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Zitat von Mauna Kea
naja, als ich anfing war es 1987. Da gab es noch nicht so viel Wissen über Langdistanztraining. as war ja gerade der Vorteil der Big Four, die damals ja gemeinsam ihre Trainingserlebnisse gebündelt haben und somit einen Vorsprung gegen die anderen hatten.
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Der Vorsprung war vor allem deswegen, weil sie echte Profis waren, wovon wir Europäer noch träumten -- bis auf ein paar ganz wenige Europäer (Aschmoneit etc.). Daraus resultierte ganz einfach ein größerer Trainingsumfang, mehr Erhohlungszeit usw.
Auch in Deutschland gab es zu der Zeit bereits erfahrene Ausdauersportler und wenn man (so wie ich) das Glück hatte, in so eine Trainingsgruppe zu geraten, wußte man nach einigen Monaten regelmässigen Trainingseinheiten mit ihnen genug, um Deutscher Meister zu werden. Die Keys sind noch immer die gleichen: Talent, viel Training und ein wenig Glück. Das Wissen, das heute auch bei middle-of-the-pack-Leuten vorhanden ist, korreliert nicht mit der Leistung im Vergleich zu der Zeit damals. Im Gegenteil: Ich würde sogar sagen, mittlerweile ist der Sport zu kopflastig geworden. Triathlon ist erscheckend einfach.
1987 war Roth noch Mitteldistanz. Ein Jahr später hatte der Sieger auf der Langdistanz knapp über 8h. Das ist fast 30 Jahre her. Ich weiß nicht, wie das heute ist, aber damals waren die Champions auch mal unter der Dusche oder an der Bierbank nach der Siegerehrung ansprechbar, um Wissen anzuzapfen.
Falls du 1987 noch nicht viel Wissen hattest, lag das möglicherweise an dir und nicht an nicht zur Verfügung stehendem Wissen (no offense). Ich persönlich habe in den letzten 30 Jahren kaum was dazugelernt. Was ich wissen müsste, um schnell zu sein oder wieder zu werden, habe ich vor 1987 gelernt. Triathleten haben den Ausdauersport nicht erfunden. Auch vorher gab es schon sehr, sehr schnelle Audauersportler mit entsprechendem Wissen und Erfahrungen.