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Ironman - sind wir Helden?
Besonders in den offiziellen Ironman Videos wird der Triathlon (speziell der auf Hawaii) als eine Art Heldentat verkauft. Die Menschen teilt man dort schlicht in I can’t- und I can-Typen und je dramatischer und schmerzender das Finish, desto besser.
Ich selbst war noch nie auf Hawaii, habe aber die Absicht mir in diesem Jahr diesen Wunsch zu erfüllen und behaupte, dafür eine recht solide Ausgangsbasis zu haben. Auch ich mag hartes Training, scheue kaum einmal schlechtes Wetter und es macht mir nichts aus, im Wettkampf ans Limit zu gehen. Trotzdem sehe ich in meinem Tun nichts heroisches. Es ist ein Sport- mehr nicht. Auch wenn die Zahlen 3,8-180-42 mittlerweile für mich etwas Magisches haben. Die meisten Menschen könnten, entsprechendes Training vorausgesetzt, genau diesen Sport wahrscheinlich so gut wie ich- wenn nicht besser. Dass es bei mir der Triathlon geworden ist: Reiner Zufall. Würde ich den Alpen leben, wäre ich wohl Bergsteiger geworden. Ich habe einfach ein zappeliges Naturell. Ich habe auch keine Lust, mich von der Umwelt als Spinner einstufen zu lassen. Handelt es sich bei den besagten Videos nur um reißerische Werbesendungen oder ticken viele Ironman-Athleten wirklich so? Ich finde eine derartige Wichtigtuerei, oft gepaart mit einer tüchtigen Portion Narzissmus (besonders bei den großen Wettkämpfen zu beobachten), manchmal nur schwer zu ertragen. Vielleicht sehe ich die Sache ja anders, wenn ich einmal auf Big Island gefinisht habe!? Viele Grüße! Ralf |
hab mal einen artikel gelesen das es genetisch erklärbar seih das manche menschen ein "willens" Gen haben das andere nicht haben.
d.h. der satz "wenn ich so viel trainieren würde wie du könnte ich das auch auch" ist völlig richtig. Aber die Leistung besteht halt darin es zu tun. Und es nicht nur theoretisch & rechnerisch zu können. Heldenhaft für ich mich immernur nach dem ich schwimmen war. :Cheese: |
Zitat:
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Neonhelm war schneller - irgendwie muss der Hype ja befeuert werden.
Ich sehe es wie Du Rälph, da ist nix Heroisches dran. |
Ein Held rettet Menschen aus brennenden Häusern, ohne sich danach medial in den Vordergrund zu stellen.
Ein Held kauft einem Kind, wenn es seinen Lutscher in den Sand fallen gelassen hat, einen neuen Lolli, obwohl er es gar nicht kennt. Ein Held vollbringt Dinge, die anderen Menschen nützen, ohne sich dafür extra anzustrengen oder belohnen zu lassen. Einen Ironman zu finishen ist sicher eine großartige Sache (die ich eventuell niemals schaffen werde, aber ein Ziel ist es) und verlangt viel an Training und Willenskraft, aber es ist keine HELDENtat. Just my 2 cents. :Gruebeln: |
Zitat:
der wettkampf an sich ist dann nur noch eine kopfsache und die streckenlänge eigentlich egal, weil nur das angeschlagene tempo ein rennen hart oder leicht macht. für mich ist jeder n held, der es schafft 10, 15 oder 20h in der woche zu trainieren. und das neben der normalen arbeit. |
Auf der Ziellinie einer Langdistanz heulen gestandene Männer Rotz und Wasser. Dafür gibt es einen Grund.
Grüße, Arne |
Wer bei diesem Schei*wetter stundenlang draußen trainiert ist ein Held!
E basta. :Huhu: |
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