Vollständige Version anzeigen : Der nächste Einzelfall
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Mir würde es z. B. nie in den Sinn kommen, Herrn Weiss im WK zu beleidigen, genauso wenig wie die Hafu Schützlinge als Betrüger zu denunzieren, oder Radfahrer auf der Havelchaussee als Raser und potentiell fahrlässiger Töter zu beschimpfen, wenn sie schneller als 30km/h fahren.
ich schäme mich :( - ich habs getan, es war aber im Affekt.
Ich hab zu so einer E-Tussi, die mich im Wald gejagt hat, die "Bescheisser Radlerin" an den Kopf geworfen - und es hat gut getan.
Wärs ein Rennen gewesen, dann hättens mich DSQ wegen unsportlichem Verhalten machen müssen - vielleicht noch ne Sperre, wegen uneinsichtigem Verhalten - keine Ahnung, mir wurscht.
Stinken tu ich auch (sagt meine Frau), weil die Proteinriegel eine so seltsame Wirkung bei mir haben (ich bin auf die Werbung reingefallen - bei 2 Packungen gibt es die 3. dazu, kaufts davon das Doppelte, dann keine Versandkosten und 10% Discount, wennst gleich kaufst, dann noch mal 5 %Lagerabverkauf - und was kam?? alter schaißß).
gaehnforscher
04.08.2019, 12:44
Eine Frage: Wenn das Fehlverhalten anderer eigenes Fehlverhalten rechtfertigt, ab welchen lutschenden Gruppengrößen ist es dann erlaubt selber zu lutschen, um sich dadurch die Beine zu schonen und die ganzen Lutscher beim Laufen bestrafen zu können? Und ab wann darf ich ggf. abkürzen oder eine Runde weniger fahren?
Vllt sollte man einfach aufhören, das eine mit dem anderen zu vergleichen und daraus irgendwelche Rechtfertigungen ableiten zu wollen und sich auf das wesentliche konzentrieren:
1. Dopen ist doof
2. Gewalt ist doof
3. andere Leute beleidigen ist doof
4. illegales Lutschen ist doof
5. seinen Müll in die Landschaft werfen ist doof
...
Wenn jeder das beherzigt, kann sich eigentlich keiner mehr daneben verhalten. Obs nun eine Beleidigung war oder nicht, wird im Zweifel nur eine entsprechende staatliche Institution entscheiden können.
Ich denke es gibt genug Wege um Dopern zu zeigen, was man von Ihnen hält. Sich dabei selber in irgendwelche Grauzonen zu begeben, liefert Ihnen nur die Vorlage für den Start des Bullshitbingos/ des Vorwurfskarussels.
...
Ich denke es gibt genug Wege um Dopern zu zeigen, was man von Ihnen hält. ...
Bei den meisten Sachen stimme ich dir ja zu, aber welche Wege gibt es denn, Dopern zu zeigen war man von ihnen hält?
Mir selbst fällt -politisch korrekt- eigentlich nur "mit Missachtung strafen" ein, aber das ist etwas. das einem Doper höchstwahrscheinlich herzlich egal ist. Wenn z.B. 70% der Sportlier ihn ignorieren und die verbleibenden 30% ihn weiter bewundern (Zahlen sind willkürlich geschätzt, aber bei MW habe ich zumindest bei den österreichischen Wettkämpfen z.T. diesen Eindruck, dann hat der Doper subjektiv immer noch das Gefühl, die Masse liebt ihn und eigentlich habe er alles richtig gemacht.
captain hook
04.08.2019, 13:34
Ist es neuerdings Mode hier Klarnamen zu verwenden? Nicht, daß ich nicht hinter dem steh was ich sage, nur mal so allgemein?!
Ansonsten ist hier alles gesagt. Es geht nur noch darum persönlich zu werden um vom Thema abzulenken.
Triasven
04.08.2019, 13:54
Ist es neuerdings Mode hier Klarnamen zu verwenden? Nicht, daß ich nicht hinter dem steh was ich sage, nur mal so allgemein?!
Ansonsten ist hier alles gesagt. Es geht nur noch darum persönlich zu werden um vom Thema abzulenken.
Die Frage war in der Tat persönlich an dich gerichtet.
Wo ist denn die Grenze für die Legitimation andere zu beleidigen? Schneller als erlaubt auf der Havelchaussee fahren, eine vermeintliche Dopingvergangenheit haben, beliebter als andere zu sein, wie JZ z.B.?
Die Frage war in der Tat persönlich an dich gerichtet.
Und das erkennt der Captain nicht, wenn Du ihn mit CaptainHook ansprichst?
Ich hab zu so einer E-Tussi, die mich im Wald gejagt hat, die "Bescheisser Radlerin" an den Kopf geworfen - und es hat gut getan.
Ich bin da etwas entspannter.
Ich kann zwar E-Biker auch nicht leiden, aber ich grüsse sie halt einfach nicht.
Das reicht auch.:Huhu:
Triasven
04.08.2019, 14:22
Und das erkennt der Captain nicht, wenn Du ihn mit CaptainHook ansprichst?
Keine Ahnung?
Ich hab gegen keine Forenregel verstossen, er legt viel Wert darauf, öffentlich wahrgenommen zu werden, ihn stört es nicht... bleibt einzig die Frage, was es dich interessiert und dazu veranlasst das zu betonen?
er legt viel Wert darauf, öffentlich wahrgenommen zu werden, ihn stört es nicht...
Du irrst, wenn Du glaubst, dass er scharf darauf ist, dass sein Realname mit dem Forumsnick in Verbindung gebracht wird.
...bleibt einzig die Frage, was es dich interessiert und dazu veranlasst das zu betonen?
Ich wüsste nicht, was mich veranlassen sollte, Deine Neugier zu befriedigen.
Triasven
04.08.2019, 14:49
Du irrst, wenn Du glaubst, dass er scharf darauf ist, dass sein Realname mit dem Forumsnick in Verbindung gebracht wird.
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Nun, da es dir entgangen zu sein scheint, ich hab ihn direkt angeschrieben, eine Verbindung hergestellt hast du.
Übrigens, so gross kann mein Irrtum nicht sein. Mir fallen da spontan die Genesungswünsche in seinem Fred ein und Materialdiskussionen mit anderen Forengrössen, wo des öfteren Klarnamen ausgetauscht werden.
Das einzige was da fehlt ist deine oberlehrerhafte Kritik daran.
gaehnforscher
04.08.2019, 14:52
Bei den meisten Sachen stimme ich dir ja zu, aber welche Wege gibt es denn, Dopern zu zeigen war man von ihnen hält?
Mir selbst fällt -politisch korrekt- eigentlich nur "mit Missachtung strafen" ein, aber das ist etwas. das einem Doper höchstwahrscheinlich herzlich egal ist. Wenn z.B. 70% der Sportlier ihn ignorieren und die verbleibenden 30% ihn weiter bewundern (Zahlen sind willkürlich geschätzt, aber bei MW habe ich zumindest bei den österreichischen Wettkämpfen z.T. diesen Eindruck, dann hat der Doper subjektiv immer noch das Gefühl, die Masse liebt ihn und eigentlich habe er alles richtig gemacht.
Missachtung,
in Artikeln, wo es sich bei der Berichterstattung nicht vermeiden lässt entsprechende Personen zu erwähnen auf die Dopingvergangenheit hinweisen,
ggf. weniger Triathlonaffine Fans aufklären, warum sich die eigene Begeisterung für xy in Grenzen hält,
Doper auf Basis der Vereinssatzung aus dem Verein ausschließen, oder gar nicht erst aufnehmen,
gerne auch Klamotten mit entsprechenden Sprüchen tragen,
wenn ein Doper ein schlechtes Rennen hat: nachfragen, ob heute früh die falsche Flasche gegriffen hat (KH Mangel kann sich sehr negativ auswirken ;) ),
wenn man nicht umhin kommt gern auch medial mit sarkastischem Unterton zur "sauberen" Leistung gratulieren, ( gern andere Formen des Sarkasmus),
wenn man so einem Experten auf der Expo oder sonst wo über den Weg läuft mies gelaunt gucken; auf Nachfrage gern erklären, dass man die Teilnahme überführter Doper nicht gut heißt,
Werbeversuche/ Posts mit überführten Dopern entsprechend negativ bewerten/kommentieren, sodass enstprechende Werbeverträge für die Firmen weniger lukrativ sind,
als Helfer am Verpflegungsstand just in dem Moment, indem überführte Doper kommen bemerken, dass die Schnürsenkel offen sind und man die erstmal fix zubinden muss, damit man beim Wasseranreichen nicht noch stolpert - stehen ja genug Becher frei verfügbar auf dem Tisch da drüben rum,
als Fahrer von nem Führungsrad arge Kopfschmerzen haben und nachlässig werden, was das wegklingeln überrundeter Athleten angeht,
... letzte Punkte sind sicher auch nicht fair, aber nirgendwo ist festgeschrieben, dass diese Leistungen Athleten zustehen. Warum also bewusst entsprechende Athleten unterstützen, wenn man nicht muss?
Es gibt jede Menge Wege jmd zu zeigen, dass man ihn/sie nicht leiden bzw. er/sie nicht erwünscht ist, ohne direkt Beleidigend zu sein.
Die 30%, die weiter zujubeln, wirst du halt auch nicht überzeugen indem du jmd beleidigst oder indem man irgendwo behauptet, dass er/sie bestimmt immer noch was nimmt. Da muss halt im Zweifel der Verweis auf die Langzeitwirkung zur Begründung der eigenen Haltung ausreichen. Im übrigen fand ich an der Stelle den Verweis auf die Langzeitfolgen der Nebenwirkungen bei den DDR Athleten neulich auch ein ziemlich gutes Argument:Blumen:
@all: so jetzt zerfleischt mich, wie unsozial ich bin ;)
Edith: als Helfer: kurz bevor Athlet bei xy ankommt selber aus dem Becher trinken. Den ganzen Tag am Streckenrand zu stehen ist auch nen harter Job und man muss aufpassen nicht zu dehydrieren!
@Arne: sag mal, ab wann machst Du so einen Thread eigentlich zu?
Ich schau hier immer wieder rein, ob es was neues zu dem Thema gibt, aber irgendwie wiederholen sich alle immer nur, was noch nicht so schlimm wäre, aber es ist wohl wirklich so, dass man jetzt des öfteren ins persönliche abstürzt, da ärgert es mich noch mehr um die vertane Zeit...
captain hook
04.08.2019, 20:59
Komisch übrigens, dass man sich hier schon über öffentliche Kritik und klare Worte überführten Dopern gegenüber aufregt. Mal die Medien in Sachen Klosterhalfen und Evenepool aus den letzten beiden Tagen gegenüber beobachtet? Und die starten "lediglich" für interessante Teams und trainieren bei Trainern die unter Beobachtung stehen.
Komisch übrigens, dass man sich hier schon über öffentliche Kritik und klare Worte überführten Dopern gegenüber aufregt. Mal die Medien in Sachen Klosterhalfen und Evenepool aus den letzten beiden Tagen gegenüber beobachtet? Und die starten "lediglich" für interessante Teams und trainieren bei Trainern die unter Beobachtung stehen.
Über öffentliche Kritik oder klare Worte regt sich hier kaum Jemand auf.
Klosterhalfen ist auch ein Beispiel, wo es langsam mehr als nur redundant wird. Ich sehe die Entwicklung durchaus auch nicht unkritisch, aber wenn wirklich absolut Jeder Artikel und jedes Interview den obligatorischen Part über Salazar und Oregon und ihre oftmals kein bisschen eingeordnete Leistungsentwicklung enthält, fängt es auch wieder an zu nerven.
Ebenso wenig glaube ich, dass die Posse um Weiss irgendwas gegen Doping nützt...
Bei den meisten Sachen stimme ich dir ja zu, aber welche Wege gibt es denn, Dopern zu zeigen war man von ihnen hält?
Mir selbst fällt -politisch korrekt- eigentlich nur "mit Missachtung strafen" ein, aber das ist etwas. das einem Doper höchstwahrscheinlich herzlich egal ist. Wenn z.B. 70% der Sportlier ihn ignorieren und die verbleibenden 30% ihn weiter bewundern (Zahlen sind willkürlich geschätzt, aber bei MW habe ich zumindest bei den österreichischen Wettkämpfen z.T. diesen Eindruck, dann hat der Doper subjektiv immer noch das Gefühl, die Masse liebt ihn und eigentlich habe er alles richtig gemacht.
Wenn es keine effektiven, korrekten Wege (welche Wege es gibt wurde bereits genannt) gibt, dann muss man das in meinen Augen ertragen. So wie man auch für einen selbst nicht nachvollziehbar lasche Urteile gegenüber Verkehrssündern oder Gewalttätern ertragen muss. Selbst ein sehr viel direkter Betroffener, der sich bei dem Thema auch nicht gerade zurück hält, wie Sebi Kienle, schafft es auch mal MW bei der Beschreibung eines Rennverlaufs zu erwähnen, ohne direkt Schaum vorm Mund zu bekommen oder die Doping-Problematik noch mal explizit zu hervorzuheben.
Im Wettkampf beleidigen hat vermutlich auch keinen besonderen pädagogischen Effekt auf den Doper, effektiv wäre es vermutlich, ihm die Reifen aufzuschneiden. Ist das dann ok? Weil es ein Doper ist?
LidlRacer
04.08.2019, 22:34
Fänden diejenigen, die "Doper stinken!" beleidigend finden, "Doper raus!" akzeptabel?
ja ich.
Doper stinken ist asozial. Sinn des Ganzen ist es gar nicht, den anderen des Stinkens zu bezichtigen.
Sinn ist ausschließlich, ihn zu diskreditieren. Ihn bloßzustellen. Ihn herabzuwürdigen. Sich selbst aufzuwerten. Besser darzustellen.
Es ist nur eine Form des Mobbings.
Peinliche Nummer.
Macht nur jemand, der es nötig hat.
Jemand, der seine eigene Leistung unbedingt ins rechte Licht rücken will im Vergleich zu dem, der besser ist.
Weiss hat wohl gedopt. Er wäre aber auch so besser.
Die alte Leier.
Nahezu exakt alle Doper (außer die Altersklassenathleten, die arme Würste waren, sind und es auch ohne Dope geblieben wären) im Spitzenbereich oder direkt darunter bringen alle genetischen Voraussetungen mit, um auch so in einer Welt der sauberen Athleten "recht weit" vorne zu sein.
Diese Selbstgerechtigkeit in diesem Forum geht mir zu weit.
Auch wenn ich finde, dass Doper stinken. Alle. Immer (sry, Witz).
Das das Betrug ist und bleibt, der geahndet gehört: muss man echt nicht besprechen, dass würden sogar 12-jährige sagen.
Nur: Erwischt oder nicht? Abgesessen oder nicht?
Das sind die Fragen.
LidlRacer
04.08.2019, 23:16
ja ich.
Interessant!
"Doper raus!" findest Du ok, "Doper stinken!" aber ganz schlimm.
Klar ist, dass das "stinken" nicht wörtlich gemeint ist.
Was heißt es dann?
M.E. heißt es etwa:
"Ich verabscheue, was Doper tun / getan haben und will sie nicht in meinem Rennen sehen."
Also praktisch das gleiche wie "Doper raus!"
ja ich.
Doper stinken ist asozial. Sinn des Ganzen ist es gar nicht, den anderen des Stinkens zu bezichtigen.
Sinn ist ausschließlich, ihn zu diskreditieren. Ihn bloßzustellen. Ihn herabzuwürdigen. Sich selbst aufzuwerten. Besser darzustellen......
ich glaube eher dass es ein anprangern eines früheren verhaltens ist, nämlich des dopens, kein angriff auf die person als solche. ich habe es vor einigen seiten hier schon geschrieben......ich glaube nicht, das solche verbalen attacken im alltag passieren würden, wo er als normale zivielperson unterwegs ist. ich glaube solche sprüche bekommen doper nur im sportumfeld gedrückt.
LidlRacer
04.08.2019, 23:28
......ich glaube nicht, das solche verbalen attacken im alltag passieren würden, wo er als normale zivielperson unterwegs ist. ich glaube solche sprüche bekommen doper nur im sportumfeld gedrückt.
Hm, auch ein interessanter Punkt, der mir so noch nicht bewusst geworden ist.
Vielleicht ist gar nicht das "stinken" so schlimm sondern das "immer"!?
Ich würde auch nicht einem Doper mit Verachtung begegnen, wenn ich ihn im Bäckerladen treffe. Aber im Rennen will ich ihm nicht begegnen - egal, ob er direkte Konkurrenz für mich darstellt oder nicht.
Also vielleicht das "immer" weglassen?
Hm, auch ein interessanter Punkt, der mir so noch nicht bewusst geworden ist.
Vielleicht ist gar nicht das "stinken" so schlimm sondern das "immer"!?
Ich würde auch nicht einem Doper mit Verachtung begegnen, wenn ich ihn im Bäckerladen treffe. Aber im Rennen will ich ihm nicht begegnen - egal, ob er direkte Konkurrenz für mich darstellt oder nicht.
Also vielleicht das "immer" weglassen?
würde ich auch nicht. weil das "immer" sich explizit auf das dopen bezieht, den sportlichen betrug, das dieser "immer" verwerflich ist.
der von dir angesprochene punkt ist der entscheidende....ein doper kann im normalen leben díe netteste person der welt sein, man kann sie auch so behandeln....aber wer ganz bewusst im sport betrogen hat, vll sogar mehrfach, muss mit der verachtung der sportgemeinde die er bertrogen hat klarkommen, wenn diese dies zum ausdruck bringt.
captain hook
05.08.2019, 06:23
Jeder der Leute das Recht absprechen möchte diesen Spruch zu äußern kann ja mal 1 Jahr lang mein RTP Adams füllen und einhalten... total witzig. Warum müssen Sportler das machen? Wegen der Stinker.
Vermutlich wissen einige derer, die das so albern wissen garnicht was das ist und was es damit auf sich hat.
ich finde das Wort "stinken" einfach nur herabwürdigend.
Aber zum "Doper raus": Warum muss ich das sagen? Warum muss/müsste ich denken, das meine Meinung richtig ist?
Ich kenne genügend Leute, die das nicht so eng sehen und sagen, dass es zum Spitzensport dazugehöre. Und nun?
Sind alle Weiss-Fans, die ihn verehren, zujubeln, für ihn an der Strecke stehen Hörnochsen? Sie sind blind? Und ich bin der Weise?
Warum maßt man sich das an?
Man hat eine Meinung?
Es ist nur eine "Meinung".
Man hat seine. Die haben ihre.
Die Selbstgerechtigkeit in diesem Forum zu diesem Thema ist tatsächlich: Doper stinken. Immer. Alle.
Und das muss doch gesagt sein: Immer. Überall.
Und das kann nicht richtig sein.
Es gehört sich einfach nicht, nirgendwo nicht, jemandem in der Öffentlichkeit solche Worte entgegenzuschleudern.
Es ist kein Verbrechen an der Menschheit.
Ich habe einen Konkurrenten, der beruflich mit sehr unlauteren Mitteln an mir vorbeigezogen ist. Er hat den Job als Versorgung (man war ihm etwas schuldig) bekommen, der für mich ein Traumjob war. Ich wollte ihn mit Leben ausfüllen. Er verwaltet ihn jetzt nur.
Soll ich ihm das sagen, wenn ich ihn sehe? Soll ich es so sagen, dass alle Anwesenden das mitbekommen und damit sehen, dass er den Job gar nicht bekommen hat, weil er der Beste dafür war? Dass darunter nun etliche zu leiden haben?
Der Vergleich mag hinken. Aber ich will eine Tendenz damit veranschaulichen.
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Es gehört sich einfach nicht, nirgendwo nicht, jemandem in der Öffentlichkeit solche Worte entgegenzuschleudern.
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Es gehört sich nicht, seine Mitbewerber durch Betrug um ihre Plätze, Preisgelder und Sponsorengelder zu bringen.
Wenn man es trotzdem macht und damit auffliegt, dann muss man ein "Doper stinken" aushalten können.
Was soll immer dieser Vergleich mit dem Berufsleben ?
Und was soll diese weichgespülte Haltung ?
Doping ist Betrug an sich selbst und an den Anderen.
Fertig.
Und wer dopt ist entweder ein Arschloch oder hat ein massives Problem mit sich selbst.
Oder beides.
Und hör mir auf mit "zweite Chance".
Kanns nicht mehr hören.
Aber zum "Doper raus": Warum muss ich das sagen? Warum muss/müsste ich denken, das meine Meinung richtig ist?
Ich kenne genügend Leute, die das nicht so eng sehen und sagen, dass es zum Spitzensport dazugehöre. Und nun?
Weil es Regeln gibt, die genau diese Meinung bestätigen. Wenn ich an einem Wettkampf teilnehme, bei einer Sportart, die sich den WADA-Regeln unterwirft, dann ist diese Meinung halt die richtige.
Es gehört sich nicht, seine Mitbewerber durch Betrug um ihre Plätze, Preisgelder und Sponsorengelder zu bringen.
Wenn man es trotzdem macht und damit auffliegt, dann muss man ein "Doper stinken" aushalten können.
warum "muss"?
Man muss nicht.
Was man eigentlich immer im Leben sollte: alles ins rechte Licht setzen.
Andere öffentlich zu diskreditieren, sie mit Absicht herabzuwürdigen, weil einen das Gerechtigkeitsgefühl (so wohl bei iaux) treibt, ist nichts, was man "muss".
Und warum nicht? Weil die Menschheit kein"unheures" Verbrechen erlebt hat.
Was Verbrechen an der Menschheit sind, müssen wir hoffentlich nicht besprechen.
Solltest du das, was Weiss gemacht hat, als Verbrechen an der Menschheit (z.B. Völkermord wie bei den meisten Diktatoren) auf eine Stufe stellen, bin ich draußen.
Klugschnacker
05.08.2019, 08:26
Weil es Regeln gibt, die genau diese Meinung bestätigen. Wenn ich an einem Wettkampf teilnehme, bei einer Sportart, die sich den WADA-Regeln unterwirft, dann ist diese Meinung halt die richtige.
Eben nicht. Michael Weiss ist gemäß der Regeln zu 100% startberechtigt. Ihm dieses Recht zu verweigern, etwa durch sozialen Druck, entspricht nicht den Regeln.
Man muss sich das klar machen, dass die sportlichen Regeln, die hier verteidigt werden sollen, auf Michaels Seite sind. Wer diese Regeln ändern will, kann Druck auf die sportrechtlichen Organe ausüben, die diese Regeln aufstellen.
Was soll immer dieser Vergleich mit dem Berufsleben ?
Und was soll diese weichgespülte Haltung ?
Doping ist Betrug an sich selbst und an den Anderen.
Fertig.
Und wer dopt ist entweder ein Arschloch oder hat ein massives Problem mit sich selbst.
Oder beides.
Und hör mir auf mit "zweite Chance".
Kanns nicht mehr hören.
Ich sage nicht von zweiter Chance.
Der Vergleich ist ein Vergleich, um zu veranschaulichen.
Und nochmals: Es ist keine weichgespülte Haltung.
Du möchtest auch nicht betrügen, indem du in einem Supermarkt vor zwei Jahren etwas hast mitgehen lassen (ganz krass, wie mir neulich fast passiert: Die Kinder haben es so in den Korb getan, dass ich es fast nicht getan habe. Ich hätte also noch nicht einmal absichtlich betrogen, aber wer glaubt mir das?).
Und dann wirst du überall verfolgt, indem Leute im Supermarkt laut rufen: Diebe stinken. Alle. Immer.
Ne?
Einfach mal drüber nachdenken.
Selbstjustiz hat sich noch nie gehört.
Eine Meinung darf man haben.
Aber sie zur Justiz einsetzen, ist nicht hartgespült. Sondern selbstgerecht.
Eben nicht. Michael Weiss ist gemäß der Regeln zu 100% startberechtigt. Ihm dieses Recht zu verweigern, etwa durch sozialen Druck, entspricht nicht den Regeln.
Die Mehrheit hier will MW nicht das Startrecht verweigern.
Eben nicht. Michael Weiss ist gemäß der Regeln zu 100% startberechtigt. Ihm dieses Recht zu verweigern, etwa durch sozialen Druck, entspricht nicht den Regeln.
Man muss sich das klar machen, dass die sportlichen Regeln, die hier verteidigt werden sollen, auf Michaels Seite sind. Wer diese Regeln ändern will, kann Druck auf die sportrechtlichen Organe ausüben, die diese Regeln aufstellen.
Herzlichen Dank für diesen Beitrag.
Das bringt es auf den Punkt
Weil es Regeln gibt, die genau diese Meinung bestätigen. Wenn ich an einem Wettkampf teilnehme, bei einer Sportart, die sich den WADA-Regeln unterwirft, dann ist diese Meinung halt die richtige.
Es geht nicht um Meinung. Es geht um Regeln. Und um Anstand. Und um Menschlichkeit. Und um Selbstjustiz.
Und dann wirst du überall verfolgt, indem Leute im Supermarkt laut rufen: Diebe stinken. Alle. Immer.
Ne?
Einfach mal drüber nachdenken.
Hab drüber nachgedacht. Auch dieser Vergleich passt überhaupt nicht. Du betrügst ja mit dem Diebstahl erstmal nicht die anderen Kunden sondern das Geschäft.
Wieso sollte dir ja also jeder im Geschäft was über Diebstahl zurufen?
Wenn du beim Diebstahl in einem Geschäft erwischst wirst bekommst du Hausverbot und wirst danach sicher auch nicht mehr mit offenen Armen empfangen sondern wirst eher ungern gesehen.
