Ja, hast wohl recht. Ich bin halt einer, der gern einen roten Faden hat.
Wie schnell fahren denn diese MTB Gruppen am Wochenende? Gibt da ja sicher nicht nur eine... Fährt man da hin und sagt "hi, was fahrt ihr, ok ich komm mit" oder wie läuft das? Sind ja meistens sicher auch "eingeschworene" Gruppen...
Ich gugg mal nach Crossern. Dann fällt das sub6 Projekt zwar erstmal flach, aber das hat trainingstechnisch auch keine hohe Priorität dann.
Auf welche Kriterien gilt es denn da zu achten? 1000,-€ könnt ich mir vorstellen, da gibts doch sicher was gutes gebrauchtes?
Meistens teilt es sich in zwei Gruppen. Die Rennfahrer und die, die es eher gemütlicher angehen wollen. Manche entscheiden auch nach Tagesform oder Lust und Laune ob sie mal lockerer fahren wollen oder auch nicht. Vorteil: Da kennen welche jeden Meter im Grunewald und auch im Umland. Wo ich da schon aus dem Wald kam hätte ich mir nie träumen lassen. Das macht die Sache sehr kurzweilig und man kann sich dabei manchmal nett unterhalten. Manchmal haut man sich auch ordentlich eine rein, aber da da ja viele Leute sind, die im Winter auch nicht ihren Saisonhöhepunkt haben, wollen die natürlich in erster Linie auch das Frühjahr vorbereiten um dann voll durchzustarten. Das mit dem Hingehen ist nicht so dramatisch. Soweit ich weiß wird im Moment noch auf der Straße gefahren. Wenn es in den Wald geht, kann ich Dir Bescheid sagen. Oder Du kommst halt auch auf der Straße schonmal mit. Ist da alles sehr locker. Wer mitfährt fährt mit. Wir können ja vorher mal ne Runde durch den Wald fahren... dann sag ich Dir meine Meinung. Fürs Radgefühl, Trainingsstunden, KA (durchs fahren im Gelände) etc in meinen Augen das Beste was man machen kann.
Mein "Trainer" (Anführungszeichen, weil der sich zu wenig meldet und ich noch auf seine Tipps warte) meinte aber das Tempogebolze im Winter wäre quatsch weil ich dann im Frühjahr platt bin, ich soll mich auf Ausdauer konzentrieren.
Das ist halt die "klassische" Sichtweise. Man findet mittlerweile auch haufenweise (erfolgreiche) Ansätze, die im Winter eher kurz und hart trainieren und dann im Frühjahr die Ausdauer nachziehen.
Den eher klassischen Aufbau, wo man zunächst viel GA fährt und dann Intervalle zufügt, hab ich vorletztes Jahr gemacht. Hat super funktionert, aber man braucht viel Zeit, waren oft 16-20h die Woche.
Letztes Jahr hatte ich keine Zeit und hab's das erste Mal andersrum probiert. Von erfolgreich möchte ich dabei nicht unbedingt reden, aber es war erkenntnisreich. Ich hab mich an dem Time-crunched-cyclist-Buch (TCTP) orientiert. Da machst Du 2x Intervalle an der IANS und 1x kürzere HIT-Intervalle. Wochenumfang ca. 8h.
Schau mal auf die roten Punkte an, das ist die normalisierte Leistung über 60min. Ich war überrascht, dass ich beim Intervalltraining im Feb 2013 praktisch die gleichen Leistungen gebracht habe wie im Feb 2012, wo ich die 2-3 Monate vorher massiv GA-Kilometer geschrubbt hab. Und auch die Leistung der längeren Einheiten (3h, gelbe Punkte, 4h grüne Punkte) liegt nicht so weit unter den Vorjahreswerten.
Meinen Fehler im weiteren Verlauf sehe ich darin, dass ich mir eingebildet hab, die Langdistanzausdauer innerhalb von wenigen Wochen und "ein paar" langen Einheiten wieder zu erwecken (da wo die grünen Punkte beginnen). Die Leistungen über 4h sahen zwar ganz gut aus, waren aber mit ziemlicher Ermüdung verbunden. Da hat definitiv die Basis gefehlt. Als es dann nicht so lief wie erhofft, hat's mich mental zerlegt und das war's dann erstmal.
Also: bei der Ausdauer gibt's keinen Short-Cut, aber ich sehe aus meinen Erfahrungen keinen Grund, warum man die nicht im Frühjahr "nachholen" könnte. Arne hat hier auch mal nen Film gehabt "Winter für Tempomuffel" oder so ähnlich, da hat er auch gesagt, man muss 2 Monate GA-Block dranhängen.
Dieses Jahr probier ich's wieder so ähnlich. Übern Winter (auf der Rolle) gscheit Intervalle schinden und 1x pro Woche 3-4h lockere Ausfahrt. Im Frühjahr dann Umfangssteigerung und längere Intervalle (Richtung wettkampfspezifisch).
Ob's klappt, kann ich Dir dann im März sagen.
(Und Krafttraining bringt fast nix, aber das willst ja nicht hören.)
