Vielen Dank für die Abbildung, Arne. Eine Frage hätte ich dazu; ich gehe davon aus, dass das das Gebilde aus TP ist?
Da steht bei mir zur Erklärung, das die Fitness Kurve sich aus dem TSS der letzten 42 Tage ergibt. Der TSS ist ja aber abhängig von meiner Schwelle, oder? Eine Stunde FTP fahren = 100 TSS. Aber wenn ich jetzt bspw alle 4 Wochen einen FTP Test machen würde, und diesen Wert in TrainingPeaks eingebe, wie kann ich dann über Monate hinweg meine „Fitness“ steigern?
Vereinfachtes Beispiel:
Ich fahre nur Rad und habe jede Woche ca 700 TSS - also 100 am Tag, also nach 42 Tagen eine „Fitness von 100“. Das ganze bei einer FTP von 250 Watt.
Jetzt mache ich nach 42 Tagen einen FTP Test und habe jetzt 280 Watt, trainiere aber so weiter.
Dann bleibt nach dem Modell ja die „Fitness“ gleich, aber die zweiten 42 Tage waren mit deutlich mehr Zug auf der Kette?
Wo ist denn mein Denkfehler? Ich kann ja nicht nur weil ich fitter werde plötzlich prozentual weiter über meine Schwelle fahren oder?
Dein Denkfehler besteht mMn darin, dass deine reale FTP nicht von Tag 1-42 bei 250W liegt und dann ab Tag 43- Tag 84 bei 280W. Sie hat sich in den ersten Wochen bereits langsam graduell entwickelt in Richtung 280W. Somit wären zunächst viele Trainingseinheiten mit 250W vom TSS-Wert her überschätzt. Es ist eben nur ein Modell und die CTL (Fitness) kann absolut gesehen auch gar nicht als Maß für die Leistungsfähigkeit genommen werden. Es ist eben ein Modell zur Trainingssteuerung.
Dein Denkfehler besteht mMn darin, dass deine reale FTP nicht von Tag 1-42 bei 250W liegt und dann ab Tag 43- Tag 84 bei 280W. Sie hat sich in den ersten Wochen bereits langsam graduell entwickelt in Richtung 280W. Somit wären zunächst viele Trainingseinheiten mit 250W vom TSS-Wert her überschätzt. Es ist eben nur ein Modell und die CTL (Fitness) kann absolut gesehen auch gar nicht als Maß für die Leistungsfähigkeit genommen werden. Es ist eben ein Modell zur Trainingssteuerung.
100 Punkte
__________________
Vizeeuropameister Duathlon EM Alsdorf 2024 AK 45 Racebericht
Am Donnerstagabend hat mich mein Freund Markus auf einen Fehler hingewiesen, den ich in einer der letzten Sendungen gemacht habe. Ich habe das heute überprüft, und er hat recht.
Ich hatte in der Sendung erläutert, wie man die antrainierte Fitness in Zahlenwerte packen kann. Und wie man dann, mittels der Fitnesswerte aus dem Vorjahr, zu brauchbaren Vorgaben für die nächste Saison kommen kann. Wer sich auskennt: Es ging um die CTL-Werte.
Um die trockene Materie anschaulich zu machen, habe ich meine eigenen Trainingsaufzeichnungen der vergangenen beiden Jahre gezeigt. Kurz vor der Sendung habe ich die ganzen Trainingseinheiten von Garmin Express nach TrainingPeaks importiert. Ein paar Häkchen gesetzt, einen Butten geklickt, und voilá!, da waren die ganzen Daten in TrainingPeaks. Prima.
Was ich nicht überprüft und deshalb nicht gemerkt habe: Einige dieser bereits länger zurückliegenden Trainingseinheiten wiesen unrealistisch hohe Trainingsbelastungen auf. Ein rTSS-Wert eines einstündigen Laufs von über vierhundert – das ist natürlich Murks. Mittlerweile habe ich viele beim Import falsch berechnete Trainingseinheiten gefunden. In ihrer Summe haben sie meine Trainingsbelastung (CTL) übertrieben. Der Wert von 190, den ich aus den beiden Vorjahren vor laufender Kamera ablas, war zu hoch. Wer von den Zuschauern danach in die stabile Seitenlage musste, kann jetzt wieder ruhiger atmen.
