Gestern fuhr nach kurzem Bad,
(entsprechend meinem Altersgrad),
ich mit Rad und Kamerad,
über einen Breitengrad,
das war nicht fad.
Kurz vor Basel
gab’s Gefasel.
Es müsse eine Tanke her!,
war das lautstarke Begehr.
Ich verstand „Geschlechtsverkehr!“,
denn der Fahrtwind lärmte sehr,
und sagte ohne Gegenwehr,
„vom mir aus, gerne, bittesehr“,
und wendete im Kreisverkehr.
Es gab dann Cola und Verzehr,
das war mein Wunsch nur ungefähr.
Auf dem Heimweg fuhr ich dann,
mein Gespann wie’n Ballermann.
Doch ich merkte irgendwann,
dass ich an Vorsprung nicht gewann:
Welche List ich auch ersann,
hinten blieben alle dran,
und vorne meine Kraft zerrann.
Es plagte mich auch große Hitze,
unter meiner Aeromütze.
Da kamen mir die Geistesblitze,
dass ich Wasser noch besitze.
Schon angelte die Fingerspitze,
hinter das Teil, auf dem ich sitze,
auf dass ich mich sogleich bespritze,
auf Nacken, Brust und im Antlitze.
Was ich jedoch für Wasser hielt,
war Cola, völlig ungekühlt.
Die klebte mir jetzt fest im Nacken,
statt zu helfen bei Attacken.
Fast begann ich abzukacken,
gegen die anderen Kanacken,
drum erhöhte ich nen Zacken
(jeder hat so seine Macken).
In Breisach aßen wir dann Eis,
zu Hause gab’s Gemüs mit Reis,
doch das ist nur ein Querverweis.
So radeln wir halt wochenweis,
in meinem kleinen Wirkungskreis,
und freuen uns stets haufenweis.
Euch allen ein schönes Wochenende!