Heute war die erste Einheit mit Regengarantie angesagt. Und weil das im Verband doch besser geht als allein, habe ich die letzte Woche getroffene Verabredung war gemacht und bin mit dem Mädchen und Nopogo ins Hessische Ried zur RTF.
OK Sie per Rad von Frankfurt (40Km) ich per Auto...
Wir sind gefahren und haben uns unterhalten (ja, der Nopogo kann auch so langsam fahren, dass man siche in ganzen Sätz mit ihm oder dem Mädchen unterhalten kann), gehalten hat anfangs auch das Wetter. Nur ein wenig Nieselregen. Dann an der Verpflegung wollten wir schnell machen weil sich mal wieder jemand reingehängt hat.
Das alte Spiel: Man fährt auf jemanden auf, fährt vorbei und der Kerl sieht, dass da ne Frau mit dran hängt und dann lässt er sich nicht lumpen, Ehrensache! Als wir ihn haben mal vorne fahren lassen war er wieder langsam unterwegs. Auf Spielchen hatten wir aber keine Lust und so war die Verpflegung die Gelegenheit. Dummerweise sind wir auf die kurze Runde agebogen und waren nach 20min wieder zurück. :-/ Grade mal 1:20 gefahren.
Da es aber inzwischen regnete, war die Entscheidung so, dass Julia und Alex nach hause fuhren und ich einfach noch mal auf die Strecke gefahren bin. War schon spät aber die Schilder hingen noch. Diesmal fuhr ich sogar die große Runde, schön mit Windkante im Zwischenstück, das wir auf der ersten Runde ausgelassen haben. Das ganze im Regen, ganz alleine, keine anderen Fahrer mehr. -Hat auch was für sich, wenn dein Spiegelbild aus den Pfützen als einziger Begleiter zu dir aufblickt. Immerhin war mir nicht kalt und so war es gar nicht so schlimm. Nur das Rad sieht wieder übel aus (und liegt noch immer im Auto).
Es sind dann doch 84KM (nach Ausschreibung, hab ja keinen Tacho) zusammengekommen. -Noch immer weniger als die beiden mit ü. 110KM.
Nächstes Sonntag machen wir dann Cross-workshop am Mainufer oder sonst wo eine Wiese ist, damit das Rennen in Gießen nicht ganz ohne Training statt findet.
Jaha, sehr schön war es. Besonders die Passage im Matsch, als ich soviel Matsch in der Gabel gesammelt hatte, dass ich nicht mehr vorwärts kam. Gut auch, dass du dabei warst, ohne dich wäre der Nopogo nicht so zivilisiert gefahren
Wir wurden auf dem Rückweg durch den Vorwaschgang der Dusche gejagt. Man, war das kalt! Das Rauskramen des Haustürschlüssels hat ewig gedauert, so klamm waren die Flossen.
Ich freu mich schon schon auf kommendes WE!
Jaha, sehr schön war es. Besonders die Passage im Matsch, als ich soviel Matsch in der Gabel gesammelt hatte, dass ich nicht mehr vorwärts kam. Gut auch, dass du dabei warst, ohne dich wäre der Nopogo nicht so zivilisiert gefahren
Wir wurden auf dem Rückweg durch den Vorwaschgang der Dusche gejagt. Man, war das kalt! Das Rauskramen des Haustürschlüssels hat ewig gedauert, so klamm waren die Flossen.
Ich freu mich schon schon auf kommendes WE!
Das war echt lustig mit dem Schlamm, du musst da echt die einzige Stelle erwischt haben wo der Schlamm wie Haftcreme war.
Das zivilisierte Fahren ist ja nicht verkehrt, zumindest ein paar Worte kann man ja wechseln. Und ich bin sicherlich schlau genug dem Nopogo NICHT zu zeigen was ich "drauf" hab. Wär ein kurzes Feuerwerk geworden und er hätte die Augen gerollt...
Das ist übrigens der Unterschied zwischen schnellen und ganz schnellen Leuten. Die ganz Schnellen können auch langsam fahren, die nur etwas schnelleren fahren immer so, dass man grad so ganz knapp mitkommt um ja die Oberhand zu behalten. Das macht dann keinen Spaß.
Etwas zügiger ging dann die zweite Runde, die nur etwa 30-35min länger dauerte weil ich die Strecke ja nun kannte. Um Kurz nach 1 war ich wieder am Auto.
Leider größtenteils asphaltiert, was ich nicht so mag. Der unbefestigte Weg fing erst nach ca. 40min laufen an, daher hatte ich leider nicht so viel davon, da ich dann bald umgekehrt bin. Glücklicher Weise, denn meine Beinchen sind schon wieder ziemlich im Eimer...
Auf dem Weg waren neben Läufern natürlich jede Menge Radler. Am Liebsten hätte ich einen von denen das Rad weggenommen und wäre die gesamte Strecke abgefahren.
Nach dem Lauf letzten Mittwoch im Rock Creek Park war das allerdings heute eher langweilig, denn die Trails in dem o.g. Park waren richtige Trails bergauf und bergab und die haben mir 3 Tage lang heftigsten Muskelkater wie nach einer LD beschert.
