Ich habe bisher immer gesagt, das für mich bei IM Schluß ist, weil alles darüber für mich zu langsam und undynamisch wird. Für mich hat das dann weniger mit Wettbewerb zu tun als mit Abenteuer. (Auch gegen Abenteuer spricht nichts.)
Für mich persönlich sind die Rundenformate des Ultras unattraktiv. Radrennen quer durch Amerika haben ja wenigstens noch eine touristische, Erlebnis-Komponente. Die Rundenwettkämpfe reduzieren das Erlebnis für mich zu sehr auf das Schaffen der Distanz und das Erlebnis der Konfrontation mit der Psyche.
Axel
Aber hier geht es doch auch, um Ausdauer?
Zitat:
Zitat von Meik
Über die Wettkampfdauer reduziert sich das was man noch aufnimmt erheblich. Da ist man gerade nachts froh dass man auf dem Rad jede Kurve kennt. Von der Umgebung nimmt man eh irgendwann nichts mehr wahr.
Gruß Meik
Ich frag jetzt mal ganz ketzerich, macht ein WK dann noch Sinn, (unabhängig von der Länge) wenn alles so zu sagen nur noch in Trance geschieht, man so weit abschaltet und von der Umwelt nichts mehr wahrnimmt?
Oder liegt für diese Sportler, gerade der Reiz darin?
Und nur noch das Ziel erreichen zu wollen?
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,,Alles hat seine Grenzen, nur der Mensch hat keine. Für die menschliche Natur ist es ein essentieller Faktor, sich kontinuierlich selbst zu übertreffen, keine Grenzen zu akzeptieren. Die Freiheit, die wahre Einmaligkeit des Seins, lässt sich nicht konditionieren. Sie kann nicht auf Ziele und Wünsche verzichten. Das ist der Grund dafür, warum ich diesen Sport betreibe...
Es ist das Meer, das mich gewinnen lässt."
(U. Pelizzari)
Ich frag jetzt mal ganz ketzerich, macht ein WK dann noch Sinn, (unabhängig von der Länge) wenn alles so zu sagen nur noch in Trance geschieht, man so weit abschaltet und von der Umwelt nichts mehr wahrnimmt?
Wann "macht" den deiner Meinung nach ein WK Sinn ?
Und inwiefern würde "die Trance" und "das Abschalten" dem Widersprechen ?
Wann "macht" den deiner Meinung nach ein WK Sinn ?
Und inwiefern würde "die Trance" und "das Abschalten" dem Widersprechen ?
"Unabhängig von der Länge" natürlich ...
Okay, vll. habe ich mich etwas missverst. ausgedrückt und hätte das ich nicht nur auf den WK beziehen sollen, sondern auf den Sport im allgemeinen.
Ich mache doch den Sport, um die Fitness zu steigern, meinen Körper und die Grenzen besser einschätzen zu lernen, etwas zu erleben und spaß dabei zu haben.
Wenn es dabei jedoch so stupide wird, dass ich abschalte und nur noch das Ziel erreichen möchte, gehe ich doch evtl. über grenzen weil, ich z.B. nicht mehr auf Signale, die der Körper mir aufzeigt, höre.
Das ist meine Erachtens eher schädlich, aber vll. seht Ihr das ja anders?
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,,Alles hat seine Grenzen, nur der Mensch hat keine. Für die menschliche Natur ist es ein essentieller Faktor, sich kontinuierlich selbst zu übertreffen, keine Grenzen zu akzeptieren. Die Freiheit, die wahre Einmaligkeit des Seins, lässt sich nicht konditionieren. Sie kann nicht auf Ziele und Wünsche verzichten. Das ist der Grund dafür, warum ich diesen Sport betreibe...
Es ist das Meer, das mich gewinnen lässt."
(U. Pelizzari)
Dann sag ich mal ganz ketzerisch: Wen interessiert im WK denn die Umwelt
Abschalten ist genau das: Man ist so fokussiert auf das vorwärtskommen, versucht an die Ernährung zu denken, zählt ggf. noch die Runden und stoppt die Rundenzeit und alles unwichtige wird ausgeblendet. Gerade wenn Müdigkeit dazu kommt reichen die geistigen Fähigkeiten auch nicht zu mehr. Da brauchst du für die Rechnung 5+3 schonmal mehrere Minuten
Da laufen teilweise sogar Unterhaltungen unbewust ab, mir haben schon Betreuer hinterher über das gesprochen was ich angeblich im WK von mir gegeben hat - ich weiss da nix mehr von. Auch Zuschauer die einen Anfeuern bekommt man oft nicht bewusst mit, man winkt instiktiv zurück aber das war es auch schon.
Wenn man dieses "Abschalten" mal heraushat funtktioniert das auch auf deutlich kürzeren Strecken. Auch die Schmerzen von Muskeln oder Blasen lernt man zu verdrängen.
gehe ich doch evtl. über grenzen weil, ich z.B. nicht mehr auf Signale, die der Körper mir aufzeigt, höre.
Das ist meine Erachtens eher schädlich, aber vll. seht Ihr das ja anders?
Ist das nicht bei allen WK-Distanzen so? Das Training mag ja gesund sein, aber im WK an sein Limit zu gehen ist das sicher nicht mehr.
Setzt bei den Ultras aber auch gute Betreuer/Ärzte voraus die ggf. mal eine Zwangspause verordnen wenn man diesen Schritt selber nicht mehr schafft.
die meisten ak-ler wollen doch "nur finishen"...seh da jetzt nich so den großen unterschied in bezug auf gesundheit, abschalten und trance.
soll sogar leute geben die nen marathon auf nem kreuzfahrtschiff laufen
aber ich finds erstaunlich wo die tatsächlichen grenzen des menschlichen körpers liegen...jeder der früher schlapp macht is selbst dran schuld...so gesehn relativiert das die ganzen IMs und Marathons doch erheblich
nur dass darwin meinte die fittesten würden überleben...schaut man sich im lande um hat man ein eher gegenteiliges gefühl....je dümmer dicker, desto höher die reproduzierungsrate