Wenn dir ein Ladenbesitzer danach sagt "Diebe stinken" würde ich deswegen auch kein Fass aufmachen...
Die Mehrheit hier will MW nicht das Startrecht verweigern.
Doch, das würden hier schon alle die gerne, die rufen: Doper stinken. Alle. Immer.
Warum ruft man es?
Über das Motiv, dies zu rufen, sollte man sich besser Gedanken machen.
Diese elende Selbstgerechtigkeit.
Jeder, der hier sich so ereifert, hat doch genug Dreck in seinem Triathlonleben am Stecken. Entweder mal eine Boje unabsichtlich falsch anhgeschwommen, einer Prügel aus dem Weg gegangen, unabsichtlich die Wettkampfstrecke verlassen, unabsichtlich oder absichtlich die 5 Meter über eine Ecke verkürzt, fast alle sind hier schon mal Windschatten gefahren, weil sie es gerade nicht verhindern konnten, fast alle sind schon mal verztweifelt für eine Minute im Pulk mitgefahren, der von hinten ranrauschte (und haben für eine Minute gegrübelt, ob sie nun die Flucht nach vorne antreten oer sich hinten rausfallen alssen sollen - egal, man war im Pulk und hat die Regeln verletzt), sind 12 Meter hinter einem Pulk gefahren, konformer Abstand, aber haben dennoch gemerkt, wie leicht es sich damit rollt, leichter als alleine oder oder oder (Beispiele aus dem Alltag: rote Ampel, am Zebrastreifen nicht angehalten, zu nah an einem Radfahrer mit dem Auto gewesen, Vorfahrt missachtet, einen anderen Autofahrer als Wi$$er oder A-loch bezeichnet (= Straftat) usw. usf.
Das hat hier ein jeder schon gemacht, jedenfalls einen Teil davon.
Immer diese Selbstgerechtigkeit.
Hab drüber nachgedacht. Auch dieser Vergleich passt überhaupt nicht. Du betrügst ja mit dem Diebstahl erstmal nicht die anderen Kunden sondern das Geschäft.
Wieso sollte dir ja also jeder im Geschäft was über Diebstahl zurufen?
Wenn du beim Diebstahl in einem Geschäft erwischst wirst bekommst du Hausverbot und wirst danach sicher auch nicht mehr mit offenen Armen empfangen sondern wirst eher ungern gesehen.
Wenn dir ein Ladenbesitzer danach sagt "Diebe stinken" würde ich deswegen auch kein Fass aufmachen...
Das stimmt leider nicht: Diebstahl schädigt den Laden, der die Preise auf die Waren und damit auf alle umschlägt. Du schädigst die Gesellschaft.
Steuereinnahmen kommen noch hinzu.
Diebstahl und Plagiate kaufen schädigen in erheblichen Umfang die Gesellschaft.
Lässt sich auf Shcwarzarbeit (hat hier im Forum noch nie jemand gemacht, nicht mal mit der Babysitterin - selbst die muss beim Arbeitsamt gemeldet werden) anwenden.
Diese elende Selbstgerechtigkeit.
Jeder, der hier sich so ereifert, hat doch genug Dreck in seinem Triathlonleben am Stecken.
Immer diese Selbstgerechtigkeit.
Ähm ne habe ich nicht. Und welchen Zusammenhang gibt es zwischen unabsichtlichen Fehlern und dem bewussten Bescheißen durch Doping?
Sehr fragwürdige Moralvorstellung das in einen Topf zu werfen!
Das auf eine Stufe zu stellen ist die völlig falsche Perspektive. So reden sich meiner Meinung nach nur Doper das Doping schön. "Ach die anderen bescheißen ja auch alle. Was ist da schon dabei? Ist eh nie fair! Die anderen fahren dafür 10.000€ Räder"
Eben nicht. Michael Weiss ist gemäß der Regeln zu 100% startberechtigt. Ihm dieses Recht zu verweigern, etwa durch sozialen Druck, entspricht nicht den Regeln.
Man muss sich das klar machen, dass die sportlichen Regeln, die hier verteidigt werden sollen, auf Michaels Seite sind. Wer diese Regeln ändern will, kann Druck auf die sportrechtlichen Organe ausüben, die diese Regeln aufstellen.
Da hast Du mich jetzt falsch verstanden oder ich hab mich unklar ausgedrückt.
Mir ging es um die Leute, die meinen dass Doping zum Sport dazugehört. Der Meinung bin ich nicht.
Um die Starberechtigung ging es mir gar nicht, wobei ich hier durchaus Diskussionsbedarf sähe, wenn man davon ausgeht, dass er einen Langzeiteffekt mit seiner Doperei erzielt hat.
Es geht nicht um Meinung. Es geht um Regeln. Und um Anstand. Und um Menschlichkeit. Und um Selbstjustiz.
Ich habe darauf geantwortet, warum meine meine Meinung meiner Meinung nach :Cheese:
richtig ist:
Zitat Cameron:
Aber zum "Doper raus": Warum muss ich das sagen? Warum muss/müsste ich denken, das meine Meinung richtig ist?
Ich kenne genügend Leute, die das nicht so eng sehen und sagen, dass es zum Spitzensport dazugehöre. Und nun?
captain hook
05.08.2019, 08:50
Eben nicht. Michael Weiss ist gemäß der Regeln zu 100% startberechtigt. Ihm dieses Recht zu verweigern, etwa durch sozialen Druck, entspricht nicht den Regeln.
Man muss sich das klar machen, dass die sportlichen Regeln, die hier verteidigt werden sollen, auf Michaels Seite sind. Wer diese Regeln ändern will, kann Druck auf die sportrechtlichen Organe ausüben, die diese Regeln aufstellen.
Rechtlich gesehen darf er starten und rechtlich gesehen darf jeder im Rahmen der Gesetze dazu dann auch sagen was er darüber denkt. So einfach ist das. Das Doper stinken eine Beleidung darstellt ist nach meiner aktuellen Kenntnis eine reine Behauptung und keinesfalls gesicherte Erkenntnis (oder auch nur in der Nähe davon).
Das Recht zu starten will zumindest ich ihm nicht absprechen. Genausowenig wie man ihm den Reifen aufschlitzen oder sonst was antun will. Auch wenn einige immer so tun, als wäre das alles das gleiche.
captain hook
05.08.2019, 08:56
Doch, das würden hier schon alle die gerne, die rufen: Doper stinken. Alle. Immer.
Warum ruft man es?
Über das Motiv, dies zu rufen, sollte man sich besser Gedanken machen.
Nein, würden sie nicht. Jedenfalls nicht alle.
Füll mal 1 Jahr lang meine Adams Eintragungen und halte dich dran. Und dann fragst du dich , warum du das tust. Weil Leute dopen und es notwendig ist, damit kein vollkommender Wildwuchs entsteht. Und dann wirst du ganz schnell finden, dass Doper stinken.
Danach lässt du dich von Dopern beschimpfen, die behaupten, dass da vorne eh keiner sauber ist, weils ja gar nicht geht, weil sie ja selbst gestofft nicht gewinnen.
Eben nicht. Michael Weiss ist gemäß der Regeln zu 100% startberechtigt. Ihm dieses Recht zu verweigern, etwa durch sozialen Druck, entspricht nicht den Regeln.
Man muss sich das klar machen, dass die sportlichen Regeln, die hier verteidigt werden sollen, auf Michaels Seite sind. Wer diese Regeln ändern will, kann Druck auf die sportrechtlichen Organe ausüben, die diese Regeln aufstellen.
Nach den juristischen Regeln darf ein Kassierer oder Buchhalter, der Gelder veruntreut hat oder ein Erzieher, der Kinder missbraucht hat, nach Abbüßung seiner juristischen Strafe wieder im bisher ausgeübten Beruf arbeiten.
Nur wird das in der Praxis nicht passieren, weil derartig schwere Verfehlungen im Zeugnis (verklausuliert) auftauchen und er keinen Arbeitgeber mehr finden wird, der ihn in diesem Beruf weiter beschäftigt.
Einen gesellschaftlichen Aufschrei gegen dieses faktische Berufsverbot habe ich in diesem Zusammenhang nicht wahrgenommen.
Vielmehr kenne ich viele kritische Stimmen, die es kritisieren, dass notorische Doper im Profiradsport (zumindest in der Vergangenheit) oft problemlos ein neues Team (=einen neuen Arbeitgeber) gefunden haben.
Im Triathlon gibt es nur wenige Teams als Arbeitgeber, so dass die meisten Triathlonprofis als selbständige Ich-AGs unterwegs sind. Demzufolge ist das faktische Berufsverbot, das betrügerische Buchhalter und Pädophile nach Abbuchung ihrer Strafe im normalen Berufsleben erwartet, im Sport so nicht existent.
Manche Sportler und manche Zuschauer sind aber wohl (möglicherweise bewusst, eventuell auch instinktiv) der Meinung, dass es Ex-Dopern im Profisport nicht besser gehen sollte als ehemals betrügerische Buchhaltern oder pädophilen Erziehern. Es könnte auch sein, dass in der Ablehnung von Ex-Dopern im Triathlon, an der sich übrigens seit geraumer Zeit auch das Triathlonmagazin und die Tritime als seriöse Medien beteiligen (die bringen i.d.R. keine Fotos von Weiss, Hütthaler, Schumacher keine interviews und erwähnen sie auch in ihrern Rennberichten nicht mehr als zwingend notwendig) , auch ein gewisser Protest gegen das frühere Klima im Profiradsport manifestiert, wo wie gesagt Ex-Doper oft nach ihrer Sperre wieder mit offenen Armen empfangen wurden.
Im Triathlon herrscht zweifellos ein anderes Klima (und mittlerweile habe ich übrigens auch den Eindruck, das im Profiradsport ein Umdenken eingesetzt hat), wenn man z.B. diverse O-Töne von Profis zum Salbutamol-Fall von Froome letztes Jahr als Gradmesser hernimmt) und hier werden Ex-Doper nicht mit offenen Armen empfangen sondern von den allermeisten anderen Profis, allermeisten Medien und vielen Fans aktiv geschnitten.
Welche Maßnahmen legitim sind, um einem Doper das Gefühl zu vermitteln, dass er im Profisport unerwünscht ist, darüber lässt sich sicher streiten, aber dass ich in einem Sport unterwegs bin, in dem das oben beschrieben Klima herrscht und Ex-Doper nach instinktiver Meinung der meisten Aktiven und Fans nicht besser gestellt werden soll als ehemals betrügerische Buchhalter, darüber bin ich persönlich nicht unglücklich. Wenn es im Triathlon zugehen würde wie im Profiradsport der 90er, würde mich das weitaus nachdenklicher machen,
Nach den juristischen Regeln darf ein Kassierer oder Buchhalter, der Gelder veruntreut hat oder ein Erzieher, der Kinder missbraucht hat, nach Abbüßung seiner juristischen Strafe wieder im bisher ausgeübten Beruf arbeiten.
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Der Arbeitgeber pädagogischer Berufe ist im öffentlichen Dienst in allen Fällen verpflichtet, ein Leumundszeugnis einzufordern, damit er ausschliessen kann, möglicherweise jemand einzustellen, der Kinder sexuell missbraucht hat.
Triasven
05.08.2019, 09:24
...der Kinder missbraucht hat....
Dopende Sportler mit Pädophilen zu vergleichen ist in etwa dieselbe extreme Argumentationshilfe wie Doper mit Radsportlern zu vergleichen, die auf der Havelchaussee in Berlin in der 30er Zone schneller als erlaubt fahren.
captain hook
05.08.2019, 09:27
Dopende Sportler mit Pädophilen zu vergleichen...
... geht meiner Meinung nach überhaupt nicht.
Der Arbeitgeber pädagogischer Berufe ist im öffentlichen Dienst in allen Fällen verpflichtet, ein Leumundszeugnis einzufordern, damit er ausschliessen kann, möglicherweise jemand einzustellen, der Kinder sexuell missbraucht hat.
Es gibt auch Arbeitgeber im pädagogischen Bereich, die diesen verpflichtenden Regelungen nicht unterliegen und die trotzdem vergleichbar handeln, weil es offenbar einen breiten gesellschaftlichen Konsens gibt, dass derartigen Personen die in ihrem Beruf gegen grundlegende moralische Normen verstoßen haben, keine zweite berufliche Chance in genau diesem Beruf eingeräumt werden sollte.
Dopende Sportler mit Pädophilen zu vergleichen ist in etwa dieselbe extreme Argumentationshilfe wie Doper mit Radsportlern zu vergleichen, die auf der Havelchaussee in Berlin in der 30er Zone schneller als erlaubt fahren.
Wenn dir die Analogie zu drastisch ist, dann verzichte einfach auf die sinnentstellende Verkürzung meines Zitates und versuch argumentativ das faktische Berufsverbot für ehemals betrügerische Buchhalter, das ich ja im selben Satz angeführt habe, mit plausiblen Argumenten als unnötig zu widerlegen.
Ist die Veruntreuung von Geldern eines Ex-Arbeitgebers eine moralisch schwerere Verfehlung als jahrelanges Doping eines Profisportlers? Haben derartige Buchhalter nach Abbüßung ihrer Strafe eine zweite Chance in ihrem erlernten Beruf verdient?
(ich habe im übrigen von "Erziehern, die Kinder missbraucht haben" geschrieben, das sind durchaus nicht nur "Pädophile", was ja bekanntlich als Krankheit eingestuft wird (und sich schon damit vom üblichen Sportbetrug/ Doping unterscheidet), sondern auch Erzieher, die in iergendeinder Form wiederholt Gewalt gegenüber Schutzbefohlenen ausgeübt haben, was übrigens auch bei Altenpflegern/Altenpflegerinnen gar nicht so selten vorkommt und auch da zum Berufsverbot führt)
Helmut S
05.08.2019, 09:39
Ich war ja der erste, der den iaux dafür kritisiert hat, was er im Wettkampf gemacht hat. Er hat fair Play-Regeln gebrochen. Jannjazz als Kampfrichter hat bestätigt, dass - wie iaux es nannte - "der Akt der zivilen Ungehorsams" eine Rote Karte ist. Ich zitiere seinen Beitrag:
Der Akt zivilen Ungehorsams ist auf jeden Fall eine rote Karte. Und mit dem KR darf nicht diskutiert werden, rufe hinterher das Schiedsgericht an.
Damit ist dieser konkrete Vorfall klar. Wem das im Allgemeinen als Grundsatz nicht passt, kann sich ja bei den Verbänden und/oder privaten Veranstaltern beschweren oder Demos organisieren.
Ausserhalb des sportlichen WKs kann man auch ausserhalb der Regeln des Sports agieren. Dann hat man die Gesetze zu beachten. Auch dagegen kann man in einem Rechtsstaat was tun.
:Blumen:
Helmut S
05.08.2019, 09:42
[...] breiten gesellschaftlichen Konsens [...]
Gott sei Dank geht es in rechtlichen Fragen nicht um den breiten gesellschaftlichen Konsens, der sehr oft mit Hilfe des sog. "gesunden Menschenverstands" hergestellt wird, sondern um Rechtsstaatlichkeit. :Blumen:
Triasven
05.08.2019, 09:51
Wenn dir die Analogie zu drastisch ist, dann verzichte einfach auf die sinnentstellende Verkürzung meines Zitates und versuch argumentativ das faktische Berufsverbot für ehemals betrügerische Buchhalter, das ich ja im selben Satz angeführt habe, mit plausiblen Argumenten als unnötig zu widerlegen.
Ist die Veruntreuung von Geldern eines Ex-Arbeitgebers eine moralisch schwerere Verfehlung als jahrelanges Doping eines Profisportlers? Haben derartige Buchhalter nach Abbüßung ihrer Strafe eine zweite Chance in ihrem erlernten Beruf verdient?
Rechtlich gibt es für die Beurteilung entsprechende Institutionen, moralisch vertete ich klar die Meinung, Dopern keine 2. Chance im sportlichen Bereich zu gewähren.
Ändert aber nichts an meiner Meinung, dass keiner (hier im Forum oder sonstwo) für die Aktion des Beleidigers Sympathie empfinden sollte.
Für mich war das eine ganz eklige Provokation zum Selbstzweck und zur Selbstvermarktung auf Kosten von jemanden, der es "mal eben verdient" hat. Und zwar nicht weil MW ein Betrüger ist/war (nach der Defintion dürfte irgendwie jeder jeden beleidigen) sondern weil es MW der Unsympath ist, den eh' keiner leiden kann. Den zu beleidigen führt zu Anerkennung und Zuneigung.
Die Diskussion ist halt sehr schwierig.
Der Vergleich zur Pädophilie finde ich, höflich formuliert unglücklich, und wenn jetzt jemand die Folgen von Missbrauch mit den Folgen einer entgangen Top 50 Platzierung im AK-Bereich (oder auch ein verpasster Kona-Slot) vergleicht dann sollte man ganz grundlegende Dinge/Werte hinterfragen.
Edit: Hatte hier den Bezug auf das Berufsverbot von nicht direkt gezogen. Daher ein Fehlinterpretieren meinerseits. Bitte entschuldigt dies.
Ich habe halt Bedenken wenn unter dem Denkmantel eines vermutlichen Sportbetrugs andere Verletzungen der Sportordnung gerechtfertigt oder gar forciert werden. Das wirkt auf mich hier etwas zu selbstgerecht.
Auch wenn ich für den Vergleich jetzt gesteinigt werde: Das ist ein wenig wie die Grünen wählen. Man beruhigt sein ökologisches Gewissen in dem man doch grün wählt für den Umweltschutz und dann fahre ich trotzdem mit dem SUV zum Biobäcker. Ich bleibe auch bei grenzwertigen kleinen Entscheidungen in der Komfortzone allerdings ist man meilenweit von aktiver Umweltverschmutzung entfernt.
Wer sagt, dass der Weiss wirklich aktuell noch stofft oder Doping bei ihm Langzeitvorteile geniert hat. Also mit 100% Sicherheit. Kann das hier jemand?
Klar ich werde eher zusammen mit dem Weihnachtsmann auf einem Tandem Kona gewinnen als das Weiss sauber sein wird aber trotzdem ist er sportrechtlich legitimiert zu starten. Das muss man halt respektieren und wenn ich das nicht kann bleiben mir nur zwei alternative Wege. Entweder ich lasse es bleiben oder ich unterstütze den Antidopingkampf um so viele Sportbetrüger zu erwischen wie möglich.
Vor und nach dem WK kann ich den Exdoper meiden in jeglicher Form aber im WK selbst muss ich mich an die Regeln halten.
Allerdings sehe ich hier die Veranstalter in der Pflicht. Wenn Ironman/Challenge eine wirklich harte Anti-Doping-Richtlinie fährt dann schließen sie alle gesperrten Ex-Doper von ihren WK's aus. Das wird die vorsätzlichen Betrüger nicht davon abhalten aber vielleicht die die in eine solche Entscheidungssituation gedrängt werden.
schoppenhauer
05.08.2019, 10:43
Ich habe halt Bedenken wenn unter dem Denkmantel eines vermutlichen Sportbetrugs andere Verletzungen der Sportordnung gerechtfertigt oder gar forciert werden. Das wirkt auf mich hier etwas zu selbstgerecht.
Diese vermeintliche Selbstgerechtigkeit, die hier bereits mehrfach genannt wurde, sehe ich nicht. Wenn jemand 10 Zigaretten am Tag raucht und auf jemanden mit dem Finger zeigt der 15 raucht, oder man gerne 20 km/h zu schnell fährt und Menschen nicht mag, die 25 km/h zu schnell fahren, die Windschattenregel um 1m übertretet und jemanden einen Stinker nennt, der 2m zu wenig Abstand hält, dann mag ich das auch nicht.
Aber nur weil ich hin und wieder bestimmte Regeln, Gesetze oder Normen individuell interpretiere (mach ich gerne mal...), lasse ich mir doch nicht das Recht absprechen, hierbei eine Grenze zu ziehen. Und bei Doping ist für mich die Grenze erreicht.
Also stinken die, immer, alle.
...[/SIZE]
Genau das meine ich mit selbstgerecht. Das ist auch absolut in Ordnung das soll jeder für sich entscheiden :Blumen:
Klar, die Grenze zieht halt jeder für sich selber da macht Dir keiner Vorgaben außer Dein Spiegelbild vielleicht. Und meine Grenze bzgl. des Dopings ziehe ich für mich wahrscheinlich früher als andere. Aber die individuelle Interpretation (finde ich sehr gut ausgedrückt) ist für mich so ein großes Problem bei dem Thema Selbstgerechtigkeit.
Beispiel Abstand: Sind 2m unter der Grenze okay und wenn ja für wie lange? 30sec; 2min; 10min? Wenn 10min, weil es die Topographie so hergibt, okay sind dann sind ja aber auch eigentlich 7min im Pulk okay. Oder? Der Vorteil ist größer, aber hey sind ja auch weniger Minuten. Wie soll man so etwas einordnen? Wo ist da die Grenze? Und das ist für mich genauso vorsätzlicher Betrug wie Doping.
Gut ich tausche die gesundheitlichen Risiken gegen die höhere Gefahr des Erwischt werden und ggf. die Höhe des "Benefits" ändert sich. Aber im Prinzip ist es der Betrug an dem der alleine fährt weil exorbitant guter oder respektive schlechter Schwimmer. Lutschen KANN genauso Slot entscheidend sein wie eine Epo-Kur.
Nach den juristischen Regeln darf ein Kassierer oder Buchhalter, der Gelder veruntreut hat
..............
diese Jungs oder Mädels bescheißen erst mal im Auftrag ihres Chefs das Finanzamt, dafür werden sie gehaltsmäßig fürstlich entlohnt. Spezialist/-innen werden von Headhuntern umworben.
Das sind keine Dummen - stellen sich aber nach außen oft so dar ;)
Doping kann ich nicht erkennen, also regt es mich erst mal nicht auf.
Anders ist es wenn in WZ1 übernacht am Rad montiert wird - Umwerfer verbiegen, Luftablassen und mit Sekundenkleber die Ventilkappe draufbabben, Lagerspiel fest drehen, die vordere Backenbremsenhalterung, welche durch die Gabel geht, nicht nur lösen, sondern fast ganz rausschrauben.
Voll krass sind die Streckenverkürzer, auch wenn sie erwischt werden, im nächsten WK taucht der nächste Depp auf und verkürzt (hier: Deppin) - das geht so richtig am Senkel.
Innerhalb eines Wettkampfes jemand auf die Palme bringen, erhöht dessen Puls und ist somit eine bewusste wettbewerbesverzerrende Manipulation - egal ob ich demjenigen trauen würde oder nicht.
Nein, würden sie nicht. Jedenfalls nicht alle.
Füll mal 1 Jahr lang meine Adams Eintragungen und halte dich dran. Und dann fragst du dich , warum du das tust. Weil Leute dopen und es notwendig ist, damit kein vollkommender Wildwuchs entsteht. Und dann wirst du ganz schnell finden, dass Doper stinken.
Danach lässt du dich von Dopern beschimpfen, die behaupten, dass da vorne eh keiner sauber ist, weils ja gar nicht geht, weil sie ja selbst gestofft nicht gewinnen.
ich kann deine Gedanken verstehen. Ich habe es noch nicht gemacht, aber die Belastung....und dann die Wut, wenn man merkt, dass es da bei Konkurrenten nicht sauber zugeht.
schoppenhauer
05.08.2019, 12:23
Was ist eigentlich verwerflicher, der Versuchung zu erliegen um ganz ganz vorne mit dabei zu sein, oder nach der Sperre wieder an der Startlinie zu stehen?
Und da sind wir wieder beim Pädophilen. Er hat seine zweite Chance verdient, aber nicht als Schülerlotse.
Was ist eigentlich verwerflicher, der Versuchung zu erliegen um ganz ganz vorne mit dabei zu sein, oder nach der Sperre wieder an der Startlinie zu stehen?
Und da sind wir wieder beim Pädophilen. Er hat seine zweite Chance verdient, aber nicht als Schülerlotse.
Du kannst doch jetzt nicht ernsthaft ein Dopingvergehen mit Kindesmissbrauch vergleichen??? :confused:
Kampfzwerg
05.08.2019, 15:20
Und mal wieder zurück zum ursprünglichen Thema.
Irgendwie schon wieder Österreich (https://www.triaguide.com/positive-dopingprobe-triathlet-florian-lienhart-suspendiert/?fbclid=IwAR3TuWH4EY6xenGZJaxqqa9CNmHlc52RIB6rw4PF BJuYFUmUg16V7mcIDVA) :(
Ich weiß nicht ob ich lachen, oder weinen soll, in den letzten 2 Jahren bin ich mind 2x an der gleichen Startlinie gestanden.
(und dann reichts nur für mittelprächtige Europcupplatzierungen)
Das muss es anscheinend wert gewesen sein. :Maso:
Und mal wieder zurück zum ursprünglichen Thema.
Irgendwie schon wieder Österreich (https://www.triaguide.com/positive-dopingprobe-triathlet-florian-lienhart-suspendiert/?fbclid=IwAR3TuWH4EY6xenGZJaxqqa9CNmHlc52RIB6rw4PF BJuYFUmUg16V7mcIDVA) :(
Das muss es anscheinend wert gewesen sein. :Maso:
Manche tun das halt um ein klein wenig Sponsoring zu bekommen.
Macht doch was her, wenn man seine Sponsoren so spazieren tragen darf.
Anscheinend ist da vielen alles recht.
