für mich überwiegt das geile Rennwochenende mit guten Freunden und ner geilen Podiumsplatzierung.
Umso erschreckender ist der Abgrund der sich auftut, wenn man hinter die heile Triathlonwelt blickt.
Mein Fazit: Ich würd wieder so handeln!
Ich glaube die "Fanbase" von ihm ist durchaus überschaubar in Österreich. Keiner außerhalb der Triathlonszene kennt diesen Typen und ich unterstelle mal allen seinen Fans, dass sie bei Wettkämpfen mit Stichproben Dopingtests im AK-Feld vermutlich nicht mehr am Start stehen würden.
Kleiner FunFact. Hütthalter hat am Wochenende den Trumer Triathlon gewonnen über die olympische Distanz. Das ist natürlich nicht der Funpart. Der Zeitungsartikel dazu hat folgende Überschrift:
"Abschied mit Giglmayr beschenkte Trumer Triathlon zum 10 jährigen-Jubiläum mit Mitteldistanz Bestmarke - Hollaus führte Salzburger ÖM Podium auf der Kurzdistanz an - Hehenwarter überraschend am Damen Stockerl - :liebe053:
Kein Wort über Hütthaler, die wird in dem ganzen Artikel nur einmal ganz kurz erwähnt und der Fokus liegt auf Pia Hehenwarter. Man findet auch kein Foto von Hütthaler in dem ganzen Artikel!
Ich bin auch der Meinung, dass die "Fanbase" von Weiss und Hütthaler in Österreich überschaubar ist.
Ich bin fast jedes Jahr beim IM St. Pölten. Natürlich klatschen die Zuschauer, die keine Ahnung vom Triathlon haben und die Vorgeschichte der Beiden nicht kennen brav und freuen sich wenn Österreicher weit vorne platziert sind.
Frühmorgens am See (wo eben überwiegend Zuschauer da sind die sich auskennen) sieht das schon ganz anders aus. Da wird diskutiert wer und wie viele in der Lage sind die Beiden zu schlagen und man hört häufig "na hoffentlich gewinnen nicht ausgerechnet die Zwei". Interessierte "Unwissende" werden bereitwillig und umfangreich aufgeklärt.
Der Moderator tut seine Pflicht und erwähnt natürlich, dass die Beiden aus österreichischer Sicht die größte Chance auf das Podest haben.
Presse und TV berichten meiner Meinung nach sachlich, groß gefeiert werden die Beiden aber nicht. Sieht man z. B. gut in den Zusammenfassungen auf ORF oder bei trinews.at
Ich habe auch mal gesehen, dass Fr. Hütthaler im Ziel herumstand und nicht interviewt wurde weil alles auf Van Vlerken gewartet hat (die war in dem Jahr nicht ganz in Form - Schlüsselbeinfraktur). Als diese dann im Ziel war wurde sie zuerst interviewt.
Ich glaube die meisten Österreicher, die sich in der Triathlonszene auskennen halten es wie ich. Es ist nun mal erlaubt, nach abgelaufener Sperre, wieder zu starten. Das muss man so zur Kenntnis nehmen, auch wenn man sich über die Erfolge dieser Personen nicht gerade freut.
Und ich hoffe, dass meine Gebete erhört werden " bitte lass den Weiss nicht den ersten österreichischen Hawaii-Sieger werden". Aber das ist ja Gott sei Dank eher unwahrscheinlich.
Hier noch ein paar amüsante Szenen aus verschiedenen Jahren :Lachen2: :
Reporter fragt einen Zuschauer: " Welche Österreicher würden sie gerne ganz oben am Podest sehen"
Zuschauer: " Böcherer und Van Vlerken"
Reporter: " ich meinte welche Österreicher"
Zuschauer: " ich hab dich schon verstanden"
Ein Zuschauer rennt einem (ich glaube deutschen) Athleten, der knapp hinter Weiss lief hinterher und schreit " Ziag eam o, die Sau". Falls ihr das, wie vermutlich auch der Athlet, nicht verstanden habt: "Besieg ihn"
Zwei Jungs, mit Stift und Block bewaffnet, vor dem Schwimmstart auf Autogrammjagd:
der Größere: "wir müssen auf die Badehauben schauen. Die wo 1, 2, 3... draufsteht, das sind die Berühmten, die fragen wir. Aber nicht die Nummer 2, dass ist ein Doper."
der Kleine: "was ist ein Doper?"
der Größere: " keine Ahnung, aber die mögen wir nicht"
LG Sky
captain hook
30.07.2019, 20:36
Ich bin erstaunt, wieviele der Meinung sind, dass eine Meinungsäußerung zu einem Regelverstoß der mit 2 Jahren Sperre geahndet wurde durchaus dazu geeignet sind, dass man zuschlägt.
Der Betreffende hat übrigens auf seiner FB Seite seine Version von der Sache gepostet.
Helmut S
30.07.2019, 20:48
Was mich mindestens genauso erschüttert wie der Faustschlag des Dopers ist die Tatsache, dass ganz viele Triathleten finden, die Reaktion von Weiss sei gerechtfertigt, bzw. an seiner Stelle hätten sie noch fester zugeschlagen, oder direkt ins Gesicht, bzw. ich soll nicht so rumheulen u.ä.m. Nachzulesen auf Facebook.
Das hab ich auch gelesen - unglaublich! Gott sei Dank kann man davon ausgehen, dass die meisten nur Maulhelden sind.
gaehnforscher
30.07.2019, 22:06
Diskutiere eigentlich nicht auf fb, aber hab auch mal kommentiert, damit die Kunden nicht auf die Idee kommen in der Mehrheit zu sein und sich auch noch bestätigt fühlen.
Obs nun angemessen ist jmd so etwas ziemlich eindeutig adressiert hinterher zu rufen... Ich denke nicht wirklich und ich würds deswegen auch nicht machen. Meine politisch weniger korrekte Seite findets aber schon amüsant. Ich gratuliere aber beim Überholen auch gern mal dem ein oder anderen Lutscher zu ihrem/seinem starken Rennen.
Aber die Reaktion von MW geht mal gar nicht. Offensichtlich fehlten ihm die Mittel sich verbal zu helfen, wie auch in seinem FB Post jetzt wieder deutlich wird. Keine Ahnung wer das glauben soll.
Klugschnacker
30.07.2019, 22:11
Kleiner FunFact. Hütthalter hat am Wochenende den Trumer Triathlon gewonnen über die olympische Distanz. Das ist natürlich nicht der Funpart. Der Zeitungsartikel dazu hat folgende Überschrift:
"Abschied mit Giglmayr beschenkte Trumer Triathlon zum 10 jährigen-Jubiläum mit Mitteldistanz Bestmarke - Hollaus führte Salzburger ÖM Podium auf der Kurzdistanz an - Hehenwarter überraschend am Damen Stockerl - :liebe053:
Kein Wort über Hütthaler, die wird in dem ganzen Artikel nur einmal ganz kurz erwähnt und der Fokus liegt auf Pia Hehenwarter. Man findet auch kein Foto von Hütthaler in dem ganzen Artikel!
Die Zeitung bzw. der Redakteur verhält sich meiner Meinung nach falsch. Seine Aufgabe sehe ich darin, zu berichten. Er ist Berichterstatter und kein Richter. Er hätte vollständig und neutral über das Rennen berichten müssen. Er hat ja die Möglichkeit, die abgesessene Dopingsperre der Siegerin zu erwähnen. Das kann er sogar an hervorgehobener Stelle seines Artikels tun, etwa in einem Infokasten oder einer Kommentarspalte.
Der Redakteur missbraucht die ihm zur Verfügung stehenden Mittel, um sich zum Richter zu machen in einem Fall, über den legitimierte Richter bereits geurteilt haben. Offenbar genügt ihm die verhängte Strafe nicht, und packt mit seiner Zeitung nach eigenem Gutdünken noch etwas drauf.
Ich halte das für falsch und schlechten Journalismus. Es stellt sich die Frage, ob an anderer Stelle ebenfalls tendenziös berichtet wird, beispielsweise zugunsten oder zulasten eines Politikers oder einer Volksgruppe. Das ist Günstlingswirtschaft, für die es von mir keinen Applaus gibt.
Die Zeitung bzw. der Redakteur verhält sich meiner Meinung nach falsch.......
also ich kenne jetzt den konkreten wortlaut des artikels nicht. wenn er die siegerin als solche einmal erwähnt hat, ist der journalistischen sorgfaltspflicht genüge getan. der storyaufhänger ist halt ein anderer. das steht ihm frei.
JENS-KLEVE
30.07.2019, 22:27
Ich sehe meine Aktion als einen Akt zivilen Ungehorsams an (http://www.bpb.de/apuz/138281/ziviler-ungehorsam-ein-umkaempfter-begriff?p=all), denn ich finde es nicht in Ordnung, dass (ehemals) gedopte Sportler nochmals an einem sportlichen Wettkampf teilnehmen.
Was mich mindestens genauso erschüttert wie der Faustschlag des Dopers ist die Tatsache, dass ganz viele Triathleten finden, die Reaktion von Weiss sei gerechtfertigt, bzw. an seiner Stelle hätten sie noch fester zugeschlagen, oder direkt ins Gesicht, bzw. ich soll nicht so rumheulen u.ä.m. Nachzulesen auf Facebook.
Für mich ist der Vorfall tatsächlich ne kleine Randnotiz, für mich überwiegt das geile Rennwochenende mit guten Freunden und ner geilen Podiumsplatzierung.
Umso erschreckender ist der Abgrund der sich auftut, wenn man hinter die heile Triathlonwelt blickt.
Mein Fazit: Ich würd wieder so handeln!
Das kann ich leider so bestätigen. Viele glauben deiner Darstellung einfach nicht. Wundert mich auch.
Klugschnacker
30.07.2019, 22:30
Ich sehe meine Aktion als einen Akt zivilen Ungehorsams an (http://www.bpb.de/apuz/138281/ziviler-ungehorsam-ein-umkaempfter-begriff?p=all), denn ich finde es nicht in Ordnung, dass (ehemals) gedopte Sportler nochmals an einem sportlichen Wettkampf teilnehmen.
[…]Mein Fazit: Ich würd wieder so handeln!
Ich habe ein gewisses Verständnis für Deine Argumentation. Vor allem unter dem Aspekt, dass für Dich wohl alles recht schnell ging, was wir hier in Ruhe und mit Abstand diskutieren. Dein Fazit sehe ich aber mit gemischten Gefühlen.
Wo ziehen wir die Grenze?
Anschreien im Wettkampf ist für Dich offenbar in Ordnung. Andere haben in diesem Thread berichtet, dass sie ehemals gesperrten Athleten die Rücken zudrehen, wo immer sie diesen begegnen. Was ist mit Anschreien auf der Pastaparty? Oder, etwas leiser, wenn alle aufstehen, sobald er mit seinem Teller Nudeln an den Tisch kommt, sodass er alleine isst, bis er abhaut? Was wäre mit Anrempeln auf der Triathlonmesse? …
Soziales Mobbing hat viele, oft sehr subtile Formen, die überaus wirksam sein können. Obwohl jeder nur einen kleinen Stein wirft. Aber wollen wir das wirklich so? Ich bin der Meinung, dass unser Rechtssystem nicht perfekt ist, aber es ist gewiss gerechter ist als soziales Mobbing. Ich meine damit nicht speziell Deine als beleidigend empfundene und gemeinte Ruferei. Sondern das, was aus dieser Form der kollektiven Bestrafung werden kann, wenn man sie einmal als Mittel zur Durchsetzung von Recht und Ordnung akzeptiert. Mir scheint, da kommt nichts Gutes dabei heraus.
:Blumen:
JENS-KLEVE
30.07.2019, 22:38
Falls er mir mal irgendwo begegnet, werde ich rufen „Bitte nicht hauen!“ - seine Aggressionen stören mich noch mehr als sein Doping. Dieser Aspekt fehlt mir in deiner Überlegung zum Mobbing-Gedanken. Wenn Uli Fuhme noch hier wäre, würde der sogar systematisches Mobbing seitens der Veranstalter-Szene fordern.
LidlRacer
30.07.2019, 22:38
...
Wo ziehen wir die Grenze?
Anschreien im Wettkampf ist für Dich offenbar in Ordnung.
...
Ich schreie gerne Lutscher im Wettkampf an.
Ist vielleicht unstrittiger als beim Weiss, weil es sich um einen aktuellen Regelverstoß handelt, und ich mache dass natürlich nur bei eindeutigen und dreisten Fällen.
captain hook
30.07.2019, 22:40
Ich habe ein gewisses Verständnis für Deine Argumentation. Vor allem unter dem Aspekt, dass für Dich wohl alles recht schnell ging, was wir hier in Ruhe und mit Abstand diskutieren. Dein Fazit sehe ich aber mit gemischten Gefühlen.
Wo ziehen wir die Grenze?
Anschreien im Wettkampf ist für Dich offenbar in Ordnung. Andere haben in diesem Thread berichtet, dass sie ehemals gesperrten Athleten die Rücken zudrehen, wo immer sie diesen begegnen. Was ist mit Anschreien auf der Pastaparty? Oder, etwas leiser, wenn alle aufstehen, sobald er mit seinem Teller Nudeln an den Tisch kommt, sodass er alleine isst, bis er abhaut? Was wäre mit Anrempeln auf der Triathlonmesse? …
Soziales Mobbing hat viele, oft sehr subtile Formen, die überaus wirksam sein können. Obwohl jeder nur einen kleinen Stein wirft. Aber wollen wir das wirklich so? Ich bin der Meinung, dass unser Rechtssystem nicht perfekt ist, aber es ist gewiss gerechter ist als soziales Mobbing. Ich meine damit nicht speziell Deine als beleidigend empfundene und gemeinte Ruferei. Sondern das, was aus dieser Form der kollektiven Bestrafung werden kann, wenn man sie einmal als Mittel zur Durchsetzung von Recht und Ordnung akzeptiert. Mir scheint, da kommt nichts Gutes dabei heraus.
:Blumen:
Du hältst es also für falsch Dopern zu sagen, dass man nicht ok findet was sie taten? Oder zumindest darf die Konfrontation mit dem Thema nicht unangenehm für diesen sein? Ob sich der Doper auch so feinfühlige Gedanken gemacht hat beim Setzen der Spritze oder der Infusion und seinem Jubel beim Sieg und Betrug am Rest des Feldes. Oder als er dem zweiten lächelnd die Hand schüttelt im Wissen warum er gewonnen hat?
gaehnforscher
30.07.2019, 22:43
Du hältst es also für falsch Dopern zu sagen, dass man nicht ok findet was sie taten? Oder zumindest darf die Konfrontation mit dem Thema nicht unangenehm für diesen sein? Ob sich der Doper auch so feinfühlige Gedanken gemacht hat beim Setzen der Spritze oder der Infusion und seinem Jubel beim Sieg und Betrug am Rest des Feldes. Oder als er dem zweiten lächelnd die Hand schüttelt im Wissen warum er gewonnen hat?
Ich kann dich auch verstehen, aber ich glaub, das ist nicht, was Klugschnacker ausdrücken wollte. ;)
LidlRacer
30.07.2019, 22:50
Kurz was anderes:
Unser dude twittert (https://twitter.com/ulif/status/1156189133846601728):
I was attacked by Germans in 1997 when I accused Ullrich.
I was attacked by Americans in 1999 when I accused Armstrong.
I was attacked by British in 2011 when I accused Wiggins.
Now I’m getting attacked by Colombians when I point out the obvious.
Time will always tell the truth.
captain hook
30.07.2019, 23:08
Ich kann dich auch verstehen, aber ich glaub, das ist nicht, was Klugschnacker ausdrücken wollte. ;)
Das mag sein. Allerdings fallen Doper aktuell sehr sehr weich. Dass sich unter diesen Umständen nix ändert ist über Jahre hin zu beobachten. Übrigens zum extremen Schaden der restlichen (sauberen) Konkurrenten. Auf emotionaler Seite, finanziell und ggf auch durch öffentlichen Druck (Mobbing bei anhaltender Erfolgslosigkeit) endlich mal die Gründe der dauerhaften Erfolgslosigkeit abzustellen. Vielleicht tut derjenige es dann irgendwann. Deshalb muss klar aufgezeigt werden, dass genau das eben nicht der Weg sein kann. Die Argumentation, dass der Druck auf die Doper nicht grenzenlos werden darf trifft darauf, dass der Schutz der sauberen Sportler nicht grenzenlos reduziert werden kann. Eine Meinungsäuserung oder aber auch weggehen, wenn ich mit der Gesellschaft einer Person nicht einverstanden bin sehe ich deutlich anders als jemanden zu schlagen, anzurempeln die Luft aus dem Reifen zu lassen oder was auch sonst man hier schon für Dinge lesen konnte. Genauso wie man sich um den Doper bei allzustarker Ausgrenzung sorgt... Wo sorgt man sich um die sauberen Sportler, die ggf in Depressionen enden, weil sie sich nicht erklären können, warum alles geben trotzdem nicht reicht?
I
Soziales Mobbing hat viele, oft sehr subtile Formen, die überaus wirksam sein können. Obwohl jeder nur einen kleinen Stein wirft. Aber wollen wir das wirklich so? Ich bin der Meinung, dass unser Rechtssystem nicht perfekt ist, aber es ist gewiss gerechter ist als soziales Mobbing. Ich meine damit nicht speziell Deine als beleidigend empfundene und gemeinte Ruferei. Sondern das, was aus dieser Form der kollektiven Bestrafung werden kann, wenn man sie einmal als Mittel zur Durchsetzung von Recht und Ordnung akzeptiert. Mir scheint, da kommt nichts Gutes dabei heraus.
:Blumen:
Meinen Ausruf kann man sicher als beleidigend empfinden. Meine Intention bestand darin, ihm kundzutun, dass ich nicht damit einverstanden bin, dass Doper im Sport was zu suchen haben. Durch Doping werden Karrieren von sauberen Sportlern zerstört. (https://www.sueddeutsche.de/sport/leichtathletik-wm-ich-habe-das-gefuehl-dass-doping-nicht-weniger-geworden-ist-im-gegenteil-1.3617562) Im sportlichen Umfeld einem Doper den Spiegel vorzuhalten, hat nichts mit Mobbing zu tun.
