Im Triathlon dopen mMn allermindestens drei bis fuenf mal so viele aus nicht monetaeren Gruenden.
dude
Genau das ist es, was viele aber nicht wahrhaben wollen!
Der idealistische Gedanke Triathlon sei weniger verseucht (aus was auch immer für Gründen) ist durchaus verständlich, aber ich verliere den Glauben daran.
Geändert von Triarugger (24.05.2007 um 11:10 Uhr).
Wenn ein Athlet oder eine Athletin zu 100% hieb- und stichfest überführt ist, könnte man eventuell über eine lebenslange Sperre nachdenken. Im Wiederholungsfall sowieso. Das Problem ist aber IMO die eindeutige, zweifelsfreie Überführung. Es sind viele pharmazeutisch-analytische Teilschritte und ebenso viele Verfahrensregeln nötig, um am Ende einer langen Kette zu einem positiven Befund bei A- und B-Probe zu kommen. Hier können Fehler gemacht werden. Da Gewissheit des Befunds nicht 100%ig ist, darf IMO auch die Strafe nicht 100%ig sein. Im Zweifel ließe ich lieber einen Dopingsünder laufen, als einen Unschuldigen lebenslang zu sperren.
Liegt ein Geständnis vor, sieht die Sache anders aus. Aber wer wird angesichts einer drohenden lebenslangen Sperre noch gestehen?
tja, für eine einzelne Veranstaltung wird das wohl funktionieren, aber wenn es wirklich "globale" lebenslange sperren geben würde,
1. wird wohl niemand mehr gestehen gedopt zu haben
Gab's denn schonmal jemanden, der von sich aus irgendwas gestanden hat, was man ihm nicht sowieso nachgewiesen hatte, oder kurz davor gewesen war nachzuweisen (am besten danach auch weiterhin aktiv)
Zitat:
2. ist es IMHO auch unverhältnissmäßig, da ein falsch-positiver test immer auch möglich sein kann.
Du meinst bestimmt "ein falsch-positiver Test eines niemals Dopenden" ...
Also wenn er wirklich Asthma hatte oder genetisch bedingt hohes Testosteron oder HK ...
Klare Richtlinien, eindeutige Tests, damit sollte man diesem Problem schon beikommen können ...
Zitat:
Zitat von RatzFatz
10% der Prämien und Startgelder für die Anti-Doping-Forschung stiften.
Einen Sponsor für besonders ausgeweitete Dopingkontrollen finden. Der Kontrollen im Vorfeld bei den Profis und eine grössere Anzahl Kontrollen bei den Agegroupern bezahlt.
Dafür !
Zitat:
Nur noch Sachpreise bei den Veranstaltungen (aber kein Auto). Keine Startgelder mehr.
Nur noch Athleten mit minimalem Sponsoringgeldern zulassen.
Im Grunde zurück zum Amateursport!!
Zitat:
Werbt dann doch mit dem wahrscheinlich sauberstem Teilnehmerfeld... Die Zeit ist reif dafür.
Wenn sich der Dopingsumpf nicht ausheben läßt, wovon ich ausgehe, ist es sinnvoll, "seine" Veranstaltungen in's Trockene zu verlegen (bzw. sein Interesse darauf zu richten)
Zitat:
Es müssen in erster Linie mehr erwischt werden. Daran hapert es. Nicht die Strafen sind zu gering. Der derzeitige Zustand ist im höchsten Maße ungerecht. Schaut man zum Radsport, geht man von 99% Gedopten aus. Gesperrt sind aber nur wenige. Alle anderen schlüpfen durch. Das Risiko erwischt zu werden ist zu gering.
Wo bleibt dann aber die Verhältnismäßigkeit?? Was macht man mit jemandem der immer und immer wieder beim Windschattenfahren erwischt wird?? So jemand muß auch lebenslang gesperrt werden..
Ein armer Wicht, der sich vorher erkältet unwissend irgendein Schnupfenspray nimmt und dann in der Dopingkontrolle auffällt, bekommt lebenslanges Startverbot, weil man ja nicht weiß ob er nicht doch willentlich gedopt hat. Der jenige der ständig Windschatten fährt bekommt eventuell nur mal ne Zeitstrafe.
