Zitat:
Zitat von PippiLangstrumpf
Ich misch mich mal gerade mit einer Frage ein, weils in dem Zusammenhang vielleicht auch andere interessieren könnte...
|
Knieprobleme würde ich eigentlich nicht befürchten.
Ausschlaggebend ist letztlich, wie lange du dich im Sattel halten kannst, wenn du noch ein Minimum an Kraft aufs Pedal bringen willst.
Wenn du hinterm Tretlager sitzt, trittst du ja ein wenig nach vorne, was dich sehr gut aufm Rad stabilisiert und dadurch viel Druck aufs Pedal ermöglicht.
Beim Triathlon verspielt man diese Karte absichtlich der Aerodynamik wegen, um den Winkel zwischen Bein und Oberkörper etwas zu öffnen und weil der Druck aufgrund tendenziell flacherer Strecken, die mit gleichbleibend hoher Geschwindigkeit runtergekurbelt werden, nicht ganz so ausschlaggebend ist.
Allerdings ist irgendwann Schluss und wann, hängt letztlich von deinen Proportionen ab. Nicht nur Beine zu Scheitelhöhe, sondern auch Ober- und Unterschenkel, was die Biomechanik seitens des "Antriebs" anbelangt.
Ab nem gewissen Punkt wirst du feststellen, dass du mit jedem Tritt nach vorne rutschtst und mit den Armen ständig Kraft aufwenden musst, um entweder entgegenzuhalten oder dich wieder nach hinten zu schieben.
Das ist natürlich nicht im Sinne des Erfinders und ab diesem Punkt solltest du dich wieder langsam zurücktasten.
Ne gute Faustregel ist einerseits das Knielot, und zwar nicht vorne an der Kniescheibe angehalten, sondern am Gelenkpunkt, das dann durch die Pedalachse fallen sollte (das ist aber nur ein Anhaltspunkt, der die Kurbellänge nicht berücksichtigt).
Eine bessere Messmethode, bei der weder die Kurbellänge noch die Sitzhöhe einen Einfluss hat, ist das Lot durch das Hüftgelenk, welches durch den Ansatz der Achillessehne fallen sollte.
Getreu dem Motto "never touch a running system" würde ich aber an deiner Stelle weiterfahren, wenn du keine Probleme hast.
Und keinen Gedanken an das Gelaber eines Mechanikers verschwenden, der schon von der Montagerichtung einer FF-Stütze keine Ahnung hat...
