Zitat:
Zitat von ~anna~
Meinst du zu viel Zahlenoutput mit Wattmesser? Ich finde umgekehrt, dass der relevante Zahlenoutput dadurch deutlich minimiert wird: Es gibt nur mehr Watt und Zeit. Hard facts  . Kein Rumüberlege zu Puls (der von allem Möglichen abhängt), Geschwindigkeit, Steigung, Wind,...
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Das ist ja gerade das Schöne am Puls, dass dort noch alle Umgebungsfaktoren inklusive Klima (Außentemperatur) und Tagesform hineinspielen.
Mit perfekter Tagesform fahre ich eben bei gleichem Puls 20 Watt mehr als bei normaler Form und wenn ich mich stattdessen im Wettkampf nur am Wattmesser orientiere, verschenke ich dieses Potenzial.
Natürlich würde ich an einem solchen Tag dann durch das vergleichsweise lockere Radfahren etwas schneller hintendrauf laufen, aber in der Regel kann man mit einem schnellen Lauf nicht soviel Zeit gut machen, wie mit einem richtig schnellen Radsplit.
Ich habe eine Zeit lang im Wettkampf mit Wattmesser rumexperimentiert und habe seit drei Jahren konsequent darauf verzichtet- mit guten Erfahrungen.
Gerade auch letztes Jahr in Hawaii habe ich hintenraus reihenweise die Wattmesser-Fetischisten eingehen sehen, die sich an ihren FTP-Leistungen vom Training daheim orientiert haben und dabei vergessen haben, dass bei den klimatischen Rahmenbedingungen von Hawaii ein weseentlicher Teil der vom Körper zur Verfügung gestellten Leistung für die Hitzeregulation benötigt wird.
Ich selbst habe mich in Hawaii konsequent an meiner Herzfrequenz orientiert und bin damit wie auch bei den Langdistanzen zuvor gut gefahren. (und ich hätte in unserem Haushalt mehrere Wattmesser zur Verfügung: die Entscheidung gegen einen Wattmesser hat also nichts damit zu tun, dass Alternativen der Wettkampfsteuerung fehlen würden.)