Wenn er als Großhandelskaufmann, Mediendesigner, Baggerfahrer... tätig ist, dann kann man von Mobbing reden, wenn ich ihm in diesem Umfeld seine Dopingvergehen vorwerfe. Jeder des Dopings überführte Sportler verhöhnt jeden sauberen Sportler, und das so scheint mir, wiegt deutlich schwerer.:Blumen:
gaehnforscher
31.07.2019, 00:19
Das mag sein. Allerdings fallen Doper aktuell sehr sehr weich. Dass sich unter diesen Umständen nix ändert ist über Jahre hin zu beobachten. Übrigens zum extremen Schaden der restlichen (sauberen) Konkurrenten. Auf emotionaler Seite, finanziell und ggf auch durch öffentlichen Druck (Mobbing bei anhaltender Erfolgslosigkeit) endlich mal die Gründe der dauerhaften Erfolgslosigkeit abzustellen. Vielleicht tut derjenige es dann irgendwann. Deshalb muss klar aufgezeigt werden, dass genau das eben nicht der Weg sein kann. Die Argumentation, dass der Druck auf die Doper nicht grenzenlos werden darf trifft darauf, dass der Schutz der sauberen Sportler nicht grenzenlos reduziert werden kann. Eine Meinungsäuserung oder aber auch weggehen, wenn ich mit der Gesellschaft einer Person nicht einverstanden bin sehe ich deutlich anders als jemanden zu schlagen, anzurempeln die Luft aus dem Reifen zu lassen oder was auch sonst man hier schon für Dinge lesen konnte. Genauso wie man sich um den Doper bei allzustarker Ausgrenzung sorgt... Wo sorgt man sich um die sauberen Sportler, die ggf in Depressionen enden, weil sie sich nicht erklären können, warum alles geben trotzdem nicht reicht?
Ist mir alles klar. Genauso wie von dir geschildert, ging es aber auch Arne glaub ich in erster Linie darum, dass man einfach mal ein wenig (ganz allgemein) reflektiert, wie man seine Haltung/Kritik äußert. So hab ichs zumindest verstanden.
Sonst läuft man halt als "die Guten" auch schnell mal Gefahr zu "den Bösen" zu werden. Auf einmal tritt die eigentliche Message in den Hintergrund und es geht nur noch um das wie, wie ja auch hier zu sehen. Eigentlich gehts gar nicht mehr um Doping, wie eigentlich angedacht, sondern darum, aber wann ein Ausruf eine Beleidigung ist und darum, dass sich die Reaktion vom Herrn W. unter aller sau war.
Ich vermute, das ist nicht die Art von Diskussion, die mit der Aktion eigentlich angestoßen werden sollte ;)
....Unser dude twittert....
Im Februar stand in der NZZ: "Die Basis für ein weiteres Wachstum des kolumbianischen Radsports ist gelegt. Doch an einer Front mangelt es noch immer. Das nationale Antidopingprogramm ist unterfinanziert, das Labor in Bogotá wegen Qualitätsmängeln geschlossen. Als der Rad-Weltverband bei der Kolumbien-Rundfahrt 2017 die Kontrollen übernahm, überführte er prompt acht Profis, darunter sieben Kolumbianer. Sie hatten sich offenbar auf die heimischen Kontrollparameter verlassen."
--------------
Aus dem Tagesspiegel von Sonntag:
"Das eher löchrige Dopingkontrollnetz in der alten Heimat bevorteilte Bernal übrigens nicht. Seit 2016 unterliegt er dem Kontrollregime des Weltverbandes UCI, das bedeutet zumindest Waffengleichheit mit den Teamkollegen Froome und Thomas."
Superpimpf
31.07.2019, 06:32
Ich habe ein gewisses Verständnis für Deine Argumentation. Vor allem unter dem Aspekt, dass für Dich wohl alles recht schnell ging, was wir hier in Ruhe und mit Abstand diskutieren. Dein Fazit sehe ich aber mit gemischten Gefühlen.
...
Ich verstehe deine Argumentation, halte es aber ähnlich wie die bereits getätigten Antworten der anderen.
Was mir in dieser Diskussion etwas fehlt ist die gefühlte Verharmlosung des Faustschlags mit der Rechtfertigung, dass er ja "angepöbelt" wurde. Das sehe ich sehr viel kritischer als die Verrohung durch gutheißen der Äußerung (und des Rattenschwanzes dessen Zukunft du skiziert hast).
Ich schreie gerne Lutscher im Wettkampf an.
Ist vielleicht unstrittiger als beim Weiss, weil es sich um einen aktuellen Regelverstoß handelt, und ich mache dass natürlich nur bei eindeutigen und dreisten Fällen.
Ich mache sie immer darauf aufmerksam, dass das gerade keine 10 m sind. Letztens habe ich mich geärgert, dass ich mir vor dem Überholen nicht die Startnummer gemerkt habe (bzw. sein Aussehen), um ihn nach dem WK zusätzlich noch drauf anzusprechen.
Super-und durch mein unterirdisches Schwimmen und dann am Feld vorbeirollen sehe ich immer sehr viele Leute sehr lange wenn ich von hinten auf sie aufrolle. Wenn da jemand bei 50 km/h lange am Oberlenker jemandem in Aeroposition hinterherfährt ist das recht offensichtlich absichtliches Lutschen und nicht situationsbedingtes aufrichten weil Bremsen müssen-pimpf
Klugschnacker
31.07.2019, 07:24
Was mir in dieser Diskussion etwas fehlt ist die gefühlte Verharmlosung des Faustschlags mit der Rechtfertigung, dass er ja "angepöbelt" wurde.
In diesem Forum oder auf Facebook? Hier bei uns scheint mir das niemand zu verharmlosen, oder ich habe es überlesen. Mir schien, dass hier ein allgemeiner Konsens darüber herrscht, dass dieser Schlag nicht tolerierbar ist und sanktioniert werden sollte.
Es gibt unterschiedliche Darstellungen zu dieser Tätlichkeit. Unter einem Faustschlag in den Magen habe ich mir zunächst etwas vorgestellt wie einen klaren Aufwärtshaken beim Boxen. Michael stellt es seinerseits so dar, dass es sich eher nach einer Rempelei anhört. Wir haben keinen Grund anzunehmen, dass iaux den Vorfall etwas übertrieben geschildert hat. Aber wir waren andererseits auch nicht dabei und müssen akzeptieren, dass es eine abweichende Darstellung gibt.
Eine Rempelei, im Affekt unmittelbar nach einer Beleidigung, deren genauen Wortlaut wir nur von einer Partei kennen, halte ich für menschlich nachvollziehbar. Sanktionieren würde ich sie aber in jedem Fall, sofern sie als Tatsache feststeht. Einen Faustschlag sowieso.
Kurz was anderes:
Unser dude twittert (https://twitter.com/ulif/status/1156189133846601728):
I was attacked by Germans in 1997 when I accused Ullrich.
I was attacked by Americans in 1999 when I accused Armstrong.
I was attacked by British in 2011 when I accused Wiggins.
Now I’m getting attacked by Colombians when I point out the obvious.
Time will always tell the truth.
Finde ich ehrlich gesagt auch nicht ganz den richtigen Weg. Generalverdacht hilft auch nicht weiter auch wenn ich ihm so weit recht geben muss das ich auch nicht erschüttert wäre wenn im Nachgang etwas heraus kommt, die Geschichte hat es ja gezeigt.
Bei dem Post geht es wohl auch eher um die Provokation und Werbung in eigener Sache.
Mir sind solche Veranstalter aber immer noch deutlich lieber als solche die den Dopern eine Bühne bieten.
Zur Geschichte mit dem Weiss ist mir heute eingefallen das es ähnliche Szenen ja schon mehrfach im TV zu sehen gab, hier mal ein Beispiel:
https://www.youtube.com/watch?v=ZNZgJZorxfo
@Klugschnacker, danke das du hier unermüdlich mit Sachlichkeit kommentierst. Liest sich so manchmal halt wie von einem Anwalt geschrieben aber sonst würde das hier immer in einer Treibjagd enden.
Ich bin ja normal nicht auf FB unterwegs und stelle mich deshalb evtl. etwas dämlich an, hüst-hüst...
Wo wird denn so diskutiert? Ich finde nur auf der Seite von MW seine Stellungnahme und einige wenige Kommentare (Stand gestern Abend).
Im Übrigen stimme ich der Aussage vom Captain zu. Niemand fällt aus Versehen auf eine Epo-Spritze. Die sollen auch nach abgesessener Sperre noch merken, dass sie sich damit unbeliebt gemacht haben. Jeder hat die Wahl, ob er das will oder nicht.
Ein Lynch-Mob darf natürlich nicht draus werden...
Microsash
31.07.2019, 07:46
Eigentlich traurige Welt.... auf Fb in MWs thread wird körperliche Gewalt im Wettkampf noch gut geheisen von 2 Damen :-(
Zu Affekt Handlungen im Sport,
vor 3 Jahren habe ich erlebt wie ein Triathlet einen Fußgänger auf einer nicht abgesperrten Radstrecke umgefahren hat. Anstatt sich nach dem Gesundheitszustand zu erkundigen hat er ihn angeschrien und ist weitergefahren. Fand ich damals unmöglich.
Vor 2 Jahren
Ich brauste mit hoher Geschwindigkeit an eine Gruppe von hinten dran. Kurz bevor ich sie eingeholt hatte wurde die Radstrecke sehr eng und es gab ein Überholverbot. Anstatt zu bremsen habe ich noch beschleunigt und bin vorbei.
Der Vorfall hat mich lange beschäftigt weil ich mir nicht erklären konnte warum ich so gehandelt habe. Bei mir geht es nicht um Ruhm, Ehre oder Geld (wurde 391 von 562).
Seitdem sehe ich Affekthandlungen anders da ich selbst für mich nicht sicher sein kann wie ich in bestimmten Situationen handel.
Vor 2 Jahren
Ich brauste mit hoher Geschwindigkeit an eine Gruppe von hinten dran. Kurz bevor ich sie eingeholt hatte wurde die Radstrecke sehr eng und es gab ein Überholverbot. Anstatt zu bremsen habe ich noch beschleunigt und bin vorbei.
Der Vorfall hat mich lange beschäftigt weil ich mir nicht erklären konnte warum ich so gehandelt habe. Bei mir geht es nicht um Ruhm, Ehre oder Geld (wurde 391 von 562).
Seitdem sehe ich Affekthandlungen anders da ich selbst für mich nicht sicher sein kann wie ich in bestimmten Situationen handel.
Das kenne ich, Du musst Dich innerhalb von wenigen Sekunden für eine Lösung entscheiden und im Nachhinein war sie falsch.
Wir haben bei uns ein Stück Straße, dass abwechselnd immer zweispurig ist. Da es keine Autobahn ist, ist trotzdem natürlich auf 100 km/h beschränkt. Ich stand vor einiger Zeit vor der Überlegung, ob ich den Lkw vor dem Ende noch überhole oder nicht. Er war deutlich schneller unterwegs als 80 km/h, so dass ich mich ziemlich verschätzt hatte, als ich mich entschied, dass ich ihn noch mitnehme. Am Ende vom Lied bin ich mit über 130 km/h gerade noch eingeschert und hatte Glück, dass an diesem Tag nicht geblitzt wurde... :o
Normalerweise schüttle ich nur den Kopf über so Deppen, die da wie die Irren noch überholen und hinten dann Staus verursachen, an diesem Tag war ich selber der Depp...
Helmut S
31.07.2019, 08:23
Ich bin ja normal nicht auf FB unterwegs und stelle mich deshalb evtl. etwas dämlich an, hüst-hüst...
Wo wird denn so diskutiert? Ich finde nur auf der Seite von MW seine Stellungnahme und einige wenige Kommentare (Stand gestern Abend).
In den Kommentaren halt - denke das ist gemeint.
Ich habe heute morgen den FB Post von MW gelesen. Seine Darstellung list sich ja durchaus anders:
[...]Konkret geht es um einen Vorfall, den ich im Ziel sofort bei Renndirektor Tomáš Vrzák und Pro Liaison Alena Ulrichova gemeldet habe.
Ein paar Kilometer vor dem Ziel überholte ich einen Altersklassen-Athleten, der mich bedrohlich aggressiv anschrie. Verwundert drehte ich mich abrupt um und er lief in mich hinein. Obwohl er mich daraufhin ordinärst beschimpfte, nahm ich meinen Wettkampf sofort wieder auf, um mein Rennen fortzusetzen.[...]
Quelle: www.facebook.com/MichaelWeissTri/posts/2403895573270556
Ganz ehrlich (wahrscheinlich mache ich mich gleich noch viel unbeliebter): Für mich klingt die Darstellung von MW viel praxisnaher als die von iaux. In einen reinlaufen, der unvermittlet stehen bleibt. Das passiert. Einigen wahrscheinlich selbst schon passiert. Verpflegungsstelle oder so. Aber ich weiß es natürlich genausowenig wie alle anderen hier. War ja keiner dabei.
Er verglich allerdings dopen mit Material kaufen und nicht dopen mit einem anderen "Betrug" (lutschen). Demzufolge hinkt deine nachfolgende Argumentation etwas.
Nicht alles, was hinkt, ist ein Vergleich. ;)
Ich versuche, folgenden Rat zu beherzigen und wollte, vielleicht etwas ungeschickt, auch andere dazu anregen: "When you are arguing with an idiot make sure the other person isn't doing the same thing." :Cheese:
Natürlich sind die Beispiele - nach aktuellem Regelstand - nicht annähernd gleichwertig; das war aber auch gar nicht mein Punkt. Ich wollte nur schildern, wie meine Sichtweise vermutlich von der Mehrheitsmeinung abweicht, und darauf hinweisen, dass man sehr wohl anderer Meinung sein kann, ohne dem Gegenüber unterschieben zu müssen, dass er irgendwas "bagatellisiert" oder "überhöht". Es kam mir nicht auf das Material-Beispiel an.
Zum Thema "Überhöhung" fällt mir etwas anderes ein: Da sehe ich eher die Gefahr der heuchlerischen Selbstüberhöhung. Ich will jetzt ausdrücklich niemandem hier(!) unterstellen, ein Lutscher zu sein. Ich habe den Eindruck, dass die Teilnehmer dieses Threads sich durch die Bank sehr viel mehr Gedanken über Fairness machen als der Rest der aktiven Welt. Ich wäre aber generell nicht verwundert, zu beobachten, dass es einige gibt, die Doper am liebsten sofort wegsperren würden, sich aber beim Rennen munter in den Windschatten hängen und nur mäßiges Schuldgefühl empfinden.
Rennberichte, die die Reaktion von Windschattenfahrern auf Ansprache schildern, lassen mich dies vermuten. Ich wäre überrascht, wenn die meisten von denen nicht Stein und Bein schwören, dass Doper das Letzte sind...
Ich sehe meine Aktion als einen Akt zivilen Ungehorsams an (http://www.bpb.de/apuz/138281/ziviler-ungehorsam-ein-umkaempfter-begriff?p=all), denn ich finde es nicht in Ordnung, dass (ehemals) gedopte Sportler nochmals an einem sportlichen Wettkampf teilnehmen.
Was mich mindestens genauso erschüttert wie der Faustschlag des Dopers ist die Tatsache, dass ganz viele Triathleten finden, die Reaktion von Weiss sei gerechtfertigt, bzw. an seiner Stelle hätten sie noch fester zugeschlagen, oder direkt ins Gesicht, bzw. ich soll nicht so rumheulen u.ä.m. Nachzulesen auf Facebook...
...Mein Fazit: Ich würd wieder so handeln!
Ich zitiiere nur mal die relevanten Dinge. Hinweis gekürztes Zitat. Ich kenne dich leider nicht persönlich daher besteht die Gefahr, dass ich hier Dinge missinterpretiere. Damit möchte ich keinen persönlich angreifen sondern stelle nur meine Wahrnehmung bzw. die Sicht meiner Dinge fest. Sollte ich Dich persönlich angreifen entschuldige ich mich dafür,
Was hast Du erwartet? Einen roten Teppich? Ein Denkmal? Du brüllst jemand in einem Wettkampf an und willst dafür gefeiert werden? Das ist für mich kein Anti-Doping-Kampf, für mich sind das eher die "15 minutes of fame" aus.
Nochmal in aller Deutlichkeit! Weiss gehört strafrechtlich verfolgt. Wenn er stehen geblieben ist, sich umdreht, zurück läuft und dann zuschlägt ist das in meinen Augen eine vorsätzliche, schwere Körperverletzung (ich hoffe das ist juristisch korrekt, ich bin nicht vom Fach). Das nicht anzuzeigen grenzt ja fast schon an Strafvereitelung.
Genauso eindeutig hoffe ich, dass falls Weiss noch einmal positiv getestet wird von allen Sportevents im Ausdauersport lebenslang auf allen Ebenen gesperrt wird. Und wenn man die Fakten- und Indizienlage heranzieht wird das wohl leider früher (hoffentlich) oder später passieren.
Was mich hier etwas stört ist die Rechtfertigung von unsportlichem Verhalten und das ist es in meinen Augen. Klar sind Doping und Beleidigung im Wettkampf zwei ganz unterschiedliche Schuhe. Aber wer sagt denn, dass der Weiss aktuell zu 1000% stofft (auch wenn ich das persönlich für wahrscheinlich halte, und Unabhängig von den Langzeitfolgen)? Und jetzt gehe ich mal einen Schritt weiter und sage beim nächsten WK "oh guck mal da ist iaux der brüllt immer andere Wettkampfteilnehmer an". Wer schließt aus, dass der selbe Spruch,falls Du ihn wieder bringst, den AK'ler auf Platz 23, welcher ein Astmamittel benötigt und seine Passion betreiben zu können, nicht tief verletzt und angreift?
Ich will damit Weiss (nochmal: der gehört massiv bestraft) nicht verteidigen und dich nicht in die Täterrolle drücken aber reines unschudliges Opfer bist du auch nicht und die schwarz-weiß-Beurteilung ist der Punkt der mich massiv stört.
Man sollte ehemaligen Dopern unbedingt zeigen was man von ihnen hält aber das mache ich vor oder nach dem Wettkampf und nicht mit rumbrüllen während des Rennens.
MW hat sich nun auch zum Rennen geäußert
https://tri-mag.de/szene/michael-weiss-geraet-agegrouper-aneinander-148749
sabine-g
31.07.2019, 10:03
jetzt auch im Tri-Mag (https://tri-mag.de/szene/michael-weiss-geraet-agegrouper-aneinander-148749)
Ich verstehe ehrlich gesagt den Zugang nicht ganz, wonach es total böse sei, in einem Wettkampf einen (Ex-)Doper anzusprechen. Hingegen total in Ordnung, wenn man ihn vorher, nachher oder sonstwann anpflaumt. "Fairness" usw. wird da oft ins Spiel gebracht - aber hört Fairness tatsächlich an der Ziellinie auf? Wenn ich es unfair finde, jemanden im Rennen zu kritisieren, warum sollte das dann vorher/nachher nicht genau so unfair sein?
Ich finde, dass (Ex-)Doper viel zu oft in Watte gepackt werden und viel zu selten mit ihrem Vergehen konfrontiert werden. Und die Diskussion wo und wann man sie darauf ansprechen darf, erinnert mich an den unerträglichen Umgang westlicher Regierungen mit Demonstrationen anlässlich eines Besuches hoher chinesischer Würdenträger.
