Schön, dass hier wieder Frieden und Sachlichkeit eingekehrt ist. Das Thema ist so interessant, ich habe es mangels Zeit bisher nur geschafft mitzulesen, aber nicht selbst einen Beitrag zu schreiben. Viele andere waren fleißig und haben ihre Meinung gepostet, vielem kann ich zustimmen und manche haben es auf den Punkt gebracht. In aller Kürze erstmal meinen Standpunkt:
Seit Herbst mache ich beim Crossfit-Programm mit, da ich schon lange nach so etwas gesucht habe und feststelle, dass es großen Spaß macht. Es passt bisher optimal in mein Zeitbudget und Jahresplanung. Dank mauna_kea hab ich einen Plan, nach dem zu trainieren richtig süchtig macht. Inklusive einer richtig netten Truppe mit Hilfestellung/Austausch, lebendigen Beiträgen und auch ein bissl Wettbewerb.
Ich bin nun überzeugt, dass es mich weiterbringen wird. Bzgl allgemeiner Fitness sowieso (das sehe ich ja), aber auch beim Triathlon. Ich gehöre zu der großen Masse der Durchschnitts-Hobby-Triathleten mit wenig Zeit, die primär mit dem Artikel angesprochen sind. Ob wie heiß diskutiert dies auch für ambitionierte , spezialisierte, LD-, Top-… Leute gilt ist imho eine These, die natürlich erstmal nicht bewiesen werden kann. Was hier vorgestellt wird, ist viel mehr als nur ein Denkanstoß (wie das theor. Material, auch die weiter in die Tiefe gehende Diskussion zeigen), aber auch als solcher schon den Aufwand, die Mühe, die Aufregung, alles wert! Wer bereit ist, mal was Neues zu probieren, vom Immergleichen ermüdet: Reinschnuppern, Antesten, einfach mal machen.
Das hohe Niveau dieses Forums ist ein Hauptgrund dafür, dass ich hier so gern mitlese und mittlerweile auch mal was schreibe. Das ist in letzter Zeit immer mal, sagen wir, etwas abgerutscht u.a. verursacht durch, ich sag mal mangelnde Diskussionskultur einiger Poster. Es ist glücklicherweise wieder Ruhe eingekehrt, vor allem durch den Einsatz der „großen und kleinen“ Mitmacher hier. Spricht auch sehr für Triathlon-szene.de!
Du kannst ja variieren, z.B. 30 Overheadsquats mit 30kg und 30 Burpees statt der 30 KBswings und der 30 Klimmzüge.
Wobei ich Dir nicht versprechen kann, daß das dann einfacher ist...
Gruß vom Michel, der heute nix macht, weil a) sein linkes Handgelenk ein wenig schmerzt (gestern wohl a bißerl übertrieben... ) und b) ihm heute erst aufgefallen ist, daß er ja die ganze Woche noch gar keinen Ruhetag gemacht hat!
Hier mal die ersten "Fakten" was man mit Crossfit leisten kann:
Statistik 2007/2008
25.10.2007 - 28.01.2008 = 95 Tage
Gesamtlaufkilometer = 549 km
Durchschnitsslänge = 10,93
Durchschnittstempo = 10,76 km/h
Längster Lauf = 20,4 km (1:53:01)
Bestzeit 10 km: 43:03
Bestzeit 21 km: 1:34:11
Statistik 2008/2009
25.10.2008 - 28.01.2009 = 95 Tage
Gesamtlaufkilometer = 277 km
Durchschnitsslänge = 10,93
Längster Lauf = 16,95 km (1:27:13)
Bestzeit 10 km: 42:39
Bestzeit 21 km: tbd
Vor genau einem Jahr bei der Winterlaufserie meine Bestzeit auf 10 km deutlich unter 45 gedrückt - 43:03. Damit war ich 2008 hochzufrieden. Die knapp 550 km waren allerdings echte Laufkilometer. Anderes Training hab ich zu dieser Zeit kaum gemacht.
Heute dann der erste echte Härtetest, was mit Crossfit zu erreichen ist: Wieder Winterlaufserie, diesmal allerdings mit nichtmal der Hälfte an Laufkilometern in den Beinen und da hab ich schon alles zusammengekratzt, was an km auf der Uhr war.
Und was soll ich sagen... Neue Bestzeit 42:39 und damit 27 Sekunden schneller als letztes Jahr. Die bessere Regeneration kann ich jetzt schon bestätigen, meine Beine fühlen sich an wie nach nem lockeren Trainingsläufchen.