Ich bin gestern schon erschrocken als das Rad#82 nicht in der Wechselzone stand. Heute auf der zweiten Radrunde sehe ich auf der Abfahrt nach Eysölden aus dem Augenwinkel ein Fitnessrad, drehe mich noch um kann gerade noch dem FMMT zuwinken. Auf der Laufstrecke sah ich ihn noch zweimal. Glückwunsch an das starke Finish so kurz nach Hamburg
Vielen Dank . Hat mich sehr gefreut, dich zu sehen und dir jetzt auch ein Bild zuordnen zu können.
Hat allerdings einen Moment gedauert, bis mir klar war, wer mir da so nett zugerufen hat. Zu der Zeit war ich schon etwas im Tunnel.
Zitat:
Zitat von Taunusschnecke
Herzlichen Glückwunsch zum Finish
Mega , wie du das alles so schaffst!
Dankeschön
Zitat:
Zitat von Nepumuk
Herzlichen Glückwunsch!
Vielen Dank .
Zu deinem speziellen Thema. Jonas Deichmann war ja in meiner Startgruppe und wir wechselten kurz ein paar knappe Worte vor dem Schwimmstart.
Dann stiegen wir überraschend zeitgleich auf das Rad. Im Nachhinein erfuhr ich, dass er sich halt einige Zeit beim Wechseln genommen hatte.
Da er in T1 noch interviewt wurde, schob ich mein besseres MTB an ihm vorbei.
Kurz darauf überholte er mich, wieder überraschend ich ihn kurz danach (ok, mir war sehr kalt, da meine Wechselkleider völlig nass waren, also gab ich gleich Gas ).
Über 20 km fuhr er hinter mir, was ich durch die Ankündigungen bei den Durchfahrten bestätigt wurde. Dann trennte sich die Spreu vom Weizen und er fuhr erwartungsgemäß ab und davon. Krasse Leistung von ihm und sehr symphatischer Eindruck.
HaRoKa oder manchmal kommt es anders, als man denkt
Zuerst lief meine heikle Taperingphase relativ glimpflich ab, doch ein anstrengender 13-Stunden-Tag am Donnerstag sowie einiger Ärger am Freitag und auch die ziemlich unklare Wettervorhersage ließen meine Vorfreude auf Roth dahinschmelzen. Ich war am Freitagabend völlig platt und entnervt. Also fast wie üblich, nur diesmal aus anderen Gründen
Herzblatt sprach ein Machtwort, weil sie insgeheim genau wusste, was ich doch wirklich will und so fuhren wir am Samstagfrüh nach Roth. Alles problemlos, Sonne sehr drückend mit späterem Gewitter, aber die Vorhersage für Sonntag mittlerweile doch wieder ziemlich gut.
Am Nachmittag ruhte ich mich bei unserer Homestay--Familie ausgiebigst aus und sammelte so auch mentale Energie und Motivation. Jetzt war ich angekommen.
Sonntag. Nette Treffen mit u.a. Anja, viele Prominenz wie Jonas, Chris Nickic und überraschenderweise auch Markus, der mir noch viel Glück wunschte
Schwimmen
Anangs orientierte ich mich an einem gelben Schlauchboot, an dem ein Behinderter gezogen wurde. Allerdings war der Schwimmer letztlich zu schnell für mich, als die erste der vielen hinteren Startgruppen ankamen.
Interessant fand ich, dass wohl einige Vorschwimmer die Richtung angaben und dann jeweils eine größere Gruppe folgte. Mal Ideallinie, was mich nicht störte. Mal aber auch ziemlich rechts mit Umwegen, wo ich kraulte. Seltsam.
Trotzdem hielten sich die Kontakte in Grenzen, um die Bojen schwamm ich in großen Bogen und zurück ganz knapp am Ufer. Diesmal klappte mein üblicher 4-er Zug wesentlich häufiger und ruhiger.
Schwimmausstieg wieder mit ordentlicher Hilfe. Zeit 1.22.51 Std. überraschend gut und endlich mal wieder meinen Trainingsleistungen entsprechend. Der kürzliche Kraulblock hatte sich bewährt. 4 km waren für mich kein Probelm mehr.
Wechsel
Meine Wechselkleider alle total nass, warum?
Egal. Supernette Helferin, die mir mein Trikot vorkrempelt und mir hilft, es auch anzubekommen.
Weiter, wie oben schon geschildert.
Nachdem ich mich warm geradelt hatte, lief es super. Wenig Wind, kühl, sehr gute Bedingungen. Fast 30-er Schnitt, mitunter schneller.
Kalvarienberg bremst natürlich, aber dafür hatte ich ja meinen Höhenmeterblock, ging auch.