Da heißt es dann: natürlich darf man demonstrieren und die Menschenrechte sind uns wichtig, aber doch bitte nicht so, dass der Kritisierte das merkt. Da werden dann Sperrzonen errichtet und Demos nur dort erlaubt, wo sie der hohe Besuch nicht sieht, wo sich niemand dafür interessiert und die Demos daher unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden. Nur ja keine Wellen - würde der Österreicher da sagen.
Auf die Dopingdiskussion übertragen: "Natürlich darf man gegen Doping sein und das auch sagen. Aber bitte so, dass sich niemand angegriffen fühlt und es niemanden stört. Am besten sogar so, dass es niemand merkt."
Das ist doch absurd!
Ich finde es gut, dass es Menschen mit Zivilcourage gibt, die sich in dieser wichtigen Diskussion auch persönlich exponieren. Dass das nicht angenehm ist, zeigt unsere Diskussion ja auch ganz deutlich. Ich möchte daher die, die sich im Kampf gegen Doping engagieren, an dieser Stelle moralisch unterstützen, indem auch ich mich hier hinter den Spruch stelle: Doper stinken. Alle. Immer!
schwierig bei 2 gegensätzlichen aussagen. aggressives anschreien geht gar nicht, weil das schon als bedrohung aufgefasst werden kann.
mit der aussage "doper stinken. alle. immer" muss ein überführter doper leben. das ist der preis den sie zahlen, lebenslange ächtung. und das wissen sie BEVOR sie dopen. sie gehen dieses risiko bewusst ein.
jannjazz
31.07.2019, 10:13
Aus Kampfrichtersicht sind beide zu disqualifizieren. Man mag ja von Dopern halten was man will aber er stand nun mal sprotgerichtlich legal an der Startlinie. Insofern ist die Anmache einfach unsportlich. Seine Reaktion ist es eh.
jetzt auch im Tri-Mag (https://tri-mag.de/szene/michael-weiss-geraet-agegrouper-aneinander-148749)
Nice. Jetzt sind auch Triathleten, die noch nicht so lange im Sport aktiv sind, über die Vergangenheit von MW informiert.
Zum Vorfall beim Rennen können sich die Leser jetzt selbst eine Meinung bilden, da beide Seiten gehört und ihre Aussagen abgedruckt wurden.
IMHO hat sich die Aktion unterm Strich gelohnt.
eik van dijk
31.07.2019, 10:35
Im Bericht steht seltsamerweise dass die Worte in Richtung MW gesagt und nicht geschrien wurden. Somit kommt seine Gegenaktion noch schlechter rüber. Ist irgendwie auch nicht richtig.
.....aber er stand nun mal sprotgerichtlich legal an der Startlinie. Insofern ist die Anmache einfach unsportlich......
das ist diskutabel. er hat seinen unmut über ein sportliches fehlverhalten zum ausdruck gebracht. ist genauso als wenn ich einem 20mann pulk hinterherrufe "ihr scheiß lutscher". sportliches fehlverhalten anzuprangern kann eigentlich nicht unsportlich sein.
noch einmal.....mit dem entschluß zu dopen stellt man sich selbst außerhalb der sportlichen fairness und kann diese dann nicht von anderen einfordern. er kann es sportrechtlich, was er tat und deswegen darf er auch wieder starten, aber er kann nicht verlangen von seinen kontrahenten nicht mehr auf seine vergangenheit angesprochen und bewertet zu werden. damit muss erleben. und es ist ganz allein seine schuld. und niemand zwingt ihn, sich im sport weiter damit auseinanderzusetzen.
Estebban
31.07.2019, 10:43
Die Wahrheit liegt wohl irgendwo in der Mitte.
So sehr wie iaux seine eigene Tat hier verbal überhöht aka „Akt zivilen Ungehorsams“ könnte man ja glatt meinen er hätte sich unbewaffnet vor einem Panzer auf dem tiananmen gestellt.
Dein erster Bericht klang auch von Anfang an recht naja... ich will nicht sagen unglaubwürdig aber doch eher so wie du es wohl unter Adrenalin empfunden hast.
Ich schätze dich aus dem Thread heraus durchaus so ein, dass du ihn ziemlich aggressiv angeblafft hast (das Internet kann täuschen, aber so kommt es rüber) und nach einem heftigen faustschlag in den Magen laufe ich auch kein Podium heraus.
Ich finde auch prinzipiell dass doper sich (im sportumfeld!!!) eine Art Mobbing, Sprüche innerhalb und außerhalb des wk etc gefallen lassen müssen - es zwingt sie keiner da wieder aufzutauchen und sie dürfen wissen dass sie unerwünscht sind.
Aber ohne weiter zeugen jetzt einfach zusätzlich noch glauben, dass er sich wegen eines Spruchs verprügelt hat fällt mir eben schwer.
das ist diskutabel. er hat seinen unmut über ein sportliches fehlverhalten zum ausdruck gebracht. ist genauso als wenn ich einem 20mann pulk hinterherrufe "ihr scheiß lutscher". sportliches fehlverhalten anzuprangern kann eigentlich nicht unsportlich sein.
noch einmal.....mit dem entschluß zu dopen stellt man sich selbst außerhalb der sportlichen fairness und kann diese dann nicht von anderen einfordern. er kann es sportrechtlich, was er tat und deswegen darf er auch wieder starten, aber er kann nicht verlangen von seinen kontrahenten nicht mehr auf seine vergangenheit angesprochen und bewertet zu werden. damit muss erleben. und es ist ganz allein seine schuld. und niemand zwingt ihn, sich im sport weiter damit auseinanderzusetzen.
Bei dem zweiten Teil bin ich absolut bei Dir. Mal weg vom Doping zum Anprangern unsportlichen Verhaltens bzgl. lutschen. Wie stehst du zum Fordern der gelben Karte von Spielern nach einem Foulspiel beim Fußball? Unsportlich / nicht unsportlich? Auch wenn man das nicht 1:1 vergleichen kann da die Präsenz vom Schiedsrichter und vom KaRi sehr unterschiedlich ist.
jannjazz
31.07.2019, 11:03
Der Akt zivilen Ungehorsams ist auf jeden Fall eine rote Karte. Und mit dem KR darf nicht diskutiert werden, rufe hinterher das Schiedsgericht an.
Helmut S
31.07.2019, 11:09
@trithos&NB:
Der Punkt ist schlicht Fair-Play. Was ihr nicht seht ist, dass jeder Sportler die Pflicht hat sich fair und respektvoll zu benehmen. Es geht nicht darum ob MW ggf. durch dopen seine Rechte verwirkt hat. Das ist eine völlig andere Diskussion. Im WK gelten eben diese Fair-Play Regeln und damit auch die Pflichten, sich entsprechend denen zu verhalten, die auch an dem WK teilnehmen. Diese Fair-Play regeln gelten in einem WK zusätzlich zu den Veranstaltungsregeln und zusätzlich zum üblichen Staatsrecht. Letztlich gibt es auch kein Prinzip, dass einen berechtigt diese Regeln zu brechen, weil ein anderer sie auch gebrochen hat. Im Sinne von Immanuel Kant und nicht wörtlich: "Man kann der Moral nicht schlechter geraten als sie an Beispielen zu entlehnen". Dieser Grundsatz findet sich auch in unserer Rechtsethik wieder.
Man stelle sich nur mal vor derjenige, denn so ein Spruch trifft, befindet sich gerade in einem Positionskampf. Der kann ja nicht mal stehen bleiben um sich zu rechtfertigen, ohne sein Rennen zu zerstören. Das hat mit fair-play nix mehr zu tun. Das is so unfair, dass tut beim Schreiben schon weh. :(
Man muss sehr genau hinschauen meine ich: Die Positionen die hier streckenweise eingenommen werden sind keine Anti-Doping Positionen. Das sind Anti-Doper Positionen - das hat eine völlig andere Qualität, denn der Mittelpunkt ist dann ein Mensch, Bürger mit Rechten - überwiegend unabdingbar. Das ist sensibel.
Ich möchte auch zu bedenken geben, das dass Forum hier im Thema Anti-Doping ein recht spezielle "Blase", teils Echo-Raum ist. Wir sollten aufpassen, dass wir bei der Meinungsbildung dieser Tatsache und auch nicht persönlichen Motiven oder gar Populismus zum Opfer fallen.
:Blumen:
Ich verstehe ehrlich gesagt den Zugang nicht ganz, wonach es total böse sei, in einem Wettkampf einen (Ex-)Doper anzusprechen. Hingegen total in Ordnung, wenn man ihn vorher, nachher oder sonstwann anpflaumt. "Fairness" usw. wird da oft ins Spiel gebracht - aber hört Fairness tatsächlich an der Ziellinie auf? Wenn ich es unfair finde, jemanden im Rennen zu kritisieren, warum sollte das dann vorher/nachher nicht genau so unfair sein?
Ich finde, dass (Ex-)Doper viel zu oft in Watte gepackt werden und viel zu selten mit ihrem Vergehen konfrontiert werden. Und die Diskussion wo und wann man sie darauf ansprechen darf, erinnert mich an den unerträglichen Umgang westlicher Regierungen mit Demonstrationen anlässlich eines Besuches hoher chinesischer Würdenträger.
Da heißt es dann: natürlich darf man demonstrieren und die Menschenrechte sind uns wichtig, aber doch bitte nicht so, dass der Kritisierte das merkt. Da werden dann Sperrzonen errichtet und Demos nur dort erlaubt, wo sie der hohe Besuch nicht sieht, wo sich niemand dafür interessiert und die Demos daher unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden. Nur ja keine Wellen - würde der Österreicher da sagen.
Auf die Dopingdiskussion übertragen: "Natürlich darf man gegen Doping sein und das auch sagen. Aber bitte so, dass sich niemand angegriffen fühlt und es niemanden stört. Am besten sogar so, dass es niemand merkt."
Das ist doch absurd!
Ich finde es gut, dass es Menschen mit Zivilcourage gibt, die sich in dieser wichtigen Diskussion auch persönlich exponieren. Dass das nicht angenehm ist, zeigt unsere Diskussion ja auch ganz deutlich. Ich möchte daher die, die sich im Kampf gegen Doping engagieren, an dieser Stelle moralisch unterstützen, indem auch ich mich hier hinter den Spruch stelle: Doper stinken. Alle. Immer!
Es geht nicht primär um das wann sondern um das wie. Ich kann jemanden nicht Unsportlichkeit, welche zweifelsfrei gegeben war, vorwerfen um dann die selben sportlichen Werte mit Füßen zu treten und rumzublaffen. Angenommen wir spielen das Spielchen etwas weiter. Dann wäre es okay ihm die Flaschen vom Rad auszukippen oder ihm während des Radprts einen Stock in die Speichen zu halten? Hey ist zwar unfair aber damit muss man als Doper rechnen. Das geht mir alles zu weit Richtung Selbstjustiz.
Da muss es doch andere Lösungen geben. Zumindest für nach der Karriere im AG Bereich kann man ja festlegen, dass alle Exdoper teilnehmen können aber außer Konkurenz starten. Zwar mit Nummer aber ohne Wertung und Ergebnisliste. Wie man es bei den Profis lösen kann, weiß ich auch nicht recht.
......Wie stehst du zum Fordern der gelben Karte von Spielern nach einem Foulspiel beim Fußball? Unsportlich / nicht unsportlich?......
das ist aus meiner sicht eher eine frage des respekts gegenüber dem schiedsrichter(gespann). man kann beim fussball davon ausgehen, dass die schiedsrichter eine unsprtlichkeit sehen und bewerten. das fordern einer gelben karte ist keine reaktion auf die unsportlichkeit, sondern das vorweggenommene anzweifeln einer schiedsrichterentscheidung. und gehört deswegen bestraft, weil der spieler damit offen kundtut, dass er glaubt, dass der schiri keine ahnung hat und ihm jetzt mal sagen muss, was er zu machen hat.
das ist aus meiner sicht eher eine frage des respekts gegenüber dem schiedsrichter(gespann). man kann beim fussball davon ausgehen, dass die schiedsrichter eine unsprtlichkeit sehen und bewerten. das fordern einer gelben karte ist keine reaktion auf die unsportlichkeit, sondern das vorweggenommene anzweifeln einer schiedsrichterentscheidung. und gehört deswegen bestraft, weil der spieler damit offen kundtut, dass er glaubt, dass der schiri keine ahnung hat und ihm jetzt mal sagen muss, was er zu machen hat.
Interessanter Ansatz. Ich habe etwas Erfahrung im Mannschaftssport sammeln dürfen. Allerdings nicht im Fußball. Im Handball ging es eigentlich immer primär um die Bestrafung des Gegenspielers für die unsportliche Aktion. einerseits um seine Mitspieler und sich zu schützen aber meist um die gegnerische Mannschaft zu schwächen und sich einen temporären Vorteil zu erlangen. Aber ich glaube auch, dass der Respekt dem Schiedsrichter gegenüber beim Handball ungleich größer ist als beim Fußball. Außerdem wird der Schiedsrichter, dem ich permanent erkläre was er nicht kann, die letzten 50/50 Aktionen garantiert gegen mich pfeifen. In der Regel wissen das die meisten Spieler. Meine persönliche Meinung. :Blumen:
.....Man stelle sich nur mal vor derjenige, denn so ein Spruch trifft, befindet sich gerade in einem Positionskampf. Der kann ja nicht mal stehen bleiben um sich zu rechtfertigen, ohne sein Rennen zu zerstören. Das hat mit fair-play nix mehr zu tun. Das is so unfair, dass tut beim Schreiben schon weh. :( ......
in diesem speziellen fall geht es um einen verurteilten doper, nicht um jemanden wo es einer diskussion bedarf. er muss sich nicht mehr rechtfertigen, er hat unmutsbekundungen dahingehend einfach hinzunehmen. noch einmal....mit dem entschluß zu dopen hat er sich genau dieser möglichkeit bei erwischtwerden ausgesetzt. ganz bewusst. solange andere dabei nicht bedrohlich oder körperlich werden muss es einfach überhören können, oder damit leben können. er kann die augen verdrehen und sagen "irgendwann ist ja auch mal gut", aber wie lang die phase des vorwerfens geht, kann er gern zb bei jan ullrich ablesen.....
@trithos&NB:
Ich möchte auch zu bedenken geben, das dass Forum hier im Thema Anti-Doping ein recht spezielle "Blase", teils Echo-Raum ist. Wir sollten aufpassen, dass wir bei der Meinungsbildung dem und auch nicht persönlichen Motiven oder gar Populismus zum Opfer fallen.
:Blumen:
Ehrlich gesagt hab ich eher den Eindruck, dass die Position "nur keine Wellen" die populistische Mehrheitsposition ist. So eine Mischung aus Fatalismus und Harmoniebedürfnis, in der (so empfinde ich das zumindest) die Meinung mitschwingt, dass Doping eben doch ein bisserl ein Kavaliersdelikt ist. Und dass man daher zwar alibihalber ein paar Sperren verhängen muss. Dass die Erwischten aber bitte möglichst wenig Konsequenzen spüren sollen, um die Harmonie nicht zu sehr zu stören.
Und zur "speziellen Blase". No na … hier treiben sich natürlich viele herum, die sich sehr gut auskennen, oft wesentlich mehr Informationen haben als viele andere, und die sich auch wesentlich intensiver mit Dopingfragen beschäftigen als der gewöhnliche Sportfreund. Das sehe ich aber überhaupt nicht als Problem, sondern als großen Vorteil der Diskussion hier im Forum.
Helmut S
31.07.2019, 11:39
er hat unmutsbekundungen dahingehend einfach hinzunehmen.
Da sehe ich zwar anders; das ist nämlich objektiv und zu Ende gedacht bei weitem nicht so kategorisch wie du das darstellst. Da gibt es Grenzen, die mindestens von der Rechtsstaatlichkeit und der Art der Unmutsbekundung abhängen.
Aber der eigentliche Punkt, dem du ausweichst ist: Die Pflicht von iaux, sich den Regeln entsprechend zu verhalten. Alleine die Aussagen von Janjazz (der offensichtlich Kampfrichter ist) müssen klar machen, dass hier eine Regel überschritten wurde. :Blumen:
tandem65
31.07.2019, 11:51
Mitten im Wettkampf Kritik an jemandes Art der Vorteilnahme zu üben, ist wohl das dümmste was man machen kann.
Deine Phantasie scheint mir arg reguliert zu sein.:Huhu:
......und der Art der Unmutsbekundung abhängen.....
das ist richtig. hatte ich ja auch schon erwähnt, dass der ton die musik macht :Blumen:
maifelder
31.07.2019, 11:53
Deine Phantasie scheint mir arg reguliert zu sein.:Huhu:
:Lachanfall:
jetzt auch im Tri-Mag (https://tri-mag.de/szene/michael-weiss-geraet-agegrouper-aneinander-148749)
...er lief in mich hinein. :(
Der Mann hat erkennbar Üben im Lügen.
Wie wahrscheinlich ist es, dass man als Agegrouper in einen Profi, den man gerade beschimpft hat, "hineinläuft"?
Und warum sollte Michael Weiss nach dem Rennen diesen Vorfall (nach seiner Darstellung ist ja eben nichts vorgefallen außer dass er beschimpft wurde) dem Veranstalter und der Pro-Betreuerin melden?
Eventuell hätte Simon Müller noch beim Veranstalter nachfragen sollen, ob Weiss tatsächlich von sich aus den Vorfall gemeldet hat, oder ob es nicht eher so war, dass der Veranstalter auf ihn zugegangen ist und eine Stellungnahme eingefordert hat, um den Vorfall zu klären.
Ehrlich gesagt hab ich eher den Eindruck, dass die Position "nur keine Wellen" die populistische Mehrheitsposition ist. So eine Mischung aus Fatalismus und Harmoniebedürfnis, in der (so empfinde ich das zumindest) die Meinung mitschwingt, dass Doping eben doch ein bisserl ein Kavaliersdelikt ist. Und dass man daher zwar alibihalber ein paar Sperren verhängen muss. Dass die Erwischten aber bitte möglichst wenig Konsequenzen spüren sollen, um die Harmonie nicht zu sehr zu stören.
Und zur "speziellen Blase". No na … hier treiben sich natürlich viele herum, die sich sehr gut auskennen, oft wesentlich mehr Informationen haben als viele andere, und die sich auch wesentlich intensiver mit Dopingfragen beschäftigen als der gewöhnliche Sportfreund. Das sehe ich aber überhaupt nicht als Problem, sondern als großen Vorteil der Diskussion hier im Forum.
Den Eindruck habe ich eher nicht. Fast alle sind sich hier einig, dass Doping massiv bestraft werden muss. In der Diskussion geht es ja auch nicht darum den Weiss zu schützen oder seine Reaktion zu rechtfertigen sondern die Umstände der Eskalation zu beleuchten.
Die Wahrheit liegt wohl irgendwo in der Mitte.
So sehr wie iaux seine eigene Tat hier verbal überhöht aka „Akt zivilen Ungehorsams“ könnte man ja glatt meinen er hätte sich unbewaffnet vor einem Panzer auf dem tiananmen gestellt.
