Mütze drüber, Helm auf, und los ging´s.
Meine bessere Hälfte hatte die letzten Tage damit verbracht, vollmundig und blumig
zu dozieren, dass es heute gilt, neue Radstrecken zu erkunden.
Also sind wir, gut in mehrere Schichten verpackt, heute Mittag losgerollt.
Durch Wald und Flur, über schlammige, teilweise befestigte, teilweise
geteerte Feldwege ging es Richtung Osten. Ich wundere mich immer wieder wie gut
manche Wirtschaftswege sind. Dagegen sind einige Landstraßen eher eine 4-5 als
Schulnote.
Also weiter, so weit die Räder rollten. Es ging ständig auf und ab. Gefühlt nur bergauf,
aber das ist ja physikalisch oder geografisch nicht machbar. Ach so, natürlich die ersten 1,5 Stunden nur Gegenwind…..Irgendwann hatten wir die Grenze nach Thüringen überquert, hier wäre vor
23 Jahren Ende der Tour gewesen. Entlang der A38 begleitet durch das sonore Rauschen der Autos ging es weiter.
Es war toll. Die geforderten neuen Radstrecken hatten wir zumindest fürs Erste erkundet.
Also ging es dann irgendwann zurück nach Hause.
Kurz die Räder abgedampft, und die letzten paar Kilometer heim gerollt.
Kennt ihr das? Es gibt Berge, oder Hügel, die sich sowas von beschi*** fahren lassen?
Kurz vor daheim ist so ein Ding. Egal ob Sommer, oder Winter, morgens, abends, Sonne, Regen, MTB, oder Rennrad. Ich quäle mich wie Sau (danke Herr Bölts) aber habe immer Probleme da hoch zu kommen. Finde keine Übersetzung, keinen Tritt. Nix. Meine Freundin ist ja auch auf dem Rad ständig am quatschen. Hast du den Vogel gesehen? Guck mal hier, schau mal da. Der Himmel so blau, die Sonne so schön, usw. Heute an dem Berg war sie still. Zumindest habe ich nichts gehört.
Allerdings fuhr sie auch 20 m vor mir……