Michi1312
05.08.2019, 15:45
Nur so nebenbei:
Was ist das eigentlich für eine Kindergartenbeleidigung? "Du stinkst!" :Lachanfall:
Wenn ich jemanden aufgrund seiner Vergangenheit oder sonstigem Verhalten verachte, dann hab ich andere Wörter parat, als sowas....
P.S.: ich hab für Betrüger auch nix übrig...
...
Klosterhalfen ist auch ein Beispiel, wo es langsam mehr als nur redundant wird. Ich sehe die Entwicklung durchaus auch nicht unkritisch, aber wenn wirklich absolut Jeder Artikel und jedes Interview den obligatorischen Part über Salazar und Oregon und ihre oftmals kein bisschen eingeordnete Leistungsentwicklung enthält, fängt es auch wieder an zu nerven.
...
Klosterhalfen betont, dass die Regeneration in Oregon viel "professioneller"/besser ist.
Und das "professioneller"/besser trainiert wird.
Kennt Ihr nähere Details dazu?
Gibt es Quellen?
maifelder
05.08.2019, 16:07
Peter Schröcksnadel
Austria is a too small country to make good doping.
autpatriot
05.08.2019, 16:13
Und wieder ein AGler aus Österreich, unglaublich wie dumm man sein kann. Nur um mal 15min Fame abzugreifen.
Stellt sich auch wieder die Frage WIE lange wurde das so praktiziert?
Kam er mit normalem Training nicht mehr weiter?
Hoffe das dort nun auch ausgepackt wird und alle Bezugsquellen genann werden.
Im Sport (aktiv od als Trainer) braucht er sowieso nimmer in Erscheinung treten, egal wie lang od kurz die Sperre ist.
Null Toleranz!!
Und mal wieder zurück zum ursprünglichen Thema.
Irgendwie schon wieder Österreich (https://www.triaguide.com/positive-dopingprobe-triathlet-florian-lienhart-suspendiert/?fbclid=IwAR3TuWH4EY6xenGZJaxqqa9CNmHlc52RIB6rw4PF BJuYFUmUg16V7mcIDVA) :(
Kenne ihn ein wenig von ein paar gemeinsamen Gruppenausfahrten, eigentlich ein sympatischer Kerl.....die Enttäuschung wiegt um so schwerer. :Nee:
Österreich kommt echt nicht gut weg in letzter Zeit wenn es um dieses Thema geht.
Frage mich aber ob bei uns konsequenter kontrolliert/ermittelt wird oder tatsächlich mehr gedopt?!
Kenne ihn ein wenig von ein paar gemeinsamen Gruppenausfahrten, eigentlich ein sympatischer Kerl.....
Ich kannte auch zwei überführte Doper, auch beide sehr sympathisch.
Nur wer sich verbotene Substanzen verabreicht ist noch lange kein schlechter Mensch.
Man sieht nicht mal einem Massenmörder an, was er für ein böser Pilz ist!
Fritz Benedict
05.08.2019, 16:45
Aus der Stellungnahme Lienharts: "Leider muss ich heute bekanntgeben, dass ich einen großen Fehler gemacht habe. Ich wurde Anfang Juni 2019 im Zuge der Staatsmeisterschaften positiv auf eine verbotene Substanz getestet. Ich habe mich aus falschem Ehrgeiz dazu hinreißen lassen, diese Substanz einzunehmen. Ich sehe auch im Nachhinein – leider erst mit der aktuellen Distanz – dass ich einen großen Fehler begangen und viele Leute enttäuscht habe. (...)"
Es sing immer dieselben Texte, immer die gleichen platten Standardfloskeln. Ich kann diesen Rotz schon nicht mehr lesen -.-
Nur wer sich verbotene Substanzen verabreicht ist noch lange kein schlechter Mensch.
Das möchte ich auf keinen Fall sagen und wünsche dem Flo menschlich nur das beste, sportlich sollte er aber die Konsequenzen ziehen und sich in Zukunft vom Leistungssport fernhalten.
maifelder
05.08.2019, 17:51
Mal gespannt, was die DTU draus macht, der Doper war 2t Ligastarter und hat wohl maßgeblich zum Aufstieg seiner Mannschaft beigetragen.
Damit wird klar, dass Triathlon doch ein Mannschaftssport ist, mal gespannt, ob sich seine Mannschaftmitglieder ( bewusst nicht Kameraden) dazu äußern werden, sofern sie keinen Maulkorb verpasst bekommen.
Kampfzwerg
05.08.2019, 19:05
Das wirklich traurige an der Geschichte ist nicht, dass es mal wieder einen deppen erwischt hat, sondern das der Heimatverein und er selbst sich auch sehr im Nachwuchssport engagiert haben.
Jetzt muss man leider sagen, gut gemeint ist nicht immer gut gemacht.
Tolles Vorbild für den Nachwuchs :-)(-: :Traurig:
captain hook
05.08.2019, 19:14
Mal gespannt, was die DTU draus macht, der Doper war 2t Ligastarter und hat wohl maßgeblich zum Aufstieg seiner Mannschaft beigetragen.
Damit wird klar, dass Triathlon doch ein Mannschaftssport ist, mal gespannt, ob sich seine Mannschaftmitglieder ( bewusst nicht Kameraden) dazu äußern werden, sofern sie keinen Maulkorb verpasst bekommen.
Ein Zweitligastarter auf EPO. Alter Schwede... Was bekommt man denn da so als Triathlon Profi, dass sich das auch nur eine Spur weit lohnen könnte?!
captain hook
05.08.2019, 19:16
Das wirklich traurige an der Geschichte ist nicht, dass es mal wieder einen deppen erwischt hat, sondern das der Heimatverein und er selbst sich auch sehr im Nachwuchssport engagiert haben.
Jetzt muss man leider sagen, gut gemeint ist nicht immer gut gemacht.
Tolles Vorbild für den Nachwuchs :-)(-: :Traurig:
Kann man nur hoffen, dass er sich da zusammenreißen konnte. Wenn nicht... sollte sich ein Richter sehr intensiv damit beschäftigen.
Aus der Stellungnahme Lienharts: ...Ich habe mich aus falschem Ehrgeiz dazu hinreißen lassen, diese Substanz einzunehmen. ..."
Es sing immer dieselben Texte, immer die gleichen platten Standardfloskeln. Ich kann diesen Rotz schon nicht mehr lesen -.-
Da scheint bei der Stellungnahme auch noch ein "Copy-and-paste-Fehler" passiert zu sein.;)
Das in seinem Urin gefundene EPO kann man nämlich nicht "einnehmen", sondern muss es sich spritzen.
"Doper stinken. Alle. Immer!" - den Spruch hab ich nen erwischten Doper gedrückt, der an mir vorbeilief. Das als Beleidigung zu empfinden ist schon weit hergeholt. Herabgesetzt habe ich ihn nicht als Privatperson, sondern als Sportler. Und wer sich nicht als (Ex-)Doper sieht, hat gar keinen Anlass sich angesprochen zu fühlen.
Man kann es als unsportlich ansehen, das sehe ich mittlerweile auch so. Ob eine rote Karte bestand haben würde, müsste wohl ein Schiedsgericht entscheiden. Oder ein Sportgericht in letzter Instanz.
Tatsächlich gab es für mich nur diese eine Möglichkeit meinen Unmut kundzutun, ich hab ihn weder vor, noch nach dem Wettkampf gesehen. Auch da hätte ich ihm nen Spruch gedrückt.
Abseits von nem sportlichen Event käme ich gar nicht auf die Idee... das wäre für mich Mobbing.
Die Aufmerksamkeit war von mir weder gewollt, noch hab ich sie befeuert. Wenn ich jedoch von nem (Profi-)Sportler einen Faustschlag bekomme, nehme ich dies nicht stillschweigend hin. Ausnahmsweise hab ich den Stravalog in meinem FB-Account gestellt und hier im Rennbericht den Ablauf geschildert. Der Rest kam von selbst... Und auf einmal stellt man fest, dass auch Triathleten nur nen Querschnitt der Bevölkerung darstellen, auch wenn viele glauben, dass wir ein besonders freundliches, sympathisches, nerdiges Völkchen sind.
Ganz viele finden die Aktion des (Ex-)Dopers gerechtfertigt und hätten ebenso zu geschlagen.
Andere finden, dass ich rumheule, da ich so etwas öffentlich mache... da tun sich Abgründe für mich auf!
Hier im Forum ist es zivilisierter, das is einerseits schön, andererseits trauen sich viele hier wohl auch nicht ihre Meinung so offen kund zu tun.
Schlussendlich bleibt die Frage, wie wollen wir mit erwischten Dopern umgehen. Auch der aktuelle Fall verdeutlicht das wieder. Nach seiner Sperre kann er wieder bei Wettkämpfen starten.
Auf die Gesellschaft einwirken, dass Doper länger gesperrt werden?
Dem AK'ler den Applaus verweigern? (Den Namen die meisten in zwei Wochen eh vergessen haben
Oder ihm da wo er nichts verloren hat (meine Meinung), bei Triathlonveranstaltungen, den Spiegel vorhalten?
Ich für mich als Individuum, der ich nicht in Verbandsstrukturen eingebunden bin und mich auch ansonsten nicht zivil gesellschaftlich engagiere, werde wieder diesen (unsportlichen) Weg wählen und dem (Ex-)Doper auch im Rennen so nen Spruch drücken, damit er weiß, dass er hier unerwünscht ist!
Ich kannte auch zwei überführte Doper, auch beide sehr sympathisch.
Nur wer sich verbotene Substanzen verabreicht ist noch lange kein schlechter Mensch.
Ich würde eher sagen: wer sympathisch ist, ist noch lange kein guter Mensch.
Also ein Doper kann sympathisch sein, aber guter Mensch :confused: :confused:
sabine-g
05.08.2019, 19:33
Das in seinem Urin gefundene EPO kann man nämlich nicht "einnehmen", sondern muss es sich spritzen.
Und dann auch noch Fehler bei der Verabreichung.
Ein echter Stümper dieser Kerl.
schoppenhauer
05.08.2019, 19:50
Ein Zweitligastarter auf EPO. Alter Schwede... Was bekommt man denn da so als Triathlon Profi, dass sich das auch nur eine Spur weit lohnen könnte?!
Anerkennung. Eine der stärksten Drogen schlechthin, seit frühesten Kindheitstagen.
MartinB.
05.08.2019, 19:56
"Doper stinken. Alle. Immer!" - den Spruch hab ich nen erwischten Doper gedrückt, der an mir vorbeilief. Das als Beleidigung zu empfinden ist schon weit hergeholt. Herabgesetzt habe ich ihn nicht als Privatperson, sondern als Sportler. Und wer sich nicht als (Ex-)Doper sieht, hat gar keinen Anlass sich angesprochen zu fühlen.
...
Du hast es ihm ins Gesicht gesagt, als er in deiner unmittelbaren Nähe war. Also ich würde mich da angesprochen fühlen, wenn mir das passierte. Und es würde mich als Unterstellung ärgern. Dein Spruch war mies und herabwürdigend. Das ist einfach Tatsache, egal, was der andere gemacht hat.
Wenn es wahr ist, dass es für den Vorgang keinen Zeugen gibt, wer sollte sich denn bitte angesprochen fühlen?
Bist du es, der entscheidet, wer irgendwo erwünscht ist? Wenn ja, kannst du dir ja mal einen vernünftigen Text ausdenken. Und was tun, wenn solche Leute wie du beim einen oder anderen unerwünscht sind?
Falls er dich absichtilich geschlagen hat, gibt es natürlich ebenfalls keine Rechtfertigung. Dass körperliche Gewalt fast immer deutlich schlimmer ist, als verbale, macht dein Verhalten nicht besser.
Du hast es ihm ins Gesicht gesagt, als er in deiner unmittelbaren Nähe war. Also ich würde mich da angesprochen fühlen, wenn mir das passierte. Und es würde mich als Unterstellung ärgern. Dein Spruch war mies und herabwürdigend. Das ist einfach Tatsache, egal, was der andere gemacht hat.
Wenn es wahr ist, dass es für den Vorgang keinen Zeugen gibt, wer sollte sich denn bitte angesprochen fühlen?
Du hast also gedopt, deiner eigenen Aussage nach.
Einen (Ex-)Doper würde ich nicht fragen, wir wollen ja nicht den Bock zum Gärtner machen!
Triasven
05.08.2019, 20:19
Wenn ich jedoch von nem (Profi-)Sportler einen Faustschlag bekomme...
Zum einen gibt es dafür keine Zeugen und zum anderen bestreitet MW dies. Und da er bisher nicht gerade als stadtbekannter Schläger aufgefallen ist, klingt seine Version deutlich glaubwürdiger.
Fritz Benedict
05.08.2019, 20:23
Du hast es ihm ins Gesicht gesagt, als er in deiner unmittelbaren Nähe war. Also ich würde mich da angesprochen fühlen, wenn mir das passierte. Und es würde mich als Unterstellung ärgern. Dein Spruch war mies und herabwürdigend. Das ist einfach Tatsache, egal, was der andere gemacht hat.
Wenn es wahr ist, dass es für den Vorgang keinen Zeugen gibt, wer sollte sich denn bitte angesprochen fühlen?
Bist du es, der entscheidet, wer irgendwo erwünscht ist? Wenn ja, kannst du dir ja mal einen vernünftigen Text ausdenken. Und was tun, wenn solche Leute wie du beim einen oder anderen unerwünscht sind?
Falls er dich absichtilich geschlagen hat, gibt es natürlich ebenfalls keine Rechtfertigung. Dass körperliche Gewalt fast immer deutlich schlimmer ist, als verbale, macht dein Verhalten nicht besser.
+1
Empfinde ich auch als (reine?) Selbstdarstellung diese Story vom Faustschlag. Kann man glauben, muss man aber nicht.
gaehnforscher
05.08.2019, 20:23
Du hast also gedopt, deiner eigenen Aussage nach.
...
noch mal nachdenken ...
Zum einen gibt es dafür keine Zeugen und zum anderen bestreitet MW dies. Und da er bisher nicht gerade als stadtbekannter Schläger aufgefallen ist, klingt seine Version deutlich glaubwürdiger.
Das eine hängt direkt mit dem anderen zusammen! Gäbe es Zeugen, dann hätte ich Strafanzeige gestellt.
ein bisschen ist es wie bei Frauen die vergewaltigt wurden, da gibt es auch keine Zeugen und deshalb machen es viele auch einfach nicht öffentlich.
Ganz unabhängig davon bleibt die frage bestehen...
... Dein Spruch war mies und herabwürdigend. Das ist einfach Tatsache, egal, was der andere gemacht hat.
...
Bist du es, der entscheidet, wer irgendwo erwünscht ist? Wenn ja, kannst du dir ja mal einen vernünftigen Text ausdenken. Und was tun, wenn solche Leute wie du beim einen oder anderen unerwünscht sind?
...
Du reitest gerade 'nen toten Gaul.;)
Iaux hat doch schon geschrieben:
...
Man kann es als unsportlich ansehen, das sehe ich mittlerweile auch so. ...
Davon abgesehen: Michi Weiss ist nicht einfach irgendein Doper, sondern einer der immer wieder über einen jahrelangen Zeitraum nachweislich gedopt hat und der nicht ein einziges mal ein Wort der Reue zu seiner Vergangenheit geäußert hat oder Verantwortung für sein Tun übernommen hat.
Vor diesem Hintergrund wundern mich die vielen Solidaritätsadressen aus der Triathlon-Community ebenso, wie sich auch iaux darüber wundert. Weiss ist kein Opfer, sondern Täter. Er ist einer der Gründe, warum Triathlon als dopingverseucht gilt und bei vielen ein schlechtes Image hat und die fehlende Reue über die Dopingpraktiken von Weiss in der Vergangenheit sind für saubere Sportler gleichzeitig auch eine anhaltende Provokation. Das sollte man sich gelegentlich auch ins Bewusstsein rufen.
Du hast es ihm ins Gesicht gesagt, als er in deiner unmittelbaren Nähe war. Also ich würde mich da angesprochen fühlen, wenn mir das passierte
ich glaube es war das Ziel, dass er sich angesprochen fühlen sollte?
Und es würde mich als Unterstellung ärgern.
was jetzt? dass du stinken würdest? Das ist ja die einzige Unterstellung, denn Doping ist bei M.Weiss keine :Blumen:
MartinB.
05.08.2019, 20:27
Du hast also gedopt, deiner eigenen Aussage nach.
Einen (Ex-)Doper würde ich nicht fragen, wir wollen ja nicht den Bock zum Gärtner machen!
Wenn du mich persönlich ansprichst, würde ich mich bei jedem Blödsinn angesprochen fühlen. So langsam solltest du's begriffen haben. Das geht nicht nur mir so.
Ich glaube, deine dummer Frage muss ich nicht beantworten. Und ja, ich finde sie blöd, obwohl ich nicht gedopt habe. :(
Du musst mir meine Aussage nicht erklären. Es würde schon genügen, wenn du dir Mühe gäbest, sie zu verstehen.
Zum einen gibt es dafür keine Zeugen und zum anderen bestreitet MW dies. Und da er bisher nicht gerade als stadtbekannter Schläger aufgefallen ist, klingt seine Version deutlich glaubwürdiger.
Es gibt nichts, was darauf hindeutet, dass MW in der Glaubwürdigkeit über IAUX einzustufen ist.
Das MW in der Vergangenheit nicht immer die Wahrheit gesagt hat liegt nahe, oder (unabhängig vom aktuellen Vorfall)?
Fritz Benedict
05.08.2019, 20:30
Es gibt nichts, was darauf hindeutet, dass MW in der Glaubwürdigkeit über IAUX einzustufen ist.
Das MW in der Vergangenheit nicht immer die Wahrheit gesagt hat liegt nahe, oder (unabhängig vom aktuellen Vorfall)?
Die Argumentation ist sehr lose. Genauso könnte man sagen "Dass im Internet nicht immer die Wahrheit behauptet wird liegt nahe, oder?" und damit wäre IAUX unglaubwürdiger. Finde solche Rückschlüsse relativ sinnlos.
..........
Warum ist für Dich MW der glaubwürdigere?
Das eine hängt direkt mit dem anderen zusammen! Gäbe es Zeugen, dann hätte ich Strafanzeige gestellt.
ein bisschen ist es wie bei Frauen die vergewaltigt wurden, da gibt es auch keine Zeugen und deshalb machen es viele auch einfach nicht öffentlich.
Ganz unabhängig davon bleibt die frage bestehen...
...ich gieße auch nochmal Öl ins Feuer, darfst Dich gern dazu äußern, wird nicht gelöscht: http://blog.ps-sports.de/2019/08/05/triathlon-und-michi-weiss-ein-guter-blitzableiter/
:Blumen:
Zum einen gibt es dafür keine Zeugen und zum anderen bestreitet MW dies. Und da er bisher nicht gerade als stadtbekannter Schläger aufgefallen ist, klingt seine Version deutlich glaubwürdiger.
:Cheese: :Cheese:
"Ich habe nicht zugeschlagen, er ist mir reingelaufen" ist bekanntlich eine plausible Darstellung. Sowas klingt ungeheuer glaubwürdig. Diese Phrase hören Richter ziemlich oft.
Und auch seine Behauptung, dass er nach dem Rennen den Vorfall von sich aus umgehend beim Rennleiter gemeldet hat, klingt wahnsinnig glaubwürdig: einerseits ist nicht wirklich was passiert, außer dass ihn ein Amateur beschimpft hat, andererseits meldet er das unverzüglich dem Rennleiter. Er macht also eine Meldung über einen Vorfall, der nach seiner Darstellung eigentlich kein echter Vorfall war.:Huhu:
Fritz Benedict
05.08.2019, 20:39
Warum ist für Dich MW der glaubwürdigere?
Ich weiß nicht was passiert ist, halte aber sehr viel vom altbewährten Grundsatz "unschuldig bis die Schuld bewiesen ist". Man kann nicht jeden vor Gericht zerren, nur weil irgendwer in einem online-Forum etwas in den Raum stellt. Das wäre wohl relativ realitätsfern. Und der Umstand, dass MW gedopt hat, hat mMn NICHTS mit seiner Gewaltbereitschaft zu tun.
Warum ist IAUX glaubwürdiger? Weil er es in einem Forum behauptet hat? Er hat nicht einmal Strafanzeige erstattet... vllt möchte er keine Verleumdungsklage? Wer weiß schon was passiert ist... Ich weiß es nicht und du auch nicht, aber ich glaube IAUX nicht "einfach so" mehr als MW. Und aufgrund des eingangs erwähnten Grundsatzes.... halte ich MW für unschuldig und die Geschichte für Selbstdarstellung.
Fritz Benedict
05.08.2019, 20:40
Und auch seine Behauptung, dass er nach dem Rennen den Vorfall von sich aus umgehend beim Rennleiter gemeldet hat, klingt wahnsinnig glaubwürdig: einerseits ist nicht wirklich was passiert, außer dass ihn ein Amateur beschimpft hat, andererseits meldet er das unverzüglich dem Rennleiter. Er macht also eine Meldung über einen Vorfall, der nach seiner Darstellung eigentlich kein echter Vorfall war.:Huhu:
Warum sollte er es NICHT sofort melden, wenn er auf der Strecke von irgendeinem Amateur übel beschimpft wurde?! Auf die Erklärung bin ich jetzt gespannt.
schoppenhauer
05.08.2019, 20:40
Warum ist für Dich MW der glaubwürdigere?
Das könnte mit der Erziehung zu tun haben. MW ist der schnellere von beiden, also gewissermaßen hierarchisch übergeordnet, .... Polizisten haben in A auch immer recht, da bedarf es kaum Beweise. Hab mal ne Anzeige bekommen, weil mich ein auf der Gegenfahrbahn kontrollierender Polizist auf 125 km/h geschätzt hat bei Tempo 100. Also mit bloßem Auge. Auf einer vierspurigen Autobahn mit breitem Mittelstreifen. Hab anstandslos gezahlt.:dresche :dresche
Fritz Benedict
05.08.2019, 20:42
Das könnte mit der Erziehung zu tun haben. MW ist der schnellere von beiden, also gewissermaßen hierarchisch übergeordnet
Die Verbindung zur Glaubwürdigkeit find ich jetzt nicht wirklich :confused:
Nilspein
05.08.2019, 20:42
Das eine hängt direkt mit dem anderen zusammen! Gäbe es Zeugen, dann hätte ich Strafanzeige gestellt.
ein bisschen ist es wie bei Frauen die vergewaltigt wurden, da gibt es auch keine Zeugen und deshalb machen es viele auch einfach nicht öffentlich.
Ganz unabhängig davon bleibt die frage bestehen...
[Moderation: Entfernt. Bitte bemühe Dich um angemessene Wortwahl], DU bist Zeuge, zeig ihn an, wenn es so passiert ist...mal sehen, ob du die Aussage auch an Eides statt abgibst bzw. unter Eid vor Gericht...ich bin Anwalt, setzt dir gerne eine entsprechende Strafanzeige auf, einen Korrespondenzanwalt in Tschechien treibe ich auch noch auf
Triasven
05.08.2019, 20:44
Es gibt nichts, was darauf hindeutet, dass MW in der Glaubwürdigkeit über IAUX einzustufen ist.
Das MW in der Vergangenheit nicht immer die Wahrheit gesagt hat liegt nahe, oder (unabhängig vom aktuellen Vorfall)?
MW hat gedopt und versucht das zu verheimlichen. Nicht mehr und nicht weniger. Jemandem einen Faustschlag zu verpassen ist ein bewusste Handlung, noch dazu eine Straftat.
MW schildert, dass er beleidigt wurde, stehenbleibt und der Beleidiger in ihn reinläuft. Das wiederum klingt plausibel und nachvollziehbar. Der Beleidiger wiederum hat das dringende Bedürfnis schnellstmöglich hier im Forum damit zu prahlen, es dem Michi mal so richtig gezeigt zu haben.
Triasven
05.08.2019, 20:51
:Cheese: :Cheese:
"Ich habe nicht zugeschlagen, er ist mir reingelaufen" ist bekanntlich eine plausible Darstellung. Sowas klingt ungeheuer glaubwürdig. :
Wenn jemand bei einem Laufwettkampf plötzlich stehen bleibt, ist es nicht unwahrscheinlich, dass der hinter ihm Laufende gegen ihn gegen läuft. Ist mir auch schon passiert.
..., DU bist Zeuge, zeig ihn an, wenn es so passiert ist...mal sehen, ob du die Aussage auch an Eides statt abgibst bzw. unter Eid vor Gericht...ich bin Anwalt......
Du als Anwalt weisst ganz genau wie das ausgeht, wenn es keine Zeugen für den Vorfall gibt.
...
MW schildert, dass er beleidigt wurde, stehenbleibt und der Beleidiger in ihn reinläuft. Das wiederum klingt plausibel und nachvollziehbar. ...
Ein Profi, der mitten im Rennen abrupt stehen bleibt, obwohl er nur einen Rang davon entfernt ist, die Preisgeldränge zu erreichen?
Und warum bleibt er eigentlich so plötzlich stehen, dass der andere Athlet "in ihn hineinläuft"? Weil er sich unterhalten will?
Ein Profi der nach dem Rennen die Strava-Datei vom Laufen auf privat stellt, die Strava-Datei vom Radfahren aber öffentlich lässt?
Du hast ganz offensichtlich eine komplett andere Vorstellung von Plausibilität als ich.
Nilspein
05.08.2019, 20:56
also jetzt muss ich doch nochmal meinen Senf dazu geben:
wer von beiden glaubwürdiger ist, sei einmal dahin gestellt. Fakt ist doch: der AKler hat den MW nach eigener Aussage provoziert, weil er meint, ihm stehe dies ggü. Dopern zu.
