Soll Martin E seine Ehrenpraesidentschaft ruhen lassen? Da wird sich sicher viel aendern
Vorausgesetzt er sagt die Wahrheit, dann find ich's gut, dass ME so einen Doper von einem Funktionaersposten ferngehalten hat.
Hat er gelogen, dann tut's mir leid fuer SV und ME gehoert bestraft.
Was bleiben denn ansonsten noch fuer Anschuldigungen gegen ME? Und woher willst du wissen, dass er nicht die Wahrheit sagt? Dass du die Mortier nicht magst ist ja noch ne andere Geschichte...
Im Moment sieht's eh nach nem Patt aus, keiner kann was beweisen, also wird alles im Sande verlaufen und jeder kann sich selbst ueberlegen, welche Geschichte er fuer wahrscheinlicher haelt.
FuXX
Wer sagt denn, dass ich Susanne Mortier nicht mag? Was sollen diese absurden Unterstellungen. Ich habe bei der Wahl sogar für Susanne Mortier gestimmt. Allerdings wusste ich nicht, was für ein übles Schmierenstück da gespielt wird. Was ich nicht mag, ist die Lüge und solche Personen, die zur Verbreitung dieser beitragen. Susanne Mortier hatte eine Offenbarungspflicht gegenüber den Vereinsvertretern!
Was für ein Patt? Es ist völlig unbestritten, dass Susanne Mortier unter Vorspiegelung flascher Tatsachen die Wahl zur BWTV Präsidentin gewonnen hat. Wie kann man da von Patt reden. Sind wir hier beim Armdrücken oder was? Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Sache für ME oder Susanne Moertier im Sande verlaufen wird. Wenn ja, dann aber nur wegen solchen Postings wie Deinem!
Cengiz
Geändert von Jahangir (24.01.2009 um 12:37 Uhr).
Grund: Schreibfehler
Die Sueddeutsche greift in ihrer heutigen Ausgabe die Vuckovic-Affäre gleich auf einer halben Seite lang auf:
Doping im triathlon-Verband
Da soll noch einmal behaupten, Triathlon sei eine unbedeutende Randsportart...
Im wesentlichen greift sie die Argumentation der Pro-Engelhardt-Contra-Vuckovic-Fraktion hier aus dem Forum auf. Tenor: wenn Vuckovic schon vertrauliche Anwaltsbriefe und Arztbriefe aus Tübingen veröfentlicht, warum entbindet er dann auch nicht gleich die Bayreuther Ärzte von der Schweigepflicht?? Dieses Verhalten spricht für sich.
Außerdem gibt es wohl noch neue, noch unbekannte Zeugen, die die Aussagen von Engelhardt stützen können.
Geändert von Hafu (26.01.2009 um 08:26 Uhr).
Grund: Rechtschreibung
Der dazu gehörige Kommentar von Thomas Kistner scheint noch nicht online zu sein.
Ich stelle ihn mal interessehalber als Rohtext hier mit dazu:
"Der goldene Schlüssel:
München – Seit Monaten brodelt es hinter den Triathlon-Kulissen. Nun drängte es Stephan Vuckovic zum Handeln. Auf seiner Homepage verbreitet der Triathlet aus Reutlingen seine Sichtweise auf die eigeneCausa, die er für eine „miese sportpolitische Intrige“ hält. Verlinkt damit hat er ein gepfeffertes Schreiben seines Anwalts Michael Lehner an Claudia Wisser,
Chefin der Deutschen Triathlon-Union (DTU), sowie einen Arztbrief der Tübinger Uni-Klinik. Dieses soll belegen, dass eine Legionella-Erkrankung Vuckovics lebensgefährlichen Kollaps 2001
bei der EMin Karlsbad verursacht hatte. Ein Vorfall, der ihm viel Ungemach bereitet, seit DTU-Ehrenpräsident Martin Engelhardt im Oktober verbandsintern via Mail ein „Gedächtnisprotokoll“ in
Umlauf brachte (SZ 29.11.08). Darin erklärt der Orthopäde aus Osnabrück, Vuckovic habe 2001 mit Epo gedopt und dies ugegeben, als er mit Leber-Nierenversagen in eine Bayreuther Klinik gebracht und von den Ärzten befragt wurde, die tagelang um sein Leben rangen. Engelhardt benannte den damaligen
DTU-Chef Klaus Müller-Ott und Verbandsarzt Andreas Marka als Zeugen, sie bestreiten die Schilderung.
