Verschleppt werden muß jetzt erstmal der pos. Fund aus dem 70.3 in Monaco. Wobei unklar ist ob die Deutschen oder Schweizer den Fall verschleppen wollen...
Verschleppt werden muß jetzt erstmal der pos. Fund aus dem 70.3 in Monaco. Wobei unklar ist ob die Deutschen oder Schweizer den Fall verschleppen wollen...
Ja, interessant, sind ja nur Raelert und Spirig getestet worden.
Sorry, daß es Dir gesundheitlich schlecht geht. Kannst mir auch ruhig glauben, daß auch in meinem Leben Krankheiten vorkommen, ich weiß durchaus, wovon ich spreche.
Gleichwohl: ich bleibe grundsätzlich bei meiner Aussage, auch wenn sie Dir persönlich nicht gefällt: wer chronisch krank ist, gehört nicht in den Leistungssport. Und auf den bezieht sich der ganze Fred.
Wenn Du für Dich Sport machst, weils Dir was bringt, ist das ne andere Nummer und hat mit Profisport nicht viel zu tun.
Ist halt meine Meinung, muß man ja nicht teilen.
Die Problematik ist vielschichtiger, als ich sie hier darstellen kann.
Also irgendwelche Anfeindungen dann bitte per PN
Ich nehme an, Du weisst, dass Deine Meinung weder von den Sportverbänden noch den Dopingagenturen *in dieser Pauschalität* zum Glück geteilt wird. Weshalb soll jemand mit einer behandelten Asthma- oder COPD-Erkrankung verboten werden, als Leistungssportler und Profi (ich bin hobby- u. grossvatermässig unterwegs) zu starten, nur weil andere Sportler mit den Medikamenten vielleicht Missbrauch betreiben bzw. verdecken? Ich empfände das als diskriminierend. Ich kannte Leistungsschwimmer, welche Asthma hatten. Einen differenzierten Artikel zum Thema Asthma aus dem Schwimmbereich finde ich diesen:
Wenn ich mich recht erinnre, benutzt man das Spray zum Covern. Aber da wissen andere sicher besser Bescheid.
Neonhelm: ...so ist es - leider! Und damit bringt man viele, welche dies begründet zum Ausüben des Sportes benötigen, auch in Verruf. Wir haben immer noch leider sehr viele
Lustig - da es für alle nicht getesteten Athleten doch nur mehr Preisgeld als bislang geben kann, könnte man denen doch bereits ihr Preisgeld nach jetzigem Stand auszahlen.
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Die meisten Radwegbeschilderungen wurden von Aliens erschaffen.
Sie wollen erforschen, wie Menschen in absurden Situationen reagieren.
Geht's dir noch ganz gut? Du hast offensichtlich keine Ahnung wovon du da redest. Ich bin mit Sprays immer noch schlechter dran als jemand ohne Asthma. Und jemand ohne Asthma wird durch meine Sprays auch nicht schneller. Der Grund für das Verbot ist ja auch ein anderer.
Und ja, Ausdauersport kann sehr wohl Asthma verschlimmern. Zudem merken viele Nichtsportler einfach nie was von ihrem Asthma. Daher ist die Quote von diagnostiziertem Asthma unter Sportlern logischerweise höher. (auch ganz abgesehen von Leuten die betrügen wollen)
FuXX,
könnte dann keinen Wettkampfsport mehr machen - ohne Sprays bin ich schlicht und einfach krank.
Zitat:
Zitat von FuXX
Man kann damit andere Mittel maskieren - Mittel die wirklich was bringen.
Die Wirkungen meiner Asthmamittel sehen im Prinzip so aus:
- ein Spray verhindert Entzuendungserscheinungen der Bronchien (ich war zuvor eigentlich dauerverschnieft, weshalb mich meine Mutter als Teenie irgendwann zum Pneumologen schleifte)
- ein Spray verhindert, dass sich die Bronchien zusammenziehen (so reagieren meine Bronchien zum Beispiel auf kalte feuchte Luft)
Wenn ein Gesunder nun diese Sprays nimmt, dann bekaempft er Probleme die er nicht hat. Ausser einem Placeboeffekt und hoffentlich einem schlechten Gewissen, hat er also nicht viel davon.