Dies ist feststehender Sachverhalt.
Wenn der MW zugeschlagen hätte, hätte er doch dem AKler einen Bärendienst erwiesen, der hätte sich doch darüber "freuen" müssen und sofort medienwirksame Anzeige erstatten müssen und in jedem Medium seine Geschichte über den Doper erzählen können. Hat er nicht gemacht, jedenfalls nicht die Anzeige.
Ich erneuere mein Angebot: wenn ein Profi dich wirklich geschlagen haben sollte und du bei Deiner Version bleibst, nehme ich den Fall pro bono an. ich stelle in Deinem Namen Strafantrag, Du gibst Deine Aussage an Eides Statt ab und wir machen den MW richtig rund. Ich weise aber darauf hin, dass eine falsche EV kein Kavaliersdelikt ist und mit einer Freiheitsstrafe bis zu 3 Jahren geahndet werden kann (nach tschech. oder gar österr. Recht weiss ich es nicht, kriege ich aber schnell raus).
Falls Interesse, gerne PN. Falls nicht, wissen jetzt alle hier Bescheid und du solltest Dich langsam mal beruhigen, war ne geile Story und gut ist es.
schoppenhauer
05.08.2019, 20:56
Die Verbindung zur Glaubwürdigkeit find ich jetzt nicht wirklich :confused:
Weitersuchen! :Blumen:
MW hat gedopt und versucht das zu verheimlichen. Nicht mehr und nicht weniger. ...
Es ist bei Weiss eben doch viel mehr: er hat mehrfach nachweislich gedopt (als Mouintainbike mit Schutzsperre vor der WM, unter der Betreuung von Andreas Zoubek beim Mölinger Triathlonclub und bei Humanplasma). Er hat all das verheimlicht und auch nach seiner Verurteilung und mehrjährigen Sperre nie sein Fehlverhalten eingeräumt oder Reue erkennen lassen. Das hat eine ganz andere Qualität als ein einmaliges Fehlverhalten mit Schuldeingeständnis.
und warum spiegelt der Strava-Bericht bei iaux auf gar keinen Fall (ich betone es: auf absolut gar keinen Fall) den Fall wider?
Es ist nicht zu diesem Vorfall laut Strava gekommen, auf gar keinen Fall ist er stehengeblieben, es gab keinen Faustschlag in den Magen. das alles dauert keine 2 Sekunden, auch keine 5 und einen Faustschlag in den Magen samt stehenbleiben zu vermitteln, zieht angesicht der Zeiten zuvor und danach definitiv eine andere Durchgangszeit nach sich. Die Erklärung von iaux ist für mich nicht nachvollziehbar, es ist nicht schlüssig vermittelbar. Oder kommt jetzt, dass er 20 Sekunden verloren hat, danach aber so wütend war, dass er eine 3:46 den nächsten Kilometer gelaufen ist?
Was sagst du also dazu?
Deinen Hinweis auf MW, sein Profil beim Laufen auf privat gestellt zu haben, finde ich richtig, denn das macht stutzig. Dafür muss es ja einen Grund geben.
Ein Profi, der mitten im Rennen abrupt stehen bleibt, obwohl er nur einen Rang davon entfernt ist, die Preisgeldränge zu erreichen?
Und warum bleibt er eigentlich so plötzlich stehen, dass der andere Athlet "in ihn hineinläuft"? Weil er sich unterhalten will?
Ein Profi der nach dem Rennen die Strava-Datei vom Laufen auf privat stellt, die Strava-Datei vom Radfahren aber öffentlich lässt?
Du hast ganz offensichtlich eine komplett andere Vorstellung von Plausibilität als ich.
Hast recht, zweifellos auch merkwürdig, allerdings hat er dieses Jahr nur 3000km auf dem Rad bei Strava und 600 im Laufen, d. h. stellt ohnehin nur selektiv ein. Ist das denn sicher?
...ich gieße auch nochmal Öl ins Feuer, darfst Dich gern dazu äußern, wird nicht gelöscht: http://blog.ps-sports.de/2019/08/05/triathlon-und-michi-weiss-ein-guter-blitzableiter/
:Blumen:
populistischer bullshit!
strava glättet die Zeiten und löscht Geh-Stehpausen. Am Graph sieht man den Einbruch bei 5,3. Bei Polar sieht man es deutlicher, erst die Aktion und dann kommt die Verpflegungsstelle, wo ich nochmals langsamer werde.
Gekaufte Follower:Lachanfall:
Noch nicht sehr lange auf Strava ist: 02.01.2015, da war ich bei mir in der Umgebung einer der wenigen...
Nachdem ich mich anfangs über jeden Kudo gefreut hab, bin ich in Gruppen gegangen und hab wahllos Kudos vergeben... und die Leute folgen einem...
Und warum sollte ich auf jedem social media account jeden möglichen bullshit stehen lassen? Bei Facebook hab ich das gemacht, weil es mich schockiert wie die Leute so drauf sind!
Btw. bei ner Facebookwerbung für den Triathlon in Poderdorf kommentierte ich mit "Doper stinken..." das wurde genauso gelöscht wie beim Account von dem (Ex-)Doper.
Bei Strava gehe ich genauso vor...
... ich stelle in Deinem Namen Strafantrag, Du gibst Deine Aussage an Eides Statt ab und wir machen den MW richtig rund. ...
Die Tat war in Tschechien. Über den Strafantrag wird somit ein tschechischer Richter entscheiden.
Und du glaubst, dass ihr Weiss mit einer EV "richtig rund" machen könnt? Kannst du Tschechisch und bist für Strafverfahren dort zugelassen?
Glaubst du, dass Weiss sich nicht traut seinerseits eine anderslautende EV abzugeben aus Angst vor den Folgen einer falschen EV?
Kampfzwerg
05.08.2019, 21:10
Wird euch nicht schön langsam langweilig?
Gefühlt dreht sich die Diskussion schon zum zwanzigsten Mal im Kreis. :confused:
also jetzt muss ich doch nochmal meinen Senf dazu geben:
[...]
Falls Interesse, gerne PN. Falls nicht, wissen jetzt alle hier Bescheid und du solltest Dich langsam mal beruhigen, war ne geile Story und gut ist es.
und jetzt wissen alle Bescheid?! (https://de.share-your-photo.com/818f0c34e9)
ich finds auch schade, dass der Vorfall (Diskussion kann man es ja nicht nennen) Gesprächsstoff bietet, als wie wir mit (Ex-)Dopern umgehen wollen:Huhu:
Nilspein
05.08.2019, 21:16
@Hafu
hatte ich alles geschrieben, ich besorge auch einen tschech. Korrespondenzanwalt, Strafantrag muss übrigens kein zugelassener Anwalt stellen.
Mein Kommentar war denn auch nicht ganz ernst gemeint, der AKler wird sich nie trauen, eine EV abzugeben, weil die Story nach meinem Dafürhalten so nicht stimmt, ich wollte nur mal testen, ob er die Eier hat, seine Story durchzuziehen, was er natürlich nicht hat
Nilspein
05.08.2019, 21:19
und jetzt wissen alle Bescheid?! (https://de.share-your-photo.com/818f0c34e9)
ich finds auch schade, dass der Vorfall (Diskussion kann man es ja nicht nennen) Gesprächsstoff bietet, als wie wir mit (Ex-)Dopern umgehen wollen:Huhu:
das beweist doch gar nichts, du bist Zeuge, gib eine EV ab und gut ist, ansonsten sollte man wissen, wenns gut ist :Blumen:
Triasven
05.08.2019, 21:19
Du hast ganz offensichtlich eine komplett andere Vorstellung von Plausibilität als ich.
Möglicherweise habe ich die.
Ich fand z. B. deine sehr ausführliche Erklärung zu der Strafe aus dem ‚Kettenliniensperren‘ so ausführlich, dass es fast schon verdächtig wäre. Mir hätte ein einfaches: „Wir haben Mist gebaut.“ glaubwürdiger geklungen. Dennoch habe ich das ohne Abstriche und ohne Zweifel geglaubt. Einfach nur deshalb, weil es sympathisch rüberkam.
MW scheint auf Grund seine Dopinghistorie der Antichrist überhaupt zu sein. Aber er ist nicht als Schläger bekannt. Jemanden bewusst einen Faustschlag zu verpassen birgt enormes Gefahrenpotential. Zeugen, Anzeige, Straftat, der andere könnte stärker sein etc.
Demgegenüber ist das Getue des Beleidiger: „Seht her, ich hab den bösen MW geoutet, ich bin der Grösste, und ich armes Opfer wurde dann verprügelt, aber Konsequenzen daraus will ich lieber keine ziehen“ wesentlich unplausibler.
@Hafu
hatte ich alles geschrieben, ich besorge auch einen tschech. Korrespondenzanwalt, Strafantrag muss übrigens kein zugelassener Anwalt stellen.
Mein Kommentar war denn auch nicht ganz ernst gemeint, der AKler wird sich nie trauen, eine EV abzugeben, weil die Story nach meinem Dafürhalten so nicht stimmt, ich wollte nur mal testen, ob er die Eier hat, seine Story durchzuziehen, was er natürlich nicht hat
und du zahlst auch den Verdienstauffall?
dann mach dich an die Arbeit!
völliger Schwachsinn, DU bist Zeuge, zeig ihn an, wenn es so passiert ist...mal sehen, ob du die Aussage auch an Eides statt abgibst bzw. unter Eid vor Gericht...ich bin Anwalt, setzt dir gerne eine entsprechende Strafanzeige auf, einen Korrespondenzanwalt in Tschechien treibe ich auch noch auf
Bei deiner Rechtschreibung/Satzbau kann ich mir auch schwer vorstellen das die Strafanzeige was bringt... :Lachanfall:
MartinB.
05.08.2019, 21:21
Du reitest gerade 'nen toten Gaul.;) ...
Ja. Das hatte ich ein wenig befürchtet. Der Faden ist lang. Und ich habe das meiste nicht gelesen. Trotzdem habe ich mich hinreißen lassen, auf eine neuere Mitteilung von Laux zu reagieren.
Im Übrigen bewerte ich MW in keiner Weise positiv. Ich finde trotzdem, dass man ein wenig Anstand walten lassen sollte.
... Im Übrigen frage ich mich, ob ich Dopingsündern gegenüber, neben meiner sachlichen Ablehnung des Dopings, agressiver wäre, wenn ich ein stärkerer Sportler wäre. Du und auch der Captain, ihr seid wahrscheinlich in euerem Triathlonleben von Dopern härter betrogen worden als ich.
Nilspein
05.08.2019, 21:24
und du zahlst auch den Verdienstauffall?
dann mach dich an die Arbeit!
naja, Verdienstausfall erhalten Zeugen vom Gericht, das sollte dich also nicht hindern, eine Anzeige zu stellen
...
Mein Kommentar war denn auch nicht ganz ernst gemeint, der AKler wird sich nie trauen, eine EV abzugeben, weil die Story nach meinem Dafürhalten so nicht stimmt, ich wollte nur mal testen, ob er die Eier hat, seine Story durchzuziehen, was er natürlich nicht hat
Für mich ist der Ak'ler halt nicht so anonym wie für dich, sondern er hat ein Gesicht, einen echten Namen, ich habe mich in Prag mit ihm im Ziel über das Rennen unterhalten und ich weiß, dass er mit Sicherheit nicht zu den profilneurotischen Angebertypen mit M-Dot-Tatoo gehört, die es in unserem Sport bekanntlich auch gar nicht so selten gibt.
Auch vor diesem Hintergrund und dem was ich für Menschenkenntnis halte, bewerte ich manches an dieser Geschichte anders als viele hier im Forum und in den Kommentarspalten auf FB.
schoppenhauer
05.08.2019, 21:30
Aber er ist nicht als Schläger bekannt. Jemanden bewusst einen Faustschlag zu verpassen birgt enormes Gefahrenpotential. Zeugen, Anzeige, Straftat, der andere könnte stärker sein etc.
Hast du MW schon mal live gesehen, der braucht keine Angst haben. Und kennst du Olli Kahn eigentlich? :Lachanfall: Einer meiner Helden, im Tor, im Fernsehen und bald als Manager.
https://www.google.com/imgres?imgurl=https://i.ytimg.com/vi/91YwviPT_DM/hqdefault.jpg&imgrefurl=https://www.11freunde.de/video/bvb-bayern-die-schlacht-von-1999-im-video&tbnid=sK7KM7zGPoj50M&vet=1&docid=jTPXYEc2Bq0ayM&w=480&h=360&source=sh/x/im
Nilspein
05.08.2019, 21:36
Für mich ist der Ak'ler halt nicht so anonym wie für dich, sondern er hat ein Gesicht, einen echten Namen, ich habe mich in Prag mit ihm im Ziel über das Rennen unterhalten und ich weiß, dass er mit Sicherheit nicht zu den profilneurotischen Angebertypen mit M-Dot-Tatoo gehört, die es in unserem Sport bekanntlich auch gar nicht so selten gibt.
Auch vor diesem Hintergrund und dem was ich für Menschenkenntnis halte, bewerte ich manches an dieser Geschichte anders als viele hier im Forum und in den Kommentarspalten auf FB.
fair enough
Ich finde nur, dass man dann auch mal fragen sollte, ob die Aussage in einem rechtlich justitiablen Rahmen ebenfalls wiederholt würde, denn der MW kann sich zumindest hier ja nicht wehren (oder er tut es nicht, wenn er still mitliest); bin kein Fan vom MW, aber wenn jemand einen anderen nachdrücklich einer Straftat beschuldigt und dies öffentlich tut mit dem Hinweis, ein Strafantrag sei nicht möglich, da es keine Zeugen gäbe, finde ich schon, dass man ihn einmal aufklären sollte. Dann soll er bitte Strafantrag stellen und die Reaktion vom MW abwarten bzw. ein Gericht oder eine StA entscheiden lassen
Wenn ich MW wäre, wäre die Unterlassungsverfügung schon zugestellt.
Triasven
05.08.2019, 21:41
Hast du MW schon mal live gesehen, der braucht keine Angst haben. Und kennst du Olli Kahn eigentlich? :Lachanfall:
https://www.google.com/imgres?imgurl=https://i.ytimg.com/vi/91YwviPT_DM/hqdefault.jpg&imgrefurl=https://www.11freunde.de/video/bvb-bayern-die-schlacht-von-1999-im-video&tbnid=sK7KM7zGPoj50M&vet=1&docid=jTPXYEc2Bq0ayM&w=480&h=360&source=sh/x/im
Nein, ich kenne MW überhaupt nicht.
Ich denke, meine Meinung hab ich kundgetan, sowohl was ich von Dopern halte, als auch von der Aktion.
Wenns wirklich darum gegangen wäre, Doper anzuprangern, meinethalben auch öffentlich bei einem WK, dann hätte man‘s getan und den Mund gehalten, und sollte man dann in der Tat geschlagen worden sein, hätte man dies angezeigt und abermals geschwiegen.
Aber in einem Triathlonforum (welches bekanntlich eine sehr eindeutige Meinung über Doping im Allgemeinen und über MW im Speziellen hat) um Anerkennung für diese Aktion zu betteln, wirft jeden positiven Aspekt über den Haufen.
fair enough
Ich finde nur, dass man dann auch mal fragen sollte, ob die Aussage in einem rechtlich justitiablen Rahmen ebenfalls wiederholt würde, denn der MW kann sich zumindest hier ja nicht wehren (oder er tut es nicht, wenn er still mitliest); bin kein Fan vom MW, aber wenn jemand einen anderen nachdrücklich einer Straftat beschuldigt und dies öffentlich tut mit dem Hinweis, ein Strafantrag sei nicht möglich, da es keine Zeugen gäbe, finde ich schon, dass man ihn einmal aufklären sollte. Dann soll er bitte Strafantrag stellen und die Reaktion vom MW abwarten bzw. ein Gericht oder eine StA entscheiden lassen
Wenn ich MW wäre, wäre die Unterlassungsverfügung schon zugestellt.
Ich kann langsam nicht mehr so recht glauben das du ein Anwalt bist. Erstens hat iaux nie behauptet das ein Strafantrag nicht möglich ist, sondern das es ohne zeugen nicht lohnt da dann Aussage gegen Aussage steht.
Als Anwalt sollte man in seine Empfehlungen vielleicht auch die Wahrscheinlichkeit einfließen lassen mit der eine Strafanzeige Erfolg hat. Wie würdest du die Wahrscheinlichkeit einschätzen das Iaux damit Erfolg hat und nicht sinnlos Zeit und Geld verbrennt?
Helmut S
05.08.2019, 22:16
Das Umfeld von Lienhart is ja auch „illuster“
https://tri-mag.de/szene/oesterreichischer-triathlet-gesteht-doping-vergehen-148801
Lienhart ist Sohn des Ex-Radprofis Hans Lienhart, einem dreifachen Österreichischen Staatsmeister im Straßenradsport und dreifachen Olympiateilnehmer. Wie das österreichische Triathlonportal "triaguide" berichtet, trainierte Lienhart zuletzt beim ehemaligen Skitrainer Gerald H., der im Zuge der „Operation Aderlass“ unter anderem vom ehemaligen Langläufer Johannes Dürr belastet und zwischenzeitlich in Polizeigewahrsam genommen worden sei.
"Doper stinken. Alle. Immer!" - den Spruch hab ich nen erwischten Doper gedrückt, der an mir vorbeilief. Das als Beleidigung zu empfinden ist schon weit hergeholt.
Was das Doping und den betreffenden Sportler angeht bin ich ziemlich nahe an HAFU. Ganz ehrlich hättest Du mir diesen "Spruch gedrückt" hätte ich gar nicht reagiert und mir gedacht, "Recht hat er". Doper sind Betrüger und (wenn vielleicht nicht juristisch, so doch in meiner moralischen Wahrnehmung - mindest mal, wenn sie Profis sind) Kriminelle. Niemals hätte ich mich angegriffen gefühlt - aber natürlich nur, weil ich niemals auch nur ansatzweise in der Nähe von Doping war und mir auch sicher bin, dass sich das nicht ändern wird.
Schaut man sachlich auf den Vorfall, so wurde niemand direkt beledigt, sondern eine Aussage getroffen. Er hat ja niemanden mit dem Namen benannt und gesagt, dass diese individuelle Person stinkt - wer sich den Schuh dann anzieht ...
Man kann in keine Faust reinlaufen - für mich klingt das wie der neuerliche "Erklärungsversuch" eines (moralischen) Betrügers.
Und kennst du Olli Kahn eigentlich? :Lachanfall: Einer meiner Helden, im Tor, im Fernsehen und bald als Manager.
Das tut mir sehr leid ...
Ich kann langsam nicht mehr so recht glauben das du ein Anwalt bist. Erstens hat iaux nie behauptet das ein Strafantrag nicht möglich ist, sondern das es ohne zeugen nicht lohnt da dann Aussage gegen Aussage steht.
Als Anwalt sollte man in seine Empfehlungen vielleicht auch die Wahrscheinlichkeit einfließen lassen mit der eine Strafanzeige Erfolg hat. Wie würdest du die Wahrscheinlichkeit einschätzen das Iaux damit Erfolg hat und nicht sinnlos Zeit und Geld verbrennt?
Das sehe ich nicht so. Dann brauchst Du zum Beispiel keinen Raddiebstahl anzeigen denn die Aufklärungsquote ist marginal.
Wenn Dir einer vorsätzlich in die Fresse (hier Magen) haut und Du es Deiner Meinung nach nicht ansatzweise verdient hättest, würdest Du da sagen "ach komm passt scho hat eh keiner gesehen"?
tandem65
06.08.2019, 06:53
Das sehe ich nicht so. Dann brauchst Du zum Beispiel keinen Raddiebstahl anzeigen denn die Aufklärungsquote ist marginal.
Nun, dann verzichtest Du auf Versicherungsleistungen.
Um vom notorischen Doper Weiss nochmal zum aktuellen Dopingfall Lienhart zurück zu kommen: es wird wirklich interessant, wie die Triathlon-Bundesliga mit den Ergebnissen umgeht, die Lienhart nach den beiden positiven Tests für Halle geliefert hat.
Epo ist ein länger wirksames Hormon, das zweifellos leistungssteigernde Wirkung über mehrere Wochen hat, so dass alle nach dem 25.5. erbrachten Leistungen von Lienhart annulliert werden müssten.
longtrousers
06.08.2019, 08:20
und ich weiß, dass er mit Sicherheit nicht zu den profilneurotischen Angebertypen mit M-Dot-Tatoo gehört, die es in unserem Sport bekanntlich auch gar nicht so selten gibt.
Ich und viele hier wissen, dass du und deine Familie in eine ganz andere Liga spielen/spielten, als die meisten.
Und das versuchst du mit deiner arroganten Abfuhr von Leuten mit Tattoo noch mal zu unterstreichen. Da frage ich mich, wer hier der Angebertyp ist.
Ich habe jedenfalls kein Problem damit, wenn jemand eine IM gefinished hat, darauf stolz ist und sich deshalb ein Tattoo hat stechen lassen.
Klugschnacker
06.08.2019, 08:21
Zum einen gibt es dafür keine Zeugen und zum anderen bestreitet MW dies. Und da er bisher nicht gerade als stadtbekannter Schläger aufgefallen ist, klingt seine Version deutlich glaubwürdiger.
Das sehe ich anders. Wir haben keinen Grund, an der Glaubwürdigkeit von iaux zu zweifeln. Hier steht einfach Aussage gegen Aussage.
Nun, dann verzichtest Du auf Versicherungsleistungen.
Das ist ein (wichtiger) Nebenaspekt der Geschichte. Du zeigst ja einen Diebstahl nicht ausschließlich wegen der Versicherung an. Man hofft ja doch, dass der Täter geschnappt und bestraft wird.
Klugschnacker
06.08.2019, 08:58
Ich erneuere mein Angebot: wenn ein Profi dich wirklich geschlagen haben sollte und du bei Deiner Version bleibst, nehme ich den Fall pro bono an. ... Falls Interesse, gerne PN. Falls nicht, wissen jetzt alle hier Bescheid und du solltest Dich langsam mal beruhigen, war ne geile Story und gut ist es.
Warum sollte iaux Dein Angebot annehmen? Du positionierst Dich ja deutlich gegen ihn. Du solltest eher Michael Weiss um ein Mandat bitten, das wäre passender.
Deine Feststellung, es wüssten jetzt alle über iaux Bescheid, falls er sich nicht von Dir vertreten ließe, halte ich für falsch. Ich wundere mich, dass Du Dich als Anwalt so entschieden äußerst. Du warst nicht dabei und kennst keinen der beiden Protagonisten. Mit keinem der beiden hast Du den Fall näher besprochen. Ich verstehe daher nicht, auf welcher sachlichen Grundlage Du hier über iaux urteilst.
Im letzten Satz unterstellst Du iaux dann noch, er würde lügen. Dazu hast Du meiner Meinung nach keinen Grund. Die Art und Weise, wie Du das tust, kommt für mein Empfinden ziemlich unverschämt und herabsetzend rüber. Als Anwalt, der iaux vertreten will? Mir scheint, dass Du hier nicht ganz aufrichtig schreibst. Mir wäre es lieber, Du würdest hier nicht persönlich werden.
Peace: Arne :Blumen:
Da frage ich mich, wer hier der Angebertyp ist.
.
Sorry, dazu finde ich gar keinen Anhaltspunkt, der HaFu als Angeber identifizieren könnte. Nicht mal in seinem Hinweis auf Trias die sich den M-Dot stechen lassen.
Ich habe schon sehr viele Beiträge von ihm gelesen und nie einen Angeber hinter den Posts vermutet.
Und Angeber gibt es sehr wohl unter den Triathleten !
...
Und das versuchst du mit deiner arroganten Abfuhr von Leuten mit Tattoo noch mal zu unterstreichen. Da frage ich mich, wer hier der Angebertyp ist.
Ich habe jedenfalls kein Problem damit, wenn jemand eine IM gefinished hat, darauf stolz ist und sich deshalb ein Tattoo hat stechen lassen.
Für mich ist Ironman in erster Linie eine Firma (auch wenn ich bei dieser Firma schon ein paar richtig schöne Wettkämpfe gemacht habe) und ein M-Dot-Tattoo ist deshalb vor allem kostenlose Werbung für diese Firma, ähnlich wie wenn man sich ein Nike Swoosh oder CocaCola-Zeichen als Tatoo stechen lässt.
Dass man stolz darauf sein darf, wenn man einen Triathlon gefinisht hat (muss -für mich- keine Langdistanz sein und muss auch kein von Ironman veranstaltetes Rennen sein, sondern darf auch von Challenge oder anderen Veranstaltern sein) steht außer Frage. Ob man ungefragt für den Rest seines Lebens seiner Umwelt demonstrieren muss, dass man diese Leistung vollbracht hat (dafür ist so ein Tattoo ja ein Symptom, wenn auch nicht das einzige), darüber kann man geteilter Meinung sein.
Wenn du diese Meinung für arrogant hältst, tut es mir leid, aber da muss ich dann auch deine Meinung akzeptieren. Ich liebe den Sport Triathlon aber bin halt kein Fan von notorischen Selbstdarstellern.
(Sorry für OT, aber nachdem ich direkt angesprochen war, wollte ich auch antworten)
Sorry, dazu finde ich gar keinen Anhaltspunkt, der HaFu als Angeber identifizieren könnte. Nicht mal in seinem Hinweis auf Trias die sich den M-Dot stechen lassen.
