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und woher weißt du das?
Steht in seinem Link im Abschnitt drüber.
Trillerpfeife
08.08.2019, 16:18
Steht in seinem Link im Abschnitt drüber.
danke. ...
Helmut S
08.08.2019, 16:34
Bei MW, einem Typen mit hkt Schutzsperre, Wienerblutdatenbank und verspäteter Sperre, nachdem schon eine große Menge auf dem Tisch lag und der immer noch Unschuldslamm spielt ist es für einen beträchtlichen Teil nicht OK ihn offensiv damit zu konfrontieren - weil Strafe abgesessen und aus die Maus, kann man die Klappe halten.
Das hast du - so meine ich - falsch verstanden. Es ist völlig ok, ihn damit zu konfrontieren. Ich würde es z.B. begrüßen, wenn ein Journalist hier sehr intensiv nachfragen würde bzw recherchieren würde.
Diese Konfrontation muss aber auf Basis der gültigen Regeln und Gesetze erfolgen. In dem vorliegenden Fall von iaux war das nicht der Fall. Wie jannjazz als Kampfrichter ausführte war sein Verhalten eine rote Karte.
Ich denke diese Sichtweise ist ein Unterschied zu der von dir Dargestellten. :Blumen:
captain hook
08.08.2019, 16:41
Das hast du - so meine ich - falsch verstanden. Es ist völlig ok, ihn damit zu konfrontieren. Ich würde es z.B. begrüßen, wenn ein Journalist hier sehr intensiv nachfragen würde bzw recherchieren würde.
Diese Konfrontation muss aber auf Basis der gültigen Regeln und Gesetze erfolgen. In dem vorliegenden Fall von iaux war das nicht der Fall. Wie jannjazz als Kampfrichter ausführte war sein Verhalten eine rote Karte.
Ich denke diese Sichtweise ist ein Unterschied zu der von dir Dargestellten. :Blumen:
Es wird darüber diskutiert, ob "Doper stinken" eine Beleidigung und unangemessen ist etc.... was bitte ist es dann eine komplett unauffällige Dame unter Vollbeschuss zu nehmen? Dagegen ist ja schneiden, nicht grüßen oder am Tisch wegsetzen und was weis ich noch alles Kindergeburtstag. Oben ist was wegen "übler Nachrede" gefallen. Bei einem erwiesenen Doper ist nix üble Nachrede, weil der erwischt ist. Hier grenzt es in meinen Augen schon stark daran. (immer in diesem Zusammenhang).
(die angeführten Dinge wurden im Verlauf alle genannt und von einigen als echt fies eingestuft. In diesem Zusammenhang fielen Begriffe wie Mobbing etc. Was bitte ist das, was man mit einer in diesem Zusammenhang "unbescholtenen" Dame tut?)
Wenn eine Substanz, die nur durch Injektion in den Körper eines Athleten gelangt sein kann in der A-Probe und in der B-Probe von einem IOC-akkreditierten Labor mit einem zugelassenen etablierten Test eindeutig nachgewiesen werden kann, dann ist das Doping. Punkt. Alles andere, das in dem Text genannt wird, sind einfach nur Nebelkerzen. Doper können nett und bodenständig sein, sie können auch Spenden für Krebskranke sammeln (man denke nur an Lance Armstrong und seine Live-strong-Stiftung) usw.
Naja, um die dopinganalytische Fachkompetenz von Perikles Simon, der immer gerne "weltweit anerkannter Dopingexperte" genannt wird, abschätzen zu können, lohnt ein Blick auf dessen Publikationsliste: (https://www.sportmedizin.uni-mainz.de/publikationen-prof-dr-dr-perikles-simon/) viele wissenschaftliche Arbeiten zu den Themen Genexpression, Sportprävention, ein paar Aufsätze über die Häufigkeit von Doping im Kraftsport, bei Studenten, die bereits diskutierte Fragebogen-Studie über Dopinghäufigkeit im Triathlon, aber keine einzige Forschungsarbeit über Dopingtests oder Dopinganalytik,
Wie er sich vor diesem Ausbildungs- und Forschungshintergrund für kompetent hält, Herrn Schänzer, der auf dem Gebiet der Dopinganalytik tatsächlich einen herausragenden Ruf hat und der sein ganzes berufliches Leben in diesem Bereich verbracht hat, der Anwendung mangelhafter Dopingtests zu beschuldigen, verwundert schon. Dass Herr Simon in seinem Gutachten die in der Analytik so wichtigen Fachbegriffe Sensitivität und Spezifität durcheinander bringt, passt ins Bild.
Die Entgegnung von Herrn Schänzer habe ich mir durchgelesen (https://www.benedikt-karus.de/app/download/13811424024/2016-06-21_Stellungnahme+zum+Gutachten+vom+06.06.2016+von+ Herrn+Prof.+Perikles+Simon_Prof.+Dr.+Wilhelm+Sch%C 3%A4nzer_Institut+f%C3%BCr+Biochemie_DSHS+K%C3%B6l n.pdf?t=1481581496) und ich halte sie für stichhaltig und es wundert mich nicht, dass der Fall so ausgegangen ist. Eine Anrufung des CAS wäre sinnlos gewesen.
Das bei der Drittanalyse der Probe genutzte Analyseverfahren war nicht genau genug, um niedrige Darbepoietinkonzentrationen nachzuweisen, im Gegensatz zu dem in Köln genutzten von der WADA zugelassenen Testverfahren, so dass ein negativer Test mit diesem Verfahren argumentativ wertlos ist.
Super, danke Dir für Deine Einschätzung und die ergänzenden Links!
....... was bitte ist es dann eine komplett unauffällige Dame unter Vollbeschuss zu nehmen?
Mies, mehr als mies, verantwortungslos und beschämend.
LidlRacer
08.08.2019, 17:14
Mies, mehr als mies, verantwortungslos und beschämend.
Trügt mich meine Erinnerung, oder hast Du Dich damals genau so bzgl. Chrissie verhalten?
captain hook
08.08.2019, 17:15
Mies, mehr als mies, verantwortungslos und beschämend.
Ich finde ja, dass man mal nach dem Trainer fragen kann und warum sie da hin ist und so. Aber wenn man das so ein bisschen verfolgt... eigentlich scheinen einige der Meinung zu sein, die kann man gleich mal wegsperren.
Vielleicht sollte man erstmal sehr konsequent mit denen umgehen, bei denen die positive Probe auf dem Tisch liegt.
Alles andere kritisch beobachten und ggf Nachforschungen anstellen und wenn dann irgendwas da ist... siehe oben.
Der Spiegel-Artikel ist noch ein wenig ausführlicher:
https://www.spiegel.de/spiegel/hindernislaeufer-benedikt-karus-ploetzlich-war-der-crosslaeufer-ein-gauner-a-1138494.html
Ich bin hinundher gerissen und habe keine Ahnung was plausibel ist und ich glauben kann.
Wie der Spiegel schon schreibt:
"Die Nada muss das Ergebnis aus dem Kölner Labor verteidigen. Ließe sie Zweifel zu, würde sich bald der nächste Sportler auf den Fall Karus berufen."
Die Frage, die ich mir stelle ist: Kann man falsche positive Tests denn ausschließen?
Simon schreibt in seiner Stellungnahme zum von Hafu verlinkten Schänzer-Schreiben:
"D.h. bei einer Probe mit einer Konzentration im Bereich der Nachweisgrenze, wie sie Herr Schänzer bei Herrn Karus gemessen haben will, liegt in der Regel in etwa bei 5% der Fälle ein falsch positiver Wert vor."
Trillerpfeife
08.08.2019, 17:41
[QUOTE=dagro;1470069]Super, danke Dir für Deine Einschätzung und die ergänzenden Links!
und besonder Danke für die Bildzeitungsrhretorik.
Einen Sportler der 800 Euro Preisgeld gewinnt mit Lance Armstrong in Zusamenhang zu bringen. Respekt.
Hat ungefähr das Niveau als wenn ich einen xbeliebigen Arzt mit Mengele in Verbindung bringe.
Aber nein hier wird keine Stimmung gemacht. Auch niemand vorverurteilt.
Trillerpfeife
08.08.2019, 17:44
Der Spiegel-Artikel ist noch ein wenig ausführlicher:
https://www.spiegel.de/spiegel/hindernislaeufer-benedikt-karus-ploetzlich-war-der-crosslaeufer-ein-gauner-a-1138494.html
Ich bin hinundher gerissen und habe keine Ahnung was plausibel ist und ich glauben kann.
Wie der Spiegel schon schreibt:
"Die Nada muss das Ergebnis aus dem Kölner Labor verteidigen. Ließe sie Zweifel zu, würde sich bald der nächste Sportler auf den Fall Karus berufen."
Die Frage, die ich mir stelle ist: Kann man falsche positive Tests denn ausschließen?
Simon schreibt in seiner Stellungnahme zum von Hafu verlinkten Schänzer-Schreiben:
"D.h. bei einer Probe mit einer Konzentration im Bereich der Nachweisgrenze, wie sie Herr Schänzer bei Herrn Karus gemessen haben will, liegt in der Regel in etwa bei 5% der Fälle ein falsch positiver Wert vor."
ja geht mir auch so.
nur kurz nachgefragt.
sind die 5% so zu verstehen, dass der Wert ungenau ist oder so, das etwas gemessen wird was gar nicht da war.
Thomas W.
08.08.2019, 17:45
Armstrong und Mengele - das eskaliert ja zügig.
Helmut S
08.08.2019, 18:09
@captain: Ich kann deinen letzten Beitrag der den meinigen zitiert inhaltlich nicht zuordnen. Könntest du bitte nochmal meine Anmerkung in meinem Beitrag (https://www.triathlon-szene.de/forum/showpost.php?p=1470067&postcount=11008) lesen und ggf. konkret Antworten. Über Klosterhalfen sprach ich nicht - den Bezug, den du zu meinem Beitrag herstellst verstehe ich deshalb nicht. Ich bin lediglich der Meinung, du hast den von mir zitierten Teil (siehe Link) falsch verstanden. Danke :Blumen:
tandem65
08.08.2019, 20:31
Auch niemand vorverurteilt.
Wer genau wurde jetzt hie vorverurteilt?
Trillerpfeife
08.08.2019, 22:45
Wer genau wurde jetzt hie vorverurteilt?
.... Doper können nett und bodenständig sein, sie können auch Spenden für Krebskranke sammeln (man denke nur an Lance Armstrong und seine Live-strong-Stiftung) usw.
....
es ging um Benedikt Karus.
tandem65
09.08.2019, 06:29
es ging um Benedikt Karus.
Ja, in dem von Dir zitierten Text wurde wurde Vorverurteilt daß Doper Bodenständig und Nett sein können.
Das geht ja mal gar nicht.
Duafüxin
09.08.2019, 07:55
es ging um Benedikt Karus.
Eben:
"Der frühere Waldorfschüler und Sohn eines Seelsorgerehepaars ein Betrüger? Der allseits beliebte Bene, der 2012 auf die Teilnahme an der Junioren-EM im Crosslauf verzichtet hatte, um einem leukämiekranken Kind durch seine Knochenmarkspende das Leben zu retten, ein Dopingsünder? Nie im Leben, das beteuert nicht nur Karus selbst."
Helmut S
09.08.2019, 08:50
Die Entgegnung von Herrn Schänzer habe ich mir durchgelesen (https://www.benedikt-karus.de/app/download/13811424024/2016-06-21_Stellungnahme+zum+Gutachten+vom+06.06.2016+von+ Herrn+Prof.+Perikles+Simon_Prof.+Dr.+Wilhelm+Sch%C 3%A4nzer_Institut+f%C3%BCr+Biochemie_DSHS+K%C3%B6l n.pdf?t=1481581496) und ich halte sie für stichhaltig [...]
Ich habe sie mir auch durchgelesen. Was sagst du dazu, dass Herr Schänzer über eine Spezifität von 99% bei einer Probenmenge von 283.305 im Jahre 2014 auf eine falsch positiv Zahl von 2833 schließt ohne die Dopingprävalenz der Grundmenge zu kennen?
Anm: Er führt diesen Schluß durch, um - so steht es wenigstens in dem Brief - darzulegen, dass die von Hr. Simon als genügend behauptete Spezifität von 99% für dopinganalytische Zwecke ungenügend ist. Seine Folgeargumentation nach dem obigen Schluß ist, dass eine Zahl von 2833 falsch positiven Proben keinesfalls der Realität entspricht. Nebenbei: Die Folgeargumantation scheint mir übrigens stichhaltig ;)
LG :Blumen:
tandem65
09.08.2019, 08:52
Hi Helmut,
Wie jannjazz als Kampfrichter ausführte war sein Verhalten eine rote Karte.
das liest sich wie ein letztinstanzliches Urteil.
Ich möchte jetzt eher Dir als JanJazz zu nahe treten.
Er ist eher der Polizist und nicht das Wettkampfgericht das die Einsprüche dann abhandelt.
Somit eher eine Vorverurteilung Deinerseits. :Blumen:
Helmut S
09.08.2019, 09:01
das liest sich wie ein letztinstanzliches Urteil.
[...]
Das soll es nicht sein und ist es nicht. Sorry wenn das so rüber kam :Blumen:
Du hast seinen Beitrag aber ja auch gelesen. Er schrieb ja auch, dass man das Schiedsgericht anrufen könne, wen einem das nicht passt.
Da wir allerdings keinen Schiedsspruch des Schiedsgerichts haben, argumentiere ich halt mit dem letzten offiziellen "Urteil", der letzten offiziellen "Handlung".
Die Bewertung "Vorveruteilung" ist natürlich hier im üblichen Sinne nicht angebracht, denn mit der selben Argumentation - um dein Beispiel zu verwenden - könntest du jedem Polizisten "Vorverurteilung" vorwerfen, der jemanden zum Beispiel wegen dringendem Tatverdacht vorläufig in Gewahrsam nimmt. :Blumen:
P.S. Ich hoffe, dass mein regelmäßiges Eintreten für Rechtsstaatlichkeit und Grundrechte auch vermuten lässt, dass ich für Gewaltenteilung eintrete ;)
Trillerpfeife
09.08.2019, 11:02
Ja, in dem von Dir zitierten Text wurde wurde Vorverurteilt daß Doper Bodenständig und Nett sein können.
Das geht ja mal gar nicht.
genau ... und dann auch gleich noch so nett wie Lance Armstrong.
Vorverurteilt war das falsche Wort von mir. Er war ja ausserdem schon verurteilt. Aber in einem Atemzug oder Post mit Lance Armstrong würde ich ihn nur nennen, wenn ich kein Interesse hätte, ihn irgendwie in einem positiven Licht darzustellen.
Und das verstehe ich nach den beiden Artikeln nicht. Leider kann ich es nur nach den beiden Artikeln beurteilen. Und da schneidet die Nada und deren Verhalten nicht besonders gut ab. Besonders die Auswertungsmethode mit Bildern und Banden wirkt auf mich sehr fragwürdig. (Aber ich bin kein Bandenauswerter, habe aber einmal im Rahmen einer Diplomarbeit damit zu tun gehabt)
Beim SAR-PAGE-Verfahren entsteht am Ende der Analyseprozedur ein Messbild. Dieses sogenannte Bandenmuster nimmt der Laborant in Augenschein. Anhand des Grauanteils der Banden legt er fest, wie hoch die Konzentration der vermeintlich nachgewiesenen Substanz sein müsste. Bei Karus' Probe tippte Schänzer auf 0,0000000000005 Gramm Darbepoetin pro Milliliter.
Grenzwerte zu schätzen sei großer Mist, meint Simon: "Das ist Auge mal Pi." Bei Karus' Probe sei das Signal auf Darbepoetin derart schwach gewesen, dass es auf dem Original-Bandenmuster kaum zu sehen gewesen sei. Deshalb sei der Kontrast durch digitale Bildbearbeitung verstärkt worden, bis ein Grauschleier zu erkennen gewesen sei, behauptet der Sportmediziner. Beweisführung durch Photoshop?
"Beweisführung durch Photoshop" ist natürlich auch Meinungsmache.
von hier:
https://www.spiegel.de/spiegel/hindernislaeufer-benedikt-karus-ploetzlich-war-der-crosslaeufer-ein-gauner-a-1138494.html
tandem65
09.08.2019, 11:22
Hi Helmut,
Die Bewertung "Vorveruteilung" ist natürlich hier im üblichen Sinne nicht angebracht, denn mit der selben Argumentation - um dein Beispiel zu verwenden - könntest du jedem Polizisten "Vorverurteilung" vorwerfen, der jemanden zum Beispiel wegen dringendem Tatverdacht vorläufig in Gewahrsam nimmt. :Blumen:
ich bin es von Dir nicht gewohnt so schlampig zu lesen. :Blumen:
Jetzt stellst Du Dich mit dem Polizisten gleich. Ich habe geschrieben daß Du iaux Vorverurteilst. Du hattest Dich bisher noch nicht als DTU-Kampfrichter geoutet.
Daher verstehe ich nicht weshalb Du Dich mit einem Polizisten gleichsetzt.:Blumen:
tandem65
09.08.2019, 11:29
:Huhu: Vorverurteilt war das falsche Wort von mir. Er war ja ausserdem schon verurteilt. Aber in einem Atemzug oder Post mit Lance Armstrong würde ich ihn nur nennen, wenn ich kein Interesse hätte, ihn irgendwie in einem positiven Licht darzustellen
Naja, es ging doch um die guten Eigenschaften von Lance Armstrong.
Wenn Hafu geschrieben hätte auch Trillerpfeifen können nette & bodenständige Menschen sein,siehe Trillerpfeifstrong Stiftung.
Welchen Sinn hätte eine entsprechende Aussage?
Übrigens ist das ein Vorurteil Hafu gegenüber dem Du da erliegst.:Huhu:
Helmut S
09.08.2019, 12:35
@tandem: Bevor ich mir hier die Finger wund schreibe und versuche die logische Austauschbarkeit von sich zu eigen gemachten Urteilen anderer zu begründen und dann doch am ursächlichen Grund vorbei schreibe: Was verstehst du unter dem Begriff "Vorverurteilen"? :Blumen:
Die Bewertung "Vorveruteilung" ist natürlich hier im üblichen Sinne nicht angebracht, denn mit der selben Argumentation - um dein Beispiel zu verwenden - könntest du jedem Polizisten "Vorverurteilung" vorwerfen, der jemanden zum Beispiel wegen dringendem Tatverdacht vorläufig in Gewahrsam nimmt. :Blumen:
Jetzt stellst Du Dich mit dem Polizisten gleich.
Das ist semantisch inkorrekt. Er hat sich nicht mit einem Polizisten gleich gestellt.
Trillerpfeife
09.08.2019, 13:11
:Huhu:
Naja, es ging doch um die guten Eigenschaften von Lance Armstrong.
Wenn Hafu geschrieben hätte auch Trillerpfeifen können nette & bodenständige Menschen sein,siehe Trillerpfeifstrong Stiftung.
Welchen Sinn hätte eine entsprechende Aussage?
Übrigens ist das ein Vorurteil Hafu gegenüber dem Du da erliegst.:Huhu:
nein es ging nicht darum die guten Eigenschaften Lance Armstrongs hervorzuheben.
Oder ist Hafu jetzt Lance Fanboy geworden.
"seht her Leute Lance ist doch gar nicht so schlimm. Er ist fast so gut wie Benedikt Karus."
Für manche hier ist Benedikt Karus ein überführter Doper, vermutlich wurde er auch schon angerempelt und als Stinker bezeichnet.
Wenn ich die beiden Artikel über ihn lese, kommen mir aber erhebliche Zweifel. Hafu und einigen anderen kommen diese Zweifel nicht.
Was denkst du denn überhaupt über Benedikt Karus?
tandem65
09.08.2019, 14:04
Hi Whitey,
Das ist semantisch inkorrekt. Er hat sich nicht mit einem Polizisten gleich gestellt.
ich hatte zu Helmut angemerkt, daß er iaux vorverurteilt.
Und er hat darauf geantwortet daß ich einem Polizisten ja nicht Vorverurteilung vorwerfen könne.
Es ging ja darum, daß ich JanJazz als Kampfrichter, ich eher in der Position des Polizisten sehe, keinen Vorwurf mache. Er hat eine Einschätzung eines Sachverhalts gemacht, der durch ein Wettkampfgericht überprüft werden könnte. Das ist in Ordnung.
Es ist für mich im Prinzip auch in Ordnung, daß Helmut S eine Meinung/Beurteilung der Sachlage hat. Nur ist er ja kein Wettkampfrichter(Polizist), dem ich das vorgeworfen habe.
Er entgegnet darauf daß ich einem Wettkampfrichter/Polizisten nicht Vorverurteilung vorwerfen kann. Das habe ich aber ja auch nicht getan.;) :Blumen: :Huhu:
Trügt mich meine Erinnerung, oder hast Du Dich damals genau so bzgl. Chrissie verhalten?
Bei CW fielen die Rekorde wie Dominosteine.
In Roth overall 8. Gesamt teilweise gute, internationale, männliche Pros hinter sich gelassen, ist nun mal ganz eine andere Hausnummer.
Ich denke nicht das KoKo in einem gemischten 5000 mtr-Lauf bei den Männern vorne mitmischen könnte.
National vielleicht noch, aber international, würde sie wohl von mehr als der Hälfte überrundet.
tandem65
09.08.2019, 14:16
nein es ging nicht darum die guten Eigenschaften Lance Armstrongs hervorzuheben.
Oder ist Hafu jetzt Lance Fanboy geworden.
"seht her Leute Lance ist doch gar nicht so schlimm. Er ist fast so gut wie Benedikt Karus."
Hafu muss doch kein Fanboy sein um anzuerkennen daß Livestrong ein gute Sache ist. Bist Du da anderer Meinung?
Ist Livestrong schlecht?
Für manche hier ist Benedikt Karus ein überführter Doper,
Ja, z.B. für die WADA.
vermutlich wurde er auch schon angerempelt und als Stinker bezeichnet.
Wenn ich die beiden Artikel über ihn lese, kommen mir aber erhebliche Zweifel.
Dann dürfte er ja durchaus Chancen vor dem CAS zu haben.
Hafu und einigen anderen kommen diese Zweifel nicht.
Ja das ist wahrscheinlich noch keinem aufgefallen daß es eigentlich nichts gibt was Hafu schreiben kann, das dann nicht von Dir angezweifelt wird.:Huhu:
Helmut S
09.08.2019, 14:19
Es ging ja darum, daß ich JanJazz als Kampfrichter, [...] keinen Vorwurf mache.
Das ist halt dein logischer Fehler. Ich habe mir jannjazz Meinung der Regelauslegung 1:1 zu eigen gemacht. Wenn du mir gegenüber eine Vorverurteilung gelten machst (was ich akzeptiere), dann machst du sie implizit auch gegenüber jannjazz geltend. Das kannst du nicht trennen. Die Entscheidung für eine rote Karte IST ein wertendes Urteil. Dadurch passt dann eben halt auch die Analogie grundsätzlich wieder und dein zweitr Vorwurf geht ins Leere.
Grundsätzlich deshalb, weil das von der Art abhängt, wie du und ich Urteil (und auch Vorurteil) sehen. Die Kritik, die ich mir gefallen lassen muss ist folgende: Das Urteil von jannjazz ist ein Urteil auf Basis des Regelwerks. Ich nehme das 1:1 (ohne zu wissen ob es einer schiedsgerichtlichen Überprüfung stand gehalten hätte) und treffe daraufhin das Urteil "iaux hat sich aufgrund des Regelwerks falsch verhalten". Dieses Urteil ist exakt so korrekt wie das von jannjazz. Wobei bei mir als weiterer Aspekt auch eine charakterliches Urteil mitschwingt.
Letzteres ist freilich nicht blitzsauber. :Blumen:
EDIT sagt noch: Was mir wichtig ist - das stand am Anfang dieses kleinen Exkurses: Ich bin nicht der Meinung, dass man Doper nicht mit ihrer Tat konfrontieren soll. Ich bin aber der Meinung, dass man das nur im Rahmen der Regeln und Gesetze tun soll.
