Back to the roots - Bären-Triathlon in Bad Zwischenahn
Das vergangene Wochenende mussten Alex und ich mal wieder wettkämpfen. Dieses Mal ging es in meine alte Heimat, damit meine Eltern und mein Opa auch zuschauen konnten.
Samstag Nachmittag nach familiärem Teetrinken machten Alex und ich uns auf, nochmal die Wettkampstrecke rund ums Bad Zwischenahner Meer abzuradeln und holten dabei unsere Startnummern ab.
Nächster Morgen war das übliche, außer dass meine Eltern beim Frühstück etwas seltsam auf unsere Essgewohnheiten reagierten (Gummibrötchen vom Vortag stehen bei denen normalerweise nicht auf dem Plan). Dann ging es auch schon los Richtung Wettkampf. Check-In war bis 9 Uhr, deshalb konnten wir beim Start der Powerkids noch zusehen und anfeuern.
Dann startete die Liga und am Ende dann wir. Das Zwischenahner Meer war mit knapp 20° zu kalt für ohne Neo und beim Einschwimmen war klar, dass das Wort Sicht neu definiert werden müsste. Schönes mooriges Wasser. Andere bezahlen für Moorpackungen viel Geld, wir geringfügig weniger. Dafür nahm ich während des Schwimmens auch den ein oder anderen Schluck. Wenn’s schee macht… Ansonsten breite ich über das Schwimmen und die Schwimmzeit (30min+: Hallo, geht’s noch?!?!?!) den Mantel des Schweigens. Zum Glück kommt nach dem Schwimmen das Rad fahren. Dreimal galt es den See zu umrunden. Also ab und Kette rechts. Die Strecke war in unserer Fahrtrichtung gesperrt und auf der Gegenrichtung staute sich der Ausflugsverkehr. Der Wind windete so vor sich hin, mal für, mal gegen uns.
Im Gegensatz zu der Radstrecke, hatte ich mich mit der Laufstrecke vorher nicht vertraut gemacht. 4 Runden sollten gelaufen werden, also Schuhe an und ab. Kurz einen Schluck Wasser gegriffen und über Asphalt ging es auf die ersten Meter. Dann kam Schotter und vor mir lief Wolfgang (seinen Namen kannte ich da noch nicht, im Gegensatz zu den Zuschauern an der Strecke, die ihn gefühlt ALLE kannten), der sich nicht überholen lassen wollte von mir und mein Tempo lief. Also, machten wir uns gemeinsam über die vier Runden. Wann immer es eng wurde, räumte er mir den Weg frei, und ich schlappte brav hinter ihm her. Auf dem letzten Kilometer zog er dann nochmal an, ich musste natürlich hinterher, wollte ihm aber die Chance geben im Ziel sagen zu können „I didn‘t get chicked!“.
Viel schlimmer als die 2,5 Std Sport waren aber ungefähr 7 Std später die 60 Minuten, in denen wir einen zerlegten Kleiderschrank (Erbstück meiner Oma und damit massiv!) in Einzelteilen in den 4. Stock getragen haben. Damit fiel die mal angedachte Schwimmeinheit am heutigen Morgen wegen platter Arme aus