Natuerlich bin ich auch dagegen, dass jemand solche Sprays nimmt, der sie nicht braucht. Aber es kann doch nicht sinnvoll sein diese Mittel auch fuer Leute die sie brauchen zu verbieten. Meine Lufutests sind zwar ok, aber immer noch schlechter als bei gesunden Leuten.
FuXX
FuXX
Lieber FuXX ,
nicht gleich die Fassung verlieren! Als ausgewiesener Szenekenner hast Du sicherlich verstanden, was ich zum Ausdruck bringen wollte. Sebstverständlich gibt es Menschen, die tatsächlich an Asthma leiden und genau für diese gibt es diese Medikamente ja Gott sei Dank auch. Wenn auch Dein Asthmaspray keine leistungssteigernde Wirkung haben mag, so gibt es doch welche, von deren anaboler Wirkung viele Athleten überzeugt sind und um genau diese geht es beim Thema Doping im Ausdauersport.
Tatsache ist, dass auffallend viele Profis an Asthma leiden. Warum gibt es unter den Berufssportlern so viele Asthmatiker? Täusche sie ihre Krankheit bloß vor, um auf diese Weise offiziell verbotene Medikamente nehmen zu dürfen? Die Medizinische Kommission des IOC definiert Doping unter anderem als die "Verabreichung von Wirkstoffen, die verbotenen Gruppen pharmakologischer Wirkstoffe angehören". Zur Behandlung einer obstruktiven Lungenerkrankung, eines allergischen oder eines Anstrengungsasthmas sind systemisch eingesetzte Kortikosteroide verboten. Auch die Beta2-Agonisten unterliegen grundsätzlich dem Dopingverbot. Um kranken Sportlern jedoch zu helfen, hat das IOC Wirkstoffe zur Inhalation zugelassen. Zur inhalativen Therapie sind derzeit die Beta2-Agonisten Salbutamol, Salmeterol und Formoterol zugelassen. Der Einsatz von inhalativen Kortikosteroiden wird geduldet. Die Erkrankung muß in jedem Fall von einem Facharzt bestätigt und angezeigt werden. Sie alle haben eine Ausnahmegenehmigung erhalten, das Asthma-Mittel Salbutamol zu verwenden. Doch gerade dieser Wirkstoff gilt als leistungssteigernde Substanz und steht auf der Verbotsliste – so lange kein Asthma-Attest vorliegt. Genau daran entzündet sich die Kritik. Als Spray zum Inhalieren angewendet erweitert es die Bronchien, hemmt Entzündungsmediatoren, steigert die Kontraktilität des Herzens und fördert den Muskelaufbau.
Manche Astmasprays sind also weit mehr als nur ein Covermittel. Möglichereise gibt es auch Asthmamedikamente ohne anabole Wirkstoffe. Diese stehen aber offensichtlich nicht im Mittelpunkt des Interesses.
Hintergrund dieser Spekulationen sind die hohen Zahlen an angezeigten Asthma-Erkrankungen unter Hochleistungssportlern. Danach litt beispielsweise jeder fünfte Teilnehmer der Olympischen Spielen von Sydney an Asthma. Bei den Winterspielen 1994 in Lillehammer sollen Berichten zufolge 70 Prozent aller Athleten Asthma-Bescheinigungen präsentiert haben, bei der Schwimm-WM in Perth sogar 80 Prozent. Studien belegen, daß Ausdauersportler wie Läufer, Schwimmer, Radfahrer und Skilangläufer in der Tat häufiger Asthma bekommen als der Bevölkerungsdurchschnitt. Allerdings liegt die dokumentierte Rate von zehn Prozent deutlich unter jener Zahl von Erkrankungen, die vor Wettkämpfen gemeldet wird.