Dein erster Bericht klang auch von Anfang an recht naja... ich will nicht sagen unglaubwürdig aber doch eher so wie du es wohl unter Adrenalin empfunden hast.
Ich schätze dich aus dem Thread heraus durchaus so ein, dass du ihn ziemlich aggressiv angeblafft hast (das Internet kann täuschen, aber so kommt es rüber) und nach einem heftigen faustschlag in den Magen laufe ich auch kein Podium heraus.
Ich finde auch prinzipiell dass doper sich (im sportumfeld!!!) eine Art Mobbing, Sprüche innerhalb und außerhalb des wk etc gefallen lassen müssen - es zwingt sie keiner da wieder aufzutauchen und sie dürfen wissen dass sie unerwünscht sind.
Aber ohne weiter zeugen jetzt einfach zusätzlich noch glauben, dass er sich wegen eines Spruchs verprügelt hat fällt mir eben schwer.
ich darfs ja gar nicht posten, das iaux nicht auf die Bretter ging, ist stark.
Und ja - ich nehm ihm die Geschichte ab und jetzt würd mich interessieren, wieviel Leute haben das dem Weiss noch hinterhergeblägt, bevor er austickte (Ziel der Aktion, um ihn endgültig aus dem Rennen zu nehmen; Minimuziel war Puls erhöhen durch bashing und wenn er merkt, dass es nicht zum Podium langt und innerlich seine Existenz in Frage stellt, dann den Rest verpassen - wenn man das als innerlichem Zustand spekulativ zugrunde stellt, dann müsste richtig Dampf in der Faust gewesen sein, wer da als Target noch steht - Alter!)
Es geht nicht primär um das wann sondern um das wie. Ich kann jemanden nicht Unsportlichkeit, welche zweifelsfrei gegeben war, vorwerfen um dann die selben sportlichen Werte mit Füßen zu treten und rumzublaffen. Angenommen wir spielen das Spielchen etwas weiter. Dann wäre es okay ihm die Flaschen vom Rad auszukippen oder ihm während des Radprts einen Stock in die Speichen zu halten? Hey ist zwar unfair aber damit muss man als Doper rechnen. Das geht mir alles zu weit Richtung Selbstjustiz.
Da muss es doch andere Lösungen geben. Zumindest für nach der Karriere im AG Bereich kann man ja festlegen, dass alle Exdoper teilnehmen können aber außer Konkurenz starten. Zwar mit Nummer aber ohne Wertung und Ergebnisliste. Wie man es bei den Profis lösen kann, weiß ich auch nicht recht.
Du argumentierst hier gegen etwas, das niemand gefordert hat. Spielen wir das Spielchen weiter … Nein!
Wir reden davon, dass jemand einem nachgewiesenen Doping-Sünder einen allgemeinen Anti-Doping-Spruch nachgerufen hat. Nicht mehr und nicht weniger. (Und lassen wir bitte die Diskussion, wie das tatsächlich gelaufen ist. Das ist nicht unwichtig, lässt sich aber von uns hier nicht klären.)
Da helfen uns fiktive Spielchen gar nicht. Niemand will MW vom Rad schießen oder ihm die Flaschen ausleeren. Bleiben wir doch beim Thema!
Wir reden davon, dass jemand einem nachgewiesenen Doping-Sünder einen allgemeinen Anti-Doping-Spruch nachgerufen hat. Nicht mehr und nicht weniger. (Und lassen wir bitte die Diskussion, wie das tatsächlich gelaufen ist. Das ist nicht unwichtig, lässt sich aber von uns hier nicht klären.)
Danke. :Blumen:
Mal ganz abgesehen davon: Als Profi der dabei ist "noch Plätze gut zu machen" lt. eigener Aussage bleibt man nach einem "dummen Spruch" eines Überholten schlagartig stehen dass der in einen reinläuft um die Sache zu klären? Da nimmt man - wenn man es im WK überhaupt auf eine Diskussion im Positionskampf ankommen lassen will - nicht etwas Tempo raus und läuft kurz nebenher? Seltsam. :Gruebeln:
Um bei der Darstellung zu bleiben: Einen allgemeinen Anti-Doping Spruch einem (Ex-)Doper hinterherzurufen gleich grobe Unsportlichkeit zu unterstellen geht für mich dann doch erheblich zu weit. Wenn es denn so war, ich war nicht dabei.
P.S. Ist der Spruch urheberrechtlich geschützt oder darf ich den im nächsten Jahr auf meinen WK-Einteiler drucken? :cool:
Nilspein
31.07.2019, 12:16
Ich bin hin und hergerissen.
Vor 2 Jahren überholte mich eben jener MW beim IM Maastricht auf der Laufstrecke als Führender (er gewann das Rennen).
Ich kann mich genau erinnern, dass ich auch kurz gezuckt habe, normalerweise rufe ich eine kurze Anerkennung an Mann/Frau, bei MW habe ich mir das verkniffen. Ich habe auch darüber nachgedacht, ihm etwas wie "Doper" hinterher zu rufen, mich dann aber doch dagegen entschieden und finde das heute auch iO. Er wird im Zirkus schon von den anderen Profis mißachtet, aber eben oft lautlos und ohne Worte, wird auf dem Podium nur widerwillig beglückwünscht und auch nicht im Ziel von den anderen überschwänglich empfangen etc. Er bekommt seine Vergangenheit damit schon deutlich vor Augen geführt (ist vllt. in AUT bei Rennen anders).
Er startet legitim bei den Rennen; es ist eine jur. unendliche Geschichte, ob es rechtmäßig ist, überführte Doper lebenslang zu sperren. Dies käme einem Berufsverbot gleich und diesem massiven Eingriff in ein Freihheitsrecht bedarf es eben mehr, als "nur" Dopen. Das kann man rechtsstaatlich kritisieren, aber dazu müsste man sich mit den Grundrechten viel tiefer auseinandersetzen und nicht nur eine isolierte Diskussion im Tri Forum heranziehen.
Ist die Konfrontation mit dem Spruch Doper stinken. Alle. Immer. nun eine Beleidigung. Ich bin zwar Jurist, habe das aber nicht tiefergehend geprüft. Meine Meinung: nein, aus verschiedenen Gründen. Ist es unsportlich? Da kann man streiten. Wenn ich einem Profi hinterherrufe: Ich hoffe, du gehst ein! oder ich rufe Sebi hinterher: Frodo holt dich noch oder war bspw. der Spruch vonFrodo an Lange auf Hawaii unsportlich, indem er ihm sagte: der Sanders stirbt grade (oder ähnlich, ich weiss den Wortlaut nicht mehr),gib Gas...ist das auch unsportlich? Partei zu ergreifen? Ist vielleicht nicht ganz zu vergleichen mit dem Doper-Spruch und ich würde mich wohl auch immer eher passiv äußern (bspw. mit T-Shirt, Mißachtung, kein Handschlag, keine Glückwünsche für Doper, keine Berichterstattung in Magazinen etc.), aber wo genau wäre die Grenze im Wettkampf?
Ich meine, die Gesamtumstände und die Situation müssten entscheidend sein, also nicht nur das Gesprochene, sondern auch die Art und die Umstände. Nach meiner Auffassung wäre eine aggressive Ansprache eines Profis mit dem Spruch innerhalb des Wettkampfes "unsportlich", da sie geeignet ist, diesen im Wettkampf zu stören und aus der Konzentration zu bringen (das ist aber diskutabel), insoweit würde ich meinen, gehört der AK Athlet eigentlich disqualifiziert, wenn ein KaRi dies mitbekommt.
Die behauptete Reaktion von MW mit einem Faustschlag wäre -wenn zutreffend- natürlich strafrechtlich relevant (wohl nach tschechischem Recht), wahrscheinlich ein Antragsdelikt, d.h. der AK Athlet müsste Antrag stellen, die Polizei/StA ermittelt, er wäre Zeuge. Es gibt eine anderslautende Aussage von MW. Sehr wahrscheinlich würde das Verfahren eingestellt (hat sonst niemand mitbekommen, schwere gesundheitliche Schäden sind wohl auch nicht eingetreten) und es würde nichts weiter passieren.
Dass der ganze Vorfall öffentlich wurde, hat mE. doch schon mehr erreicht, als ein förmliches Verfahren etc, das am Ende doch niemanden mehr interessiert, der Fall MW ist wieder präsent, es hat Öffentlichkeit gegeben, jeder kann jetzt nach seinem Moralkompass den MW einordnen.
Übrigens: es kommt schon vor, dass es Handgreiflichkeiten im Wettkampf gibt, bin selbst leztztes Jahr in Frankfurt betroffen gewesen, da hat mir ein Athlet beim Schwimmen einen Faustschlag ins Gesicht gegeben, ich konnte keine StartNr erkennen, deshalb leider keine Anzeige. Das gehört nicht in den Sport, aggressives Angeschreie meines Erachtens aber auch nicht, nur meine Meinung!
Du argumentierst hier gegen etwas, das niemand gefordert hat. Spielen wir das Spielchen weiter … Nein!
Wir reden davon, dass jemand einem nachgewiesenen Doping-Sünder einen allgemeinen Anti-Doping-Spruch nachgerufen hat. Nicht mehr und nicht weniger. (Und lassen wir bitte die Diskussion, wie das tatsächlich gelaufen ist. Das ist nicht unwichtig, lässt sich aber von uns hier nicht klären.)
Da helfen uns fiktive Spielchen gar nicht. Niemand will MW vom Rad schießen oder ihm die Flaschen ausleeren. Bleiben wir doch beim Thema!
Danke für den Hinweis. Du hast Recht, die Bedenken gehen dahin vielleicht zu weit und sind hier nicht zielführend und hoffentlich unbegründet.
Wir reden hier eigentlich immer noch über eine versuchte Körperverletzung (ich glaube hier inaux einfach), welche im Raum steht. Aber auch hier gebe ich Dir Recht, dass es sich nicht klären lassen wird was wirklich passiert ist. Daher ist dann eigentlich auch schon ziemlich viel gesagt. :Blumen:
...
Dem ist nichts hinzuzufügen! Danke :Blumen:
MW hat sich nun auch zum Rennen geäußert
https://tri-mag.de/szene/michael-weiss-geraet-agegrouper-aneinander-148749
Ich habe das Gefühl, da wollte sich ein AG wichtiger machen als er ist.
Ich glaube auch nicht, dass er einfach so einen in den Magen boxt.
Ich habe das Gefühl, da wollte sich ein AG wichtiger machen als er ist.
Ich glaube auch nicht, dass er einfach so einen in den Magen boxt.
ich bin kein fan vom Weiss ABER das scheint mir der größte Schwachsin zu sein was da ein Age Group Typ von sich gibt.
Triathlonator
31.07.2019, 12:48
Nnnnnhhhhh...das macht mich jetzt so wütend, dass der mich überholt hat. Der alte Sack, der scheiß Doper..."Doper stinken. Immer. Alle!"...Jup, Leute mit nem größeren Auto auch, oder der schöneren Frau, oder dem besseren Aerobike, oder dem fülligeren Haar...Neid tut weh, besonders wenn er durch Beschiss ausgelöst wird.
Ganz ehrlich (wahrscheinlich mache ich mich gleich noch viel unbeliebter): Für mich klingt die Darstellung von MW viel praxisnaher als die von iaux. In einen rein laufen, der unvermittelt stehen bleibt. Das passiert. Einigen wahrscheinlich selbst schon passiert. Verpflegungsstelle oder so. Aber ich weiß es natürlich genau so wenig wie alle anderen hier. War ja keiner dabei.
Wie jetzt? Heute so, morgen so? Fahr doch mal eine Linie, sonst nimmt dich irgendwann keiner mehr ernst. Ist er jetzt ein dopendes und gewaltbereites Arschloch, oder doch nur schneller im Vorwärts-, aber nicht im Rückwärtsgang?
Natürlich ist es ihm rein gelaufen. Reaktion wurde im Schutze der Öffentlichkeit provoziert, Reaktion wurde gegeben. Nur dumm, dass keiner da war. Die Wahrnehmung ist im Adrenalinrausch schon mal getrübt...man behauptet die Affektkontrolle eben so...:confused:...da kann's schon mal vorkommen das zwei sich suchen und finden und dann rappelt es.
Ich bin mir ziemlich sicher einen "Faustschlag" hätte das "Opfer" nicht einfach so weggesteckt. Was mich interessieren würde ob iaux MW auch schon mal ganz persönlich wegen der Thematik angesprochen hat, oder erfüllt er mit seiner Aktion doch nur das Kriterium eines "Maulhelden"? Aber hey, unser heimlicher Luther King wird sich die Welt so oder so schön reden, unabhängig davon was wirklich vorgefallen ist.
Es soll Leute geben die ständig Viagra nehmen, damit der Schlagbaum oben steht. Regt mich persönlich das jetzt auf? Nö, bei mir ist der Zustand bei Bedarf auch so gegeben. Außerdem würde mir dann ständig die Nudel weh tun, macht doch kein Spaß sowas.
in diesem speziellen fall geht es um einen verurteilten doper, nicht um jemanden wo es einer diskussion bedarf. er muss sich nicht mehr rechtfertigen, er hat unmutsbekundungen dahingehend einfach hinzunehmen. noch einmal....mit dem entschluß zu dopen hat er sich genau dieser möglichkeit bei erwischtwerden ausgesetzt. ganz bewusst. solange andere dabei nicht bedrohlich oder körperlich werden muss es einfach überhören können, oder damit leben können. er kann die augen verdrehen und sagen "irgendwann ist ja auch mal gut", aber wie lang die phase des vorwerfens geht, kann er gern zb bei jan ullrich ablesen.....
In diesem speziellen Fall geht es um einen waschechten Deutschen, der nur die besten Tugenden des Preußentums verkörpert, aber unter einer chronischen Rechtschreibschwäche, gepaart mit Großschreibfaulheit, leidet. Er muss sich nicht anstrengen die noch vor kurzem kritisierte Rechtschreibung, in einem anderen Thread, zu beherzigen, er hat Unmutsbekundungen dahingehend einfach hinzunehmen, dieser Ossi.
Noch einmal. Mit dem Entschluss nicht die Flucht aus der DDR zu wagen, hat er sich genau diesem Zustand der Ossikriminierung überhaupt erst ausgesetzt. Höchstwahrscheinlich unbewusst, mangels eines gut ausgebildetem Selbstbewusstsein, oder doch nur durch den Zwang der Masse? Solange andere ihn nicht bedrohen, oder sich über seine körperlichen Attribute lustig machen, muss er es hinnehmen und einfach damit leben können, dass er ein Ossi, aus Ossiland ist!
Er kann die Augen verdrehen und sagen "ürgendwönn üst äuch möl güt", aber wie lange die Phase der Diskriminierung geht, entscheidet nach wie vor tunlichst der hochnäsige Wessi, mit seinem 10.000€ Aerobike, seiner fetten Sportrolex und der Blondine mit erweitertem Vorbau. Natürlich alles aus dem Reservoir einer nicht weiter zu benennenden Westdeutschen Marke.
Ulle würde euch auslachen, speziell im Zeitfahren, aber der nimmt ja auch Drogen...:Blumen:
.......In diesem speziellen Fall geht es um einen waschechten Deutschen, der nur die besten Tugenden des Preußentums verkörpert, aber unter einer chronischen Rechtschreibschwäche, gepaart mit Großschreibfaulheit, leidet. Er muss sich nicht anstrengen die noch vor kurzem kritisierte Rechtschreibung, in einem anderen Thread, zu beherzigen, er hat Unmutsbekundungen dahingehend einfach hinzunehmen, dieser Ossi.
Noch einmal. Mit dem Entschluss nicht die Flucht aus der DDR zu wagen, hat er sich genau diesem Zustand der Ossikriminierung überhaupt erst ausgesetzt. Höchstwahrscheinlich unbewusst, mangels eines gut ausgebildetem Selbstbewusstsein, oder doch nur durch den Zwang der Masse? Solange andere ihn nicht bedrohen, oder sich über seine körperlichen Attribute lustig machen, muss er es hinnehmen und einfach damit leben können, dass er ein Ossi, aus Ossiland ist!
Er kann die Augen verdrehen und sagen "ürgendwönn üst äuch möl güt", aber wie lange die Phase der Diskriminierung geht, entscheidet nach wie vor tunlichst der hochnäsige Wessi, mit seinem 10.000€ Aerobike, seiner fetten Sportrolex und der Blondine mit erweitertem Vorbau. Natürlich alles aus dem Reservoir einer nicht weiter zu benennenden Westdeutschen Marke.
Ulle würde euch auslachen, speziell im Zeitfahren, aber der nimmt ja auch Drogen...:Blumen:
meine fresse...wie krank bist du eigentlich?
ich schreibe hier ernsthaft, sachlich, meinetwegen kontrovers....und anstatt sachlich zu bleiben, gegenargumente zu bringen, holst du die billige ossikeule raus? das kann doch nicht dein ernst sein......
Triathlonator
31.07.2019, 13:24
meine fresse...wie krank bist du eigentlich?
Nimmst du die rote Pille, bleibt alles beim alten. Du gehst über Los und ziehst 4.000€, für ein läppiges Mittelklasseaerobike ein. Nimmst du die blaue Pille, dann geht der Tanz los, und ich entführe dich in die tiefsten Tiefen des Kaninchenbaus und bei Bedarf auch wieder zurück...immer und immer und immer und immer und immer wieder...quasi 24 Stunden Kaninchenbau...hmmm...hört sich nach einer medienwirksamen Challenge an.
Ich mag Urlaub und das Internet...:)
Wie wäre es mit einem Reddit-Thread im Bezug auf das Thema Michi Weiss? Da schafft ihr soviel Resonanz, da kann sich der Schluchtenkacker warm anziehen...Moment, ich machs...
https://www.reddit.com/r/triathlon/comments/ck79wo/michael_weiss_austrian_triathlet_and_potential/
...los Jungs, traut euch. Einfach mal los lassen. Stock aus dem Arsch, die rosarote Brille auf und schwups, schon ist die Welt ein einziger LSD-Trip. Hach, ich bin so ein Schelm...
ich schreibe hier ernsthaft, sachlich, meinetwegen kontrovers....und anstatt sachlich zu bleiben, gegenargumente zu bringen, holst du die billige ossikeule raus? das kann doch nicht dein ernst sein......
Im Ernst. Dessen bin ich mir bewusst. Die Ossikeule ist der Spiegeltroll, du verstehst es nur nicht, weil du im Boot sitzt und nur mitruderst. iaux hat mit seinem verbalen Ausbruch eine Reaktion provoziert und sie bekommen. Gewalt, genau wie verbale Ausbrüche, aus Affekt, und Gründen der adrenalierten Überdosis, seien zu verzeihen. Ist doch klar das Michi das auf sich bezieht, wenn er schon so lange mit dem Thema konfrontiert wird? Aber ein gewisses Detail ist dahingehend viel aussagekräftiger. Wenn niemand als Zeuge in der Nähe war, wen soll iaux denn mit seinem Stinker-Spruch sonst gemeint haben? Ich persönlich kringel mich am Boden, dass das seit 15 Seiten keinem aufgefallen ist.
