Aber im Vergleich zu den anderen, vielfältigen Ursachen des Ernährungsverhaltens (genetische Prädisposition, Erziehung durch die Eltern, soziales Umfeld (die letzteren beiden bis zu einer bestimmten Grenze)) ist somatische Intelligenz eben eine durch mich selbst direkt und zu jeder Zeit erlern- und kultivierbare Fähigkeit, mit der ich mein Ernährungsverhalten verändern kann. Nicht muss.
Nur auf der oberflächlichen Ebene der Bekömmlichkeit. Mit anderen Worten: Wenn Du einen Eisenmangel hast, wirst Du kaum automatisch einen Hunger auf Rindfleisch entwickeln. Die Seefahrer, die an Skorbut litten, hatten nicht den geringsten Appetit auf Sauerkraut oder Zitronen. Gleichwohl hat es ihnen das Leben gerettet.
Tut mir leid, wenn ich mich missverständlich geäußert habe, behauptet habe ich das so nicht.
zu 2) Ja, besonders bei den (Leistungs-)Sportlern gibt es eine Tendenz zu "gesunder" Ernährung.
Echt? Na... das war bei mir nicht so. In meiner sportlich aktiven Zeit habe ich mit allergrößtem Genuss den Sahnetorten und Kuchen dieser Welt gefröhnt... DAMALS... war ich Leistungssportlerin, Kind und hatte einfach nur Hunger. Ich habe alles gegessen, was mir vorgesetzt wurde. Ob das jetzt gesund war oder nicht, war mir herzlich egal. Darüber habe ich nie nachgedacht. Hauptsache satt (=Energie nach und vor dem Training).
Würde ich (auch heute noch) nur essen, wonach mir der Sinn steht... au weia... ich mag gar nicht dran denken...
Ich glaube, dass man sich erst und nur durch ausreichend WISSEN und Interesse an Ernährungsfragen anpasst und gesünder ernährt.
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Phantasie ist etwas, das sich manche Leute gar nicht vorstellen können.
Geändert von Vicky (27.04.2016 um 19:09 Uhr).
Grund: Rächtschraibunk... nebenbei schreiben auf der Arbeit ist eben nicht so günstig...
Im Kern gebe ich der These von Strunz recht. Appetitgesteuerte Ernährung ist gesund. Und wer z.B. Sport macht, bekommt früher oder später automatisch Lust auf ‚gesunde‘ Nahrungsmittel.
Aber gegessen werden kann eben nur das, was gerade angeboten wird.
Das erklärt dann den Gang einer großen Zahl von Sportlern zum Restaurant "zur goldenen Möwe" nach einem sportlichen Wettstreit?
Ich würde für mich selber sagen, dass ich extrem ungesund esse. Wenig/kein Obst und Gemüse, zu viel Kaffee, Weißmehlprodukte, Doppelrahmkäse garniert mit Salami... und weil ich so eine Ahnung habe, dass das nicht taugt werfe ich dann Orthomol hinterher. Komisch, dass sich in Jahrzehnten meiner sportlichen Betätigung daran nicht viel verändert hat.
Wenig/kein Obst und Gemüse, zu viel Kaffee, Weißmehlprodukte, Doppelrahmkäse garniert mit Salami... und weil ich so eine Ahnung habe, dass das nicht taugt werfe ich dann Orthomol hinterher.
Ich möchte nicht wissen, wie viele der nichtganzsoschnellen Leser deines Blogs jetzt radikal ihre Ernährung umstellen.
Schwarm-Intelligenz wurde das mal eine Zeit lang genannt, bis dann neue Intelligenzen gefunden wurden.
Ich möchte nicht wissen, wie viele der nichtganzsoschnellen Leser deines Blogs jetzt radikal ihre Ernährung umstellen.
Schwarm-Intelligenz wurde das mal eine Zeit lang genannt, bis dann neue Intelligenzen gefunden wurden.
Hoffentlich keiner. Ich könnte mir vorstellen, dass es wenig optimal ist. Ich wollte lediglich ein Beispiel anführen, dass dieser beschriebene Automatismus zumindest bei mir nicht funktioniert.
Und das übrigens, obwohl meine Mutter damals schon sehr darauf geachtet hat was es gibt. Gemüse aus dem Garten, selbstgebackenes Volkornbrot, Müsli... und ich muss sagen, dass es mir sogar geschmeckt hat.
Trotzdem hab ich keinen oder nur wenig Bezug dazu in meiner regelmäßigen Ernährung.