Trillerpfeife
09.08.2019, 14:31
Hafu muss doch kein Fanboy sein um anzuerkennen daß Livestrong ein gute Sache ist. Bist Du da anderer Meinung?
Ist Livestrong schlecht?
Ja, z.B. für die WADA.
Dann dürfte er ja durchaus Chancen vor dem CAS zu haben.
Ja das ist wahrscheinlich noch keinem aufgefallen daß es eigentlich nichts gibt was Hafu schreiben kann, das dann nicht von Dir angezweifelt wird.:Huhu:
warum sollte er Chancen vor dem CAS haben? Nur weil ich es anzweifel. Hab ich doch gechrieben, meine Meinug beruht auf den zwei hier im Thread verlinkten Artikeln.
Hafu schreibt so viel. Sorry da hab ich gar nicht die Zeit alles anzuzweifeln. Und seine Beiträge zu Lucys Schwangerschaft fand ich wirklich gut.
Du bist aber vermutlich in allen Themen seiner Meinung.
:Huhu:
Aber lassen wir es gut sein, oder ich schreib dir eine PN
[...]
[...]
Übrigens ist das ein Vorurteil Hafu gegenüber dem Du da erliegst.:Huhu:
Das scheint mir was tiefer Sitzendes zu sein ...
Wenn ich die beiden Artikel über ihn lese, kommen mir aber erhebliche Zweifel. Hafu und einigen anderen kommen diese Zweifel nicht.
Den einen Spiegel-Artikel, den ich las (überflog) fand ich recht wertlos. Das einzige "Fleisch", das ich entnommen hatte, war : A- & B-Probe positiv auf Darbepoetin, Befund wird bestritten, Unschuld wird beteuert. Der Rest eine tendentiöse Anti-NADA-/Pro-Kräutertee-Bene-Geschichte ...
Trillerpfeife
10.08.2019, 13:29
Das scheint mir was tiefer Sitzendes zu sein ...
ja guter Punkt, da denke ich oft drüber nach.
Aber mir scheint ich bin da nicht alleine. Oder besser such dir was oder wen raus. Ironmangebashe, es den Dopern noch mal zeigen wollen, nur sub 13 ist sportlich wertvoll, plus Komentierungszwang und Platzhirschgehabe, mit sub 40 sollte jeder Gesunde draufhaben, Doper stinken immer und überall, Lutscherrennen, .... und so weiter und so weiter, das alles inclusive keine Antworten auf unbequeme Fragen.
Hier hat doch, meiner Meinung nach jeder Vielposter tiefer sitzenden Gründe für sein Verhalten.
Nur Doper nicht, oder besser bei denen interessiert es einfach nicht. Endlich ein klares und auch "objektiv" beurteiltes Feindblild.
Und über die tiefsitzenden Gründe Triathlon zu machen, und es so zu machen wie manche hier posten, über die könnte man sicher einen schönen Thread aufmachen.
Meine einfache Erklärung ist immer "Suche nach Anerkennung" Und ich nehme mich da natürlich nicht aus. :)
Aber es gibt sicher noch den ein oder anderen hier, der oder die einfach Spass am Sport hat. Auch da nehme ich mich nicht aus.
Sorry für den langen ot Post, hab immerhin versucht den Bogen zu Doping noch hinzubekommen.
Den einen Spiegel-Artikel, den ich las (überflog) fand ich recht wertlos. Das einzige "Fleisch", das ich entnommen hatte, war : A- & B-Probe positiv auf Darbepoetin, Befund wird bestritten, Unschuld wird beteuert. Der Rest eine tendentiöse Anti-NADA-/Pro-Kräutertee-Bene-Geschichte ...
der Spiegel hat halt versucht die Persönlichkeit von Benedikt Karus zu beschreiben. Kann man glauben muss man natürlich nicht.
Sicher können die Experten hier auch was zur Erfolgsqoute der Nada schreiben.
jannjazz
10.08.2019, 13:54
Gehen wir was trinken, Helmut?
Grundsätzlich kann es nicht sein, dass ein Athlet einen anderen beleidigt oder gar sanktioniert. Da sind wir dann bei einer sportlichen Lynchjustiz. Für meine Regelauslegung verweise ich auf den Fußball, wo sehr gern mit einem pantomimten Kartenzeigen eine Bestrafung des Gegners gefordert wird. Dieses wird vom Schiedsrichter immer als grobe Unsportlichkeit gewertet. Ich sage hier ausdrücklich nichts zu MWs möglicher Dopingvergangenheit und habe auch keine Meinung dazu, was mit Exdopern passieren soll, die ihre Sperre durchhaben.
LidlRacer
10.08.2019, 15:02
Wenn eine Substanz, die nur durch Injektion in den Körper eines Athleten gelangt sein kann in der A-Probe und in der B-Probe von einem IOC-akkreditierten Labor mit einem zugelassenen etablierten Test eindeutig nachgewiesen werden kann, dann ist das Doping. Punkt. Alles andere, das in dem Text genannt wird, sind einfach nur Nebelkerzen. Doper können nett und bodenständig sein, sie können auch Spenden für Krebskranke sammeln (man denke nur an Lance Armstrong und seine Live-strong-Stiftung) usw.
Naja, um die dopinganalytische Fachkompetenz von Perikles Simon, der immer gerne "weltweit anerkannter Dopingexperte" genannt wird, abschätzen zu können, lohnt ein Blick auf dessen Publikationsliste: (https://www.sportmedizin.uni-mainz.de/publikationen-prof-dr-dr-perikles-simon/) viele wissenschaftliche Arbeiten zu den Themen Genexpression, Sportprävention, ein paar Aufsätze über die Häufigkeit von Doping im Kraftsport, bei Studenten, die bereits diskutierte Fragebogen-Studie über Dopinghäufigkeit im Triathlon, aber keine einzige Forschungsarbeit über Dopingtests oder Dopinganalytik,
Wie er sich vor diesem Ausbildungs- und Forschungshintergrund für kompetent hält, Herrn Schänzer, der auf dem Gebiet der Dopinganalytik tatsächlich einen herausragenden Ruf hat und der sein ganzes berufliches Leben in diesem Bereich verbracht hat, der Anwendung mangelhafter Dopingtests zu beschuldigen, verwundert schon. Dass Herr Simon in seinem Gutachten die in der Analytik so wichtigen Fachbegriffe Sensitivität und Spezifität durcheinander bringt, passt ins Bild.
Die Entgegnung von Herrn Schänzer habe ich mir durchgelesen (https://www.benedikt-karus.de/app/download/13811424024/2016-06-21_Stellungnahme+zum+Gutachten+vom+06.06.2016+von+ Herrn+Prof.+Perikles+Simon_Prof.+Dr.+Wilhelm+Sch%C 3%A4nzer_Institut+f%C3%BCr+Biochemie_DSHS+K%C3%B6l n.pdf?t=1481581496) und ich halte sie für stichhaltig und es wundert mich nicht, dass der Fall so ausgegangen ist. Eine Anrufung des CAS wäre sinnlos gewesen.
Das bei der Drittanalyse der Probe genutzte Analyseverfahren war nicht genau genug, um niedrige Darbepoietinkonzentrationen nachzuweisen, im Gegensatz zu dem in Köln genutzten von der WADA zugelassenen Testverfahren, so dass ein negativer Test mit diesem Verfahren argumentativ wertlos ist.
Ich finde den Fall Benedikt Karus sowie die Auseinandersetzung darüber zwischen den Professoren Perikles Simon und Wilhelm Schänzer sehr interessant. Sie haben nicht nur kleine Meinungsverschiedenheiten sondern völlig unvereinbare Standpunkte, was nicht nur für diesen Einzelfall relevant wäre. Hätte Simon Recht, gäbe es wohl ziemlich viele falsch positive Fälle.
Leider bin ich weder allgemein in Statistik noch speziell in Dopinganalytik kompetent genug, zu beurteilen, wer in welchem Punkt konkret irrt.
Falls sich kompetentere Leute damit befassen wollen, relevant dürften insbesondere hier die 3 letzten Schreiben sein:
https://www.benedikt-karus.de/wissenschaftliche-stellungnahmen/
Und hier der Schiedsspruch (2. von unten):
https://www.benedikt-karus.de/juristische-stellungnahmen/
@Hafu: Wo konkret bringt Simon Sensitivität und Spezifität durcheinander?
Helmut S
10.08.2019, 15:52
@Lidl: Absolut! :Blumen: Das ist ein handfester Expertenstreit. ;)
Die Antwort auf deine Frage an HaFu interessiert mich auch. Außerdem noch seine Antwort/Meinung auf meine Frage von vorher (Aussage Schänzer über die Zahl falsch positiv Proben ohne Kenntnis der Dopingprävalenz).
autpatriot
10.08.2019, 20:06
Meine einfache Erklärung ist immer "Suche nach Anerkennung" Und ich nehme mich da natürlich nicht aus. :)
Aber es gibt sicher noch den ein oder anderen hier, der oder die einfach Spass haben wollen
wenn man sich die ganzen Sozialen Netzwerke anschaut kommt einem das Kotzen. Hier gehört halt differenziert zwischen Profis und Hobbyaklern. Die Profis müssen posten wegen den Sponsoren etc..
Ich mache den Sport für mich und weil es mir irrsinnig Spaß macht.
Spannend finde ich , wie weit man den Körper bringen kann, wenn man konsequent dran bleibt und seine Ziele verfolgt. Als ich vor 10 Jahren mit Triathlon angefangen habe konnte ich mir NIE vorstellen mal eine LD zu finishen, aber mit kontinuierlichem Training ist das möglich.
Dieses Hunting for Compliments ist halt eine erscheinung der heutigen Gesellschaft. Nicht umsonst wird da jeder Lauf/Ride od Swim gepostet. Und wenn man nicht auf Strava seine Einheiten postet ist man sowieso ein niemand.
Ich für meinen Teil benötige gar nix von diesen Dingen, ich mach mein Training für mich und brauche keinen "Schwanz"-Vergleich.
Ich gehe auch mit meinen LD Finishes nicht hausieren bzw. stelle meinen Sport nicht in der Vordergrund.
Wenn mich jemand fragt erzähle ich gerne etwas aber ich belästige keinen mit meinem Sport.
Es gibt soviel andere tolle Gesprächsthemen da muss man nicht immer in seiner Triathlonblase leben, auch wenn man fast einen Großteil diesem geilen Sport widmet.
Thomas W.
10.08.2019, 20:40
Ich gehe auch mit meinen LD Finishes nicht hausieren
Das in Verbindung mit Deiner Signatur hat mich jetzt etwas verunsichert, ob Du vielleicht ein Satiriker bist?
Aber da das Offtopic ist schreibe ich das erst garnicht:)
Thomas W.
Und wenn man nicht auf Strava seine Einheiten postet ist man sowieso ein niemand.
Jetzt hast du mich ganz tief ins Mark getroffen.:Cheese:
Ich bin ganz kurz vorm Heulen!:Lachanfall: :Lachanfall: :Lachanfall:
.......Dieses Hunting for Compliments ist halt eine erscheinung der heutigen Gesellschaft. .....
Flow und Trillerp. beziehen sich auf HaFu und Du beziehst Dich auf die Beiträge der beiden.
Im Gegensatz zu Dir geht HaFu eben nicht mit seinen LD-Ergebnissen hausieren. Wenn man sich ein wenig mit Triathlon auskennt, weiss man ohnehin, wie erfolgreich er mal war (und für einen Vollzeitbeschäftigen mit Frau und Kindern auch immer noch ist).
Wenn einen Foren/Facebook u. Co. ankotzen, dann sollte man zum Selbstschutz lieber die Finger weglassen und einen Roman lesen.
Falls es Euch nicht aufgefallen ist: Hier im Forum gehen erstaunlich viele User sehr offen mit ihren sportlichen "Niederlagen" um.
...
@Hafu: Wo konkret bringt Simon Sensitivität und Spezifität durcheinander?
Prof Simon versucht das Kölner und das in Tokio benutzte Testverfahren anhand der jeweiligen"Sensitivität" zu beurteilen und sucht hierfür in der Literatur nach entsprechenden Zahlen.
Auf der Suche, ob sich ein Dokument findet, welches eine vermeintlich höhere Sensitivität der SAR-PAGE auch für das bei Karus in der A und B Probe vermeintlich detektierte Darbepoietin findet, bin ich weder über eine Liste der technischen Dokumente der WADA3, noch über eine Suche in internationalen Publikationen fündig geworden. So wie Herr Kalbacher bin auch ich lediglich auf das Dokument von Herrn Schwenke, eine sogenannte „Application Note“ gestoßen
Prof. Schänzer weist (meines Erachtens völlig zu Recht daraufhin hin, dass die Sensitivität eines Dopingtestverfahrens im aktuellen Streitfall irrelevant ist, weil sie nur etwas darüber aussagt, wie wahrscheinlich es ist, dass ein Doper in einem Testverfahren übersehen wird, während die Spezifität eines Testverfahrens viel wichtiger ist, weil sie dafür relevant ist, ob evt. bei einem Unschuldiigen zu Unrecht eine Dopingsubstanz gefunden wird. Laut Prof. Schänzer ist die Spezifität der zugelassenen Testverfahren weitaus größer als 99%., d.h. es ist nach seiner Erfahrung extremst unwahrcheinlicg, dass ein zugelassener Test einen positiven Befund in A- und B-Probe bei einem Unschuldigen ergibt.
Seite 1, unterer Abschnitt und Seite 2 oberer Abschnitt in der Stellungnahme von Prof.Schänzer (diese ist nur als Bild abfotografiert und nicht in Textform zugänglich, so dass die entsprechende Passagen hier nicht hineinkopiert werden können (https://www.benedikt-karus.de/app/download/13811424024/2016-06-21_Stellungnahme+zum+Gutachten+vom+06.06.2016+von+ Herrn+Prof.+Perikles+Simon_Prof.+Dr.+Wilhelm+Sch%C 3%A4nzer_Institut+f%C3%BCr+Biochemie_DSHS+K%C3%B6l n.pdf?t=1481581496)
Letztlich ist es ein durchaus nicht trivialer Expertenstreit, wobei Herr Simon, wenn man seinen beruflichen Werdegang ansieht nicht viel mehr Experte für Dopinganalytik ist als ich, denn er war in diesem Gebiet nie beruflich tätig und hat im Bereich Dopinganalytik auch nie geforscht.
Er ist sicherlich in der Lage wissenschaftliche Literatur zu Lesen und halbwegs zu verstehen, so wie es jeder sein sollte, der ein Medizinstudium abgeschlossen und promoviert hat und der wissenschaftlich gearbeitet hat, aber um im konkreten Fall ein Experte zu sein, braucht es meines Erachtens einiges mehr.
Journalisten, egal ob vom Spiegel oder vom Schwarzwäder Boten, sind aber ganz sicher nicht in der Lage, die Aussagen von Simon, Schänzer und der anderen hier involvierten Experten zu bewerten und sich anhand dessen ein faktenbasiertes Urteil zu erlauben.
Ich kann mich historisch an keine Fälle erinnern, wo ein positiver Epo zw. Darbepoietin-Test bei unschuldigen Athleten zu einer Sperre geführt hat, bzw. auch nur mit glaubhafter Vehemenz bestritten wurde. Wenn das diskutierte SarPage-Testverfahren, das weltweit von IOC-akkreditierten Labors genutzt wird (keineswegs nur in Köln), da nur wenige Testverfahren zugelassen sind, häufiger zu falsch positiven Tests in A- und B-Probe führen würde, dann gäbe es auch viel mehr juristische Streiteien in diesem Zusammenhang, denn die darauf spezialisierten Anwälte würden sich dann auf eine derartige methodische Schwachstelle mit Vehemenz stürzen.
captain hook
11.08.2019, 18:11
Ohne nachgeschaut zu haben vermute ich, dass man eh irgendwo unterschrieben haben wird, dass man sich auch in diesem Fall der Auswahl und den entsprechenden Ergebnissen gnadenlos zu unterwerfen hat.
captain hook
11.08.2019, 18:15
Kraus wird dazu auch noch testpool gewesen sein, da unterschreibt man dann Sachen, die würde im normalen Geschäftsleben niemals jemand unterschreiben. Demzufolge wäre es es so, dass selbst im theoretischen Fall, dass er Recht hatte Recht haben und Recht bekommen zwei sehr unterschiedliche Paar Schuhe sind.
..........., dass selbst im theoretischen Fall, dass er Recht hatte Recht haben und Recht bekommen zwei sehr unterschiedliche Paar Schuhe sind.
Ich verstehe ja, warum Du Dich aufregst. Man wollte wahrscheinlich verhindern, dass es nach jeder positiven Dopingprobe jahrelange Gerichtsschlachten mit Spitzensportlern (mit Spitzenanwälten an ihrer Seite) gibt. NADA/WADA/Sportverbände wären wahrscheinlich früher oder später pleite.
Auf der anderen Seite darf man natürlich auch fragen, warum Terroristen, Drogenbarone und Kriegsverbrecher mehr juristische Möglichkeiten ausschöpfen können.
Flow und Trillerp. beziehen sich auf HaFu [...]
Ich bezog mich auf Trillerpfeife, bei dem mir eine tiefersitzende Antipathie gegenüber HaFu vorzuliegen scheint. Aus welchem Grund auch immer.
Als wertungsfreie Feststellung meinerseits zu verstehen.
TPs darauffolgende Ausführungen habe ich zur Kenntnis genommen ... :Huhu:
Journalisten, egal ob vom Spiegel oder vom Schwarzwäder Boten, sind aber ganz sicher nicht in der Lage, die Aussagen von Simon, Schänzer und der anderen hier involvierten Experten zu bewerten und sich anhand dessen ein faktenbasiertes Urteil zu erlauben.
Ich muss zugeben, dass mir diese Aussage sehr gefällt. Immer wieder stelle ich das auch in meinem Fachgebiet fest. Journalisten aber auch andere Menschen mit anderen abgeschlossenen Studiengängen bilden sich aber immer wieder ein sie könnten das - weist man sie dann in ähnlicher Weise auf ihre Fehleinschätzung hin, gilt man schnell mal als arrogant ...
Journalisten, egal ob vom Spiegel oder vom Schwarzwälder Boten, sind aber ganz sicher nicht in der Lage, die Aussagen von Simon, Schänzer und der anderen hier involvierten Experten zu bewerten und sich anhand dessen ein faktenbasiertes Urteil zu erlauben.
Ich muss zugeben, dass mir diese Aussage sehr gefällt. Immer wieder stelle ich das auch in meinem Fachgebiet fest. Journalisten aber auch andere Menschen mit anderen abgeschlossenen Studiengängen bilden sich aber immer wieder ein sie könnten das - weist man sie dann in ähnlicher Weise auf ihre Fehleinschätzung hin, gilt man schnell mal als arrogant ...
Ja, das stimmt! Allerdings erlaube ich mir trotzdem darauf hinzuweisen, dass ich genau das auch in meinem Fachgebiet immer wieder feststelle - nämlich im Journalismus. Auch da gibt es immer wieder Menschen mit anderen abgeschlossenen Studiengängen, die sich einbilden, sie könnten das - und weist man sie dann auf ihre Fehleinschätzung hin, gilt man schnell mal als arrogant.... ;) :Huhu:
Aber jetzt mal kurz ohne Ironie: Den beiden zitierten Aussagen liegt meiner Meinung nach ein Missverständnis zu Grunde, was die Aufgabe von Journalisten betrifft. Journalisten müssen nicht alle Antworten selbst kennen und alles besser wissen. Sie sind ja nicht Universal-Experten für "eigentlich eh alles". Journalisten sollen nur die richtigen Fragen stellen, und zwar den richtigen Leuten.
In diesem Fall ist es also nicht Aufgabe des Journalisten zu beurteilen, ob Simon oder Schänzer Recht haben, sondern die Argumente beider wieder zu geben. Der geneigte Leser und die geneigte Leserin muss und soll dann selbst darüber nachdenken, was er bzw. sie von den Argumenten hält, und wer die besseren Argumente hat.
In diesem Fall ist es also nicht Aufgabe des Journalisten zu beurteilen, ob Simon oder Schänzer Recht haben, sondern die Argumente beider wieder zu geben. Der geneigte Leser und die geneigte Leserin muss und soll dann selbst darüber nachdenken, was er bzw. sie von den Argumenten hält, und wer die besseren Argumente hat.
Wenn es mal immer so wäre - allzu oft meinen Journalisten sie könnten das fachliche besser beurteilen als die entsprechenden Wissenschaftler ... :Blumen:
Was aber nicht heissen soll, dass es nicht auch Gute gibt. ;)
Helmut S
11.08.2019, 21:28
Die Bewertung eines Argumentes soll immer der Geltung nach, nie der Genese nach erfolgen. Ein wahres Argument eines Dummkopfes ist mehr wert als ein falsches Argument eines klugen Mannes. Selbst in dem extremen Fall, wenn das wahre Argument des Dummkopfes möglicherweise kein Wissen ist, sondern Zufall - wahr ist es trotzdem ;) :Blumen:
Edit sagt noch, dass es Nachrichten gibt und Kommentare. Nachrichten scheinen seltener zu werden.
Ich bezog mich auf Trillerpfeife, bei dem mir eine tiefersitzende Antipathie gegenüber HaFu vorzuliegen scheint. Aus welchem Grund auch immer.
Als wertungsfreie Feststellung meinerseits zu verstehen.
TPs darauffolgende Ausführungen habe ich zur Kenntnis genommen ... :Huhu:
Trillerpfeife steht auf Hafu's Ignoreliste und das hat Trillerpfeife nie richtig verkraftet und aufgearbeitet. Deswegen keilt er wahrscheinlich immer mal gegen Hafu aus.:Lachen2: :Lachanfall:
Edit sagt noch, dass es Nachrichten gibt und Kommentare. Nachrichten scheinen seltener zu werden.
Abgesehen davon, daß es auch hier schon Mischformen in allen Verhältnissen gibt, ist die Aufzählung wohl bei weitem nicht komplett ! Ferner scheinen mir persönlich sämtliche Formen häufiger zu werden, wenn auch in unterschiedlichen Maße.
Helmut S
11.08.2019, 21:59
Ja, Flow. Ich stimme dir hier völlig zu! :Blumen:
Ja, Flow. Ich stimme dir hier völlig zu! :Blumen:
Gut. Es muß aber "in unterschiedlichem Maße" heißen ... :Cheese:
Die Bewertung eines Argumentes soll immer der Geltung nach, nie der Genese nach erfolgen. Ein wahres Argument eines Dummkopfes ist mehr wert als ein falsches Argument eines klugen Mannes. Selbst in dem extremen Fall, wenn das wahre Argument des Dummkopfes möglicherweise kein Wissen ist, sondern Zufall - wahr ist es trotzdem ;) :Blumen:
Edit sagt noch, dass es Nachrichten gibt und Kommentare. Nachrichten scheinen seltener zu werden.
Dafür gibt es ja ein schönes Sprichwort: Auch ein blindes Huhn findet mal ein Korn :Cheese: .
Ist halt oft schwer zu erkennen, wann genau das eine Mal ist, bei dem der Dumme Recht hat. Die Last des Selbst-Denkens kann einem daher niemand abnehmen ...
Aber ich kann gut nachvollziehen, dass man sich über manche unqualifiziert kommentierende Artikel ärgert. Geht mir selbst ja auch so. :Blumen:
LidlRacer
12.08.2019, 00:16
Prof Simon versucht das Kölner und das in Tokio benutzte Testverfahren anhand der jeweiligen"Sensitivität" zu beurteilen und sucht hierfür in der Literatur nach entsprechenden Zahlen.
Scheint mir (als Nicht-Experte) nicht so, dass er hier Sensitivität und Spezifität verwechselt. Hier geht es ja darum, dass mittels Massenspektrometrie in Japan nichts gefunden wurde, in Köln aber mittels SAR-PAGE eine sehr kleine Konzentration.