Beide gehören bestraft. Weil beide sich einfach nur saudumm verhalten haben. Oder beide gehören nicht bestraft, weil ja eigtl., mangels Zeugen, nichts vorgefallen ist...leider hat sich Martin Luther King dieser Möglichkeit beraubt.
Ich persönlich würde jeden zur Rede stellen, privat, in Ruhe, an dem ich mich störe. Allerdings bin ich wesentlich resistenter was Störfaktoren angeht, als z.B. Stefane oder iauxe...;)
docpower
31.07.2019, 13:24
.. aber unter einer chronischen Rechtschreibschwäche, gepaart mit Großschreibfaulheit, leidet.
Mit deiner Rechtschreibung steht es aber auch nicht zum Besten (Johannes 8,1–1...).
Die Diskussion ist hier bisher sehr interessant.
Deine persönlichen Angriffe finde ich überflüssig.
Triathlonator
31.07.2019, 13:47
Mit deiner Rechtschreibung steht es aber auch nicht zum Besten (Johannes 8,1–1...).
Die Diskussion ist hier bisher sehr interessant.
Deine persönlichen Angriffe finde ich überflüssig.
Na klar, für Wörter die es nicht gibt, kann auch keine Rechtschreibung existieren. Da ist man dann quasi dudenfrei...;)
PS: Im übrigen...schon mal aufgefallen das in all meinen Posts unten drunter das Änderungs-Dingsbums erscheint?...ich versuch es wenigstens...schließlich fordern das die Forenanstandsregeln, oder wie auch immer das hier definiert wird.
Ich persönlich würde eine Schreibkultur ohne Vorgaben auch vorziehen. Aber hey, das's nicht mein Forum...so...*Findet den Achselzucken-Smiley nicht*
Running-Gag
31.07.2019, 13:51
Na klar, für Wörter die es nicht gibt, kann auch keine Rechtschreibung existieren. Da ist man dann quasi Dudenfrei...;)
Hm, dudenfrei ist ein Adjektiv, oder für dich, ein Wie-Wort und wird demzufolge kleingeschrieben.
Superpimpf
31.07.2019, 13:51
meine fresse...wie krank bist du eigentlich?
ich schreibe hier ernsthaft, sachlich, meinetwegen kontrovers....und anstatt sachlich zu bleiben, gegenargumente zu bringen, holst du die billige ossikeule raus? das kann doch nicht dein ernst sein......
Don't feed the troll...
Erinnerst du dich noch an die ersten Beiträge von ihm? Einfach ignorieren, Argumente bringen ab einem gewissen Punkt nichts mehr.
Super-ignorieren bringt Entspannung-pimpf
Auf meinem Anzug steht seit Jahren "Fight Fascism" hinten drauf. Nach dem Lesen dieses Threads überlege ich ernsthaft, das zu schwärzen!
Nicht daß ich unverhofft in die Faust eines plötzlich vor mir stoppenden politisch Andersgesinnten hineinlaufe.....:Huhu:
Laux, ich finde Deine Aktion vollkommen in Ordnung, und selbst wenn die Version des MW mit dem "in mich hineingelaufen" korrekt wäre (was ich in keiner Weise glaube!) hätte er sich nach Deinem Befinden erkundigen müssen und checken, daß Dir nichts passiert ist....
docpower
31.07.2019, 13:57
Na klar, für Wörter die es nicht gibt, kann auch keine Rechtschreibung existieren. Da ist man dann quasi Dudenfrei...;)
Ich bin mir sicher, dass dude das auch nicht gefallen würde, was du hier von dir gibst :).
Rechtschreibung beinhaltet auch Kommaregeln.
Triathlonator
31.07.2019, 13:59
Hm, dudenfrei ist ein Adjektiv, oder für dich, ein Wie-Wort und wird demzufolge kleingeschrieben.
Wo du Recht hast...:)
Auf meinem Anzug steht seit Jahren "Fight Fascism" hinten drauf. Nach dem Lesen dieses Threads überlege ich ernsthaft, das zu schwärzen!
Die Ironie ist, das Faschisten einer Massenbewegung bedürfen, und Triathleten, speziell während des Wettkampfes, relativ wenig Zeit haben dürften, sich über Politik Gedanken zu machen?
Edit: Ich find's geil wie auf einmal alle ostdeutschen Bürger aus den Löchern kriechen und sich angesprochen fühlen, obwhol das Internet wieder mal nur Internet war. Dieser Moment wenn man merkt, everything's working according to plan...:)
https://media.giphy.com/media/xTiIzL9Btjx9hegHT2/giphy.gif
es ist eine jur. unendliche Geschichte, ob es rechtmäßig ist, überführte Doper lebenslang zu sperren. Dies käme einem Berufsverbot gleich und diesem massiven Eingriff in ein Freihheitsrecht bedarf es eben mehr, als "nur" Dopen.
Ich will Dir nicht widersprechen, ich nutze nur Deinen Beitrag als Aufhänger. :Blumen:
Mein initialer Impuls beim Thema Doping, als ich angeregt durchs Forum angefangen habe, mich damit auseinanderzusetzen, war auch: Die Betrüger lebenslang sperren, sofort.
Mit der Zeit bin ich für mich aber auf den Trichter gekommen, dass die Sache nicht ganz so einfach ist. Sport wird in vielen Ländern dafür missbraucht, das Nationalgefühl zu stärken: Zusammen mit den Sportlern werden vielfach ganze Nationen auf dem Sofa Weltmeister oder Olympiasieger. Man muss kein Hellseher sein, um vorherzusehen, was geschähe, wenn ein einmaliger Dopingverstoß zur lebenslangen Sperre führte: Rivalisierende Nationen würden zur Not mit Geheimdienstmethoden dafür sorgen, dass saubere Athleten positiv getestet werden. Genau so wie sie heute dafür sorgen, dass ihre eigenen schmutzigen Athleten ungeschoren davonkommen. Und das sind, wie ich vermute, nicht nur die Russen, sondern durch die Bank einfach alle.
Ein anderer Punkt ist, dass man meiner Meinung nach Dummheit und Unachtsamkeit nicht genauso hart bestrafen sollte wie Vorsatz. Ich finde Doping unehrenhaft und würde generell im Wettkampf nie betrügen. Aber als ich noch Wettkämpfe betrieben habe (stets auf Bratwurstniveau), bin ich überhaupt nicht auf die Idee gekommen, verschriebene Medikamente, die ich evtl. genommen habe (ich meine, seinerzeit brauchte ich noch keine), daraufhin zu überprüfen, ob sie auf irgendwelchen Dopinglisten stehen. Wäre nun bei einem Test ein anzeigepflichtiges dabei gewesen, hätte ich auch das Label "Doper" bekommen, ohne mich des Dopings schuldig zu fühlen. Ich fände es nicht gerecht, für meine unbestrittene Nachlässigkeit mit lebenslangem Wettbewerbsverbot belegt zu werden.
Und deswegen meine ich auch, dass es angemessen ist, denen die erwischt wurden, nach entsprechender Sperre eine zweite Chance einzuräumen. Und zwar nicht nur im Leben, sondern auch im Sport. Wenn sie dann nochmal daneben hauen, kann man davon ausgehen, dass es tatsächlich Vorsatz war und keine Dummheit, und sie permanent ausschießen. Ist das eine nachvollziehbare Position?
Helmut S
31.07.2019, 15:33
...
Danke für deinen Beitrag schnodo! :Blumen:
Grundsätzlich ist es halt so, dass so eine Beurteilung eine Abwägung von Rechtsgütern bzw. deren Verletzung gegeneinander ist. Sowas ist nie einfach und die Gerichte machen sich das i.d.R. auch nicht einfach. Der intuitive oder impulsive "gesunde Menschenverstand" macht es sich da oft leichter.
Zum Beispiel Menschenwürde als Basis im Grundgesetz, Persönlichkeitsrechte oder Freiheitsrechte sind vielen halt nicht unmittelbar bewusst, da es bei uns "selbstverständlich" ist. Aber es sind Rechtsgüter, die immer in der Abwägung sind. Einige dieser Rechtsgüter sind auch nicht abdingbar.
Ein anderes Beispiel Der das Recht auf Unversehrtheit der eigenen Person in einem Fußballspiel z.B. ist dieses Rechtsgut bei einem Foul nicht unproblematisch. Zunächst ist ein Foulspiel unbestreitbar Körperverletzung. Man geht halt davon aus, dass der gefoulte durch sein "schlüssiges Handeln" (er nimmt am Spiel teil) mit der Möglichkeit des Fouls einverstanden ist, deshalb ist das Foul an der Stelle nicht rechtswidrig.
Intuitiv liegt man hier zwar richtig, wenn man mein, Foul - juristisch kein Problem. Bei besonders groben Fouls gilt die Einwilligung aber nicht mehr und es wurden schon Strafen wg Körperverletzung durch Foulspiel verhängt.
Oder eher passend zu dem vorliegenden Fall: Auf Basis des GG hat das BVG Anfang der 70er Jahre z.B. mal entschieden, dass Straftäter ein Recht auf Resozialisierung haben (Stichwort: Lebach-Urteil (https://de.wikipedia.org/wiki/Lebach-Urteil)). Mir gefällt das als Beispiel gut, denn aufgrund des Verweises auf das GG könnte man vielleicht auch ähnlich wie das BVG argumentieren warum aus Rechtsgründen (und nicht aus persönlicher Meinung) eine zweite Chance zwingend notwendig oder vielleicht auch nicht notwendig ist.
:Blumen:
sabine-g
31.07.2019, 15:38
Je länger ich drüber nachdenke desto mehr bin ich der Meinung dass die Geschichte ein wenig erfunden wurde.
Oder sagen wir besser, sie wurde "aufgehübscht", ich meine das deswegen weil es tatsächlich überhaupt gar keine Beobachter oder Zeugen gibt.
Das macht das erzählen leicht.
Irgendjemand hat hier so ne ähnliche Signatur:
"Nicht das passierte zählt, sondern das erzählte passiert."
Und deswegen meine ich auch, dass es angemessen ist, denen die erwischt wurden, nach entsprechender Sperre eine zweite Chance einzuräumen. Und zwar nicht nur im Leben, sondern auch im Sport.
Dto.. :Blumen:
Setzt für mich aber auch in irgendeiner Form voraus dass sich so jemand in der Zeit der Sperre mit seiner Tat auseinandersetzt und irgendwo Reue zeigt. "Ja, war ein großer Fehler, hab ich getan, mach ich nicht wieder ...". So wie man halt einem Straftäter auch eine Resozialisierung zugesteht. Diese muss man aber nunmal auch wahrnehmen.
Zwei Jahre sperre absitzen und dann weitermachen wie bisher - sorry, aber so jemand hat IMHO im Sport nicht mehr viel verloren. Eine zweite Chance muss man sich in irgendeiner Form schon verdienen. Meine Meinung.
Ein anderer Punkt ist, dass man meiner Meinung nach Dummheit und Unachtsamkeit nicht genauso hart bestrafen sollte wie Vorsatz. Ich finde Doping unehrenhaft und würde generell im Wettkampf nie betrügen. Aber als ich noch Wettkämpfe betrieben habe (stets auf Bratwurstniveau), bin ich überhaupt nicht auf die Idee gekommen, verschriebene Medikamente, die ich evtl. genommen habe (ich meine, seinerzeit brauchte ich noch keine), daraufhin zu überprüfen, ob sie auf irgendwelchen Dopinglisten stehen. Wäre nun bei einem Test ein anzeigepflichtiges dabei gewesen, hätte ich auch das Label "Doper" bekommen, ohne mich des Dopings schuldig zu fühlen. Ich fände es nicht gerecht, für meine unbestrittene Nachlässigkeit mit lebenslangem Wettbewerbsverbot belegt zu werden.
Und deswegen meine ich auch, dass es angemessen ist, denen die erwischt wurden, nach entsprechender Sperre eine zweite Chance einzuräumen. Und zwar nicht nur im Leben, sondern auch im Sport. Wenn sie dann nochmal daneben hauen, kann man davon ausgehen, dass es tatsächlich Vorsatz war und keine Dummheit, und sie permanent ausschießen. Ist das eine nachvollziehbare Position?
Ja, ist es. Wobei ich gerne zu den beiden Punkten, die ich obenstehend zitiere, etwas sagen möchte:
1) Zu den Medikamenten: das ist meiner Meinung nach wirklich kein großes Problem. Die Doping-Liste ist frei zugänglich und Nicht-Test-Pool-Athleten (vulgo "Bratwürste" :-)) müssen keine aufwendigen Anwesenheitslisten o.ä. führen. Bei einer Wettkampf-Kontrolle kannst Du dann auch eine medizinische Ausnahmegenehmigung "retroaktiv" beantragen, wenn Du aus medizinischer Notwendigkeit ein Medikament auf der Liste genommen hast. Lediglich die Befunde müssen natürlich schon vorher ausgestellt worden sein. Wenn Du zu einem Wettkampf antrittst, musst Du natürlich vorher die Regeln kennen. Dazu gehört halt auch das Anti-Doping-Reglement. Das ist aber wie beschrieben, nicht wirklich kompliziert.
2) Bei der zweiten Chance würde ich differenzieren. Bei einem Aufputschmittel z.B. kann man meiner Meinung nach darüber nachdenken. Bei Mitteln, die allerdings nachhaltige körperliche Veränderungen nach sich ziehen, bin ich gegen eine zweite Chance. So jemand hat quasi den Elektro-Motor im Körper eingebaut. Daher sollte er mMn nicht mehr in einem Rennen starten dürfen.
schoppenhauer
31.07.2019, 16:06
Me too!
Es war an der Laufstrecke beim IM Austria, da habe ich ihm als Zuschauer auch mal ein paar schmutzige Worte entgegen geworfen. Neben mir nur Ösis, die ihrem local hero uneingeschränkt zujubelten.
Hätte er gestoppt und mit seinen geschätzen 198 mir seine Faust in die Magengrube geschoben, hätte ich versucht Fassung zu bewahren und 'Hut ab' gedacht.
Wenn Du zu einem Wettkampf antrittst, musst Du natürlich vorher die Regeln kennen. Dazu gehört halt auch das Anti-Doping-Reglement. Das ist aber wie beschrieben, nicht wirklich kompliziert.
Ich habe mich seinerzeit sozusagen "ganzheitlich" auf meine Wettkämpfe vorbereitet: Genauso gewissenhaft wie ich trainiert habe, habe ich mich auch mit dem Regelwerk auseinandergesetzt. :Cheese:
Ganz so schlimm war es nicht, aber gewisse Dinge hatte ich einfach nicht auf dem Radar. Heute bin ich sensibilisiert und falls ich irgendwann mal doch noch irgendwo starte, werde ich auf jeden Fall mitgeltende Unterlagen in angemessener Weise würdigen. :)
Bei Mitteln, die allerdings nachhaltige körperliche Veränderungen nach sich ziehen, bin ich gegen eine zweite Chance. So jemand hat quasi den Elektro-Motor im Körper eingebaut. Daher sollte er mMn nicht mehr in einem Rennen starten dürfen.
Diesem Standpunkt könnte ich mich prinzipiell anschließen. Allerdings besteht hier die Schwierigkeit darin, Sabotage zweifelsfrei ausschließen zu können.
PS: Da kommen wir dann übrigens schnell in Bereiche, wo es ganz schwierig wird: On Transgender athletes and performance advantages
autpatriot
31.07.2019, 16:15
Ich bin weiterhin für die lebenslange Sperre.
Vielleicht schreckt das ja mal die Leute ab.
Finde es schon arg , das diese privilegierten Personen, die das Große Glück hatten Ihr Hobby zum (teilzeit) Beruf zu machen und davon Leben können, es mit Doping aufs Spiel setzen.
In Österreich z.b. sind die Langläufer Großteils entweder beim Bundesheer (Bundeswehr) oder im Polizeidienst angestellt.
Daher können die gerne eine Lebenslange Sperre bekommen aber weiterhin den Dienst beim Zoll (siehe J.Dürr) oder Heer machen.
Da ist überhaupt nichts verpfuscht und Sie können weiterhin einem geregelten Dienst nachgehen.
Die Sperre gilt ja nur für den Sport.
Nur weil einer dopt ist er kein schlechterer Mensch.
Viele stecken halt in einem Hamsterrad.
Gibt es eigentlich eine Umfrage wo mal gefragt wird , WARUM gedopt wurde?
Da spielen so viele Einflüsse mit.
Ich kenne einen sehr guten Radfahrer der in den Jugendjahren National und teilweise international vorne dabei war. Als er dann zu den Jungprofis gewechselt ist, sind Ihm die Leute , die er vor 1-2 Jahren noch besiegt hat, total um die Ohren gefahren.
Dann gab es diverse Teammanger die Ihm Doping naheglegt haben , da es die anderen auch machen, damit er auch vorne mitmischen kann.
Er hat seine Karriere beendet da er mit Doping nix zu tun haben wollte, und ohne Doping fuhr er zu weit hinten mit und erhielt keine Chance mehr.
Ich will damit sagen, das halt teilweise die Sportler unter einem extremen Druck stehen (von den Medien, Betreuern, Sponsoren etc) die diverse Ergebnisse fordern. Und wenn dann deine persönliche Zukunft im Sport von den nächsten 3 Rennen abhängt, kanns schon mal vorkommen, dass man alle Mitteln ausschöpft um seine Leistung zu steigern.
Weiß nicht wie es im Triathlon ist, und wie "fordernd", da die Sponsoren etc bzgl Ergebnissen sind, aber eventuell hat da HaFu mehr Einblick.
Ich bin weiterhin für die lebenslange Sperre.
Vielleicht schreckt das ja mal die Leute ab.
Ich vermute, das wäre ähnlich abschreckend wie die Todesstrafe: Es wird nicht weniger gemordet, aber es erwischt etliche Unschuldige (https://en.wikipedia.org/wiki/Wrongful_execution).
Danke - du sprichst mir aus dem Herzen.
:Blumen:
Mit deiner Rechtschreibung steht es aber auch nicht zum Besten (Johannes 8,1–1...).
Die Diskussion ist hier bisher sehr interessant.
Deine persönlichen Angriffe finde ich überflüssig.
captain hook
31.07.2019, 18:12
1) Zu den Medikamenten: das ist meiner Meinung nach wirklich kein großes Problem. Die Doping-Liste ist frei zugänglich und Nicht-Test-Pool-Athleten (vulgo "Bratwürste" :-)) müssen keine aufwendigen Anwesenheitslisten o.ä. führen. .
