Klar muss man das! Und ich bin auch bereit einen maximalen Einsatz zu bringen und zu kämpfen bis zum Umfallen.
Aber so ist eben dieser Sport. In anderen Sportarten gehts auch nicht harmloser zu.
Ach was! Eine Langdistanz mit Bestzeit-Ambitionen zu finishen ist körperlich viel härter als die meisten eintägigen Wettbewerbe. Das sieht man schon daran, dass man Wochen bis Monate braucht, um sich davon zu erholen.
Ach was! Eine Langdistanz mit Bestzeit-Ambitionen zu finishen ist körperlich viel härter als die meisten eintägigen Wettbewerbe. Das sieht man schon daran, dass man Wochen bis Monate braucht, um sich davon zu erholen.
Grüße,
Arne
Was wohl einzig am Marathon liegt. Ich denke dude brauchte nach dem NYC ähnlich lange wie nach ner LD.
Ach was! Eine Langdistanz mit Bestzeit-Ambitionen zu finishen ist körperlich viel härter als die meisten eintägigen Wettbewerbe. Das sieht man schon daran, dass man Wochen bis Monate braucht, um sich davon zu erholen.
Der Renntag ist für einen LDler natürlich schon heftig- besonders wenn man's eilig hat. Hab's ja oft genug mitgemacht.
Insgesamt aber ist unser Engagement wohl kaum größer als bei vergleichbar ambitionierten Amateuren in anderen Sportarten. Um das Maximale rauszuholen, muss man nicht nur beim Triathlon fleißig sein.
Geändert von Rälph (15.02.2010 um 18:36 Uhr).
Grund: Vertipper
Dieser Fred zeigt mal wieder erhebliche Kulturelle Unterschiede zwischen Amis und Deutschen.
Richtig, genau DAS ist der Knackpunkt!
Zitat:
Zitat von Mosh
Es ist doch nur Sport.
Nein, es ist vielleicht bei uns Sport. Oder in Australien. In den USA zB ist es Kuriositaet. NBA, NFL und MLB sind Sport.
Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Was tut man, wenn Schmerz und Erschöpfung im Rennen plötzlich etwas nachlassen? Man legt einen Zahn zu, bis man wieder an der Grenze ist.
Die guten Jungs legen dann einen Zahn zu, wenn es besonders weh tut. Schlimmer wird's nimmer, warum also nicht Gas geben?
Zitat:
Zitat von Skunkworks
Was wohl einzig am Marathon liegt. Ich denke dude brauchte nach dem NYC ähnlich lange wie nach ner LD.
Ja, das schon. Ein Marathon ist fuer mich der Ironman in physisch komprimierter Form. Das Ende kann unglaublich brutal sein. Im Energylab stand ich kotzend und verzweifelt am Strassenrand. Traenen aufgrund von Belastungsschmerzen hatte ich aber bislang nur auf der letzten Meile in Boston und dieses Jahr auf der Zielgeraden in NYC.
Ich bin bei allem aber mein eigener Held. Mir ist es unangenehm, wenn ich auf Parties fuer meinen Spleen gelobt werde. Die Amis sind da ziemlich einnehmend.
Der Ire macht das besser: je erfolgreicher man ist, desto ausgefeiltere Sprueche bekommt man an den Kopf geknallt. Herrlich!
Ach was! Eine Langdistanz mit Bestzeit-Ambitionen zu finishen ist körperlich viel härter als die meisten eintägigen Wettbewerbe. Das sieht man schon daran, dass man Wochen bis Monate braucht, um sich davon zu erholen.
Das stimmt, liegt aber nicht nur am Renntag und der körperlichen Anstrengung dabei, sondern an dem vorhergenden Training und dass man psychisch davon ausgelaugt ist.
Ich bin bekennende Wettkampfheulsuse - wenn die Emotionen hochkommen kullern die Tränen. Beginnend bei der Vorstartmusik und endend, wenn ich Athleten im Ziel in Empfang nehme. Und da hatte ich nicht nur Freunde heulend im Arm, sondern genügend wildfremde Männer und Frauen. Solchen, denen es peinlich war, als die Tränen kamen, welche aus denen lachend-weinend die Erlebnisse sprudelten und welche, bei denen ich merkte, daß sie geradezu stolz auf ihre Emotionen sind und die froh waren, wenn damit jemand umgehen konnte. Und ich finde es ok, wenn in dem Moment die Gefühle hochkommen und sich die gesamte Anspannung in Jubelschreie oder Tränen entlädt.
Ich bin auf viele meiner Athleten in dem Moment stolz, bin glücklich, daß sie gesund und glücklich im Ziel sind, bewundere, daß sie sich durch einen langen, harten und schmerzreichen Tag gekämpft haben.
Wenn mir in dem Moment die Tränen kommen, dann weil ich einfach mitleide und mitfreue - und weil auch bei mir die Anspannung abfällt, wenn Freunde im Ziel sind.
Helden würde ich sie nicht nennen, denn sie haben sich diesen Weg selbst ausgesucht, haben sich aus freiem Willen dazu entscheiden das ganze Jahr zu trainieren und alles andere hinten an zu stellen. Es ist nicht heldenhaft, wenn man sich selbst in seiner Freizeit beschränkt und noch weniger, wenn das ganze soziale Umfeld sich danach richten muß, weil ein Familienmitglied grad in Wettkampfvorbereitung ist.
Für mich ist ein 8 Stunden-Athlet nicht heldenhafter als ein 12-Stunden-Athlet. Ein Triathlet nicht heldenhafter als ein Marathonläufer. Wer sein persönliches Ziel erreicht hat, gegen das Aufgeben gekämpft und glücklich im Ziel ist, den bewundere ich für diese Leistung - weil ich weiß, daß ich das nicht könnte, es mir persönlich aber auch nicht wichtig genug ist, sowas zu erleben.
Ich hab ein Problem mit Athleten, die immer bewundert werden wollen, die einem aufdrängen wie toll sie sind, und die ständig gelobt und/oder bedauert werden wollen, weil sie so ein entbehrungsreiches Leben führen müssen, da sie ja Sportler sind.
Ja, die Sportindustrie und auch manche Veranstaltungen pushen dieses Heldentum - aber man muß ja nicht alles glauben, was einem die Werbung erzählt.
Eigentlich möchte ich ja für Roth 2011 melden. Wenn ich das alles hier lese, dann denke ich aber, dass ich falschen Film bin und nicht melden sollte. Am besten ich lese das nicht mehr, sondern gehe trainieren.
Für mich war Triathlon immer nur ein Haufen Spass. Frische Luft in der freien Natur, körperliche Ertüchtigung, neue Umgebungen, total verrückte Spinner etc. Mit Emotionen hat das doch nix zu tun. Emotionen empfinde ich für andere Lebewesen.
Triathlon bzw. Langdistanz sind null heldenhaft, sondern viel Training bei (hoffentlich bestehender) Gesundheit.