Wer feiert denn ernsthaft an Weihnachten die Geburt Jesu???
Selbst die Weihnachstfeste aus meiner Kindheit bedeuteten für mich Familie, Geschenke, Tannenbaum mit Kerzen (ja, wir hatten da früher echte Kerzen dran), Tannenduft, Räuchermännchen. Selbst unter dem "Christkindchen" hab ich mir als kleines Kind ein Engelchen vorgestellt, dass die Geschenke bringt. Ja, es gab bei meiner Oma früher auch eine wunderschöne Krippe, aber das war Weihnachtszubehör wie das Lametta am Baum.
Wer feiert denn ernsthaft an Weihnachten die Geburt Jesu???
Es ist eher schade das so wenige Menschen es faktisch auf das zurückführen, was der eigentliche Anlass des Festes ist, nämlich Christi Geburt. Und das ist vollkommen unabhängig von historisch zu fixierenden exakten Datums- oder Ortsangaben.
Es ist betrüblich, dass es zu einer Konsumrauschorgie degeneriert wird, wo es nur noch darum geht, wer den größeren Haufen an materiellen Gütern unter der Tanne aufhäuft.
Es ist eher schade das so wenige Menschen es faktisch auf das zurückführen, was der eigentliche Anlass des Festes ist, nämlich Christi Geburt. Und das ist vollkommen unabhängig von historisch zu fixierenden exakten Datums- oder Ortsangaben.
Für wen ist es schade? Für mich nicht.
Zitat:
Zitat von Pascal
der eigentliche Anlass des Festes ist, nämlich Christi Geburt.
Der eigentliche Anlass ist doch die Wintersonnenwende, heidnische Freste. "Die Christen" haben das Fest doch "nur" "gekapert".
Zitat:
Zitat von Pascal
Es ist betrüblich, dass es zu einer Konsumrauschorgie degeneriert
Wieder: für wen? Den Handel freut es. Fördert die Kunjunktur, profietieren sehr viele von.
Zitat:
Zitat von Pascal
wo es nur noch darum geht, wer den größeren Haufen an materiellen Gütern unter der Tanne aufhäuft.
Ich weiß nicht, wen du hier meinst, ich kenne in meinem persönlichen Umfeld niemanden, der es so sieht.
Dass du das Spiel mitspielst, wundert mich nicht. Ich kenne dich auch eher als Agnostiker; nicht als überzeugten Atheisten.
Meine Frage war eher an die militanten Atheisten a la Blutsvente gerichtet. Konsequenter Weise müssten diese Personen ein Fest wie Weihnachten doch ignorieren bzw. boykottieren.
(Nicht, dass ich wollte, dass sie dies tun. Ich denke nur, sie tun es nicht und wüsste gerne warum.)
Du tust mir Unrecht mein Lieber
Ich sehe mich nicht als Atheist, sondern denke das der Pfad des Humanismus auch der der Vernunft ist
Die Gründe dafür habe ich schon mehrfach dargelegt.
Die Fähigkeit zu glauben ist mir nichtgegeben - oder erspart geblieben, je nach dem wie man es sieht...
Religionen, besonders aber den abrahamistischen, haben ein IMO ein gewisses Gefahrenpotential, denn in ihnen steckt die Keimzelle der Intoleranz, des Fanatismus und des Fundamentalismus. Das trifft auch auf politische Idiologien zu.
Für alle gilt: Dosis facit venenum.
Weihnachten begehe ich ohne jeden Ritus, habe jedoch kein Problem damit, wenn es andere tun und auch wenn unsere Kinder mit den Großeltern in die Christmette gehen.
Ich gehe ja zu Beerdigungen auch in die Kirche/Kapelle, um dem verstorben meinen Respekt zu erweisen.
Es besteht ja kein Zwang mit zu singen oder zu beten.
Darüber hinaus kenne ich genug Menschen, die sich oder ihre Kinder mit kruzifixen behängen, jedoch keinen Blassen Schimmer von (z.B.) der Weihnachtsgeschichte haben.
Für Dich ist die Existenz einer transzendenten Wahrheit eine Tatsache, für mich eine Möglichkeit.
Zitat:
Zitat von Bernd S.
woher weißt Du was für den einzelnen Menschen eine Tatsache ist? Menschen sind wankelmütig. Unter den Christen gibt es soviele unterschiedliche Zugänge zu Gott, wie es Christen gibt.
Der Glaube an eine Wirklichkeit jenseits unserer Welt, an eine diese Welt transzendierende Wahrheit, ist einer der zentralen Glaubensinhalte des christlichen Glaubens. Wenn jemand sagt, er sei Christ oder glaube an den Gott des Christentums, schließt das den Glauben an die vorgenannten Dinge zwingend ein.
Ich bin gerne bereit zu akzeptieren, dass sich Menschen als Christen bezeichnen, die nicht an die Hölle oder die Dreifaltigkeit oder Engel glauben. Wenn ein vermeintlicher Christ jedoch nichteinmal an das Jenseits glaubt, dann hat er meinetwegen eine vom Christentum beeinflusste Weltanschauung. Er hat aber nicht den christlichen Glauben.