Ich finde es sehr beschämend, wenn jemand 1:25h schwimmt und dann aufgrund sehr guter Rad- und Laufzeiten sogar noch die Quali in der Ak30 schafft!
Ich könnte das vielleicht auch so tun, alleine um der lieben Quali Willen...! Trotzdem finde ich eine halbwegs ausgeglichene Stärke zwischen den drei Disziplinen viel mehr erstrebenswert, als eine blose Zielzeitorientierung.
Triathlon ist eben, wenn man alles gleich schlecht kann! Das andere kann jeder!
Was macht jemand, der vom Schwimmen kommt und dort sehr viel stärker ist als in den Landdisziplinen? Soll der dann Altdeutsch-Rücken schwimmen, um ins Schema zu passen?
Dasselbe Problem hätten dann Superläufer und Superradler. ich verstehe was Du meinst, mein Freund, aber da kommt meiner unmaßgeblichen Meinung nach nichts sinnvolles raus.
Schwimmen ist halt einfach die schwierigste der 3 Disziplinen, da einfach ein Riesenanteil an der Schwimmzeit einfach durch eine gute Technik zustande kommt und man hier weniger durch Trainingsfleiß kompensieren kann.
Auch der technisch beschissenste Radler und Läufer kann über Trainingsfleiß seine Zeiten auf ein gewisses Maß reduzieren, obwohl die Technik eine bestimmte Grenze zieht. Beim Schwimmen kommt diese Grenze des nicht-schneller-werdens bei gleichzeitig größtem Trainingsaufwand bei unzulänglicher Technik deutlich früher.
Zudem ist das Radfahren und auch das Laufen in akzeptablem Maß sehr einfach zu erlernen. Hingegen weiß jeder der im Erwachsenenalter das richtige Schwimmen erlernt, dass es sehr sehr viel Zeit bei relativ wenig Ertrag bringt sich hier zu bemühen.
Gerade in der Langdistanz ist ne halbe Stunde beim Schwimmen zu verlieren nicht so tragisch, wenn man diese doppelt beim Lauf und auf dem Rad wieder herausholen kann, da man hier mehr Trainingszeit investiert hat. Bzw. ne halbe Stunde ist auf dem Rad und im Lauf schneller (soll heiße mit weniger Aufwand) herausgeholt als im Wasser.
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Auf dem Weg vom “steifen Stück” zum geschmeidigen Leopard
Was macht jemand, der vom Schwimmen kommt und dort sehr viel stärker ist als in den Landdisziplinen? Soll der dann Altdeutsch-Rücken schwimmen, um ins Schema zu passen?
Dasselbe Problem hätten dann Superläufer und Superradler. ich verstehe was Du meinst, mein Freund, aber da kommt meiner unmaßgeblichen Meinung nach nichts sinnvolles raus.
Nun, der philosophische Diskurs über die Behandlung von Einzelfällen ist scheinbar auch hier usus...
Meine Äußerung bezog sich aber eher auf den viel häufiger anzutreffenden Fall, dass man keineswegs von "von einer Sportart kommend" (das ist i. A. ja ohnehin immer so...) sprechen kann, sondern eher eine Disziplin im Training vernachlässigt wird, weil man dort kaum Verbesserungen erzielt.
Das Beispiel mit dem Schwimmen kenne ich von Pittermännche. Der hat aber die anderen beiden Disziplinen viel mehr trainiert, als den Rest. Und bei ihm kam das Ungleichgewicht eher davon, dass er von seinen "Altlasten" aus dem Schwimmsport zehrte...
Natürlich darf man schmunzeln, wenn jemand die 180km in acht Stunden radelt im optimalen Aero-Outfit und mit einem Rädchen für 12.000€, oder zwei Stunden im Wasser braucht in seinem 800€ Neo.
Und natürlich ist ordentliches Training die optimale Basis und der Schlüssel zum Erfolg.
