Der erste große Ausdauerblock ist geschafft: Drei Wochen BASE 1 aus unseren Trainingsplänen, dazu eine Erholungswoche. Schön war's, der Rhythmus, die Regelmäßigkeit ist ist wieder da. Zwar hapert es noch beim Schwimmen, denn hier besteht die Regelmäßigkeit eher in verlässlichem Schwänzen als in kontinuierlichem Formaufbau. Doch auf dem Rad und eigentlich auch zu Fuß läuft es bereits einigermaßen rund.
Vor allem innerlich: Mehr noch als körperlich bin ich nun geistig endlich "drin". Ich liege nicht mehr vor jeder Trainingseinheit in Agonien wegen der Frage "soll ich jetzt vor die Tür oder 1000 zweifellos wichtigeren Dingen den Vorzug geben – oder nichts tun?". Nein, meine Motivation ist immerhin soweit erstarkt, dass ich von den Keysessions schwer abzubringen bin. Das ist doch schonmal was!
Auch die Wettkampfsaison zeichnet sich bereits in groben Zügen ab: Am ersten April den Marathon in Freiburg, bei dem ich meine Freundin begleiten werde (falls sie startet). Sie kommt allerdings nach längerer Pause derzeit immer besser in Form, so dass aus dem locker-flockigen Trainingslauf in meiner Heimatstadt ein ziemlich häßlich anstrengender Tag werden könnte.
Dann natürlich der
Cross-Triathlon in Freiburg, einer meiner Lieblingswettkämpfe. Das Besondere und Wohltuende daran ist das fast vollständige Fehlen von Organisation: Statt einer akribisch abgezäunten Wechselzone zum Beispiel gibt es – nichts. Du legst Dein Rad einfach irgendwo auf den Boden, die Schuhe daneben, das war's. Mit den Jahren hat sich eine bestimmte Stelle als besonders günstig erwiesen, na gut, dann ist das halt die Wechselzone. Muss aber nicht.
Verpflegung im Ziel gibt es eigentlich auch nicht, man hat nur das, was die Teilnehmer selbst an Kuchen und Getränken mitgebracht haben. Was die auch gerne und reichlich tun. Ich finde allein schon den Anblick wunderbar, wenn die Athleten morgens zur Wettkampfstätte kommen und neben ihrer Ausrüstung auch eine Kuchenplatte über den Parkplatz balancieren, der dann für alle ist. Das hat was, ich freue mich schon darauf.
Nächste Station wird wohl die Mitteldistanz von Belfort im Elsass, drei Wochen vor Roth. Sie liegt terminlich für mich günstiger als der Kraichgau-Triathlon, wo ich ursprünglich starten wollte. Ganz entschieden bin ich noch nicht.
Und dann Roth, wenn die Götter mir gewogen bleiben.
CU there,
Klugschnacker