Sollte sich jemand als "Bratwurst" darum bemühen die nada Bestimmungen zu 100% zu erfüllen, halte ich das für ein interessantes Experiment. Bei der Einnahme von Medikamenten ist es vielleicht noch einfach, weil man ggfls. einfach den Wirkstoff in eine Abfrage schreibt und schon wirft NadaMed aus, ob das OK ist oder nicht oder unter welchen Umständen.
Allerdings versichert man auch, dass man keine dopingrelevanten Substanzen intus hat, egal auf welchem Weg. Im Freizeit Bereich wird meiner Meinung nach spätestens an dieser Stelle die Nummer ganz eng. Zumal die Bestimmungen da einiges auf Lager haben, was sich der eine oder andere Freizeitsportler ggf nicht so denken würde. Oder was vielleicht auch irgendwo drin ist, wo er es nicht vermuten würde.
Aber wir entfernen uns vom Thema.
Der Spruch ging ja an einen alteingesessenen Profi. Dem muss man in dieser Sache ein ganz anderes Aufmerksamkeitspotenzial und einen anderen Kenntnisstand unterstellen.
Irgendwas muss sich übrigens geändert haben. "Früher" gab es noch jede Menge Info Mails von der Nada zur Aufklärung und Prävention für Testpoolathleten. Obwohl ich heute in einer wesentlich höheren Klasse eingestuft bin, bekomme ich nix mehr. Erstaunlich. Härtere Auflagen, weniger Infos.
LidlRacer
31.07.2019, 18:32
Nebenbei @captain hook
Du weißt nicht zufällig, wer
"doper stinken. alle. immer."
erfunden hat?
Das früheste Auftauchen im Internet, das ich mit Google finden kann, ist Dein Posting im Tour-Forum:
"In diesem Zusammenhang zitiere ich vom t Shirt eines Freundes : Doper stinken. Alle. Immer."
https://forum.tour-magazin.de/showthread.php?372665-Giro-d-Italia-2018&p=5733500#post5733500
Bleierpel
31.07.2019, 18:46
.... Er wird im Zirkus schon von den anderen Profis mißachtet, aber eben oft lautlos und ohne Worte, wird auf dem Podium nur widerwillig beglückwünscht und auch nicht im Ziel von den anderen überschwänglich empfangen etc. Er bekommt seine Vergangenheit damit schon deutlich vor Augen geführt (ist vllt. in AUT bei Rennen anders)....
Was mich mal interessieren würde:
wie ist die Gefühlswelt des Geächteten?
Wie empfindet er?
Hat er diese Konsequenzen vor dem Erwischt werden so durchdacht?
War die Reaktion in Prag so, weil das Fass schlichtweg voll war?
Ich heiße Doping nicht gut und würde am Liebsten Doper lebenslang sperren.
Aber: auch Doper haben Gefühle und Sozialmobbing ist ne recht verschärfte Art jemanden in Ecken zu treiben, aus denen er nimmer raus kommen kann...
Bleierpel
31.07.2019, 18:46
Nebenbei @captain hook
Du weißt nicht zufällig, wer
"doper stinken. alle. immer."
erfunden hat?
Das früheste Auftauchen im Internet, das ich mit Google finden kann, ist Dein Posting im Tour-Forum:
"In diesem Zusammenhang zitiere ich vom t Shirt eines Freundes : Doper stinken. Alle. Immer."
https://forum.tour-magazin.de/showthread.php?372665-Giro-d-Italia-2018&p=5733500#post5733500
Baranski?
wers auf spanisch lesen will:
http://diariodeltriatlon.es/not/13485/un-triatleta-amateur-denuncia-una-agresion-de-un-profesional-en-mitad-de-un-prueba/
:Maso:
captain hook
31.07.2019, 19:22
Was mich mal interessieren würde:
wie ist die Gefühlswelt des Geächteten?
Wie empfindet er?
Hat er diese Konsequenzen vor dem Erwischt werden so durchdacht?
War die Reaktion in Prag so, weil das Fass schlichtweg voll war?
Ich heiße Doping nicht gut und würde am Liebsten Doper lebenslang sperren.
Aber: auch Doper haben Gefühle und Sozialmobbing ist ne recht verschärfte Art jemanden in Ecken zu treiben, aus denen er nimmer raus kommen kann...
Und viele Doper treiben Sportler, die eigentlich gerne sauber starten würden ins Dopen hinein mit allen seinen Risiken und Folgen. Andere haben massive finanzielle Schäden zu "verkraften" und enden das eine oder andere Mal ob Chancenlosigkeit in Depressionen und schlimmeren.
Wessen "Recht" anständig behandelt zu werden überwiegt?
captain hook
31.07.2019, 19:28
Nebenbei @captain hook
Du weißt nicht zufällig, wer
"doper stinken. alle. immer."
erfunden hat?
Das früheste Auftauchen im Internet, das ich mit Google finden kann, ist Dein Posting im Tour-Forum:
"In diesem Zusammenhang zitiere ich vom t Shirt eines Freundes : Doper stinken. Alle. Immer."
https://forum.tour-magazin.de/showthread.php?372665-Giro-d-Italia-2018&p=5733500#post5733500
https://derbaranski.shop/products/t-shirt-doper-stinken-alle-immer
Baranski. Unter anderem beim Tri-Mag mit dabei.
https://tri-mag.de/werbung
...Doper haben Gefühle und Sozialmobbing ist ne recht verschärfte Art jemanden in Ecken zu treiben, aus denen er nimmer raus kommen kann...
Naja, der beste Weg aus dieser Ecke (die es ja so gar nicht gibt, da Weiss immer noch viele Bewunderer und Fans bis hoch zur Krone-Zeitung und ORF hat) rauszukommen, wäre sich ein eigenes Leben (jenseits des Profisports) zu suchen.
Der Mann ist 38, wieviel Jahre will er noch Profisportler bleiben? Im Schwimmen ist der Verfallsprozess ja schon weit fortgeschritten: in Prag kam er mit 4 Minuten Rückstand als letzer Profi aus dem Wasser, langsamer als etliche Amateure und hätte nicht mal mit den Profifrauen mithalten können, wenn diese nicht 5 Minuten später gestartet wären.
Bleierpel
31.07.2019, 19:37
Und viele Doper treiben Sportler, die eigentlich gerne sauber starten würden ins Dopen hinein mit allen seinen Risiken und Folgen. Andere haben massive finanzielle Schäden zu "verkraften" und enden das eine oder andere Mal ob Chancenlosigkeit in Depressionen und schlimmeren.
Wessen "Recht" anständig behandelt zu werden überwiegt?
Mir geht es nicht um Rechte. Die Fragestellung war nach der Gefühlswelt....
captain hook
31.07.2019, 19:40
Mir geht es nicht um Rechte. Die Fragestellung war nach der Gefühlswelt....
Und wie fühlt sich der Sportler mit Depressionen, der mit allen Registern keine Chance hat - vielleicht im Wissen, dass einige vor ihm Stoffen?
Was mich mal interessieren würde:
wie ist die Gefühlswelt des Geächteten?
Wie empfindet er?
Hat er diese Konsequenzen vor dem Erwischt werden so durchdacht?
War die Reaktion in Prag so, weil das Fass schlichtweg voll war?
Ich heiße Doping nicht gut und würde am Liebsten Doper lebenslang sperren.
Aber: auch Doper haben Gefühle und Sozialmobbing ist ne recht verschärfte Art jemanden in Ecken zu treiben, aus denen er nimmer raus kommen kann...
Naja, der beste Weg aus dieser Ecke (die es ja so gar nicht gibt, da Weiss immer noch viele Bewunderer und Fans bis hoch zur Krone-Zeitung und ORF hat) rauszukommen, wäre sich ein eigenes Leben (jenseits des Profisports) zu suchen.....
ich sehe das wie HAFU. im normalen leben, im alltag, würde ihn bestimmt niemand so angehen. ich glaube das passiert nur in dem sport dem er so geschadet hat.
Nilspein
31.07.2019, 19:47
noch eine weitere Frage:
Als MW damals in Maastricht gewonnen hat, hat mir das persönlich das an sich sehr schöne Erlebnis LD Finish (auch wenn ich einen grottenschlechten Tag hatte) ziemlich vermiest. Als AgeGrouper schaut man ja doch zu den Profis hinauf, kann am selben Tag auf derselben Strecke mal so richtig nachfühlen, was die Profi Zeiten eigentlich wirklich bedeuten, wenn man dann 2, 3 oder noch mehr Stunden später ins Ziel kommt.
Für mich wurde das Rennen dadurch in gewisser Weise entwertet, dass MW gewonnen hat (natürlich nicht die persönlichen Erfahrung, aber IM ist ja dann doch sehr emotional und so viele LDs macht man ja nicht im Leben...), wenn mich dann Freunde/Bekannte gefragt haben: ok und wer hat das Rennen gewonnen...
Ist das nachvollziehbar? Fühlte sich damals aber so an.
Bleierpel
31.07.2019, 19:48
Und wie fühlt sich der Sportler mit Depressionen, der mit allen Registern keine Chance hat - vielleicht im Wissen, dass einige vor ihm Stoffen?
Ulke vor‘m dopen?
Nochmal: war nicht meine Frage:bussi:
captain hook
31.07.2019, 20:09
Ulke vor‘m dopen?
Nochmal: war nicht meine Frage:bussi:
Aber vielleicht bei der Frage danach, wieviel Samthandschuh ein Doper braucht nicht ganz irrelevant. Oder wie fies eine gewisse soziale Ächtung in diesem Zusammenhang ist und so weiter.
Den meisten Dopern ist das nämlich sch...egal. Und weil ja auf FB mancher Mimimi wegen zum Zuschlagen unterstellte... Mimimi machen die Doper erst, wenn sie erwischt sind und damit konfrontiert werden. Da muss man schon Rücksicht nehmen auf die zarte Seele.
tridinski
31.07.2019, 20:42
wers auf spanisch lesen will:
http://diariodeltriatlon.es/not/13485/un-triatleta-amateur-denuncia-una-agresion-de-un-profesional-en-mitad-de-un-prueba/
:Maso:
Wär nicht schlecht wenns das auch auf tschechisch geben würde, dann meldet sich vielleicht doch noch ein Zeuge
JENS-KLEVE
31.07.2019, 22:33
Es gibt ja Dopingfälle, die sind umstritten. Soll man die abenteuerliche Geschichte glauben oder nicht...
Und dann gibt es die Leute mit Blutbank, Spritzen, vollen Kühlschränken, Lügengefechte im sozialen Umfeld etc. Da braucht mir keiner mehr was erzählen mit 2. Chance und sowas.
Darum bewerte ich einen krassen Doper wie Armstrong oderF loyd Landis anders, als Leute, die mit Verunreinigungen oder Grenzwert Nuancen Probleme haben. Das mag unfair klingen und subjektiv gesteuert sein. Aber Landis fand ich anfangs auch sympathisch, und jetzt nicht mehr. Schwierig.
Klugschnacker
31.07.2019, 22:55
"doper stinken. alle. immer."
Wer sich differenzierter mit dem Doping speziell im Radsport auseinandersetzen möchte, dem empfehle ich das Buch "Raubeine rasiert" vom Ex-Radprofi Paul Kimmage. Es ist meiner Ansicht nach eines der besten Bücher über den Radsport als Beruf, das es gibt.
Im Zentrum des Problems steht der einzelne, dopende Sportler. Aber nicht er allein. Es gibt ein System, das ebenfalls ein Teil des Problems ist. Wir wissen heute genau, dass die UCI ein Teil des Problems war. Dass die IAAF ein Teil des Problems war. Dass nationale Strukturen ein Teil des Problems sind, man denke nur an Russland oder China oder Spanien oder... Denkt nur mal an die Geschichte unseres eigenen Verbands.
Es ist aus meiner Sicht falsch, nur den einzelnen Doper zu sehen, aber nicht das System. Eigentlich dachte ich, wir hätten dieses Niveau der Debatte hinter uns gelassen, welches sich nur auf den einzelnen Täter konzentriert. Das schwarze Schaf wird an den Pranger gestellt, und alle machen weiter wie bisher. Das kritisiert auch der Titel dieses Threads, der ironisch vom nächsten "Einzelfall" spricht.
"doper stinken. alle. immer." ist insofern ein ziemlich halbschlauer Spruch, als dass er nicht vom Doping, sondern vom einzelnen Doper spricht und anprangert. Sündenbock gefunden, Diskussion beendet, Problem gelöst. Schön wär’s!
schoppenhauer
31.07.2019, 23:51
Schlau argumentiert, jedes Wort gut gesetzt.
Nur, welche Wahl bleibt dir bei deiner Funktion und Aufgabe hier, als so zu argumentieren? Wen kannst du sonst noch einladen, ohne dabei respektlos zu wirken?
Ich lese in diesem Faden nur unregelmäßig mit und habe infolgedessen viele Beiträge nicht gelesen.
Zur Unterstützung dessen, was der Captain schrieb und auch Arne (saubere Fahrer werden durch Doper manchmal dazu getrieben ihren Pfad zu verlassen und das Gesamtsystem bzw. Umfeld ist im Radsport häufig ziemlich krank) möchte ich das Beispiel des Amateurfahrers Philip Schulz bringen.
Man könnte ihn für ziemlich naiv halten, wenn man einige seiner Äußerungen spontan wertet, aber ich gebe zu bedenken, ganz so naiv kann der eigentlich nicht sein, denn er hat zum Beispiel zumindest eine ganz gute Schulbildung genossen (Abitur).
Einen Menschen dazu bringen sich recht naiv zu verhalten, dazu kann nämlich auch sein Charakter, seine Mentalität und sein Selbstbewusstsein beitragen.
Auf mich wirkt Schulz so (ich weiß nur wenig davon, wie er so gelebt hat in seiner Zeit als Radsportler), dass ich stark vermute, dass er über viele Jahre unglaublich viel Zeit, Energie und auch Geld (in Relation zu seinem finaziellen Möglichkeiten meine ich) in den Sport investiert hat.
Ich vermute, er hat da unglaublich viel "geopfert" jahrzentelang und das ohne groß mit der Wimper zu zucken.
Viele gibt es nicht von seiner Sorte, da ich glaube, dass er letztlich relativ wenig dafür bekommen hat, sei es in Form von Wettkampferfolgen oder in Form von Preisgeldern, die man bei Kriterien gewinnen kann.
Da hatte er meiner Vermutung nach einfach das Pech, dass er zwar sehr stark war, aber halt nicht stark genug um ganz große herauskommen zu können und wenn er nicht richtig gut sprinten konnte (ich denke das war so) und selten in extrem starken Mannschaften war mit einigen möglichen Helfern, hat er letztlich sehr viel geopfert und in Relation dazu so wenig bekommen, dass man da schon durchaus etwas Mitgefühl haben kann, trotz aller Aussagen von ihm, die wie gesagt u.a. erst einmal arg naiv herüberkommen (könnten) bei vielen.
https://www.youtube.com/watch?v=yglxV5ehCfI
https://www.deutschlandfunk.de/auch-amateure-dopen.1346.de.html?dram:article_id=195446
http://www.interpool.tv/sportspool-tv-sport-inside/2306-unerwuenschte-aufklaerung-was-aus-den-kronzeugen-im-radsport-geworden-ist-i.html
captain hook
01.08.2019, 06:39
Wer sich differenzierter mit dem Doping speziell im Radsport auseinandersetzen möchte, dem empfehle ich das Buch "Raubeine rasiert" vom Ex-Radprofi Paul Kimmage. Es ist meiner Ansicht nach eines der besten Bücher über den Radsport als Beruf, das es gibt.
Im Zentrum des Problems steht der einzelne, dopende Sportler. Aber nicht er allein. Es gibt ein System, das ebenfalls ein Teil des Problems ist. Wir wissen heute genau, dass die UCI ein Teil des Problems war. Dass die IAAF ein Teil des Problems war. Dass nationale Strukturen ein Teil des Problems sind, man denke nur an Russland oder China oder Spanien oder... Denkt nur mal an die Geschichte unseres eigenen Verbands.
Es ist aus meiner Sicht falsch, nur den einzelnen Doper zu sehen, aber nicht das System. Eigentlich dachte ich, wir hätten dieses Niveau der Debatte hinter uns gelassen, welches sich nur auf den einzelnen Täter konzentriert. Das schwarze Schaf wird an den Pranger gestellt, und alle machen weiter wie bisher. Das kritisiert auch der Titel dieses Threads, der ironisch vom nächsten "Einzelfall" spricht.
"doper stinken. alle. immer." ist insofern ein ziemlich halbschlauer Spruch, als dass er nicht vom Doping, sondern vom einzelnen Doper spricht und anprangert. Sündenbock gefunden, Diskussion beendet, Problem gelöst. Schön wär’s!
Im organisierten Profi Mannschaft (oder Verbands-) sport würde ich dir ggf zustimmen. Aber um den geht es hier oft genug nicht. Und wenn man die Heulsusen im TV sieht... Ich hab doch nur ein Mal und es hat auch nix gebracht oder wenn man die oft zitierten dämlichsten Dopingausreden anschaut... Die haben nicht nur gedopt und betrogen, die räumen noch nicht mal auf danach und versuchen die Leute noch mal zu verarschen. Und spätestens dann stinken auch die, für die man vorher vielleicht noch einen gewissen Systemdruck hätte gelten lassen können. Dieses Kabinett des Schweigens und verarschens ist übrigens mit ein Grund dafür, dass das alles so lange so gut mit so wenig Folgen funktioniert.
phonofreund
01.08.2019, 07:15
Me too!
Es war an der Laufstrecke beim IM Austria, da habe ich ihm als Zuschauer auch mal ein paar schmutzige Worte entgegen geworfen. Neben mir nur Ösis, die ihrem local hero uneingeschränkt zujubelten.
Mir gehen Doper auch auf den S...., aber an der Strecke stehen und einen evtl. jetzt sauberen Athleten übel zu beschimpfen ist meiner Ansicht nach nur billig. Vielleicht sollte man doch mal in Erwägung ziehen, das er etwas aus seiner Vergangenheit gelernt hat und sich regelkonform verhält.
... Vielleicht sollte man doch mal in Erwägung ziehen, das er etwas aus seiner Vergangenheit gelernt hat und sich regelkonform verhält.
Das ist in diesem Fall äußerst unwahrscheinlich, denn der erste Schritt hierfür wäre ja, dass er Fehlverhalten in der Vergangenheit überhaupt mal einräumt oder zumindest vor sich selbst eingesteht und davon ist Weiss ja, wie er in jedem Interview betont meilenweit entfernt.
Wenn er sich jetzt regelkonform verhalten sollte, dann allenfalls aus Abwägung der Opportunitätskosten eines erneuten positiven Befundes und sicher nicht aus moralischen Erwägungen heraus.
Wer sich differenzierter mit dem Doping speziell im Radsport auseinandersetzen möchte, dem empfehle ich das Buch "Raubeine rasiert" vom Ex-Radprofi Paul Kimmage. Es ist meiner Ansicht nach eines der besten Bücher über den Radsport als Beruf, das es gibt.
