Der eine Teil der Diskussion dreht sich schlicht und ergreifend darum, daß es wahlweise lächerlich ist oder nervt (oder beides), wenn Leute ihre vom Papier her gute Leistung relativieren, indem sie darauf hinweisen, was alles in der Vorbereitung nicht gepaßt hat und erst recht im Rennen.
Da kann ich nur sagen:
...
Wir reden hier aber nicht von "schwachen Leistungen", sondern von Leistungen, die VOM ERGEBNIS HER nicht als schwach zu bezeichnen sind. Also Leistungen, die man nur erbringen kann, wenn man auch entsprechend trainiert hat. Und hier scheinen einige Leute erhebliche Wahrnehmungsstörungen bzgl. ihres eigenen Trainings/Aufwands zu haben - da werden dann schnell mal die langen Läufe im Winter vergessen etc. Aber es ist nun mal so: Von nix kommt nix - und wer tatsächlich mit "kaum" Training gute bis sehr gute ERGEBNISSE schafft, der sollte schleunigst ins Profilager wechseln und "endlich" mal richtig zu trainieren beginnen...
Bis jetzt habe ich noch von keinem dieser Pseudo-Jammerlappen, Angeber, Träumer, oder wie man die nennen mag, einen substantiierten Beitrag gehört, warum sie hinter den eigenen Erwartungen geblieben sind. Und warum?
Ganz einfach, weil DIESE, von denen wir hier alle reden, eben keine "schwachen Leistungen" im Sinne der ERGEBNISSE erbracht haben...
diejenigen, die eigentlich genügend oder sogar mehr als genug trainieren, aber nach außen hin so tun, als hätten sie quasi keine drei Stunden vor einem WK im Gesamten trainieren können.
Name and shame please.
Ist doch furchtbar langweilig so.
Die Vieltrainierer sollten sich fragen, warum sie auf einen knappen Trainingsplan so empfindlich reagieren, zumal das Ergebnis dieses Trainings noch in der Zukunft liegt? Dahinter scheint mir die Sorge zu stecken, trotz großem Trainingsaufwand langsamer zu sein und damit als untalentiert oder dämlich dazustehen.
Natürlich: Denn ist man deutlich langsamer als der Sieger, der unter optimalen Bedingungen trainiert, kann man seine "schlechte" Leistung (absolut gesehen) dadurch verschönern, indem man zB. durch weniger Training die Leistung zum Positiven relativiert. Das geht nicht mehr, wenn man zugibt, dass man den gleichen Aufwand betreibt, wie der Sieger.
Achso...da hast Du aber vollkommen falsch bezogen, Dich meine ich ja schon gleich gar nicht, wüßte nicht, wo auch nur ein Satz davon auf Deine bisherigen Aussagen paßt ...
@dude:
Tja, dann wirst Du weiter langweilen müssen
Michel, der sich hiermit von dem Thema zurückzieht
Na, ist doch toll, nachdem es auf 3athlon.de nun ein bisschen ruhig geworden ist, weil ja alle die, denen die Flamerei dort nicht gefiel, hier rüber gekommen sind, geht es hier weiter!
Fällt irgendjemandem etwas auf?
Naja, die alte Unsitte, alles nur anzudeuten ist wenigstens auch mit rübergekommen - ist dann ja wenigstens politisch korrekt so!
Die Traingszeiten zu vergleichen ist das gleiche wie Äpfel und Birnen zu vergleichen, Beispiel dazu:
Triathlet A: Typ Dave Scott, hat jahrelang jedes Jahr 6000 km gelaufen und 25.000 km geradelt, beschliest es ein wenig ruhiger anzugehen und trainiert nur noch 8 Stunden die Woche.
Triathlet B: Typ Coutchpotatoe beschliest nach jahrlangem Chipsfressen Sport zu treiben und fängt an mit 8 Stunden pro Woche.
Nun machen beide einen Eiermann, A finisht mit 8:55 und B mit 13:20, nun sagt A zu B, schau mal wie klug ich trainiert habe, mit dem gleichen Aufwand wie du bin ich über drei Stunden schneller.