Ohne Folgen
blieb die Anschuldigung dennoch nicht. Engelhardt wollte Vuckovic’ Kür zum baden-württembergischen Verbandschef
im Oktober 2008 vereiteln,
was gelang, weil der Athlet wegen der
verbandsintern kursierenden Vorwürfe
die Kandidatur zurückzog. Auch die Zeugen
hielten anfangs
still, sie
wandten sich erst
gegen Engelhardt,
als die Mail öffentlich
wurde. Zu viel
Ungereimtheiten
für die neue DTUSpitze.
„Wir leiten
formal ein Ermittlungsverfahren
ein“, sagt Wisser.
Das will auch die
Antidopingagentur.
„Wir haben dazu
aufgefordert“,
sagt Nada-Sprecherin Ulrike Spitz.Dies veranlasste Vuckovic zur Offenlegung
vertraulicher Papieren. „Drei Ärzte“,
so der Triathlet, „haben mir unabhängig
voneinander bestätigt, dass ich
im Sommer 2001 eindeutig an Legionellose
erkrankt bin.“ Auch Anwalt Lehner
beharrt darauf, er warnt die DTU davor,
das am 27. August 2001 erstellte Tübinger
Gutachten anzuzweifeln. Er sähe darin
einen Rufmord „nicht nur meines
Mandaten“. Des Anwalts Schlüsse: Die
DTU habe mit Engelhardts Vortrag keine
Basis für ein Verfahren, es gäbe ja keine
„anderen greifbaren Ansatzpunkte
für ein Epo-Doping meines Mandaten“.
Zugleich hält es Lehner für „unsinnig“,
die Ärzte in Bayreuth von der Schweigepflicht
zu befreien. Das wünscht aber die
DTU, das würde auch die Nada interessieren
– denn es war in Bayreuth, wo sich
Vuckovic offenbart haben soll.
Dass er nun einen kompletten Arztbrief
ins Netz stellt, aber nicht die Kernfrage
an Bayreuth zulassen will, wird in
DTU und Nada skeptisch bewertet. Zumal
selbst ein klarer Beweis, dass Vuckovic’
Kollaps von Legionellen herrührte,
unerheblich für die Frage wäre, ob es in
Bayreuth eine Epo-Beichte gab. Als er
dortumsein Leben rang, war ja die Ursache
des Problems unbekannt, sie wurde
verzweifelt gesucht. Zudem zweifeln Experten
nicht den Tübinger Befund an,
wohl aber den Schluss, ob daraus eindeutig
Legionella als Auslöser des Organversagens
abzuleiten sei.Sogar im Arztbrief
heißt es: „Als Erreger (...) darf mit einiger
Sicherheit ein Bakterium aus der Legionellen-
Gruppe angenommen werden.“
„Das ist keine knallharte Kausalkette“,
sagt Christian Lück vom Konsiliarlaboratorium
für Legionellen an der Uni-
Klinik Dresden, „das kann, muss aber
kein Beweis sein.“ Auch der Heidelberger
Zellforscher Werner Franke – eine
von ihm gegründete Firma stellt Legionellen-
Erkennungsmittel her , sieht „keine
eindeutige Bestimmung“. Sein pikanter
Hinweis: „Legionella ist meldepflichtig.
Alles mündet in die Frage, ob im Sommer
2001 ein Legionella-Fall von Bayreuth
oder Tübingen gemeldet wurde?“
Der Verdacht von Nada und DTU in
der Affäre gründet indes nicht nur auf
Engelhardts Aussagen. DieGremien irritiert,
dass Vuckovic 2000/2001 bei Thomas
Springstein trainierte – das brachte
ihn schon einmal in Erklärungsnot. 2006
war imDopingprozess gegen den Trainer
auch dessen Mailverkehr mit dem Arzt
Miguel Peraita publik geworden, der als
eine Schlüsselfigur des internationalen
Dopingnetzwerks in Madrid gilt..." Fortsetzung im nächsten Post, da Text zu lang
Fortsetzung des Kistner-Kommentars.