Im Zentrum des Problems steht der einzelne, dopende Sportler. Aber nicht er allein. Es gibt ein System, das ebenfalls ein Teil des Problems ist. Wir wissen heute genau, dass die UCI ein Teil des Problems war. Dass die IAAF ein Teil des Problems war. Dass nationale Strukturen ein Teil des Problems sind, man denke nur an Russland oder China oder Spanien oder... Denkt nur mal an die Geschichte unseres eigenen Verbands.
Es ist aus meiner Sicht falsch, nur den einzelnen Doper zu sehen, aber nicht das System. Eigentlich dachte ich, wir hätten dieses Niveau der Debatte hinter uns gelassen, welches sich nur auf den einzelnen Täter konzentriert. Das schwarze Schaf wird an den Pranger gestellt, und alle machen weiter wie bisher. Das kritisiert auch der Titel dieses Threads, der ironisch vom nächsten "Einzelfall" spricht.
"doper stinken. alle. immer." ist insofern ein ziemlich halbschlauer Spruch, als dass er nicht vom Doping, sondern vom einzelnen Doper spricht und anprangert. Sündenbock gefunden, Diskussion beendet, Problem gelöst. Schön wär’s!
Natürlich sind damit nicht alle Probleme gelöst. Aber die Tatsache, dass "das System" Teil des Problems ist ändert doch nichts an der Verantwortung jedes Einzelnen. Es ist eine bewusste Entscheidung, ob ich in einem System mitspiele.
Zudem geht es ja hier nicht nur um die Schuldfrage, sondern auch um den Schutz sauberer Sportler. Das muss man mMn schon auseinander halten. Die Schuld wird in unserem Rechtssystem durch eine (hoffentlich) angemessene Strafe gesühnt. Und dann ist es beim Doping wie auch sonst im Leben: man schaut, dass der Betreffende möglichst nichts mehr anstellen kann und lässt ihn beispielsweise nicht mehr in dem Beruf arbeiten, für den er sich mit seinen Handlungen disqualifiziert hat.
Der Hinweis auf "das System" darf nicht als billige Ausrede für erwischte Doper gelten. Es wäre also aus meiner Sicht genau so falsch, nur das System zu sehen, aber nicht den einzelnen Doper.
PS @Klugschnacker: Ich will Dir damit gar nicht vorwerfen, dass Du das getan hast. Nein, Dein Text ist ja durchaus differenziert, das hab ich schon so verstanden. Trotzdem wollte ich auch den zweiten Aspekt dieses Themas hier noch einmal dezidiert festhalten.
Das ist in diesem Fall äußerst unwahrscheinlich, denn der erste Schritt hierfür wäre ja, dass er Fehlverhalten in der Vergangenheit überhaupt mal einräumt oder zumindest vor sich selbst eingesteht und davon ist Weiss ja, wie er in jedem Interview betont meilenweit entfernt.
Wenn er sich jetzt regelkonform verhalten sollte, dann allenfalls aus Abwägung der Opportunitätskosten eines erneuten positiven Befundes und sicher nicht aus moralischen Erwägungen heraus.
Ich sehe das ähnlich unwahrscheinlich wie Du. Allerdings sollte der Bewegrund keine Rolle spielen. Weder beim Doping noch beim Nichtdoping.
Wer einen Strava-Account, die betreffende Datei und die Löschung unliebsamer Kommentare kombinieren kann, wird sich sein Urteil bilden können. :Lachen2:
Naja, der beste Weg aus dieser Ecke (die es ja so gar nicht gibt, da Weiss immer noch viele Bewunderer und Fans bis hoch zur Krone-Zeitung und ORF hat) rauszukommen, wäre sich ein eigenes Leben (jenseits des Profisports) zu suchen.
Der Mann ist 38, wieviel Jahre will er noch Profisportler bleiben? Im Schwimmen ist der Verfallsprozess ja schon weit fortgeschritten: in Prag kam er mit 4 Minuten Rückstand als letzer Profi aus dem Wasser, langsamer als etliche Amateure und hätte nicht mal mit den Profifrauen mithalten können, wenn diese nicht 5 Minuten später gestartet wären.
ich bin absolut kein Weiss Fan. eher das gegenteil.
aber 38 is auch ein frodeno ... 42 ein lanos .. 42 potts also
und letztes jahr TOP10 auf hawaii vor einem Gomez is wohl ned sooo schlecht ...
und das ganze doping thema kann ich schon nicht mehr hören. wird ja wohl keiner glauben dass von den "heiligen" deutschen alle sauber sind? mir wird da zu viel auf den weiss hingehaut ..
lebenslänglich sperren wenn was nachgewiesen wird - ABSOLUT JA!!!
und das ganze doping thema kann ich schon nicht mehr hören.
Dann lies doch einfach hier nicht mit ;) :Huhu:
Dann lies doch einfach hier nicht mit ;) :Huhu:
gute idee ... darauf bin i no gar nicht gekommen ;)
maifelder
01.08.2019, 10:43
Solange sich der Radsport selbst befruchtet, niemals.
Dopende Radfahrer werden zu Teamchefs, Söhne dopender Radfahrer werden Profirennfahrer etc pp., wird der Radsport nicht sauber werden.
Wie auch, die Menschen sind so verdorben, üben untereinander Druck aus, damit kaum jemand aus diesem System ausbricht und wenn es mal jemand tut, dann wird dieser geächtet.
schoppenhauer
01.08.2019, 11:09
Mir gehen Doper auch auf den S...., aber an der Strecke stehen und einen evtl. jetzt sauberen Athleten übel zu beschimpfen ist meiner Ansicht nach nur billig.
Kann man sicher so sehen, aber ich bin gerne mal billig.
Mir gingen in dem Moment die Zuschauer vermutlich noch mehr auf den Sack als MW. Und da sind wir dann wieder bei Arne seiner Systemsicht. Die jubelnden Zuschauer, die alles verzeihen oder von nix was wissen wollen solange es nur ein local hero ist, der vorne Weg läuft, sind ein zentrales Element in diesem System.
Fritz Benedict
01.08.2019, 11:25
Es war an der Laufstrecke beim IM Austria, da habe ich ihm als Zuschauer auch mal ein paar schmutzige Worte entgegen geworfen.
Wow, da hast du dem Dopingproblem jetzt aber den Zahn gezogen... harter Hund.
Vom Streckenrand feig rein schimpfen... ganz schön mutig.
Klugschnacker
01.08.2019, 11:40
Natürlich sind damit nicht alle Probleme gelöst. Aber die Tatsache, dass "das System" Teil des Problems ist ändert doch nichts an der Verantwortung jedes Einzelnen. Es ist eine bewusste Entscheidung, ob ich in einem System mitspiele.
Gewiss ist es eine bewusste Entscheidung. Aber es ist möglicherweise keine völlig freie Entscheidung. Wenn wir von Verantwortung für eine Tat sprechen, ist entscheidend, ob sie aus freien Stücken erfolgte, oder ob Zwänge und Abhängigkeiten eine Rolle spielen.
Ein Wasserträger im Radsport der Berufsfahrer, der sich an 200 Renntagen pro Jahr die Lunge rauskotzt, dopt möglicherweise nicht aus freien Stücken. Sondern weil durch das allgegenwärtige Doping im Radsport das sportliche Niveau dort so enorm hoch ist, dass er ohne Doping sofort unterginge.
Gewiss kann man aus der Ferne verlangen, man solle in dem System nicht mitspielen und den Radsport verlassen. Auch wenn man seit seiner Kindheit nichts anderes gemacht hat, und weder über eine Berufsausbildung noch andere Qualifikationen außerhalb des Sports verfügt. Doch was nützt das jenen, die im Radsport verbleiben? Es rückt einfach der nächste Nachwuchsfahrer nach, den wir zu selben Heuchelei zwingen.
Ich weiß nicht, ob und wie viel das mit Michael Weiss zu tun hat. Mir geht es hier nur um den reichlich einfältigen und selbstgerechten Spruch "doper stinken. alle. immer.". Ich halte ihn für ähnlich ignorant und verkürzend wie "LKW-Fahrer verpesten unsere Luft!"
:Blumen:
schoppenhauer
01.08.2019, 11:46
Wow, da hast du dem Dopingproblem jetzt aber den Zahn gezogen... harter Hund.
Vom Streckenrand feig rein schimpfen... ganz schön mutig.
Hast du die weiteren ein/zwei Sätze auch noch gelesen, oder hast du das mit dem Lesen nach dem oben zitierten Satz gleich mal eingestellt?
Superpimpf
01.08.2019, 11:53
Ich weiß nicht, ob und wie viel das mit Michael Weiss zu tun hat. Mir geht es hier nur um den reichlich einfältigen und selbstgerechten Spruch "doper stinken. alle. immer.". Ich halte ihn für ähnlich ignorant und verkürzend wie "LKW-Fahrer verpesten unsere Luft!"
:Blumen:
Nicht alles was hinkt ist ein Vergleich ;)
Deine Analogie passt IMHO nicht. Der LKW-Fahrer in deinem Beispiel bewegt sich im legalen Rahmen. Wenn ich schreibe "LKW Fahrer die zu schnell fahren stinken. alle. immer." passt es besser - und damit ist die freie Entscheidung zum Doper wieder ähnlicher. Natürlich hat der LKW Fahrer eine Familie zu versorgen und wird gedrängelt von seinem Chef doch bitte mehr pro Zeit zu schaffen und macht es, weil er sonst ggf. seinen Job verliert. Zu schnell fährt er trotz allem selbst. Genauso wie der Doper schlussendlich eine eigene Entscheidung fasst es selbst zu tun.
Super-deine Beiträge sind immer gut zum Diskussion auf sachliche Ebene zurückzuführen, aber mMn dabei übers Ziel hinausschießend-pimpf
................
Als AgeGrouper schaut man ja doch zu den Profis hinauf, kann am selben Tag auf derselben Strecke mal so richtig nachfühlen, was die Profi Zeiten eigentlich wirklich bedeuten, wenn man dann 2, 3 oder noch mehr Stunden später ins Ziel kommt.
...............
Servus,
ich war als Supporter einer LD-Debütantin beim selben Rennen. Ich hab nicht mal gewusst welche Dame damals gewonnen hat, bzw. es hat mich nicht wirklich interessiert, hätte Schnodo nicht letztens ein Schwimm-Video von ihr gepostet, wüsste ich nicht mal, dass sie Spanierin ist - vom Video weis ich nur noch, sie hat einen "elenden", krassen Tritt.
Ich hatte am Race-Day die Pumpe im Auto vergessen - außen vorm Gitter an T1 hab ich 5 min lang über 10 Leute nach einer Pumpe gebettelt - no air.
Innen hat das Entchen, in der AWA-Gasse gefragt (also um sie herum kaum Leute aus ihrer Age-Group, also sie kann niemandem "weh"-tun) - ewig lang nix, bis es einem Typ, den sie bereits gefragt hatte, ihre Herumfragerei auf die Nüsse ging und er seine geheiligte Pumpe auslieh.
(emotionale Conclusio: gestrichen)
Soweit ich erkennen konnte, ist die offiziell 2. der Age-Group sauber gefahren und alle 4 Runden, im Gegensatz zu anderen Teilnehmerinnen, selber gelaufen.
Andere Klassen, sowohl Damen als auch Herren hab ich nicht mitbekommen.
Nilspein
01.08.2019, 11:56
Hi Arne,
da kann ich jetzt aber gar nicht mehr mitgehen. Du hinterfragst damit die individuelle Schuld des Einzelnen, weil das System ihn quasi zum Dopen zwingt? Dann wären auch Verbrechen der Mafia durch einen Einzeltäter zu hinterfragen, da ja eine Organisation den Einzeltäter zwingt, gegen das Gesetz zu handeln.
Sehr fragwürdige Argumentation; ebenfalls teile ich nicht deine Bewertung von "Halbwahrheiten" und "Einfältigkeit". Doper zu brandmarken ist mE. legitim, wie man das macht, ist jedem überlassen, aber bitte alles im rechtsstaatlich erlaubten Rahmen und auch da gilt: nicht alles was erlaubt ist, muss man machen.
Natürlich ist zielgerichtetes Doping ein System mit vielen Playern, also organisierte Kriminalität, dies ist ebenfalls zu bekämpfen und abzulehnen. Dafür gibt es aber staatliche Einrichtungen und Anti-Doping Behörden, die dies mit ihren Mitteln tun. Dadurch wird ja aber nicht unwahrer (oder zur Halbwahrheit), dass JEDER die Wahl hat, zu dopen oder eben nicht (vllt. etwas anders zu sehen im Ausland, ggfs. China, wenn die dort ähnliche Methoden anwenden, wie früher in der DDR, da wusste der Sportler zT nicht, was ihm verabreicht wurde). Einen Zwang zum Dopen, der den einzelnen Sportler zum dolosen Werkzeug macht? Daran glaube ich nicht.
Mir geht es hier nur um den reichlich einfältigen und selbstgerechten Spruch "doper stinken. alle. immer.". Ich halte ihn für ähnlich ignorant und verkürzend...
:Blumen:
Sehe ich ähnlich. Der Mensch bewertet die gleiche Tat unterschiedlich, ob er oder ein anderer sie gemacht hat. Wer ein reines Gewissen hat, hat solche Sprüche nicht nötig. Selbst wenn dem verbal Angegriffenden die Affekte durchgehen, würde ich es ihm in der Situation nicht vorwerfen. Wir "schwimmen" doch alle im (natürlichen) Adrenalin. Um so höher sind die Athleten zu bewundern, die trotz der körperlichen Grenzbelastung ein Auge und ein motivierendes Wort für andere Athleten haben. Das sind die wahren Finisher.
captain hook
01.08.2019, 16:17
Wer ein reines Gewissen hat, hat solche Sprüche nicht nötig.
????
????
Ja, da habe ich auch kurz die Stirn gerunzelt. Das erinnert mich doch, wahlweise, sehr an klerikale Verlautbarungen - und da weiß man, was man davon zu halten hat - oder an die "wer nichts zu verbergen hat, hat nichts zu befürchten" Komplettüberwachungspropaganda unserer* Regierungen. Beides keine guten Vorlagen. :Cheese:
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*Ich beziehe mich dabei auf den "westlichen Kulturkreis", mangels eines besseren Begriffes.
Chrispayne
01.08.2019, 17:04
Wer ein reines Gewissen hat, hat solche Sprüche nicht nötig.
Ich würde sagen, man sollte drüber stehen. Das hat nichts mit dem reinen Gewissen zu tun. Der Antidopingkampf kann aber dort nicht geführt werden wo er im aktuellen Vorfall geführt wurde.
Geht aktiv mit dem Thema um und sprecht das in euren Umfeldern an. Dass es Profis gibt, denen man seine Symphathien geben kann und welche die nicht beklatscht werden. Was denkt ihr wenn der Weiß irgendwo langläuft und keiner klatscht? Wäre doch mal was.
Ich weiß nicht, ob und wie viel das mit Michael Weiss zu tun hat. Mir geht es hier nur um den reichlich einfältigen und selbstgerechten Spruch "doper stinken. alle. immer.". Ich halte ihn für ähnlich ignorant und verkürzend wie "LKW-Fahrer verpesten unsere Luft!"
:Blumen:
Ich mag Weiss nicht, ich mag sein Doping nicht und ich mag seinen Umgang mit der Thematik nicht, die an Dämlichkeit wohl nur von Hütthaler übertroffen wird.
Trotzdem hat seine Behandlung etwas von Sündenbock. Er ist halt der bekannteste Dopingfall im Triathlon, der einzige erfolgreiche LD-Athlet den man derzeit in der Öffentlichkeit auf dem Schirm hat, bei dem eine Dopingvergangenheit bekannt ist und jetzt wird an ihm gewissermaßen ein Exempel statuiert. Erinnert mich ein bisschen an Justin Gatlin, mit dem ich ähnlich wenig Mitleid habe und der auch unglaublich dumm mit dem Thema umgegangen ist und dazu noch Wiederholungstäter. Der war auch Derjenige, der quasi bei jedem Start ausgebuht wurde, während er in den großen 100er Finals neben reihenweise anderen Athleten, die alle Dreck am stecken hatten, gestartet ist (eine Zeit lang waren, weiß nicht ob es noch so ist, 9/10 der schnellsten aller Zeiten mit einer entsprechenden Story im Hintergrund unterwegs).
Ich bin für lebenslange Sperren, ich für Erwähnung der Doping-Vergangenheit in jedem Artikel indem sein Name auftaucht, ich bin für Verweigerung von Handschlägen, für Ausgrenzung innerhalb der Profi-Szene, würde ihn niemals anfeuern oder ihm zujubeln. Aber solche Sprüche im Wettkampf zu brüllen und Ähnliches finde ich reichlich unnötig und auch - selbstgerecht. Da ist der klerikale Auswurf "Wer ohne Sünde ist werfe den ersten Stein" nicht ganz verkehrt.
Oder anders gefragt: Würden hier auch Alle, die das toll fanden, Tim Don bei jedem Rennen "Lutscher stinken alle immer" hinterherrufen, wo er bei seiner IM-Bestzeit doch (mutmaßlich) die halbe Strecke hinterm Führungsfahrzeug hergejuckelt ist?
Nilspein
01.08.2019, 17:55
...nur mal so: ein gewisser Herr Schumacher, seines Zeichens Deutscher mit hinreichend bekannter Dopingvergangenheit ist meines Wissens sogar für Hawaii qualifiziert, wir brauchen also nicht immer den österreichischen Fall aufwärmen...ich meine mich zu erinnern, dass auch schon andere deutsche Triathlon Profis schnell ihren Rücktritt erklärten, als die Beweislage eng wurde, von daher geht es nicht um Österreicher oder Deutsche oder sonstwas, sondern um Betrüger egal woher sie kommen.
maifelder
01.08.2019, 19:15
...nur mal so: ein gewisser Herr Schumacher, seines Zeichens Deutscher mit hinreichend bekannter Dopingvergangenheit ist meines Wissens sogar für Hawaii qualifiziert, wir brauchen also nicht immer den österreichischen Fall aufwärmen...ich meine mich zu erinnern, dass auch schon andere deutsche Triathlon Profis schnell ihren Rücktritt erklärten, als die Beweislage eng wurde, von daher geht es nicht um Österreicher oder Deutsche oder sonstwas, sondern um Betrüger egal woher sie kommen.
Der gibt uns doch keine Gelegenheit dazu, oder. Den Slot er sich in Südamerika geholt.
Der weiß warum.
CaraDelevigne
01.08.2019, 19:44
...nur mal so: ein gewisser Herr Schumacher, seines Zeichens Deutscher mit hinreichend bekannter Dopingvergangenheit ist meines Wissens sogar für Hawaii qualifiziert, wir brauchen also nicht immer den österreichischen Fall aufwärmen...ich meine mich zu erinnern, dass auch schon andere deutsche Triathlon Profis schnell ihren Rücktritt erklärten, als die Beweislage eng wurde, von daher geht es nicht um Österreicher oder Deutsche oder sonstwas, sondern um Betrüger egal woher sie kommen.