Auch richtig !
Aber der arme Wicht ist auch selbst Schuld.
Wenn ich Profi bin und von etwas leben will oder gar muß, muß ich meinen Beruf eben auch beherrschen und wissen, was ich bei einer Erkältung tue und was nicht.
Was ist mit dem armen Wicht von Zimmermann, der "unwissend" nicht gesichert vom Dach fällt, gelähmt ist und nicht mehr arbeiten kann ?
Zitat:
Zitat von dude
Zum Thema: ein Sportler, der beispielsweise ein Jahr voll auf Epo unterwegs war, der wird auch in seiner weiteren Karriere davon profitieren, sofern er das richtige "Mindset" hat. Die Drogen haben ihn auf einen neuen Level gehoben und alte Plateaus eingerissen. Das bleibt haften! Wer gar mehrere Jahre auf Drogen unterwegs war, profitiert entsprechend mehr davon (Stichwort Lebenskilometer). Und was ist mit "Sportlern", die ihre Karriere nach einem positiven Befund beenden, nur um kurz vor Ablauf der Sperre ihre Meinung zu aendern (Heras)? Wer kontrolliert diese vermeintlichen Ruhestaendler?
Beste Gruesse
dude
Meiner Meinung nach auch ein ganz wichtiger Punkt !
Hab's auch schonmal gefragt : Werden Gesperrte überhaupt kontrolliert ? Oder erst, wenn sie wieder antreten ?
Ebenso : Jahrelang unbekannt sein, dopen ohne Ende, ein Jahr sauber und "als neuer Star auftauchen"
Hab's auch schonmal gefragt : Werden Gesperrte überhaupt kontrolliert ? Oder erst, wenn sie wieder antreten ?
Ebenso : Jahrelang unbekannt sein, dopen ohne Ende, ein Jahr sauber und "als neuer Star auftauchen"
Profiradsportler wie Millar werden zumindest solange sie nicht "zuruecktreten" vereinzelt getestet. Nachhaltig ist dies aber bestimmt nicht. Man muss allerdings sagen, dass Radrennen fahren durch kein Doping dieser Welt ersetzt werden kann.
Im Triathlon dopen mMn allermindestens drei bis fuenf mal so viele aus nicht monetaeren Gruenden.
dude
Wobei man dann tatsächlich von relativ wenigen Dopern ausgehen muß.
Triathleten sind als Profi allermeistens nicht auf die Einnahmen aus dem Sport angewiesen. Die haben oft noch irgendwas anderes in der Hinterhand.
Gibt es aber im Triathlon irgendwann mehr Geld zu verdienen, dann wird sich auch das ändern.
Getreu dem Motto:
Wenn der Rubel rollt, ist die Ethik im Arsch. - Werner Franke
Wobei man schon sagen muß, dass selbst im Radsport das wohl trotzdem kein leicht verdientes Geld ist. Mit Doping zahlt man da auch noch mit seiner Gesundheit. Ob sich das tatsächlich lohnt?? Für Ulle und Lance sicher schon. Aber für die, die keine 200TEuro im Jahr verdienen ist das doch ne laue Nummer.. Die können einem fast schon Leid tun. Verbrecher sein für Geld, was man auch leichter verdient haben könnte.. dazu noch eventuelle Spätfolgen und nun noch den Stempel Doper auf der Stirn tragen...
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Je groesser der Deppenfaktor, desto gigantischer das Bescheidwissergefühl.
R4tzF4tz
Wobei man dann tatsächlich von relativ wenigen Dopern ausgehen muß.
Wobei man schon sagen muß, dass selbst im Radsport das wohl trotzdem kein leicht verdientes Geld ist. Mit Doping zahlt man da auch noch mit seiner Gesundheit. Ob sich das tatsächlich lohnt?? Für Ulle und Lance sicher schon. Aber für die, die keine 200TEuro im Jahr verdienen ist das doch ne laue Nummer.. Die können einem fast schon Leid tun. Verbrecher sein für Geld, was man auch leichter verdient haben könnte..
Man muss im Triathlon von absolut - nicht relativ - wenigen Sportlern ausgehen. Relativ ist es wohl am ehesten zu allen anderen Sportarten und dann eher relativ viel!