Einfach mal weniger schwarz-weiß denken.
Wie viele Menschen bekommt man von dem Gras und Kräutern satt, welches auf einer stark geneigten Bergwiese wächst (auf der kein Ackerbau möglich ist)?
Wie viel % der deutschen Ackerfläche sind Bergwiesen?
Wie viel % des Tierfutters wird tatsächlich auf Wiesen geerntet und wie viel ist Kraftfutter (Mais, Soja, Getreide), insbedondere in der Massentierhaltung.
Es wäre in meinen Augen im übrigen völlig OK, wenn wir nur Fleisch essen würde, was mit Resten gefüttert wird , was sowieso anfällt(wie das früher so war). Damit bekommt du aber pro Woche nur max. 1 Schnitzel auf den Teller.
Der Rest kommt vom Soja.
Die Frage sollte nicht sein, wie man die immer weiter steigende Weltbevölkerung ethisch korrekt ernährt. Die Frage sollte sein, wie man es schafft, dass die Weltbevölkerung nicht mehr weiter steigt. Der Planet verträgt einfach nicht mehr von uns. Da könnt Ihr Euch noch zigfach weiter in Eurem Ernährungskreis drehen. Es bringt nichts. Wenn wir immer noch mehr werden, werden wir uns selbst in absehbarer Zukunft zum Verhängnis. Da sind mehrere Szenarien denkbar.
Es ist immer besser, Ursachen statt Symptome zu bekämpfen.
Für mich ist das kein Widerspruch. Ich finde es gut, wenn jemand komplett vegan lebt. Ich finde es aber auch gut, wenn jemand zu 70% vegan lebt. Oder wenn jemand, der jeden Tag Fleisch, Wurst oder Käse isst, einen einzigen veganen Tag einlegt und sich die vegane Sache mal anschaut.
Wir kaufen doch alle immer die gleichen 15 Sachen, tagein, tagaus, und kochen daraus die immer gleichen 10 bis 15 Rezepte. Wenn sich jemand dafür öffnet, bei zweien davon die tierischen durch pflanzliche Zutaten zu ersetzen, dann finde ich das prima und einen Fortschritt für Mensch, Tier und Umwelt. Vielleicht schmeckt auch eine Reismilch im Müsli hervorragend? Schmeckt ein Thai-Curry mit Wildreis auch mit Süßkartoffel statt mit Hühnchen?
Wenn wir hier in der Breite der Gesellschaft einen kleinen Schritt weiter kommen, bringt das mehr als wenn konsequente Veganer sich von 99% vegan auf 100% vegan steigern. Ich finde den konsequenten Veganismus toll, weil man von diesen Menschen viel lernen kann, aber wenn jemand für seinen Kaffee keinen Ersatz für Kuhmilch findet, dann soll er sie halt nehmen. Die vegane Idee ist kein "ganz oder gar nicht"-Spiel. Sondern jeder kann sich an Ideen und Anregungen daraus nehmen, was für ihn passt.
Wenn Hetti für sich herausfindet, dass tierische Produkte für sie im Moment und bis auf weiteres nötig sind, dann ist das okay, finde ich.
Find ich gut, dass du so liberal bist, obwohl ich arge Zweifel habe, dass die meisten Veganer mit dir da d'accord gehen. Wobei ein 70% Veganer für mich schon ein normaler Mischköstler wäre - nur anders aufgeteilt.
Dass die Menschheit mit mehr vegan besser dran ist, würde ich auch bezweifeln. Aber da werden wir wohl heute hier nicht überein kommen....
Find ich gut, dass du so liberal bist, obwohl ich arge Zweifel habe, dass die meisten Veganer mit dir da d'accord gehen. Wobei ein 70% Veganer für mich schon ein normaler Mischköstler wäre - nur anders aufgeteilt.
Ich ess auch vegan. Ich ess halt noch Fleisch dazu (frei nach Dieter Nuhr).
Die vegane Idee ist kein "ganz oder gar nicht"-Spiel. Sondern jeder kann sich an Ideen und Anregungen daraus nehmen, was für ihn passt.
Das ist deine persönliche, sinnvolle Meinung.
Wenn man sich die ganzen Bildchen auf FB anschaut (geschlachtete, blutüberströmte Lämmer) darf man allerdings bezweifeln, dass das alle Veganer so sehen.
Dass die Menschheit mit mehr vegan besser dran ist, würde ich auch bezweifeln. Aber da werden wir wohl heute hier nicht überein kommen....
Wenn die Afrikaner, die Chinesen und Inder sich so aufführen würden wie die westliche Kultur mit ihrem gewohnheitsmäßig täglichen Konsum tierischer Produkte, dann gute Nacht.
Ich kann es nicht belegen, aber ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass der Planet das aushält. Schon heute zwingt uns die Massentierhaltung, Schweinepisse aus Niedersachsen mit Tanklastern über die Alpen nach Italien zu fahren, da unser Grundwasser sonst in Gefahr gerät. Wie soll das weiter gehen?
(Wenn ich beim REAL einkaufe, grinst mir dort der nächste Wahnsinn entgegen: Drei Paprika, bereits verpackt in Plastik. Etwas Brokkoli, eingeschweißt in Plastik. Eine Handvoll Chillis muss ich in eine Plastiktüte tun und wiegen. Eine Plastiktüte um die Tomaten. Zwei Süßkartoffeln, Plastiktüte. Champignons, bio, Plastikschale. Am Schluss habe ich sicher 15 Plastiktüten und -schalen im Einkaufswagen. Haben wir alle den Verstand verloren?!)
Wenn man sich die ganzen Bildchen auf FB anschaut (geschlachtete, blutüberströmte Lämmer) darf man allerdings bezweifeln, dass das alle Veganer so sehen.
Ich denke nicht, dass Menschen, die sich von Pflanzen ernähren, unser Problem sind.