Er schont wahrscheinlich seine Pedalplatten.
Bei meinen Speedplay Platten war das gesamte vordere Metall komplett runtergeschliffen. Dabei wurde leider auch der Kreuzschlitz der Befestigungsschrauben mit abgeschliffen. So musste ich in neue Schuhe investieren. Wäre ich die letzten Jahre mit Turnschuhen, oder besser noch barfuss, gefahren, hätte ich mir diese Kosten gespart!
Ich bin jahrelang zu Fuß hinter der Straßenbahn her gelaufen, um mir das Ticket zu sparen. Heute könnte ich mich dafür stundenlang in den Allerwertesten beißen. Denn man spart viel mehr, wenn man stattdessen hinter einem Taxi herläuft.
Der runde Tritt ist ein Mythos. Er existiert nicht. Selbst Radprofis ziehen weniger am Pedal, als das Bein wiegt. Und das aus gutem Grund, denn ein wirklich runder Tritt wäre ineffizent.
Die genauen Verhältnisse habe ich vor einigen Jahren in diesem Filmbeitrag vorgestellt:
Die optimale Trettechnik für Zeitfahrer
Nur allmählich setzt sich die Erkenntnis bei Radsportlern und Biomechanikern durch: Der so genannte „runde Tritt“ macht langsam, vergeudet Kraft und Energie. Zudem kann er die Ursache für Beschwerden an Muskeln und Gelenken sein. Obwohl er noch vielerorts gelehrt und empfohlen wird, stellt er ein falsches Leitbild dar. Dementsprechend führt kein Radprofi den Krafteinsatz „rund“ um die Kurbel, denn er würde sich dadurch verschlechtern. Arne Dyck klärt in diesem Beitrag, wo das große Missverständnis beim runden Tritt liegt, das bis heute durch Fachbücher und Fakultäten geistert. Außerdem wird gezeigt, wie eine nach modernen Maßstäben effiziente Trettechnik aussehen sollte und wie man sie erlernt. (Spielzeit: 57 Minuten.)
Ohne Radschuhe und Klickpedale zu trainieren wäre für mich dennoch undenkbar.
Vielen Dank Arne für die schnelle und umfassende Antwort!
:-)
Fast das gesamte Radtraining passiert "nebenher" auf Fahrten zu Freunden, Schwimmtraining, Verwandten, Arbeit etc. mit dem Trekkingrad.
Da bin ich meistens mit sehr viel Gepäck unterwegs: Notebook, Arbeitsunterlagen, Bücher, Sportsachen, Wechselklamotten, Einkäufe...
Und nur dort koppel ich (zurück komme ich meistens erst nach 22 Uhr).
Da ist es sehr praktisch die selben Schuhe in der Freizeit, beim Einkauf, im Beruf, auf dem Rad und beim Koppellauf zu verwenden.
Fast das gesamte Radtraining passiert "nebenher" auf Fahrten zu Freunden, Schwimmtraining, Verwandten, Arbeit etc. mit dem Trekkingrad.
...
Bei mir findet auch nahezu das gesamte Radtraining "nebenher" statt und ich finde es eher praktisch, am Ziel von Radschuhen (die dann bei Regenfahrten oder im Herbst7 Winter/ Frühjahr ordentlich verdreckt sind) auf saubere Alltagsschuhe (aus dem Rucksack bzw. aus dem Schrank im Büro) wechseln zu können. Man muss ja nicht überall gleich als Radfahrer/ Triathlet auffallen.
Zu deiner Ausgangsfrage; zum normalen Kurbeln in der Ebene braucht man sicher keine Radschuhe und Klickpedale, wenn man rutschfeste Tatzenpedale hat. Wenn man aber mal sprinten will, ist eine feste VErbindung zwischen Schuh und Pedal ein echtes Sicherheitseature gegen versehentliches abrutschen.
Ähnliches gilt für Vo2-max-Training oder spezielle Trainingsformen wie z.B. Kraftausdauer am Berg, Niedrige Trittfrfequenzen mit hohem Krafteinsatz geht eigentlich nur mit fester Pedal-Schuhverbindung.
Direkt mit rundem Tritt hat das nichts zu tun, eher mit Einsatz von zusätzlicher Hilfmuskulatur.
Ich bin jahrelang zu Fuß hinter der Straßenbahn her gelaufen, um mir das Ticket zu sparen. Heute könnte ich mich dafür stundenlang in den Allerwertesten beißen. Denn man spart viel mehr, wenn man stattdessen hinter einem Taxi herläuft.
einer der Besten
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früher: sex and drugs and rock `n roll.
heute: betablocker, insulin und kamillentee
Zu deiner Ausgangsfrage; zum normalen Kurbeln in der Ebene braucht man sicher keine Radschuhe und Klickpedale, wenn man rutschfeste Tatzenpedale hat. Wenn man aber mal sprinten will, ist eine feste VErbindung zwischen Schuh und Pedal ein echtes Sicherheitseature gegen versehentliches abrutschen.
Ähnliches gilt für Vo2-max-Training oder spezielle Trainingsformen wie z.B. Kraftausdauer am Berg, Niedrige Trittfrfequenzen mit hohem Krafteinsatz geht eigentlich nur mit fester Pedal-Schuhverbindung.
Direkt mit rundem Tritt hat das nichts zu tun, eher mit Einsatz von zusätzlicher Hilfmuskulatur.