Ich habe schon sehr viele Beiträge von ihm gelesen und nie einen Angeber hinter den Posts vermutet.
Und Angeber gibt es sehr wohl unter den Triathleten !
+1
Über den Beitrag von Longtrousers musste ich mich schon ziemlich wundern.
Im übrigen finde ich M-Dot Tattoos auch affig. Damit soll man seinen Stolz zum Ausdruck bringen, einen Ironman gefinished zu haben? Merkwürdig.:confused:
Wenn Dir einer vorsätzlich in die Fresse (hier Magen) haut und Du es Deiner Meinung nach nicht ansatzweise verdient hättest, würdest Du da sagen "ach komm passt scho hat eh keiner gesehen"?
Ne das würde ich nicht sagen. Ich würde aber sicher auch nicht ohne wirklich Verletzung zur Polizei laufen und jemand anzeigen der mir in den Bauch geboxt hat.
Ich befürchte aber auch ich würde mir nicht folgenlos in den Bauch schlagen lassen. Um nicht in so eine Situation zu kommen rufe ich lieber keine bösen Sachen. :Cheese:
Das ist ein (wichtiger) Nebenaspekt der Geschichte. Du zeigst ja einen Diebstahl nicht ausschließlich wegen der Versicherung an. Man hofft ja doch, dass der Täter geschnappt und bestraft wird.
Hat absolut nichts mit Doping zu tun, aber bei mir wurde im letzten Jahr 2x eingebrochen, beide Male angezeigt und mein einziger Beweggrund war immer die Versicherung damit verständigen zu können. Wenn jemand meine Wohnung knacken würde, wäre es etwas anders, aber wegen einem Kellerabteil oder Fahrradkeller ist mir das Fassen richtig egal.
Fritz Benedict
06.08.2019, 09:35
+1
Über den Beitrag von Longtrousers musste ich mich schon ziemlich wundern.
Im übrigen finde ich M-Dot Tattoos auch affig. Damit soll man seinen Stolz zum Ausdruck bringen, einen Ironman gefinished zu haben? Merkwürdig.:confused:
Versteh nicht ganz wozu ständig so elegant von oben herab Menschen mit solchen M-Dot Tattoos belächelt werden. Ist doch jedermanns eigene Sache. Ich poste auch nicht wie affig ich HaFus Profilbild am TT-Bike finde. Oder ist DAS etwa keine Selbstdarstellung? ;-)
Triasven
06.08.2019, 09:36
Das sehe ich anders. Wir haben keinen Grund, an der Glaubwürdigkeit von iaux zu zweifeln. Hier steht einfach Aussage gegen Aussage.
Mag sein, dann gibt es jedoch auch keinen Grund an der Glaubwürdigkeit von MW zu zweifeln.
P.S. Wen meinst du mit „wir“?
Versteh nicht ganz wozu ständig so elegant von oben herab Menschen mit solchen M-Dot Tattoos belächelt werden. Ist doch jedermanns eigene Sache. Ich poste auch nicht wie affig ich HaFus Profilbild am TT-Bike finde. Oder ist DAS etwa keine Selbstdarstellung? ;-)
Das Profilfoto könntest Du ihm ankreiden, wenn er es auf seinem Brustschild im Krankenhaus hätte. Hier ist ein Triathlonforum, in dem die allermeisten in dieser Position ihre Wettkämpfe bestreiten. Es ist also durchaus normal, so ein Avatar hier reinzusetzen.
Andernfalls müsstest Du es auch angeberisch finden, wenn Triathleten überhaupt in schnittiger Position fahren und nicht sitzend wie auf dem Hollandrad.
Der Unterschied zum Tattoo, das im Alltag ab Stechtermin getragen wird, dürfte somit klar sein.
Versteh nicht ganz wozu ständig so elegant von oben herab Menschen mit solchen M-Dot Tattoos belächelt werden. Ist doch jedermanns eigene Sache. Ich poste auch nicht wie affig ich HaFus Profilbild am TT-Bike finde. Oder ist DAS etwa keine Selbstdarstellung? ;-)
Na ständig ist etwas übertrieben, aber immerhin belächele ich die M-Dot Tattoos elegant....fein.:Cheese:
Auf jeden Fall bin ich mit dir einer Meinung, dass das jedermanns eigene Sache ist.
Den Satz mit Hafus Profilbild am TT-Bike verstehe ich nicht.:confused:
captain hook
06.08.2019, 09:46
Erstaunlich auf was für einer persönlichen Ebene das hier inzwischen angekommen ist. Da soweit ich es überschaue fast alle einig sind, dass Doping doof ist und von denen auch viele denken, dass man drüber sprechen sollte, bleibt zu diskutieren, ob der Zeitpunkt der Ansprache und die exakte Wortwahl 100 Prozent ausgewogen in alle Richtungen ist.
Inzwischen hab ich ein anderes Shirt gesehen, mit dem Aufdruck "zu stolz zum dopen".
Klugschnacker
06.08.2019, 09:55
Mag sein, dann gibt es jedoch auch keinen Grund an der Glaubwürdigkeit von MW zu zweifeln.
P.S. Wen meinst du mit „wir“?
Richtig. Es steht Aussage gegen Aussage, ob es einen Faustschlag gab, oder ob iaux versehentlich in die Faust von Michael Weiss gelaufen ist.
Mit "wir" meine ich alle, die über den gleichen Informationsstand verfügen, wie er über dieses Forum und andere Medien transportiert wurde. Ich meine nicht die Betroffenen selbst.
Versteh nicht ganz wozu ständig so elegant von oben herab Menschen mit solchen M-Dot Tattoos belächelt werden. Ist doch jedermanns eigene Sache. Ich poste auch nicht wie affig ich HaFus Profilbild am TT-Bike finde. Oder ist DAS etwa keine Selbstdarstellung? ;-)
Könnten wir diese Diskussion nicht evt. in einem anderen, besser passenden Thread weiterführen (den es glaube ich auch schon gibt)?
Das Profilbild ist 17 Jahre alt (ich gehöre glaube ich zu den ersten 20 oder 30 Usern, die Arne damals angeschrieben hat und die sich daraufhin im neuen TS-Forum angemeldet haben), und würde ich wohl heute so auch nicht mehr wählen, zumal die damalige TT-Position alles andere als optimal aus heutigem Kenntnisstand ist ;) , aber aus historischen Gründen bleibt es.
Dachte damals, dass es in einem Sportforum akzeptabel ist, ein Wettkampffoto zu nutzen.
+1
Über den Beitrag von Longtrousers musste ich mich schon ziemlich wundern.
Im übrigen finde ich M-Dot Tattoos auch affig. Damit soll man seinen Stolz zum Ausdruck bringen, einen Ironman gefinished zu haben? Merkwürdig.:confused:
Warum ist das merkwürdig? Sind Finisher-Shirt-Träger auch merkwürdig? Es soll doch jeder seinen Stolz zeigen wie er mag. Und ich kenne auch unreflektierte nicht tätowierte Selbstdarsteller.
Ich würde das auch nicht pauschalisieren. Jemand der nach dem 8h Finish eines IM 70.3 sicht das machen lässt hat ganz andere Interessen/Beweggründe als jemand der sich zum zehnten Mal für Kona qualifiziert hat und sich dann ein M-Dot-Tattoo machen lässt.
tandem65
06.08.2019, 09:58
Das ist ein (wichtiger) Nebenaspekt der Geschichte. Du zeigst ja einen Diebstahl nicht ausschließlich wegen der Versicherung an.
Ich weiß nicht wie viele Räder Dir schon geklaut wurden.
Bei mir sind es in der Jugend 6 Stück IIRC.
Da Du mich so direkt angesprochen hast. Nein in keinem der Fälle in dem eines meiner perönlichen Räder geklaut wurde, wurde die Anzeige wegen dieser Hoffnung erstattet. Da ging es mir um die Versicherung.
Dann ist da ein Fall bei dem ein Rad aus dem Laden geklaut wurde.
Da habe ich Anzeige erstattet, weil ich ein Kopfgeld ausgesetzt habe und der Täter von einem Freund verraten wurde. Da habe ich dann Anzeige erstattet um an das Rad zu kommen.
Du zeigst ja Man hofft ja doch, dass der Täter geschnappt und bestraft wird.
Da ich eine Ahnung von der Quote habe ist das für mich völlig irrelevant. Wenn Du Dir auch für ein 200,-€ Rad, das nicht versichert ist, diesen Aufwand machst bitte.
Ich kann mich natürlich genauso täuschen wie Du, aber Aufwand ohne Erfolgsaussichten machen wohl eher die wenigsten.
Richtig. Es steht Aussage gegen Aussage, ob es einen Faustschlag gab, oder ob iaux versehentlich in die Faust von Michael Weiss gelaufen ist.
(Hvm)
Er könnte auch absichtlich in die Faust gelaufen sein, um sich durch die Präsentation der Geschichte die Kosten fürs Angeben per M-Dot-Tattoo zu sparen ... :)
Erstaunlich auf was für einer persönlichen Ebene das hier inzwischen angekommen ist. Da soweit ich es überschaue fast alle einig sind, dass Doping doof ist und von denen auch viele denken, dass man drüber sprechen sollte, bleibt zu diskutieren, ob der Zeitpunkt der Ansprache und die exakte Wortwahl 100 Prozent ausgewogen in alle Richtungen ist.
Inzwischen hab ich ein anderes Shirt gesehen, mit dem Aufdruck "zu stolz zum dopen".
Den Spruch finde ich persönlich sehr gut.
Klugschnacker
06.08.2019, 10:01
Bitte ab jetzt wieder on-topic. Die Diskussion um Fahrraddiebstähle und Tätowierungen und persönliche Außendarstellung gehört nicht in diesen Thread.
:Blumen:
longtrousers
06.08.2019, 10:15
Bitte ab jetzt wieder on-topic. Die Diskussion um Fahrraddiebstähle und Tätowierungen und persönliche Außendarstellung gehört nicht in diesen Thread.
:Blumen:
Ok akzeptiere ich, aber ich fand es on-topic weil die Diskussion hier insbesondere um die Glaubwürdigkeit von iaux dreht, und Hafu das Fehlen eines Tattoos als Indiz für seine Glaubwürdigkeit nannte.
Triasven
06.08.2019, 10:18
Richtig. Es steht Aussage gegen Aussage, ob es einen Faustschlag gab, oder ob iaux versehentlich in die Faust von Michael Weiss gelaufen ist.
.
Ich denke, man sollte die Aussage von MW korrekt wiedergeben. „...lief in mich rein...“
Von „...lief in meine Faust rein....“ steht da nichts.
Selbstredend nehm ich das gern zurück, sofern du ein Statement hast, bei dem MW dies wiedergibt.
Klugschnacker
06.08.2019, 10:19
Inzwischen hab ich ein anderes Shirt gesehen, mit dem Aufdruck "zu stolz zum dopen".
Finde ich gut, abgesehen von den Schreibfehlern. Man sollte vielleicht einige Varianten davon herstellen, die je nach dem besser zum Träger des Shirts passen. Etwa:
"Zu stolz zum Lutschen (meistens)"
Mich leitet dabei Goethes berühmte Fabel "Reineke Fuchs". Es sagt darin der Dachs:
"Ihr beichtet fremde Sünden. Was will es Euch helfen? Mich dünket, es wären Eurer eignen genug."
ritzelfitzel
06.08.2019, 10:21
"Zu stolz zum Lutschen (meistens)"
Ein solches Shirt könnte außerhalb der Triathlonblase durchaus zu Missverständnissen führen.
Klugschnacker
06.08.2019, 10:21
Ich denke, man sollte die Aussage von MW korrekt wiedergeben.
Selbstverständlich. Danke für die Präzisierung. Es steht aber weiterhin Aussage gegen Aussage.
sgt.pepper
06.08.2019, 10:32
Ein solches Shirt könnte außerhalb der Triathlonblase durchaus zu Missverständnissen führen.
+1
guter Einwand :-)
Das Umfeld von Lienhart is ja auch „illuster“
https://tri-mag.de/szene/oesterreichischer-triathlet-gesteht-doping-vergehen-148801
in einem anderen Artikel las ich, dass sein Vater damals auch wegen Epo gesperrt wurde - sofort hatte ich Kopfkino, weil der MW ja bald Papa wird - den Nachwuchs sofort sperren, damit es gar nicht auf die Idee kommt was zu spritzen oder einzuwerfen.
Als ich dann noch las, wo und wer Epo alles zu Therapiezwecken verwendet..... da war mal 2016 ein Bericht von ein paar Kenianern, welche für irre Geld für 3 Monate behandelt werden können - alles so weit weg... und die Realität: hast Popo-Weh, jammerst gscheid rum => kommst ins Epo-Programm..... ????!!!!....
Ein solches Shirt könnte außerhalb der Triathlonblase durchaus zu Missverständnissen führen.
:Lachanfall: in der Tat...
Nilspein
06.08.2019, 12:02
Selbstverständlich. Danke für die Präzisierung. Es steht aber weiterhin Aussage gegen Aussage.
Lieber Arne,
Dein Statement suggeriert, dass es damit quasi eine neutrale Situation in dem Geplänkel gibt. Dem ist aber leider nicht so, denn der AKler bezichtigt den MW nachdrücklich einer Straftat, die er nicht beweisen kann/mag (denn er selber hätte es in der Hand, die Beweismittel zu schaffen). Sollte die Behauptung des AKlers nicht korrekt sein, könnte er sich selbst einer Straftat schuldig gemacht haben.
Einen Profi zu beschuldigen, er habe an ihm im Wettkampf eine Körperverletzung begangen und dies dann auch noch in der (Forums-)Öffentlichkeit an diversen Stellen posten finde ich vor dem Hintergrund schwierig, unabhängig von der Vergangenheit des MW.
Peace bedeutet auch, den Rechtsfrieden wieder herzustellen. Wenn etwas nicht zu beweisen ist, dann sollte man es auch gut sein lassen. Mein provokantes Angebot bezog sich denn auch darauf, dass ich gerne bei der Wahrheitsfindung unterstütze - war aber nicht ganz ernst gemeint. Und den MW muss ich jetzt auch nicht vertreten.
:Blumen:
LidlRacer
06.08.2019, 12:10
... denn er selber hätte es in der Hand, die Beweismittel zu schaffen ...
????
????
Ich denke, er bezieht das darauf, dass eine Zeugenaussage aus juristischer Sicht ein Personalbeweis ist.
LidlRacer
06.08.2019, 12:14
Ich denke, er bezieht das darauf, dass eine Zeugenaussage aus juristischer Sicht ein Personalbeweis ist.
Das ist schön für nicht ausgelastete Anwälte. Aber wem sonst brächte das etwas?
... Wenn etwas nicht zu beweisen ist, dann sollte man es auch gut sein lassen. Mein provokantes Angebot bezog sich denn auch darauf, dass ich gerne bei der Wahrheitsfindung unterstütze - war aber nicht ganz ernst gemeint. Und den MW muss ich jetzt auch nicht vertreten.
:Blumen:
Es gut sein lassen? Wo habe ich den Öl ins Feuer gegossen? In meinem Post hab ich versucht zu differenzieren und zu reflektieren.
Und zugleich die Frage gestellt:
...
Schlussendlich bleibt die Frage, wie wollen wir mit erwischten Dopern umgehen. Auch der aktuelle Fall verdeutlicht das wieder. Nach seiner Sperre kann er wieder bei Wettkämpfen starten.
Auf die Gesellschaft einwirken, dass Doper länger gesperrt werden?
Dem AK'ler den Applaus verweigern? (Den Namen die meisten in zwei Wochen eh vergessen haben
Oder ihm da wo er nichts verloren hat (meine Meinung), bei Triathlonveranstaltungen, den Spiegel vorhalten?
Anstatt das eigentliche Thema zu diskutieren werde ich provoziert und mir wird mit fadenscheinigen Fakten unterstellt, dass ich um Aufmerksamkeit heische...
Das ist schön für nicht ausgelastete Anwälte. Aber wem sonst brächte das etwas?
Letztlich dem Richter in seiner freien Beweiswürdigung. Rein faktisch gebe ich dir natürlich recht - tendenziell wird so etwas nicht für eine Verurteilung reichen. Könnte es aber, wenn der Richter ihm glaubt, und er die Aussagen des Gegners für unglaubwürdig hielte. Von daher wäre der Anstoß eines Verfahrens nicht vollständig aussichtslos und auch nicht unbedingt mit einem Fahrraddiebstahl ohne Zeugen/Sachbeweise vergleichbar.
tri-memory
06.08.2019, 12:42
Einen Profi zu beschuldigen, er habe an ihm im Wettkampf eine Körperverletzung begangen....
Körperverletzung?? ....verstehe ich nicht ...MW sollte dem Betroffenen (iaux) einen Faustschlag verpasst haben? iaux konnte aber seinen WK fortsetzen und war, ob seiner weiteren Leistungsfähigkeit, wahrscheinlich nicht verletzt?
Körperverletzung?? ....verstehe ich nicht ...MW sollte dem Betroffenen (iaux) einen Faustschlag verpasst haben? iaux konnte aber seinen WK fortsetzen und war, ob seiner weiteren Leistungsfähigkeit, wahrscheinlich nicht verletzt?
Ich kriegs jetzt nicht mehr ganz zusammen, aber Frei Schnauze ist:
....eine Körperverletzung eine körperliche Misshandlung, die geeignet ist, das körperliche Wohlbefinden nicht nur unerheblich zu beeinträchtigen...
Von daher: Passt doch einwandfrei:Huhu:
Ein Faustschlag in den Magen erfüllt diese Voraussetzungen mal absolut.
Helmut S
06.08.2019, 13:07
....eine Körperverletzung eine körperliche Misshandlung, die geeignet ist, das körperliche Wohlbefinden nicht nur unerheblich zu beeinträchtigen...
Körperverletzung ist: Das Menschenrecht/Grundrecht auf körperliche Unversehrtheit wird verletzt. Das BVG hat sich zB auch bei der Gurtanlegepflicht mit diesem Grundrecht beschäftigt. Oder beim Impfen bei der Bw oder Zwangsbehandlungen in Gefängnissen ... :Blumen:
tandem65
06.08.2019, 13:09
Letztlich dem Richter in seiner freien Beweiswürdigung. Rein faktisch gebe ich dir natürlich recht - tendenziell wird so etwas nicht für eine Verurteilung reichen.
Es wird bei der Sachlage sehr wahrscheinlich mangels öffentlichem Interesse vor keinen Richter kommen. Da ist erst mal der Staatsanwalt der schon abwinkt.
Was wiederum nichts über den Wahrheitsgehalt der Aussagen beider Parteien aussagt.
Arne, ich brauche ein Gähn Smiley
autpatriot
06.08.2019, 13:13
Das wird hier immer besser.
Anstatt das man mal Lösungen andenkt, wird hier nur gegenseitig auf dem anderen herumgehackt.
Ein 1. Schritt - Aufstockung der NADAs sodass bei bestimmten (gelosten) Bewerben die Podestplatzierungen verpflichtend zur Dopingkontrolle müssen.
Dafür zahle ich gerne 20-30 Eur Startgeld mehr, wenn dann endlich mal ausgesiebt wird.
Mir ist bewusst das man die guten und gescheiten Doper sowieso nicht erwischt, aber die Hobby Doper kann man eventuell schon überführen.
captain hook
06.08.2019, 13:38
Das wird hier immer besser.
Anstatt das man mal Lösungen andenkt, wird hier nur gegenseitig auf dem anderen herumgehackt.
Ein 1. Schritt - Aufstockung der NADAs sodass bei bestimmten (gelosten) Bewerben die Podestplatzierungen verpflichtend zur Dopingkontrolle müssen.
Dafür zahle ich gerne 20-30 Eur Startgeld mehr, wenn dann endlich mal ausgesiebt wird.
Mir ist bewusst das man die guten und gescheiten Doper sowieso nicht erwischt, aber die Hobby Doper kann man eventuell schon überführen.
Die Hobbydoper erwischen sie regelmäßig. Man kann zwar kaum so blöd denken, aber ich kann mich an mehere positive Proben z.B. auf Aufputschmittel erinnern aus diesem Jahr. Am besten hat mir hier der AK40 Weltmeister im Radsport gefallen. Der WM wird in jedem Fall getestet, das weiß man. Wenn das Zeug also zündet ist er am A´sch. Und nachgewiesen wird es auch in jedem Fall.
Da ja auch einige WK Proben positiv mit EPO waren, scheint es im Pro Sport ganz gut eingeregelt zu sein, im nicht so hoch angesiedelten Bereich scheint die Präzision dann doch zu wünschen lassen.
Ich wäre dafür, dass in der Sportortnung eine zwingende Anzahl an Proben nach Wertigkeit der Veranstaltung festgeschrieben wird. Meistens ist ja die Anreise der Kontrolleure der größte Batzen der Kosten. Da im Einzugsgebiet der Verbände ja eh nur angemeldete Veranstaltungen "legal" sind, kann man die ja kategorisieren und dann ab die Post.
No effektiver wäre speziell im Pro Bereich das Aufheben der Proben und Nachtesten mit neueren Methoden. Weil die Pros sind ja so schlau immer einen Schritt voraus zu sein. Wie die Nachtests von Olympia zeigen ist man auf der Fahnderseite ein paar Jahre später dann auch ein bisschen weiter.
Grundsätzlich gibt es schon Möglichkeiten.
Stattdessem stecken sie einen Sack voll Amateure und alte Männer in richtig teure rundum Testpools. Alleine von dem Budget könnten die vermutlich 50% aller Veranstaltungen mit WK Kontrollen beglücken.
Es gab ja mal die Regel (deshalb musste ich ja damals wg Zofingen zum Testpool gemeldet werden) dass man Preisgeld nur dann gewinnen kann, wenn man im Testpool ist. Auch das finde ich eine ganz anständige Idee. Hab das Gefühl, dass das (nicht mehr?) so konsequent ausgelegt wird?!
Superpimpf
06.08.2019, 13:41
Arne, ich brauche ein Gähn Smiley
+1
Super-Und man könnte die iaux-MW Diskussion in einen eigenen Thread verschieben-pimpf
Helmut S
06.08.2019, 13:44
+1
Super-Und man könnte die iaux-MW Diskussion in einen eigenen Thread verschieben-pimpf
Oh ja. Antrag hiermit unterstützt. :Blumen:
tri-memory
06.08.2019, 13:45
Ich kriegs jetzt nicht mehr ganz zusammen, aber Frei Schnauze ist:
....eine Körperverletzung eine körperliche Misshandlung, die geeignet ist, das körperliche Wohlbefinden nicht nur unerheblich zu beeinträchtigen...
Von daher: Passt doch einwandfrei:Huhu:
Ein Faustschlag in den Magen erfüllt diese Voraussetzungen mal absolut.
interessante oder auch nicht subjektive Ansicht
hat MW ihn tatsächlich am Körper verletzt und seine Gesundheit geschädigt?
hat MW ihn misshandelt und dadaurch verletzt und folglich seine Gesundheit geschädigt?
oder handelt es sich um einen ganz anderen Tatbestand wie vielleicht tätlicher Angriff ohne Folgen einer Körperverletzung u.ä.?
diese Fragen sollen in keinster Weise das Verhalten von MW, sollte es tatsächlich so stattgefunden haben(?), rechtfertigen. Ich bin kein Fan v MW
zahnkranz
06.08.2019, 13:51
MW könnte ja seine GPS-Daten veröffentlichen, dann würde man ja sehen, ob er lediglich stehen blieb, zur Seite zum Athleten oder gar ein, zwei Schritte zurück lief. iaux hat seinen Teil geliefert, die Gegenseite könnte den Sachverhalt recht fix aufklären.
Körperverletzung ist: Das Menschenrecht/Grundrecht auf körperliche Unversehrtheit wird verletzt. Das BVG hat sich zB auch bei der Gurtanlegepflicht mit diesem Grundrecht beschäftigt. Oder beim Impfen bei der Bw oder Zwangsbehandlungen in Gefängnissen ... :Blumen:
Könnt ihr vielleicht aufhören, mit juristischem Halbwissen um euch zu werfen?
Das verursacht bei jedem, der halbwegs Ahnung hat echt körperliche Schmerzen :(
maifelder
06.08.2019, 14:00
Könnt ihr vielleicht aufhören, mit juristischem Halbwissen um euch zu werfen?
Das verursacht bei jedem, der halbwegs Ahnung hat echt körperliche Schmerzen :(
Ich wollte ähnliches schreiben.
Grundrecht und Strafrecht in einem Satz zu erwähnen, wie auch BVG, war entlarvend.
Helmut S
06.08.2019, 14:40
Grundrecht und Strafrecht in einem Satz zu erwähnen, wie auch BVG, war entlarvend.
Was ist falsch daran, dass sich das BVG mit Grundrechten wie zB dem Recht auf körperliche Unversehrtheit beschäftigt? :confused: Und: Es muss doch keine Misshandlung vorliegen um eine Körperverletzung zu haben? :confused: BItte um Aufklärung. Man lernt ja gerne dazu - danke :Blumen:
EDIT: Und noch eine Frage drangehängt: Wo ist denn die Verbindung zum Strafrecht? :confused:
Soll ich nochmal erläutern was ich meinte? Evtl liegt da ein Missverständnis vor?
Helmut S
06.08.2019, 15:09
Was ich meinte ist ...
...der tri-memory schrieb
Körperverletzung?? ....verstehe ich nicht ...MW sollte dem Betroffenen (iaux) einen Faustschlag verpasst haben? iaux konnte aber seinen WK fortsetzen und war, ob seiner weiteren Leistungsfähigkeit, wahrscheinlich nicht verletzt?