Da scheint mir die Frage durchaus relevant, ob das SAR-Page tatsächlich zuverlässlig eine so kleine Konzentration erkennen kann, wie es die Massenspektroskopie nicht kann.
Hier scheint mir Simons Fehler also nicht unbedingt zu liegen.
Was mir zunächst nicht einleuchtete:
Warum soll zur Beurteilung der Qualität der Analyse einer einzelnen Dopingprobe die Dopingprävalenz (Anteil der mit diesem Mittel Gedopten) relevant sein?
Das Testverfahren soll ermitteln, ob das Dopingmittel in einer konkreten Probe vorhanden ist oder nicht. Wie wird das Ergebnis oder die Zuverlässigkeit des Ergebnisses durch die Häufigkeit beeinflusst, mit der andere mit diesem Stoff dopen?
Das macht einen Großteil seiner Argumentation aus. Ich dachte, da würde er höchstwahrscheinlich irgendwie falsch liegen, aber ich beginne gerade, es zu verstehen:
In der allseits beliebten Wikipedia findet sich ein eindrucksvolles Beispiel aus einem anderen Bereich (https://de.wikipedia.org/wiki/Beurteilung_eines_binären_Klassifikators):
"HIV in der BRD
Das Ziel eines HIV-Tests sollte die möglichst sichere Erkennung eines Infizierten sein. Aber welche Konsequenzen ein falsch positiver Test haben kann, zeigt das Beispiel eines Menschen, der sich auf HIV testen lässt und dann aufgrund eines falsch-positiven Ergebnisses Suizid begeht.
Bei einer angenommenen Genauigkeit von 99,9 % des nicht-kombinierten HIV-Tests sowohl für positive als auch negative Ergebnisse (Sensitivität und Spezifität = 0,999) und der aktuellen Verbreitung von HIV (Stand 2009) in der deutschen Bevölkerung (82.000.000 Einwohner, davon 67.000 HIV-positiv) wäre ein allgemeiner HIV-Test verheerend: bei nicht-kombiniertem HIV-Test würden nämlich von 67.000 tatsächlich Erkrankten lediglich 67 HIV-Infizierte fälschlicherweise nicht erkannt, aber ca. 82.000 Personen würden fälschlicherweise als HIV-positiv diagnostiziert. Von 148.866 positiven Ergebnissen wären etwa 55 % falsch positiv, also mehr als die Hälfte der positiv Getesteten. Somit liegt die Wahrscheinlichkeit, dass jemand, der nur mit dem ELISA-Test positiv getestet würde, auch wirklich HIV-positiv wäre, bei nur 45 % (positiver Vorhersagewert). Dieser angesichts der sehr geringen Fehlerrate von 0,1 % niedrige Wert liegt darin begründet, dass HIV nur bei etwa 0,08 % der Bundesbürger auftritt."
Wenn man wie ich wenig Ahnung hat, denkt man, das "Sensitivität und Spezifität = 0,999" bedeutet, dass von 1000 positiven Tests nur einer falsch ist. Tatsächlich kann es unter bestimmten Bedingungen aber so sein, dass mehr als die Hälfte der positiven Tests falsch sind!
Wenn das tatsächlich bei (manchen) Dopingtests der Fall sein sollte, hätten wir ein ziemlich großes Problem ...
Allerdings bewirkt nach meinem Verständnis in diesem Fall (Fehler rein statistisch bedingt und nicht durch systematisch falsche Analytik) ein zweiter Test mit der gleichen Methode (im Fall der Dopinganalytik also die Analyse der B-Probe), dass von den erschreckend vielen ca. 82.000 falsch Positiven nur ein Tausendstel übrig bleibt (also ca. 82).
Puh, hier scheint also doch kein katastrophales Problem vorzuliegen.
Dann bleibt noch die Frage, ob diese Aussage Simons stimmt (aus seiner Stellungnahme vom 6.6.2016):
"In Realität liegt die Testgüte für beides, Sensitivität und Spezifität besonders bei dem vom Anti-Dopinglabor in Köln eingesetzten, antikörperbasierten Dopingnachweisverfahren weitaus schlechter."
Liegt hier evtl. ein systematischer Fehler vor und nicht nur ein statistischer? Das kann ich nicht beurteilen.
Aber in der Folge scheint mir seine Argumentation ins Absurde abzugleiten:
Da führt er diverse Umstände an, die zum Abbau der Dopingsubstanz vor der Analyse führen können, bzw. zur Beseitigung durch Manipulation wie beim Russland-Skandal.
Auch wenn sich dadurch irgendwelche statistische Kennzahlen verschlechtern, kann daraus natürlich nicht folgen, dass tatsächlich negative Proben häufiger falsch positiv getestet werden. Mir scheint, das behauptet er auch nicht direkt, aber er erweckt den Eindruck.
Wie gesagt: Ich bin kein Experte für dieses Zeugs. Man möge mich also korrigieren oder relevantes ergänzen!
Derzeit habe ich den vorläufigen Eindruck, dass Simon einem Klimawandelleugner ähnelt, der durch kurzes Nachdenken oder Googeln meint, die Ergebnisse jahrzehntelanger Arbeit Tausender Klimawissenschaftler widerlegen zu können.
Off-Topic-Beispiel dazu:
Horst Lüning: Widerlegung des menschgemachten Klimawandels an Hand von Planeten und Monden (https://www.youtube.com/watch?v=lyQgyWqlxA8)
Der Typ findet auch Cyfly (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=42873) genial.
Christian Coleman hat drei Missed Tests.
Aber bevor die einen Spitzensprinter 2 Jahre sperren, werden sich ganz tolle und plausible Gründe finden lassen und er kommt ohne Strafe davon.
https://www.deutschlandfunk.de/medienberichte-ueber-verpasste-dopingtests-us-sprinter.890.de.html?dram:article_id=457051
Helmut S
24.08.2019, 17:05
https://www.spiegel.de/sport/radsport/radsport-alessandro-petacchi-wegen-dopings-fuer-zwei-jahre-gesperrt-a-1283502-amp.html
Der Radsport-Weltverband UCI hat den früheren italienischen Sprintstar Alessandro Petacchi wegen Dopings für zwei Jahre gesperrt.
BunterHund
26.08.2019, 02:23
Der für den SV Halle startberechtigte Florian Lienhart aus Österreich hat seine positive Dopingprobe ja öffentlich bestätigt und somit seinen Verstoß. Das war Anfang August.
Bis jetzt steht aber das Gesamtergebnis der 2. Bundesliga Nord noch genauso, inkl. Aufstieg seines Bundesligavereins für den er zweimal kräftig Punkte geholt hat.
Gibts da nichts Neues? Was sind die Konsequenzen?
Der für den SV Halle startberechtigte Florian Lienhart aus Österreich hat seine positive Dopingprobe ja öffentlich bestätigt und somit seinen Verstoß. Das war Anfang August.
Bis jetzt steht aber das Gesamtergebnis der 2. Bundesliga Nord noch genauso, inkl. Aufstieg seines Bundesligavereins für den er zweimal kräftig Punkte geholt hat.
Gibts da nichts Neues? Was sind die Konsequenzen?
Das dauert halt.
Jetzt ist er ja einmal vorläufig suspendiert. Eine offizielle Sperre inkl dauer und ab wann seine Ergebnisse anuliert werden kommt erst.
Das ist halt wie vor Gericht, jetzt kommt dann die Anklage, Verhandlung und Verurteilung.
captain hook
26.08.2019, 07:36
Das dauert halt.
Jetzt ist er ja einmal vorläufig suspendiert. Eine offizielle Sperre inkl dauer und ab wann seine Ergebnisse anuliert werden kommt erst.
Das ist halt wie vor Gericht, jetzt kommt dann die Anklage, Verhandlung und Verurteilung.
Und da hat dann noch niemand über 1 Jahr zurückliegende Mannschaftsergebnisse und Ligaplätze nachgedacht. Mit viel Glück schaffen sie es bevor die neue Saison startet...
Kampfzwerg
26.08.2019, 08:40
Wenn die Ligamannschaft, bzw der Verein hinter der Mannschaft einen Ar*** in der Hose hätte, dann würde...
Klar trifft es halt viele, bzw alle bis auf einen, die vielleicht nichts dafür können, aber wenn man es mal aus einer anderen Richtung betrachtet wären sie evtl gar nicht in den Genuss des Aufstiegs gekommen.
Naja, warten wir mal ab was passiert.
schoppenhauer
26.08.2019, 14:07
Das ist jetzt zu skurril, das ich es glauben mag....
https://www.bilder-upload.eu/bild-0d3b2f-1566820954.jpg.html
Kleine Zeitung von heute, die über den gestrigen Wörthersee Halbmarathon berichtet.
Wo doch auf der Halbinsel Radfahrverbot ist!
Das ist jetzt zu skurril, das ich es glauben mag....
https://www.bilder-upload.eu/bild-0d3b2f-1566820954.jpg.html
Kleine Zeitung von heute, die über den gestrigen Wörthersee Halbmarathon berichtet.
Wo doch auf der Halbinsel Radfahrverbot ist!
Hoffentlich wird auch der richtige bestraft, was ja in einem solchen Fall nicht unbedingt nur der Sportler ist, sondern eher dessen Umfeld mit Manger/ Trainer. Das benutzte Rad wird ja nicht zufällig dort unabgeschlossen auf der Halbinsel rumgestanden sein.
Meist gehören diese afrikanischen Läufer zu regelrechten Rennställen, die ihre Läufer zu Preisgeldrennen in Europa karren, selbst sich alle Unkosten von den Läufern erstatten lassen und einen fixen Prozentsatz vom Preisgeld kassieren.
Und noch einer durch die Operation Aderlass, dieses mal Skiebergsteigen
https://sport.orf.at/#/stories/3052679/
Hab auch schon einen Verdacht wer es sein könnte, einer der für mich schon immer verdächtig war und vielen anderen ist es auch so gegangen.
Anfangs gab es in diesen Sport ja so gut wie gar keine Kontrollen, viel geändert hat sich auch in der Professionalisierung des ganzen aber auch nicht und ehemalige Doper werden da regelmäßig als Superhelden gefeiert
Hab auch schon einen Verdacht wer es sein könnte, einer der für mich schon immer verdächtig war und vielen anderen ist es auch so gegangen.
Du wirst wahrschienlich an einen ehemaligen Olympiamedailliengewinner denken ;).
Der Suspendierte ist hier aufgeführt.
https://www.nada.at/de/recht/suspendierungen-sperren
Skimuku1986
27.08.2019, 08:09
Skibergsteiger Hoffmann? Hatte der nicht auch schon beim Langlaufen eine Dopingsperre?
Skibergsteiger Hoffmann? Hatte der nicht auch schon beim Langlaufen eine Dopingsperre?
Nein, der ist es nicht
Du wirst wahrschienlich an einen ehemaligen Olympiamedailliengewinner denken ;).
Der Suspendierte ist hier aufgeführt.
https://www.nada.at/de/recht/suspendierungen-sperren
Nein, auf der Liste ist er nicht. Ist bis jetzt so weit ich weiß noch nicht mit Doping in Verbindung, in der Szene aber zumindest in AT sehr bekannt. Ich möchte aber nicht über Namen spekulieren da man so ungewollt schnell Leute in eine Ecke stellt.
Hoffmann hätte ich eher mit der zweiten Hälfte meines Posts gemeint, wer schon einmal bei so einer Veranstaltung war weiß wovon ich spreche:Nee: (anscheinend gibt es den Kotzemoji nicht mehr)
Nein, auf der Liste ist er nicht. Ist bis jetzt so weit ich weiß noch nicht mit Doping in Verbindung, in der Szene aber zumindest in AT sehr bekannt.
Der beschuldigte und suspendierte Sportler heißt Gerhard Tritscher.
Der beschuldigte und suspendierte Sportler heißt Gerhard Tritscher.
Würde zumindest vom Datum her passen:Huhu:
redeagle
27.08.2019, 12:21
https://www.nzherald.co.nz/sport/news/article.cfm?c_id=4&objectid=12261833&utm_source=facebook&utm_medium=social&utmc_campaign=nzh_fb&fbclid=IwAR0lPm7y65Qx3nwQtGBWz8c4_huH3Kf_vzwu_6kv-Q44tUdF1AdEoXPCJAY
Blinder Athlet DSQ, da der Guide positiv getestet wurde...
Bitter...
ritzelfitzel
28.08.2019, 22:14
17-jährige Sprinterin aus Jamaika Brianna Williams positiv getestet (https://amp-n--tv-de.cdn.ampproject.org/v/s/amp.n-tv.de/sport/der_sport_tag/Naechster-Doping-Fall-vor-WM-Jamaikanisches-Sprinttalent-ueberfuehrt-article21235783.html?amp_js_v=a2&_gsa=1#referrer=https%3A%2F%2Fwww.google.com&_tf=Von%20%251%24s&share=https%3A%2F%2Fwww.n-tv.de%2Fsport%2Fder_sport_tag%2FNaechster-Doping-Fall-vor-WM-Jamaikanisches-Sprinttalent-ueberfuehrt-article21235783.html)
"...Laut des Teams von Williams war ein kontaminiertes Erkältungs- und Grippemittel, das der Teenager auf dem Testprotokoll angegeben hatte, die Quelle der verbotenen Substanz."
Ihr Trainer ist übrigens der ehemalige Weltklassesprinter Ato Boldon, der 2001 mit Ephedrin erwischt und (lediglich) verwarnt wurde.
...
Blinder Athlet DSQ, da der Guide positiv getestet wurde...
Bitter...
Das ist ja mal richtig bitter!
@HaFu: gibt es noch, einfach Kotz schreiben und vorne und hinten einen Doppelpunkt.
So :Kotz:
Michael Skjoldborg
29.08.2019, 21:09
Wieder mal ein Triathlet und Agegrouper (https://www.tri247.com/triathlon-news/age-group/doping-positive-juan-antonio-gomez-gonzalez?fbclid=IwAR3wRDITblIylctf4Cpb1DwzFtasSrfA rmbXAS1VRJrLrZFdIBsaxuzk1zo).
ricofino
30.08.2019, 06:35
Mit satten 22 Minuten Vorsprung die AK gewonnen und wahrscheinlich einem ehrlichen Athleten Kona gestohlen.
Lebenslang aus dem Verkehr ziehen und fertig...
Wieder mal ein Triathlet und Agegrouper (https://www.tri247.com/triathlon-news/age-group/doping-positive-juan-antonio-gomez-gonzalez?fbclid=IwAR3wRDITblIylctf4Cpb1DwzFtasSrfA rmbXAS1VRJrLrZFdIBsaxuzk1zo).
Verrückt. Was macht man als Ausdauersportler denn mit Clenbuterol? Ich dachte das wäre ein Mastmittel und daher eher für Bodybuilder geeignet?!
Helmut S
30.08.2019, 08:41
Verrückt. Was macht man als Ausdauersportler denn mit Clenbuterol? Ich dachte das wäre ein Mastmittel und daher eher für Bodybuilder geeignet?!
Doch. schon. Da ham's auch schon auch andere damit erwischt. Vandenbrouke und Contador zum Bleistift. Krabbe sowieso, aber 100/200m is jetzt ja nicht grad ne Ausdauerdiziplin. ;)
ritzelfitzel
30.08.2019, 09:04
Verrückt. Was macht man als Ausdauersportler denn mit Clenbuterol? Ich dachte das wäre ein Mastmittel und daher eher für Bodybuilder geeignet?!
Frag mal Alberto Contador...
Clenbuterol senkt den Körperfettgehalt bzw. steigert die Muskelmasse zu Lasten des Fettanteils, was ja bei der Fleischproduktion bekanntlich sehr erwünscht ist.
Dass man im Triathlon genauso wie im Radsport Muskelmasse in Relation zu wenig Fett benötigt ist ja auch eine Binsenweisheit.
Wieder mal ein Triathlet und Agegrouper (https://www.tri247.com/triathlon-news/age-group/doping-positive-juan-antonio-gomez-gonzalez?fbclid=IwAR3wRDITblIylctf4Cpb1DwzFtasSrfA rmbXAS1VRJrLrZFdIBsaxuzk1zo).
Leider läuft es eben nicht immer so selbstverständlich, wie man es wünscht oder auch nur annehmen möchte. Wenn es jetzt heißt:
...He had been previously provisionally suspended and will remain ineligible to participate in any IRONMAN® or IRONMAN® 70.3® competition or any other event organized by any WADA Code Signatory for the four-year period of ineligibility.
bedeutet das dann, dass er für alle anderen Rennen startberechtigt wäre?
ritzelfitzel
02.09.2019, 23:01
Verfahren gegen Coleman eingestellt (https://www-sport1-de.cdn.ampproject.org/v/s/www.sport1.de/leichtathletik/2019/09/leichtathletik-doping-ermittlungen-gegen-christian-coleman-eingestellt.amp?amp_js_v=a2&_gsa=1#referrer=https%3A%2F%2Fwww.google.com&_tf=Von%20%251%24s&share=https%3A%2F%2Fwww.sport1.de%2Fleichtathle tik%2F2019%2F09%2Fleichtathletik-doping-ermittlungen-gegen-christian-coleman-eingestellt)
Ich lach mich schlapp... Verfahrensfehler :hoho:
Ich lach mich schlapp... Verfahrensfehler :hoho:
Eher ein Aprilscherz: "Wie die USADA mitteilte, müsse aus formalen Gründen das Datum des ersten verpassten Tests vom 6. Juni 2018 auf den ersten Tag des Quartals, den 1. April rückdatiert werden."
Ich finde es nicht lustig.
ritzelfitzel
03.09.2019, 06:53
Ne, lustig ist das in der Tat nicht. Bin mal gespannt, ob man da noch eine genauere Begründung erfährt warum der erste Test um 2,5 Monate rückdatiert wird.
Bin mal gespannt, ob man da noch eine genauere Begründung erfährt warum der erste Test um 2,5 Monate rückdatiert wird.
https://www.bbc.com/sport/athletics/49558809
"Failure to do so - a 'filing failure' - three times in a 12-month period could lead to a rule violation under the World Anti-Doping code.
Usada said clarification from Wada had been sought around the interpretation of the current International Standard for Testing and Investigations (ISTI)
This concerned the date on which a failure to update an athlete's changed whereabouts information should be considered to have occurred.
Usada recorded filing failures for Coleman on 6 June, 2018, 16 January, 2019 and 26 April, 2019.
Two of the three tests were directed by Usada, while a third was initiated by the Athletics Integrity Unit.
However, as the ISTI states that filing failures relate back to the first day of the quarter, Coleman contended that his failure to update which was discovered on 6 June, 2018, should relate back to 1 April, 2018.
When BBC Sport tried the 'whereabouts' drugs testing system
That is more than 12 months prior to Coleman's third filing failure on 26 April, 2019.
Wada clarified this fact to Usada, resulting in the charge being withdrawn."
ritzelfitzel
03.09.2019, 09:32
(...)
Danke, das habe ich eben auch gefunden gehabt. Habe ich das richtig verstanden, dass
"[...] filing failures relate back to the first day of the quarter, Coleman contended that his failure to update which was discovered on 6 June, 2018, should relate back to 1 April, 2018."
sein Vergehen zwar am 6. Juni 2018 entdeckt wurde, jedoch auf den 1. April zurückdatiert werden muss? Irgendwo in den Kommentaren auf Twitter hatte ich eine "Quarter-by-Quarter"-Regelung für solche Fälle aufgeschnappt bzw. auf derer seine Anwälte argumentiert hätten.
Wenn ja, dann ist das ein ziemliches Schlupfloch in dem Regelwerk und könnte als Präzedenzfall weitere Fälle nach sich ziehen.
Wenn jemand im Verband für Anti-Doping zuständig ist, früher selbst des Dopings (http://blog.ps-sports.de/2019/08/23/schoene-gruesse-an-die-dtu-das-netz-vergisst-nie/)überführt wurde, dann ist das aus meiner Sicht ein Problem, unabhängig davon wie gut der Herr vernetzt ist und wie untätig die deutschen Triathlonmedien sind.
Die DTU will sich dazu offenbar nicht äußern, da bleiben einige Fragen offen, wird noch thematisiert.
Wenn jemand im Verband für Anti-Doping zuständig ist, früher selbst des Dopings (http://blog.ps-sports.de/2019/08/23/schoene-gruesse-an-die-dtu-das-netz-vergisst-nie/)überführt wurde, dann ist das aus meiner Sicht ein Problem, unabhängig davon wie gut der Herr vernetzt ist und wie untätig die deutschen Triathlonmedien sind.
Die DTU will sich dazu offenbar nicht äußern, da bleiben einige Fragen offen, wird noch thematisiert.
:Blumen: für die Recherche
Die berühmte zweite Chance, die viele hier im einschlägigen Thread auch immer wieder fordern.:Huhu:
Was ich selbst von der "zweiten Chance" im Leistungssport (nicht im sonstigen Leben) halte, habe ich bereits hinreichend oft geschrieben.:(
Wenn jemand im Verband für Anti-Doping zuständig ist, früher selbst des Dopings (http://blog.ps-sports.de/2019/08/23/schoene-gruesse-an-die-dtu-das-netz-vergisst-nie/)überführt wurde, dann ist das aus meiner Sicht ein Problem, unabhängig davon wie gut der Herr vernetzt ist und wie untätig die deutschen Triathlonmedien sind.
Die DTU will sich dazu offenbar nicht äußern, da bleiben einige Fragen offen, wird noch thematisiert.
Interessant. Ist auch bekannt, mit welcher Substanz er erwischt wurde?
Wick MediNait soll es gewesen sein, hust...Wer mag, kann auf der Facebook-Timeline des Betreffenden ein paar Takte + aktuell 92 unterstützende Kommentare untadeliger Sportsleute finden. Wer kombinieren und rechnen kann ist im Vorteil....
Nur ein grober Überblick:
12.08. Veröffentlichung des Links zur BDR-Meldung
12.08. Thema inkl. aller Kommentare und Links wurde auf Betreiben des Herrn gelöscht, Datenschutz, logisch....mit P. M. und dem Mörsbachman hatte das mal gar nichts zu tun.:Lachen2:
12.08. 1. Bitte meinerseits um Stellungnahme via Facebook
23.08. BDR-Meldung aus dem Jahr 2000 gelöscht
26.08. Mail mit offenen Fragen, u. a. auch zum Fall Ralf M., an Prof. Dr. Martin Engelhardt
28.08. "Allumfassendes Geständnis" auf facebook, mit dem sämtliche Fragen gelöst sind.
Mavicomp
06.09.2019, 12:13
Hat jemand zufällig nähere Infos zu Lauren Goss? Angeblich hatte sie einen positiven Test auf THC, aber mehr als diesen Tweet von Brad Culp finde ich dazu nicht: https://twitter.com/bbculp/status/1169610526034452485?s=20
Überdies kenne ich mich bei den Richtwerten mit THC nicht aus, bekomme nur mit, dass der CBD-Trend immer größer wird und es da scheinbar auch unsaubere Produkte gibt.
EDIT: Hier gibt es was von der USADA: https://www.usada.org/lauren-goss-accepts-doping-sanction/
...Wer mag, kann auf der Facebook-Timeline des Betreffenden ein paar Takte + aktuell 92 unterstützende Kommentare untadeliger Sportsleute finden. Wer kombinieren und rechnen kann ist im Vorteil....
...
Nicht alle Kommentare sind unterstützend, manche sind auch nur unterstützend gemeint, erzeugen aber eher Stirnrunzeln bzw. Irritation, wie z.B. der von Matthias Kessler (langjähriger Edelhelfer von "Ulle" und Klöden im Team Telekom und T-Mobile), selbst zwei Jahre gesperrt nach Testosteron-Doping beim Team Astana (und in der Zeit beim Team Telekom sicher auch nicht mit Wasser und Brot unterwegs...)