Mit Klickpedalen kann bestimmt noch einiges optimiert werden.
Richtig Freude machen Sprints nur mit einem Rennrad. Auch wenn es für die Muskeln egal sein sollte, welches Rad bewegt wird: die Dynamik, die Geschwindkeit kann nur mit dem RR erlebt werden.
Alleine deswegen ist der gelegentliche Einsatz sinnvoll :-).
(Mein Sprinttraining findet nach Ampelstopps statt - mit schwerem Trekkingrad und oft vollbeladen eine frustriende Erfahrung...)
Ist der Einsatz von zusätzlicher Hilfsmuskulatur beim Radsplit im Triathlon sinnvoll?
Nach dem Radsplit laufen wir.
Brauchen wir da nicht den Hüftbeuger und die hintere Oberschenkelmuskulatur?
Könnte es sein, dass der Einsatz beim Radsplit uneffektiver ist als beim Laufen?
Oder eine geringer Einsatz doch effektiv ist, solange er auf "GA1-Niveau" verbleibt?
Mit Klickpedalen kann bestimmt noch einiges optimiert werden.
Richtig Freude machen Sprints nur mit einem Rennrad. Auch wenn es für die Muskeln egal sein sollte, welches Rad bewegt wird: die Dynamik, die Geschwindkeit kann nur mit dem RR erlebt werden...
Ich fahre keineswegs nur mit dem Rennrad, sondern je nachdem welche Wetterbetdingungen herrschen und ob ich das Fahrrad vorübregehend in der Öffentlichkeiteit (diebstahlgefährdet) abstellen muss, kommen neben Rennrad auch Crosser, Mountainbike, Cityschlampe oder Zeitfahrrad mit oder ohne Schutzbleche zum Einsatz, denn noch wichtiger als effektives Training im Alltag, ist es sicher unterwegs zu sein und die Sturzgefahr zu minimieren und dazu gehört halt v.a. neben entsprechender Beleuchtung v.a. auch die wetterangepasste Bereifung. Alle diese Räder sind aber mit Klickpedalen (Look oder Moutainbike-SPD-Pedale ausgestattet).
Allenfalls auf dem Weg zum Bäcker oder bei vergleichbaren Kurzstreckeknfahrten unter zwei bis drei Kilometer spar ich mir das Anziehen von Radschuhen/ Mountainbikeschuhen.
Zitat:
Zitat von Lux
Ist der Einsatz von zusätzlicher Hilfsmuskulatur beim Radsplit im Triathlon sinnvoll?
Nach dem Radsplit laufen wir.
Brauchen wir da nicht den Hüftbeuger und die hintere Oberschenkelmuskulatur?
Könnte es sein, dass der Einsatz beim Radsplit uneffektiver ist als beim Laufen?
Oder eine geringer Einsatz doch effektiv ist, solange er auf "GA1-Niveau" verbleibt?
Wenn für die Triathlon nur Ironman-Triathlon auf flachen Radstrecken bedeutet, wo man in der Tat Belastungsspitzen als Amateur eher meiden sollte und stets maximal energiesparend unterwegs sein sollte, dann hast du vermutlich recht: da kann man sich Sprints, VO2-Max-Training, Kraftausdauer am Berg und ähnliches Gedöns sparen und es kommt trainingstechnisch eigentlich nur darauf an, so viele Stunden wie möglich in allen drei Diszipilinen zu sammeln.
Für mich hat Triathlon allerdings mehr Facetten. Ich starte auch gerne auf kurzen Distanzen, besonders bergigen Strecken, teilweise auch immer noch in der Liga mit Windschattenfreigabe und gelegentlichen Supersprintdistanzen unter 20 Minuten Wettkampfdauer. Und dafür benötigt man auf jeden Fall u.a. auch die oben angeführten Trainingselemente, wenn man innerhalb der selbstgestellten Ansprüche halbwegs konkurrenzfähig sein (oder zumindest innerhalb der Mannschaft nicht negativ auffallen) will.
Und generell gilt halt immer der 5-Euro-ins-Phrasenschwein-Spruch: Train what you race und race what you train!
Wer im Training überwiegend ohne Klickpedale fährt, diese im Wettkampf aber nutzt, verschenkt höchstwahrscheinlich Potenzial, da seine Trettechnik auf das Fahren ohne Klickis optimiert ist, was zum Beispiel nicht nur bedeutet, dass man nie auch nur ein bisschen am Pedal ziehen darf/ kann, sondern auch im Bereich des oberen und unteren Totpunkt nicht nach vorne oder nach hinten drücken darf
Für das Laufen benötigt man übrigens nicht nur den Hüftbeuger und die hintere Oberschenkelmuskulatur, sondern v.a. auch die vordere Oberschenkelmuskulatur und Gesäßmuskulatur, die ja auch beim Fahren ohne Klickies am allermeisten beansprucht wird. Am schnellsten läuft man also defintiv, wenn man vorher überhaupt nicht radfährt (egal ob mit oder ohne Klickpedale), aber dann ist es halt kein Triathlon mehr.
Ich bin jahrelang zu Fuß hinter der Straßenbahn her gelaufen, um mir das Ticket zu sparen. Heute könnte ich mich dafür stundenlang in den Allerwertesten beißen. Denn man spart viel mehr, wenn man stattdessen hinter einem Taxi herläuft.