Heute konnte ich mein nicht-Training durch die Faktoren
Orientierungslosigkeit und
Zeitdruck wunderbar aufwerten
Eigentlich hatte ich nur eine Nutzfahrt zu erledigen, und zwar auch noch eine kurze. Ich wollte mich mit einem Jäger treffen und Wildschweingulasch kaufen. Der Treffpunkt war 8km von zu Hause entfernt.
Auf dem Weg ist mir dann aufgefallen, dass ich mir den Weg mal wieder famos schlecht gemerkt habe, und als ich dann mein Handy mit Karte und Nummer des Jägers aus der Jacke krame, ist von diesem der Akku natürlich leer
Ich hoffnungslos und verzweifelt hacke also einfach geradeaus weiter, in der Hoffnung a) einen Ortskundigen (schwer auf Landstraßen) oder b) ein Hinweisschild zu sehen. Als mir mein Tacho dann auch unweigerlich mitteilt, dass ich schon zu weit gefahren sein muss, kann mir diese Tatsache auch noch eine Frau mit Hund bestätigen. Und zwar um Punkt drei, also zu dem Zeitpunkt, an dem ich eigentlich beim Treffpunkt hätte sein sollten.
"Ach, da wollen Sie hin? Na da sind sie hier gaaanz falsch. Da müssen sie noch mal ganz zurück". Sie erklärt mir den Weg und ich hacke wieder los. Zwischendrin noch mal die Orientierung verloren und 3km vorm Ziel um 10 nach drei noch mal eine Frau befragt. Schließlich muss es dann so 20 nach drei gewesen sein, als ich mit viel Laktat in den Beinen am natürlich jägerlosen Treffpunkt stehe.
Das muss ein Anblick gewesen sein, wie ich auf meinem MTB total nass und dreckig mit totem Blick in den Lenker beiße.
Wild gibt es also erst nächste Woche. Nicht aber die nächste Trainingseinheit, denn morgen stehen ja die 100x100 an