...denke daran, wieviel schöne Zeit du hattest und hast, genieße und lache über die Kasper. Haben alle keine Ahnung vom Radsport...wir waren ein Super Team,
Wahrscheinlich haben wir wirklich alle keine Ahnung vom Radsport, damals wie heute und geben uns schon wieder naiven Illusionen über die Sauberkeit von Profisport hin.
Beim modernen Profiradsport stört mich mit am meisten, dass all die Ex-Doper von früher heute als Trainer, sportliche Leiter oder eben Sportwissenschaftler, nach wie vor im Leistungssport aktiv sind und zu erkennen, dass dies an manchen Stellen im Triathlon dasselbe ist, macht keine gute Laune.
Überdies kenne ich mich bei den Richtwerten mit THC nicht aus, bekomme nur mit, dass der CBD-Trend immer größer wird und es da scheinbar auch unsaubere Produkte gibt.
Du wirst KEINE Cannabispflanze finden die absolut THC-frei ist!!!
Selbst die ganz hoch dosierten Cannabis-Pflanzen die 15-25% CBD-haltig sind,
haben IMMER einen kleinen Anteil an THC und ganz rausfiltern klappt auch nicht.
Trotzdem wer mit THC erwischt wird, hat da schon mehr davon aufgenommen,
als nur eine "Verunreinigung" aus einem evtl eingenommenen CBD-Öl.
Wobei mir Doping mit THC im Grunde sehr unwahrscheinlich erscheint.
Wüsste nicht was das bringen soll?
Ausser evtl Schmerzen zu mildern.
Mavicomp
06.09.2019, 14:27
Du wirst KEINE Cannabispflanze finden die absolut THC-frei ist!!!
Selbst die ganz hoch dosierten Cannabis-Pflanzen die 15-25% CBD-haltig sind,
haben IMMER einen kleinen Anteil an THC und ganz rausfiltern klappt auch nicht.
Dank Dir für die Info. ich meinte mit "unsauber" auch nur, dass es scheinbar Produkte gibt, die einen höheren THC-Gehalt aufweisen als auf dem produkt angegeben. So beschreibt es zumindest Lauren Goss selber in der Stellungnahme, die man da in dem Twitter-Feed findet.
Hat jemand zufällig nähere Infos zu Lauren Goss? Angeblich hatte sie einen positiven Test auf THC, aber mehr als diesen Tweet von Brad Culp finde ich dazu nicht: https://twitter.com/bbculp/status/1169610526034452485?s=20
Überdies kenne ich mich bei den Richtwerten mit THC nicht aus, bekomme nur mit, dass der CBD-Trend immer größer wird und es da scheinbar auch unsaubere Produkte gibt.
EDIT: Hier gibt es was von der USADA: https://www.usada.org/lauren-goss-accepts-doping-sanction/
Dank Dir für die Info. ich meinte mit "unsauber" auch nur, dass es scheinbar Produkte gibt, die einen höheren THC-Gehalt aufweisen als auf dem produkt angegeben. So beschreibt es zumindest Lauren Goss selber in der Stellungnahme, die man da in dem Twitter-Feed findet.
Der Gebrauch von CBD-Produkten ist laut WADA erlaubt, da deren THC-Gehalt selbst bei Vorhandensein von Verunreinigungen bei weitem nicht ausreichen würde, um den im Wettkampf geltenden Grenzwert zu überschreiten.
THC ist seit 1999 verboten. Der Grenzwert von THC wurde erst vor 6 Jahren von früher 15ng/ml im Urin auf zuletzt 180 nh/ml Urin angehoben, weil man ja eben nicht irgendwelche Sportler erwischen will, die in den Tagen oder Wochen vor dem Wettkampf derartige Produkte konsumiert haben, wo es ja laut WADA auch erlaubt ist, sondern nur solche, die Produkte mit hohem THC-Gehalt (in der Regel medizinische THC-Produkte) bewusst im Wettkampf wegen leistungssteigernder Wirkung (diskutiert wird vor allem die effektive Schmerzstillung bei THC (https://growholistic.com/de/blog/artikel/detail/News/cannabis-doping-im-profisport-was-erlaubt-ist-und-was-nicht.html)) einsetzen. THC ist übrigens auch sehr effektiv wirksam gegen Übelkeit und Erbrechen, was ja bei Mittel- und Langdistanzen bekanntlich auch ein großes Problem für Athleten sein kann.
Wenn man Übelkeit im Wettkampf mit THC bekämpft und es dadurch schafft, mehr Gels ohne Leistungseinbruch zu konsumieren, verschafft man sich auch einen eindeutigen Vorteil gegenüber anderen Athleten, ohne solche pharmazeutischen Tricks.
Nicht alle Kommentare sind unterstützend, manche sind auch nur unterstützend gemeint, erzeugen aber eher Stirnrunzeln bzw. Irritation, wie z.B. der von Matthias Kessler (langjähriger Edelhelfer von "Ulle" und Klöden im Team Telekom und T-Mobile), selbst zwei Jahre gesperrt nach Testosteron-Doping beim Team Astana (und in der Zeit beim Team Telekom sicher auch nicht mit Wasser und Brot unterwegs...)
Wenn diejenigen, die von Neid und Missgunst faseln und Vokabeln wie "Troll" und "Vollidiot" benutzen, tatsächlich Triathlon betreiben, gibt es aus meiner Sicht keinen Anlass, zu vermuten, dass Triathlon sauberer wäre als der Radsport.
Und das sehe ich so, obwohl ich ein Befürworter der zweiten Chance bin. ;)
Im übrigen halte ich ihn auch als Trainingsguru für deutlich überschätzt, wenn er nicht errechnen kann, dass er beim positiven Test 22 und nicht 19 Jahre alt war, hust....
Oscar0508
09.09.2019, 19:44
THC ist übrigens auch sehr effektiv wirksam gegen Übelkeit und Erbrechen, was ja bei Mittel- und Langdistanzen bekanntlich auch ein großes Problem für Athleten sein kann.
Völlig Off Topic: Welche legalen Möglichkeiten gibt es da? Ich habe damit immer wieder Schwierigkeiten.
THC ist übrigens auch sehr effektiv wirksam gegen Übelkeit und Erbrechen...
Lange ist es her, aber ich erinnere mich noch genau: Bei mir bewirkt es das Gegenteil.
Ich habe mich seinerzeit, obwohl ziemlich am Anfang meines Lebens, gefragt, ob der Tod nicht die besser Option wäre, angesichts der stundenlang anhaltenden sehr, sehr üblen Übelkeit. Ich habe es zum Glück dann doch überlebt. :Lachen2:
Völlig Off Topic: Welche legalen Möglichkeiten gibt es da? Ich habe damit immer wieder Schwierigkeiten.
Bin kein Experte für Cannabinoide, aber kann mich an zwei (Krebs-) Patienten erinnern, die (legal und auf Rezept) Cannabis-Produkte wegen der Nebenwirkungen der Chemotherapie (https://www.leafly.de/der-einsatz-von-cannabinoiden-in-der-onkologie/) zur Bekämpfung der Übelkeit einnehmen durften. Bei denen hat es wohl besser als herkömmliche Antiemetika gewirkt.
Oscar0508
09.09.2019, 20:57
Ich packe da keine Tüte aus ;-) (Hab als Student in der Sationären Drogentherapie als Nachwache gejobbt.... das war wirklich eine Erfahrung).
captain hook
09.09.2019, 22:13
Dank Dir für die Info. ich meinte mit "unsauber" auch nur, dass es scheinbar Produkte gibt, die einen höheren THC-Gehalt aufweisen als auf dem produkt angegeben. So beschreibt es zumindest Lauren Goss selber in der Stellungnahme, die man da in dem Twitter-Feed findet.
Thc steht auf der Liste. Weiß jeder der das auf seiner Lizenz unterschrieben hat. Weitere Aufklärung nicht notwendig. Hatten wir ja hier im Forum letztens erst. Wenn sie in Kenntnis mit dem Grenzwert spielt, hat sie sich dann wohl verzockt. Bei allem was nen Grenzwert hat kann man nur raten die Finger weg zu lassen. Oder ganz genau zu wissen was man tut und den Grenzwert IMMER safe im Auge zu haben.
captain hook
09.09.2019, 23:03
Der Gebrauch von CBD-Produkten ist laut WADA erlaubt, da deren THC-Gehalt selbst bei Vorhandensein von Verunreinigungen bei weitem nicht ausreichen würde, um den im Wettkampf geltenden Grenzwert zu überschreiten.
THC ist seit 1999 verboten. Der Grenzwert von THC wurde erst vor 6 Jahren von früher 15ng/ml im Urin auf zuletzt 180 nh/ml Urin angehoben, weil man ja eben nicht irgendwelche Sportler erwischen will, die in den Tagen oder Wochen vor dem Wettkampf derartige Produkte konsumiert haben, wo es ja laut WADA auch erlaubt ist, sondern nur solche, die Produkte mit hohem THC-Gehalt (in der Regel medizinische THC-Produkte) bewusst im Wettkampf wegen leistungssteigernder Wirkung (diskutiert wird vor allem die effektive Schmerzstillung bei THC (https://growholistic.com/de/blog/artikel/detail/News/cannabis-doping-im-profisport-was-erlaubt-ist-und-was-nicht.html)) einsetzen. THC ist übrigens auch sehr effektiv wirksam gegen Übelkeit und Erbrechen, was ja bei Mittel- und Langdistanzen bekanntlich auch ein großes Problem für Athleten sein kann.
Wenn man Übelkeit im Wettkampf mit THC bekämpft und es dadurch schafft, mehr Gels ohne Leistungseinbruch zu konsumieren, verschafft man sich auch einen eindeutigen Vorteil gegenüber anderen Athleten, ohne solche pharmazeutischen Tricks.
Ich hab mich mal unbeliebt gemacht und gefragt, wie weit sie drüber war und warum sie keine tue hatte. Soweit ich das verstanden habe, ist der Grenzwert inzwischen rel hoch. Da schmiert man sich doch nicht verunreinigte Salbe drauf die eigentlich sauber ist und ist dann so fett drüber? Und sowieso und überhaupt. Tue beantragt und gut ists. Was ist sie überhaupt für ein testpool? Vielleicht hätte es ja sogar eine retro tue getan?!
Lange ist es her, aber ich erinnere mich noch genau: Bei mir bewirkt es das Gegenteil.
Ich habe mich seinerzeit, obwohl ziemlich am Anfang meines Lebens, gefragt, ob der Tod nicht die besser Option wäre, angesichts der stundenlang anhaltenden sehr, sehr üblen Übelkeit. Ich habe es zum Glück dann doch überlebt. :Lachen2:
Wahrscheinlich hast du keinen Lungenzug gemacht, sondern das alles schön runtergeschluckt.
Dann kommt auch mal schon deine erwähnte Übelkeit.
Bei mir gibts nach nem halben Joint ein Gefühl wie total besoffen und dann geh ich ins Bett und am nächsten Tag alles prima und 3 Tage keine Rückenschmerzen.:cool:
jannjazz
10.09.2019, 14:40
Bei mir gibts nach nem halben Joint ein Gefühl wie total besoffen und dann geh ich ins Bett und am nächsten Tag alles prima und 3 Tage keine Rückenschmerzen.:cool:
Zwischen ins Bett und am nächsten Tag rate ich noch zu Geschlechtsverkehr, das steigert die Kosten/Nutzen-Relation ins Unermessliche.
ricofino
10.09.2019, 14:42
Zwischen ins Bett und am nächsten Tag rate ich noch zu Geschlechtsverkehr, das steigert die Kosten/Nutzen-Relation ins Unermessliche.
Das scheint für Körbel nicht mehr so wichtig sein. Der guckt dann lieber die Vuelta:bussi:
Bei MS wird das wohl auch öfters verschrieben gegen die Schmerzen. Ich würde aktuell wohl auch in jedem Test auffallen, nach dem ich ein paar Kaffee mit einer Freundin mit MS getrunken habe die dabei geraucht hat.
Ich hab dabei direkt an den Captain gedacht. Der hätte sich da wohl besser drei Meter umgesetzt. Hat schon Vorteile so langsam zu sein wie ich. :Lachen2:
Zwischen ins Bett und am nächsten Tag rate ich noch zu Geschlechtsverkehr, das steigert die Kosten/Nutzen-Relation ins Unermessliche.
Ich wollte nicht gleich mit der Türe ins Haus fallen.:Cheese:
Das scheint für Körbel nicht mehr so wichtig sein. Der guckt dann lieber die Vuelta:bussi:
Naja die Vuelta läuft immer vorher.
Gekifft wird abends nach dem Essen!:Huhu:
tandem65
10.09.2019, 15:35
Gekifft wird abends nach dem Essen!:Huhu:
Nach dem Essen Zähne putzen. :Lachen2:
Nach dem Essen Zähne putzen. :Lachen2:
Also so zugedröhnt bin ich dann auch nicht, das ich die Hygiene schleifen lasse.
Das habe ich mir für die 80+ aber feste vorgenommen!:Cheese:
Wahrscheinlich hast du keinen Lungenzug gemacht, sondern das alles schön runtergeschluckt.
Dann kommt auch mal schon deine erwähnte Übelkeit.
Das ist nun ewig her, aber nachdem ich schon als Teenager ziemlich dämlich war und früh angefangen habe, Zigaretten zu rauchen, vermute ich schon, dass ich das Ding auf Lunge gezogen habe. Ist aber auch egal. War gut so. :Lachen2:
ritzelfitzel
10.09.2019, 18:37
Wasn hier los...:Gruebeln:
@Ritzel:
:cool: ...alle auf dope...:cool:
Helmut S
10.09.2019, 21:00
Bei mir gibts nach nem halben Joint ein Gefühl wie total besoffen und dann geh ich ins Bett und am nächsten Tag alles prima und 3 Tage keine Rückenschmerzen.:cool:
Wenn du schon kiffen musst um keine Rückenschmerzen zu haben, bist aber auch nicht grad gut beieinander. :Lachen2: Alte Kriegsverletzung? :Cheese:
Und dann schön zugedröhnt mit dem Auto durch die Gegend fahren ?
captain hook
10.09.2019, 21:46
Schon lustig das hier zu lesen und die Kommentare zu der Triathletin auf Insta. Dude hat ja ziemlich lange hier mal über nen Kumpel von mir als Doper hergezogen, der nach der alten 10fach geringeren Regel nach einmaligem Kiffen auf einer Party mal auffällig war (und er lag quasi noch in der Messungenauigkeit der alten Regel) . Heute haben Leute 10mal soviel drin und eigentlich findet das jeder normal. Und berichtet hier von eigenem Konsum...
und eigentlich findet das jeder normal. Und berichtet hier von eigenem Konsum...
nö.. muss jeder für sich selber entscheiden. Ich habe es selber nie probiert, aber es macht einen sicherlich auch nicht zu einem schlechten Menschen, wenn man es mal gemacht hat.
Heute haben Leute 10mal soviel drin und eigentlich findet das jeder normal. Und berichtet hier von eigenem Konsum...
Trinkst du Alkohol?
Wenn ja, ist genauso schlimm, mit Sicherheit sogar schlimmer.
Und was normal ist, entscheidet wohl jeder selber.:Huhu:
Btw, weiss ja jeder hier, das ich ja selbst anbaue und die Masse meiner Pflanzen sehr stark CBD-haltig sind.
Und das allermeiste wird auch zu Öl verarbeitet.
captain hook
11.09.2019, 06:51
Trinkst du Alkohol?
Wenn ja, ist genauso schlimm, mit Sicherheit sogar schlimmer.
Und was normal ist, entscheidet wohl jeder selber.:Huhu:
Btw, weiss ja jeder hier, das ich ja selbst anbaue und die Masse meiner Pflanzen sehr stark CBD-haltig sind.
Und das allermeiste wird auch zu Öl verarbeitet.
Ich wollte lediglich auf das unterschiedliche Maß hinweisen mit dem hier gelegentlich gemessen wird.
Innerhalb des Dopingthemas entscheidet im Sport ziemlich einfach das Reglement und nicht jeder selbst. Zu allem anderen müsste ich weit ausholen, was zwar nicht mich betrifft, aber mein sehr persönliches Umfeld. Für einige gibt's da gute Ansätze, für andere kann das ziemlich ins Auge gehen. Sowohl mit Alc wie auch mit anderen Drogen.
Thomas W.
11.09.2019, 07:10
„Normal“ ist im Grunde genau das Gegenteil von „entscheidet jeder selber“.
Zur Info an den Ganja Farmer .
Haile I Selasiie I Jah
Lieben Gruß Thomas W.
„Normal“ ist im Grunde genau das Gegenteil von „entscheidet jeder selber“.
Zur Info an den Ganja Farmer .
Haile I Selasiie I Jah
Lieben Gruß Thomas W.
Danke, die kannte ich noch nicht.
:Blumen: :bussi: :Huhu:
Wahrscheinlich haben wir wirklich alle keine Ahnung vom Radsport, damals wie heute und geben uns schon wieder naiven Illusionen über die Sauberkeit von Profisport hin.
Hust....es gab ja damals eine Reihe erkälteter Radsportler, im Triathlon ja auch, kurze Erklärung, wie man sich so eine Erkältung einfangen konnte, hilft schon weiter:
https://www.youtube.com/watch?v=JIMo-uAGlyw
Von daher sind auch die Kommentare nicht verwunderlich: "Schnupfen hat jeder mal..."
...Auch wenn Hochleistungssportler definitiv ein höheres Risiko haben, an Asthma zu erkranken, ist doch fraglich, ob es wirklich so viel mehr sein kann, ....
Gibt es einen schönen plausiblen Erklärungsansatz in diesem Buch hier, für die Interessierten!
https://www.randomhouse.de/Paperback/Die-atemberaubende-Welt-der-Lunge/Kai-Michael-Beeh/Heyne/e546102.rhd
Zusammengefasste These des Lungenspezialisten; nicht Asthma macht zum guten Radsportler, sondern gute Radsportler werden überproportional häufiger zu Asthmatikern...
:Blumen:
Die extreme Mundatmung über längere Zeiträume fördert asthmatische Erkrankungen.
Grüße
Thomas
...Zusammengefasste These des Lungenspezialisten; nicht Asthma macht zum guten Radsportler, sondern gute Radsportler werden überproportional häufiger zu Asthmatikern...
...
Das stimmt ein Stück weit, aber die tatsächlichen Zahlen der TUEs für Asthmamedikamente waren in der Vergangenheit trotzdem deutlich höher, als es das tendenziell höhere Asthmarisiko hätte erwarten lassen und damals ging es v.a. darum, die Erlaubnis zur Cortisonbenutzung zu erhalten (Salbutamol-Spray ist ja ohne TUE erlaubt). Cortison "hilft" nämlich auch Nicht-Asthmatikern im Leistungssport.
Seit nur noch selten von der WADA TUEs für Cortison-Gabe bei Asthmatikern ausgestellt werden (weil der Genehmigungsprozess schärfer ist und genauer kontrolliert wird, ob der beantragende Sportler das wirklich braucht) ist die Zahl der Asthmatiker unter den Radprofis wieder auf ein halbwegs realistisches Maß zurückgegangen, was nicht ganz zu deiner These passt, denn trainiert wird heute genauso viel oder sogar noch mehr als vor 10 oder 15 Jahren.
Ephedrin (um das es im Post von Speiche eigentlich ging) ist übrigens kein Asthmamedikament und war/ist immer verboten. Dafür gibt es auch keine TUE.
Nicht alle Kommentare sind unterstützend, manche sind auch nur unterstützend gemeint, erzeugen aber eher Stirnrunzeln bzw. Irritation, wie z.B. der von Matthias Kessler (langjähriger Edelhelfer von "Ulle" und Klöden im Team Telekom und T-Mobile), selbst zwei Jahre gesperrt nach Testosteron-Doping beim Team Astana (und in der Zeit beim Team Telekom sicher auch nicht mit Wasser und Brot unterwegs...)
Wenn man halbwegs Plan vom Radsport hat, dann kann man die Aussage "Wer ohne Sünde ist, werfe den ersten Stein!" auch dahingehend interpretieren, dass sehr viele aus der Mannschaft oftmals erkältet waren, hust.....
Kurze Rückfrage: Hast Du den letzten Satz im Kommentar von Normann S. gelesen?
Kurze Rückfrage: Hast Du den letzten Satz im Kommentar von Normann S. gelesen?
Wo zu lesen ?
Wenn diejenigen, die von Neid und Missgunst faseln und Vokabeln wie "Troll" und "Vollidiot" benutzen, tatsächlich Triathlon betreiben, gibt es aus meiner Sicht keinen Anlass, zu vermuten, dass Triathlon sauberer wäre als der Radsport.
Und das sehe ich so, obwohl ich ein Befürworter der zweiten Chance bin. ;)
Für die Begriffe gab es durchweg Likes vom DTU-Referenten und der sollte ja schließlich den Ehrenkodex der DTU (https://www.dtu-info.de/downloads/dtu-ehrenkodex.pdf) unterschrieben haben und damit "stets die Einhaltung von sportlichen und zwischenmenschlichen Regeln vermitteln und nach den
Gesetzen des Fair Play handeln."
Wo zu lesen ?
Zu finden unter den 92 Kommentaren auf der Facebook-Seite des möglicherweise bestvernetzten Herrn im deutschen Triathlon.
ritzelfitzel
13.09.2019, 14:53
Michelle-Lee Ahye suspendiert (https://www-sport1-de.cdn.ampproject.org/v/s/www.sport1.de/leichtathletik/2019/09/leichtathletik-michelle-lee-ahye-suspendiert.amp?amp_js_v=a2&_gsa=1&usqp=mq331AQEKAFwAQ%3D%3D#aoh=15683790712005&referrer=https%3A%2F%2Fwww.google.com&_tf=Von%20%251%24s&share=https%3A%2F%2Fwww.sport1.de%2Fleichtathle tik%2F2019%2F09%2Fleichtathletik-michelle-lee-ahye-suspendiert)
...die WM steht vor der Tür und langsam häufen sich die unschönen Meldungen.
Ist so etwas wirklich möglich?
Alex Schwazer war einer der besten Geher der Welt. Dann wurde er des Dopings überführt, packte aus und belastete Verbandsärzte. Nach einer Sperre wurde er erneut positiv getestet. Aus Rache?
https://www.spiegel.de/plus/war-olympiasieger-alex-schwazer-opfer-eines-komplotts-a-00000000-0002-0001-0000-000165926205
Estebban
16.09.2019, 15:29
Ist so etwas wirklich möglich?
Alex Schwazer war einer der besten Geher der Welt. Dann wurde er des Dopings überführt, packte aus und belastete Verbandsärzte. Nach einer Sperre wurde er erneut positiv getestet. Aus Rache?
https://www.spiegel.de/plus/war-olympiasieger-alex-schwazer-opfer-eines-komplotts-a-00000000-0002-0001-0000-000165926205
Wie schon so oft hier durchgekaut: kaum jemand hier ist der Meinung, dass ein Doper, der Testosteron und Epo genommen hat, was vermutlich auch Langzeitwirkung hat im Sport noch irgendwas zu suchen hat. Daher wird sich das Mitleid in Grenzen halten, bei mir ist das zumindest so.
Und am Ende stinkt mir die ganze Sache zu sehr nach „da war was in der Zahnpasta“ „das Steak was ich gestern Abend gegessen hab, war belastet“ „es muss auf jeden Fall jemand anderes gewesen sein“.
Naja also ausschließen würde ich es nicht.
Bei so komischen Strukturen wie in so manchem Sportbereich, wo ggf. auch noch die Hand mal aufgehalten wurde - natürlich nur Spekulation - , kann ich mir einiges vorstellen.
So und so; so oder so.
Falls es wirklich so war oder ist, wie in dem Artikel angedeutet, hat der Athlet / Erwischte jedenfalls schlechte Karten das nachzuweisen.
Aber wie geschrieben. Wundern würde es mich auch nicht. Natürlich hat das ein "Geschmäckle", aber grundsätzliche ausschließen würde ich aktuell gar nichts mehr in dem Bereich der Sportförderung, Sportverbände, die sich ja gerne nur selbst kontrollieren ... .