Das erweckte den Eindruck, als stünde man auf der Position: "Da wurde doch niemand verletzt, es wurde niemandem Schmerz zugefügt also ist es auch keine Körperverletzung"
Daraufhin schrieb T.omas:
....eine Körperverletzung eine körperliche Misshandlung, die geeignet ist, das körperliche Wohlbefinden nicht nur unerheblich zu beeinträchtigen...
Das erweckte zusammen mit obigem von tri-memory den Eindruck, dass dass eine körperliche Misshandlung evtl im ugs Sinne (und ich wette, so wurde das auch von dem einen oder anderen verstanden) vorliegen müsste.
Darum geht es aber doch im Grunde nicht, sondern um die Verletzung des Rechts auf körperliche Unversehrtheit. Das ist das zu schützende Rechtsgut dahinter. Insofern kann diese körperliche Misshandlung auch ganz was anderes sein. Es ist dabei doch nicht ausschlaggebend ob jemandem unmittelbar Schmerzen zugefügt wurden.
Selbst wenn man jemandem die Haare abschneidet kann das Körperverletzung sein - außer natürlich man willigt, wie beim Friseur üblich, ein. Das Haare abschneiden aber nicht weh tut, weiß ja jeder. War nicht auch das Thema Körperverletzung in den Medien, als es um die Luftverschmutzung NOx etc ging? Auch gibt es doch BGH Urteile (hier jetzt ausdrücklich nicht BVG) in denen bestätigt wurde, dass ärztliche Behandlungen Körperverletzungen sein können. Dazu müssen die aber nicht weh tun.
Man kann zum Beispiel beim BVG (hier ausdrücklich nicht BGH) nachsehen, wann sich das Gericht mit eben diesem Rechtsgut beschäftigt hat. Macht man das, wird klar, dass es auch noch andere Dinge gibt, die eben genau dieses Recht verletzen könnten. Der Umkehrschluss (wie auch immer der genau aussehen mag) ist natürlich nicht zulässig und auch nicht, dass sich das BVG mit Strafverfahren im Ggs. zum BGH beschäftigt. Mea culpa, wenn ich oben zu lakonisch und missverständlich war :Blumen:
1. die Abkürzung BVG ist so nicht gebräuchlich . Entweder BVerfG (Bundesverfassungsgericht), oder BVerwG (Bundesverwaltungsgericht). In Strafsachen urteilt letztinstanzlich übrigens der BGH
2. ich gehe mal davon aus, dass du dich mit deinen Ausführungen auf ein Urteil der Verfassingsgerichtsbarkeit beziehst.
Das BVerfG entscheidet, nach den einschlägigen Normen des BVerfGG und des GG im Rahmen der Verfassungsbeschwerde über die von Jedermann erhobenen Behauptungen, durch die öffentliche Gewalt in Grundrechten verletzt zu sein. Die von die zitierten Urteile beziehen sich alle auf staatliche Maßnahmen.
Im Gegensatzsatz dazu soll das Strafrecht die Verletzung von Rechtsgütern durch private Personen(und eben nicht durch den Staat) sanktionieren. Es stimmt zwar , dass das Verfassungsrecht in bestimmten Konstellationen auf die sekundäre Ebenen des einfachen Gesetzesrechts Einfluss ausübt.
Jedoch gilt dies nicht für Fälle, in denen sich die GesetzesAnwendung eindeutig und klar aus dem anwendbaren Sekundärrecht ergibt.
Gemäß 223 Abs. 1 StGB liegt eine Körperverletzung vor, wenn eine andere Person körperlich misshandelt, oder an der Gesundheit geschädigt wird, dabei ist (wie oben richtig ausgeführt) eine körperliche Misshandlung gegeben, Wenn das körperliche Wohlbefinden des Opfers mehr als nur unwesentlich beeinträchtigt wird. Dies ist im Fall eines; auch nur leichten Faustschlages in den Bauch unproblematisch zu bejahen. Eine Substanzverletzung, welche die zweite Tatbestandsalternative in Form der Gesundheitsschädigung erfordert, ist deshalb konkret nicht notwendig.
Also muss man nicht auf dem Zusammenhang gerissene Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts zurückgreifen
Der Text war mir zum Tippen etwas zu lange. Sorry für die fehlenden Kommata und die Groß-& Kleinschreibung
Helmut S
06.08.2019, 15:16
Danke für deine Erläuterung. Ich habe meine Ausführungen ja auch nochmal im Beitrag auf der vorherigen Seite präzisiert. Hoffe es ist nun klarer was ich meinte?
Das mit der Abkürzung BVG is mir schon klar. Die Bezeichnungen (MuSchG, JArbSchG oder so n Zeug) sind mir viel zu unhandlich - sorry. Gelobe aber Besserung. :Blumen:
tandem65
06.08.2019, 15:17
Was ist falsch daran, dass sich das BVG mit Grundrechten wie zB dem Recht auf körperliche Unversehrtheit beschäftigt?
Nichts. ;)
Und: Es muss doch keine Misshandlung vorliegen um eine Körperverletzung zu haben?
Eine Körperverletzung hat im Normalfall keine Chance vor das BVerfG zu kommen, eine Misshandlung ebenso wenig.
EDIT: Und noch eine Frage drangehängt: Wo ist denn die Verbindung zum Strafrecht? :confused:
Den Zusammenhang hast Du hier hergestelllt:
Körperverletzung ist: Das Menschenrecht/Grundrecht auf körperliche Unversehrtheit wird verletzt.
Das hier ist auch eine interessante Interpretation:
Das BVG hat sich zB auch bei der Gurtanlegepflicht mit diesem Grundrecht beschäftigt.
Naja, soweit ich mich erinnere wurde das Recht sich einem größeren Verletzungsrisiko auszusetzen durch die Gurtpflicht eingeschränkt. Du darfst jetzt nur noch angeschnallt als Geisterfahrer fahren oder die Geschwindigkeit übertreten. ;)
Helmut S
06.08.2019, 15:20
@tandem: Lies bitte den Beitrag auf der vorherigen Seite, den ich noch getippt habe. Ich wollte diese Verbindung so nicht herstellen. Danke :Blumen:
EDIT meint noch - damit das nicht untergeht:
Naja, soweit ich mich erinnere wurde das Recht sich einem größeren Verletzungsrisiko auszusetzen durch die Gurtpflicht eingeschränkt.
Das auch. Allerdings wurde auch die Argumentation über die sog. "Gurtschäden" geführt, weswegen die Gurtpflicht ggf. dem Recht auf Körperliche Unversehrtheit entgegenstehen könnte.
zur Auflockerung mal etwas eher Erheiterndes:
https://www.n-tv.de/sport/der_sport_tag/Der-Sport-Tag-am-Dienstag-den-6-August-article21188931.html (kurze Meldung, deshalb kopiere ich sie hierhin):
"Schwangerer" Basketballer für zwei Jahre gesperrt
Es gibt so Ideen, die im ersten Moment super klingen und sich kurz danach als völlig ungeeignet herausstellen. Eine solche hatte der US-amerikanische Basketball-Profi DJ Cooper offenbar im vergangenen Jahr. Der 28-Jährige ist seit 2018 gesperrt, weil er einen Doping-Test nicht bestanden hat. Mehr war bislang nicht bekannt. Jetzt aber berichtet das Portal "Eurohoops", was die Untersuchung im Labor ergab: Cooper ist schwanger. Was eine medizinische Sensation gewesen wäre, stellte sich als plumper Betrug heraus. Der Point Guard hatte nicht seinen eigenen Urin abgegeben, sondern den seiner Freundin - die vermutlich bis dahin noch nichts von ihrem Glück wusste. Der Basketball-Weltverband Fiba sperrte Cooper umgehend wegen Betrugs. Was der 28-Jährige dadurch womöglich verbergen wollte, ist nicht bekannt.
Helmut S
06.08.2019, 16:18
Auch hier noch:
Im Gegensatzsatz dazu soll das Strafrecht die Verletzung von Rechtsgütern durch private Personen(und eben nicht durch den Staat) sanktionieren. Es stimmt zwar , dass das Verfassungsrecht in bestimmten Konstellationen auf die sekundäre Ebenen des einfachen Gesetzesrechts Einfluss ausübt.
Man sollte ggf noch ergänzen, dass die individuellen Rechtsgüter durch das GG verbürgt werden. Dies gilt logischerweise auch für das Recht auf körperliche Unversehrtheit, weswegen sich dieser Diskurs entwickelt hat.
Hier schließt sich der Kreis auch zum Thread: Es ist in der Diskussion m.E. wesentlich zu verstehen, welche Grundkonzepte bei verschiedenen Forderungen wie lebenslange Sperren für Wiederholungstäter, Verbot von Profisport bei Dopingvergehen, Lebenslange Sperre wegen Nachwirkung von Dopingmitteleinsatz, Verwirkung von Persönlichkeitsrechten durch Doping eine Rolle spielen.
Genausowenig wie man sagen kann: Wenn einer nicht verletzt ist ist es keine Körperverletzung, oder wenn einer gedopt hat, wirkt das länger nach, also gleich mal alle Ergebnisse streichen oder über "Alle. Immer" pauschalieren. Das geht einfach nicht, man muss in allen Punkten viel genauer hinsehen. Sport und Sportrecht findet nicht im rechtsfreien Raum statt. Auch hier gilt wenigstens das Grundgesetz seit 70 Jahren (https://www.70jahregrundgesetz.de). Das ist mir wichtig - ansonsten ist die Diskussion halt eine Hass, Enttäuschungs- und Wutdiskussion, die nichts bringt ausser Fronten. Oder in anderen Worten: Populismus. :Blumen:
captain hook
06.08.2019, 16:18
zur Auflockerung mal etwas eher Erheiterndes:
https://www.n-tv.de/sport/der_sport_tag/Der-Sport-Tag-am-Dienstag-den-6-August-article21188931.html (kurze Meldung, deshalb kopiere ich sie hierhin):
"Schwangerer" Basketballer für zwei Jahre gesperrt
Es gibt so Ideen, die im ersten Moment super klingen und sich kurz danach als völlig ungeeignet herausstellen. Eine solche hatte der US-amerikanische Basketball-Profi DJ Cooper offenbar im vergangenen Jahr. Der 28-Jährige ist seit 2018 gesperrt, weil er einen Doping-Test nicht bestanden hat. Mehr war bislang nicht bekannt. Jetzt aber berichtet das Portal "Eurohoops", was die Untersuchung im Labor ergab: Cooper ist schwanger. Was eine medizinische Sensation gewesen wäre, stellte sich als plumper Betrug heraus. Der Point Guard hatte nicht seinen eigenen Urin abgegeben, sondern den seiner Freundin - die vermutlich bis dahin noch nichts von ihrem Glück wusste. Der Basketball-Weltverband Fiba sperrte Cooper umgehend wegen Betrugs. Was der 28-Jährige dadurch womöglich verbergen wollte, ist nicht bekannt.
Da fragt man sich, wie der Test abgelaufen ist. Hier schauen sie dir explizit beim Pinkeln zu. Freie Sicht auf die Urinabgabe lautet glaube ich die Maßgabe. Wie will der da fast 100ml Urin in einen Becher befördern, ohne dass der Kontrolleur das sieht?!
Helmut S
06.08.2019, 16:20
Da fragt man sich, wie der Test abgelaufen ist. Hier schauen sie dir explizit beim Pinkeln zu. Freie Sicht auf die Urinabgabe lautet glaube ich die Maßgabe. Wie will der da fast 100ml Urin in einen Becher befördern, ohne dass der Kontrolleur das sieht?!
Es gibt diese Penisimitate, die man mit Fremdurin füllen kann. Ob der wohl gleich damit gespielt hat? :Cheese: Was mach'ma jetzt mit dem? Gleich Lebenslang Sperren und nie wieder BB als Profi?
captain hook
06.08.2019, 16:26
Es gibt diese Penisimitate, die man mit Fremdurin füllen kann. Ob der wohl gleich damit gespielt hat? :Cheese: Was mach'ma jetzt mit dem? Gleich Lebenslang Sperren und nie wieder BB als Profi?
Du hast noch nie nen Dopingtest abgegeben, oder?
Hose runter bis zum Knie und freie Sicht für den Kontrolleur. Diese alten Geschichten mit den Imitaten etc kenn ich. Deshalb gibt es diese Regeln ja. Der Kontrolleur wird seinen Job da vermutlich nicht besonders ernst genommen haben. Abgesehen davon... Die Kontrolle erfolgt unangekündigt. Und der Kontrolleur weicht Dir nicht mehr von der Seite bis zur Probeabgabe (s.o.) wenn Du also nicht Tag ein Tag aus einen Gummischniedel in der Hose hast, sollte es mehr oder weniger ausgeschlossen sein, dass sowas passiert.
Aber auch im Fußball gibt es ja reihenweise Geschichten, wo Spieler erstmal ohne Kontrolleur mal in der Kabine verschwanden bevor sie sich irgendwann zur Kontrolle bequemten. Ich tippe mal darauf, dass das da nicht soviel anders abgelauen sein wird.
Helmut S
06.08.2019, 16:29
Nö, habe noch nie eine abgegeben. Würde aber gerne mal, habe den Verdacht, dass mir jemand was in die Zahnpasta getan hat, dass langsam macht :Cheese: Hab das nur mal von dem italienischen Läufer gelesen mit dem Imitat :D
Wahrscheinlich so wie du schreibst: Nicht genau genommen. USA & Basketball/Football/Baseball is ja schon irgendwie so wie Europa und Fußball. :cool:
Da fragt man sich, wie der Test abgelaufen ist. Hier schauen sie dir explizit beim Pinkeln zu. Freie Sicht auf die Urinabgabe lautet glaube ich die Maßgabe. Wie will der da fast 100ml Urin in einen Becher befördern, ohne dass der Kontrolleur das sieht?!
das habe ich mich auch gefragt, vermute aber auch, dass analog zum deutschen/europäischen Fußball der US-Basketball kein Dopingproblem zulässt.
zur Auflockerung mal etwas eher Erheiterndes:
https://www.n-tv.de/sport/der_sport_tag/Der-Sport-Tag-am-Dienstag-den-6-August-article21188931.html (kurze Meldung, deshalb kopiere ich sie hierhin):
"Schwangerer" Basketballer für zwei Jahre gesperrt
Es gibt so Ideen, die im ersten Moment super klingen und sich kurz danach als völlig ungeeignet herausstellen. Eine solche hatte der US-amerikanische Basketball-Profi DJ Cooper offenbar im vergangenen Jahr. Der 28-Jährige ist seit 2018 gesperrt, weil er einen Doping-Test nicht bestanden hat. Mehr war bislang nicht bekannt. Jetzt aber berichtet das Portal "Eurohoops", was die Untersuchung im Labor ergab: Cooper ist schwanger. Was eine medizinische Sensation gewesen wäre, stellte sich als plumper Betrug heraus. Der Point Guard hatte nicht seinen eigenen Urin abgegeben, sondern den seiner Freundin - die vermutlich bis dahin noch nichts von ihrem Glück wusste. Der Basketball-Weltverband Fiba sperrte Cooper umgehend wegen Betrugs. Was der 28-Jährige dadurch womöglich verbergen wollte, ist nicht bekannt.
Hatte ich als urban legend vor ~30 Jahren schonmal gehört ... damals in der Variante Internatsschüler Urinprobe wegen V.a. Kiffen.
Gibt es dazu noch weitere belastbare Quellen ?
Gut, Google spuckt die Meldung auch mehrfach aus ... mal sehen, ob sie bis zum Ende der Woche Bestand hat ... :cool:
captain hook
06.08.2019, 20:24
https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.perikles-simon-uebt-scharfe-kritik-experte-der-antidopingkampf-ist-eine-muppet-show.1979b494-8b73-441d-b6c7-7d6972258e1f.html
Da hat aber einer wenig Hoffnung.
Was mach'ma jetzt mit dem? Gleich Lebenslang Sperren und nie wieder BB als Profi?
In meinen Augen wäre das genau das Richtige.
LidlRacer
06.08.2019, 20:44
https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.perikles-simon-uebt-scharfe-kritik-experte-der-antidopingkampf-ist-eine-muppet-show.1979b494-8b73-441d-b6c7-7d6972258e1f.html
Da hat aber einer wenig Hoffnung.
Ach, der Perikles, der meldet sich alle paar Monate aus seinem wichtigen Schweigen zurück. Keine Ahnung, wie "international anerkannt" der ist. Bei mir jedenfalls nur mäßig, seitdem er die völlig verkorkste "Studie" bzgl. angeblich massenhaftem Doping beim Ironman Frankfurt veröffentlicht und nicht zurückgezogen hat.
(Das schließt natürlich nicht aus, dass er auch mal was Richtiges sagt.)
"Schwangerer" Basketballer für zwei Jahre gesperrt
Mutterschutz. :Cheese:
https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.perikles-simon-uebt-scharfe-kritik-experte-der-antidopingkampf-ist-eine-muppet-show.1979b494-8b73-441d-b6c7-7d6972258e1f.html
Da hat aber einer wenig Hoffnung.
Mann ist der Ärmste frustriert.;)
Der Herr Simon war ja schonmal nahezu Hauptperson in einem Thread (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?p=982196&highlight=simon#post982196) über eine methodisch höchst unsaubere "wissenschaftliche" Studie aller über 2000 Teilnehmer des Ironman Frankfurt, derzufolge 20% dort gedopt gewesen seien.
Die an seinem Institut publizierte "Studie" war sicher nicht geeignet, seinen Ruf als "Dopingexperte" substanziell zu mehren.
Für die Kritik an den Dopingtests und an der NADA hat er ein eher schlechtes Timing gewählt, denn in einer Woche in der man mit genau solchen Tests wieder mehrere Triathleten aus dem Verkehr gezogen hat, sollte man -selbst wenn es durchaus einiges an der Struktur der NADA und dem Kleingedruckten der Athletenvereinbarungen zu kritisieren gilt- vielleicht nicht unbedingt die Abschaffung der Tests forden.
Das würde nämlich v.a. Betrügern wie Florian Lienhart in die Karten spielen.
captain hook
06.08.2019, 21:16
Auf das angekündigte volle Interview bin ich trotzdem mal gespannt. Erst will er nicht mehr und schmeißt hin, nu hat er doch noch was zu sagen... Das muss ja richtig wichtig sein. Sonst hätte er ja nicht zurück kommen müssen.
tri-memory
06.08.2019, 21:51
Auf das angekündigte volle Interview bin ich trotzdem mal gespannt. Erst will er nicht mehr und schmeißt hin, nu hat er doch noch was zu sagen... Das muss ja richtig wichtig sein. Sonst hätte er ja nicht zurück kommen müssen.
Herr Perikles Simon hat Rückgrat und geniest meinen vollsten Respekt!
LidlRacer
06.08.2019, 21:56
Herr Perikles Simon hat Rückgrat und geniest meinen vollsten Respekt!
Man musste/konnte (es war etwas unklar) seine Dopingfrage bejahen, wenn man z.B. irgenwann im Jahr vor dem Ironman eine Aspirin genommen hat.
Vollster Respekt?
captain hook
06.08.2019, 21:59
Herr Perikles Simon hat Rückgrat und geniest meinen vollsten Respekt!
Deshalb sagte ich, dass es sich ja um was wichtiges handeln muss. Sonst hätte er nicht zurück kommen müssen.
captain hook
06.08.2019, 22:03
Man musste/konnte (es war etwas unklar) seine Dopingfrage bejahen, wenn man z.B. irgenwann im Jahr vor dem Ironman eine Aspirin genommen hat.
Vollster Respekt?
Ich kenne einen Professor, der sich eine Weile intensiv mit ihm ausgetauscht hat. Nach dem was ich so hörte, schwang da schon immer Respekt mit von dieser Seite. Und ich bin sicher, dass der das fachlich einschätzen kann.
tri-memory
06.08.2019, 22:04
Deshalb sagte ich, dass es sich ja um was wichtiges handeln muss. Sonst hätte er nicht zurück kommen müssen.
lassen wir uns auf das Interview überraschen
tri-memory
06.08.2019, 22:09
Man musste/konnte (es war etwas unklar) seine Dopingfrage bejahen, wenn man z.B. irgenwann im Jahr vor dem Ironman eine Aspirin genommen hat.
Vollster Respekt?
sorry, aber deine Infos hier sind für mich auch etwas unklar und nicht nachvollziehbar
LidlRacer
06.08.2019, 22:12
sorry, aber deine Infos hier sind für mich auch etwas unklar und nicht nachvollziehbar
Wir hatten das extrem ausführlich diskutiert - Hafu hat's eben verlinkt (über 600 Beiträge - viel Spaß!).
tri-memory
06.08.2019, 22:16
Wir hatten das extrem ausführlich diskutiert - Hafu hat's eben verlinkt (über 600 Beiträge - viel Spaß!).
Danke für den Hinweis. 600 Beiträge werde ich eher nicht lesen. Vielleicht ein paar davon.
ritzelfitzel
07.08.2019, 08:59
"Keine Zweifel an Klosterhalfens Rekordlauf" (http://www.general-anzeiger-bonn.de/sport/mehr-sport/Experte-hat-keine-Zweifel-nach-Klosterhalfens-Rekordlauf-article4160293.html)
Ist es legitim/fair/ethisch Aspirin vor einer LD zu nehmen?
"Keine Zweifel an Klosterhalfens Rekordlauf" (http://www.general-anzeiger-bonn.de/sport/mehr-sport/Experte-hat-keine-Zweifel-nach-Klosterhalfens-Rekordlauf-article4160293.html)
Erhebliches Untergewicht, BMI < 16 bei Klosterhalfen, gilt halt nicht als Doping, aber kein Vorbild für junge Menschen und Sportler, meine ganz persönliche Meinung. Ich finde das Foto selbst im Vergleich zu anderen Mittelstreckenläuferinnen, die ja alle sehr schlank sind, sein müssen, extrem.
Beim Skispringen muss ein zu niedriger BMI mit der Skilänge (weniger Auftrieb) ausgeglichen werden-
Helmut S
07.08.2019, 09:32
Ist es legitim/fair/ethisch Aspirin vor einer LD zu nehmen?
Ich denke nicht, dass die Antwort auf die Frage nach Fairness (bzw Legitimität und Ethik) von der Distanz abhängt. Die Frage sollte auf die Teilnahme an einem sportlichen Wettkampf i. A. abzielen meine ich.
Meine Meinung dazu: Legitim: Ja. Wüsste nicht, dass dies einer Regel/Vorschrift widersprechen würde bzw unrechtmäßig i.e.S. wäre.
Fair: ja, denn man achtet dabei ein Regelwerk, das für alle gilt und das auch alle (die allermeisten jedenfalls) so akzeptieren.
Ethisch: Das ist schwer, denn eine "Ethik (oder Moral)" in dem Sinne gibt es ja nicht. "Eine Ethik" ist ein Normativ, dass in bestimmten "Milieus" gilt und von diesen (oder gar milieuexternen Einflüssen) aber auch wiederum durch einen Feedbackmechanismus verändert wird. Verschiedene "Milieus"können verschiedene Wertvorstellungen haben. Im Sport herrscht m.E. weitgehende Übereinstimmung darüber, dass es "moralisch ok" ist Aspirin vor einem WK oder im Training zu nehmen. Viele würden es aber wohl - gerade im Hobbybereich - als unvernünftig bezeichnen meine ich. Während meine Wahrnehmung allerdings ist, dass dieses Etikett der Unvernunft im Profibereich eher nicht verteilt wird, denn "hier geht es ja um Geld/Existenz". Hier scheint es dann vielen "vernünftig" zu sein bzw. eine "unvernünftige Notwendigkeit des Geldes wegen." :Blumen:
schoppenhauer
07.08.2019, 09:41
Während meine Wahrnehmung allerdings ist, dass dieses Etikett der Unvernunft im Profibereich eher nicht verteilt wird, denn "hier geht es ja um Geld/Existenz". Hier scheint es dann vielen "vernünftig" zu sein bzw. eine "unvernünftige Notwendigkeit des Geldes wegen." :Blumen:
Eine LD ist grundsätzlich unvernünftig, deiner Eingrenzung auf Profis kann ich nicht folgen. Exemplarisch dafür bringe ich mal die Läufer, die sich Ende Juni hier bei uns trotz Temperaturen von knapp 40 Grad in der Mittagshitze zu einem Läufchen aufmachten. Das waren alles IM-Starter, die 2 Wochen später ein Hitzerennen beim IM Austria befürchtet haben. Normale Menschen haben versucht, die Affenhitze möglichst unbeschadet zu überstehen und eventuell am Morgen oder Abend gesportelt.
Helmut S
07.08.2019, 09:49
Ich finde, der BMI von Läuferinnen gehört nicht in diesen Thread.
Ich finde so unrecht hat der qbz mit der Platzierung hier gar nicht. Ich meine, wenn wir über Anti-Doping reden, dann doch aus verschiedenen Gründen. Es geht freilich um Betrug an anderen (Sportlern, Sponsoren etc), es geht sicher auch um Vorbildfunktion von Elitesportlern und vieles mehr. Es geht aber auch darum, die Gesundheit des Athleten zu schützen. Vor allem derjenigen, denen der sportliche Erfolg (in Perversion der Werte) einen höheren Wert darstellt als die eigene Gesundheit. Dieser Aspekt ist m.E. im Skispringen wie von qbz angeführt ein Grund den BMI auf eine gewisse (indirekte) Art zu reglementieren.