Oben fing es allerdings an zu regnen, erst leicht wenig störend, dann immer stärker und mir wurde deutlich kälter. Die Muskeln machten zu. Vorsichtiges Kurvenfahren auf den nassen Straßen und jedes Mal, wenn ich überholt wurde, spritzte mir auch noch der Dreck und die Nässe ans Rad und auf mich. Nervend. .
Trotzdem 90 km Runde 1 in ca. 3.06 Std., für mich super gut .
Doch jetzt kippt meine Stimmung bald extrem. Ein für mich völlig neues und unerwartetes Problem des Platzens
Nicht von meiner Leistung, dies wäre ja nichts Neues. Nein, von meiner Blase, und dass, obwohl ich, wie geplant, bisher nur eine Radflasche trank.
Pinkeln half überhaupt nichts, der extreme schmerzende Druck war sofort wieder da.
Ich hatte später das Gefühl meine Blase platzt noch wirklich und traute mich schon gar nichts mehr zu trinken. Dann allerdings wäre meine Energie irgendwann weg. Mist .
Das Rad bringe ich noch heim, aber Laufen?
In T2 wieder äußerst nette Helferin, die mir sogar meine Beine warm massiert und mich aufmuntert.
Anschließend extrem lange Dixie-Klo Pause. Etwas besser, aber immer noch mit arg hohem Druck
Herzlichen Glückwunsch zum Finish!
Echt total klasse
Dankeschön
Laufen oder wie man die Fortbewegung zu Fuß auch nennen mag
Jetzt merke ich die Ursache. Meine Füße sind kalt und warum auch immer, hindern mich an einer richtigen Blasenentleerung.
Kaum bin ich warm gelaufen, klappt es plötzlich doch wieder. Blasendruck weg .
Energie allerdings auch . Fast drei Stunden schon keine nennenswerte Energie-oder Wasserzufuhr. Das kann ja heiter werden. Herzblatt, Innez und Herzdame Andreas getroffen. Geschauspielert und weiter.
Mein Geheimmittel, jetzt im richtigen Test. Dextrose-Traubenzucker-Würfel.
Der erste haut richtig rein, Energie wieder da. Ich laufe immerhin noch einen 6.30 min/km Schnitt.
Am Kanal ist es leider oft öde, gerade, wenn man eh zu kämpfen hat. Bis km 12 will ich kommen. Dann könnte ich ins Gehen wechseln, da ich beim Radeln mit 6.30 Stunden rund 30 Minuten flotter war als letztes Jahr.
Alle 4 km einen Traubenzucker-Würfel. So mein Plan.
Zurück an der Lände. Jetzt Richtung Schwanstetten. Mein ungeliebtester Streckenabschnitt. Die entgegenkommenden sind schon viel weiter und für mich zieht es sich so furchtbar lang. Einen Kilometer noch laufen. Dann noch einen und noch einen. 15 km eine übliche Trainingsrunde. 18 volljährig. 19 Wende. 20 eine schöne Zahl. 21 die Hälfte usw.
Ab der Wende probiere ich Salzstängchen mit etwas Wasser, mal Nüsse, wieder Traubenzucker. Jetzt bin ich auf der richtigen Seite, klatsche Anja und andere Bekannte ab. Merke eine neue Luft kommen.
Natürlich nur relativ, indem ich einfach weiter trabe, 7-7.30 min/km. Immer noch wesentlich schneller als Gehen.
Km 25 Lände, treffe wieder Herzblatt, trinke etwas Sprudel, mundet mir besser.
Jetzt kommt wenigstens immer wieder Abwechslung (bis auf die ungeliebte Wendepunktstrecke im Wald) und die Streckenlänge wandelt sich in positive Energie um,so viel schon hinter mir. Bergrunter, kleiner Hügel hoch. Km 30.
Richtung Büchenbach. Km 33. Vor dem Anstieg wechsle ich ins Gehen. Gerade ist mir der Mund zu trocken, der Anstieg zu steil, das Ankommen zu wichtig.
Treffe wieder Innez als tolle zweite Supporterin und wandere.
Erst kurz vor dem Stadion wechsle ich schwerfällig ins Traben, der Stadionsprecher kündigt mich euphorisch als Sportler mit MS an. Die Zuschauer klatschen und rufen begeistert. Genial. Finish nach 5.33 Std. Lauf/Trab/Wandern und gesamt nach 13.40.56 Std.
Sehr erschöpft, aber hochzufrieden. Immerhin über 90 Minuten weniger langsam als Roth 2023.
super gemacht, danke für deinen Bericht.
Ich hatte dich als Starter nicht auf dem Schirm, aber als ich jemand auf einem Fitnessbike (der übrigens echt flott unterwegs war ;-) )überholt habe, wusste ich, dass du du das sein konntest, Habe dir noch schnell was zugerufen. Kann dir aber gar nicht mehr sagen was :-)
Gute Erholung!!