Ist so etwas wirklich möglich?
Alex Schwazer war einer der besten Geher der Welt. Dann wurde er des Dopings überführt, packte aus und belastete Verbandsärzte. Nach einer Sperre wurde er erneut positiv getestet. Aus Rache?
https://www.spiegel.de/plus/war-olympiasieger-alex-schwazer-opfer-eines-komplotts-a-00000000-0002-0001-0000-000165926205
Der Artikel ist miserabel recherchiert und geschrieben und vermischt Meinung mit Fakten.
Ein Gutachter, der sich allen Ernstes darüber wundert, dass die DNA-Konzentration zwischen A- und B-Probe unterschiedlich ist, hat sich noch nie mit dem praktischen Ablauf einer Dopingkontrolle auseinandergesetzt und sich auch keine ernsthaften Gedanken darüber gemacht, wo innerhalb einer Urinbprobe überhaupt DNA zu finden ist: nämlich in den wenigen Zellen und Zellbestandteilen, die Urin enthält.
Der Athlet pinkelt einen Becher voll, dieser wird dann erstmal mit einem Schnelltest hinsichtlich ph-Wert und Konzentration geprüft, dann werden eine ganze Reihe Formulare ausgefüllt (in dieser Zeit schichtet sich der ruhig stehende Urinbecher entsprechend dem spezifischen Gewicht seiner Bestandteile) und dann wird der Urin in zwei Fläschchen (A- und B-Probe verteilt, natürlich ohne vorher nochmal umzurühren, um die entstandene Schichtung wieder zu vermischen ). Da feste Bestandteile (mit DNA-Resten) im stehenden Urinbecher nach unten sinken, ist die Konzentration in der A-Probe logischerweise eine andere als in der B-Probe, je nachdem welchen der beiden Becher, die danach versiegelt werden, man zuerst befüllt.
Und es ebenfalls für bemerkenswert zu halten, dass ein Stoff in zwei an unterschiedlichen Tagen genommenen Urinproben in unterschiedlicher Konzentration vorhanden ist, ist ebenfalls nur zum Kopfschütteln geeignet. Es ist doch eine Binsenweisheit, dass Urin je nachdem, was und wieviel man getrunken hat, am einen Tag ganz anders konzentriert sein kann als an einem anderen Tag (und natürlich dann auch sämtliche im Urin enthaltenen Stoffe). Das sieht man doch schon an der jeweiligen Farbe.
Natürlich muss man als Journalist nicht alles selbst wissen. Aber wenn man halbwegs gewissenhaft arbeiten, sollte man wenigsten ein bis zwei unabhängige Experten fragen, die sich mit den eigenen Wissenslücken besser auskennen und nicht einfach alles für bare Münze nehmen, was einem ein verurteilter Doper (der damit nachgewiesener professioneller Lügner ist) und seine bezahlten Gutachter auftischen.
Der Artikel stellt allen Ernstes Schwazer als jemanden dar, der 2008 sauber Olympiagold geholt hat (weil er ja so hochtalentiert war:dresche ) und drei Jahre später erfahren hat, dass es Konkurrenten gibt, die dopen weshalb er sich dann auch hinreißen ließ, zu dopen... wer soll denn sowas glauben? Das Gehen ist übrigens von allen Diziplinen der Leichtathletik die Disziplin mit der höchsten Doping-Prävalenz bezogen auf die Anzahl der Sportausübenden. Da gibt es mehr Dopingfälle als im Kugelstoßen und Hammerwerfen.
Das Gehen ist übrigens von allen Diziplinen der Leichtathletik die Disziplin mit der höchsten Doping-Prävalenz bezogen auf die Anzahl der Sportausübenden. Da gibt es mehr Dopingfälle als im Kugelstoßen und Hammerwerfen.
was sicherlich durch die wenigen ausübenden Athleten und die Hochburgen der Geher zu erklären ist: Italien, Spanien, Deutschland, Russland, China.. muss man ja nur mal in die Weltbestenlisten schauen.
Helmut S
22.09.2019, 18:28
Manipulierte Daten aus akkreditierem Labor?
https://www.eurosport.de/leichtathletik/doping-russland-soll-labordaten-manipuliert-haben_sto7469967/story-amp.shtml
LidlRacer
22.09.2019, 21:44
Mal wieder was zum Kenia Doping bei Läufern - mal nicht von Hajo Seppelt sondern Markus Harm, ZDF:
Neue Beweise für Doping in Kenia
Kenia hat ein massives Dopingproblem. Eine Woche vor den Leichtathletik–Weltmeisterschaften in Doha gibt es neue Enthüllungen. Die IAAF droht mit Suspendierung.
https://www.zdf.de/sport/zdf-sportreportage/sportreportage-kenia-leichtathletik-doping-100.html
https://www.tri247.com/kona/kona-2018/age-group-doping-kona-2018-announced
Unglaublich was sich AG alles einwerfen!
...wundert mich überhaupt nicht, hust....
Dazu mal ein kleines Quiz: Was würde Triathlon-Deutschland überhaupt nicht tolerieren?
Einen Doper als Radmechaniker beim privaten Radreiseveranstalter Hannes xy oder einen als Anti-Doping-Mann beim Spitzenverband?
https://www.tri247.com/kona/kona-2018/age-group-doping-kona-2018-announced
Unglaublich was sich AG alles einwerfen!
Gott sei Dank ein rein mittel- und südamerikanisches Problem...
JENS-KLEVE
28.09.2019, 00:41
In Kleve wird es jetzt spannend für die Kurierfahrerin
4.11. wird verhandelt im Landgericht
https://www.focus.de/regional/nordrhein-westfalen/kleve-knast-statt-wm-star-sprinterin-in-kleve-mit-13-kilo-crystal-meth-geschnappt_id_11188250.html?utm_source=facebook&utm_medium=social&utm_campaign=facebook-focus-online-panorama&fbc=facebook-focus-online-panorama&ts=201909271144&cid=27092019
Thomas W.
01.10.2019, 07:26
Salazar und Dr. Brown vom Oregon Project sind schockiert über Ihre Sperre von 4 Jahren.
Nikes Kommunikationsabteilung hat es noch nicht geschafft den Schock auszuformulieren.
Schließlich habe nie jemand etwas gemacht „Salazar“ .
https://www.google.de/amp/s/www.nytimes.com/2019/09/30/sports/alberto-salazar-doping-ban.amp.html
Salazar und Dr. Brown vom Oregon Project sind schockiert über Ihre Sperre von 4 Jahren.
Nikes Kommunikationsabteilung hat es noch nicht geschafft den Schock auszuformulieren.
Schließlich habe nie jemand etwas gemacht „Salazar“ .
https://www.google.de/amp/s/www.nytimes.com/2019/09/30/sports/alberto-salazar-doping-ban.amp.html
Ein 4-jähriges Verfahren findet doch noch zum Ende. Die Mühlen der USADA mahlen langsam und gründlich, aber scheinen nichtsdestoweniger effektiv zu sein.
Das Verfahren gegen Armstrong war ja seinerzeit ähnlich langwierig und kam schließlich zum Abschluss als die meisten mit einer Einstellung mangels Beweisen rechneten, nachdem die Klage der Staatsanwaltschaft Monate vorher bereits fallen gelassen worden war.
Reagiert hat Nike aber noch nicht, denn Salazar ist immer noch offizieller Head Coach des Oregon-Projects
(https://nikeoregonproject.com/pages/team)
TriAdrenalin
01.10.2019, 10:07
Gut so! Und was macht die Klosterhalfen jetzt?
BananeToWin
01.10.2019, 10:17
Gut so! Und was macht die Klosterhalfen jetzt?
Weiter wie bisher. Allerdings: Sollte die Bedingunge dort tatsächlich allem anderen überlegen sein und sie sich dort sehr wohl fühlen, der finanzielle Aspekt passt, dann gibts jetzt auch keinen Grund zu gehen. Sie ging ja dorthin in dem Wissen, mit welchen Leuten sie dort zusammenarbeitet.
Thomas W.
01.10.2019, 13:00
Gut so! Und was macht die Klosterhalfen jetzt?
3000m Hürden ;) :Cheese:
oder wie ein über Alles Erhabener sagen würde
Hindernißßß
captain hook
01.10.2019, 13:52
Grade in den Nachrichten... Also Koko ist natürlich nicht betroffen von der Salazar Sperre. Der LA Verband hat sich demonstrativ hinter sie gestellt. Sie ist immerhin im deutschen Kontrollsystem. Damit ist sie nachgewiesen sauber und unauffällig.
pschorr80
01.10.2019, 16:19
Gut so! Und was macht die Klosterhalfen jetzt?
Was macht Hassan jetzt, die im Gegensatz zu Klosterhalfen, direkt bei Salazar trainiert. :Cheese:
"Der amerikanische Sportartikelhersteller Nike unterstützt den umstrittenen Leichtathletik-Coach Alberto Salazar dabei, seine vierjährige Sperre wegen Verstößen gegen die Anti-Dopingregeln anzufechten. Das teilte ein Sprecher des Unternehmens am Dienstag mit. "
https://fashionunited.ch/nachrichten/business/nike-unterstuetzt-salazar-bei-einspruch-gegen-vier-jahressperre/2019100119535
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Alberto Salazar Statement
https://nikeoregonproject.com/
I am shocked by the outcome today. Throughout this six-year investigation my athletes and I have endured unjust, unethical and highly damaging treatment from USADA. This is demonstrated by the misleading statement released by Travis Tygart stating that we put winning ahead of athlete safety. This is completely false and contrary to the findings of the arbitrators, who even wrote about the care I took in complying with the World Anti-Doping code:
“The Panel notes that the Respondent does not appear to have been motivated by any bad intention to commit the violations the Panel found. In fact, the Panel was struck by the amount of care generally taken by Respondent to ensure that whatever new technique or method or substance he was going to try was lawful under the World Anti-Doping Code, with USADA’s witness characterizing him as the coach they heard from the most with respect to trying to ensure that he was complying with his obligations.”
I have always ensured the WADA code is strictly followed. The Oregon Project has never and will never permit doping. I will appeal and look forward to this unfair and protracted process reaching the conclusion I know to be true. I will not be commenting further at this time.
captain hook
01.10.2019, 16:45
"Der amerikanische Sportartikelhersteller Nike unterstützt den umstrittenen Leichtathletik-Coach Alberto Salazar dabei, seine vierjährige Sperre wegen Verstößen gegen die Anti-Dopingregeln anzufechten. Das teilte ein Sprecher des Unternehmens am Dienstag mit. "
https://fashionunited.ch/nachrichten/business/nike-unterstuetzt-salazar-bei-einspruch-gegen-vier-jahressperre/2019100119535
Los, alle nike next% kaufen 😂
Was macht Hassan jetzt, die im Gegensatz zu Klosterhalfen, direkt bei Salazar trainiert. :Cheese:
Oder Rupp, der seit er etwa 14 Jahre alt ist direkt von Salazar trainiert wird und als dessen privates Projekt gilt? Der braucht jetzt jemand anders der ihn vor einem Wettkampf einsalbt.
pschorr80
01.10.2019, 16:48
"Der amerikanische Sportartikelhersteller Nike unterstützt den umstrittenen Leichtathletik-Coach Alberto Salazar dabei, seine vierjährige Sperre wegen Verstößen gegen die Anti-Dopingregeln anzufechten. Das teilte ein Sprecher des Unternehmens am Dienstag mit. "
https://fashionunited.ch/nachrichten/business/nike-unterstuetzt-salazar-bei-einspruch-gegen-vier-jahressperre/2019100119535
Salazar gibt es bei Nike schon seit Unternehmens-Start. Den wirft man nicht so schnell raus.
Oder Rupp, der seit er etwa 14 Jahre alt ist direkt von Salazar trainiert wird und als dessen privates Projekt gilt? Der braucht jetzt jemand anders der ihn vor einem Wettkampf einsalbt.
Rupp rennt aber im Gegensatz zu Hassan nicht alles in Grund und Boden. Hassan hat die letzten Monate Weltklasse-Zeiten von 800m bis HM erzielt. Da wirkt schon verwunderlich.
Rupp rennt aber im Gegensatz zu Hassan nicht alles in Grund und Boden. Hassan hat die letzten Monate Weltklasse-Zeiten von 800m bis HM erzielt. Da wirkt schon verwunderlich.
Herr Rupp wird im verlinkten Dokument ziemlich häufig erwähnt und Lance ist auch zu finden:
https://www.usada.org/wp-content/uploads/Salazar-AAA-Decision-1.pdf
Und Rupp war auch ziemlich sicher Profiteur von den unlauteren Methoden. In knapp zwei Wochen startet er in Chicago.
Aber klar, eigentlich ist ja jetzt heute nichts neues rausgekommen. Schön dass Salazar bestraft wird. Die Fragezeichen bei Hassen oder heute Abend zum Beispiel bei Brazier oder Murphy bleiben.
Grade in den Nachrichten... Also Koko ist natürlich nicht betroffen von der Salazar Sperre. Der LA Verband hat sich demonstrativ hinter sie gestellt. Sie ist immerhin im deutschen Kontrollsystem. Damit ist sie nachgewiesen sauber und unauffällig.
da kann man nur den Kopf schütteln, so naiv kann man doch gar nicht sein!
https://web.de/magazine/sport/leichtathletik-wm/alberto-salazar-leichtathletik-trainer-konstanze-klosterhalfen-jahre-gesperrt-34063014
„Klosterhalfen reagiert geschockt auf Salazar-Sperre
Klosterhalfens Manager Dany Biegler äußerte sich am Dienstag gegenüber der Deutschen Presse-Agentur zum Vorfall. Auf Salazars Sperre habe man "überrascht und ein Stück weit geschockt" reagiert.“
ja was sollen sie auch alle jetzt sagen. Jeder der dort trainiert (hat) wird automatisch diskreditiert.
"Athleten waren Versuchstiere"
Für Tygart waren die Athleten "Versuchstiere. Einer Sportlerin wurde sogar gesagt, sie braucht Medikamente gegen ein Myom, obgleich sie gar kein Myom hatte. Sie haben die Sportler angelogen und ihre medizinischen Experimente im NOP an ihnen unternommen." Neben Salazar wurde auch der Endokrinologe Jeffrey Brown gesperrt, der zahlreiche Athleten Salazars behandelt hatte.
Bei den Ermittlungen sagten Sportler aus, die bis 2014 dabei waren. Insofern sei kein WM-Teilnehmer in den Fall involviert, so Tygart. Welche Läufer Konsequenzen aus dem Urteil ziehen, ist noch offen. "Ich bin geschockt von der Nachricht, besonders, weil ich in Doha mitten in den Vorbereitungen auf mein nächstes Rennen stecke", sagte die neue 10.000-m-Weltmeisterin Sifan Hassan, die auch über 1.500 m die Favoritin ist: "Die Untersuchungen beziehen sich auf einen Zeitraum, bevor ich zum Oregon Project gestoßen bin und in keinem Zusammenhang mit mir stehen." Sie sei sich der laufenden Untersuchungen bewusst gewesen und habe immer ein reines Gewissen gehabt, weil sie von USADA and WADA in vollem Umfang überwacht werde.
Quelle: https://lawm.sportschau.de/doha2019/nachrichten/Leichtathletik-WM-Doha-2019-Salazar,lawmdoha904.html
ritzelfitzel
03.10.2019, 21:25
Email von Nike-Chef Mark Parker an die Angestellten des Unternehmens bezüglich der Causa Salazar. (Habe leider auf die Schnelle nur den Twitter-Link).
https://twitter.com/novy_williams/status/1179179193952800768?s=19
Das Urteil gegen Salazar, nach zweijähriger Geheimverhandlung von einer Kammer der American Arbitration Association getroffen, wirft einen dunklen Schatten auf das Nike Oregon Project. Es bescheinigt Salazar, „verbotenes Doping-Verhalten orchestriert und gefördert“ zu haben und bestätigt die seit Jahren bekannten Vorwürfe, dass Salazar zu Testzwecken seine Söhne mit einer Testosteronsubstanz einrieb, dass er Athleten Substanzen verabreichte wie das Schilddrüsenhormon Thyroxin oder Asthmamittel, die medizinisch nicht indiziert waren.
Die Läuferin Kara Goucher sagte aus, dass Salazar sie gedrängt habe, Thyroxin zu nehmen, um nach der Geburt ihres Kindes schneller Gewicht zu verlieren. Der Trainer Steve Magness musste sich ein leistungssteigerndes Sportgetränk intravenös verabreichen; es steigerte seine Insulinausschüttung und damit sein Leistungsvermögen. Das vielversprechende Resultat teilte Salazar Lance Armstrong mit: „Du wirst einen Triathlon 16 Minuten schneller absolvieren.“
Mit dem Radprofi, der ähnlich besessen davon war, seine Leistung mit allen Mitteln zu steigern, und dem wegen jahrelangen Dopings seine sieben Siege bei der Tour de France aberkannt worden sind, ist Salazar befreundet. Auch den damaligen Vorstandsvorsitzenden Mark Parker, inzwischen als Nachfolger von Phil Knight Chairman von Nike, informierte Salazar über dieses und die Testosteron-Versuche. Parker, ehemaliger Läufer, ermutigte Salazar zu weiteren Experimenten. In Reaktion auf das Bekanntwerden der E-Mails machte er sich Salazars Behauptung zueigen, die Tests hätten nicht dem Doping gedient, sondern dem Zweck, Sabotage zu verhindern.
Quelle: https://www.faz.net/aktuell/sport/leichtathletik-wm/fall-alberto-salazar-fuer-konstanze-klosterhalfen-ein-schock-16415491.html?printPagedArticle=true#pageIndex_3
Quelle: https://www.faz.net/aktuell/sport/leichtathletik-wm/fall-alberto-salazar-fuer-konstanze-klosterhalfen-ein-schock-16415491.html?printPagedArticle=true#pageIndex_3
In Post 11157 findest Du die Quelle aus der die FAZ Deinen Text hat:
https://www.usada.org/wp-content/uploads/Salazar-AAA-Decision-1.pdf
Danke Stefan!
Mein Englisch ist zimlich schlecht, deshalb habe ich den Link nur angeklickt und nur einige Worte gelesen.
Ich wusste nicht, dass darin Informationen enthalten sind, die Michael Reinisch wohl hatte, als er seinen Artikel verfasste.
Vielleicht versuche ich später dem Bericht der USADA mehr zu entnehmen.
captain hook
05.10.2019, 09:08
https://www.cyclingnews.com/news/british-eracing-champion-banned-for-cheating/
Jetzt geht's erst richtig los
ritzelfitzel
05.10.2019, 09:17
https://www.cyclingnews.com/news/british-eracing-champion-banned-for-cheating/
Jetzt geht's erst richtig los
Mehr als 200km mit 2000w bei 45kg. :Lachanfall:
Wenn man damit bei Kreuzotter rumspielt, dann hat die wilde Fahrt ca. 2:20h gedauert. Nicht schlecht.
https://www.cyclingnews.com/news/british-eracing-champion-banned-for-cheating/
Jetzt geht's erst richtig los
:-O :-O :-O -> https://www.youtube.com/watch?v=kJ_bJMlsRqQ ;-)
Estebban
05.10.2019, 10:02
https://www.cyclingnews.com/news/british-eracing-champion-banned-for-cheating/
Jetzt geht's erst richtig los
Joa. Das sind halt die schönen neuen Medien...
andererseits hat er effektiv die Rennen gewonnen. Ich verstehe aber auch nicht warum die nicht mit einheitlichen Rädern / setups starten.
Naja vielleicht hilfts, damit man sich für die nächsten Jahre genauer damit auseinandersetzt was es für betrugsmöglichkeiten gibt und hier genauer hinschaut.
captain hook
05.10.2019, 10:05
Joa. Das sind halt die schönen neuen Medien...
andererseits hat er effektiv die Rennen gewonnen. Ich verstehe aber auch nicht warum die nicht mit einheitlichen Rädern / setups starten.
Naja vielleicht hilfts, damit man sich für die nächsten Jahre genauer damit auseinandersetzt was es für betrugsmöglichkeiten gibt und hier genauer hinschaut.
Wäre ja auch blöd, wenn die endlich ordentliche Dopingtests machen und keiner mehr bescheißen kann. Jetzt kann man endlich mechanisch und per programmieren betrügen. Gibts da eigentlich Dopingtests? 🤔😂
und wieder russland. sollte sich das alles bestätigen sind deren athleten vielleicht auf jahre hinaus raus: https://www.spiegel.de/sport/sonst/dopingskandal-russland-manipulierte-womoeglich-noch-anfang-2019-labordaten-a-1290610.html
LidlRacer
11.10.2019, 10:49
Nike Oregon Projekt geschlossen!
Sehe ich gerade auf ntv
Mehr z.B. hier:
https://www.sueddeutsche.de/sport/nike-oregon-project-salazar-klosterhalfen-1.4636345
PS: Ups, ist im Klosterhalfen-Thread schon seit Stunden Thema.
Johannes Dürr lebenslang gesperrt
https://sport.orf.at/stories/3054459/
Gott sei Dank! Alles andere wäre auch eine Frechheit gewesen!
Helmut S
12.10.2019, 07:13
Finde auch, dass dies nach dem Lauf der Dinge die richtige Entscheidung war. :Blumen:
https://swimsportnews.de/9906-us-olympiasieger-conor-dwyer-wegen-dopings-gesperrt
Mal ein Fall aus dem Schwimmen. Ziemlich prominenter Fall sogar
Pmueller69
13.10.2019, 16:28
Sebastian Kienle: Doper stinken! Immer!
https://www.youtube.com/watch?v=Z1qZIoO1SI0
BananeToWin
13.10.2019, 17:29
Wäre nicht die Formulierung "Doping stinkt" nicht angebrachter? Bin mir nicht sicher wer hier ohne moralische Verfehlung ist? Und wenn dann jemand mal eine Grenze überschreitet, dann stinkt der ganze Mensch? Ungeachtet auch der Tragweite seiner Verfehlung? Man kann sich klar gegen Doping positionieren, aber diesen Spruch finde ich einfach nicht gut. Auch von Kienle nicht, den ich sonst sehr gerne mag. Vielleicht könnten wir ja auch einführen "auf dem Fahrrad Urinierende stinken. Immer. Alle". Denn auch damit gewinnt man einen regelwidrigen Vorteil. Damit stinkt dann der Großteil des gestrigen Teilnehmerfeldes. Wer im Antidopingkampf etwas langfristig erreichen möchte, der sollte nicht mit negativem und populistischen Phrasendreschen anfangen.
Wäre nicht die Formulierung "Doping stinkt" nicht angebrachter? Bin mir nicht sicher wer hier ohne moralische Verfehlung ist? Und wenn dann jemand mal eine Grenze überschreitet, dann stinkt der ganze Mensch? Ungeachtet auch der Tragweite seiner Verfehlung? Man kann sich klar gegen Doping positionieren, aber diesen Spruch finde ich einfach nicht gut. Auch von Kienle nicht, den ich sonst sehr gerne mag. Vielleicht könnten wir ja auch einführen "auf dem Fahrrad Urinierende stinken. Immer. Alle". Denn auch damit gewinnt man einen regelwidrigen Vorteil. Damit stinkt dann der Großteil des gestrigen Teilnehmerfeldes. Wer im Antidopingkampf etwas langfristig erreichen möchte, der sollte nicht mit negativem und populistischen Phrasendreschen anfangen.
+1! Danke:Blumen:
Thomas W.
