In der Zeit wo man in der Küche steht, kann man halt nicht am PC, am TV, an der Konsole sein.
Hat halt jeder nur 24 std am Tag und die gilt es halt mit den "wichtigen" Sachen im Leben zu füllen.
Gutes Essen zuzubereiten gehört da anscheinend bei vielen nicht dazu.
Manchmal denke ich auch, da steht jemand 90 min am Herd unt macht und tut und in 15 min ist alles vernichtet, eigentlich passt das Zeitverhältnis nicht, aber
dein Körper dankt es dir später und deine Zufriedenheit danach was gescheites gegessen zu haben, auch.
Freut mich aber, das hier doch recht gut diskutiert wird.
....Schlichte Faulheit...
....gehört da anscheinend bei vielen nicht dazu.....
...sehr traurig....
Dieses typisch Deutsche mit dem erhobenen Zeigefinger nervt. Warum muss man es immer negativ formulieren. Mich interessiert nicht, zum 100ten mal zu hören, was schlecht ist, sondern was gut ist.
Ich habe mehrere Vorträge von Dr. Feil zum Thema Ernährung gehört. Dort ging es viel drum: Welche Lebensmittel sind denn gesund.
Bei uns gibt es seitdem mehr Beeren, mehr Kräuter, dunkle Schokolade, gesunde Öle, usw.
Und zwischendrin esse ich trotzdem mal Fast Food. Und habe kein schlechtes Gewissen dabei.
Genau so. Und deswegen sollte man einfach Mindeststandards einführen die nicht von der Industrie diktiert sind, sondern von allen. Dann kann jeder ohne schlechtes Gewissen futtern was ein beliebt und diejenigen die aus ihrer Ernährung eine Wissenschaft oder Hobby machen wollen können das auch weiterhin tun.
So wie es heute ist, muss man sich ja zwangsläufig damit auseinandersetzen, das war mal anders. Diesen Zustand nenne ich Bevormundung.
Geändert von ScottZhang (04.01.2017 um 10:45 Uhr).
Über Jahrtausende war es schwer, kaum oder oft gar nicht möglich für Alle genug zu Essen zu finden, zu jagen oder anzubauen. Noch in den 60'er Jahren hat ein deutscher Haushalt fast 50 % seines verfügbaren Einkommens für Lebensmittel ausgeben müssen. Das waren Probleme!
Jetzt können wir von allem zu viel produzieren, das Volk will einen Kilo Hühnerbrust für 4,99 € und bekommt ihn auch für 4,99€. So what? Und wer sich bewusster ernähren will, findet seine Wege dahin. Und die Hühnerbrust kostet dann halt 32,99 € das Kilo oder wird ganz weg gelasssen. Wo ist das Problem?
Ich neige ja dazu, von Okt-Dez eher fleischig, KH-lastig, schokoladig und allgemein unbewusst zu Essen. Alles rein was Spass macht und am besten noch 'nen guten Roten drauf. Irgendwann macht das alles aber keinen Spass mehr, also wird im Jänner umgestellt. Fühl mich super nach den ersten vier Tagen und freue mich schon auf den Oktober, wenn wieder umgestellt wird....
Wir haben genug zu essen, DAS ist wichtig. Was der Einzelne aus seinem Leben macht, sollte ihm zunächst einmal selbst überlassen werden. Und die böse Lebensmittelindustrie ist vermutlich auch nicht viel schlimmer als VW und die Deutsche Bank.
Die Inhaltsstoffe sollten so auf der Verpackung aufgeführt werden, dass die Mehrheit der Bevölkerung sich vorstellen kann, worum es sich handelt. Bei Kunstwörtern müsste dahinter in Klammern ein verständlicher Begriff stehen.
Und vor allem: LESBAR, auch ohne Lupe. Lebensmittel, deren Inhaltsstoffe aufgrund von gelber Schrift in Größe 4 auf grauem Grund nicht lesen kann, wandern wieder ins Regal bei mir.
Leider sind da viele Menschen viel zu unkritisch oder zu faul, sich damit auseinander zu setzen.
__________________ „friendlyness in sport has changed into pure business“
Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
Ich finde, dass der völlig gedankenlose Umgang mit unserer Ernährung eines der wesentlichen Probleme unserer Zeit ist. Nicht nur, dass viele von uns immer ungesünder essen, sondern es tritt eine vollkommene Entfremdung von der Herstellung der Nahrung ein. Und das ist ein ethisches Problem. Diese Entfremdung führt dazu, dass wir die Kreatur, die Ihr Leben geben musste, damit wir was auf dem Teller haben, kein bisschen mehr wertschätzen. Wer würde eigenhändig ein Schwein schlachten oder ein Lämchen töten? Warum ist ein Welpe süsser als ein Ferkel oder ein Lämmchen?
Und wenn man dann noch dazu einbezieht, dass 50%(!!!!) der gesamten Ackerfläche der Welt dafür verwendet wird, Tiernahrung für unsere industrielle Massentierhaltung in Europa herzustellen, wird schnell klar, was das für Auswirkungen hat: Wo sollen die Leute in den Entwicklungsländern, denn bitteschön Ihre Nahrungsmittel für ihren Bedarf anbauen? Und das nur weil wir billiges Fleisch wollen? Das macht einen traurig, wenn nicht sogar wütend dabei! Die Gedankenlosigkeit.
Ich rede hier nicht gegen Fleischkonsum generell, sondern gegen die Massentierhaltung, die solche Fertiggerichte erst ermöglich, damit sie billig genug ist. Man kann in dieser global vernetzten Welt nichts mehr isoliert betrachten, sondern alles hängt mit allem zusammen.
My 2c
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Spülkastenschwimmer
Zitat:
Wer aufgehört hat besser sein zu wollen, hat aufgehört gut zu sein!
Ein herrliches Luxusproblem … Jetzt können wir von allem zu viel produzieren, das Volk will einen Kilo Hühnerbrust für 4,99 € und bekommt ihn auch für 4,99€. … Wo ist das Problem?
Ja, das ist ein Luxusproblem. Wie die meisten ethischen Fragen. Ich bin sehr dankbar, in einer Zeit und einer Gesellschaft zu leben, in der wir uns den Luxus ethischer Werte erlauben können.
Ein Kakao-Bauer, der jeden Tag seine Kinder statt in die Schule auf die Felder schicken muss, damit er seine Kakaobohnen zu Ramschpreisen in die westlichen Wohlstandsgesellschaften verkaufen kann, ist dazu nicht in der Lage. Wir aber schon, denn unser Lebensstandard erlaubt es uns ohne Probleme, auf ethische Fragen Rücksicht zu nehmen.