Was ist mit Hundertmarck...? Der hat sich auch kürzlich für K. qualifiziert:
Glaubt hier jemand, dass der Knaller sauber gefahren ist während seiner Tubbies Zeit?
Zäcks Konterfei war hier ewig lange als Banner zu sehen. :-(( Auch die Aufforderung diesem Doper hier keine Werbeplattform zu bieten, wurde von verantwortlicher Seite einfach ignoriert.
Missed tests sollen auch bei Kona Pros gar nicht sooo selten sein...:Lachanfall: !.
chrishelmi
01.08.2019, 20:37
Schon erstaunlich, welch ausgeprägten Gerechtigkeitssinn manche hier, bei ANDEREN an den Tag legen.
bergflohtri
02.08.2019, 04:23
Schon erstaunlich, welch ausgeprägten Gerechtigkeitssinn manche hier, bei ANDEREN an den Tag legen.
- Danke Dir, sehe ich auch so
Klugschnacker
02.08.2019, 11:58
Was ist mit Hundertmarck...? Der hat sich auch kürzlich für K. qualifiziert:
Glaubt hier jemand, dass der Knaller sauber gefahren ist während seiner Tubbies Zeit?
Zäcks Konterfei war hier ewig lange als Banner zu sehen. :-(( Auch die Aufforderung diesem Doper hier keine Werbeplattform zu bieten, wurde von verantwortlicher Seite einfach ignoriert.
Missed tests sollen auch bei Kona Pros gar nicht sooo selten sein...:Lachanfall: !.
Wir können das gerne diskutieren. Wie wär’s? Wir beide machen eine Schnellrunde, bei dem wir die von Dir vorgebrachten Argumente prüfen und diskutieren. Ich bin gerne bereit, offen und klar zu sprechen.
Mit Deinem Argumentationsstil, aus der Anonymität heraus mit Andeutungen und Verleumdungen ein Wissen vorzutäuschen, dass Du vermutlich gar nicht hast, kann ich hingegen wenig anfangen.
Also: Schreibe mal hier hin, was Du über das angebliche Doping von Kai Hundertmarck weißt. Das wäre mal ein Anfang. Einverstanden?
captain hook
02.08.2019, 12:25
Jetzt wirds spannend. Eine Diskussion um einen Radsportler aus einer sagen wir mal sehr schwierigen Zeit, der für zwei noch schwierigere Teams fuhren, aber selbst nie positiv war. Zumal wir hier nicht die ersten wären die sie führten. Eine Diskussion, die vermutlich nicht zu einem sinnvollen Ergebnis kommen kann.
autpatriot
02.08.2019, 13:09
Warum wird hier das Thema jetzt wieder so hochgekocht?
Resultiert ja alles aus der Reaktion von MW auf den Spruch von Iaux oder???
Hätte MW keine Reaktion gezeigt, gäbe es wohl gar keine so große Diskussion über MW.
Jeder der sich mit Triathlon beschäftigt kennt die Vorgeschichte von MW und es kann sich jede selber seine Meinung bilden.
Ich bin der Meinung das im Dopingkampf, die Fahnder IMMER einen Schritt hinten nach sind, und es bereits teilweise wohl andere Leistungssteigernde Maßnahmen gibt die bis jetzt nicht nachgewiesen werden können.
Daher passt für mich auch der Thread Titel "Einzelfall", weil es sind immer nur einzelne od kleinere Zellen die auffliegen, weil Sie entweder zu unvorsichtig waren oder ein Mitwisser Sie verpfeift.
Die Doping Fahnung bei der WM in Seefeld war ja auch nur weil J.Dürr den entscheidenden Hinweis gebracht hat. Gäbe es keine "Insider ", die mal auspacken, würden wohl noch weniger Fälle aufgedeckt werden. Da sieht man halt wirklich wie schwach das gesamte Kontrollsystem ist.
Kenne einen Fall persönlich, da waren die Ergebnisse sehr auffällig und da wurde aufgrund eines Hinweises die NADA zum Wettkampf geschickt und haben dann den AKler positiv getestet und er wurde anschließend gesperrt .
Resultiert ja alles aus der Reaktion von MW auf den Spruch von Iaux oder???
Hätte MW keine Reaktion gezeigt, gäbe es wohl gar keine so große Diskussion über MW.
Ich frag mal nach, welche Reaktion hat er gezeigt und woher weißt du das?
Helmut S
02.08.2019, 13:43
Resultiert ja alles aus der Reaktion von MW auf den Spruch von Iaux oder???
Nein. Eigentlich begann die Diskussion mit der Situation, als der iaux dem verurteilten Doper MW einen Spruch gedrückt hat als der an ihm vorbei lief. :Blumen:
MartinB.
02.08.2019, 17:34
Der gibt uns doch keine Gelegenheit dazu, oder. Den Slot er sich in Südamerika geholt.
Der weiß warum.
Was willst du damit sagen? Ist Schumacher der einzige, der in weit entfernten Ländern startet? Beim IM Hamburg war er übrigens auch gerade erst am Start.
Das Vorurteil kommt vor dem Urteil (tötööö töhhtööö)
Triasven
02.08.2019, 19:39
Ich frag mal nach, welche Reaktion hat er gezeigt und woher weißt du das?
Die Stellungnahme MW‘s ist imChallengePrag Faden gepostet worden und gibt den Verlauf der Aktion grundlegend anders wieder, als von iaux behauptet.
Die Stellungnahme MW‘s ist imChallengePrag Faden gepostet worden und gibt den Verlauf der Aktion grundlegend anders wieder, als von iaux behauptet.
Was soll MW auch sonst sagen? Wenn die Schilderung von iaux 100% korrekt ist und MW sie bestätigt, dann verliert MW einen Teil seiner Sponsoren und hat mit Sanktionen durch den Verband zu rechnen.
Das heisst: Egal wie es wirklich gelaufen ist - erzählen musste er das, was er in seiner Stellungnahme gesagt/geschrieben hat.
Triasven
02.08.2019, 21:23
Was soll MW auch sonst sagen? Wenn die Schilderung von iaux 100% korrekt ist und MW sie bestätigt, dann verliert MW einen Teil seiner Sponsoren und hat mit Sanktionen durch den Verband zu rechnen.
Das heisst: Egal wie es wirklich gelaufen ist - erzählen musste er das, was er in seiner Stellungnahme gesagt/geschrieben hat.
Auf der einen Seite der unsympathische ExDoper und auf der anderen Seite der unsympathische Typ, der sich damit brüstet, andere Leute zu beleidigen.
Wem soll man da nur Glauben schenken?
Ach ich vergaß, ExDoper sind ja per se schlechte Menschen, die darf man ruhig beleidigen und die können auch nüscht anderes als um sich schlagen und lügen.
Ausser natürlich die ExDoper die sympathisch sind, wie Baumann, Ulle und Zäck.
Helmut S
02.08.2019, 21:23
Aha. Evtl. ein weiterer Aderlasser:https://www.sportschau.de/hintergrund/doping-razzia-deutscher-arzt-operation-aderlass-100.amp
Ausser natürlich die ExDoper die sympathisch sind, wie Baumann, Ulle und Zäck.
Also Ulle sympathisch finde ich jetzt schon ein starkes Stück ;)
Helmut S
02.08.2019, 22:16
Schon gelesen? Von Thomas Fischer:
https://www.spiegel.de/panorama/justiz/doping-profis-menschen-regeln-kolumne-a-1279818.html
Hier äußert sich übrigens der Urheber des Spruchs zu der aktuellen Lage! (https://www.derbaranski.de/blog)
Helmut S
03.08.2019, 07:26
Der Verdacht läuft bei KoKo. Wird sie der nächste Einzelfall? Vorurteil und zu schnelle Leistungssteigerung:https://www.sport1.de/leichtathletik/2019/08/konstanze-klosterhalfen-vor-die-finals-ueber-usa-wechsel-und-doping-verdacht
Aha. Evtl. ein weiterer Aderlasser:https://www.sportschau.de/hintergrund/doping-razzia-deutscher-arzt-operation-aderlass-100.amp
Aber: "In der Zwischenzeit beschuldigt er ja jeden. Das ist mal 'n Kroate, mal 'n Serbe, mal Mark Schmidt, mal den, mal den. Der profiliert sich da. Der kriegt sicher für jeden Zeitungsartikel so und so viel Euro. Und da ist es natürlich naheliegend, dass er mich beschuldigt. Ich war der gesamtverantwortliche Teamarzt im Österreichischen Skiverband für den Ausdauerbereich. Es hat mich sogar ein bisschen gewundert, dass sie erst so spät gekommen sind."
Nach meinen Informationen hat Dürr mit allen, die er namentlich beschuldigt, auch Recht gehabt, ähnlich wie weiland Bernhard Kohl.
Da Haegele mit der Durchsuchung gerechnet hat, war er offenkundig vorbereitet und hat zweifellos im Vorfeld sämtliche Unterlagen beseitigt oder vernichtet, allerdings wirkt er überraschend geizig, da er sich in dieser Situation nichtmal einen Anwalt nimmt, der ihn "nur wieder 1000,-€ oder so" kosten würde. Das lässt hoffen, dass er zu geizig war, seine Computer/ Festplatten und sein Smartphone tatächlich physikalisch zu entsorgen und sich außerdem neue Google-/ Apple/ Microsoft-Accounts anzulegen. Denn wenn man elektronische Daten einfach nur löscht oder Festplatten neu formatiert lassen sich die gelöschten Daten sehr oft von Spezialisten wiederherstellen und dank der heutzutage stets eingebauten Cloud-Technolgien finden sich auch sehr oft auf Servern alte Backups von vermeintlich gelöschten Daten, so dass die Wahhrscheinlichkeit hoch ist, dass Strafverfolgungsbehörden bei begründetem Anfangsverdacht auch etwas finden.
maifelder
03.08.2019, 11:31
Was willst du damit sagen? Ist Schumacher der einzige, der in weit entfernten Ländern startet? Beim IM Hamburg war er übrigens auch gerade erst am Start.
Dass der Doper es in einem weit entfernten Land probiert hat.
Obwohl ich den IM verfolgt habe, incl Vor- und Nachberichterstattung habe ich nicht den Start von dem Doper nicht bekommen. Liegt wohl daran, dass die Journaille ihn ignoriert haben.
Hier äußert sich übrigens der Urheber des Spruchs zu der aktuellen Lage! (https://www.derbaranski.de/blog)
Ach du Sche***. Das ganze ist nur eine Werbeaktion, um in China billig produzierte Produkte zu verkaufen?:confused:
dann zitiere ich mich mal selbst:
Wer ein reines Gewissen hat, hat solche Sprüche nicht nötig.
"Unter Doping versteht man ... die Nutzung von unerlaubten Methoden zur Steigerung ... der ... sportlichen Leistung. (https://de.wikipedia.org/wiki/Doping)"
Ich meine seine "Maschine" und die "im Shop orderbaren" Socken.
captain hook
04.08.2019, 07:24
Ich bin sehr erstaunt was da so an Trainern und ehemaligen z Promi Profis ausm Stall kriecht und rel offensichtlich Sympathien und Verständnis für Doper hat. Das deckt sich 1 zu 1 mit dem Bild, was ich aus dem Radsport zum Umgang mit Dopern, ex Dopern und allem was damit zusammen hängt beobachte.
Deshalb erscheint mir im so wichtiger, dass die Diskussionen, wie die Sportler ubd der Sport insgesamt damit und mit diesen Leuten umgehen will wichtiger als je zuvor.
captain hook
04.08.2019, 07:38
Sollte bei der Diskussion rauskommen, dass die Mehrheit der Leute das eigentlich nicht so schlimm findet (was mich inzwischen nicht mehr wundern würde) wirds halt wie im bodybuilding. Es gibt eine völlig zu vernachlässigende saubere Klasse und die Stoff Fraktion erntet den Beifall.
Bei all den verständnisvollen Verstehern ... Die Erwischten werden zwar nur einmal erwischt oder so, das bedeutet aber nicht, dass sie ansonsten sauber waren. Jedes Kind weiß inzwischen, daß zwischen dopen und einer positiven Probe Welten liegen.
Helmut S
04.08.2019, 07:46
Ich bin sehr erstaunt was da so an Trainern und ehemaligen z Promi Profis ausm Stall kriecht und rel offensichtlich Sympathien und Verständnis für Doper hat.
Hast mal n Link bitte? Hab gar nix mitgekriegt. Danke :Blumen:
...
"Unter Doping versteht man ... die Nutzung von unerlaubten Methoden zur Steigerung ... der ... sportlichen Leistung. (https://de.wikipedia.org/wiki/Doping)"
Ich meine seine "Maschine" und die "im Shop orderbaren" Socken.
Hab' ich jetzt nicht kapiert.:confused:
Magst du evt. nochmal detaillierter erklären, was Socken mit einem Antidopingspruch bzw. seine "MAschine" mit "unerlaubten Methoden zur Leistungssteigerung" zu tun haben?
captain hook
04.08.2019, 07:52
Hast mal n Link bitte? Hab gar nix mitgekriegt. Danke :Blumen:
Bin aufm Sprung. Ist aber nicht schwer zu finden. Natürlich hat niemand Verständnis für Doper aaaaaaaber... So beginnen diese Geschichten in fast allen Fällen.
captain hook
04.08.2019, 07:53
Hab' ich jetzt nicht kapiert.:confused:
Magst du evt. nochmal detaillierter erklären, was Socken mit einem Antidopingspruch bzw. seine "MAschine" mit "unerlaubten Methoden zur Leistungssteigerung" zu tun haben?
Musst du vermutlich im Zusammenhang mit seinen anderen Posts in diesem Zusammenhang lesen und verstehen. Der Vorwurf der Geldmache mit dem Thema stammt im original ja auch von so einem Triathlon z Promi.
Triasven
04.08.2019, 08:46
Bin aufm Sprung. Ist aber nicht schwer zu finden. Natürlich hat niemand Verständnis für Doper aaaaaaaber... So beginnen diese Geschichten in fast allen Fällen.
Hier geht es nicht um den ExDoper sondern um den Beleidiger. Oder um mit deinen Worten (die du grad schriebst) zu sagen:
Andere Leute (einfach so) zu beleidigen geht gar nicht, aber....
.... aber Exdoper einfach zu beleidigen ist schon ganz cool. Wo ist die Grenze, und wer legt die Grenze fest?
Ich kann mich an einen Blogeintrag von Hafu (ganz vage) erinnern: Man möge mich umgehend korrigieren, falls ich was falsch wiedergebe, aber einer seiner Schützlinge wurde im Kindesalter mal bei einem Wettkampf bestraft, weil bestimmte Kettenlinien an seinem Kinderrennrad nicht gesperrt waren. Mit einfachen Worten, er hatte betrogen. Nat. gabs nen langen Erklärungsbeitrag, dass es nur einen Versehen war und im Übrigen auch keinen Vorteil brachte. (was ich auch glaube)
Fakt ist aber, es wurde gegen die Regeln verstossen. Und nach deinem Post deute ich, dass es i.O. den Zögling nun als Betrüger zu beschimpfen.
Hinzu kommt, dass der Beleidiger (den du hier verteidigst) damit prahlt andere zu beleidigen und darüber hinaus Kohle mit seinem Beleidigungen verdienen will
"Kinderrennrad-Kettenlinien-aus-Versehen-nicht-Sperrer stinken. Alle. Immer !" klingt halt etwas unhandlich.
Hinzu kommt, dass der Beleidiger (den du hier verteidigst) damit prahlt andere zu beleidigen und darüber hinaus Kohle mit seinem Beleidigungen verdienen will
Kann es sein, dass du hier etwas verwechselst? Derjenige, der die Socken verkauft, hat nix mit dem Starter zu tun.
Triasven
04.08.2019, 11:16
Kann es sein, dass du hier etwas verwechselst? Derjenige, der die Socken verkauft, hat nix mit dem Starter zu tun.
Das kann sein (nehm' ich auch gern zurück, falls es zwischen der Werbung und dem Verkauf vom ominösen Spruch kein Zusammenhang besteht).
Dieses Problem ist aber nicht der Kern meines Posts.
Vom Herrn Kopf steht die Aussage im Raum, dass es o.k. ist ExDoper zu beleidigen, da es sich schließlich um ExDoper handelt.
Für mich ist das nicht nachvollziehbar.
Darüberhinaus würde mich interessieren, wo Herr Kopf die Grenze zur Rechtfertigung der Beleidigung zieht?
Mir würde es z. B. nie in den Sinn kommen, Herrn Weiss im WK zu beleidigen, genauso wenig wie die Hafu Schützlinge als Betrüger zu denunzieren, oder Radfahrer auf der Havelchaussee als Raser und potentiell fahrlässiger Töter zu beschimpfen, wenn sie schneller als 30km/h fahren.
Vielleicht deshalb weil der Ex-Doper sich bewußt dafür entschieden hat andere zu betrügen? Ist dass denn besser? Und mal ehrlich, wenn scheinbar schon die Aussicht erwischt und gesperrt zu werden einen nicht vom dopen abhält. Vielleicht ist es die Aussicht darauf, dass sie bei allen sauberen Sportlern dafür unten durch sind.
Wobei, ne, wahrscheinlich auch nicht...
Ich muss sagen, dass mich der Verlauf der Diskussion hier doch etwas überrascht. Auch z.B. dass iaux auf Facebook so oft unterstellt wird, dass er als armes Agegrouperwürstchen einfach mal Aufmerksamkeit haben wollte.
LidlRacer
04.08.2019, 11:35
Ich habe mittelgroße Zweifel, ob es sich um eine Beleidigung im strafrechtlichen Sinne handelt - bin da aber kein Experte.
Vielleicht deshalb weil der Ex-Doper sich bewußt dafür entschieden hat andere zu betrügen? Ist dass denn besser? Und mal ehrlich, wenn scheinbar schon die Aussicht erwischt und gesperrt zu werden einen nicht vom dopen abhält. Vielleicht ist es die Aussicht darauf, dass sie bei allen sauberen Sportlern dafür unten durch sind.
Wobei, ne, wahrscheinlich auch nicht...
Wenn man sich aber nur mal überlegt, dass ein Doper, der nicht erwischt wird, das ja wahrscheinlich weiter machen wird und die anderen sauberen Sportler jahrelang, vielleicht sogar ein Sportlerleben lang betrügt, dann macht mich sowas schon wütend.
Ich muss sagen, dass mich der Verlauf der Diskussion hier doch etwas überrascht. Auch z.B. dass iaux auf Facebook so oft unterstellt wird, dass er als armes Agegrouperwürstchen einfach mal Aufmerksamkeit haben wollte.
Edith meint gerade, dass ich zu blöd zum Ändern bin, sorry...
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