Man braucht auch irgendwann andere Reize um sich weiterzuentwickeln. Hat aber wenig damit zu tun ob man Anhänger von Pulser und irgendwelchen Trainingsbereichen ist.
Nach einigen Jahren wird man nicht mehr besser allein dadurch, dass man mal andere Reize setzt, ganz gleich welche. Die unterschiedlichen Trainingsbereiche haben durchaus ihren Sinn und ihre Berechtigung, damit man an den richtigen Baustellen rackert.
Eine andere Frage ist, wie man diese Trainingsbereiche realisiert, ob nach Puls, Watt, Tempo oder Gefühl. Der eine lässt nur das Gefühl gelten, der andere versteht auch mit technischen Hilfsmitteln umzugehen. Das spielt keine große Rolle – es sei denn, man hat einen Trainer, dem man sich irgendwie mitteilen möchte, oder ist an einem langfristigen Aufbau über mehrere Jahre interessiert. Da können Aufzeichnungen, wie sie Polar oder SRM automatisch erzeugen, sehr nützlich sein.
Da gibt es so einen passenden Spruch: Wer misst misst Mist.
Die Frage ist doch wer mit den ganzen Daten was sinnvolles anfangen kann. Selbst die "Fachleute" sind sich da nicht einig. Da wird am Saisonanfang mal ein Laktattest gemacht und das ganze Jahr danach trainiert. Sinn?
Wenn man wirklich die Zahlen nutzen will wird es aufwendig. Trainingsbereiche muss man mit besser werdender Form neu bestimmen, Puls- oder Wattbereiche neu anpassen, ...
Das Problem dabei ist IMHO bei den meisten dass das Körpergefühl dabei schlechter wird oder man es dank toller Pläne ignoriert. Es gibt immer mal Tage wo man schlechter drauf ist, dann einfach nach Plan mit Puls X trainieren?
Der Pulser ist IMHO gut wenn man ihn ab und an zur Kontrolle des Belastungsgefühls nutzt. Für mich gehört mittlerweile aber zum Triathon genauso die Entwicklung des Körper- und Belastungsgefühls wie alles andere. Kann ja nicht sein dass man den WK nicht mehr gescheit hinbekommt nur weil Tacho oder Pulser ausfallen.
Der eine lässt nur das Gefühl gelten, der andere versteht auch mit technischen Hilfsmitteln umzugehen.
Dir scheint als Verteidigung der Technik nur uebrig zu bleiben, den Umgang damit als hoeheres "Verstaendnis" darzustellen und damit den Technikverweigerer als schlicht zu bloed fuer den Umgang damit darzustellen. Schade!
Zitat:
Das spielt keine große Rolle – es sei denn, man hat einen Trainer, dem man sich irgendwie mitteilen möchte,
Ich hab' bis heute kein Problem damit, von meinen Schuetzlingen einen Eindruck vermittelt zu bekommen, wie sie trainieren. Sutton ist zwar vor Ort und hat damit einen Vorteil, aber SRM, Pulsmesser oder auch Stopuhr mag er nicht.
Zitat:
oder ist an einem langfristigen Aufbau über mehrere Jahre interessiert.
Und das ist nur mit Technik moeglich?
Arne: sei mutig, handle mal gegen Deine Natur und probier's aus! Gerade mit dem Wissen, das Du jetzt hast, wirst Du immens von technikfreiem Training profitieren.
Dir scheint als Verteidigung der Technik nur uebrig zu bleiben, den Umgang damit als hoeheres "Verstaendnis" darzustellen und damit den Technikverweigerer als schlicht zu bloed fuer den Umgang damit darzustellen.
Jein, er hat einen Begriff in seinem Post IMHO schon passend gewählt: Hilfsmittel.
Als solches habe ich ja auch gar nichts gegen Technik, nur sollte es eben ein Hilfsmittel bleiben. Wenn man irgendwann der Technik mehr glaubt als dem eigenen Körpergefühl oder ein solches gar verloren geht ist das sicher nicht der richtige Weg.
Arne: sei mutig, handle mal gegen Deine Natur und probier's aus! Gerade mit dem Wissen, das Du jetzt hast, wirst Du immens von technikfreiem Training profitieren.
Ich habe derzeit weder Uhr noch Tacho. Um mich geht es nicht. Trotzdem sehe ich den Wert technischer Hilfsmittel, man muss lediglich wissen, was man von ihnen will. Die Debatte um diesen Punkt finde ich ausgesprochen langweilig.
Sorry, ich will Dich nicht langweilen. Ein Pulsmesser ist in diesem thread unabdingbar, weshalb ich die Diskussion darum geradezu zentral finde.
Persoenlich finde ich den Einsatz technischer Hilfsmittel kritisch, weil sie in der ueberwiegenden Mehrzahl aller Faelle zu einer Abhaengigkeit fuehrt und zudem die Schulung des Koerpergefuehls oftmals hindern.
Sutton ist zwar vor Ort und hat damit einen Vorteil, aber SRM, Pulsmesser oder auch Stopuhr mag er nicht.
Soo oft ist Sutton auch wieder nicht vor Ort. Es gibt ca. 3(?) gemeinsame Trainingscamps im Jahr, aber die meiste Zeit sind die Athleten überall verstreut. Weiß nicht, wie in der Zwischenzeit Trainingsvorgaben und -Ergebnisse kommuniziert werden.