So ein Outing NACH dem Karriereende ist lachhaft, zeugt von wenig Mut und verdient Null Respekt. Während der Karriere wäre interessant gewesen.
Kerniges Statement! Wir können uns schwer vorstellen, was es bedeutet hätte, jedes Wochenende von zehntausend gegnerischen Fans durch den Kakao gezogen zu werden.
Es ist eine ganz andere Sache, wie die eigene Mannschaft und das persönliche Umfeld reagieren, oder der gnadenlose Mob der gegnerischen Fans. Ich erinnere mich noch lebhaft, wie aus tausenden Kehlen Schimpansen-Laute nachgeäfft wurden ("Uhuhuhuhu!!"), jedesmal wenn ein bestimmter dunkelhäutiger Spieler am Ball war.
Ob "lachhaft", "wenig Mut" und "null Respekt" da die passenden Ausdrücke sind, weil Hitzelsperger sich erst nach seiner Karriere outet? Es geht dabei nicht allein um die Emanzipation der gleichgeschlechtlich Liebenden als gesellschaftliche Aufgabe, sondern um Hitzelspergers ganz persönliches Leben.
na dann gehe doch mal mit gutem Beispiel vorran und erkläre morgen in deiner Firma oder in deinem Verein das du schwul bist.
Ja und? Dann mach ich das halt. Was soll dann Deiner Meinung nach passieren ? Ich habe zwei schwule Kollegen. Das sind ganz normale Männer und vollständig integriert und respektiert.
Ich sag Dir was: Da passiert im Amt garnichts. Das einzige ist, dass ich meine Ehe gefährde, wenn das meine Frau erfährt. Ist es das wert ?
Da wird zuviel Wind um diese Outings gemacht. Ich habe mich auch nicht als Hetero "geoutet". Ich glaub auch kaum, dass ich das als Schwuler machen würde. Statt einer Frau hätte ich halt einen Freund. Na und ? Kein Grund sich wichtig zu machen und überall seine sexuelle Orientierung heraus zu posaunen. Meine zwei schulen Kollegen tun das übrigens auch nicht.
Wir können uns schwer vorstellen, was es bedeutet hätte, jedes Wochenende von zehntausend gegnerischen Fans durch den Kakao gezogen zu werden.
Es ist eine ganz andere Sache, wie die eigene Mannschaft und das persönliche Umfeld reagieren, oder der gnadenlose Mob der gegnerischen Fans. Ich erinnere mich noch lebhaft, wie aus tausenden Kehlen Schimpansen-Laute nachgeäfft wurden ("Uhuhuhuhu!!"), jedesmal wenn ein bestimmter dunkelhäutiger Spieler am Ball war.
Da hast Du völlig Recht. Dazu brauchts cojones. Und die hat dieser Hitzelsberger meiner Meinung nach eben nicht. Das wollte ich zum Ausdruck bringen.
Letztendlich ist das wie wenn ich nach meiner Pensionierung anfangen würde, öffentlich über meinen Arbeitgeber zu lästern und interne Missstände anprangern würde. Das ist billig. Da gehört nichts dazu.
In Amt und Würden ist das schon schwieriger. Da kostet mich das uU meinen Job!
Da hast Du völlig Recht. Dazu brauchts cojones. Und die hat dieser Hitzelsberger meiner Meinung nach eben nicht. Das wollte ich zum Ausdruck bringen.
Hat er selbst sich als Held dargestellt? Ich glaube nicht.
Mag sein, dass manche Kommentatoren übertrieben begeistert sind.
Aber immerhin hat er einen Anfang gemacht. Deswegen muss sich ja jetzt nicht jeder zwanghaft outen, aber es wäre ja schon mal was, wenn sich schwule Fußballer nicht zur Tarnung eine Scheinfreundin zulegen müssten ...
Da hast Du völlig Recht. Dazu brauchts cojones. Und die hat dieser Hitzelsberger meiner Meinung nach eben nicht. Das wollte ich zum Ausdruck bringen.
Letztendlich ist das wie wenn ich nach meiner Pensionierung anfangen würde, öffentlich über meinen Arbeitgeber zu lästern und interne Missstände anprangern würde. Das ist billig. Da gehört nichts dazu.
In Amt und Würden ist das schon schwieriger. Da kostet mich das uU meinen Job!
Der Unterschied ist nur, dass du in einer Branche arbeitest, in der die sexuelle Orientierung vollkommen egal ist (was IMHO überall so sein sollte). Hitzlsperger arbeitet in einer Branche, in der er damit rechnen muss, dass er von sogenannten Fan, Gegner und vielleicht auch von Mitspieler massiv angefeindet wird. Zudem kann er nicht einfach den "Arbeitgeber" wechseln, weil das Problem Homophobie ja scheinbar flächendeckend besteht. Ich gehe trotz aller Solidaritäts-Statements von Verband, Vereinen etc. davon aus, dass er es sehr schwer haben würde, einen neuen Verein zu finden. Die Mehrzahl der Vereine wird das aus Angst vor den Reaktionen der Fans nicht wagen. An dieser Stelle würde ich mir mehr Mut wünschen!
Für ihn war das späte Coming-out also eine Existenzsicherung, nicht bloss eine Sache des Mutes.
Ich bin mal gespannt auf die weiteren Reaktionen. Da er aber seine Spielerkarierre beendet hat, sehe ich sein Coming-out leider nicht als Signal für aktive Spieler. Es wird IMHO noch lange dauern, bis sich ein aktiver Spieler outet, danach seine Karierre fortsetzen kann und noch länger bis die sexuelle Orientierung der Spieler egal ist.