Genau das mag ich nicht und viele andere auch nicht.
Diese ständigen moralischen Apelle wenn man Fleisch isst.
Iss was du willst aber lass mich auch essen was ich möchte.
Menschen in meinem Umfeld die so reagieren wie Du sind allgemein ziemlich clever und weit entfernt vom "Neandertaler". Aber eins haben alle gemeinsam - sie blocken das Thema ab mit Aussagen wie "Ich esse wenig Fleisch" oder "ich kaufe nur bei einem Metzger den ich kenne". Zusammengefasst haben alle ein schlechtes Gewissen, weil ihre Intelligenz ausreicht um ein Schamgefühl zu entwickeln. Leider haben sie so viel mit sich selbst zu tun, das nach ihnen die Sintflut kommen kann - Was sehr menschlich ist.
Noch als Denkanstoss - hier eine offizelle Statistik BMEL - ich hoffe das geht als seriöse Quelle durch.
Nur mal zwei Fakten daraus - rund 57.8% des in Deutschland produzierten Getreide geht in die Futtermittelindustrie. Trotzdem kann der Bedarf an Futtermittel nicht gedeckt werden und wird zu 27% zugekauft, aus den bekannt kritischen Ländern in Südamerika (Stichwort Regenwald) und auch aus den USA und da ist Genmanipulation natürlich auch ein Thema.
Ich wär schon froh mal zu lesen das solche Importe nicht mehr nötig wären und das wäre mit einem kollektiven Reduzierung des Fleischkonsums (bzw. tierischen Lebensmittel) durchaus machbar.
Ich laufe am 1 Mai seit langem mal wieder einen 10Km Volkslauf. Ich nehme die Zeit,und wenn ich mich danach 30 Tage vegan ernähre laufe ich den nächsten 10er dann garantiert schneller ? Nie im Leben.
Es ist armselig zu lesen, was passieren müsste um über eine vegetarische/vegane Ernährung ernsthaft nachzudenken.
@ Arne willst du echt damit sagen, das ich mich rechtfertigen muss das ich Fleisch esse?
Ich würde es allgemeiner formulieren: Jedes unnötige Leid, dass man anderen zufügt, muss man rechtfertigen können.
In der Praxis lässt sich das nicht vollständig umsetzen; jeder Mensch würde davon überfordert. Aber als ethisches Prinzip halte ich den Satz für richtig.
Eine Tat "rechtfertigen" bedeutet: Die Vor- und Nachteile (Wohl und Wehe) einer Tat abzuwägen. Ich habe die Argumente für den Fleischkonsum in diesem Thread aufmerksam verfolgt, da ich mich selbst in einem Findungsprozess befinde, mit einer noch unsicheren Position. Ich habe jedoch kein überzeugendes Argument für den Fleischkonsum finden können, außer dem einen, dass es eben schmeckt. Die Kurzform lautet: "Massentierhaltung ist scheiße, aber mir schmeckt’s halt so gut".
Dieser Lustgewinn ist abzuwägen (zu "rechtfertigen") gegenüber dem dadurch verursachten Leid der Tiere. Du müsstest also einen überzeugenden Grund angeben, der das durch Dich verursachte Tierleid rechtfertigt.
Rechtfertigen musst Du das aus meiner Sicht in erster Linie gegenüber Dir selbst und dem Schwein, dem Rind oder dem Huhn. Schwieriger ist Deine eigentliche Frage, ob Deine Mitmenschen eine Rechtfertigung von Dir erwarten dürfen. Meine Meinung dazu ist: Solange Du keine Gesetze brichst, musst Du Dich vor Dritten nicht rechtfertigen. Viele Menschen, zu denen ich mich auch zähle, sehen beim Tierschutz jedoch höhere Gesetze berührt, die über den reinen Paragraphen hinausgehen. Und zwar deshalb, weil Tiere Leid empfinden können.
Die Verantwortung für dieses Leid trägst Du, trage ich, tragen wir ohne Wenn und Aber.
Nein, damit komme ich nicht klar wenn mir auf einer Grillparty ständig jemand auf den Sack geht das Tofu doch besser schmeckt als Fleisch.
Tofu schmeckt geringfügig weniger gut als Fleisch. Genau genommen schmeckt Tofu nach nicht viel. Allerdings empfinde ich auch ungewürztes Fleisch als stinkend. Wenn ich in einer Schlachthalle stand bekam ich ziemlich wenig Appetit. Tofu allerdings stinkt überhaupt nicht. Die Geschmacksnote kommt zu großen Teilen aus den Gewürzen.
Aber selbst wenn ein Steak etwas besser schmeckt, selbst dann kann ich gut darauf verzichten mit dem Hintergrundwissen das man heute hat. Ich habe leicht reden, ich weiß - das kommt daher, das ich mir meine Lebensmittel aussuchen kann und nicht essen muss was mir eingeschliffen wurde.
Sorry aber wenn ich lesen muss, das jemanden das Tierleid echt berührt, allerdings von der Tierleiche nicht ablassen kann...
Sorry, ist bei dir die Gehirnwäsche schon durch?
Die Verwendung des Wortes "Tierleiche" ist doch Neusprech der Veganer. Der Duden bescheinigt dem Wort zur Zeit noch eine seltene Verwendung.
Ein Nutztier wird getötet, ein Wildtier wird erlegt und anschließend werden sie verwertet. Das ist seit ewigen Zeiten so und das wird durch andere Bezeichnungen nicht schlechter (und auch nicht besser).
Gruß
N.
PS: Den beklopptesten Kommentar einer Veganerin den ich bislang gelesen habe, bezeichnete die künstliche Befruchtung einer Kuh als "Vergewaltigung" und die Trennung von Kalb und Muttertier als "Kindesentführung". Sorry, ich kann die nicht ernst nehmen.
Ein Nutztier wird getötet, ein Wildtier wird erlegt und anschließend werden sie verwertet. Das ist seit ewigen Zeiten so und das wird durch andere Bezeichnungen nicht schlechter (und auch nicht besser).
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Wer hat diese Arten, Rassen, Gattungen eigentlich eingeteilt ?
Nobodyknows ! - wahrscheinlich wurde ein Aufruf gestartet und die Tiere ordneten sich selbst den Gruppierungen zu.
Wieso nutzt der Mensch seine Intelligenz und seine Vormachtstellung unter den Lebewesen eigentlich nicht um Leben zu erhalten, Dinge zu ordnen und die Erde zu erhalten ? Vielleicht doch weil viele nur über sich selbst nachdenken und nicht über den Tellerrand rausschauen. Idiotisch dabei finde ich, das der Mensch über sein Tun und dessen Konsequenzen sehr gut Bescheid weiß, aber nichts daran ändern will.