Aber warum bitte bist Du so schrecklich intolerant? Wenn auch ein langsamer übergewichtiger Agegrouper Lust auf "geiles Material" hat und dieses ihn motiviert, warum nicht? Wer bist DU, ihm das Recht dazu absprechen zu wollen?
Leben und leben lassen
Ich bin ein niemand, so wie du auch. Ich äussere meine Meinung, so wie du auch. Aber wenn du zitierst, dann bitte beziehe dich auf meinen ganzen Text. Ich habe nämlich folgendes auch geschrieben:
"Natürlich kann jeder das Material haben, das er will und irgendwo Löcher reinbohren - zum Glück!"
Was machen wir eigentlich mit den ganzen Superschwimmern, die den Marathonlauf zur Hälfte wandern? Sagen wir dann im Vorbeilaufen "nahörmal, wennste die 42k nicht rennen kannst, dann gehste besser heim und trainierst noch ne Runde...!"
Ich wär dafür.
Viele sind der Meinung, einen IM mal eben so zu machen.
2h schwimmen, 8h radeln und 7h wandern hat aber mit Sport nicht mehr wirklich viel zu tun.
Zu deinem Vorschlag den Athleten selbst entscheiden zu lassen:
Ab einer gewissen Temperatur ist das Schwimmen im Neo GEFÄHRLICH.
Deshalb muss dann zum Selbstschutz der Athleten (oder die, die sich dafür halten) ein Neoverbot verhängt werden.
Wenn man die Quali für Hawaii nur mit Neo schafft, dann hat man da nichts verloren, ganz einfach.
Da hilft nur eins: Ab ins Wasser und trainieren.
Wenn man den Cut Off ohne Neo nicht schafft, dann sollte man überlegen ob es zu diesem Zeitpunkt der richtige Sport ist.
Was machen wir eigentlich mit den ganzen Superschwimmern, die den Marathonlauf zur Hälfte wandern? Sagen wir dann im Vorbeilaufen "nahörmal, wennste die 42k nicht rennen kannst, dann gehste besser heim und trainierst noch ne Runde...!"
Das wäre erstens sehr unsportlich und zweitens weißt du genau, dass ein Wandertag oftmals aus Gründen wie der Länge des Wettkampfs, Magenproblemen o.ä. entsteht. Auch schnelle Läufer hat man schon wandern gesehen. Ich würde nie im Leben über einen langsamen Schwimmer eine abfällig Bemerkung machen.
Ausgehend von dem langsamen Schwimmer, der aus Gründen des Zeitgewinns oder aus einem Sicherheitsbedürfnis auf den Neo pocht und dem ich raten würde, ordentlich schwimmen zu lernen, würde ich dem langsamen Radfahrer, der mit Scheibe und Aero-Helm fährt, raten, erst mal ordentlich Radfahren zu lernen und dem langsamen Läufer, der mit GPS, Pulser und sonstwas unterwegs ist, laufen zu lernen.
First things first. Ein Haus baut man von unten, usw.
Da man das scheinbar ständig sagen muss: Ich bin nicht neidisch auf irgendwelches Material und gönne jedem das, was er an Material hat und ich nicht. Zudem äußere ich nur meine persönlich Meinung, die unwichtig und eine von vielen ist.
Ich finde es sehr beschämend, wenn jemand 1:25h schwimmt und dann aufgrund sehr guter Rad- und Laufzeiten sogar noch die Quali in der Ak30 schafft!
Ich könnte das vielleicht auch so tun, alleine um der lieben Quali Willen...! Trotzdem finde ich eine halbwegs ausgeglichene Stärke zwischen den drei Disziplinen viel mehr erstrebenswert, als eine blose Zielzeitorientierung.
Triathlon ist eben, wenn man alles gleich schlecht kann! Das andere kann jeder!
genau richtig,
ich bin auch dafür dass eine Manschaft nicht Fussballmeister werden darf wenn ein Spieler nicht dem Durchschnitt entspricht.