Leider wurde die Uhr hier heute auch umgestellt und so wird es ab morgen schwierig Abends nach den Meetings hier noch Laufen zu gehen, aber eventuell gehen ja morgens 30min... mal sehen.
Woche rum, zweimal gelaufen. Heute der Versuch etwas schneller zu laufen aber das kann ich noch knicken: Allzu lang schaffen das die Muskeln noch nicht. Für die Laufform (Nicht mal die 2te Woche nach Wiedereinstieg) bin ich aber zufrieden. Und diesmal will ich in den ersten vier Wochen keine Intervalle kloppen, sondern schön nur die Länge hochziehen.
Dann war da noch eine Krafteinheit, die aber nicht so gut war wie die letzte Woche. Es war vom Oberkörper schwieriger denselbem stabil zu halten, da hab ich dann davon abgesehen mit mehr Gewicht eine weiteren Satz zu machen.
Jetzt, tief in der Nacht bin ich bei Youtube hängen geblieben und schaue mir ein paar Klettervideos an.
Hat wahrscheinlich den Ursprung, dass ich einen alten Kletterkumpel beim Radhändler getroffen habe und wir redeten kurz. Er erwähnte, dass ein weiterer Kumpel, der mit dem ich früher die meiste Zeit unterwegs war auch wieder angefangen hat. In einem Nebensatz sagte er, dass der andere noch immer die Story erzählt wie ich diesen in Hainstadt mal wirklich gesichert hatte. Danach kaufte ich weiter ein und er ging.
Vielleicht seid ihr ja an der Story interessiert?
Es war gegen Ende des Klettertages, der bis dahin so war wie er sein sollte. Warm, tolle Leute, viel gequatscht und viel geklettert.
Mein Kumpel stieg also in eine Route ein, die zwar unter dem Limit war, was er maximal klettern konnte aber dafür sehr tricky, weil sie eher eine überhängende Diagonale darstellt.
Als er den vierten Haken klippen wollte, stand er bereits etwa einen Meter über dem dritten, er hat grade das Seil ausgezogen und war damit wenige cm vom Haken entfernt. Dann rutschte sein rechter Fuß ohne den Hauch einer Ankündigung weg und er fiel. Meine Handlung war instinktiv richtig. Ich verkürzte das Seil indem ich nach hinten sprang und gleichzeitig so viel einzog wie noch ging. Er schrie.
Und schon hingen wir beide in den Seilen wie man so schön sagt. Er allerdings kopfüber einen halben Meter über dem Boden. -Gefallen aus guten 8m Höhe.
Natürlich bin ich geschmeichelt nach langer Zeit noch immer davon zu hören, den offensichtlich war es kein normaler Fall, wie er im Klettern häufiger vorkommt aber letztendlich habe ich in dem Moment einzig das gemacht, wofür ich da sein sollte.
Heute bin ich sehr dankbar das ich das tun durfte und ich glaube alle die damals dabei waren haben sich danach ein Stück lebendiger gefühlt.
Ich wäre Dir vermutlich auch für den Rest meines Lebens dankbar. Die Kunst, im entscheidenden Moment richtig zu reagieren beherrscht nicht jeder.
Zu Deinem Training: mach Dir doch vorerst nicht so viele Gedanken. Lauf doch erst mal die nächsten zwei Monate nach Lust, Laune und Körpergefühl. Vor Intervalle hat der Herrgott die Grundlage gestellt.
Besten Gruss
Nabenschalter
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Jeder Mensch hat das Recht, seinen Körper so zugrunde zu richten, wie er das für richtig hält!
Ich wäre Dir vermutlich auch für den Rest meines Lebens dankbar. Die Kunst, im entscheidenden Moment richtig zu reagieren beherrscht nicht jeder.
Zu Deinem Training: mach Dir doch vorerst nicht so viele Gedanken. Lauf doch erst mal die nächsten zwei Monate nach Lust, Laune und Körpergefühl. Vor Intervalle hat der Herrgott die Grundlage gestellt.
Besten Gruss
Nabenschalter
Ja natürlich ist Dankbarkeit nicht fehl am Platz aber letzendlich habe ich nur das Vertrauen, das er im Voraus mir geschenkt hat nur zurückgezahlt.
Beim Laufen habe ich mich wohl unglücklich ausgedrückt: Ich laufe ja Intervalle gerne und um Überlastungen vorzubeugen werde ich mal auf Intervalle verzichten. Das schnellste soll in den ersten zwei Monaten der TDL sein.
Klettern ist einfach ein toller Sport und das Vertrauen in den Sicherungspartner muss einfach stimmen. Dennoch ist es richtig schwer in so einer Situation richtig zu reagieren, vor allem da man sich da immer auf seine Instinkte verlassen muss!
Es ist übrigens richtig gemein so ein Klettervideo zu posten wenn ich dieses Hobby gerade an den Nagel gehängt habe um mich mehr auf Triathlon zu konzentrieren!