Hut ab vor allen Athleten, die es bereits geschafft haben. Die ihren sportlichen Einsatz bewusst begrenzen und damit zwangsläufig und gewollt unter den Leistungen früherer Jahre bleiben – und dennoch Spaß am Finish haben.
Ich habe es endgültig geschafft. Es ist tatsächlich nicht ganz einfach und nicht jeder schafft es -- weil er es entweder nicht will oder nicht kann -- da darf man sich nichts vormachen. Was mir half, war der Spruch "Leben bedeutet Veränderung". Ich muß mich einfach an die ständig wechselnden Bedingungen anpassen (Kinder, Arbeit, älter werden) anpassen und es hinnehmen. Dann fällt es leichter, im Kopf die neuen Trainings- und Wettkampfzeiten zu akzeptieren. Denn letztendlich ist es nur eine Kopfsache. Wenn ich es schaffe mit einem 25er oder 6er Schnitt (R/L) zufrieden zu sein, kann mir auch keiner was antun.
Ab heute gestrichen: Alkohol außer Radler, Süßigkeiten aller Art, Butter, fetter Käse, gesüßtes Schokomüsli, Fertiggerichte aller Art.
Wow, da bist du aber seriös. Bei den obigen Sachen kann ich nur auf Fertiggerichte verzichten (die wir sowieso nie haben).
Am Abend etwas Süsses, am Wochenende Wein zum Essen und Käse gehört bei mir einfach zum Leben. Dann bin ich lieber etwas langsamer (wenn ich das wirklich bin).
Felix
__________________
2019: 16.6.Zytturm Tri 23.6. Aletsch HM 6.7.Zermatt Ultra-Mara 11.8. Sierre-Zinal 17.8.Inferno HM ? 7.9.Gemmi Tri 14.9.MD Seeland 21.9. Double Vertical km Chando
Wow, da bist du aber seriös. Bei den obigen Sachen kann ich nur auf Fertiggerichte verzichten (die wir sowieso nie haben).
Am Abend etwas Süsses, am Wochenende Wein zum Essen und Käse gehört bei mir einfach zum Leben. Dann bin ich lieber etwas langsamer (wenn ich das wirklich bin).
Felix
jepp, kann ich nur zustimmen
und wenn mir nach einem Weizen ist, dann muß das rein
was ein Glück, daß ich mit dem Sport kein Geld verdienen muß
Ab heute gestrichen: Alkohol außer Radler, Süßigkeiten aller Art, Butter, fetter Käse, gesüßtes Schokomüsli, Fertiggerichte aller Art.
Stattdessen: Obst, Margerine, fettarmer Aufschnitt, Vollkornflocken mit Joghurt, Gemüse. 5x pro Woche etwas Fisch, täglich Gemüse.
Was? Du bist ja schlimmer als mein Sparingspartner, der das in etwas anderer Form die letzten Wochen asketisch nimmt.
Wieviel mußt Du denn da abspecken?
Ich bin alles andere als ein Asket. Ich bin ein großer Freund guten Essens uns guter Rotweine. Das Problem ist: Die Keks- oder Chipstüte im Schrank mache ich gleich am ersten Abend platt, die Flasche Rotwein leere ich ohne viel Federlesens zu einer Mahlzeit bis auf den Grund; ich kann mich noch nicht einmal wirklich einen Nichtraucher nennen.
Mir gelingt es nicht, in kleinen Schritten moderat gegenzusteuern. Bei mir hilft nur die grobe Feile. Nur die einfachsten Regeln funktionieren. "Süßigkeiten kommen nicht in den Einkaufswagen" ist eine wunderbar einfache Regel, die für die kommenden Monate gültig ist. Mit dem Training ist es ähnlich. Würde ich mir vornehmen, 3x pro Woche zu trainieren, würde ich grandios scheitern. Ich ginge nämlich kein einziges Mal vor die Tür, da ich jeden Tag rätselte, ob ich nun trainieren gehen soll oder nicht. Wenn jeden Tag Training ist, ist die Sache wieder einfach, das kann ich.
Übergewicht habe ich übrigens keines, vielleicht zwei oder drei Kilo, die Ende März von alleine verschwunden sein werden. Ich mache mit den genannten Maßnahmen keine Diät zur Gewichtsreduktion. Ich suche das Feuer in mir. Es ist im Moment nur eine dunkle Glut. Ich lege Scheit um Scheit in den Ofen und versuche nach Kräften hineinzupusten.
Ich schieß beim nächsten Schwimmtraining mal nen Foto von KS in Badehose und poste es hierher.
Dann brecht Ihr vor Lachen zusammen von wegen abnehmen ...
__________________
Das Leben ist ein Zeichnen ohne die Korrekturmöglichkeiten des Radiergummis.
Klugschnacker spricht mir aus der Seele. 15 Jahre lang war Triathlon mein Leben (ja, ich gebe zu, ich bin auch schon etwas älter - 45 - ) Laktatwerte, Sitzposition, damals noch die "Triathlet" verschlungen, die Polaruhr wurde nie abgenommen. Die Garage voll mit Radzeugs, Keller voller Laufschuhe, Berge von Wäsche, im Kopf nur den Trainingsplan - es war herrlich. Irgendwie wie ein langer Traum. Wenn ich Sonntags nachmittags vor dem Fernseher lag- nach 4-5 Radstunden + einem Läufchen und bis abends durchgefuttert habe, war ich glücklich.
Dann kam der Schnitt. Chronische Leistenzerrung, Thrombose, Lungenembolie.
Man lernt das Leben anders zu sehen.
Auf Mallorca mit 39/28 San Salvador im fast Koma hochfahren war wie ein Sieg, eine Wiedergeburt. Jahre vorher hätte ich mich für diese Übersetzung geschämt.
Und nun hab ich wieder angefangen.
Motivation ? kein Problem. Ich freue mich jeden Tag, dass ich überhaupt trainieren kann. Bestzeiten sind mir egal. Ich möchte einfach nur Triathlet sein. Nicht mehr und nicht weniger. Nicht für andere, sondern nur für mich.
Und für mich gibts nur einen Wettkampf, der für die Wiedergeburt in Frage kommt. Roth!
Nach wie vor für mich der schönste Triathlon.
Leider reichts für 2007 nicht mehr, aber mein Ziel ist 2008.
Der Wiedereinstieg in das seriöse Training geht bei mir traditionell einher mit einer leichten Verschärfung des allgemeinen Lebensstils.
Ich habe darüber heute auch mal sinniert und festgestellt, dass der Einstieg ins Training bei mir in den letzten 5 Jahren immer mit dem Umlegen eines Schalters begann.
An irgendeinem Tag (der weiter hinter dem lag, an dem ich ein Ziel definierte oder meinte, dass ich jetzt eigentlich anfangen müsste) mache es "Klick" und von da an schaltete ich um von 2-3 mal die Woche irgendwas Unkoordinatives machen auf jeden Tag konsequent und mit vollem Einsatz trainieren.
Die knallharten Trainingsmethodiker werden jetzt jammern aber nur so lief es in den letzten Jahren.
__________________ „friendlyness in sport has changed into pure business“
Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."