" Laut
Gerichtsakten bedankte sich Springstein
für die „kreativen Ideen“ bezüglich des
Schützlings Vuckovic, nachdem dieser in
Sydney überraschend Silber gewonnen
hatte. Peraitas Antwort: „Wir wussten
schon von Vuckovic und den Mädchen.
GROSSARTIG. Für das nächste Jahr haben
wir neue Sachen, umdas Material zu
ersetzen, sehr interessant.“ Vuckovic bestritt
gegenüber der DTU alle Vorwürfe.
Auf SZ-Anfrage im November sagte er,
er habe „damals alles gesagt, ich schaue
nicht zurück und lebe im Jetzt“.
Vuckovic erwirkte eine Unterlassungserklärung
von Engelhardt. Hart blieb Engelhardt,
als ihn nun Amtsnachfolger
Müller-Ott ebenfalls in die Knie zwingen
wollte. Das Landgericht Kiel lehnte Müller-
Otts Antrag auf Einstweilige Verfügung
im Dezember ab. Auch Müller-Otts
eidliche Erklärung, die Epo-Äußerungen
nie getan zu haben, überzeugte den Richter
nicht: Engelhardts Behauptung sei
„als wahr zu behandeln“. Jetzt zieht Müller-
Ott zur nächsten Instanz, sagt: „Das
bedeutet noch gar nichts. Engelhardt hat
den Beweis anzutreten, nicht ich.“
Engelhardts Anwalt Stefan Felsner
bleibt gelassen. Und hat eine für alle Beteiligten
brisante Neuigkeit: „Bei uns haben
sich weitere Zeugen gemeldet, die behaupten,
damals von Herrn Müller-Ott
über den Sachverhalt in Kenntnis gesetzt
worden zu sein und den Sachvortrag
von Herrn Engelhardt bestätigen.
Auf die werden wir uns im Bedarfsfall beziehen.“
Thomas Kistner/Frank Ketterer
Das Bemerkenswerte am Fall Vuckovic:
Es gibt einen Königsweg aus der
Affäre. Vuckovic bräuchte nur dieÄrzte
in Bayreuth, die 2001 den mit lebensgefährlichem
Organversagen ringenden
Triathleten behandelten, von der
Schweigepflicht zu befreien. Und nur
in einem Punkt: Hat er ihnen damals
den Konsum von Epo gebeichtet?
Der Triathlet tut das nicht. Das ist
sein Recht. Richtig ist aber auch, dass
diese Weigerung in der hitzigen Gemengelage
langsam entlarvend wirkt.
Er braucht sich nicht zu rechtfertigen?
Gut.Warum tut er es dann, indem er sogar
Briefe von Anwalt und Ärzten ins
Netz stellt – die nicht das Geringste zur
Klärung der Kernfrage beitragen? Mäßig
überzeugend sind zudem die Attacken
gegen die Deutsche Triathlon-
Union: Die Epo-Vorwürfe des Ehrenpräsidenten
Engelhardt allein sind es
ja nicht, die Nada und DTU alarmiert
haben.Da ist vor allem die faszinierende
Frage, warum Vuckovics damaliger
Lauftrainer Springstein, verurteilter
Doper, mit einem Dopingarzt aus dem
Madrider Fuentes-Kreis einschlägige
Mails zum deutschen Silberhelden von
Sydney austauschte – dies Indiz ist mindestens
so gravierend. Auch dazu lieferte
Vuckovic, der Doping abstreitet,
bis heute keine griffige Erklärung.
