Zitat:
Zitat von Rälph
Beim Ironman überschreitet man aber keine Grenzen- man lotet seine Grenzen aus.
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Wenn Zuschauer spontan anfangen zu weinen und entsetzt schreien "Oh Gott – da rennt ein toter Mann!!" hat man wohl eine Grenze überschritten...
"Grenzen ausloten" klingt ziemlich einfach. Man muss bei manchen Rennen verdammt weit raus aus der Komfortzone. Manchmal muss man bei jedem Schritt den Gedanken ans Aufhören niederringen. Das kann einen an die Grenzen dessen bringen, was man an diesem Tag ertragen kann.
Was tut man, wenn Schmerz und Erschöpfung im Rennen plötzlich etwas nachlassen? Man legt einen Zahn zu, bis man wieder an der Grenze ist. Triathlon auf der Langdistanz ist zu einem großen Teil eine Auseinandersetzung mit Schmerz und Erschöpfung. Da muss man schon tapfer sein.
(Es geht auch ohne diese Tapferkeit, um dieses altmodische Wort nochmals zu bemühen. Man kann sich auch sagen "ok, ich bin müde, ich wandere jetzt den Marathon, basta. Gefinisht ist gefinisht". Das ist ein anderer Sport, der auch seine Berechtigung hat. Mir fehlt da die Auseinandersetzung mit den eigenen Grenzen und ein bisschen Qual. Aber jeder wie er will.)
Grüße,
Arne