Versteh gar nicht wo hier das Problem ist?
Wenn man die Beiträge so liest, könnte man denken einer der Gründe warum man ne Langdistanz macht, ist die Infusion im Zielbereich.
Eigentlich brauchen die Veranstalter doch gar keine Infusionen anbieten, dann gibt es auch keine Doping-Probleme.
Bei Notfällen reicht es ja noch, diese im Krankenwagen auf dem Weg zum Krankenhaus zu verabreichen. Dürfte dann auch im Sinne der WADA/NADA sein.
Trotzdem kommt es doch für die Bewertung darauf an, welcher Zweck mit der Regel eigentlich verfolgt wird.
Einem Hobby-Athleten Doping vorzuwerfen, weil er sich ne Kochsalzlösung reinhaut ist lächerlich.
Nach der Logik mußte auch Erdinger Alkfrei verbieten.
Wie Du eine Nadel in der Ader eines Hobbyathleten bewertest ist Deine Sache. Das kann man auch auf Hustensaft ausweiten, der verbotene Substanzen enthält, und so weiter.
Ob es sich um Doping in Sinne des Regelwerks handelt, wird von dieser rein persönlichen Einordnung nicht berührt.
Einem Hobby-Athleten Doping vorzuwerfen, weil er sich ne Kochsalzlösung reinhaut ist lächerlich.
Irgendwo müssen wohl (willkürliche) Grenzen gezogen werden.
Stell dir eine Glucose-Dauer-Infusion auf dem Rad vor ...
Sind ja keine "Drogen" drin, würde Flüssigkeits- und Energieaufnahme aber recht praktisch lösen ...
Insofern hat die einfache Regel "Keine Infusion, außer in Notfällen" schon ihren Sinn.
Den Interpretations-Spielraum sehe ich noch nicht geklärt.
Zwischen Profi und Hobby-Athleten würde ich hier keinen Unterschied machen.
Zitat:
Nach der Logik mußte auch Erdinger Alkfrei verbieten.
Das verbietet der gesunde Menschenverstand ...
Meiner jedenfalls ... ebenso, wie diverse Schmerzmittel (im WK), die ja auch nicht unter Doping fallen ...
Das kann man auch auf Hustensaft ausweiten, der verbotene Substanzen enthält, und so weiter.
Eben nicht - weil es nicht um die Substanz sondern um die Methode geht.
Und die ist aus einem ganz anderen Grund verboten, der dann ja wiederum Sinn macht.
Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Ob es sich um Doping in Sinne des Regelwerks handelt, wird von dieser rein persönlichen Einordnung nicht berührt.
Einem Hobby-Athleten Doping vorzuwerfen, weil er sich ne Kochsalzlösung reinhaut ist lächerlich.
Nach der Logik mußte auch Erdinger Alkfrei verbieten.
Mir ist wirklich nicht klar, wie du eine medizinische Notfallmaßnahme mit ganz normaler (mal von geschmacklichen Erwägungen abgesehen) Ernährung gleichsetzen kannst.
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Goals without plans are wishes.
Bin mal beim Ironman Canada bei Laufmeile 12 umgekippt. 35 Grad ,dehydriert, völlig daneben. An der Aidstation wollte man mir eine Infusion setzten mit dem Hinweis das das Rennen dann mit der Infusion für mich beendet ist.
Habe auf die Infusion verzichtet,mich 70-80 Minuten von den Helfern betütteln lassen,und nach reichlich trinken,das Rennen gesund und munter trotzdem noch beendet.
Auch im Zielbereich habe ich auf eine Infusion verzichtet.
Wenn ich eine Infusion nach dem Rennen noch bekommen hätte,wäre es mir deutlich schneller besser gegangen. Aber warum man das Doping nennt,ist mir nicht klar.
Während des Wettkampfes ist logsich,aber hinterher?
Der eigentliche Skandal ist doch weniger, das sich ein regelunkundiger Amateursportler zur Regeneration ne Kochsalzlösung infundieren (sagt man so?) lässt, sondern dass ein Veranstalter wie XDreams offensichtlich offensiv in seiner Ausschreibung zum IM Regensburg Dienstleistungen als im Preis inbegriffen auslobt, die eine Beihilfe zum Doping darstellen.
Ist das Unwissenheit über die Regeln? Wenn ja, dann wirft das ein peinliches Licht auf den Laden..... Falls nein, dann ist es kriminell.