13.10.2019, 17:54
Wäre nicht die Formulierung "Doping stinkt" nicht angebrachter? Bin mir nicht sicher wer hier ohne moralische Verfehlung ist? Und wenn dann jemand mal eine Grenze überschreitet, dann stinkt der ganze Mensch? Ungeachtet auch der Tragweite seiner Verfehlung? Man kann sich klar gegen Doping positionieren, aber diesen Spruch finde ich einfach nicht gut. Auch von Kienle nicht, den ich sonst sehr gerne mag. Vielleicht könnten wir ja auch einführen "auf dem Fahrrad Urinierende stinken. Immer. Alle". Denn auch damit gewinnt man einen regelwidrigen Vorteil. Damit stinkt dann der Großteil des gestrigen Teilnehmerfeldes. Wer im Antidopingkampf etwas langfristig erreichen möchte, der sollte nicht mit negativem und populistischen Phrasendreschen anfangen.
- 1 !
unschlüssig, naiv .
Danke
Wäre nicht die Formulierung "Doping stinkt" nicht angebrachter?
Nein finde ich nicht. Mit dem Spruch will man ja schon sagen, das man die Sportler nie wieder sehen will wenn sie gedopt haben. Wenn nur Doping stinkt, dann würde ja eine Dusche (Analogie zu: Absitzen einer Strafe) reichen, damit der Sportler nicht mehr stinkt!
Aber ein Doper stinkt, und das für den rest seines Lebens und daher gehört er für immer ausgeschlossen!
Das ist natürlich ganz schön drastisch, aber da muss man einfach unterscheiden zwischen dem Sportler und dem Menschen über den man spricht! Den Sportler will man nie wieder auf einem Wettkampf sehen, dem braucht man nicht zu einem Sieg gratulieren und so weiter.
Aber der Mensch abseits des Sports stinkt natürlich nicht! Abseits vom Wettkampf soll natürlich jeder so viele Chancen bekommen wie möglich und so glücklich sein wie es nur geht.
Ich hätte kein Problem damit einen Doper als Radguide im Trainingslager zu haben oder als Inhaber einer coolen Location für Radfahrer. Wenn Ulle in Malle mal ein Cafe eröffnet würde ich einen Besuch einplanen! ;)
Abseits vom eigentlichen Sport kann der ja alles tun und hat den gleichen Umgang und Respekt verdient wie jeder andere auch!
Helmut S
13.10.2019, 21:48
Gott sei Dank gibt es im Sport Regelwerke/Organe und diesbezügliche Entscheidungen werden nicht dem johlenden Mob überlassen. :Blumen:
Aber ein Doper stinkt, und das für den rest seines Lebens und daher gehört er für immer ausgeschlossen!
Abseits vom eigentlichen Sport kann der ja alles tun und hat den gleichen Umgang und Respekt verdient wie jeder andere auch!
+1 :Blumen:
Was habt ihr alle gegen Doping?
Ich mag die Freakshow. Es sollte neben der sauberen Liga noch was geben wo alles erlaubt ist. So Showmäßig, wie Wrestling.
Profitum im Sport ist eh Müll.
Es lebe der Dillitantismus.
BananeToWin
13.10.2019, 22:12
Aber ein Doper stinkt, und das für den rest seines Lebens und daher gehört er für immer ausgeschlossen!
Und da unterscheidest du nicht zwischen Asthma-Spray zu hoch dosiert, unerlaubte Aufputschmittel oder Schmerzmittel, Testosteron- und Wachstumshormondoping, Epo-Doping, Blutdoping? Du unterscheidest nicht zwischen Einmaltäter, Mehrfachtäter? Finde ich ganz schon gnadenlos. Der Rest des Lebens, das ist ganz schön lang.
Von mir aus kann man ja über die Angemessenheit des aktuellen Strafkatalog diskutieren. Aber ich finde diese völlig übers Ziel hinausgeschossene, sofortige lebenslange Stigmatisierung einfach zu drastisch.
Und da unterscheidest du nicht zwischen Asthma-Spray zu hoch dosiert, unerlaubte Aufputschmittel oder Schmerzmittel, Testosteron- und Wachstumshormondoping, Epo-Doping, Blutdoping? Du unterscheidest nicht zwischen Einmaltäter, Mehrfachtäter? Finde ich ganz schon gnadenlos. Der Rest des Lebens, das ist ganz schön lang.
Doch, da unterscheide ich schon! Ein Doper ist jemand, der sich bewusst und absichtlich verbotener Substanzen oder Methoden bedient um seine Leistung illegal zu verbessern! Das reicht mir dann auch ein einziges mal um lebenslang von Wettkämpfen ausgeschlossen zu werden.
Dafür gibt es zwei Gründe: Wer einmal betrügt tut es auch wieder, das ist für mich eine Charaktersache. Warum soll sich ein Doper nach einer Sperre plötzlich moralisch besser verhalten? Es gibt kein Grund anzunehmen, dass sich wegen einer Sperre der Charakter ändert.
Und zweitens kann das Doping eben auch noch 5 Jahre später Vorteile bringen. Die Muskeln und die Leistungsfähigkeit die man sich mit Stoff aufgebaut hat verschwinden ja nicht einfach wieder wenn man clean ist.
Aber ich finde diese völlig übers Ziel hinausgeschossene, sofortige lebenslange Stigmatisierung einfach zu drastisch.
Für mich hört sich eine lebenslange Sperre gar nicht so schlimm an, aber das liegt wahrscheinlich daran, dass ich so viele Hobbies hab. Wenn eins nicht mehr geht oder langweilt verschwende ich meine zeit halt mit was anderem.
Für andere kann das natürlich schon ne ganz üble Sache sein, wenn dadurch der einzig wichtige Lebensinhalt wegbricht. Aber das muss man sich halt vorher überlegen. Wird ja keiner gezwungen zum Doping.
Das man Leute irgendwie rausfiltern muss, die wirklich aus Versehen wegen Wick Medinite oder Aspirin Complex im Dopingtest auffallen stimmt natürlich! Wie man das machen soll weiß ich nicht, aber die müssen sich vom Slogan ja nicht angesprochen fühlen!
Doch, da unterscheide ich schon! Ein Doper ist jemand, der sich bewusst und absichtlich verbotener Substanzen oder Methoden bedient um seine Leistung illegal zu verbessern! Das reicht mir dann auch ein einziges mal um lebenslang von Wettkämpfen ausgeschlossen zu werden.
Dafür gibt es zwei Gründe: Wer einmal betrügt tut es auch wieder, das ist für mich eine Charaktersache. Warum soll sich ein Doper nach einer Sperre plötzlich moralisch besser verhalten? Es gibt kein Grund anzunehmen, dass sich wegen einer Sperre der Charakter ändert.
Und zweitens kann das Doping eben auch noch 5 Jahre später Vorteile bringen. Die Muskeln und die Leistungsfähigkeit die man sich mit Stoff aufgebaut hat verschwinden ja nicht einfach wieder wenn man clean ist.
Für mich hört sich eine lebenslange Sperre gar nicht so schlimm an, aber das liegt wahrscheinlich daran, dass ich so viele Hobbies hab. Wenn eins nicht mehr geht oder langweilt verschwende ich meine zeit halt mit was anderem.
Für andere kann das natürlich schon ne ganz üble Sache sein, wenn dadurch der einzig wichtige Lebensinhalt wegbricht. Aber das muss man sich halt vorher überlegen. Wird ja keiner gezwungen zum Doping.
Das man Leute irgendwie rausfiltern muss, die wirklich aus Versehen wegen Wick Medinite oder Aspirin Complex im Dopingtest auffallen stimmt natürlich! Wie man das machen soll weiß ich nicht, aber die müssen sich vom Slogan ja nicht angesprochen fühlen!
Naja die Leute verdienen ihr Geld teilweise damit.
Der 11 trainiert vom.Umfang wie der 1. aber keine Sau interessiert sich ihn.
Keine Sponsoren etc..
Ich würd die unter Tarifvertrag schützen.
Gestaffelt evtl nach Leistung.
Aber jeder hätte gesichertes Einkommen und die verlockung wäre nicht so groß.
Zumindest mal die Finanzielle.
Egogeficke ist was anderes...
Ich habe hier nur ganz wenige Beitrage gelesen, aber ich finde jedem sollten zumindest zwei Chancen zustehen.
Wiederholungstäter völlig ausschließen - das kann man vertreten, aber ab dem ersten Vergehen empfinde ich das als viel zu hart.
Es sind fließende Übergänge und die Vergehen sind unterschiedlich schwerwiegend, aber wer hätte noch nicht in seinem Leben mal etwas getan, was man wirklich nicht macht und war dann froh, dass das nicht ewig an ihm haften blieb?
Vorgestern sah ich zufällig ein Interview mit Stefan Schumacher.
Ich empfand das ziemlich sympathisch, was er da sagte und wie.
Natürlich nicht jedes einzelne Wort, aber alles in allem, fand ich das echt gut.
Schumacher wird folgendermaßen zitiert:
"Dass ich hier bin, bedeutet für mich auch, dass ich noch am Leben bin."
Das hat er nicht einfach so gesagt, würde ich sagen.
https://www.youtube.com/watch?v=MyVXLaBEZ6k
KevJames
14.10.2019, 00:11
Und da unterscheidest du nicht zwischen Asthma-Spray zu hoch dosiert, unerlaubte Aufputschmittel oder Schmerzmittel, Testosteron- und Wachstumshormondoping, Epo-Doping, Blutdoping? Du unterscheidest nicht zwischen Einmaltäter, Mehrfachtäter? Finde ich ganz schon gnadenlos. Der Rest des Lebens, das ist ganz schön lang.
Von mir aus kann man ja über die Angemessenheit des aktuellen Strafkatalog diskutieren. Aber ich finde diese völlig übers Ziel hinausgeschossene, sofortige lebenslange Stigmatisierung einfach zu drastisch.
Ich nicht - wer dopt hat auf Sportwettkämpfen nichts mehr verloren. Dann brauchen wir uns über Einmal- und Mehrfachtäter auch nicht mehr zu unterhalten.
Und ganz ehrlich, wer ein Asthma-Spray nimmt ohne Asthma zu haben ... bei so viel Ignoranz (um nicht zu sagen Blödheit) kann man glatt mit lebenslanger Sperre als Selbstschutz argumentieren.
Estebban
14.10.2019, 06:15
Ich habe hier nur ganz wenige Beitrage gelesen, aber ich finde jedem sollten zumindest zwei Chancen zustehen.
Wiederholungstäter völlig ausschließen - das kann man vertreten, aber ab dem ersten Vergehen empfinde ich das als viel zu hart.
Es sind fließende Übergänge und die Vergehen sind unterschiedlich schwerwiegend, aber wer hätte noch nicht in seinem Leben mal etwas getan, was man wirklich nicht macht und war dann froh, dass das nicht ewig an ihm haften blieb.
Vorgestern sah ich zufällig ein Interview mit Stefan Schumacher.
Ich empfand das ziemlich sympathisch was er da sagte und wie.
Natürlich nicht jedes einzelne Wort, aber alles in allem, fand ich das echt gut.
Schumacher wird folgendermaßen zitiert:
"Dass ich hier bin, bedeutet für mich auch, dass ich noch am Leben bin."
Das hat er nicht einfach so gesagt, würde ich sagen.
https://www.youtube.com/watch?v=MyVXLaBEZ6k
Ganz dünnes Eis ihn jetzt HIER in Schutz zu nehmen... sehe es aber ähnlich - finde hier ist gerade im Forum eine Art Egowichtigtuerei unterwegs die auch übers Ziel hinaus schießt. „Ich bin so ein toller Hecht, ich hab dem weiß gesagt, dass doper stinken“.
Steht auch im Notfall immer ein Mensch dahinter - Man kann dafür sein, dass er lebenslang gesperrt ist - aber wenn man die Gürtellinie komplett aus den Augen verliert ist auch nicht die feine Art (auch wenn man der Meinung ist man stünde ja auf der „richtigen“ Seite)
Ganz dünnes Eis ihn jetzt HIER in Schutz zu nehmen... sehe es aber ähnlich - finde hier ist gerade im Forum eine Art Egowichtigtuerei unterwegs die auch übers Ziel hinaus schießt. „Ich bin so ein toller Hecht, ich hab dem weiß gesagt, dass doper stinken“.
Steht auch im Notfall immer ein Mensch dahinter - Man kann dafür sein, dass er lebenslang gesperrt ist - aber wenn man die Gürtellinie komplett aus den Augen verliert ist auch nicht die feine Art (auch wenn man der Meinung ist man stünde ja auf der „richtigen“ Seite)
Ja - mir ist es durchaus bewusst, dass ich dünnes Eis betreten habe, zumal ich Stefan Schumacher, nachdem ich eben den Wikipedia-Artikel zu ihm gelesen habe, eindeutig als Mehrfachtäter betrachte, auch wenn er mal freigesprochen wurde.
Auf mich wirkte er im Video anlässlich des Ironman 2019 nicht selbstmitleidig und es hinterließ bei mir auch nicht den Eindruck, da will jemand in überzogener Art und Weise dafür sorgen, dass andere Mitgefühl mit ihm bekommen.
Das Zitat, was ich erwahnte und ja auch im Titel zum Video vorkommt und somit auch denjenigen stark aufgefallen sein müsste und haften, die es erstellten, lässt Interpretationsspielräume.
Es wurde nicht nachgehakt, was ich im Prinzip gut finde und Stefan Schumacher hat es mit ganz wenigen kurzen Worten belassen.
Ich glaube, er war sehr weit unten psychisch und es gab bei ihm sehr dunkle Gedanken und das längere Zeit.
Du hast völlig Recht:
Es ist da immer auch ein Mensch dahinter!
Auf der Facebbook-Seite von Stefan Schumacher findet man ein Bild von Marco Pantani und eine schöne Widmung von ihm.
Wir wissen wie Marco Pantani endete.
Depressionen kannte er auch, wenn ich mich nicht arg täusche.
Vor Jahren habe ich mich mal mit seinem Werdegang und vor allem seinem tragischen Tod beschäftigt.
Alteisen
14.10.2019, 07:22
Ich nicht - wer dopt hat auf Sportwettkämpfen nichts mehr verloren. Dann brauchen wir uns über Einmal- und Mehrfachtäter auch nicht mehr zu unterhalten.
Und ganz ehrlich, wer ein Asthma-Spray nimmt ohne Asthma zu haben ... bei so viel Ignoranz (um nicht zu sagen Blödheit) kann man glatt mit lebenslanger Sperre als Selbstschutz argumentieren.
Ich habe für Doping wahrlich kein Verständnis. ABER: Legt ihr das gleiche Maß auch sonst im Leben an? Wir dürften vermutlich keine Autohersteller mehr nach dem Dieselskandal haben, wenn alle Entwickler auch - natürlich auf Lebenszeit - aus der Branche verschwinden müssten, da sie ja ohnehin auch in Zukunft wieder manipulieren und Banken hätten wir eigentlich auch keine mehr nach dem Cum-Ex Skandal und weiteren Verfehlungen usw.
KevJames
14.10.2019, 07:43
Ich habe für Doping wahrlich kein Verständnis. ABER: Legt ihr das gleiche Maß auch sonst im Leben an? Wir dürften vermutlich keine Autohersteller mehr nach dem Dieselskandal haben, wenn alle Entwickler auch - natürlich auf Lebenszeit - aus der Branche verschwinden müssten, da sie ja ohnehin auch in Zukunft wieder manipulieren und Banken hätten wir eigentlich auch keine mehr nach dem Cum-Ex Skandal und weiteren Verfehlungen usw.
In beiden Fällen wird viel zu wenig hart durchgegriffen - ja. Die Verantwortlichen (Manager) müssten deutlich härter zur Rechenschaft gezogen werden.
Mit der Art des aktuellen Umgangs betteln wir geradezu darum betrogen zu werden.
captain hook
14.10.2019, 07:45
Also ehrlich mal. Jeder der schon mal falsch geparkt hat sollte sich schämen einen Doper zu diskreditieren. Fasst euch lieber mal an die eigene Nase. Immer auf den eigenen Vorteil aus und dann bei anderen übertriebene moralische Werte einfordern. Lächerlich ist das.
KevJames
14.10.2019, 07:48
Also ehrlich mal. Jeder der schon mal falsch geparkt hat sollte sich schämen einen Doper zu diskreditieren. Fasst euch lieber mal an die eigene Nase. Immer auf den eigenen Vorteil aus und dann bei anderen übertriebene moralische Werte einfordern. Lächerlich ist das.
Da steckt jetzt (hoffentlich) ne gehörige Menge Ironie drin, die ich so deutlich gerade nicht rauslese, oder?
Estebban
14.10.2019, 07:51
Also ehrlich mal. Jeder der schon mal falsch geparkt hat sollte sich schämen einen Doper zu diskreditieren. Fasst euch lieber mal an die eigene Nase. Immer auf den eigenen Vorteil aus und dann bei anderen übertriebene moralische Werte einfordern. Lächerlich ist das.
Gibt es nicht die Möglichkeit zu sagen „ich bin für lebenslange Sperren bei überführten Dopern“ kann aber trotzdem verstehen wenn Menschen seit ihrer Kindheit Leistungssport machen, den letzten Schritt aber nicht schaffen und dann zu schwach sind nein zu sagen. Ich muss es nicht gut finden, kann es verurteilen muss aber gleichzeitig auch nicht mir einen drauf abgehen lassen, dass ich moralisch überlegen bin
captain hook
14.10.2019, 07:58
Da steckt jetzt (hoffentlich) ne gehörige Menge Ironie drin, die ich so deutlich gerade nicht rauslese, oder?
Dieses Forum hat mir die Augen geöffnet. Ich bin dankbar dafür. Sollte ich es je vergessen erinnert mich bitte.
KevJames
14.10.2019, 08:09
Dieses Forum hat mir die Augen geöffnet. Ich bin dankbar dafür. Sollte ich es je vergessen erinnert mich bitte.
O:-) O:-) O:-)
captain hook
14.10.2019, 08:12
Gibt es nicht die Möglichkeit zu sagen „ich bin für lebenslange Sperren bei überführten Dopern“ kann aber trotzdem verstehen wenn Menschen seit ihrer Kindheit Leistungssport machen, den letzten Schritt aber nicht schaffen und dann zu schwach sind nein zu sagen. Ich muss es nicht gut finden, kann es verurteilen muss aber gleichzeitig auch nicht mir einen drauf abgehen lassen, dass ich moralisch überlegen bin
Jeder schimpft auf Bankenskandale, solange es nicht um seine eigenen Zinsen und Erträge geht. Völlig üblich, dass man im Spass Versicherungsbetrüger statt Versicherungsberater sagt und 3 dicke Ordner Versicherungen daheim hat. Jeder Raser ist ein Wixxer solange man es selbst nicht eilig hat. Natürlich ist es unangemessen sich einem Doper gegenüber moralisch überlegen zu fühlen.
KevJames
14.10.2019, 08:14
Jeder schimpft auf Bankenskandale, solange es nicht um seine eigenen Zinsen und Erträge geht. Völlig üblich, dass man im Spass Versicherungsbetrüger statt Versicherungsberater sagt und 3 dicke Ordner Versicherungen daheim hat. Jeder Raser ist ein Wixxer solange man es selbst nicht eilig hat. Natürlich ist es unangemessen sich einem Doper gegenüber moralisch überlegen zu fühlen.
Das halte ich für eine unzulässige Verallgemeinerung. :Lachen2:
Also ehrlich mal. Jeder der schon mal falsch geparkt hat sollte sich schämen einen Doper zu diskreditieren. Fasst euch lieber mal an die eigene Nase. Immer auf den eigenen Vorteil aus und dann bei anderen übertriebene moralische Werte einfordern. Lächerlich ist das.
So war es nicht gemeint!
Mir ist spontan keine besser Fomulierung eingefallen.
Zumindest habe ich darauf hingewiesen, dass es unterschiedlich schwerwiegende Verfehlungen gibt.
Doping, wie es Schumacher und Pantani betrieben haben, ist natürlich überhaupt nicht mit Falschparken zu vergleichen - vielleicht eher schon mit einem Betrug in einer Beziehung.
Eher meine ich!
Ich verstehe es voll und ganz, dass Du extrem schlecht auf Doper zu sprechen bist.
Es ist auch ein Problem, dass sie sich wahrscheinlich mit dem Doping einen bleibenden Vorteil verschafft haben u.a. natürlich.
Und es gibt ja auch Vergehen, wo man zurecht bestimmte Tätigkeiten einfach nicht mehr ausüben darf.
captain hook
14.10.2019, 08:19
So war es nicht gemeint!
Mir ist spontan keine besser Fomulierung eingefallen.
Zumindest habe ich darauf hingewiesen, dass es unterschiedlich schwerwiegende Verfehlungen gibt.
Doping, wie es Schumacher und Pantani betrieben haben, ist natürlich überhaupt nicht mit Falschparken zu vergleichen - vielleicht eher schon mit einem Betrug in einer Beziehung.
Eher meine ich!
Ich verstehe es voll und ganz, dass Du extrem schlecht auf Doper zu sprechen bist.
Es ist auch ein Problem, dass sie sich wahrscheinlich mit dem Doping einen bleibenden Vorteil verschafft haben u.a. natürlich.
Und es gibt ja auch Vergehen, wo man zurecht bestimmte Tätigkeiten einfach nicht mehr ausüben darf.
Wir wollen und sollen uns unvoreingenommen auf solche Rekorde wie in Wien freuen, nageln aber Doper ans Kreuz. Das ist albern.
Wir wollen und sollen uns unvoreingenommen auf solche Rekorde wie in Wien freuen, nageln aber Doper ans Kreuz. Das ist albern.
Genau - wir sind alle Menschen, auch diejenigen, die Sachen machen oder gemacht haben, die man durchaus schwer verurteilen kann.
Wenn man Leute verbannt, sollte man zumindest schauen ab und zu, ob sie klar kommen und einen anderen Weg für sich gefunden haben.
KevJames
14.10.2019, 11:35
Genau - wir sind alle Menschen, auch diejenigen, die Sachen machen oder gemacht haben, die man durchaus schwer verurteilen kann.
Wenn man Leute verbannt, sollte man zumindest schauen ab und zu, ob sie klar kommen und einen anderen Weg für sich gefunden haben.
Da bin ich dann ganz bei Dir. Lebenslang sperren muss ja nicht heissen sie komplett alleine zu lassen nach ihren Karrieren. In diesem Bereich (Doper oder nicht) müsste der Sport ohnehin viel mehr machen.
Wer kümmert sich eigentlich um die Leute, die es sauber versuchen aber nicht schaffen (vielleicht ja auch gerade weil andere gedopt sind, die ihre Plätze einnehmen). Die sind ja oft gar nicht auf dem Radar und haben möglicherweise auch ihre Probleme mit der Situation.
Da bin ich dann ganz bei Dir. Lebenslang sperren muss ja nicht heissen sie komplett alleine zu lassen nach ihren Karrieren. In diesem Bereich (Doper oder nicht) müsste der Sport ohnehin viel mehr machen.
Wer kümmert sich eigentlich um die Leute, die es sauber versuchen aber nicht schaffen (vielleicht ja auch gerade weil andere gedopt sind, die ihre Plätze einnehmen). Die sind ja oft gar nicht auf dem Radar und haben möglicherweise auch ihre Probleme mit der Situation.
Da hast Du absolut Recht, um die kümmert sich allzu oft kaum einer bis hoffentlich auf die Freunde und die Familie natürlich.
Wer sehr viel trainiert, vernachlässigt diese Leute aber recht oft und wenn es ganz dumm läuft, sind diese Beziehungen richtig geschädigt.
Es ist meiner Meinung nach kein Zufall, dass unter sehr viel trainierenden Sportler oft welche sind, die diese Härte gegen sich selbst auch schon mal physisch oder psychisch zerstörerisch angewenden oder angewendet haben.
Man kann nicht jahrelang kaum eine Einheit ungezwungen ausfallen lassen und gleichzeitig völlig unzwanghaft sein vom Charakter her.
Das passt einfach nicht..
Hier hat jemand geschrieben, er fände es gut, wenn es einen Art Mindestabsicherung gäbe für Leute, die professionell Sport betreiben.
Das ist ein schöner Gedanke.
Die Sportler könnten das für sich machen.
Wäre doch genial, wenn alle Radprofis z.B. in einen gemeinsame Kasse zahlen würden.
