Wie sieht eigentlich die Entwickling des Altersschnitts auf Hawaii aus? Viel Nostalgie dabei, die sich ablebt, schätze ich mal.
Absolut. Es sind nicht die Alten die schneller werden, sondern die Schnellen die aelter werden. Gestern erstaunt sich ein Jungspund auf Twitter ueber die sub9 in der 18-24. Das war frueher auch mal schneller, zumindest relativ.
z.B. ein gewisser Herr Contador hat bei der diesjähringen Tour ordentlich mitgearbeitet, um dem Herrn Froome eine Minute durch die Windkante zu servieren.
Zitat:
Zitat von captain hook
Wer glaubt, dass ein Triathlon wie ein Radrennen abläuft irrt sich, aber ganz gewaltig.
Glaube ich auch gar nicht. Beim Radrennen gibt es Mannschaftsstrukturen mit festen Aufgaben und das ganze Feld startet zur selben Zeit. Beim Triathlon ist beides nicht gegeben. Auf der OD, wo die Schwimmstärke deutlich näher beisammen ist, entstehen meist verschiedene Gruppen weil entweder Leute nicht schnellel genug Schwimmen/Wechseln, oder aus der Gruppe rausfliegen. Warum dann auf einer Langstrecke eine 1000 Mann Gruppe entstehen soll, ist mir nicht klar.
Zitat:
Zitat von captain hook
Und selbst wenn es zu einer Situation kommt, wo eine kleine Gruppe vorne gehen könnte weil sie es schafft sich abzusetzen... was glaubst Du passiert dann?
Das geht ja wieder davon aus, dass wir ein 2000 Mann Peloton haben, aus dem dann 10 Mann abhauen wollen. Ich glaube, da ist die Grundannahme schon falsch. Ich glaube es werden sich verschiedene kleinere Gruppen bilden. Vermutlich ähnlich, wie es momentan auch ist, nur dass diese Gruppen dann legal sind und die Möglichkeit haben, offen zusammen zu "arbeiten" (wobei das ja auch wieder bedeutet, als den Möglichkeiten des Kollektivs das Beste für sich selbst rauszuschlagen).
Zitat:
Zitat von captain hook
Das wird dazuführen, dass Teamstrukturen entstehen, wo man Schwimmer-/Radfahrertypen mit viel Kraft für die Nachführarbeit einkauft. Laufen müssen die dann ja nicht mehr können, dass erledigt dann der Kapitän, der den ganzen Tag nur darauf hinarbeitet und sich maximal schohnt. Wir erleben also einen Marathonlauf mit Vorspiel.
Bei um die 50-60 Profimänner, die starten dürfen, kann ich mir nicht vorstellen, dass da relevante Teamstrukturen entstehen. Auf der KD gibt es diese Teamstrukturen ja auch nicht wirklich, wenn man mal eine wartende Anja Knapp oä. rausnimmt.
Und bei den Amateuren genau so, es ist doch jeder schon froh, wenn er für sich selbst einen Slot sichern kann, dass sich alle aus seinem "Team" qualifizieren, ist ja eher utopisch.
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Zitat:
Zitat von captain hook
Heute wird ja schon zum Bikefitter gerannt, bevor man überhaupt weiß, wie man ne Kurbel im Kreis dreht.
Und weil es so oft vorkommt, gibt es sogar ein Youtube Video davon. Armstrong hat das vor 10 Jahren mit Contador auch mal gemacht das Spiel. Ging aber nur, weil sowohl Froome als auch Contador zu den Zeiten wo es passierte eher in dem Ruf standen auf diesem taktischen Feld Schwächen aufzuweisen. Und eine Minute so rauszuholen war mit richtig viel Arbeit verbunden.
Zu dem Rest: Im Zweifel wird es das Geld dann richten. Wer es sich leisten kann, wird sich seine Helferlein schon zusammenkaufen.
Das Team vom Inferno zeigt seit vielen Jahren, dass man exorbitante Wettkämpfe ausrichten kann, ohne dabei seine Seele zu verkaufen.
Der Inferno hat mir die Augen in Bezug auf die Challenge- und IM-Serie geöffnet und ich bevorzuge nun eher rustikale Rohkost als kommerzielles Fastfood
Als WM für AG und Profis hat Hawaii aber nachwievor seinen Reiz und durchaus auch seine Berechtigung. Jedem Tierchen sein Pläsierchen
Der Inferno hat mir die Augen in Bezug auf die Challenge- und IM-Serie geöffnet und ich bevorzuge nun eher rustikale Rohkost als kommerzielles Fastfood
Auch die Fastfood-Events können ihren Reiz haben - auch wenn die rustikale Variante gut ist. Beide haben aber eines gemeinsam: Die Stimmung hängt nicht nu an den Organisatoren, sondern auch an den Teilnehmern. Das Verhalten aller ist entscheidend.
Zitat:
Als WM für AG und Profis hat Hawaii aber nachwievor seinen Reiz und durchaus auch seine Berechtigung. Jedem Tierchen sein Pläsierchen
Eine WM kann sich nur dann berechtigt WM nennen, wenn dann auch tatsächlich der an dem Tag beste zum WM ernannt werden kann. Nicht derjenige, der die Regeln am stärksten missachtet (der macht ja anscheinend bei einer anderen Sportart mit), sondern derjenige, der sich entsprechend dem Reglement durchsetzt. Das bedingt ein einheitliches Reglement für alle Teilnehmer (demzufolge auch Konsequenzen für das Missachten des Reglements), sowie auch die technische Möglichkeit (sowohl vom Reglement wie auch von der Organisation her) für den an dem Tag besten, sich durchzusetzen. Beides scheint mir bei Hawaii nicht für alle Klassen der Fall zu sein, insofern sehe ich hier den Anspruch einer WM nicht mehr erfüllt.
Was den Zwischenstand der Umfrage angeht - mich erstaunt bei einer derartigen Ablehnung des Draftings, wie viele Teilnehmer bei Dorfveranstaltungen mit überschaubaren Feldern und nicht überfüllten Radstrecken derart konsequent im Windschatten anderer kleben.
Was den Zwischenstand der Umfrage angeht - mich erstaunt bei einer derartigen Ablehnung des Draftings, wie viele Teilnehmer bei Dorfveranstaltungen mit überschaubaren Feldern und nicht überfüllten Radstrecken derart konsequent im Windschatten anderer kleben.
Mangelndes Schuldbewusstsein: "Ich fuhr' 6m hinterher und weiss nicht, warum ich die Karte bekam. Alle anderen fuhren 50cm."