Alles andere war korrekt, nur meine persönlichen Trainingsaufzeichnungen, die ich als Beispiel verwendet habe, waren in der Summe ihrer Belastungen etwas zu hoch.
Mittlerweile habe ich den Fehler in den Daten korrigiert. Ich bin sehr happy damit. Danke an Markus für das kritische Auge.
Happy bin ich deshalb, weil ich mich die letzten Tage dadurch an zu anspruchsvollen Zielen orientiert habe. Ich trainiere derzeit für meine Verhältnisse schon ganz ordentlich, aber die Software quengelte stets, dass mein Niveau in den letzten beiden Jahren viel besser war. Jetzt habe ich den Fehler korrigiert und die Latte liegt freundlicherweise etwas tiefer. – Hier liegt mir jetzt gerade ein unwiderstehliches Wortspiel auf der Zunge, aber es liest ja eh kein Schwein bis hierher mit.
Was ich nicht überprüft und deshalb nicht gemerkt habe: Einige dieser bereits länger zurückliegenden Trainingseinheiten wiesen unrealistisch hohe Trainingsbelastungen auf. Ein rTSS-Wert eines einstündigen Laufs von über vierhundert – das ist natürlich Murks. Mittlerweile habe ich viele beim Import falsch berechnete Trainingseinheiten gefunden. In ihrer Summe haben sie meine Trainingsbelastung (CTL) übertrieben.
Das war bei mir auch der Fall beim Laufen. Und einige Radfahrten waren doppel. Seit die Daten jeweils frisch hochgeladen werden auf Trainingpeaks läuft alles rund.
Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Der Wert von 190, den ich aus den beiden Vorjahren vor laufender Kamera ablas, war zu hoch. Wer von den Zuschauern danach in die stabile Seitenlage musste, kann jetzt wieder ruhiger atmen.
Ja, dann bin ich beruhigt. Meine höchste ATL liegt bei 175 bei grossem Radschwerpunkt.
__________________
Vizeeuropameister Duathlon EM Alsdorf 2024 AK 45 Racebericht
Ansonsten spule ich gerade einfach mein Ding ab. Viel zu erzählen gibt es nicht.
Mein Jahresplan will für diese Woche eine Trainingsbelastung von 860 Zählern sehen, davon habe ich 830 bereits geschafft, und morgen kommt ja noch der Sonntag. Aber Vorsicht!! Wenn Du das erst am Sonntag liest, ist morgen natürlich Montag. Nicht, dass Du meinetwegen bei der Arbeit fehlst!
Heute hat es hier geregnet, sodass ich die übliche Samstags-Radrunde auf die Rolle verlegt habe. Die anderen aus meiner Gäng sind am trockenen Vormittag gefahren, aber da konnte ich nicht. Also alleine auf Rolle, 100 Kilometer im GA1. Morgen dasselbe nochmal, ergänzt um ein kleines Läufchen. 12°C und Regen sind gemeldet, Böen bis Windstärke 8. Falls mich beim Joggen kein Ast erschlägt und ich nicht in einer Pfütze ersaufe oder in eine Schlammlawine gerate, darf ich danach zur Belohnung auf die Rolle. Diesmal mit Licht im Zimmer, das hatte ich heute leider vergessen, doch ich konnte nicht mehr absteigen, um es einzuschalten, als es kurz nach dem Start dunkel wurde.
100k im Dunklen, das zieht sich. Zum Glück hatte ich mein Smartphone in Griffweite. Damit hätte ich einen Freund anrufen können, um ihn zu bitten, das Licht bei mir anzuknipsen. Oder mir auf Youtube sonnige Landschaften anschauen. Ich entschied mich für Letzteres. Der Akku hielt und so wurde ich nicht bekloppt.