Innerhalb von Teams geschieht das ja in der Regel, aber es gibt eben auch welche, deren Mitglieder kaum mal an Preisgelder herankommen.
captain hook
14.10.2019, 14:04
Ich denke allerdings, dass man das schon aus Steuergeldern machen sollte. Wenn die Gesellschaft unvoreingenommen richtig Spass haben will an Rekordrennen und Superlativen, dann sollte man doch was einrichten, wie einen Profisportler Auffangfond.
Die Sportler leisten schließlich selbstlos einen großen Anteil an "Brot und Spiele", Bevölkerungsbegeisterung, Identifikation und Co. Dafür nehmen sie extreme physische, psychische Risiken auf sich. Da sollen doch dann bitte die, die davon profitieren wollen und sollen auch die Quittung bekommen. Könnte man ggf gleich mit den GEMA Gebühren verrechnen.
Den Begriff Doping würde ich auch abschaffen. Das ist diskriminierend - vielleicht sollte man ihn sogar unter Strafe stellen. Das würde den Sport auch gesellschaftlich erheblich aufwerten, da dann diese immer mitschwingenden Verurteilungen endlich beendet werden. Das ist auch eh unsinnig, weil "Sportler" vieles nicht dürfen, was für eine Reihe an normalen Arbeitnehmern völlig normal ist.
Amateure mit Problemen mit wichtigen Medikamenten in ihrer Rolle als Multiplikator des positiven Allgemenswesens sollten sich über ihre Lizenznummer direkt mit Beratern bei Vereinen und Verbänden beraten und entschädigen lassen können.
Hier hat jemand geschrieben, er fände es gut, wenn es einen Art Mindestabsicherung gäbe für Leute, die professionell Sport betreiben.
Das ist ein schöner Gedanke.
Die Sportler könnten das für sich machen.
Wäre doch genial, wenn alle Radprofis z.B. in einen gemeinsame Kasse zahlen würden.
Ähnlich der Künstlersozialkasse:
"Die Künstlersozialkasse (KSK) [...] sorgt mit der Durchführung des Künstlersozialversicherungsgesetzes (KSVG) dafür, dass selbständige Künstler und Publizisten einen ähnlichen Schutz in der gesetzlichen Sozialversicherung genießen wie Arbeitnehmer. Sie ist selbst kein Leistungsträger, sondern sie koordiniert die Beitragsabführung für ihre Mitglieder zu einer Krankenversicherung freier Wahl und zur gesetzlichen Renten- und Pflegeversicherung. Selbständigen Künstlern und Publizisten steht der gesamte gesetzliche Leistungskatalog zu. Sie müssen dafür aber nur die Hälfte der jeweils fälligen Beiträge aus eigener Tasche zahlen, die KSK stockt die Beträge auf aus einem Zuschuss des Bundes (20 %) und aus Sozialabgaben von Unternehmen (30 %), die Kunst und Publizistik verwerten. Welchen Monatsbeitrag ein Künstler/Publizist im Einzelnen an die KSK zahlt, hängt von der Höhe seines Arbeitseinkommens ab. Wenn dieses nicht über der Geringfügigkeitsgrenze von 3.900,00 Euro jährlich liegt, kann die KSK im Regelfall nicht genutzt werden (Ausnahme: Berufsanfänger).
KSK Gebäude
[...]
Der Staat fördert mit der Künstlersozialversicherung die Künstler und Publizisten, die erwerbsmäßig selbständig arbeiten, weil diese Berufsgruppe sozial meist deutlich schlechter abgesichert ist als andere Selbständige. Das ist nicht nur eine sozialpolitische, sondern auch eine kulturpolitische Errungenschaft. Denn mit dieser Einrichtung wird die schöpferische Aufgabe von Künstlern und Publizisten als wichtig für die Gesellschaft anerkannt."
Quelle: www.kuenstlersozialkasse.de
Wäre auch eine gute Idee für Sportler.
Helmut S
14.10.2019, 14:17
Ich denke allerdings, dass man das schon aus Steuergeldern machen sollte. Wenn die Gesellschaft unvoreingenommen richtig Spass haben will an Rekordrennen und Superlativen, dann sollte man doch was einrichten, wie einen Profisportler Auffangfond.
Die Sportler leisten schließlich selbstlos einen großen Anteil an "Brot und Spiele", Bevölkerungsbegeisterung, Identifikation und Co. Dafür nehmen sie extreme physische, psychische Risiken auf sich. Da sollen doch dann bitte die, die davon profitieren wollen und sollen auch die Quittung bekommen. Könnte man ggf gleich mit den GEMA Gebühren verrechnen.
Den Begriff Doping würde ich auch abschaffen. Das ist diskriminierend - vielleicht sollte man ihn sogar unter Strafe stellen. Das würde den Sport auch gesellschaftlich erheblich aufwerten, da dann diese immer mitschwingenden Verurteilungen endlich beendet werden. Das ist auch eh unsinnig, weil "Sportler" vieles nicht dürfen, was für eine Reihe an normalen Arbeitnehmern völlig normal ist.
Amateure mit Problemen mit wichtigen Medikamenten in ihrer Rolle als Multiplikator des positiven Allgemenswesens sollten sich über ihre Lizenznummer direkt mit Beratern bei Vereinen und Verbänden beraten und entschädigen lassen können.
Das war bisher das schönste zynische Frustposting zum Thema von dir. :cool: Danke dafür - das hat mir ein Schmunzeln auf's Gesicht gezaubert. Oder wie sagt man so schön: U made my Day! :Blumen:
Chrispayne
14.10.2019, 15:04
Starky hat bei Bob zu dem Thema Doping auch eine Meinung. Finde ich auf jeden Fall prägnant genung um es euch nochmal zu teilen.
https://youtu.be/h-BoR3VpvZE?t=836
Ähnlich der Künstlersozialkasse:
"Die Künstlersozialkasse (KSK) [...] sorgt mit der Durchführung des Künstlersozialversicherungsgesetzes (KSVG) dafür, dass selbständige Künstler und Publizisten einen ähnlichen Schutz in der gesetzlichen Sozialversicherung genießen wie Arbeitnehmer. Sie ist selbst kein Leistungsträger, sondern sie koordiniert die Beitragsabführung für ihre Mitglieder zu einer Krankenversicherung freier Wahl und zur gesetzlichen Renten- und Pflegeversicherung. Selbständigen Künstlern und Publizisten steht der gesamte gesetzliche Leistungskatalog zu. Sie müssen dafür aber nur die Hälfte der jeweils fälligen Beiträge aus eigener Tasche zahlen, die KSK stockt die Beträge auf aus einem Zuschuss des Bundes (20 %) und aus Sozialabgaben von Unternehmen (30 %), die Kunst und Publizistik verwerten. Welchen Monatsbeitrag ein Künstler/Publizist im Einzelnen an die KSK zahlt, hängt von der Höhe seines Arbeitseinkommens ab. Wenn dieses nicht über der Geringfügigkeitsgrenze von 3.900,00 Euro jährlich liegt, kann die KSK im Regelfall nicht genutzt werden (Ausnahme: Berufsanfänger).
KSK Gebäude
[...]
Der Staat fördert mit der Künstlersozialversicherung die Künstler und Publizisten, die erwerbsmäßig selbständig arbeiten, weil diese Berufsgruppe sozial meist deutlich schlechter abgesichert ist als andere Selbständige. Das ist nicht nur eine sozialpolitische, sondern auch eine kulturpolitische Errungenschaft. Denn mit dieser Einrichtung wird die schöpferische Aufgabe von Künstlern und Publizisten als wichtig für die Gesellschaft anerkannt."
Quelle: www.kuenstlersozialkasse.de
Wäre auch eine gute Idee für Sportler.
Es gibt ja im Profiradsport Regelungen in Bezug auf das Mindestgehalt.
Neoprofis stehen demnäch jährlich aktuell 25 300 € zu.
Das sind monatlich 2108,33 €.
Davon kann man als Single denke ich ganz gut leben.
Allerdings dürfte man ja deutlich höhere Lebensführungskosten haben als die meisten anderen Leute.
Das fängt ja schon mal beim Essen und Trinken an, wofür man sicher doppelt so viel ansetzen muss im Vergleich zu Leuten, die gar keinen oder wesentlich wenige Sport treiben bzw. die körperlich nicht hart arbeiten.
Ich kann mir gut vorstellen, dass es nicht immer selbstverständlich ist, dass in Trainingslagern bzw. bei Rennen die Kosten für die Unterkunft und Verpflegung vom Team übernommen wird.
Dann wird das schnell doch ziemlich knapp, denn seine Wohnung wird man ja auch halten wollen, so dass man bei der Häufigkeit von Rennen im Prinzip dauernd zwei Unterkünfte zu finanzieren sind.
Lebt man jahrelang als Radprofi, verbaut man sich so wohl auch berufliche Alternativen.
Man verliert im Laufe der Zeit Qualifikationen, die man mal hatte und ist kaum in der Lage andere zu erwerben oder sie zu behalten, weil Energie und Zeit dazu fehlen.
Das betrifft Männer, was ich da schrieb.
Bei den Frauen mit Profilizenz sieht es viel düsterer aus.
Da gibt es keinen Mindestlohn.
In den letzten Jahren ist hier in der Gegend oft ein Amateurradsportream sehr erfolgreich aufgetreten bei vielen Rennen.
Der Grundgedanke der Schöpfer war Ausbildung und Leistungssport zu vereinen, damit die Fahrer beispielsweise nicht so unter Druck stehen und eben nicht unbedingt glauben Profi werden zu müssen mangels Alternative.
Schon schön und gut im Prinzip, aber die engagieren nicht jeden, sondern in meinen Augen halt überwiegend Siegfahrer.
Das Team besteht praktisch nur aus Leuten, die in der Lage sind Rennen (Kriterien vor allem) zu gewinnen.
An einen einzigen Wasserträger kann ich mich erinnern, der mal bei Ihnen war.
Der hatte zwar wahnsinnig Dauerdruck, konnte aber nicht sprinten.
Die zwei Leute, die das Team gegründet haben, waren auch Siegfahrer.
https://www.tour-magazin.de/profisport/news/hoeherer-mindestlohn-fuer-radprofis/a45325.html
captain hook
15.10.2019, 08:15
Starky hat bei Bob zu dem Thema Doping auch eine Meinung. Finde ich auf jeden Fall prägnant genung um es euch nochmal zu teilen.
https://youtu.be/h-BoR3VpvZE?t=836
Wenn allerdings alle Nachbarn das ganze Jahr einen grünen Rasen fordern und ansonsten immer nur rumnörgeln, dann ist es schizophren ihn zu verdammen wenn er Chemie drauf kippt. Muss man das Video zu sehen um es zu verstehen. Und nix anderes ist es in der Gesellschaft. Gefeiert und bezahlt werden Rekorde und die Show. Alle die auch nur zucken sind die übelsten Miesmacher auf dem Planeten. Es ist schlicht und ergreifend logisch was dann passiert. Wer das eine vorbehaltlos geil findet, MUSS das andere Thema akzeptieren.
captain hook
15.10.2019, 08:27
Ich sag jetzt mal was böses... Es ist auch schizophren Preise im Wert mehrerer tausend Euro in einem Hobbyradrennen raus zu tun, tonnenweise mediale Aufmerksamkeit zu generieren und zu glauben, dass das bezogen aufs dopen nicht noch ein positiver Anreiz wäre. Dopingproben hin oder her. Ist wie im Straßenverkehr. Im allgemeinen Verständnis werden nur die dummen und unvorsichtigen erwischt. Man selbst natürlich nie. Genauso wie die Nebenwirkungen nur andere treffen. Die Anzahl der auffälligen Personen in diesen Rennen unterstreicht diese These.
Helmut S
15.10.2019, 08:42
Wer das eine vorbehaltlos geil findet, MUSS das andere Thema akzeptieren.
Das stimmt. Ich kenne allerdings niemanden der wirklich alles was so abgeliefert wird vorbehaltlos geil findet. Das Gegenteil ist meiner Wahrnehmung nach der Fall: Gerade in D wird schnell mal jegliche Leistung hinterfragt. Ich habe auch den Eindruck, dass nicht wenige, der nicht so sport-affinen Konsumenten sowieso schnell mal der Meinung sind: Die dopen doch alle! Aber ja, du hast recht, sie ziehen sich die Show trotzdem rein und finden sie geil: Das ist widersprüchlich. Das stimmt.
Man kann es mE auch nicht vorbehaltlos geil finden und für den Anti-Doping-Kampf eintreten.
Alle die auch nur zucken sind die übelsten Miesmacher auf dem Planeten.
Das stimmt mE nicht. Hier nehme ich das Gegenteil wahr: Es wird diesen Leuten die da "zucken" schon zugehört, wenn die Argumente und Vorschläge sachlich und vernünftig sind. :Blumen:
Helmut S
15.10.2019, 08:54
Wenn allerdings alle Nachbarn das ganze Jahr einen grünen Rasen fordern und ansonsten immer nur rumnörgeln, dann ist es schizophren ihn zu verdammen wenn er Chemie drauf kippt.
Der Vergleich von Starky hinkt aber halt. Der Punkt is, dass die beiden Nachbarn in der selben Welt leben. Der dopende Profisportler und der Zuschauer aber nicht. Insofern läuft deine Bemerkung hier auch ins Leere.
Die Analogie ist eher, dass die Frau von dem Typen, der keinen Bock hat die ganze Arbeit zu machen, dass der Rasen im Vorgarten schön ausschaut und deshalb Chemie drauf kippt, dass eben diese beste aller Ehefrauen permanent Druck macht und nörgelt, weil doch der Nachbar so ein toller Gärtner ist und der bestimmt den Preis vom Bürgermeister für den schönsten Garten kriegt. Das der Bürgermeister zu dem mit dem schönsten Garten rennt, kannst du ihm nicht wirklich vorwerfen. Er hat ja vom Gärtnern kaum bis keine Ahnung - es ist auch in seinem Leben nicht soooo wichtig für ihn. Er ist Bürgermeister und nicht Regelwächter der Gärtnerinnung. Die Ursache des Übels ist die Ehefrau. Sie steht für Sponsoren, für Funktionäre und Manager. Der Bürgermeister steht für die Masse der Zuschauer.
Der Profisport MUSS endlich da hingehen, wo es weh tut und nicht den Strohmann des bösen Zuschauers vorschieben, der ja nur Show und Rekorde sehen will. Der Sport muss in die eigenen Reihen und zum Kopf des Fisches, denn dort stinkt er bekanntlich am Stärksten. :Blumen:
...Der Profisport MUSS endlich da hingehen, wo es weh tut und nicht den Strohmann des bösen Zuschauers vorschieben, der ja nur Show und Rekorde sehen will. Der Sport muss in die eigenen Reihen und zum Kopf des Fisches, denn dort stinkt er bekanntlich am Stärksten. :Blumen:
Das kapiere ich jetzt nicht, was du damit sagen willst.:confused:
captain hook
15.10.2019, 10:53
Der Profisport MUSS endlich da hingehen, wo es weh tut und nicht den Strohmann des bösen Zuschauers vorschieben, der ja nur Show und Rekorde sehen will. Der Sport muss in die eigenen Reihen und zum Kopf des Fisches, denn dort stinkt er bekanntlich am Stärksten. :Blumen:
Definiere bitte, was für Dich der "stinkende Kopf" ist.
Bis vor kurzem hatte ich eine andere Auffassung dazu, bis ich im Bezug auf die Ereignisse des Wochenendes Meinungen und Reaktionen las. Meiner Auffassung nach liefert insbesondere der Spitzensport genau das was bestellt wird.
Helmut S
15.10.2019, 15:14
Der "stinkende Kopf" sind für mich die Spitzenfunktionäre, die Funktionäre, die Sponsoren und auch die Politik. M.E. machen die relativ durchgängig einen sehr schlechten Job. Ausnahmen bestätigen ggf die Regel.
Ich gehe davon aus, dass es verschiedene Gründe gibt für Sportler, um zu Dopingmittel zu greifen. Nicht alle Punkte liegen im Bereich des Einflusses von außen, sondern schlicht im Charakter des Sportlers. Hier ist ein hochwertiger AD-Kampf gefordert.
Einer der Punkte die man aber schon beeinflussen kann ist Geld in verschiedenen Aspekten: Z.B. Lebensstandard, aber auch Sicherheit/Absicherung. An dem Punkt sind Sportler auch von außen (Manager, Teamleiter, Sponsoren) angreifbar und "erpressbar".
Deshalb meine ich, dahingehen wo es weh tut ist das Thema Geld. Damit meine ich nicht, dass jemandem Geld genommen werden sollte. Mein Punkt ist vielmehr, dass der Sport (damit meine ich den organisierten Sport) in D anders aufgehängt werden sollte. Der Staat sollte die Verantwortung dafür übernehmen, dass er zusammen mit dem DOSB auch bestimmen kann, was im Sport nach welchen Regeln passiert. Ich halte das Subsidaritätsprinzip hier für strukturell falsch. Über die unsägliche Verschlimmbesserung der Förderstruktur (Stichwort: Potas) brauchen wir an der Stelle ja noch garnicht reden. Es führt dazu, dass nicht Staat und DOSB bestimmen was passiert, sondern externe, private Geldgeber. Wenn Sport im Staatsinteresse liegt, muss er dafür auch Verantwortung übernehmen. Da wird Geld kosten und idS "weh" tun.
Man kann bestimmt die Uhren nicht mehr zurückdrehen, einen Amateurstatus im Spitzensport wird es nicht mehr geben, obwohl der Grund, warum man den Status aufhob nahezu nicht mehr existiert. China ist hier freilich Ausnahme. Letztlich sollte man versuchen so gut es geht, die "Privatisierung" des Sports zurück zu nehmen und versuchen das private Geld so gut wie möglich aus dem Sport zu kriegen. Ich denke, damit wäre eine besser Basis gelegt, wenn auch keine 100% Lösung.
Den stark privat organisierten Sport halte ich hier für sehr schwer zu fassen. Ob ASO oder IRONMAN - das ist ein Problem. Moral kommt in der Betriebswirtschaft halt nicht als Kriterium vor. Keine Ahnung was man da machen kann. Ich fürchte nix ausser viel und gut kontrollieren.
:Blumen:
captain hook
15.10.2019, 15:38
Der "stinkende Kopf" sind für mich die Spitzenfunktionäre, die Funktionäre, die Sponsoren und auch die Politik. M.E. machen die relativ durchgängig einen sehr schlechten Job. Ausnahmen bestätigen ggf die Regel.
Ich gehe davon aus, dass es verschiedene Gründe gibt für Sportler, um zu Dopingmittel zu greifen. Nicht alle Punkte liegen im Bereich des Einflusses von außen, sondern schlicht im Charakter des Sportlers. Hier ist ein hochwertiger AD-Kampf gefordert.
Einer der Punkte die man aber schon beeinflussen kann ist Geld in verschiedenen Aspekten: Z.B. Lebensstandard, aber auch Sicherheit/Absicherung. An dem Punkt sind Sportler auch von außen (Manager, Teamleiter, Sponsoren) angreifbar und "erpressbar".
Deshalb meine ich, dahingehen wo es weh tut ist das Thema Geld. Damit meine ich nicht, dass jemandem Geld genommen werden sollte. Mein Punkt ist vielmehr, dass der Sport (damit meine ich den organisierten Sport) in D anders aufgehängt werden sollte. Der Staat sollte die Verantwortung dafür übernehmen, dass er zusammen mit dem DOSB auch bestimmen kann, was im Sport nach welchen Regeln passiert. Ich halte das Subsidaritätsprinzip hier für strukturell falsch. Über die unsägliche Verschlimmbesserung der Förderstruktur (Stichwort: Potas) brauchen wir an der Stelle ja noch garnicht reden. Es führt dazu, dass nicht Staat und DOSB bestimmen was passiert, sondern externe, private Geldgeber. Wenn Sport im Staatsinteresse liegt, muss er dafür auch Verantwortung übernehmen. Da wird Geld kosten und idS "weh" tun.
Man kann bestimmt die Uhren nicht mehr zurückdrehen, einen Amateurstatus im Spitzensport wird es nicht mehr geben, obwohl der Grund, warum man den Status aufhob nahezu nicht mehr existiert. China ist hier freilich Ausnahme. Letztlich sollte man versuchen so gut es geht, die "Privatisierung" des Sports zurück zu nehmen und versuchen das private Geld so gut wie möglich aus dem Sport zu kriegen. Ich denke, damit wäre eine besser Basis gelegt, wenn auch keine 100% Lösung.
Den stark privat organisierten Sport halte ich hier für sehr schwer zu fassen. Ob ASO oder IRONMAN - das ist ein Problem. Moral kommt in der Betriebswirtschaft halt nicht als Kriterium vor. Keine Ahnung was man da machen kann. Ich fürchte nix ausser viel und gut kontrollieren.
:Blumen:
Zum Post insgesamt: Bist Du romantisch veranlagt?
Zum letzten Ansatz: Dann stehen für einen Erwischten zwei neue vor der Tür. Solange es Geld und Anerkennung zu erreichen gibt wird sich daran niemals etwas ändern. Und das gibt es zu erreichen, weil die Gesellschaft es sehen will.
Helmut S
15.10.2019, 16:17
Zum Post insgesamt: Bist Du romantisch veranlagt?
So mittelprächtig :Cheese:
Aber ich bin Utopist und Optimist. Bin überhaupt der Meinung, dass man sich weniger der paralysierten Frustration oder gar der wütenden Ultima Ratio hingeben sollte im Leben, als dem konstruktiven Versuch die Zukunft besser zu gestalten als die Gegenwart - und sei es nur um ein klein Bisschen. :Blumen:
Helmut S
15.10.2019, 16:18
Solange es Geld und Anerkennung zu erreichen gibt wird sich daran niemals etwas ändern. Und das gibt es zu erreichen, weil die Gesellschaft es sehen will.
Also Geld und Anerkennung raus aus dem privaten Sport oder überhaupt? Oder was meinst Du? :Blumen:
captain hook
15.10.2019, 17:20
Also Geld und Anerkennung raus aus dem privaten Sport oder überhaupt? Oder was meinst Du? :Blumen:
Ich halte den Antidopingkampf für gescheitert.
Wir werden hier immer neue Dopingfälle reinkopieren und uns echauffieren und bei der nächsten außerirdischen Rekordleistung sind alle ausm Häuschen, kaufen das verwendete Material und beschimpfen Bedenkenträger als Miesepeter. Dann geht mal wieder einer hoch, der ersatzlos ersetzt wird und das Spiel beginnt von neuem. Im Hobbybereich betrachtet man Cheatcodes für Zwift als Teil von Computerspielerei und demnächst gibts ne UCI Zwift WM als Marketing.
Over and Out. Mein letzter Post hier im Thema. Ich geb schön weiter meine Adamsmeldungen ab freu mich immer wenn sie bei mir zum Kaffeetrinken und Blutabnehmen zu Besuch kommen und irgendwer ein gutes Gefühl davon bekommt.
Running-Gag
15.10.2019, 17:29
Zum Post insgesamt: Bist Du romantisch veranlagt?
Zum letzten Ansatz: Dann stehen für einen Erwischten zwei neue vor der Tür. Solange es Geld und Anerkennung zu erreichen gibt wird sich daran niemals etwas ändern. Und das gibt es zu erreichen, weil die Gesellschaft es sehen will.
Schaut euch doch nur mal die neue TdF an. Überschrift: Die härteste Tour jemals...
Ist doch schon wieder klar...
Schaut euch doch nur mal die neue TdF an. Überschrift: Die härteste Tour jemals...
Ist doch schon wieder klar...
Und wenn die mit dem Rad fertig sind, geht's im Triathlon weiter...
Siehe Hawaii dieses Jahr, AK 45 und AK 50! (Vinokurov bzw. Jalabert) :(
Geld ist der Hauptantrieb für die ganze Sch...
Das kostet ja auch ordentlich was.