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Ehrgeiz ist die letzte Zuflucht der Unfähigen
Natürlich: Denn ist man deutlich langsamer als der Sieger, der unter optimalen Bedingungen trainiert, kann man seine "schlechte" Leistung (absolut gesehen) dadurch verschönern, indem man zB. durch weniger Training die Leistung zum Positiven relativiert. Das geht nicht mehr, wenn man zugibt, dass man den gleichen Aufwand betreibt, wie der Sieger.
Man kann auch einfach feststellen, dass der Sieger mehr Talent / spezifische Fähigkeiten hat. Das wäre aber für viele wohl zu einfach.
Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Ich trainiere derzeit rund 12 Stunden pro Woche, was gar nicht so wenig ist, da ich das Schwimmtraining fast komplett gestrichen habe. Außerdem habe ich seit April den langen Lauf auf 1:45 Stunden geschrumpft. So ergibt sich folgendes Programm:
Samstag: 4,5 Std. Rad, Koppellauf 0,5 Std.
Sonntag: GA1-Lauf mit Freundin und Babyjogger, z.B. zum Spielplatz und zurück
Montag: GA1-Lauf mit EB, ca 1:30 bis 1:45
Dienstag: Ruhe
Mittwoch: 3,5 Std. Rad, Koppellauf 1:20 Std. mit EB
Donnerstag: Ruhe
Freitag: 0:30 bis 0:45 Std. GA1-Lauf nach dem Aufstehen
Ob das für eine Langdistanz reicht, werde ich im Ziel wissen. Der Plan hat gewiss seine Lücken, aber auch seine Schwerpunkte. Ich schäme mich keineswegs für dieses Programm, denn die meisten hier würden keine der Koppeleinheiten an meiner Seite überleben.
Man sieht sich,
Arne
Schön, könnte von mir sein. Was mir zunächst auffällt: lang. Und das freut mich. Denn es steht dann doch nicht im großen Gegensatz zu dem, was ich immer denke - dass wer lang wettkämpfen will auch lang trainieren muss (und was gerne in Abrede gestellt wird).
Was mir noch auffällt: jeweils im letzten Drittel der Disziplin wirds zäh werden, speziell beim Laufen. Da kommt dann die Erfahrung ins Spiel und da die vorhanden ist, halte ich Deine Rechnung für durchaus machbar.
Vergleich zu mir letztes Jahr mit ner ähnlichen Vorbereitung (und dem Wissen, dass meine Bestzeit in Roth nur ein paar Sekunden schneller ist als Deine):
01:11:31 - 05:01:18 - 03:30:28 -> 09:47:25
Wobei ich da mit nem deutlich schnelleren Lauf gerechnet hatte aber es ging einfach nur wie Kaugummi, bis heute weiß ich nicht warum. Vielleicht doch zu wenig gegessen.
__________________ „friendlyness in sport has changed into pure business“
Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
Was ist eine schwache Leistung?
Ganz einfache Antwort:
Wenn das Ergebnis nicht stimmt. Punkt. Aus.
Wer also ein best. Ergebnis erzielen wollte und es nicht geschafft hat, der hat eine "schwache Leistung" abgegeben - und es interessiert sehr wohl alle, warum es nicht geklappt hat.
Wir reden hier aber nicht von "schwachen Leistungen", sondern von Leistungen, die VOM ERGEBNIS HER nicht als schwach zu bezeichnen sind. Also Leistungen, die man nur erbringen kann, wenn man auch entsprechend trainiert hat.
Was ist denn die Definition einer vom Ergebnis her schwachen Leistung?
Und kann es nicht durchaus sein, dass Faris 2005 das Gefühl hatte, dass es nicht gut laufe? Subjektiv und objektiv sind halt zwei paar Schuhe. Soweit ich mich erinnern kann (wir saßen am gleichen Tisch) sagte er auch nur, dass es ein harter Tag gewesen sei.
Ich würde vorschlagen, das ganze Thema mit etwas weniger Aggressivität anzugehen. Wenn einer sagt, er habe keine gute Vorbereitung/ kein gutes Rennen gehabt, dann kann man anstatt sich aufzuregen auch mal die Variante wählen ihm das zu glauben. Wenn man dann sogar noch so mutig ist zu fragen, was er damit genau meint, kommt man vielleicht sogar dahinter, was darunter genau zu verstehen ist - ob man das dann selbst als viel oder wenig Training, als gutes oder schlechtes Rennen betrachtet wird sich ja dann zeigen.