Für unser Schwimmseminar am 16. Februar will ich jetzt doch mal mit Schwimmen anfangen. Montag wäre ein guter Tag dafür. Für den Einstieg ist das Faulerbad ideal, denn dort tummeln sich auf jeder Bahn handfeste Gründe, wieder nach Hause zu gehen. Hatte ich erwähnt, dass mir dort mal jemand die Schuhe geklaut hat, um damit, wie ich später erfuhr, seinem Protest dagegen Ausdruck zu verleihen, dass ich die Schuhe nicht in den Spind stelle, sondern davor unter die Bank schiebe? Ich sollte also ein zweites Paar dabei haben.
So, Essen ist fertig. Ich habe mir eine Pfanne voll Kartoffeln, Kürbis, Chilis, Ingwer, Frühlingszwiebeln und Tofu gebrutzelt. Die einfachen Dinge sind meistens die besten. Ich habe einen guten Kohldampf, also Mahlzeit!
Ansonsten spule ich gerade einfach mein Ding ab. Viel zu erzählen gibt es nicht.
Mein Jahresplan will für diese Woche eine Trainingsbelastung von 860 Zählern sehen, davon habe ich 830 bereits geschafft, und morgen kommt ja noch der Sonntag. Aber Vorsicht!! Wenn Du das erst am Sonntag liest, ist morgen natürlich Montag. Nicht, dass Du meinetwegen bei der Arbeit fehlst!
Heute hat es hier geregnet, sodass ich die übliche Samstags-Radrunde auf die Rolle verlegt habe. Die anderen aus meiner Gäng sind am trockenen Vormittag gefahren, aber da konnte ich nicht. Also alleine auf Rolle, 100 Kilometer im GA1. Morgen dasselbe nochmal, ergänzt um ein kleines Läufchen. 12°C und Regen sind gemeldet, Böen bis Windstärke 8. Falls mich beim Joggen kein Ast erschlägt und ich nicht in einer Pfütze ersaufe oder in eine Schlammlawine gerate, darf ich danach zur Belohnung auf die Rolle. Diesmal mit Licht im Zimmer, das hatte ich heute leider vergessen, doch ich konnte nicht mehr absteigen, um es einzuschalten, als es kurz nach dem Start dunkel wurde.
100k im Dunklen, das zieht sich. Zum Glück hatte ich mein Smartphone in Griffweite. Damit hätte ich einen Freund anrufen können, um ihn zu bitten, das Licht bei mir anzuknipsen. Oder mir auf Youtube sonnige Landschaften anschauen. Ich entschied mich für Letzteres. Der Akku hielt und so wurde ich nicht bekloppt.
Für unser Schwimmseminar am 16. Februar will ich jetzt doch mal mit Schwimmen anfangen. Montag wäre ein guter Tag dafür. Für den Einstieg ist das Faulerbad ideal, denn dort tummeln sich auf jeder Bahn handfeste Gründe, wieder nach Hause zu gehen. Hatte ich erwähnt, dass mir dort mal jemand die Schuhe geklaut hat, um damit, wie ich später erfuhr, seinem Protest dagegen Ausdruck zu verleihen, dass ich die Schuhe nicht in den Spind stelle, sondern davor unter die Bank schiebe? Ich sollte also ein zweites Paar dabei haben.
So, Essen ist fertig. Ich habe mir eine Pfanne voll Kartoffeln, Kürbis, Chilis, Ingwer, Frühlingszwiebeln und Tofu gebrutzelt. Die einfachen Dinge sind meistens die besten. Ich habe einen guten Kohldampf, also Mahlzeit!
Ich finde viele vergessen: "Not all TSS are created equal." Bei deinem umfangsorientierten Training mit niedriger Intensität bekommt man relativ einfach viel TSS zusammen. Wenn man sein Training nach solchen Parametern steuert setzt das aus meiner Sicht zum Teil falsche Anreize. Die Qualität sinkt oft und dafür wird einfach ne Stunde drangehängt
Ich finde viele vergessen: "Not all TSS are created equal." Bei deinem umfangsorientierten Training mit niedriger Intensität bekommt man relativ einfach viel TSS zusammen. Wenn man sein Training nach solchen Parametern steuert setzt das aus meiner Sicht zum Teil falsche Anreize. Die Qualität sinkt oft und dafür wird einfach ne Stunde drangehängt
Was weißt Du über die Intensität meines Trainings?