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"Ich weiß noch, wie der Jochen kurz vor Brest gekotzt hat"
"Wieso? Hatte er Magenprobleme?"
"Nein, ihm tat das Knie weh."
"Mit dir mitfahren". Du weisst aber schon, dass ich mit meinem MTB auf der Straße grad mal so 25-26km/h hinbekomme wenn ich reinhaue (mag u.a. vielleicht auch auch an den fetten Mänteln liegen, aber da fühl ich mich zumindest sicher )
Straße klingt aber prinzipiell erstmal gut zum anfangen. Was heisst Wald? Waldwege oder gehts da querbeet über Stock und Stein? Hab ich noch nie gemacht, klingt spannend! Nur ob mein MTB dafür taugt, keine Ahnung
Hat man beim MTB eigentlich üblicherweise auch was dabei zum Schlauch wechseln? Ich geh da so ran nach dem Motto "da kann ja nix platt gehen", aber womöglich hatte ich da nur Glück... Ich mag nicht derjenige sein der ne Gruppe aufhält weil er nix zum Wechseln dabei hat!
Kurz und schnell vor lang war das mit der umgekehrten Periodisierung.
Wenn man unter Periodisierung die Verschiebung von Trainingsinhalten von unspezifisch nach spezifisch versteht, dann ist es aber eigentlich gar keine "umgekehrte" Periodisierung. So argumentieren zumindest Herr Friel und auch ein paar bewanderte im Tourforum durch die Gegend. Das ist aber natürlich recht theoretisch.
Zitat:
Eigentlich kam man am Ende zu dem Schluss, dass das für erfahrene Leute mit vielen Lebenskilometern die einen neuen Reiz suchen vielleicht was sein könnte, für alle anderen nicht.
Da mag was dran sein. Keine Ahnung wo Carlos da steht.
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"Ich weiß noch, wie der Jochen kurz vor Brest gekotzt hat"
"Wieso? Hatte er Magenprobleme?"
"Nein, ihm tat das Knie weh."
2010 - 2011 für Roth bin ich ca. 13.000km gefahren.
Davor nie spezifisch Radgefahren, überwiegend gelaufen, teilweise jahrelang gar kein Rad. Von 2001-2010 vielleicht insgesamt 10.000km
2012 waren es 7500km
2013 seit Juni 8000km
Von Lebenskilometern kann man da wohl kaum sprechen, aber zumindest weiß ich dass ich Umfänge fahren kann wenn ich will und wollen tu ich derzeit absolut!
Na wenn wir zu zweit fahren, kann ich ja ein bischen Rücksicht nehmen.
Meine nicht böse gemeinte Einschätzung ist, dass Du vermutlich an jeder Ecke anfangs nen Problem haben wirst. Das ist u.a. das, was ich mit fehlenden technischen Fähigkeiten und fehlender Routine meinte. Du trägst Dein Rad ja quasi um jede Kurve und ein Antrittsmonster bist Du auch nicht gerade. :-) Je schwerer und unglücklicher das Material ist, desto mehr hat man dann natürlich zu tun. Da hat man aber den Vorteil, dass man beim Hinterherfahren viel abschauen und lernen kann, was Bremspunkte und Linienwahl angeht.
Natürlich muss man im Wald was zum Flicken mitnehmen... Dornen, Durchschläge... es kann immer mal was passieren. Richtig böse Querbeet wird da nicht gefahren, schon weil die meisten nen Crosser haben. Aber schon so, dass es auch mal zackig um die Ecken geht.
Mach Dir nicht schon wieder so eine Platte. Da sind schon Leute 2 Jahre hingegangen, wurden anfangs immer abgehängt und irgendwann waren sie dann dabei. Und von denen konnten die wenigsten (keiner) 5h über 180km fahren. Wenn Du mit den Rennfahrern fahren willst, sieht die Welt schon anders aus. Fährst du erstmal mit der entspannten Truppe... wie gesagt: Begutachtung vorher durch mich und meine Freundin (die da auch manchmal mitfährt - (bei den Rennfahrern hat sie dann keinen Spass mehr).
Wenn man unter Periodisierung die Verschiebung von Trainingsinhalten von unspezifisch nach spezifisch versteht, dann ist es aber eigentlich gar keine "umgekehrte" Periodisierung. So argumentieren zumindest Herr Friel und auch ein paar bewanderte im Tourforum durch die Gegend. Das ist aber natürlich recht theoretisch.
Da mag was dran sein. Keine Ahnung wo Carlos da steht.
Angesichts des letzten Satzes: Nicht da, wo es in Frage kommen würde.
Na das hört sich ja schon spassig an. Werd ich auf alle Fälle machen!
Was das "um die Kurve tragen" angeht, das ist beim MTB wohl nicht so. Beim RR hab ich halt nach den letzten Stürzen (alle bei Nässe) bei jeder Kurve wenn es nass ist echt Schiss, was meinst du wie es mir bei HH-B ging als wir die Passage durchgeflogen sind wo ein paar km die Straße vor Laub nicht zu erkennen war