Doping ist auf Medikamente und später auf Methoden beschränkt. Irgendwann wird "Doping" evtl. auch verbieten, dass man entsprechende Technologie, irgendwelche Microchips in seinen Körper implantiert ... oder sonst noch was. :(
Es ist mE wichtig, Anti-Doping (zumindest auch) von den Werten her zu denken die geschützt werden sollen. Ebenso wie Strafen (zumindest auch) von den Grundrechten her und dem Strafziel/-zweck her gedacht werden muss. Aus diesem Grund kann so eine BMI Thematik schon auch hier seinen Platz haben.
Wenn es hier nur um laufende Dopingfälle (sarkastisch "Einzelfälle") geht, dann hast du recht, dann freilich nicht. Dann gehöhrt KoKo hier aber gar nicht her denke ich. :Blumen:
Helmut S
07.08.2019, 09:53
[...] deiner Eingrenzung auf Profis kann ich nicht folgen. [...]
Das stimmt natürlich, das Etikett der "Unvernunft" wird auch bei anderen (zB "LD Sportler") oder unter anderen Bedingungen (zB "Hitze") ebenso verteilt. Insofern ist das sicher nicht auf Profis und Aspirin zu begrenzen. Dem stimme ich völlig zu. War auch nicht meine Absicht das so aussehen zu lassen. Aspirin war halt die Frage. Sorry. :Blumen:
.....
Ich finde, der BMI von Läuferinnen gehört nicht in diesen Thread. Falls Dir das Thema wichtig ist, dann eröffne dafür doch einen eigenen Thread.
Entschuldige bitte, Stefan, es ging mir nur um die Erklärung einer sprunghaften Leistungssteigerung einer Läuferin, und da spielt in meinen Augen das Gewicht halt eine Rolle. Die Rekordvorgängerin Mikitenko als Beispiel hatte einen deutlich höheren BMI, ebenfalls Moh Farah als Vergleich. In meinen Augen ist das eine gesundheitliche Gratwanderung von Klosterhalfen wie jeder Rekord. Wer von Jahrhundertalent spricht, meint damit natürlich auch die genetischen, biologisch-körperlichen Voraussetzungen.
Ausserdem las man vom folgenden Vorwurf an Salazar, dem Coach beim Oregon Project:
"Die Läuferin Kara Goucher warf ihm vor, sie zur Einnahme des Schilddrüsenhormons Thyroxin gedrängt zu haben (welches nicht auf der Doping-Liste steht)." https://www.faz.net/aktuell/sport/mehr-sport/laeuferin-klosterhalfen-und-das-umstrittene-nike-oregon-project-16163615.html Mit diesem Hormon kann man meines Wissens eine Gewichtsabnahme erreichen. Damit will ich Klosterhalfen rein gar nichts unterstellen, aber offenbar spielt natürlich das Körpergewicht in diesem Trainingszentrum, wo auf jede Kleinigkeit geachtet werde soll, als ein Faktor eine Rolle. Genauso wie auch bei Skispringern, wo bekanntlich die Skilänge auf den BMI abgestimmt werden muss, um BMI-Vorteile über die Skilänge auszugleichen.
Aber ich verabschiede mich lieber wieder aus diesem Thread, die Themen Doping und Spitzenleistungssport wirken auf mich zu frustrierend. Lieber bei der Kreisliga, dem Sportabzeichen und dem Breitensport zuschauen oder mitmachen. :)
Ps:
Ausserdem rennt Klosterhalfen sowieso in einer Liga, wo ich persönlich für niemanden unter den Top 10 bei WM´s meine Hand ins Feuer legen würde.
Ich denke nicht, dass die Antwort auf die Frage nach Fairness (bzw Legitimität und Ethik) von der Distanz abhängt. Die Frage sollte auf die Teilnahme an einem sportlichen Wettkampf i. A. abzielen meine ich.
Meine Meinung dazu: Legitim: Ja. Wüsste nicht, dass dies einer Regel/Vorschrift widersprechen würde bzw unrechtmäßig i.e.S. wäre.
Fair: ja, denn man achtet dabei ein Regelwerk, das für alle gilt und das auch alle (die allermeisten jedenfalls) so akzeptieren.
Ethisch: Das ist schwer, denn eine "Ethik (oder Moral)" in dem Sinne gibt es ja nicht. "Eine Ethik" ist ein Normativ, dass in bestimmten "Milieus" gilt und von diesen (oder gar milieuexternen Einflüssen) aber auch wiederum durch einen Feedbackmechanismus verändert wird. Verschiedene "Milieus"können verschiedene Wertvorstellungen haben. Im Sport herrscht m.E. weitgehende Übereinstimmung darüber, dass es "moralisch ok" ist Aspirin vor einem WK oder im Training zu nehmen. Viele würden es aber wohl - gerade im Hobbybereich - als unvernünftig bezeichnen meine ich. Während meine Wahrnehmung allerdings ist, dass dieses Etikett der Unvernunft im Profibereich eher nicht verteilt wird, denn "hier geht es ja um Geld/Existenz". Hier scheint es dann vielen "vernünftig" zu sein bzw. eine "unvernünftige Notwendigkeit des Geldes wegen." :Blumen:
Du hast Recht, ich hätte sportartunabhänig auf einen beliebigen WK beziehen sollen.
Danke für Deine Meinung. Ich glaube die Vernunft bzgl. Optimierung ist bei den Profis höher da dort die bessere medizinische Betreuung vorliegt. Ich denke ambitionierte AK'ler probieren da mehr selbst aus. (Mir geht es hier nicht um Betrüger, welche vorsätzlich dopen egal ob AK oder Profi)
Was das Gewicht von Klosterhalfen angeht - die war auch schon quasi genauso dürr bevor sie zu Salazar ging.
Trotzdem sieht es in meinen Augen natürlich schrecklich aus, aber wie gesagt: war schon vorher so.
Warum man zu so einem Trainer bzw. zu so einer Gruppierung hingeht, wenn eigentlich schon ziemlich klar ist, was da gemacht wird, ist mir jedoch schleierhaft. Ziemlich schleierhaft sogar.
Das hat der Sportstudiobesuch auch kaum verbessert. Ich mag mich täuschen, aber ich habe den Eindruck, dass man schon ziemlich gefestigt und standfest sein muss, um in so einem Umfeld wirklich nur die legalen Mittel auszureizen. Worum es ja möglicherweise auch auch nur geht.
Aber das sind natürlich alles nur Mutmaßungen. Die Geschichten um den Trainer & Co sind jedoch ja schon lange bekannt ... .
Was das Gewicht von Klosterhalfen angeht - die war auch schon quasi genauso dürr bevor sie zu Salazar ging.
......
Ich weiss.
Sie war vor dem Oregon Project eine längere Zeit verletzt mit Knieproblemen, als junge Läuferin schon. Vielleicht ist eben jetzt das Training besser auf ihre besonderen körperlichen extremen Voraussetzungen abgestimmt und die Verletzungsrisiken sind minimiert. Sie erwähnte ja mehrfach das Lauftraining auf dem Unterwasserlaufband.
Teilweise schlimm was und vor allem wie, hier über eine junge Frau geschrieben wird.
Aus dem Radsport kennt man ja Drogen, die einen extrem abmagern lassen aber die Leistungsfähigkeit beibehalten. Auch Salazar soll ja schon mit Schilddrüsenhormonen herumgespielt haben.
Aber wie schon angemerkt war Klosterhalfen schon immer extrem dünn. Lange bevor sie nach Amerika ging. Sie ist halt auch sehr schmal gebaut. Wenn das stark ungesund wäre würde die sich nicht über Jahre hinweg so konstant entwickeln. Wenn man zu leicht für seinen Körperbau wird ist man ganz schnell mal weg vom Fenster.
Das Gefährliche ist nur wenn das junge Läuferinnen sehen, die nicht so gebaut sind und um jeden Preis imitieren wollen.
Man kann über Klosterhalfen in dem Thread aufgrund der Leistung sicher diskutieren, ihr BMI hat hier nix verloren (höchstens als Erklärung für ihre enorme Leistungsfähigkeit). Sie war schon immer so und ist damit auch zahlreiche deutsche und europäische Jugendrekorde gelaufen. Es ist offenbar ihr natürlicher Körperbau, so ein extrem niedriges Gewicht kann man unmöglich über so viele Jahre "künstlich" unten halten und dabei dermaßen leistungsfähig bleiben.
Was den Vorbildcharakter angeht, was soll sie machen? Ihr Gewicht durch Fresserei erhöhen? Das beste was sie als Vorbild machen kann, ist so zu sein, wie sie ist.
Sie war vor dem Oregon Project eine längere Zeit verletzt mit Knieproblemen, als junge Läuferin schon.
Sie ist für eine Läuferin auf dem Level extrem selten verletzt, verglichen etwa mit ihrer BMI-mäßig deutlich "normaleren" Konkurrentin Alina Reh.
Die Verletzung war zu einem ungünstigen Zeitpunkt, aber erstens nicht "lang" und zweitens hat sie damals selber gesagt, dass sie sie mitverlängert hat, weil sie trotz Schmerzen weiter trainiert hat.
Es ist albern, so zu tun, als gäbe es da irgendeine Verbindung zu ihrem BMI.
Edit: Und über Doping in dem Zusammenhang zu spekulieren halte ich auch für Unsinn, warum sollte man denn an einem Leistungsfaktor, bei dem sie bereits die besten Voraussetzungen hat, die man überhaupt haben kann und der nur noch unter extremen Risiken verschlimmbessert werden kann, herumspielen? Da gibt es sicherlich ein Dutzend Wege, wesentlich sicherer und einfacher (auch mit Mittelchen) anzusetzen, als das.
Man kann über Klosterhalfen in dem Thread aufgrund der Leistung sicher diskutieren, ihr BMI hat hier nix verloren (höchstens als Erklärung für ihre enorme Leistungsfähigkeit). Sie war schon immer so und ist damit auch zahlreiche deutsche und europäische Jugendrekorde gelaufen. Es ist offenbar ihr natürlicher Körperbau, so ein extrem niedriges Gewicht kann man unmöglich über so viele Jahre "künstlich" unten halten und dabei dermaßen leistungsfähig bleiben.
Es ging mir schon darum, die körperlichen Voraussetzungen ihrer herausragenden Leistung zu erklären. Ihr früherer Trainer sagte dazu:
"Dieser Beitrag für die LCA war schon länger in Arbeit als im KStA vom 20.2.2018 Heim- und Bundestrainer Sebastian Weiss in einem Interview nach der tollen Leistung von Konstanze Klosterhalfen über 3000 m in 8:36,01 bei der Hallen-DM in Dortmund, zur Problematik sagte: „Ihre extrem schlanke Gestalt, die manchen Beobachtern Sorgen bereitet, ist kein Nachteil. In ihren Muskeln und ihrem Stoffwechsel passiert einfach alles optimal für das Laufen. Sie ist so ein Typ, ist gesund und wir (gemeinsam mit IAT) achten darauf, dass sie nicht noch weniger wiegt“.
http://www.la-coaching-academy.de/index.php/trainingslehre/608-wettkampfgewicht-untergewicht-gewichtskontrolle-leistungs-verlust-ernaehrungsoptimierung
Ich kenne mich aus Erfahrung inside nicht aus bei den Hochleistungssportlangstreckenläufern, das waren nur ein paar Gedanken von aussen, die ich mir halt machte, als ich neulich den Lauf sah.
phonofreund
07.08.2019, 17:14
Teilweise schlimm was und vor allem wie, hier über eine junge Frau geschrieben wird.
Stimmt!!! Und der ganze Sch..... gehört ganz sicher nicht in diesen Doping Thread:Nee: :Nee:
Aber wie schon angemerkt war Klosterhalfen schon immer extrem dünn. Lange bevor sie nach Amerika ging. Sie ist halt auch sehr schmal gebaut. Wenn das stark ungesund wäre würde die sich nicht über Jahre hinweg so konstant entwickeln.
Eben!
Ich finde das hat in diesem Thread hier auch nichts zu suchen.
Ausser wenn sie irgendwann mal positiv getetstet wird, was ich nicht hoffe.
Mir hat ihr Lauf sehr gut gefallen und wenn man überlegt das sie in Europa da nicht mal ganz an der Spitze mit solch einer Leistung mitlaufen kann, zeigt mir, das sie mit fairen Mitteln diesen grandiosen Sieg rausgelaufen hat.
Mir hat ihr Lauf sehr gut gefallen und wenn man überlegt das sie in Europa da nicht mal ganz an der Spitze mit solch einer Leistung mitlaufen kann, zeigt mir, das sie mit fairen Mitteln diesen grandiosen Sieg rausgelaufen hat.
Hmmm ... die Logik erschließt sich mir nicht ganz, gerade in diesem Faden nicht. Woher weißt du das, was du am Schluss feststellst?
hanse987
07.08.2019, 18:11
Wenn man über den BMI von KK diskutiert, dann muss man unsere afrikanischen Laufgazellen auch im Blick haben.
Mir hat ihr Lauf sehr gut gefallen und wenn man überlegt das sie in Europa da nicht mal ganz an der Spitze mit solch einer Leistung mitlaufen kann, zeigt mir, das sie mit fairen Mitteln diesen grandiosen Sieg rausgelaufen hat.
Na ja sie war 4 Sekunden von Hassanis Europarekord entfernt. Und Hassani ist derzeit die beste der Welt.
Klosterhalfens 3000m in Stanford waren vielleicht die beste nichtafrikanische Langstreckenleistung ohne konkreten Betrugsverdacht aller Zeiten.
Thomas W.
07.08.2019, 18:36
Ich hoffe, die Frage geht grad nicht unter .
Ich hatte bei dem für mich überraschendem Karriereende- Statement nach einem aus meinem
Blickwinkel erfolgreichem Jahr von einer Sportlerin spontan den Gedanken, wie eigentlich diese Deals ablaufen , bei denen erfolgreiche Sportler Ihre Karriere noch nach außen sauber beenden „müssen“ .
Ist das dann nen Deal mit Straffreiheit ?
Sind solche Storys nur Hörensagen?
Lieben Gruß Thomas
... wenn man überlegt das sie in Europa da nicht mal ganz an der Spitze mit solch einer Leistung mitlaufen kann, zeigt mir, das sie mit fairen Mitteln diesen grandiosen Sieg rausgelaufen hat.
Hmmm ... die Logik erschließt sich mir nicht ganz, gerade in diesem Faden nicht. Woher weißt du das, was du am Schluss feststellst?
Ich hab die Logik von Körbels Aussage auch nicht nachvollziehen können. Nicht mal den ersten Halbsatz mit dem "in Europa nicht Mithalten können". Klosterhalfen ist in der aktuellen Weltjahresbestenliste auf Rang 4 und das mit einer Meisterschaftszeit, das heißt einer Zeit aus einem Rennen ohne Hasen, das sie von Anfang bis Ende alleine laufen musste.
Die einzige Europäerin, die in 2019 noch einen Hauch schneller war, war die "Niederländerin" Sifan Hassan, eine Trainingskollegin bei Salazar, die ihre Saisonbestleistung allerdings in einem Temporennen mit Tempomachern und in den kühleren Abendstunden erzielt hatte, so dass die beiden Zeiten durchaus auf einem Niveau liegen dürften.
Grundsätzlich können meiner Erfahrung nach sowohl eher zweitklassige Leistungen als auch erstklassige Weltklasseleistungen manipuliert sein. Die Unschuldsvermutung gilt bis zu einem positiven Test stets im sportrechtlichen Sinne (selbst halte ich für mich persönlich allerdings nicht allzu viel von der Unschuldsvermutung)
Ein ungutes Bauchgefühl habe ich, wenn die Leistungsentwicklung unplausibel ist (Plausibel ist es bei nur trainingsbedingter Verbesserung, dass ab einem bestimmten Niveau, das bei sehr talentierten Athleten etwa ab nationalem Spitzenniveau beginnt (bei weniger talentierten Sportlern schon viel früher), die weitere Leistungskurve stark abflacht und weitere Verbesserungen zunehmend langsam nur noch mit sehr erhöhtem Trainingsaufwand erzielbar sind).
Zweites Indiz für das o.g. ungute Bauchgefühl ist, wenn der Athlet sich in einem Umfeld bewegt (Trainer, Manager, medizinische Betreuung), das in der Vergangenheit bereits auffällig war und das von anderen sauberen und auf ihren Ruf bedachten Athleten gemieden wird.
Ich glaube, dass wenn Klosterhalfen eine andere Nationalität hätte, z.B. aus Äthiopien oder Kenia stammen würde und noch dunkelhäutig wäre, dann würde unser Urteil bei ihrem selbstgewählten, zwielichtigen Umfeld und ihrer aktuellen Leistungsentwicklung ziemlich einhellig ausfallen.(gegen ihren Trainer läuft immer noch eine umfassende Untersuchung der USADA, von der es bisher nur einen vielwagenden Interimsreport gibt) (https://www.bostonglobe.com/metro/2018/04/12/celebrated-coach-alberto-salazar-faces-doping-allegations-shadow-cast-over-two-his-elite-runners-competing-boston-marathon/Uh490TOBRqRvVUu6wbm36M/story.html)
“We don’t get to choose our parents, but we certainly get to choose our friends and our coaches and who we want to include in our circle and put our faith and our trust in
(Antwort von der im Antidopingkampf stets glaubwürdigen Shalane Flanagan vor einem Marathon-Duell gegen eine zwielichtige Salazar-Athletin auf die Frage, was sie von der Trainingsgruppe im Nike Oregon Project hält. Eine solche Aussage ist besonders brisant, da Flanagan selbst von Nike gesponsort wird, aber eben eine andere Trainingsgruppe mit unverdächtigem Trainer gewählt hat)
Estebban
07.08.2019, 19:32
Ich hoffe, die Frage geht grad nicht unter .
Ich hatte bei dem für mich überraschendem Karriereende- Statement nach einem aus meinem
Blickwinkel erfolgreichem Jahr von Helle Frederikson spontan den Gedanken, wie eigentlich diese Deals ablaufen , bei denen erfolgreiche Sportler Ihre Karriere noch nach außen sauber beenden „müssen“ .
Ist das dann nen Deal mit Straffreiheit ?
Sind solche Storys nur Hörensagen?
Lieben Gruß Thomas
Hast du irgendwelche Verdachtsmomente?
Ich finde ja prinzipiell eine gewisse gesunde Skepsis nie schlecht aber nur weil sie es vorher nicht angedeutet hat soll sie einen Deal abgeschlossen haben und so tun als würde sie ihre Karriere beenden?
Vllt ist sie einfach über ihren Peak für das Jahr, sieht keine Chance für Nizza und hat keine Lust mehr auf noch ein Jahr? Vllt mögchte sie eine Familie gründen oder oder oder...
Man muss auch nicht jedem Profi grundsätzlich erstmal Doping unterstellen bis er seine Unschuld bewiesen hat
Ein ungutes Bauchgefühl habe ich, wenn die Leistungsentwicklung unplausibel ist (Plausibel ist es bei nur trainingsbedingter Verbesserung, dass ab einem bestimmten Niveau, das bei sehr talentierten Athleten etwa ab nationalem Spitzenniveau beginnt (bei weniger talentierten Sportlern schon viel früher), die weitere Leistungskurve stark abflacht und weitere Verbesserungen zunehmend langsam nur noch mit sehr erhöhtem Trainingsaufwand erzielbar sind).
Trifft das deiner Meinung nach auf Klosterhalfen zu?
Se bricht seit Jahren, auch unter ihrem alten Trainer deutsche & europäische Jugend- und Juniorenrekorde und hat ihren ersten deutschen Rekord über 3000m auch noch unter Weiß aufgestellt. Ihre alte 5000m Bestmarke hat sie 2017 mit 20 in einem Rennen aufgestellt, wo sie noch deutlich mehr Leute überrunden musste und fast nur auf der zweiten Bahn laufen konnte. Das war auch der einzige andere 5000m Wettkampf in den letzten 3 Jahren. 2016 konnte sie bei einem 10-Km Straßenlauf eine 32:24 laufen, als sie noch (ebenso wie bei der 14:51 2017) auf 1500m spezialisiert war.
Edit: Ach ja und das deutsche nationale Niveau ist im Langstreckenlauf lächerlich niedrig.
Ich glaube, dass wenn Klosterhalfen eine andere Nationalität hätte, z.B. aus Äthiopien oder Kenia stammen würde und noch dunkelhäutig wäre, dann würde unser Urteil bei ihrem selbstgewählten, zwielichtigen Umfeld und ihrer aktuellen Leistungsentwicklung ziemlich einhellig ausfallen.
Einhellig finde ich etwas übertrieben. Ich verfolge Klosterhalfen seit 2015/16 und das tun Andere auch, man hat einen anderen Einblick. Was sie damals schon auf der Langstrecke laufen konnte, obwohl ihr Umfang irgendwo bei 65 WKM lag, hat schon Vieles angedeutet. Von diversen Leistungsdiagnostiken wird ja auch behauptet, dass sie extrem wenig Laktat aufbaut und ihr BMI liegt auch noch ma 2 Punkte unter dem, was selbst die schlankesten Kenianerinnen aufweisen.
gegen ihren Trainer läuft immer noch eine umfassende Untersuchung der USADA, von der es bisher nur einen vielwagenden Interimsreport gibt)[/URL]
Salazar ist nicht ihr Trainer und die Ermittlungen laufen jetzt schon relativ lange.
Na ja, trotzdem kann ich in Summe dein ungutes Bauchgefühl nachvollziehen. Unkritisch sehe ich das jedenfalls auch nicht.
...
Salazar ist nicht ihr Trainer und die Ermittlungen laufen jetzt schon relativ lange.
...
Salazar ist nach wie vor der Head Coach des Nike Oregon Projects (https://nikeoregonproject.com/pages/team). Alle anderen Trainer der Trainingsgruppe, auch Pete Julian sind ihm als "assistant coach" hierarchisch untergeordnet.
Die Ermittlungen gegen Armstrong liefen seinerzeit auch sehr lange weiter und eigentlich hatte niemand mehr ernsthaft mit einer Verurteilung damals gerechnet, zumal Anfang 2012 damals das Strafverfahren eingestellt worden war.
Das was jetzt gesichert aufgrund von mittlerweile über 20 Aussagen ehemaliger Mitglieder des Nike Oregon-Pojects über Salazars adjuvante Methoden bekannt ist aufgrund des Interimsreports der USADA ( Missbrauch von Testerongels, Missbrauch von Schilddrüsenhormonen, L-Carnitin-Infusionen) reicht alleine schon aus, dass man als Athlet diese Trainingsgruppe meiden sollte, ja meiden muss.
Dass Klosterhalfen ein großes Lauftalent ist, daran habe ich überhaupt keine Zweifel. Alina Reh hat wie du sicher weißt in den Jugendklassen ähnlich abgeräumt, was Titel und Jugendrekorde anbelangt. Deren Leistungsentsicklung läuft aber aktuell in nachvollziehbaren Bahnen.
Wie man sich als talentierter und ambitionierter Sportler freiwillig in ein derartig zwielichtiges Umfeld begeben kann, ist mir absolut schleierhaft. Im Leistungssport geht es nicht nur um Leistung sondern stets auch um Glaubwürdigkeit (neudeutsch: Credibility)
Der Läuferin ist da noch am wenigsten vorzuwerfen (die wirkt in Interviews eher naiv und in dem Alter fehlt natürlich auch Lebenserfahrung), hier hat aus meiner Sicht ihr Berater/ Manager, möglicherweise auch ihre Eltern und wer sonst noch Einfluss auf sie hat, versagt.
Der Läuferin ist da noch am wenigsten vorzuwerfen (die wirkt in Interviews eher naiv und in dem Alter fehlt natürlich auch Lebenserfahrung), hier hat aus meiner Sicht ihr Berater/ Manager, möglicherweise auch ihre Eltern und wer sonst noch Einfluss auf sie hat, versagt.
ich glaube, sie hat es als Chance wahrgenommen, in einem extrem professionellem Umfeld einen weiteren Schritt nach vorne zu machen. Wäre die Beurteilung ihrer Leistungsentwicklung wirklich eine andere, wenn sie in Kenia oder Frankfurt trainieren würde?
Thomas W.
07.08.2019, 21:01
Hast du irgendwelche Verdachtsmomente?
Ich finde ja prinzipiell eine gewisse gesunde Skepsis nie schlecht aber nur weil sie es vorher nicht angedeutet hat soll sie einen Deal abgeschlossen haben und so tun als würde sie ihre Karriere beenden?
Vllt ist sie einfach über ihren Peak für das Jahr, sieht keine Chance für Nizza und hat keine Lust mehr auf noch ein Jahr? Vllt mögchte sie eine Familie gründen oder oder oder...
Man muss auch nicht jedem Profi grundsätzlich erstmal Doping unterstellen bis er seine Unschuld bewiesen hat
Es wäre geschickter gewesen, den Namen raus zu lassen.
Ich habe überhaupt keinen Verdachtsmoment und im Grunde auch kein Interesse das anhand von Ihr abzuleiten.
Es ist mir nur beim Lesen in den Sinn gekommen, dass ich gehört habe, dass es häufiger „ plötzliche“ aus dem zusammenhang gerissene Karriereenden gibt - mitten in der Saison etc die mit dem Thema belastet sind als man denkt.
Ich meine das bei Mr Boo EPOchal gelesen zu haben .
Estebban
07.08.2019, 21:05
Der Läuferin ist da noch am wenigsten vorzuwerfen (die wirkt in Interviews eher naiv und in dem Alter fehlt natürlich auch Lebenserfahrung), hier hat aus meiner Sicht ihr Berater/ Manager, möglicherweise auch ihre Eltern und wer sonst noch Einfluss auf sie hat, versagt.