Selbst im Amateurradsport scheint es sich schon auch finanziell zu lohnen, wenn man da von einem zum anderen Kriterium tingelt und was weiß ich wie viele Prämiensprints gewinnt.
Anders kann ich mir einen krassen Fall hier in der Pfalz kaum erklären.
Da hat einer, was weiß ich alles eingeworfen und manchmal an einem Tag gleich zwei Rennen gewonnen.
https://www.deutschlandfunk.de/erste-kronzeugenaussage-mit-folgen.1346.de.html?dram:article_id=195889
Eigentlich haben solche Amateurradrennen im Südwesten Tradition, gerade diese Häusereckenrennen, die Rundkurse durch die Innenstadt. Das Radrennen rund ums Rastatter Rathaus ist so ein Rundkurs, einen Kilometer lang, vom Rastatter Rathaus hoch die Kaiserstraße bis zur St.-Alexander-Kirche und wieder zurück. Immer im Kreis. Es gibt drei Leistungsklassen. Die Hobbyfahrer fahren 10 Runden, die schwächeren Amateure 50, die stärkeren 70 Runden. Alle paar Minuten ist Prämienrunde. Die Schnellsten auf der Runde bekommen Geld. Der Erste 25, der Zweite 15, der Dritte 10 Euro, dafür hecheln sie Runde für Runde dem Geld hinterher. 500 Euro machen die Guten an einem Tag. Es ist ein bisschen wie mit dem Esel und der Karotte, die sein Reiter ihm vor die Nase hält; er wird sie nie erreichen. Wenn man in den letzten Wochen die Nachrichten verfolgt hat und eine Weile bei so einem Amateurradrennen zuschaut, fragt man sich irgendwann, wie groß die Karotte sein muss, damit ein Fahrer bereit ist zu betrügen.
Quelle: https://www.spiegel.de/spiegel/print/d-52185914.html
rennrentner
18.10.2019, 11:55
Falls es wen interessiert und Zeit vorhandne ist (bietet sich über die Wintermonate vorm Kaminfeuer ja durchaus an):
https://forum.tour-magazin.de/showthread.php?179401-Pfälzer-Geschichten-Radsport-am-Rande-des-Wahnsinns/page27
captain hook
18.10.2019, 12:30
Falls es wen interessiert und Zeit vorhandne ist (bietet sich über die Wintermonate vorm Kaminfeuer ja durchaus an):
https://forum.tour-magazin.de/showthread.php?179401-Pfälzer-Geschichten-Radsport-am-Rande-des-Wahnsinns/page27
Zur Vorbereitung auf die Diskussion die offiziellen Akten in den Fällen. Diskussion und Bewertung überlass ich wie angekündigt zukünftig anderen.
https://www.nada.de/fileadmin/5_Recht/NADAjus_Schiedssprueche/DIS-SP-01-15.pdf
https://www.nada.de/fileadmin/5_Recht/NADAjus_Schiedssprueche/2017/DIS_SV_SP_775_17.pdf
NADAjus ist ja ganz großes Kino, bzw. Literatur, wenn es im Grunde nicht so traurig wäre. :Lachanfall:
Gleich in dem ersten BDR-Fall in der Liste eine durchaus glaubhafte Begründung für die Werte.
Heruntergefallene Vitamin B12-Tablette, welche immer bei der Mutter eingenommen und mit einer am Boden liegenden Bluthochdrucktablette verwechselt wurde, welche wohl der Mutter vorher heruntergefallen sei, hammer, wie das leben so spielt, Zufälle gibt es......
Entscheidung: DIS-SP-2018-00121
Im Hobbybereich betrachtet man Cheatcodes für Zwift als Teil von Computerspielerei
Das ist aber mal wirklich vollkommen krank und wenn das ein Hobbysportler macht, dann geht es wohl eher um Geltungssucht, als um Preisgelder..
Aus der Tour/FB
Dopingfall in der Fixie-Szene: der Niederländer David van Eerd wurde vor dem Natiobal Moutarde Crit (Longvic/Frankreich) auf EPO getestet. Die französische Anti-Doping-Agentur hat ihn für vier Jahre gesperrt
Gespräch mit Nada-Austria GF Michael Cepic
(geht zwar um AT aber auch für DE interessant-wird angesprochen)
https://www.krone.at/2025373?fbclid=IwAR33C_OZC_moEIIS3Uoqg0TNnBrKzoOH8 tKbTsiHFhI-aP9QMPq5hm_zQCM
Gespräch mit Nada-Austria GF Michael Cepic
(geht zwar um AT aber auch für DE interessant-wird angesprochen)
https://www.krone.at/2025373?fbclid=IwAR33C_OZC_moEIIS3Uoqg0TNnBrKzoOH8 tKbTsiHFhI-aP9QMPq5hm_zQCM
genau diese frage..... warum in österreich schon so viel fälle bearbeitet/abgeschlossen wurden und man aus D nichts hört, hat sich beim anti-doping Tag der DTU letzten sonntag der dort anwesende hajo seppelt geäußert. dem war zu entnehmen, dass, obwohl der arzt aus D kam, der großteil der identifizierten kunden tatsächlich aus dem ausland war, und nicht aus D. und das alle in D angestrengten verfahren noch in der mache sind, also die mühlen der justiz in D langsamer mahlen, aber aus seiner sicht auch zu einem ergebnis kommen werden. er war da durchaus optimistisch.
weiterhin erklärte er, dass er triathlon natürlich für eine doping hochrisikosportart hält, aber aus D momentan keine anhaltspunkte hat.
interessant war dann ein kurz eingestreuter nebensatz, dass er in "ein paar monaten" eine tv reportage über einen wohl recht hochrangigen triathleten in vorbereitung hat, dessen oder derer dopingstrukturen mit denen im radsport vergleichbar sind.
...
interessant war dann ein kurz eingestreuter nebensatz, dass er in "ein paar monaten" eine tv reportage über einen wohl recht hochrangigen triathleten in vorbereitung hat, dessen oder derer dopingstrukturen mit denen im radsport vergleichbar sind.
Das dürfte die Aufarbeitung dieser Story sein über den Managing Director des Ironman70.3 Slowenien, der gleichzeitig Trainer von Prinz Nasser (https://www.triathlete.com/2019/05/news/the-latest-doping-scandals-link-to-triathlon_376479)ist und tief in die Operation Aderlass verstrickt ist, was natürlich auch die Mitglieder des Teams Bahrain13 ordentlich in ihrer Reputation beschädigt.
Eventuell wird Frodo dann nicht mehr so stolz wie neulich im ARD-Interview über seine regelmäßigen Aufenthalte in Bahrain berichten, bei denen er durch gemeinsames Radeln mit einheimischen Sportlern einen Beitrag zur Völkerverständigung leisten will, wenn herauskommt, dass Scheich Nasser sich über Herrn Erzen eine eigene Zentrifuge besorgt hat und somit über das Equipment zur Durchführung von Blutdoping verfügt und Sebi wird vermutlich sich auch rückblickend nochmal recht herzlich bei seinem Bauchgefühl bedanken, das ihn die Sponsorverbindung zu Bahrain rechtzeitig kappen ließ.
Und wieder Österreich: Walter Mayer, der kann es auch nicht lassen :(
https://sport.orf.at/stories/3054875/
ATHLETICS
Nike chief executive Mark Parker quits just weeks after Alberto Salazar scandal
Nike’s chief executive is stepping down only three weeks after he was implicated in the Alberto Salazar scandal.
Mark Parker, who had held the position since 2006, had been made aware of the testosterone experiment on Nike premises that led to the disgraced coach being banned from athletics for four years, according to evidence uncovered by the United States Anti-Doping Agency (Usada). Dr Jeffrey Brown, a doctor who worked closely with Salazar, was also banned.
https://www.thetimes.co.uk/edition/sport/nike-chief-executive-mark-parker-quits-just-weeks-after-alberto-salazar-scandal-765z2v7vc
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Bei Nike wird der langjährige Vorstandschef Mark Parker den Posten am 13. Januar 2020 räumen, wie der Adidas-Rivale nach Börsenschluss mitteilte. Sein Nachfolger John Donahoe war früher unter anderem Chef der Online-Handelsplattform Ebay. Donahoe ist bereits seit 2014 in Nikes Verwaltungsrat vertreten. Parker, der seit 2006 Vorstandschef ist, wird Nike als geschäftsführender Verwaltungsratsvorsitzender erhalten bleiben. Anleger nahmen die Nachricht zunächst recht gelassen auf, Nikes Aktien reagierten nachbörslich kaum auf den Personalwechsel.
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/ex-sap-chef-mcdermott-heuert-bei-amerikanischer-software-firma-an-16446667.html
Ohne Hanf kein Kampf
U.S.A. Triathlon Embraces CBD
https://nyti.ms/2BvkTfz?smid=nytcore-ios-share
Koschier_Marco
30.10.2019, 17:04
https://www.derstandard.at/story/2000110508440/ex-langlaeufer-hauke-wegen-doping-zu-fuenf-monaten-bedingter-haft
das erste Urteil
rookie2003
30.10.2019, 19:18
https://www.derstandard.at/story/2000110508440/ex-langlaeufer-hauke-wegen-doping-zu-fuenf-monaten-bedingter-haft
das erste Urteil
Ein äußerst mildes Urteil. Eigentlich fast nicht zu glauben, selbst unter Berücksichtigung des Geständnisses.
Koschier_Marco
30.10.2019, 19:28
Ein äußerst mildes Urteil. Eigentlich fast nicht zu glauben, selbst unter Berücksichtigung des Geständnisses.
Leider
BananeToWin
30.10.2019, 20:18
Was wollt ihr denn noch? Der Mann ist raus aus dem Sport, laut seiner Aussage dauerhaft, ist rechtskräftig verurteilt und muss damit leben, dass auf alle Zeit dieses Video von ihm existieren wird.
Manchmal habe ich das Gefühl, es geht eben doch mehr um Vergeltung und Genugtuung anstatt um den ehrenhaften Versuch, den Sport vom Doping zu befreien.
Gut, dass er erwischt wurde. Schade, dass so viele andere nicht erwischt werden und nach wir vor von uns gefeiert werden.
Was wollt ihr denn noch? Der Mann ist raus aus dem Sport, laut seiner Aussage dauerhaft, ist rechtskräftig verurteilt und muss damit leben, dass auf alle Zeit dieses Video von ihm existieren wird.
Nein, ist er nicht.
Das Urteil war vorerst nicht rechtskräftig.
Gänzlich anders sah dies naturgemäß der Staatsanwalt. Hauke habe vorgetäuscht, nicht gedopt zu sein, und habe dementsprechend Verträge unterschrieben, bei seinem Ausrüster, beim ÖSV und auch bei seinem Arbeitgeber der Polizei, so der öffentliche Ankläger. Hauke sei erst sehr spät in den Fokus der Ermittlungen gekommen, schilderte der Staatsanwalt. "Man wusste, dass ein Dopingarzt nach Seefeld reisen wird und dort Athleten behandeln wird, man wusste aber nicht wen", erzählte er. Beim Zugriff im Zuge der sogenannten "Operation Aderlass" sei Hauke dann aber in flagranti erwischt worden. Die Richterin legte die Schadenssumme schließlich auf rund 34.000 Euro fest.
Gut, dass er erwischt wurde. Schade, dass so viele andere nicht erwischt werden und nach wir vor von uns gefeiert werden.
Da bin ich absolut bei dir. Und genau deshalb tue ich mich so schwer, bei jedem Rekord und jeder "Wunderathletin" mitzufeiern...
tandem65
04.11.2019, 18:24
Was geht Jungs,
8 Jahre für Madiea Ghafoor (https://www.faz.net/aktuell/sport/mehr-sport/drogen-statt-doping-sprinterin-zu-mehr-als-acht-jahren-haft-verurteilt-16468191.html)
da hat sich jemand ein richtiges Ei ins Nest gelegt.:Nee:
Da wäre mir eine Lebenslange Sperre lieber, die ist ohne Eintrag im Führungszeugnis.
Nobodyknows
04.11.2019, 18:30
Was geht Jungs,
8 Jahre für Madiea Ghafoor (https://www.faz.net/aktuell/sport/mehr-sport/drogen-statt-doping-sprinterin-zu-mehr-als-acht-jahren-haft-verurteilt-16468191.html)
da hat sich jemand ein richtiges Ei ins Nest gelegt.:Nee:
Gier frisst Verstand....falls ihr nicht mit dem eigenen, oder dem Tod von Angehörigen gedroht wurde.
Gruß
N. :confused:
captain hook
04.11.2019, 18:45
http://www.nadoitalia.it/it/home-it/news.html
Wenn ich richtig gezählt hab, 8 auf einen Streich. Man beachte die Wahl des Stoffes. Viva la Doping Kampf. Für 2 erwischte 8 neue. Wirkt.
Also ich könnte mir echt vorstellen, dass sie wirklich dachte, sie bringt Dopingmittel über die Grenze.
Es gibt leider Gottes äußerst bösartige und skrupellose Zeitgenossen.
Wer sich nicht klar ist, was er da über einen Grenze bringen will, aber durchaus zusieht nicht erwischt zu werden, kann für Kriminelle ein leichtes Opfer sein.
Tränen lügen meist nicht, würde ich mal sagen.
Also ich könnte mir echt vorstellen, dass sie wirklich dachte, sie bringt Dopingmittel über die Grenze.
ach komm.. wer sich dopen will, muss auch keine 52kg Dopingmittel über die Grenze transportieren.
ach komm.. wer sich dopen will, muss auch keine 52kg Dopingmittel über die Grenze transportieren.
Du hast Recht!
Die Gewichtsangaben habe ich nicht richtig wahrgenommen und den Artikel habe ich zu schnell überflogen.
Das ist schon sehr unwahrscheinlich, dass sie geglaubt hat 52 Kilo Dopingsubstanzen zu transportieren.
(Ich habe grundsätzlich ein bisschen ein Problem mit der Behauptung (meiner Ansicht nach ist es das oft nur) der Grundsatz in dubio pro reo würde vor unseren Gerichten gelten.
So lange nicht einwandfrei bewiesen ist, dass ihr klar war, was sie da über die Grenze bringt, finde ich eben nicht, dass dieser Grundsatz berücksichtigt wurde.
Der Grundsatz ist einfach zu hochgesteckt, weil man sonst wahrscheinlich so gut wie keinen mehr verurteilen könnte.
Es kann aber gut sein, dass ich einfach viel zu wenig von Rechtssprechung verstehe.)
JENS-KLEVE
04.11.2019, 22:37
Und sie nannte die Hintermänner nicht. Echte Verbrecher-Ehre.:confused:
Ich würde es anders formulieren: Eine Drogenschmugglerin die halt nebenher noch auf hohem Niveau Sport betreibt. Warum sollte man besonders Mitleid für eine Drogenschmugglerin haben?
Ich würde es anders formulieren: Eine Drogenschmugglerin die halt nebenher noch auf hohem Niveau Sport betreibt. Warum sollte man besonders Mitleid für eine Drogenschmugglerin haben?
Mitgefühl hätte ich mit jemanden, der im sicheren Glauben Dopingsubstanzen über einen Grenze zu schmuggeln, als Drogenschmuggler verurteilt wird.
Beide Taten halte ich für verwerflich, aber Drogen zu schmuggeln ist für mich wesentlich verwerflicher.
Nachtrag: Mir ist klar, dass es Überschneidungen und fliessende Übergänge gibt zwischen Dopingsubstanzen und Drogen.
So lange nicht einwandfrei bewiesen ist, dass ihr klar war, was sie da über die Grenze bringt, finde ich eben nicht, dass dieser Grundsatz berücksichtigt wurde.
In dubio pro reo kann gelten, wenn man die Tat nicht zweifelsfrei nachweisen kann. Allein das beharrliche Leugnen eines dringend Tatverdächtigen ist wohl kein ausreichender Anlass für Zweifel.
Es lässt sich kaum glaubhaft machen, dass man mehr als 50 kg eingeschweißte Substanzen über eine internationale Grenze transportiert und nicht den Verdacht hegt, dass da etwas faul sein könnte. Das wäre vielleicht nachvollziehbar, wenn die Drogen in irgendwelchen Hohlräumen versteckt gewesen wären. Das war aber nicht der Fall:
Sie sei auf dem Weg nach Düsseldorf zum Training, erzählte die Sprinterin den Beamten demnach. Im Gepäck im Kofferraum seien Laufschuhe. Stattdessen fanden die Leute vom Zoll in Koffer, Sporttasche und Kartons zum Teil doppelt eingeschweißte Drogenpäckchen und Bargeld. (https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.madiea-ghafoor-lange-haft-fuer-top-sprinterin-ueber-50-kilo-drogen-im-gepaeck.93a0b3e8-9bde-4012-bf01-ce9cef332cfd.html)
Stell Dir mal vor, Du fährst in Urlaub und jemand packt Dir 52 kg Backsteine in Deinen Koffer und Deine Sporttasche, dazu noch ein paar Tausender. Schlepp das mal! Ich kann mir nicht vorstellen, wie man das nicht mitkriegt. Da wird für Socken und Sportschuhe nicht mehr viel Platz gewesen sein.*
Der Richter hört ähnliche Ausflüchte vermutlich dauernd. Im Fall der Sportlerin müssen diese so schlecht vorgetragen worden sein, dass er aufgrund fehlender Reue das von der Staatsanwaltschaft geforderte Strafmaß deutlich überboten hat.
Darüber hinaus hat sie wohl auch damit keinen Gefallen getan:
Im Gegenzug sollte sie Dopingmittel auch für andere Sportler über die Grenze bringen, wie ihr Anwalt erklärte. Ohne Wissen seiner Mandantin hätten Unbekannte aber Drogen in das Auto gepackt. Die junge Frau wolle sich nicht weiter äußern, weil sie ansonsten um ihr Leben und das ihrer früheren Lebenspartnerin und deren Kinder fürchten müsse.
Wenn "Unbekannte" das "ohne Wissen seiner Mandantin" gemacht haben, besteht doch überhaupt kein Grund, dass eine umfassende Aussage jemanden gefährden könnte. Angeblich weiß sie ja nichts. Ich glaube, der Richter fühlte sich von ihr verarscht.
Falls irgendjemand mal über die schriftliche Fassung des Urteils stolpert, bitte verlinken.
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*Käme man mit sowas durch, wäre das eine top Strategie für zukünftige Transporte: Man versichert vorher an Eides statt, dass man keine Ahnung hat, was man sich in den Kofferraum laden lässt und ist aus dem Schneider. ;)
Im Artikel für die Stuttgarter Nachrichten wurde der Fall ja ausführlicher umrissen als in dem für die Frankfurter Allgemeine.
Das finde ich gut und wichtig.
Mein Rechtsempfinden ist so, dass ich das Schmuggeln von Dopingsubstanzen für den Eigenbedarf als wesentlich weniger schlimm erachte als das Schmuggeln größerer Mengen an solchen Substanzen, die zum Teil auch oder vollständig an andere weitergegeben werden (sollen).
Es ist ja auch so, dass nach deutschem Recht ein Unterschied gemacht wird zwischen dem Besitz von Drogen für den Eigenbedarf bzw. geringer Mengen oder eben dem Besitz größerer Mengen.
Klar - ist es sehr unwahrscheinlich, dass die Sportlerin wirklich glaubte Dopingsubstanzen in ihrem Gepäck zu haben, aber ganz unmöglich ist es nicht.
Die geäußerte Angst vor Leuten, die anderen Drogen ohne ihr Wissen in das Gepäck unterschieben, ist in meinen Augen verständlich, auch wenn es nicht unbedingt plausibel ist, dass es diese Ängste gibt und sie so stark sind sich dazu überhaupt nicht äußern zu wollen, obwohl man (angeblich) nicht einmal weiß, wer diese Leute sind.
In Bezug auf die Überschneidungen und fliessenden Übergänge verurteile ich das Schmuggeln, das Verkaufen oder den Handel von Dopingsubstanzen, die körperlich und bzw. oder psychisch süchtig machen (können) bzw. die als Drogen verwendet werden können wesentlich mehr als im Prinzip auf der einen Seite sehr ähnliche Delikte, mit dem entscheidenden Unterschied, dass es sich um Substanzen handelt, die überhaupt nicht abhängig machen können.
Es gibt mehrere Antworten auf Ihre Frage zum Verhältnis zwischen Doping und einer daraus folgenden Sucht. Die erste Antwort ist ganz einfach chemisch. Wenn man Dopingmittel nimmt um den Sport täglich auszuüben, trainiert man eine pharmakologische Abhängigkeit. Und wenn man mit dem Leistungssport aufhört, geht diese Abhängigkeit weiter.
Die Mehrheit wird ihre Dopingmittel weiter benutzen, besonders wenn es sich um anabole Mittel handelt, andere werden sich in den Alkohol flüchten, Kokain oder manchmal Heroin, manche leiden auch unter Essstörungen, nehmen innerhalb eines oder zwei Jahren 10, 15, 20 Kilo zu. Die erste Antwort ist also eine chemische, weil es sich um Ersatzhandlung zu den Leiden des Sports handelt und dem Versuch der Substitution.
Die zweite Antwort ist vielmehr eine Verhaltenssoziologische: Wenn ein Sportler mit 12, 13 Jahren seine Karriere voller Hoffnungen beginnt und oft sein familiäres Umfeld verlässt und dann mit 30, 35 seine Karriere beendet, ist das als ob er in eine andere Galaxie wechselt. Er verlässt eine Umgebung, in der alles für ihn vorbestimmt war, Wettkämpfe, Trainingszeiten, Rhythmen, alles bis auf den Millimeter geplant. Und er findet sich plötzlich in einer großen Leere. Um diese auszufüllen, ist die Versuchung oft groß, auf diese Mittel, Alkohol, Kokain, Heroin zurückzugreifen um das Gefühl des Taumelns zu begrenzen, in der Existenz nach dem Ende der Karriere und dem Verlust der sportlichen Aktivität.
Quelle: https://www.deutschlandfunk.de/sucht-bei-sportlern-drogen-um-die-leere-nach-der-karriere.1346.de.html?dram:article_id=428840
autpatriot
06.11.2019, 17:10
Da bin ich absolut bei dir. Und genau deshalb tue ich mich so schwer, bei jedem Rekord und jeder "Wunderathletin" mitzufeiern...
Naja, muss man Mitfeiern bei einem Erfolg von einer anderen Person?
Ich bewundere die Leistungen und versuche das ein oder andere für mein eigenes Training mitzunehmen.
Mir ist aber immer nur MEINE erhliche Leistung wichtig. Ob da jetzt irgendwo einer dopt oder nicht , mit dem beschäftige ich mich nicht, kostet nur Energie.
Im Bezug auf Agegroup Doping:
Wenn einer meint er brauchts für sein EGO das er mit unerlaubten Mitteln irgendein AK Podest erreicht, dann soll er sich freuen. Der od diejenige wird sich aber NIE in den Spiegel schauen können und Stolz auf seine Leistung sein.
deralexxx
06.11.2019, 17:18
https://basketball.de/nba/john-collins-atlanta-hawks-doping-wachstumshormon/
"John Collins ist von der NBA für sein Dopingvergehen für 25 Spiele gesperrt worden. Es ist in dieser Saison schon dritter Fall einer derart langen Dopingsperre." ...
Hm, sorry wenn das dann Off-Topic ist, scheint ja kein Einzelfall zu sein - oder?
Das ist sicherlich der richtige Thread dafür. Am Freitag (15.11) findet die öffentliche Anhörung von Sun Yang zu seiner zerschlagenen Dopingprobe statt
captain hook
13.11.2019, 14:55
https://www.nada.de/fileadmin/5_Recht/NADAjus_Schiedssprueche/2018/DIS-SP-2018-00101.pdf
6 Monate für diverse Steroide. Verweis auf Fleischkonsum und ggf (nicht nachgewiesene) NEM Verunreinigung reichten zur Strafmaßreduzierung.
Lesen des Urteils lohnt sich.
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