Abstreiten ist in dieser Gesamtlage
nicht überzeugend. Zumal, wenn einer
den goldenen Schlüssel zur Wahrheit
besitzt – die Zeugenschaft der Bayreuther
Ärzte – ihn aber nicht rausrücken
will. Das bringt des Athleten Position
zunehmend in Schieflage. Vuckovic lamentiert
über Intrigen, Rufmord, über
den teuren Verlust der Glaubwürdigkeit
für künftige Aktivitäten in der
Nachwuchsarbeit und anderswo. Alles
gut nachvollziehbar. Aber wieso beendet
er nicht mit leichter Hand das Dilemma,
wieso erledigt er die Angreifer
nicht mit einem einzigen Schlag?
Der Fall zieht nun größere juristische
Kreise. Der ehemalige DTU-Chef
Müller-Ott, der nie ausgeplaudert haben
will, was Engelhardt behauptet,
legte gar eine eidesstattliche Erklärung
vor, er hat im ersten Schritt verloren
und zieht zum Oberlandesgericht.
Das ist gut, denn Engelhardts Partei
sagt, sie habe weitere Zeugen für Müller-
Otts Aussagen. So wächst der
Druck auf alle. Und wenn Nada/DTU
die neuen Zeugen anhören, könnte die
AffäreumEngelhardts Mail einen dramatischen
Richtungswechsel erfahren."
Auch Müller-Otts eidliche Erklärung, die Epo-Äußerungen nie getan zu haben, überzeugte den Richter nicht: Engelhardts Behauptung sei „als wahr zu behandeln“. Jetzt zieht Müller-Ott zur nächsten Instanz, ...
... „Bei uns haben sich weitere Zeugen gemeldet, die behaupten, damals von Herrn Müller-Ott über den Sachverhalt in Kenntnis gesetzt worden zu sein und den Sachvortrag von Herrn Engelhardt bestätigen.“
Besteht da nicht ein eigentlich schon ein Anfangsverdacht für staatsanwaltliche Ermittlungen wegen §156?
Weiß das jemand?
Geändert von FinP (26.01.2009 um 11:16 Uhr).
Grund: Ergänzung des Links
Ich finde es erstaunlich, dass MO seine Verfügung in Kiel nicht durchbekommen hat. Noch erstaunlicher finde ich es, dass er überhaupt eine Verfügung beantragt hat. Er hätte sich doch da locker raushalten können. Dass er gegenwärtig nicht den besten Leumund hat, wissen doch eh alle. Was sollen diese Scheingefechte? Schleswig-Holstein ist ja ein sehr kleines Bundesland, ich kann mir gut vorstellen, dass sich die Probleme von MO und seinem Schwager, immerhin Richter am Oberverwaltungsgericht, auch im LG Kiel herumgesprochen haben. Er hätte die Verfügung woanders beantragen sollen;-)
Diese Geschichte wird uns noch einige Zeit unterhalten. Ich bin gespannt, ob nicht noch der Sportausschuss in Ba-Wü oder im Bund aktiv werden. Immerhin hat ME nach eigenen Angaben jahrelang SV, dem er jetzt Doping unterstellt, gedeckt, obwohl sich dieser um die Quali für Athen 2004 bemühte. Da sind öffentliche Gelder geflossen, auch damit ME in Athen als Funktionär dabei seien konnte.
Cengiz
Besteht da nicht ein eigentlich schon ein Anfangsverdacht für staatsanwaltliche Ermittlungen wegen §156?
Weiß das jemand?
Mach doch eine Anzeige. In Kiel wird ohnehin schon munter ermittelt. Es steht jedem frei, einen eventuell relevanten Sachverhalt der Staatsanwaltschaft zu unterbreiten. M-O und sein Schwager waren immer ziemlich schnell zur Hand, wenn es um Strafanzeigen ging. Ich erinnere an die haltlosen Verdächtigungen gegenüber Kai. Wilke ist damals der Staatsanwaltschaft Kassel gehörig auf die Nerven gegangen und hatte noch bittere Briefe geschrieben, als das Verfahren schon zum zweiten Mal eingestellt wurde. Die Gefahr, dass du dann wegen falscher Verdächtigung selbst dran bist, ist minimal. Für letzteres übernehme ich aber keine Garantie;-)
Cengiz