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Zitat von Genussläufer
...natürlich habe ich dann gegoogelt und die 2/3 Anteil aus der Verbrennung von Holz und Holzkohle gefunden und auf anderen Seiten validiert. Wenn man diese Form der Energiegewinnung als erneuerbar bezeichnet, könnte das ja passen. Erneuerbar sind sie ja tatsächlich. Entschuldige bitte das ihr. Also: zählst Du die Verbrennung von Holz und Holzkohle zu den erneuerbaren Energien?
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Die Sache mit dem Holz hat einen großen Haken. Natürlich kann man Holz bzw. Pellets, Hackschnitzel, ... als CO2-neutral ansehen, allerdings nur wenn man den Lebenszyklus von Bäumen als Maßstab nimmt. Ja, es tritt beim Verbrennen von Holz nur so viel CO2 aus, wie der Baum vorher aufgenommen hat. ABER: es dauert Jahrzehnte, bis das CO2, das wir jetzt aus dem Holz rausholen wieder von einem neuen Baum aus der Luft genommen wird.
Das hilft uns erstens nicht sehr viel, weil der Klimawandelt jetzt stattfindet und daher entscheidend ist, dass JETZT wenig CO2 freigesetzt wird. Dass das dann in 60,70 Jahren wieder draußen ist, nützt aktuell wenig.
Und zweitens könnte man nach dieser Logik sogar Erdöl als erneuerbare Energie betrachten. In Millionen Jahren werden wieder genug neue Ölvorräte aus abgestorbenen Pflanzenresten entstehen, und so das CO2 ausgleichen, das jetzt durch Ölverbrennung emittiert wird.
Man kann es sicher freundlicher formulieren, das will ich aber nicht

: Aus meiner Sicht verarscht uns hier die Pelletsindustrie. Natürlich ist Holz "erneuerbar", aber bis es so weit ist, steigt die CO2-Konzentration fröhlich weiter, obwohl die Marketingabteilungen der Erzeuger von Pelletsheizungen und Pellets uns einreden wollen, dass wir damit das Klima schützen.