Ich glaube der letzte Satz trifft den Nagel auf den Kopf. Sie wirkt schon immer recht jugendlich naiv und auch in großen Teilen von Beratern „gesteuert“. Natürlich ist sie mittlerweile alt genug um selbst verantwortlich gemacht zu werden.
So wie ich sie einschätze hat sie einen richtig fetten Vertrag bei Nike unterschrieben und macht was die sagen (gab mal einen Versuch eines Interviews von fatboysrun podcast, denen hinterher auch sehr sauer aufgestoßen ist, dass jede Antwort durch einen Nike-Assistenten abgenickt werden musste Bzw Klosterhalfen sehr eingeschüchtert wirkte).
Wenn die Methoden weiter angewandt werden (bisher ist es meines Wissens alles sehr „shady“, also in einem sehr sehr grauen Bereich, der zum Himmel stinkt aber offensichtlich noch nichts nachweisbar ist) bin ich vor dem Hintergrund des Eindruckes den sie macht ziemlich sicher, dass sie nicht so gefestigt ist „nein zu sagen“
LidlRacer
07.08.2019, 22:34
Es wäre geschickter gewesen, den Namen raus zu lassen.
Ich habe überhaupt keinen Verdachtsmoment und im Grunde auch kein Interesse das anhand von Ihr abzuleiten.
Es ist mir nur beim Lesen in den Sinn gekommen, dass ich gehört habe, dass es häufiger „ plötzliche“ aus dem zusammenhang gerissene Karriereenden gibt - mitten in der Saison etc die mit dem Thema belastet sind als man denkt.
Ich meine das bei Mr Boo EPOchal gelesen zu haben .
Man kann seine Facebook-Postings (https://www.facebook.com/pg/epochal.misterboo.de/posts) ja durchsuchen. Da gibt es nur positive Kommentare zu ihr.
Also lösch den Quatsch besser!
speedskater
07.08.2019, 22:54
Just my 2 cents.
Weitere Argumente, die gegen einen Doping Verdacht von Koko sprechen:
1. Nike und Salazar stehen unter besonderer Beobachtung.
Sollte es tatsächlich Manipulationen gegeben haben,
wäre es extrem risikoreich (und unprofessionell),
weiter zu manipulieren.
Und das auch noch bei einer ausländischen Athletin
aus dem relativ dopingaversen Deutschland.
Bei einer Weltfirma und einem Toptrainer
kann ich mir solch eine Naivität bzw. Frechheit nicht vorstellen.
2. Koko und ihr familiäres und sportliches Umfeld wissen
(und kriegen es ständig wieder aufgetischt) um die Manipulationsvorwürfe
und die Gefahr möglicher Angebote und haben sich im Vorfeld nicht zuletzt aufgrund sehr vieler Nachfragen und Warnungen damit auseinandergesetzt.
So haben Sie sich nicht in direkte Obhut von Salazar begeben.
Sollte es trotz Punkt 1 Angebote geben,
ist sie und ihr Umfeld mental darauf vorbereitet
und kann man damit
- wenn man es will (meine Vermutung) -
viel entspannter bzw. ablehnend umgehen.
3. Koko ist mit ihren 22 Jahren und ihrem sehr, sehr kindlichen Wesen nicht zu vergleichen mit älteren gereifteren und abgekochten Athleten.
Irgendwie kann ich mir hier nicht so recht vorstellen, wie sie aufgrund ihrer Persönlichkeit nach Doping fragt/akzeptiert,
es anwendet oder sich verabreichen läßt
und in den Medien Doping weit von sich weist.
Sie wäre die (fast) letzte Person
(und ich traue es nach Jahrzehnten der Doping Beobachtung sehr sehr vielen Leuten zu und bin diesbezüglich bei anderen sehr sehr skeptisch.....),
der ich sowas zutrauen würde.
Da würde ich ausnahmsweise sogar mal eine Wette eingehen.
Das ist natürlich ein Gefühl
eines ansonsten aber beruflich sehr analytischen Menschen
und kein Faktum.
Leider haben sich ja dort schon viele vertan...
4. Koko findet dort im Vgl. zu Deutschland richtig professionelle Trainingsbedingungen(siehe auch Gwen Jorgensen: Unterwasserlaufbänder, ständige Manualtherapiemöglichkeiten vorhanden, Höhentrainingslager, viele Weltklasse Trainingspartner, aktuell innovativ führende Laufschuhmarke, chronobiologische Nahrungsoptimerung, etc.) vor und kann und wird sich 24 Std. am Tag voll auf Ihre geliebte Leidenschaft konzentrieren.
Alina Reh arbeitet noch 22 Std. die Woche nebenher.
Zudem trainiert sie fast nur alleine.
Insbesondere für Kurz- und Mittelstreckler, aber auch für Langstreckler suboptimal.
Hier liegt in D. bei der notleidenden LA und den Athletinnen großes Potential brach. Selbst bei Topvereinen wie Bayer.
Soeben war ich noch bei Bayer Dormagen beim LA Training
und habe Tanja Spill (5. über 800 m bei DM am WE in Berlin) beobachtet
und mit Ihrem Trainer gesprochen.
Selbst bei diesem Verein mit ausnahmsweise guter Anlage, Landesleistungsstützpunkt, Teilinternat und Nähe zur Spoho K
sind sie froh,
wenn sie eine Handvoll Trainingskameraden haben (Tendenz sinkend).
Kein Wunder, dass das nicht motivierend ist
und die (Vorsicht! Hier wird es etwas provokativer....)
sowieso motorisch schwache und leistungsunmotivierte 2000er Jahrgänge sich zu anderen Ablenkungen hingezogen fühlen.
Die Bedingungen dürften i.Vgl. in Oregon paradiesisch sein.
Dass ein derartiges Talent wie Koko dort noch einmal einen deutlichen Leistungssprung macht, überrascht mich nicht.
In Oregon würden sicherlich viele über sich hinauswachsen
und im höchst motivierten Team die "next%" aus sich sauber,
aber eben "euphorisiert", rauskitzeln.
Mit 22 Jahren sowieso.
Da ginge sogar bei mir in der AK 55 noch was.....
5. Wie schon geschrieben, war Koko schon immer so dünn (siehe auch ihre Mutter).
Sicherlich wie bei Gwen Jorgensen (in dem Faden haben wir das auch schon mal diskutiert) ein großer Vorteil und damit die Basis für diese Grenzleistungen.
Besondere Leistungen benötigen nun einmal extreme Menschen
(M. Steffny: "Vorne laufen die Bleistifte").
Bei Koko und Gwen ist das Gewicht der Grund, Grenzen überschreiten zu können.
Natürlich nicht ohne Risiko mit schmalem Grat zum Desaster.
Viel zu schnell nimmt eine mehrheitlich übergewichtige (Tendenz steigend)
und fettleibige Gesellschaft und ältere "Jury" dies zum Anlaß von Verdächtigungen.
Dass diese Jury teilweise aus tendenziell im Vgl. zu Läufern etwas schwereren Triathleten (Tendenz wie in der Gesamtbevölkerung steigend) besteht,
macht die Verdächtigungen noch subjektiver.
Eine weitere Reduktion ihres BMI durch die aktuellen Dopingstoffe
würde sicherlich zu Problemen führen und dürfte kontraproduktiv sein.
These (zusätzlich zum "in dubio pro reo"):
Das "süße" Mädchen ist sauber.
Und das ist gut so.
Off Topic:
Hat Helle Frederiksen für dieses Jahr (vllt. nach Kopenhagen)
tatsächlich Ihren Rücktritt erklärt?
Thomas W.
07.08.2019, 23:07
Nein, kein Kopenhagen mehr , sie hört heute auf .
Aus körperlichen Gründen.
Aber ich habe Ihren Namen hier grad rausgenommen.
Mich hatte das Thema plötzliche Karriereenden nur allgemein im Bezug zu Doping interessiert.
Der einzige Bezug zu Ihr war, dass es mir in dem Moment wieder einfiel, mal zu fragen, als ich Ihr Statement las.
Deshalb allgemeiner formuliert, da im Bezug zum Thema sehr Offtopic . Ja
------
1. Nike und Salazar stehen unter besonderer Beobachtung.
Sollte es tatsächlich Manipulationen gegeben haben,
wäre es extrem risikoreich (und unprofessionell),
weiter zu manipulieren.
......
Der detaillierte, 269 Seiten starke Zwischenbericht der USADA von 2016 mit den Protokollen ist auf jeden Fall öffentlich lesbar. Die Zusammenfassung auf S. 269.
https://drive.google.com/file/d/0B12sfJ8SraVNTW9nU3puUklyRzQ/view
(Ob es auch ohne Google-Konto geht, weiss ich nicht)
...
Ich hab zwar ein Google-Konto, bin aber gerade nicht angemeldet und kann es lesen.
Mich wundert gerade, dass die beiden "Open Letter" von Salazar mit Jul24 2019 datiert sind. Wurden die überarbeitet? Mir war so, als wären die schon ein paar Jahre alt.
https://nikeoregonproject.com/blogs/news/35522561-alberto-open-letter-part-1
https://nikeoregonproject.com/blogs/news/35523713-alberto-open-letter-part-2
Helmut S
08.08.2019, 09:06
[...]selbst halte ich für mich persönlich allerdings nicht allzu viel von der Unschuldsvermutung
:Cheese: Dir is ja schon klar, dass das g'rad eine Steilvorlage für diejenigen ist, die es missverstehen wollen, oder? Sehr schön. Danke für den Schmunzler am Morgen :Blumen:
Im Ernst und weil ich diesen Aspekt für sehr wichtig halte und dich nicht missverstehen möchte: Heißt das, du würdest im Sport die Unschuldsvermutung abschaffen wollen? :Blumen:
Trillerpfeife
08.08.2019, 10:56
:Cheese: Dir is ja schon klar, dass das g'rad eine Steilvorlage für diejenigen ist, die es missverstehen wollen, oder? Sehr schön. Danke für den Schmunzler am Morgen :Blumen:
Im Ernst und weil ich diesen Aspekt für sehr wichtig halte und dich nicht missverstehen möchte: Heißt das, du würdest im Sport die Unschuldsvermutung abschaffen wollen? :Blumen:
Kommas können Leben retten!
:Cheese:
Klar würde er das, und am Besten noch lebenslange Verbannung auf eine einsame Insel für alle Doper, Windschattenfahrer und MDot Tätowierte.
Dazu öffentlicher Pranger in allen relevanten Foren und Startverbot für immer.
Als Beweis reicht es aus, wenn die TS Hechte einen Verdacht haben.
KnutHansen
08.08.2019, 13:04
Just my 2 cents.
Weitere Argumente, die gegen einen Doping Verdacht von Koko sprechen:
...
These (zusätzlich zum "in dubio pro reo"):
Das "süße" Mädchen ist sauber.
Und das ist gut so.
Wow, die ganze Wall of Text schreit quasi nach creepy Fanboy, der auch noch unterschwellig im Subtext versucht der Konkurzenz etwas zu unterstellen um das süße Kind in einem besseren Licht dazustellen. Well played, Sir.
Logisch, wie soll sie auch gedoped sein, sie ist ja schließlich ein süßes Mädchen und noch so kindlich naiv. Ekelhaft wie hier eine 22 jährige Frau dargestellt wird. Als wäre sie ein komplett naiv doofes Kind das total weltfremd ist und doch einfach nur über die Erde hüpft.
Natürlich bin ich auch der Meinung, dass man erst etwas unterstellen darf, wenn es etwas zu unterstellen gibt, bis dahin gilt sie als unschuldig.
captain hook
08.08.2019, 13:19
Natürlich bin ich auch der Meinung, dass man erst etwas unterstellen darf, wenn es etwas zu unterstellen gibt, bis dahin gilt sie als unschuldig.
Zumal zumindest bislang nicht bekannt ist, dass aus der Gruppe Salazar eine Vielzahl positiver Proben entspringen würde. Manches was da berichtet wird mag einem Fragezeichen auf die Stirn zaubern, belangen konnte man ihn dafür bislang nicht.
Ich hab die Logik von Körbels Aussage auch nicht nachvollziehen können.
Musst du auch nicht.
Besteht Dopingverdacht? In meinen Augen: Nein!
Wurde sie positiv getestet? Nein!
Da brauchts keine Logik.
Ich finde diese Hexenjagd hier entsetzlich.
Das ist so typisch deutsch, jede Leistungssteigerung wird sofort mit Doping in Verbindung gebracht.
Mein Gott, haltet doch die Füsse still, bis es einen begründeten Verdacht gibt und eine echte Dopingauffälligkeit.
Weil's hier gerade passt:
https://www.schwarzwaelder-bote.de/inhalt.leichtathletik-die-verlorene-ehre-des-benedikt-karus.19522400-e2c7-4444-b8d6-1de294f6ace7.html
Was sagt Ihr denn zu diesem Fall?
TobiTool
08.08.2019, 14:47
Das ist schon bitter. So kann man eine Sportlerkarriere zerstören.
Trillerpfeife
08.08.2019, 14:49
Weil's hier gerade passt:
https://www.schwarzwaelder-bote.de/inhalt.leichtathletik-die-verlorene-ehre-des-benedikt-karus.19522400-e2c7-4444-b8d6-1de294f6ace7.html
Was sagt Ihr denn zu diesem Fall?
sehr bedauerlich.
"Er wollte über dem System stehen", sagt im "Spiegel" Lars Mortsiefer, der Chefankläger der Nationalen Antidopingagentur (Nada), und vergleicht den Mittelklasseläufer mit Lance Armstrong, dem Radfahrer und Jahrhundertdoper. "Man rennt ja nicht durch Zufall in eine Nadel rein."
TobiTool
08.08.2019, 14:55
Im letzten Absatz bezieht sich Perikles Simon auch noch einmal auf diesen Fall.
https://www.n-tv.de/sport/Doping-Experte-attackiert-die-Nada-article21192465.html?fbclid=IwAR0R9cTT_AMDuBYCS40B 6lBwf_SF6xIH8MpRzx8bfRlYq3auIn92mRAYIH8
Helmut S
08.08.2019, 15:03
Das ist schon bitter. So kann man eine Sportlerkarriere zerstören.
Umso wichtiger ist es, sich darauf zu besinnen, über welche Grundrechte wir eigentlich diskutieren, wenn wir hier Forderungen aufstellen usw. Es ist schlimm genug, dass auch so "Justizirrtümer" - warum auch immer - nicht völlig ausgeschlossen werden können. Eine Tat rechtfertigt niemals, das loslösen der Kläger von Menschenrechten, Grundrechten oder auch den Regeln des Fairplays. :Blumen:
captain hook
08.08.2019, 15:05
nur mal so in den Raum gestellt:
Quelle: https://www.schwarzwaelder-bote.de/inhalt.leichtathletik-die-verlorene-ehre-des-benedikt-karus.19522400-e2c7-4444-b8d6-1de294f6ace7.html
"Im März 2019 ist Karus’ Sperre abgelaufen. Im Mai haben norwegische Wissenschaftler eine Studie seines Falls veröffentlicht. Das Ergebnis ist nicht überraschend. Es bestätigt das Gutachten von Perikles Simon ebenso wie den negativen Test aus Tokio. Die Suspendierung sei "unangemessen" gewesen, der Kölner Labortest "fehlerhaft", das ganze Verfahren "intransparent". "Für Athleten, die Opfer von Laborfehlern werden, sind die Folgen für ihre sportliche Laufbahn katastrophal, und ihr Recht auf Recht ist fast nicht vorhanden", so die Forscher."
So kann man eine Sportlerkarriere zerstören.
Eben und wenn hier weiter auf KoKo so rumgehackt wird, kann das ganz schnell auch so gehen.
Weil's hier gerade passt:
https://www.schwarzwaelder-bote.de/inhalt.leichtathletik-die-verlorene-ehre-des-benedikt-karus.19522400-e2c7-4444-b8d6-1de294f6ace7.html
Was sagt Ihr denn zu diesem Fall?
Wenn eine Substanz, die nur durch Injektion in den Körper eines Athleten gelangt sein kann in der A-Probe und in der B-Probe von einem IOC-akkreditierten Labor mit einem zugelassenen etablierten Test eindeutig nachgewiesen werden kann, dann ist das Doping. Punkt. Alles andere, das in dem Text genannt wird, sind einfach nur Nebelkerzen. Doper können nett und bodenständig sein, sie können auch Spenden für Krebskranke sammeln (man denke nur an Lance Armstrong und seine Live-strong-Stiftung) usw.
Naja, um die dopinganalytische Fachkompetenz von Perikles Simon, der immer gerne "weltweit anerkannter Dopingexperte" genannt wird, abschätzen zu können, lohnt ein Blick auf dessen Publikationsliste: (https://www.sportmedizin.uni-mainz.de/publikationen-prof-dr-dr-perikles-simon/) viele wissenschaftliche Arbeiten zu den Themen Genexpression, Sportprävention, ein paar Aufsätze über die Häufigkeit von Doping im Kraftsport, bei Studenten, die bereits diskutierte Fragebogen-Studie über Dopinghäufigkeit im Triathlon, aber keine einzige Forschungsarbeit über Dopingtests oder Dopinganalytik,
Wie er sich vor diesem Ausbildungs- und Forschungshintergrund für kompetent hält, Herrn Schänzer, der auf dem Gebiet der Dopinganalytik tatsächlich einen herausragenden Ruf hat und der sein ganzes berufliches Leben in diesem Bereich verbracht hat, der Anwendung mangelhafter Dopingtests zu beschuldigen, verwundert schon. Dass Herr Simon in seinem Gutachten die in der Analytik so wichtigen Fachbegriffe Sensitivität und Spezifität durcheinander bringt, passt ins Bild.
Die Entgegnung von Herrn Schänzer habe ich mir durchgelesen (https://www.benedikt-karus.de/app/download/13811424024/2016-06-21_Stellungnahme+zum+Gutachten+vom+06.06.2016+von+ Herrn+Prof.+Perikles+Simon_Prof.+Dr.+Wilhelm+Sch%C 3%A4nzer_Institut+f%C3%BCr+Biochemie_DSHS+K%C3%B6l n.pdf?t=1481581496) und ich halte sie für stichhaltig und es wundert mich nicht, dass der Fall so ausgegangen ist. Eine Anrufung des CAS wäre sinnlos gewesen.
Das bei der Drittanalyse der Probe genutzte Analyseverfahren war nicht genau genug, um niedrige Darbepoietinkonzentrationen nachzuweisen, im Gegensatz zu dem in Köln genutzten von der WADA zugelassenen Testverfahren, so dass ein negativer Test mit diesem Verfahren argumentativ wertlos ist.
Dass Klosterhalfen ein großes Lauftalent ist, daran habe ich überhaupt keine Zweifel. Alina Reh hat wie du sicher weißt in den Jugendklassen ähnlich abgeräumt, was Titel und Jugendrekorde anbelangt. Deren Leistungsentsicklung läuft aber aktuell in nachvollziehbaren Bahnen.
Es war aber immer erkennbar, dass Reh nicht an Klosterhalfen ranreichen würde. Sie war einfach wesentlich früher aufs Laufen und dort auf die Langstrecken spezialisiert. Reh hat nicht die normale DLV-Ausbildung durchgemacht und Klosterhalfen hat noch ne Reihe anderer Sachen gemacht bevor sie so richtig leistungsmäßig angefangen hat zu trainieren.
Beispiel: Reh ist 2016 deutschen U20-Rekord in 15:41 gelaufen, paar Wochen später ist Klosterhalfen mal gelaufen und hat den direkt um 25 Sekunden auf 15:16 pulverisiert.
Rehs 1500m Bestzeit steht glaube ich auch immer noch bei 4:08, während Klosterhalfen schon 2017 3:58 gelaufen ist. Nicht zuletzt ist es nur eine Frage der Zeit, bis Reh auch die deutschen 10Km, 10.000m und HM Rekorde bricht.
Worauf ich letztlich hinaus will: Klosterhalfens Leistungsentwicklung ist enorm, aber es ist nichts was sich nicht schon lange vor dem NOP angedeutet hat. Eine so eindeutige Verbindung zwischen beidem herzustellen, ist in meinen Augen daher nicht richtig.
Wie man sich als talentierter und ambitionierter Sportler freiwillig in ein derartig zwielichtiges Umfeld begeben kann, ist mir absolut schleierhaft. Im Leistungssport geht es nicht nur um Leistung sondern stets auch um Glaubwürdigkeit (neudeutsch: Credibility)
Stimme ich einerseits zu, andererseits hat der Captain auch Recht: Bisher wurde soweit ich das überblicke noch kein Athlet von dem Projekt wirklich erwischt, auch wenn es Unstimmigkeiten gab.
...
Stimme ich einerseits zu, andererseits hat der Captain auch Recht: Bisher wurde soweit ich das überblicke noch kein Athlet von dem Projekt wirklich erwischt, auch wenn es Unstimmigkeiten gab.
Um einen Athleten zu sperren bedarf es ganz besonderer Voraussetzungen, insbesondere in der Regel auch positive Tests und selbst das wird dann nochmal gerne von "Experten" und Anwälten betritten und versucht zu widerlegen, wie man in dem oben diskutierten Darbepoioetin-Fall ja gut sehen kann.
Wer sich für Salazar und seine Methoden interessiert, der kann sich hier bei Lets-Run.com mit Links auf die Originalquellen und vielen Interpretationshilfen gerne einlesen (https://www.letsrun.com/forum/flat_read.php?thread=8219113) (wobei mir schon klar ist, dass die meisten die hier eifrig mitschreiben, eigentlich nur schwätzen wollen und an Fakten und Hintergrundinformationen nicht wirklich interessiert sind)
It Appears Highly Likely” That 6 NOP Athletes Including Galen Rupp and Dathan Ritzenhein Violated Anti-Doping Rules
Wenn eine Institution wie die USADA in einem Land, in dem man von gewieften Anwälten, über die Nike mit Sicherheit verfügt, für alles auf Schadensersatz in großer Höhe verklagt werden kann, so eine Aussage verschriftlicht veröffentlicht, dann müssen sich die Ermittler schon sehr sicher sein.
Über Klosterhalfen sagt das zunächst mal konkretb gar nichts aus, da sie je erst seit einem Jahr dort trainiert, aber wer als Leistungssportler bei den bekannten Fakten freiwillig und aktiv so ein Trainingsumfeld sich aussucht, macht sich zwangsläufig zur Zielscheibe von Verdächtigungen.
captain hook
08.08.2019, 15:50
Um einen Athleten zu sperren bedarf es ganz besonderer Voraussetzungen, insbesondere in der Regel auch positive Tests und selbst das wird dann nochmal gerne von "Experten" und Anwälten betritten und versucht zu widerlegen, wie man in dem oben diskutierten Darbepoioetin-Fall ja gut sehen kann.
Wer sich für Salazar und seine Methoden interessiert, der kann sich hier bei Lets-Run.com mit Links auf die Originalquellen und vielen Interpretationshilfen gerne einlesen (https://www.letsrun.com/forum/flat_read.php?thread=8219113) (wobei mir schon klar ist, dass die meisten die hier eifrig mitschreiben, eigentlich nur schwätzen wollen und an Fakten und Hintergrundinformationen nicht wirklich interessiert sind)
Wenn eine Institution wie die USADA in einem Land, in dem man von gewieften Anwälten, über die Nike mit Sicherheit verfügt, für alles auf Schadensersatz in großer Höhe verklagt werden kann, so eine Aussage verschriftlicht veröffentlicht, dann müssen sich die Ermittler schon sehr sicher sein.
Über Klosterhalfen sagt das zunächst mal konkretb gar nichts aus, da sie je erst seit einem Jahr dort trainiert, aber wer als Leistungssportler bei den bekannten Fakten freiwillig und aktiv so ein Trainingsumfeld sich aussucht, macht sich zwangsläufig zur Zielscheibe von Verdächtigungen.
Für mich ist diese Diskussion hier insgesamt zu sehen.
Bei MW, einem Typen mit hkt Schutzsperre, Wienerblutdatenbank und verspäteter Sperre, nachdem schon eine große Menge auf dem Tisch lag und der immer noch Unschuldslamm spielt ist es für einen beträchtlichen Teil nicht OK ihn offensiv damit zu konfrontieren - weil Strafe abgesessen und aus die Maus, kann man die Klappe halten.
Eine junge Frau ohne jeden Anschein in irgendeine Dopingrichtung zu jeder erdenklichen Zeit auf dieses Thema zu reduzieren wegen eines Trainers hingegen scheint für einen sehr großen Teil der Leute wiederum völlig in Ordnung zu sein.
Wo ist da der Zusammenhang?!
Dass da vermutlich einiges mal genauer angeschaut werden kann und sollte beim Oregon Project... Ich glaube, dass wünschen sich ganz viele Leute. Allerdings wünscht man sich das auch bei vielen anderen wenn man sich mal die Abhängigkeiten und Zusammenhänge anschaut. Oder andersherum... gibt es überhaupt langfristig im absoluten Spitzenbereich tätige Trainer um die sich nicht an irgendeiner Stelle Gerüchte und Gefühle ranken?!
Trillerpfeife
08.08.2019, 16:12
...
Das bei der Drittanalyse der Probe genutzte Analyseverfahren war nicht genau genug, um niedrige Darbepoietinkonzentrationen nachzuweisen, im Gegensatz zu dem in Köln genutzten von der WADA zugelassenen Testverfahren, so dass ein negativer Test mit diesem Verfahren argumentativ wertlos ist.
und woher weißt du das?
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